die in einem Zimmer ſchlafen. flällt. Je, daß ſo was aus Badiſche Volkszeitung. Abonnement: e 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 8 anfſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Oie Reklame⸗Zeile„60 6 Uunabhä 2 der Stadt Mannheim und Amgebung. Ericheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſennr und verbrrilelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fur unverlangte Mauuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volkablat.) alegrumm⸗reſe⸗ „Jburnal Mannheim“ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a14 Redaktion 2 877 Erpeditioon 218 Filiale(Friedrichsplatz) 6680 E 6, 2. Nr. 568. Dienstag, 6. Dezember 1904. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —ññ— Wohnungsnot und Bodenreform. 9. 1. ̃ Wer an ſchönen Sommertagen ſeinen Spaziergang ins Freie unternimmt, der begegnet Tauſenden, die ſich aus der dunſtigen und ſtauberfüllten Atmoſphäre der Stadt in die Natur hinausflüchteten. Das hat auch früher der Städter ſchon getan. Aber ſo elementar war der Drang ins Freie noch nicht, wie in unſerer Zeit⸗ Ghedem herrſchte in den Häuſern geräumige Behaglichkeit, Hausgärten boten einen erquickenden Aufenthaltsort für die Stunden der Muße. Wie gänzlich verſchieden iſt es heute, ſeitdem die mittleren und Groß⸗ ſtädte außergewöhnlich ſtark angewachſen find. ſtrömen der Vevölkerung, namentlich in den induſtriereichen Städten, entſtund eines der größten, wenn nicht das größte ſoziale Uebel unſerer Zeit, die Wohnungsnot. 50 Von der Wohnungsnot werden heute mehr oder minder alle Klaſſen der Bevölkerung betroffen, die beſſer geſtellten Kreiſe zwar etwas weniger, die unteren Schichten aber umſo mehr. Für beide aber ſtehen in den allermeiſten Fällen die Wohnungspreiſe in einem argen Mißverhältnis zu ihrem Einkommen. Während aber die beſſer ſituierten Kreiſe durch die hohen Mieten nur wirtſchafklich benach⸗ teiligt ſind, ſind die Schwachen und Aermeren noch dazu ſchweren geſundheitlichen und ſittlichen Gefahren ausgeſetzt. Die für ſie faſt bis ins Unerſchwingliche geſteigerten Mieten führen zu einer Ueber⸗ füllung der Mietskaſernen, zum Schlafgängerweſen und zu ähnlichen ſogzialen Uebelſtänden. Wo ſoll häusliches Glück und Zufriedenheit bleiben, wenn Mann, Frau und Kinder und womöglich auch noch fremde Perſonen dazu in einem Raume gedrängt wohnen, ſchlafen, kochen und arbeiten? Wer will ſich wundern, wenn unter dieſen Umſtänden an Stelle der deut⸗ ſchen Häuslichkeit, das Wirtshausleben tritte Eine Dame, Berta Jordan, hat einen Gang durch die Häus⸗ lichkeiten Berliner Arbeiter unternommen. Sie veröffentlichle ihre Eindrücke, von denen hier einige folgen: Familie 1 repräſentiert 3 Generationen ⸗ 11 Perſonen, Größe desſelben: 4,90 m lang, 3,16 m breit, 2,50 m hoch. Als Schlafſtellen ſind vorhanden: 2 hochgetürmte Betten, 1 Sofa und ein„Rahm“, der zur Nacht in der Mitte des Zimmers aufgeſtellt wird. In einem Bett ſchläft die Groß⸗ mutter und 2 Mädchen von 19 und 11 Jahren. Im andern Bett die 39jährige Mutter, 2 Mädchen von 14 und 9 und ein Knabe von 6 FJahren. In das Sofa teilen ſich 2 Knaben von 15 und 6 Jahren und im„Rahm“ liegen 2 Knaben von 17 und 12 Jahren. Familie 5 12 Perſonen, die Eltern und 10 Kinder hauſen in 1 Zimmer. „) Wir bringen hier den weſentlichen Inhalt des Vortrags, den Herr Elauß über dies Thema im Jungliberalen Vereine gehalten hat, zugleich als Vorbereitung für den Diskuſſions⸗ aben dd am Mittwoch. D. R. 8 Helmuth von Joyſen. Roman von Urſula 36ge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) 16)(Fortſetzung.) Um ſich vor ſich ſelbſt zu rechtfertigen, vermied er die Friedrich⸗ ſtraße und verſpottete ſich ſelbſt deswegen. Da ſagte ihm Anne Marie eines Tages: WwWo haſt Du mir doch jene Handſchuhe gekauft damals? Sie find ſehr gut. Würdeſt Du mir ein Paar in Cremefarbe beſorgen?“ Natürlich würde er. Am ſelben Nachmittag ging er hin. Frau Jahn ſaß mit einer großen Hornbrille auf der ſtumpfen Naſe hinter dem Ladentiſch und ſortierte Handſchuhe. Er fühlte ſich enttäuſcht, frug aber unbefangen: 5 8„Wo iſt das Fräulein? Singt ſie?“ 8 Die Alte rückte die Brille zurecht und muſterte ihn: „Ach, Ste ſind ja der Herr— „Ganz recht, ich bin der Herr, der ihr zu der Kur verholfen hat. Wie geht zs. ihr?“ WNa, Sie werden ihr ja woll nächſtens ooch n Lorbee rkrang Knix macht und der Vorhang nachwerfen können, wenn ſie ihren der meinem Geſchäft hervorgehen ſoll, ſo was Berühmtes, wie die junge Perſon werden will! Die iſt gans aus'n Häuschen, ſag' ich Sie.“ 0 „Alſo wirklich.“ 1 Es freute ihn für das arme Ding. Sie in Frau Jahns Laden nuoch einmal aufzuſuchen, war ſomit ausſichtslos und er ſagte ſich noch einmal, daß dieſe Epiſode nun zu Ende ſei. Aune Marie hatte rühling geworden, Durch Zuſammen⸗ ihr das ein 5 Kinder haben zuſammen 1 Bett, 2 Mädchen von 15 und 13 Jahren ein eiſernes Bettgeſtell, 2 Knaben von 7 und 8 Jahren einen Stroh⸗ ſack und das kleinſte Kind die Wiege. An dieſe Beiſpiele ließen ſich beliebig weitere anknüpfen. Auch in Mannheim finden ſich ähnliche Wohnungszuſtände. Der Jahresbericht des Mannheimer Wöchne⸗ rinnenaſyls von 1902 gibt Kunde, daß von den 825 Familien, deren Mütter das Aſyl aufſuchten, 432, alſo mehr als die Hälfle nur über einen einzigen Wohnraum verfügten. Unter dieſen 432 waren wieder 70 Familien, die nur Aber ein einziges Bett verfügten, obwohl ſie bis zu 5 Köpfen zählten. Insgeſamt ſchliefen in dieſen 70 Betten 247 Menſchen, alſo durchſchnittlich—4 in jedem Bett. Die 432 Einzimmerwohnungen waren von zuſammen 1790 Per⸗ ſonen belegt. 558 Zu jeder einzelnen dieſer überfüllten Wohnungen läßt ſich ohne biel Phantaſie eine Sligze über Wohnungselend und Wohnungs⸗ jammer ſchreiben. Man könnte höchſtens darüber Zweifel haben, ob man einen Beitrag zur Wohnungsfrage oder zur Sittengeſchichte liefern will. Und in dieſen Zuſtänden wachſen deutſche Kinder auf. Es iſt einem, als ob ſie ihre kleinen Hände hilfeſuchend ausſtreckten — und man achtet ihrer nicht.— Wer die Jugend hat, hat die Zu⸗ auf Beſſerung nicht wäre. Daß man es hier nicht etwa mit Ausnahmen an einzelnen Plätzen oder gar nur vorübergehende Erſcheinungen zu tun hat, lehrt die Statiſtik. Die amtliche Statiſtik iſt auch hier ſo genügſam und ſieht eine Wohnung erſt dann übervölkert an, wenn 6 und mehr Per⸗ ſonen auf ein und 11 und mehr Perſonen auf 2 heizbare Zimmer kommen. Und dennoch zählte man an übervölkerten Wohnungen dieſer Art in—7 Berlin 471 zweizimmerig 27160 einzimmerig Brestau, ũ ⁰ο e 59988„„ Männheim»nnie, uſw. In der Hauptſtadt des deutſchen Reichs leben über 200000 Menſchen ohne einen heigbaren Raum oder in Wohnungen, wwelche ein gefundes Familienleben ausſchließen. 5 N Warum geben die Leute denn ſolche Wohnungen nicht auf? Wa⸗ rum ſuchen ſie keine geräumigeren? Weil für die Miete, die ſie ſind, oder weil die Erwerbsverhältniſſe ſie zwingen, in den Stadt⸗ teilen mit ſolch ungünſtigen Wohnungsverhältniſſen zu wohnen. Nach einer Umfrage der Hirſch⸗Duncker ſchen Gewerkbereine vom Jahre 1900 zahlen die Arbeiter folgende Sätze für Miete: München: Einkommen 1000—1100 Mk. Miete Dresden: 5 90 1 0) Mannheim: 5 1200 1 e Mieeß 600—110o0„ 32 29.—31 0 des Einkommens iſt der Durchſchnitt, den Arbeiter⸗ familien in Deutſchland für Wohnungsmiete aufbringen müſſen. Unter normalen Verhältniſſen dürfte aber die Miete nur 15%, höch⸗ ſtens 20 ½ betragen. kunft! Man könnte bangen um unſere Zukunft, wenn die Hoffnung, erfährt, was es verdient. höchſtens ausgeben können, keine anderen Wohnungen zu bekommen das Eypeditionskorps in China. Natürlich bleiben die Mietspreiſe nicht ſtehen, ſondern ſie be⸗ wegen ſich ſtändig nach oben. Der deutſche Buchdruckerverband hat das auch unter ſeinen Mitgliedern im Jahre 1901 feſtgeſtellt. Dar⸗ nach bewegten ſich die Wohnungsmieten für—8 Zimmerwohnungen im Zeitraum von 1896—1900 in 107 Orten bis Mk. 20.— 84 bis M. 40.—; in 38 bis M. 50.—; in 28 bis M. 100.— 15 in 2 bis M. 160.— jährlich nach aufwärts. Wie oft wähnt ein Arbeiter in einem erfolgreichen Lohnkampf ſeine Lebenshaltung verbeſſert zu haben. In Wirklichkeit wind der Mehrlohn ſofort oder nach und nach wieder von der geſteigerten Miete aufgeſogen und der Arbeiter iſt nach einiger Zeit wieder wirt⸗ ſchaftlich auf den alten Fleck zurückgedrängt. Das mag ein Dinger⸗ 15 zeig ſein für alle Diejenigen, welche ſich über die unaufhörlicht Lohnforderungen und Lohnkämpfe wundern.— Deutſcher Reichstag. (106. Sitzung. Schluß.) 0 w. Berlin, 5. Dez Abg. Bebel(Soz.): Ich muß damit anfangen, darüber beſchwere, daß der Reichstag nicht zuſammenber um ſeine Zuſtimmung zu den außerordentlichen Ausgal weſtafrika zu geben. Freilich iſt es nicht das der Reichstag mißachtet wird; wären Sie bei den Chi gaben mannhaft geweſen, ſo würde man nicht gewagt habe Reichstag zum zweitenmale zu mißachten; aber jedes Parlame (Der Vizepräſident Paaſche ruft den Redner zur Ordnung.) Der Etat iſt der troſtloſeſte, den ich je geſehen habe. Verſchuldet haben dieſe traurige Lage Regie 9 und Zentrum, denen wir unſere Militär⸗, Marine⸗ 10 Kolonialpolitik, kurz unſere Weltpolitik verdanken. Jür Kul⸗ luraufgaben haben wir kein Geld übrig. Bankerott ſind ſie mit Ihrer Finanzpolitik; bankerott ſind Sie auch mit Ihrer Handel⸗ politik, derjenigen, die Herr Baſſermann unter Bruch der Geſchäfts⸗ ordnung und der Verfaſſung inguguriert hat.(Vizepä ident Paaſch ruft den Redner zur Ordnung.) Durch den Ordnungs rd unterſtrichen, was ich geſagt habe.(Heiterkeit.) J Reichstag ſich ſo wenig ſeiner Pflicht bewußt, der Wahrer Verfaſſung zu ſein; wie kann man ſich denn wundern, wenn dem Landtag Geſetze vorlegt, die mit der R Widerſpruch ſtehen, wie das letzte Polengeſe über die Fleiſchbeſchau.(Lebhafter Beifall.) J 1888 hatten wir ſieben Millionen Schulden, jetzt ſind wir Millionen angelangt. Heeres⸗ und Marinepolitik hab Schuldenlaſt angehäuft, trotzdem wir in den neunziger Ja hatten, wo die Einnahmen die Anſchläge weit überſtiegen. De kam die Kolonialpolitik. Da muß ich konſtatiere„ daß dit Denkſchrift über Deutſch⸗Südweſtafrika unſere Anſicht beſtätigt, da das Land nie der Opfer wert ſein wird, die gebracht haben. Was Kiautſchou anbetrifft, ſo Uns dieſer Platz an der Sonne, den ein chineſ darin ein Dreckneſt nannte, auf ungezählte Millione Was haben wir eigentlich noch in China zu ſuchen un Was das Wehrgeſ. zwingt zur Annahme der ztpeijährigen Dienſtzeit uns Finanzlage. Viele Mißhandlungen ſind auf das bildungsperſonal nur deshalb zurückzuführen, weil nicht gelehrt iſt, nötig iſt. Ich bin Anhänger gemeinen Wehrpflicht, aber um dieſe dure können, wünſche ich Herabſetzung der Dauer der Wehrp Jahr allgemein; freilich der Para demarſch muß da ſehen laſſen? In meinem Unglück waren Sie hilfreich und teilneh⸗ mend— eine glückliche Luiſane zu ſehen, ſcheint Ihnen nicht Be⸗ dürfnis zu ſein. Mein Schickſan geht ſeiner Entſcheidung mit Rieſen⸗ ſchritten entgegen— mir ſind aber auch Rieſenflügel gewachſen! Ich ſinge Tag und Nacht. Ich bin gar nicht mehr ich— ich bin ſchon wieder Margarethe. Ja, noch einmal darf ich in der Titel⸗ rolle mein Glück machen— eine unerhörte Auszeichnung. Begreifen Sie? Mich, das arme Aſchenbrödel, die Novize, die noch Namen⸗ oſe, läßt man zum zweitenmal den erſten Platz einnehmen!— Studieren Sie die Theaterzettel, und wenn Sie leſen: Margarethe. Frl. Luiſane a.., dann kommen Sie! Bringen Sie Blumen mit, beſchenken laſſen. Luiſane. Das Theater war nur mäßig voll. Loyſen trat in ſeine und warf einen Blick durch den lichtſtrahlenden Raum weiſe anſtatt in den Zirkus in die Oper zu gehen, hatte Baron Troß die Sache mit wenigen vernichtenden Worten abgefertigt: „Was? Margarethe? Aber, lieber Freund, in Margarethe geht „man' nicht. Antiquität.“ 32 5 Er dattkte lächelnd für gütige B darüber. Zettel und da krat ingeduld ſchon nervös geworden, auf die „Neit Jebensgeier, 5de halb haben Sie ſo fange nichts von ſich viel Blumen, ich will mich gern bei dieſer Gelegenheit von Ihnen Er hatte faſt gefürchtet, die Troßens würden auch kommen, aber als er die Abſicht kund werden ließ, an dieſem Abend ausnahms⸗ Er hatte Mühe, auf ſeinem Platze zu bleiben. wieder auf. ein ſonderbares Leuchten flimmerte in ihren Augen. Und wiel— Seelenruhig, fromm und ſtill, wandelke 5 Bürgermädchen im hiſtoriſchen blauen Sonntagsſtaat gur Ki aus einem Guß war die ganze Erſcheinung, kein Zucken u Cuiſane, die er kannte, das von unruhigem Ehrgeis üll! friedene, krankhaft erregte Geſchöpf.„ 5 Lohſen wurde ſich ſofort darüber klar, daß weder Koſtüm, no⸗ Schminke, noch die blonde Flechtenperücke ſo ſehr Urſache Ve wandlung waren, wie innewohnende ſchauſpieler efähi den vorgeſchriebenen Charakter zu adoptieren. D den Blick auf das Gebetbuch geſenkt, die verkörperte naib und ungetrübte Kindlichkeit, war wirklich nicht Luiſane, ſo Ideal⸗Gretchen. 5 5 Es beruhigte ihn förmlich. Die Sache wird famos eh ja vollſtändig ruhig, dachte er. Loge Aber als ſie endlich anfing zu ſingen, faßte ihn ſchrecken. Hatte ſie ihre Stimme überanſtrengt ode zurückgedämmte Aufregung Bahn— ſie ſetzte wieder mit hauchenden, heiſeren Ton ein, der ihm noch ſo erinnerlich wa dann mit übermenſchlicher Anſtrengung das gemarterte Or Klarheit und führte das durch, auf Koſten des Spieles Mit jeder Minute ſchien es ihr auch ſchwerer z laut zu erzwingen, und ein leiſes, aber mißfälliges G durch die Reihen der Zuhörer. Als ſie geendet, rührte f und lautlos ſank der Vorhang herab. Laoyſen fühlte ſein Herz pochen in unbehaglichſter Indeſſen nahm das Spiel ſeinen Fortgang und G. Ihm war, als ſei ihr Geſicht ſpitz und v Sie trat vor und begann zu ſingen— zöpei, drei 9 in eit beiden Fön 2. Seite. General⸗Anzeiger. dezember. fallen, Frankreich hat auch bei der Kaballerie und der reitenden Artillerie die zweljähri Dienſtzeit eingeführt und die Ausbildung dieſer Truppe echt geworden. Ob die Kavallerie über⸗ haupt noch für die Schlacht iſt, haben Fachleule bezweifelt. L ſoll die ewige Flottenbermehrung? Der Reichs⸗ kanzler ſagte einem engliſchen Interviewer, ein Krieg zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland ſei nicht zu erwarten. Uebrigens war es nützlich, daß man in England darüber beruhigt wurde, daß wir nicht gegen England rüſten. Rußland hätte den Handelsvertrag mit Deutſchland nicht abgeſchloſſen, wenn es nicht bis über die Ohren in der Patſche ſäße. Wenn neue Steuern ſein müſſen, ſo ſchlagen wir eine Einkommen⸗ und Vermögensſteuer vor, damit die Großinduſtriellen, die im Golde erſticken, herangezogen werden. Wo kommen wir im Ernſtfalle hin, wenn die Mittel für die Erhaltung des Reichsapparates ſchon jetzt nicht aufzubringen ſind? Was iſt das für ein wahnfinniges Syſtem?(Lärm rechts, Beifall links.) In Rußland iſt dieſes Syſtem zuſammengebrochen zum Heile der ganzen Welt und des ruſſiſchen Volkes. Wenn der Hundertjahrtag der Schlacht bei Jena kommt, mag das offizielle Preußen trauern, das deutſche Volk aber nicht, denn nach dieſer Niederlage iſt es erſtanden. Es regnet jetzt Schiedsgerichtsberträge, aber Roo⸗ ſevelt unterzeichnete mit demſelben Tropfen Tinte die Einladung zur Friedenskonferenz und die expanſive Flottenvorlage. Wir hätten wahrlich nicht nötig, daß nach Rußland telegraphiert wurde, Ruß⸗ lands Trauer ſei auch Deutſchlands Trauer; das ſieht aus, als ob wir parteiiſch wären. Wir haben durch Schiffs⸗, Kanonen⸗ und Kohlenverkäufe eine laxe Neutralität gegen Japan bewieſen, andererſeits Rußland, wie beim Königsberger Prozeß es ſich zeigte, Hänblangerdienſte getan. Charakterloſikeit und Feig⸗ heit kennzeichnen die herrſchende Klaſſe. Reichskanzler Graf Bülow: Was Herr Bebel über Jena ſagte, nimmt mich nicht wunder; es ſtimmt mit ſeiner Aeußerung in Amſterdam überein; er würde es ſich gefallen laſſen, wenn wir ein sweites Jena erleben. Das wird aber die verbündeten Regie⸗ rungen nicht abhalten, die friedlichen Beſtrebungen zu fördern. Die Sozialdemokraten wollen ja gar keine Neutralität im oſtaſiatiſchen Kriege, ſondern einen Krieg mit Rußland, wobei der Weizen der Sozialdemokratie blühen würde. Wir werden uns aber nicht in kuſſiſche Verhältniſſe einniſchen. Die Prediger ſuchen den Krieg herbeizuführen. Herr Bebel hat ſich echauffiert über die Autokratie; er tut aber Unrecht, wenn man bedenkt, wie er ſelbſt ſeine Partei lenkt,(Heiterkeit.) Werden Sie erſt liberal, begreifen Sie erſt die wahre Freiheit, bevor Sie die Freiheit zu anderen importieren wollen; Der Abgeordnete Bebel zeigte lebhafte Sehnſucht nach der ge⸗ panzerten Fauſt wegen des Fiſchdampfers„Sonntag“; dabei wurde aber von der Bemannung niemand verletzt und der ent⸗ ſtandene Schaden betrug nur 3065 M. Man riet mir, ohne eine cuſſiſche Erklärung abzuwarten, die Flotte nach Kronſtadt zu ſchicken. Warum dieſe Aufregung? Sie(zu den Sozialdemokraten) prote⸗ ſtiertepgals wir in Venezuela einſchritten und ſchrien wie be⸗ ſeſſen, 7295 wir in Ehina vorgingen, verhielten ſich aber ruhig, als die Hereros armen Farmern den Hals abſchnitten. Als hier aher unſer korrektes Verhalten von Erfolg gekrönt war, fand der „Vorwärts“ unſer ganzes Verhalten außerhalb jeder Kritik. Selbſt die Engländer waren den Sozialdemokraten nicht forſch genug; ſie brachten Deutſchland in den Verdacht, England und Rußland ver⸗ hetzen zu wollen. Ich hoffe, daß Sie dieſe Reizbarkeit im nationalen Empfinden auch betweiſen möchten, und wundere mich, daß Bebek nſcht mit beiden Händen bei den Forderungen des Kriegsminiſters zugreift,(Heiterkeit.) Gerade im Kriege iſt es notwendig, mit dem größten Takt vorzugehen. Dann iſt der Königsberger Prozeß berührt worden; dort wurde feſtgeſtellt, daß die Sozial⸗ demokraten daran arbeiten, die Regierung umzuſtürzen. Dann hat Herr Bebel mir vorgeworfen, daß ich nicht hier die Mittellungen des Intervieſps gemacht habe; die Zeit, wann ich Mitteilungen mache, wähle ich ſelbft. Hier handelt es ſich darum, Unkraut auszujäten, das engliſche Journaliſten in den Acker der deutſchen Politik zu pflanzen ſich bemühten. Daß unſere Flotte nur defenſive Zwecke hat, ſteht feſt. Wirft ein Volk ſeinen maritimen Nebenbuhler nieder, ſo ſchädigt es ſeinen Handel und fordert andere Nebenbuhler auf, die leer gewordene Stelle einzunehmen. Dazu kommt noch nach Jahr⸗ zehnten der Nachhaß in Betracht. Ich kann mir daher nicht denken, daß bernünftige Leute zu einem Kriege zwiſchen Deutſchland und England kommen, und ich hoffe, daß für alle Zukunft, ſoweit ſie dem menſchlichen Auge erkennbar iſt, mit einer Aufrechterhaltung unſerer gegenwärtigen friedlichen Beziehungen gedient iſt. Was Südtwpeſt⸗ afrita anbelangt, ſo iſt eine Einberufung des Hauſes nſcht erfolgt, weil wir nach der bisherigen Haltung des Haufes auf Genehmigung hoffen konnten. Auch ließen ſich die Koſten noch nicht überſehen. Wir verdanken es der allſeitigen Aufopferung, wenn der Hereroaufftand ſo gut wie niedergeſchlagen iſt. Ein anderer ſchwerer Schlag hat uns in dem Aufſtand der Wil⸗ boois betroffen, doch hoffen wir auch dort zu retten, was zu retten iſt. Indeſſen ſind wir weder ſo töricht, noch ſo grauſam, daß wir die berhungerten Hereros niederknallen ließen, wenn ſie zurückkehren. Daß ſie aber keine Feuerwaffen haben dürfen, daß die Kapitän⸗ ſchaft aufhören muß und ſie in Reſervate verwieſen werden, iſt ſicher. Auch brauchen wir dort eine größere Truppenmacht. Das Land iſt gut und reich, wie die Kenner verſichern; deshalb iſt es Rotfvendig, darin die Leute zu erhalten, die ſich dort ein Heim in mühſeliger Arbeit gegründet haben, und dieſe zu entſchädigen. (Bravo.] Ferner beabſichtigen wir, eine Zivitverwaltun 8 eeeee, affe Eine kotale Niederlage. Der Vorhang ſtürzte förmlich herab, im Hauſe entſtand Unruhe, Und nach einiger Zeit erſchien der Regiſſeur an der Rampe und mel⸗ dete mit allen Zeichen der Verſtimmung, daß Fräulein X. die Partie der von plötzlichem Unwohlſein überfallenen Debütantin überneh⸗ men werde. Loyſen hatte das alles mit wachſendem Schrecken geſchehen ſehen, ja, Entſetzen erfüllte ihn. Was wird ſie nun tun?— Er be⸗ fürchtete das Schlimmſte und er ſagte ſich, daß er zum zweikenmal berufen ſei, ſie vor einem Verzweiflungsſchritt zu bewahren. Ohne ſich zu beſinnen, ſtand er auf und verſuchte, ſich Einlaß in ihre Garderobe zu verſchaffen, aber er wurde zurückgewieſen. Nun ging er ins Freie und wartete an der Tür, durch welche die Künſtler das Haus verlaſſen— wartete, bis ſich dieſe Tür öffnete und durch ſchmalen Spalt ſich eine dunkle, in einen langen Mantel gehüllte Ge⸗ ſtalt zwängte und in befinnungsloſer Eile, mit ſtrauchelnden Schritten über den Platz lief, gleich einem verbrannten, flatternden Nacht⸗ ſchmetterling, der ſich taumelnd flüchtet. So windesſchnell vollzog ſich das alles, daß er die größke Mühe hatte, ſie, ohne Aufſehen zu erregen, einzuholen. „Lufſane!“ rief er immer wieder, leiſe, dringend, aber ſie ſah und hörte nicht. Jetzt hatte er ſie erreicht und faßte ihren Arm. Sie wäre faft hingeſtürzt. „Kind, wo laufen Sie denn hin? Bleiben Sie doch, beſinnen Sie ſich!“ Sie ſah ihn zuerſt mit irren Blicken an und rieb ſich die Stirn. ann murmelte ſie matt: „Ja, Sie haben recht. Ich hätte bleiben— es ausfechten ſollen — ich—“ Er zog ihre widerſtrebende Hand durch ſeinen Arm. „Stützen Sie ſich auf mich, Sie fallen ja um. Wo ſoll ich Si denn hinführen! Sie haben ja gerade die verkehrte Richtung ein⸗ geſchlagen.“ (Fortſetzung folgt. einzuführen(Bravo), die Selbſtverwaltung zu erweitern, das Kolonialamt zu einer oberſten Behörde zu machen und die Organi⸗ ſation unſerer kolonialen Streitkräfte zu ändern. Das Aufblühen der Kolonien wird von dem Geiſt abhängen, der dort herrſcht und der ſich im Mutterland für die Kolonien regt. Zur Diäten⸗ frage will ich nur bemerken: Ein durſchlagender Grund für die Nottvendigkeit von Diäten iſt nicht vorgebracht worden, ſodaß die Frage ſofort zu löſen ſei. Man kann prinzipiell zuſtimmen, aber dennoch der Anſicht ſein, daß die Regelung der Frage einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleibt. Mit dieſer Auffaſſung ſteht der Bundesrat böllig auf geſetzlichem Boden. Unſere Aufwendungen für Heer und Marine ſind noch nicht die größten; eine Verſicherungs⸗ prämie von etwas über eine Milliarde für die Sicherheit des Reiches, das drei Milliarden für geiſtige Zwecke ausgibt, iſt nicht zu hoch ge⸗ griffen.(Beifall.) Hierauf vertagt ſich das Haus auf morgen. Deutsches Reich. * Berlin, 5. Dez.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Amtlich wird gemeldet: Gefallen bei Warmbad am 28. November: Leutnant Alfred S chmidt, geb. 30. März 1874 zu Meppen, früher Inf.⸗Regt. Nr. 78 Leutnant Ewald Teſſen v. Heydebreck, geb. 17. Juli 1879 zu Guben, früher 2. Garde⸗Regt. 3..; Unteroffizier Karl Gerber, Gefreiter Ernſt Wilke, Reiter Otto Moſer, Gefreiter Karl Hue bner, Reiter Karl Marck⸗ wardt; Reiter Reinhold Back haus, Reiter Johann O ſt⸗ kamp, Reiter Walter Rieſe. Verwundet im Gefecht bei Warmbad am 28. November: Unteroffizier Michael Wannen⸗ macher ſchwer, Reiter Hermann Heinz ſchwer, Reiter Ger⸗ hard Oſſendorf ſchwer, Reiter Emil Kulke ſchwer, Reiter Peter Lang leicht. Vermißt: Unteroffizier Ernſt Bammel. —. Ein neuer Truppentransport, in Stärke von 48 Offtzieren und höheren Militärbeamten, 501 Unterofftzteren und Mann⸗ ſchaften und 996 Pferde, geht morgen nachmittag mit dem Dampfer„Pallatia“ nach dem Kriegsſchauplatz ah. Transport⸗ führer iſt Hauptmann Graf Ce ſch. Der letzte diesjährige Transport ſoll am 17. Dezember mit dem Lloyddampfer „Wittekind“ außer Truppen und Pferden auch zwei Feld⸗ telegraphen und einen Funkentelegraphen umfaſſen. — Gibernia.) Mehreren Abendblättern zufolge wies auch das Kammergericht den Widerſpruch der Dresdner Bank gegen die Eintragung der durchgeführten Erhöhung des Aktienkapitals der Hiberniageſell ſchaft um Mk. 6,5 Millionen in das Handelsregiſter zurück. —(EEiſenbahnanſchlußvberträge mit Ruß⸗ land.) Mehrere ruſſiſche Kommiſſare trafen hier aus Peters⸗ burg zur Verhandlung über zwei Eiſenbah nanſchluß⸗ Verkräge zwiſchen dem Reiche und Rußland ein. Die Verhandlungen betreffen die Schaffung neuer deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Eiſenbahnverbindungen zwiſchen Skalmiergyue⸗Kaliſch (Warſchau⸗Kaliſcher Eiſenbahn) ſowie zwiſchen der preußiſchen Staatsbahnſtrecke Lublinitz⸗Herby bei Herby und der Herby⸗ Czenſtochauer Eiſenbahn. —(Die Anarchiſten) Schriftſteller Werner Kar⸗ funkelſtein und Handlungsgehilfe Rudolf Lange wurden wegen der Aufforderung zum Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt und Verletzung des Vereinsgeſetzes mit 50 und 40 Mk., ſteben andere wegen Verletzung des Vereinsgeſetzes mit je 20 Mk. Geldſtrafe verurteilt; vier wurden freigeſprochen. * Sigmaringen, 5. Dez.(Zur Beiſetzung) des Prinzen Friedrich von Hohenzollern iſt auch Königin Carola von Sachſen hier eingetroffen. * Oldenburg, 5. Dez.(Die Ruhſtratprozeſſe.) Die Rechtsanwälte Dr. Sprenger(Bremen) und Dr. Herz (Altona), die Verteidiger des letzten Freitag zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilten Redakteurs Schweynert, haben, wie das„B..“ meldet, wieder Vollmacht bom Angeklagten erhal⸗ ten. Sie ſind von ihm mit der Einreichung der Rebiſion beauftragt worden. Rechtsanwalt Dr. Her z ⸗Altona hat außer⸗ dem die Verteidigung des wegen Meineidsverdachts in Haft ge⸗ nommenen Kellners Meyer übernommen. Wie man ſich er⸗ zählt, wird möglicherweiſe gegen Meyer nicht Anklage wegen Meineids, ſondern wegen fahrläſſigen Falſcheids erhoben werden, ſodaß er vor eine Oldenburger Strafkammer zur Ab⸗ ürteilung käme. Ueber den gegen die ſämtlichen Mitglieder des Oldenburger Land⸗ und Oberlandesgerichts gerichteten A b⸗ lehnungsantrag der Verteidigung in Sachen des Ver⸗ legers des„Reſidenzboten“ Biermann wird das Reichs⸗ gericht eine Entſcheidung herbeizuführen haben. In der Anklageſache gegen Redakteur Metze vom ſozialdemokratiſchen „Norddeutſchen Volksblatt“ in Bant ſind Anträge auf Ablehnung des Gerichtshofes nicht geſtellt worden und werden auch nicht geſtellt werden, da dieſer Angeklagte den„Reſidenzboten⸗⸗Artikeln vollſtändig fernſteht. Metze hatte lediglich das Verhalten des Miniſters Ruhſtrat in den Biermann⸗Prozeſſen kritiſiert, und es für noiwendig erachtet, daß eine gerichtliche Klarſtellung herbei⸗ geführt werde. Nusland. »DOeſterreich⸗Ungarn.(Zoll⸗ und Handelskon férenz.) Angeſichts der neuen Phaſe der handelspolitiſchen Verhandlungen tritt den Blättern zufolge wahrſcheinlich noch im Laufe der Woche eine Zoll⸗ und Handelskonferen zuſammen, um die Frage zu erörtern, mit welchen Staaten zunächſt eventuell Verhandlungen neu zu beginnen wären. Es kämen erſtlinig die Schweiz und Belgien in Betracht. Italien.(Der Papfſt) hielt geſtern vormittag in Gegen⸗ kwart der ſich zur Zeit hier aufhaltenden Kardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe, ſowie der oberen Hofchargen beim Heiligen Stuhl ein halböffentliches Konſiſtor ium ab. Großbritannien.(Infolge gefährlicher Erkrank⸗ ung der Herzogin von Aoſta) verließ die Königin von Portugal London und begab ſich nach Turin⸗ *Spanien.(Der Miniſter des Innern Guerra) hat trotz der vom Miniſterpräſidenten erhobenen Einwendungen ſeine Entlaſſung eingereicht, weil er allein die Verantwortung hin⸗ ſichtlich der Beſchuldigungen, die in der Deputiertenkammer mit bezug auf die letzten Wahlen zum Parlament in ſeinem Wahlkreiſe erhoben würden, tragen, und ſo eine allgemeine Kabinettskriſe vermeiden will. Ackerbauminiſter de Salazar iſt zum Miniſter des Innern, Mar⸗ quis Feceroa zum Ackerbauminiſter ernannt worden. Serbien.(Der König) betraute Gruitſch mit der Bildung eines neuen gemäßigten Kabinetts. 55—— 5 Körpers und Nahrungsaufnahme. 26, für die mittleren 28, für die oberen 30, dann wird man in Wahrheit von einer vernünftigen Reform reden können, welche die wohltätigſten Wirkungen auf das Gedeihen der lichen Uebungen aller Art. manchmal größerer Schonung bebürfen, Lehrer, nur zu oft bergeſſen. Ob ihm die Neuordnung beſſer bequemer iſt, das darf niemals ausſchlaggebend ſein. Aus Stadt und Manunheim, Gu der Frage der Suſammenlegung des Anterrichts auf den Vormſttaa wird uns von ſehr geſchätzter pädagogiſcher Seite geſchrieben: Eines der neueſten Schlagworte auf pädagogiſchem Gebiet heißt„Ungeteilte Arbeitszeit“. Sie wird als die höchſte Errungenſchaft angeprieſen, welche die neue Pädagogik zu verzeichnen hat. Die ganze Schul⸗ arbeit muß auf fünf Vormittagsſtunden zuſammengelegt werden, der Nachmittagsunterricht muß vollſtändig verſchwinden. Dann haben die Schüler Zeit, ſich leiblichen Uebungen hinzugeben, dann gibt es keine Bleichſucht, keine Kurzſichtigkeit mehr, Schwindel⸗ und Ohnmachtsanfälle kennt man nicht mehr: kurzum, die goldene Zeit iſt da, das Ideal der Unterrichtstätigkeit iſt erreicht, eine ſolche Friſche und Lebendigkeit, eine ſolche Arbeitsluſt und Freude an Selbſttälig⸗ keit, daß in den fünf Stunden ſo viel geleiſtet werden kann, wie in den altherkömmlichen vier Vormittags⸗ und zwei Nachmittagsſtunden. Sollte jemand das nicht recht einleuchten, ſo wird ihm zur Beruhi⸗ gung geſagt, daß die fünf Unterrichtsſtunden eigentlich nur vier Stunden und zehn Minuten ausmachen und eine Menge Pauſen die Arbeit unterbrechen ſolle. Die Anſtrengung werde auf dieſe Weiſe nicht größer, wie man glauben könnte, ſondern weit geringer, ſo daß ſogar durch eine ſolche Neuordnung der wachſenden Nervoſität vor⸗ gebeugt werde. Alle Welt ruft nach einer Entlaſtung der geplagten Schuljugend, und nun will man die ganze Arbeitslaſt auf fünf Stunden zuſam⸗ mendrängen: das heißt doch den Teufel durch Beelzebub austreiben. Die Nervoſttät will man beſeitigen und leiſtet ihr erſt recht Vor⸗ ſchub.„Unſer Zeitalter der immer weiter um ſich greifenden Nervo⸗ ſität“, ſchreibt ein Arzt in der„Umſchau“,„ſollte das Geſetz von der Notwendigkeit der Abkwechslung zwiſchen Arbeit und Ruhe ſich ſtets bor Augen halten. Und in welcher unverantwortlichen Weiſe wird in vielen Berufsarten, in den Schulen hiergegen gefrevelt! Bei einer andern Gelegenheit habe ich gezeigt, daß die ſog. engliſche Geſchäftszeit nur da, wo es abſolut nicht zu umgehen iſt, eingeführt werden ſollte; ebenſo energiſch iſt Fronk zu machen gegen die Zu⸗ ſammenlegung des Schulunterrichts auf die Vormittage. Uebrigens ſcheinen ſich in jüngſter Zeit auch endlich aus pädagogiſchen Kreiſen Stimmen gegen dieſen pſyſtologiſchen Unfug zu erheben. Mir iſt es ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr zweifelhaft, daß die an Stärk und Ausdehnung ſowohl im Lehrverſonal als bei den Schütlern wach⸗ ſende Nerbenſchwäche, deren Erſcheinungsformen ja außerordntlich bariieren, zu einem nicht tung zurückzuführen iſt.“ Wenn die fünf Schulſtunden auch durch reichlich bemeſſene Pauſen unterbrochen werden, ſo ſind eben doch die Schüler fünf Stunden hintereinander in intenſiber Tätigkeit: denn Turnen, wildes Umhertummeln, Spielen, Schreien bilden kein Gegengewicht gegen die geiſtige Arbeit, weil dieſelben eine Anſtrengung der Müs⸗ keln zu der Anſtrengung des Geiſtes hinzufügen. Die einzige Er⸗ holung nach angeſtrengter geiſtiger Tätigkeit beſteht in Ruhe des Man ſichere dem jugendlichen Alter entſprechende Befriedigung des Schlaf⸗ und Nahrungsbebürf⸗ niſſes in ausgiebigem Maße, dann wird Arbeftskraft und Geſundheit der Jugend dauernd erhalten. Man folge doch der Mahnung des Prof. Dr. Eulenburg, der eine fünfte Vormittagsſtunde entſchieden ablehnt. Man beſchränke die oft ganz unſinnigen Hausaufgaben und ſtelle als Norm 26 bis 30 Wochenſtunden feſt(für die unteren Klaſſen aber alles in allem!), Land. Dezember 1004 Jugend an unſeren höheren Lehranſtalten ausüben wird. Es bleib! dann reichlich Zeit zur Erholung, zu allerlei Liebhabereien, zu leib⸗ Dabei wird die Schule ihres Einfluſſes nicht beraubt, wie bei der geprieſenen Neuordnung, und die Familie in ihrer Hausordnung nicht geſtört. Es iſt doch Tatſache, daß die getvöhnliche Eſſenszeit in Mannheim zwiſchen 12 und 1 Uhr fällt, nicht etwa auf halb 2 Uhr, wie man anzunehmen liebt. Bei dem Ein⸗Uhr⸗Unterricht kann es ſein, daß der Sohn aus der Schule nach Hauſe kommt, wenn der Vater, der nicht gerade zu den oberen Zehn⸗ tauſend gehört, den Weg zum Bureau antritt. Der unreife Schüler wird mit ſeinen freien Nachmittagen gar nichts Rechtes anzufangen wiſſen: Bummelei und Unfug werden die Zeit ausfüllen, und die Familie wird die Folgen zu kragen haben⸗ Man denke aber auch an die Lehrer: ſie haben doch auch Nerven; die als die der Schüler. Ein der ſein Penſum nicht handwerksmäßig abtut, kann niemals ſich für bier bis fünf Stunden die nötige Lebendigkeit und Spaun⸗ kraft bewahren, eine erſprießliche Arbeit iſt unmöglich. Verlockend freilich ſind die vielen freien Nachmittage; aber man ſollte doch be⸗ denken, daß der Lehrer, wie jeder andere Beamte, ſeine Hauptauf⸗ gabe in der Führung ſeines Dienſtes ſehen muß und daß er der Schule wegen da iſt, nicht die Schule ſeinetwegen. Das wird leider gefüllt und ihm 1 Wenn man auf Karlsruhe verweiſt, wo die Einrichtung ſich be⸗ währt haben ſoll, ſo höre man, was in der neueſten Rummer der „Bad. Landeszeitung“ ein Vater ſchreibt:„Am Gymnaſium beginnk nun auch der Unterricht um.20, aber es bleibt bei der Verkürzung der Pauſe von 30 auf 15 Minuten. Fünf Stunden Unterricht, da⸗ zwiſchen eine Pauſe von 15 Minuten, und dies ungefähr 3 Monate lang, während des ganzen Winters, das iſt jetzt der Gipfel päda⸗ gogiſcher Weisheit. Was dabei gezüchtet wird, erfährt man daan in den ärztlichen Vorträgen über Nerbenkrankheiten, oder auch ge⸗ legentlich durch andere Vorkommniſſe. Die bädagogiſchen„Fach⸗ männer“ ſollten ſich nicht wundern, wenn das Laienpublikum, das mit der Zeit fortgeſchritten iſt, durch ſolche Prachtleiſtungen an ihrer Autorität irre wird.“ Es iſt ganz unbegreiflich, wie Oberſchulrat, Beirat, Aerzte, Eltern ſich für die Zuſammenlegung des geſamten Unterrichts auf den Vormittag euvärmen oder ſie gar gutheißen können. Daß die Einrichtung da und dort beſteht und ſich„bewähr!“ hat, beweiſt nicht viel: auf dem Gebiete der Schuke wurden bekannt⸗ lich ſchon die abenteuerlichſten Exvberimente gemacht, die ſich nach dem Urteil der Erfinder ſtets bewährt haben, aber trotz alledem recht bald wieder aus der Mode gekommen ſind. Fortſchritt iſt in allen Dingen gut und notwendig, aber hier handelt es ſich nicht um eine geſunde Weiterbildung, ſondern um eine pädagogiſche Verirrung ſchlimmſter Art. Hoftrauer. Wegen des am 2. d. M. erfolgten Ablebens des Prinzen Friedrich von Hohenzollern legte der Großh. Hof die Trauen auf 14 Tage bis zum 17. Dezember einſchließlich an. Die Feier des Geburtstages der Großherzogin am Hofe. Zum Geburtstag der Großherzogin trugen am Samstag die Schü⸗ lerinnen des Viktoria⸗Penſionates und der Haushaltungsſchule unter Leitung der Gemahlin des Königlich preußiſchen Geſandten Frau von Eiſendecher in der Schloßkapelle einige Geſänge vor. Um 11 Uhr nahm die Großherzogin die Gratulation der in Schloß Baden an⸗ weſenden Damen und Herren der Umgebung, ſowie des Komman⸗ deurs des Königin Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments, Oberſten von Weſternhagen, entgegen und empfing den Kommandierenden General des 14. Armeekorps, General der Infanterie von Bock und Polach, der zur Beglückwünſchung von Karlsruhe nach Baden ge⸗ kommen war. Hierauf folgten Empfänge der Vorſtandsdamen des Frauenvereins Baden, der dekorierten weiblichen Dienſtboten und einer Vertretung der Stulzſchen Waiſenanſtalt in Lichtenthal. Nach 1 Uhr trafen Prinz und Prinzeſſin Max, ſowie Prinz Karl und geringen Teil auf die erwähnte Einrich⸗ W WMunnheint, G. Dezentbet General⸗Auzeiger. 8. Serte. Gemahlin, Gräfin Rhena, in Schloß Baden zur Frühſtückstafel ein, an der auch Prinzeſſin Wilhelm, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen und Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg teil⸗ nahmen. Am Nachmittag empfingen die höchſten Herrſchaften den wirklichen Geheimen Rat Grafen von der Goltz und Gemahlin aus Konſtanz. Abends beſuchten der Großherzog und die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin das Feſtkonzert im Konverſationshaus. 0* Vom Hofe. Am Sonntag vormittag fand in der Schloßkapelle in Baden ein Gottesdienſt ſtatt, wobei Hofdiakonus D. Frommel die Predigt hielt. Der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗ Meiningen nahmen an der Frühſtückstafel der Höchſten Herrſchaften teil. Abends empfingen der Großherzog und die Großherzogin den Grafen und die Gräfin von der Goltz, die auch zur Abendtafel er⸗ t ſchienen, ebenſo wie die Prinzeſſin Ameélie zu Fürſtenberg. Geſtern nahm Prinzeſſin Wilhelm an der Frühſtückstafel der Höchſten Herr⸗ ſchaften teil und kehrte ſodann um 5 Uhr zu dauerndem Aufenthalt nach Karlsruhe zurück. Nachmittags halb 4 Uhr reiſte der Erbgroß⸗ f herzog nach Sigmaringen, um den Großherzog bei der Beiſetzungs⸗ feier für den Prinzen Friedrich von Hohenzollern zu vertreten. Abends nach 8 Uhr hat ſich auch die Großherzogin nach Sigmaringen begeben, um der geſamten fürſtlichen Familie Hohenzollern ihre, Teilnahme kundzugeben, und der Beiſetzungsfeier anzuwohnen⸗ Der Großherzog hat nach der Abreiſe der Großherzogin dem muſikaliſchen Soldatenabend zugunſten der Truppen in Südweſtafrika angewohnt. Die Großherzogin und der Erbgroßherzog gedenken heute nacht wieder in Schloß Baden einzutreffen. Die Erbgroßherzogin Hat Schloß Baden ebenfalls um halb 4 Uhr verlaſſen und iſt nach Karls⸗ ruhe zurückgekehrt. * Ernannt hat der Großherzog den Dekan Friedrich Krieger in Brötzingen zum Kirchenrat. * Aus der Handelskammer. Der Sprechverkehr iſt zu⸗ gelaſſen zwiſchen Mannheim, Dillenburg,(Frohnhauſen(Dillkreis), Niederſcheld und Oberſcheld) bei einer Gebühr von 1 Mark. * Deutſch⸗engliſcher Poſtverkehr. Die Poſtverbindung mit England war in den Jahren 1902 und 1903 dadurch verſchlechtert worden, daß die zweite Nachtfahrt nach London(ab Köln 11.08, ab Oſtende.57, an London 11.46) fortfiel und im Anſchluß an die Nachmittagspoſtberbindung im Sommer 1903 ab Köln.56, an Herbesthal.38, an London.40 von Südweſtdeutſchland(ab Mannheim.33) nicht mehr erreicht werden konnte. Die Handels⸗ kammer war deshalb unterm 15. September 1903 bei der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe vorſtellig geworden und hat jetzt fol⸗ genden Beſcheid erhalten:„Der vom Reichspoſtamt ſeiner Zeit unter⸗ nommene Verſuch, im Wege unmittelbarer Verhandlungen mit der Verwaltung der belgiſchen Staats⸗Eiſenbahnen zur Wiederher⸗ ſtellung der früheren günſtigen Poſtperbindung zwiſchen Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland und England zu gelangen, iſt vereblich geblieben. Leider haben auch die weiteren Bemühungen, den Widerſtand der belgiſchen Verwaltung zu überwinden, nicht zum Ziele geführt. Nachdem zunächſt vergeblich verſucht worden war, bei der Anfang Degember 1908 in Brüſſel abgehaltenen europäiſchen Fahrplan⸗ konferenz eine Aenderung in der Stellungnahme dieſer Verwaltung herbeizuführen, haben durch Vermittelung des Auswärtigen Amts in Berlin diplomatiſche Verhandlungen mit der belgiſchen Regierung nach dieſer Richtung ſtattgefunden. Wie der Handelskammer be⸗ kannt, ließ die genannte Regierung ſich daraufhin anfangs zur Rück⸗ borlegung der Abfahrtszeit aus London von.30 N. auf.40 N. bereit finden. Dieſes Anerbieten hat ſie jedoch neuerdings zurück⸗ geßogen, weil von der beteiligten engliſchen Eiſenbahngeſellſchaft Widerſpruch gegen eine ſolche erhoben worden iſt. Die Rückverlegung der Verbindung nach England auf die frühere Abgangszeit hat die belgiſche Regierung erneut und endgültig mit der Begründung ab⸗ gelehnt, daß es ihr im Intereſſe des Reiſeverkehrs ſowie aus finan⸗ ziellen Rückſichten nicht möglich ſei, eine ſolche Maßnahme zu treffen. Die Poſtverbindung wird hiernach in beiden Richtungen in der gegenwärtigen Lage verbleiben. Ein Erſatz der eingegangenen Ver⸗ bindung durch eine neue Poſtverbindung über Calais oder einen ſonſtigen Hafen iſt nicht angängig, da weder eine ſolche Dampfer⸗ berbindung noch paſſende Eiſenbahnverbindungen vorhanden ſind. Daß ſich zur Herſtellung der land, Frankreich oder Belgien ein Unternehmer finden würde, kann als ausgeſchloſſen gelten, nachdem die alte Verbindung wegen der Ge⸗ ringfügigkeit des Reiſeverkehrs und des daraus ſich ergebenden Miß⸗ berhältniſſes zwiſchen Einnahmen und Ausgaben hat aufgegeben werden müſſen. Unter den gegebenen Umſtänden muß zum Be⸗ dauern der Oberpoſtdirektion jede weitere Bemühung in der Ange⸗ legenheit als ausſichtslos betrachtet werden. Aus dieſer Mitteilung geht hervor, daß die 2. Nachtfahrt nach London end⸗ giltig abgelehnt iſt und die Verlegung der Abfahrtszeit aus London von.30 auf.40 nachm. nicht zur Ausführung kommt. Dagegen iſt ſeit dem Frühjahr einer Anregung der Handelskammer zufolge mit Unterſtützung der betefligten Eiſenbahn⸗ und Poſtbe⸗ hörden wieder ein Anſchluß an die Nachmittagsverbindung von Mannheim über Köln erreicht worden. Dieſe Poſtverbindung beſteht auch gegenwärtig noch: ab Mannheim Zug 109.30, an Bingerbrück .13, ab Bingerbrück Zug 163.29, an Köln.51, ab Köln Zug 67 6,01, an London.38 Uhr. zioniſtiſchen Ortsgruppe im Friedrichspark fällt der heutige Vortrags⸗ abend in der Lameyloge aus. Bei der Viehzählung in Billingen gab eine Frau auf Be⸗ 11 5 des Polizeidieners, ob ſie auch Hunde, Kühe, Ziegen uſw. eſitze, allen Ernſtes zur Antwork:„Nein, nur einen— Schlaf⸗ gänger!“ Die gute Frau hat offenbar die Viehzählung mit der Volkszählung verwechſelt. * Aufgefundenes Geld. auf dem Bahnhof in Löffingen 15. Nov. auf dem Bahnhof in Kar .05.; am 15. Nov. im Zug 464 und in Meckesheim abge⸗ liefert eine Geldbörſe mit 12.05.; am 23. Nov. auf dem Bahn⸗ hof in Titiſee der Betrag von 10 M. 5* Aus Ludwigshafen. Ein junger Kaufmann ſchoß geſtern Rnachmittag von ſeiner Wohnung in der Maxſtraße mit einem Floberk⸗ gewehr durch das Fenſter der Wohnung eines Brückenſchaffners. Die Kugel ſtrich dem Schaffner dicht am Kopfe vorbei.— Im Stadt⸗ ieil Mundenheim drang geſtern ein Maurer in die Wohnung ſeiner bon ihm getrennt lebenden Ehefrau und bedrohte ſie mit ge⸗ zückten Meſſer. Nur durch die Dazwiſchenkunft anderer Perſonen wurden weitere Exzeſſe des ſich wie wütend gebärdenten Menſchen berhütet. * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Dez. Ueber den Sonntag iſt der Luftwirbel über Nordſchottland und entlang der norwegiſchen Küſte von 745 auf 730 mm vertieft worden. Er ruft heftige Stürme in der Nordſee und teilweiſe auch in der Oſtſee hervor, die ſich ſpäter auf Norddeutſchland übertragen dürften. Ueber dem ſüd⸗ öſtlichen Drittek von Frankreich, ferner über der Schweig, Ober⸗ chwaben, Oberbayern, gang Oeſterreich⸗Ungarn mit Ausnahme von Es wurde aufgefunden: Am 11. Nop. der Betrag von 20.; am Hochdruck von 765—768 mm.(Letzteres Maximum üher Sieben⸗ bürgen.) Für Mittwoch und Donnerstag iſt größtenteils krockenes und windiges und ſchließlich guch unbeſtändiges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 6. Dezember. merbrand: Ein dreijähriges Kind verurſachte durch Stock des Hauſes K 1, 11 ein Zim⸗ t von ca. 58 M. verbrannten. cht werden. Zim fehlenden Verbindung in England, * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Wegen der Makkabckerfeier der lsruhe eine Geldbörſe mit Pöhmen, ferner über Oberitalien und der Balkanhalbinſel liegt ein Kohlenſchaufel und warfen ihn mit Flaſchen, ſodaß er 2 Kopfler⸗ letzungen davontrug. Im Laufe der letzten Woche wurden von der Schutzmannſchaft dahier zur Anzeige gebracht bezw. feſtgenommen: 15 Frauensper⸗ ſonen wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 6.⸗St.⸗G.⸗B., 38 Bettler und Landſtreicher und 25 Perſonen wegen Uebertretung der Fahrradordnung. Geldnepper: Geſtern nachmittag verſuchte ein Unbe⸗ kannter, 28—30 Jahre, dunkel gekleidet, blonder Schnurrbart, in mehreren Läden des Jungbuſchſtadtteils Betrügereien in der Weiſe zu verüben, daß er beim Geldwechſeln die Aufmerkſamkeit der Laden⸗ inhaber durch vieles Sprechen ablenkte und das Wechſelgeld ſamt dem in Zahlung gegebenen Geldſtück an ſich ziehen wollte, was ihm indes nur in einem Fall gelungen iſt. Es iſt deshalb beim Geldwechſeln Vorſicht geboten. Verhaftet wurden 13 Perſonen, darunter ein aus dem deutſchen Reiche ausgewieſener ſchwer vorbeſtrafter Maurer aus Italien, welcher geſtern nachmittag auf dem Gehweg vor dem Schneider ſchen Warenhaus, P 1, 1 Taſchendiebſtähle verübte, ein 12 Jahre alter Volksſchüler von hier, der dabei betroffen wurde, wie er einer Frau einen Geldbeutel aus der hinteren Rocktaſche enk⸗ wendete, ein hieſiger Droſchkenkutſcher, geboren in Menzingen, wegen Notzuchtsverſuchs, ſowie ein Kellner aus Erfurt wegen Be⸗ trugsverſuchs. 5 Nus dem Grossherzogtum. DIlbesheim, 5. Dez. Der im Laufe dieſes Jahres neu⸗ gegründete Frauenverein hat aus Anlaß des Geburtstags der Frau Großherzogin ſeine Glückwünſche ausgeſprochen und daraufhin nachſtehendes Antworttelegramm erhalten:„Frau E. Hofheinz. Dem Frauenverein Ilvesheim ſpreche ich für ſeine freund⸗ lichen Glückwünſche zu meinem Geburtskage den allerherzlichſten Dank aus. Mit beſonderer Freude gedenke ich meines Beſuches in Ilvesheim während des bergangenen Frühjahrs und all der guten Eindrücke, welche ich bei dieſem Anlaß erhalten habe. Gottes Segen ſei auch fernerhin mit dem Verein und all ſeinen wohltätigen Be⸗ ſtrebungen. Großherzogi 1 5 OHHeidelberg, 5. Dez. Die Sache mit dem Raub beim Privakmann Meeſer hier hat ſich nun weiter aufgeklärt. Das Dienſtmädchen hatte Luſt zu einer Reiſe nach Paris und um zu dem nötigen Reiſegeld zu gelangen, veranlaßte ſie ihren Schatz, einen Bäcker und deſſen Freund, einen Techniker, den mißratenen Sohn einer ehrenwerten Beamtenfamilie, bei ihrem Herrn eine Zwangs⸗ anleihe in der geſchilderten Weiſe zu machen. Sie hat ſich dann ſelbſt verraten, indem ſie ſich auf dem Bahnhof erkundigte, wieviel eine Reiſe nach Paris koſte. Oberflockenbach, 4. Dez. Bei der am d. Mts. ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung wurde die Verpachtung des Granitſteinbruchs im Gemeindewald, Diſtrikt Stein⸗ berg, an Granitſteinhauermeiſter Anton Ceſtaro dahier einſtimmig genehmigt. „ Neckargemünd, 5. Dezbr. Am Samstag fand ein Gärtner im alten Evang. Friedhof dahier eine Schachtel mit einem neugeborenen toten Kinde, welches nur in ein Tuch gewickelt war. Vis jetzt konnte die Mutter nicht ermittelt werden. „RNeulußheim, 5. Dez. Geſtern Nachmittag brannte laut „Schw. Ztg,“ durch Fahrläſſigkeit eines 18 Jahre alten Knaben, der Zigarren rauchte und mit brennenden bengaliſchen Zündhölzern um ſich warf, ein im freien Felde ſitzender, dem Landwirt Johann Schweſinger gehörender großer Strohhaufen vollſtändig nieder. Der Schaden beträgt ca. 600 Mk. 5 * Durlach, 5. Dez. Wie die„Bad. Landeszeitung“ von hier meldet, wurde Rechtsagent Schmitt, der als Konkursverwalter 18000 Markunterſchlug, am Samstag verhaftet. Pfalz, heſſen und Umgebung. *„ Spehyer, 5. Dez. Bei der heutigen Bürgermeiſter⸗ wahl wurde als Bürgermeiſter der Reichstagsabgeordnete Phil. Phil. Lichtenberger(neu) mit 16 Stimmen gewählt, erſter Adfunkt wurde Michael Störtz, Ziegeleibeſitzer(alt) Taglöhner 2 2. Lampertheim, 4. Dez. Der 17jährige Johann Grieſer verübte an einem fünffährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen. verſuchte er bei einem anderen Mädchen dasſelbe, wurde zur Anzeige gebracht und verhaftet, jedoch lt.„W. Tgbl.“ auf Grund eines Gutachtens des Kreisarztes als geiſtig nicht normal wieder auf freien Fuß geſetzt. Da Grieſer für ſein gemeingefährliches Tun und Treiben nicht verantwortlich gemacht werden kann, ſo wäre ſeine Verbringung in eine Zwangsanſtalt ſehr am Platze. + Bensheim, 5. Dez. In der letzten Nacht war unſer Marktplatz der Schauplatz einer wüſten Rauferei. Ein paar halbwüchſige Burſchen, bekannte Raufbolde, verübten in den Straßen Ruheſtörungen und beläſtigten die Paſſanten, ſo daß das Einſchreiten der Schutzmannſchaft nötig erſchien. Als die letzteren zwei der Hauptbeteiligten zum Arreſtlokale berbringen wollten, verſuchten die übrigen unter Gebrüll und Gejohle ihre Genoſſen zu befreien und don ihrer Waffe Gebrauch zu machen. Fkankfurt, 5. Dez. Geſtern mittag verſuchte ſich im vierten Stock eines Hauſes der Mainkurſtraße eine 42jährige Witwe Namens Luiſe Bock zu vergiften, indem ſie eine Flaſche aus⸗ trank, in der zirka 75 Gramm reines Lyſol enthalten war. Die Frau, welche erſt vor zwei Monaten mit ihrer 12jährigen Stieſſochter dem Taglöhner Brach, von Lippoldshauſen nach Fonatſtelle um 12 Uhr zurück und 7 Uhr verhaftet worden rief ſie das 12jährige .⸗A.“, zu einer im ſelben *Mainz, 4. Dez. Baron d 225 die Erſchießung ſeines Schwiegervaters, des Altbürgermeiſters hat, mußte ſich vor noch das Schwurgericht beſchäftigen wird. Von der Handlung Kahn in Stuttgart hat auch Lengerke Chemikalien zur Wein⸗ fälſchung bezogen. Seine Weine erwieſen ſich jedoch, mit einer Ausnahme, als analyſenfeſt. Wein. Lengerke behauptete, die Chemikalien weiterverkauft zu haben, weigerte ſich aber, ſeine Abnehmer zu nennen. Einen tiefen Eindruck auf das Publikum machte es, als die Ausſage bekräftigte und weiter behauptete, daß der überſtreckte Wein als Haustrunk gedient hätte. Das Vor zirka 4 Wochen erſt griffen die Schutzleute tätlich an, wodurch letztere gezwungen waren, wächſt“, in welcher das ſchöne Crescendo beſonderes Lob on Lengerke, der durch Lebert in Erbes⸗Büdesheim, eine traurige Berühmtheit erlangt der hieſigen Strafkammer wegen Weinfälſchung verantworten, während die andere Sache Nur ein Faß hatte überſtreckten Gericht hielt jedoch Lengerke der und verurteilte ihn zu zwei Weinfälſchung für überführt Ein mit⸗ Wochen Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe. angeklagter Küfer muß 150 Mark Strafe zahlen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Drittes Abonnements⸗Konzert des Bach⸗Vereins zu Heidelberg. (Von unſerem Korreſpondenten.) Das geſtrige Konzert ſtand im Zeichen Bee lhoven⸗Liſzy, mit Schillings als Zugabe. Ueber Beethovens„Achte“(op 985 F⸗dur) läßt ſich heute kaum noch etwas neues ſagen. Sie iſt die kürzeſte und kapriziöſeſte der neuen Symphnien Deethovens und zeichnet ſich durch ihre volkstümlich gewordene Luſtigkeit und Munterkeit aus. Lebensluſt leuchtet aus dem ganzen Werk hervor, Heute können wir es kaum begreifen, daß ſie bei ihrer Erſtaufführung abgelehnt und daß ihre Bedeutung erſt viel ſpäter erkannt wurde. Wenn ſie ſchließlich immer mehr überall bekannt und beliebk wurde ſo iſt dies hauptſächlich das Verdienſt Richar d Wagners, der ſich mik aller Macht für ſie ins Zeug legte, Daß die ganze Symphonie, ſpeziell das neckiſche Allegretto ſcherzando und das tänzelnde Menuetto eine ausgezeichnete farbenprächtige Widergabe erfuhr, wohl unter Prof. Wolfrums Leitung etwas ſelbſtverſtändliches Dasſelbe wiederfuhr auch Liſgzt's ſymphoniſcher Dichtung„Mazepp Die grauſig ſchöne Tonmalerei nach einem Gedichte von Viktor Huge hinterläßt, ſo oft man ſie auch hören mag, einen mächtigen Eindruck Im Mittelpunkte des Programms— dies wörtlich zu nehmen — ſtand Schillings' Vorſpiel zum 3. Aufzug des„Pfeifertags“: „Von Spielmann's Leid und Luſt“. Es bildet den Glanzpunkt der ganzen Oper. Während im allgemeinen Schillings' Tonſprache trotz einzelner feiner Züge und dem erkennbaren Bemühen, auch humor voll zu ſein, doch mehr auf das Ernſte, Gewaltige gerichſet, alſ immerhin etwas ſchwerere Koſt iſt, hat gerade dieſes Vorſpiel Iän Heimatrecht in unſern Konzertſälen erworben und den Beweis erbracht, daß es auch auf ein größeres Publikum rechnen kann. Das in der Stimmung prachtvolle Stück wurde unter Leitung des Kom⸗ poniſten tadellos wiedergegeben. 15 Gaſt des Abends war die Pianiſtin Jolande Merb Budapeſt, welche Beethovens D⸗moll⸗Konzerte(op. 37) ſo von Liſzt„Sonetto di Petrarsca“ aus Annses de Weélerinage“ un ungariſche Rhapſodie Nr. 2 zu Gehör brachte. Die Künſtlerin ver⸗ fügt über eine eminente Technik, wie ſie allerdings heutzutage von jedem Pianiſten, der öffentlich auftritt, verlangt wird. Ihr ie! iſt aber nicht frei von Ecken und Härten. Das Emporſchleudern Unterarmes iſt ſtörend und verleiht ihrem Anſchlag etwas Get ſames. Etwas Maßhalten beim Gebrauch des Pedales wär gebracht geweſen. Ihr Beethovenſpiel vermochte mich nicht z wärmen. Die Hauptbedingung des Künſtlers, dem ſpröden Klav tone durch fein nüanzierten Anſchlag Seele und Leben einzu mangelt noch ſehr. Der höhere Schwung, die intenſtvere En dungsäußerung fehlte. Lob verdient jedoch ihre virtuoſe Darbie der beiden Liſzt ſchen Kompoſitionen, durch die die Künſtlerin keren Eindruck hervorzubringen vermochte, da ihr größ leriſche Freiheit gegeben war. Konzert Götz⸗Wihl. Im Kaſinoſaale fand geſtern Abend das Konzert des VBa toniſten, Herrn Karl Götz aus Köln unter Mitwirkung der Pfaniſtin, Brüſſel ſtatt. Leider wies der bedenkliche Lücken auf, die ſich einerſeits dadurch erklären, daß in Konzert⸗Veranſtaltung die andere förmlich erdrückt, zum andern ſieht man daraus, daß das Herr Götz Schulung desſelben wirken durchdacht und die Sprac fältige. mied, gab ihm Gelegen Wenn wir recht anſprechend wiedergegeben und Schumanns„Wer ſo krank? Alte Laute“, gelangte ſehr empfindungsvoll ur mung“ vertreten. Zwei ſeltener geſungene Löwe'ſchen Ba Dorfkirche“ und„Odins Meeresritt“ gaben dem Sänge Gelegenheit, Proben ſeiner Charakteriſterungskunſt zu hier berſtand Herr Götz im Gebrauch ſeiner Stimmittel w zu halten und doch, wo es galt, wie bei der Stelle:„ auch Kraft zu entfalten. Der Beifall, welchen das Pul Künſtler ſpendete, war ein herzlicher, und ſtand im um Verhältnis zum Beſuch des Konzerts. 1 Eine tüchtige Partnerin hatte Herr Götz in der Juliette Wihl aus Brüſſel gewonnen. Gleich ihre erſte nummer, Schuberts B⸗dur Impromptu op. 142, Nr. 8 be ganz beachtenswerte techniſche Fertigkeit, wie Sinn heit, bei einer poetiſchen Auffaſſung. Die Paſſagen ge lend und waren gut nuanciert. D ſich einwandsfrei war, eine wältigung der Soloſtücke und begveiflich erſcheint. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendan In der Freitag den 9. dſs, ſtattfindenden erſten Wiederholun Sper:„Die verkaufte Brau t“ von Smettana wird Schoene die Partie der„Marie“ und Herr Max Ter „Hans“ ſingen.— Am 14. Dezember gelangt die Oper: und Julia“ von Ch. Gounod neueinſtudiert zur Auf unſer Opernperſonal durch das Studium neuer Werke gege ſtark in Anſpruch genommen iſt, werden die Hauptpa Gounod'ſchen Oper von Gäſten geſungen werden. 31 der, natürlich unvereidigt, die Angaben ſeines Schwiegerſohnes * des ſpäter erſchoſſenen Bürgermeiſters Lebert vorgeleſen wurde, der„Julia“ iſt Fräulein Grete Forſt bom in Wien eingeladen worden und für den„R 4. Seſte. General⸗Anze⸗ Münnyrem, o. Vezemver kannte lyriſche Tenor, Herr John Coates vom königl. Convent⸗ Garden⸗Theater in London. Die Vorſtellung in dieſer Beſetzung erlebte vor zwei Jahren in Köln eine zehnmalige Wiederholung.— Am 15. gelangt im Hoftheater als Gedächtnisfeier für den am 13. Dezember 1863 verſtorbenen Dichter Friedrich Hebbel, deſſen Tra⸗ gödie:„Maria Ma gdalena malig zur Aufführung. Die Hauptrollen werden dargeſtellt von den Damen: Julie Sanden und Riza Bajor, ſowie den Herren: Paul Tietſch, Georg Köhler, Hans Godeck, Franz Ludwig, Carl Ern ſt und Emil Hecht. Vom Theater. Unſer Schauſpielenſemble abſolviert, wie wir vernehmen, heute abend ein Gaſtſpiel in Dür kheim in der Pfalz. Hierbei ſollen die hier mit ſo großem Beifall aufgenommenen drei Einakter:„Wann wir altern“,„Die ſittliche Forderung“ und „Abſchiedsſouper“ in Szene gehen.— Herr Hofſchauſpieler Ludwig gaſtiert zur Zeit am Ulmer Stadttheater. Das Orcheſter des hieſigen Großh. Realgymnaſiums ver⸗ anſtaltet, wie bereits kurz berichtet, kommenden Samstag, den 10. Dezember, abends%8 Uhr, in der Aula der Anſtalt ſein 3. Konzert unter Leitung des ſtud. theol. Karl Fiſcher. Man ſchreibt uns hierzu: Das aus klaſſiſchen und modernen Orcheſterkompoſitionen und Sploborträgen, auch ſolchen mit Begleitung des Orcheſters, zu⸗ ſammengeſtellte Programm und die vom vorigen Jahre her bekannten guten Darbietungen dieſer Schülervereinigung ſtellen einen genuß⸗ reichen Abend in Ausſicht. Eintrittskarten ſind in den Muſikalien⸗ handlungen von Heckel, Schiele, Sohler und Keßler zu haben. Nietzſche in Manuheim. Man ſchreibt uns: Der Enthuſiasmus, den lange Zeit Friedrich Nietzſche für Wagner's Kunſt empfand, führte ihn auch nach Mannheim, und es iſt für die heimatliche Ge⸗ ſchichte von Intereſſe, was die geſammelten Briefe Nietzſche's darüber berichten. Am 20. Dezember 1871 fand in Mannheim ein Konzert ſtatt mit der Ouverture zur Zauberflöte als piese de résistance, Wagner war in der Nacht vom 16. zum 17. Dezember, von Bay⸗ reuth kommend, hier eingetroffen, einige Stunden ſpäter langte auch Nietzſche mit Frau Wagner über Baſel kommend an. Die Proben fanden am 18. und 19. ſtatt. Ueber das Konzert ſelbſt finden ſich in Nietzſche's Briefen zwei Stellen, die inſofern außer⸗ ordentlich bemerkenswert ſind, als ſie zeitlich mit der verſchiedenen Stellungnahme zuſammenfallen, die der Philoſobh zu Wagner und deſſen Kunſt einnahm. Vor dem Bruch ſchreibt er in einem an Irhr, von Gersdorf aus Baſel vom 23. Dezember 1871 aIadreſſierten Brief:„Ich war in Mannheim. Und ich kann Dir ſagen: unſere rößten Ahnungen über das Weſen der Muſik beſtätigen ſich in überſchwänglichem Maße! Das habe ich in Mannheim erfahren. Ich kenne keine höheren und erhabeneren Zuſtände als die mich aus zahlreichen Feſſeln und herausgeriſſen zu haben.“ Damals ſtand er noch vor der Been⸗ digung ſeiner„Geburt der Tragödie aus dem Geiſte der Muſik“. Anders lautete ſein Urteil 17 Jahre ſpäter, wo er mit Wagner gebrochen und vor der Enunciation ſeines Pamphletes„Der Fall Wagner, ein Muſikanten⸗Problem“ ſtand. Jetzt ſchrieb er, der Brief iſt vom 9. September 1888 adreſſiert:„Aus meinem„Pamphlet“ werden Sie von meinem Muſik⸗Peſſimismus einen gehörigen Begriff bekommen; und auch in dieſem beſonderen Falle bin ich noch durch gewiſſe ſehr deutliche und unangenehme Erinnerungen aus meiner Intimitätszeit mit Wagner beſtimmt. Eine Aufführung der Zau⸗ berflöten⸗Ouverture in Mannheim(— wo ich die Ehre hatte, Frau Eoſima bei ihremerſten Auftreten vor der„Welt“ als Cavaliere zu führen) war durch die„Ueberlebendigkeit“ um jeden Preis, durch wahre Erzeſſe von Kontraſten eine Art Tyhpus von„Berninismus“ im Vortrag. dort erlebten und bin glücklich, Zurückhaltungen für dieſe Tage Karl Böhm aus Mannheim, Privatdozent der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät der 6 den Titel außerordentlicher Deueſte Vachrichten und Teſegramme. Privat-CTelegramme des„General-Hnzeigers“. *Frankenthal, 6. Dez. Heute morgen gegen 3 Uhr ereignete ſich auf dem hieſigen Güterbahnhof ein großes Giſen⸗ hahn⸗Unglück. Der um dieſe Zeit aus Worms eintreffende Glterzug fuhr auf den noch nicht zum Abgange gebrachten, nach Freinsheim beſtimmten Güter gug auf. Die Lokomotive des Wormſer Zuges wurde demoliert. Insgeſamt wurden vier⸗ gehn Wagen zertrümmert. Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. Der Lokomotivheizer des Wormſer Zuges erlitt einen Beinbruch. Mit den Aufräumungsarbeiten wurde fofort begonnen. Bei der Ausführung derſelben zog ſich ein an einer Winde beſchäftigter Arbeiler eine ſchwere Verletzung am Kopfe zu. Eine Verkehrsſtörung iſt nicht eingetreten. Köln, 6. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: in dieſen Tagen wird, wie wir erfahren die Err ichtungeiner Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Bank erfolgen. Die Bank kwird als Kolonialgeſellſchaft gegründet werden, mit dem Sitze in Berlin und mit Zweigniederlaſſungen in Deutſch⸗Oſtafrika, zunächſt in Dar⸗es⸗Salaam. Das wichtigſte der ihr berliehenen Rechte iſt das Notenrecht. Die von der Bank auszugebenden Noten werden auf Rüßien lauten. Das Kapital der Geſellſchaft iſt auf 2 Millionen feſt⸗ geſetzt, von denen zunächſt 25 pCt, eingezahlt werden ſollen. Die Grüßdung erfolgt in etwa 8 Tagen und nach erfolgter Genehmigung der Reichsregierung hofft man anfangs des nächſten Jahres die Tätigkeit aufzunehmen. Breslau, 5. Dez. 1300 Bergarbeiter in Neurode haben den Stveik erklärt. Die Lage iſt ſehr ernſt. Berlin, 5. De. Eine außerordentliche Ge ſandtſchaft wird ſich am 14. Dezember nach Abeſſinien zum Negus Mene⸗ lik begeben, um ihm Geſchenke des Kaiſers zu überbringen und einen Handelsvertrag abzuſchließen. Sie wird unter der Leitung eines bhöheren Offiziers ſtehen, aber vom auswärtigen Amte wird auch ein höherer Beamter Geh. Legationsrat Ro ſen beteiligt ſein. Es entſpricht wobl orientaliſchen Bräuchen, daß der Geſandtſchaft auserleſene Mannſchaſten vom Garde du Korps beigegeben werden: ein Bizewachtmeiſter, ein Sergeank, ein Unteroffizier und neun Mann. Louiſenthal, Dezember. Der Brand in der Grube larental iſt noch nicht gelöſcht. Zürich, 5. Dez. Hier wurde der Architekt Fritzner aus Schöneberg Berlin verhaftet, der nach ſeiner Verurteilung zu 3 Monaten Gefängnis egen Betrugs flüchtig gegangen war, dann in Dresden Un terſchlagungen 17000 Mark begangen und in Zürich neue Betrügexeien verſucht hatte. Dukareſt, d. Dez. Die„Köln. Zig.“ meldet: Der neue iſche Zolltarif werde am 19. ds. nicht in Kraſt geſetzt. ermin der Vorlegung des deutſch⸗ rumäntſchen Handels⸗ rtvgges ſei noch unbeſtimmt. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel⸗ * Londo n, 5. Dez. Reuter meldet aus Mukden Der ner Minen unter die Eiſenbahnbrücke über den Schaho legten, die bei einem Vormarſch der Ruſſen entzündet werden ſellen. Die Ruſſen bemühen ſich, die Durchführung der Minen⸗ legung zu verhindern, und es erfolgt ſcharfes Gewehrfeuer von beiden Seiten. Gleichzeitig wurden die Japaner, die mit der Beſchießung des Putilow⸗Hügels beſchäftigt waren, von einer Koſakenabteilung übertaſcht, die indeſfen zum Rückzuge gezwungen wurde. General Rennenkampf hat die Japa⸗ ner, deren Angriffe er kürzlich abgeſchlagen hatte, zwei Tage ber⸗ folgt und jetzt ſeine Operationen im Oſten eingeſtellt. *London, 5. Dez. Reuter meldet aus Tokio: Das kaiſerliche Hauptquartier hat heute folgende Mel⸗ dungen veröffentlicht: Am 3. Dezember 2 Uhr früh beſetzte unſere Infanterie das Dorf Kutſchit ſu und trieb den Feind nach Norden. Auf unſerer Seite wurden 12 Mann verwundet, die Verluſte der Ruſſen betragen etwa 30 Mann. Am Abend des 3. Dezember ging ruſſiſche Artillerie bei Weitoſchan mit zwei bis drei Kompagnien Infanterie gegen den Hügel vor, wurde aber zurückgeſchlagen. Petersburg, 5. Dez. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldet aus Mukden: Der Bau der Eiſenbahn Fyuchuamtchen⸗ Schahedſy verzögert ſich. Wegen Mangels an Material iſt ein Betrieb mit Pferden in Ausſicht genommen. Heute wurde auf der 226⸗Werſtſtrecke Charbin⸗Mukden der Bahn⸗ körper von Chunguſen geſprengt. Ein Zug wurde recht⸗ zeitig angehalten. Die Strecke wurde ausgebeſſer! Die Kümpfe vor Port Arthur. * London, 6. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Tſchifu: Die Japaner machen hartnäckige Verſuche, die Nordoſtforts zu nehmen. Aus Port Arthur und Dalny eingetroffene Paſſagiere melden, daß die Japaner täglich Ver⸗ ſtärkungen an Geſchützen, Munition und Leuten erhalten, daß die Ruſſen aber trotzdem ausharren. Die Eiſenbahn befördert ſogar Artilleriebatterien und Mannſchaften nach Liaojang. nd en,. de„Morning Poſt“ meldet aus Shanghai: Nachdem die Japaner ſich den Beſitz des 203 Meterhügels geſichert haben, bereiten ſie den Angriff auf Itſe⸗ ſchan und Anteſchan vor. Das baltiſche Geſchwader. *Breſt, 5. Dez. Ein ſchweres Unwetter zwang den ruſſiſchen Torpedobootszerſtöret„Prozitelny“ bei Camaret wieder zu ankern. Ein Schleppſchiff und ein Taucher gingen nach Camaret ab, um den„Prozitelny“ los zumachen. Die Arbeiten waren von Erfolg gekrönt; das Schiff wartet auf Windſtille, um weiterzugehen. *Perim, 5. Dez. Reuter meldet: Eine hier eingetroffene Dhau berichtet, daß die ruſſiſche Flotte bei den Muſcha⸗ Inſeln(zwiſchen Obok und Oſchibuti) von eigenen Kohlen⸗ ſchiffen Kohlen einnimmt. * Dſchibuti, 5. Dez.(Havas.) Die Verproviantierung des hier liegenden ruſſiſchen Geſchwaders erfolgte nur durch eigene Transportdampfer. Die Schiffe ſcheinen in gutem Zu⸗ ſtande zu ſein. Die Offiziere tauſchten mit den hieſigen Behör⸗ den die üblichen Beſuche aus. Es kamen keinerlei Kund⸗ gebungen vor. Die Hull⸗Affäre. Petersburg, 5. Dez. Der Generalſtab gibt amklich bekannt: Wie Generaladjutant Roſchdjeſtwensk 9 zu dem Vorfall vom 21. Oktober in der Nor d ſee ergänzend meldet, leuchteten, nachdem das Panzerſchiff„Knjäs Suwo⸗ romw“ ſein Feuer ſchon eingeſtellt hatte, auf der linken Traverſe des Panzergeſchwaders zwei Scheinwerfer von den Kreuzern „Dimitri“,„Donskoi“ und„Aurora“ auf: Darum gab aus Vorſicht, da die zu weit fliegenden und ricochettierenden Geſchoſſe der hinteren Schiffe unſere eigenen Schiffe hätten treffen können, der„Knjäs Suworow“ das Signal zum Einſtellen des Feuers, was auch unberzüglich geſchah. Das ganze Schießen dauerte weniger als 10 Minuten. Durch drahtloſe Telegraphie wurde feſtgeſtellt, daß die„Aurora“ von 5 ricochettierten oder zu weit geflogenen Geſchoſſen ge⸗ troffen war, und zwar von 3,75 Millimeter⸗ und 2,47 Milli⸗ meter⸗Geſchoſſen. Schwer verwundet wurde der Gei ſt⸗ liche, leicht ein Kommandeur. Der Geiſtliche ſtarb ſpäter. **** London, 6. Dez. Der„Standard“ meldet aus Moskau: Eine groß⸗ruſſiſch⸗kaukaſiſche Diviſſon hat Befehl zum Marſche an die afghaniſche Grenze erhalten. In rutſſiſchen mili⸗ täriſchen Kreiſen ſieht man darin eine Antwort guf die Begleitung der ruſſiſchen Flotte durch engliſche Kriegsſchiffe. Der Bericht⸗ erſtatter des„Standard“ glaubt jedoch, dieſe Truppenbewegung hänge damit zuſammen, daß die Dardanellenfrage in ein akutes Stadium eingetreten ſei. London, 6. Dez. Die Blätter melden, daß die ruſ⸗ ſiſchen Deſerteure, zumeiſt Juden, in Oſt⸗London eine ſchwere Laſt für ihre Glaubensgenoſſen und Landsleute ſind. Tau⸗ ſende müſſen täglich geſpeiſt werden. London, 6. Dez.„Dailh Telegraph“ meldet aus Shang⸗ hai: Die ruſſiſchen Kreuzer„Bogatyr“ und„Gromobo 90 in Wladiwoſtok ſind vollſtändig unbrauchbar. Die„Ruſſija“ kann nur noch Hafendienſt tun. London, 6. Dez. Der„Daily Mail“ zufolge ſoll geſtern nachmittag bei dem Gerichte in der Bowſtraße der Antrag geſtellt worden ſein, den Kapitän der„Karoline“ und eine andere Perſön⸗ lichkeft, wahrſcheinlich Finnet, zu berhaften. Volkswirtschaft. Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrl. v. Seldeneckſche Brauerei. In der geſtern ſtattgehabten Generalpverſammlung wurde beſchloſſen, von dem M. 312 933.50 betragenden Gewinn M. 144 042.72 zu Abſchreibungen zu verwenden, und eine Dividende von 7 Proz. zur Auszahlung gelangen zu laſſen. Der Aufſichtsrat des Speyerer Brauhauſes Akt.⸗Geſ. vorm. Gebr. Schultz in Speyer ſchlägt für 1903/04 eine Dividende von 4 Proz. vor gegen 5% Proz. im Vorjahre. Die Dividende der Vereinigten Freiburger Ziegelwerke in Freiburg für das mit dem 1. Dezember beendete Geſchäftsjahr wird bei einem etwas größeren Verſand wieder auf Höhe des Vorjahres (10 Proz.) geſchätzt. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanz⸗ weſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt von Heft 49: Ehrenhonorar; Ein Konſumvereinskrach von Paul Göhre⸗Zehlen⸗ dorf; Ein induſtrielles Aſchenbrödel von Bodo⸗Berlin; Die Parla⸗ mentstribüne; Revue der Preſſe; Börſenkritik; Taſchen zu; Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft; Trotz⸗Truſt; Bankphantaſien; Der öſter⸗ veichiſche Handelsvertrag; Damen⸗Mäntel; Finanzperlen; Rheiniſch⸗ Telegramme. Dresden, 5. Dez. Die Generalverſammlung des Verban⸗ des ſächſiſcher Induſtrieller, der Miniſteri aldirektor Geheimrat Roſcher als Regierungsvertreter beiwohnte, hat den Bei⸗ tritt des Verbandes zum Verein deutſcher Arbeitgeberberbände be⸗ ſchloſſen. **** Viehmarkt in Mannheim vom 5. Dezhr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 ſco Schlachgewichts 41 Ochſen 3) vollfleiſchige, ausgemäftete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72 Mi, c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 60—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 27 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—64., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—60., o) gering genährte 00—90 M. 797 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—84., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 58—68., 4) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 46—53 M 156 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75•80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—75., e) ge⸗ ringe Saugkälber 65—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 17 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 65—00., p) ältere Maſthammel 55—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00-00 M. 1385 Schwei ne: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 59—00., b) fleiſchige 58—00.,) gering entwickelte 57—400., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 164 Arbeitspferde: 200—1000., 118 Pferde zum Schlach⸗ ten: 20—75., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—-090., 400 Ferkel:.00—.00 M. 16 Ziegen: 10—20 Mk. 0 Zick⸗ lein:—0 M. OäAmmer:—· M. Zuſammen 2716 Stück. Handel mit Großvieh lebhaft; Schweine und Schafe mittel⸗ mäßig: Kälber gedrückt; mit Arbeitspferde wurde wenig gehandelt; Schlachtpferde wurden trotz gedrückte Preiſe nicht ausperkauft. Waſſerſtandsnachrichten vom Motat Dezbr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 1. 2. 3. 4. 5. 6. emerkungen Ronſtanz 4 J,97 289 287 88 155 Waldsbut.. ,60 178 J,58 Züningen.06 1,07.07 1,08.08 ,05Abds. 6 Uhr „%% ̃ ͤhũ„( N. 6 Uhr Lauterburg J2,70 2,71 2,70 Abds. 6 Uhr Makau.„2,05.98 2,96 2,97 2,96 2,92 2 Uhr Germersheim. 2,50 2,51 2,52 2,51 6,P. 19 Uhr Mannheimm J2,07 2,09 2,18 2,19 2,17 2,12 Norg. 7 Uhr Mainz„J0,06 6,05 0,17 0,18 b P. 12 Uhr Bingen..96 0,95 1,00 1,09 10 Uhr Kaub ,0s 1,09 1,14 1,16 1,21 1,20 2 Uhr Koblenz„„„ I,84 1,88 1,50 1,59 10 Uhr A 0,99 1,17 1,28 1,35 2 Uhr Ruhrort J0,84 0,39 0,67 6 Uhr vom Neckar MNannheimm 22,18 2,20 2,29 2,37 2,34.30 V. 7 Uh Heilbronn J0.45.88 0,78 0,76 0,75 0,631 V 7 Uh. — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ——ͤ ͤͤ0ũ’———— Es iſt eine alte Geſchichte, Ädaß Katarrhe, die im Anfang vernachläſſigt werden, oft ſchwere Folge haben. Darum iſt die Regel: jeden Huſten, jeden Bronchialkatarrh, alle Affektionen der Atmungs⸗ wege gleich im Anfang bekämpfen. Dabei ſind„Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen“ altbewährt; ihre An⸗ wendung iſt leicht, bequem und angenehm, ſie wirken ausgezeichnet auf die Schleimhäute des Halſes und des Magens ein, und die Schachtel koſtet dabei nur 35 Pfg. Alle Apotheken, Drogerien und Mineralwaſſerhandlungen haben Niederlagen. 382 Die 6Schreibmaschine b ist ein wirklich erstklass ges dent⸗ 99 sches Fabrikat mit sofort sicht-⸗ barer Schrift, 53227 Prospekte und Vorführung kostenlos durch den Allein-Vertreter Hans Schmitt, C 4, 1. dtebrüder Reis, Hol-Möbel-Fabrik Etablissement für eomplette Wohnungs-Einriehtungen. Werkstätten für Innen-Architektur. 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