Badiſche Volkszeitung. Abonnement: e zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 1780 E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. 1 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —.Für unverlaugte Manuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 38377 Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 371. Mittwoch, 7. Dezember 1904. ——— (Abendblatt.) Die Haltung der Demokratie wird, gedenüber unſrer wohlgemeinten Warnung im Abendblatte vom Montag, von der„Frankfurter Zeitung“ in einer Form verteidigt, die durch Grobheit zu erſetzen ſucht, was ihr an zwingender Beweiskraft abgeht. Die„Frkf. Itg.“ überſieht zunächſt, daß unſere Bemerkungen an das anknüpften, was ſie ſelbſt den Demokraten für den beſonderen Fall des Kampfes gegen die Sozialdemokratie empfohlen hatte. Sie empfahl ihren Parteifreunden, ſich für dieſen Fall„freie Hand“ vorzubehalten. Wenn eine Unklarheit in die Erörterung ge⸗ kommen iſt, ſo liegt das lediglich daran, daß die„Frkf. Ztg.“ es in allen ihren Auslaſſungen ängſtlich vermeidet, rund heraus zu ſagen, was das„freie Hand vorbehalten“ eigentlich bedeutet. Das bedeutet, daß die Demokratie, die ſich von den National⸗ liberalen ihren Beſitzſtand garantieren läßt, ſich vorbehält,— da wo es ſich um Neuerwerbungen handelt— gegen die Nationalliberalen aufzutreten. Praktiſch kann der Fall in Mannheim werden, weshalb es uns wohl geſtattet ſein wird, uns beſonders dafür zu intereſſieren. Laut Abkommen hat die Demokratie in Karlsruhe die Nationalliberalen gegen die Sozialdemokratie zu unterſtützen; für Mannheim will ſie ſich die Möglichkeit offen halten, die Sozialdemokratie gegen die Nationalliberalen zu unterſtüßen. Aus Angſt um ihre Mandate will die Demokratie es weder mit den Nationalliberalen noch mit den Sozialdemokraten verderben. Wenn die„Frkf. 31g. glaubt, dieſen nackten Intereſſenſchacher von der Höhe ihres Standpunktes gutheißen zu können; ſo ſollte ſie im ſelben Atem doch nicht uns vorwerfen, wir kämen über„Kirchturms⸗ intereſſen“ nicht hinweg. Das eben iſt unſeres Erachtens der größte Fehler des Ab⸗ kommens, ſoweit es bisher gediehen iſt, was die„Frkf. Ztg.“ als ſeinen ſchönſten Vorzug preiſt: daß es nämlich„die Neu⸗ erwerbungen ganz aus dem Spiele läßt.“ Dadurch wird ihm der Charakter einer grundſätzlichen Abmachung genommen und der Stempel des Kuhhandels von Fall zu Fall aufgedrückt. Davor haben wir gewarnt, und zwar aus genauer Kenntnis der Stimmung in den Wahlkreiſen, die die Zeche bezahlen ſollen. Ueber Stimmungen zu ſtreiten, bleibt indeß mißlich; vielleicht aber iſt die„Frkf. Ztg.“ der Logik der Zahlen zugänglich. Für Schwetzingen verzeichnet die bekannte Broſchüre Eich⸗ horns, auf Grund der Reichstagswahlen folgende Verteilung der Stimmen: 1640 Nationalliberale, 1501 Klerikale, 1537 Sozial⸗ demokraten, 118 Demokraten; für Lahr⸗Land: 3052 Natl., 217e Klerikale, 239 Soz., O0 Demokraten; für Konſtanz: 1565 Natl., 1051 Kler., 541 Soz., 596„Sonſtige“. In dieſen 3 Wahlkreiſen ſind die Nationalliberalen die ſtärkſte Partei; die Demokraten beſitzen das Mandat nur von Zentrums Gnaden; die Nationalliberalen könnten es ihnen, unter Benutzung der antiklerikalen Stimmung im Lande, jetzt erfolgreicher ſtreitig machen denn je. Sollen ſie darauf ver z ichten, dann müſſen ſie als Gegenleiſtung allermindeſtens verlangen, daß die Demo⸗ kratie nirgendwo, mag es ſich um Neuerwerbungen oder Wahrung des Beſitzſtandes handeln, gegen Nationalli ber a le auftritt. Wird das nicht zugeſtanden, und zwar rechtzeitig zu⸗ geſtanden, dann ſetzt ſich in nationalliberalen Wählerkreiſen die Meinung unausrottbar feſt, ihnen allein ſollten Opfer zuge⸗ mutet werden, während die Demokraten gnädig davor bewahrt leiben, ihre Mannen zählen zu müſſen, und doch noch die Möglichkeit behalten, den Nationalliberalen Abbruch zu tun. Auf der Grundlage kann man kein Wahlbündnis ſchließen, ſelbſt wenn ſie von den„gewiegteſten Politikern der liberalen Parteien“ feſtgelegt worden. Viel mehr als von ſchriftlichen oder mündlichen Abmachungen wird ein Wahlbündnis von Imponderabilien getragen, und wo nicht die breiten Wähler⸗ maſſen von dem Bewußtſein durchdrungen ſind, ein Zuſammen⸗ gehen liege im wohlverſtandenen Intereſſe aller, da nützt das ſchönſte Abkommen nichts. Uns iſt es mehr um den praktiſchen Erfolg als um den papiernen Vertrag zu tun; darum haben wir rechtzeitig auf den ſchwachen Punkt des Vertrages hin⸗ gewieſen. Mag die„Frkf. Ztg.“ uns immerhin begriffsſtutzig ſchelten: es wird uns nicht abhalten, auch ferner auf unzwei⸗ deutiger Stellungnahme der Demokratie zu beſtehen. Die„Frkf. Ztg.“ zerbricht ſich andauernd den Kopf darüber, wie ſich die Nationalliberalen zum Zentrum ſtellen werden; ſie meint darüber: Indeſſen wird die Partei unſeres Erachtens nicht um die offene und glatte Beantwortung der Fragen herumkommen: Soll für die nationalliberale Partei die Sozialdemokratie gegenütber dem Zentrum überall, wo es ſich in den Stichwahlen um eine Entſcheidung zwiſchen einem Sozialdemokraten und einem Zentrumskandidaten handelt, als kleineres Uebel gelten, und ſollen die nationalliberalen Wähler, wenn ja, die Konſequenzen daraus ziehen und für den Sozialdemo⸗ kraten ſtimmen? Nur wenn dieſe Fragen bejahend beantwortet wer⸗ den, kann darauf gerechnet werden, daß die Sozialdemokraten überall das Zentrum für das größere Uebel anſehen. Ohne entſprechende Gegenleiſtung, das dürfte nach den Auslaſſungen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer und Preſſe feſtſtehen, gibt es keine ſozialdemo⸗ kratiſche Stichwahlunterſtützung für einen nationalliberalen Kandi⸗ daten! Die Billigkeit wird immer fordern, daß die Beziehungen zweier fremder Parteien für ein Parteiblatt cura posterior bleiben, im Vergleich zu Zweideutigkeiten in der Haltung der eigenen Partei.„Ohne entſprechende Gegenleiſtung“ werden die Nationalliberalen in Schwetzingen, Lahr und Konſtanz ſchwerlich geneigt ſein, ſich ſchon vor den Hauptwahlen die Hände binden zu laſſen. Die Qual der Wahl vor der Hauptwahl wird den Demokraten kaum erſpart bleiben, wenn anders ſie ſich nicht der Gefahr ausſetzen wollen, zwiſchen zwei Stühlee zu ſitzen zu kommen. Politische Uebersicht. Maunheim, 7. Dezember 1904. B. Ueber Arbeiterkammern verbreitet ſich im„Archiv für Sozialwiſſenſchaft und Sozial⸗ politik“ Baurat Dr. R. Fuchs⸗Karlsruhe, der früher Fabrik⸗ inſpektor war. Der Verfaſſer, der über eine reiche praktiſche Erfahrung verfügt, hält es für dringend notwendig, daß den Arbeitern ein Organ geſchaffen werde, das die Wünſche und Meinung der Geſamtarbeiterſchaft möglichſt unmittelbar und der Stimmung entſprechend den Gemeinden und Staatsbehörden wiedergibt. Außerdem ſoll aber ein ſolches Organ auch aus Tagesneuigkellen. — Wie ein Kriegsſchiff gefechtsbereit gemacht wird. Wenn ein Panzer ſich für einen Zuſammenſtoß mit dem Feinde vorbereitet, ſo iſt das Erſte, was geſchehen muß, jedes Hindernis vom Deck zu be⸗ ſeitigen, das mit der Benutzung der Geſchütze irgendwie in Konflikt geraten könnte, namentlich Gegenſtände, die, wenn ſie zufällig ge⸗ troffen würden, zerſplittern und ſo die eigene Beſatzung gefährden könnten. Die Zeltſtützen werden flach auf Deck gelegt oder an der Schiffsſeite befeſtigt, und ebenſo werden die Bootträger aus dem Wege geſchafft. Ferner muß alles nicht unbedingt notwendige Tau⸗ werk vom Deck beſeitigt werden. Die polierten meſſingenen Luken⸗ deckel und die Glasdächer zur Bedeckung der Lucken werden unter Deck gebracht oder bei einer wirklichen Schlacht über Bord geworfen. An ihre Stelle treten Stahlplatten, die unter dem Namen der Kampfdeckel geführt werden und alle Oeffnungen auf Deck ver⸗ ſchließen. Alle zur Bequemlichkeit dienenden Leitern und Treppen werden gleichfalls entweder in die unteren Schiffsräume geſchafft oder über Bord getan. Außerdem iſt es von großer Wichtigkeit, daß alle Gefäße mit Alkohol, Terpentin oder anderen entzündlichen Flüſſigkeiten, die bisher auf dem Spardeck als dem ficherſten Platz vox Feuersgefahr aufgeſtellt waren, gleichfalls ins Meer geworfen werden. Die niedrigeren Spieren werden längsſeits feſtgemacht. Die Segel auf den Hilfsbooten werden in Waſſer getaucht und dann von unten um die Boote gelegt, um ſie vor Feuer zu ſchützen. Außerdem wird jedes Boot auf der Unterſeite mit einem Splitternetz verſehen, um das Umherfliegen von Splittern zu verhindern, falls es von einem Geſchoß getroffen wird. Weiterhin muß darauf geſehen werden, daß die Signalmannſchaft bereit iſt, Signale zu geben und zu empfangen. Die Deckel der Signalbücher werden mit Blei⸗ ſtücken beſchwerk, damit ſie über Bord geworfen werden können und unterſinken, falls das Schiff zur Uebergabe gezwungen werden ſollte, weil ſie unter keinen Umſtänden in die Hand des Feindes kommen dürfen. Die Flagge wird ſo weit wie möglich heruntergeholt, damit ſie nicht leicht fortgeſchoſſen werden kann. Auch unten werden alle Meſſegeſchirrkäſten und ſonſtigen Utenſilienbehälter werden unter die Waſſerlinie geſtaut oder ebenfalls über Bord geworfen. Sämt⸗ liche waſſerdichte Türen, mit Ausnahme der für den Verkehr auf dem Schiff unerläßlich notwendigen ſind zu ſchließen. Der Chef⸗ arzt richtet zwei oder drei Stationen auf dem Schiff ein, deren jede unter einem Aſſiſtenten ſteht. Jedes Schlachtſchiff erſter Klaſſe ſoll wenigſtens drei ärztliche Offigiere haben, was aber auf den ruſſiſchen Schiffen vielleſcht nirgends der Fall geweſen ſein wird. Die Wahl der Stationen bleibt dem Urteil des Chefarztes überlaſſen. Der Tiſch aus dem Raum der Offiziersmeſſe wird gewöhnlich als Opera⸗ tionstiſch benutzt; die zweite Station wird in das Lazarett verlegt, die dritte meiſt unter das Schutzdeck, damit ſie möglichſt vor feindlichen Geſchoſſen geſichert iſt. Auf jeder Station wird ein Operationstiſch aufgeſtellt und alle Inſtrumente, Löſungen, Verbandzeug, chirurgiſche Vorrichtungen und ſonſtiges Zubehör zu ſofortigem Gebrauch bereit gelegt. Die Lazarettgehilfen, die der Bedienungsmannſchaft jedes einzelnen Geſchützes zugeteilt werden, erhalten das Nötige zur An⸗ legung der erſten Verbände. In den Kriegsmarinen wird meiſt dafür geſorgt, daß jeder Mann imſtande iſt, einen Notwerband anzu⸗ legen; auch müſſen die Leute durch die Aerzte zu Friedenszeiten darin unterwieſen werden, wie ſie einen Verwundeten zu tragen haben, was zur Wiederbelebung eines Ertrunkenen zu geſchehen hat, wie eine Aderpreſſe zu handhaben iſt uſw. Zuweilen wird ein Teil des gepanzerten Geſchützſtandes als chirurgiſche Notſtation einge⸗ richtet. Die Lazarettgehilfen müſſen die Zuführung der Verwun⸗ deten zu den Aerzten beſorgen und dieſen in jeder möglichen Weiſe beiſtehen. Wenn ein Arzt ſeine Station innerhalb der Kaſematten oder des Panzerturms hat, ſo iſt er ziemlich ſicher. Im Lazarett⸗ raum dagegen befindet er ſich den feindlichen Geſchoſſen ziemlich ſtark ausgeſetzt. — Tigerſichere Bahnwürterhäuſer. So ſchwer und ermüdend der Dienſt unſerer Bahnwärter manchmal auch ſein mag, ſo bleibt er doch, wenn man die Gefahren in Betracht zieht, mit denen ſeine Ver⸗ richtungen in den Wildniſſen Aſiens und Afrikas verknüpft iſt, noch immer ein viel beneidenswerteres Amt, als dasjenige eines Urwald⸗ nicht durchaus notwendigen Leitern und Treppen fortgeſchafft. Alle eigener Initiative Wünſche an Arbeitgeber, Gemeinde, Staat und Korporationen richten können. Dagegen darf ein ſolches Organ, wie Dr. Fuchs meint, keinesfalls auch die Funktionen der Gewerbeaufſicht haben, wie dies die Sozialdemo⸗ kratie wünſcht, weil der Staat ſeine ausführende Gewalt doch nicht in die Hände einer Intereſſenvertretung legen kann. Auch dürfen den Kammern keinesfalls bindende Beſchlüſſe über Arbeitsbedingungen, Mindeſtlöhne uſw. zugeſtanden werden. Die oft erörterte Frage, ob Arbeiterkammern oder Arbeitskammern, hält Dr. Fuchs faſt für müßig. Er glaubt, daß es nur natürlich wäre, daß man reine Arbeiter⸗ kammern einrichte. Des weiteren verbreitet ſich der Verfaſſer noch über eine Reihe von Nebenfragen, ſo über die Frage, ob Verkehrsangeſtellte und landwirtſchaftliche Arbeiter berückſichtigt werden ſollten, und über ein Wahlrecht der Arbeiterinnen. Beſtrafte Zeitungsagitation auf der Kanzel. In dem Dörfchen Markt⸗Wald bei Augsburg wird eine liberale Zeitung, die„Augsburger Neueſten Nachr.“, in einigen Exemplaren geleſen. Der katholiſche Pfarrer Mayer ſah darin eine Gefahr für das Seelenheil ſeiner Gemeinde und ent⸗ ſchloß ſich, das Blatt in ſeinem Machtbereich auszurotten. Zu dieſem Zweck verfuhr er nach der bekannten Anwel⸗ ſung, die kürzlich das Zentralkomitee der badiſchen Zentrums⸗ partei an ſämtliche Pfarrämter Badens gerichtet hat und agl⸗ lierte von der Kanzel herab gegen dieſes„ungläubige, ſchlechte“ Blatt. Als der Verleger der genannten Zeitung davon Kennt⸗ nis erhielt, erhob er gegen den Pfarrer eine Beleidigungs⸗ klage, die am Freitag vor dem Schöffengericht zu Türkheim in Schwaben verhandelt wurde. Das Gerichl verurteil 1316 lt.„A. Zt.“ den Pfarrer wegen Beleidigung zu 10 Mk. Geld⸗ ſtrafe oder zwei Tage Haft und zur Tragung ſämtlicher Koſten, und ſprach dem Kläger das Recht der Publikation in ſeinem Blatte zu. In der Urteilsbegründung iſt ausgeführt: „„Der Pfarrer ſei nur berechtigt, von der Kanzel über Glau⸗ benslehren zu ſprechen, aber nicht über die Haltung eines Blattes in einer Weiſe, die den Verleger beleidigend trifft. Der 8 193 komme nicht in Betracht, da keine Wahrung berechtigter Intere als borliegend erachtet werden könne, denn er ſei abſolut nicht berechtigt, derartige Sachen in den Gottesdienſt hinein⸗ zuziehen.“ Dem Urteil kann man nur recht viele Nachfolger wünſchen. Geſchäftslage im Zementgewerbe. (J+) Wie notwendig es war daß die Zementfabriken in Deutſchland ſich wieder zu territorialen Verbänden zuſammen⸗ ſchloſſen, zeigt ein Blick auf die finanzielle Lage der Zementinduſtrie. Man macht ſich kaum eine Vorſtellung, wie hoch die tatſächlichen Verluſte ſind, die durch den Zemenkkrieg der letzten Jahre namentlich den finanziell und techniſch ſchwä⸗ cheren Betrieben erwachſen ſind. Von 68 Belrteben, diei in Form von Aktiengeſellſchaften beſtehen, haben für das Jahr 1903 nur 22 eine Dividende verteilen können. 30 ſchloſſen ſo ab, daß ſie zwar ohne Verluſt arbeiteten, aber nicht imſtande waren, dem Aktienkapital eine Dividende zu gewähren. 16 Ge⸗ ſellſchaften endlich arbeiteten mit ſtarken Verluſten. Insgeſamt repräſentierten die 68 Betriebe ein Nominalaktienkapital von 121 566 Millionen Mark. Für ſämtliche 68 Geſellſchaften weiſt —.———— Bahnwärters. Auf gewiſſen afrikaniſchen Eiſenbahnen gehört es auch heute noch keineswegs zu den Seltenheiten, daß Züge oder Stationsgebände von Rhinozeroſſen und größeren Raubtieren auf⸗ geſucht und angegriffen werden. Ein unſeliger Telegrapſiſt der Ugandabahn fand, wie wir dem neuen„Weltpandorama“ entnehmen, bei der Rückkehr zur Station, daß der Vorſteher mitſamt dem ganzen Dienſtperſonal ſich in einem Schuppen verbarrikadiert hatte, während den Bahnſteig zwei hungrig ausſehende Löwen eingenommen hatten und dort brüllend auf⸗ und abpatroullierten. Schleunigſt tele⸗ graphierte er zum nächſten Betriebsamte und erbat Inſtruktionen. Ehe dieſe aber ankamen, verſchwanden die beiden des Wartens müden Löwen im Urwald, und es iſt wohl anzunehmen, daß der Slations⸗ vorſteher ſeit jener Zeit auch für einen genügenden Vorrat von Schutzwaffen auf der Station ſorgt. Unter dem Drucke ähnlicher Verhältniſſe werden in den Tigerdiſtrikten Aſiens beſondere Bahn⸗ wärterhäuſer zum Schutze gegen dieſe Tiere erbaut; ſie ſind Stein⸗ kaſten, die wie Käfige ausſehen. Wie groß die Kühnheit der Tiger an der Madras⸗Eiſenbahn iſt, geht daraus hervor, daß ſie e ſogar zur Station vordringen— zum nicht geringen Schreck un Mißvergnügen der Reiſenden und Bahnbeamten. — Royſevelt und die Preſſe im Kampfe. Aus Newhork wird berichtet: Alle Redakteure und Zeitungsverleger in den Vereinigten Staaten intereſſieren ſich lebhaft für einen merkwürdigen Streit, der zwiſchen dem Präfidenten Rooſevelt und dem Waſhingtoner Korre⸗ ſpondenten des Boſtoner„Herald“ ausgebrochen iſt. Jedes Jahr erhält der Präſident vor dem Erntedankfeſt von patriotiſchen Bür⸗ gern des ganzes Landes ſchöne Truthähne. In der vorigen Woche ſchickte der Waſhingtoner Korreſpondent des Boſtoner„Herald“ ſeiner Zeitung einen humoriſtiſchen Artikel, in dem er eine Jagd nach einem entflohenen Truthahn beſchrieb, die die Kinder des Präſidenten im Garten des Weißen Hauſes veranſtaltet hatten, während Rooſevelt von einem Fenſter aus lachend der Szene zufg Als die Aufmerkſamkeit des Präſidenten auf dieſen Artikel wurde, geriet er in Wut. Er erklärte, nichts dergleichen ha ereignet, und die ganze Geſchichte wäre eine Erfindung rauf widerrief der„Herald“ in einem Leitartikel, aber das genügte d 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezember. die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einen Geſamtgewinn von 5 842 708 Mark auf. Aus dieſem Gewinn konnten 22 Geſellſchaften 3 108 880 Mark als Dividende berteilen, und zwar verteilten zwiſchen 1 und 5 Prozent 13 Geſellſchaften, zwiſchen 6 und 10 Proz. 8 und zwiſchen 11 und 15 Proz. 1 Geſellſchaft. Bei den 16 Geſellſchaften, die mit Verluſt arbeiteten, betrug dieſer 6 330 392 Mark und war damit noch höher als der Gewinn bei ſämtlichen andern Geſellſchaften. Auch Betriebe, die, nach der Höhe des Aktienkapitals zu ſchlteßen, ſtcherlich zu den leiſtungsfähigen gehören, wirtſchafteten bei den immer nied⸗ rigeren Zementpreiſen allmählich mit einer Unterbilanz. Nach⸗ dem die territorialen Verbände nunmehr zuſtande gekommen ſind, ſind die Schwierigkeiten für das Zementgewerbe noch lange nicht gänzlich beſeitigt. Die größte Gefahr beſteht noch immer darin, daß der Abſatz in Deutſchland im Verhältnis zur Leiſtungsfähigkeit noch viel zu gering iſt. Wenn es daher den Verbänden auch gelingen ſollte, durch ſtarke Sinſchrän⸗ kungen der Erzeugung den Preis dauernd auf ein höheres Niveau zu bringen, ſo genügt doch eine noch ſo ſtarke Beſſerung auf die Dauer bei weitem nicht, den Ausfall aus⸗ zugleichen, der für ſehr viele Fabriken dadurch entſteht, daß ſie ihre volle Leiſtungsfähigkeit nicht ausnützen können. Die deutſche Zementinduſtrie iſt auf das Wachſen des inländiſchen Abſatzes umſo mehr angewieſen, als die Ausfuhrchancen nichts weniger als günſtig ſind. Bleibt doch im laufenden Jahre die Ausfuhr recht erheblich hinter den beiden Vorjahren zurück. Keine Ueberſchätzung der Einnahmen aus der Zuckerſteuer. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts hat mit Recht hervor⸗ gehoben, wie die Brüſſeler Zuckerkonvention und die Aenderung der Zuckerſteuergeſetzgebung in Deutſchland ſich als nützlich erwieſen haben. Er machte aber auch auf das neuerdings eingetretene, in die Höhegehen der Zuckerpreiſe aufmerkſam. Nach Annahme unter⸗ richteter Kreiſe iſt dieſe Erſcheinung weſentlich zurückzuführen daxauf, daß die deutſche Zucker⸗Produktion einen nicht ganz unbeträchtlichen Ausfall hat. Speziell hatten die Diſtrikte bon Anhalt, Königreich und Provinz Sachſen, Thüringen, Poſen, Schleſien und Weſtpreußen unter der Trockenheit zu leiden. Sie war in Brandenburg, Pommern und Mecklenburg weniger fühlbar, während in der Rheinprovinz, in Weſtfalen, Heſſen⸗Naſſau, Han⸗ nober und Braunſchweig die Grnte ca. 10 000 Hilo pro Hektar mehr ergab als im Vorjahre. Sehr unregelmäßig geſtaltete ſich die Ernte in Schleſien und Thüringen. Im allgemeinen dürfte ein geringeres Rübengewicht eine beſſere Qualität begleiten. Jebenfalls wird die Geſamtproduktion des laufenden Jahres hinter der des Vorjahres dem Gewicht nach zurückbleiben. 85 Zum Ruhſtrat⸗Prozeſſe ſchreibt die nationalliberale„Dresdener Zeitung“ ſehr zutreffend: Der Prozeß hat gezeigt, wie Prozeſſe nicht geführt werden dürfen, wenn nicht das Anſehen der Juſtiz darunter leiden ſoll. Wir glauben ſelbſtverſtändlich, daß das Gericht nach beſter Ueber⸗ zeugung handelte, aber das Gericht war befangen, jedes olden⸗ burgiſche Gericht mußte befangen ſein. Auf der einen Seite der beleſdigte höchſte Juſtizbeamte des Landes, auf der anderen der Redakleur eines Skandalblattes— wie ſollten die oldenbur⸗ giſchen Richter da ohne Anſehen der Perſon urteilen können? Das Urteil wird unzweifelhaft aufgehoben, denn es iſt eine Reihe von prozeſſualen Verſtößen begangen worden, die unbe⸗ dingt zur Kaſſierung führen müſſen. Es wird alſo eine neue Verhandlung ſtattfinden müſſen— ſollte es nicht möglich ſein, dieſe außerhalb Oldenburgs vornehmen zu laſſen, um die Gewähr zu haben, einmal unbefangene Richter vor ſich zu haben, und zum andern einen Staatsanwalt, der noch nicht mit dem Juſtiz⸗ miniſter gepokert hat. Das Anſehen der deutſchen Rechts⸗ pflege, das in Oldenburg objektiv ſchwer verletzt wurde, erforderl 5, daß dieſer Zwiſt vor einem gänzlich unbefangenen Tribunal geſchlichtet wird. Es ſtehen noch zwei Prozeſſe für die nächſten Tage bevor— wird man das gleiche Schauſpiel wieder erleben? Wird man es wieder erleben, daß Herr Ruhſtrat als Herr des oldenburgiſchen Gerichtshofes agiert, daß die Entlaſtungszeugen als Lumpen behandelt werden, daß man die Verteidigung ein⸗ fach illuſoriſch macht? Wir ſind neugierig. Mit den Herren Biermann und Schweynert haben wir nie ſympathiſiert, aber das muß geſagt werden: Herr Ruhſtrat ſcheint eine Perſönlichkeit zu ſein, die nichts weniger als Sympathie verdient. Ob Poker oder„Luſtige Sieben“, der oldenburgiſche Miniſter hat auch als Miniſter noch einem Spiel gefröhnt, das zum mindeſten mit den Paragraphen des Strafrechts auf einem zweifelhaften uße ſteht. Auf ſeine Skatabende iſt ein ſehr zweifelhaftes Licht gefallen, und ſein in hohem Maße anmaßendes und rach⸗ ſüchtiges Gebahren im Gerichtsſaale verſöhnt mit ſeiner Per⸗ ſönlichkeit nicht. Und der Mann iſt Juſtizminiſter! Ruhſtrat hat nach den„Oldenburger Nachrichten für Stadt Luſt habe, ſich zu Tode peinigen zu laſſen.— Begreiflich wäre es, wenn der Miniſter Rücktriktsgedanken hätte, wenn auch nicht aus den von ihm angegebenen Gründen. Deutsches Reich. Plankſtadt, 6. Dez.(Eine nationalſoziale Berſammlung) wurde geſtern hier abgehalten. Anweſend waren etwa 35 Perſonen. Redakteur und Parteiſekretär Bayer ſprach über Kirchturmspolitik oder Geſamtwohl. Fer⸗ ner ſprachen noch Betriebsſekretär Hinnſche von Mannheim und die Herren Wacker und Johann Klein von hier. Erſterer brachte ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus; letzterer betonte beſonders, daß es wünſchenswert geweſen wäre, wenn auch Angehörige der Zentrumspartei erſchienen wären und ſich an der Diskuſſion beteiligt hätten. Den Rednern wurde am Schluſſe der Verſammlung vom Vorſitzenden Engelhardt gedankt. * Karlsruhe, 6. Dez.(Die badiſche Staats⸗ bahn) ſetzte im Vorjahr 489 608 Kilometerhefte, darunter 358 474 500 Klm., die übrigen à 1000 Klm. ab. Der Zuwachs gegenüber 1902 beträgt 13,61 Prozent. An den Perſonen⸗Verkehrseinnahmen im badiſchen Binnenverkehr ſind die Kilometerhefte mit 44 79 Proz. beteiligt. Im ganzen weiſt der Rechnungsabſchluß der badiſchen Bahnen folgende Ziffern auf: Einnahmen(brutto) Mk. 79,395 235(l. V. Mk. 75 680 644); Ausgaben Mk. 56 878 479(Mk. 61 4538 795); ſomit Einnahmeüberſchuß Mk. 22 516 756(Mk. 14226 869). * Detmold, 6. Dez.(Das Wahlergebnis der lippiſchen Landtagswahlen) faßt die„Lippiſche Landesztg.“, wie folgt, zuſammen: Wiedergewählt ſind folgende ſieben Bieſterfelder: Frevert(konſ.), Windmeyer(konſ.), Sieg (natl.), Tielker(natl.), Zeiß(chriſtl.⸗ſoz.), Heynemann(freiſ.), Bödeker(freiſ.). Ferner folgende ſechs Gegner:(Mit der Be⸗ zeichung Gegner ſollen die betreffenden Herren nicht ſämtlich als grundſätzliche Gegner des Regentenhauſes und der Regierung bezeichnet werden, ſondern nur in dem Sinne, als ſie ſ. 3Z. gegen die Regierungsvorlage geſtimmt haben.) Schemmel(konſ.), Riekehof(konſ.), Petig(konf.), v. Lengerke(konſ.), Hoffmann (freiſ), Wolff(freiſ.). Neugewählt ſind Hunnäus(konſ.) (unbekanter Geſinnung), der mit 38 gegen 36 Stimmen übet Weerth(Bieſterf.) geſiegt hat, Rautenberg(konſ.) an Stelle und auf Vorſchlag von Müſſemeier(Bieſterf.), Köllermeier (Bieſterf.) an Stelle von Oberbracht(Gegner.) Nicht wieder⸗ kehrten Weerth(Bieſterf.) und Oberbracht(Gegner) und, weſl er nicht wieder kandidiert hat, Müſſemeier(Bieſterf.), an deſſen Stelle Rautenberg tritt. Wißmann(Bieſterf. freiſ.) ſcheidet aus, dafür Stichwahl zwiſchen Dr. Neumann⸗Hofer(lib.) und Sozialdemokraten. Meier Jobſt und die drei Sozialdemokraten müſſen ihr Mandat in der Stichwahl verteidigen. Der Krieg. Der Sturm auf den 205 Meter Hügel. (Nach Berichten von Augenzeugen). In den Tageszeitungen Tokios erſcheinen jetzt eine Reihe von Darſtellungen der letzten Kämpfe um den vielgenannten 203 Meter⸗Hügel, denen wir das Folgende entnehmen: Fünf Tage lang dauerte ſchon das blutige Ringen um die ſteilabfallenden Wände des Hügels und die ſeine Spitze krönen⸗ den Werke. Jede kaum genommene Poſition ward noch ehe die Unſerigen ſich in ihnen feſtzuſetzen vermochten, vom Feinde wieder genommen, der aus allen benachbarten Forts die Zu⸗ gänge zum Hügel mit Schrapnells und Bomben aus ſeinen ſchwerſten Geſchützen überſchüttete. Am Mittwoch Nachmittag, — der fünfte Tag ununterbrochenen Sturmes neigte ſich ſeinem Ende entgegen— ſignaliſierten endlich die im Ueberwachungs⸗ ballon ſtationierten Offiziere einen ſchwachen Punkt in der Kette der feindlichen Verteidigungs⸗Stellungen. Sofort wurde dieſelbe von unſeren Batterien und den in der Taubenbucht ſtationierten Kreuzern und Torpedojägern unter Feuer ge⸗ nommen, und als die Sonne unterzugehen begann, ließ auch der Widerſtand des Feindes nach: ſein Batteriefeuer wurde immer ſchwächer, das Salvenfeuer hörte ſtellenweiſe ganz auf. Da befahl der General den fünften Sturm an dieſem Tage. Friſche Reſerven waren kurz vorher näher herangezogen worden und ſtanden bereit, auf das erſte Signal ihrerſeits vorzugehen. Von der Südweſtſeite her ſtürmten drei Bataillone in auf⸗ gelßſten Reihen den Berg hinauf; ihr Anſturm ſchien unwider⸗ ſtehlich, das feindliche Feuer ſchwieg faſt ganz, und wir alle glaubten den Sieg ſchon geſichert, als der Feind aus allernächſter Nähe,— die erſten der Unſerigen waren ſchon bis auf 50 Schritt herangekommen, ein mörderiſches Feuer aus den offenbar nur teilweiſe zum Schweigen gebrachten Maſchinengewehren und Schnellfeuergeſchützen eröffnele, und ſeine Schützen aus Gräben unſere ſtürmenden Mannſchaften unter ein Unwiderſtehliches Kreuzfeuer nahmen. Trotzdem ſtürmten ſie vorwärts, aber mit jedem Schritt weiter lichteten ſich ihre Reihen immer mehr und zweimal mußten Reſerven die furchtbaren Lücken ausfüllen. Noch immer hielt der Feind ſtand. Die Vorderſten der Freiwilligen — aus den Sumurai⸗Regimentern ausgewählt— hatten ſich auf den Boden geworfen, wo ſie ziemlich vor dem Kleingewehr⸗ feuer geſchützt waren, und krochen nun mit bewunderungs⸗ würdiger Geſchwindigkeit und einem Mute, den ſie nun ſchon ſo oft bezeigt, an die ruſſiſchen Redouten und Verhaue heran. Zweimal noch mußten ſie vor den wie Mauern ſtehenden Ruſſen zurückweichen, dreimal mußten neue Verſtärkungen herangezogen werden; ganz oben, dicht unter einem Felsvorſprunge, auf dem ſich das Hauptfort des Feindes befand, lag eine kleine, kühne Schar der dritten Kompagnie des 2. Kioto⸗Regiments, und harrte des günſtigen Augenblicks. Das feuerte die Uebrigen an: der fünfte Sturmverſuch ward befohlen: es war faſt acht Uhr abends, und tiefe Nacht lag jetzt über den Hügeln. Mit wil⸗ dem Banzaigeſchrei— es war kein Rufen mehr zu nennen— warfen ſich die Unſerigen auf den Feind. Faſt gleichzeitig erreichten ſie von drei Seiten die letzten Gräben der offenbar bis zum äußerſten erſchöpften Ruſſen, erſtiegen die Verhaue, ſprangen in die Gräben, warfen ihre Handgranaten rechts und links hinter die Bruſtwehren und was Kugel und Granate überließen, ward mit dem Bajonett abgetan. Nur wenige der Verteidiger überlebten dieſen Abend; einige kleine Abteilungen nur flohen aus den hinteren Schanzen und Gräben noch ehe unſere Leute ſie erreichten. Wir hatten kaum die Stellungen rings auf dem Hügel beſetzt und neue Munition hinauf⸗ geſchafft, als von unten her und gleichzeitig von mehreren Seiten ruſſiſche Verſtärkungen heranrückten, ſie kamen zu ſpät, ihre Angriffe wurden alle glücklich zurückgewieſen. **** London, 6. Detz. Dem„Standard“ wird aus Ohamas Hauptquartier berichtet: Vor der japaniſchen Front liegt ein Hügel mit einer Höhlhe, die bei Tage von den Japanern, bei Nacht von den Ruſſen benutzt wird. Die japaniſche Feldwache ließ bor einigen Tagen abends beim Abmarſche eine Flaſche Kognak und ein höfliches Briefchen zurück mit der Klage, daß die Freunde auf der feindlichen Seite die Höhle in ſchmutziger Verfaſſung hielten, was doch für die Geſamtheit beider Parteien unerwünſcht ſei. Die Vorſtellung blieb nicht unbeachtet. Als am folgenden Mor⸗ gen die Japaner wieder einrückten, fanden ſie die Höhle ſauber aus⸗ gefegt und in beſter Ordnung. Die Ruſſen hatten einen Rubel und ebenfalls ein Briefchen zurückgelaſſen, worin es hieß, man habe gehört, die Japaner behandelten die Gefangenen ſchlecht und töteten ſie zuweilen. Daran knüpfte ſich die Bitte um Aufklärung. Am folgenden Abend fanden die Ruſſen dann einen japaniſchen Brief vor mit der Verſicherung, die Gefangenen würden im Gegenteil ſehr gut behandelt. Als Illuſtration lagen Photographien bei, worauf die ruſſiſchen Gefangenen und japaniſchen Soldaten in gemütlichem Ver⸗ kehr dargeſtellt waren und die Ruſſen Zigaretten und andere An⸗ nehmlichkeiten erhielten. Seitdem dauert dieſer friedliche Nach⸗ richtenaustauſch zwiſchen beiden Heeren fort. Die japaniſche Front beſteht aus einer Reihe unterirdiſcher Dörfer, worin ſich die Truppen äußerſt behaglich einrichten. Es wird fortwährend hier und da ſcharmützelt, von einem Vormarſch zu ſpüren. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 7. Dezember 190a *Ernannt wurde Betriebsſekretär Karl Harter in Kehl zum Güterexpeditor daſelbſt. »Jungliberaler Verein. Wir machen nochmals auf den heutigen Diskuſſionsabend über die Bodenreform aufmerkſam, zu dem jedermann freundlichſt eingeladen iſt. Die Verſammlung findet im„Carl Theodor“(O 6, 2, Eingang durch den Hof) um 9 Uhr ſtatt. * Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche iſt im ganzen Lande mehrmals Schnee gefallen, der auch in der Rheinebene liegen geblieben iſt, doch iſt er hier ſowie in mittleren Lagen infolge des am 30. Nobember eingetretenen Umſchlages zu mildem und reg⸗ neriſchem Wetter wieder verſchwunden. Am Morgen des 8. Deg. ſind noch gelegen in Furtwangen 10, in Stetten a. k. M. 4, in Heiligenberg 16, in Zollhaus 8, beim Feldberger Hof 30, in Titiſee 10, in Bonndorf 4, in Höchenſchwand 11, in Bernau 16, in Gersbach 15, in Todtnauberg 26, in Heubronn 10, in St. Märgen 25, in Kniebis 85, in Breitenbrunnen 31, in Herrenwies 25, in Kalten⸗ bronn 25 und in Strümpelbrunn 6 Zentimeter. Milder Winter für Mitteleuropa in Sicht! Dem Ditektor des däniſchen meteorologiſchen Inſtituts in Kopenhagen, Herrn Dr. Adam Paulſen, und dem Grönlandforſcher Herrn Marineleutnaut C. Amdrup dort verdanken die„M. N..“ folgende intereſſante Mitteilungen über die diesjährigen Eisverhältniſſe im Oſtgrönlän⸗ diſchen Meere:„Nördlich von 70 Gr. n. Br. iſt der Eisgürtel etwas ſchmaler als gewöhnlich geweſen. Es war jedoch nicht möglich, durch den Eisgürtel zu dringen, und ſowohl Segelſchiffe als auch ein ein⸗ iſt jedoch vorderhand nichts und Land“ geäußert, er wolle als Miniſter gehen, da er keine Präſtdenten nicht, und er befahl offiziell, daß der betreffende Korre⸗ ſpondent weder vom„Weißen Hauſe“ noch von einem Miniſterium offizielle Nachrichten erhalten ſollte. der Präſident ermächtigt iſt, Korreſpondenten dieſer Informa⸗ tonen zu berauben, und die Zeitungen beantſvorten die Frage allge⸗ mein perneinend. Es ſcheint, als ob der Fall eine ernſte Kontroverſe die reihenweiſe im Waſſer ſtehen und die Fiſche erwarten, um ſie in Tüchern zu fangen. In der Aufregung der Jagd vergeſſen ſie alles andere. Ich ſah eine Jrau, ſo erzählt der Korreſpondent,„die ihr kleines Kind in einem ä Da ſie ihren Anteil an der ſie mit den übrigen ins Waſſer und dabei wurde natürlich das unglückliche Kind ſtets mit untergetaucht. Als ſie mit den heiß be⸗ hrten Leckerbiſſen beladen ans Ufer zurückkehrte, bemerkte ſie, daß Es entſteht nun die Frage, r Kind ertrunten war. Sie war überraſcht und betroffen, als ſie die kleine Leiche ſah, aber es war„Kismet“ In dieſem Kampf zwiſchen Sportleidenſchaft und Mutterliebe hatte erſtere geſiegt. Der Verluſt des Kindes aber war„Kismet“ — Eine Hölle zu verkaufen. Zu den ſonderbarſten Gegen⸗ ſtänden, die je bei einer Auktion ausgeboten ſein mögen, gehört jedenfalls eine Hölle, die in Tuxford in der engliſchen Grafſchaft Nottünghamſhire zum Verkauf geſtellt worden iſt. Dieſe Hölle ver⸗ dankt ihre Entſtehung einem originellen Herren namens R. S. Wilſon, der den ſplenigen Einfalk hatte, auf ſeinem Gute Tuxford Hall eine„Hölle“ im Kleinen zu bauen, und in dieſe erbarmungslos alle Geiſter und Einflüſſe in ſymboliſchen Darſtellungen zu ver⸗ bannen, die nach ſeiner Meinung in der Welt Böſes ſchaffen. Hier finden ſich, als Trabanten ſeiner ſataniſchen Majeſtät, der„Trink⸗ teufel“, der„Tabaksteufel“, die„Frau mit dem ſtolzen Blick und der Lügenhaftigkeit“, die„Pfaffenliſt“, die„ſchwatzende Scheuerfrau“, der„religiöſe Rechtsanwalt“ und der Heuchler, Es ſind phantaſtiſche Modelle, an denen der Beſitzer von Tuxford Hall ſein helles Ver⸗ gnügen gehabt hat. Sie liegen wild umherblickend und mürriſch in der Hölle; manche haben auch erläuternde Aufſchriften. An den Toren dieſer Unterwelt ſteht eine ſchreckliche Steinfigur des Teufels, mit einem Schädel in der Hand. Trotz aller Anpreiſungen des Auktionators brachte es die„Hölle“ bei der Verſteigerung aber nur auf— 60 Mark. — Der„Kaiſer“ der Sahara verlobt. Wie das„B..“ hört, Monſieur Lebaudy, vor einigen hat ſich der Kaiſer der Sahara, Tagen mit Miß Maud Berkley in London verlobt. Die Erkorene iſt 24 Jahre alt, die einzige Tochter eines ſehr reichen Schiffsmaklers, ſowie die Nichte des früheren engliſchen Kolonialminiſters Chamber⸗ lain. Lebaudh hat die Dame während ſeines diesjährigen Herbſt⸗ Summe gingen ſie in andere Hände über. aufenthalts in Köln kennen gelernt. Die Hochzeit ſoll beitimmt im FJebruar 1905 ſtattfinden. Durch dieſe„Einheirat“ in die engliſche Kolonialpolitik iſt der Kaiſer der Sahara der Verwirklichung ſeiner Staatsgründung ſicher näher gerückt. Wir wußten gleich, daß aus Chamberlain noch einmal recht Großes werden würde. Jetzt iſt er der Onkel einer— künftigen Kaiſerin geworden. — Hara⸗Kiri. eine Legende! Baron Sujematſu, der japaniſche Staatsmann, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, England und uns alle von„japaniſchen Vorurteilen“ zu befreien, erklärt jetzt auch die gruſeligen und heroiſchen Hara⸗Kiri⸗Geſchichten für Legende.„Seppuku“— wie es auf hochjapaniſch' heißt— war das Vorrecht des ſchuldig befundenen Samurai⸗Ritters, ſich ſelhſt zu ent⸗ leiben. Aber er tat es faſt nie, ſondern markierte den Bauchſchlſtz und bot dann dem„Kai⸗ſchaku⸗nin“, Zeugen'(Sekundanten), die Kehle, worauf dieſer mit gezücktem Schwerte ſchon neben ihm ſtehend, ihm das ſchuldige Haupt vom Rumpf trennte. Zuweilen nur durchſchnitt ſich jener die Kehle. — Ein Gelübde zur Präſidentenwahl. L. D. Meyer aus Em⸗ poria(Kanſas) legte, nach der„Magd. Ztg.“, vor zwanzig Jahren das Gelübde ab, vor dem Kapitol in Topeka das Hemd ausguziehen und zu verbrennen, falls der Staat Miſſouri je⸗ mals bei der Präſidentenwahl ſich auf die republikaniſche Seite ſtellen ſollte. Das iſt bekanntlich am 8. November geſchehen. Am Dank⸗ ſagungstag wird Meyer nunmehr ſein Gelübde einlöſen. An Zu⸗ ſchauern dürfte es nicht fehlen. e Weltausſtellung auf Abbruch. Nachdem in St. Louis gum Kehraus geblaſen wurde, ſind die Bauwerke der Weltausſtellung„auf Abbruch“ berkauft worden. Für eine berhältnismäßig niedrige Der Kaufpreis betrug 386 000 Dollars. dem ihm vom Kaiſer geſanden Maounnheim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger. 37 Seite. elnes Dampfſchiff, die die Küſte zu erreichen verſuchten, ſind nicht pbiurch den Gürtel gekommen. Das Dampfſchiff machte den letzten VWerſuch Ende Auguſt. Außerhalb Angmagſalik und in der Dänemark⸗ ſtraße waren die Eisverhältniſſe günſtiger als gewöhnlich. Während des Sommers nahm der Eisgürtel an Mächtigkeit ſo viel ab, daß Angmagſalik ſchon Anfang Auguſt ohne Schwierigkeit zugänglich war.“ Dieſen Verhältniſſen entſpricht genau der Witterungsverlauf des vergangenen Sommers in Europa nach unſerer bekannten Theoxrie. Dem ungewöhnlich ſtarken Zurückweichen der Treibeisgrenze im Süden von Grönland entſprach ein Vorrücken des ſubtropiſchen Sommerwetters nach Norden über die Alpen bis weit nach Mittel⸗ europa hinein. Die Geſchloſſenheit der Eisgrenze an der Nordoſt⸗ küſte Grönlands ſetzte der Trockenheit in Mitteleuropa eine ſcharfe Grenze und bewirkte ſogar im nördlicheren Europa ihr Umſchlagen ins Gegenteil. Auch die ſtellenweiſe kräftigen Vorwinter ſind noch auf Konto dieſer Verhältniſſe zu ſetzen. Naturgemäß rückt aber im Winter die geſchloſſene Treibeisgrenze mit dem Grönlandſtrom nach Suüden und die dadurch bedingte Ausdehnung des grönländiſchen Luftdruckmaximums wird die Bahnen der nordatlantiſchen Minima nach Europa lenken. Wir werden alſo in dieſem Winter vorwiegend weſtliche Winde erhalten und dieſe Ozeanwinde werden beſonders ppavm ſein, weil, wie mehrfach gemeldet, weite Verſetzungen des wparmen Golfſtroms nach Norden ſtattfanden. Im Nordoften Eu⸗ ropas dürfte der kommende Winter normal kalt auftreten, da bei Spitzbergen und Nowaja Semlja viel Eis angetroffen wurde. * Kreiswahlen. Bei der heute Vormittag ſtattgehabten Wahl wurden gewählt als Kreisabgeordnete die Herren Amann, Foſef, techn. Aſſiſtent; Denzel, Auguſt, Stadtrat; Hir ſchhorn, Fritz, Stadtrat; Hochſtetter, Iſack, Kaufmann; Kern, Heinrich, Kaufmann; Ulm, Robert, Bezirkstierarzt.— Als Erſatzmänner die Herren: Kramer, Rudolf, Kaufmann; Rippert, Friedrich, Pri⸗ batmann; Mechker, Leopold, Regiſtrator; Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter; Reinmuth, Leopold, Reallehrer und Stoll, Friedrich, Bankdirektor. * Der Mannheimer Singverein hielt am vergangenen Sonntag ſeine erſte Bierprobe ab, deren außerordentlich guter Beſuch— das Lokal war vollbeſetzt— ein beredtes Zeugnis davon ablegte, welch großer Beliebtheit ſich jeweils die in den Wintermonaten ſtatlfinden⸗ den Herrenabende bei den Mitgliedern und ihren Freunden erfreuen. Der Präſident des Vereins, Herr Ph. Leininger, eröffnete die Sierprobe⸗Saiſon mit Worten der Begrüßung an die Anweſenden und gedachte auch kurz der im Laufe des Jahres mit Tod abge⸗ gangenen Mitglieder. Er erwähnte ferner, daß der Verein in regu⸗ lären Jahren bei Eröffnung der Bierproben jeweils in der Lage war, auf ein Tags zuvor ſtets wohlverlaufenes Konzert zurückblicken u können. Weil aber in dieſem Jahre gelegentlich des 60jährigen Fubiläuns im Juni bereits ein großes Feſt⸗Konzert gegeben wurde. Furfte man von einem zweiten Konzert wohl abſehen. Nachdem noch ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Singverein verklungen, wurde das Programm durch den feuchtfröhlichen Chor„BVierlied“ eröffnet, welches den Ehrendirigenten, Herrn Joh. Starke, zum Komponiſten hat, und ſowohl aus dieſem Grunde als auch wegen der friſchen Wiedergabe lebhaft applaudiert wurde. Es folgten dann Soli der Herren Schuld, Heſſe, Wellenreuthar und Henne, und es war ein Vergnügen wahrzunehmen, welche Fork⸗ ſchritte die Herren auf dem Gebiete des Solo⸗Geſanges machen. Die Herren Wellenreuther und Leininger brachten zwer Hhübſche Duette für Bariton und Baß zu Gehör und die Komik war durch die Herren Wadde, Bieber und Wenz beſtens ver⸗ kreten. Ein humoriſtiſches Terzett„Durchgebrannt“ wurde durch die Herren Heſſe, Janſon und Jäckel geſanglich und dar⸗ ſtelleriſch gleich vorzüglich wiedergegeben, und der Chor bewies durch gwei weitere Nummern, daß er während des Spätjahrs fleißig geübt hat. Alle Vorträge⸗ wurden mit großem, wohlverdientem Beifall nufgenommen, und die Beſucher der erſten Bierprobe ſcheiden mit dem Bewußtſein, wieder einen emütlichen Singvereinsabend ver⸗ lebt zu haben. Wenn wir in Bet nige er Solokräfte des Vereins an dieſem Abend nicht auf dem Programm bertreten waren, die wir aber jedenfalls im Laufe des Winters zu bhören bekommen, ſo ſtehen für die nächſten Bierabende noch manche Genüſſe in Ausſicht. Zu erwähnen iſt noch, daß die Einſtudierung der verſchiedenen Nummern und die Leitung des Abends in den Händen es neuen Dirigenten, Herrn Karl Julier, lag. der ſich guch in dieſem Jahre als ein würdiger Nachfolger des in den Ruhe⸗ ſtand getretenen Herrn Starke erwies. Letzterem wurde im Laufe 5 Während der Pauſen ſpielte eine Abteilung der Kapelle Petermann ſehr gut und beifallswürdig. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Das Salzkammergut, das Quell⸗ gebiet der Traun, der ſüdweſtliche Teil des zum Herzogtum ob der Ems gehörigen ehemaligen Traunkreiſes, das durchaus herrliche Alpenland, von hohen Bergen eingeſchloſſen, umfaßt die großartigſten Gebirgsſzenerien und gilt daher als die Perle Oeſterreichs. Der Sole und ſeinen Kur⸗ und Badeorten verdankt das Land und nament⸗ lich Iſchl ſeinen großen Fremdenverkehr. Aufnahmen aus ſolchen Gegenden ergeben immer äußerſt lohnende Serien. Es iſt eine ſchöne Reiſe, die wir dieſe Woche im Salzkammer g ut machen. Wir durchwandern Traunkirchen, Iſchl, St. Wolfgang mit See, Hallſtadt mit See, Gohauſen; dann ſehen wir den Gollinger⸗Fall, Hallein, den Lendner⸗Fall, den Waſſerfall und die wilde Szenerie an der Schreck⸗ brücke bei Gaſtein. Gaſtein ſelbſt hat eine reizende Lage. Dann folgen noch unter vielem andern die Orte Böckſtein, Anlauttal, Bruck⸗ Juſch, den Keſſel⸗Jall Alpenhaus, Zell am See, das herrlich gelegene Schloß Anif ete. Die Serie iſt durchweg prachtvoll. * Geſtorben iſt in Neuſtadt i. Schw. im Alter von erſt 47 Jahren nach langer ſchwerer Krankheit Fabrikant und Holzhändler Ernſt Sutter, ein angeſehenes Mitglied der nationalliberalen Partei: Auf friſcher Tat ertappt wurde ein judendlicher Taſchendieb, der 15 Jaher alte Schloſſerlehrling Karl R autenberg. am 28. November im Kander ſchen Warenhauſe. Dort hatte ſich eine dichte Menſchenmenge angeſtaut, welche die Schaufenſterdekorakion betrach⸗ tete. Ein Schutzmann bemerkte, wie ſich der ſchon einmal wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Taugenichts vergeblich ſein unehrliches Hand⸗ werk bei verſchiedenen Frauen verſuchte, bis es ihm endlich gelang, einer Frau unbemerkt das Portemonnaie aus der Taſche zu ziehen. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Tagen und wegen Bettelns zu 8 Tagen Haft. Mehrfache Unterſchlagungen verübte der Schneider Joſeph Wunderle von hier. Von berſchiedenen Kunden ließ er ſich das Geld zum Ankauf von er + Veträge für 15 Die Kunden erhielten keinen Anzug, aber auch ſein Geld mehr. Ein junger Mann kam auf dieſe Weiſe um 50 M. n Anbetracht des groben Vertrauensbruchs verurteilte das Ichöffengericht in ſeiner geſtrigen Sitzung den Angeklagten einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. * Aus Ludwigshafen. Die Nachricht von dem Tode des Herrn med. Scherer beſtätigt ſich glücklicherweiſe nicht. Unſerem chterſtatter war die Nachricht von ganz zuverläſſiger Seite zu⸗ Hoffentlich bewährt ſich auch hier das Sprichwort, daß no ges Leben beſchieden iſt. zertrümmerten Wagen haben ſich zacht ziehen, daß einige bedeutende der Unterhaltung ein Begrüßungstelegramm nach Leipzig geſandt. Stoff für Anzüge geben und berbrauchte dann ſtrafe von 3 Monaten. eignete ſich in ihrer Stelle bei Wirt Joeſt verſchiedene Gegenſtäns Aus dem Grossherzogtum. Doſſenheim b. Heidelberg, 7. Dez. Das Ergebnis der Viehzählung auf 1. Dez. iſt folgendes: 89 Pferde, 375 Stück Rind⸗ vieh, 594 Schweine, 347 Ziegen, 70 Bienenſtöcke, Federbieh 2080 und 67 Hunde. sch. Freiburg, 6. Dez. Der zweite Bürgermeiſter, Herr Oskar Riedel, iſt Samstag in ſein Amt eingeführt worden. — Oft hört man hier fragen: Was iſt denn eigentlich mit dem neuen Theater? Kommt es, oder kommt es nicht? Ja, es kommt. Aber es wird noch ein Weilchen dauern. Jetzt eben ſind di⸗ durch⸗ geſehenen neuen Pläne von Herrn Seeling aus Berlin gekommen. Wenn auch der Bürgerausſchuß nichts gegen ſie einzuwenden hat, ſoll allmählich mit dem Bau begonnen werden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Will⸗ ſtätt hat ſich eine Automobilge ſellſchaft gebildet, welche vom 1. Januar ab einen regelmäßigen Perſonenverkehr zwiſchen Offenburg und Kehl(an Sonntagen auch bis Straßburg) zur Er⸗ möglichung des Theaterbeſuchs vermitteln ſoll. Wie die„Mittelbad. Nachr.“ erfahren, wurde der Betrag von 24.000 M. gezeichnet. Vor einigen Tagen hat der Maſſen felchenfang auf dem Bodenſee begonnen, der ein befriedigendes Ergebnis berſpricht. ſe[Mörkenbach(Weſchnitztal), 6. Degz. Ein ſchrecklichor Unßlücksfall hat ſich heute Mittag in der hieſigen„Steins⸗ mühle“ ereignet. Der 30jährige ledige Sohn des Mühlenbeſitzers Stein dahier kam nämlich dem Treibriemen zu nahe, wurde von dieſem erfaßt und ihm buchſtäblich der Kopf bom Rumpfe ab⸗ geriſſen. Der Vorfall iſt um ſo bedauernswerter, als der Ver⸗ unglückte das einzige Kind ſeiner ſchon hochbetagten Eltern und ein braver und ſolider Menſch war. pfalz, Heſſen und Umgebung. V Frankenthal, 6. Des. Das in vergangener Nacht auf dem hieſigen Güterbahnhofe ſtattgefundene Eiſenbahn⸗ unglück, bei welchem eine Lokomotive ſtark demoliert und 14 Eiſenbahnwagen zertrümmert wurden, iſt, wie nunmehr feſtſteht, auf falſche Weichenſtellung zurückzuführen. Heute nach⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr fand in Gegenwart des beſchuldigten Weichenſtellers, eines ſchon ſeit 5 Jahren auf dem in Frage kommen⸗ den Poſten befindlichen, bisher ſehr pflichtgetreuen und gewiſſenhaften Mannes, eine Beſichtigung der Unfallſtelle durch eine Gerichts⸗ kommiſſion ſtatt. Wie verlautet, gibt der Beſchuldigte rückhaltlos zu, die Weichen in der Beſtürzung falſch geſtellt zu haben. In den Zuckerrüben, Koks und Kalkſteine befunden. Der bei den Aufräumungsarbeiten durch eine zurück⸗ ſchlagende Windenkurbel am Kopfe verletzte 21 Jahre alte Arbeiter Ludwig Reich aus Pfoetz bei Germersheim hat eine ſtarke Gehirn⸗ erſchütterung dabongetragen. Man hofft ihn am Leben zu erhalten. — Mit welch unerhörter Leidenſchaftlichkeit die diesmaligen Gemeinderatswahlen in einzelnen Orten der Pfalz wieder geführt worden ſind, läßt eine Strafanzeige erkennen, die von einem Gemeindewähler des Dorfes Eppſtein bei der hieſigen zu⸗ ſtändigen Behörde erſtattet worden iſt. Die ſich gegenüberſtehenden beiden Wählervereinigungen verfügen faſt immer über die gleiche Stimmenzahl. Es differiert nur um drei, zwei oder gar nur eine Stimme, um welche die eine Vereinigung vor der anderen voraus iſt. Diesmal handelte es ſich nur um eine Stimme. Um nun dieſe nicht zu Ungunſten ihrer Partei ausſchlaggebend werden zu laſſen, haben einige Fanatiker am Abend vor dem Wahltage einen Wähler namens Jakob Vollmer, nach deſſen der erwähnten Anzeige zu Grunde liegenden Beſchuldigungen, in der Weiſe unſchädlich gemacht, daß ſie ihn in einer Wirtſchaft betrunken gemacht haben, um ihn dann vor Beginn des Morgens in einen Wagen zu packen und nach dem mehrere Stunden entfernten Dorfe Meckenheim bei Neuſtadt zu entführen, wo er, angeblich teils unter Anwendung von Drohungen, ſo lange zurückgehalten worden ſei, daß er ſeinen Heimatsort erſt nach Beendigung des Wahlaktes wieder erreichen konnte. Als Vollmer wieder in Eppſtein anlangte, war das Wahl⸗ geſchäft beendet, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Partei der Urheber der Entführung, durch die Unſchädlichmachung der aus⸗ hlaggebenden einen Stimme, zum Siege gelangte *Viernheim, 6. Dez. In unſerer ca. 9000 Seelen zählen⸗ den Gemeinde trägt man ſich mit dem Gedanken der Errichtung eines Gaswerkes. Ingenieur Bieber von der Firma Franke in Bremen iſt mit den Vorfragen betraut. Demnächſt ſoll eine Flammenzählung in der Gemeinde ſtattfinden, Fann dürfte die Er⸗ bauung eines Gaswerkes in baldiger Ausſicht ſtehen. *Mainz, 6. Dez. Der heute Nachmitkag 4 Uhr 43 Min. von hier abgegangene Schnellzug Wiesbaden—Mainz Worms —Ludwigshafen blieb infolge ſchadhafter Maſchine im Tunnel ſtecken. Eine Reſervemaſchine mußte den Schnellzug wieder zum Hauptbahnhof zurückziehen, worauf dieſer dann mit einer neuen Maſchine befpannt, die Weiterfahrt antreten konnte. Der Zug erlitlt durch den Unfall ½ Stunden Verſpätung. * Frankfurt, 6. Dez. Als heute vormittag gegen 10 Uhr ein ſchwer beladenes Fuhrwerk einer hieſigen Baufirma von der Oppenheimer Landſtraße in die Schwanthalerſtraße einbog, erlitt dasſelbe einen Anprall, ſodaß der 20jährige Fuhrknecht herunter⸗ ſtürzte und unter den Wagen geriet. Der Verunglückte, dem die Räder über die Bruſt gingen, verſtarb bald nach der Ueber⸗ führung in ſtädt. Krankenhaus. Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Dez.(Strafkammer II.) Vorfe: Landgerichtsdirektor Wal tz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde; Staatsanwalt Hoffarth. Der 21 Jahre alte Kutſcher Hermann Stiefel aus Möckmühl überfuhr neulich am Friedrichsring ein Kind. Die Folger waxen nicht bedenklich. In Anbetracht der groben Fahrläſſigkeit wird nichts⸗ deſtoweniger auf 40 M. Geldſtrafe erkannt. 5 Das Dienſtmädchen Anna Meurer aus Großkarlbach ver⸗ dingte ſich bei Metzgermeiſter Schwörer, ließ ſich 2 M. Hafkgeld geben und trat nicht ein. Es iſt nicht das erſte Mal, daß die Großkarl⸗ bacher Anna auf deshalb auf 3 Monate Gefängnis. Die Buchhalterin Joſefine Fritz aus Mannheim iſt auf Antrag des Kölner Staatsanwalts aus Velgien ausgeliefert worden und die ſchon Vielbeſtrafte iſt dort wegen verſchiedener Diebſtähle zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie wurde dann nach Mannheim vee⸗ bracht, um ſich hier wegen einiger Straftaten zu verantworten, die um 3 Jahre zurückliegen. Im Jahre 1901 hat ſie einer Frau Walter, die ſie aus Mitleid wiederholt bei ſich aufgenommen, damit gedankt, daß ſie ihr zwei Ringe im Werte von 40 M. entwendete. Einer Schulfreundin namens Gießer, die ſie öfters beſuchte, ſtahl ſie im gleichen Jahre ein Sparkaſſenbuch und erhob darauf 25., indem ſie mit dem Namen der Freundin quittierte. Als ſie damals ins Ausland flüchtig ging, ließ ſie ihr außereheliches Kind in Frankfurt zurück, ohne ſich weiter um es zu kümmern. Die Angeklagte prote⸗ ſtierte gegen das Verfahren, ſie ſei nur wegen der Kölner Geſchichten ausgeliefert worden und könne wegen der Mannheimer Fälle nicht abgeurteilt werden. Der Gerichtshof findet in dem deutſch⸗belgiſchen Auslieferungsvertrag jedoch keine Beſtimmung, welche der Durch⸗ führung des Verfahrens im Wege ſtehe und erkennt auf eine Zuſatz⸗ Das Dienſtmädchen Chriſtine Luiſe Vraun aus Waldhof konnte, in die Beine gezwickt, und dieſe bequeme Art Geld erwirbt. Das Urteil lautele nahm ſie einen der Schwägerin des Wirtes gehörigen Cheviotrock im Werte von 10 M. weg. Das Mädchen gibt heute an, ſie habe die Sachen an ſich genommen, nachdem man ihr geſagt habe, Wirt Joeſt bezahle ſeinen Mädchen keinen Lohn. Sie habe auch wirklich keinen Lohn erhalten und außerdem habe man ihr ihren Koffer zurück⸗ behalten. Die Anklage lautet auf Diebſtahl im Rückfall. Das Gericht hat aber Bedenken, ob Rückfall vorliegt, da die Angeklagle wohl einmal 1 Tag Gefängnis wegen Diebſtahls erhalten, die Strafe aber nicht verbüßt hat. Sie war ihr auf Wohlverhalten geſtundet worden und ſie hatte auch wirklich 2 Jahre lang nichts angeſtellt. Der Staatsanwalt meint, in ſolchem Falle gelte die Strafe als erlaſſen. Die Angeklagte kommt deshalb milde davon. Sie wird zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, wovon 2 Wochen durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Als die Großherzogin bei ihrem kürzlichen Hierſein das Allg. Krankenhaus beſuchte, ließ in der Menge, die ſich in der Straße vor der Anſtalt angeſammelt hatte, der 57 Jahre alte Steinarbeiter Wilhelm Wikl aus Lauterdorf, nachdem er gefragt hatte, was da los ſei und ihm Beſcheid geworden war, eine unflätige Aeußerung fallen, die jenen, den er befragt hatte, beſtimmte, ihn ſofort einem Schutzmann zu übergeben. Er ſucht zwar die Sache auf ein Mißver⸗ ſtändnis hinauszudrehen, allein man glaubt ihm nicht. Es wird auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe, 2 Monate Gefängnis, erkannt. W. Zweibrücken, 6. Dez. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den Gemeindeſchreiber Führ von Dalin, welcher 5000 M. Armenkaſſengelder unterſchlagen aber größtenteils erſetzt halte, zu 9 Monaten Gefängnis. * Mainz, 6. Dez. Am 10. Juni d. J. wollten Zigeuner, die man böreits in Oppenheim, Undenheim und andern Orten abgewieſen hatte, in den Ort Köngernheim eindringen, was ihnen von den Be⸗ wohnern verwehrt wurde. Die Zigeuner aber wollten den Eingang erzwingen. Dabei kam es zum Konflikt, wobei nach den Behaup⸗ tungen der Zigeuner ihre Wagen mit Steinen beworfen wurden, während die Zigeuner auf die Bewohner ſchoſſen, wobei ein Mann Namens Klaus erſchoſſen, einem anderen, Landun, ein Auge ausgeſchoſſen wurde, außerdem wurden zehn Leute mehr oder minder ſchwer verletzt. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatten ſich deswegen die Zigeuner Joh. Wiegand aus Glashütten, Muſiker, Wilhelm Steinbach, Muſiker aus Burgſchwalbach, Allandine, geborene Steinbach. Ehefrau des Muſikers Max Hermann Steinbach, ebenfalls aus Burg⸗ Schwalbach zu verantworten. Sie ſind des Totſchlags und der Bei⸗ hilfe dazu beſchuldigt. Nach den Zeugenausſagen iſt der erſte Schuß vor Köngernheim gefallen, die Zigeuner blieben ſtehen, ſchoſſen und Nach den ärztlichen Gutachten wies der Körpen des erſchoſſenen Klaus zwei Schüſſe auf, die von verſchiedenen Waff herrühren, außerdem verſchiedene Schrotſchüſſe. Alle anderen Ver⸗ die wenig gefährlich war Auge verloren und deſſen anderes in ſeiner Sehkraft ſehr geſchwächt iſt. Die Das Urteil lan Frankfurt, 6. Dez. Mit einer Soldatenmiß handlung, die auf eigentümliche Weiſe an den Tag gekommen iſt, beſchäftigte ſich geſtern nach der„Frkf. Ztg.“ das Obe v kriegs⸗ gericht des 18. Armeekorps. Im Jannar ds. Is. machte beim Bezirkskommando in Erbach i. O. der Geiſinge; Invalidenanſprüche geltend. Leibgrenadierregimefit Nr. 115 in Darmſtadt gedient, worden und lungenleidend, Unteroffizier Schm Schmidt, der im Jahre 1900 Unterof geworden war und im folgenden Jahr die Rekruten auszubilden h den Geiſinger bielfach geguält und mißhand Im Unterricht wurde der Rekrut von dem Unteroffizier geohrfeig geſtoßen. Einmal erhielt er einen Schlag auf den Mund, da Lippe blatete und anſchwoll. Beim Antreten trat ihm der offigier auf die Fußſpitzen, beim Exerziesen jagte er ihn mehrm um die Abteilung herum, ſo daß der Mann faſt außer At Einmal gab er ihm auch einen Stoß mit dem Gewehr Turnen wurde der Rekrut, wenn er⸗ die Klimmzüge nicht eines Morgens, als er Stuben hatte, warf ihn der Unteroffizier durch einen Stoß zu Boden Kriegsgericht in Darmſtadt, vor dem der Fall am 14. Okkober handelt wurde, nahm vier Fälle von Mißhandlungen und eine geſetzte Reihe von vorſchriftswidrigen Behandlungen an, wofü insgeſämt 6 Monate Gefängnis und Verluſt der Treſſen erka wurde. Schmidt war inzwiſchen Schutzmann in Offenbac worden, wurde aber infolge der Verhandlung ſchon am 1 ö wieder entlaſſen. Gegen das Urteil des Kriegsgerichts Berufung ein. Da jedoch die Beweisaufnahme kein andere ergab, ſo wurde nicht nur die Strafe, ſondern auch der B Treſſen beſtätigt. Nach der Urteilsverkündigung 0 Gericht auch die ſofortige Verhaftung des Angeklagten Theater. Runſt und Wiſſenſch Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Wie die Intendanz mitteilt, wird anſtelle des erkrankten Herrn Bu ckſath morgen aben Kammerſänger Büttner aus Karlsruhe den Wanderer in fried“ ſingen.— Herr Intendant Hofmann begibt ſich m Doniterstag nach Köhn und dieſem benachbarten größeren Ste um neue Kräfte für die Oper und das Schauſpiel zu hören ſehen. Ein Vecſey⸗Konzert als Weihnachtsgabe für die muſikali Jugend. Franz von Vecſeh's hier, zweiten Konzert des jungen Geigers laut werden. bureau der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel erhielt di ſage eines ſolchen, trotz der bereits getroffenen Reiſedispof Das Konzert wird noch vor Weihnachten und zwar am 22. Deze ſtattfinden. Es ſind beſondere Vergünſtigungen für Schüler geſehen. 8 5 Ein„franzöſiſches Theater“ in London will Colone Mapleſon begründen, der viele Jahre in Paris als Dir Impreſario gewirkt hat. Er beabſichtigt, in London alle kun Stücke, hauptſächlich Einakter aufzuführen, die in P ſchlagen“ haben. Die Stücke ſollen in franzöſt cher Sp „ dargeſt m Werte von 14 M. an. darunter einen filbernen Löffel, ferner den Geſellſchaften, die ſie zuerſt aufführte Vaudevilles ſollen zur Auffi 9 gelan 4, Seite Geueral⸗Anzeiger. Mrannheim, 7. Dezembe. ſtändig wechſeln. zu können. Ein Buch von Oscar Wilde wird demnächſt in London bei Meſſrs. Methuen erſcheinen. Das Vorwort iſt von einem Freund geſchrieben; es ſpeiſt darauf hin, daß Oscar Wilde nur dieſes eine Werk im Gefängnis geſchrieben hat und ſchildert ſeine geiſtige Entwicklung im Gefängnis. Dieſes Werk iſt Wildes letzte Proſaarbeit, Der parodierte'Annunzio. Die Parodie„Jorios Sohn“ bon Starpetta wurde bei ihrer Erſtaufführung im Teatro Metaſtaſto zu Neapel unter Ovationen für'Annunzio ausgepfiffen.'Annunzio beſtreitet übrigens, den Miniſterpräſidenten Giolitti um Hilfe gegen Scarpetta angerufen zu haben. Der literariſche Nobelpreis iſt dem ſpaniſchen Dichter Gche⸗ garah zuerteilt worden.— Wenn dieſe aus Madrid kommendo Nachricht ſich beſtätigt, ſo iſt der brovengaliſche Dichter Miſtral, der bisher als mutmaßlicher Empfänger des Preiſes genannt wurde, ausgefallen. Mapleſon hofft, im Märg ſeine Arbelt begreen heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 7. Dez In der heutigen Plenarver⸗ ſammlung der Handelskammer wurde Dr. Trum pler⸗Berlin zum Syndikus der Handelskammer Frankfurt a. M. gewählt. Bonn, 6. Dez. Samstag morgen ſtießen laut„Bonn. Gen.⸗Anz.“ gegenüber der Oberkaſſeler Zementfabrik ein Floß und ein beladenes Frachtſchiff zuſammen. Das Floß rieß an verſchie⸗ denen Stellen auseinander. Durch den Unfall wurde noch ein drittes Fahrzeug in Mitleidenſchaft gezogen. Das im Anhang eines Schleppdampfers befindliche eiſerne Frachtſchiff„Clemens Jakob Reichardt“ wollte den zuſammenſtoßenden Fahrzeugen ausweichen; es geriet auf Grund und erlitt Havarie. Das Schiff iſt gebrochen. Die Ladung von 4000 Zentner Weizen dürfte zu Zweidrittel durch das eingedrungene Waſſer verdorben ſein. Wrack und Ladung ſoll in dieſen Tagen beſeitigt werden. Köchm, 7. Dez. Infolge des anhaltenden Regenwetters ſind namentlich die M oſel und andere Nebenflüſſe des Oberrheins im Steigen begriffen, was der Schiffahrt ſehr zu ſtatten kommt. Auch der Ruhrwaſſerſtand iſt merklich aufgebeſſert. Die Verladungen gehen li.„Frkf. Ztg.“ flott von ſtatten. *Stuttgart,g. Dez. Die Kammer der Abgeordneten nahm heute einen Antrag an, der bei Veräußerung von Denkmälern und Urkunden, deren Erhaltung im öffentlichen Intereſſe gelegen iſt, dem Staate das Vorkaufsrecht vorbehält. Beſeitigungen und Ausbeſſe⸗ rungen dürfen nur nach borgängiger rechtzeitiger Benachrichtigung der betreffenden ſtaatlichen Organe vorgenommen werden. Burg bei Magdeburg, 7. Dez. Bei der Reichstags⸗ erſatzwahl im Wahlkreiſe Jerichow 1 und II wurden bis heute nachmittag gezählt für bon Br auchitſch(konſ.) 5940, für m Rath(natl.) 3362, für Mertens(freiſ. Volksp.) 6251, für Dr. Wohlfahrt(Antiſem.) 2515 und für Voigt(Soz.) 6708 Stimmen. Aus mehreren Ortſchaften ſtehen die Reſultate noch us. Die Stichwahl zwiſchen Mertens und Voigt gilt als ahrſcheinlich. resden, 7. Dez. Der außerordentti andtag wurde heute mittag geſchloſſen. *Ber lin, 7. Dez. Der Bundesrat überwies heute den Entwurf einer Reichsarzneita ve einem Ausſchuſſe. Berlin, J. dez Die Börſengeſetzkommiſſion ses Reichstags nahm die 8s 68 b, 68 c, 66 und 60, letzteren Abänderungsanträgen Kempf⸗Dove an, nach denen gegen die nach dem Börſengeſetz giltigen Geſetze auch der Einwand aus § 762 des Bürgerlichen Geſetzbuches(Spiel und Wette) unzuläſſig iſt. Sodann wurde die erſte Leſung abgeſchloſſen mit der Annahme Art, 2 des Entlpurfes. Nächſte Sitzung am 15. Dezember oder ach Neujahr. Berkin, 1. Dez. Der preußiſche Städtetag beriet die Wohnungsfrage und nahm einen Antrag an, nach dem die gung der herrſchenden Uebelſtände auf dem Gebiete des Wo hnungsweſens für notwendig erachtet wurde. Berlin, 7. Dez. Heute vormittag wurde eine unbe⸗ kleidete Frauenlei che aus dem Landwehrkanal gezogen; der bwar zertrümmert, der Körper wies berſchiedene Wunden auf. Der linke Unterarm fehlt. 5 Berlin, 7. Dez. Es iſt nach der„Frkf. Ztg.“ neuerdings fraglich geworden, ob die neuen Handelsberträ ge ſchon in ächſten Tagen veröffentlicht werden und ob demnach die erſte ug der Vorlage noch vor Weihnachten ſtattfinden kann, Osnabrück, 7. Dez. Hier iſt eine Thphuscpide⸗ e ausgebrochen. Es ſollen kt.„Frkf. Ztg.“ bereits 50 Fälle be⸗ unt ſein. 15 Wien, 7. Dez. Wie die„Reichswehr“ meldet, ſoll dis e reichiſch⸗ungariſche Geſchwader im Gegenſatze che ſäch⸗ ibt, daß dieſe Ordre mit den mazedoniſchen Angelegenheiten zu⸗ mm⸗ nhänge und daß infolge etwaiger entſtandener Schwierigkeiten emonſtration notwendig geweſen ſei. Rom, 7. Dez. Prinz Arthur von Connaught heute mittag vom Papſte empfangen. Er beſuchte ſpäter h del Val.— Prinz Albrecht von Preußen iſt ite nachmittag von hier abgereiſt. Dier Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 7. Dez. General von Trotha meldet vom Eine Offigierspatrouille, die aus Hoakhanas karis am weißen Fluß ausgeſandt wurde, erhlelt bei Anichgebib Deutſcher Reichstag. (107. Sitzung.) v. Berliu, 7. Dezember, Man vermutet, wie die„Frkf. 819.“ b der Pforte eine ſtumme, aber nicht mißzuberſteßende An die Erhöhung der Bier⸗ und Tabakſteuer könne nicht gedacht werden, zumal das Zentrum ſich ſchon dagegen ausgeſprochen hat. Das einzige, was noch Üübrig bliebe, wäre eine Reichs⸗ bermögensſteuer. Nur direkte Steuern können helfen. Der Redner kommt dann auf die Verkehrspolitik zu ſprechen und ſagt: Wir brauchen das Heer nicht mit Rückſicht auf Frankreich und Rußland zu verſtärken. In der Bewaffnung müſſen wir die Armee auf der Höhe halten. Die Vermehrung der Artillerie wird ſich nicht gut umgehen laſſen. Die Neuorganifation der Kolonialabteilung begrüße er freudigſt, damit Stetigkeit in Handel und Wandel komme. von Czarlins ki(Pole) ſpricht ſich gegen die indirekten Steuern aus und fährt dann fort: Man maßregele die Polen mit Ausnahmegeſetzen, namentlich in Preußen, obwohl dieſe Geſetze gegen die Reichsgeſetzgebung verſtoßen. Die preu⸗ ßiſche Regierung habe mit gifligen Waffen gekämpft, aber ſelbſt Miniſter Freiherr von Hammerſtein könne das Nationalbewußt⸗ ſein des Polen nicht wegpuſten. Die Abſicht, die der Kaiſer in ſeiner Poſener Rede kundgegeben habe, ſei von der preußiſchen Regierung in das Gegenteil umgekehrt worden. Leider bohkot⸗ tieren jetzt auch das Militär und die Verwaltung die Polen. Die Polen lehnten die Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke des Heeres ab, denn bei dem Ueberbieten mit Streitkräften erſticke man ſchließlich in den eigenen Rüſtungen und wenn man die Polen entrechte, müßten ſie ſich darauf beſchränken ihre ſtaats⸗ bürgerliche Pflicht zu erfüllen. Hilpert(Bauernbund): Der Etat berückſichtige die Wünſche der hilfsbedürftigen Veteranen noch lange nicht. Der durch die Steuern hart belaſtete Mittelſtand Geſetzgebung mehr Unterſtützung erfahren. würden auf dem Gebiete der Eiſenbahnen noch Hoffentlich erbringe der Zolltarif erhöhte Einnahmen. Er und ſeine Freunde ſtimmen den beiden Militärgeſetzen zu, trotz⸗ dem die Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke der Landwirtſchaft immer mehr Arbeiter entziehe. Wenn man die kleinen Staaten bezüglich der Matrikularbeiträge entlaſten wolle. möge man auch an Bahern denken, denn dieſes habe eine ſtark belaſtete Land⸗ wirtſchaft. Stockmann(Reichsp.) polemiſiert gegen Bebel und betont ihm gegenüber: Die evangeliſche Kirche berdanke der Tätigkeit des Freiherrn v. Mirbach unendlich viel. Der Vorwurf der Heuchelei, den Bebel gegen die chriſtliche Kirche mache, treffe gerade auf die Sozialdemokratie zu. Während jene jährlich viele Millionen für Notleidende hingebe, tue die Sozialdemokratie nichts für ſie und ſei gezwungen, das Geld für Sinecuren von Parteihäuptern zu ſchaffen. Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. Tokio, 6. Dez. Wie amtlich bekannt gegeben wird, iſt von den ruſſiſchen Schiffen im Haſen von Port Arthur die„Pol⸗ tawa“ geſunken, der„Retwiſan“ ſchwer beſchüdigt worden. Tokio, 7. Dez. Reuter meldet: Während der andauernden Beſchießung Port Arthurs bemerkten die Belagerer vom 203 Meter⸗ Hügel aus, daß ein ruſſiſches Panzerſchiff im Hafen der Stadt ſich ſtark auf die Seite neigte. Infolge Nebels konnte das Schiff nicht genau erkannt werden. “Tokio, 7. Dez. Die Japaner beſetzten heute den Akaſakahügel. Der Kreuzer„Bajan“ geriet auf Grund. . 8 Bremen, 7. Dez. Nach einem Telegramm-aus Naga⸗ ſaki an den Nordd. Lloyd iſt der Dampfer„Willehad“, mit dem 800 aus Rußland ausgewieſene Japaner nach der Heimat zurückbefördert wurden, am 5. Dezember nachmittags in Naga⸗ ſaki eingetroffen. *Tanger, 7. Dez. Der ruſſiſche Hilfskreuzer„Duſiep⸗ per, 2 Torpedobootszerſtörer und der Transportdampfer „Ozean“ ſind nach Algier abgegangen. * London, 7. Dez. Reuter meldet: Die engliſche Re⸗ gierung erhielt von der japaniſchen eine Mitteilung bezüglich der deutſchen Kohlenſchiffe, die in Cardiff Kohlen für die ruſſiſchen Flotte laden. Die engliſche Regierung verwarf diefe Art von Operationen und verſprach ihr möglichſtes zu iun, um ſtrenge Neutralität aufrecht zu halten. Die ruſſiſche Regierung erhob in dieſer Angelegenheit keinen Einſpruch. Man will wiſſen, daß ſich jetzt eine diglomatiſche Frage ergeben wird bezüglich des Umfanges und der Natur der Kontrolle, die eine neutrale Macht ausüben kann hinſichtlich der Verfrachtung der ihrem Boden entnommenen Kohlen für die kriegführenden Schiffe, die ſich auf hoher See jenſeits territorialer Gewäſſer befinden. Petersburg, 7. Dez. Die Blättermeldung, daß die Enkſendung eines neuen Geſchwaders nach dem Stillen Ozean beſchloſſen ſei, entbehrt der Begründung. Die Frage wird vorläufig noch vom oberſten Marinerat beraten. müßte durch die Die Süddeutſchen ſchwer geſchädigt. — Außzerordentliche Generalverſammlung der Süddeutſchen Bank. Bei der außerordentlichen Generalverſammlung der Süd⸗ deutſchen Bank, die heute nachmittag im Geſchäftslokal der Bank ſtattfand, waren 3733 Aktien durch 29 Aktionäre bertreten. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Kaufmann Emil Nöther, eröffnete kurz nach 344 Uhr die Generalberſammlung mit einer Begrüßung der Erſchienenen, namentlich der Vertreter der Deut⸗ ſchen Bank in Berlin, Rheiniſchen Kreditbank und Oberrheiniſchen Bank, Herren Roland Lücke, Dr. Broſien und Dr. Wolf. Als erſter Punkt ſtand die Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um nom. 4 Millionen Mark Aktien auf der Tagesordnung. Herr Direktor Arno Kuhn begründete den Antrag des Aufſichtsrates mit folgenden Worten: Geehrte Herren!“ Durch die Zeitung iſt Ihnen bekannt, daß zwiſchen der Deutſchen Bank in Berlin und der Oberrheiniſchen Bank hier einerſeits und der Süddeutſchen VBank an hat und die Anſprüche, die ſeitens der Kundſchaft an uns haben es wünſchenswert erſcheinen laſſen, dieſe Kapitalserhöhung unſerer Kundſchaft, die ſich zum guten Teil aus den erſten Geſchäftsfirmen rekrutiert, befriedigen zu lönnen, was uns im Rahmen unſerer ſeitherigen Käpitalsverhältniſſe auf die Dauer ſchter gefallen wäre. Ebenſo müſſen wir aus Gründen der Solidität bdarnach trachten, unſeren Trattenumlauf im Einklang mit unſerem Kapitalsverhältnis zu halten. Die Vereinbarung mit der Deutſchen Bank und der Oberrheiniſchen Bank verpflichtet dieſe beiden Inſtitute, bon der Deutſchen Bank 4 Mill, Mark junge Süd⸗ deutſche Bankaktien, auf die vorerſt 25 pCt eingezahlt werden ſollen, zum Kurſe von 100 pt. plus Aktienſtempel und halben Genuß⸗ ſcheinſtempel, was einem Kurſe von 102,15 pCt. entſpricht, zu über⸗ nehmen. Die reſtlichen 78 pCt. werden ſeitens des Vorſtandes nach der Entwicklung, die das Geſchäft nimmt, und nach Bedarf einbe⸗ rufen. Durch dieſe Vereinbarung iſt die von uns ſchon lange ge⸗ wünſchte Anlehnung an die Deutſche Bank in Berlin vollzogen. Mittlerweile iſt zwiſchen der Deutſchen Bank und der Oberrheiniſchen Bank einerſeits und der Rheiniſchen Kreditbank andererſeits das bekannte Abkommen getroffen worden. Mit der Rheiniſchen Kreditbank haben wir ſeither ſchon ſehr freundſchaftliche Beziehungen unterhalten. Für uns bedeutet deshalb die Veränderung neben dem Anſchluß an die Deutſche Bank und die Oberrheiniſche Bauk den Anſchluß an unſer erſtes badiſches Inſtitut, da die Rheiniſche übernehmen wird. Selbſtverſtändlich iſt es, daß, wenn beide Inſtitute von uns 4 Mill. Mark Aktien im Portefeuille haben, ſie auch an der Ent⸗ twicklung unſerer Bank ein hervorragendes Intereſſe haben. Dieſes Intereſſe wird durch die Leiter der genannten Inſtitute dadurch dokumentiert, daß zwei Geſellſchaften je einen ihrer erſten Direktoren in den Auffſichtsrat unſerer Bank entſenden und zwar ſeitens der Deutſchen Bank Herrn Direktor Roland Lücke und ſeitens der Rheiniſchen Kreditbank Herrn Konſul Dr. B roſien. JIch glaube, die Südeutſche Bank und ihre Aktionäre dürfen mit boller Genugtuung den Eintritt dieſer beiden Herren in unſeren Auf⸗ ſichtsrat begrüßen, die neben den ſeitherigen wertvollen Mitgliedern eine weitere Stütze für unſere Bank ſind und für ihre gedeihliche Entwicklung ein gutem Omen bieten. Die Erhöhung unſeres Aktien⸗ kapitals um 4 Mill. und die Begebung derſelben an die Deutſche Bank und die Oberrheiniſche Bank und damit auch an die Rheiniſche Kreditbank liegt im wohlberſtandenen Intereſſe unſerer Bank und unſerer Aktionäre. Der Aufſichtsrat legt großen Wert auf die intimen Beziehungen, die nunmehr zwiſchen der Deutſchen Bank, der Rheiniſchen Kreditbank und der Oberrheiniſchen Bank eintreten und ich glaube auch, daß Sie mit vollem Vertrauen in dieſe Kom⸗ In der hierauf eröffneten Debatte ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn die ſichere Erwartung aus, daß die Kombination von ſehr günſtiger Wirkung ſein wird. Vor allem freue es ſeine Auftraggeber, daß die Selbſtändigkeit der Bank gewahrt bleibe und er hoffe, daß die konziliante Form des Verkehrs mit Kundſchaft und Aktionären auch weiterhin zur Anwendung gelange. In der darauffolgenden namentlichen Abſtimmung wird der Antrag des Aufſichtsrates einſtimmig angenommen. Entſprechend der beſchloſſenen Kapitalerhöhung wurde eine Abänderung der Statuten in Arkikel 3 und Ergänzung des§ 28 durch folgenden Zuſatz nötig: „Auf Aktien, die am Schluſſe des Geſchäftsjahres noch nicht oder erſt im Laufe des Geſchäftsjahres boll eingezahlt ſind, entfällt ein Zeit entſprechender Betrag.“ Debatte einſtimmig genehmigt. Schließlich wurden einſtimmi g die Herren Direktor Roland Lücke von der Deutſchen Bank und Konſul Dr. Broſien von der Rheiniſchen Kreditbank in den Aufſichtsrat der Süddeutſchen Bank gewählt, worauf kurz bor ½5 Uhr die General⸗ berſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen wurde. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Herausgeber J. E. Freiherr v. Grott huß. Vierteljähr⸗ lich(3 Hefte) 4 Mk., einzelne Hefte 1 Mk. 50 Pfg.(Stuttgart, Greiner&& Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Dezemberheftes: Du ſollſt die Kinder des Volkes ſchützen. Von Konrad Agahd. Vor der Sündflut. Erzählung von Rungholts Ende von Johannes Doſe.(Fortſetzung.)— Der Weihnachtsmann. Eine Weihnachtsgeſchichte für Kinder und Erwachſene von Arthur Sewett.— Wohnungsfrage und Wohnungskongreß. Von Pfarrer a. D. H. Kötſchke.— Kunſtgeſchichten und Bilderkunſt. Von Dr. Karl Storck.— Von deutſchen Fürſten. Von Hermann von Petersdorff.— Theaterſpiegel. Von Felix Poppenberg, Eine offene Wunde.— Manbver und Paraden.— Ein Kapitel über unſittliche Literatur.— Türmers Tagebuch: Worte und Werte.— Herders Idung. II. Von F. Lienhard.— Iduna oder der Apfel der Verjüngung. Von Herder.— Neue yrik.— Logaus Sinngedichte.— Der ſchmale Weg zum Glück. — Billige Ausgaben. Kirchenlied der Reformation. Von Dr. Karl Storck.— Kunſt⸗ beilagen: Mohn: Die Hirten an der Krippe.(Farbendruck.) Rogier van der Weyden: Anbetung der Weiſen. Hugo van der Goes: Anbetung. Ernſt Rietſchel: Pietd. Ernſt Rietſchel: Mittelalters und der Reformationszeit. Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. ruck H. Haas ſchen Buchdruckere!. herantreten, vorzunehmen. Wir müſſen einen Wert darauf legen, dieſe Anſprilche Kredithank als Rechtsnachfolgerin der Oberrheiniſchen Bank in der Folge unſere an die Oberrheiniſche Bank zu überlaſſenden Aktien . bination eintreten dürfen. 55 dem eingezahlten Betrag und der ſeit deſſen Einzahlung verfloſſenen Die Statutenänderung wurde ohne — Das geiſtliche Volkslied und das Goethe⸗Schiller⸗Denkmal.— Notenbeilage: Geiſtliche Lieder des Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schüönfeſden 15 ſüt Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonelen Teil: Karl Apfel; . nnrannheim,„Deheniber. Seneral · Mnzeig. Uolkswirtschaft. Vom Rheintſch⸗Weſtfüliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft.) Dortmund, 6. Dez. Trotz der anhaltend beſſeren Berichte aus der Induſtrie und trotz der zu erwartenden Weihnachtsausbeuten verfiel der Kohlen⸗ kuxenmarkt in der verfloſſenen Woche in völlige Geſchäftsloſig⸗ keit, die mit geringen Ausnahmen auf der ganzen Linie abbröctelnde Preiſe zur Folge hatte. Gute Stimmung beſtand lediglich für die Kuxe von Dorſtfeld, die von unterrichteten Seiten in großen Poſten bis M. 15350 aus dem Markte genommen wurden, ſchließlich aber auf Gewinnfeſtſtellungen bis M. 15 000 nachgeben mußden. Ferner erfreuten ſich Hercules lebhafter Beachtung auf den beabſichtigten Ankauf der Gewerkſchaft Richradt hin. Der Kurs konnte bei großen Umſätzen von M. 8900 bis M, 9500 anziehen und ſich leidlich be⸗ haupten. Der übrige Markt für ſchwere Kuxe zeigt rückläufige Ten⸗ deng, und Umſätze in nennenswertem Umfange ſind nicht zu er⸗ wähnen. Von mittleren und leichten Papieren waren Vieroria bei Kupferdreh zu höheren, Tremonia und Caroline zu behaupteten, Dahlhauſer Tiefbau, Siebenplaneten und Alte Haaſe zu etwas ſchwächeren Preiſen im Verkehr. Für Altendorf machte ſich nach der letzten Zubußezahlung wieder etwas regere Kaufluſt geltend, die den niedrigſten Kurs um 100 M. heben konnte, doch ging auch dieſer Vor⸗ teil ſchließlich wieder verloren. Richradt b. Kupferdreh erfuhren aus den bereits erwähnten Gründen eine Steigerung von M. 900 bis M. 1700 ohne daß bei der Knappheit des Materials ein größerer Beſitzwechſel ſtattfand. Für conſ. Nordfeld wurde trotz des lusganges der jüngſten Gewerkenverſammlung immer noch M. 59 geboten und bezahlt. Auf dem Kalikuxenmarkte ſtanden zunächſt ſchwere Kuxe in großer Nachfrage. Für Wilhelmshall wurden Preiſe bis M. 12 500, für Hedwigsburg bis M. 11 200 bewilligt, doch brachte der zweite Teil der Woche ſo umfangreiche Glattſtellungen, daß die ganze Steigerung wieder verloren ging. Nur für Glückauf Sonder⸗ hauſen behauptete ſich die Nachfrage auf M. 14 750. Die erheblichſten Umſätze fanden in Mittelwerten ſtatt, von denen Beienrode bis 8150 Mark, Kaiſeroda bis M. 7950, Carlsfund bis M. 7875 und Hohen⸗ zollern bis M. 7400 in großen Poſten bezahlt wurden. Auch für Bur⸗ bach, Desdemona und Wintershall wurden etwas beſſere Preiſe viel⸗ fach bewilligt. Vernachläſſigt waren allein auf dieſem Gebiete Alexandershall und Einigkeit, aber auch Heldrungen vermochten den höchſten Kurs der letzten Steigerung nicht voll zu behaupten. Juſtus I, die zuerſt bis M. 7850 bezahlt wurden, ſchwächten ſich nach der Ge⸗ werkenverſammlung um M. 100 ab. Lebhaftes Intereſſe beſtand für die Aktien der Friedrichshall und Sigmundshall⸗Geſellſchaften, die auf erhebliche Kalifunde eine Steigerung von 5 bis 10 pCt. erfuhren. Heldburg⸗Aktien ſchwächten ſich unter dem Druck von Glattſtellungen bis 52 pCt. ab und auch Deutſche Kaliwerke büßten mangels jeglichen Intereſſes weitede 2 pCt. ein. Zu erwähnen bleiben die Kuxe von Hermann II, in denen zu leicht anziehenden Preiſen ein größerer Beſitzwechſel ſtattfand. Auf dem Erzkuxenmarkte traten zunächſt Apfelbaumer⸗ zug auf die Erklärung in der jüngſten Gewerkenverſammlung in den Vordergrund, und wurden bis M. 1700 bezahlt. Allſeitige Gewinn⸗ feſtſtellungen führten zu einer baldigen Ermäßigung des Kurſes bis M. 1550 wozu ſchließlich nur noch geringes Intereſſe beſtand. Weiter erfuhren Altenberg nach anfänglichem Angebot zu M. 700 eine Kötzliche Steigerung bis M. 850, die große Umſätze zur Folge hakte; doch vermochte ſich auch dieſer Preis ſchließlich nicht zu dehaupten. Das übrige Gebiet ſtand unter dem Zeichen von Entlaſtungsverkäufen, die bei Wildberg zu einer Ermäßigung des Preiſes bis M. 475 führten. Aber auch Callerſtollen, Victoria Littfeld, Peterszeche und Concordia ſtellten ſich um M. 50 niedriger. Ebenſo brachte die vorübergehende Steigerung in Neue Kirche ſo zahlreiches Material an den Markt, daß der anfängliche Kurs von M. 250 bis M. 175 nachgeben mußte. Die außerordentliche Generalverſammlung der pfälziſchen Eiſenbahnen, welche heute Vormittag im Saale des Direktions⸗ gebäudes zu Ludwigshafen tagte, verlief ohne jede Diskuſſion. Die anweſenden Aktionäre, von welchen auf die Ludwigsbahn 8 mit 2129 Aktien, auf die Maxbahn 10 mit 683 Aktien und auf die Nordbahn 18 Aktionäre mit 1999 Aktien trafen, war vollkommen mit den Vor⸗ ſchlägen des Aufſichtsrats einverſtanden. Der neue Geſellſchaftsver⸗ trag wurde vom Staatsminiſterium und dem Prinzregenten ge⸗ nehmigt. Der Vertrag ſelbſt wird zunächſt auf die Dauer vom 1. Jan. 1905 bis zum 31. Dez. gleichen Jahres abgeſchloſſen. Wird die geſetz⸗ liche Ermächtigung zur endgiltigen Annahme des von den Eiſenbahn⸗ geſellſchaften am 18. Juli 1904 beſchloſſenen Verkaufsangebotes bis zum 1. Januar 1906 erteilt, ſo erſtreckt ſich die Dauer dieſes Vertrages bis zum 31. Dezember 1908. Als Aufſichtsräte wurden gewählt die Herren Dacque⸗Frankfurt, Köng ⸗Pirmaſens, Ladenburg⸗Mannheim, Lißmann“⸗Frankturt, Mannheim, Röchling⸗Mannheim, Roſen berger⸗Zwei⸗ brücken, Schwinn⸗Zweibrücken und Zapf⸗Zweibrücken von der pfälziſchen Ludwigsbahn, Brunck⸗Kirchheimbolanden, Excellenz Bürklin, Eckhard⸗Mannheim, Krieger⸗ Kaiſerslautern, Schellhorn⸗Wallbillich⸗Forſt und Schleſfinger⸗ Mannheim von der Norbahn und Andre⸗ Frankfurt, Karcher⸗ Frankenthal, MWahla⸗Landau von der Maxbahn. Der in dem Verſtaatlichungsantrage Zapf enthaltene Antrag behufs Deckung der rückſtändigen halbjährigen Aktienzinſen, wird zum Teil auf Rechnung 1904, zum Teil auf Conto des Reſervefonds geſetzt. Pfülziſche Eiſenbahnen. Die in der Generalverſammlung vom 18. Juli 1904 beſchloſſene Abänderung des Geſellſchaftsvertrages, mit Gültigkeit ab 1. Juli 1905, iſt nunmehr in das Handelsxegiſter eingetragen. Das Aktienkapital der Ludwigsbahn beträgt M. 19,98 Millionen, der Maxbahn M. 11,61 Mill. und der Nordbahn M. 18,66 Mill. Die Dauer der drei Geſellſchaften läuft bis 1. Januar 1969. Zum Konkurs der.⸗G. Gerhard Terlinden. Unternehmungen des Gerhard Terlinden im Juli 1901 ausge⸗ ſprochene Konkurs ſoll, wie ſeitens der Konkursberwalter mitgeteilt wird, durch einen Zwangsvergleich nunmehr beendigt werden. Den rund 13 Millionen Mark betragenden Konkursforderungen ſtehen 2 478 000 M. Aktiven gegenüber. Bevorrechtigte und hypothekariſch gedeckte Forderungen ſind 1922 000., ſo daß für die nicht bebor⸗ rechtigten Konkursgläubiger 556 135 M. ⸗ 4,8 pCt, berbleiben, Dieſe Dibidende iſt nur erzielbar, wenn die wangsberſteigerung des Werkes vermieden und die damit verknüpften Koſten erſpart, auch der Betrieb nicht unterbrochen wird. Der Zwangsvergleich geht dahin, daß ſich die Gläubiger mit dem oben genannten Prozentſatz ihrer Konkursforderung an der zur Fortführung der Betriebe weiter⸗ exiſtierenden Aktiengeſellſchaft und der neuen zur Verwertung der für den Betrieb nicht erforderlichen Ländereien zu gründenden Grundſtücksgeſellſchaft m. b. H. beteiligen oder die genannte Summe in bar erheben können. Die Herd⸗, Stuhl⸗ und Ofenfabrik wird bei etwa 1 180 000 M. Aktienkapital, wie die in der Zwiſchenzeit gewonnenen Reſultate beweiſen, eine angemeſſne Dividende erwirt⸗ ſchaften können. Die Terraingeſellſchaft ſoll 640 000 M. Kapital en, wa von ſachverſtändiger Seite vorgenommenen Schätz⸗ 0 ins entſpricht. Gerhard Terkinden Akt.⸗Geſ. betrug 3½ Mill. M. Die Haupt⸗ gläubiger Terlindens waren unter anderen die Darmſtädter Bank, Robert Warſchauer u. Co., Magdeburger Privatbank, der Barmer Bankverein. Früher hatten die Konkursverwalter auf die nicht bevorrechtigten Forderungen eine Dividende von 10 bis 15 Proz. in Ausſicht geſtellt.) Intereſfengemeinſchaft in der Anilin⸗Induſtrie. Eine Ver⸗ einigung verwandter Betriebe in der Anilinfabrikation dürfte, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, mit der Intereſſengemeinſchaft Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation Berlin und Elberfelder Farbenfabriken noch nicht abgeſchloſſen ſein. Für den Anſchluß an obige Vereinigung kommen in Deutſchland noch drei bis vier größere Geſellſchaften in Frage. Eine Ginbeziehung der ſchweizeriſchen Fabriken derſelben Branche wird allerdings nicht geplant, zumal es bekannt iſt, daß dieſe eine Annäherung an die kleineren deutſchen Firmen beabſichtigen. Vom Drahtſtiftverband. Am 12. d. Mts. findet in Berlin eine Ausſchußſitzung des Drahtſtiftverbandes ſtatt, um über die Ver⸗ längerung Beſchluß zu faſſen. Umſatz⸗Bonifikation. In der kürzlich abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung des Vereins der Teppich⸗, Linoleum⸗ und Möbelſtoff⸗Händler Deutſchlands erklärten ſich 37 Fabrikanten bereit, ausſchließlich den Verbandsmitgliedern eine Umſatz⸗Bonifikation von ½ und allen in Betracht kommenden Lino⸗ leumfabriken eine ſolche von 1 pro Tauſend zu gewähren. Brauerei Löwenburg, vorm. Karl Diehl,.⸗G., Zweibrücken. In der Generalberſammlung, in der neun Aktionäre 490 Stimmen vertraten, wurden die ſämtlichen Vorſchläge des Aufſichtsrates ge⸗ nehmigt. Deutſche Vereinsbank Frankfurt a. M. Wie man uns mitteilt, wurden in der heutigen Generalverſammlung als Aufſichtsratsmit⸗ glieder neu gewählt: Herr Eduard Beit, Chef der Firma Lazard Speyer Elißen, Herr Dr. Paul Stern, Mitchef der Firma Jacob S. H. Stern, Herr Max Hauck, i. F. Ferd. Hauck; ſämtlich in Frankfurt. Frankfurter Bürgerbrän,.⸗G. in Frankfurt a. M. Der Ab⸗ ſchluß für 1908/04 zeigt einſchließlich 2858 M.(2612.) Vortrag vom Vorjahre einen Bruttogewinn von 478 458 M.(335 257.). Auf das Aktienkapital von 2,4 Mill. Mark(i. V. 1,2 Mill. Mark) ſollen 6 Proz.(i. V. 3 Proz.) Dividende verteilt werden. Tivolibrauerei,.⸗G. in Stuttgart. Die Generalverſammlung vom 5. Degember genehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung. Die Dividende kommt mit 6 Prozent ſofort zur Auszahung. Die Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗Akt.⸗Geſ. in Verlin (Wolffs Bureau) erübrigte in 1903/04 im telegraphiſchen Geſchäft M. 52 225 und aus Effekten ete. M. 68 580. Die Dividende be⸗ trägt 11,4 Proz.(i. V. 11,6 Proz.) Die Berliner Vockbrauerei erzielte in 1908/04 einen Bierabſatz von 210 474 Hektoliter(gegen das Vorjahr 4343 Hektoliter mehr). 5. Seite. An der heutigen Vörſe fand wenig Geſchäft ſtatt. Höher notier⸗ ten: Pfälg. Hypothekenbank⸗Aktien 200., Rhein. Hypothekenbank⸗ Aktien 202., Wormſer Brauhaus vorm. Oertge 110., Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien 965 G. und Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 69 G. Dagegen blieben erhältlich: Storchenbrauerei Speher zu 106 Proz., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 515 M. und Zucker⸗ fabrit Waghäuſel⸗Aktien zu 106 Proz. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Ww. Frankfurt, 7. Dez. Obwohl die Botſchaft des Präſtdenten Rooſevelt günſtig aufgenommen wurde, verkehrte die Börſe doch in unregelmäßiger Haltung; vor allem war Zurückhaltung bemerkbar. Es fanden auch heute bei allerdings ziemlich unveränderten Kurſen Realiſationen ſtatt, welche be⸗ ſonders auf dem Montanmarkte und in Induſtriewerten vor⸗ genommen wurden. In Banken war das Geſchäft etwas belebter. Darmſtädter bevorzugt und etwas anziegend auf die Annahme der Hiberniavorlage in der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Inländiſche Fonds feſter; ausländiſche ruhig. Von Bahnen Baltimore⸗Ohio belebt und höher. Schif⸗ fahrtsaktien etwas ſchwächer auf das Eingreifen der engliſchen Regierung wegen der Kohlenverſchiffungen. Im weiteren Ver⸗ laufe fanden Rückkäufe in Lokalwerten ſtatt und zogen die Kurſe mäßig an. Mexikaner und Diskontokommandit ſchwächer. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 7 6 6. 85 Amſterdam kurz 169— 169—[Paris kurz 80 975 81.— Schweiz. Plätze„ Belaten„ 80.825 80 825 80 85 80.82ʃ Italten„ 81.— 81.—Wien 85 016 85— London„ 20.860 20.360] Napoleonsd'or 16.19 16.19 45 lang—.—.— Staatspapiere. K. Dentſche. 6 1 6 75 Rei ß⸗ Der über die (as krübere Altientakital der Braueret Sinner 280.——.— Zuckerraff. Mauun. d 164.— Bei 217 818 N.(215 477.) Abſchreibungen berbleibt ein Rein⸗3½ Oſch.Reichsanl 1010 19155 11% Oeſt. Silberr. 190 20 12 50 gewinn von 497 400 M.(528 735.) Es wird vorgeſchlagen, 5„„ 80 55 2995 4˙½„ Papierr. 68716 68˙08 eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 8½ Proz.) zu verteilen.„ 3 Portg. Serie III 405 805 31½ Pr. Staats⸗Anl. 101 45 101.50 dto.., 64.15 64.10 Die Aktiengeſellſchaft Krupp⸗Eſſen erzielte im erſten Geſchäfts⸗ 32 101.75 10.65 4 Ruſf 1880 91.90 91.85 lahr, der„Rhein. Weſt, Itg. zufolge, 17 200 188 M. Betriehs⸗ 3,„„ 89.0 89. Lruſſ Staaler. 1804— überſchuß, 284 796 M. Zinſen, 2 587 800 M. verſchiedene Ein⸗ 31%, Bad. St.⸗Obl. fl 99.50 99.(4 ſpan, ausl. Rente 90.50 90.50 nahmen, zuſammen 20,16 Millionen. Davon gehen ab: 3 286 119 81/„ M. 100.— 100.10 4 Türken v. 1903 87.70 87.60 Mark Steuern, 2 124527 M. für Arbeiterverſicherung und Mark 81½„„00, 100.20 100.20 Türken Lit. B. 60.50 60 50 3 239 369 für Wohlfahrtsausgaben, ſodaß ein Gewinn von Mark4 bad. St.⸗A. 01, 104 10 104.20 1 Türken Unif. 86— 86— 11662 762 verbleibt. Von dem Gewinn werden 5 Proz der geſetz⸗3½ Bayern,„ 100.10 100.10] 4 Ungar. Goldrente 100 15 100.— lichen Rücklage, 600 000 M. den Sonderrücklagen und 500 000 M. 8„„„ 89.50 89.50 4„ Kronenrente 98.28 98.10 der Arbeiterpenſionskaſſe überwieſen und 6 Proz. Dividende auf ein 4 bayer...⸗A. 103.55 108.35 5 Ag.i. Gold⸗A. 1887——— Kapital von 160 Millionen ausgeſchüttet. 4 Heſſen 1899—.——.—Agyypter unifizirte 105.40 105.60 Telear a m me: 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 87085 Mexikaner äuß. 9570 189 40 „Bertin, 7. Dez. Die Subſkription auf die Sprozentige On 1896 9 0 15 5 1 Goldanleihe der Tehuantepei⸗National⸗Eiſenbahngeſellſchaft wurde A. 1899 101 3 1 85 92.70 92.50 ſogleich nach Eröffnung an allen Stellen geſchloſſen, da der Anleihe⸗ + 10 0 47.95 47 70 betrag ſchon durch Voranmeldungen vielfach überzeichnet war. B. Aus ländiſche. amaultpa„„ Mannheimer Effektenbörſe ZZFFFF vom 7. Dezember.(Offizieller Bericht.) 1 le Nente—.— 104 80à Oeſt. Loſe v. 1860 187.—1 Obligattonen. Is Heſterr. Goldr. 101.90 101.80 J 3 Türkiſche Loſe 129.80 12 Pfandbriefe. 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rhein. Hyp⸗B.unk 1902 100.50 b] u. Seetransvort 10126 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 5½„„„„ alte M. 96.60 b 4½% Bad. Anflineu. Sodaf. 105.50 2 Bad. Zuckerf Wagh. 106,80 105 8] Parkakt. Zweibr. 117.80 3%„„„ unk.1904 94.60 b. 4% Kleinfein, Heidlbg. M. 131.—] Heidelb Cementw. 129.— 150.— Eichbaum Mannh. 155.50 J 3%„„ Kommunal 97.80 b.„ 99 75 G 476.— 474.— Mh. Akt.⸗Brauerei 799— 3% Speverer Baubaus„Ch. Fbr. Griesheim—.— 2˙— Seilinduſtrie Wol— Städte⸗Anlehen. Nkt.⸗Geſ. in Spener 101.89 bz Obchſer Farbwerk 400.75 400.— Weltz 1. E. Speve 104— 104.— 3˙½ Freiburg i. B. 98 50 V 47%e% Oberrö. Flektriuttät——bz Ver. Kunſtſeide 508.— 506.—. Walzmühle Ludw. 166.— 166.— 0% Karlsruße v. J. 1896 92.10 b. 4½% Pfälz. Chamofte u. Verein chem. abrik 810— 310.— Fahrradw Kleyer 270.— 268.50 3½% Lahr v. J. 1902 98.50] Tonwerk.⸗G. Efſenb. 101.G Chem. Werke Albert 250.80 260.90 Hürrkeyy 476.— 50 40% Ludwiashafen v. 1900 101.40 b. 4½% Buß..⸗G. Zellſtoff. leeumul.⸗F. Hagen—.——3 Maſch. Arm. Klein 97.50 41½ 0% Ludwighaſen 100.50%% Wafddhof bet Pernau in Aee. Böſe, Berlin 70.— 69.80 Maſchinf. Gritzner 221.— 221 40% 99.78 6 Oſpland 101.70 Allg.Glet.⸗Geſellſch 281.80 230.60 Schnellprf. Frkthl. 19.— 190. 0 ee% Herrenmügle dem I Schuckert 125 30 124.50 Oelfabrik⸗Akklen 125.70 129.9 80% Mannh. Oblig. 1901 101.70 6 4½ 0% Mannh. Dampf⸗ Lahmeyer 128— 128 80 Jellſtoff Waldhof 260 50 269 %%ů ⅛n„ 1900 109.50.] ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.25 6 Allg. G⸗G. Siemens 168 90 167 70 Cementf. Karlſtadt 120.80 12 3%„» 1485 99 64%½ Maunh. Lagerhaus⸗ Lederw. St. Ingbert 60.— 69— Friedrichsb. Berab. 48.— 0% Pper Nede Spicharz 10 50 10650 MaſchinenfBadenia 191.— 191. 1 1 1 Spyenerer Ziege e 102.25 C 8 9 30%„ 1904 88.90.4½% Südd. Drahtinduſtr. Bergwerks ⸗Aktien. 5 81½% Mirmaſenſer 98.—6 Waldbof⸗Mannheim 101.25 0 Bochumer 229.— 282 70 Ht Induſtrie⸗Obligation. 41½ Perein chem. Fabriken—.—[ Buderus 116 50 117 10 J Weſterr. Alkalt⸗A. 266— 266, 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½, Zellſtofffabr Waldhof 104.20 G0 Concordia 288— 988— Oberſchl. Eiſenakt. 117.— 116 ſtrie rückz. 105 0h. 100.50 G1 0 I Gelſenkirchner 281.80 282 60 Ver. Königs⸗Laura 257.75 250.25 1 en. Brief Geld Harpener 216— 217.— Deutſch. Luxemb. V. 103.20 102. anken Badiſche Bank= 128 28 br. S roedl, Sdelnb.—.——— UAktien bentſcher und ausläudkſcher Trausport⸗Anſtalten. Cred. u. Derb. Zbckr.—.——.—„Schwartz, Spever—.— 132.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.—] Oeſlerr. Nordweſtb. 106.20 1 e— 180.—]„Ritter, Schwetz. 28.——.— Ludwy.⸗Berbacher 237— 287.—- Lit...—— Oberrhein. Bank—.— 106„ S. Meſtz, Speyer—.— 107.— Pfälz. Maxbahn 147.50 147.50 Götthardbahn—.— Pfäl:. Bank.— 1410,„Storch,.„ 106——.— do. Nordbahn 187 70 187.70 Jura⸗Simploan— Pfälz. Hup⸗Bank—.— 200.— Werger, Worms—.— 105.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 138 50 183— Schweſz. Centralb.—.— Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 185 forms, Br. v. Oertge—.— 110.— Hamburger Packet 129— 128 2, Schweiz. Nordoſtb.—.— Rhein. Ereditbank—.— 145 80 Ufl.. Preßh. u. Spſbr.—.— 151.25 Rordd. Lloyd 108 75 108.80 Ital. Mittelmeerb. 91 75 91. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202 Trausport Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140 10 189 90„Meridtonalbahn 151 50 15 Südd. Bank—.— 109.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.— 18 10 Baltim. Ohio 100.— 100,9 5.Seetr.—.— 96.— 8 ai 86.- Nenb. Dameccl.— 5— Pfanbbriefe, Prtvritäts· Opligationen. „ Marbann—— 14— B, h. eldh ar biwg. 200.— 120— 4% Frt.Hupgſdb. 100. 80 100.0 6½ Prg fdbrBr.„. „ Nordbahn— 177„Aſſeenrtam—.— 866.— 40.K. B. Pfobro5 100 10 100 J0 Kleinb. b 04 96.10 Heilbr. Straßenbahn—— 73.— Fontt ental. Verſ. 430.— 420.— 4%„„ 1910 101.60 101.60 3¼ Pr.Nfdbr.⸗Bk.⸗ 0% Pf.HypB. Pfdb. 101.30 101.40 Hyp.⸗Pfd.⸗Nom⸗ Chem. In duſtrie. Mannh. Verficherung 515— 3100% 98.90 98.9ʃ Obk. tündb 12 99.50 99.50 -⸗G. fchem. Indutr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 450.— 300% Pe. Bod⸗ör 94.90 94.010 Riben Weff Bad.Anil:u. Sobaſbr.—.— 475.— Nürt. Trunzp⸗Lerſ.—.— 680.—' 44, Ef. B. Pr⸗Obl. 10198 102.-.C. 1910 101.40 101.40 Chem. frab. Goldenbg.—.— 161-] Induſtrie. 37% e e 800 190 1000 Verein chem. Fabriken 311.— 810—⸗G. f. Seilſnduſſr. 95.——.— 4% 0f0.8 Pib 02 100.50 100.d 43 Verein.Delfabriten 130.— 129 90 pingſer'ſche Richſe.———.—%„„.„1507 101.50 10148 03 504.20 10% Wſt. Ad. mm—.— 204.—emaſſin makerme 88.——— i,„ 1912 102.½5 100.% eefrhee „„ Weins eenger Seeerer e e e, en ee 80 uni. 10 102.50 103.80 Brauereien IHHüttenb. Spinnerei—.— 09.—%½„„1904 99.60 96.6 4%„ Pfdbr..0g Bad. Brauerei 5— 130 25JKarler Maſchtnenzan—.— 245.— g½ 34.,. 6. 97 80 97 8041 unk. 12 106.10 1e Binger Aktienbjerbr. 47.——.— Kähmfbr. Hald u. Neu—.— 228.—4 Jtb...End 97 80 9780%„Pfdbrv.8. .— 142 50 8% Stisgar. It. Siſ. 72.50 72 6ʃ 89 1. 94 95.20 95.2 Durl. Hof vm. Hrigen—.— 245.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— e 05 Eichbaum⸗Brauerei—.— 155 50 Rannb. Gum. u. Asb.—.— 84 5 4% Pr. Pfbb. unk. 09 101.30 107.3 ½„ Pfd. 98006 95.40 98.40 Elefbr. Rühl, Worms 104 50—.— Raſchfbr. Badena—— 192.—4%„ 1 102 10 102.10 4%„Com-bl. Geutere Btzſeftorr—.— Beet ne e. 112%%%„14 10·0 1028.„ v. Lunt 10 108.70 108. Kleinlein, Heidelberg—.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb.—— 129 50 30„„„ died edie a, o;,; ſomb. Meſſerſchmitt 78.75 77.2, Verein Freib. Ziegelw.—.— 143—-%„%%„„ 14 100.— 100.—.8J. und si Ludwigsbaf. Brauere-i—— 242-„ Spem.—— 69—.„„ 8 85.30 95.80 5„ Com.-Obl. Mannh. Attienbr. 152.— 14 gellſtofff. Waldhof—— 263- 12 96.50 66.50 v. Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——— Zuckerf. Wagbäuſel 106.——.— 1 90 5 0. S eite. General⸗Anzeiger. Acannheim, 7. Dezember. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbr. 155.— 155.05] Oeſt. Länderbank 115.25 115.25 Badiſche Bank 125.80 125.90]„Kredit⸗Anſtalt 212.90 212.80 Berliner Banl 86.20 86.10 Pfälziſche Bank 103 50 10320 Berl. Handels⸗Geſ. 164.50 165— Pfälz. Hyp⸗Bank 199.40 200.— Darmſtädter Bank 144.20 144.— Rhein. Kreditbank 145.60 145 80 Deutſche Bank alt 235.— 235 30 Rhein. Hyp. B. M. 201.— 203.— do. jung 226.70 226.“Schaaffh. Bankver. 146.40 146.— Deutſche Gen.⸗Bk. 193 10 193 20 Südd. Bant Mhm. 109.— 109.20 Dresdener Bank 159.20 159 30 Wiener Bankver. 142.10 142.40 a Hyp.⸗Bank 207 10 207.10 D. Effelten⸗Bank 102.— 109 90 rkf. Hyp.⸗Creditv. 155.50 15530 Bank Ottomane 117.90 117.40 Nattonalbant 129.40 130.50[ Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 106— 106 20] Geſellſchaft 510.— 510.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117.10 Preuß. Hypothekb. 119.90 119.95 Privat⸗Diskont 4 Prozent. Frankfurt a.., 7 Dezember. Kreditaktien 212.80, Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 17 90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 10, Gotthardbahn 193— Disconto⸗Commandit 198 40, Laura 259 40, Gelſenkirchen 232—, Darmſtädter 144—, Handelsgeſellſchaft 164 50, Dresdener Bank 159—, Deutſche Bank 235.30, Bochumer 282 20. Northern—.—. Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 212 80, Staatsbahn 159 90, Lombarden 17 90, Disconto⸗Commandit 92.40. Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 7. Dez.(Tel.) Produktenbericht. Der Markt nahm einen ſehr ruhigen Verlauf, während die Tendenz an⸗ geſichts der wenig veränderten Auslandsberichte gut behauptet blieb. Ruſſiſche und argentiniſche Offerten nicht billiger; auch vom Inlande nur ſpärliches Angebot, obwohl eine Zunahme der Zufuhren in den Provinzen gemeldet wird. Roggen bei meiſt unrentablen In⸗ lanndsforderungen für Ladungen ſtetig. Hafer preisbaltend; Mais behauptet, da für Mixed Begehr beſtand. Rüböls ruhig. Im Verlaufe Getreide auf ſtarke Waſſeranſchwellung abſchwächend. Spiritus ungehandelt. Wetter: mild. Berlin, 7. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenb ör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 75 6. 165 Weizen per Dezbr. 178.75 178.75 Mais per Dezbr. 122.— 12175 „ Mai 182.75 182.50„Mai 117.50 117.50 „ Juli 183.25 183.— e———.— Roggen per Dezbr. 143.50 13.— Rüböl per Dezbr. 45.— 45.10 „ Mai 148.25 148—„ Mai 46.— 46.— „ Juli 148.75 148.75„ Juli—.—. Hafer per Dezbr. 137.— 137 75 Spiritus 70er looo—.——.— „Mai 41.— 140.75 Weizenmehl 24.— 24.— ili 14150141. 0 Raagenmehl 18.50 18.5 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 7. Dez. Auf den geſtrigen Rückgang Newyhorks wegen Ungewißheit der Lage in Buffalo ſowie auf die ſpätere Hal⸗ tung der weſtlichen Börſe eröffnete die Börſe ſchwächer und zurück⸗ haltend. Fremde Fonds ohne Eröffnungsnotiz; ebenſo öſterreichiſche Werte. Heimiſche Banken meiſt niedriger. Von Kohlenaktien nur Harbener höher gefragt. Schiffahrtsaktien wenjg verändert. Truſtdynamit auf lokale Rückkäufe höher. Später Banken ruhig. Eiſenaktien weiter belebt. Bahnen ſtill. Amerikaniſche ſchwächer. Fonds ohne Anregung. In zweiter Börſenſtunde Kursſtand meiſt unberändert. Nationalbank beſſer: 130.90. Fonds weiter ſtill. Konſolidation feſt: 432.50 nach 430 weiterhin gut behauptet bei ſtetigen Kurſen. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf matte Hal⸗ tung der Induſtriewerte des Kaſſamarktes infolge von lokalen und austwärtigen Realiſationen. Berlin, 7. Dezember.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.15 216 15 Dresdner Bank 159.— 158.80 Ruſſ. Anl. 1902—.— 91.0 Berk.⸗Märk. Bank 162 60 162.— 31½% Reichsanl. 101.60 101 60 Dynamit Truſt 132.60 194.10 3% Reichsanleihe 9 80 89.75 Bochumer 232.60 231.70 34½ B. St. Obl. 1900 100.10—.—Konſolidation 427.50 431.— 4% Bad. St.⸗Anl. 104.25 103.40 Dortmunder 86 60 87.20 3½ d% Bayern 100.— 1.—Gelſenkirchner 291. 0 281.20 30% Sachſen 88.20 88.20 Harpener 215.70 216.60 4% Heſſen—.— 104.— Hibernig—.—.— 30% Heſſen 87.20 87 20 Laurahütte 258.70 259.80 40% Italiener—.— 104.60 Hörder Bergwerke 166 30 166.— 1860er Loſe 157.— 157.10] Wurm Revier 167.— 167 70 5% Chineſen 99 60 99.90] Phönx 171.50 171.— Lübeck⸗Büchener 179.50—.—Schalk G. u. H. V. 560.25 550.— Hamburg. Packet 129.10 128 30] Licht⸗ u. Kraftanl. 121.70 121.50 Nordd. Lloyd 107.80 106.40 Weſtereg. Alkaliw. 266 70 2ʃ6.— Staatsbahn—.——.— Acchersleb. Alkaliw. 170.— 109.70 Lombarden 18— 17.80 D. Steinzeugwerke 264.— 265— Canada Pacifte 188 80 133.20 Wollkämmerei⸗Akt. 172.25 172— Kreditaktien 212.70 212.60 Elberf. Farben(alt) 524.— 523— Berl. Handels⸗Geſ. 164.70 164.5 7„(.) 510.— 507.— Darmſtädter Bank 143 90 143.50 Anilin Treptow 380.— 381.50 Deutſche Bank(alt) 235.20 235.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101.— 2„(ig.) 226. 0 227.— Tonwaren Wiesloch 158.25 158.— Dise.⸗Kommandit 193.10 193.20 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.— Privat⸗Discont 3¾%, W. Berlin, 7. Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212.70 212.40 Lombarden 18.— 17.80 Staatsbahn 140.——.—] Diskonto Komm. 193.20 192 50 Ein Induſtrieparadies. Der„Deutſche Reichsanzeiger“ ſchreibt in der Nummer vom 29. November er.: 8 Die blühende Arbeiterſtadt Port Sunlight am Merſeh in der Nähe von Liverpool und Virkenhead, die vor rund ſechzehn Jahren von dem Vorſitzenden der Seifenfabrikaktiengeſell⸗ ſchaft Leber Brothers, Hesketh Lever, ins Leben gerufen wurde, kann als vorbildlich gelten für die ideale Löſung der leidigen Wohnungs⸗ ſrage der modernen Induſtriegroßſtädte durch den Zug auf das Land; ſie hat den Anſtoß gegeben für die in England tüchtig in Fluß geratene Gartenſtadt⸗Bewegung. Port Sunlight ſichert dem Perſonal der genannten Firma ein behagliches, geſundes, erſprießliches Leben bei geringen Koſten, mit geiſtiger Zerſtreuung, und reichlicher leiblicher Erholung; es bietet gahlreiche Wohlfahrtseinrichtungen einſchließlich der Gewinnbeteili⸗ gung. Aber Hesketh Lever leugnet dabei, ein Philantrop zu ſein, alles ſei Geſchäftsſache. Man ſei verpflichtet, die angenehme Lebens⸗ haltung, die man als Unternehmer für ſich beanſprucht, auch ſeinen Mitarbeitern tunlichſt zu ermöglichen— nur dann dürfe man von ihnen ein reges Intereſſe am Gedeihen des Geſchäfts erwarten. Lever iſt in dem das Privateigentum ſeiner Geſellſchaft bildenden Ort unumſchränkter Herrſcher, aber er übt ſein Amt mit ſo viel Güte und Weisheit aus, daß alle Welt ihm mit Vergnügen untertan iſt und das Fehlen jeder Gemeindeverwaltung oder ſonſtigen Behörde gar nicht bemerkt wird. Sämtliche dreitauſend Bewohner von Port Sunlight ſind An⸗ geſtellte des Hauſes Lever oder deren Familienmitglieder. Eine außerordentlich vernünftige Vorſchrift geht dahin, daß die Gattinnen der verheirateten Arbeiter unter keinen Umſtänden Fabrikarbeit leiſten dürfen, ſondern daheim bleiben müſſen, um die Wirtſchaft zu führen und die Kinder zu beaufſichtigen. Die Folge iſt, daß die Wohnungen rein gehalten werden, der Mann anſtändiges Eſſen be⸗ lommt und die Kinder geſund ſind. Die Kinderſterblichkeit iſt gleich Null. Auch die Geſamtfterblichkeit iſt gewaltig niedriger als die übliche: nur 9 Prozent gegen 21,6 und 17,7 Prozent in den zwei Nachbarſtädten. Dieſe vielleicht beiſpielloſe Geſundheit iſt eine Folge der guten Luft, der vorzüglichen hgieniſchen Vorkehrungen, der auskömmlich großen Woh⸗ nungen und der in Port Sunlight allenthalben getriebenen Verſchwendung mit unbebautem Raum. In letzterer Hinſicht iſt zu bemerken, daß auf einem Acre(40½ Ar) nicht mehr als zehn Ein⸗ familienhäuschen ſtehen dürfen, daß jedes Cottage ein Vorgärtchen Und einen Hinter⸗ änderen 30 Meter enkfernt ſein muß, daß außer deft großen Parks und Schluchten auch die Breite der Straßen— 7 bis 12 Meter— eine Rolle ſpielt und daß überhaupt nur ein kleiner Teil der auf das „Dorf“ entfallenden Bodenfläche von 56 Ha.(auf die Fabrikanlagen, bei denen mit dem Raum ebenfalls nichts weniger als geſpart wird, kommen 36 Ha.) bebaut ſberden darf. Ueberdies ſind alle Häuschen nur einſtöckig. Unter ſolchen Umſtänden haben anſteckende Krank⸗ heiten wenig Ausſicht auf Verbreitung. Auch durch große Schönheit zeichnet ſich die Anlage des Gemeinweſens aus, deſſen Anblick einen ſehr harmoniſchen Eindruck macht. Je 4 bis 8 Häuschen bilden eine „Gruppe“; alle Häuſer ſind ſehr hübſch gebaut, und keine Gruppe gleicht den übrigen. Etwa 70 Häuſer oder ein Dutzend aneinander grenzender Gruppen bilden ein„Viertel“. Alles iſt reizend angeord⸗ net, die Straßen ſind peinlich ſauber. Es fehlt nicht an einem präch⸗ tigen Zierbrunnen, über die Schluchten führen Zierbrücken, und die Fabriksgebäude verraten durch nichts ihre Beſtimmung, weder Lurch Schmutz noch durch Geruch. Die Cottages haben zweierlei Preiſe: wöchentlich 3 Sh. 7½ d. und 5 Sh. 2½ d. Für die erſtere Wiete hat man ein Wohn⸗, ein Bade⸗, drei Schlafzimmer, Küche, Speiſe⸗ kammer, Waſchküche, Kloſett, Keller, Bodenraum und einen kleinen Hof zum Wäſchetrocknen uſw. In den teueren Häuſern kommen noch ein Zimmer und ein viertes Schlafzimmer hinzu. Der durchſchnittliche Herſtellungspreis eines Hauſes einſchließlich des Baugrundes beträgt etwa 475 Pfd. Sterl. Infolge der Raumverſchwendung entfällt auf jedes Haus eine Bodenfläche von 4 Ar, während das engliſche OGeſetz nur 95 Qm. vorſchreibt. Das Baumaterial iſt durchwg Ziegelſtein und der Wandanſtrich der Zimmr waſchbar. Für die Verhütung der Wohnungsüberfüllung iſt durch die Beſtimmung geforgt, daß keine Familie mit zwei oder mehr Kindern Aftermieter halten dorf; wer ein ganz kleines Kind hat, darf bloß einen, Kinderloſe dürfen höchſtens zlwei Aftermieter(und zwar nur ſolche gleichen Geſchlechts) haben. Nicht lediglich Arbeiter, ſondern„Menſchen“ wollen die Brüder Lever um ſich ſehen. Demgemäß ſind die Arbeitsräume ausgedehnt und luftig, die ſinnreichen Maſchinen durchweg mit geſundheits⸗ ſchonenden und unfallverhütenden Vorrichtungen verſehen. Der Achtſtundentag iſt eingeführt und die Leute haben daher vollauf Zeit, ſich zu bilden und zu zerſtreuen. Kein Wunder, wenn Trunkſucht und Unſittlichkeit faſt unbekannt ſind. Das Schulkveſen iſt auf Koſten der Firma wohl beſtellt. Dieſe beſoldet auch den Pfarrer der ſchönen Kirche, an deren Erbauung ſie 30 000 Pfd. Sterl. gewendet hat. Die Gewinnbeteiligung hat im Hauſe Lever eine originelle Forrt angenommen: ſie beſteht in einem Nachlaß von der Jahresmiete, der im letzten Jahre etwa 8 Pfd. Sterl, betrug. So ſind die Leute jährlich ungefähr mit 17 480 Pfd. Sterl. an dem Erträgnis des Geſchäfts mittelbar beteiligt. Gemüſe⸗) Garten hat, daß ein Häuschen vom Zahlreich ſind die beſonderen Einrichtungen zur Förderung des Pariſer Börſe. Paris, 7. Dezember. Anfanaskurſe. Londoner Effektenbörſe. London, 7. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe dei Effektenbörſe. 8 eſo Reichsanleihe 885], 885/ Rio Tinto 63½ 625⸗ 5 0% Chineſen 101— 101— Southern Pak. 68 6 %½% Chineſen 93— 93—[Chicago Milw. 180— 78½ 4¾% Conſols 888¼16 8715½ Denver Pref...% 895/ 4 0% Italiener 104½ 104%½% Atchiſon Pref. 106 106 8 0% Mon. Griechen 48½% 48¼[Louisv. Nash. 149J 148/ 2 oh Portug. 651½ 65ʃ½% Unton Pak. 118¼ 117½ Spanier 90% 90% Tend.: beh. Türken D. 87, 87. Debeers 18 187½ 4% Argentinier 85˙0 85¹4 Chartered 2 114 205 % Mexikaner 34— 34— Goldftels 8 Japaner 750% 74%]Randmines 11% 11½ Lend.: ſtill. Eaſtrand 9is 9% Ottom. 13¼ 13% Tend.; ſtill. Peſt, 7. Dezember.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6. 5 Weizen per April 10 32 10 33 feſt 10 27 10 28 ruhig „„„%0% Roggen per Okt. 000 0000 ſtetig 000 0 00 rubig „„„„ ain Hafer per Okt. 0 0⁰ 000 feſt 000 00 ruhig 725 726 E Mais per Ott. 000 000 ſtetig 000 0 00 ruhig ee 762 763 760 761 33 00 0 00 0 OOο0 Kohlraps per Aug. 11 10 10 20 träge 1110 11 20 träge Wetter: Milder. Ltverpool, 7 Dezember.(Anfangskurſe.) 6 75 Weizen per März.C4 ruhig.(45% kräge per Mai.05—.04% Mais per Januar.04— ruhig.04½ lrüge ver März.03—.035 leiblichen und geiſtigen Wohles der Bevölkerung. teils von den Angeſtellten, teils von der Firma geſchaffen und funk⸗ tionieren durchweg vorzüglich. Zu unglaublich niedrigen Preiſen liefern die zwei Fabrikſpeiſehäuſer gute Speiſen: das Männer⸗ reſtaurant„Gladſtone Hall“(Faſſungsraum 2000 Perſonen) und die für Mädchen beſtimmte„Hulme Hall“(1500 Perſonen), welche letztere mit einem Leſezimmer verbunden, ſehr elegant eingerichtet iſt und nicht weniger als 18 000 Pfd. Sterl. gekoſtet hat. Die vor⸗ handene Genoſſenſchaftsbäckerei hat ebenfalls ein Speiſehaus, das aber kleiner iſt. Auch einen Konſumverein gibt es ſeit 1897, und er ſteht in hoher Blüte; jedes Mitglied beſitzt für 3 bis 6 Pfd. Sterl. Anteilſcheine und kauft im Wochendurchſchnitt für etwa 12½ Sh. ein. Gegenwärtig iſt eine Mietergenoſſenſchaft in Gründung begriffen behufts gemeinſamen Einkaufs des Dünger⸗„Sämereien⸗ und Werk⸗ zeugbedarfs für die Küchengartenparzellen, die zu allen Häuſern ge⸗ hören. Außer bei der üblichen Filiale der Poſtſparkaſſe kann man Erſparniſſe beim Konſumverein(zu 2 Proz.) oder bei der Firma Lever(zu 4 Proz.) anlegen. Für die Schulkinder iſt eine Pennh⸗ ſparkaſſe eingerichtet, deren Einlagen zur jährlichen Veranſtaltung eines mit Picknick verknüpften Ausfluges dienen. Selbſtverſtändlich gibt es auch einen Kranken⸗ und Beerdigungs⸗Hilfsverein. Bei Betriebsunfällen leiſtet die Aktiengeſellſchaft größere als die geſetzlich vorgeſchriebenen Entſchädigungen. Im Alter erpalten die Ange⸗ ſtellten eine kleine Penſion und die unentgeltliche Benutzung eines Häuschens. Für Unterhaltung, Erholung und Geſelligkeit iſt reichlich ge⸗ ſorgt. Ein Radlerverein veranſtaltet Sonntagsfahrten. Ein Schwimmverein mit rund 250 Mitgliedern hat das von der Firma eingerichtete Schwimmbad gepachtet. Ericket⸗, Kegel⸗, Tennis⸗ und Faßballklubs haben lebhaften Zuſpruch. Für den neuen Fußball⸗ ſpielplatz, der 2000 Pfund Sterling gekoſtet hat, werden 80 Pfund Sterling Miete gezahlt. Zuweilen ſchreibt Herr Lever beträchtliche Prämien für die Sieger der Radwettfahrten, Wettfußmärſchen uſw. aus. Er hat aber auch eine Turnhalle erbaut. Es gibt ferner Vereine für Liebhabertheater, für Literatur und Kunſt, für Diskuſſionsübungen, für philharmoniſche Konzerte, für Armateurphotographie, ſowie eine„Port Sunlighter Muſik⸗ kapelle“ und ein„Waldhornknabenkorps“. Den Männern ſtehen in ihrem Geſelligkeitsklub zahlreiche Blätter und Muftkalien, ſowie ein großer Billardſaal zur Verfügung. Für einen Monatsbeitrag von nur vier Pence können die Mäbdchen abends in ihrem Klub leſen, muſizieren, Vorträge anhören, ſingen und zuſchneiden lernen uſw. Voön bedeutendem praktiſchen Nutzen ſind die zuweilen in dem rieſigen Feſtſaal veranſtalteten, mit Preisverteilungen ver⸗ bundenen Hauswirtſchafts⸗„ Gartenbau⸗, Kochkunſt⸗ uſw. Aus⸗ ſtellungen. Gin Kütgehendes renta l48 8 ufarde ⸗ mit 3% Rente 98 70 98 82] Türk. Looſe Italtener 105 05 15 05 Ottoman 596 790 Spanter 90 80 9120] io Tinto 1590 1566 Türken D. 88.82 88.70 J Bankdisk. 30% — Scharf& Hauk Pfand's Fabrikate allerersten Ranges! Zur selhständigen Lelt-⸗ tung unserer Natenab⸗ telfung suchen Wir eine durchaus musikalisch ge- bildete 19895 D Dame wWelche perf. Pianistin ist. Gefl. persönliche Vor- Stellung erwünscht. 324¹ Herm. Sehmofler& 60, Ein fleißiges, ordelteches Hausmädchen per ſofort geſucht. 6301 Zu meld. Colliniſtr. B. 4. St. Stellen suchen Junger Kanſmann, 20 Jahre alt, aus der Kolonial⸗ waren⸗ und Delikateiſenbranche, ſucht Stellung als Verkäufer od. Lageriſt pr. 1. Febr. ev 1. Jan 1905.— Gefl. Offert, unter B Nr. 6297 an die Erped. ds. Bl. 6295 au die Expedition. Sige Süe Ein neues Eßſervice, u. 1 Amerik. Rollpult preisw. zu verk. 6184„ 0 Atheinhänſerſtr. 18, 2. St.,.] zum 1. Januar, 1 10 gemütl. Zimmer in m 5 verkauft u. verlei Hanbwagen 5e3 fl. Serſr.8. Mässige Preisel Grosse Auswahll Lager: 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. im beſten Zuſtand, je Haus 2 u 5 Zim m. Stock⸗ werk, Werkſtatt u. groß. Hof, m. 70% rentierend unter günſt. Be⸗ 10 9950 zu verkaufen. Off. u. lk. mit angabe u. Nu. 6800 à. d. 57.15 Kolonialwaren⸗Geſchäft in Mannheim oder Umgegend zu mieten oder zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 6299 au die Exvedition ds. Blattes. Geſucht per 1. Aprit 4 Zimmer-Wohnung in beſſerer Lage. Wn unter Nr. losgt an die Exped. d. Bl. Iu qguter, möglichſt ſreier Lage, der Oberſtadt oder Ring Wohnung von—7 Zimmern nebſt Zübehör per 1. April zu uteten geſucht.— Anerbieten init Preis unt. W. H. r. 18897 an die Expedition dſs. Blattes part, Magazin für Tranſit geeianet, per 1. Jan. z. v. Näh. O 7, Ta. 14ö82 39 Werkſtaitod Magazin 4J 3. 22 S zu vm Näb. 2 St. 612 P 7 22 Zweißpöckiges 9 Magazin und 805 15 2. Stock, 5 Zimmer u. Zubehör Bn4 N0. ſofort zu vermieten. 19597 Mäheres Litera 4 2, 1. B 5 5 2 Woßhn., jes Ammer „Ju. Küche, neu herger, ſehr billig zu vermieten. 5937 3. St., ſchöne Woh⸗ nung, 6 Zim. mit 9 Bad u. Zub. zu v. Näh. 4. St. n D 3. 165 ist per Sofort oder püter eine schöne elegante 10-Zimmer- Wohnung zu verm. Da- von können 4 Gaupen- Zimmer extra wieder weiter verm. werden. Ebendaselbst grosse Magazinräume. 23886 Näheres durch Flsrael Weil, Immobilien-Bureau, M2 13 Nä'eres 2. Stock. 1 Zimmner Speicher und Keller zu vermieten. 5 elegantes Hebelſtra Be Hochpart. mit Vorgarten, 7 Zimmer und Zubeh., 1700., Lameyſtraße, — 8* 5 19740 gut möbl. Zim. zn Großes Parterrezim. M 45 7 zu vermieten. 19727 1. 1 5 verm. Näh. 2 Tr. 2 J6, 26 Swlr. 5081 Bel⸗Etage, 7 Zimmer u. Zubehör 0 mit Gartenbenützung, 1700., Beethovenſtraße, eleg. 2. St., E 6, Ga(Idhaus) ſchöner neurenovierter 8. Stock, beſlehend aus 4 Zimmer evtl. auch 3 Zim.) p. ſofort oder ſpäter an rühige Familie preis⸗ 6 Zimmer u. Zubeh., 1500., Friedrichsring, elegant. 3 St., 5 Zim. u. Zubeh., 1500., ſowie ſchöne 4 u. 5 Zim. Wohn., 900 M. nebſt verſch. gr. u. kl. Wohnungen in all Lagen u. Preisl. z. v. durch Agent Julins Löb, R7, 25. 1885 1U 6 1 9 2 Tr. 7 einf. möbl. „ 19 Zim. mit 2 Beſten billig zu vermieten. 59259 Auiſenring 40 K.Schnhen, u. Küche 9* St., 3 Zimmer u. Küche. W. S 6, 16 St. 4 Zim. Küche u. 10 Näh. Lameyſtr. 5, part. wert zu verneten.— Näheres fein mbl. Zim. m. Klavier z. v. 6 50 Carl Müller, R 3, 10. 1ger! plaß?(Sout.) gr. Zuw. Weu. Küche ev. Bureau: v. 588s Luiſenring 57, 3 Tr. Näbe Neckarbrücke, ein großes gut möbl. rad 4. Sk., ſchone Werderſtraße 5 Zmmer⸗ Wohnung verſetzungshalber zu vermieten. 6104 hithſeh Zu erfragen 2. Stvek. möbl. helles Zimmer für e 1 od. 2 Herren, auch Schüler ſofort zu vermieen. 6232 Wegzugshalber Seckenheimerſtr. 98, 1 Tr.., Balkonzim, für 1 od. 2 Herrn p. 1. November zu verm 19081 Zub. 15001 §6. 10 Zu erfragen 2. Stock. ſchone Wohnung 9 Js Zimmer, Küche und Zubehör zu vermieten. 0 3 9 1 8 ſchön möbl. Zim. bei rubiger 2 ſchöne Zimmer u. Küche Fam. an beſſ. Herrn zu v. 6106 ver 1. Februar zu verm. 6298 Windeckſer. 28, 3. St, zwei Näh. 5. Qneritr. 6, 2. Stock.] möbl Zim. zu verm. 59298 CCCCC... 5814 U 5, 11 mieten. wegen Verſetzung, ſchone 4 Zimmer⸗ wohnung, per 1. Jaunar zu ver⸗ Näh. parſerie dolod möbl. Zim. bill. z. vm. Näh. Schöne Wohnungen, neu G 7. 17. 2 Stieg. re bts. 884 hergevichtet, in beſter Lage, von] ut möbſtertes Eimmer inig 4, 5, 7 u. 8 Zinn nebu Zubehör separatem Eingang zu ver. zu. v. Näh. Nircheuſtraße 12,] mieten. 19888 Teleſon Nr. 3653. 19742 Nüäheres CG 4. S. 3 Tr ſch. möbl Wohn⸗ leines neit möbl. Zim, uit 31 verlnieten u. Schlafzimmer 8 Peuf. zu 50 Mk. per 1. Jan. an beſſ. Herrn od. OBame ebendafebendaſ Wohn⸗ u⸗ Schlafzint. m einz. möbl. Zimmer ſof. od. ip. od.., Peuſ. an Herrn od. Dame ) Näh. Werderſtr. 4, 1 Tr. zu v. Näh. O 3. 21½22. 19896 — —— —— 2. erloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger (Nachdruck verb oten.) Inhalt. ) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, 4 Prämien-Pfand- briefe von 1871. 2) Erzherzog Albrecht-Bahn, Frior.-Schuldverschreibungen. 3) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1861. 4) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1902. 5) Köln-Mindener Eisenbahn, 35 Prümien-Anteilscheine (40⁰ Taler-Lose) von 1870. 6) Neuchätel 10 Fr.-Lose von 1857. 7) Oesterreichische 100 Fl.-L. v. 1864. 8) Oesterreichische Allgemeine Boden-Kredit-Anstalt, 32 Präm. Schuldverschr. I. Emission 1880. 9 Oesterreichische Nordwestbahn, 5 Prioritäts-Obl. von 1871 Lit. B. 10) Oesterreichische Nordwestbahn, 35 konv. früher 5 Prioritäts Obligationen von 1871 Lit. B. 11) Portugiesische Staats-Anleihen. 12) Preussische Pfandbrief-Bank, Hypotheken-Anteil- Zertiffkate. 13) Süd-Norddeutsche Verbindungs- bahn, Prior.-Obl. Emission 1892. 14) Ungarische Hypothekenbank, 4 Prämien-Obligationen v. 1884. D) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, 4% Prämlen⸗ Pfandbriefe von 1871. 34. Serienziehung am 1. Deazbr. 1904. Prämienziehung am 2. Januar 1905. Serie 21 248 249 366 521 657 692 726 791 792 803 831 910 951 1071 1075 1133 1156 1336 1357 1358 1421 1539 1553 1562 1597 1646 1661 1712 1729 1741 1762 1778 1812 1818 1873 1897 1922 1992 2061 2091 2173 2174 2220 2297 2326 2430 2642 2595 2648 2664 2791 2862 2899 2993 3007 3128 3389 3480 8434 3515 8519 3837 3993. 2) Erzherzog Albrecht-Bahn, Prioritäts-Schuldverschr. Vom Staate zur Selbstzahlung Ubernommen.) Verlosung am 2. November 1904. 2 Zahlbar am 1. Mai 1905. 55 Sülper-Prior.-Schuldverschr., I. Emission von 1872. 291 1402 432 3053 653 4568 936 987 5083 248 6786 958 7799 8244 9076 512 755 788 10494 11391 481 12007 641 13531 594 968 14129 214 420 821 15147 301 616 652 16854 912 17572 590 18189 866 999 19618 621 680 20261 877 2116122161 384 23155 24369 25079 394 598 27110 230 359 629 830 28008s 140 900 31177 961 32021 967 333 648 33086 170 225 969 84303 36529 87599 38298 900 39339 870 903 40186 708 41333 3872 42349 677 734 43037 335 525 598 767 44034 388 586 45343 46023 479 829 920 980 47381 384 386 742 48002 122 341 49130 261 597 885 50349 à 300 Fl. 575 Gold-Prior.-Schuldyerschr., II. Emisslon von 1877. 91 176 384 621 699 729 862 1035 075 092 179 189 250 320 430 515 589 633 939 2129 242 601 795 996 3072 281 734 736 762 940 4003 089 0938 202 517 582 701 819 972 975 8209 335 474 481 636 638 724 787 865 908 954 6012 141 311 607 729 787 7040 338 347 913 8143 212 355 498 573 740 992 9166 194 252 273 503 516 624 653 939 946 10057 110 360 374 477 480 585 599 615 621 914 11066 329 340 533 723 898 12070 159 181 187 298 13037 111 530 555 606 622 903 963 14040 130 134 177 219 221 299 328 695 710 714 741 828 866 151556 162 620 716 845 854 856 902 16137 268 337 465 523 659 17046 217 364 559 943 18208 247 386 471 510 19021 036 126 222 468 526 610 812 890 à 400% ASuper.Prior.-Schuldyerschr., III. Emissfion von 1890. à 1000 Fl. 42 478 673 1498 555 3288 5748 6404 7012 187 324 8725 9397 767. 10336—340 15496—500 4200 Fl. 10361—365 17021—025 19286—290 84940.—900 25956—960 27951—35 88786—740 33736—740 34041—045 381—388 35486—490 36521—525 38876—380 511—518 39041—045 40686—690 42986.—990 49126—130 51961—865 83421—425 54716—720 56681—685 59996—60000. 3) Froſburger 15 Fr.-Lose von 186lʃ. am 15. Novbr. 1904. Zahlbar am 15. Februar 1905. Am 15, Oktober 1904 gezogene Serlen: 119 174 231 500 643 706 815 885 965 980 988 992 1084 1058 1071 1203 1208 1213 1314 1380 1413 1453 1464 1484 1719 1848 1878 1941 1949 2031 2125 2132 2216 2233 2239 2316 2335 2379 2489 2896 2604 2619 2686 2795 2824 2924 2957 2978 3013 3234 3380 3450 3880 3622 3652 3735 3788 3887 4037 4072 4174 4202 4214 4720 4735 4878 4914 5082 6160 8236 5328 5705 5732 5787 8836 5848 5857 5858 5878 5910 6176 6391 6438 6575 6779 6892 6906 6916 6920 7114 7222 7224 7281 7488 7562 7609 7645 7877 7982. Prümien: Zerie 119 Nr. 42(75), 17487(J8), 281 9(76), 500 46, 643 14(70, 706 36 46, 885 23(75), 965 16 50, 992 24(30,000). 1054 16(125) 28(75), 1055 16 34 1071 11 46, 1203 16(125), 1314 38(4000), 1380 29, 1413 6(126), 1464 47, 1848 32, 1878(125),19413(1000), 1949 45(75), 2215 12 42, 2233 6 10.(126) 18 32, 2316 19(125) 25(125), 2335 12(75). 2489 32(76), 2604 12 26(75), 2619 12 46. 2795 3(76), 2924.2957 11(75), 2973 22(250), 3013 30, 3380 2(250) 33(75) 43(75), 3460 48.3580 16(750, 3622 46(754 5838 7, 8887 34(260) 50, 6858 19(700 43(120), 8910 32(70, 6176 15(76), 6891 18, 6488 6, 6906 18(75) 30(75) 34 955 7222 19 1 7645 18(125, 7877 18 42(75), 7982 8 12 26(250). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 50 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 90 Fr. gezogen. 4) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1902. 4. Prämienziehung am 15. Novbr. 1904. Zahlbar am 15, Februar 1905. Am 15., Oktober 1904 gezegene Serlens 130 178 1465 2255 2829 29835 3332 3567 4179 4668 5071 5100 5176 5329 6848 6672 7420 7478 8643 8888. Prämien: Serie 130 Nr. 3 12 29 39(100), 178 25(1000, 1465 9(100) 29 46(4000), 2255 5(200), 3332 12 14(100), 3567 25(200) 27 41(200) 48 50(200), 4179 35(100), 4668 4 43(100), 8071 22 50(200), 5100 7(100) 12 27, 5175 2(100) 22(20,000) 35, 5329 21 99010 24, 6848 34, 6672 35, 8643 8 13(1000) 34 46, 8858 7 36(100) 50. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 75 Fr., alle übrigen in obigen Serlen ent- haltenen Nrn. mit 17 Fr. gezogen. 5) Köln-Mindener Eisenbahn, 005 Prämlen-Anteilscheine 0 Taler-Lose) von 1870. 69. Serienziehung am 1. Dezbr. 1904. Prämienziehung am 1. Februar 1905. Serie 4 14 50 66 117 181 266 304 305 315 334 351 406 440 452 549 592 646 647 663 667 756 787 940 959 1079 1127 1186 1235 1331 1762 1814 1960 2051 2165 22012223 2247 2294 2371 2408 2409 2436 2478 2481 2488 2514 2534 2544 2609 2637 2736 780 2794 2805 2819 2834 2934 2948 3019 3049 3082 3127 3170 3264 3297 3337 3378 3441 3532 3546 3692 3794 3883 3995 3997. 6) Neuchatel 10 Fr.-Lose von 1857. 94. Verlosung am 1. November 1904. Zahlbar am 1. Februar 1905. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 12 Pr. gezogen. 86 42 114 127 196 207 295 303 312 816 370 383 391 438 457 496 546 556 590 629 715 716 728 763 795 883 916 921 931 938 956 969 977 1020 038 088 091 096 134 149 161 180 193 225 262 277 287 297 339 374 551 707 716 740 770 787 831 833 859 861 921 936 966 2018 053 071 083 096 104 178 183 201 221 403 417 442 446 455 490 541 588 607 609 634 641 680 716 722 726 758 801 824 847 882 908 985 988 989 3007 018 046 051 281 304 390 417 433 437 440 476 507 520 568 602 607 664 732 740 812 838 846 859 861 892 936 967 4020 036 049 060 066 085 095 105 148 157 202 206 227 296 316 318 330 378 410 422 434 452 480 487 655 691 719 753 758 773 790 808 829 837 842 857 870 971 997 5061 071 106 111 142 156 204 263 340 363 366 395 467 491 514 525 619 677 702 723 808 816 819 826 855 856 933 985 6129 136 163 230 243 338 363 435 473 494 518 536 628 632 734 829 860 886 872 874 877 982 984 987 991 7014 046 072 079 090 110 113 115 155 175 213 222 305 310 382 393 406 433 464 490 511 571 586 674 690 720 787 738 785 850 884 887 902 921 942 961(30) 966 979 8006 007 021 050 101 110 118(150) 134 162 163 172 194 213 264 276 470 477 486 487 506 524 566 580 629 638 656 661 690 729 742 770 797 817 834 851 861 875 879 906 913 979 995 9004.121 146 147 174 188 329 364 453 552 559 681724 766 826 843 918 951 968 10020 029 035 074 217 244 249 264 294 367 395 404 427 483 494 525 616 654 669 695 697 759 793 798 810 837 838 840 853 868 913 936 942 971 975 983 9965 11050 118 156 242 264 285 306 329 408 410 450 496 504 557 658 656 683 733 737 762 764 766 779 12002 016 039 094 111 156 217 277 295 373 391 397 479 516 522 554 564 574 630 635 637 640 649 682 808 826 846 878 888 925 937 948 962 970 13034 091 195 222 249 286 332 337 350 368 469 477 481 624 656 676 682 700 988 14014 042(60) 217 233 259 304.319 358 419 441 482 528 533 567 619 621 661 677 682 686 780 824 918 967 980 15008 027 097 145 166 169 178 181 219 265 317 348 394 429 433 453 473 494 518 522 568 660 688 700 703 774779 864 888(200) 901 971 992 16009 018 057 080 149 178 181 198 236 244 261 281 310 312 382 429 488 491 492 526 541 572 606 650 750 757 761 773 776 897 998 17061 070 074 081 082 134 151 169 223 269 353 375 400 442 461 473 484 491 507 565 647 648 650 722 761 772 790 806 877 895 914 18024 027 045 077 082 098 190 233 251 255 281 291 300 320 324 360 389 401 446 447 466 615 698 754 757 774 829(500) 891 924 949 994 996 19063 109 113 152 153 162 217 283 378 384 385 387 422 444 519 538 562 661 667 692 699 832 843 871 20027 029 082 127 205 279 283 287 290 299 353 370 409 519 529 566 580 584 595 616 620 665 674 686 689 788 815 859 868 913 960 973 975 21044 092 129 150 160 186 219 256 261 307 462 480 485 498 634 540 541 602 673 828 831 881 913 927 950 956 999 22026 048 078 102 130 164 200 230 240 264 270 321 855 469 491 552 578 605 608 621 659 661 689 779 780 819 827 868 881 907 954 963 971 23009 010 078 194 245 259 324 400 458 483 528 529 581 603 609 612 663 668 676 767 790 826 867 997 24007 032 099 134 173 187(30) 192 202 257 267 821 365 405 408 438 445 452 460 494 520 540 543 561 564 579 676 677 707 808 813 910 986 955 988 28046 076 109 212 227 262 448 478 515 518 661 589 671 731 734 746 798 807 853 929 953 26017 023 032 047 050 111 179 218 309 389 346 357 404 491 495 547 594 638 689 654(30) 675 685 794 799 816 824 850 897 924 940 962 27023 091 095 144 154 178 184 206 211 244 286 290 340 375 385 401 416 441 485 516 537 561 629(150) 675 704 768 858(30) 877 899 950 979 996 28067 162 168 173 185 196 239 262 304 323 341 446 455 590 597 664 712 718 780 781 802 839 843 935 981 999 29006 013 018 035 066 127 132 173 200 269 275 321 331 873 388 408 416 463 529 569 583 597 625 652 678 684 698 708 787 752 754 902 943 30037 049 081 091 127 163 174 186 209 255 259 264 346 866 424 432 457 597 608 616 631 758 790 802 881 898 911 922 929 936 950 958 31030 090 149 160 174 255 324 378 424 489 535 559 574 598 599 642 647 676 833 887 890 903 990 998 32140 162 200 229 276 304 317 350 408 424 459 478 482 539 554 555 561 566 584 595 618 661 668 699 716 740 804 965 987 33017 033 044 058 069 096 165 174 291 368 398 420 437 441 476 510 512 551 639 685 694 721 742 811 863 944 954 961 966 34036 046 063 065 109 129 142 205 216 284 342 369 373 382 476 493 530 586 610 620 692 700 788 768 791 802 836 848 866 886 918 35005 013 072 074 147 194 198 242 377 386 397 435 452 465 468 503 535 599 613 663 684 706 725 729 788 813 819 876 89f 920 994 86008 039 107 111 118 130 175 198 212(200) 217 229 242 273 285 295 305 370 372 422 527 905 539 565 604 608 775 867 900 901 90 918 920 930(200) 941 954 976 37008 020 070 095 114 195 267 283 288 347 348 391 428 438 488 502 615674 712 722 740 810 822 829 834 850 855 889 907 913 951 977 995 38008 020 042 051 076 088 090(30) 106 124 141 142 160 196 225 248 401 405 429 525 609 630 635 680(30) 708 727 742 790 812 860 917 953 984 961 39048 092 113 139 184 210 219 244 295 303 304 335 450 500 508 541 574 593 612 618 685 696 739 808 809 811(60) 886 924 976 984 40001 062 151 161 262 310 327 337 426 459 478 514 642 681 697 702 746 747 763 766 778 811 929 934 955 958 961 962 988 985 992 994 41000 072 083 092(30) 098 170 297 321 341 376 388 446 452(150) 470 499 510 541 553 572 599 636 657 675 680 683 781 787 815 818841 856 876 882 988 994 42011 199 214 396 398 403 409 436 440 524 552 563 572 636 645 711 755 769 804 821 828 857 864 873 884 890 907 967 43022 035 151 195 207 226 230 254 300 332 838 349 354 413 437 476 481 511 522 545 557 589 595 597(30) 688 668 696 699 707 741 753 801 833 894 924 928 971 44014 165 185 218 220 248 249 289 427 446 475(60) 494 500 507 524 615 629 726 783 838 932 967 45071 088 114 156 159 312 337 863 367 900 394 414 455 468 507 603 613 621 640 665 791(200) 817 872 947 992 46077 084 086 102 108 109 113 115 208 226 252 299 307 372 396 399 418 466 553 575 602 607 609 619 630 637 642 690 723 748 773 808 829 850 868 887 900 918 969 997 47036 125 132 140 178 209 254 259 270 271 410 488 499 588 611 621 639 698 720 757 785 869 892 48000 010 032 059 062 066 078 131 140 193 224 231 253 353 371 423 476 479 495 507 586 563 578 585 598 600 608 605 615 656 657 658 703 712 722 724 811 861 867 918 933 965 974 977 978 49000 039 075 109 120 152 181 197 202 232 361 377 546 578 608 622 640 685 692 701 712 742 750 774 781 827 876 896 924 925 932 941 963 50014 016 031 140 163 176 196 229 234 280 313 340 367 468 485 561 574 621 679 712 755 788 811 866 917 51010 074 082 109 139(60) 143 167 211 285 305 332 334 373 384 418.453 495 506 514 611 740 768 757 768 788 801 830 870 894 916 948 979 52000 026 072 103 157 176 265 296 320 329 410 427 500 506 507 526 560 590 636 688 694 715 777 787 790 799 860 892 906 931951 953 976 983 990 83024 028 030 062 089 113 184 190 192 225 248 260 290 295 311 383 377 389 415 423 434 456 468 471(80) 569 599 601 654 728 763 776 835 906 997 84046 055 072 108 120 129 136 137 186 198 246 306 323 347 358 403(10,000) 418 478 502 519 563 592 609 670 672 689 789 800 892 906 914 945 979 985 88001 051 052 055 099 125 132 146 157 169 170 181 184 214 231.237 247 248 270 279 291 310 342 349 367 387 434 444 531 541 544 563 624 637 664 677 740 763 821 824 852 868 874 903 924 963 983 56012 029 032 042 100 152 201 270 296 305 312 360 375 479 584 589 648 678 788 774 819 888 891 87020 043 083 118 154 196 209 251 273 288 309 319 429 431 433 444 459 507 635 726 776 790 798 817 820 906 924 951 58007 009 045 056 098 102 106 158 201 202 231 330 349 354 434 440 464 634 710 748 835 908 914 919 985 992 59028 092 095 138 188 220 288 244 261 339 343 349 881 407 420 442 449 450 464 465 665 699 741 768 841 860 861 862 901 929 957 60089 101 118 123 125 126 277 304 358 356 360 419 444 474 503 512 525 528 557 600 648 671 741 743 802 816 932 949 61012(30) 081 200 248 283 293 362 433 518 565 593 633 655 665 770 854 872 876 916 925 62006 014 015 058 068 120 130 135 153 246 248 257 268 376 382 478 593 613 618 643 689 723 794 799 809 817 882 924 957 63079 089 274 297 299 304 395 446 456 488 503 518 561 600 620 657 729 747 771 779 824 884 846 878 955 985 993 64044 074 086 094 294 343 345 362 366 373 389 391 448 468 485 581 634 643 648 659 682 718 726 750 763 764 922 967 973 65090 113 144 228 288 303 348 367 368 435 500 523 524 528 554(500) 610 745 777 783 792 811 818 891 66006 010 028 der Stadt Mannheim und Umgebung. —— 046 078 076 086 087 088 089 093 099 101 117 155 186 212 216 239 304 309 327 330 445 459 467 469 509 522 544 584 705 781 808 869 886 937 980 67017(60) 044 118 145 165 231 247 279 299 307 341 872 406 409 461 484 580 582 604 622 698 729 785 789 862 898 949 958s 68101 125 130 134 146 170 193 306 325 349 353 375(30) 391 475 530 533 536 613 709 718 777 988 979 69026 072 106 115 118 148 180 198 301 341 377 389 418 439 458 488 486 494 510 565 599 617 624 630 650 686 733 780 815 828 888 841 872 880 938 939 943 951 987 70046 107 133 223 251 338 353 356 367 387 396 403 407 408 411 428 450 489 491 516 529 647 758 768 778 814 992 71091 123 124 167 176 208 250 270 314 322 327 368 379 406 476 492 496 534 546 563 567 622 668 747 754 780 787 803 885 876 913 965 992 72023 092 107 110 112 117 122 149 211 221 240 252 261 267 276 301 302 306 309 316 338 391 430 434 490 524 548 551 612 626 650 655 684 714 721 746 747 794 806 826 853 871 897 972 73030 038 098 139 149 229 230 234 237 305 306 307 333 358 372 395 418 420 426 502 526 547 559 601 681 642 700 743 806 814 844 855 858 865 939 74001 022 023 037 038 097 146 198 205 215 230 251 286 299 308 345 386 387 426(60) 431 432 453 475 641 558 565 567 625 703 716 762 766 771 772 786 850 851 868 936 944 969 75053 090 131 160 171 193 215 256 433 441 492 564 580 581(30) 692 629 789 754 776 804 845 862 948 964 969 76037 043 048 056 068 080 110 136 161 222 233 292 295(60) 321 327 333 876 423 440 475 506 534 536 644 667 673 691 700 708 734 742 746 748 782 785 790 803 824 873 911 917 932 935 955 958 971 994 77014 019 026 080 087 135 190 223 250 260 261 326 331 360 449 472 514 515 522 528 530 572 573 588 619 626 631 701 767 787 789 810 836 860 887 944 964 78028 108 129 141 178 216 246 304 332 427 428 477 500 512 516 528 579 626 656 720 723 745 780 807 847 848 871 878 903 914 959 976 998 79141(150) 144 216 273 302 352 366 379 399 534 559 561 714 726 784 815 998 999 80063 123 136 188 222 243 247 289 311 355 866 881 442 485 530 573 658 681 833 844 870 889 904 946 954 962 81034 042 044 084 089 097 100 111 185 203 216 228 241 274 336 359 382 415 449 471 551 588 633 667 726 735 741 772 782 831 867 883 926 975 979 820365 043(30) 072 082 092 122 146 165 178 192 211 228 261 266 296 314 325 353 362 450 483 487 582 603 639 644733 743 910 940 83007 041 058 070 109 126 148 171 177 197 235 249 326 367 454 607 683 695 698 806 816 848 881 904 910 941 943 990 84079 084 210 241 246 262 281 307 847 348 438 565 614.615 629 643 650 659 674 813 831 839 916 990 85020 041 051 090 1 205 207 210 264 265 282 312 388 404 417 464 470 486 508 539 571 574 587 601 607 697 716 738 741 745 784 812 837 845 914 948 980 88089 095 106 160 165 178 221 251 258 268 267 360 371381 471 530 590 692 614 626 681 766(30) 784 871 889 925 87018 088 095 158 184 220 247 252 259 306 350 364 433 497 510 538 555 573 588 596 631656 671 728 764 832 834 896 88011 041 069 075 079 081 173 230 251 261 266 351 365 423 460 480 499 506 536 541 564 597 622 687 761 836 840 863 885 906 956 957 89201 269 324 327 368 397 412 418 423 472 478 622 523 534 656 565 578 582 604 712 725 726 769 832 860 878 902 985 90080 154 174 187 210 237 280 310 317 319 338 356.360 386 390 507 520(60) 627 689 702 761 765 787 955 966 996 91047 054 060 077 078 101 143 144 150 192 201 243 274 301 338 346 379 381 403 603 715 805 809 941 968 974 997 92010 049 070 166 176 292 294 364 382 401 408 444 469 511 516 562 707 723 779 787 843 849 862 899 911 969 93058 075 091 185 256 432 464 469 493 498 506 518 533 542 552 566 586 635 640 673 745 746 760 775 893 969 94074 076 137 163 231 278 321363 362 373 385 415 441 454 458 484 508 554 502 (30) 576 578 584 602 642 651 660 697 726 756 757 807 859 911 947 986 995 95017 051 065 217 292 299 331 350 429 437 455 457 637 547 550 552 587 606 646 668 668 734 764 799 804 805 820 851 857 888 963 96006 028 096 167 201 335 379 414 442 466 598 607 632 669 732 773 803 807 880 914 919 951 962 964 968 97043 210 211 221 228 276 291 314 334 338 368 403. 409 443 456 478 487 509 576 578 601 660 689 781 812(30) 860 881 950 991997 98029 055 056 075 124 136 214 241 255 256 383 396 410 430 514 535588 603 632 724 731 789 821 843 847854 876 880 933 943 979 992 99001 025 129 135 171 173 177 180 231 238307 313 412 511 602 661 689 773 777 798 836 902 942 969 991 100014 017 046 156 163 184(500) 195 203 204 226 236 293 337 348 387 390 415 418 471 507 513 515 629 655 730 892 898 939 958 101021 071 102 203 222 256 283 308(150) 397 412 422 458 519 524 542 559 566 667 703 705 721 747 817(60) 906 927 940 953 102055 110 170 198 244 250 260 322 399 469 482 490 495 501 507 549 599 603 631(30) 633 671 687 694 698 749 763 767 782 813 872 880 888 902 921 958 103022 045 081 091 100 102 124 139 149 156 162 201 217 362 407 411 415 416 449 454 634 568 610 680 793 843 908 917 990 104048 052 094 095 220 232 287 298 380 847 364 365 422 431 445 449 450 460 467 502 583 603 619 640 652 753 818 842 844.864 904 921 946 948 952 992 995 996 105020 042 108 133 166 228 271 300 311 316 340 362 372 397 452 464 481 489 523 528 555 610 627 667 752 761 784 868 876 893 978 106028 090 105 186 190 209 345 361(500) 367 396 402 428 439 448 498 526 549 566 572 598 685 710 713 732 754 812 814 843 885 891 926 987 999 107002 043 076 082 086 090 159 162 167 190 248 325 329 344 350 361 359 385 429 453 460 471 564 568 587 708 725 793 860 871 877 889 891 892 934 946 954 983 984 108155 188 250 337 338 346 346 384 407 483 506 543 568 10(10,000) 74 95 161 185.209 212 246 247 266 262 270 312 342 345 347 430 457 470 502 541 556 685 666 757 803 811 812 851 878 953 976 110004 030 042 076 114 224 231 237 258 282 369 378 437 476 558 562 589 604 641 691 701 712 718 748 845 874 111000 009 090 092 117 172 178 249 254 269 281 287 329 339 351 443 491 543 549 555 636 676 900 948 950 112002 016 036 078 121 314 363 399 416 478 516 528 562 572 612 761 762 797 800 838 846 909 952 113088 098 114 184 245 403 417 430 459 1 5 509 536 560 575 592 609 651 679 68 713 715 750 758 817 822 887 917 114073 082 097 110 173 204 225 286 334 343 350 395 449 489 516 575 581 612 629 631.633 637 644 700 738 739 826 829 854 882 904 115052 104 132 167 222 234 289 301 313 315 389 482 564 689 678 682 717 735 756 796 839 864 894 914 937 975 983 116006 051 108 163 208 231 242 298 354 357 368 435 473 478 483 504 516 530 559 573 625 629 671 672 686 810 823 829 847 868 885 905 923 929 941 117019 042 077 084 098 107 108 129 130 176 194 196 210 216 272 274 282 316 344 426 476.579 580 619 642 743 755 762 778 833 842 861 901 909 953 118004 068 089 092, 104 140 187 312 330 333 409 440 451 462 476 484 501 509 559 593 605 622 694 716 740 753 755 825 844 857 861 865 959 976 119077 096 098 129 216 229 289 335 366 437 472 493 505 612 670 702 733 745 797 799 861 948 120022 023 062 101 105 187 146 176 218 230 327 353 408 444 461 507 548 549 574 586 630 650 654 691 819 820 867 901 942 121011 044 058 059 087 092 120 133 1810199 202 251 271 275 291 342 346 348 356 406 490 500 507 510 619 548 562 703 707 729 88 788 805 810 811 816 834 854 88 905 936 996 122017 044 054 079 117 179 210 214 235 246 259 264 282 317 322 350 391 430 444 520 530 573 610 620 662 718 731 748 797 880 846 872 873 878 899 912 933 959 989 123002 042 066 079 080 203 263 285 341 414 462 491 500 501 560 663 682 707 712 714 722 764 862 124043 095 116 188 225 233 284 265 309 345 547 579 589 629 677 708 728 788 792 921 942. 7) Oesterreichische 100 Fl.-Lose von 1864. 143. Verlosung am 1. Dezember 1904. Zahlbar mit Abzug am 1. März 1906. Serien: 22 416 429 570 719 728 732 820 834 878 948 994 1017 1128 1211 1229 1475 1552 1581 1683 1804 1878 19886 2178 2218 2322 2705 2718 2788 2813 2826 2844 2876 3043 3139 3215 3299 3504 3562 3698 3747 3851 3975 3979 3987. Präümien: Serie 416 Nr. 3(300,000) 38, 570 43, 719 89, 732 14 62, 878 32 60500 50(2000) 61 89 00 000), 948 7 75, 1125 59, 1211 60 77, 1229 71 1562 16(4000) 63, 1881 24 42 82 97 4000 1683 38(20,000), 1804 28(40,000) 70, 1878 47 99, 2215 22 27 31 33 56, 2708 99, 2713 48 2788 38, 2818 34, 2826 99, 2844 3043 12, 9139 17 2000), 3862 89, 3698 10, 3747 7 64, 851 68, 3979 71, 3987 62 90. Die Nummern, welchen kein Betrag in() Beigefügt lst, sind mit 800 Kr. alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 400 Kr. gezogen. 8) Oesterreichische Aligem. Boden-Kredit-Anstalt, 3% Prämlen-Schuldverschr. J. Emission 1880. 116.Verlosung am 16. November 1904. Zahlbar am 1. Juni 1905. Prüämien mit Abzug.) Amortlsatlonsziehung: Serie 268 433 878 1004 1241 1431 1737 1792 1870 2134 2823 3251 3382 3404 3519 3583 3851 3962 Nr.—100 à 200 Kr. Prümſenzlehung: Serie 918 Nr. 36(900000, 2698 41(2000), 2746 35(4000), 3030 45 (2000 Kr.). 9) Oesterreichische Nordwestbahn, 50% Prioritäts- Obligationen von 1871 Lit. B. 27. Vexlosung am 2. November 1904. Zuhlbar am 1. Mai 1905. 925 1102 119 177 2330 3033 354 517 946 4834 896 5250 413 608 612 6158 7652 689 8750 811 9064 11545 913 12293 302 350 138194 567 687 815 879 14284 464 575 16788 906 16070 086 449 718 896 17049 237 357 384 405 612 766 18001 186 209 393 968 19423 465 686 781 21089 518 555 758 22036 080 279 410 741 23066 492 25417 872 26084 340 81127388 28235 643 738 29224 425 30165 362 907 912 918 31464 683 751 774 32092 250 443 738 759 760 88740 777 821 851 8408 377 470 817 36151 509 698 722 37124 151 335 867 38417 787 39314 745 860 928 40029 248 266 445 722 734 782 41258 42178 191 43009 44120 464 754 941 45556 4656 693 704 793 47969 48548 897 49166 317 947 50188 390 760 51574 681 636 647 52352 592 53041 127 54177 305 35234 66239 290 437 952 978 67559 667 865 58129 165 592 61781 809 872 929 62662 663 740 814879 63150 635 65570 66115 422 511 778 67136 232 495 573 576 68079 370 467 69113 249 483 727 894 70560 564 733 925 71229 289 439 454 572 609 73129 250 508 74279 336 869 75160 163 280 466 550 895 76323 374 77052 473 528 78209 755 772 783 79230 375 500 80387 81044 82304 83423 483 462 84525 85245 884 86689 87794 88189 191 318 329 89154 444 90985 91286 291 350 655 93048 94095 95374 801 96088 249 864 97047 287 98895 987 111338 113581 114593 119274 125214 285 126280 465 129580. 10) Oesterreſchfsche Nordwestbahn, 3ſ%% konv. früner 5% Prioritäts-Obl. von 1871 Lit. B. 2. Verlosung am 2. November 1904. Zahlbar am 1. Mai 1905. 631—640 2611—620 821—830 951— 960 3311—320 4361—370 5321—330 6321—330 551—560 7481—490 701 —710 8211—220 231—240 391—400 841—850 901—910 9771—780 10101 —110 111—120 161—170 421—430 13201—210 781—790 15711—720 18201—210 261—270 851—860 19011 —020 161—170 861—870 911—920 33331—340 38181—190 40971—980 41191—200 471—480 47221—230 48551—560 49781—790 33231—240 55931—940 60691—700 61461—470 691—700 971—980 63071—080 141 —150 311—320 411—420 64231—240 65131—140 311—320 681—690 931— 940 67661—870 971—980 68021—030 18 131—140 69581—590 71081 —9090 271—280 81061—070 82931— 940 84421—430 88421—430 521—530 651—660 881—890 86271—280 96591 —600 100581—590 101331—340 109121—130 110981—990 113371 280 113481—490 114151—189 221—230 301—310 841—860. 1) Portugiesische Staats-Anl. Die Abstempelung der alten 3, 4. und 437 Titel der äußeren Portugiesischen Staats- Anleihen, sowie der Umtausch der e- stempelten Stücke in die neuen Titel der Serien I, II u. III flndet bei der Umtauschstelle in Deutschland nur noch bis zum 31. Dezember 1904 statt. Das Gleiche gilt von der Ausgabe und dem Umtausch der Teilzertiflkate der Serien I. II à. H in die entsprechenden Folltitel. 12) Preuffische pfandbrlef- Bank(früher Preußische Hypoth.-Versicher.-Akt.-Ges.), Hypotheken-Anteſl-Zertiflkate. Wee 21. November 1904. lbar sofort. Die Verzinsung erfolgt nur bis zum 21. Februar 1906. XII. Emissſion zu 3. à 5000 + 8125—81656. XIV. Emission zu 4g. à 500 3882—4035. XV. Emission zu 4. à 1000 ½ 2071—2206. à. 3000 2710—2849. Besitzer, welche für die ge⸗ kündigten Zertiflkate e Pfandbriefe beziehen wollen, können die Bedingungen für diesen Um- tausch bei der Preußischen Pfand- brief-Bank oder bei denjenigen Bankstellen erfahren, die den Verkauſ der Emissionspapiere über- nommen haben. 13) Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn, Prioritäts- Obligationen Emisslon 1892. 12. Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 1. Januar 1905. à 10,000 Kr. 32 166 204 423 477. à 2000 Kr. 185 223 276 466 474 490 590 762 825 995 1019 026 040 057 311 459 638 766 878 936 967 969 2292 565 692 731 3002 144 267 379 547 581 668 705 713 738 993 995 4055 123 164 222 239 497 518 537 733 795 796 825 842 905 975 5062 140 145 267 301 375 432 446 531 565 578 604 611 677 700 859 899 958 6019 068 099 261 415 465 639 677 721 767 853 922 930 7168 227 270 372 396 549 569 649 678 720 728 736 780 845 890 8261 865 410 448 618 706 710 720 785 815 822 894 937 9127 204 271 396 517 588 647 750 776 973 992 10002 038 129 270 363 401 449 558 585 615 701 777 789 883 895 934 11091 127 212 229 270 380 530 5389 628 711 829 962 990 12080 087 107 171 249 336 350 386 417 428 440 454 495 498 530 543 599 737 880 986 13052 103 179 215 216 612 875 965 968 14023 146 149 267 467 471 481 587 602 669 818 873 992 15056 069 231 423 467 477 530 551 683 16132 743 761 879 919 17006 013 065 102 146 276 324 332 429 479 588 698 6⁴⁴ 658 692 866 897 961. à 400 Kr. 199 233 280 342 354 381 437 479 600 657 696 756 760 784 785 804 963 1057 094 135 241 281 325 484 588 660 811 955 2074 109 152 205 227 334 365 370 396 524 531 539 619 631 708 716 766 789 802 819 978 3166 205 213 220 274 303 336 357 417 450 455 512 564 599 622 640 745 967 4209 239 248 250 254 267 339 498 710 774 781 797 862 949 957 50038 237 384 394 395 412 499 530 551 642 847 952 6128 191 218 269 474 976 998 7099 340 403 404 416 447 517 607 754 796 937 948 8107 278 343 453 509 689 691 9033 111 116 182 243 244 282 8 370 434 520 800 861 912 998 10102 117 128 175 222 328 376 399 530 533 633 741 746 824 11035 090 099 915 233 240 241 272 279 400 496 647 97 12039 069 094 096 146 148 155 161 195 199 215 299 405 418 424 432 463 558 669 932 13094 177 210 306 517 724 798 981 14008 085 092 204 228 660 782 850 867 15083 111 154 208 241 386 397 559 561 668 669 692 16299 614 659 718 830 917 1711 156 182 249 404. r 14) Ungartsche Hypotheken-⸗ bank, 4% Präm.-Obl. v. 1884. 56. Verlosung am 15, November 1904. Zahlbar aàm 15. Februar 1905, Prämien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 436 459 505 660 663 7 1003 1119 1330 1567 1788 18 1817 2016 2050 2123 2219 2607 2624 2654 2978 3107 3147 3368 3433 3525 3736 3965 Nr.—100 à 200 Kr. Prümienziehung: Serie 1124 Nr. 56(3000), 1807 10(20,0000, 2381 73(2000). 2567 67(2000), 3721 66(2000 Kr). Weneral⸗ Beissbarth* Hoffmamm.-G Telephon 1055 Einzige Tabrik am Platze Holz. und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, und Rollsehutzwände. an Rolladen und dalouslen, Erneuerung 195 Anstriches, der Gu vsralteter Systeme in neue, Neuanfertigung In Wenigen Tagen. Ladens und Herumhängen der au5 5 21 Jaem— eeeeee, Bekanntmachung. Die Weihnachtsſendungen betreffend. Die Reichs⸗Poſtverwaltung richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weih⸗ nachtsverſendungen bald zu beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. Bei dem außerordentlichen Anſchwellen des Verkehrs iſt es nicht tunlich, die gewöhnlichen Beför⸗ derun gsfriſten einzubalten und namentlich auf weitere Ent⸗ fernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zuſtellung vor dem Weihnachtsfeſte zu übernehmen, wenn die Pakete erſt am 22. Dezember oder noch ſpäter ei ngeliefert werden. Die Pakete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkaſten, wag Schachteln, Zigarrenkiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Pakete muß deut⸗ lich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann di Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Paket ſelbſt 1 50 werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt werden muß. Bei Fleiſchſendungen un ſolchen Gegenſtänden in Leinwandverpackung, die Feuchtig⸗ keit, Fett, Blut ꝛc. abſetzen, die Unbüllung geklebt werden. Am amechae ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier. Dagegen dürfen Formulare zu Poſtpaketadreſſen für Paketaufechriften nicht verwandt werden. Der Name des Beſtimmungs⸗ orts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein Die Patetaufſchrift muß ſämtliche An⸗ gaben der Begleitadreſſe enthalten, zutreffendenfalls Alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen 80 und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtell⸗ ung uſw., damit im Falle des Verluſtes der Poſtpaket. adreſſe bas Paket doch dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Paketen nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Pateten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſibezirks(.,., SO. uſw.) an⸗ zugeben. Zur Beſchleunigung des Betriebs trägt es weſentlich bei, wenn die Pakete frankiert aufgeliefert werden. Die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Begleitadreſſe iſt für die Zeit vom 10. bis 25. Dezember im innern deutſchen Verkehr(Reichs⸗ Poſtgebiet, Bayern und Württemberg) nicht ge⸗ attet. Auch für den Auslandsverkehr empfſiehlt s ſich im Intereſſe des Publikums, während dieſer Zeit zu jedem Paket beſondere Begleitpapiere aus⸗ zufertigen. Berlin., 66, 22. November 1904. Ner Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. Im Auftrage: 4924 Gieſeke. Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene Bitte. In der Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck macht ſich wieder der Maugel an armen Röcken, wurden dem Verein badiſcher Lehrerinnen 53529 darf die Aufſchrift nicht auf 5 zur Förderung der Wohl⸗ fährts⸗Einrichtungen über⸗ wieſen. Wir ſprechen der Familie unſeren warmen Dank aus. Mannheim, 6. Dez. 19.4. Für den Vorſtand: Eliſe Schmidt. 5—* Zwangöverſteigerung. Donnerstag, 8. Dezbr. 1904. nachmiitogs 12½% uyr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schweine und 2 Kleider⸗ ſchränte. 19892 Mannheim, 7. Dezember 1904. 25 Gerichtsvoll zieher. 200 E ſonne doſen, Wenten, Hemden, *1 Unterhoſen, Socken und insbe⸗ ſondere an Scuhw 8vt ſühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der ge nannten Bekleidungsgegenſtände Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Zen⸗ trallammelſtelle in Karlsruühe, Softenſtr. 25, eingeſandt werden Etwalde Gaben an Geld, die gleichfalls recht exrwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlstuhe, Suſtenſte 25, gütigſt abgeführt werden. 52937 Karlsruhe, im Nov. 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins für Ar⸗ beiterkoionien im Groß⸗ herzogtum Baden. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag. 3. ds..., nachmitlags 2 uhr werde ich im Pfandlotal, Q 4,5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 19894 Spezereiwaren(Reſte) . Möbel verſchied. Art. Manunheim 7. Dezennber 1904. Hartmann, Gerſchtsvollzeher. Zwaugsverſteigerung. Donnerstag, 8. Deybr. 190, nachmittaas 2 Uhr werde ich im Pfandiokal hier, % 5 gegen bare Zaylung i Vollſtreckunngswege 19898 1 Nähmaſ chinen. 1 Fahrrad öffentlich verſteigern. Maunheim, 7. Dezember 1904. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Am Donnerstag, 3, Dez. 1904, nachmittags 2 uhr, werde ich im hieſigen Pfandiokale 4, 5 gegen Barzahlung im Follſtrscüngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Pferd. 19898 Die Verſteigerung ſindet deſtimmt ſtatt. Mannheim, 7. Dezember 1904. Müller, Gerichtsvollzieher, 4. Qnerſtraße 28. Arbeit ehrt den ann! brosse Geldl-Lotterie zu Funsten des Cewerbebausen-Colmar Zlehung schon 17. Dezember Trotz kleiner Loszahl 1915 8% ohne Abzug ilk. 25,600 e. 10,000 Cen.. 2,000 en H. 1,000 942 28s. H. 12,000 80 Lose 10 M. L086 4 1 fl. Porto.Liste 25.4 versendet das e 1 Strassburg J. E. JStürmer, Langstrasse u. af en b⸗kaunten Ferkaufsstelien Kunatien⸗ hi hne ſeine Sänger Chineſiſche Nachtigallen ſprechende Papageien Kakadus, und Ziervöge n. J. Nulimeyer, 6 3.5 gütigſt veranſtalten zu wollen. große in ſonſtig. Manmnheim-Rheinau. RBeparaturen Grosser Gelegenheitskauf. Es ist mir gelungen, eine Partie 53466 Inlaid-Linoleum vollständig durchgehende Farben und Muster in den neuesten Moirée-, Parquett- und Teppich-Dessins, auch kleine Coupons für ganze Zimmer aus⸗ reichend, sehr vorteilhaft zu erwerben und verkaufe diesen Posten zu jedem annehmbaren Preis. + 2 ö 0 U 2 gedruckt u. durchgedruckt PP bis zu 4 Meter lang von Teppich-Spezialgeschäft Moritz Brumlik Mannheim Marktstrasse Marktstrasss Mk. an Tten, Ketten, Schnüre etc. prompt und billig durch nur geschulte Monteure. Umänderung Automatische Patentgurtwiekler für Rolladen, schllessen das Herabfallen des 6 15 ieeee ——.— 75 mber Aepdn 1055 Weihnachts⸗ Bitte! Beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes bittet der Vorſtand des Ev. Hilfsvereins auf dem Lindenhof, ihn auch dieſes Jahr mit Geld oder geeigneten Gaben zur Beſcheerung bedürftiger Familien unterſtützen zu wollen, Zur Entgegennahme ſind bereit: 53147 Frau Bankdirektor A. Esch. Frau Stadtbaurata. D. L. Unlmann Fraus Ingenteur L. Kächele. powie die Gemeindeſchweſter Jiäubem Johanna Rank. Caroline, Eichelsheimerſtraße. Frau DirekiorMarle Schäfer. Herr Sladtpfarrer W. Sauerbrunn. Deutſche Frauen! Geoenket der Handweber! Sie bitten um Abnahme von Tiſchtü bern und Ser⸗ vietten, Thee⸗ u. Naffeedecken, Hand⸗, Küchen⸗„Schener⸗ und Staubtüchern, Betizeugen in welß und bunt, Lein⸗ wand in allen Breiten, T. ſetacher Hemden⸗ und Schürzenſtoffen u. ſ. w. Auf Wunſch alles fertig geuä und ge 8ickt. Pſtärdigz Ausſteuern! Viele lobende Auerkennungen! Muſter und Preiſe und Waren von 20 Mk Wert an franko. 52608 Vereinigung Laufitzer Handweber, G. m. b. H. Geſchäftsſtelle: Linderode(Lauſitz) 96. Reinleinene Jacquard T ſchtü ner, mittelfeinfädig, aus prima Flachsgarn, Stern⸗ oder Maiglöckchenmuſter, 11594 125 em groß à Tuch Mk. 1,70; 1150%/150 om à Mk..— 1800180 em à Mk. 2,20; 13000165 cm à Pel. 2 783 13090 200 om, à Mk. 3,30; 130,265 em, à Mk. 4,40; 1305800 om à Mk.95; 1800880 om, à Mk..50. Servietten 65⁰ 66 em, à Dbd Mk 6,60. Wegen Verkauf meines Hauses und vollständiger Geschfäts-Aufgabe eee, meines gaunzen Lagers in: 5230 Seiden-, Cylinder-, Livr6- u. Bonte Herren-Filzhüten, Melch und steif, deutsche, Wiener Habig) und englisshe Fabrikate. dagd- und Lodenhüten, Inaben- und Kinderhüten, Herren-, Knaben- und Lindermützen, Filzaartikgkeil zu techn. Zweeken ete. mit 20% RNabatt. 51 2 NRichard Dippel pl, 2 Breite Strasse. Ausvörtent P I. 2. Mit dem Heraunahen des Weignachtsi eſtes kommt die Zeit, wo die mannigfachſten Gegen⸗ ſtände für Geſchenke gekauft werden. Ju den meiſten Fällen ſiud recht praktiſche Sachen wohl ant wlllkommenſten, und iſt es ohne Zweifel, daß Kleidungsſtücke hierfür am allerzweckmäßigſten ſind. Von beſonderer Wich igke dein es nun, zu wiſſen, wo mau gut paſſende Garderobe, welche nach jeder Hinſicht elegant, ſolde und preiswert iſt, kaufen kann. Es ſei deshalb beſonders datauf hingewieſen, daß die Firma 50668 Carl Meiners, Mannheim MI, 4a Sede e D MI, Aa. TLi Sferamt des Beamten-VWereins als das erſte Spezialgeſchäft der Branche eine unerreicht große Auswahl in allen gegenſtänden für Herren und Kuaben dietet. Die Preiſe ſind bil lig, die Bedienung iſt ireng reell⸗ Es iſt des ald für Jeden von Intereſſe, ſeine Enkäuie bei der Firma Carl Meiners zu beſorgen⸗ zu mal dieſelbe für ſeden Geſch mack, für jeden Zweck und für jede Figur richtſge haſſende Garderobe jührt⸗ Bekleidungs⸗ Sbeben erschienen und durch unsere Expe- dition, sämtlichen Zweig⸗ expeditionen, Trägerinnen, sowie die hiesigen Buch- handlungen zu beziehen. Neuer Mannheimer Familien-Nalender für das Jahr ISO0S.. —— Elegant gebhunden M..— Brochlert. M. 60 Verlag des Ceneral-Anzeigers 7 Ich bin nunmehr an das hiesige Telephonnetz 0 unter Mo. 3627 angeschlossen. 6198b Zahnarzt Kausch Cüs. Langeloth's Nachfolger). de 215 vis--vis dem Saalbau. 0 7. 21. Laubſäge⸗ und Werkzeugkäſten Ofenſchirme, Kohlenkäſten Reibmaſchinen, Fleiſchhackmaſchinen Blumentiſche, Bettflaſchen Schlittschuhe bis zu den feinſten Syſtemen, garantiert geruchlose Petroleumöfen empſiehlt 58197 Hirsch Schuster v 10 4 20 F à, 19& 20 Tuts dugehenes öoscen angenehmes Ceschenk! Die letzte Kiste EInseidener Herren⸗— Damen-Regenschirme wird heute in den Verkauf gestellt. Jeder reinseidene Schirm mit Naturgriff (deutsch u. englisch) zum Aussuchen nur .SO MRK. Garantie für reine Selde und dualität. bs88 ElstesManufactu-Raste-& partiewaren-Geschäft Planken Ernst Kramp D 3, 7 Mchhändler-Verein Rannheim werden in allen 5————— 1 5 von der Fürborei I. Printz, Mannheim. 82 Seidene——— Todes-Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unſer wertes 1 eins itglied 304 dohann Haupt — nach längerem Leiden aus unſerer Mitte durch den Tod Jgeſchieden iſt. Wir verlieren in dem Verſtorbenen ein braves Mik⸗ glied und werden ihm ein treues Andenken bewahren. Die Beerdigung findet Donnerstag, 3. Dezember, nachmittags 3½ Uyr von der Leichenhalle aus ſlatl. Unm zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. der Stadt Mannheim und Umgebung. Gennhemer lvurtel) 1