adiſche A(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) ee „Iburnal Mannheim“ — Telephon⸗Nummern: 5 1 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Oirektion u. Buchhaltung 1449 —.; N Druckerei⸗Bureau(An⸗ „ 8 E 6, 2. Geleſemer und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Augebung. E 6, 2. nuhmen. Drucarbeien 15 415 Piire 185 35 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktiohon 3877 5 Die Meklame⸗Zeile 80 5— Für unverlaugte Manuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. iße. N—— Donnerstag, 8. Dezember 1904.(Mittagblatt.) Die Ergebniſſe der Reichstagswahl im Jahr 1903, SRK. Anläßlich der Beratungen der Verfaſſungskommiſſion der Zweiten Kammer der Landſtände während der letzten Land⸗ tagsſeſſiun war— wie ſchon früher im Landtage ſelbſt— der Wunſch laut geworden nach Veröffentlichung der Wahlergebniſſe in den einzelnen Gemeinden und Wahlbezirken des Landes. In den„Statiſtiſchen Mitteilungen über das Großherzogtum Baden“ gelangen jetzt die Reſultate der erſten ordentlichen Reichstags⸗ wahlen der XI. Legislaturperiode im Großherzogtum Baden gur Darſtellung. Im Großherzogtum gab es nach den Wählerliſten 419 122 Wahlberechtzigte, ſodaß durchſchnittlich von 100 Ein⸗ wohnern 22,4 wahlberechtigt waren. In den 14 Wahlkreiſen ſchwankte dieſe Verhältniszahl zwiſchen 20,7 im 8. Wahlkreiſe (Bühl⸗Raſtatt) und 28,6 im 2.(Donaueſchingen⸗Villingen); die Wahlkreiſe mit großen Garniſonen und ſtarker jugendlicher (Induſtrie⸗ Bevölkerung im Alter von untet⸗ 25 Jahren(Frei⸗ burg, Bühl⸗Raſtatt, Karlsruhe, Pforzheim) weiſen hauptſächlich beee den 419 122 Wahlberechtigten haben 331 209 oder 79 Prozent überhaupt, und von letzteren 329 880 oder 99,6 vom hundert der Abſtimmenden gültig und 1329 oder 0,4 vom hundert un⸗ gültig gewählt. Von den 329 880 bei den erſten Wahlen gültig abgegebenen Stimmen fielen im Großherzogtum auf Kandidaten folgender Parteiſtellung: Abſolut Prozent JVVVJVJĩ ĩ ¼(I5 5// ee e I Sozialdemokratie 17200 21.9 Konfervative und Bund der Landwirte 10 266 3,1 Deutſche Volkspartei(Demokratie) 5790 1,8 Freiſinnige Volksparti 3428 1/0 Sonſtige und zerſplitterrr 407 0% Parteien(Zentrum, Nationalliberale und Sozialdemokratie), auf die zuſammen 94 Prozent aller gültigen Stimmen entfallen, ſo geigt ſich, daß in den kleineren Gemeinden von unter 2000 Ein⸗ überlegen iſt, daß dagegen ſein Einfluß zu Gunſten der National⸗ liberalen und der Sozialdemokratie mit der zunehmenden Größe der Gemeinden erheblich abnimmt. Es kommen nämlich von je 100 gültigen Stimmen die i in den Gemeinden von Nail 5 5 Solſalben, unter 2000 Einwohnernn 52,3 30,5 10,8 2000 b. unt. 10 000 Einwohnern 39,4 32,6 24,0 10 000 und mehr Einwohnern 19,8 5 1E˖ 5 5 72— In den Stadtgemeinden beſitzen die Nationalliberalen mit 83,8 Prozent und die Sozialdemokratie mit 32,2 Prozent aller hier abgegebenen gültigen Stimmen ihre meiſten Anhänger, wo⸗ gegen das Zentrum nur mit 28,2 Proz. vertreten iſt. Dem um⸗ gekehrten Verhältnis begegnet man in den Landgemeinden, wo die unterdurchſchnittlichen Anteile an Wahlberechtigten auf. Von Beſchränkt man ſich im weſentlichen auf die drei großen wohnern das Zentrum allen anderen Parteien ganz weſentlich dem Zentrum mit 49,2 Prozent faſt die Hälfte aller Stimmen 4,4(rund), ſende Mißſtimmung vorhanden. ſei der Ausdruck Anmaßung gegenüber Oeſterxeich. gar nur 14,7 Prozent derſelben zufallen. Würden die 14 Abgeordnetenmandate gemäß den bei der erſten Wahl auf die Kandidaten der verſchiedenen Parteien gefallenen Stimmen verteilt worden ſein, ſo hätten er⸗ halten müſſen: Das Zentrum 5,7(rund), die Nationalliberalen die Sozialdemokratie 3,1(rund 3) Mandate, während auf alle übrigew Parteien zuſammengenommen 0,8 (rund 1) Abgeordneter entfallen wäre. In Wirklichkeit wurden bei der erſten Wahl gleich 6 Kandidaten des Zentrums gewählt; von den notwendig gewordenen 8 engeren Wahlen wurden 4 zu Gunſten der Nationalliberalen, 3 der Sozialdemokraten ent⸗ ſchieden und noch ein weiteres Mandat fiel dem Zentrum zu. Das auf dieſe Weiſe erzielte Geſamtergebnis— 7 Zentrums⸗, 4 nationglliberale, 3 ſozialdemokratiſche Abgeordnete— ent⸗ ſpricht dem, was bei einer Verhältniswahl(Proportional⸗ verfahren) gewonnen worden wäre. Deutſcher Reichstag. (107. Sitzung. Schluß.) 8N wW. Berlin, 7. Dezember. Abg. Stockmann(-eichsp.) begrüßt,(fortfahrend) das kolonialpolitiſche Programm des Reichskanzlers; den Einwohnern müſſe beigebracht werden, das wir die Herren im Lande ſind. Die engliſche Kolonialpolitik müſſe uns ein Vorbild ſein. Abg. Zimmermann(Reformpartei): Die Art, wie Frhr. v. Mirbach Geld geſammelt hat, war nicht chriſtlich, ſondern jüdiſch. Bebel wies mit Recht darauf hin, daß, wenn man die vielen offiziellen Feiern betrachte, Deutſchland faſt wwie ein Freuden⸗ haus erſcheine. Die Miniſter ſind mit der Teilnahme an den Feſt⸗ lichkeiten ſo ſehr beſchäftigt, daß ſie für die Klagen der Handwerker und des Mittelſtandes keine Zeit haben. Nötig ſei eine Hrogreſſive Reichseinkommenſteuet. Es ſei bedauerlich, daß der Reichskanzler mehr bedacht ſei, die Engländer zu beruhigen, als ſeine eigenen Landsleute. In den vaterländiſch geſinnten Kreiſen ſei eine wach⸗ Unter den leitenden Män⸗ gewiß einige küchtige Leute, aber man bermiſſe den Zug in der inneren Politik. Wir ſind durch Bismarck kaltem Waſſer übergoſſen worden durch die nern ſeien großen 9 verwöhnt und dann mit Capriviſche Politik; eine Folge jener Verhätſchelungspolitik ſei jetzt die Anmaßung Oeſterreichs. Es iſt jetzt Zeit, mehr auf die Er⸗ haltung des Mittelſtandes bedacht zu ſein; ſonſt kommt die goldene und die rote Internationale. Abg. Storz(d. Vp.): Der Schatzſekretär ſagte nur nicht, wie wir künftighin das Defizit des Reiches beſeitigen ſollen. Für eine Wehrſteuer ſind wir nicht zu haben, auch nicht für eine Er⸗ höhung der Brauſteuer. Wie kann die Regierung für die Heeres⸗ vermehrung eine ſo gewaltige Mehrausgabe fordern, ohne von ihrer Deckung eine Ahnung zu haben? Für das Heer haben wir ſtets das Nottwendige bewilligt, aber wir wollen im Heer kein Inſtikut, das im Gegenſatz zum übrigen Volke ſteht. Ein ſolcher Gegenſatz werde durch das Militärſtrafrecht geſchaffen. Gegenüber dem Deſſauer Urteil würden weit geringere Strafen verhängt gegen die Urheber von Soldatenmißhandlungen. Die Kavallerie werde mehr und mehr für eine Luxusſache erklärt. Die Freundſchaft mit Ruß⸗ land ſei gut, doch ſollte ſie weniger vertraulich ſein. Bedauerlich In der pol⸗ niſchen Politik ſollte man lediglich die Losreißung polniſcher Lan⸗ desteile vom deutſchen Reich bekämpfen.— Als der Präſident den den Nationalliberalen aber nur 29,7 und den Sozialdemokraten hat aber niemals an ſeiner Satire Aergernis 96 ommen Redner durch ein leiſes Klingelzeichen zur Sache ruft, fährt dieſer fort, es freue ihn, daß der Präſident durch ſeine leiſe Mahnun des Redners Geſundheit ſchone, und daß es dem Präſidenten m der Geſundheit wieder gut gehe. Vor einigen Wochen mußte Schlimmeres befürchten, denn er äußerte in einem Schreiben, daß er in Ehrfurcht erſterbe. 55 Präſident Graf Balleſtrem: Er dulde nicht, daß ein Al des Präſidenten, den er während der Ferien vollzog, von einem ein⸗ zelnen Abgeodrneten kritiſiert werde. Ein einzelner Abgeor möge einen Tadelsantrag gegen den Präſidenten beim Hauſe e bringen. Nur das Haus ſtehe über dem Präſidenten, der Einzelne nicht.(Lebhafter Beifall.) Abg. Storz ſpricht ſchließlich über das Reichsland, Mittelſtand und anderes mehr. Abg. Singer(Soz.): Aus der Geſchäftsordnung gehe nicht hervor, daß ein Abgeordneter nicht das Recht habe, die Handlung des Präſidenten zu erörtern und eine Kritik an die Form e beſonderen Antrages gebunden ſein müſſe. Präſident Graf Balleſtrem: Es iſt mir ſehr wertvoll, d Meinung des Abg. Singer zu hören, die meinige iſt es und di meinige iſt vorderhand hier noch maßgebend.(Lebhafter Be Dann vertagte das Haus die Weiterberatung um 494 Uhr Freitag. Polftische Uebersſeht Maunnheim, 8. Dez Karikaturen.„ Man ſchreibt der„Südd. Reichskorreſp.“ aus Betlin: Der Londoner„Punch“ brachte kürzlich unter der Ueber⸗ ſchrift Kindred Spirits of the„Strenuous Läfe“ Zerrbilder Kaiſer Wilhelms und des Präſidenten Rooſevelt. Bald darg las man in einer engliſchen Zeitung, es ſei in Berlin ie gegen den„Punch“ in Bewegung geſetzt worden. hauptung muß widerſprochen werden. Die Be Sache keine Bedeutung beigelegt, und der V fenden Nummer des„Punch“ iſt unbehelligt geb Annahme, man habe ſich höheren oder höchſten Bildchen geärgert, kann nur von jemandem ausgehen, unlerrichtet iſt. Kaiſer Wilhelm lieſt den„Punch“ de über die neueſte Leiſtung, wie über manche früheren, (Den Kladderadatſch dagegen hat er ſ. Zt. aus dem Schloſſ. bannt. D..) Das letzte Einſchreiten der hieſtgen P gegen den„Punch“ liegt mehr als zwanzig Jahre zurü In anderen Ländern iſt man empfindlicher gegen Karikature Sammelſport, der aus deutſchen Witzblättern ſich Zerrbildern fremder Souperäne anlegt, treibt noch Blüten. Solche Hefte laſſen ſich auf kaiſerliche, königli miniſterielle Schreibtiſche praktizieren, in einem fürſtlichen ode amtlichen Leſezimmer wie zufällig vergeſſen! Der pe Verhetzung wird dann noch durch die Inſinuation na deutſche Regierungskreiſe ſeien für dieſe Preßerzeu nicht unmittelbar, doch mittelbar verantwortlich: den, ten Derartiges, wenn ſie nur wollten, verhindern 0 bekanntlich eine grobe Unwahrheit; es gibt kein anderes Mittel, Helmuth von Lopſen. RNoman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) Ni 1* (Fortſetzung.) Eer kam. Entweder trafen ſie ſich im Tiergarten oder wenn er fuürchtete, dort Bekannten zu begegnen, in irgend einer Straße, wo Lr davor ſicher war, oder nach Ladenſchluß in ihrer Wohnung. Sah er hier mit Staunen, wie ſehr ſie es verſtanden hatte, das armſelige Stübchen auszuputzen und zu verſchönern, und ließ durchblicken, daß ihm dies peinlich und beſchämend ſei, ſo verſuchte ſie, ſeine Bedenken „Laſſe mir doch meine hungrige Freiheit, Lohs, weshalb willſt Du mich feſſeln, kaufen, erniedrigen? Ich bin nicht Deine Sklavin. Nimm mir das ſtolze Bewußtſein nicht, reich zu ſein, ſchenken und beglücken au können!“ 8 Das rührte ihn nun wieder. Sie konnte ſehr reizend und ſehr liebenswürdig ſein in dieſer neueſten Metamorphoſe ihres Weſens— Aber beglückte ſie ihn wirklich? Er hatte kein Verſtändnis für das krankhafte Uebermaß ihrer Leidenſchaft, aber er fühlte ſich immer Härte verloren hatte und ſie nur noch für ihn zu exiſtieren ſchien. Als er nun erſt wieder zur Beſinnung kam, begann ihn auch ſchon Reue und Unbehagen zu quälen. Er meinte es gut mit ſeinem men Ding“, um ſich nicht mit Beſorgnis zu fragen, wie ſie nur die bermeidliche Trennung überleben ſollte. Um ihretwillen verſuchte wegzuſcherzen, doch was ſie lachend vorbrachte, war ihr bitterer Ernſt: bwieder von ihr angezogen, ſeit ihr Weſen ſo plötzlich alle Schärfe, alle Sie m 1 je mehr er ſich zeige und an der Geſelligkeit Anteil nehme. deſto weniger werde man erraten, was ihn hier feſthielt. Dabei ſank das Nebenleben, welches er führte, immer tiefer auf den Grund jenes breiten Stromes herab, der ſein Lebensſchiff trug. Seine Beziehungen zu dem armen Schattenweſen da unten konnte er unmöglich ins helle Licht ſeines Tageslaufes mit hinein nehmen, ja, um ihretwegen mußte er wünſchen, nie in ihrer Geſellſchaft geſehen zu werden. 5 5 In dieſen Tagen kam ſeine älteſte Schwweſter, Marie Anns von Recknitz, deren Mann ein Großgrundbeſitzer in Schleſien war, nach Berlin. Sie hatte die Reiſe gern unternommen, um die Schweſter zu beſuchen und„Helmi“ nach ſeinem Unfall wieder zu ſehen. So ver⸗ ſchieden die beiden Schweſtern auch waren, in der Liebe zu dem jüngeren, einzigen Bruder waren ſie ſich gleich Da wetteiferte eine mit der andern, und auch der Wunſch, ihn bald und glücklich verheiratet zu ſehen, war bei beiden gleich ſtark vorhanden. Frau von Recknitz war eine vielbeſchäftigte Hausfrau und konnte nur drei Tage von ihrer Familie fernbleiben, ſo war es natürlich, daß der Bruder ſich ihr eſen Tagen ganz widmete. 5 Drei Tage lang wartete alſo Luiſane vergeblich auf ihn und ſie wußte nicht einmal, was ihn abhielt, ihr ein Lebenszeichen zu geben. Ein Billet, welches ſie ihm ſchrieb, blieb unbeantwortet. Am dritten Tag ſaß ſie in der Mittagsſtunde im Laden und packte eine Sendung Prager Handſchuhe aus. Ganz ſpitz und hohläugig war ihr Geſicht in den Tagen des Wartens und der Zweifelsqual geworden. Mit zuckenden Händen ſchob ſie die verſchiedenen Päckchen in ihre Be⸗ hälter, ſprang dann zum Pult und ſuchte nach einem Bogen und Cou⸗ vert. Daran war nichts Auffälliges, ſie führte auch die Geſchäftskorre⸗ ſpondenz. 5 „Laſſen Sie man aus der Hinterſtube tretend,„ich will mir's noch überlegen. Rechnen ir doch mal im Buch die Außenſtände zuſammen.“ ſagte ſie, nahm das lange ſchwarze Buch vor, beugte ſich A5 in den Brief an Meyer'n noch,“ ſagte Frau Jahn Da klirrte die Glastür und zwei Damen kraten in vornehme Damen, mit einem Etwas in Haltung, Stimme und ſichtsſchnitt, was Luiſane jeher Herzklopfen verurſach Stimme, ſeine Züge, namentlich bei der einen, die blühend, gerade ſolche graublaue, dunkelbewimperte Augen h Frau Jahn ſtand ſchon auf ihrem Poſten, befliſſen u eifrig. Ob ſie Handſchuhe eintauſche?— Der Herr Bru l ganz die richtige Nummer getroffen? Aber natürlich tauſch Sie bitte die Damen, nur zu wählen. Ja, dieſe hier dürften paſſen. Ob die Handſchuhe ſonſt ihren Beifall hätten? verſicherte die eine Dame liebenswürdig, daß ſie ſich no⸗ Dutzend mitnehmen wolle.„%%ͤũ] Während Frau Jahn ſuchte und verglich, ſprachen d und heiter zuſammen. Die von ihnen noch gar nicht bemerkte kleine ſchwarze Per Pult beugte den verzauſten Kopf tiefer und tiefer, ſtrengte das O zum äußerſten an, daß ihr doch nichts entgehen möge. Allerlei Na kleine vertrauliche Mitteilungen fing ſie auf, es hatte alles Be ihn, gehörte zu ſeinem Leben, blieb ihr aber ganz unverſtt Sie zerdrückte das kleine Papierfetzchen in den Fingern un Zähne auf die Handknöchel, um ihre Aufregung zu meiſtern. die Blonde, Roſige ſagte:„Wir wollen Troß und Hellmuth ni warten laſſen,“ fuhr ſie auf und ſah, daß vor dem Laden ein hoher Wagen mit ungeduldig ſtampfenden Pferden hielt, ein hagerer, nachläſſig daſitzender Herr führte. Neben er— Lohſen. 8 Die Damen verließen den Laden und ein Diener, der bis den Pferden geſtanden, half ihnen auf den hohen Rückſitz. Lu konnte ſich nicht länger halten; ehe die erſtaunte Frau Fahn be was ſie beabſichtigte, hatte ſie die Klappe des Lad che geſchlagen und fuhr zur Glastür hinaus.— Da ſtand ſie, Händen hinter ſich ans Glas greifend und ſah mit brenn empor. tuf ein weißes Billet: Ich ſterbe, wenn Du Lohſen ſah ſehr verſtimmt aus! Gruß. Sehr gegen ſeinen Willen 2. Seſte General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. die Schärfen unſerer Witzpreſſe gegen ausländiſche Monarchen und Regierungen zu mildern, als einen freiwilligen Verzicht der betreffenden Zeichner und Schriftſteller auf die letzten Pointen. Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Jerichow. Nach den amtlichen Feſtſtellungen hat die Reichstags⸗ erſatzwahl im dritten Magdeburgiſchen Wahlkreiſe Jerichow für den verſtorbenen Fürſten Bismarck folgendes Ergebnis gehabt: Von den insgeſamt abgegebenen 24831 Stimmen haben er⸗ halten der Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei Lehrer Mer⸗ ten 6251, der Sozialdemokrat Stadtverordneter Voigt 6703, der konſervative Rittergutsbeſitzer v. Brauchibſich 5940, der nationalliberale Legationsſekretär vom Rath 3362 und der Antiſemit Rechtsanwalt Wohlfarth 2575 Stimmen. Es hat mithin Stichwahl zwiſchen dem freiſtnnigen und dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten ſtattzufinden. Im Vergleich zur Hauptwahl des vorigen Jahres iſt die Wahlbeteiligung etwas geſunken, nämlich von 25 198 auf 24831 Stimmen. Die Konſervativen, die 1903 noch 10 430 Stimmen aufbrachten, in denen allerdings die jetzt getrennt abgegebenen antiſemitiſchen Stimmen zum größten Teile ſteckten, haben immerhin 1915 Stimmen als verloren anzurechnen, ein Beweis, wie ſehr ihnen früher die Perſönlichkeit ihres Kandidaten, des Fürſten Bismarck, zu ſtatten getommen iſt. Obwohl die Freiſinnigen und die Nationalliberalen getrennt gefochten haben, ſind die erſteren gegenüber den 1903 für ſie abgegebenen 6480 Stimmen ungefähr in ihrer alten Stärke geblieben und die im vorigen Jahre gar nicht beteiligten Nationalliberalen haben es gar auf 3862 Stim⸗ men gebracht, ſo daß die liberalen Stimmen insgeſamt um 3133 geſtiegen ſind. Die Sozialdemokraten endlich, die 1903 noch 8140 Stimmen aufgebracht hatten, ſind, und das iſt, ſo ſchreibt die„K. Ztg.“, auch hier wieder wie in Schwerin das Beſte an dem Wahlergebnis, um 1437 Stimmen zurückgegangen, die ſicherlich ſämtlich dem Liberalismus zugute gekommen ſind. Bei dieſem Wahlergebnis kann es dem freiſinnigen Kandidaten bei gur einigermaßen genügender Unterſtützung durch die andern bürgerlichen Parteien am endgültigen Siege nicht fehlen. Deutsches Reich. * Mannheim, 8. Dez.(Der Jungliberale Ver⸗ e i 10 ſetzte geſtern die Erörterung des Themas vom letzten Vortragsabend„Bodenreform und Wohnungsreform“ fort. Nach einleitenden Worten des Herrn Clauß entſpann ſich eine äußerſt lebhafte Debatte, an der ſich die Herren Peter, Dr. Weber, Clauß, Dr. Klein, Dr. Koch und Roeſe beteiligten., Schließlich wurde einſtimmig beſchloſſen, alsExtrakt der Verhandlungen und Ausdruck der herrſchenden Anſicht der hieſigen Stadtverwaltung folgende Reſolution zu überreichen: Der Jungliberale Verein⸗Mannheim hält zur erfolgreichen Beſeitzgung der Wohnungsnot und ihrer Schäden, ferner zur Bekämpfung der gemeinſchädlichen Bodenſpekulation, die die Boden⸗ und damit die Mietpreiſe künſtlich in die Höhe treibt, ein Eingreifen der Gemeinde für dringend geboten. Es erſcheint notwendig: 1. Die Errichtung eines ſtädtiſchen Wohn ungs⸗ acamtes mit Wohnungsnachweis, ferner die Aufſtellung eines ſtädtäſchen Wohnungsinſpektors. 2. Die Ueberlaſſung von ſtädtiſchem Grund und Boden an Privatperſonen grundſätzlich nur in der Form, die das Ei'en⸗ kum am Boden und damit die Steigerung der Bodenwerte der Gemeinde erhält.(Erbbaurecht, ſiehe 8 1012 bis 1017 des B..⸗B.) 8. Verkauf von Gemeindegrundeigentum iſt zu vermeiden, ſeine Vermehrung nach Möglichkeit anzuſtreben. * Berkin, 7. Dez.(Die„National⸗Zeitung“) meldet: Die heutige Generalberſammlung der Aktien⸗Geſellſchaft der„National⸗Zeitung“ beſchloß den Verka uf des Ge⸗ ſamtunternehmens an eine neue Geſellſchaft, die die Abſicht hat, die„National⸗Zeitung“ weiterzuführen. *Berlin, 7. Dez.(Der Preußiſche Städtetag) beriet heute, wie ſchon kurz gemeldet, die Wohnungs frage und nahm nach längerer Debatte faſt einſtimmig den Antrag Zweigert an, nach dem das Eingreifen der Geſetzgebung zur Beſeitigung der auf dem Gebiete des Wohnungsweſens herrſchenden Uebelſtände notwendig erklärt und zugleich anerkannt wird, daß die in den Artileln 4 und 5 des Geſetzentwurfs über den Erlaß bon Wohnungsordnungen und über Einführung einer kommunalen Wohnungsbeaufſichtigung gegebenen Vorſchriften eine geeignete Grundlage für geſetzliche Regelung gelten können. Den vorgeſchla⸗ genen Abänderungen der Fluchtlinien und des Kommunalabgaben⸗ ei könne dagegen nicht zugeſtimmt werden, da die Beſchränkung er Selbſtverwaltung die größten Bedenken erwecke und eine gedeih⸗ liche Städteerweiterung gefährde. geſchloſſen. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika), Amtlich. Auf Patrouille bei Anichaebib(Datum nicht gemeldet) gefallen: Leutnant Fritz Roßbach, geboren 31. Mai 1878 zu Leipzig, früher königl. ſächſ. 6. Inf.⸗Regt. No. 105; Unteroffizier Fritz Baumann und Reiter Friedrich Reiner. *Wernigerode, 7. Dez.(Der Kaiſer) iſt um 3 Uhr 30 Min. nachmittags nach Berlin abgereiſt, wo er um 7% Uhr abends eintraf. * Lübeck, 7. Dez.(Der Staatsvertrag zwiſchen Preußen und Lübech) betreffend die Lotterie⸗ gemeinſchaft wurde heute abgeſchloſſen. Ausland. „Frankreich.(Deputiertenkammer.) Zum Schluß der Generaldebatte über das Juſtizbudget entſtand laut „Frkf. Zig.“ ein kurzer lebhafter Zwiſchenfall, indem Menard auf die Kartäuſer⸗Affäre zurückgriff und Combes vorwarf, damals die Unterſuchung des Staats⸗ anwalts beeinflußt zu haben. Combes erklärte unter Applaus der Linken, nachdem die Regierung damals ſelbſt die Enquete veranlaßt, und nachdem dieſe Enquete ſeine Ehrbarkeit feſtgeſtellt habe, verachte er alle dieſe neuen Angriffe. —(Senat.) Das franzöſiſch⸗engliſche Ab⸗ kommen wurde mit 215 gegen 37 Stimmen genehmigt. *Rußland.(Der Mörder Plehwez) iſt von ſeinen bei der Bombenexploſion erlittenen Verletzungen an der Stirn und am Unterleib wieder hergeſtellt. * Schweden.(Das Abſchiedsgeſuch) des Miniſters des Aeußeren Freiherrn von Lagerheim wurde be⸗ willigt. Mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geſchäfte des Miniſters des Aeußeren wurde Staatsrat Ram ſtedt beauftragt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. Dezember 1904 Hur Frage der Suſammenlegung des V terrichts auf den Bormittag wird uns in Erwiderung auf den jüngſten Artikel geſchrieben: In dem hier in Betracht kommenden Artlkel gelangt man zu dem Schluſſe, daß es ſich bei dieſen Verſuchen um eine„pädagogiſche Verwirrung ſchlimmſter Art“ handle. Dieſe Schlußfolgerung baut ſich auf unerwieſenen Behauptungen auf, die ſich zum Teil ſelbſt widerſprechen. Einmal wird behauptet, die Zuſammenhäufung von 5 Unterrichtsſtunden leiſte der Nervoſität erſt recht Vorſchub und man treibe ſo den„Teufel mit Beelzebub aus“, während an anderer Stelle wörtlich geſagt wird,„Bummelei und Unfug würden die Zeit der freien Nachmittage ausfüllen und die Familie habe die Folgen zu tragen.“ Dieſer Widerſpruch! Folgen haben nur Eltern zu tragen, die ihre Kinder nicht richtig zu erziehen vermögen, und an dieſem Faktum ändern wenige freie Nachmittage mehr oder minder nichts. Daß der Vorwurf von begünſtigter„Bummelei und Unfug“ nicht ernſt gemeint iſt, zeigt der Herr Einſender auch in den Folgerungen, die er aus einer anſtrebenswerten Beſchränkung der Stundenzahl zieht. Hier ſpricht er von dadurch zu ſchaffender reichlicher Erholungszeit zu Liebhabereien und leiblichen Uebungen. Ja, wird dann dieſe reichliche Erholungszeit nicht auch zu der ſo ſehr gefürchteten Bum⸗ melei und zu Unfug benützt?— Mich freut nur das hierin aus⸗ geſprochene Zugeſtändnis, das der Herr Einſender den leiblichen Uebungen als„Erholung der heranwachſenden Jugend“ zugeſteht; an anderer Stelle ſieht er nämlich im Ausfüllen der Pauſen mit „Turnen, wildem Umhertummeln, Spielen und Schreien“ kein Gegengewicht gegen die geiſtige Arbeit, weil dies eine Anſtrengung der Muskeln zu der Anſtrengung des Geiſtes hinzufüge. Er ſieht die einzige Erholung nach angeſtrengter geiſtiger Tätigkeit in„Ruhe des Körpers und Nahrungsaufnahme“. Laſſen wir der Jugend die Wahl zwiſchen friſchem Tummeln und der ſo ſehr geprieſenen beſchaulichen Untätigkeit, ſo wird ſie gewiß das richtige Gegengewicht gegen geiſtige Abſpannung, eine auslöſende geſunde Muskelbewegung wählen, Noch nie mußte ich als Vater der hieſigen Mittelſchule, die dieſe Zuſammenlegung des Unterrichts ſchon eingeführt hat, die Wahrnehmung machen, daß infolge dieſer Neuordnung die ſo not⸗ wendige Befriedigung des Schlaf⸗ und Nahrungsbedürfniſſes gelitten hätte.„Unſer Zeitalter der immer weiter um ſich greifenden Ner⸗ voſität ſollte das Geſetz von der Notwendigkeit der Abwechslung zwiſchen Arbeit und Ruhe ſich ſtets vor Augen halten!“ Dieſe zitierte Stelle aus dem Aufſatze eines Arztes unterſchreibe auch ich, und mit mir alle vernünftigen Eltern. Doch gerade die Rückſicht auf dieſen Satz muß in einem räumlich ſo ausgedehnten Gemeinweſen wie Mannheim auf Zuſammenlegung des Unterrichts drängen, da die wenigſten Mittelſchüler in der angenehmen Lage ſind, durch die Nähe ihrer Unterrichtsanſtalt auch bei Nachmittagsunterricht über eine Hierauf wurde der Städtetag halten laſſen, ohne daß er etwas dagegen hätte ſagen dürfen. Was denn? Die nach Bardes an die Recknitz geſchickten Handſchuhe harten ſich doch als zu groß erwieſen und ſollten eingetauſcht werden. Der Wagen rollte fort und Luiſane ſtand da, verſtört und hieſlos. Sie empfand dieſen ganzen kleinen Zwiſchenfall als etwas Entſetz⸗ liches, eine maßloſe Demitigung. Der Stolz, mit welchem ſie bisher auf ihre große, freie Liebe geblickt hatte, als auf etwas durch ſich ſelbſt Gerechtfertigtes, Abgeſchloſſenes, erlitt eine furchtbare Erſchüt⸗ kexung. Sie berbrachte eine ſchlafloſe Nacht, und ſaß den nächſten Tag von ſo qualvollen Kopfſchmerzen gepeinigt im Handſchuhladen, daß die gutmütige Jahn ſie eine Stunde vor Ladenſchluß entließ, mit dem dringenden Rat, ſich zu Bett zu legen und Umſchläge zu machen. Luiſane ſchlich in das Hinterhaus, in welchem ihr jetziges Stübchen läg, ſetzte ſich ans Fenſter und ſah hinaus, zu elend, um ſich aufzu⸗ regen. Draußen regnete es ſeit dem Morgen. Trübſelige graue Däm⸗ merung füllte das Zimmer und den öden Hof. Ein feuchter, nebel⸗ ärtiger Dunſt ließ alles verſchwommen erſcheinen, die großen, auf⸗ geſtapelten Holzvorräte glichen formloſen Ungeheuern, die ſich in grauſiger Schlucht zum Sprung gelagert hatten. Wie lange ſie ſo geſeſſen, wußte ſie nicht, da pochte es leiſe und Lohſen trat, in einen Regenmantel gewickelt, den Lodenhut tief in die Stirn gezogen, ein. Auch ihm war ſeit geſtern ſehr unbehaglich zu Mute und da ſeine Schweſter Marie Anna abgereiſt war, kam er ſeogleich, um zu erklären, was eigentlich gar keiner Erklärung bedurfte. Sie ſtand auf und kam ihm entgegen, hing ihm Mantel und Hut an einen Nagel und beſtrebte ſich, ihn nicht merken zu laſſen, wie troſtlos ihr zu Sinne war. In gedrückter Stimmung ſtanden ſie ſich gegenüber. AArmes Ding,“ ſagte er Dir s an.“ „Ich meinte, es wäre zu dunkel, um irgend etwas — zwang ſie ſich zu ſcherzen,„ſoll ich Licht anzünden?“ „Ach nein, laß nur.“ freundlich,„Du haſt Migräne, ich ſehe zu ſehen“ zögernd. Sie ſah ihn von der Seite an, ging dann wieder zum Fenſter zurück und ſetzte ſich aufs Fenſterbrett. „Sei nicht böſe, daß ich ſo lange nicht kam,“ ſagte er,„es wurde mir ſchwer genug, ließ ſich aber nicht ändern. Als ich Deinen Brief bekam, wollte ich Dir mündliche Antwort bringen, aber es war nicht möglich.“ „Nun biſt Du ja da,“ ſagte ſie matt. „Komm, Luiſane, ſei ein bischen vergnügt!— Was haſt Du denn getrieben in dieſer Zeit?— Die Lampenglocke mit Bildern verziert? Oder aus einem alten Krug eine köſtliche römiſche Vaſe gezaubert? Ich bin bereit, alles zu bewundern.— Du müßteſt denn ſehr arge Kopfſchmerzen haben, dann will ich Dich nicht quälen.“ Statt der Antwort ſagte ſie:„Loys, Du haſt mir nie gefagt, daß Du Schweſtern haſt.“ „Aber, liebes Kind, was konnte Dich denn das intereſſieren!“ — ſagte er ausweichend. „Mich?— Alles was Dich angeht, muß mir wichtig ſein. Deine Familie, Deine Freunde, Dein Beruf. und von alledem weiß ich nichts— nichts!“— „Ich dachte, es hätte uns bisher nie an Geſprächsſtalk, gefehlt. Zu was willſt Du Dich um dieſe Dinge kümmern, die— er ſtockte. „Du meinſt,“ ſagte ſie langſam, mit klangloſer Stimme,„ich könne da doch nie mit hinein, wo dies alles iſt, alſo wozu mir erſt davon reden?“— Betroffen und unruhig rieb er ſich die Stirn. „Liebe Luiſane, eigentlich haſt Du ja recht, aber daß es ſo iſt, dafür können wir beide doch nichts.“ 5(Fortſetzung kolgt.) Buntes Feuilleton. —Eine Senſation bei Chriſtie. Aus London wird berichtet: Kaum hat irgend ein großes berühmtes Gemälde in einer Auktion bei Ehriſtie ein ſolches Aufſehen erregt, wie ein nicht eingerahmtes, Er begann im Zimmer hin und her zu gehen, unſchlüſſig und genügende Ruhe⸗Mittagspauſe zu verfügen. Mit etwas Ueberwindung unſeres eigenen Egoismus(denn auch ich zähle nicht zu den erwähnten Auserkorenen, die ihre Mittagspaufe nach Belieben zu wählen im Stande ſind!) im Intereſſe unſerer Kinder geht die Sache ganz glatt. — Auch die zitierte Stelle eines Karlsruher Artikels ſtützt ſich nicht auf Tatſachen, ſondern ergeht ſich nur in allgemeinen Vermutungen und Schlüſſen behufs Diskreditierung der Neuordnung. Es dürfte doch dem pädagogiſch gebildeten Herrn Einſender zu denken gegeben haben, daß meines Wiſſens noch keine hier von dieſer Neu⸗ ordnung bereits betroffenen Eltern Veranlaſſung hatten, ſich in dey Preſſe darüber zu beſchweren. * Die Gewerbehalle Mannheim erfreut ſich eines ſtändigen Zu⸗ wachſes der Ausſteller und eines ſehr regen Beſuches von ſeiten des Publikums. Es ſind z. Zt. ausgeſtellt: Künſtleriſch ausgeführte Terazzoarbeiten für Wandverkleidungen und Fußböden der Firma Marco Roſa; Fenſtergarnitur, Sopha und Krankenbett 9. Tape⸗ zier Frey. Das Krankenbett iſt ſo konſtruiert, daß der Kranke beim Bettmachen etc. liegen bleiben und eine Perſon bei allen Vor⸗ kommniſſen den Kranken leicht bedienen, kann. Firma Schenkenwald führt einen Privat⸗ und Reſtaurationsherd vor; Barber: Inſtallationen und moderne Küchen⸗ Bade⸗ und Aborteinrichtungß; Kronewitter: Kaſſenſchränke; Zücker: patentierte Fenſtergitter; Vock: alle erdenklichen Arten Stehleitern für den Haus⸗, Kontor⸗ und Ladenbedarf; H. Sch rö r: Patent⸗ ſpindelwinden, welche ſich durch Einfachheit und Leichtigkeit in der Handhabung, bei den größten Laſten, auszeichnen; H. Laug: ein großer Pavillon mit Wendeltreppe(Kunſtſchmiedearbeit); die Geſell⸗ ſchaft„Elektra“ zeigt elektriſche Uhren, für die verſchiedenſten Zwecke ſich eignend; Kunſtſchmiedearbeiten aller Art in hervorragen⸗ der techniſcher Ausführung ſtellt J. Neuſer aus; Cliche's, Holz⸗ ſchnitte etc. und deren vollſtändiger Herſtellungsgaung von A. Wolfz A. Anweiler: Holzſchnitzereien; dekorativge Gemälde von Kaubz; Vervielfältigungen von Plänen in den verſchiedenſten Aus⸗ führungen von der Necrogr. Anſtalt; Neher: feine Schuh⸗ waren für alle Zwecke, in eleganteſter Ausführung; E ber t: moderne Rahmen für Bilder und Spiegel; Fried: Schlafzimmer⸗ und Bureaumöbel u. a. mehr. * Kaufmänniſcher Verein. Auf den heute ſtattfindenden Vortrag Richard Dehmel s, welcher eine Reihe eigener, darunter bisher ungedruckter Dichtungen vortragen wird, ſei hier beſonders auf⸗ merkſam gemacht. Dehmel iſt heute wohl die bedeutendſte und eigenartigſte Erſcheinung in der modernen deutſchen Lyrik. Man muß dem kaufmänniſchen Verein, der uns mit ſo mancher hervor⸗ ragenden Perſönlichkeit bekannt gemacht hat, Dank wiſſen, daß er dem hieſigen Publikum auch dieſe intereſſante Dichter⸗Erſcheinung nahebringt. 5 *Leuchterblumen für Zimmerkultur empfiehlt Dr. Roth in der neueſten Nummer s praktiſchen Ratgebers. Die Ceropegien oder Leuchterblumen haben wohl mit die wunderbarſten und merß⸗ würdigſten Blüten der ganzen Pflanzenwelt und können ſehr wohl mit den Orchideen wetteifern. Daß ſie zu den Schlingpflanzen gehören, möchte wohl für viele noch eine beſondere Empfehlung ſein. Die Blumen erhalten dadurch ſo wunderbare Geſtalt und Form, daß bei den meiſten Arten die 5 Zipfel der Blumenkrone am Scheitel über der Blume feſt vevwachſen ſind und ſich auch unten bogenförmig vereinigen, ſo daß ſchirmartige Bildungen entſtehen, die über der Blüte ſchweben. Eine ausführliche Kulturanweiſung und Abbildung einiger der intereſſanteſten Arten enthält der Auf⸗ ſatz im praktiſchen Ratgeber.— Unſere Leſer können die betreffende Nummer koſtenlos erhalten, wenn ſie ſich mit Poſtkarte an das Geſchäftsamt genannter Gartenzeitung in Frankfurt a. d. Oder wenden. * Saalbautheater. Von der Direktion wird uns geſchrieben: Alle Preßſtimmen ſind der einſtimmigen Anſicht, daß ſelten ein ſo vorzügliches erſtklaſſiges Varietee⸗Programm hier geboten wurde, wie es diesmal im Saalbau der Fall iſt. Am Sonntag war das Haus wieder in beiden Vorſtellungen vollſtändig ausverkauft. Den Hauptanziehungspunkt bildet Lona Nanſen. Ihr werden vom Publikum allabendlich ſtürmiſche Huldigungen bereitet. Jedermann wird zugeben, daß dieſe Künſtlerin allein das Entree lohnt. Ferner wußte ſich die Direktion in den 3 Meteors eine weitere Zug⸗ nummer zu ſichern. Henry Rop ſchließt ſich den beiden ge⸗ nannten Nummern als dritte große Attraktion würdig an. Der beliebte Humoriſt Adolf Böckl bringt täglich neue Schlager. Zum Schluß ſeien noch die muſikaliſchen Jongleurs„Mr. Aska und Aſſi⸗ ſtenz“,„Ada“, die ſchwebende Jungfrau und das engliſche Tanz⸗ und Geſangsenſemble„5 Julians“, ſowie die Schnellmaler Brüder Hamilton erwähnt. Das Programm wird nur noch wenige Tage zu ſehen ſein. Möge deshalb niemand ein Beſuch des Varietees ver⸗ ſäumen. 'Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat November erhielken Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, 7 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 429 Perſonen, zuſammen 446 Perſonen, gegen 46 Perſonen im vorigen Monate⸗ Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. * Der Deutſchnationale Handlungs⸗Gehilfen⸗Verband, Ham⸗ burg, Ortsgruppe Maunheim„Zweigverein Nord“ bertuſtaltet am Sonntag den 11. d.., abends 8 Uhr, im Geſellſchaftshaus der großen Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt, Mittelſtraße 2, eine Die ſchmutzig und beſchädigt ausſehendes Bild, das früher John Tom⸗ linſon in Whitehaven gehört hatte. Kaum war je eine ſolche Ueber⸗ raſchung geweſen ſeit jener denkwürdigen Aukkion vbon 1874, wo Piero dellg Francescas„Geburt Ehriſti“, die jetzt die Londoner National⸗Galerie ziert, wider aller Erwarten einen Preis von 50 000 Mark erzielte. Seitdem ſind freilich die Preiſe enorm geſtiegen und vor allem werden die Gemälde der engliſchen Meiſter des 18. Jahr⸗ hunderts mit Gold aufgewogen. Der ungeheuren Wertſchätzung, die jetzt Gainsborough genießt, ſcheint eine gleiche Verherrlichung Ro m⸗ neys folgen zu wollen. Schon auf der Pariſer Weltausſtellung waren im engliſchen Haus Bilder vom Romney zu ſehen, die eine ſolche Farbenſchönheit und Lebendigkeit hatten wie die Werke des Gainsborough. Jenes ein wenig ſüßliche Rokoko⸗Glement 0 iſt häufig durch eine heitere Friſche, eine geſunde ländliche Herbheit gemildert, ſo daß ſeine Werke eine reizende Naivetät und einen ſo kühnen Farbenzuſammenklang zeigen, wie ſie ähnlich in den Werken des Hamburger Runge leben. Auch das bei Chriſtie dargebotene Werk ließ dieſe friſche Schönheit eines Romneyſchen Bildes immer ſtärker und leuchtender erkennen. In einer Landſchaft kommt ein niedliches kleines Mädchen daher in einem weißen Kleidchen und blickt recht beſorgt und liebend auf ihre Puppe herunter, die ſie gar mütterlich und ernſthaft wie ein wirkliches kleines Baby im Arm hält. Das Blau in dem Kleidchen der Puppe ſteht ſehr fein und ſtark zu dem zarten Weiß. Neben ihr marſchiert ihr kleiner Bruder, der einen tiefroten Rock anhat und eine kleine Kinderflinte trägt; an ihm ſpringt ein Foxterrier mit den Vorderfüßen in die Höhe. Zeigt die ganze Haltung des Knaben etwas Hölzernes, Eckiges, wie ja kleine Jungen ſich etwas ungeſchickt darſtellen, ſo liegt in des Mädchens Weſen eine kindliche ſüße Anmut und Lieblichkeit. Jenes ahnungsvoll unbewußte Weſen des Kindes tritt ſchön hervor und man muß an die beſten ähnlichen Bilder Gainsboroughs oder an Philipp Otto Runges Kinderbildnis denken. Dieſes wundervolle Werd ward vor nicht langer Zeit in Whitehaven gefunden und der Finder war froh, für das unanſehnliche Stück Leinwand wenigſtens 100 Mark zu bekommen. Das Werk ſtammt aus der früheren Zeit Rom⸗ nehs, in der ſein ſpäterer Manierismus noch nicht zum Ausdruck 4 Meannheim, 8. Dezember⸗ General⸗Anzeiger. 82 Seite. Weihnachtsfeier und ladet alle Bekannte und Freunde dazu en im herzlichſt ein. tt. 85 Ein orkanartiger Sturm fegte geſtern abend und während cht der verfloſſenen Nacht über unſere Stadt. Heute morgen war der en Wind wieder abgeflaut. Geſtern abend war der Sturm mitunter och von außergewöhnlicher Heftigkeit, ſodaß ſich die Paſſanten nur mit en Mühe auf den Beinen halten konnten. Manche Kopfbedeckung mag u⸗ entführt worden ſein. In Karlsruhe hat die Windsbraut in er der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ihr Weſen getrieben. Auf den Straßen lagen morgens Dachziegel, Schindeln, Schornſtein⸗ nufſätze, Fenſterflügel, Läden, in den Alleen abgeriſſene Zweige und f Aeſte. Im Hardtwald wurden viele Bäume entwurzelt. Heftige 15 Regengüſſe verurſachten bei der Station Wiltingen auf der Strecke 2 Saarb rü cke n⸗Trier einen Bergſturz. Infolgedeſſen te entgleiſte geſtern morgen ein Perſonenzug. Der Material⸗ 55 ſchaden iſt bedeutend. „„ Ausſchank von Branntwein. Vom Bezirksamt werden wir 1 4 um Aufnahme folgender Notiz erſucht: In Wirtſchaften, in denen der 5 Ausſchank von Branntwein nicht zugelaſſen iſt, wurde bei Kontrollen 10 in letzter Zeit mehrfach feſtgeſtellt, daß„Wermutwein“ zum Aus⸗ 5 ſchank kam. Um die beteiligten Wirte vor Schaden zu bewahren, 1 ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß nach Sachverſtändigem⸗Gutachten 15 die alkoholhaltigen Wermutgetränke in zwei Gruppen zerfallen, in 15 eigentliche„Wermutweine und Wermutbranntweine. Die letzteren 15 dürfen natürlich in den obenerwähnten Wirtſchaften nicht feilgehalten 2 werden. Sollten die Wermutgetränke als Wermutweine an⸗ in geſehen werden, ſo dürfen ſie, wenn ſie aus einheimiſchen Weinen l. bergeſtellt ſind, keinen größeren Alkoholgehalt zeigen, als dieſe Weine 75 im allgemeinen zu zeigen pflegen; der Alkoholzuſatz darf nicht mehr 5B als 1 Proz. betragen(Paragr. 2, Ziff. 1 des Weingeſetzes). 5 Wegen ſchwerer Exzeſſe, verübt in der Nacht vom 27./28. 15 Auguſt, hatten ſich in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung zu ver⸗ on antworten: Der ledige Zimmermann Heinrich Kuch, der ledige 3⸗ Taglöhner Wilh. Fellhauer, beide von hier, z. Z. in Unter⸗ h⸗ und der Taglöhner Kark Matheis von Niederingel⸗ 10 deim z. 3. in Strafhaft im Landesgefängnis hier. Sie brüllten auf 1d der Straße im Alkoholduſel wie wilde Tiere und als ſie ein Schutz⸗ mann wegen dieſer Ruheſtörung zur Wache berbringen wollte, über⸗ ſchütteten ſie ihn mit hier nicht wieder zu gebenden Koſenamen aus 9 dem Mannheimer Anti⸗Knigge. Kuch ſetzte ſich bei ſeiner Verhaftung r kätlich zur Wehr; Matheis in dem Beſtreben, ſeinen Spezie zu 5 befreien, überfiel den Schutzmann von hinten und ſchlug ihn zu 5 Boden. Kuch nahm während deſſen Reißaus. Fellhauer iſt nicht 1 erſchienen. Das Gericht verhängt in Anbetracht der rohen Tat über die Radauhelden hohe Strafen. Kuch erhält 2 Monate Gefangms und 1 Woche Haft, Matheis ein beſonders gefährlicher Burſche, wird 9 unter Einrechnung einer Gefängnisſtrafe von 12 Monaten zu einer Geſamtſtrafe von 16 Monat Gefängnis verurteilt. * Zu der Verhaftung einer falſchen Ordensſchweſter in Feuden⸗ * heim wird einem hieſigen Blatt berichtet, daß die ganze Sache auf H einer von der— Schwiegermutter des Verdächtigen in Umlauf 11 geſetzten Schwätzerei beruht. Der angebliche Vermummte iſt ein n Mann, dem niemand etwas Nachteiliges nachſagen kann und der 5 ſich des beſten Leumundes erfreut. Die Gendarmerie hat trotz 5 eifriger Nachforſchung nichts entdecken können. Die Schwiegermutter n ſoll das Gerücht ausgeſprengt haben, weil es ihr nicht paßte, daß n ihr berwitweter Schwiegerſohn eine neue Ehe eingehen will. 1*Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Dezember. Ein neuer, 8 ſehr tiefer Luftwirbel iſt von Weſten her in Irland und Schott⸗ 7 land eingetroffen und hat auch kräftige Vorſtöße in ſüdöſtlicher Rich⸗ 5 tung unternommen, ſo daß nur noch über Spanien, Italien, der — Balkanhalbinſel und den ſüdlichſten Landesteilen von Oeſterreich⸗ 15 Ungarn ein ſchwacher Hochdruck übrig geblieben iſt. Ueber den nörd⸗ 72 lichen Ländern Europas behauptet ſich noch der ältere, gleichfalls 2 ſehr tiefe Luftwirbel. Für Freitag und Samstag iſt ziemlich 0 wieindiges, abwechſelnd aufheiterndes, dann wieder zu mehrfachen „ Störungen geneigtes und dabei ziemlich mildes Wetter zu erwarten. 5 Polizeibericht vom 3. Dezember.⸗ 1 Zimmerbrände. Infolge Exploſion eines Spiritus⸗ 5 brenners gerieten im Hauſe H 2, 6 in einem Wohnzimmer die Vor⸗ + hänge in Brand. Das Feuer konnte, ohne großen Schaden anzu⸗ 5 richten, von den Hausbewohnern gelöſcht werden. 55 Im Hauſe Kirchenſtr. 22 gerieten ebenfalls die Fenſtervorhänge 1 1— Wegwerfen eines brennenden Streichholzes in rand. Geſtern abend 6½ Uhr entſtand im Hauſe Jungbuſchſtr. 29 ein 4 Zimmerbrand dadurch, daß ein 11 Jahre altes Mädchen einen heißen + HBackſtein in ſein Bett legte, um dasſelbe zu erwärmen; da der Back⸗ u ſtein zu heiß war, geriet das Bett in Brand. Das Feuer konnte von dem Wohnungsinhaber gelöſcht werden. Körperverletzungen. Durch einen Meſſerſtich in t das linke Bein wurde am 4. l. Mts. abends ein hieſiger Taglöhner „ in der Wirtſchaft Mittelſtr. 101 von einem Nebenarbeiter verletzt. 25 Schwer verletzt wurde am 6. d. Mts., abends gegen 8 Uhr, auf 8 der Werderſtraße in Neckarau der verheiratete Taglöhner Karl Schuh⸗ macher von dort durch einen Wurf mit einem Pflaſterſtein an den Ohr das Trommelfellplatzte. Als Täter wurde ein 19jäh⸗ riger Taglöhner aus Mainz ermittelt und vorläufig feſtgenommen. Zwei weitere unerhebliche Körperverletzungen wurden von einem in der Alphornſtraße hier wohnenden Privatmann zum Nach⸗ teil eines ſtädtiſchen Mahners im Hauſe Alphornſtraße 6 hier und von einem Fuhrunternehmer auf der Schulſtr. in Neckarau verübt, Fahrraddiebſtähle: Von noch unbekanntem Täter wurden am 6. J. Mts. aus dem Hausgang der höheren Töchterſchule, D 7, 8 und vor dem Hauptpoſtgebäude die nachbeſchriebenen Fahr⸗ räder entwendet: a) ein Draisrad mit hieſiger Polizeinummer 18 063 und der Fabriknummer 8791, aufwärts gebogener Lenkſtange, „ Kopf, odurch er einen S chädelbruch erlitt und ihm am rechten Korkgriffen, gelbem Sattel, dreieckiger Werkzeugtaſche, Handbremſe und Freilauf. Auf der Signalglocke ſind Blumen(Edelweiß) ein⸗ gepreßt; b) ein Heßrad mit hieſiger Polizeinummer 6883, ge⸗ rader Lenkſtange und defekten Celluloidgriffen, Handbremſe, kleinen dunkelbraunem Sattel und neuer Carbidlaterne. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird gebeten. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Grossherzogtum. Hockenheim, 7. Dez. Der neugewählte Bürgermeiſter heißt Schütz, nicht Schulz, wie infolge eines Druckfehlers berichtet wurde. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Neben⸗ eiſenbahn Biberach⸗Oberharmersbach iſt vollendet, und ſoll am 15. Dezember dem öffentlichen Betrieb übergeben werden, falls die vorher ſtattfindende landespolizeiliche Abnahme keine Ver⸗ ſchiebung nötig macht. Am 18. Dezember d. J. findet eine kleine Eröffnungsfeier ſtat.— In Windſchläg bei Offenburg brannte das Anweſen der Witwe Broß nieder. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt und beträgt' gegen 15 000 M. Das Feuer wurde durch ein kleines Kind, welches mit Streichhölzchen ſpielte, verurſacht.— In Allmendshofen bei Donaueſchingen erfolgten drei Verhaftungen wegen Verdachts des Sittlichkeits⸗ verbrechens. Verhaftet ſind ein 70jähriger verwitweter Schrei⸗ ner, ein verh. 35jähr. fürſtlicher Anlagenaufſeher und ein 24 Jahre alter Bürſtenmacher. Das Opfer iſt ein 13jähriges Mädchen.— Dienſtjubiläum. Pfalz, Heſſen und Umgebung. yVLambsheim, 8. Dez.(Telegr.) Dem Bahnwart Karl Meininger von hier wurde heute früh 7 Uhr von dem von Frankenthal kommenden Zuge beide Beine abgefahren. Als Meininger eine Stunde ſpäter aufgefunden wurde, war er be⸗ reits tot. Erßolzheim, 7. In der Dunkelheit geriet das mit 2 Pferden beſpannte Fuhrwerk des Gutsbeſitzers Schumann, in der Nähe des hieſigen Ortes in den Mühlbach; beide Pferde ſind ertrunken. Dos Dez. Mainz, 7. Dezember. Siebentauſend Mark im Unterrock herumzutragen, gehörk auch nicht zu den Paſſionen vieler Menſchen. Eine Dame von aus⸗ wärks, die beſonders ſchlau ſein wollte, machte aber aus Furcht vor Dieben dieſes Experiment, um ihrer Habe ganz ſicher zu ſein. Ant Samstag bereits fand ein Mann 5000 Mark in Wertpapieren, lieferte ſie auf der Polizei ab, ohne daß ſich bis geſtern ein Verlierer gemeldet hätte. Geſtern nun wurden nochmals 2000 Mark gefunden und ebenfalls auf der Polizei abgeliefert. Faſt zur gleichen Stunde meldete ſich aber auch die Dame, die mittlerweile ihren Verluſt ent⸗ deckt hatte. Außer dem üblichen Finderlohn hat die vorſichtige Dame für diesmal keinen Schaden; ſie wird ſich aber für die Folge doch einen ſichereren Kaſſenſchrank anſchaffen müſſen. Gerſchtszeſtung. gweibrücken, 7. Dez.(Prib.⸗Tel.) Das pfälziſche Schwurgericht berurteilte die Dienſtknechte Sehang und Schwarz von Eſchringen wegen Meineid und Anſtiftung zu 1½ Jahren Gefängnis bezw. 4 Jabren Zuchthaus. Zwbweibrücken, 7. Dez.(Telegr.) Der Handlungs⸗ gehilfe Michael Quarz von Landſtuhl, der im Oktober ſeinen Bruder Joſeph erſtochen hat, wurde heute vom Pfälz. Schwurgericht unter Annahme mildernder Umſtände zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. wW. Bu dapeſt, 8.(Telegr.) Der Abg. Rechtsanwalt Valentin Ebetevers, der angeklagt war, von einer Klientin 90 000 Kronen unter der Vorſpiegelung entlockt zu haben, er werde ihr dafür eine Lebensrente ausſetzen, wurde nach dreitägiger Ver⸗ handlung zu 3 Jahren Zuchthaus und Verluſt der politiſchen Rechte auf die Dauer von 10 Jahren berurteilt. 1 Theater, Runſt und(iſſenſchaft. Großch. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen andauernder Heiſerkeit des Herrn Hofopernſängers Max Buck⸗ ſath wird in der heutigen Aufführung von Richard Wagners„Sieg⸗ fried“ Herr Kammerſänger Max Büttner vom Gr. Hoftheater in Karlsruhe als„Wanderer“ gaſtieren.— Die Proben zu dem Weih⸗ nachtsmärchen:„Die Wunderfeder“ von Chriſtian Eckel⸗ mann, das am 20. Dezember hier zuerſt in Szene gehen ſoll, haben bereits begonnen.— Am 28. d. M. iſt die erſte Aufführung von. „Kettenglieder“, ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd in bier Akten von Hermann Hehermans jr. vorgeſehen und für Anfang Januar wurde die Uraufführung der Oper„Irrlicht“ von Ludwig Fernand, Muſik von Leo Fall in Ausſicht genommen.— Die Schau⸗ ſpiele„Die Siebzehnjährigen“ von Max Dreyer und „Maskerade“ von Ludwig Fulda wurden zur Aufführung er⸗ worben. Vom Theater. Die Erſtaufführung des Hebbel'ſchen Trauer⸗ ſpiels„Maria Magdalena“, iſt auf den 15. Dezember, die des franzöſiſchen Schwankes„Der ſelige Toupinel“, auf den 18. Dezember feſtgeſetzt. Da Drama geht im Hoftheater, der Schwank im„Neuen Theater“ im Roſengarten in Szene. Herr Hofſchauſpieler Ludwig gaſtiert, wie wir bereits mitteilten, gegenwärtig in Ulm am Stadttheater. Ueber ſeinen Hamlet äußert ſich die dortige Preſſe in Worten höchſter Anerkennung. So ſchreibt das„UÜUlmer Tageblatt“:„Der Großherzoglich Badiſche Hofſchauſpieler Franz Ludwig aus Mannheim, der geſtern hier den Hamlet ſpielte, gewann ſich im Fluge die Sympathien der Ulmer. Trotz ſeiner, wie es ſcheint, noch großen Jugendlichkeit, bot uns der Künſtler eine großzügige Leiſtung dar, die bis in die feinſten Einzel⸗ heiten ſcharf umriſſen gezeichnet wurde und uns des däniſchen Prinzen Seelenleben klar entrollte... Kleinliche und nichts⸗ ſagende Mittel verſchmähend, ſchöpfte er lediglich aus dem Vollen, umkleidete ſeinen Hamlet mit der vollen eigenen Perſönlichkeit und Dez. err 22————— 2 kommt. Eine ganze Anzahl dieſer frühen Porträts ſoll ſich noch ſo unerkannt im„Seengebiet“ befinden und die neue Liebe für den Maler wird vielleicht dazu dienen, dieſe herrlichen Werke ſeiner aber entſpann ſich ein heftiger Kampf zwiſchen Mr. Agnew und Meſſrs. Colnaghi, und ſchließlich erſtand der erſtere das Bild für 139 750 M. Große Preiſe für Romney ſind auch ſchon früher bezahlt worden. Der Rekordbreis wurde bei dem berühmten Porträt erzielt, zückenden Gruppe darſtellt; es wurden dafür 225 750 M. gezahlt. — Verbanntenleben in Sibirien. Das Leben der Verbannten im Gouvernement Irkutsk, das ohnehin ſchon entſetzlich genug war, JJv ahre noch erſchwert worden. Bis dahin konnten die Verbannten ver⸗ Altnismäßig leicht, auf Grund eines ärztlichen Gouvernements durchſetzen. E mä⸗ ine Fahrt zum Arzt, zu einem Einkauf oder einem Beſuch bei einem Leidensgefährten, ſo i Es war ihnen auch erlaubt, vorüberziehende Verbanntentrupps zu begrüßen und ſich mit ihnen zu unterhalten, eine Vergünſtigung, die in jene imkeit ſehr hoch angeſchlagen wurde. Aber er tötlichen Einſamkei ö 1 en eneralgouverneurs vorgeleſen wor⸗ F nördlichſten Be Ich Frühzeit wieder bekannt zu machen und zu erforſchen. Das erſte Gebot bei der Auktion am Sonnabend betrug 10 750.; ſehr bald das die Viscounteß Clifden und die Lady Spencer in einer ent⸗ wie wir ruſſiſchen Blättern entnehmen, ſeit dem vergangenen igniſſes oder wegen rwerbsmangels die Ueberführung von einem zum anderen Orte des ˖ Erlaubten ſie ſich einmal eigenmächtig büßten ſie das mit höchſtens drei Tagen Haft. n nimmt und für jede Ueber⸗ greife es noch nicht, wie ich dieſen Winter in meiner luftigen Hütte überſtanden habe. Wenn ich am Morgen den kleinen Ofen heizte, klapperten mir buchſtäblich die Zähne. Die Kälte erreichte 50 Grad. Und dieſe Qual dauerte monatelang. Ich reichte ein Geſuch ein, für zwei Wochen nach einer anderen Stelle reiſen zu dürfen, um aus meinem furchtbaren Wohnſitz zu flüchten. Das entſetzliche Gefühl boten, und ſo ſchlich ich denn wie ein Dieb in der Nacht dorthin; wurde ich abgefaßt, ſo drohte mir der Schrecken der Schrecken: Werchojansk. Das iſt der kälteſte bewohnte Ort der Erde. Im Winter erreicht die Kälte dort 68 Grad, anderthalb Monate lang herrſcht völlige Nacht. Nur drei bis vier Monate im Jahre gehtedie, Poſt dorthin. Wieviel Wert die Verbannten in ihrer Einſamkeit auf eine flüchtige Begegnung mit Leidensgefährten legen, die aus dem europäiſchen Rußland kommen, erhellt aus folgendem Bericht: Bei bierzig Grad Froſt ſtanden wir einander ablöſend auf offener Straße Tag und Nacht, auf jeden Laut horchend, ob nicht irgendwo die Schellen eines Gefährts ertönen würden. Und ſo hielten wir es den ganzen Winter; für wenige Augenblicke der Begegnung, für ein in der ſchneeigen Einöde hingeworfenes Wort, für ein freundliches Kopfnicken war es leicht, Tag und Nacht nicht zu ſchlafen. Und nun folgt für den bloßen Verſuch, ſolche Begegnungen zu ermöglichen, als Strafe die Verbannung nach dem äußerſten Norden und zwar ken, nach N i Verlängerung der Verbannungsfriſt auf—5 Jahre!“ Herr Dekan Krieger in Brötzingen beging ſein 50 jähriges des vollſtändigen Verlaſſenſeins treibt den Menſchen zum Selbſtmord! oder Wahnſinn. Das Geſuch wurde abgelehnt. Nach der Stadt mußte ich von Zeit zu Zeit, um nicht Hungers zu ſterben. Aber es war ver⸗ wußte dadurch das Gemüt des Zuſchauers mächtig zu packen. Freilich ſtehen dem Künſtler zu dieſen inneren Mitteln auch glückliche äußere zu Gebote, vor allem eine einnehmende, impoſante Geſtalt, ein klangvolles Organ, ein ausdrucksvolles Mienenſpiel und natürliche Grazie in den Bewegungen. Dies alles zuſammen machte ſein Auf⸗ treten zu einem überaus erfolgreichen; an zwanzigmal mußte der Vorhang gezogen werden und der Gaſt an der Rampe erſcheinen, um den Dank entgegenzunehmen, der ihm in lebhafteſtem Beifall zum Ausdruck gebracht wurde.“ Der„Ulmer Volksbote“ äußert ſich ähnlich und ſtellt feſt, daß die hochgeſpannten Erwarkungen in keiner Hinſicht enttäuſcht wurden. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Muſikdirektor Arthur Verg, Lehrer für Theorie an der Hochſchule für Muſik, wird einen Ehklus von Vorträgen eröffnen, deren Themen folgende ſein werden: 1. Das übergreifende Harmonieſyſtem M. Hauptmann's. 2, Die Wagnerſche Harmonik in„Triſtan und Iſolde“. 3. Gottfried Weber, ein pfälziſcher Muſiktheoretiker und ſeine Tonſetzlehre. 4. Iſo⸗ metriſche oder rhythmiſche Form des Chorals?(Ein Beitrag zur pfälziſchen Geſangbuchfrage.) 5. Partialtöne; Bedeutung der⸗ ſelben für die Klangfarbe und für den harmoniſchen Satz. 6. Kon⸗ Die gleichſchwe⸗ ſonanztheorien(Helmholtz, Stumpf, Riemann). 7. bende temperierte Stimmung des Klaviers. Der erſte dieſer Vor⸗ träge wird am Montag, den 13. Dezember, abends 7½ Uhr im Vor⸗ tragsſaal der Hochſchule für Muſik ſtattfinden und das unter 1 g nannte Thema behandeln. Zu dieſen Vorträgen iſt der Zutritt jeder⸗ mann geſtattet, der ſich im Sekretariat der Hochſchule für Muſik während der Geſchäftszeit von 3 bis 6 Uhr in die aufliegende Liſte eintragen läßt. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen gibt Sonntag nachmittag in der oberen proteſtantiſchen Kirche ein Konzert unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Bieling, wobei Frl. N i n dit aus Ludwigshafen(Sopran), Frau Schmidt⸗Lux aus Frankfurt a. M.(Orgel), Herr Arbogaſt⸗Ludwigshafen(Tenor) und Herr Konzertmeiſter Heſſe bon Mannheim(Violine) mit⸗ wirken. Das gewählte Programm weiſt Werke älterer und neuerer Meiſter auf. 15 Im Referat über die 4. Muſikaliſche Akademie befindet ſich in⸗ ſofern ein Irrtum, als darin u. g. bemerkt iſt, Schillings„Ingwelde“ ſei vor mehreren Jahren von der Karlsruher Oper unter Mottl's Leiung hier aufgeführt worden. Letzteres trifft— wie man uns mitteilt— nicht zu, vielmehr ſteht dieſes Werk auf dem hieſigen Repertoir und wurde auch nur durch unſere Oper hier aufgeführt. Bekanntlich verunglückte bei einer der erſten Aufführungen ſ. Zt. Frau Rocke⸗Heindl. 8 Die ** Konzert beranſtaltet bom Verein für Frauenintereſſen in Ludwigshafen Der Verein für Frauenintereſſen in Ludwigshafen veranſtaltete geſtern abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ein Konzerk⸗ welches ein außerordentlich reichhaltiges Programm auſwies und einen ſehr befriedigenden Verlauf nahm. Die Herren: Art Poſt von hier, Joh Roth und Wil h. Jung aus Ludwig haben eröffneten mit der Wiedergabe des dritten Satzes aus Bes! hovens Trio op. 97 das Konzert. Der für Kammermuſik ſehr wen geeignete Saal, welcher geſtern leider nur halb gefüllt war, ließ einen rechten Genuß an dem Werke nicht aufkommen, obwohl die Leiſtungen der Spieler ganz tüchtige waren. Mit Freuden begegneten wir dem Wiedererſcheinen unſerer geſchätzten Soubrette im Konzert⸗ ſaale. Fräulein Fladnitzer iſt eine der wenigen Bühnen⸗ ſängerinnen, welche auch im Konzertſaal für voll genommen werden dürfen. Die Künſtlerin ſang zunächſt Schuberts„Frühlingsglaube“ mit Wärme und ſchöner Tongebung. In Hugo Wolfs zartempfun⸗ denen„Auch kleine Dinge“ und neckiſchem„Elfenlied“ traf ſie den entſprechenden Stimmungston ebenſo gut, wie in F. Lach vögelein“, in welchem ihre gut geſchulte Stimme und ih volle Vortragskunſt vorteilhaft zu Tage traten. Dabei i ſtets rein und ihre Tongebung in Höhe und Tiefe, in P Forte gleich viel und ihre ganze Art zu ſingen, wie ih von einer erquickenden Natürlichkeit und Einfachheit. Auße „Vergebliches Ständchen“ und Röſels„Roſen“, in welche⸗ heiteren Ton ſehr gut traf, ſang Fräulein Fladnitzer mit Konzertſänger Wil h. Koenig zuſammen zwei Duebt N ſteins„Wanderers Nachtlied“ und Stanges„Ein Sommertag“ mi gutem Gelingen. Herr Wilh. Koenig bewährte ſich auch geſte wieder als ein Sänger, der muſikaliſch empfindet und das Empfun dene klangſchön und ausdrucksvoll darzuſtellen ſucht. Seine Tor gebung ſchien uns geſtern bisweilen nicht ganz frei zu ſein. Am beſten gefielen uns die beiden Strauß'ſchen Lieder„Allerſeelen“ und da kurze, aber fein empfundene„Die Zeitloſe. Der Vortrag de Ballade„Der Nöck“ und„Prinz Eugen“ von Löwe erfordert aller dings noch etwas mehr, als der Sänger zu geben wußte. Zn enthielt auch hier ſein Geſang und ſeine Charakteriſierung me Schöne und Anerkennenswerte. Nur ſtörte vor allem eine Undeutli⸗ keit der Ausſprache, die ſich mit dem Vortrag einer Ballade am a wenigſten vereinigen läßt. Herr Arthur Poſt ſpielt Wagners„Albumblatt“, für Violine und Klavier, bearbeitet Wilhelmy, techniſch ſauber und muſikaliſch fein empfunden. Vortrag des D⸗dur⸗Impromptu von Braſſin durch Herrn WW Jung bewies einen hohen Grad techniſcher Fertigkeit bei( muſtkaliſcher Ausführung. Auch als Begleiter bewährte Jung beſtens, wenn auch bisweilen, beiſpielsweiſe in Hug „Auch kleine Dinge“ eine etwas größere Zurückhaltung wün erſchien. Herr Jo h. Roth erfreute die Zuhörer durch V Andante a. d. III. Konzert für Violincello von G. Gol welches ihm, von einigen kleinen Mißgeſchicken abgeſehen, dankenswert gelang. Zum Schluß ſang der Frauen Cäcilienvereins Ludwigshafen unter Begleitung i kaliſchen Leiters, Herrn Phil. Bade, drei ſehr ſtimmm Frauenchöre von Alexander Wolf. Die beiden erſten„Ii und„Dort ſinket die Sonne“ gelangten ſauber, präcis und tonfe zur Wiedergabe, das dritte„Spinnt, ihr Mädchen, ſpinnt“ einer Vervollkommnung fähig. Herr Bade hatte auch die Begleitun Duette und Sologeſänge des Heryn Koenig übernommen und de ausgeführt. So nahm die ganze Veranſtaltung künſtler ſchönen Verlauf und wäre deshalb und in anbetracht des hum Zweckes ein beſſerer Beſuch wohl am Platze geweſen. — Der Krieg. Der Kriegsſchanplatz in der Mandſchurei. *Petersburg, 7. Dez. Der Korreſpondent „Birahewyja Wjedomoſti“ telegraphiert aus Mukden v 6. Dezember: Wiederum wurde eine Beſchießung der v geſchobenen Stellungen vorgenommen, doch erwartet man keine Angriff. Hier iſt die Nachricht eingetroffen, daß im Hafen Inkau die Eis bildung beginnt. Im Laufe der Wo wird die Schiffahrt eingeſtellt. Den Japanern war es in letzten Zeit nicht möglich, ihre Vorräte zu ergänzen. Von In nach Taſchitſchao gehen eine doppelte Anzahl Eiſenbahnzüg⸗ * Petersburg, 7. Dez. General Kuropalk meldet dem Kaiſer: In der Nacht zum 6. Dezember verſuch bedeutende japaniſche Abteilungen die Dörfer Linſch und Witſchanin anzugreifen, wurden aber überal das Feuer zurückgeworfen e Seſſe. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. Petersburg, 7. Dez. Wie General Sſacharo w dem Generalſtab meldet, beſchoſſen die Japaner am 6. Dezember bei Tagesanbruch ein Dorf ſüdlich vom Laotſchengulin⸗ Paß von drei Seiten. Die ruſſiſche Feldwache, die ſich beim Dorf befand, zog ſich in den Paß zurück. Zwei Koſaken wurden hierbei getötet, drei verwundet und vier werden vermißt. Die Japaner zogen ſich nach Dapinduſchan zurück. *London, 8. Dez. Reuter meldet aus dem Haupt⸗ quartier der ruſſiſchen Oſtarmee über Schengking vom 6. ds..: Die ſchwere Artillerie feuert täglich vom Putilowhügel und bon Lintſchenpuau. Die Kümpfe vor Port Arthur, Tokio, 7. Dez.(Amtlich.) Der Kommandant der Schiffsartillerie vor Port Arthun berichtet, daß ſeit dem 2. Dezember die Beſchießung der rufſiſchen Schiffe, die ſüdlich vom Fort Pehyuſhan liegen, mit Erfolg täglich fortgeführt werde. Sie wurden von wenigſtens 184 Schüſſen getroffen. Nach Beobachtungen, die man am Morgen des geſtrigen Tages vom 209 Meter⸗Hügel machte, wurde feſtgeſtellt, daß die„Polta wa“ geſunken iſt, der„Ret wi⸗ ſan“ beträchtlich ſich auf die Seite gelegt habe. Man glaubt, daß beide Schiffe für den weiteren Kampf und die Fahrt untaug⸗ lich ſeien. Ferner wird von der Belagerungsarmee berichtet, daß der Feind auf dem Akaſahahügel unſerem Feuer vom 203 Meter⸗Hügel aus nicht Stand halten konnte und den Hügel getäumt hat. Wir beſetzten ihm am 6. Dezember; an demſelben Tage nahmen wir noch zwei andere Hügel in der Nähe von Itſeſchan ein. Wir geſtanden dem Feinde eine von ihm vor⸗ geſchlagene fünfſtündige Einſtellung der Feindſeligkeiten am 6. Dezember zur Beſtattung der Toten zu. *** * Petersburg, 7. Dez. Die Mobilmachung des 2. Wolga⸗Regiments und der Terek⸗Koſaken iſt angeordnet worden. * London, 7. Dez. Für die demnächſt in Paris zu⸗ ſammentretende internationale Kommiſſion zur Unterſuchung des Vorfalles in der Doggerbank ſind von engliſcher Seite ernannt: Vizeadmiral Sir Lewis Beaumont als britiſcher Kommiſſar, Sir Edward Fry, früher Mitglied der Gerichtskammer der Lords, als juriſtiſcher Beirat, ferner der Botſchaftsſekretär Hugh'Brien von der britiſchen Botſchaft zu Paris. *London, 8. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington von geſtern: Die japaniſche Geſandtſchaft er⸗ hielt eine Mitteilung, dem amerikaniſchen Agenten der ruſſiſchen Regierung ſei es gelungen, zwei Linienſchiffe von Argentinien angeblich für Marokko zu kaufen. Die Schiffe würden ſofort nach dem Mittelmeer abgehen und von dort nach einer Schein⸗ übergabe an Marokko unter ruſſiſcher Flagge weiterſegeln. * Oondon, 8. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Peters⸗ durg: In einer geſtern unter dem Vorſitze des Zaren ab⸗ zehaltenen Konferenz ſei beſchloſſen worden, ein drittes Zeſchwader zu entſenden. Die Frage der Entſendung des ſchwarzen Meergeſchwaders ſei noch nicht entſchieden. Der Zar ſei dagegen, Großfürſt Alexis ſei dafür. Die Linienſchiffe „Paul.“ und„Slave“ ſollen baldigſt fertiggeſtellt und mit 5 alten Linienſchiffen, 5 Kreuzern und 40 Torpedobooten in zwei Monaten als drittes Geſchwader zuſammengeſtellt werden. Die Kohlenlieferung ſoll in anbetracht der Schwierigkeiten, die die engliſche Regierung macht, einer deutſchen Firma übertragen werden. * Malaga, 8. Dez. Der ruſſiſche Kreuzer„Ichu m⸗ rud“ ging geſtern im hieſigen Hafen vor Anker und nahm Waſſer für das auf hoher See wartende ruſſiſche Ergänzungs⸗ geſchwader. i d das prfengeiht in Saſebo entſchied ſich für die Beſchlagnahme des deutſchen Dampfers„Veteran“ ſamt der Ladung. Die aus 4 Deut⸗ ſchen und 24 Chineſen beſtehende Mannſchaft wurde laut„Frkf. Zig.“ freigelaſſen. hätten. Beueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Stuttgart, 7. Dezbr. In Cannſtatt wurde heute abend 6 Uhr die Empfangsdame im Geſchaft des Pho ographen Klaiber durch Stiche in den Hals ermordet und die Kaſſe beraubt. De Ermordete war, lt„Frkf.“, ein in den zwanziger Jahren ſtehendes Fräulein. Von dem Mörder ſehlt bisher jede Spur⸗ * Bromberg, 7. Dez. Das Kriegsgericht der 4. Diviſion verurteilte den Unteroffizier Riſtmann vom 14. Infan⸗ terie⸗Regiment wegen Mißhandlung und vorſchriftswidriger Be⸗ handlung Untergebener in 16 Fällen zu 3 Monaten Gefängnis. Kaſſel, 7. Dez. Auf dem Eiſenſteinwerk Bruderbund bei 92 50 wurden 2 Bergleute durch Geſteinmaſſen verſchüttet und ge⸗ Btet. Görlitz, 7. Dez. Bei Ruhland erfolgte geſtern nacht ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Schnell⸗ und einem Perſonen⸗ zug. 2 Perſonen wurden getötet, 4 ſchwer verletzt. „Kaluga, 7. Dez. Die Landſchaftsverſammlung beſchloß, eine Ergebenheitsadreſſe an den Kaiſer abzu⸗ ſenden in der darauf hingewieſen wird, daß nur ein freies Wort Auf⸗ richtigkeit der wirklich gleichberechtigten Perſonen und Unverletzlichkeit der Bürger produktiv ſeien. Falls der Kaiſer einſt die Volksvertreter zur Mitarbeit beriefe würden dieſe eine ſtarke Macht um den Monarchen bilden und dem Monarchen helfen, auf dem Wege der friedlichen Entwicklung alle geiſtigen und induſtriellen Kräfte zu fördern zum Wohle zukünftiger Geſchlechter und zum Ruhme der Regierung des Kaiſers. Die Rede des Abgeordneten Golubitzka⸗ der ſich für die Beibehaltung der jetzigen Zuſtände ausſprach, wurde von dem Publikum ausgepfiffen. *Fameck, 7. Dez. Der Gemeinderat hat vorgeſtern in einer außerordentlichen Sitzung offiztell Kenntnis von der Entſcheidung erhalten, die der Bezirkspräſident in der Friedhofsangelegen⸗ heit getroffen hat. Dem„Lorrain“ zufolge ſoll er geneigt ſein, die Sache zur endgültigen Entſcheidung vor den kaiſerlſchen Rat zu bringen. Auch die Stimmung der Bevölkerung ſei durchaus gegen die Entſchetdung. * Tanger, 7. Dez. Hier ſind acht Unteroffiziere aus Algerien eingetroffen, die zu Inſtruktoren für die marok⸗ kaniſche Armee beſtimmt ſind. London, 8. Dez. Dem Reuterſchen Bureau wird von dem türkiſchen Botſchafter mitgeteilt: Das Gerücht, die türkiſche Regierung vermittele den Ankauf von chileniſchen Schiffen zum eigenen oder anderen Gebrauch, ſei unwahr. Newphork, 8. Dez. Die Schwindlerin Chadwik iſt auf Veranlaſſung der Bundesbehörde in Clebeland verhaftet worden. Neu⸗Orleans, 7. Dezbr. Eine allgemeine Verſammlung der Baumwollpflanzer in der jede Graſſchaft von Texas, dem In⸗ dianer⸗Territorium und Oklahama vertreten ſein ſoll, wird zum 15. Dezember einberufen, um Mittel ausfindia zu machen, den Wert⸗ ſtand der Baumwollpreiſe aufrecht zu erhalten, Griechen, Türken und Bulgaren. Sofia, 7. Dez. Die Bulgariſche Telegr.⸗Agentur be⸗ hauptet, daß in letzter Zeit griechiſche Banden, von Offi⸗ zieren und Unteroffizieren geführt, vornehme Bulgaren angegriffen In Zelenich ſet während eines Hochzeitsmahles im Hauſe eines bulgariſchen Notabeln eine Mann ſtarke griechiſche Bande in das Haus gedrungen. Sie verſchloß alle Eingänge, tötete 30 Perſonen und verwundete 5 ſchwer. Nach der Bluttat begaben ſich zehn Mann der Bande in das Haus des bulgariſchen Prieſters, um auch dieſen zu töten, und verwüſteten, als ſie den Prieſter nicht borfanden, das Haus. Es wird weiter behauptet, die türkiſchen Be⸗ hörden ſtünden im Einverſtändnis mit dieſen Banden. Geſchäftliches. Leberthran 1904er vtehken, empfiehlt Kropp's Drogerie, D 1, 1, Eingang verl. Kunststrasse. 52974 * Vvolkswirtſchaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim gelangten im Monat Nobember 1904 auf Einzel⸗Unfall 411, auf Kollektiv⸗Unfall 256, auf Haftpflicht 342, auf Glas 161, auf Ein⸗ bruchs⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung 16 Schäden zur Anmeldung. „Deutſche Vereinsbank“ Frankfurt a. M. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung, in welcher 6895 St. Aktien vertreten waren, gedachte der Vorſitzende zunächſt des am 10. Sep⸗ tember d. Is. verſtorbenen Herrn Heinrich Hauck, der über 25 Jahre Mitglied und während der letzten Jahre Vorſitzender des Aufſichts⸗ rates war, und widmete dem Verblichenen warme Worte der dank⸗ baren Anerkennung und des Andenkens. Alsdann wurden, wie 2 bereits gemeldet, in Erledigung des einzigen Punktes der Tagesord⸗ nung die Herren Eduard Beit(von der Firma Laz. Speyer⸗Elliſ⸗ ſen), Max Haucck(von der Firma Ferdinand Hauck) und Dr. Paul Stern(von der Firma Jacob S. H. Stern), ſämtlich in Frank⸗ furt a.., neu in den Aufſfichtsrat gewählt. Telegramme: Breslau, 7. Dez. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung des Schleſiſchen Bankvereins genehmigte einſtimmig die Erhöhung des Kommanditkapitals um M. 8 Mill. Die neuen An⸗ leihen nehmen an der Divibende vom 1. Januar 1905 an teil und werden den alten Aktionären, ſoweit ſie nicht durch die beſtehenden Gründerrechte in Anſpruch genommen werden, zu 138 pEt, derart an⸗ geboten, daß auf M. 10 50b0 alte Anteile ein neuer à M. 1000 ent⸗ fällt. Köln, 7. Dez. In der geſtern in Elberfeld abgebaltenen Jahresverſammlung des Vereins der deutſchen Tem per⸗ gießereibeſitzer wurde der„Köln. Volksztg.“ zufolge be⸗ ſchloſſen, die Verkaufspreiſe um M. 2 pro 100 Kilo zu erhöhen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezbr. Pegelſtattonen Datu u vom Rhein: FFF0 Wiankinhog Konſtanz 2,87 2,88 87 2,86 5 Waldsb!!n 1,8 1,58 1,62 Jüningen. 07 1,08 1,08 105 1,10.48 Ubds. 6 lhr Keh!!! J72 1½72 1½1 1 70 1,70 1,76] N. 6 Uhr Lhnterbunngn 2,70 2,65„76 Abds. 6 Uhr Maxau. 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Zweiter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen“, von Richard Waguer. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen;: Siegfried. 5 1 Friedrich Carlén. Mime 8 5 8 8„Alfred Sieder. Der Wanderer Map Buckſath. Alberich 5 4 Joachim Kromer. Fafner 5 5 5 Karl Marx. Erda. 5 5 5 Betty Kofler. Brünnhilde b Miargarethe Brandes Stimme des Waldvogels. Luiſe Fladnitzer. Schauplatz der Handlung: berges. 1. Aufzug: Eine Felſenhößle im Walde. 2. Aufzug: Tieferf Wald. 3. Aufzug: 1) Wilde Gegend am Fuße eines Felſen⸗⸗ 2) Auf dem Gipfel des„Brünnhildenſteines.“ Evangeliſch⸗proteſtanteſche Gemeinde. Esycordienkirche. Donnerstag, 8. Dezember 1904, abends 6 Uhr Piedigt, Jerr Stadtvikar Mayer. Donnersſag, 8 Dez. Aoloſſeum⸗Theater Maunheim. ends 3 uyr; Die Musketiere im Damenſtift. Luſtſpiel in s Akten von Tenelly. 53517 Sdalbau Mannheim. 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