Kurz, den Einwohnern und früheren B + 1 Abboumennen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —.Far unverlangte Manuſteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Tale Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktihnn 36377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 373. Politische(lebersſcht. Mannheim, 8. Dezember 1904. Ein Opfer des Partei⸗Fanatismus und Terrorismus. Das bisherige Parlamentsmitglied Mr. Richard Rigg, bis vor kurzem liberaler Vertreter Nord Weſtmorelands hat ſich nach London geflüchtet, weil er in ſeinem Hauſe und ſeiner Heimatſtadt ſeines Lebens nicht mehr ſicher war, und die Polizei ſelbſt ihn aufgefordert hatte, den Platz zu räumen, da man ihm Leben und Sicherheit nicht mehr garantieren könne. So un⸗ glaublich es klingt, ſo währ iſt es, und Mr. Rigg wohnte nicht elwa vor den Toren Tanger's ſondern inmitten ſeiner engliſchen, ſonſt ſo ordnungsliebenden Vaterſtadt. Er war bis vor kurzem das jüngſte Mitglied des Unterhauſes und die liberale Partei ſetzte auf den mit kaum 25 Jahren in das Parlament Gewählten große Hoffnungen. Wie es kam, iſt nicht bekannt geworden (oder was darüber kolportiert wird, kling zu ſehr nach Partei⸗ Hatſch, um eine Wiedergabe zu verdienen) aber Mr. Rigg ent⸗ deckte vor kaum 14 Tagen, er hatte ſich eben verheiratet, daß ſeine Uberalen Grundſätze ſtark ins Wanken geraten waren, er fühlte ſich zu Chamberlains Schutzzollplänen bekehrt, hielt ſtrenge Maßregeln gegen die Fremden⸗Einwanderung in England, aber die Einführung chineſtſcher Kulis nach Süd⸗ afrika für unbedingt geboten, ja, er fühlte ſich ſelbſt in der Schulfrage unerwartet zum„Reaktionär“ geworden, und hielt es deshalb als anſtändiger Mann für ſeine Pflicht, ſein Mandat in die Hände ſeiner Anhänger von geſtern und Gegner von heute zurückzulegen. Allerdings behaupten ſeine bisherigen Wähler Richt nur, daß Mr. Rigg teils infolge ſeiner neuen verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehungen, d. h. durch ſeine Verheiratung unter chamberlainſche Einflüſſe geraten, ja ſich dieſen„verkauft“ habe, ſondern daß er auch ſein Mandat trotz ſeines Geſinnungswechſels habe behalten wollen, und erſt zum Verzicht desſelben durch ſehr handgreifliche Drohungen und nachdem einer ſeiner entrüſteten bisherigen Wähler ihn weidlich durchgebläut, ſich entſchloſſen habe. Tatſache iſt auch, daß Rigg öffentlich erklärte, er werde ſich als„unabhängiger, gemäßigter Liberaler“ ſelbſt wieder auf⸗ ſtellen laſſen, und ſein Mandat ſo zurückzugewinnen ſuchen. liberalerſeits wird die Sache nicht nur als ein Partei⸗ verrat, ſondern als ein Verſuch einer„handvoll einflußreicher Ortsmagnaten“ hingeſtellt, gegen den Willen der großen Maſſe der Wähler den Unioniſten chamberlainſcher Obſervanz in die Hände zu ſpielen. Daher die große Erregung. Seither er⸗ hielten Mr. Rigg wie ſeine Gattin mit jeder Poſt Drohbriefe, deren Zahl bald auf einige Hundert ſtieg, in denen man ihm pald ſeine Ermordung, einen Bein⸗ oder Hals⸗Bruch, die Zer⸗ ſtörung ſeines Wohnhauſes, das Niederbrennen desſelben, an⸗ kündigte; die Dienſtboten wurden auf der Straße angehalten und mit ähnlichen Beſtellungen betraut, Bäcker, Fleiſcher uſw. hörten auf ihre Waren zu liefern, es regnete Poſtkarten voll der chmählichſten Beſchimpfungen ſeiner ſelbſt wie ſeiner jungen rau, die für ehr⸗ und ſchamlos erklärt wurde, weil ſie von „Freunden“ Hochzeits⸗ hörte auch nicht auf, nach⸗ geſchenke angenommen, und das er mit dem alle Hochzeitsgeſchenke wieder an die freundlichen Geb Tagesneuiqkeſten. — Kieler Matroſen ⸗Burſchengeſchichten erzählt der„Tägl. Rundſch.“ eine Leſerin. Sie ſchreibt: Nicht allein die biederen Vater⸗ landsberteidiger der preußiſchen Armee liefern luſtige Burſchen⸗ geſchichten, ſondern auch unſere„blauen Jungen“ der kaiſerlichen Marine geben manchen Stoff zu ſolchen. Davon ſind zwei hier ge⸗ ſchehene Geſchichtchen ein Beweis. Der neue Burſche ſoll heute, bei ein paar Gäſten, zum erſten Male zeigen, wieviel er vom Aufwarten gei Tiſch kapiert hat. In tadelloſem weißem„Hemd“ und friſch ge⸗ Haupthaar ſieht er ſchmuck und appetitlich aus. Das Herumreichen der Suppenteller iſt glücklich vom Stapel gelaufen, und Meier geht ab, um den zweiten Gang herein 3u holen. Die Zeit dergeht, aber wer nicht erſcheint, iſt mein lieber Matroſe mit ſeiner Schüſſel. Auch ein Klingelzeichen der Hausfrau ruft ihn nicht herbei. Andlich geht der Hausherr ſelbſt hinaus, um nachzuſehen, was ge⸗ chehen; irgend etwas muß draußen„nicht klar“ ſein. Er findet ſeinen neuen Burſchen hinter der Küchentür ſtehend, auf das Nahen ſeines geſtrengen Herrn hat er ſich dorthin zurückgezogen. Auf 0 Frage desſelben nach der Urſache ſeines Nichtkommens antwortet Meier kleinlaut:„Herr Kapitän leutnant, ickfercht mir .“— Ein anderer Burſche hat von der gnädigen Frau die Weiſung erhalten, daß ſie für etwaigen Beſuch nicht zu Hauſe ſei. Es klingelt, und vor dem öffnenden Burſchen ſteht der Herr Admiral in höchſt⸗ eigener Perſon und fragt nach der gnädigen Frau, ob ſie zu Hauſe ſei. Das olle, ehrliche Seemannsherz antwortet wahrheitsgemäß: „Zu Hauſe is ſe woll, aber ſe will nich.“ 15 — Aus dem Leben eines Prinzen. Anläßlich des Todes des Prinzen Friedrich von Hohenzollern erzählt das „B..' eine hübſche Anekdote. Ein Mitarbeiter, der Einjähriger des 2. Garde⸗Dragonerregiments war, das der Prinz einſt komman⸗ bierte, ſchreibt dem Blatt:„Verſucht da eines nachts, wie es jA öfters borkommt, ein Dragoner, der ſeinen Urlaub überſchritten hatte, in Donnerstag, 8. Dezember 1904 n Dank zurückgeſandt waren, bis ſchließ längſt nicht mehr das Haus zu verlaſſen) die Polizei ſich außer Stande erklärte, länger für ſeine perſönliche Sicherheit die Ver⸗ antwortlichkeit zu übernehmen. Und all das in unſerem auf⸗ geklärten Jahrhundert und in dem„politiſch reifſten Lande der Welt“, weil ein Mann ſeine Anſichten über Schutzzoll und chineſiſche Kulis ändert! Politiſche Gebetbücher ſind in letzter Zeit mehrfach beſprochen worden. Sie berdienen in der Tat, daß man ſich etwas genauer mit ihnen befaſſe. Vor uns liegt das„Gebetbuch für die katholiſche Männerwelt“ von Dr. Joſ. Anton Keller, Pfacrer, mit Genehmigung der geiſtlichen Obrigkeit gedruckt von den„Verlegern des Heiligen Apoſtoliſchen Stuhles“, bei Butzen und Becker in Kevelger. Dies ſogenannte Gebetbuch iſt in ſeinem erſten,„belehrenden“ Teil eine der giftigſten Hetzpredigten, die der beſchränkte Gedan⸗ kenkreis eines unduldſamen Fanatikers hervorbringen konnte. Auf Seite 55, bei Behandlung der Frage„Biſt Du entſchieden katholiſch“, werden die Bevölkerungsſchichten, die im Deutſchen Reiche friedlich zuſammen hauſen ſollten, alſo gegeneinander gehetzt:„Sehr gefährlich für ein warmes katholiſches Glaubens⸗ leben in der Familie iſt auch der gewohn heitsmäßäge, allzu vertrauliche Umgang mit Andersgläu⸗ bigen oder gar mit glaubensloſen Menſchen, mit Glaubens⸗ ſpöttern umd mit ſolchen, welche dem unwahren und goſtt⸗ loſen Satze huldigen: Es iſt gleich, was man glaubt, wenn man nur rechtſchaffen lebt.— Meide ſie!“ Derſelbe Verächter des Heilandswortes„Selig ſind, die reines Herzens ſind“, der das ſchrieb, verſteigt ſich auf Seite 111 zu der blasphemiſchen Behauptung:„Jeſus Chriſtus ur ſer Herr und König, unſer Heiland und Erlöſer, unſer höchſter Richter und Vergelter, hat darum an einer gemiſchten Ehe ganz gewiß kein Wohl⸗ gefallen.“ Daß dieſen Menſchlein nicht angſt und bange wird, wenn ſie dem Herrn und Heiland die Gehäſſigkeiten ihrer kleinen Krämerſeelen unterſchieben! Kapitel 8 diefes frommen Buches charakteriſtert ſich genugſam durch ſeine Ueberſchrift:„Der Liberalismus iſt unfer Feind“; es könnte glatt als Leitartikel in den„Beobachter“ übergehen. Kapitel 9 behandelt die kief⸗ religiöſe Frage„Welche Zeitungen lieſeſt Du?“; es wimmelt natürlich von Verleumdungen der nichtultramontanen Preſſe, und ſchließt mit der Aufforderung an„wohlhabende, gute Men⸗ ſchen“ der ultramontanen Preſſe zu gedenken. Kapitel 11„Wie wählſt Du“ iſt eine Abhandlung über den„Stimmzettel⸗Katholi⸗ zismus“ und ſchließt mit der willkürlichen Verdrehung eines Bibelwortes. Für etwaige, geſchäftliche Schüdigungen wird darauf verwieſen, daß der Herr ſelig preiſt, die um der Gerechtigkeitwillen verfolgt werden; wobei dem Worte Gerechtigkeit ausdrücklich die Deutung auf die Konfeſſion, die „gute Sache“ untergeſchoben wird. So wird der heiligſte Beſitz, den religizſe Menſchen ihr eigen nennen, für die irdiſchen Macht⸗ gelüſte des Ultramontanismus mißbraucht. Was ſich hier unter der Flagge einer Gebetsübung an Unduldſamkeit, Glaubens⸗ haß und Herrſchſucht breit macht, iſt der ſtärkſte Hohn auf die allumfaſſende Religion der Liebe und Barmherzigkeit, den man ſich denken kann. Daß eine ſo ich(Mr. Rigg wagte ſchon J„mit Genehmigung der geiſtlichen Obrigkeit“ lch unerhörte Friedensſtörung (Abendblatt.) „mit C geübt werden darſ iſt auf das tiefſte zu beklagen. Das Duell Jauréès⸗Déroulede. Ein Berichterſtatter beziffert die Zahl der Perſonen, die dem Duell beiwohnten, auf 1000, ein anderer auf 300. Jaurès benahm ſich auf dem Kampfplatz wenigſtens ruhig und einfach; Déroulede aber war ſehr erregt und erſichtlich von der „Größe des Augenblicks“ durchdrungen. Jaures ge nicht, ſondern blickte zur Seite, Déroulsde dagegen zielte, was ihn nicht verhinderte, vor beizuſchießen. Nach dem Duell grüßten ſich die beiden Duellanten nicht. Jeder verließ mit ſeinen Zeugen das Terrain. Deéroulede hatte ſchon, als er die Grenze überſchritt, um zu dem auf franzöſiſchem Boden gelegenen Kampfplatze zu gelangen, mit großartiger Geſte grüßend den Schlapphut abgenommen und dem Himmel Frank⸗ reichs mit den Fingerſpitzen eine Kußhand zugeworfen. Er wiederholte dieſe Szene, als er über die Grenze zurückſchritt, verteilte aber vorher noch in einem Tabakladen und unterwegs an franzöſiſche Arbeiter Medaillen, Cigarren, Geldſtücke und andere Dinge. Der Krieg. Die Frage der ruſſiſchen Kohlenſchiſfe beſchäftigt die engliſchen Rhederkreiſe fortgeſetzt in hohem Grade. Die Regierung verweigert jede weitere Auskunft, und niemand ſcheint vecht zu wiſſen, an was man ſich zu halten hat. Die übrigen im Hafen von Cardiff Kohlen ladenden Schiffe, auch die deutſchen, ſind unbehelligt geblieben, obwohl es ein ſehr offenes Geheimnis iſt, daß die von ihnen geladenen Kohlen für die Oſtſeeflotte beſtimmt ſind. Am unruhigſten ſind die engliſchen und ſchottiſchen Rheder über diejenigen ihrer Schiffe, die genau wie der„Kapitän W. Menzell? bereits der ruſſiſchen Flotte Kohlen zugeführt haben und nun auf der Rückfahrt begriffen ſind. Natürlich wird man ihnen für die ganze Dauer des Krieges nicht mehr geſtatten, Kohlen einzunehmen, aber di Rheder befürchten, daß man nach der Erklärung der ae Regierung überhaupt nicht geſtatten wird, irgend welche Ladun⸗ gen einzunehmen, und daß dieſe Schiffe dadurch zu völlige Untätigkeit verurteilt ſeien. Es handelt ſich dabei im erſter Lin um„Frankby“,„Robden“ und noch etwa ein Dutzend anderer. Aber dieſe engliſchen Rheder fürchten auch für ſich ſelbſt. Die Tatſache, daß ein Verhaftsbefehl gegen die Urheber der Ent⸗ führung der„Caroline“ Mr. James Roche und eine andere bisher nicht genannte Perſon erlaſſen worden, hat einen ſehr deprimierenden Eindruck in dieſen Kreiſen gemacht, da die Re⸗ gierung, wenn ſie einmal ſich zu ſolchen Maßregeln entſchließt, nicht zu ſpaßen pflegt und es jetzt ganz offenbar iſt, daß das auswärtige Amt des Bedürfnis fühlt, dem alliierten Japan zu beweiſen, das es auf ſeinen Verbündeten rechnen dar. Die Kohlen⸗Verſorgung der Oſtſeeflotbe iſt indes wie verſichert wird, durch alle dieſe nachträglichen Maß⸗ regeln gar nicht gefährdet. Rußland hat nach Angabe der Cardiffer Makler nicht weniger als 600 000 T. Cardiffer Kohlen ſeinerzeit, aber ſeit Ausbruch des Krieges nach Wladiwoſtock und die einſame Straße; ſcheu duckt ſich der Soldat zur Seite, aber, gotk⸗ lob, es iſt nur ein Civiliſt. An ihn wendet ſich der Reitersmann in ſeiner Not:„Sie, Eivpiliſte, kommen Sie doch mal her, und helfen Sie mir über die Mauer!“ Der Herr willigt lachend ein, legt auf Geheiß ſeine Hände zuſammen, als helfe er einer Dame aufs Pferd, der Soldat tritt darauf und ſchwingt ſich auf die Mauer, um im nächſten Augenblick drüben im Dunkeln zu verſchwinden. Ungeſehen gelangt er gleich darauf in ſeine Stube und in ſein Bett.— Am nächſten Tage tritt auf Regimentsbefehl das ganze Regiment auf dem Kaſernenhofe an. Niemand weiß, weshalb. Da erſcheint der Kom⸗ mandeur und ſagt:„Es iſt mir mitgeteilt worden, daß heute Nacht zwiſchen 1 und 2 Uhr ein Dragoner in der Schleiermacherſtraße über die Mauer geſtiegen iſt. Der Mann trete vor.“ Ein paar Augen⸗ blicke iſt alles ſtill, dann kommt, wenn auch zögernden Schrittes, der Uebeltäter aus dem Gliede hervor. Der Oberſt läßt ſich von ihm genauen Bericht erſtatten, wie er es fertig gebracht hat, herüberzu⸗ kommen, und zum Gaudium des ganzen Regiments und der Straßen⸗ paſſanten muß der Dragoner mit Unterſtützung eines anderen Kameraden noch einmal das Hindernis überwinden. Dann fragt ihn der Kommandeur, ob er den Civiliſten wieder erkennen würde, und teilt auf verneinende Antwort dem aufs höchſte Erſchreckten mit, daß er ſelb'ſt, Prinz Friedrich von Hohenzollern, der Herr in Eivil ge⸗ weſen ſei.— Eine Strafe erhielt der Soldat nicht, aber er hat auch nie wieder ſeinen Urlaub überſchritten, und an ihm hat ſich mancher ein Beiſpiel genommen. — Eine anglochineſiſche Hochzeit. In den Söhnen des himm⸗ liſchen Reiches ſcheint ſich der Haß gegen die„Weißen Teufel“ und die europäiſche Kultur allmählich ſo gründlich zu legen, daß ſie bereils den Reizen und Verlockungen fremder weiblicher Schönheit nicht mehr zu widerſtehen vermögen. So erregte vor kurzem die Heirat einer Berlinerin mit einem jungen Chineſen allgemeine Teilnahme und jetzt hat ſich in London ein zarter Herzensbund zwiſchen Oſt und Weſt vollzogen, von dem die engliſchen Blätter mit vielem Behagen er⸗ zählen. Es iſt eine junge Engländerin Miß Nina Alberta Vera der Schleiermacherſtraße die Kaſernenmauer zu überſteigen. Aber alle ſeine Anſtrengungen ſind vergeblich. Da hallen Schritte durch Tomalin⸗Potts, die in der Trinity Church in Marylebone Herrn Hung Hſi Hſiao angetraut wurde. Zwar hat der⸗große Philoſoph und Soziologe Herbert Spencer erklärt, daß die Heirat einer Guropäerin mit einem Mitglied der gelben Raſſe ein großes ſozio⸗ logiſches Unglück bedeute, doch die beiden Brautleute ſchienen ſich ihres großen Verbrechens durchaus nicht bewußt. Und Liebe lacht ja über⸗ haupt der grämlichen Bedenken der Philoſophie! Yung Hſt Hſtaos war vor drei Jahren nach England gekommen, ohne ein Wort engliſch zu können; ſo führte er denn ein zurückgezogenes Leben und bereitete ſich auf einen Poſten an der chineſiſchen Geſandtſchaft vor. Doch einmal folgte er der Einladung zu einem Teeabend und die junge Dame, die ihm ſein heimatliches Getränk mit holdem Lächeln kredenzte, war eine ſchlanke Schöne mit biegſamer geſchmeidiger Figur, ſchwarzen Haaren und ſchönen brauenen Augen. Nung konnte nicht widerſtehen und geſtand bei der nächſten Gelegenheit, ſo gut es ſein Engliſch erlaubte, der Erwählten den tiefen Eindruck, den ſie auf ihn gemacht. Und bald lernte er nun aus ſchönem Munde die Laute der fremden Sprache beſſer verſtehen, und lieblich klang es ihm, auch ſeine heimatliche Sprache zu vernehmen. Denn Miß Tomalin⸗Pott lernte Chineſiſch und Nung lernte Engliſch. So war alles in ſchönſter Harmonie und das Ende war die Heirat. — Ueber die japaniſche Auswanderung ſchreibt die Zeitſchrift „Le Merecure“: Im Fahre 1866 erſt hob der Kaiſer von Japan das Geſetz auf, das den Japanern die Auswanderung verbot, und nach neunzehn Jahren hatten ſchon 11580 Bewohner des Inſelreiches Gebrauch von dieſer Erlaubnis gemacht. 1889 waren es bereits 18688, und dann ſtieg die Zahl ſtändig, bis es im Jahre 1900 nicht weniger als 123 971 waren. Von dieſen Auswanderungen fand man im Jahre 1900 in den Vereinigten Staaten oder in ameri⸗ kaniſchen Kolonien 90 000; auf den Zuckerplantagen von Hawal waren 69 Proz. der Angeſtellten Japaner. Nach Amerika bevor⸗ zugten die Japaner Korea, wo ſich 1900 etwa 15 000 bis 16 000 Jabpaner aufhielten. An dritter Stelle kommen England und dit britiſchen Kolonien mit 8215 Japanern, von denen über 3000 n Kangda gingen. Dort war die japaniſche Einwanderung ſo ſta daß die Regierung von Ottawa den Kaiſer von Japan um den eines Edikts bat, das die Niederlaſſung der Japaner in , 2. Selte. OGenkral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. verſchiedenen chineſtſchen Häfen verſchifft, und die Verfügung über dieſe— die noch intakt ſeien— ſtehe der baltiſchen Flotte unter allen Umſtänden durchaus frei. Niemand könne da inter⸗ venieren. Große Quantitäten Kohle ſind— es werden allein Cardiffkohle angegeben: 240 000 Tonnen— nach Odeſſa und anderen ſüdruſſiſchen Häfen verſandt worden, um von dort aus der Oſtſeeflotte nachgeſandt zu werden. Bis dahin hatten weder Rußland noch Japan ſich darüber beklagt, daß England tat⸗ ſächlich beide Kriegführende mit dieſem wichkigſten,„Kriegs⸗ material“ verſah, während ſeine Preſſe fortgeſetzt über den„Kon⸗ trebandehandel“ anderer Nationen klagte und dieſen als Neu⸗ tralitätsbruch denunzierte. Es iſt ſogar der ruſſiſchen Regierung bekannt, daß eine große engliſche Waffen⸗pp. Fabrik einem der beiden Kriegführenden(man behauptet ſogar beiden) viele Tau⸗ ſende von Geſchoſſen und dazu gehörige Munition geliefert, ohne daß die andere Regierung proteſtierte.„Natürlich wußte die engliſche Regierung von dieſen Kriegsmaterial⸗Lieferungen nicht das Geringſte“, fügt das engliſche Blatt hinzu, das aus der Schule plaudert. Die Tatſache war längſt bekannt, hätte ſie aber ein kontinentaler Korreſpondent mitgeteilt, man würde ihn der gröblichſten Verleumdung uſw. beſchuldigt und glatt demen⸗ tiert haben. Veulsches Reſch. * Berlin, 7. Dez,(I m preußiſchen Abgeord⸗ nebenhauſe) ſind die Geſchäftsdispoſitionen derartig getroffen, daß man am Dienstag den Beginn der Weihnachts⸗ ferien erwarten kann. * München, 7. Dez.(Aus der Praxis der Sozial⸗ refor.) Die ſtrittig gewordene Frage, ob eine Ortskranken⸗ kaſſe die Koſten des Transports eines erkrankten Kaſſenmitglieds von der Arbeilsſtätte bis an ſeinen Wohnort zu tragen habe, iſt durch Entſcheidung des kgl. bayeriſchen Verwaltungsgerichts⸗ hofes dahin beantwortet wosden, daß wenn eine Verſicherungs⸗ einrichtung zur Gewährung der freien ärztlichen Behandlung am Wohnorte des Erkrankten verpflichtet iſt, ſie dem Verſicherten auch den Genuß ſeines Rechtes zu ermöglichen und ihrerſeits alles zu leiſten hat, was die Erfüllung jener Verpflichtung erheiſcht; dazu gehört aber im Bedarfsfalle zunächſt die Ver⸗ bringung des Erkrankten an ſeinen Wohnort. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Dezember 1904 Vom Hofe. Die Großherzogin traf Dienstag nacht 11 Uhr 57 Minuten mit dem Erbgroßherzog von Sigmaringen kommend wieder in Schloß Baden ein. Der Erbgroßherzog reiſte geſtern vormittag nach Karlsruhe zurück. Der Großherzog hörte geſtern vormittag den Vor⸗ trag des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo. Nachmittags be⸗ ſuchten die Großherzoglichen Herrſchaften die Lehr⸗ und Erziehungs⸗ Juſtitute zum Heiligen Grab in Baden und in Lichtenthal. Heute früh begab ſich die Großherzogin nach Wiesbaden zum Beſuch der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen und kehrt heute abend nach Schloß Baden zurück. Religionswiſſenſchaftliche Vorträge. „Die Entſtehung der modernen Welt und die moderne Umbildung des Chriſtentums durch ſie“ fand geſtern abend der hochintereſſante Vortragszyklus des Herrn Prof. Dr. Troeltſch ſeinen Abſchluß. Der Katholizismus, ſo keitete der Redner ſeine ſpannenden Aus⸗ führungen ein, iſt die Organiſation der chriſtlichen Idee zu einer das geſamte Leben umfaſſenden großen Kulturgeſtaltung, die allerdings ihren Schwerpunkt darin hat, daß ſich der Menſch in der Welt befreit von der Welt. des Evangeliums ausbreiten will über den ganzen Umkreis des Lebens und die zu dieſem Zweck Theokratie und Prieſtertum und die Wunder⸗ kraft der Sakramente zur Verfügung hat; die mit außerordentlicher Schwere laſtet auf den Menſchen und wirkt an den Menſchen, die den ganzen Schwerpunkt hinausverlegt in eine andere Welt und in ſchroffen Gegenſatz tritt zu dem, was den Menſchen in der Welt ſchön, teuer und lieb zu ſein pflegt. Kann eine ſolche Kulturgeſtal⸗ tung überhaupt ſich behaupten und iſt dieſe Geſtaltung der chriſtlichen Idee zu einem großen Syſtem des Lebens das einzig Mögliche, iſt die chriſtliche Idee in dieſer Organiſation des Lebens erſchöpft mit dem Gebilde des Katholizismus? Was die Frage anbelangt: Kann dieſes Lebens⸗ und Kulturſhſtem ſich auf die Dauer mit ſeinem ganzen ſchweren Zwange behaupten? ſo hat zunächſt die Geſchichte eine ſehr einfache und nachdrückliche Antwort gegeben, die auf einer wichtigen Tatſache beruht: dieſes große Lebens⸗ und Kulturſhſtem iſt in dem Moment zuſammengebrochen, wie es annähernd auf die Höhe ſeines Erfolges gelangt war. Der Zuſammenbruch des weltbeherrſchenden Katholizismus im 18. und 14. Jahrhundert iſt aus dem inneren Weſen des Katholizismus heraus zu begreifen. Man muß nur daran denken, welch ungeheure Leiſtung es war, eine derartige Organiſation aufzurichten mit rein geiſtigen und geiſtlichen Mitteln, die lediglich beruhen auf der Möglichleit, den Menſchen den Glauben an die Götk⸗ Mit dem Vortrage über Es iſt eine Kulturgeſtaltung, die den Gedanken neues Kulturſyſtem und damit iſt auch die andere eingangs geſtellte lichkeit dieſer Inſtitution beigubringen, die lediglich appelliert an die Furcht und Hoffnung des Menſchen, daß ihm das ewige Heil ver⸗ ſchloſſen oder gewährt werden kann. Aber mit dieſen Mitteln allein ein ſolches Ganze aufzubauen, iſt unermeßlich ſchwierig. Es iſt in Wahrheit auch nie geſchehen mit rein geiſtigen Mitteln, ſondern in Wahrheit hat die Kirche zu dieſem Zweck immer den weltlichen Arm gebraucht. So hat ſie den fränkiſchen Staat mit kühnem Ent⸗ ſchluß eingeſetzt in die Rolle des Wächters und Schutzherrn und hat die großen europäiſchen Barbarenvölker zunächſt politiſch geeinigt, indem ſie der Macht des fränkiſchen Kaiſerreiches und dann dem deut⸗ ſchen ſog. Kaiſerreich ihre eigenen Mittel zur Verfügung ſtellte, damit die Staatsmacht geſtärkt wurde. Daß dieſer Staat, das germaniſche Imperium, hierbei doch nicht ganz eingehen konnte auf die kirchliche Idee, einer Idee der Beherrſchung der Welt und des Staates durch die Kirche, das war ſein Verhängnis, denn die Kirche mußte denſelben Staat, den ſie geſchaffen hatte, immer ſtärker den kirchlichen Formen unterwerfen und indem ſie ſchließlich dieſes kaiſerliche Imperium auflöſte und ein ſelbſtändiges kirchliches Weltreich bildete, hatte ſie den Aſt abgeſägt, auf dem ſie ſelber ſaß. Da kam jener Zuſammen⸗ bruch einer Macht, die der Meinung war, mit rein geiſtigen Mitteln herrſchen zu können. Dieſer Umſtand zeigt uns ſchon, daß die Behauptung eines derartigen Syſtems ſehr ſchwierig iſt. Wenn die Kirche in jener ſchweren Kriſis nicht untergegangen iſt, ſo hat ſie dieſen Erfolg nur erreicht durch neue Kompromiſſe mit dem Staat und von da an hat ſie immer weiter exiſtiert nur dadurch, daß ſie an den Stagten, mit denen ſie ein Bündnis eingegangen war, einen Rückhalt fand. Daß dem Katholizismus die Aufrichtung eines ſo ungeheuren geiſtigen Reiches gelungen iſt, war doch nur möglich infolge einer ganz beſonderen und unwiederholbaren hiſto⸗ riſchen Situation. Die Kirche hat den Barbaren mit der Religion die römiſche Kultur gebracht. So war allein ihre durchgreifende Erziehungstätigkeit möglich. Der Katholizismus war erziehend und hat erzogen, wie er heute noch erzieht, zum Gehorſam und zur Hin⸗ gebung an den Lehrer. Darauf beruht jener ganze Geiſt der Bevor⸗ mundung und Leitung. Aber gerade infolge dieſer Erziehung hat es die Kirche erleben müſſen, daß der Zögling ſeinen Händen ent⸗ wuchs. Der Barbar wurde zum Kulturmenſchen und ſo ergab ſich als Erziehungsergebnis der Individualismus. Unſer moderner Individualismus hat ſeine Wurzeln nur in jenem damaligen Be⸗ freien und Mündigwerden durch die Kirchenerziehung der Bar⸗ baren. Die Entdeckung ſtammesmäßiger Verſchiedenheiten als be⸗ rechtigter Faktor des Lebens ging von den Kreuzzügen ihren Weg. Die Einheit der Kirche zerfiel, die europäiſche Völkerfamilie ſpaltele ſich in große nationale Staaten Europas, die ihre eigenee Notwen⸗ digkeit hatten. Genau ſo ging es im wirtſchaftlichen Leben. War einmal eine ſelbſtändige materielle Kultur erreicht, ſo traten auch alle Folgen einer ſolchen Kultur auf. Das Mittelalter, das wir kennen, war ſchon nicht mehr das Mittelalter des völlig Asketiſchen, ſondern mit der Freude am Erwerb hatte ſich auch eine Wandlung in Kunſt und Wiſſenſchaft vollzogen. In der Kunſt griff der Naturalismus um ſich. Alles in allem erwuchs das, was wir Renaiſſance zu nennen pflegen, was aber wiederum nichts anderes war, als das Freiwerden des bisher gebundenen Subjekts, als das wieder Mut⸗ und Vertrauenfaſſen zur Natur. Die Renaiſſance iſt die Emanzipation von der kirchlichen Weltherrſchaft und damit durchbricht ſie zwei Grundideen des Katholigismus, es handelt ſich einmal um die Auflöſung jener Idee der Abhängigkeit, des Gehorſams und der Demut und die Erziehung des Menſchen zum Individualismus und zum andern um die Auflöſung des Asketismus, der Naturſcheu und die Erweckung des Vertrauens dazu, daß das Leben in der Welt ein Gottesdienſt iſt. Noch ſtanden die zwei wich⸗ tigſten Säulen; die Theokratie und die Sakraments⸗ lehre. Auch gegen dieſen Kern der kirchlichen Poſition wandte ſich die kritiſche Arbeit. Man kritiſierte das göttliche Weſen der Kirche, es erſtanden myſtiſche und hiſtoriſche Kritiker, die religiöſen Platoniker, die Kritik des Erasmus. Aber alle dieſe Angriffe ver⸗ bufften. Die Entſcheidung fiel erſt mit der Reformation. Was unſere Reformatoren kennzeichnet, iſt ihr Angriff auf die Hauptpoſitfon, auf die Idee des Sakraments. Luther hat ſelbſtver⸗ ſtändlich Taufe und Abendmahl als Sakrament beſtehen laſſen, aber Luther denkt ſich unter Sakrament etwas ganz anderes als der Katholizismus. Luthers Kampf iſt ausgegangen vom Kampf gegen das Bußſakrament. Gegen den Prieſter- und Sakramentszauber, gegen die Wunderkräfte, gegen die ganze Verſinnlichung des Gött⸗ lichen kehrt ſich Luther. Die Gnade iſt nichts anderes als die Er⸗ kenntnis von der Vergebungsbereitſchaft Gottes. Damit iſt der Grundgedanke des Wunders verändert. Für Luther iſt das einzige wirkliche Wunder die Wiedergeburt des Menſchen aus ſich ſelbſt. So iſt die Zentralpoſition, daß die Kirche die Inhaberin eines über⸗ natürlichen Wunders ſei, zerſtört und ein ganz neuer Gedanke iſt an deſſen Stelle geſetzt: Das Wunder iſt lediglich der Wandel des inneren Menſchen. Von hier aus fällt dann auch das Prieſtertum. So hat die Reformation die Kernpoſition des Katholizismus zer⸗ ſtört und andererſeits doch das alte katholiſche Ideal weiter verfolgt, den Glauben an die göttliche Offenbarung. Aber der Gedanke ſelbſt iſt anders: nicht mehr eine prieſterlich ſakramentale Theokratie, eine Weltſcheu und Weltängſtlichkeit, ſondern eine freie Gemeinde, wo jeder iſt ein freies Kind Gottes mit der Freiheit der Ueberzeugung und des Gewiſſens. So iſt der Gedanke der Reformatoren ein Fräge beantwortet. Die Reformatoren haben das Chriſtentum er⸗ neuert, das hindurch gegangen war durch die abendländiſche Kultur⸗ berbok. Nach der Statiſtik von 1900 waren 800 Japaner in Auſtralien, 700 in Peru, 1000 in den holländiſchen Kolonien, 200 in Fanzöſiſch⸗Indien, 100 in Siam, 2000 im aſiatiſchen Rußland. In Frankreich und Deutſchland ſchwankt die Zahl der Japaner zwſichen 200 und 300; von dieſen ſind die meiſten Studenten. Belgien zählte 1900 nur 21 Japaner, Rußland 15, Italien 13 und Holland 6. Das Reſultat dieſer Auswanderung der Japaner in andere Länder iſt die völlige Umwandlung Japans in einem Zeit⸗ raum von 30 bis 40 Jahren geweſen. — Die Meiſterſinger von Waſſeralfingen. Die„Mainz. Neueſt. Nachr.“ ſchreiben: Der hieſige Muſikalienverlag B. Schotls Söhne empfing folgende intereſſante Zuſchrift: eIm Auftrage des hieſigen Geſangvereins„Concordia“ möchte ich Sie erſuchen, mir mitzuteilen, ob Sie nicht im Beſitze des Theaterſtückes„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ ſind Und was ſolches koſtet, vielleicht könnten Sie mir genanntes Büch⸗ lein zur Probe ſenden, um es dem Verein zu zeigen. Werde dann ſofort das ganze Werk nachbeſtellen. Sollten Sie jedoch nicht in deſſen Beſitz ſein, könnten Sie mir ſolches vielleicht verſchaffen oder hätten Sie bielleicht ein anderes geeignetes Stück in Ihrem Verlag. Waſſeralfingen, 5. Dezember 1904. Schriftführer der„Concordia“. — Eine neue Löſung eines bibliſchen Problems. Die Maſſe er bibliſchen Gebäude und Perſonen waren von jeher eine Quelle der Verwunderung für die Jugend und ein ſchwieriges Problem für Archäologen und Geſchichtsforſcher, die viel Verwirrendes und Widerſprechendes in den Büchern des alten Teſtaments gefunden haben. Eine Hauptſchwierigkeit liegt in dem Maß der Bibel, der „Elle“; wieviel die Elle nach unſerem heutigen Maß ausmacht, rüber konnte man bisher immer nur Vermutungen aufſtellen. Gewöhnlich nahm man eine Elle von einem Fuß ſechs Zoll(ca. 45 Centimeter) an; dieſer Annahme ſind viele Abmeſſungen, die man heute für unerklärlich hält, aufgebaut worden. Jetzt veröffent⸗ licht nun ein engliſcher Forſcher, Reberend W. Shaw Caldecott, ein bis aufs einzelnſte genau berechnet, und die letzte öffentliche Tat erziehung, aber ſie haben das Chriſtentum an ſich nicht erneuert. Zum Schluß ſprach der Redner die Hoffnung aus, daß das Chriſten⸗ tum zeugungsfähig ſich erweiſe bis in unabſehbare Zeit. Für die Gegenwart ſei der Proteſtantismus diejenige Geſtalt, in der unſer höchſtes geiſtiges und religiöſes Leben ſich offenbare, berſönliche Ueberzeugung. Mit dieſen Worten ſchloß Herr Prof. Dr. Troeltſch ſeinen diesjährigen Vortragschklus, der wieder eine Fülle des Intereſſanten und Belehrenden gebracht hat. Der un⸗ gemein herzliche Beifall, der dem Heidelberger Gelehrten zum Schluß zuteil wurde, wird ihn zwar ſchon davon überzeugt haben, wie dank⸗ bar alle Zuhörer für das an den 6 Abenden Gebotene ſind. Aber wir möchten die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, nochmals an dieſer Stelle Herrn Prof. Dr. Troeltſch für die genußreichen Stunden im Namen aller Hörer herzlichen Dank zu ſagen. *Babel und Bibel. Am nächſten Montag wird Herr Dr. theol. Meffert⸗München⸗Gladbach im großen Saale des Bern⸗ hardushofes den dritten wiſſenſchaftlichen Voptrag halten, deſſen Gegenſtand das derzeit im Vordergrunde des wiſſen⸗ ſchaftlichen Intereſſes ſtehende Thema„Babel un d Bibel“ ſein wird. Herr Dr. Meffert, der zu den hervorragendſten Apologeten der Gegenwart gehört, dürfte das Thema weſentlich vom reli⸗ gionsgeſchicht n Standpunkte aus behandeln und die dasſelbe betreffende wiſſenſchaftliche Kontroverſe in anziehender und gründ⸗ licher Weiſe beleuchten. Den Vorverkauf beſorgt die Buchhandlung bon Jean Gremm, S 2, 8. Auf Beſeitigung von Ausnahmebeſtimmungen in Betreff der gefetzlichen Neunuhr⸗Ladenſchlußzeit hat eine von der Kgl. Regierung der Pfalz erlaſſene Verordnung Bezug. Es iſt im Regierungsbezirke der Pfalz von der den Ortspolizeibehörden eingeräumten Befugnis, die Ladenſchlußzeit an höchſtens 40 Tagen bis abends 10 Uhr zu ber⸗ längern, bis jetzt in recht verſchiedener Weiſe Gebrauch gemacht worden. Während in weitaus der Mehrzahl der Gemeinden durch⸗ weg der geſetzliche Neunuhr⸗Ladenſchluß durchgeführt iſt, mithin Ausnahmebeſtimmungen überhaupt nicht erlaſſen ſind, iſt dies in einer Anzahl von Gemeinden in einem Umfange der Fall, der durch das örtliche Bedürfnis kaum geboten ſein kann. Da die Mehrzahl der frag⸗ lichen Ortspolizeibeſchlüſſe jeweils nur für das Kalenderjahr Geltung haben, mithin bei dem baldigen Jahreswechſel ahnedies einer Rehi⸗ ſion unterzogen werden müſſen, ſollen die Ortspolizeibehörden Ver⸗ anlaſſung nehmen, auf eine allgemeine Reviſion hinzuwirken. *Ausländiſche Verſicherungsgeſellſchaften und das deutſche Ge⸗ ſchäft. Eine bemerkenswerte Erſcheinung iſt, daß die Brutto⸗ aus ihrem deutſchen Geſchäft in den berſchiedenen Verſicherungs⸗ zweigen einen prozentual höheren Zuwachs erfährt als derjenige der einheimiſchen Unternehmungen. Es gilt dies insbeſondere auch für das Gebiet der Lebensverſicherung; eine hinreichende Erklärung für dieſe Erſcheinung iſt nicht leicht zu finden. Daß die auslän⸗ diſchen Lebensverſicherungsunternehmungen ſachliche Vorzüge von den angeſehenen, gut verwalteten deutſchen Geſellſchaften böten, kann nicht behauptet werden. In Bezug auf die Sicherheit ſtehen die letzteren zum mindeſten nicht zurück, zumal ſie hinſichklich der Wahl ihrer Vermögensanlagen geringere Freiheit haben, als meiſt die ausländiſchen Geſellſchaften und ferner, wie es in der Natur der Dinge begründet liegt, die Ueberwachung des Geſamtgeſchäfts ausländiſcher Geſellſchaften durch die deutſchedlufſichtsbehörde nicht ſo eindringend und wirkſam ſein kann, wie gegenüber den deutſchen Unternehmungen. Die techniſche Geſchäftsgrundlage und die darauf aufgebauten Tarife geben den ausländiſchen Geſellſchaften keinerlei Vorſprung, wohl aber zeichnen ſich die deutſchen Geſellſchaften im allgemeinen durch erheblich billigere Verwaltung und erfahrungs⸗ gemäß auch durch Gewährung höherer Gewinne vor den meiſten ausländiſchen Geſellſchaften aus. Auch an Mannigfaltigkeit der zu Gebote ſtehenden Verſicherungskombinationen und an Anpaſſung der Verſicherungsbedingungen an die vielgeſtaltigen Bedürfniſſe des Verſicherung ſuchenden Publikums fehlt es im großen und ganzen nicht bei den einheimiſchen Anſtalten. Wenn dennoch der Geſchäfts⸗ betrieb ausländiſcher Geſellſchaften in Deutſchland vergleichsweiſe größeren Fortſchritt aufzuweiſen hat, ſo beſtätigt dies die auch ſoßiſt gemachte Erfahrung, daß in weiten Kreiſen der Bevölkerung bei der Wahl eines Verſicherungsunternehmens, dem man ſich anvertrauen will, weniger eine ſachliche Prüfung des Wertes einer Geſellſchaft, als die Rührigkeit des Anwerbeperſonals entſcheidet. * Die Allgem. Arbeiter⸗Sterbekaſſe Mannheim hält, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am Sonntag den 11. dſs., vormittags 10 Uhr, in der Reſtauration Bergſtraße, S 4, 8 die Jahres⸗ Generalverfſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht, Statutenänderung, Vorſtandswahl ete. *Programm der ſonntägigen Parademuſik. Ouvertüre zur Operette„Der Mikado“von Sullivan.„Gavotte der Kaiſerin“ von Hertel. Walzer aus der Operette„Frühlingsluft“ von Fetras. „Unter der Friedensflagge“, Marſch von Novawisky. Ortskrankenkaſſe Maunheim J. Im Monat November 1904 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 83,.87, verausgabt an Krankengeld 4 Wochen Mark 25,470.8, Familienunterſtützung 6 Mk.— Pfg. Wöchnerinnenunterſtützung 1 41 Mk. 6 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 435 Mk. 98 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 1,895 männliche, 5, 9 weibliche, zuſammen 2,94, Ende deſſelben auf 17,618 männliche, 5,60 weibliche, zuſ. 2,21, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3869 männliche, 10 6 weibliche. Abmeld⸗ ungen gingen ein 35 männliche, 3 weibliche. Freiwillige Buch„Die Stiftshütte, ihr Bau und ihre Geſchichte“, in dem er aus dem Zeugnis der Bibel ſelbſt und mit Hilfe ſcharfſinniger Deduktionen von dem berühmten Senkereh⸗Täfelchen das Vorhanden⸗ ſein von drei verſchiedenen Ellen feſtſtellen zu können glaubt. Schon tauſend Jahre vor der Geburt Abrahams waren dieſe drei„Ellen“ in Gebrauch; ſie entſprachen nach Caldecott 9/10, 11/5 u. 11/2 eng⸗ liſchen Fuß(1 engl. Fuß ⸗ 30,48 Centimeter). Die erſte Elle wurde ausſchließlich für das Meſſen von Gold und goldgewirkten Wand⸗ teppichen gebraucht, die zweite für Bauarbeiten und zum Meſſen von Gegenſtänden und Perſonen, während die dritte nur zum Meſſen von Flächen diente. Nach Caldecotts Berechnungen kann man ſich nun eine genauere Vorſtellung der Größenverhältniſſe bei den biblichen Perſönlichkeiten machen. Goliath, der„ſechs Ellen und eine Handbreite hoch“ war, war keineswegs ein mächtiger Rieſe, wie man bis jetzt annahm. Neben dem chineſiſchen Rieſen Chwang oder dem Ruſſen Machnow hat er nur eine gewöhnliche Statur(ca. 2,25 Meter). Das große Bett von Og iſt nicht viel über die gewöhnliche Größe, und der Turm bon Salomos präch⸗ tigem Tempel reicht nur bis zur Uhr der Londoner Paulskirche. Das Buch, zu dem der bekannte Aſſyriologe Dr. Sayce ein Vorwort geſchrieben hat, iſt ſehr intexeſſant und zeigt einige bibliſche Per⸗ ſonen in ganz neuem Licht. Der Pfalmiſt David wird uns als Architekt vorgeführt, der Pläne für Gebäude entwirft und ſeine Aufmerkſamkeit Nivellierungen, Entwäſſerungs⸗ und Lüftungs⸗ anlagen zuwendet.„Dieſe wurden nicht nur auf Davids Befehl vorbereitet, ſondern es wurden auch ſorgfältige Berechnungen auf⸗ geſetzt, und für alle Gefäße und Möbel in dem neuen Tempel wurde das Geſicht des Silbers und Goldes für jeden Gegenſtand feſtge⸗ ſetkt.“ Die Zeichnungen der Pläne zeigten ſorgfältige Anordnungen für den Vorhof mit ſeinem Schatzhaus und ſeinen oberen Räumen. Die Betplätze, das Weinlager, die Prieſterzimmer, alles wurde ſorg⸗ fältig entworfen. David beſtimmte auch, daß ſtatt eines Leuchters zehn gebraucht werden ſollten, und er traf die Anordnungen flir einen neuen goldenen Altar. Die Goldbplattierung für die beiden Cherubims aus Olivenholz zu beiden Seiten der Bundeslade wurde des Pfalmiſten war es, Salomo mit feierlichem Pomp und großem Zeremoniell die von ihm vorbereiteten Pläne und Berechnungen einzuhändigen. Wenn man die von Caldecott ermittelten Maße auf die Stiftshütte anwendet, ſo wird ſie kleiner und iſt anders gebaut als die von Ferguſon rekonſtruierte Stiftshütte. — Ein Hotel für Kinder. Ein Hotel für Babys und Kinder bis zu acht Jahren iſt die neueſte Errrungenſchaft, deren London ſich rühmen kann. Das Hotel befindet ſich im Weſten der Stadt und ſteht unter der Aufſicht des Norland⸗Pflegerinnen⸗Inſtituts. Es hat den Zweck, Kindern, deren Eltern verreiſen müſſen, ein ſicheres und gemütliches Heim zu bieten. Die Einrichtung vermag den be⸗ ſonderen Anforderungen auch der wählerichſten kleinen Inſaſſen 5¹ genügen. Das Hotel enthält ſechs Reihen Gemächer, die im Babyſtil eingerichtet ſind und aus einer Tages⸗ und Nachtkinderſtube be⸗ ſtehen, in denen ausgebildete Pflegerinnen die Aufficht führen. Es werden immer drei Kinder zu einer Familie bereinigt, ein ganz kleines Kind, ein ſieben⸗ bis achtjähriges und eins, das dem Alter nach zwiſchen beiden ſteht. Die Möbel in allen Zimmern find von liliputaniſcher Größe. Tiſche und Stühle, Waſſerkrüge, Waſchbecken und Waſchtoiletten entſprechen der Größe der kleinen Gäſte. Die eine Reihe Gemächer iſt ganz in weiß Email eingerichtet, die andere in hell Eiche. Die Gäſte der einzelnen Gemächer dürfen nicht mit⸗ einander verkehren; die Wärterinnen ſollen ihre kleinen Pflege⸗ befohlenen ohne Hilfe von außen zu unterhalten wiſſen. Das Babyhotel hat auch ein Fremdenbuch, in das die Freunde der kleinen Bewohner ſich eintragen können. Das Haus wird ſchon jetzt von vier Babys und drei kleinen Kindern bewohnt. Es werden Kinder von einem Monat an bis zum Alter von acht Jahren, auf Wochen, Monate oder Jahre aufgenommen. Kinder, die noch die Flaſche be⸗ bezahlen, für ältere Kinder beträgt der Preis 760 bis 2000 Mark jährlich. In den„Remiſen“ ſtehen eine Anzahl Kinderwagen, in denen die Bewohner der Norland⸗Kinderſtuben ihre tägliche Spazier⸗ fahrt in Kenſington Gardens machen. — Ein„ſtilvoller Aufſatz“ über die„Provinz Bromberg“ wird der in Bromberg erſcheinenden„Oſtdeutſchen Preſſe“ als das das ſei ſeine drämieneinnahme der ausländiſchen Veßicherungs⸗Unternehmungen kommen, müſſen 12 M. bis 42 M. wöchentlich, je nach dem Zimmer 2 ern „„ rnr en=. — e 727777V.(..—..... ANN * Mitſpielenden unvorſichtigerweiſe mit der Fauſt ein Schlag auf die Mannheim, 8. Dezember. General⸗Anzeiger. 35 Seike. Mitglieder Zugang 3, Abgang 11. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 725. Neue Perſonal⸗ arten wurden angelegt 1254. Die eingelauf. Briefſchaften der Kran⸗ kenverſicherung 607. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 1426, davon 1141 männliche, 285 weibliche, Todesfälle 9 und zwar 7 männliche, 2 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 2½80 Mark 33 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe 1(à 14 Pfg.) 2500, II(à 20 Pfg.) 218, III(24 Pfg.) 10,086, IV(30 Pfg.) 9,745, J(38 Pfg.) 32,171. Auittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1369 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden expedirt 213. * Für die Abendunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins, die kommenden Samstag im Apollotheater ſtattfindet, iſt wieder ein ſehr gewähltes Programm aufgeſtellt worden. Von Mitgliedern unſeres Hoftheaters wirken mit die Damen Eckelmann, De Lank, Sanden, Dina und Marie van der Vijver und Wittels und die Herren Ausfelder, Gichrodt, Godeck, Hecht, Kallenberger, Kökert, Möller, Neumann⸗ Hoditz und Vogelſtrom. Lieder für Sopran und Tenor werden mit Deklamationen, Couplets, Muſikpiecen und ſonſtigen humoriſtiſchen Darbietungen abwechſeln. Außerdem verzeichnet das Programm zwei Schwänke:„Freigeſprochen“ und„Othellos Er⸗ ſolg“. Aus dieſer kurzen Andeutung kann entnommen werden, daß wieder ein äußerſt genußreicher und amüſanter Abend in Ausſicht ſteht. Nus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilung en aus Baden. Ueber⸗ fahren wurde geſtern abend Ecke Amalien⸗ und Kariſtraße in Farlsruhe ein 63 Jahre alter Lehrer von einem Droſchken⸗ kutſcher und derart zu Boden geworfen, daß die Vorderräder über ihn hingingen. Der Verletzte wurde mit derſelben Droſchke ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, woſelbſt ein Bruch des rechten Unterſchenkels feſtgeſtellt wurde.— Am letzten Samstag machten einige Realſchüler von Emmendingen ein Spiel, wobei ein Sohn des Herrn Sattlermeiſter Beuttemüller von einem anderen Naſe bekam, ſo daß er ſtark blutete. Das Blut konnte nicht geſtillt werden und der bedauernswerte Knabe mußte in die Klinik nach Freiburg gebracht worden, wo er gleich darauf ſtarb.— Am Rechen des Turbinenhauſes der Kraftübertragungswerke in Rheinfel⸗ den wurde eine bis zur Unkenntlichkeit entſtellte männliche Leiche angeſchwemmt, Kopf und Körper getrennt, Füße und Arme fehlten ganz. Zwiſchen den Füßen war ein Stück einer Badehoſe eingeklemmt, ſo daß man annehmen kann, daß der Ertrunkene beim Baden verunglückte. Die Leiche muß laut„A. B,“ ſchon mehrere Monate im Waſſer gelegen haben.— Im Konſtanzer Dampf⸗ ſchiffhafen wurde eine Leiche geländet, in der man nach dem vor⸗ gefundenen Paß den 35jährigen Italiener Antonio Zertta von Belluno feſtſtellte. pfalz, Heſſen und Umgebung. W. Frankfurt a.., 8. Dez.(Telegr.) Geſtern nach⸗ mittag verunglückte der Vorarbeiter Giovanni Pieinini aus Stalien beim Rangieren im Kiesſchachte der Frankfurter Wald⸗ bahn dadurch, daß er ſich während der Fahrt auf einen Wagen ſtellte, ausrutſchte und zwiſchen die Wagen fiel. Es wurden ihm beide Beine gebrochen und außerdem erlitt er eine ſchwere Verletzung am Kopfe. Pieinini verſtarb bald darauf. Gerſchtszeſtung. Wiesbaden, 7. Dez. Der Ingenieur Albert Fronke, der Sohn eines Mühlenbeſitzers in Brunohl im Kreis Gummersbach, wurde wegen Erpreſſung aus der Unterſuchungshaft den Ge⸗ ſchworenen vorgeführt. beſtritt. Dieſe Dame hatte die Vorſicht gebraucht, den Reſt einer ihr ſicherzuſtellen. Der Angeklagte ſoll, als er mit der Dame in Worms zufammen war und dieſe ſich weigerte, ihm die Summe zu geben, um eine Fabrik zu pachten, die Dame bedroht und am Hals ge⸗ würgt haben. Franke gibt zu, den Betrag gefordert zu haben, aber nur zu dem angegebenen Zweck, von einer Vedrohung oder gar Würgen am Hals könne keine Rede ſein, und dies umſoweniger, als die Dame dann ſicher nicht mehr weitere 5 Monate mit ihm zu⸗ ſammengelebt hätte. Das Schwurgericht verurteilte Franke zuſätzlich keiner noch nicht verbüßten Strafe von 4 Jahren Zuchthaus zu einem weiteren Monat Zuchthaus. 55 Thbeater, Runſt und IWiſſenſchaſt. fahr. Er iſt am 8. Dezember 1815 zu Breslau geboren. Die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger hielt in Berlin ihre 38. Verſammlung ab. Der Rechenſchaftsbericht der Penſions⸗ Anſtalt weiſt für das Geſchäftsjahr 1908/04 M. 543 472 Einnahmen und M. 307 566 Ausgaben aus. Das Reinvermögen der Penſions⸗ anſtalt beträgt M. 6 330 211. An Erhöhung der Invalidenpenſionen iſt nach dem Bilanzausweis nicht mehr zu zweifeln, nachdem der Reſervefonds auf M. nehmigt. Wie ihm nachgewieſen wird, hat er gleich⸗ beitig vbier Dienſtmädchen die EGhe o erſprochen und iüßnen Geldbeträge in Höhe von 200, 1456, 250 und 145 M. abge⸗ ſchwindelt. In der gleichen Zeitperiode unterhielt er noch ein Ver⸗ hältnis mit einer Dame aus Wiesbaden, die ſeinen Lebensunterhalt zugefallenen Summe von 2600 M. mit 1600 M. bei einem Bankhaus Adolf von Menzel tritt heute in ſein neunzigſtes Lebens⸗ 429 285 angewachſen iſt und bald die vor⸗ ſchriftsmäßige Höhe von M. 580 000 erreichen dürfte. In den langen Debatten über die Tätigkeit der Genoſſenſchaft vertraten Barnay und Goldberg energiſch den Standpunkt, daß die Genoſſenſchaft ihre Tätigkeit und Unterſtützung gegenüber den Nichtgenoſſenſchaften einſchränken ſollte, um dem geringen Zuwachs der Genoſſenſchafter entgegenzuarbeiten. Der Rechenſchaftsbericht wurde einſtimmig ge⸗ Es wurde lt.„Frkf. ZItg.“ beſchloſſen, alle Behörden und Theaterleitungen um Veranſtaltungen dort zu erſuchen, wo in den letzten Jahren keine Veranſtaltungen im Intereſſe der Genoſſenſchaft ſtattgefunden haben. Ferner wurden die Satzungen der Penſions⸗ anſtalt im Sinne eines vorliegenden Entwurfs geändert. Ein fruchtbarer Liederkomponiſt. Vor einem Jahrhundert, am 8. Dezember 1804, wurde zu Arnſtadt, der freundlichen Haupt⸗ ſtadt der fürſtlich Schwarzburg⸗Sondershauſenſchen Oberherrſchaft, Andreas ZölIner geboren, der ſich namentlich um die Pflege des Männerchorgeſanges verdient gemacht hat, Wir verdanken ſeinem Talent über 300 ſolcher Werke, von denen die Mehrzahl, wie z. B.„Gebet der Erde“,„Doppelſtändchen“,„Streit der Wein⸗ und Waſſertrinker“ u. a. ſich allgemeiner Beliebtheit erfreuen. Zöllner ſtarb als Muſikdirektor am 2. März 1862 in Meiningen. Giacomo Puccini arbeitet, wie berichtet wird, an einer Oper „Esmeralda“, zu der Giacoſa und Illica den Text geſchrieben haben. Das Sujet iſt dem bekannten Roman Victor Hugos„Notre Dame de Paris“ entnommen. 4 Anſchluß Hollands an die Berner Konvention. Holländiſche Schriftſteller ſtreben den endlichen Anſchluß Hollands an die Berner Konvention an, um der für Holland noch beſtehenden Schutzloſigleit literariſcher Werke ein Ende zu bereiten. Mommſen⸗Feier in Konſtantinopel. Auch in Konſtantinopel iſt am 28. November eine Feier zum Gedächtniſſe Mommſens im großen Feſtſaale des Griechiſchen Literariſchen Syllogos abgehalten worden, der viele Mitglieder der deutſchen Kolonie beiwohnten. Stimmen aus dem Publikum. „Stimmungsmacherei.“ Alle, die dem letzten Boettge⸗Konzert im Nibelungenſaale bei⸗ wohnten, werden wohl, mit wenigen Ausnahmen, ſehr befriedigt geweſen ſein. Umſo befremdlicher wirkt das„Eingeſandt“, worin das Konzert einer Kritik unterzogen wird, die zu ſehr eine gewiſſe Animoſität gegen Boettge zur Schau trägt. Schreiber dieſes, ein Oeſterreicher, der in puneto Militärkapellen ein Wörtchen mitreden kann, erklärt unumwunden, daß die Kapelle Boettge bezüglich ihrer künſtleriſchen Qualität unbedingt zu den beſten gezählt werden muß. Die Zuſammenſtellung des Programms verdient unbedingtes Lob. Das beſſere Publikum will auch einmal etwas anderes hören, als die ewigen Märſche mit ihrem ohrenbetäubenden Tſchintaratata. Wir können nur wünſchen, daß der wackere Boettge ſich durch dieſe ungerechte Kritik wenig getroffen fühlt und uns bald wieder mit ſeinem Beſuche erfreut. ** An den Auti⸗Boettge! Am Sonntag Abend nach dem Boettge⸗Konzerk mußte ich vor dem Roſengarten noch ein Weilchen auf meinen Freund warten, wobei ich Gelegenheit fand, unfreiwillig der Konverſation der Vor⸗ übergehenden zuzuhören. Ich war ſelbſt während des ganzen Boettge⸗ Konzertes anweſend und wurde infolgedeſſen Zeuge von der Freude der dankbaren ca. 4000 Beſucher über die gebotenen Muſikgenüſſe und ſo kann ich dem nörgelnden.⸗Schreiber nur ſagen, daß die Karlsruher Kapelle uns einige recht frohe Stunden bot, uns voll⸗ ſtändig unter Itäliens blauen Himmel verſetzte. Ginge es, Herr M, nach Ihrem Kommando, dann würden ſich die vielen guten Muſiker (darunter ſind eine große Anzahl Muſikakademiker), die wir endlich einmal in den Muſikkorps der Regimenter haben, ſchönſtens bedanken, ihre Kunſt an Parademufik zu erproben.— Um aber auf das ge⸗ ſchmähte Konzert zurückzukommen, ſo iſt konſtatiert worden, daß Herr Boettge mit ſeinem ganzen Korps Ihnen ein ſolcher italieniſcher Muſi Sie doch einfach N Gefwaflichs. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗ den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Nobember 1904 gingen ein 385 975 Anträge über M. 538 425 750,. Verſicherungs⸗Kapital. 8 150 000, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 50 015 000. Vermögensbeſtand 128 Millionen Mark. 2 Das Publikum als Suppenrichter. alle Welt zu Gratisproben einzuladen, damit jeder einzelne mit eigenem Gaumen ſich von der Vorzüglichkeit der Artikel überzeuge⸗ Dieſe einzigartige, wenn auch koſtſpielige Beweisführung gelangte in dieſen Tagen auch hier wieder in verſchiedenen Kolonialwaren⸗ geſchäften zur Anwendung. In eleganten ſilbernen Schalen wurden Suppen ſerviert, die aus Maggis Suppen(Schutzmarke Kreuz⸗ ſtern) hergeſtellt waren. Die billigen Würfel, welche ſich auch bei „geiſtige Eigentum“ einer in der Inowrazlawer Süden an die Prowinz Poſen. Ganz Bromberg bildet eine Prowinz. Oben Norden Unten Süden Rechts Oſten links Weſten. Der Brombergerkanal gränz an die Prowinz Poſen. Bei dem Bromegerkanal befindet ſich ein Berg. Der erſte Fluß heißt die Netzel, der zweite Fluß iſt die Nackel. Der Kanal nich Berg auf und Berg abe fließen kann, machen wir Schleuſen⸗ wir das Tor auf und wenn das Schiff wir Tor wieder zu bis das Waſer in Kanal und im Schleuſenkaſten jegal iſt.“ dvdin der„Juſpiration“ des Schriftſtellers handelt eine hübſche Plauderei, die Michael Mac Donagh im„Cornhill⸗Magazine ſanten Thema aus der engliſchen Literaturgeſchichte z ein Dichter müſſe ſtets auf die ihm auseinanderſetzte, uf Spott unterdrücken. waxrten; da konnte er kaum ſeinen mir nicht abſurder erſcheinen, Erleuchtung, um den Talg zu ſchmelzen. Vi 0 Inſpiration glaubte er an Schuſterpech auf ſeinem Stuhl; denn auch käglich eine beſtimmte Anza in jeder Viertelſtunde, wobei auf dem Meere kat er dies krankheit verſchont war. i 5 abhängig von Zeit, Ort und Umſtänden arbeiten kaln⸗ n chätzbar; aber nur wen en. Schülerin aus einer Anſiedelungsſchule Gegend zur Verfügung geſtellt. Er lautet: Die Brotinz Bromberg gränz an Norden an die Browinz Hanofer in Brandenburg in Oſten an die Proſpins kaſten. Erſt machen wir Wen das Schiff in Kanal fahren ſoll machen drein iſt machen wir das Tor beröffentlicht und in der eine Fülle von Beiſpielen zu dieſem intereſ ⸗ ſammenträgt. Einmal mußte der Romandichter Trollope mit anhören, wie man „Inſpiration“ „Es wür de meinte er,„wenn der Schuhmgcher auf Inſpiration warten ſollte oder der Lichtzieher auf die göttliche Viel mehr als an er ſchrieb hl Stunden, genau 250 Worte die Sekundenuhr neben ihm lag. Selbſt — in den Zeiten, in denen er hon See⸗ Ein Geiſt, der in dieſer Art völlig un⸗ weſe ſicher⸗ iſt dies Sir Unſchätzbar wäre, um zögernde Gedanken zu Tage zu fördern. das ſchöne Bild zur Geſtaltung drängte.“ Inſpiration iſt jedoch Tabak. Milton war zwar ein machen und dabei die Pfeife rauchen mußte. Als er in Cheyne Row ein Zimmer fand er dann doch, daß es Hölle“ wäre. Jane Auſten Wohnzimmer der Familie; auch Mrs. Kartoffeln zu ſchälen, und arbeitete dann weiter. Scott konnte ſchreiben, während um ihn die in der Regel am we ätte nie eine genialen er verſchloß niemals ſein Arbeitszimmer vor ihnen. * 5 85— 5 8 4 50 8 aus Ueberzeugung— zwei Teller ausgezeichneter, wohlſchmeckender ſtreckt ſich nur auf die Stadt Mannheim; ſoviel uns bekannt, konnte durch ſein fein gewähltes Programm ſich ſehr vorteilhaft von anderen Kabellen abhebt. Wenn bend nicht paßt, dann bleiben 8 Auſtalt a. G. in Haunover waren im Monat November 1904 in Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchter⸗ verſorgung), zu erledigen: 769 Anträge über M. 1791 670 Ver⸗ ſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1903 betrugen Mark „Die Botſchaft hör“ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“— mochte ſo manche Hausfrau denken, wenn ſie von den Produkten der Maggi⸗Geſellſchaft in allen Tonarten rühmen hörte. Da faßte die Geſellſchaft den Entſchluß, uns mehr und mehr einführen, geben für 10 Pfg.— wir ſprechen Mann gekannt, der in ſeinen Gewohnheiten völlig vegelmäßig wärve; dagegen kenne er viele Dummköpfe, die Muſter an Ordnung und Methode wären. Will ſich aber die Inſpiration nicht von ſelbſt ein⸗ ſtellen, ſo haben viele Schriftſteller beſtimmte Reizmittel, die ſie in ihnen erwecken ſollen. Sheridan fand, daß ein Glas Portwein Fielding„brachte ſich in Schwung“ mit Brandy und Waſſer; Wilkie Collinus berdankte Champagner und Brandy viel. Charles Lamb fand, daß Bier oder Wein„ſeine ſchwindende Phantaſie er⸗ hellte, ſeinen Humor bereicherte und den kämpfenden Gedanken oder Darwins Reizmittel war Schnupftabak; das gewöhnlichſte Hilfsmittel für literariſche Waſſer⸗ trinker und Vegetarier, aber doch ein tüchtiger Raucher. Charles Kingslbehy geriet bei der Arbeit an einem Buch oft in ein ſolches Feuer, daß er zu ſeiner Beruhigung einen Gang durch ſeinen Garten Der Hiſtoriker Bucle war niemals ſparſam, wenn es ſich um Tabak handelte, und auch Tennyſon war ein ſtarker Raucher. Die meiſten Schriftſteller müſſen beim Arbeiten völlige Ruhe um ſich haben; aber wenige waren in dieſer Beziehung ſo ſchwer, zufriedenzuſtellen wie Can ly Le. hatte bauen laſſen, bei dem alle Vorſichtsmaßregeln getroffen waren, um keinen Schall ducchzulaſſen, „das geräuſchvollſte im ganzen Hauſe, eine ſchrieb dagegen in dem gemeinſamen rs. Oliphant war nicht beſſer daran. Charlotte Bronte unterbrach ſich in ihren Arbeſten, um Sir Wälter Kinder ſpielten, und Suppe, die auch verwöhnteren Zungen genügen wird. i Eine moderne Reklame vornehmſter Art, eine Schwarzwald⸗ gruppe iſt gegenwärtig im Schaufenſter der Nähmaſchinenhandlung Martin Decker, K 3, 4 hier zu ſehen. Die um eine Näh⸗ maſchine gruppierten beiden Wachsfiguren in Lebensgröße ſtellen eine Frau und ein junges Mädchen in der maleriſchen Tracht, des Gutachtales im badiſchen Schwarzwald dar und dürften für Freunde unſerer ſchönen, alten Volkstrachten umſomehr Intereſſe bieten, als jedes einzelne Kleidungsſtück ein Original aus dem Schwarz⸗ walde iſt. Die Köpfe der Figuren ſind ſehr fein und lebenswahr ausgeführt, ſodaß der Beſchauer unwillkürlich den Eindruck hat, die beiden Geſtalten müßten im nächſten Augenblick den Mund zum Sprechen öffnen, um ihre Meinung über die Näharbeit auszu⸗ tauſchen. Die Gruppe iſt übrigens nichts anderes als die Verkör⸗ perung des bekannten Plakates der Pfaff ſchen Nähmaſchinenfabrik, deſſen Original von Fritz Reiß, dem humorvollen Maler der Schwarzwald⸗Idyllen ſtammt. Es iſt gewiß nur mit Freuden zu begrüßen, wenn einzelne Fabrikanten ihre geſchäftliche Reklame, die nun einmal nicht zu umgehen iſt, in ſo gediegener und wirklich kunſtvoller Weiſe dem Publikum vor Augen führen. Auch die übrigen Schaufenſter der Firma zeigen ſehenswerte Prachtſtücke der Kunſtſtickerei auf Nähmaſchinen und empfehlen wir jedermann, ſich dieſe ſchöne Ausſtellung anzuſehen. 5 Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent L. H. Die Errichtung des Kaufmannsgerichts er⸗ mit dem Landbezirk eine Einigung nicht erzielt werden. Abonnent J. K. Ihre Anfrage iſt ſehr diskreter Nakur und läßt ſich nicht im Briefkaſten beantworten, da hier Sitte und Moral in Betracht kommen. Abonnent K. S. Wir haben ſchon wiederholt erklärt, daß wir uns mit der Vermittlung von Adreſſen im Briefkaſten nicht befaſſen können. Abonnent C. H. M. Gegen den Verkäufer läßt ſich jetzt nichts mehr machen, da Ihre Anſprüche auf Entſchädigung wegen Minder⸗ wertigkeit verjährt ſind, weil die Friſt abgelaufen iſt. 5 Abonnent H. S. Der Bürgermeiſter der angefragten Stadt bezieht einen Gehalt von jährlich 5000 M. 8 Abonnent R. G. 1) Nachdem Sie die gelauften Möbel dem Verkäufer zur Verfügung geſtellt haben, ſteht Ihnen nur noch das Recht zu, gegen denſelben beim Landgericht auf Wandlung des Ka geſchäftes und Rückzahlung des Kaufpreiſes zu klagen. 2) Gi Klagerecht gegen die Firma, von welcher Ihr Verkäufer die Möb gekauft hat, ſteht Ihnen nicht zu. 3) Wenn Sie die Klage get Ihren Verkäufer anſtellen, müſſen Sie die Vorſchüſſe für das Gericht und den Anwalt bezahlen. Sie erhalten die Koſten zurück, wenr Sie den Prozeß gewinnen und Ihr Verkäufer zahlungsfähig iſt. Abonnent A. B. 34. 1) Die Reviſion muß beim Landg Heidelberg eingelegt werden, binnen einer Woche von der Verkün⸗ dung des Urteils an gerechnet. 2) Nach Einlegung der Reviſion wird dem Angeklagten das Urteil zugeſtellt. In einer weiteren Woche, vom Tage der Urteilszuſtellung gerechnet, muß die Revifton ſchriftlich begründet werden. Dieſe Reviſions⸗Rechtfertigungsſchrift iſt von einem Rechtsanwalt anzufertigen. Abonnent S. Deutſche Urteile werden nicht ohne weiteres in der Schweiz vollſtreckt. Das Mädchen müßte daher gegen den Vater ſeines Kindes aufs neue klagen. Nach unſerem Dafürhalten gilt aber in der Schweiz der Code Napoleon. Nach dieſem ſind derartige Ali⸗ mentenklagen nicht ſtatthaft. Das Mädchen muß ſich zunächſt an einen Advokaten nach Baſel wenden. Abonnent W. 1) In 4 Jahren. 2) Koſtgeldanſprüche in 2 Jahren. 3) Es empfiehlt ſich, daß Sie den Vater des Kindes weg der Alimente pfänden laſſen. Die Pfändung des Arbeitslohnes hierfür zuläſſig. Alͤbonnent J. Abonnent M. K. Ihre Frau war die fragliche Wohnung zu mieten; ſie konnte ſich deshalb i Namen verpflichten, während der Wintermonate nicht zu ki Iſt daher Ihre Frau eine ſolche Verpflichtung eingegangen, ſo ſind Sie an diefelbe gebunden. Das ſind aber keine Mannheimer Ve hältniſſe, ſondern Vorſchriften des..B. 50 Büchertiſch. 5 Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſpr gngnaach Auswahl vorbehalten. *Deutſche Göttergeſchichte der Jugend erzählt von Die Sage von den Wölſungen und Niflungen der Juge E. Falſch. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Erforſchung unſerer Altertümer iſt es nicht ſchon getan, Neliertümer werden. Das Erbe der Väter will zum Enkel berwandt ſein. Den vaterländiſchen Göttern genügt es wenn ihre Bildſäulen in Muſeen aufgeſtellt werden, ſi. unſeren Herzen ihre Auferſtehung feiern.“ Dieſer Aufg Simrock einſt ſtellte, wollen die vorliegenden Bücher von Fale In dem erſten Bändchen bietet der Verfaſſer eine Götte Das zweite Bändchen behandelt die großartigen Sogen von ſungen und Niflungen, die uns durch Richard Wagner traut geworden ſind. Naturſtudien. Von Karl KHraepelin. Volks Ausgewählt vom Hamburger Jugendſchriften⸗Ausſchuß. Mi nungen von O. Schwindrazheim.(Verlag von B. G. Te anerkannte Wert der Naturſtudien hat den Hamburger ſchriften⸗Ausſchuß bewogen, eine billige Volksausgabe i zu bringen, und Verfaſſer wie Verleger ſind darauf berei gegangen, um ſo dem Buche eine noch größere Verbreitun Der Hamburger Ausſchuß hat die Auswahl vorgenommen die verſchiedenen Bände der urſprünglichen Ausgabe etwa glei berückſichtigt. Moderne Eſſays. Von den aktuellen Modernen lag Goſe u. Tetzlaff, Berlin ſind ſoeben zwei neue Bände er Heft 48/49 bietet eine Charakteriſtik F e lix Weinga aus der Feder des bekannten Hamburger Muſikſchriftſtell Emil Krauſſe. Weingartner, deſſen Kompoſitionen hier zum Male eine eingehende und liebevolle Würdigung erfahren, ſteht z Zeit im Vordergrund des Intereſſes, da der Leiter der Ber Si fonie⸗Konzerte ſeinen Rücktritt angekündigt hat. Unter ſeinen V ehrern, die ihn zur Aufgabe dieſes Entſchluſſes bewegen möchten, he ſich als Erſter Adolf von Menzel in die an Weingartner gerichtete Adreſſe eingeſchrieben. Menzel, dem genialen Schilderer Eſſah bon Rudolf Klein(Heft 44) ge⸗ Preußentums, iſt ein widmet. „Liebig⸗Kalender“. Der Jahrgang 1905 vont„Ha kalender“, ihrer Kundſchaft gewidmet von der„Liebig Extract⸗Compagnie“, iſt erſchienen. Der Inhalt des Bi auch diesmal wieder reichhaltig. Den Anfang macht darium: jedes Monakshlatt enthält ein Bild aus d (Architektur, Trachten uſw.) von den ält 4. Seite. General⸗Anzen Mannheim, 8. Dezember. Aſſhrer etc.— bis zur Gegenwart. Es folgt:„Der Tarſszman“ Skisze von Dr. Julius Bentzinger. Daran ſchließen ſich die Küchen⸗ gettel nebſt Kochrezepten. *Die ſoeben erſchienene Nr. 87 des Simplieiſſimus iſt eine Spegiclnummer, belitelt„Familienfeömm“, Von dem reichen Inhalt an Zeichnungen heben wir folgende hervor:„Balige Stunden einer hohen Frau“,„Liebe und Wein“ nebſt einem Gedicht von Hermann Seegemüller und„Aus der Geſellſchaft“ von Wilhelm Schulg,„Herzblättchens Zeitvertreib“ und„Seltenes Wild“ von Th. Th. Heine,„Nach dem Vall“ von F. b. Reznicek mit einem Gedicht von Robert Glauke,„Fort mit dem Schmutz, erzieht eure Kinder national“,„Alpenkinder“ und„Ein reines Herz“ von J. B. Engl, „Bei Rittmeiſters“ von E. Heilemann,„Die Einführung des Chri⸗ ſtentums in Deutſchland“ von Bruno Paul,„Baldur“ in drei Zeich⸗ nungen von O. Gulbranſſon. Eine Anzahl Beiträge ſatiriſchen Cha⸗ rakters bilden den texytlichen Inhalt. — Deueſte Vachrſchten und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Ems, 8. Dez. In den Etak für 1903ù06 werden nach einer Mitteilunng des Giſenbahnminiſters Budde 408 000 M. zur La hen⸗ kanaliſierung von Niederlahnſtein bis Ems eingeſetzt. *Bochum, 8. Dez. Während des Sturmes iſt geſtern Abend hier ein vierſtöckiger Neubau eingeſtürzt. Menſchen wurden It.„Frkf. Ztg.“ nicht verletzt. Kiel, 8. Dez. Der ruſſiſche Eisbrecher„Jermak⸗ iſt nach Beendigung der Reparatur heute moörgen von hier in Ses gegangen. Marſen(Weſtf.), 8. Dez. Am Neubau der Schule an der Hohenzollernſtraße ſtürzte ein Gerüſt ein, wobei 3 Arbeiter in die Tiefe ſtürzten. Mährend zivei, kt.„Frkf. Zig.“, mit dem Leben dabonkommen dürflen, liogt der Dritte hoffnungslos darnieder. eiffek 8 Dez. Weſtliche Stürme wehen ſeit vorgeſtern über Velgien. Bei Charleroi wurde die Schiffahrt vielfach unmöglich. In berſchiedenen Orten kam es zu Ueber⸗ ſchwemmungen. In Mont und einer Vorſtadt von Charleroi ſtürzten mehrere Arbeiterhäuſer ein. In Jumet wurde, lt.„Frkf. Olg.“, eine Fabrik durch den Sturm eingeriſſen. R o m, 8. Anläßlich der 50. Wiederkehr des Tages der Proklamation des Dogmas von der unbefleckten Empfäng⸗ nis Mariä erſchien der Pap ſt heute vormittag um 9½ Uhr in der Peterskirche. Dem Tragſeſſel des Papſtes boran ſchritten die Hofchargen, die Kardinäle und die Biſchöfe. Zur Seite gingen die Nobelgardiſten. In feierlichem Zuge ging der Weg durch die von einer gewaltigen Menſchenmenge erflülte Kirche zum Hochaltar, wo das Bildnis der Empfängnis Mariä im Schmucke eines neuen Dia⸗ dems von 12 Brillanten erſtrahlte. Der Papſt zelebrierte die(Leſſe mit ſtarker, klarer Stimme und erteilte den Segen. Das diploma⸗ tiſche Korps und verſchiedene fürſtliche Namen wohnten der feier⸗ lichen Handlung bei. Die Peterskirche war reich geſchmückt und er⸗ glängte in elektriſchem Lichte. Uum 12½ Uhr begab ſich der Wapft in ſeine Gemächer zurück. Die Menge bezeugte ihm, da lauter Ber⸗ fall unterſagt war, ihre Ehrfurcht durch Wehen mit Tüchern. Heute abend wird die Faſſade der Peterskirche wie auch andere Kirchen und des Mönument der Empfängnis auf der Piazza'Eſpagna illu⸗ miniert werden. Roſto ck, 8. Dez. Geſtern vormittag wurde auf der Feld⸗ Kark des Dorfes Groß⸗Lüſewitz die Leiche einer offenbar zurch Schnitte und Stiche mit dem Meſſer ermordeten unbe⸗ annten Frau aufgefunden. Toronto, 7. Dez. Neuter meldet: Es macht ſich eine ſtarke Bewegung zu Gunſten der Ablöſung der engliſchen Gar⸗ niſonen in Kanada bemerkbar. Der„Globe“ ſagt, dem irreführenden Verfahren der engliſchen Regierung, welche Kanada auf Koſten der engliſchen Steuerzahler garniſoniere, müſſe ein Ende gemacht werden. Der Vorſchlag finde den Beifall der kana⸗ diſchen Milizoffiziere. London, 8. Dez. Der„Standard“ erfährt aus Newhork: Kapitän Francis Landon iſt gum Sekretär der anterikaniſchen Botſchaft in Berlin auserſehen und nicht, wie erwartet, Cornelius Vanderbilt. Stockholm, 8. Dez. Dem Grafen Creutz, der am Dienstag hier abreiſte, um als Vertreter für ſeine Familie an den Sitzungen des finnländiſchen Landtages teilgunehmen, wurde dem„Sfockholmer Dageblaad“ zufolge die Erlaubnis gulr Landung in Finnländ verweigert. Als Grund wurde bon den dor⸗ kigen Behörden angeführt, daß Zweifel herrſchen, inwieweit ſich der Graf noch im Beſitz der finnländiſchen, Staatsbürgerrechte befinde. Konſtantinopel, 7. Dez.(Wiener Korr.⸗Bur.) In⸗ foͤlge deingender, ernſter Schritte der öſterreichiſch⸗ungetriſchen Bot⸗ ſchaft in Angelegenheit des im Oktober vorgekommenen Koönflik⸗ tes züviſchen dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Poſtamtk und der tür⸗ liſchen Zollbehörde in Skutari teilte die Pforte durch eine Note der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft mit, daß die von der letzteren varlangte Abſetzung des Zollamtsdirektors und des Generäl⸗ ſekrelärs des Zollamts in Skutari verfügt ſei und daß der Gen⸗ darmeriemajor Huſſey ſtrafweiſe zum Korpskommando in Adria⸗ nopel berſetzt werden ſolle. Sofern die genaue Durchführung dieſer verlangten Satisfaktion erfolgt iſt, iſt die Angelegenheit als beigelegt zu betrachten. »Sundsvall(Schweden), 8. Dez. Auf der Fahrpoſtſtrecke Langſele⸗Kamſele ſind geſtern 19 000 Kronen in barem Gelde und in Wertſachen g eſt ohlen worden. Eine Kiſte mit 2000 Kronen entging der Aufmerkſamkeit der Diebe. Von denſelben fehlt bis jetzt jede Spur. Deg. Handelsverttüge. Köln, 8. Dez. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin ge⸗ meldel: Die wahrſcheinliche Aufſchiebung der Verlegung der Handelsverträge hat ihren Grund darin, daß neuerdings auf den Handelsbertrag bezügliche Mitteilungen aus Oe ſte r⸗ reich⸗Ungarn bhier eingetroffen ſind. die zunächſt geprüft werden müſſen und die möglicherweiſe zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen führen können. Die Verſchiebung der Verhand⸗ lungen erſcheint umſo unbedenklicher, als die parlamentariſche Lage a doch nicht geſtatten würde, daß in dieſem Jahre noch in eine Ver⸗ handlung eingetreten würd⸗„„„„ Die Engelmacherin Wieſe. * Leipzig, 8. Des. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion der Mörderin Eliſabeth Wieſe in Hamburg, die vom doktihen Schwurgericht am 10. Sktobet wegeft Ermordung von 5 Pflegekindern, ſchwerer Kußpelei und verſüchter Verleitung zum Meineid zum Tode und zu 6 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt wurde. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. „Akkra, 7. Dez. Reuter meldet: Hunbert Witbobis, die bon Swakopmund fortgebracht wurden, weil man herhindern wollte, daß ſie ſich den Aufſtändiſchen anſchlöſſen, ſind in Togo ein⸗ getroffen. Es verlautet, ſie ſollen beim Wegebau im Innern der Kolonie vexwendet werden. + Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * London, 8. Dez. Reuter meldet aus dem Haupk⸗ guartier der ruſſiſchen Oſtarmee über Scheng⸗ king vom 6. ds.: Freiwillige unternahmen nachts Vorſtöße in die feindlichen Linien und ſprengten von Japanern beſetzte Häuſer. Dieſe nächtlichen Unternehmungen ſind naturgemäß ſehr gefährlich, verurſachen aber dem Feinde viel Unruhe. In den Kämpfen mit General Rennenkampf waren die Ja⸗ paner an Zahl ſehr unterlegen. Die Verluſte, die die Ruſſen dabei erlitten, waten ſehr gering. Die Ruſſen erbeuteten eine Anzahl Gewehre und machten etwa 500 Gefangene. Dieſe waren ſchlecht gekleidet und litten unter der Kälte. In den letzten Kämpfen ließen die Japaner gegen ihre Gewohnheit zahlreiche Tote auf dem Kampfplatze zurück. Die ruſſiſche Armee verbraucht täglich 220 000 Pud an Nahrungsmitteln zur Unterhaltung für Armee und Pferde. Vorausſichtlich wird der Hunhso in einer Woche ſtärk genug zugefroren ſein, um das Ueberſchreiten der Trainwagen zu ermöglichen. Die Kümpfe vor Port Arthur⸗ Tokio, 8. Dez. Das kaiſerliche Hauptquartier gibt bekannt: Das Ergebnis der geſtrigen Beſchießung mit gtoßkalibrigen Geſchützen iſt ein ausgezeichnetes. Es wurde beobachtet, wie viele Schüſſe auf den Schiffen„Pereswjet“, „Pobjeda“ und„Pallada“ einſchlugen. Der„Pereswjet“ gertet um 3½ Uhr in Brand. Der„Pobjeda“ legte ſich auf Steuerbord. * Tokio, 8. Dez. Der Kommandank des Artilleriekorps berichtet, daß eine Beobachtung vom 203 Meter⸗ Hügel am 7. Dezember nachmittags dargetan habe, daß der„Ret⸗ wiſan“ augenſcheinlich ſo weit gefunken ſei, daß er auf Grund ſtehe. Die„Pobjeda“ habe ſich beträchtlich nach Backbord übergelegt. *** London, 8. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Cardiff vom 7. Dezember: Der Dampfer„K apitän Menzell“ erhielt die Erlaubnis, Kohle n nur zumeige⸗ nen Bedarf einzunehmen. Das Schiff muß daher mit Waſſerballaſt Cardiff verlaſſen. Auf die Anfrage, weshalb die Kohleneinnahme über den eigenen Bedarf hinaus unterſagt worden ſei, wurde vom Auswärtigen Amt keine Antwort erteilt. Es liegen von Rußland und Japan neue Ordres auf Kohlen vor. Die engliſchen Kaufleute charterten in den letzten vierzehn Tagen etwa zwanzig Dampfer zum Transport von mehr als 120 000 Tonnen Kohle nach chineſiſchen Häfen für direkte japaniſche Rechnung. * London, 7. Dez. Die deutſche Botſchaft ſtellt die Zeitungsnachricht in Abrede, daß die deutſche Botſchaft irgend wie mit Kohlenverkauf für die ruſſiſche Flotte durch den deutſchen Konſul in Cardiff befaßt worden ſei. Die Botſchaft ſtellt nicht in Abrede, daß der Konſul Kohlen verkauft haben mag, aber er ſei Kaufmann in Cardiff und was er als ſolcher für Privatgeſchäfte mache, gehe in keiner Weiſe die deutſche Regierung an und ſei keineswegs eine diplomatiſche Frage. Wenn England den Verkauf von engliſcher Kohle verhindern wolle, ſo ſei es ſeine Sache, nicht die Deutſchlands. Kursblatt der Mannbeimer produktenbörſe vom 8. Dezember. Weizen bierländ. 19—— Hafer, bad. 14.85—15.80 „ Rheingauer„rufſiſcher 15.—15.15 „ norddeutſcher„norddeutſcher— —.—.— I „ kuſſ. Azima 19.——19 50 Hafer, württb. Alpß „ Ulka 18.75—19.25„ ämerik. weißer „ Theodoſia.—20.25[Mais amer.Mixed „ Saxonska 18.7519.50„ Donau—.—12.75 „ Taganrog 18.50—19.50„La Plata—.——12.75 „ rumäniſcher 18.75—19 75 Kohlreps, d. neuer———23.— „ am. WinterK-——.— Wicken——214 5⁰ „ Manitoba!-— Kleeſam tſch. 1188.—144 „ Walla Walla ſamen deutſch II 133.—187.— Kanſas lI1!—.—.— 55 f. „ 8 neuerPfälzer—.— 1 Auſtralier— 2—— Juzerne 105.——.— „ La Plata 18.75—19.50„Provene. 110.—„ Fernen 51 18.80— 5„ Eſparfette 34.50—85.50 Moggen⸗ pfälz.—.——14.75 Leindl mi Faß—.—67.— „ neuer„„ bei Waggon—.——36.50 „ ruſſiſcher 15.——%5 Rübl in Faß—.—52.50 „ rumäntſchen—.„ bei Waggon—.—52.— „ norddeutſcher amertit.——.— Gerſte, hierl.—.—17.75 „ Pfälzer 17.7518.25 „ Ungariſche—.—.— Futter—.—12.50 Gerſte rum. Bran—„ Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.. Am. Petrol. Wagg.—.——20.60 Am. Perrol. in Ciſt. p. 100konettoverzollt.16.80 Rohſprit, verſteuert—— 140.— 70er Sprit—.—71.— 90er do. unverſt.——55.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 5 27.23 25.25 24,20 28.25 41.25 Roggenmehl AUr. 0) 22.25 1) 19.75. Getreide feſt. . Heſterreichiſches Petroleum notlert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effettenbörſe von 8. Dezember. Offisieller Vericht.) Die Börſe war ſehr ſtill, aber ziemlich feſt. Gefragt wurden: Pfälziſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 200 Proz.(200,50.), Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 970 Mark, Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 111,75 Proz.(112.), Pork⸗ land Zementwerke Heidelberg zu 130 Prog. und Ver. Speyerer * Weizenmehl Attlen zu 70 Pro Obligationen. Pfandbriefe. 41½ Bad..(. f. Ahſchiff, 4eſz Rhein, Hyp.⸗Bunk 1902 100.75. Seetransvor 191—0 I„„„5 alle M. gagsee(tse Nad. Anlinn. oödaf 10ß 50 8 3* 7„ 5z unk.1904 96 6„40%0 Kleinfein, Heſdt 0 3½%„„ Kommunal 97.80% Nürgl. Braußaus, Ronn 99 75 0 1½%% Speperer Raußaus Städte⸗Anlehen. NirFel, in Spener 31½% Freiburg k. B. 98 50 B % Karlsruhe v. J. 1896 99.10 b 34½%% Fahr v. F. 1902 6g.50 4% Ludwfashafen v. 1900 101.%0 b: 101.75 bz 1½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk N. ⸗G. Efſenh. 101.—6 ½ 6% NitK..⸗G. Jellſtoff. 4½% Ludwighafen 109.59 f Waldpof bel Perpau ii 950 Cipfans 101.7906 9750 8% tithle Gie 3% Maunh. Oblig. 1001 101.700 ien ennd, Namf, . 1 75 15 ſchlevpſchiffabrts⸗Geſ. 102.28 0 1895 90.3 6„%½ dcang, Lagerheus⸗ 155 0 5·JGeſemichaft 101.60 G& 5 7 898 99. 90., Spenerer Ziegelwerke 102.2 G 5 1904 98. 6½% Süidd. Dratinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.—6 Waldbof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. dbligat 1½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4% Zellſtofffabr Waldhof 104.20 G ſtrie rückz. 105 00. 100.50 G Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 125.25 Br. Schroedl., Sdelab.—— Ered. u. Depb., Zhckr.—.——.—„Schwartz, Speyer—.— 139.— Gewbk. Speyer 50%—.— 180.—„ Nitter, Schmetz. 38.——— Oberrhein. Bank 108„ S. Meſiß, Spſper— 107 Pfäl:, Bank J0 40„ Storch, S.„ 106——. Pfälz. Hyp⸗Bank 200 50 200.—]„ Werger, Worms—.— 105.— Bf. Sp.⸗u. Gdb. Land.—.— 5Korms, Br. v. Hertge—.— 110.— Rhein. Creditbank—— 145 80 Eflz. Preßß. u. Spfbr.—— 181.28 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202 Trausport Südd. Bank—. 109.50 u. Werlſcherung. 17 g..⸗G. Rüſch. Seetr.—.— 96.— e Mafinh. Dampfſchl. 89.ä——. älz Lu 10 ahn—— 236.—„ ogeeſiis „ Marbahn Bad. Riſck⸗. Mitverſ. 200.— 10. Hellb 0 ffecneran—.— 970.— Heilbr. Straßenbahn—— 78. Fontinental. Verſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Nannh. Verſicherung 515——-. .⸗G..chem. Induſtr.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 450.— BadAnilzu. Sosafbr. 475——.— ürtt. Transp.⸗Verſ.—— 630.— ChemFab. Goldenbg.—.— 161—-] Inuduſrte. Vercin chen. Fabriken 311.— 810 6. Seilinduur. 95.——.— Vexein D. Oelfabriken 130.— 129 90] Ningler'ſche Michfbr.———. Wſt..⸗W. Stamm—— 267.— maillirfbr. Kürrweil.—. 5„ Vorzug—.— 106.— ee 33 Fttlinger Spinnerei 97.— Brauereien 09.— Hüttenh. Spinnere!:—.— Bad. Brauerei 130 250Karlsr. Maſchtnenban—— 245.— Binger Aktienblerbr. 47 tähmfor, Haid u. Neu—.— 228.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— Noſth.Cell.⸗u. Papierf.—.— 142 50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 135.500 Nannd, Gum. u. A3b.—.— 84 50 Clefbr. Rühl, Worms 10450—.— Naſchfbr. Badena—— 192.— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt 78.75 7721 Pfälz. Näh. u. Fahr. F 112.— 111.78 Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 130 Berein Freib. Zlegelb.—— 143. Ludwigshaf. Brauere!—— 242—-+„ Speyr.„—.— 70— Mannh. Aktiendr. 152.— 148.— gellſtofff. Waldhof—.— 268.— Bfalsbr. Geiſel Mohr 67.——.—Zufferf. Waabäuſel 106.——.— Brauerei Sinner 280.—— Zuckerraff. Manng.—— 164.— *** Maunheimer Marktbericht vom 8. Dezbr. Stroh per Ztr⸗ M. 2. 0 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M.—, beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pföd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20. 0 Pfa., Spinat per Portion-15 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfa., Rotkobl per Stück 200 Pfg., Weißkohl pes Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 20., Kohlrabt, 3 Knolle 0012 Pfg., Kopfſalat per Stück 0⸗15 Pfg., Endivienfalat p. Stü .12 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Iwiebeln per Pfd..12 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,.00 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗60 Pfg., Korotten per Büſchel 5 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd.-10 Pfg., Birnen per Pfd..12 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00.00 Pfa., Trauben per Pfb⸗ 90⸗400 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00⸗00 Pig., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier ver 5 Stück 30⸗65 Pfg., Buſter per Pfd. M..10..20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40.50 Pfa., Hecht per Pfd, M..20, Barſch p. Pfd 70-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30-40 Pfg Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 95 Pfg., Haſe per Stück.00-.80., Reh per Pfd. 00⸗70 Pfg., Hahn(jg.) per Stück -.60., Huhn(jung) per Stück 0⸗1.50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-O Oe%,., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 75⸗00 Pfg., Aal.00-.0., Zwetſchgen-0 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 7. Dezbr, Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Finland“, am 26. Novbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlan Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. dirett am Hauptbahnbof. —.——̃———.̃ñ————m——— m———— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, flüür Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldss, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Weben Geschalſsaufhaße I ede Gelegenbell zu Weih⸗ R. Rosenhain, ſuwelier, 1, 8. Erprobt und bewährt. In allen Fällen von Verſtopfung, träger Ver dauungstätigkeit und man⸗ gelndem Appetit bewährt ſich Califig als angenehmes, vor einzig gekt. zügliches Mittel, weil es von hervorragendem Geſchmag und milder Wirkung iſt. In Apotheken erhättuich. Flaſche Mk..50, ½ Flaſche Mk..80 Beßtandtene: Spr. Fiel Callforn.(Speefl Modo Calif Fig Syrup Co. parat.) 7 Extz Saun iguld 40 lz. Cerreph Sdhrg. ö Otal-Ausverkau Dahts-Bes Nureg, 1½% Oberrb. Elektrisität—.— bz Mannheim, 8. Dezember. General⸗Anzeiger X. Seite. Volkswirtschaft. Münzprägung. In den deutſchen Münzſtätten wurden im No⸗ vember M. 10 646 640 Doppelkronen und M. 1 513 310 Kronen, alles für Privatrechnung, ferner M. 200 000 Fünfmarkſtücke, Mark 8 886 092 Zweimarkſtücke, M. 1 009 998 Einmarkſtücke, M. 89 060 Zehnpfennigſtücke, M. 61956 Fünfpfennigſtücke, M. 47 290 Zwei⸗ pfennigſtücke und M. 44 398 Einpfennigſtücke ausgeprägt. Neue 3½proz. Anleihe der Stabt Baden⸗Baden. In der geſtrigen Stadtbevordnetenſitzung wurde der Antrag auf Aufnahme einer neuen 3½proz. Anleihe von 8½ Millionen angenommen. Der Erlös ſoll benutzt werden zur Rückzahlung des Interimsanlehens der Großh. Staatsſchuldenverwaltung von M. 1 Million ſowie zur Aus fahrung verſchiedener größerer baulicher Unternehmungen. Regreßklage gegen die Leipziger Bank. Das Landgericht Leipzig verhandelte die erneute Regreßklage gegen die Verwaltungsorgane der früheren Leipziger Bank. Rechtsanwalt Burckas 1 begründete die Klage; er fordert Feſtſtellung des Rechts der Klageerhebung einzelner Aktionäre zwecks Antrags auf Ernennung von Liquidatoren. Die Vertefdigung beſtritt ein Feſtſtellungs⸗Intereſſe gegenüber der Be⸗ ̃ klagten. Die Urteilsverkündung erfolgt am 28. d. Mts. Spfritusring. Die Agitakion einzelner Brenner, den gegen⸗ wärtigen Abſchlagspreis für Spiritus von 57 M. auf 63 M. zu er⸗ höhen, iſt erfolglos geblieben. Die maßgebenden Faktoren haben kürzlich beſchloſſen, an dem Abſchlagspreis von 57 M. feſtzuhalten. Eine Erhöhung der Abſchlagspreiſe müſſe nämlich zu einer Ein⸗ ſchränkung des Konſums führen, was vermieden werden ſoll. Es gilt ſogar für wahrſcheinlich, daß der Abſchlagspreis des Ringes noch während der gegenwärtigen Kampagne herabgeſetzt werden wird. Der Abrechnungspreis für die Kampagne 1908 /04 ſoll, wie ver⸗ lautet, auf 46,80 M. feſtgeſetzt werden. Der Abſchlagspreis pro 1993/04 betrug bekannklich 45., ſodaß an die Brenner eine Nach⸗ zahlung bon 1,80 M. zu leiſten iſt. Vereinigungsbeſtrebungen in der weiter verarbeitenden Eiſen⸗ induſtrie. Vertreter einer Reihe von Vereinen der weiter verarbei⸗ tenden Induſtrien waren geſtern in Köln zu einer Vorbeſprechung berſammelt, in der folgender Beſchluß gefaßt wurde: Die Verſamm⸗ lung bringt einſtimmig zum Ausdruck, daß die Verhältniſſe in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſich zugunſten der Herſteller der Rohſtoffe und Halberzeugniſſe und zum Nachteil der weiter verarbeitenden Induſtrien entwickelt haben. Es ſoll ein Ausſchuß aus den ver⸗ ſchiedenen Gruppen der verarbeitenden Induſtrien zuſammentreten, der die Urſache dieſer Entwicklung feſtſtellt und einer ſpäter anzu⸗ bexaumenden größeren Verſammlung Vorſchläge macht, wie einer fernern Schädigung der weiter verarbeitenden Induſtrien in einem engern Zuſammenſchkuß vorzubeugen iſt. Brauerei Lwenburg, vorm. Karl Diehl,.⸗G. in Zweibrücken. Die Generalverſammlung beſchloß, von dem Reingewinn von 43 711 Mark auf Delkredere⸗Konto 20 000 M. abzuſetzen und reſtliche 23711 M. an dem vorjährigen Verluſtſaldo von 44 794 M. in Abzug zu bringen, ſodaß ſich dieſer auf 21083 M. ermäßigk. Von den auf Delkredere überſchiebenen 20 000 M. ſind 15 000 M. für einen Prozeß zurückgeſtellt, die nach Angabe der Direktion und nach Lage der Sache wohl nicht zur Verwendung kommen dürften. Die ſchon einmal der * am 26. November 1904 wurde von der Mehrheit beſchloſſen, der Generalverſammlung, die auf den 22. Dezember 1904 einberufen iſt, die Verteilung einer Dividende von 7 Proz.(1902/08 4 Proz.) und M. 26 562 Gewinnvortrag vorzuſchlagen, während eine Minder⸗ heit die Verteilung einer Dividende von 4½ Proz., höchſtens 5 Proz⸗ den Verhältniſſen entſprechend erachtet und auch der Generalver⸗ ſammlung vorſchlagen wird, bei einem Gewinnvortrag von ca. Mark 64 000, ebent. M. 24 000. f Fried. Krupp, Aktiengeſellſchaft in Eſſen a. d. Ruhr. Nachdem die Firma Fried. Krupß am 30. Juni 1908 in die Form einer Aktien⸗ geſellſchaft umgewwandelt worden iſt, veröffentlicht ſie nunmehr der geſetzlichen Vorſchrift entſprechend ihren erſten Geſchäftsbericht, Leider enthält derſelbe keinerlei Mitteilungen, die allgemeineres Intereſſe gabe der zahlenmäßigen Ergebniſſe. Angeſichts des Umſtandes, daß die Aktiengeſellſchaft Fried. Krupp ſozuſagen nur einen Aktionär beſitzt und daß ihr die Eigenart ihrer Tätigkeit eine gewiſſe Jurückhaltung gegenüber der Oeffentlichkeit auferlegt, erſcheint dieſe außerordentlich knappe Faſſung des Geſchäftsberichts ja bis zu einem gewiſſen Grade begreiflich, anderſeits wäre aber die Geſellſchaft bei der Mannigfaltig⸗ Zühlung, die ſie mit faſt allen Geſchäftszweigen der Eiſeninduſtrie beſitzt, ſehr wohl in der Lage und auch in erſter Linie berufen geweſen, ſich über die Geſchäftslage im allgemeinen in ſachkundiger Weiſe zu äußern. Abſchluß, wie ſchon mitgeteilt, von den Generalunkoſten nur die Auf⸗ wendungen für Steuern, Arbeiterberſicherung und Wohlfahrtszwecke aus und bringt die ſonſtigen, vermutlich ebenfalls ſehr beträchtlichen Unkoſten vorweg in Abzug. Nachdem dann weiter 9 845 883 M Abſchreibungen auf die Liegenſchaften abgeſetzt worden ſind, bverbleißt ein Betriebsüberſchuß von 17 9290 180 M. Dazu treten 284.795 M. Eintiahmen aus Zinſen(nach Abzug der nicht ausgewieſenen Schuld⸗ finſen) und 2 587 800 M. verſchiedene Einnahmenn. Nach Abzug von .286110 M. für Steuern, 2 124 527 M. für Arbeiterverſicherung und 3 239 369 M. Wohlfahrtsausgaben verbleibt dann eiſt Rein⸗ gewinn von 11 562 761 M. Daraus ſollen 5 Proz. gleich 578 138 M. der ordenklichen Rücklage, 600 000 M. der Sonderrücklage und 3500 000 der Arbeiterverforgungskaſſe überwieſen und aus dem ver⸗ hleibenden Reſt eine Dividende von 6 Proz. ausgeſchüttet merden. Da letztere auf ein Aktienkapital von 160 000 000 M. einen Betrag von 9 600 000 M. erfordert, ſo verbleibt von dem geſament Rein⸗ getwinn noch ein Reſt von 284 623. Vereinigte Maſchinenfabrik Augsburg und ſchaft Nürnberg.⸗G. in Augsburg. nehmigte einſtimmig die vorgelegte Bilanz und erteilte Entlaſtung. 1080 000 M. werden zur Vertefrung von 10½ Proz. Dividende—⸗ 180 M. pro Aktie verwendet, 30 000 M. dem Arbeiterunterſtützungs⸗ fonds überwieſen und 28 890 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Die Ausſichten für das laufende Jahr wurden als günſtig bezeichnet. Magdeburger Bankverein. Die Verwaltung teilt mit, daß dis 8 1 75 ſoweit ſich die Verhältniſſe überſehen laſſen, für das ablaufende Jahr borausſichtlich wieder eine Dividende von 7 Prog. verteilen bieten. Der Bericht beſchränkt ſich bielmehr auf die trockene Wieder⸗ keit und der weiten Verzweigung ihrer Betriebe und bei der engen Was das geſchäftliche Ergebnis anbelangt, ſo weiſt der Maſchinenb augeſell⸗ Die Generalverſammlung ge⸗ Die Norddeutſche Juteſpinnerei und Weberei Hamburg ſchätzt unter Vorbehalt ihre Dividende für 1904 auf 6 Proz.(wie i..) für die Vorzugsaktien und auf 0 Proz.(i. V. 3 Proz.) auf die Stammaktien. Dividende⸗Schützungen. Unter dem bekannten Vorbehalt iſt zu berichten, daß bei der Chemiſchen Fabril borm. Golden⸗ berg, Geromont& Co. in Winkel die Dibidende, wie im Vorjahre, 9 Proz. betragen dürfte. Teregramme: Berlin, 8. Dez. In der heutigen ordentlichen Generalver⸗ ſammlung der Allgemeinen Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft teilte Geheimrat Rathenau über die Ausſichten für das laufende Jahr mit, daß die Umſätze und Aufträge bis Ultimo Oktober den Betrag von Mark 130 Millionen erreichten gegen Mark 97 Mill. in der gleichen Periode des Vorjahres. Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzetgers.) W. Frankfurt, 8. Dez. Die Börſe ſtand unter dem Eindrucke der flauen Newyorker Kurſe. Die Rückgänge, welche Montanaktien erlitten, machten an der hieſigen Börſe einer ſchwachen Tendenz Platz. Banken zeigten durchweg ſchwache Haltung. Beſonders leitende Banken waren in Mitleidenſchaft gezogen. Von Bahnen Staatsbahnen ſchwächer. Baltimore⸗ Ohio flau. Montanwerte ebenfalls niedriger. Induſtriewerte gedrückt bei ruhigem Verkehr. Inländiſche Fonds ſtill und ziem⸗ nachgaben. Mexikaner auf Realiſationen ſchwach. Schiffahrt tuhig. Die Befürchtung einer Diskonterhöhung der Bank von England, welche ſeit Wochen erwartet wird, blieb aus, machte aber keinen Eindruck. Im weiteren Verlaufe war die Börſe ruhig, doch konnte keine Beſſerung erzielt werden. Die Ten⸗ denz war am Schluſſe ſtill bei behaupteten Kurſen. Nattonal⸗ bank beſſer. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗ Schluß⸗Kurfſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 7⁵ 8. 7. 8. Amſierdam kurz 169— 168—baris kurz 81.— 80 95 Belo ien„ 80 825 80.80[Sch weiz. Plätze„ 80.825 80833 Italien„ 61. 830 983 Wien„ 85— 84983 London„ 20.860 20. 5 Napoleonsd'or 16.19 16.19 7 lang— Staatspapiere. A. Deuiſche. 75 8 155 8 0(s Oeſt. Silberr, 101 65 101.65%½„ Papferr 5 89 90 Shisb Portg. Serie I1 1½ Pr. Staats⸗Anl. 101.50 10170 dto. 315 15 + 101.65 101.55 8 1— 89.90 89.8 31 Bäd. St.⸗Obl. ft 99. 0 99 70 3f„„ M. 1400.10 100.— 310 0, „ 00, 10020—.— 4 bad. St.⸗A. 01, 104.0 104 25 3˙%½ Bayern,„ 3 101h5⁵ 101 50 100 10 100,10 63 05 64 10 91.85 31½ Oſch. Reichsanl 3105ÿ 62 88 92 Ruſſen von 1880 ruff Staatsr. 1894 ſpan ausl Rente Türken v. 1908 Tfrken Lit. B. Türken unif. Ungar, Goldrente „ Kronenrente Ag..Gold⸗A.1887 (Egypter uniftzirte »Mexikaner äuß. inn 4½% Einneſen 1899 Bulaaren Tamaulipaß Verzinsl. Boſe⸗ 104 50 104 4[ Oeſt. Loſe v. 1860 401 80 101.70 Türkiſche Loſe Bergwerks⸗ Aktien, 239 70 23 60 Hibernia 117 10 11410 Weſterr. Alkali⸗A. 288— 2875.50 Oberſchl. Eiſenakt Gelſenkirchner 232 60 230.66 Ver Königs⸗Laurg 50.25 258.70 Harpener 217— 215 80 Deutſch. Luxemb. V. 102.30 102.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw. Deſlerr. Rordweſtb. 106.20 106.20 vudwh.⸗Berbacher—— Bfälz. Marbahn Hotthardbahn do. Nordbahn Jura⸗Simplon Züdd. Eiſenb.⸗Geſ. 183 Schweiz. Cenfralb.—.— Jämburger Packel 128 2) 127 80 Schwein Rordoſtb.—.— Nordd. Lloyd 108.80 107 0 ftal. Mittelmeerb. 9175 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 189 90 1699„ Meriditmalbahn 5150 151 5ʃ Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 10 17 80 Baltim. Ohio 190.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obltgationen. 40 Frt. Hyp.⸗Pfdb, 100.80 100.50% Pr.gfdör⸗Bk., 4% F. K. V. Pfdbr.03 100,10 100 1] Kleinb. b 04 4%„„ 1910 191.60 101.60 ½% Pr.Nföbr.⸗Bk. %% Pf. ODyp. Pfdb. 101.40 10160 Hyp.⸗ Ufd.⸗Kom.⸗ 3½%„„„ 99.90 98.90] Obl, unkündb. 12 1½0% Mk. Bod.⸗Fr. 90.50 87.60 60 50 86— 100.— 98.10 —— 10— 105.60 102.— 38 10 6 92.10 92 50 47 70 90.10 87.5 60.5ʃ 85 70 100 10 100.— 99 9ʃ5 89.50 89.50( 103.35 108.3 4 bayer..⸗B.⸗A. —. 103.70 4 Heſſen 1899 „Gr. Heſſ. St.⸗A, von 1806 Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 8705 88.30 —— 87.15 88 3 101.10 „Aus ländiſche. „ hoer Griechen 48 80 45 60 italien. Rente 5 Oeſterr. Goldr. 157.— 129.60 129.20 — 2 265 90 Bochumer Buüderus Concordia 266— 116 80 115.— 997— 286 5% 147 50 147.50 187 70 137 70 11 — 56.10 86.10 99.50 69.5 „ H40 94.00 ſet Rbein. Weſſff. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 10180.⸗G.-B. 1910 101.40 101.4 31½% Pf. B. Pr.⸗.—.— 9 6ʃ¼ 4% Ctr. Bbo. Pfd.n 90 100.60 100.60 40% fb. H. B. Pſb. 92 100,50 100.75%„„ 5 170. 195 10576 unk. Oa 102.20 103.20 40%„ 1912 11 75 108.?4%„ Pfdbrv.o!! „ 9060 80„ Pfeans 40 103 50 102.6 %½%„„„ 1904 96.60 96.6 40% br. v. 0g 9435„ 191.— 98.(T 5 12 108.10 108.10 3ſ% Zih..B..O 97 80 97 803½„ Pfdbrv.88 5 30ſ Sttsgär. It csiſ. 72 60 72 65 89 4. 94 95 20 85.20 40% Pr. Pfdb Unk. 09 101.30 101.30 ½„ Pfö. 9/06 95 40 65 4 4%„„ 1 102.10 10241% 4%„ Com bl!. %,„„ ieh 0 v. Luni 10 108.70 103.70 ,„„ 8980.8,%„ Gomeeie 5%„„„ 14 100, 100.-.87, unkeh! 99.— 68.80 1165* 1 08 95.30 95.3ʃ 375 60 Com.⸗Obl. 33 510„„„ 1 86.50 98.50 58 v. 96006 99.— 99.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 155.05 15530 Oeſt. Länderbant 115.25 115.— Gadiſche Bank 125.90 125 9,½„ Kredit⸗Anſialtz 212.80 214 90 Zerliner Bant.10 85.70 Pfälziſche ank 103 20 108.— Serl. Handels⸗Geſ. 165— 168. Pfälz. Hyp.⸗Bant 2 0— 200.— Harmſtädter Bank 144— 14.80,] thein. Kreditbank 145 80 145.80 Deutſche Bank alt 235 30 288.50 Mhein. Hyp. B. M. 208,— 200 do. jung 226.7 226.— Schaaffh. Bankver. 148— 144.80 deutſche Gen⸗Bl. 198 20 192Süͤdd. Jant Mhm. 109.20 109.20 Dresdener Bank 159 30 le8:Wiener Bankver. 142 4) 14.— Frankf. Hyp.⸗Bank 207 10 207 1 D. Effetten⸗Bant 109 90 109.70 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 1553) 1573 Bant dttomane 11740 117.8 Aattonalbant 130 50.5 Mannheimer Verſ.⸗ i 510.— Oberrhein. Bank 106 20 106—] Geſellſchaft 510.— Oeſterr.⸗Ung, Bank 117.10 417.— Preuß. Oypothekb. 119.95 119.95 lich gut behauptet, während ausländiſche auf mattes London 91.7⁰ Ruſſennoten 216 15 21.05 Dresdner Bauk 158.80 157 60 Ruſſ. Anl. 1902 21.% 911 Verk.⸗Märk. Bant 162.— 180 3½% Reichsanl. 101 60 101.60] Dynamit Truſt 1940 198.— 3% Reichsanleihe 89.75.75 Bochumer 231.70 230.— 3½ B. St.Obl. 1900— 100. Konfolidaton 431— 42½%0 4eo Bad St.⸗Anl. 103.40 104.40 Dortmunder 87.20 85 70 3½9% Bayern 10— 100.—[Gelſenkirchner 291.20 229.70 30% Sachſen 88.20 88.90 Harvener 916.60 275 60 4% Heſſen 104.———Hibernig——. 30½ Heſſen 87 0 87.20 Caurablllte 239.80 40% Italiener 104.60—.— Hörder Bergwerke 166.— 16 10 1860er Loſe 157.10 157—] Purm Revier 167 70 164 80 50% Chineſen 99.90 99 80 Phönx 171— 160 25 Lübeck⸗Büchener—— gdalt G. u 3 Hamburg. Packet 128 30 127.40 Licht⸗ u. Kraffanl. 121.50 121 40 Nordd. Kogd 106.40 106 90] geſtereg.'kalid. 26.— 244 70 Staatsbahn—.— 1.20 Aſchersleb. Alkaliw. 1.70 169.70 Lombarden 17.80 17 70 D. Steinzeugwerke 265 246.— Canada Pacifte 133.50 131 40 Wollkämmerei⸗Akt. 172— Kreditaktien 212 60 211.70 Elberf. Farben(alt) 5283— Berl. Handels⸗Geſ. 164.5 163.60 1„(16.) 507. Darmſtädter Bank 143 50 142 0 Anllin Treptow 3.50 Deutſche Bank(alt) 235— 234.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— iee.) 27— 225.10 Tonwaren Wiesloch 158.— Disc.⸗Kommandit 193.20 198.50 J4% Bagdad⸗Anl. 8 15 d% Reichsanleihe 888/ 885/ io Tinto 62˙ 61/ Ehſtteſen 101 101—[ Sduthern Pak. 67 8U 4½ c% Ehineſen 93— 93—[Chteago Milib⸗ 178 0% 167˙½ %½%% Conſols 8715, 88½ Denver Pref. 8906%, 88: 1% Italienet 1041% 1041, Atchiſon Pref. 106— 105 %% Mon. Griechen 48½ 48¼ Lonisv. Nash. 148¼ 147 eh Portug. 65˙½. 65½ inton Pak. 117½ 112% Aeten 8 5900 2 Lend.: ſchwach. 3 rken D. 87, 87ʃ½ 181 4 0% Argentiniet 851% 85 705 Mexikaner 34— 34— Holdftels 8 Japanen 74% 74% fandmines 11 5 Land.“ ſchwach. Laſtrand 9% Ottom. 18% 18/ CLend.;: ſtill. Preiſe in Mark pro 10 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 1058) 105 10 Parkakt. Zweilbr. 117.80 117.88 Heidelb Cementw. 130.— 15 75 Eichbaum Mannß. 155.50 155.50 Anilin⸗Aktien 474.— 47.— Mh. Ikt,⸗Brauerei 147/.— 147. Ch.Abr. Griesheim 2 3— 288.— Seſflinduſtrie Wolff 93.— 63.— Höchſter Farbwert 400— 400.— Weltz z. S. Speyer 104.— 164— Ver. Kunſtſeide 06.— 505.—alzmühle Ludw. 166.— 66.— Verein chem. Fabrik 310.— 810 50 Fahrradw. Kleyer 263.50 968.50 Chem. Werke Albert 250.90 250 60 Dürrkopp 475.— 472.— ceumul.⸗F. Hagen Maſch. Arm. Klein 97.50 97. Ace. Böſe. Berlm 69.80 69—Maſcdinf. Gritzner 291.— 220. Allg. Elel.⸗Geſellſch 280.60 229 60] Schnellprf. Frkthl. J50.50 189.80 Schuckert 124.50 124 50 Oelfabrit⸗Aktien 129 95 129—- Lahmeyer 138 30 129—Zellſtoff Waldhof 269— 269— Allg..⸗G. Sſemens 167 70 166— Lementf. Karlſtadt 121.— 121.50 Lederw. St.Ingbert 69— 6 zriedrichsn Berab. 113.— 18 Spicharz 106 50 106.50! MaſchinenfBadenia 191.— 151.50 Privat⸗Diskont 31% Prozent. Frankfurt a.., 8 Dezember Kreditaktien 212.20, Staats⸗ bahn 139.60 Lombarden 17 0 Egypter— 4% ung. Goldrente 100.— Gotthardbahn 198— Disconto⸗Commandit 19 40 Laura 259.40 Gelſenkirchen 230— Darmſtädter 149—, Handelsgeſellſchaft 164 25, Dresdener Bank 158— Deutſche Bank 284.30 Bochumer 1— Northern——. Tendenz: ſchwach, „Nachbörſe. Kreditaktien 2119), Staatsbahn 189.10, Lombarden 1ise, Disconto⸗Commandit 92.— Berliner Effekten börſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 8. Dez. Unter dem Drucke des regen Verlaufs der geſtrigen Newyorker Börſen eröffneten Banken und Montan⸗ werte niedriger auf die ſtarke Platzrealiſation und lebhafte Ver⸗ kaufsaufträge. Fonds bei minimalen Umſätzen ſtetig. Eiſenbahn⸗ aktien unberändert. Oeſterreichiſche Werte ſchwerfällig wegen Aus⸗ falls der Wiener Börſe. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Große Ber⸗ liner Straßenbahn preishaltend. Truſtdhnamit gedrückt Bochumer 230, Laurahütte 258. Baltimore und Kanada auf Newyork ſteigend. Fonds kaum verändert. Ruſſen äbgeſchwächt. Türken ermäßigt. Bankrate in London unverändert. Banken abbröckelnd. Montan⸗ werte ruhig und unverändert. In dritter Börſe ſchwach. Des⸗ gleichen Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwach auf fortgeſetzte Realiſationen. Große Berliner Straßenbahn 188½ nach 187%. Berlin, 8. Dezember.(Schlußkurſe.) —.— 1705 Privat⸗Discont 3¾ VN. Berlin, 8, Dezember.(Telegr.) Nachbörſez. Kredit⸗Aktien 212 40 21190 J Lombarden 17.80 17 Staatsbahn—.— 139.0] Diskonto Komm. 192.30 152 Pariſer Börſe. Pars, 8. Dezember. Anfanaskurſe. 3 0% Renite 98 8² 98 75[ Cürk. Looſe—— kaliener 105 05 105 05 Ottoman 596— 598—- Spanier 91 20 90 60] kio Tinto 1566 157%6 Türken D. 88 70 88.52 J Bankbdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 8. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. Berliner Produftenbörſe. *Verlin, 7. Deg,(Tel.) Produktenbörſe. Die aus⸗ ländiſchen Weizenofferten ſind trotz der amerikaniſchen flauen Kurſe nicht billiger geworden, weshalb die hieſige Tendenz behauptet wa Bei ruhigem Geſchäft blieben die Preiſe faſt unverändert, zumal das Inland noch an höheren Forderungen für Ware feſthiekt. Hafe und Mais ſtetig. Rüböl ſtill. Spiritus ungehandel Wetter: milde. 385 Berlin, 8. Dezbr. (Telegramm.)(Produktenb ör ſe.) Kg. frei— Berlin netto Kaſſe. 7. 8. 75 8. Weizen per Dezbr. 178.75 179.— Mais per Dezbr. 121.75 192.— „ Mai 182.50 182 50„ Mat 117.50117.— e Je 188.— 188.—„ Juli— Roggen per Dezbr. 148.— 142.7 Rüböl per Dezbr. 45.10 45.— „ Mat 148— 148.—„ Mai 46.— 46.— 5„ Juli 148.75 148.75„ Juli—.——.— Hafer per Dezbr. 137 75 187.—Spiritus 70er loedo——. „ Mai 14.75 40.75 Weizenmehl 24.— 24.— „ Juli 141.50 141.5% Roggenmehl 18.50 18.56 Ltverpool, 8 Dezember. Anfangslurſe.) . 1 5 lGeizen per März.(4%(täge.(86/ träge bei Mai.04e% 08/% Mais per Januar.04 lräge 25 dei Mär:.03½% Naben Sie Kinder Indle Schule geh., 80 Kauf. 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Bekanntmachung gekanntmachung. Die Aus ellung von Deu Rotlaut unter Fiſcherkarien belr. den Schweinen in No, 68489 IIa. Die Bürger⸗ Rohrbach betr. meiſterämter des Bezirks werden No. 152946J. In der Ge⸗ veranlaßt, Verzeruniſſe über die Iin II. Halbjahr 1903 ausgeſtellten Fif berkarten anzulegen. Dieſe Verzeichniſſ iſſen nach Vorſchritk angelegt ſeinz die Vor⸗ drucke dazu ſonnen nach Bedarf vou uns bezogen werden. (8 50, Ablatz 2 der Landes⸗ ſiſchereſordnung.) 5082 Maunheim, 7. Dezember 1904. Großh. Bezirksamt. Polize dir ktion; Schäfer. Bekanntmachung. Die Maül⸗ und Klauenſenche betr. Nr. 154268 I. Auf Grund mini⸗ ſlerteller Anordnung hat das Gr. Bezirksumt Bruchſal unterm 8. ds Mts, die Beummungen des 8 8 der Verordnung vom 19. Dezen ber 1895 die Abwehr und Unterdiuckung von Viehſeuchen betr., hinſichtlich des Handels mit Rindvich in Kraft geſest. Darngch unterliegen die ron Händlern zum Zwecke des Ve⸗ kaufs im Amtsbezirke Bruch⸗ ſal au'geſtellien Rindvyiehſtücke einer berſchärften vetermärpoltze lichen Aufſicht in der Weiſe, daß dieſelben am 5. Tage nach er⸗ ſolgter Einſtellung von welcher der Ortspollze ehörde Anzeige zu eruatten iſt, von dem Bezirks⸗ llerarzte unterſucht werden. Ehe dies geſchghen und die Tiere für ſenchenfrei erklärt worden ſind. düruten dieſelben nur zum Zwacke der ſofortigen, am Aufſtellungs⸗ orte zu bewerkenden Schlachtung aus den Stalle entfernt werden. Maunheim, 7. Dezember 1904. Groß!, Bezirksamt; Zoeller. 5034 Oeffenkliche Zuſtelung einer Klage. No. 10710. Der Fahrradhändler Hugo Sieber in N eckarau, Vertreten durch die Rechtskon⸗ ſülenten Bander KLippein Mann⸗ un klagt gegen den. an unbe annten Orten abweenden Emil Moſer— früher zu Malſch bei Wiesloch wohnhaft, unter den Behauptung, daß er ihm aus Kauf eines Fayrrades 178 Mk. ſchulde, mit dem Antrage, den Heklagten koſtenfälſig zu verur tellen, au den Kläger 178 Mk. nebſt 4% Zins hieraus vom Klagezuſtellungstage an zu be⸗ zählen und das Ülteil für vor⸗ läufig vollſtreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagien zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amts gericht zu Mannheim auf Don⸗ nerstag, den(9. Jau. 1905, vörm ttags 9 Uhr. Zume Zwecke der öffentlichen Zuüſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 6. Dezember 1904. Der Herichtsſ reiber Großh, Amisgetints 13: Mohr. 5081 Bekanntmachung. Wochen marktverkehr reffend No. 410861. Die Brod⸗ und Wildprel⸗Verkautsplätze, ſowie fämtliche Eckolätze des Markt⸗ platzes G 1 ſollen für das kom⸗ mende Jahr öffentlich verſtefgert werden. Termin zur Verſteigerung wird feſtgeſetzt 1. für die Eckplätze au! Mont g. den 1. d. M8. vorm 11 uhr und 2, für die übrigen Plähze au Donnerstag, 15. ds. Mits., vorm. 11½ Uhr. Die Verfieigerung wird im Rathaus— großerSgal— ab⸗ ge alten und werden Steiglieb⸗ haber mit dem Anfügen enge⸗ laden, daß der Steigerüngspreis in monatlichen Raten zu Vor alls, das Betieffmis pro Januar aber ſofort bei der Verſteigerung zu bezahlen in. Nähere Auskunft wird auf Zimmer No s des Rathauſes in der Zeit von vormittags—9 Uhr erteilt. Maunheim, 1. Dezbr. 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30000/744 Schieß Der Abbruch des Hauſes G 4 No. 17½ ſoll im öffentlichen Angebols⸗ verfahren vergeben werden, Die näheten Bedingungen ſind auf dem Baubureau der evaugel Nirchengemeinde G 4, 5 während der üblichen Geſchaftsſtunden ein⸗ zuſehen. 496 Schriftliche Augebote ſind bis zum 10. Dezember an vorbe⸗ zeichnete Stelle einzureichen. Evang. Kirchengemeinderat: H.2 Ceröſe de Conversation Francaise. Les messieurs désirant prendre partie'un nouveau çerele de eohversation sont priés de se vendre vendredi le 9 courant, a 9 h. du soir, à'Hôtel Na⸗ klepal(salle particulière). 6254 meinde Rohrbach iſt die Rotlaui⸗ krankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. 5033 Mannheim, 5. Dezember 1904. Gro h. Bezirſsamt, Abteilug III. Vereinsregiſter,. Zum Vereinsregiſter Bd. I, .⸗Z. 26, Verein„Wöchner⸗ innen⸗Aſyl Mannheim“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Alfred Lenel in Mannheim iſt als Rechner in den Vorſtand gewählt. 5026 Maunheim, 5. Dezbr. 1908, Goßh. Amtsgericht I. Konkurgverfahren. Nr. 12462. Das onkursver⸗ fahren üver das Vermögen des Fu thalters Hermann Mack in-⸗Mannheim wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins durch Gerichisbeſchluß bom Heuungen au'gehoben. 5028 Mannheim, 5. Dez. 1904. Der erichtsſchreiber Gronh. Amtsgerecht; I. Bonkursuerfahren. No. 1244J. Das Konkursver⸗ ahlren über das Vermoͤgen der Pter Joſef Klarmann Ehe⸗ hau, Jeanett geb. Wi h lin hier wulde durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts IV hier vom 3. Dezenber 1904 eingeſtellt, da eine den Kouen des Verfahrens ent⸗ prechende Konkursmaſſe nicht vorhanden iſt. Maunheim, 5. Dezember 1904. Der Gerimtsſchreiber Großh. Amtegerichts IV. Mohr. 5029 Koukursuerfahren. Nr. 10403. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Shuhwarenhändſers Bern⸗ hard Schwarzſchiid Hier 64,13 wurde durch heut gen Gerichts⸗ eſchluß nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornah e der Schlußverteilung zufgehoben. Mannheim, den 5. Dez 1904. Der Gerichtseichr iber Großh. Amſsge ichts 1I: Monr. 03⁰ Einlaöung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Termin auf Miztwech, 14. Dezor. d. J. nahm ttias 3 nir in den großen Rathausſaal, Litera F I, 5 dahier anberau ut. Die Tages⸗Ordnung enthält tolgende Gegenſtände: Hefe 1 Gugeſtellt am 2. Dezbr.) 1. ſtreditnchbewilligung für Legenſch iſtserwerbungen. 2 Liegenſcharlserwerbungen. Heiſtellung einer Zufahrts⸗ ſtiaße zum Landesgesängms im Hersogenrſed, hier den Rei⸗ zug der Augrenzet zur Trag⸗ ung der Siraßenkoſten beir. 4. Die Beſchaßſung und Ein⸗ richtung weiterer Räume im Spital ür Lungenkranke. Den Umbau des Kaufhauies. Neu au eines Schulgebäudes für die Refor ſchule. 7. Ge alts Verhäliniſſe des Stadtrechners. 8. Gehgalts⸗Verhältniſſe des D rektors der Soarkaſſe. 9. Gehalts⸗Verhältniſſe des Stadtſyndikus. 10. Gehalts⸗ Verhältniſſe des Straßenbanndiſektors. Die Verkündiaung der ſtädt. Rechnungen, ſowie des Rech⸗ nungsgbſchluſſes der ſtädt, Sparkaſſe für 1903. Heft II(Gugeiellt am 7. Dezbr.) 12. Aenderung der Verbrauchs⸗ ſteuerordnung. 13. Diennverhältniſſe des Leiters der Handels⸗Fortbildungs⸗ ſchule, Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneien Verſammlung er⸗ gebenſt eingelaben. Die Pläne zu Z ff. 4 und 6 der Tages⸗ ord ung ſind am Tage der Stzung und war ſchon vom Vormiktag ab im Sitzungsſgale ausgehängt. Mannheim, 7. Dezember 1904. Der Stadtrat,. Bedl. 30000/746 Winterer. Der Vedarf an 58503 Waſſerwecken, Fleiſch, Wurſt, Milch und Rahm für 1905 ſoll im Wege des Ungebots ver⸗ geben werden. Preiſe wollen ſchriftlich, verſchloſſen und it geeigneter Ueberſchrift verſehen his ſpäleſtens Samst g, den 10. Dezember abends 5 Uhr 5 eingezeicht werden. DeſLiefer⸗ ungsbebingungen liegen in unſerer Kauzleizur Einſicht offen. oßherzogliche Landesgefang is⸗Direktion Marnbem. Honnerstag, 8. Dezember 10904. Berlin. Bremen. Hahnover. Altona. Fürkh, Hamburg. Bückeburg. Dresdner. k AktienKapital Mk. 160,000,000.— Chemnitz. London. Detmold. Linden. Wir übernehmen Wertpapiere als offlene De in Verwahrung und Verwaltung, desgleichen als geschlossene Wertpapiere, Dokumente und sonstige Wertgegenstände jeder Art und Grösse, bel müssigen Gebühren. In unserer feuer- und diebessicheren Stahlkammer vermleten wir iserne, unter Selbstverachluss der Mieter befindliche Schrankfächer(Safes) in verschledenen Grössen zum Preise von 15 bis 50 Mark pro Jahr; auf kürzere Zoit ent- sprechend billiger. Die Bestimmungen hierüber werden auf Wunsch franko zugesandt. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. Reservefond Hk. 40,000.000.— Dresden. Emden, Frankfurt a/M. Lübeek. Nürnberg. Plauen ½V. Zwickau. pots epots ank 50428 Zwangs⸗Verfteigerung. Nr. 11168 J. Im Wege der Zwangsvollurecküng ſoll das in Mannheem belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungspermerkes guf den Naſſien de Wirt Chriſtſan Baumet er Eheleute in Maunheim eifge⸗ Hägene, nachſtehend beſchriebeſſen Grundyücle am Mittwoch, 14, Dezbr. 1904, vormiitags 9½½ Uhr, durch das unter zeichnete Notariat — in deſſen Deenſträumen in Manuheim B 4, 8— perſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk in am 21 Jati 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie derüp⸗ rigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermaun geſtaltet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſte gerungs vermeikes aus dem Geundbuch nicht erſichtlich waren, ſpätetens im Verſteigerungsternune vor der Auffo derung zur Abgabe von Geboten anzu melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Neſſale des geringuen Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteflung des Vergeigerungserlöſes dem An ſpruche des Gläubigers u, den ſüb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt ſwerden. Dieſengen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiulweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens her ei⸗ zufiſhren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelledes verſteigerten Gegen⸗ landes tritt. Beſchreibung de zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 245, Heft 17, Benandsver⸗ zeichnis I Igb⸗Nr. 5327, Flächeninhalt 7 a 18 ꝗqm Hofraite mit Gebäu⸗ lichkennen, Lindenhofuraße 42 Hierauf ſteht: a) ein zweinöckiges Wohnhaus it Keller und angebautem Ahort. b) ein einſtöckiger Konzertſaal mit Keller o) eine einſtöckige Kolonade. Schätzung Mk. 55 000.— Hierzu Zu ehörſtücke im Ge⸗ ſamtwert von Mk 2090.— Maunheim, 25. Okto er 1904 Großh. Notarlat III als Vol ſtreckunesgericht: Dr. Elſaſſer. be Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 9. Dez. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale ., 5 hier: Möbel aller Art, ſowie eine Partte neue Inſla a⸗ tionswaren und Mon ſer⸗ artikel, 1 Essſchrank, ein Geſchäftswageu u. andere Gegenſtände gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtteckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 199% Mannheim, 8. Dez. 1904. Roſter, Gſrichtsvollzieber. Zwangsvekſteigerung. Freitag, den 9. d. Mits., nachmitt'gs 3 Uhr werde ich in Maunheim im Pfandlokal A 4, 5 gegen Bar⸗ za lung im Vollſtreckungswege öffeutlich veiſteigern: 19930 Kaſſenſchränke u. Schmiede⸗ preff u. Manuheim. 8. Dezbr. 1904. roß, Gerich svollztieher N 4, 4. ungswege Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 11277. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannherm belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſleige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Heinrich Ghriſt, Wirt und deſſen Egefrau Marie geb. Steil in Mannheim eingetragene, nach⸗ nehend beſchriebenen Grundſück am Donnerstag, 15. Dez. 1904, vormittags 9½ Uhr. durch dgs unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 an Mauneim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17, Seyt, 1904 in das Grund⸗ buch engetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Veßſſelgerungs⸗ vermerks äus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren ſpäteſtens im Verlleigerungstermine vor der Auſſorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie hel der Feſſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Diejenigen, welche ein der Verſtejgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auigefordert, vor der Erteilung des Juſchlags dle Aufhebung oder eſtiſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizufübhren, widrigenfalls für das Recht der Verfteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ neigerten Gegenſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 27, Heft 36, Beſtands⸗ verzeichnis J. Igb.⸗Nr. 5138, Flächeninhalt 2 ar 70 qm Hofrälte in der e Wallſtadt⸗ ſtraße Nr. 7. Herau ſteht: 8) ein vieruöckiges Wohnhaus mit Keller; b) ein weinöckiger Seitenbau links Wohnung imt Reller; c) ein einſtöckiges Piſſor, geſchätzt zu Mk. 44.000.— Hierzu Zubehörſtücke, im Werte von Mk. 360.— Mannbeiin, 28. Oktober 1904. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 52543 Zwargöverfeigerung. Penah 9. Dez. 1904, Vormittags 11½ Uhr werde ich am Piandorte mit Zuſammenkunft Ecke 3 Quer⸗ üüraße—Waldhofſtraße gegen bare Zahlung im Vollftreck⸗ öffentlich leigern: 199381 1 Partie Schalbort und Bauholz. Nachmittags 2 Uhr m Pfandlokal 4& hier 1 Pianiso, 1 Pritſchen⸗ rolle, 1 Kaſtenwagen und Möbel aller Art Mannheim, 8. Dez. 1904. Krug, Gerichtsvollzieher. Das Ergebnis an Spülicht vom Jahre 1905 wird Sams ag, 10. Dezember, vormietags 10 ur in der Anſtalt einer Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt, wozu Reflektauten mit den Beſſerken eingeladen werden, daß die Bedingungen in unſefer Cinztein aufliegen. 56504 Iwangg⸗Perſteigerung. Nr. 4584. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Schriesheim belegene, im Grund buche von S riesheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige rungsvermerkes auf den Namen der Albert Schulz Ehel rau Kutha ina geb. Schmitt in Leute shauſen engetragene nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Samstgg. 21. Januar 1905, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt im Rathauſe zu Schriesheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſ am 12. November 1904 in das Grundbuch eingetragen woeden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtiick betreffen den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Gruudbuck nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzuſtelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ begec und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Diejenigen, welche ein dexr Ber⸗ ſteigerungen gegenſtehendesRecht haben werden aufgeſordertz vor der Exleilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 53542 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Heidelberg leſe Schriesheim, Band 44, Heſt 30 Beſtandsverze chnis J. Ordu.⸗Z. 1, Lauſende Nummer der Grundhüge im BV I I. Lgb.⸗Nr. 1929, Flächeninhalt Mar, 95 qm Ackerland im 5 einſ. Nr. 1928, and. Nr. 1980. Schätzung 1000 Mk. Heidelberg, 2 Dez. 194. Großh., Notariat I1V. als Voll e Willibal 0 4, 17 0 4, 17 Glosss Vofsteigerung Am Freitag, 9. Dezbr., nachmittags 2½¼ Uhr ver⸗ ſteigere in meinem Lok l 1 Buffet, 2 Paar voll⸗ ſtändige ſchöne Vetten; geringere Betten, ein Küchenbuffet, 2 Chif⸗ foniere, 2 Divane, ein Kanapee, 1 Pianino, Waſchtommode mit u. ohne Spiegel, Nacht⸗ tiſche, Salon⸗ u. Aus⸗ zieht ſche, Stühle, Schreibtiſche, Trümme⸗ aux, Spiegel, 1 prucht⸗ voller Attenſchraut (Amerikaner),gewöhn⸗ lichen Attenſchrant, ein Herren⸗, 1 Damenurad, Teppiche, Bilder, Weiß⸗ zeug, 1 Schulbant, Küchengeräte, Noten, Bücher, Federbettung, Geigen und anderes. M. Arnold, Auktionator N3, 11, Telephon 2 dd. 32.5 2 part., Seikh., gut. bürg. Mitt.⸗A. Aben d iſch.1; 2 Tr., b Kuhn. Iſr. ſlellung des Verfahreus herbeꝛ⸗ 8 Ua. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Reichsviehzählung vom J. Dez mber 1904 betx. Die Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferde⸗ beſtand pro 1904, welche für Berechnung der Beiträge maßg bend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdeheſitzenn zur Deckung de Vergütungen für die auf polizeiliche An⸗ ordnung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 9. Dezember 1904 an während Tagen auf dem Statiſtiſchen Amte(Kaufhaus Eingang III Zimmer Nr 38), für die Stadtteiſe Käferthal und Neckarau auf den dortigen Rathäuſern und für den Staditeil Waldhof auf der Polizei⸗ ſtation daſelbſt, zu Jedermanns Einſicht auf, Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß eiwaige Anträge guf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzubringen find. Mannheim, den 7. Dezember 1904. Im Auftrage des Stadtrats: Statiſtiſches Amt: Dr. Schot t. Restaurant Stadt Atnen.4. l. Von heute ab jeden Donnerstag, abends 8¼½ bis 11½ uhr FREI-KONZERT von dem bekannten Quartett, bei prima Dombräu und Hell⸗ Export aus dem Speyerer Brauhaus,.⸗G. Zu freundlichem Beſuche ladet höflichſt ein 55539 Gustav Murr. Helfel dem Handwerß durch Aukauf pan foſen! milt! Ziehung schon 17. Dezember,. Achtung! 0 Srosse Colmarer Geld-Lotterle) zu Gunsten eines Gewerbehauses. Trota kleiner LoAZAtt 28, 0 1918 Celdgew. ſun Hauptgewinn M. 10,000= M. 10,000 1914 Cew, zus. M. 15,000 M. 16,000 — 11 Lose 10 Mk., Porto und Liste als Druck- 2 80000 /740 1 Lose A 1 Mk., ache 2 Pig, le Erier 80 Ecg. Krtra, empflehlt „ Stiülrmer, General-Depit, Strassburg i. Els. In Mannheim: Adrian Schmitt; Moritz Heraberger; W. Fiskus; Gg. Hochschwender; Gg. Engert; Hch. Dahm; F. Martens; Jean Kochler; Leop. Levi; Max Hahn& Cie,; J. M. Rüdin; N. Bad. Landeszeitung; A. Dreesbach Nachf.; in Heddesheim: J. F. Lang Schn. 52994 Neisszeuss — dlefler, Richter, Präeislon, für Schulen u, techn. 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