daß dieſe ſchlimmen Verleumder nun in ihre Hände gegeben handlung der Rechtsanwälte; die Verhaftung des unbeſcholtenen 890 Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durch die Poſi bez imcl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſeratez E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60 3 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim“ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktion 377 Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E G, 2. Nr. 577. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. Oldenburgiſche Rechtspflege. (Von unſerem Korreſpondenten.) )(Berlin, 9. Dez. Die Affäre des Oldenburger Miniſters Ruhſtrat will immer noch nicht zur Ruhe kommen. Die Oldenburger Richter ge⸗ dachten es gut zu machen, als ſie im ſchnellſtew Galopptempo die Sache aburteilten und ſchließlich nicht einmal von dem körper⸗ lichen Zuſammenbruch des Angeklagten ſich rühren ließen. Aber ſie haben es herzlich ſchlecht gemacht; im erſten Augenblick ließ man ſich vielleicht von den„Feſtſtellungen“ dieſes eigenartigen Gerichtsverfahrens dupieren; aber je mehr man dieſe Dinge in Ruhe überdenkt, um ſo weniger kann man ſich mit der Art, in der ſie am letzten Samstag zum Austrag gebracht wurden, ein⸗ berſtanden erklären. Zweierlei iſt vorauszuſchicken: die An⸗ geklagten(man kann hier gleich im Plural ſprechen, da Herr Biermann doch an demſelben Strang zieht) ſind gewiß alles andere als ſympathiſche Perſönlichkeiten. Der„Reſidenz⸗ bote“ iſt ohne Frage ein Skandalblatt kommunſter Gattung und der Herr Schweynert, der durch eine unmenſ chliche Behand⸗ lung im Gefängnis entkräftet, am Samstag apathiſch an der Anklagebank hing, iſt ein kleines, charakterloſes Lümpchen, das vermutlich zu allem fähig wäre— bei verſtändiger Anleitung auch zum guten. Der vielbefeindete Miniſter Ruhſtrat aber iſt von allem das Gegenteil. Ein küchtiger Beamter, arbeitſam und aufgeklärt, liberalen Auffaſſungen nicht abhold; dazu ein Manm von fröhlicher Bonhomie, der lebt und leben läßt. Ganz unzweifelhaft iſt Herrn Ruhſtrat von Biermann und Genoſſen übel mitgeſpielt worden. Anderthalb Jahre wird er nun ſchon durch die ganze deutſche Preſſe gezerrt und bis zum Meineid hinauf gibt es kaum ein Verbrechen, deſſen man ihn nicht ſchon geziehen hätte. Warum? Weil er als Mann von dreißig Jahren munter gejeut, mit einigen vierzig Jahrem auch noch ab und zu„gepokert“ hat. Wenn man alle Leute, die nach einem beſſeren Mahle an einem grünen Tiſch ſich niederlaſſen, deshalb Räuber und Mörder ſchelten wollte, würde die ſogenannte gute Geſellſchaft vorausſichtlich arg dezimiert werden. Man kann es alſo durchaus verſtehen, wenn Herr Ruhſtrat— er hat es uns oft geklagt— mit ingrimmiger Verachtung auf dieſe Preß⸗ bedienten ſieht, die ſich wie die Meute an ſeine Spur heften; man kann es auch begreifen, daß in Oldenburg Richter und Staatsanwälte eine gewiſſe Genugtuung darüber empfanden, waren. Was man aber nicht verſtehen kann, iſt, daß ſie ſich als unvoreingenommen bezeichneten und trotz des wiederholten Pro⸗ leſtes der Verteidiger in dieſer ſubjektiv richtigen, objektiv ſicher falſchen Auffaſſung verharrten. Nur dadurch kam es zu jenem kraurigen forenſiſchen Schauſpiel, das niemals zu den Ruhmes⸗ blättern deutſcher Rechtspflege gehören wird. Die gereizte Be⸗ und bisher unbeſtraften Zeugen Meyer unter dem pſychologiſch nicht im geringſten motivierten Verdacht des Meineids die —..ñ᷑᷑b.——————— Ereiburger Brief. Winter. Sobald die letzten warmen Herbſttage vorüber ſind, und das Thermometer keinen Zweifel mehr darüber läßt, daß der Winter ſchon früher als der Kalender eigentlich erlaubt, gekommen iſt, glauben die meiſten Menſchen, die geheizte Stube nicht öfter mehr verlaſſen zu dürfen, als unbedingt notwendig iſt. Und auch die meiſten derer, die im Sommer mit Herzensluſt in Wald und Feld herumſtreiften, begnügen ſich jetzt mit einem kleinen Sonntagnachmittagſpaziergang, der nach kurzer Dauer in einem Wirtshaus beendet wird. Sehr viele hält die Angſt vor Erkältungen zurück von größeren Spaziergängen zur Winterszeit. Doch wie wenig begründet iſt dieſe Angſt! Man möge ſich nur vor Augen halten, daß nicht Kälte allein, ſondern nur der ſchnelle Wechſel von kalt und warm die Exkältung hervorruft. Ftreilich iſt zu dieſem Wechſel bei winterlichen Spaziergängen mehr Gelegenheit vorhanden, als im Sommer, aber durch einige wenige Vor⸗ ſichtsmaßregeln können die ſchlimmen Folgen vermieden werden: Man ziehe nur immer, ſobald man ſelbſt warm bekommt, ſeinen Mantel oder dergl. aus, und tue ihn ſchleunigſt wieder an, ſobald man langſamer geht, oder ſich ausruht. Man laſſe ihn namentlich nie an bei kurzer Raſt in Wirtshäuſern, was beſonders die Damen mit Vorliebe tun. Ein Haupterfordernis iſt es aber, die kalte Luft nicht direkt in die Lungen eintreten zu laſſenz deswegen: Mund zu, durch die Naſe atmen. Wenn man dieſe wenigen Regeln befolgt, braucht man keine Angſt mehr zu haben vor Erkältung, und wird bald lernen, ſich mit ganzem Herzen an den Reizen winterlicher Natur zu erfreuen. 5 So manchen Leſer ſehe ich hier mit wehmütigem Lächeln inne⸗ halten und fragen:„Was redet man uns Mannheimern da von winterlichen Naturſchönheiten, wo wir doch keine haben?“(Nanu! Wir haben doch— Heidelberg. D. Red.) Machen Sie ſelbſt die ſchließliche Probe, Sie werden manchen Spazierweg, den man im Sommer nur ungern ging, da die wenigen Bäume keinen genügenden Schutz gegen Samstag, 10. Dezember 1904. (1. Abendblalt.) abgedankt haben und der ſelbſt nicht einmal mehr den Verhand⸗ lungen zu folgen vermag— das alles ſind äußerſt dunkle Schatten, die den Wunſch wohl rege werden laſſen: die Olden⸗ burger Richter hätten lieber doch nicht ſo ſchnelle und prompte Arbeit liefern ſollen. Am letzten Ende bleibt Herr Ruhſtrat doch der Geſchädigte. Bei dieſem Verfahren wird man ſich nun einmal in Deutſchland nicht begnügen können und wenn die Prozeſſe demnächſt vor einer anderen Inſtanz ihre Fortſetzung erfahren, wird Herr Ruhſtrat doch wieder durch ſämtliche Blätter gezerrt werden. Die Oldenburger Richter dachten es gut zu machen; ſie haben es aber ſchlecht gemacht. Herzlich ſchlecht. Eine Rede des Keiehskanzlers. Die geſtrige Rede des Reichskanzlers Grafen Bülow, die wir im Reichstagsberichte des heutigen Mittagsblattes im Auszug brachten, geben wir nach dem Parlamentsbericht der„Nat.⸗Ztg.“ nachſtehend im Wortlaut wieder: Reichskanzler Graf Bülow: M..! Ich möchte zunächſt in aller Kürze eine Bemerkung richtig ſtellen, die der Vorredner, der Herr Abg. v. Vollmar, ſoeben über mich geſagt hat. Der Herr Abg. b. Vollmar hat gemeint, wenn ich ihn richtig verſtanden habe, ich hätte am borigen Montag in verärgertem Tone geſprochen. M. Hi, ſo leicht ärgere ich mich nicht.(Heiterkeit.) Jech halte mich an den Rat des ſeligen Generalfeldmarſchalls Wrangel, den er eiuſt ſeinem Adjutanten gab, als dieſer ihn fragte, ob er ſich bei einer Beſichtigung, die nicht beſonders gut ausgefallen ſei, geärgert hätte. Darauf er⸗ widerte der alte Feldmarſchall:„Mein Sohn,“ ſagte er zu ihm,„ich ärgere mich.(Zuruf bei den Soz.: Mir, mir! Heiterkeit.) nur äußerſt ſelten, ich ärgere lieber andere.“(Große Heiterkeit.) Nun hat der Abg. v. Vollmar weiter gemeint, ich hätte die ſozialdemokratiſche Partei herausgefordert. M.., mich wundert, daß ſelbſt ein ſo hervorragender Dialek⸗ tiker, wie es der Herr Abg. v. Vollmar iſt, daß er glaubt, in Ver⸗ geſſenheit bringen zu können, daß die Herausforderung auf der ganzen Linie doch bisher die Sache der Sozialdemokratie iſt.(Sehr richtig! rechts.) Die Sozialdemokratie richtet beſtändig die heftigſten Angriffe gegen die Regierung, gegen die Miniſter, gegen den Staat, gegen Gott und alle Welt. Das ſollen wir ruhig herunterſchlucken. Wenn aber jemand etwas ſagt, was der Sozialdemokratie nicht gefällt, dann wird ſie empfindlich.(Lärm bei den Sog.) Das gibt uns einen ſchönen Vorgeſchmack von der Meinungsfreiheit, die in der ſozialdemokra⸗ tiſchen Zukunftsordnung herrſchen lwird. Vorläufig ſind wir aber doch nicht ſo weit, daß wir den Türkenkopf abgegeben hätten, auf dem man herumtrommelt. Die Sozialdemokratie ſoll aber das Pflänzchen„Rührmichnichtan“ ſein, das niemand antaſten darf. Ich habe ebenſo gut das Recht, meine Meinung zu äußern wie jeder andere(Rufe bei den Soz.: Gewiß!) und werde mich nicht daran verhindern laſſen; wenn aber, m.., der Abg. v. Vollmar mir Vor⸗ haltungen gemacht hat über meinen Ton, über die Tonart, die ich pflege, ſo habe ich wohl hier und da in der mir wohlwollenden Preſſe geleſen, ich ſei zu höflich, ich ſei zu liebenswürdig, ich befleißige mich zu urbaner Formen, ich möchte einmal doch recht grob werden, denn das gefalle dem Deutſchen ſehr gut.(Stürmiſche Heiterkeit.) Ob ich dieſen Rat befolgen werde, das kann ich freilich nicht ſagen, ich fürchte, daß ich es mit gewiſſen Leuten darin doch nie werde aufnehmen können.(Heiterkeit.) Aber, meine Herren, es entbehrt doch nicht einer gewiſſen Pikanterie, daß der Abg. v. Vollmar mir meine Tunart vorwarf in demſelben Augenblick, wo mir ein Artikel unterbreitet wurde, der in einem, ich will nicht ſagen, ihm naheſtehenden Blatte die Sonne 5oben, ſegt herrlich finden und auch in der Ungebüng ſendung Ihres ſchönen Werkes:— Gußß Mannheims manchen ſchönen Punkt entdecken, zu dem Sie noch öfters Ihre Schritte lenken werden. Das iſt freilich zuzugeben, daß Sie in Mannheim zu ſo ſchönen Ausflügen, wie wir ſie hier in Freiburg auch im Winter unternehmen können, keine Gelegenheit haben. Eigentlich wollte ich Ihnen heute von einer Tour auf den Kandel Genaueres erzählen, aber ich fürchte, Sie würden allzu neidiſch werden, wenn Sie hörten von der warmen Sonne, die uns oben beſchien, oder von der großartigen Fernſicht, die wir durch die klare Luft hindurch bis zu den Vogeſen und Alpen hatten. Weniger dürfte es aber Neid erregen, wenn ich genauer berichtete von den Mühſalen und Anſtrengungen, die es koſtete, bis wir oben waren, und wie wir ſtundenlang bei jedem Schritt faſt bis an die Knie in den Schnee einſanken. Doch die Klare Luft, die großartige Fernſicht und die maleriſchen Winter⸗ ſzenen mit den ſchneebeladenen Tannen waren reicher Lohn für uUnſere Anſtrengungen, und da wir vorſichtig waren, ſo blieb auch der gefürchtete Schnupfen aus. W. F. Tagesneuigkellen. — Der Großherzog von Baden an Eduard Tempeltey. Der vor einigen Wochen erſchienene Band„Guſtav Freytag und Herzog Ernſt von Coburg im Briefwechſel 1858 bis 1898“, herausgegeben von Eduard Tempeltey(Leipgig, Verlag von S. Hirzel), hat dem Großherzog von Baden Veranlaſſung gegeben, an den Heraus⸗ geber folgenden Brief zu richten, der allgemeines Intereſſe erwecken dürfte.— „Wertgeſchätzter Herr Geheimrat Eduard Tempeltey! Ich hoffte bei meinem jüngſten Aufenthalt in Coburg eine Gelegenheit zu finden. Sie zu ſprechen und eingehender mit Ihnen zu verkehren. Leider war das nicht möglich, da mir geſagt wurde, Sie ſeien ſehr leidend und ſchonungsbedürftig, und ſo durfte ich nicht wagen, Sie zu beſuchen. Von dem mir ſo werten Beſuch bei meiner geliebten Schweſter heim⸗ gekehrt, iſt es mir ein lebhaftes Bedürfnis, Ihnen für die Ueber⸗ Aburteilung eines Angeklagten, deſſen Verteidiger(Heiterkeit), aber doch in einem Blatte ſeiner Partei(„Leipziger Volksztg.“) ſteht, und in dem es wörtlich heißt— ich bitte um die Erlaubais, dieſen Artikel vorleſen zu können—:„Die kon ſer⸗ bativen Wegelagerer(öGeiterkeit), die Zentrums gauner(erneute Heiterkeit), die national⸗liberaleh Jeſuiten(ſchallende Heiterkeit) und als der oberſte der Philiſter Eugen Richter“ lerneute Heiterkeit),— der Abg. Richter, von dem neulich Herr v. Kardorff geſagt hat, daß wir alle bedauern, ihn wegen Krankheit nicht an ſeinem Platze zu ſehen und von dem wir alle hoffen, daß er bald ſeinen gewohnten Platz wieder einnehmen möge (Beifall), aber weiter:„der parlamentariſche Strolbch“ —— ich bitte um Verzeihung(Heiterkeit)—„Herr v. Kardorff(ſtürs miſche Heiterkeit), der Reichsgerichtsrat Spahn, der die deutſche Juſtig in Permanenz durch einen niederträchtigen Staats⸗ ſtreich illuſtrierte, der beſchäftigungsloſe Adbvokat und Streber Baſſermann(ſtürmiſche Heiterkeit), der zum erſten Mal in ſeinem Leben einen juriſtiſchen Kommentar gab(Hel⸗ terkeit),— es iſt heute überflüſſig, an die ſchamloſen Bu ben⸗ ſt ücke und das infame Vorgehen dieſes parlamentariſchen Geſindels zu erinnern, das damals wie eine Sauherde(ſchallende He i⸗ terkeit) in Geſchäftsordnung und Verfaſſung einbrach und nieder⸗ trampelte, was im Wege ſtand.“(Anhaltende Heiterkeit.) Die Herren, die ſich einer ſo geſchmackvollen Tonart befleißigen, die machen mir Vorhaltungen über meinen Ton!(Sehr gut!) Nun hat Herr von Vollmar weiter gemeint, ich hätte kein Verſtändnis für die Sozial⸗ demokratie. Ich habe im Gegenteil die Vorgänge in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt und mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit die Haltung eines ſo hervorragenden Polititers und Parlamentariers, wie es Herr von Vollmar iſt und ſeine näheren Freunde. Vor zwei Jahren wurde in manchen Kreiſen manche Erwartung geknüpft an den Reviſtionismus. Wie der edle Marquis Poſa(Heiterkeit) vor den böſen König Philipp, ſo trat damals der Reviſionismus vor den Führer der ſozial⸗ demokratiſchen Partei:„Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!“(Stür⸗ miſche Heiterkeit.) Der ſagte aber:„Sonderbarer Schwärmer!“(Er⸗ neute Heiterkeit.) Er gab keine Gedankenfreiheit, er ließ durch ſeinen Freund Kautsky verkünden: In der ſozialdemokratiſchen Partei ſei ſogar das Anzweifeln der gerade herrſchenden Meinung gefährlich und nicht erlaubt!(Abg. Bebel: Wollen Sie nicht zitieren, Herr Reichskanzler? Heiterkeit.) Ich habe das nicht wörtlich im Gedächtnis, Herr Bebel. Jedenfalls war damls die Handlung des Abg. Bebel eine ſolche, daß ſelbſt ein angeſehenes franzöſiſches ſozialdemokratiſche Blatt,„'Humanité“, von dem unduldſamen Dogmatismus der deutſchen Sozialdemokratie ſprach.(Hört! hört!) Da duckte ſich der Reviſionismus(Heiterkeit), da überließ er die Führung den utopiſchen Politikern, da zog er ſich zurück vor denjenigen, die das mit ſeltenem Scharfſinn und mit ſeltener Denkart, mit ungewöhnlichen Kenntniſſon und mit noch ungewöhnlicherer Dialektik konſtruierte, aber durch die geſchichtliche Entwickelung der Dinge in ſeinen Fundamenten erſchüt⸗ terte Syſtem von Marx für ein Dogma halten, ſo ſtark und unanfecht⸗ bar wie nur je irgend ein aſiatiſches Dogma. Als der Revifionismus ſich ſo zurückzug, ſich ſo duckte, da ſchaltete er ſich eben aus aus d Zahl derjenigen Faktoren, die Realpolitik treiben. Gewiß, die Be⸗ handlung, die ihm damals zuteil wurde, die könnte Mitleid erregen, wenn, wie Herr von Vollmar eben treffend ſagte, die Politik nicht bis zu einem gewiſſen Grade das Mitgefühl ausſchlöſſe.(Heiterkeit.) Aber auch die Art und Weiſe, wie damals der Reviſionjismus reagierte oder vielmehr, wie er nicht reagierte, auch die könnte ein gewiſſes Mitgefühl hervorrufen. Und deshalb hat es keinen praktiſchen Wert, wenn die Herren von jener Richtung ſich mit einer Mäßigung— ich brauche wieder einen Ausdruck des Abg. von Vollmar— mit einer relativen Mäßigung ausſprechen, ſolange ſie nicht im ſtande ſind, ſich zu emanzipieren von demjenigen Herrn, den ich nicht ag und Herzog Ernſt von Coburg“— meinen Dank zu ſagen. Dieſen Dank Ihnen bperſön⸗ lich darzubringen, war mein dringender Wunſch, da ich als Zeitgenoſſe ſo gerne Erfahrungen und Erlebniſſe mit Ihnen ausgetauſcht hätte. So bleibt mir die koſtbare Pflicht, Ihnen für das Werk ſelbſt und deſſen Erſcheinen zu danken, denn Sie haben mit dieſer ſo koſtbaren Arbeit der deutſchen Nation ein Geſchenk gemacht, deſſen Wert und Bedeutung hoffentlich richtig erkannt werden wird.— Jeder Einblick in die deutſche Geſchichte des vorigen Jahrhunderts iſt für die Generation der Gegenwart von wirkſamer Bedeutung, da die Kenntnis der nationalen Entwickelung in vergangenen Zeiten viel zu wenig bekannt iſt, aber immer mehr als Bedürfnis erkannt werden muß.— Das hohe Streben der beiden Männer, deren Briefwechſel Sie veröffentlicht haben, iſt von Ihnen in Ihrer Einleitung auf eine muſterhafte Weiſe dargeſtellt und als dankbarem Zeitgenoſſen aner⸗ kannt. Der Ausdruck Ihrer Gefühle und Geſinnungen hat mich tief ergriffen, aber hoch erfreut als ein Beweis Ihrer großen Liebe zur nationalen Größe. Die Größe und Macht des Reiches zu fördern und zu befeſtigen iſt unſer Aller Aufgabe und Pflicht. Wie au immer die Veranlaſſungen ſind, die uns zur Tätigkeit auf dieſem wichtigen Gebiet leiten, immer wieder müſſen wir dahin wirken, der Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß das wiedererſtandene Deutſche Reich eine Großmacht bleibe und zur Weltmacht ſich geſtalte. Ihre trefflichen Ausführungen ſind von dieſem Geiſte beſeelt und Wirken auf den Leſer belehrend, aufmunternd und zur Tat reſſend. Möchte Ihre wertvolle Arbeit eine weite Verbreitung finden und eine erfolg⸗ reiche Wirkung üben. Mit dieſem treuen Wunſch bleibe ich Karlsruhe Ihr den 18. November ſehr ergebener 1904. Friedrich G. von Badee — Eine amüſante Bismarck⸗Anekdote wird in der„Repue domadaire“ erzählt. Die Geſchichte, die von dem engliſchen mann Lord Ruſſel berichtet wurde, ſpielt während des Kriege 1870/%1 in Verſailles. Lord Ruſſel ſollte bei dem eiſernen 2. Seſte. OGenkral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Dezember. beim Namen nennen will, den aber vor zwei Jahren mit feinem Witz der Abg. von Vollmar mit dem L ord⸗Protektor Cromwell verglich.(Sehr gut!) Solange Sie ſich nicht auf eigene Füße ſtellen, ſo lange haben Ihre relativ gemäßigten Anſchau⸗ ungen auch nur einen akademiſchen Wert. Und daß in der ſozial⸗ demotratiſchen Partei das Akademiſche nicht allzu hoch bewertet iſt (Heiterkeit), das wiſſen wir ſeit dem Dresdner Parteitag. Nun hat der Herr Abg. v. Vollmar ſich eingehend beſchäftigt mit unſerem Verhältnis zu Rußland. Er hat gemeint, es ſei ein Unterſchied zwiſchen der Haltung einer Partei und zwiſchen den Handlungen einer Regierung. Das kann ich nicht zugeben. Die Annahme, es ſei gleichgiltig, wie die Parteien, wie die Preſſe, wie das Parlament ſich ſtellt zu den großen Fragen der auswärtigen Politit, trifft nicht mehr zu. Wir gewinnen nicht an Anſehen, wenn ſchwierige Verwicklungen, heikle Fragen der internationalen Politik lediglich bom Parteiſtandpunkt aus behandelt werden, gerade ſo wie man während des ſüdafrikaniſchen Krieges auf falſchem Wege war, als man ſich von Gefühlen leiten ließ, als man das vermeintliche moraliſche Recht oder Unrecht verwechſelte mit dem internationalen Vorteil oder Nachteil.(Sehr richtig!) So iſt man auch heute auf dem berkehrten Wege, wenn man ſich auf dem Gebiete der auswärtigen Politik nur von Gefühlsbewegungen oder gar nur von Fraktionsrückſichten beſtimmen läßt, und darum möchte ich noch einmal wiederholen, wir halten gegenüber Rußland feſt an demjenigen Maß von wohlwollender Neutrali⸗ tät, das unſeren traditionellen Verhältniſſen zu Rußland entſpricht, ohne daß wir damit anderen Ländern, die mit uns in Allianz oder freundſchaftlichem Verhältnis ſtehen, irgend welchen Grund zu be⸗ rechtigtem Mißtrauen oder berechtigten Beſchwerden geben, und ich kann nur wünſchen, daß alle Parteien und daß auch die Preſſe die⸗ ſelbe Linſe einhalten möge. Wir Deutſche haben einen unglücklichen Hang— ich will das ganz offen ausſprechen—, in fremden Händeln Partei für den einen oder den anderen zu nehmen, uns mit unſerem Urteil einzumiſchen in fremde Streitigkeiten. Dabei konmmt praktiſch nicht viel heraus. Das iſt ein Mangel an politiſcher Erziehung, wenn bei uns weite Kreiſe ſich ſo verhalten und dann womöglich noch denken, das ſchadet nichts, wenn die Regierung ſich nur korrekt verhalte. Je größer der Einfluß der Organe der öffent⸗ lichen Meinung, ſowohl der Abgeordneten wie der Preſſe, geworden iſt— auch für Fragen der auswärtigen Politik— um ſo mehr muß man ſich auch bewußt werden der Verantwortlichkeit, die auf einem küht, gegenüber Schwierigkeiten, die aus der Erregung von Volks⸗ leidenſchaften erwachſen für den Gang unſerer auswärtigen Politit. Ich will gern anerkennen, daß unſere große politiſche Preſſe, von der e bis zur„Frankfurter Zeitung“, ſich gegen⸗ er dem uſtaſiatiſchen Krieg einer anerkennenswerten Ruhe und Beſonnenheit befleißigt. Da mich aber Herr von Vollmar genötigt hat das Thema nochmals an⸗ zuſchneiden, ſo füge ich hinzu, daß ich zu meinem Bedauern dasſelbe nicht von unſerer Witzpreſſe ſagen kann. Gerade ſo wie unſere Witzpreſſe während des ſüdafrikaniſchen Krieges maßlos heftig und unberſtändig gegenüber England war, beobachtet ſte auch jetzt wieder gegenüber Rußland die nämliche Haltung. Und das iſt doppelt be⸗ dauerlich angeſichts der von dem Gegner bewieſenen Tapferkeit. (Zuſtimmung.) Die Tapferkeit, die ich der Witzpreſſe im übrigen gern gönne— über mich mögen Sie ſchreiben, was Sie wollen, da gebe ich Ihnen vollkommene Maskenfreiheit(Heiterkeit)— muß ihre Grenze finden in einem ie dürfen nicht dem das deutſche Volk. ͤ Zeichnungen iſt von Nichtpolitikern entworfen oder inſpiriert werden. Heute die ihre Preſſe einſchlägt. Dieſes für den Gang der auswärtigen Politfk, dieſes Gefühls müſſen wir uns noch mehr bewußt ſein. meinte Herr v. Vollmar weiter, die Sozialdemokratie wolle keinen 5 Krieg mit Ruß land. Ja, dann müßte Herr v. Vollmar aber damit anfangen, den Abg. Bebel zu verhindern, ſo zu ſprechen, wie er es nun ſchon zu wieder⸗ holten Malen getan hat. Wie weit ſein Einfluß in dieſer Beziehung reicht, weiß ich nicht(Heiterkeit), ich hoffe aber, nach der ritterlichen wie er für ihn eingetreten iſt, daß er Einfluß auf Herrn Bebel t. Eins aber iſt ſicher: Jemehr Sie gegen Rußland losziehen, emſomehr muß ich mich bemühen, die Beziehungen zu Rußland in freundſchaftlichen Bahnen zu halten, und Angriffe, aus denen nicht die nötigen Konſequenzen gezogen werden, ſind vom Uebel. Der andere wird dadurch gereizt und man ſelbſt blamiert ſich, wenn man ſeinen Worten keine Taten folgen läßt.(Sehr wahr!) Herr 5. Vollmar iſt auf den Königsberger Prozeß zurückge⸗ kommen. Ich habe ſchon geſagt, daß ich darüber nicht als Juriſt, ſüondern als Politiker geſprochen habe, und alles, was Herr von Bollmar geſagt hat, ändert nichts an der von mir konſtatierten Tat⸗ fache, daß die Sozialdemokratie mit vollem Bewußtſein und mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln gegen die ruſſiſche Regierung rbeitet. Damit aber ſchädigen Sie das gute Verhältnis, in dem wir zu Rußland ſtehen, dies Verhältnis, das in friedlichen Bahnen zu halten Aufgabe unſerer Politik ſein muß. Es hat mich gefreut, daß Herr v. Vollmar ſeiner Partei einen nationalen Mantel um⸗ hängt hat. Wenn er mit Beharrlichkeit und Zähigkeit auf dieſem ege weiter fortſchreitet, ſo kann er ſich vielleicht noch zu einem eeeeeeereeree eine Audienz haben und wartete, da Graf Arnim mit Bismarck eine nterredung hatte. Plötzlich kommt Arnim heraus und fächelt ſich aus Leibeskräften mit dem Taſchentuch Luft zu:„Nein,“ ſagt er ganz indigniert,„ich begreife nicht, wie Bismarck in einer ſolchen Luft leben kann. Er raucht unaufhörlich und zwar furchtbar ſtarke Bigarren. Ich mußte ihn bitten, das Fenſter zu öffnen, denn ich lonnte es nicht länger aushalten in diefem Qualm!“ Kaum ſbar Ruſſel bei Bismarck eingetreten, als dieſer ſogleich erzählte:„Es gibt doch Leute mit höchſt merkwürdigen Marotten. Sehen Sie, da iſt Arnim, der eben herausging. Er parfümiert ſich immer ein, daß er ganz entſetzlich ſtinkt, und heute hatte er ſich ſo Parfümiert, daß h gleich das Fenſter aufmachen mußte.“ Jedes Mal, wenn Lord zuſſel die Geſchichte erzählte, ſchloß er mit der ernſten Frage:„Und whas war nun dabei die hiſtoriſche Wahrheit?“ — Von der Treue eines Hundes. Der Dienstag in Bremerhaven eingetroffene Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm der Gro fe“ brachte einen Jagdhund mit, der vor zwei Monaten von demſelben Dampfer mit nach Newyork genommen war. Ein Herr aus Bre⸗ Werhaven hatte den Hund im September einem Angeſtellten des iffes mitgegeben, der ihn einem Geſchäftsfreund des Beſitzers Hoboken überbringen ſollte. Der Hund konnte ſich nicht an ſein neues Heim gewöhnen, er riß ſich los und kam am nächſten Morgen wieder an Bord. Man brachte den Hund wieder zurück, und er wurde in feſte Obhut genommen. Das Schiff fuhr wieder ab, und der Hund zurde bald vergeſſen. Als der Dampfer jetzt wieder in Hoboken lag, gellte ſich der vierbeinige Schiffskamerad wieder ſchweifwedelnd und or Freude bellend an Bord ein. Man brachte ihn wieder zu ſeinem eſitzer, Das Schiff fuhr ab, und bald lagen das Häuſermeer New⸗ horks, die Forts und das Nantucketfeuerſchiff als letzte Verbindung mit dem Feſtlande hinter ihm. Da kam auf einmal am zweiten Tage beim Oeffnen des Gepäckraumes der Hund in erſchöpftem Zuſtande ans Tageslicht. Er muß nachts unbemerkt an Bord gekommen ſein deuſchen Jaurss entwickeln. Ich würde das wünſchen. Vorläufig aber muß ich mit Be⸗ dauern konſtatieren, daß die deutſche Sozialdemokratie gegenüber Rußland eine überaus feindliche und ungeſchickte Propaganda betreibt. Nun hat Herr v. Vollmar auch Andeutungen gemacht oder vielmehr er hat ſich bezogen auf Andeutungen des Herrn Bebel, die mir darauf hinauszukommen ſchienen, als ob wir Rußland gegenüber irgen d⸗ wie gebunden wären. In dem offiziellen Organ der ſozial⸗ demokratiſchen Partei habe ich dieſelbe Behauptung geleſen. Es heißt da:„Das Verhalten des Reichskanzlers im Reichstage gegenüber den kurzen Andeutungen, die Bebel über den Königsberger Prozeß gemacht hat, beweiſt zur Genüge, daß die gegenwärtige Regierung im Ruſſen⸗ dienſt völlig und unrettbar verſtrickt iſt. Der langjährige engliſche Botſchafter in Berlin, White, hat nun in einer engliſchen Zeitſchrift behauptet, daß er ganz ſicher wiſſe, es ſei ein Geheimvertrag zwiſchen Rußland und Deutſchland abgeſchloſſen worden. Alle An⸗ zeichen ſprechen dafür, daß ein ſolcher Vertrag tatſächlich exiſtiert und daß Deutſchland ſklaviſch an Rußland gebunden iſt. Man hat faſt den Eindruck, als ob die erſtaunliche Nachgiebigkeit des Kanzlers Rußland gegenüber nur dadurch zu erklären iſt, daß man ſich vor unangenehmen Enthüllungen fürchtet. Man hat mit dieſem Vertrage Rußland eine Waffe in die Hand gegeben“— meine Herren, ich bin kein übermäßig geſcheidter Menſch, aber halten Sie mich wirklich für einen ſo koloſſalen Ochſen?“(Stürm. Heiterkeit.)—„und auch der Regierung die Möglichkeit genommen, ſich von dem Joch zu löſen. Vielleicht gewinnen die Freiſinnigen wenigſtens die Energie, bei dieſer Gelegenheit ſich nach dem geheimen Vertrage, der zwiſchen Rußland und Deutſchland abgeſchloſſen iſt, zu erkundigen.“ Was die Herren von der freiſinnigen Vereinigung tun werden, weiß ich nicht, aber was die Bemerkung anlangt, daß eine ſolche Behauptung ausgegangen wäre von dem langjährigen engliſchen Botſchafter in Berlin White, ſo hat es allerdings einmal einen engliſchen Botſchafter gegeben, der White hieß, der war aber nicht Botſchafter in Berlin, ſondern in Konſtan⸗ tinopel(Heiterkeit). Dann hat es auch mal einen Botſchafter in Berlin gegeben, der White hieß, der war aber nicht engliſcher, ſondern amerikaniſcher Botſchafter.(Erneute Heiterkeit.) Auf dieſer Höhe der Sachkenntnis, die an Pichelswerder erinnert(Heiterkeit), ſteht der Inhalt dieſes ganzen Artikels oder ähnlicher— ich fwill nicht fagen Inſinuationen, aber Andeutungen. Für die große Mehrheit dieſes Hauſes brauche ich wohl nicht zu ſagen, daß ein ſolcher Vertrag nichk exiſtiert. Dann hat Herr v. Vollmar gemeint, die auswärtige Lage ſei eine ſo friedliche, daß er nicht einſehe, weshalb wir unſere Wehrkraft noch zu verſtärken brauchen. Wir haben keinen Grund, an der Auf⸗ richtigkeit der Friedensbeſtrebungen zu zweifeln, die die Regierungen der Großmächte abgegeben haben. Die Regierungen, Fürſten und Staatsmänner ſind alle von dem aufrichtigſten Wunſche erfüllt, den Frieden aufrecht zu erhalten. Ich kann noch hinzufügen, daß die zwi⸗ ſchen den Mächten beſtehenden Alliancen ſich mehr und mehr als In⸗ ſtrumente des Friedens bewährt haben. Wie ſehr dies vom Drei⸗ bund gilt, habe ich ſchon einmar dargelegt; aber auch die fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſche Alliance hat ſich als friedenserhaltend bewährt, indem ſie auf gewiſſe weniger friedliebende Glemente in Frankreich Einfluß ausgeübt hat. Wir hoffen, daß auch die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Annäherung von friedenserhaltender Wirkung ſein wird. Für Deutſchland dürfen wir wohl das Verdienſt in Anſpruch nehmen, daß es dank der Friedenspolitik unſeres alten Kaiſers und ſeines großen Kanzlers den Grund für eine lange Friedensepoche gelegt hat. Ich würde aber nicht, meinen Pflichten als auswärtiger Miniſter genügen, wenn ich die Augen dagegen verſchließen wollte, daß es in Europa auch Unterſtrömungen gibt, die zu kriegeriſchen Verwicklungen drängen. Denken Sie an die Revanche⸗Gelüſte in Frankreich! Wir haben den innigen Wunſch, daß ſte mehr und mehr ſich verflüchtigen mögen, aber als ſo friedlich, wie Herr von Vollmar, vermag ich doch die Situation jenſeits der Vogeſen nicht anzuſehen. Wenn Sie denken an die kürzlich von mir berührte Verhetzung engliſcher Journale und an analoge Erſcheinungen, ſo werden Sie mir zugeben, daß es weder in der Welt an Zündſtoff fehlt, noch an Leuten, die Luſt hätten, den Zündſtoff zur Flamme zu entfachen. Eins iſt ſicher: wenn Deutſch⸗ land bisher ein Bollwerk friedlicher Beſtrebungen geweſen iſt, ſo konnten wir das nur ſein dank unſerer Stärke.(Sehr wahr!) Ein ſchwaches Deutſchland würde ſofort kriegeriſche Neigungen groß wer⸗ den laſſen. Ein ſchwaches Deutſchland— und damit will ich ſchließen— würde nicht nur für uns eine Gefahr bedeuten, ſon dern auch für den euro⸗ päiſchen und für den Weltfrieden, den wir auf⸗ frecht erhalten möchten.(Lebhafter Beifall.) Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. (+9) Die Abſicht der Reichsregierung, die Handels⸗ berkräge dem Reichstag noch vor Weihnachten vorlegen zu wollen, iſt aufgegeben worden, da vorher noch einmal der Ver⸗ ſuch gemacht werden ſoll, mit Oeſterreich⸗Ungarn zu einer Ver⸗ ſtändigung zu gelangen. Für Induſtrie und Handel iſt freilich jede weitere Verzögerung der Entſcheidung über die künftige Geſtaltung der handelspolitiſchen Verhältniſſe Deutſchlands zum Ausland äußerſt mißlich. Die Fortdauer der Unſicherheit, wie ſich die Zollverhältniſſe geſtalten werden, wirkt auf die Unternehmungsluſt weit nachteiliger ungünſtigen Veränderung der Zölle. Ebenſo ungünſtig wirken, freilich nur auf einen beſtimmten Kreis von Induſtriezweigen, die Erörterungen über die ungünſtige Finanzlage des Deutſchen Reiches, ſo lange es unſicher bleibt, auf welche Weiſe die als notwendig angekündigten neuen Steuern auf⸗ gebracht werden ſollen. Sowohl im Brauereigewerbe wie im der Tabakinduſtrie hat eine gewiſſe Nervoſttät Platz gegriffen, da Bier und Tabak vielfach als die nächſten Steuerobjekte bezeichnet werden. Auch im Eiſengewerbe fehlt jede zuverſicht⸗ liche Stimmung, einmal weil der Abſatz nicht befriedigt, ſodann aber auch, weil die Verbandsbeſtrebungen nur äußerſt langſame Fortſchritte machen. Der beabſichtigte große Drahtverband iſt vorläufig geſcheitert, wenn auch die Verhandlungen noch nicht gänzlich aufgegeben ſind. Man hat ſich zunächſt darauf beſchränkt, den Walzdrahtverband auf etwas verbeſſerter Grund⸗ lage zu erneuern. Die Vereinigungsbeſtrebungen der weiter⸗ perarbeitenden Induſtriezweige ſtoßen gleichfalls auf faſt un⸗ überwindliche Schwierigkeiten, da realiſierbare Projekte noch gänzlich fehlen. Vorläufig iſt ein Ausſchuß der verſchiedenen Gruppen der weiter verarbeitenden Induſtrien eingeſetzt wor⸗ den, der unterſuchen ſoll, aus welchen Gründen die Berhält⸗ niſſe in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſich zu Gunſten der Er⸗ zeuger der Rohſtoffe und der Halberzeugniſſe und zum Nachkeil der weiterverarbeitenden Induſtrien entwickelt haben. Auf Grund dieſer Unterſuchung ſoll der Ausſchuß Vorſchläge machen, der weiteren Schädigung der weiterverarbeitenden Induſtrien durch engeren Zuſammenſchluß vorzubeugen. Ein ſolcher Zu⸗ ſammenſchluß iſt umſo nötiger, da der Stahlwerkverband in der letzten Betratsſitzung den Beſchluß gefaßt hat, an den bisherigen Halbzeugpreiſen feſtzuhalten, alſo den wiederholten Anträgen der Halbzeugverbraucher nicht nachzugeben. Auf das Textkil⸗ gewerbe endlich wirkte das plötzlich Fallen des Baumwoll⸗ preiſes beunruhigend ein. Angeſichts all dieſer Momente, die weite Gebiete von Handel und Induſtrie ungünſtig beeinfluſſen, iſt die Maktigkeit begreiflich, die das Gepräge der wirt⸗ ſchaftlichen Lage aufweiſt. Eine Gegenwirkung, die aber Licht ausreicht, den ausgeſprochenen Zug von Mattigkeit zu ver⸗ wiſchen, geht vom Kohlenbergbau aus, in dem ſowohl die Förderung als die Abſatzverhältniſſe ſich günſtig entwickeln. Auch in den Großſtädten zeigt der Geſchäftsgang größere Reg⸗ ſamkeit, da das nahende Weihnachtsfeſt Handel und Verkehr ungemein belebt. In einer Reihe von Städten ſind kurz vor Beginn der Weihnachtsſaiſon noch Warenhäuſer eröffnet wor⸗ den; zumteil auch haben große Erweiterungen beſtehender Waren⸗ häuſer ſtattgefunden. Alle Verſuche, die Entwickelung det Warenhäuſer zu hemmen, ſcheitern an der Vorliebe des Pub⸗ likums für dieſe modernſte Betriebsform des Detailhandels. Auch die preußiſche Warenhausſteuer hat nichts anderes als eine weitere Verſchärfung der Konkurrenz der Großbazare für den Detailhandel bewirkt. Es läßt ſich ziffermäßig nachweiſen, daß ſeit der Zeit, da dieſe Steuer erhoben wird, die ganz großen Warenhäuſer ihren Umſatz beſonders geſteigert haben. Deutsches Reich. szk. Dresden, 9. Dez.(Die beiden Stände⸗ kammern des Königreichs Sachſen) haben be⸗ ſchloſſen, dem verſtorbenen König Georg in Dresden ein Denkmal zu errichten. Neben dem Vorſitz der beiden Kammerpräſtdenten iſt ein vorbereitender Ausſchuß zuſammen⸗ getteten. König Georg gehörte der Ständeverſammlung faſt ein Menſchenalter an. * Berlin, 9. Dez.(A bg. Dr. Büſing,) der ſoeben in Schwerin⸗Wismar gewählt worden iſt, erſchien heute zum erſtenmal im Reichstag. Bekanntlich iſt Büſing frühet eine zeitlang Vizepräſtdent des Reichstags geweſen. 25 —(Der ehemalige Oberleutnant Rüget, der bekanntlich am Kaiſergeburtstag 1900 in Mörchingen den Hauptmann Adams erſchoß und dafür vom Oberkriegsgericht mit ſechs Jahren Zuchthaus beſtraft wurde, nachdem er zwei Jahre im Zuchthaus zu Enſesheim verbüßt hatte, für den Reſt zu Gefängnisſtrafe begnadigt und in das Straßburger Bezirks⸗ gefängnis übergeführt. Am Kaiſergeburtstage 1903 wurde er vollſtändig begnadigt. Er richtete damals ein Geſuch an die Militärverwaltung und bat, als gemeiner Soldat in die Schutztruppe in Deutſch⸗Südweſtafrika eintreten zu dürfen. Da die Zuchthausſtrafe in Gefüngnis umgewandelt worden war, glaubte er auch damit von der mit der erſteren verbundenen Entehrung befreit zu ſein. Dies traf aber nicht zu, da der Eintritt in die Schutztruppe nicht geſtattet wurde. Rüger ging darauf als Privatmann nach Afrika und ſchloß ſich dort als Krankenträger einer Kolonne an. Sein Verhalten dort ſoll ein vorzügliches geweſen ſein, und er ſoll auch in mehreren Bord behalten. In Bremerhaven wurde das treue Tier ſeinem erſten Herrn unter unbeſchreiblicher Freude wieder zugeführt. Der Hund hat alſo die Strecke von 6000 Kilometern„zurückgelegt“, um wieder 3u ſeinem Herrn zu gelangen. — Der liebenswürdige Miniſter. Aus Gotha wird dem„Erf. .“ berichtet: Auf dem Bahnhof einer Thüringer Reſidenz ſteht der Zug, der nach dem Walde führt, zur Abfahrt bereit. In einem Coupé 2. Klaſſe ſitzt wohlgefällig der Schneidemühlenbeſitzer X. aus Er hat heute einen der wichtigſten Tage ſeines Lebens hinter ſich. Der Miniſter hatte die Gnade, ihn zur Audienz zu fordern. Mit äußerſter Liebenswürdigkeit war er empfangen um über dieſe und jene Verhältniſſe Auskunft zu geben. Ja, am Schluß hatte Exzellenz ſogar den lebhaften Wunſch ausgeſprochen, eine, ſolche ſchätzenswerte Kraft im nächſten Landtag begrüßen zu können. Was wollte er mehr! Er war mit ſich zufrieden. Da öffnete ſich kurz vor Abfahrt des Zuges noch einmal die Tür und herein ſtürzt ſein Freund Z. aus Z. Auch er iſt tadellos gekleidet von oben bis unten, auch er erlaubt ſich heute 2. Güte.„Aber woher kommſt Du denne“ fragte ihn k.„Ja, denke Dir,“ berichtet nun Freund., nachdem er ſich einigermaßen ver⸗ ſchnauft hat,„ich war heute zur Audienz beim Miniſter empfohlen. Aeußerſt gnädiger Empfang. Exzellenz fragte nach dieſem und jenem uſw. Ja, ſchließlich—“... Schließlich fiel ihm K. ins Wort,„ſprach Exzellenz den lebhaften Wunſch aus, eine ſolch ſchützenswerte Kraft“ uſw.—„Aber woher weißt Du denn das,“ ſagte verwundert ſein Freund.„Ja, dasſelbe hat er mir ja auch geſagt,“ erwiderte X.„Ich war nämlich auch beim Miniſter.“ — Die richtige Antwort. Ein durchgefallener Gemeinderats⸗ kandidat in Cgernowitz beſchwerte ſich kürzlich im Kreiſe ſeiner vorſtädtiſchen Wähler oder eigentlich Nichtwähler über ihren Un⸗ dank.„Zwölf Jahre bin ich im Gemeinderat geſeſſen,“ ſagt er⸗ zund zwölf Paar Hoſen habe ich dabei durchgewetzt. Zum Dank dafür laſſen Sie mich jetzt durchfallen.“—„Iſt ſchon und ſich als blinder Paſſagier verſteckt haben.— Jetzt wurde er an eee Hoſen können wir nichts. Wären Sie öfter aufgeſtanden im Gemeinderat und hätten Sie was geredet, ſo hätten Sie Ihre Hoſen geſchont.“ 85 — Kein Klein Popo mehr! Die Ortsbezeichnung„Klein Popo“ iſt abgeſchafft worden. Der amtlichen„Deutſchen Verkehrs⸗ zeitung“ zufolge wird vom 1. Januar 1905 der Name„Klein Popo“ von der Bildfläche verſchwinden. Statt deſſen wird die Bezeichnung „Anecho! eingeführt werden. Klein Popo oder Anecho iſt, wie man weiß, eine Küſtenſtadt in Tog o. Früher war ſie der Wohnort des Landeshauptmannes. Gegen 1896 wurde der Wohnſitz des Landes⸗ hauptmannes oder des ſpäteren Gouverneurs nach Lome verlegt. Die Aenderung des Namens Klein Popo in„Anecho“ geſchah, wie die „Köln. Volkszeitung“ mitteilt, auf Antrag der katholiſchen Miſſion.— Warum wohl? 5 —„Poſſart als Dichter“ widmet Oskar Blumenthal im „Berliner Börſen⸗Courier“ eine ſeiner„kritiſchen Anſichtskarten Sie lautet: Der Intendant, ſo vielgeſchäftig Welch kühner Ehrgeiz in ihm flammt! Es„dichtert“ ihn oft überheftig, Er iſt Poet im Nebenamt. Doch wie er klug die Münchner Bühne leitet, Zeigt auch des Dichters Lebenslauf: Denn was an Dramen ihm entgleitet, Führt er an fremden Bühnen auf. — Stilblüte. Sehr ſchön ſagt die„Düſſeldorfer Zeitung“ 5 ihrer Nr. 400:„In die Höhe mit den Gehältern der Volksſchullehrer! Gobt es ihnen ordentlich! Es handelt ſich um die Männer, denen die Erziehung eurer Kinder anvertraut iſt, um die Männer, an deren Mutterbruſt ihr ſelber dereinſt die Milch der Wahrheit geſogen habt, die Milch, der Düſſeldorf ſeine Größe verdankt!“ ——— recht,“ antwortete darauf ein biederer Landmann,„aber für die als die Tatſache einer — ↄ—————— * 7TFFF FFFFC AAAAA Mannheim, 10. Dezember. General⸗Anzeiger. Gefechten eine hervorragende Tapferkeit bewieſen haben. Auf Grund dieſes Verhaltens ſoll nun, den„Berl. Neueſt. Nachr.“ zufolge, ein Rehabilitationsverfahren eingeleitet worden ſein. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 10. Dezember 1904 Fur Frage der Fuſammenlegung des Anterriehts auf den Vormittag. In den Nummern 280, 283 und 287 des„General⸗Anzeigers“ ſind Ende Juni drei Artikel über„die ungeteilte Unterrichtszeit“ erſchienen, in denen ich mich bemühte, in ſachlicher Weiſe dem Mann⸗ heimer Publikum das Material vorzulegen, deſſen Kenntnis bei der Beurteilung der Zuſammenlegung der Unterrichtszeit auf den Vor⸗ mittag notwendig iſt. Die hygieniſchen, ſozialen und pädagogiſchen Geſichtspunkte waren dort eingehend erörtert mit Bezugnahme auf die Mannheimer Verhältniſſe. Die Artikel wurden ſchließlich von mir mit vollem Namen unterzeichnet, um damit anzudeuten, daß ich für den Inhalt einſtehe und zu gleicher Zeit, um eine ſachliche Diskaſſion hervorzurufen. Ein Widerſpruch hat ſich damals von leiner Seite erhoben; die Artikel haben dann offenbar auch dazu beigetragen, daß die bisherige Minderheit der Anhänger der Neuerung im Stadtrat zur Mehrheit wurde. Durch Stadtrats⸗ beſchluß vom 18. November iſt die Zuſammenlegung für die Ober⸗ realſchule genehmigt. Die übrigen Mittelſchulen werden wohl gerne nachfolgen oder durch die Macht der Verhältniſſe gezwungen, nach⸗ folgen müſſen. FJetzt, nachdem die Dinge ſoweit gediehen, faſt ein halbes Jahr nach den Erſcheinen jener Artikel, erhebt ein anonymer Pädagoge ſeine Warnungsſtimme. Er ſucht im letzten Augenblick noch Ver⸗ pirrung in die Reihen zu bringen. Durch eine Widerlegung jener Artikel will er nachweiſen, daß all die hervorragenden Erzieher und Aerzte und Wiſſenſchaftlichen Kongreſſe, die die Zuſammenlegung des Unterrichts verlangten, eine„pädagogiſche Verirrung ſchlimmſter Art“ begehen.— In dankenswerter Weiſe iſt bereits ein Vater gegen den Artitel aufgetreten. Da ſich einige Eltern durch den Anonymus boch frre machen laſſen könnten, iſt es notwendig, noch auf einige Punkte einzugehen. Folgen wir ſeiner Beweisführung. Er nimmt ſich die oben erwähnten Artikel vor: Durch Uebertreibungen ſucht er bfſſenſchaftlich feſtſtehende Tatſachen und begründete Erwar⸗ fungen lächerlich zu machen. Ein billiges Mittel der Widerlegung; nur ſachlich und beweiſend iſt es nicht. Es iſt mir nicht eingefallen, zu behaupten,„daß die ganze Schularbeit auf fünf Vormittags⸗ ſtunden zuſammengelegt werden muß“, oder daß„in den fünf Stunden ſoviel geleiſtet werden kann, wie in den altherkömmlichen bier Vormittags⸗ und zwei Nachmittagsſtunden““ Da die Woche nur 6 Schultage hat, ſo läßt ſich an den Fingern abzählen, daß man die Arbeit von—12 Nachmittagsſtunden nicht in ſechs Vormittags⸗ ſtunden erledigen kann; man muß eben die Nachmittage nach wie dor zu Hülfe nehmen; aber eine Vermehrung der freien Nach⸗ mittage wird doch erreicht. Nicht eigentlich die Verlegung der Stunden von 12—1 Uhr, ſondern die größere Zahl freier Nach⸗ mittage ſoll die günſtigen Wirkungen auf die Nerven der Schüler haben. Er berwechſelt da Urſachen und Wirkungen. Daß die an⸗ eſetzten fünf Stunden in Wirklichkeit nur 4 Stunden 10 inuten eigentliche Arbeitszeit enthalten, das iſt und bleibt ſo. In den drei Wintermonaten iſt es ſogar noch weniger, alſo genau ſo viel Arbeitszeit in 5 Schulſtunden, wie in einer hieſigen Anſtalt einmal den Schülern in vier Stunden zugemutet wurde, da man die Pauſen verweigerte. Dann läßt der Reformgegner ſeine Eideshelfer auftreten, die für ihn Zeugnis ablegen ſollen: Einen Vater, der in die Karls⸗ ruher Zeitung ein Eingeſandt ſchickte, und einen Arzt, der in der „Uneſchau“ die Nervoſität der Schüler von der jetzt erſt erſtrebten Neueinrichtung bereits ableiten willl! Was ſind aber zwei Zeugen gegenuber all den hervorragenden Autoritäten, die ſich für die Zu⸗ ſamnienlegung ausgeſprochen haben? In jüngſter Zeit hat jetzt auch noch die 64. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte in Breslau ein gewichtiges Urteil zur Sache gefällt. In einer gemein⸗ ſchaftlichen Sitzung ſprach Med.⸗Rat Dr. Leubuſcher über„Schul⸗ hhgieniſche Erwägungen“. Und was verlangt er?:„Verkür zung der Stunden, Verlängerung der Pauſen, Beſei⸗ igeng des Nachmittagsunterrichts, ferner Beobach⸗ fung der körperlichen Entwickelung der Schüler. Uns was tat die Verſammlung? Sie hat in längerer Diskuſſion die Forderungen gutgeheißen, alſo„eine pädagogiſche Verirrung ſchlimmſter Art“ be⸗ gangen Dr. Leubuſcher ſtellt aber hier nur Forderungen auf, die duch Prof. Dr. Eulenburg erhoben hat. Es freut mich, daß der Eimender guf dieſen Vorkämpfer Bezug nimmt und rät, man ſolle doch ſeiner Mahnung folgen. Der weiß doch jedenfalls guch, daß Dr. Eulenburgs Hauptforderung iſt:„Die erſte unddringendſteſchulhygieniſche Forderung, bon der unter keinen Umſtänden abgegangen werden ſollte und die von der öffentlichen Meinung unter Anwendung der kräftigſten Mittel zu er⸗ (wingenwäre, ſollte:„Fortmitdem Nachmittags⸗ unterricht lauten“. Aber auch die fünfte Morgen⸗ ſtunde muß nach ihm wegfallen. Das gibt dem Bild doch ein onderes Ausſehen. Den Gipfelpunkt pädagogiſcher Weisheit erſteigt doch wohl folgendes Urteil unſeres Einſenders. Turnen, wildes Umherkummeln, Spielen, Schreien, bilden kein Gegengewicht gegen die geiſtige Arbeit, weil dieſelben eine Anſtrengung der Muskeln zu der Anſtrengung des Geiſtes hinzufügen!“ Da iſt jede weitere Be⸗ merkung überflüſſig, ſo etwas richtet ſich von ſelbſt. Viel bleibt bei genauem Zuſehen von dem Artikel nicht ührig. Doch ein Punkt muß noch vor der Oeffentlichkeit beleuchtet werden, das iſt das Scharfmachen des Publikums gegen die Lehrer, die An⸗ Hage des Verfaſſers, daß die Lehrer nur ihrer Beguemlichkeit wegen die Neuerüng vertreten, der Vorwurf der Pflichtvergeſſenheit. Eine ſchwerere, durch nichts gerechtfertigte Anklage iſt wohl ſelten von einem Berufsgenoſſen gegen den ganzen Stand in der Oeffent⸗ lichkeit erhoben worden. Die Lehrerſchaft hat ſich durchaus zurück⸗ Daß ich die Sache mit aller haltend in der Sache verhalten. Jemand Energie betrieben habe, ſcheue ich mich nicht zu ſagen, muß ſich einſetzen, ſonſt gehen die Dinge nicht vorwärts, habe es getan aus der feſten Ueberzeugung heraus, daß die Neuerung zum Segen der jüngeren Generation ausſchlagen wird, und daß jeder, der in einer geſunden Jugend die Zukunft Deutſchlands ſieht, hier mitwirken muß. Etwas Wiſſen mehr oder weniger iſt im Grunde ganz gleichgültig, das wird jeder Pädagoge zugeben, aber etwas Geſundheit und Lebenskraft mehr oder weniger macht das Lebensglück des Menſchen aus. Und wenn andere ebenſo gedacht und gehandelt haben, wer wollte ihnen einen Vorwurf daraus machen! Ich glaube darum auch im Namen aller Kollegen zu ſprechen, wenn ich Proteſt erhebe gegen die Geſinnung, die in jenen Worten zum Ausdruck kommt, und das noch aus dem Munde eines Kolleger, Aerger kann man den eigenen Berufsgenoſſen nicht in den Ri 5 en Rücken fallen. Prof. L. Schellmann. * Neuerung im Fernſprechverkehr. Die oberſte Poſtbehörde hat eine neue Veſtimmung über die Dauer me hrfacher Fevngeſpräche erlaſſen. Während bis jetzt die Ausdehnung eines Ferngeſprächs nur bis zu 6 Minuten zuläſſig und eine Ge⸗ ſprächsdauer über 6 Minuten hinaus nur ganz ausnahmsweiſe ge⸗ ſtattet geweſen iſt, ſollen jeßt an Werktagen in der Zeit vor 9 Uhr und ich bormittags und nach 7 Uhr nachmittags, ferner an Sonn⸗ und Feiertagen gewöhnliche und dringende Geſpräche im Fernverkehr, wenn nicht Anmeldungen dringender Geſpräche vorliegen, bis zu 30 Minuten fortgeſetzt werden dürfen, dagegen an zwiſchen 9 Uhr vormittags und 7 Uhr nachmittags die Fortſetzung der Geſpräche über 6 Minuten nur unter den für dringende Ge⸗ ſpräche geltenden Bedingungen— alſo für die dreifache Gebühr— zuläſſig ſein. Die elektriſche Straßenbahn Ludwigshafen⸗Dürkheim ſoll nach Zeitungsberichten aus Dürkheim in München auf Schwierigkeiten ſtoßen, die angeblich in prinzipiellen Bedenken beſtehen ſollen. * Lotterie. Dem Generalleutnant a. D. Grafen Zeppelin in Stuttgart iſt die Erlaubnis zum Vertrieb von 5000 Loſen der von ihm im Laufe ds. Is. zum Zwecke der Beſchaffung von Mitteln für die Herſtellung eines lenkbaren Luftſchiffes in Stuttgart zu veranſtaltenden Geldlotterie im Großherzogtum Baden dahin erweitert worden, daß derſelbe befugt ſei, insgeſamt 20000 mit dem Stempel des Bezirksamts Karlsruhe zu verſehende Loſe der genannten Lotterie, das Los zu 3., im Gebiete des Großher⸗ zogtums zu vertreiben. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag abends 8 Uhr in der Konkordienkirche bei dem liturgiſchen Gottes⸗ dienſt folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Macht auf das Tor“ (Choral); 2.„O, du mein Troſt“ von W. Frank; 3.„Halleluja, denn uns iſt heut“ von M. Prätorius. ‚ * Der Mannheimer Ruderklub hielt am Mittwoch den 30. Novbr⸗ unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder ſeine ordentliche Jahres⸗ verſammlung ab. Aus dem umfangreichen Jahresbericht entnehmen wir in großen Umriſſen folgendes: Mit berechtigtem Stolze darf der Mannheimer Ruderklub auf ſein 29. Vereinsjahr zurückblicken, das in der Geſchichte des deutſchen Ruderſportes wohl einzig daſtehen dürfte. Gelang es ihm doch in einem Jahre 30 Siege zu erringen und damit einen Rekord zu erzielen, wie ihn bis jetzt noch kein deutſcher Ruderverein aufzuweiſen vermag. Es war der Erfolg lang⸗ jähriger unermüdlicher Tätigkeit von Inſtruktoren und Ruderern, die damit die Früchte ihrer Arbeit ernteten. Bei dem Beſuch von 4 deutſchen und 1 ausländiſchen Regatta wurden 27 Siege errungenz außerdem brachte das Dauerrudern des Mannheimer Regatta⸗Ver⸗ eins 3 weitere Erfolge. War es dem erſten Vierer, der mit den vorjährigen unbeſiegten Junioren beſetzt war, nicht vergönnt, auf der Frankfurter Regatta in den 3 Rennen, Verbands⸗, Gaſt⸗ und Kaiſer⸗ preis, einen Sieg zu erringen, ſo zeigte er ſich doch als vollkommen ebenbürtigen Gegner und nur die Ungunſt des Startplatzes ließ einen effekliven Erfolg nicht aufkommen. Welch hervorragende Leiſtung die Mannſchaft bot, das zeigte ſie auf den nachfolgenden Regatten, wo⸗ ſelbſt ſie alle Rennen überlegen gewann. Die Rudertätigkeit er⸗ reichte eine bis jetzt noch nie erzielte Höhe. Es wurden 1868 Fahrten gegen 998 im Vorjahre gerudert. Meiſterfahrer ſind die Herren Val. Werner, Karl Schäfer, Guſt. Bundſchuh, W. Berberich und Okto Jahnke, welchen für ihre fleißige Arbeit die ausgeſetzten Erinnerungs⸗ becher überreicht wurden. Die Geſamtzahl der Siege ſtieg auf 119, womit der Klub in die allererſte Reihe der deutſchen Rudervereine kommt. Neuangeſchafft wurden zwei Vierer und ein Zweier; außer⸗ dem drei Sätze Ahlingruder. Der geſamte Bootspark beſteht nun⸗ mehr aus Booten von Deichmann und Ritchie, Rotterdam, für deren Güte die darin erzielten Erfolge ſprechen. Hand in Hand mit dem ſportlichen Aufſchwung wurde auch das innere Vereinsleben weiter ausgebaut. Die Zahl der Mitglieder hat ſich beträchtlich vermehrt und ſtellt ſich heute auf 295.— Der Geſelligkeit wurde ebenfalls al1 weitgehendſtem Maße gehuldigt und die gebotenen Veranſtakungen erfreuten ſich ſtets zahlreicher Beteiligung. Die einſtimmige Wieder⸗ wahl des bisherigen Vorſtandes bürgt für eine weitere gedeihliche Entwicklung; neu wurde gewählt als Inſtruktor Herr Adam Weick, als Ruderälteſte die Herren Fritz Erb und Karl Waibel. Das dies⸗ jährige Winterfeſt findet in Form eines Balles am Samstag, den 7. Januar 1905, im Friedrichsparkſaal ſtatt. Mit guten Ausſichten tritt der Klub in ſein 30. Vereinsjahr, mögen ſich die gehegten Hoffnungen erfüllen. * In der Klageſache des Architekten Speer gegen den Turn⸗ verein wegen des angeblich ruheſtörenden Lärms in der Turnhalle einigten ſich die beiden juriſtiſchen Vertreter der Parteien in heutigem Termin vor der Zivilkammer II zunächſt einen Sühneverſuch anzu⸗ ſtreben. * Folgende Warnung veröffentlicht die„Frkf Ztg.“: Die Firma Reinhold Becker u. Cie in Paris, Rue Damrémont 68, verſendet in Deutſchland Zirkulare, in denen ſie ſich anbietet, nach jeder zugeſandten Photographie ein Portrait in Lebensgröße voll⸗ ſtändiggratis herzuſtellen. Als Gegendienſt wird nur verlangt, daß man die Firma„in Bekanntenkreiſen empfiehlt.“ Wie es mit dieſer Gratislieferung beſtellt iſt, geht aus folgendem hervor. Hat man eine Photographie eingeſchickt, ſo erhält man nach einiger Zeit ein Schreiben, in dem mitgeteilt wird, daß die in Kohlenſtift bereits ausgeführte Zeichung unbeſtreitbar ein wirkliches Meiſterſtück und von vollkommener Aehnlichkeit ſei. Dem Schreiben liegt ein Rahmen⸗ Katalog bei. Die Firma vermutet, daß man einen Rahmen beſtellt und erſucht um Einſendung des Betrags hierfür, ſowie der Porto⸗ ſpeſen. Beſtellt man keinen Rahmen, ſo wird man eines Tages mit einem weiteren Briefe überraſcht, in dem es heißt:„Bei Durchſicht unſerer Bücher finden wir, daß das für Sie angefertigte Portraft irrtümlich eingerahmt und gegen Nachnahme von 9 M. 50 Pfg. an Ihre Adreſſe abgeſandt wurde. Obgleich wir ſofort bei der Bahn die nötigen Reklamationen gemacht haben, um die Sendung anzu⸗ halten und das Portrait ausrahmen zu können, war das nicht mehr möglich, da die Kiſte ſchon die franzöſiſche Grenze paſſtert hatte.“ Das Portrait iſt unähnlich und mangelhaft ausgeführt; der Rahmen iſt minderwertig. * Unerlaubte Selbſthilfe. Eine hochwichtige Entſcheidung hat dieſer Tage das Oberlandesgericht in Frankfurt getroffen. In einem Gheſcheidungsprozeß, der ſich kürzlich in Wiesbaden abſpielte, war dem Manne das aus der Ehe entſproſſene Kind zugeſprochen worden, das ſeine Frau aber nicht herausgeben wollte. Der Ehe⸗ mann ließ ſich in einer Beſcheinigung von der Vormundſchaftsbehörde ſeine Rechte an das Kind anerkennen und begab ſich nach der Woh⸗ nung der Frau, die er, da dieſe nicht freiwillig öffnete, durch einen Schloſſer auf Grund ſeines Ausweiſes aufbrechen ließ. In dem Augenblick, als er das Kind gewaltſam mitnehmen wollte, erſchien der durch die dabei entſtandenen Streitigkeiten aufmerkſam gewordene Hausherr, nahm die Frau in Schutz und wies den Eindringling aus dem Haus, indem er erklärte, aus ſeinem Hauſe komme nichts heraus und das Kind bleibe da. Nun verklagte der Ghemann den Haus⸗ beſitzer zur Duldung, daß er ſein Kind aus der Wohnung des letz⸗ teren wegführen dürfe, und erſtritt beim hieſigen Landgericht ein obſiegendes Urteil, das außerdem dem Hausherrn die nicht unbeträcht⸗ lichen Koſten auferlegte. mann habe kein Recht gehabt, gewaltſam in ſein Haus einzudringen und die Schlöſſer zu demolieren, er hätte ein Urteil erwirken, reſp. mit der Wegholung eine amtliche Perſon, z. B. einen Gerichtsvoll⸗ zieher, beauftragen müſſen. Der 3. Zivilſenat des Oberlandesgerichts ſchloß ſich dieſen Ausführungen an und legte dem Vater auch die Koſten zur Laſt, da derſelbe eine unerlaubte Selbſthilfe gebraucht habe, zu der er nicht befugt geweſen ſei, ſondern ſich erſt ein voll⸗ ſtreckbares Urteil hätte verſchaffen müſſen. * Der„kluge Hans“, das Berliner Wunderpferd, findet Nach⸗ ohmer. Als in Höch ſt ein Milchhändler aus S. etwas länger als ſonſt beint Frühſchoppen verweilte, fing ſein Rößlein an ungeduldig zu Jerden und ſcharrte mit dem Vorderfuß einigemal recht energiſch über das Pflaſiez bin. Da ging das Fenſter auf, ſein Herr er⸗ ſchien und wetterte los:„No, was ſoll deß haaße? Fängſte Werktagen 8 Gegen dieſen Beſcheid legte der Hausherr Berufung beim Oberlandesgericht ein, indem er ausführte, der Ehe⸗aufmerkſam machen. laſſen wir einer berufeneren Feder. Es ſind ausgeſtellt: Doppel⸗ portrait„alter Mann und alte Frau“, Portraitſtudie eines alten 'r aach aa zu zähle, du ſchepper Klowe? Mach, daß ich Dir enaus komm!“ Und ſchnapp flog das Fenſter wieder zu. Wirklich ſollen, wie das„Höchſter Kreisbl.“ ſchelmiſch berichtet, die Hufſchläge des edlen Renners genau mit der Zahl der Schöppchen, die ſein Herr gepetzt, übereingeſtimmt haben. Beſichtigung der Kheinau durch den Mannheimer Bürgerausſehußz. Als Vorbereitung für die am nächſten Dienstag ſtattfindende Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in welcher als einziger Punkt der Tagesordnung die Frage der Einverleibung der Rheinau zur Verhandlung kommt, fand heute eine Beſichtigung des im Falle des Zuſtandekommens der Einverleibung bon der Gemarkung Seckenheim abzutrennenden Rheinaugebietes ſtatt. An der Beſich⸗ tigung nahmen teil: die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürger⸗ meiſter Wartin, Stadtbaurat Giſenlohr, ca. 50 Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder von Mannheim und Neckarau, ferner als Vertreler der Rheinau⸗Geſellſchaften Direktor Riedel und Dr. von Zuccalmaglio von der Oberrheiniſchen Bank, ferner Rechts⸗ anwalt b. Harder und Techniker Kie ßer, ſowie die Vertreter der Preſſe. Die Mannheimer Herren fuhren mit dem Lokalzug 1 Uhr 9Min mittags von Mannheim ab bis Stengelhof; ſodann begaben ſie ſich, auf dem Bahnhof Stengelhof angekommen, an das öſtliche Becken des Rheinauhafens, um ſich dann in 2 Nachen auf das andere Ufer des Beckens überſetzen zu laſſen. Von hier ging man zum mittleren Becken, wo die dortigen impoſanten induſtriellen Etabliſſe⸗ ments und ſonſtigen Anlagen mit großem Intereſſe beſichtigt wurden. Alsdann begab man ſich die Inſelſtraße entlang bis zur Riedſtraße, Hier gab Herr Oberbürgermeiſter Beck eine kurze Erklärung des umliegenden Geländes und machte bei dieſer Gelegenheit die intereſſante Mitteilung, daß der zur Gemeinde Brühl gehörige Rohrhof kein ſehnſüchtigeres Verlangen trage, als dasjenige, in die Stadt Mannheim einverleibt zu werden. Es ſeien ſchon wieder⸗ holt diesbezügliche Geſuche ihm unterbreitet worden. Erſt vor kurzer Zeit habe der Rohrhof einen Rechtsanwalt damit beauftragt, ein erneutes Geſuch wegen Einverleibung der Stadt Mannheim zu unterbreiten. Herr Oberbürgermeiſter Beck bemerkte noch, daß an eine Einverleibung von Rohrhof nicht zu denken ſei, wenn die Einverleibung von Rheinau nicht erfolge. Aber auch im Falle der Einverleibung Rheinaus müſſe man es ſich noch ſehr überlegen, ob man denn Wunſche des Rohrhofs entſprechen ſolle. Von hier ging es dann die Riedſtraße aufwärts, vorbei an dem von der Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation in Berlin⸗Treptow ſeinerzeit erworbenen Gelände, welches jetzt in den Beſitz der Bad. Anflin⸗ u. Sodafabrik übergegangen iſt. Man iſt dort noch eifrig mit den ſchon ſeit einiger Zeit begonnenen Abhub⸗ und Planierungs⸗ arbeiten beſchäftigt, trotzdem noch nicht entſchieden iſt, ob in abſeh⸗ lbarer Zeit der Bau bon Fabrikgebäuden in Angriff genommen werden kann. Wie wir hören, iſt es möglich, daß dort Fabrfkgebäude für die Erzeugung von pharmazeutiſchen Präparaten erſtellt werden. Auf der Schwetzinger Landſtraße angekommen, begab man ſich zum Orte Rheinau, beſichtigte dort das in ſehr primitivem Zuſtande befindliche Gemeindehaus und ging dann auf den Stengelhof, wo man verſchiedene Gebäude, u. a. das Elektrizitätswerk, in Augen⸗ ſchein nahm. Zu welchem Ergebnis die Bürgerausſchußſitzung am nächſten Dienstag führen wird, iſt noch ſehr unſicher. Ein Teil des Bürgerausſchuſſes ſcheint gewillt zu ſein, die Einverleibung von Rheinau grundſätzlich abzulehnen, ein anderer Teil des Bürger⸗ ausſchuſſes, und dieſer dürfte die Mehrheit bilden, iſt der Anſicht, man ſolle verſuchen, durch ernente Verhandlungen zu Bedingungen zu kommen, welche beiden Teilen die Einverleibung als annehmbar erſcheinen laſſe. Nach der Beſichtigung, welche kurz nach 4 Uhr ihr Ende er⸗ veichte, wurde in der Reſtauration von Geiß auf dem Stengelhof ein n der Stadt gebotener Imbiß eingenommen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan, Sonntag, den 11. Dezember():„Götterdämmerung“; Montag, den 12. Dezember():„Traumulus“; Dienstag, den 13. Dezember ():„Sappho“; Mittwoch, 14. Dezember(): Neu einſtudiert: „Romeo und Julia“(Oper), Frl. Grete Forſt aus Wien und Herr John Coates von London als Gäſte; Donnerstag, den 15. Dezember (): Zum erſten Male:„Maria Magdalena“; Freitag, 16. Degbr. ():„Romeo und Julia“, Frl. Grete Forſt aus Wien, Herr John Coates aus London als Gäſte; Samstag, den 17. Dezember ():„Gaukler unſerer lieben Frau“,„Sonne und Erde!(Ballet); Sonntag, den 18. Dezbr., Abonnement aufgehoben, 5. Nachmittags⸗ vorſtellung:„Zapfenſtreich“; abends(&):„Martha“, Grete Forſt aus Wien als Gaſt. 8 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 11. Dez.:„Pen⸗ ſion Schöller“; Dienstag, 13. Dez.:„Gasparone“; Donnerstag, 15. Dez.:„Die Fledermaus“; Sonntag, 18. Dez.:„Mein Leopold“. Der Bericht der Hochſchule für Muſik in Mannheim über die Tätigkeit der Anſtalt im Unterrichtsjahr 1903—04 iſt ſoeben er⸗ ſchienen. Der Bericht enthält zwei Beilagen: a. Zur Einführung in die neue Harmonielehre(von Fritz Vögelh); b. Hektor Berlfoz als Dramatiker und das Dichteriſche in ſeinen Werken(von Max Oeſer) Die Fertigſtellung des Berichtes mußte eine Verzögerung erleiden, weil berſchiedene neu ausgearbeitete Statuten erſt auf ihre praktiſche Wirkfamkeit hin geprüft werden ſollten, ehe man ſie als definitiv an⸗ genommen dem Berichte beifügen konnte. Im Kunſtverein ſind— ſo ſchreibt man uns— augenblicklich einige intereſſante Arbeiten der hier wohnenden Malerin, Fräulein LIhdia E. Meher ausgeſtellt. Wir hatten Gelegenheit, ſie im Atelier der Künſtlerin zu beſichtigen und möchten für heute auf die vortrefflichen Schöpfungen der Dame unſer kunſtſinniges Publikum Die Beurteilung der einzelnen Bilder über⸗ Mannes, zwei Kinderköpfe, ferner die Paſtell⸗Skigze einer hier bekannten Dame. Von Landſchaften:„Abend“,„Schloß im Nebel“, Mittagsſonne“, Lithographien, die im Verlage der Künſtlerin erhältlich: Birke, Schloß, Weg; einige Jederze iſch⸗ nungen:„Mühle am Bach“,„Kindergruppe“, denen ſich zwei Motibe aus der Bretagne anreihen:„Dorf Keralik“ und„Pot à feu“ ſchließen die diesmalige Ausſtellung. Bernard Shaws Komödie„Helden“ hatte im Deutſchen Theater in Berlin einen ſehr freundlichen, im Schlußakt großen Erfolg. Der„Roland von Berlin“. Dem Vernehmen nach werden der am 13. ds. in Berlin ſtattfindenden Premiere des„Roland v * Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Dezember. Berfin“ von Leoncavallo nur geladene Gäſte des Kaiſers Zu⸗ tritt finden. Ein neues Opernhaus ſoll in London erbaut werden, und zwar iſt der Plan dazu von dem Herzog von Bedford und dem Syn⸗ dikat, dem die große Oper in London gehört, beſchloſſen worden. Es ſoll zu kleineren Preiſen auch denen den Genuß einer Oper ge⸗ ſtatten, die die unerſchwinglichen Preiſe der großen Londoner Oper nicht bezahlen können. Man ſteht bereits wegen eines Platzes in Unterhandlung, der nicht allguweit von dem Parlament liegt und ſehr ausgedehnt iſt. Eine Königin als Studentin. Königin Maria Amalia von Portugal hat ihre mediziniſchen Studien vollendet und be⸗ reitet ſich jetzt für die Prüfung vor, die ihr das Diplom eines prak⸗ tiſchen Arztes geben ſoll. Die Königin iſt von Geburt eine franzö⸗ ſiſche Prinzeſſin und ſteht im 40. Lebensjahre. * K. Groß h. Hof⸗ und Nationaltheater. Die In⸗ tendanz leilt mit, für Herrn Carlen ſingt morgen Herr Remond vom Hoftheater Karlsruhe den Siegfried in der Götterdämmerung. Aus dem Grossherzogtum. 30. Karlsruhe, 9. Dez. Auf Grund der mit der Staatsbehörde gepflogenen Verhandlungen wurde beſchloſſen, nunmehr folgende neue ſtatutariſche Beſtimmung übher Sonntagsruhe im Handelsgewerbe dem Bürgerausſchuß zur Zuſtimmung vorzuſchlagen:„Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter dürfen im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen— ſofern an dieſen Tagen eine Beſchäftigung derſelben überhaupt zuläſſig iſt und vorbehaltlich der von der Polizeibehörde zu geſtattenden Ausnahmen— in den Monaten Mai bis einſchließlich September nur in den Stunden von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und in den übrigen Monaten nur in den Stunden von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags beſchäftigt werden.“ Dieſe ſtatutariſche Beſtimmung iſt, nachdem ſie die Stagtsgenehmigung erhalten, alsbald zu verkünden und tritt mit Beainn des zweiten Sonn⸗ tags nach dem Tage in Kraft, an welchem die Verkündigung im Karlsruher Tageblatt ſtattgefunden hat. Von gleichem Zeit⸗ punkt an treten die ſtatutariſchen Beſtimmungen vom 15. Auguſt 1905 außer Wirkſamkeit. Eine Erweiterung der Sonntags⸗ ruhe des in den Bedürfnisgewerben angeſtellten Per⸗ ſonals iſt von der Staatsbehörde auf Grund des§ 105 e der Gewerbeordnung in Ausſicht genommen. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Ein⸗ wohnerzahl Karlsruhes betrug Ende September 104 806.— Der Silberfelchenfang auf dem Boden⸗ ſee(Fangzeit 25. Nov. bis 5. Dez.) war dieſes Jahr nicht beſonders ergiebig; es wurden im ganzen nur 4000 Klgr. gefangen. Beſſer hingegen iſt der Maſſenblaufelchenfang, der in den letzten Tagen begonnen hat. Nach Ermattingen kamen beiſpielsweiſe in wenigen Tagen 20 000 Stück, nach Friedrichs⸗ hafen über 15 000 Stück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 9. Nov. Ein Gemeinderat, der weder einen Bürgermeiſter noch einen Adjunkten einzuſetzen ver⸗ mag, iſt bei den jüngſten Gemeinderatswahlen in dem nahe gelegenen Dorfe Eppſtein zuſtande gekommen. In dem neugewählten Gemeinderat ſtehen ſich zwei Parteigruppen in gleicher Stärke gegenüber, nämlich 7 Liberale und Bauern⸗ bündler einerſeits und 7 Zentrumsleute und Sozialdemokraten andererſeits. Bei der nach Konſtituierung des neuen Gemeinde⸗ rates vorgenommenen Wah! eines Bür germeiſters und Adfunkten entfielen auf die von den beiden Partei⸗ gruppen vorgeſchlagenen Bürgermeiſter⸗ und Adjunkten⸗Kandi⸗ daten je 7 Stimmen. Da auch drei weitere Wahlgänge, die nach Beendigung des erſten Wahlganges vorgenommen wurden, don dem gleichen Ergebnis begleitet waren, alſo keiner der Kandidaten als gewählt betrachtet werden konnte, ſo tritt nun nach Maßgabe der bezüglichen Geſetzesbeſtimmungen der gewiß höchſt ſelten vorkommende Fall ein, daß der bisherige Bürger⸗ meiſter und der bisherige Adjunkt ihre Ehrenämter ſo lange fortzuführen haben, bis einmal durch das Ausſcheiden eines Gemeinderatsmitgliedes und die Einrückung eines Erſatzmannes eine Veränderung in der Zuſammenſetzung des Gemeinderates und damit die Möglichkeit einer ergebnisreichen Wahl eines Bürgermeiſters und Adjunkten eintriti. Kaiſerslautern, 10. Dez. Auf der Grube„Franken⸗ holg“ verunglückten 2 Bergleute durch niedergehende Steinmaſſen. Beide waren ſofort tot. Heueſte Hachrichten und Telegramme. DOrivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ Frankfurt, 10. Dez. Der Erbgroßherzog von Baden traf heute mittag lt.„Frkf. Ztg.“ hier ein und fuhr in die Stadt und dann nach Wiesbaden zum Beſuch ſeiner Schweſter, der Kronprinzeſſin von Schweden. *Stuttgart, 10. Dez. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl haben die bürgerlichen Parteien mit 1600 Stimmen Mehrheit vollſtändig geſiegt gegen die Sozialdemokratie. Gewählt wurden: 5 Deutſchpartei, 5 Vollspartei, 3 Konſervative und 1 Zentrum. Die Sozialdemokratie hatte auch den Reichstagsabgeordneten Hildenbrand auf⸗ geſtellt. „Kiel, 10. Dez. Prinzeſſin Heinrich iſt mit dem Prinzen Sigismund heute vormittag 10 Uhr 38 Min., von Darmſtadt kommend, hier eingetroffen. Berlin, 10. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler empfing heute nachmittag den ungariſchen Bot⸗ ſchafter v. Szögenh. Burg, 10. Dez.(Amtlich.) Bei der Reichstagserſatz⸗ wahl am 6. Dez. im Wahlkreis Magdeburg(Jerichow 1 und 2) wurden im ganzen 25 455 Stimmen abgegeben. Es erhielten vom Rath(utl.) 2508, Wohlfahrt(antif.) 2634, Brauchitſch (konf.) 6069, Marten(frſ.) 6876, V oigt(ſoz.) 6899 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Vongt und Marten. 8 Schwedt(Oder), 10. Dez. Anläßlich des 40jährigen Jubiläums des Prinzen Albrecht von Preußen als Chef des Schwedter Dragonerregiments Nr. 42 iſt die Stadt feſtlich ge⸗ ſchmückt. Der Kaiſer traf mittags ein. Beim Regimentsappell be⸗ grüßte der Kommandeur des Regiments, Pring Friedrich, Albert den Kaiſer und den Regimentschef. darüber nähere Aufſchlüſſe gegeben werden. ſollen. anleihe muß verſchwinden, die Militärpenſionsgeſetze könnten viel⸗ Wien, 10. Dez. Aus Regierungskreiſen wird der„N. Fr. Pr.“ gemeldet, die Regierung werde den Reichsrat bald nach Neujahr wieder einberufen. Das ſei ſchon deshalb notwendig, weil die Handelsverträge mit Deutſchland vorgelegt werden müßten. Die Regierung werde darauf beſtehen, daß die Bewilligung der Refundierung von 69 Millionen erfolgen und das Haus eine ver⸗ nünftige Politik einſchlage. Die Auflöſung des Reichsrates werde erſt ſachliche politiſche Erwägung ſein, wenn ſich die parla⸗ mentariſche Situation auch nach Neujahr nicht beſſern ſollte.— Abg. Graf Sternburg ließ den Abg. Wolff wegen eines Zwi⸗ ſchenrufes in der geſtrigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes fordern und ſchrie:„Er ſchieße ſich mit jedem Schweinehund, alſo auch mit Wolff;“ er ſandte ihm zwei jüdiſche Dienſtmänner als Sekundanten. Peſt, 10. Dez. Sämtliche Fraktionen der Oppoſition er⸗ klärten in einer Zuſchrift an das Abgeordnetenhaus, daß der Prä⸗ ſident Perezel durch ſein Vorgehen am 18. November die Haus⸗ ordnung verletzte und ſich ſomit zur Leitung der Beratungen un⸗ würdig und unfähig und für die Behauptung der verfaf⸗ ſungsmäßigen Ordnung geradezu gefährlich erwies. Daher erkläre die Oppoſition den Präſidenten Parczel für eine moraliſche Unmöglichkeit. Paris, 10. Deg. Nach den offiziell richtig geſtellten Ziffern iſt die Tagesordnung, in der die Deputiertenkammer in ihrer geſtrigen Sitzung dem Miniſterium Combes ihr Vertrauen ausgeſprochen hat, mit 295 gegen 260 Stimmen, alſo mit einer Majorität von 35 Stimmen, angenommen worden. Die radikalen Blätter erklären, daß der in einer ſchweren Stunde errungene glänzende Sieg Combes' von entſcheidender und nachhaltiger Bedeutung ſei. Dieſer Sieg werde die republikaniſchen Beamten, die bereits um ihr Schickſal beſorgt geweſen ſeien, beruhigen und die Rückſchrittler endlich zum Schweigen bringen. Die oppoſitionellen Zeitungen ſagen: Dem Miniſterpräſidenten Combes ſei es zwar noch einmal gelungen, ſich am Ruder gzu halten, aber es könnte keinem Zweifel unterliegen, daß die Republik und das gegen⸗ wärtige Regierungsſyſtem eine ſchwere S chädigung erfuhren. Der Königsberger Geheimbundsprozeſß im preußtiſchen Abgeurdnetenhauſe. * Berlin, 10. Dez. Im preußiſchen Abgeordnetenhaus ſtand heute u. a. die Interpellation der Freiſinnigen über den Königsberger Geheimbundsprozeß auf der Tagesordnung. Das Wort zur Interpellation ergreift der Abg. Gyßling (freiſ. Volksp.). Er kritiſiert vor allen Dingen, daß der Prozeß auf die Ueberſetzung der ruſſiſchen Behörde hin eingeleitet wor⸗ den ſei und bemängelt die Richtigkeit der Ueherſetzung. Er halte überhaupt vom juriſtiſchen Standpunkt aus die Anklage gegen die Königsberger Sozialdemokraten für ungerechtfertigt. Juſtizminiſter Schönſtedt erwiderte: Die Grundlage ſeiner Erklärung bildeten das Urteil, die Anklage und die Berichte; die Akten habe er eingeſehen. Er erklärte: Nachdem die Steuerbehörde eine Reihe von Schriften in Empfang nahm, wozu ſie berechtigt war, lieferte ſie dieſe der Polizeibehörde aus. Auf die Frage der Steuerbehörde, für wen dieſe Schriften beſtimmt ſeien, erklärte Nowo⸗ grotzki:„für die Heilsarmeel“ Die Polize ibehörde ließ die Schriften von einem ruſſiſchen Generalkonſul überſetzen Auch er, der Miniſter, ſei der Anſicht, daß es beſſer geweſen wäre, einen anderen Ueberſetzer auszuſuchen. Die Staatsanwaltſchaft, der die Schriften und Ueberſetzungen zugeſtellt wurden, veranlaßte dann die Beſchlagnahme. Die Sendungen und die Ueberſetzungen bildeten die Grundlage des Verfahrens, hatten aber materiell keinen Einfluß auf den Verlauf desſelben. Wegen der Verbürgung der Gegenſeitig⸗ keit wandte ſich die Staatsanwaltſchaft ebenfalls an das ruſſiſche Konſulat, das in amtlicher Form dieſelbe erlviderte. Die Ueber⸗ ſetzungen der ruſſiſchen Strafbeſtimmungen enthalten weſentliche Lücken. 5 Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 9. Dez. Aus Swakopmund meldet die heute hier eingetroffene„Südweſtafrikaniſche Zeit“, daß die Ar⸗ beiten zur Anlage eines dauerhaften Lan dun gsſteges rüſtig borwär“, ſchreiten.— Die Ausſchiffung von Tieren auf Flößen geht ſo gut von ſtatten, daß kürzlich die Zahl der an einem einzigen Tage ausgeſchifften Tiere 420 erreichte. Berlin, 9. Dez. Staatsſekretär Kraetke ordnete eine weitere Verſtärkung der Poſtbeamten in De utſch⸗Süd⸗ weſtafrika an. Der Vorſteher des Poſtamts in Swakopmund Thomas tritt von ſeinem Poſten zurück; zu ſeinem Nachfolger iſt Herr Schiel aus Halberſtadt ernannt. Hapſtadt, 10. Dez. Die vor einiger Zeit durch die Preſſe gegangene Meldung des Reuter⸗Bureaus, nach der 1300 Buren als Freiwillige für Deutſch⸗Südweſtafrika angeworben worden ſeien, iſt unrichtig. Bisher wurden nur 400 junge Buren als Perſonal für Wagentransporte engagiert⸗ Deutſeher Reichstag. (109. Sitzung.) W. Berlin, 10 Dezember. Das Haus iſt mäßig beſetzt. In der fortgeſetzten Etats⸗ beratung führt Blumenthal(Hoſp. d. D. Volksp.) aus: Die deutſchen Sympathien für die Buren ſind nicht zum wenigſten durch das Telegramm des Kaiſers an den Präſidenten Krüger erweckt worden. Davon kann keine Rede ſein, daß die Mehrheit des franzö⸗ ſiſchen Volkes in einem Kriege die Ereigniſſe von 1870%1 unge⸗ ſchehen machen möchte. Daß Jaurss Revancheideen angreifen konn⸗ ten, iſt ein bedeutſames Symptom für deren Schwinden. Weſentlich für das Schwinden iſt aber die Stimmung der reichsländiſchen Be⸗ völkerung. Darum aber ſoll El ſaß⸗Lothringen eine Ver⸗ tretung im Bundesrate haben und zwar unter Aenderung der Ver⸗ faſſung. Was das Militärgerichtsverfahren betrifft, ſo erinnere ich an die Worte eines Straßburger Profeſſors: Geſetze ſind nicht alles, das Wichtigſte bleibt immer, daß der Richter kein Eſel iſt,(Heiterkeit.) Gegenüber der Klage Spahns über die Benach⸗ teiligung der Katholiken ſchildert der Redner unter Heiterkeit des Hauſes und unter Unruhe des Zentrums ein Zitat katholiſcher Blätter und die Haltung der katholiſchen Kirche in den Reichslanden gegen⸗ über den Proteſtanten. Er weiſt beſonders auf die Kirchhofs⸗ angelegenheiten hin. Dieſe Kirchhofsgeſchichten haben ganz Loihringen in Aufregung verſetzt. Alles dies wird vom Biſchof Benzler ſanktioniert. Trotzdem aber ſoll er mit der Regierung aufs beſte ſtehen. Glaubte ich, ich hätte die reine Mehrheit, würde ich ebenſo denken wie die katholiſche Kirche. Und damit iſt kein modus vivendi mit anderen zu begründen. Heim(Ztr.) führt aus: Als ich las, daß ein Bayer in das Reichsſchatzamt berufen ſei, ſagte ich mir, es müſſe Matthäi am letzten ſein. In Norddeutſchland findet ſich offenbar keiner für dieſen Poſten.(Heiterkeit.) Er iſt eigentlich Rei chsdefizit⸗ Sekretär. Anzuerkennen iſt, daß Freiherr von Stengel die Finanzlage in aller Oeffentlichkeit dargelegt hat. Auf die Militär⸗ vorlagen will ich nicht näher eingehen, da in der Budgetkommiſſion Die Zuſchuß⸗ ben Lou N— 8 leicht auf ein Jahr zurückgeſtellt werden. Zur Beſſerung der Finanzlage muß endlich ganze Arbeit gemacht werden. Bebel klagte über die prohibitive Zollpolitik der Vereinigten Staaten. Wir müſſen uns aber dagegen mit allen Waffen ſchützen.(Beifall.) **** *Berlin, 10. Dez. Der Seniorenkonbent des Reichstages legte den Arbeits plan für die nächſte Woche folgendermaßen feſt, daß Montag und Dienstag Etatsreſolutionen betr. das Bergrecht und die Invalidenverſicherung beraten werden ſollen. Für Mittwoch iſt die erſte Leſung desMilitärpenſionsgeſetzes vorgeſehen. Nach Beendigung der erſten Leſung wird in die Ferien gehen. wieder aufgenommen. der Reichstag Die Verhandlungen werden am 10. FJanuar Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur. London, 11. Dez. Einer Depeſche der„Daily Mail“ aus Tok io zufolge meldet ein inoffizielles Telegramm aus Port Arthur, daß daß Schlachtſchiff„Sewaſtopol“ an einer geſchützten Stelle ankert und dasſelbe geringen Schaden erleidet. Es ſcheint die Abſicht zu haben, zu entkommen. Am 7. Dez. begannen die Ruſſen wieder die Minen aus der Hafeneinfahrt wegzuräumen. Die Torpedojäger ſind hintet dem Liaoteſchanberge verſteckt und man glaubt, daß auch dieſe verſuchen werden, zu entkommen, um ſich mit dem baltiſchen Geſchwader zu vereinigen. *** *London, 10. Dez. Lord Lansdowne antwortete der internationalen Schiedsgerichts⸗Ver⸗ einigung, daß ihm kein Umſtand bekannt ſei, der es recht⸗ fertigen würde, ſeine am 10. Oktober geäußerte Anſicht zu ändern, daß eine Intervention zwiſchen Rußland und Japan nicht ratſam ſei. Stimmen aus dem Publikum. Die Vereinigten Radierer. Als Großſtadt iſt Mannheim allenthalben zu bemerken. Selbſt bei den unterſten Organen kann man dieſe günſtige Metamorphoſe beachten. Früher marſchierte die Gilde der Straßenkehrer mit Beſen und Schippe daher, um ihres Amtes zu walten. Heute arbeiten ſie wie ihre Berliner Kollegen mit dem Radiergummi, das in eine Holzleiſte eingezwängt iſt. Mit einem ſolchen Inſtrument werden unſere Straßen, namentlich die asphaltierten ſo ſchön ſauber gemacht, daß die dem Geſchäfl verwundert dreinſchauenden Paſſanten und hauptſächlich unſere liebe Jugend daran ihre helle Freude haben. Dieſe vereinigten Radierer, der Volkswitz nennt ſie ſo, ſind für ihre Kunſtfertigkeit zu loben, doch auch jene, welche ohne ſolch große und umſtänd⸗ liche Apparate zur Künſtlerzunft der„Vereinigten Radierer“ gehören. Geſchäftliches. * Das Reſtaurant„Domſchenke“, P 2, 4/5 wird heute abend, nachdem die Lokalitäten einer gründlichen Renovation unterzogen worden, durch den neuen Beſitzer Heinrich Bernd, wieder er⸗ öffnet. Zum Ausſchank kommt das vortreffliche Bier aus der Brauerei Förſter in Leutershauſen. Ueberteeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 5 New⸗Hork, 9. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amertka⸗Lins Rotterdam). Der Dalupfer„Amſterdam“, am 26. Novbr. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 10. Dezbr.(Drahtbericht der Amerkan Linfe Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 8. Dezbr. von New⸗Vork ab, iſt heute hier angetommen. Mitgeteilt durch das paſſage⸗ und Iteiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlou Nachf. in Weannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. dirett am Hauptbahnbof. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Muller. (( ² AAAAA debrüder Reis, Hok-Möbel-Fabrik. Etablissement für complette Wohnungs-Einrichtungen, Werkstätten für Innen-Architektur. Geschäftshüuser und Läden: 221¹68 MI, 4, Sreite Strasse, nächst dem Kaufhaus, G 2, 22, nächst dem Speisemarkt. Fabrik: Kepplerstrasse 1219. ee Mannheimer Verſich. gegen Ungezteter, Vertilgung v Ungezteſer[. Art billtaß u Barant. Gberh. Meyer, konzef Kammerfäger, Mannheim, 1 6, 60 525289 BITTERQUELLE on Srzflichen Zutoritäten seit Jarzefnten als qàs gefsftreichste u. Sicherste nstürffiche Fibfährmiftei empfoflen. Apest. Züärtner, Mannheim. FRonnefeldtsrhee Vong f. bis 24. December in fäünstlerish ausbestatteten Grefiessesgomer. Meydgen is Frana, Paradeplatz. General-Vertroter und Depositeur J. Washington Thier- e es en n e c ceneee nu PWP 7 vorgeſehen. Mannheim, 10. Dezemver. 8. Seite. Volkswirtschaft. Deutſche Münzprägungen. Im Anſchluſſe an unſere Meldung über die Münzprägungen im November erwähnen wir noch, daß Ende Nobember nach Abzug der eingezogenen Stücke insgeſamt in Umlauf waren: M. 4014.25 Mill. Goldmünzen, davon M. 3860.40 Mill. Doppelkronen, M. 650.18 Mill. Kronen und M..72 Mill. halbe Kronen; Silber(ohne Einrechnung der Thaler) war insgeſant: M. 726.38 Mill. in Zirkulation, davon M. 202.67 Mill. Fünfmark⸗ ſtücke M. 219.88 Mill. Zweimarkſtücke und M. 226.91 Mill. Ein⸗ markſtücke. In Nickel kurſierten M. 72.61 Mill., in Kupfer M. 16.70 Millionen. Pfälsiſche Eiſenbahnen. In dem neuen Vertrag, der die drei pfälziſchen Bahnen untereinander verbindet, iſt für die oberſte Ver⸗ waltung ein Direktor und ein bis zwei ſtellvertretende Direktoren Bisher beſtand die Direktion aus dem k. Regierungs⸗ direktor Geh. Rat v. Lavale und dem ſtellvertretenden Direktor k. Oberregierungsral Becke r. Wie nunmehr verlautet, ſoll in nächſter Zeit zum zweiten ſtellvertretenden Direktor der jetzige Direktionsrat Gayer mit dem Titel Betriebsdirektor ernannt werden. Preußiſche Zentral⸗Vodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. Wir machen auf die im Inſeratenteil dieſer Nummer befindliche Bekanntmachung obiger Geſellſchaft aufmerkſam Danach ſtellt dieſelbe 10 000 000 Mark Communal⸗Obligationen ihrer Communal⸗Obligationen⸗ Anleihe von 1896 zur Subſkription. Dieſelbe notiert an der Berliner Börſe z. Zt. 99 Proz. Der Subfkriptionskurs iſt auf 98½ Proz. feſtgeſetzt. Die Ausloſung erfolgt zum Nennwert zum erſten Male im März 1906 und muß jährlich mindeſtens ½ Prozent des Nomi⸗ nalbetrages der Anleihe nebſt den aus den früher ausgeloſten Com⸗ munal⸗Obligationen erſparten Zinſen betragen. Als Unterlage dienen den Communal⸗Obligationen Darlehne, welche die Geſellſchaft an Preußiſche Körperſchaften des öffentlichen Rechts gewährts hat. Keine Obligation darf ausgegeben werden ohne die Beſcheinigung des Stnatskommiſſars, daß die Obligation vorſchriftsmäßig gedeckt, iſt durch Darlehne, welche von Preußiſchen Körperſchaften des öffentlichen Rechts mit Genehmigung ihrer zuſtändigen Aufſichtsbehörde bei der Geſellſchaft aufgenommen und in das Communal⸗Darlehnsregiſter eingetragen ſind. Die Communal⸗Obligationen ſind in Preußen Mündelpapiere, ſie können alſo von Vormündern zur Anlage von Mündelgeldern ſowie überhaupt für alle Kapitalsanlagen gekauft werden, auf welche die Beſtimmungen über Verwaltung von Mün⸗ delvermögen Antvendung finden. Am 30. v. M. hatte die Geſellſchaft insgeſamt einen Beſtand an Communal⸗ und hypothekariſchen Dar⸗ lehnen von M. 723 691 768.73, die Umlaufsſumme an Communal⸗ Obligationen und Central⸗Pfandbriefen betrug M. 699 215 850. Dieſe Zahlen ergeben, daß die Geſellſchaft von den Kredit ſuchenden Communen und Grundſtücksbeſitzern in großem Umfang in Anſpruch genommen iſt. Von allen öffentlichen und privaten Realkredit⸗Inſti⸗ tuten Preußens hat ſte den größten Emiſſtonsbeſtand. Gegründet 1870 ſind von ihr ſeidem ununterbrochen nahezu gleiche Dividenden verteilt, in den letzten 9 Jahren 9 Proz. Im übrigen verweiſen wir auf den Inhalt der hier abgedruckten Subſkriptionsbekanntmachung. Eine reichsdeutſche Fabrilgründung in Oeſterreich. Wie wir bereits kürzlich meldeten, iſt den Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken .⸗G. in Elberfeld und der Oberrheiniſchen Bank in Mannheim im Vereine mit der Niederöſterreichiſchen Eskompte⸗ geſellſchaft in Wien die Bewilligung zur Errichtung einer Aktien⸗ geſellſchaft unter der Firma:„Erſte öſterreichiſche Glanzſtoff⸗Fabril .⸗G.“ mit dem Sitze in Wien erteilt worden. Als Aktienkapital ſind 2% Mill. Kronen in Ausſicht genommen, die Fabrik wird in St. Pölten(Niederöſterreich) errichtet. Vom Aktienkapital übernehmen die beiden deutſchen Firmen den weitaus größten Teil. Ueber die Aufnahme des Betriebs iſt bisher noch nichts entſchieden, doch dürfte ſie wohl nicht ſo bald erfolgen. 1 Auß der Porzellaninduſtrie. In der der Vereinigung Deutſcher Porzellanfabriken zur Hebung der Porzellaninduſtrie, G. m. b.., welche in Verlin ſtattgefunden hat, iſt der Antrag auf Aufhebung der Ausnahmebeſtimmungen gegen die Einkaufsgenoſſen⸗ 170 000 Stück übertroffen. Nachſrage noch längere Zeit hindurch anzuhalten. 5 Freiburg l. B. ſckaften abgelehnt worden. Die Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe erzielte in 1908/04 einen Bruttogewinn von 349 131 M. Nach Deckung aller Laſten ferner 67 119 M.(63 095.) Abſchreibungen und 16507 M.(15 180.) Rückſtellungen ſowie 33 000 M.(0) Extra⸗ Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 231304 M.(151 /14.) Die Neckarſulmer Fahrradwerke in Neckarſalm erzielten in 1908/04 nach M. 52 102(i. V. M. 48 640) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 401 709(M. 405 390), woraus 14 Proz.(10 Proz.) Dividende verteilt und M. 61 225(M. 43 604) vorgetragen werden ſollen. Der Aufſichtsrat beſchloß ferner, die Erhöhung des M. 1 Million betragenden Aktienkapitals um M. 400 000 zu be⸗ antragen. Pirmaſenſer Schuhwareninduſtrie. Nahezu ſämtliche Schuh⸗ fabriken ſind zur Zeit vollauf beſchäftigt, was am beſten hieraus zu erſehen iſt, daß faſt jeden Abend zwiſchen 4000 bis 5000 Schuhpakete bei dem Hauptpoſtamte zur Aufgabe gelangen. Die Anzahl der bei der Poſt aufgegebenen Verſandſtücke hat die Zahl der im gleichen Zeitraum vom vorigen Jahre aufgelieferten Pakete um mehr als Aller Vorausſicht nach ſcheint die flotte Wergerſche Brauerei⸗Geſellſchaft,.⸗G., Worms. Die Gene⸗ ralverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung; die Divi⸗ dende von 6 Proz. iſt ſofort zahlbar. An Stelle des ausgeſchiedenen Aufſichtsrates Herrn Lindeck wurde Herr Hayter, Prokuriſt der Edhampagnerfabrik Möllinger u. Werger in Worms, neu in den Auf⸗ gewählt. chiffahrts⸗Dividenden. In Hamburger gut unterrichteten Kreiſen wird die Dividende des Norddeutſchen Lloyd auf 4 bis 5 Proz.(i. V. 6 Proz.) geſchätzt, die der Südamerika⸗ Linſe auf 6 bis 7 Prog.(6 Proz.), die des Kosmos 1 Proz. böher als im Vorjahr(damals 8 Proz.) geſchätzt. Mannheimer Effektenbörſe von 10 Dezember.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbriefe. 11õ56 5 eee 0 4e% Rhein. unk 1902 700.75 u. Seetransp— 8 alte M. 966 4% 55 Bad. Anflin⸗z. Sodaf. 105.50 N. e„„„ unk.1904 966 h Kleinſein, Heidldg. M15—0 67½ 1 Kommunal 97.80%% Bürgl. Braußaus, Zonn 99 75(0 %½e% Speuerer Baußbaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.80 bz 11½% Oberrß. Elekrckzität—.— b. 1½% Pfälz. Chamatte u. Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 101.— 6 ½ 0% Nuß..⸗G. Zellſtoff. MWaldhof bei Pernau in * Städte⸗Anlehen⸗ 98 50 dee Karlsrußhe v. J. 1896 92.10% de Labr v. J. 1902 68.50 44 Ludwiasbafen v. 1500 101.4% 8 155 Lubwighafen 100.50( 179 99.75 0% Livland 101.70 G ** 450% 97.50 K% Herrenmüßle Gen; 101. 70%%% Mannb. Dampf⸗ „„ 1900 190.50 ſchievoſchtffabrts⸗ Heſ. 102 25 G 1885 99.—%½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.60&. ½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 G⸗ %% Südd. Drahtinduſtr. 5 aldhof⸗Mannheim 101.25 6 Verein chem. Fabriken—.— 75 eeee e ee in Paris. Induſtriewerte zeigten gute Beſſerung, doch war das 3 17„ Lahmeyer Vlarienburg.⸗Mlw.—— Lordd. Lloyd Ggeneral ·Anzeioer A kten. Banken Brief Geſ⸗ Brief(Gel Badiſchr Bank—+ 125 50 ör. Schroedl., Hvelab.—— Er⸗d. u. Depb., Zhckr.—. „Schwartz, Spener—.— 132.— Gewbk. Speyer 0% E.— 13 Ritter, Schmetz. 23.——. Iberrhein. Bank 106— 105 80„ S. Meſtz, Speper— 107 Bfälb. Bank—.— 106 1%„Storch, S.„ 106—— Bfälz. Hyp.⸗Bent— 201 90%, Meraer, Morms—.— 105— Pf. Sp.⸗u Cbb. Land.—.— 35 Norms, Rr. v. Oertge—.— 110— Nhein. Freditbank—.145 80 Iflꝛ. Preſiß. u. Spfbr.— 132.— Ihein. Hyp.⸗Bank—.— 202 Transvort Südd. Bank—.— 109 50f. Mergnerung. Giſenbahnen 5.⸗ Nüſch. Seetr.—.— 96.— Pfülz Ludwiasbahn—— 286. Lannz. 51 „ artam,—.— 14„Ja⸗b. Mgcke u. Mitveri. 200.— 120. Nordbahn—1 775 Neehrdan— Heilbr. Straßenbahn—— 78 Fontinental Vetfg. 430.— 420— Chem. Induſtrie. .⸗G.ef chem. Indnuefr. Naunb. Nerſt herung 515—— Bberrh. Verſ.⸗eſ.—.— 450.— — Bab. Anillu Sovafbr. 471.——.—üͤrkt. Fransp.⸗Verſ.— 680.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 161 Induſirie. 4 Nerein chem. Fabriten 811 310-[G f Seſflinduar. 95.—— Verein V. Oelfabrffen 130.— 129 90 Pengler'ſche Mſchſhr. Wſt..⸗W. Stamm— 267[ aillirſbr. Kirrweil.———.— 75„ in,,ß,ß 0—.— ttlinger Sninnere——— Brauereien züttenh. Spinnereſf—.— 09 Bad. Brauerei + 180 50 farisr. Maſchſnenban—.— 245.— Ainger Aktienbierbr. 47—— ſuäemfbr. Haid u. Neu—.— 228.— Durl. Hof vm. Higen—— 245 Koſtß. Cell.⸗u. Papierf.—.— 142 50 Eichbaum⸗Brauerei—. 1 5 50 fannd. Gumeu. Asb.—.— 845 Kefbr Rühl, Worms 104 50—.— aſchfhr. Badenta—— 192— Ganters Bi Freiburg—.— 110.— Kleimlein, Hekdel verg Homb. Meſſerſchmitt Efälz. Näß. u. Fahr. F 112.— 111 75 Nortl.⸗Cement Heidlb.—.— 130— Berein Freib Ziegelw.—.— 143 —— * 78 75 772. Ludwiasbhaf. Brouere-ſ—.— 242„ Sypeyr.—.— 0— Mannh. Akrtenbr. 152.— 148. Zellſtofff. Maldhoß—.— 269 Bfalzbr. Getſel Mohr 67.——.—Zuſferf. Waabäuſel 106.——.— Bauerei inmner 274——. Zuckerraff. Mannh.—— 164 An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Pfälz. Hypo⸗ thekenbank⸗Aktien zu 201,90 Proz. und Ver. Speherer Ziegel⸗ werke⸗Aktien zu 80 Proz. Letztere erzielten ſeit vorgeſtern eine Kursſteigerung von 10 Proz. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 10. Dez. Die weitere Erhöhung der Newporker Börſe kam auch der hieſigen Börſe zugute und er⸗ öffnete die Börſe ziemlich gut. Der Rückgang der Kupferwerte machte wenig Eindruck; das Geſchäft war jedoch ſehr ſtill. Banken, waren mit wenig Ausnahmen ziemlich gut behauptet. Montanwerte feſt. Baltimore⸗Ohio lebhaft und höher. Uebri⸗ ges vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien behauptet. Norddeutſcher Lloyd ſchwach und weitet angeboten. Inländiſche Fonds behauptet. Von ausländiſchen Spanier matt auf geſtrige Hauſſe Geſchäft ſehr zurückhaltend. Oeſterreichiſche Werte trotz der Niederlage des Miniſteriums Körber ziemlich gut behauptet. Alpine ſchwächer. Auch im weiteren Verlauf wenig Verkehr und Tendenz luſtlos. Der Schluß der Börſenwoche war ſtill. Nach⸗ börslich lebhaftes Intereſſe für Baltimore⸗Ohio bis 100,60 bezahlt. Uebrige Werte behauptet. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 9. 10. kurz 169•8— 80 883»0 825 80 933 3097 „ 20.857 9% 57 lang—.— 20.850 Staatspapiere. A. Deuiſche. 8. 10 8 10 31½ Dſch. Reichsanl 197 5 10160 J 6½ Oeſt. Silberr. 100.10 100.1 315 91.6 9. 10 80.95 0 95 80.975 80 80 84 95 84.95 16.19 16.19 Amſterdam Belo ien Italten London * Naris kurz Sck weiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or * 1 5 1015 uſ„ Papjerr 89 75 Portg. Serie III 1015[ 1015[Ruſſen von 1880 80.9[ ruſſ Staatsr. 1894 99 ſpan ausl Rente 8010 985 Türken v. 1903 87.50 —.— Fürken Lit. B. 60.50 104. Türken unif. 85 70 100 10] Ungar Goldrente 99 90 89.5„ Kronenrente 98 05 1081[ Ag..Gold⸗A. 1887 10— 108.60 Egypter umiſtzirte—— Mexikaner äuß. 102. * 5 inn. 32 80 4½% Emneſen 1898 92.— Bulaaren 93.85 Tamaulipaß 47.65 Verzinsl. Loſe. 62 85 64— 91 70 *** 62 70 64— 91.T0 39.10 87.50 60 51 85 40 100.10 .0 5 100.— E„„ Sdied 1½, Pr. Staats⸗Anl. 101 70 101.55 1 89.80 31,Bad. St. Obl. f 99 70 M. 100.— 1 * 00, St.⸗A. 0I, 104 25 „ 100.— 52. 2 89.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 18.35 4 Heſſen 1899 103.70 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 87 15 Sachſen 8839 4 Mh. St⸗A. 1899 101.10 3. Aus ländiſche. „ goer Griechen 45 60 45 50 1 italien. Rente 104 40 104 30] Oeſt. Loſe v. 1860 157 10 5 Oeſterr. Goldr. 101.70 10170 Türtiſche Loſe 129 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh 105 10 105— Parkatt. Zweibr. 117.80 Heidelb Cementw. 18 75 1408 Eichbaum Mannh. 155.50 155 5 Anilin⸗Aktien 47.— 470 40 th. ukt ⸗Brauerei 147.— 147.— Ch. Fbr. Griesheim 253.— 2 3 Seilinduſtrie Wolff.— 93.— Höchſter Farbwert 400.— 39— Wels z. S. Speyer 104— 104.— Ber. Kunſtſeide 505.— 500 25 Walzmüble Ludw. 66.— 166.— Verein chem Fabrit 31050 611—Fahrradw. Kleyer 268.50 867.— Chem. Werke Albert 250 60 251.25 Dürrkopp 472— 472— ecumul.⸗F. Hagen—.———Maſck. Arm. Klein 97.— 97. lee, Böſe Berlin 69— 67.50 Maſchinf. Gritzner 220.— 220. Allg. Elel.⸗Geſellſch 229 60 229.60 Schnellprf. Frithl. 189.80 189 80 Schuclert 124 50 124.50 Oelfabrik⸗Aktien 129— 130— 1290— 122 10 Zellſtoff Waldof 269— 209 Allg..⸗G. Siemens 166— 166 5 zementſ. Karlitadt 124.50 1214 Lederw. St. Ingbert 60.— 68— riedrichsb Berab. 18—.— Spicharz 106 50 107.[ Maſchinenf Badenia 19180 91.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſlerr. Nordweſtb. 106 20 106.50 Lit. B. Jotthardbahn—.— Tuxra⸗Simplon—— Schweiz. Centralb.—. Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. Ba„ 4 bad. 31½% Bayern, 3 102.— 338— 91.95 92— 47 6⁰ 87.15 88 30 101.10 157.40 128.7 117.8 udwy.⸗Berbacher 286 50 235.75 fälz. Muxbahn 147.50 148.5 do. Nordbahn 137 70 137 60 Zudd. Eiſenb.⸗Geſ. 133— 132 2 Hamburger Packet 127 80 127 90 107 50 e4 8 Dell.⸗Ung. Staatsb. 139 90 189. Oaellerx. Süb⸗Aamh. 17.8d0.A0 Hafer Frankf. 40% Bad. „Meridumalbahn preishaltend. * per Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ% Frk. Hyn.⸗Pfdb. 100.80 4%.R..Pfobr.0s 100 10 100.80 100.10% ſ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 ½% Pr.nfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ Obl. untündb. 12 99.5 89.80 ol Rbein Weſtf. .⸗G 1910 101.40 101.40 ehCtr. Bd. fd.1 90 100.60 100.60 „ unk. 09 104.20 102.20 „Pfdbr. v. 01 unk. 10 102.30 102.30 96,10 96,10 10% 10% Pfdbr..Og unt. 12 108.10 108.10 3½„ Pfdbr..88 89 u, 94 95.20 95 20 1%„ Pfd. 93/06 95 490 95,40 %„ Com.⸗Lbl. v..unt 10 103.70 103.70 Ziſ„ Com.⸗Ol l. .87.unt.g1 98.90 98.90 3½%„ Com.⸗Obl. v. 96006 99.— 99. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Zadiſche Bank Zerliner Bantͤ Verl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank alt do. Deutſche Gen.⸗Bk. Oresdener Bank jung Hyp.⸗Bank Frkf. Oyp.⸗Creditv. Nattonalbant Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 164— Dresdener Bank 157 60. Northern—.— Tendenz Nachbörſe. Kreditaktien 2123), Staatsbahn 139.20, Lombarden 17.%, Disconto-Commandit 91.75 85 8 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Die Börſe eröffnete etwas höher das geſtrige feſte Newyork. Banken nicht einheitlich. Kohlen⸗ aktien feſt. Baltimore und Kanada ſetzten um 1½ 1 Proz. höher ein. Ruſſen und Türken auf Paris ſchwächer. waren die Umſätze im Eiſenbahnmarkt. Große Berliner Später Tendenz meiſt ſchwerfällig. Newyorker Börſe ab. W. Berlin, 10. Dez. auf das ge ..⸗Anl. 3½% Bayern 30% Sachſen 40% Heſſen 30% Heſſen 4% Italtener 1860er Loſe 5% CEhineſen Lübeck⸗Büchener Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Staatsbahn Lombarden Canada Pacifte Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. 164.2 Darmſtädter Bank 143 Deulſche Bank(alt) 23170 15 Dise,Kommandif 192.10 Kredit⸗Aktien Siaatsbahn 2 5 + Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 10. Dez. Produktenbörſe. Die geſtrigen Erklärungen des Reichskanzlers riefen aufs neue Ungewißheit inbezug auf den Einführungstermin der neuen Zölle hervor und zeigten ſich die Abgeber deshalb äußerſt zurückhaltend. Tendenz feſt, zumal das kältere Wetter Deckungen zeitigte. großen Ankünften träge. Mais und Rüböl behauptet. Spiri⸗ tus ungehandelt. Wetter: kalt. Berlin, 10. Dezbr.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Dezbr. „ Mai „Juli Roggen per Dezbr. Mai Juli Dezbr. „ Mai „ Juli * 213.— 4%„„ 1ſ0 101.60 191.6ʃ 4% Pf. HypB. Pfdb. 101 60 101 95 Aee,„ 9890 98.0 Jd% Pr. Bod.⸗Er. 9490 94.0 4% Uf, B. Pr.⸗Obl 101 80 101. 4% Pf. B pr.⸗O. 9 60—.— % Jth. H. B. b. 03 100,78 100.5 1%„ 1907 11.50 101.8 %„„„ 1912 102.78 10˙477 5%„„„ alte 96.60 96.6 %„„„ 1904 96.6) 96.6 „„„ 514 68.— 8. 3i½% Rh..⸗B..O 97 80 97 8. 30% Sttsgar. It. Eiſ, 72 65 72 6 4% Pr. Pfbb. unk. 00 101.30 101.8 eied e J i„ ohsd 508 ))) 7„„ s gde 888 3½„„„ 12 96.50 96.5ʃ Deutſche Reichsbk. 155 30 155.80 125 90 126. 85 70 86.— 168— 164 14.80 148.— 283.80 285 8 226.— 220.5 192.— 192 20 158— 154 8 207 10 20780 15739 1568 180.25 13080 106— 105 05 117.— 117 20 ruhig. Heimiſche 216.— N 2 91 3 1 101 60 89 75 105.0 10— 88.20 84 20 157.— 90.80 90 60 130.20 127 80 105 60 18 30 17.70 181.— 212.20 164. 0 142 70 234. 0 22.00 dba Disconto⸗Commandit 19190 Laura 9—, Gelſentirchen 230 50 Darmſtadter 14— Handelsgeſellſchaft Deutſche Bank 234 75 Bochumer 281 20. Aſchersleb. Alkaliw. 191.60 W. Berlin, 10 Dezember, 1 70 189 20 39.10 Pariſer Pols, 10. Dezember. Anfanas kurſe. 3 0% Rentte 98 77 98 72 Cürk. Looſe Naltener 10495 10495[Ottoman 593— 594 panier 90 7) 80 20kto Tinto 1542 1551 Türten D. 88 50 88.20 J Bankdisk. 30% 9. 10. 179.— 179.25 182 50 188— 183.— 183.25 142.75 148.— 147.75 148 148 8 148.75 137.25 137 140.,5 141.— 8 141.50 142. 70 Ut 9. 10 Mais per Dezbr. 122.78 128.— „ Mai 117.50 118.— N„ Juli Rüböl per Dezbr. 45.— 45.90 Oeſt. Länderbank 113.— 116.— „ Kredit⸗Anſtalt 211 90 312.30 Pfälziſche Bank 108— 108. Pfälz. Hyp.⸗Bank 200.—. Rhein. Kreditbank 45.80 145.90 Rhein. Hyp. B. M. 201.80 200.20 Schaaffh. Bankver. 144.80 145 08 Südd. Bant Mhm. 109.20 109.20 Wiener Bankver. 143.— 148.—. D. Effelten⸗Bank Bant Dttomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 117.30 11690 —. 4% ung. Foldrente Proz. bezw. Desgleichen Ganz belanglos Schiffahrtsaktien gut Straßenbahn abgeſchwächt. Die Börſe wartet die Fonds umſatzlos. tewyor In zweiter Börſenſtunde Banken un⸗ einheitlich. Montan feſt. Bahnen wenig verändert. Hanſa und Nordddeutſcher Lloyd, wie geſtern, gedrückt. Spanier ˖ ſich erholend. Ruſſen ſchwächer. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes einzelne Spezialitäten, wie Glashütte, Porzelle fabrik, Sprengſtoff und einzelne Eifenwerte höher. Berlin, 10. Dezember.(Schlußturſe.) Ruffennoten Ruſſ. Anl, 1902 3½% Reichsanl. 30% Reichsanleihe 3½ B. St. Obl. 1900 und Türken 157.90 162.55 1½%5 199 70 104. 280.70 433— 86.20 230.— 215.20 2ʃ5 258.20 165 10 1628˙0 169.80 55⁵ 121.— 265.20 1.50 265 0 Dresdner Bank Berk.⸗Märk. Bank Dynamit Truſt Bochumer Konſolidation Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Hibernin Vaurahütte Hörder Bergwerke Zurm Revier Phönr chalk G. u. H. V. Licht⸗ u. Kraftanl. Weſtereg. Al kallw. 120.50 266— 1 170.— D. Stemzeugwerke 2 Wollkämmerei⸗Akt. 169 75 Elberf. Farben(alt) 5 5— 5 9. 503.— Anflin Treptow 3.10 4% Pfbr. Rh. 28. B. 101.— Tonwaren Wiesloch 157.50 4% Bagdad⸗Anl. Privat⸗Discont 3¾%, Telegr.) Nuchbörſe. Lombarden 17.70 17 70 Diskonto Komm. 199.— 15.140 Boͤrfſfe. 169⁰50 5˙4.— 510— 380 10 101— 15780 Hafer bei (Prod 255.25 8 88.70 87.70 uttenbörſe) * 109.70 10950 510. 5o% Preuß. Oypothekb. 119.98 119.70 Privat⸗Diskont 31 Prozent. Frankfurt a.., 10 Dezember. Kreditaktien 21230, Staats⸗ bahn 139.20 Lombarden 17 70 Egypter 100—, Gotthardbahn 198 rachlehr-institut. Phe Berlitz School of Langus The Berlitz School e The Berlitz School of Languages The Berlitz School-of Languages The Berlitz School of Languages The School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School of Langnages The Bexlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The School of Languages The Berlitz School of Languager Fe e ool 571 The Berlitz School The Berſitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Bexlitz Scheol ot Kanguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School ot The Berlitz School The Berlitz School ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The itz School of Languages The Berlit⸗ of Languages The Berlitz School The Berlitz School of Lai Tue Berluz School ot Languages The Perlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Sch of Languages Tne Berſitz School ot Langunges Tlie Berlitz Scheel The Berlitz School of Langu The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School The Berlitz School o Langu: The berlitz School ot Languag Tne Beriitz School o1 Lauguages The Berſitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The 1 School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School otf Tangunges The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The 5 o Languages The Berlitz School The Berlitz School 5 ot Languages ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The. 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Goldene Medaile Zürich 1902 Goldene Medaille Lille 902 53611 The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School 01 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of. 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Illustrierte Prospekte gratis und franko. — The Berlitz School ot Languages The Berlitz Scheol of Banguages The Berlitz school of Languages The Bexlitz School ot Languages The Berlitz school ot Languages The Berlitz School ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Schoel ot Laugunges The Berlitz School ot Languages The Beriitz Sschool ot Länguages The Berlitz School ot Languages The Berlitz School The Berlitz School ot Languages The Berlitz School ot Languages —— The Bexlitz School otf Languages Tue Berlitz Schocf l Languagss The Berlitz Schoel o Languages The Berlitz School of Lauguages The Berlitz Sschool ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Seheol o Languages The Berlitz School ol Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o1 Languages The Berlitz School ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School. of Languages „The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Lauguages The Berlitz School of Languages The Benlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Schoo of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Schoo! o Lahguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Langnages The Berlitz School ot Languages The Berlitz School o1 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o1 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages Tne Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages Ine Berlitz School oLäanguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School ot Langusges o Längusges The Berlitz School Tue Berhtz Seheol The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz School o Länguages o Languages of Languages 01 Languages d Languages o Languages o Languages ot Languages ot Languages ot Languages Languages ot Languages The Berlitz School The Berlitz School The Berlitz Sehool o Languages The Berlitz School of Eanguages ot Langnages The Berlitz School The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School 1 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Langunges The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages Tne Berlitz Seuool o Langusges The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o1 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School Languages The Berlitz School ot Languages Tne Berlitz Senool o1 Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages war 2 The Berlitz School of Languages —— The Berlitz School of Languages The Beriitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berutz Senool 01 Languages Unterricht nach der Berlitz-Methode nahmen unter anderem: S. k. und k. Hoheit der Kronprinz von Deutsch- land, S. k. Hoheit der Prinz Friedr. Wilhelm von Preussen, HKönig Alfons von Spanien, die Herren Söhne verschiedener Präsidenten der französischen Republik ete. ete. The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Scheel of Langnages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Langnages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of—5 The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Langusges The Berlitz School of Languages Tie Berſ ee Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Schoel of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages 2 The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Schoo of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School ol Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Eanguages The Berlitz School o Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz Sehool of Languages The Berlitz School of Languages EBerlitz school ot Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages hie Berlitz schbol ot.a Ages The Berlitz School Languages The Berlitz School of Languages 7 The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages he Berlitz School ol Languagen The Beklitz School oELanguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages —4 The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Lanue The Berlitz School of Languages le Berlitz School of Länguages The Berlitz School o Languages The Berlitz School oLanguages The Berlitz School 0Languages he Hexlitz School f Languages The Berlitz School ꝛ. o Languages The Berlitz School of Länguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School The Berlitz School of Languages Languages The Berlitz School of Banguages The Hexlitz chool of Langungeg The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages he Berlitz Schobl of Langnages The Berlitz School oLanguages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School OLanguages The Bexlitz School of Languages The Berlitz Scheol of Eängunges Faie Berlitz Tehag al Langunges The Betlitz School otf Languages The Berlit⸗ School of Languages Fre 8 The Berlitz School of Languages de Beplitz Sehool of Languages he Berlitz School Läugunges The Berlitz Sehool of Languages The Berlitz School o Languages The Berlitz School The Berlitz School ol Languages ot Langnages The Berlitz School of Languages Tbe Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages 6g Langunges The Berlitz School oLanguagdts The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Languages The Berlitz School 11 Bet choel ot Langugges The Beblitz School Languages The Berlitz Schee! Languages he Berlitz Sehog! o Langugchs he Berlitz Scheol e Langunge The Berlitz Schobl of e The Berlitz School Langugges The Berlitz School o Languages The Berlitz School of Lnguage el Languages The Berlitz School of Lges The Berlitz Schogl of Langnages The Berlitz Scheel eeeeeeee, The Berlitz School of L 8 Ne Tue School ot Languages —— The Berlitz School of Languages The Berlitz School of Lnuaes The Berlitz School of LanS eeneeeee The Berlitz Schocl of Languages The Berlitz Schoel of of Languages of Languages o Languages ot Langnages 5 — General⸗Anzeiger 7. Seite Mann heim, 10. Dezemb r. Heidelberger Montag, 12. Dezbr. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal ,„vorausſichtlich beſtimmt zegen bare Zahlung im Voll⸗ ltreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 19•6 Hobelbänke, 9 Werr⸗ zeugkaſten, 6 Fournierböcke, 10 Schraub wingen,(Kehl⸗ gobel, 4 Sägen, 20 neue immerthüren etwa 2 iehlen verſchtedener Stärte und ſonſtiges. Mannheim. 1. Dez. 1904 Dingler, Gerichtsvollzieher, L 2, 6a Iwangs⸗Yerſteigerung. Montag, 12. Dez. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verueigern: 1. K ſſenſchrank, 1 Ver⸗ vie fältigungsmaſck ine, 1 Schreiomaſchine, ca. d5) Liter Weißwein, 10 Fei en⸗ bürſten, eine Anzahl Träger, Lokomobile, ver⸗ ſchi dene Wagen, 15 0 Schlüſſel, Barometer. Schraupenzieh er, maß, 20 n ue Sägen und Verſchiedenes, ſowie Möbel aller Art. 19 8 Mannheim, 10. Dez. 1904 Zollinger, Gerichtsvoll zieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 12. D zember 1904, vo in tta 8 10 uhr werde ich im hieſigen Schlacht⸗ und Biehbor gegen bare Zahlung gußeiſerne im Vollſtrecküngswege öfſentlich. verleigern: 19970 2 Ziegen, 2 Schweine, 2 Kühe. Mannheim, 10. Dezeimber 1904. Ellinſen, Geriptsvollzieher. Zwangs Perſteigerung. Mont,g, 12. Dezemd r 1904. unucmmittags Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voliſttecküngswe e Ifentuch verneigern: 1997˙ Möbel verſchiedener Art. mannhei„10 Dezember 1804. Straub, Gerichtsvollzieher. Heffenlliche Berſteigerung. Montag, 12. Dezbr 1904, nautnittags e Uhr verſteigere ich im Pfandlokal, 4, 5 hier, im Auftrage de erren Rechtsanwälte F. u. C. fauß aun in Stuttgart, gegen bare Zahlung meiſtbieteud: eine dem Heinrich Keller hien gegen den Johaun Albert, Wirt in Caunnatt, zuſteben de Vorderung in Höhe von 4356 Mer 43 Pfg. Mannheim, 10. Dez r. 1901. Schne der 19971 können nur noch bis 1 4. ds. Mts. angenommen werden, wo für dieselben für bekannt künstlerische Leistungen garantiert Jwanga⸗Derſteigerung. 12 Blockbürſten, 260 Stuck Feilenheften, Meler⸗ t lleferf nach allen Perfahren für Industrie u. 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Blumen- und Kranzspenden sind dankend verbeten. 53657 geriette bürgerliche Köcin, die auch Hausarbeit über⸗ nimmt, in kein re beſſere FFamilie, gegen ſehr hogen Lohn auf 1 Jann ar geſucht, zudwieshafen a/ Rh., End⸗ wigsſtrane 8, 2. St. 18981 Verſfcauf. 9 5 mit Laden, 6½% ren⸗ gau tirend, 1. w. gutgenend., Spezereigeſch. beir. wird, auch f. and. Geſchafte u Handwerker ſehr geeignet, wegen Wegzug m. kl. Auzahlung billig zu verkaufen. Off. unter Nr. 6308 a. d. Expd.⸗ Hnusverkauf Ein Wohnnaus in Eichtersheiit, guch zu Zu Ocsaslonsprelsen. Heblegene Melnnachtsgeschente für Damen. Schwarze Damast- und Uni-Seidenstoffe zür Roben ron 15 bis 5˙ N. per metor. Schwarze Tuche für Costüme Ton 3“ bis 7˙ N. Streng reelle Bedienung. 68642 Heute Sonntag bis 7 Uhr geöffnet. ElstesManufzctur-Reste-&Partiswaren-Geschäff Planken D 3, 7. e — Ernst Kramp Siden Aipitalsanlage. St. 20l 96e anne Pauſe; ſ. 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