TT ²˙——é dP]⁰ wß]—l˙—dui——!..............,] ,⏑‚⏑⏑ ˙˙²ͤe,]— EKnK]—˙¹...òͤC.˙⁸i%⁰i⅜is ²˙wÜr ˙.!.. ˙¹üQꝛ. ²˙1ẽůi. e— Ae GBadiſche Volkszeitung.) 0 Pieunig monatlich, Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.„60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ — Für unverlaugte Wauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramms Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 3579. Montag, 12. Dezember 1904. (Abendblatt.) Die diesjährige EStatsberatung. (Bon unſerem Korreſpondenten.) 54( Berlin, 11. Dez. Die Koſten der diesjährigen Etatsberatung ſind in der Hauptſache von der Regierung und den beiden Rednern der Sozialdemokratie beſtritten worden. Das kann man beklagen; aber man wird, wenn anders man der Wahrheit die Ehre geben will, an der ſchlichten Tatſache nicht vorüber kommen. Der Abgeordnete Paaſche, der am letzten Tage zu einer Art Rückblick das Wort ergriff, ſchien daran, daß es ſo gekommen iſt, der Regierung die Schuld beimeſſen zu wollen. Die helfe rüſtig mit die Bedeutung der Sozialdemokratie aufzubauſchen; ſobald ein Sozialdemokrat rede, trete gleich der Herr Reichskanzler in eigener Perſon herfür; die Einwände der anderen Parteien ließen ihn kalt und ungerührt. Kein Wunder, daß derlei dann abfärbe, daß auch bei Haus und Tribünen das Intereſſe erlahme, ſobald ein Bürgerlicher(und wenn's der große Spahn wäre—) ſpräche und daß nur Vollmar und Ge⸗ noſſen ſich allgemeiner Aufmerkſamkeit erfreuten. Uns will ſcheinen, gerade dieſe Beobachtung hätte Herrn Paaſche ver⸗ 1 5 müſſen, die Motive anderswo zu ſuchen. Man klappt doch nicht aus purer Bosheit oder blöder Nachäfferei ſeine Ohren zu, wenn wirklich auf der Rednertribüne ein Mann ſteht, der etwas zu ſagen hat. Aber daran lag's eben; die bür⸗ gerlichen Parteiew waren diesmal wenig günſtig vertreten; für Eugen Richter, den ſchwere Krankheit an ſein Lichter⸗ ſelder Heim gefeſſelt hält, konnte Herr Dr. Müller⸗Sagan aum vollen Erſatz bieten; Stöcker, der ſonſt die Gemüter auch der Widerſtrebenden und Andersdenkenden zu packen weiß, wgar ſeltſam matt und ſo blieben, wenn man von den frag⸗ würdigen Späßen der Liebermann und Heim abſieht, Rur Redner übrig, die ſich mit Fleiß, Sachlichkeit, mitunter uch mit Sachkenntnis über hunderterlei Dinge verbreiteten, denen aber der Vortrag, der des Redners Glück macht, fehlte und mit ihm auch das Temperament und die Gabe plaſtiſcher Darſtellung. 5 Darin freilich muß man Herrn Paaſche Recht geben: ſon⸗ bderlich bemerkenswert waren die ſozialdemokratiſchen Reden auch nicht; die Bebel'ſche ſchon ſicher nicht, die in der bei dieſem Herrn üblichen Uebertreibung vom hundertſten ins tauſendſte geriet und militärtechniſche Fragen, auswärtige Politik und das Problem des ewigen Friedens mit der nämlichen krauſen Oberflächlichkeit abhandelte. Aber es ſtimmt auch nicht, daß die Regierung nur den ſozialdemokratiſchen Rednern geant⸗ wortet hätte und die Sprecher der anderen Parteien auf ihre Anregungen ohne Beſcheid geblieben wären. Nur einer Frage, der Lippiſchen— iſt der Herr Reichskanzler, obſchon er ver⸗ n geſtellt worden war, ſcheu und zart aus dem Wege egangen. Im übrigen hat er, wenn ſeine Ausführungen auch formell beide Male an die ſozialdemokratiſchen Redner an⸗ kmüpften, doch auch mit den Vertretern der anderen Parteien ſich auseinandergeſetzt und Herr v. Stengel, der am fünften Tag der Debatten eine Art Nachleſe hielt, hat ſelbſt dieſe äußer⸗ iche Anknüpfung vermieden. Wenn trotzdem der Blick auch bes Berliner Brief. Der Privat⸗Einkauf. Drei Jahrzehnte des Friedens und des Fortſchritts haben die Hauptſtadt des jungen deutſchen Reiches zu einem Zentrum der In⸗ duſtrie und des Handels gemacht. Die Induſtrie, gebunden durch örtliche Beſonderheiten, konnte ſich licht vollkommen aus den Gauen losreißen und nach der Hauptſtadt rſchieren. Aber ſie ſandte ihren Prokuriſten: den Handel. So gibt es denn heute kaum ein Erzeugnis der deutſchen In⸗ duſtrie, das nicht zu Handelszwecken in Berlin maſſenhaft aufgeſtapelt liegt. Die Kommiſſionäre, die es ſich zur Aufgabe machen, dieſe Warenmaſſen dann wieder in Bewegung zu ſetzen, ſind: die Berliner Engros⸗Geſchäfte. Das Perſonal eines Engros⸗Geſchäfts hat zumeiſt das Recht, ivate Bedürfniſſe in den jeweiligen Handelsartikeln zu Engros⸗ Preiſen direkt aus dem Lager zu entnehmen. Dieſes, dem Perſonal eingeräumte Recht wird dann oft auch vom fdes Hauſes ſeinen perſönlichen Bekann ten zugeſtanden. Das zerſonal des Engrosgeſchäftes empfindet dieſe Fortpflanzung ſeiner Lerechtſame als eine Art von Kränkung. Es rächt ſich hier die Un⸗ fill, wenn es kann. Auf furchtbar einfache Weiſe—: es legt, wenn m die Bedienung des„Bekannten“ überlaſſen wird, den„Be⸗ kannten“ mächtig hinein, indem es ihm— aber ich will mir meine Pointe nicht vorwegnehmen, ſondern die Sache hübſch ord⸗ nungsgemäß als eine Komödie in fünf Aufzügen erzählen. 15 Sgene: Das Geſchäftslokal. Kommis Dösberger: Was iſt das eigentlich für ein Stück Ware, das da ganz hoch oben alleine liegt? Kommis Schlaumeier: Das ſtaubige, in dem braunen Packpapier? Was das für ein Stück iſt? Das iſt ein Stück Unglück. rückſchauenden Beobachters immer wieder an den Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Regierung bleibt, ſo wird es doch wohl andere Gründe haben als Herr Profeſſor Paaſche anzunehmen für gut hielt. Sie waren eben die Höhepunkte des parlamentariſchen Schauſpiels, deſſen Zeu⸗ gen wir durch die letzten ſieben Tage ſein durften; zunächſt ſchon durch die dramatiſche Bewegung mit der ſie die Szene belebten, dann aber auch um der Sache willen, ſintemalen die Frage:„wie ſtellen wir uns zur Sozialdemo⸗ kratie?“ nach wie vor zu den ernſthafteſten Problemen unſerer inneren Politik gehört. Man kann vielleicht bezweifeln, ob die Auffaſſungen, die Graf Bülow über die angebliche Bedeutungsloſigkeit des Reviſtionismus vortrug, ſich mit der wirklichen Lage der Dinge decken; möglich ſogar, daß der Kanzler ſie ſelbſt nicht ganz teilte; daß ſie ihm nur ein(allerdings ſehr wirkſames) Mittel der Dialektik waren. Daß aber ſeine Methode, der Sozial⸗ demokratie mit dem Mut der Kaltblütigkeit und der Ruhe des guten Gewiſſens zu begegnen, richtig iſt, wird wohl kaum irgendwo mehr ernſtlich beſtritten werden. Tatſächlich ſcheint ſie ſich auch nach und nach zu einer gewiſſen Anerkennung durch⸗ gerungen zu haben; in dieſen ausgedehnten Etatsdebatten hat ſich die alte ſcharfmacheriſche Sehnſucht nach dem„ſtar ken Mannohne Hirn“ doch nicht mehr an die Oberfläche gewagt; ſtatt deſſen iſt von den verſchiedenſten Seiten mit großem Nach⸗ druck unſere ſitkliche und politiſche Verpflichtung zu aus⸗ dauernder ſozialpolitiſcher Betätigung hervorgekehrt worden. Weniger befriedigt hat der Kanzler mit ſeinen Darlegungen über den Königsberger Prozeß und die Diäten. Nachdem das Syſtem, das die preußiſche Polizei und Juſtiz nach Königsberg geführt hatte, zu allgemeiner Beſchämung zuſam⸗ mengebrochen war, unternahm es Graf Bülow, ſie noch nach⸗ träglich zu verteidigen. Das Unterfangen mußte mißlingen; bis auf die zußerſte Rechte, deren Verſtändis für ruſſiſche Dinge traditionell getrübt iſt, waren ſich alle Parteien in der Verurteilung dieſes Syſtems einig. Bei den geſuchten und aus⸗ geklügelten Wendungen, mit denen der Kanzler— ganz gegen die eigene Einſicht und Ueberzeugung— die Diätenverweigerung zu begründen ſich mühte, blieb aber auch dieſe Zuſtimmung der Rechten aus: ſelbſt dort ſind die berſtändigen Leute allgemach zu der Erkenntnis gekommen, daß die Diätenverweigerung aus⸗ gerechnet und ausſchließlich denen nützt, denen ſie ſchaden ſollte: den Sozialdemokraten, die ſich dank ihrer Parteidiäten regel⸗ mäßig in erfreulicher und ſtattlicher Anzahl im Reichstage ein⸗ finden können. War ſo in Einzelheiten manches gegen Bülows Ausführungen einzuwenden, ſo verdienten ſeine Darlegungen über unſere Beziehungen zu den Mächten umſomehr Beachtung. Mit einer Offenheit, wie ſie ſeit den Zeiten Bismarck's in der europäiſchen Diplomatie kaum mehr wahrgenommen iſt, hat der Kanzler ſich über unſer Verhältnis zu England und Frankreich ausgeſprochen und man kann nur wün⸗ ſchen, daß dieſe Auseinanderſetzungen, die durchaus ein Mittel auswärtiger Politik darſtellen ſollten, auch den beabſichtigten Erfolg haben. Offenheit iſt überhaupt die Signatur der diesjährigen Etatsberatung geweſen: auch die Finanzmiſere iſt mit unerhörtem Freimut vom Regierungstiſche aus wie von den J worden. und Sozialdemokratie haften Bänken des Hauſes beſprochen worden. Und wenn die Vorſchlägs zur„Sanierung“ auch vorläufig noch etwas chaotiſch durch⸗ einanderliefen und ein jeglicher ſich vorerſt noch auf ſeine Lieb⸗ lingsſteuer kaprizierte, die natürlich beim getreuen Nachbaß anzufangen hätte, ſo zeigte ſich doch ſchon von fern ein leiſer, leiſer Lichtſchimmer. Es ſcheint faſt, als ob die verbündeten Regierungen nicht mehr jeden Gedanken an direkte Reichs⸗ ſteuern à limine abwieſen und ſo iſt es möglich, daß wir bei Nachgeben von hüben und drüben doch noch zu einer wirklichen Reichsfinanzreform kommen, d. h. zu einem Verzicht auf dit rohe Form der Beſteuerung, wie ſie die Matrikularbeiträgk darſtellen; zu einer reinlichen Scheidung der Finanzen des Reichs von denen der Einzelſtaaten und zum Aufbau einer neuen Steuerordnung für das Reich, die direkte und indirekte Steuern in der richtigen Weiſe kombiniert und die „ſchwächeren Schultern“ entlaſtet, indem ſie fedem nach ſeinel wirklichen Leiſtungsfähigkeit heranzieht. Polftische Uehersſeht. Maunheim, 12. Dezember 1904. Der Zugang zu den Lehrerbildungsanſtalten iſt, wie man uns offiziös ſchreibt, im laufenden Jahre etwas beſſer geweſen, als in den vorausgegangenen Jahren. Als beſonders erfreulich kann es bezeichnet werden, daß diesmal viele junge Leute nach Abſolvierung der Unterſekunda einer Mittel⸗ ſchule in die Seminare übergetreten ſind. Auch die Unter⸗ klaſſen der Vorſeminare konnten, Tauberbiſchofsheim ausgenommen, genügend beſetzt werden. In einem Teile der Preſſe iſt bemängelt worden, daß bei der Aufnahme zu weil; gehend in Muſik geprüft worden ſei. Es entſpricht dieg nicht den Tatſachen. Beim Eintritt in das eigentliche Seminar muß ſelbſtverſtändlich nach dem Violin⸗ und Klavierſpiel ge⸗ fragt werden, weil auf dieſer Stufe nach dem Lehrplan gewiſſe Vorkommniſſe vorausgeſetzt werden. Man hat aber in der An⸗ nahme, daß bei gutem Willen das Nötige nachgeholt werde könne; wie früher weitgehende Nachſicht geübt und zumal Abſo venten der Mittelſchulen, auch wenn ſie noch gar keine Muſik getrieben hatten, nicht zurückgewieſen. Beim Eintritt in ein Vorſeminar vollends wird in Muſik überhaupt nicht gepfrüfft. Allein, eines iſt nötig und wird wohl immer nötig ſein, nämli feſtzuſtellen, ob etwa der Aſpirant ohne alle Empfin⸗ dung für Töne und deshalb nicht in der Lage iſt, im Singen und Violinſpiel ſo weit zu kommen, daß er ſpäter als Lehrer ein einfaches Schullied einüben kann. Dieſe völlige Empfindungsloſigkeit für Töne kommt glücklicherweiſe nur ſelten vor. Bei den vielen Aſpiranten des laufenden Jahres wurde ſie nur in etwa drei Fällen feſtgeſtellt. Dieſe Prüflinge waren aber auch in andern Gegenſtänden ſo wenig genügend, daß von ihrer Aufnahme keine Rede ſein konnte. Wenn gerade ihnen der Rat erteilt wurde, ſich lieber einem andern Berufe zuzuwenden, ſo iſt damit wohl nicht nur der Schule, ſondern auch ihnen ſelber und dem Lehrerſtand ein Dienſt erwieſen Dösberger: Ein Stück Unglück? Wieſö? N4. wie die Marke hieß:„Cheviot Rhinozeros.“ Dösberger: Cheviot Rhinozeros? Und das haben Sie dreil Jahre lang auswendig behalten? Wohl, weil es ſo einen angenehmen Anklang an„Chef⸗Idiot, Rhinozeros“ hat?— Was fängt man denn mit ſo einem Stück eigentlich jemals an? Schlaumeier: Ja, das weiß ich auch nicht. Aber da es nun einmal unten iſt, geben Sie's doch wenigſtens dem Johann hinaus zum Abſtauben. I Szene: Eine Kaffeeklatſchgeſellſchaft in Berlin W. Frau Lehmann: Bisher hab' ich auch immer ſo ſchrecklich viel Geld für meine Koſtüntüme ausgeben müſſen. Aber jetzt hab' ich einen Schneider entdeckt, der will mir nur zwanzig Mark Faſſongk rechnen, wenn ich ihm den Stoff dazu gebe. Und den Stoff krieg' ich billig aus einem Engros⸗Geſchäft. Frau Schmidt: Aus einem richtigen Engrosgeſchäft wohl nich? Die verkaufen doch nicht im Detailch. Frau Lehmann: Doch! An mich wohl! Ich hab' da neulich in Geſellſchaft Herrn Koffmann kennen gelernt, den Chef von dem nützen. großen Engros⸗Geſchäft Gebrüder Koffmann in der Kaiſerſtraße. Der hat geſagt, wenn ich was brauche, ſoll ich nur hinkommen. Frau Müller: Ach, das iſt ja fein! Da komm ich auch mit! Frau Schmidt: Ich auchl Die vier andern Damen: Ich auchl Ich auch! III. Szene: Das Lokal vom erſten Aufzug. Der Chef: Ach, Dösberger, da oben lag doch ſonſt immer das alte Stück Cheviot Rhinozeros. Iſt das jetzt verkauft? Dösberger: Nein, das haben wir nur zum Abſtauben herausgegeben. 0 15 Der Chef: So? Wiſſen Sie, das Stück müßten wir eigentlich mit zehn Prozent prämiieren. Dösberger: Was heißt das: mit zehn Prozent prämiieren! Schlaumeier: Das heißt: wem von uns es gelingt, das Stück an einen Kunden zu bringen, der bekommt zehn Prozent vom Verkaufspreis als Belohnung. Der Chef: Ja. Alſo notieren Sie: Cheviot Rhinozeros mit 10 Prog. prämiiert.— Adieu, ich geh' jetzt in's Café.(Ab.) Dösberger: Die„Prämiierung“ wird wohl mich nichts Dieſes verrückt gewordene Stück Kleiderſtoff kauft doch im Leben kein Menſch. Frau Lehmann lerſcheint mit den ſechs anderen Damen): Tag. Mein Name iſt Frau Lehmann. Ich wollte einen Privat⸗ einkauf— Dösberger: Bedaure ſehr, Privateinkäufe lehnen wir grund⸗ ſätzlich— Frau Lehmann:(Mit Würde) Ich komme auf ſpezielle Veranlaſſung Ihres Chefs. Iſt Herr Koffmann zugegen? Dösberger: Ach ſo! Das iſt etwas anderes,. Ich werde Ihne gerne zeigen, was Sie befehlen. Herr Koffmann ſelbſt iſt gerade weg gegangen. Aber ich werde Sie genau ſo gut bedienen, als ob ich wäre.(Er legt den Damen Stücke zur Auswahl vor.) Den Damen(gefällt vorläufig noch nichts). . Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezember. Alberne Koufeſſionsſchnüffeleien, die getroſt den ultramontanen„Paritäts“⸗Forſchern berlaſſen iben ſolllen, werden leider— und dazu mit fabelhaftem Un⸗ Sweilen auch von proteſtantiſcher Seite betrieben. ja eine gewiſſe Nervoſität gegenüber dem Vor⸗ geſchick— Man verſteh dringen katholiſch⸗klerikaler Tendenzen, muß aber doch dringend wünſchen, daß ſie in verſtändiger Weiſe gemeiſtert wird und der ultramontanen Preſſe nicht Stoff zu begründeter Heiterkeit gibt. Wie uns erſt nachträglich bekannt wird, hat die„Deutſch⸗ evangeliſche Korreſpondenz“ und mit ihr die„Poſt“ etc. den Kolonialkrieg in Südweſtafrika zum Gegenſtand einer ſolchen Konfeſſionsſchnüffelei gemacht. Sie ſieht unſere Kolonie, in der bisher die Rheiniſche— evangeliſche— Miſſion das Feld behouptet(wie man weiß, nicht ohne recht ernſte Angriffe wegen ihrer Haltung im Kolonialkrieg zu ernten!) der katho⸗ liſchen Miſſion ausgeliefert, denn—— irgend ein Familienblatt hat den General b. Trotha auf eine Photo⸗ graphie zuſammen mit einem katholiſchen Miſſionar ſeinen Leſern vorgeführt, und auf Grund dieſes ſchlagenden Beweiſes ſpricht die genannte Korreſpondenz beharrlich von dem„katho⸗ liſchen General v. Trotha“ und von der Vernachläſſigung der ebangeliſchen Miſſion! Wir ſind überzeugt, daß der„katholiſche General“ in ſchallende Heiterkeit ausbrechen wird, wenn er bon ſeinem plötzlichen Glaubenswechſel erfährt— ſeit wieviel hun⸗ dert Jahren die Familie v. Trotha evangeliſch iſt, können wir im Augenblick nicht ermitteln— möchten der„akatholiſchen“ Preſſe aber doch dringend empfehlen, beſagte Albernheiten der Konfeſſionsſchnüffelei den ultramontanen Blättern zu über⸗ laſſen!— Dieſen Ausführungen, die wir der„Nat. Ztg.“ ent⸗ nehmen, kann man ſich nur anſchließen. ——— Deutsches Reſch. Mannheim, 12. Dez.(Der Liberale Arbeiter⸗ herein) hielt am Samstag abend im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſeine gutbeſuchte Monatsverſammlung ab, in welcher Herr Arkthur Lacher einen Vortrag über die badiſche Wahlreform hielt. Der Redner zeigte in klaren überſicht⸗ lichen Worten die Entſtehung der Verfaſſungsänderung und ihre Heiter für unſer engeres Vaterland und verteidigte in energiſcher eiſe die Haltung der Nationalliberalen Partei beim Zuſtande⸗ kommen des Geſetzes. Er ſtreifte dann noch die momenkane politiſche Lage und das Zuſammengehen der liberalen Gruppen. Das Rundſchreiben des Hetzapoſtels Wacker, das er auch kurz berührte, fand bei den Anweſenden einſtimmige Verurteilung. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion an, an der ſich die Herren Oechsner, Schäfer, Stauf, Kuchen⸗ beißer und Peter beteiligten. Nach Erledigung ver⸗ ſchiedener Vereinsangelegenheiten ſchloß der Vorſitzende um 12 Uhr die Verſammlung. Gegen die Scheff hrtsabgaben. Die Gefahr der Einführung von Schiffahrtsab gaben auf dem Rhein iſt brennend geworden. Die Nächſtbeteiligten rüſten ſich zur energiſchen Abwehr. Der im April dieſes Jahres eingeſetzte 1 Köln, Düſſeldorf, Duisburg, Mainz, Mannheim, ie Stadt Straßburg und die Vereine zur Wahrung der Wirtſchafts⸗ intereſſen Rheinland⸗Weſtfalens in Düſſeldorf und der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſen in Frankfurt a.., ſowie der Verein rheiniſcher Binnenſchiffahrtsintereſſenten in Ruhrort gehören, hat zwei Sitzungen ö in Mainz am 17. Nobember und am 6. Dezember abgehalten und ½ãpheſchloſſen, ſchleunigſt eine Denkſchrift auszuarbeiten, in der die Frage der Schiffahrtsabgaben rechtlich, volkswirtſchaftlich, techniſch nach allen Seiten beleuchtet werden ſoll, um ſowohl auf die Abge⸗ ordneten wie auf das Publikum informierend einzuwirken. Dann ſoll am 17. Dezember in Düſſeldorf eine Verſammlung aller⸗ Rhein⸗ ſchiffahrtsintereſſenten ſtattfinden, auf der Reichstagsabgeordneter Dr. Beumer Düſſeldorf und die Handelskammerſyndiei Dr. Brandt⸗ODüſſeldorf und Dr. Stein⸗ Duisburg über die Frage der Erhebung von Abgaben auf dem Rhein referieren werden. Sams⸗ tag, den 10. Dezember, fand in Koblenz eine Mitgliederverſamm⸗ lung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen ſtatt, in ber folgende Reſolution angenommen wurde: Nachdem durch Aeußerungen des Herrn Miniſters der öffent⸗ lichen Arbeiten bekannt geworden iſt, daß die Königlich Preußiſche Staatsregierung den berkehrsfeindlichen Beſtrebungen auf Ein⸗ führung von Abgaben auf den deutſchen Strömen Rechnung zu tragen gelpillt iſt, legt der„Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ intereſſen“ gegen eine ſolche Abſicht wiederholt entſchieden Prot eſt ein. Er konſtatiert, daß die Erhebung von Abgaben auf dem Rhein der Reichsverfaſſung und der Rheinſchiffahrtsakte zu⸗ widerläuft, ohne Abänderung dieſer Grundlagen des gegenwärtigen IV. Szene: Das gleiche Lokal— aber ſpäter. (legt den Damen immer noch Stücke zur Aus⸗ eine Stunde Dösberger wahl vor). Den Damen(gefällt vorläufig immer noch nichts). Dösberger(läuft wütend zu Schlaumeier, der hinter einem Stoß bon Kleiderſtoffen gemütlich Kaffee trinkt): Um Him⸗ melswillen, Schlaumeier, nun leg' ich den Weibern eben das zwanzig⸗ tauſendſte Stück vor und noch nichts gefällt ihnen! Inzwiſchen könnte man ja an Wertheim ſeinen Bedarf für die nächſten drei Jahrtauſende verkauft haben! Was fang' ich blos an? Schlaumeier(ſeine Taſſe wegſetzend): Wollen Sie mir ie Sache überlaſſen? Ja? Dann gehen Sie hin, bedienen Sie ruhig Weiter, ich komme gleich. Dösberger(legt den Damen immer wieder Stücke vor). Den Damen(gefällt immer noch nichts). Schlaumeier(kommt herbei): Aber, Herr Kollege, warum wollen Sie den Damen auch immer alte Sachen aufhängen! FIFrau Lehmann: Sehen Sie, meine Damen— hab' ich's icht geſagt? Alles alte Sachen! Schlaumefer: Allexdings, meine Damen. ir doch auch loswerden. Frau Lehmann: Sehen Sie, nicht gleich geſagt? Schlaumeier: Aber jetzt werd' ich Ihnen mal was Nees zeigen laſſen! Das Neueſte und Eleganteſte, was man hat. ben angekommen. Noch garnicht ausgepackt. Herr Kollege, gehen nie doch eben hinaus, und la Aber die müſſen meine Damen— hab' ich's ſſen Sie aus der Kiſte das neue Stück heviot Rhinozeros herausnehmen! Pernägelt. Dösberger(verdutzt): Wie? Wase 1 8 Schlaumeier(mit Bedeutung): Verlagelt! Vernagelt! Arbeitsausſchuß der Rheinſchiffahrtsintereſſenten, zu dem die Han⸗ Die Kiſte iſt noch Rechts alſo nicht ausführbar iſt, ſoll nicht das öffentliche Rechts⸗ bewußtſein aufs ſchwerſte gefährdet werden. Eine Aenderung der Rechtslage muß aber aus volkswirtſchaftlichen Gründen verworfen werden, da auf der Abgabefreiheit die geſamte Entwickelung des Rheinſtromgebietes beruht und die nachträgliche Einführung ſolcher Ahgaben dieſe Entwickelung ſchwer ſchädigen müßte. Die Erhebung von Abgaben würde ſich auch als eine direkte Verletzung beſtehender Rechte darſtellen, da alle der Schiffahrt dienenden Anlagen von Ge⸗ meinden und Privaten die Abgabefreiheit zur Vorausſetzung hatten, weshalb die genannten Intereſſenten ein Anrecht darauf beſitzen, daß dieſe Vorausſetzung keine Aenderung erfährt, insbeſondere, daß für die bereits geſchehenen Aufwendungen nicht nachträglich Gebühren erhoben werden. Endlich ſpricht es der Verein als ſeine Ueber⸗ zeugung aus, daß auch für die zukünftigen Aufwendungen die Ab⸗ gabefreiheit des Rheins im Intereſſe einer geſunden Fortentwickelung der Schiffahrt und des wirtſchaftlichen Lebens überhaupt eine Not⸗ wendigkeit iſt und daß umſomehr auf die Erhebung von Abgaben verzichtet werden kann, als größere Korrektionen oder Vertiefungen des Fahrwaſſers, wenigſtens was den jetzigen Großſchiffahrtsweg betrifft, von den Schiffahrtstreibenden durchaus nicht verlangt werden.“ Am Abend desſelben Tages nahm auch die Mannheimer Handelskammer in ihrer 11. Plenarſitzung nach einem Referate ihres Vertreters in den vorerwähnten Sitzungen des Mainzer Arbeitsausſchuſſes und des Rheinſchiffahrtsintereſſentenvereins, Direktor Knecht, Stellung zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Der Standpunkt der Kammer iſt bereits vor einem Jahre in einer von ſämtlichen badiſchen Handelskammern unterſtützten Reſolution feſt⸗ gelegt worden. In dieſer Reſolution ſprach ſich die Mannheimer Kammer gegen die Abſicht zuſtändiger Behörden aus, die nach jahr⸗ zehntelangen heißen Kämpfen um die Mitte des verfloſſenen Jahr⸗ hunderts endlich erſtrittene, durch Staatsverträge geſicherte und in der Reichsverfaſſung gewährleiſtete Abgabenfreiheit der natürlichen Waſſerſtraßen, inſonderheit des Rheins zu beſeitigen. Sie wies mit vollſter Entſchiedenheit die falſche Behauptung zurück, als ob die im Landeskulturintereſſe und zur Erhaltung der Schiffbarkeit des Rheins ſeither unternommenen Arbeiten den Strom ſeiner Eigenſchaft als natürliche Waſſerſtraße hätten entkleiden können, und ſprach ins⸗ heſondere ihre Ueberzeugung dahin aus, daß Schiffahrtsabgaben für die ſchon ſeit längerer Zeit unter den ſchwierigſteſt Verhältniſſen arbeitende Rheinſchiffahrt gegenwärtig und für alle abſehbare Zukunft gänzlich unerträglich ſind und daß die Wiedereinführung ſolcher Ab⸗ gaben, mit deren Beſeitigung erſt die eigentliche und feſteſte Grund⸗ lage nicht nur einer geſunden Entwickelung der Rheinſchiffahrt, ſondern des glücklichen Gedeihens der geſamten Volkswirtſchaft Süd⸗ deutſchlands geſchaffen wurde, dieſes jetzt blühende Gebiet in ſeiner Entwickelung um Jahrzehnte zurückwerfen und unzählige ſeiner Be⸗ wohner mit ſchweren unwiederbringlichen Verluſten heimſuchen würde. Die Kammer beſchloß nun in ihrer Sitzung vom 10. Dezember, alle Beſtrebungen, der Einführung von Schiffahrtsabgaben entgegen⸗ zuwirken, energiſch zu unterſtützen. Insbeſondere dele⸗ gierte ſie eine größere Anzahl ihrer Mitglieder zu der Düſſel dorfer Verſammlung aller Rheinſchiffahrtsintereſſenten, am 17. Dezember und forderte die an der Rheinſchiffahrt unmittelbar intereſſierten Kreiſe, namentlich die Schiffahrttreibenden auf, Vertreter zu ent⸗ ſenden. Sodann übernahm ſie in Gemeinſchaft mit den Handels⸗ kammern Duisburg, Ruhrort und Köln die Ausarbeitung derjenigen Abſchnitte der vom Mainzer Arbeitsausſchuſſe geplanten Denkſchrift, die die Lage der Schiffahrt, den Einfluß der Schiffahrt auf Induſtrie und Gewerbe und ihr Verhältnis zu den Eiſenbahnen, ſowie den Einfluß der Abgabenfreiheit auf die wirtſchaftliche Entwickelung des Rheingebietes darſtellen ſollen. (Mitteilungen der Handelskammer Mannheim.) Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Dezember 1904. * Nach der neuen Prüfungsordnung für Aerzte haben die Kandidaten ſich nach beſtandener ärztlicher Prüfung mindeſtens ein Jahr lang an einer Univerſitätsklinik, Univerſitätspoliklinik oder an einem andern dazu beſonders ermächtigten Krankenhaus innerhalb des deutſchen Reichs unter Aufſicht und Leitung des Direktors oder ärztlichen Leiters als Praktikanten zu beſchäftigen. In Baden ſind nun neben den Univerſitätskliniken, die ohne weiteres hierzu berechtigt ſind, zur Annahme von Praktikanten 19 Kranken⸗ häuſer ermächtigt worden. Es dürfen danach annehmen: acht Prak⸗ tikanten die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen(für Geiſtes⸗ kranke), fünf das allgemeine Krankenhausin Mann⸗ heim, bier die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau(für Geiſteskranke), je zwei das Vinzentiushaus, Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim und das ſtädtiſche Krankenhaus in Karlsruhe, das Stadtſpital in Konſtanz, das ſtädtiſche Krankenhaus ſowie die Heil⸗ und Pflegeanſtalt(für Geiſteskranke) in Pforzheim, endlich die Heilſtätte Friedrichsheim (für Lungenkranke) in Marzell bei Müllheim, je einen Praktikanten das ſtädtiſche Krankenhaus in Baden, die evangeliſchen Diakoniſſen⸗ anſtalten in Karlsruhe und Mannheim, das Bezirkskrankenhaus in Lahr, das Spital in Lörrach, das Bürgerſpital in Raſtatt, das Bezirksſpital in St. Blaſien, die ſtädtiſchen Krankenhäuſer in Schopf⸗ heim und Waldshut. * Uebungskurſe für Handwerksmeiſter finden im erſten Viertel komm. Jahres an der Gr. Landesgewerbehalle in Karlsruhe ſtatt. Minderbemittelten Meiſtern kann auf Anſuchen zur Beſtreitung der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten eine Beihilfe aus der Staatskaſſe be⸗ willigt werden. * Hinſichtlich der neuen Eiſeubahnwagen zum Transport von Leichen und deren Begleitern ſind u. a. folgende Beſtimmngen er⸗ laſſen worden: Die Wagen gehören zur Klaſſe der D⸗Wagen und können auch nach allen außerdeutſchen Ländern laufen, welche die Normalſpurweite der Bahnen beſitzen, alſo nach Dänemark, Schweden, Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, der Schweiz, Frankreich, England uſw. Sie ſind dreiachſig und 12 Meter lang. Für die Benützung der Wagen kommen die bisher gültigen Tarifbeſtimmungen mit Zuſchlägen zur Anwendung: für Beförderung einer Leiche 80 Pf. per Kilometer und Wagen, Mindeſtgebühr 30 M. uſw. Die Geſtellung der Wagen erfolgt auf den Heimatſtationen Frankfurt a.., Berlin, Köln oder Breslau. Eine hervorragende Erfindung. Der ſchreckliche Theaterbrand in Chicago Ende des Vorjahres mit ſeinen ſchauderhaften Folgen hat nach der„Pf. Rundſch.“ Herrn Fabrikanten Mich. Mauß⸗ hardt in Billigheim auf eine Erfindung gebracht, die es ermöglicht, ein Theater mit ſolcher Einrichtung innerhalb einer Minute gänzlich gefahrlos zu entleeren, ſo daß einer derartigen Kataſtrophe bei Theaterbränden oder beim Ausbrechen einer ſonſtigen Panik vollſtändig vorgebeugt iſt. Als Maußhardt ſeine diesbezüglichen Ideen mit veranſchaulichenden Skizzen und Er⸗ läuterungen Herrn Hofbaurat Amersbach in Karlsruhe perſönlich unterbreitete, erblickte derſelbe darin eine für den Fachmann über⸗ wälkigende Neuerung. Auf Veranlaſſung dieſes Herrn fertigte Maußhardt ein Modell ſeiner Erfindung im Maßſtabe 1: 50 an, wozu ihm die Pläne des Karlsruher Hoftheaters bereitwilligſt zur Verfüung geſtellt worden waren. Kürzlich erfolgte in einem Neben⸗ ſaal desſelben die Vorführung dieſes Modells, wozu Herr Hofbaurat Amersbach nebſt einer Reihe hervorragender Perſönlichkeiten und Fachleute erſchienen waren, darunter auch der frühere General⸗ Intendant des Hoftheaters, Excellenz Dr. Bürklin. Die neue Er⸗ findung und Einrichtung des Theaters, insbeſondere der Treppen⸗ häuſer zur raſcheſten Entleerung aller Theaterräume rief allgemeine Bewunderung hervor, welcher Excellenz Bürklin unter Zuſtimmung der übrigen Herren mit den Worten Ausdruck berlieh:„Ich habe als Theaterintendant mit großer Aufmerkſamkeit alle Neuheiten, die betreffs der Sicherheit der Theater geſchaffen wurden, verfolgt und zwar ſowohl im In⸗ vie im Ausland. Nach der ſoeben gewonnenen Ueberzeugung halte ich die neue Erfindung als das Beſte, das alles, bis jetzt in dieſer Beziehung Vorhandene übertrifft.“ Das Modell iſt zufolge einer Einladenng des Generalintendanten Herrn v. Hülſen auch im Theater zu Wiesbaden vor deſſen Nachfolger Herrn Baron Dr. von Mutzenbecher und des Herrn Oberinſpektors Schick vorgeführt worden unter äußerſt günſtiger Beurteilung. Es ſet noch bemerkt, daß die Erfindung bereits in allen Kulturſtaaten zum Patent angemeldet iſt. *Haſtung für Schreck. Durch ein in der„Deutſchen Juriſten⸗ Ztg.“ mitgeteiltes Urteil hat das Reichsgericht über die Frage ent⸗ ſchieden ob nach dem Haftpflichtgeſetz auch für die geſundheſtsſchäd⸗ lichen Folgen ſeeliſcher Erregungen zu entſchädigen iſt. In einem elektriſchen Straßenbahnwagen entſtand durch Kurzſchluß eine Eyploſton, während Kläger ſich als Fahrgaſt in dem Wagen befand; er trug durch den Schreck ein ſchweres Nervenleiden davon, durch das ſeine Erwerbsfähigkeit gemindert wurde. Die Straßenbahn machte ſeinem Schadenerſatzanſpruch gegenüber geltend, daß ſie nach dem Haftpflichtgeſetz nur für„Körperverletzungen“ von Perſonen hafte, und daß die hier in Frage kommende Schädigung der Geſund⸗ heit als eine ſolche nicht aufgefaßt werden könne; ſie wies noch beſonders darauf hin, daß in§ 823 Abſ. 1 ausdrücklich gzwiſchen Verletzungen des Körpers und der Geſundheit entſchieden werde. zux Verurteilung der Straßenbahn gelangte, aus, daß ſich das Haft⸗ pflichtgeſetz an die Ausdrucksweiſe des damals geltenden 223 des Strafgeſetzbuches angeſchloſſen habe, in dem ausdrücklich die körper⸗ liche Mißhandlung und die Beſchädigung der Geſundheit unter dem gemeinſamen Begriff der„Körperverletzung“ zuſammengefaßt waren; dieſe Auslegung müſſe auch jetzt noch maßgebend ſein. Das Suchen nach Hudde treibt die ſeltſamſten Blüten. In verſchiedenen Orten ſieht man ihn fortwährend, zahlreiche Mel⸗ dungen laufen darüber ein, die natürlich alle jeder ernſthaften Grundlage entbehren. Aber„Hudde“ ſtellt ſich auch ſchon ſelbſt den Behörden, wie nachſtehende Meldung aus Groß⸗Umſtadt beweiſt: Die Bewohner unſerer Nachbargemeinde Richen wurden dieſer Tage in höchſtes Entſetzen verſetzt, als eines Abends in eine hieſige Wirtſchaft ein Fremder trat und den Gäſten erklärte, er ſei der überall geſuchte, ſteckbrieflich verfolgte Hudde. Er ſei die fortgeſetzte Hetze müde und wolle nun Ruhe haben. Nachdem man ſich von dem erſten Schreck erholt, ſchickte man ſofort zur Gen⸗ darmerie. Auch dieſer gegenüber ſtellte ſich der unheimliche Burſche als Hudde vor. Man verbrachte den Menſchen nach dem Orts⸗ gefängnis und biſitierte denſelben nach den vermeintlichen Mord⸗ inſtrumenten. Doch man fand nichts weiter als eine ganz harmloſe Zahnbürſte. Als man den Gefürchteten am anderen Morgen nach dem Amtsgefängniſſe zu Groß⸗Umſtadt bringen wollte, enkdeckle zu tun hatte. mit dem„Stück Unglück,“ das er friſch in einen ſauberen Bogen gepackt hat.) Schlaumeier: Sehen Sie, meine Damen, noch garnicht ausgepackt!(Er packt es aus; Ah—— ahl(Er gleitet lieb⸗ koſend mit der Hand über den abſcheulich häßlichen Stoff) ganz neu! Entzückend! So etwas haben Sie noch nie geſehen, nicht wahr? Wie dieſe Farben ineinanderlaufenl Das Grün über das Lila, und das Ultramarin über das Gelb! Sagen Sie offen und ehrlich, meine Damen— haben Sie ſo etwas ſchon jemals im Leben geſehen? (Kleine Pauſe. Dann:) Frau Lehmann: Nein! So etwas hab' ich noch nicht geſehen. Frau Schmidt: Sie haben recht, liebe Freundin, der Stoff iſt entzückend. Frau Müller: Wir wollen ihn nur gleich mitnehmen, damit nicht jemand anderes— was koſtet das Meter? V Szene: An der Kaſſe. Schlaumeier: Ich habe 35 Märk Prämie zu erheben; 50 Meter Cheviot Rhinozeros zu 7 Mark, macht 350 Mark; dabon 10 pCt. macht fünfunddreißig. Der Kaſſier: Aber für Cheviot Rhinozeros iſt doch nur 38 Mark 50 als Verkaufspreis notiert. Schlaumeier: Das ſchon; aber ich habe doch lieber das Doppelte verlangt; denn erſtens hat er den Kunden ſo gut gefallen, und zweitens wird dadurch auch meine Prämie etwas größerl Guſtav Hochſtetter. Aus Beginald Vanderbilts Flüchtlings⸗ leben. Die amerikaniſchen Blätter ſind voll von pikanten und roman⸗ Dösberger(begreft, geht, kommt nach ztwei Minuten zurück, des bielgenannten und auch in Deutſchland ja gut bekannten jungen Millionärs. Seit faſt einem Jahre lebte dieſer vielbeneldete Mann als Flüchtling, fortwährend geſucht und verfolgt von der Polizei berborgen, nahm zu Vermummungen ſeine Zuflucht, um den Nach⸗ ſtellungen der Poltzei und ihrer Spürhünde zu entgehen, und er⸗ langte darin ſchließlich— ſo berſichern faſt bewundernd die Blätter ſeiner Vaterſtadt, eine ſolche Meiſterſchaft, daß er die beſten Detek⸗ tivs an der Naſe herumführte. Für einen Millionär, der nicht gerade zu ſolchen Dingen erzogen zu werden pflegt, immhin eine recht achtungswerte Leiſtung. Warum Mr. Reg. Vanderbilt flüchtete und von den Gerichten ſeines Landes— wir würden ſagen„ſteck⸗ brieflich“— geſucht wurde? Der junge Vanderbilt iſt ein leiden⸗ ſchaftlicher Spieler, nicht nur des vaterländiſchen und nativ⸗ nalen„Poker“, ſondern auch der ſonſt in der internationalen Lebe⸗ welt gängigen Hazardſpiele. Er iſt und war ſtets in Spa, Monaco früher auch in Oeſterreich uſw. ein gern geſehener Gaſt, denn er verſteht nicht nur zu ſpielen, ſondern auch als erblicher Millionär mit Anſtand zu berlieren, manchmal Millionen. Und es fehlt nirgends an Leuten, die ſolche Tügend zu ſchätzen wiſſen, ob ſie auch rein negatib ſei. So lange Vanderbilt dieſen ſeinen Neigungen unter ſeinesgleichen huldigte, ging alles gut, man nahm ihm einfach das überflüſſige und ihm läſtig gewordene Geld ab, und damit war die Sache erledigt. Aber leider beſitzt Reginald, wohl als Republikaner, keinerlei ſoziale Vorurteile, auch nicht gegen das was befangene, ſittlich voreingenommene Menſchen eine an⸗ rüchige Geſellſchaft nennen würden. Mr. Reginald Vander⸗ bilt ſpielte alſo überall, wo geſpielt wurde, mit wem war ihm gleichgiltig, ebenſo gleichgiltig wie der Ort, wo geſpielt wurde Spielhölle war ihm Spielhölle, oder Spielhimmel, wie man es nennen will, und über die Anſichten beſchränkter' vorurteilsvoller Menſchen fühlte er ſich erhaben. Natürlich! So beſuchte er auch mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit eine der berüchtigtſten Newyorker Spielhöllen, die ein gewiſſer Richard Canfield hält. Jedermann konn dort ſpielen, wenn er Geld mitbringt und durch einen Gewohn⸗ tiſchen Epiſoden aus dem Flü ingsleben Reginald Vanderbilt's, heitsſpieſer eingeführt wird. Der Oberſtaatsanwalt des Staates Demgegenüber führt das Reichsgericht, das ebenſo wie die Vorgerichts man, daß man es mit einem total betrunkenen Handwerksburſchen und den Gerichten ſeines Landes. Er hielt ſich bald hier, bald dort — en o M Ne ö ö Mannheim, 12. Dezember General⸗Anzeiger NSeite. * Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Wir machen die Mitglieder der altkatholiſchen Gemeinde auf das in dieſer Nummer befindliche In⸗ ſerat, die Auflegung der Liſte der Wahlberechtigten zur Wahl von Mitgliedern der Kirchengemeindevertretung betr., auf⸗ merkſam. * Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Bürgerausſchuſſes ſtellt ſt.„Volksſt.“ in der morgigen Bürgerausſchußſitzung bezüglich der Frage der Rheinau⸗Eingemeindung folgenden Antrag: Die Stadtgemeinde Mannheim verweigert die Einwilligung gur Ueberweiſung des Rheinaugebietes in die Gemarkung der Stadt Mannheim, da ſie den Verſuch des Miniſteriums, die Eingemein⸗ dung unter Ausübung eines Zwanges gegen Mannheim durchzu⸗ ſetzen, als geſetzwidrigen Eingriff in die Selbſtändigkeit der Ge⸗ meinde betrachtet. Ferner richtet die ſozialdemokratiſche Fraktion an den Stadtrat nachſtehende drei Anfragen:Wir bitten verehrl. tadtrat, uns in der Stadtverordnetenſitzung vom 14. d. M. Mit⸗ feilung davon zu machen, welche Vorbereitungen zur Beſchäf⸗ kigung der Arbeitsloſen getroffen wurden. Die Unter⸗ geichneten erſuchen verehrl. Stadtrat, in der Stadtverordnetenſitzung bom 14. d. M. nachſtehende Frage gefl. beantworten zu wollen: „Wodurch verzögerte ſich bis jetzt der Beginn der Arbeiten für die zu erbauende zweite Neckarbrücke.“ Wir erſuchen verehrl. Stadtrat, uns in der Stadtverordnetenſitzung am 14. d. M. Aus⸗ kunft darüber zu geben, wie weit die Vorarbeiten zur Erbauung eines neuen Krankenhauſes gediehen ſind. * Ein Pfauenauge, das in B 7, 6 gefangen worden iſt, wurde uns heute präſentiert. Der leichtbeſchwingte Frühlingsbote wurde öffenbar durch die außergewöhnlich milde Witterung der letzten Tage beranlaßt, ſeine ſchützende Hülle zu verlaſſen. Mutmaßliches Wetter am 18. und 14. Dez. Ein Minjimum von 740 Millimeter liegt nunmehr über England, dem Aermelkanal und der Normandie, ein Hochdruck von 765 Millimeter über Oſt⸗ ungarn, Rumänien und dem Schwarzen Meer. Ueber Nord⸗ e iſt der vorletzte Luftwirbel auf 750 Millimeter abge⸗ flacht worden Demgemäß iſt für Dienstag und Mittwoch neben zeitweiliger Aufheiterung vorwiegend bewölktes und auch zu ver⸗ kinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 12. Dezember. 4(Schluß.) Der 4 Jahre alte Sohn eines im Hauſe Lindenhofſtr. 47 wohnenden Maurers lief am 10. ds. Mts. nachmittags auf der Lindenhofſtraße anſcheinend durch eigene Unachtſamkeit in ein un⸗ heladenes Zweiſpännerfuhrwerk, welches im Schritt die genannte Straße paſſierte; er wurde zu Boden geworfen und am rechten Fuße leicht verletzt. Ein Elektrotechniker fuhr am 10. ds. Mts. nachmittags vor dem Hauſe M 1, 1 mit ſeinem Fahrrad ſo unvorſichtig gegen die Droſchke Nr. 12, daß er zu Boden geſchleudert und ſein Fahrrad berfahren und zertrümmert wurde. Auf der Eichelsheimerſtraße verſetzte ein noch Unbekannter Linem ledigen Schmied, nachts zwiſchen 12 und halb 1 Uhr einen auf den Kopf, wodurch letzterer unerheblich verletzt urde. Eine größere Anzahl bis jetzt noch nicht ermittelte Burſchen ſchlugen am 11. ds. Mts. abends gemeinſchaftlich auf dem Gehweg vor dem Hauſe G 3, 1 hier mit Stöcken und Fäuſten ſo auf einen ledigen Buchbinder ein, daß derſelbe vielfache Verletzungen— barunter eine—4 Centimeter lange, bis auf den Schädelknochen gehende Wunde über der Mitte des Kopfes— davontrug. Zwei weitere unbedeutende Körperverletzungen— auf der Traitteurſtraße und auf der Straße zwiſchen E 6 und 7 verübt— gelangten zur Anzeige. Fundſachen: Am 10. ds. Mts., abends 11 Uhr wurde vor dem Hauſe Eichelsheimerſtr. 18 hier ein Paket mit 20 Pfund ge⸗ ſalzenem Rindfleiſch aufgefunden. Das Fleiſch war in gelbem Pack⸗ papier eingewickelt und mit einem weiß⸗ und rotkarrierten, 1 Meter langen, 25 Centimeter breiten Tuch umſchlungen. Ferner wurde am gleichen Tage von einigen Schulknaben dem Waſenmeiſter in Käferthal ein herrenloſer, kleiner, ſchwarzer, kurzhaariger Pintſcherhund(Männchen) mit weißen Flecken auf der Bruſt, zuge⸗ führt. Die rechtmäßigen Eigentümer werden erſucht, ihre Anſprüche alsbald bei der Kriminalpolizet geltend zu machen. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Körperverletzung ausgeſchriebener Müller aus Winklarn, ſowie ein Kaufmann aus Hungen wegen Betrugs i. w. R. Aus dem Grossherzogtum. Sandhofen, 12. Dez. Soeben iſt die für unſeren Ort ſo hocherfreuliche Nachricht eingetroffen, daß die Frau Groß⸗ herzogin beſtimmt an der Einweihung des Kranken⸗ hauſes am Montag den 19. Dezember teilnehmen wird. Leimen, 10. Dez. Geſtern mittag wurde im hieſigen Zementwerk dem 15 Jahre alten Arbeiter Kippenhan beim Schmieren der Transmiſſion der rechte Arm ausgeriſſen. Der ver⸗ unglückte Junge wurde ins Akad. Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. OWeinheim, 11. Dez. Als Abgeordneter und Erſatzmann zur Kreisverſammlung für den zweiten 8 hlbezirk, dem die ſüdlich gelegenen Orte des Amtsbezirks ange⸗ Hören, wurden gewählt die Herren Bürgermeiſter Lehmann⸗ Heddesheim und Merkel⸗Großſachſen.— Der Beſuch unſerer hieſigen Geſchäftsleute am heutigen ſog. ſilbernen Sonntag durch die Landbevölkerung erlitt durch das trübe und regneriſche Wetter eine erhebliche Einbuße. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Freitag nacht Halb 2 Uhr brach in Hockenheim im Wohnhaus des Straßenwarts Wahl in der Ludwigsſtraße Feuer aus. Durch die raſche Hilfe der Feuerwehr wurde das Feuer ſchnell gelöſcht. Der Gebäudeſchaden beträgt ca. 2000 Mark. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt.— Am Freitag wurde in Heidelberg die zwiſchen der alten und der teuen Brücke erſtellte Drahtſeilfähre in Betrieb genommen. Die Fähre ſoll hauptſächlich bei Hochwaſſer benützt werden.— Der Walldorfer Rinaldo⸗Rinaldini, welcher in letzter Zeit durch ſeine Räubereien viel von ſich reden machte, und jetzt im Heidel⸗ berger Amtsgefängnis ſitzt, verſuchte Freitag nacht aus demſelben auszubrechen. Mit einer Ofenklammer erbrach er die innere Zellentür; als er ſich dann an der äußeren zu ſchaffen machte, wurde 5 ſewyork machte ſeit Monaten vergebliche Verſuche, das Neſt aus⸗ zuheben, die Geſetze des Staates geſtatten der Polizei nicht, ohne handgreiflicke Beweiſe und richterlichen Befehl in ein Haus einzu⸗ dringen und die⸗Zeugen waren nicht zu beſchaffen, da die Spieler natürſich alle Mitſchuldige des Spielhöllen⸗Beſitzers waren. Da ſtellte die Polizei feſt, daß der junge Reg. Vanderbilt an einem Abend zwei Millionen Mark verloren habe, und erlangte darauf⸗ hin eine gerichtliche Vosladung. Aber Vanderbilt verſchwand, recht⸗ zeitig gewarnt, wie das in Newyork nicht neu iſt, und ſeither führte er ein Flüchtlingsleben, um nicht dem Skandal ausgeſetzt zu ſein, vor Gericht als gewehnheitsmäßiger Hazardſpieler erſcheinen zu müſſen. Nur wenige Male wagte er ſich und dann bei Nacht und berkleidet, nach Netyork hinein. Als er eines Tages nach Phila⸗ delphia kommen mußte, hätte man ihn faſt feſtgenommen. Aber bekam rechtzeitig Wind und verſchwand. Letzte Woche verhaftete die Polizei den Spielhöllenbeſitzer auf eine andere Anzeige hin, er der Gefangenwärter durch das Geräuſch aufmerkſam und verhinderte durch energiſches Eingreifen die geplante Flucht.— Samstag morgen wurde in Konſtanz die Frau des Taglöhners Marſchall in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Eheleute nachts ſchweren Streit hatten, daß der Mann die Frau mit einem Meſſer bedrohte und daß dem Tode Erbrechen voraus ging. Die Leiche zeigt keine äußeren Verletzungen. Der etwa 60 Jahre alte Marſchall wurde vormittags verhaftet. Er leugnet jede Gewalttat.— Zwei Knäblein von 2½ und 3 Jahren, Kinder von Arbeiterfamilien, fielen in Lenz⸗ kirch in den Mühlenkanal und ertranken.— In der Wolf ertrank das sjährige Söhnchen des Metzgermeiſters Peter von Wolfach.— Geſtorben iſt in Ueberlingen das 6jährige Töchterchen des Beſitzers des Steinhofes Egon Knoll, welches vor 14 Tagen in die Dreſchmaſchine geriet und ſchwer verletzt wurde.— In Allensbach ſtürzte der 57 Jahre alte verheiratete Landwirt Johann Erne die Kellertreppe hinab und war ſofort tot. Ppfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 10. Dez. Bei der heute Nachmittag im Sitzungsſaal des Stadthauſes vollzogenen Adfunkten w ahl wurden von 26 Abſtimmenden Herr Bäckermeiſter Bin der mit 24 Stimmen zum 1. Adjunkten neugewählt, als 2. Adjunkt wurde mit 15 Stimmen Herr Peter Rixius wiedergewählt. * Ludwigshafen, 12. Dez. Zwei 14jährige Sonntags⸗ ſchüler aus dem Stadtteil Mundenheim legten geſtern vormittag ½10 Uhr auf der neuen Diſtriktsſtraße nach Mundenheim Gcke der Rottſtraße mehrere fauſtdicke Steine auf die Schienen der Elektriſchen und zwar an der Stelle, wo ſich die Weiche befindet. Als die Elek⸗ triſche herankam, ſprang der Wagen faſt aus dem Geleiſe und die Weichenzunge brach ab. Die beiden Schlingel machten ſich nun auf und davon, wurden aber in Mundenheim eingeholt und feſtgenommen. w. Bergzabern, 11. Dez.(Tel.) Heute Nacht wurde der in den 70er Jahren ſtehende Privatmann Balthaſar Beck in Oberotterbach mit einer Axt erſchlagen. Da nach Geld geſucht wurde, darf Raubmord angenommen werden. Das Mordwerkzeug wurde im Zimmer vorgefunden. Vom Täter fehlt noch jede Spur. W. Mainz, 10. Dez. Das„Mainzer Journal“ berichtet: Bei einem hieſigen Oekonomen wurden ſeinen Arbeitern gehörende Gegenſtände geſtohlen. Als vermutlicher Dieb wurde ein Arbeiter eingezogen. Er wurde in die Arreſtzelle gebracht und dort legte er ſich auf eine Pritſche, um über ſein Schickſal nachzudenken. Nach Verlauf von etwa 2 Stunden wurde abermals ein Arreſtant in die Zelle gebracht und auch er legte ſich auf die Pritſche. Als der Morgen graute, ſahen ſie ſich einander an und—— 3 w ei Brüder hatten in der Nacht die Zelle miteinander geteilt. Der ander war wegen eines Diebſtahls in Höchſt verhaftet worden. W. Hanan, 12. Dez. Bei der Station Weſtbahnhof wurde der Bahnſchaffner Lin denberger aus Beerenfeld von einer Lokomotive erfaßt und getötet. Gerichtszeitung. „Mannheim, 10. Dez.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Baumgartner. Im letzten Sommer ließ ſich in Käferthal der Uhrmacher Karl Handſchke aus Kyritz nieder und nahm Uhren zur Reparatur an. Gr hatte aber nichts Eiligeres zu tun, als die Uhren, deren Wert zwiſchen 15 und 100 M. ſchwankte, in Verſatz zu geben; denn Herr Handſchke war arg abgebrannt. Das Urteil gegen den ſelt⸗ ſamen Geſchäftsmann lautet auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrenverluſt. Wegen zahlreicher Wechſelfälſchungen iſt der 28 Jahre alte Zigarrenhändler Peter Vetter II aus Hockenheim angeklagt. Vetter war früher Fabrikarbeiter geweſen und hatte in ſeiner freien Zeit Zigarren verfertigt. Da ſetzte ihm Einer einen Floh ins Ohr. Er ſei dumm genug, ſich auf dieſe Weiſe abzurackern, er ſolle es einmal mit der Zigarrenfabrikation und dem Zigarrenhandel probieren. Vetter wurde alſo Fabrikant und Händler und dehnte ſein Geſchäft bald ſo aus, daß ſeine Mittel nicht mehr ausreichten. Tabakhändler überredeten ihn außerdem, mehr Tabak zu kaufen als er brauchte. Einem einzigen Händler in Schwetzingen wurde er nach und nach 3000 M. ſchuldig und als er gedrängt wurde, ver⸗ kaufte er Zigarren unter dem Selbſtkoſtenpreis. Gbenſo verfuhr er mit Zigarken, die er billiger verkaufte als er ſie eingekauft hatte. Seinen Lieferanten gegenüber ging er Wechſelverbindlichkeiten ein und wenn es an die Einlöſung ging, ſchlug er Waren und Vorräte zu verluſtbringenden Preiſen los. Als er auf dieſe Weiſe nicht genug Geld hereinbrachte, griff er zu Wechſelfälſchungen. Unter den Leuten, mit denen er zu tun hatte, befanden ſich Najbe, die ihm auf ſein Erſuchen in aller Seelenruhe Blankoakzepte unterſchrieben, die er dann mit beliebigen Beträgen ausfüllte. Die Summe der gefälſchten Wechſelbeträge beläuft ſich auf über 2500 M. Wie dreiſt der Angeklagte verfuhr, dafür ein Beiſpiel. Auf die Volks⸗ bank Hockenheim kam er eines Tages mit einem Wechſel über 480 Mark, der die Unterſchrift des Fabrikanten M. Vetter trug. Der Bankkaſſier, der die Unterſchrift Michael Vetter kannte, nahm an, daß der Sohn Michgels, Jakob Vetter unterſchrieben habe und ſagte dem Angeklagten, in dieſem Falle müſſe es heißen p. Procura. Der Angeklagte nahm den Wechſel, ging nach einer nahen Wirtſchaft, kam bald wieder zurück und ſagte:„Ihr habt Recht gehabt, hier iſt der Wechſel wieder!“ Der Wechſel war formgerecht abgeändert und der Angeklagte erhielt das Geld. Das Gericht fand ihn der erſchwerten Urkundenfälſchung in ſechs Fällen für überführt und verurteille ihn zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrenverluſt. Von zwei Fällen erfolgte Freiſprechung. Verk.:.⸗A. Dörzbacher. Wegen Jagdvergehens iſt der 58 Jahre alte Landwirt Adam Eichhern aus Hockenheim vom Schöffengericht zu 1 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Er ſoll einige junge Haſen mit der „Senſe geſchoſſen“ haben. Die Sache raucht ſich heute etwas milder. Die Strafe wird in 20 M. in Geld umgewandelt. Verk.:.⸗A. Dr. Gbertsheim. W. Zweibrücken, 12. Dez.(Priv.) Der Poſtgehilfe Rech aus Reinheim, der längere Zeit hindurch der Poſtkaſſe Beträge ent⸗ nommen und die Fehlbeträge durch Zurückbehalten von Poſt⸗ anweifungen verdeckt hatte, wurde vom Schwurger ichtt zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Hamburg, 11. Dez. Der Tapeziergehilfe Stevers, der aht 18. Oktober die Senatorswitwe Duerfeld beraubt und tödlich verletzt hatte, wurde in der geſtrigen Schwurgerichts⸗ verhandlung zu 15 Jahren Zu chthaus verurteilt. Cheater, Runſt und Winenſchaft. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 12 Dese „Nora“.— Dienstag, 13.: Zum erſten Male:„Biederleute“. Sa⸗ tiriſche Komödie in 4 Akten von Robert Mitſch.— Mittwoch, 14.: „Der Vetter“ Vorher:„Der zündende Funke“.— Donnerstag, 15.:„Die Jungfrau von Orleans“.— Freitag, 16.:„Biederleute“. — Samstag, 17.:„Der Vetter.“ Vorher:„Der zündende Funke“. — Sonntag, 18., nachm.:„Alt⸗Heidelberg“. Abends:„Bieder⸗ leute“.— Montag, 19.:„Logenbrüder“. Das bedeutendſte Jugendbildnis von Feliz Mendelsſohn⸗Bar⸗ tholdy wird erſt jetzt allgemein bekannt. Es war lange verſchollen, iſt jetzt im Beſitz des Berliner Kunſthändlers Ernſt Zaeslein und iſt von der Berliner Photographiſchen Geſellſchaft zum erſten Mal ver⸗ 9 ſeine Geſchäftsführer wurden zu M. 8000 Strafe verurteilt, nun kam Reg. Vanderbilt wieder nach Newhork. 1 vielfältit worden. Das Porträt, ein in Oel gemaltes lebensgroßes Burſtbild, wurde 1831 in Rom von Horace Vernet gemalt, und Mendelsſohn beſchreibt ſelbſt in ſeinen 1861 erſchienenen Briefen die Geſchichte der Entſtehung des Bildes. Er hatte damals, als er in der Familie des gefeierten Vernet verkehrte, ſchon einige ſeiner be⸗ deutendſten Werke, wie die Ouvertüre zum„Sommernachtstraum“, geſchaffen. Der ganz bartloſe Kopf iſt von ungemein ſhmpathiſcher, lebenswahrer Wirkung. Das ſchöne Blatt dürfte bald ebenſo be⸗ kannt werden, wie das nach dem ſpäteren Magnusſchen Bilde ent⸗ ſtandene, und wir werden uns, wie bei Mozart, an die jugendliche Erſcheinung des ebenfalls ſo früh entwickelten Mendelsſohn ge⸗ wöhnen. Das Original wird demnächſt in Berlin zur Ausſtellung gelangen. Ein römiſches Soldatenlager iſt von dem franzöſiſchen Archäo⸗ logen Gauckler bei Karthago aufgedeckt werden. Viele Sol⸗ dateninſchriften und Namensverzeichniſſe geben Aufſchluß über die Beſatzung, die ehemalige erſte Stadtkohorte, die hier auf einem Hügel bei Bordj⸗Djedid ihr Quartier hatte. In der Nähe ſind noch ver⸗ ſchiedene wichtige Funde gemacht worden. Profeſſor Dr. Rudolf Gende, der vielbekannte und vielſeitige Schriftſteller, vollendet heute das achtzigſte Lebensjahr. Der Dentſche Bühnen⸗Spielplan. Einen intereſſanten Ueber⸗ blick über den Geſchmack des Publikums gibt der alljährlich er⸗ ſcheinende Deutſche Bühnenſpielplan(Verlag von Breitkopf u. Härtel in Leipzig), der diesmal die Zeit vom September 1903 bis Auguſt 1904 einſchließt und ſich als gewiſſenhafter Chroniſt darſtellt. Er zeigt, welchem Autor die Gunſt der Theaterbeſucher ſich zuwendet, welchem ſie treu bleibt, und er zeigt auch, wie leicht das Publikum ſeine Lieblinge vergißt. Für das Schauſpiel ſtellt der Spiel⸗ plan folgendes feſt: Die größte Zahl von Aufführungen entfällt auf F. A. Beyerlein, deſſen„Zapfenſtreich“ 1490 mal gegeben wurde. Der Name Schiller erſchien 1159 mal auf deutſchen Bühnen, Schönthan mit ſeinen Mitarbeitern brachte es auf 1146 Theaterabende, der Name Blumenthal ſtand 1087 mal auf dem Zettel, H. Sudermann brachte es auf 784 Auffüh⸗ rungen.„Der Hochtouriſt“ von Kraatz und Neal wurde 789 mal gegeben. Dagegen ſteht Shakeſpeare mit ſeinen ſämt⸗ lichen dramatiſchen Werken zurück: 769 Abende. Stücke von Ger⸗ hart Hauptmann ſind an 749 Abenden gegeben worden. Ar⸗ beiten von Max Halbe an 651 Abenden. Meher⸗Förſters „Alt⸗Heidelberg“ hat ſeine Zugkraft noch nicht verloren, es kam 559 mal zur Wiedergabe. G. b. Moſer und ſeine Mitarbeiter ſind gleichfalls über 500 mal auf den deutſchen Bühnen zu Wort ge⸗ kommen, das„Nacht⸗Aſyl“ von Gorki erlebte 527 Aufführungen. Goethe ſprach an 425 Abenden zu den Deutſchen, Ibſen iſt 406 mal, LArronge 397 mal, Anzengruber 360 mal, Leſſing 341 mal, Fulda 320 mal, Grillparzer 306 mal, Maeterlinck 300 mal vertreten. Wir notieren ferner: M. Dreher mit 279, Oskar Wilde mit 248, Moliere mit 214, Sardou mit 210, Hebbel mit 178, Schnitzler mit 168, Charlotte Birch⸗ Pfeiffer mit 158, Kleiſt mit 155, Wedekind mit 149, Otto Ernſt mit 140, Hofmannsthal mit 135, O. G. Hartleben mit 129, Paul Lindau mit 128, Gutzkow mit 115, Raimund mit 116, A. Capus mit 109, Björnſon mit 106, G. v. Wildenbruch mit 98 und Hans Sachs mit 43 Aufführungen. Auf dem Opern⸗Spielplan der deutſchen Bühnen hat nach wie vor Richard Wagner den Vorrang. Seine Werke brachten es auf 1528 Aufführungen(311 mal„Lohengrin“, 286 mal„Tannhäuſer“). Dann folgen Verdi(714), Lortzing (671), Mozart(452), Weber(345), Bizet 1301), Meherbeer (802), Mascagni(262), A. Thomas(250), Gounod(287), Flotow(235), Leoncavallo(195), Roſſini(185), Beethoven(176), Donizetti(176), Auber(166), Humperdinck(157), Nicolai(187), Neßler(135), Adam(125), Halevy(110), Saint⸗Saens(79), Gluck(59), Goldmarck(50), Smetana(39), Marſchner(38), Hugo Wolf(20), Siegfried Wagner(14), Richard Strauß 110 Felix Weingartner().— Für die Operette ergeben ſich fol⸗ gende Namen und Zahlen: J. Strauß 899, darunter 486 Auf⸗ führungen der„Fledermaus“, Millöcker(353), G. Ehsler (884), F. v. Supps(388), F. Lehar(229), Offenbach(229), Zeller(203), Reichart(155), S. Jones(138). Heinrich von Poſchinger und Fritz Schik, der Dramaturg•m Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg, haben ein einaktiges Schau⸗ ſpielt, betitelt„Bei Fürſt Bismarck“, vollendet. Das Stück ſpielt zur Zeit der ſogenannten Friktionen im April 1877 im Salon der Fürſtin Bismarck. Stimmen aus dem Publikum. Zur Frage der Zuſammenlegung des Unterrichts auf den Vormittag Der Artikel vom Samstag beweiſt, daß ſelbſt Pädagogen über die Dauer und die Zeit des Unterrichts an Mittelſchulen nicht einig ſind. Meiner Anſicht nach haben die Eltern bei der Entſcheidung, weil nicht genügend unterrichtet, größtenteils dafür geſtimmt, Dasſelbe war bei mir der Fall. Ich würde aber meine Stimme nicht mehr mit „Ja“ abgeben, weil ich vermute, daß ſich bei Einſchränkung des Un⸗ terrichts auf den Vormittag die Hausaufgaben vermehren und da⸗ durch nicht nur den Schülern ſondern auch den Eltern weitere Laſten aufgebürdet werden. Es würde eine beträchtliche Entlaſtung der Herren Pädagogen eintreten, während die Schüler ſtatt in der Schule zu Hauſe ihre Arbeiten verrichten und die Eltern die Aufſicht führen müßten. Gedient wäre dagegen den Schülern und den Eltern, wenn der Nachmittagsunterricht an einigen Wochentagen beibehalten und die Hausaufgaben in Wegfall kämen oder doch mindeſtens be⸗ deutend eingeſchränkt werden würden. Ein Vater. 1.** Ließze ſich denn in dieſer Angelegenheit nicht ein goldener Mittel⸗ weg finden, der beiden Teilen Rechnung trägt, der vormittags die Schüler nicht überanſtrengt und ihnen nachmittags Ruhe und doch Aufſicht ſchafft? Ich glaube durch Verlegung der anſtrengenden Lehrſtunden in die Zeit von 8 bis 12 Uhr und Erledigung von Auf⸗ gaben und Uebungen während zweier Nachmittagsſtunden unter Auf⸗ ſicht von Lehrern ließen ſich die meiſten Vorteile erreichen; ſelbſtver⸗ ſtändlich müßten dann die Schüler, wenigſtens in den unteren Klaſſen, bon Hausaufgaben möglichſt entlaſtet werden. Bei den heute be⸗ ſtehenden Verhältniſſen muß die überwiegende Mehrzahl der Väter beſonderen Wert darauf legen, daß ihnen die Schule ſo viel wie möglich von der Sorge um die Erziehung ihrer Jungen abnimmt, da ſie ſelbſt durch ihre Berufspflichten allzu ſehr in Anſpruch genommen ſind und ſich nicht in wünſchenswerter Weiſe dieſen Aufgaben ſelbſt widmen können. 8 Verzichtet nun die Schule darauf, einen Teil der Zeit, während welcher ſte ſeither die Schüler unmittelbar beeinfluſſen konnte, weiter in der gleichen Weiſe zu benützen, ſo ſcheint mir das einen pädagogi⸗ ſchen Rückſchritt zu bedeuten. Die völlige Freiheit aller Nachmittage wird gewiß ſo manchem, der in der erſten Entwickelung begriffenen Charaktere gefährlich ſein und dem ſollte die Schule vorbeugen. Die Gründe, welche an den Mittelſchulen für Freigabe der Nachmittage ſprechen, laſſen ſich alle auch für die Volksſchule anführen. Warum hat man denn dort noch nicht daran gedacht, die Nachmittagsarbeit freizugeben? Jedenfalls weil es hier noch greifbarer zu Tage tritt, daß damit den Kindern und Eltern kein guter Dienſt erwieſen würde. licht weniger, ſondern mehr Schulſtunden ſind von Nöten, innerhalb derſelben ſollte aber die Jugend weniger angeſtrengt und ihr mehr Zeik gelaſſen werden, den Lehrſtoff ſich anzueignen, damit ihr dann die ſchulfreie Zeit auch wirklich zur Freizeit wird. Die neueſte Richtung ſcheint das Lehren und Lernen auf Koſten der Erziehung zu betone und das iſt nach meiner und all der Familienväter, die ich über dieſen Gegenſtand zu hören Gelegenheit hatte, von Uebel⸗„ A. Setle. Generat⸗Anzeiger. lannheim, 12. Vezemver⸗ he Jamilie an(und deren gibts zum Glück des Vaterlands noch viele), in Welche Arbeit und Mühe hat die Mutter, um dieſe Kinder alle rechtzeitig in die oft weit entlegenen Schulen zu bringen. Eine ſolche Mutter muß, um die Kleider uſw. ihrer Kinder in Ordnung zu halten, bis ſpät in die Nacht hinein arbeiten und auch die Nacht iſt für ſie keine vollkommene Ruhe, da die kleineren Kinder unruhig ſind. Wollte man nun ſämtliche Unterrichtsſtunden auf den Vormittag verlegen, ſo müßte die Schule, um ein gutes Reſultat zu erzielen, mindeſtens um 7 Uhr morgens beginnen, was mancher Mutker wiederum eine Stunde der ſo nöligen Nachtruhe koſten würde. Für derartige Mühen und Opfer haben die„oberen Zehntauſend“ mit ihrer ſtets bereiten Dienerſchaft und ihren Kinderwärterinnen allerdings kein Verſtänd⸗ nis. Wenn in den„unteren Millionen“ der Vater nicht beim Mittageſſen die nötige Ordnung halten kann, ſo fällt dieſe Laſt ebenfalls wieder der ohnedies gequälten Hausmutter zu. Der Vater Lann aber, da er wieder ins Geſchäft und zur Arbeit muß, nicht erſt um 1 Uhr oder ſpäter eſſen. Was wollen wir überhaupt mit all unſeren lebhaften Buben und Mädchen des Nachmittags anfangen? Sollen wir ſie wieder in die Kinderſchule ſchicken? Das ganze Familienleben würde Not leiden, wenn die Kinder alle Nachmittage frei hätten und für dieſe ſelbſt wäre das müßige Herumſtrolchen entſchieden ein Nachteil. Man könnte ſie, wie die Erfahrung Mittwochs und Samstags lehrt, nicht immer zu Hauſe behalten oder ſoll man ſie vielleicht mit Stricken anbinden? Auch die Hausbeſitzer würden ſich ſchön bedanken für eine ſolche Einrichtung. Den eigentlichen Vorteil hätten nur die Lehrer. Die Eltern hätten die Zeche zu bezahlen. Allerdings muß auch der Lehrer die nötige Ruhe haben, wenn man aber erſt um 9 Uhr vor⸗ miktags mit dem Unterricht beginnen und dafür nachmittags 1 Stunde dazu geben würde, etwa von 8 Uhr ab bis 5 Uhr. ſo wäre das gewiß keine allzugroße Anſtrengung. Man laſſe die Hausarbeiten wegfallen, vielmehr dieſe am Nachmittag unter Aufſicht des Lehrers fertigen und man wird erſtaunt ſein über die Fortſchritte und Erfolge der Schüler. Auch berlege man allen Geſangs⸗, Turn⸗ Handarbeits⸗Unterricht uſw. auf den Nachmittag; die Kinder werden dann gerne auch am Nachmittag noch zur Schülle kommen und dabei auch die nötige Be⸗ wegung und Unterhaltung haben. Einer, der auch pädagogiſches Blut in ſich hut. 1.* Das Für und Wider in obiger Frage iſt nunmehr, zur Zeit als ich dies ſchreibe, in drei Eingefandts beleuchtet worden. Mit dem pädagogiſch gebildeten“ Einſender kreuzt ſofort ein anderer Hert die Klinge, weiſt hin auf die Widerſprüche im erſten Eingeſandt und führt gar manches an, was ſich nicht ſo kurzerhand abtun läßt, wie es„Ein Vater“ im dritten Eingeſandt gerne tun möchte. Es lieſt ſich ja ganz nett, wenn letzterer ſchreibt, alle Väter, mit denen er geſprochen habe, hätten ſich abfällig über die beabſichtigte Neuerung geäußert, doch ſcheint der Herr Einſender zufällig nur mit den⸗ jenigen Vätern geſprochen zu haben, die auf die ſeinerzeitige, von den Kindern überbrachte Anfrage ein„Nein“ ſetzten. Von denjenigen, welche„Ja“ ſagten, ſcheint keiner zu ſeinen Freunden zu gehören, obwohl ſie den weitüberwiegend größten Teil ausmachten. Letztere, nicht zu beſtreitende Tatſache möchte der Herr Einſender damit ent⸗ kräftigen, daß er ſagk, viele Eltern hätte die Tragweite der Neuerung nicht bedacht. Hiergegen kann wohl mit Recht broteſtiert werden; denn es dürfte wenig Eltern geben, die es nicht der Mühe wert fänden, eine das Wohl oder Wehe ihrer Kinder betreffende Neuerung zunächſt durchzudenken, ehe ſie ſich für oder gegen dieſelbe erklären. Vielmehr mag für die Freunde der Neuerung ausſchlaggebend getweſen ſein, Die durchaus praktiſche Seite, die dieſelbe enthält. Dieſer in jeder Beziehung braktiſchen Seite wird meiner Anſicht nach viel zu wenig Beachtung geſchenkt und ſoll deshalb nachſtehend näher ins Auge gefaßt werden. Der geteilte Unterricht fällt in die Zeit von—12 Uhr vormittags und von—4 Uhr nachmittags, mithin 2ſtündige Mittagspauſe. Theoretiſch hört ſich dies gar nicht übel an; doch grau iſt alle Theorie, ſehen wir daher, wie ſich die Sache praktiſch geſtaltet, wenigſtens für diejenigen Schüler, deren elterliche Wohnungen in den—-Quadraten, dem Jungbuſch, der Neckarvorſtadt, dem Lindenhof gelegen ſind. Durch⸗ hahen alle dieſe Schüler über ½ Stunde Schulweg. Wie ieht nun die vielgerühmte Mittagspauſe aus. Um 7+2—41 Ahr kommen die Schüler— oft abgehetzt vom Herumtollen— nach Hauſe und um—½2 Uhr muß der Schulweg wieder angetteten verden, mithin ſteht an freier Zeit zür Verfügung—1 Stunde. In dieſer„frejen Zeit“ ſollen die Kinder ihre Mahlzeit einnehmen, ſich waſchen, Kleider und Schuhe reinigen, Bücher für den Nach⸗ mittagsunterricht richten ete. Daß dies eine„Hatz“ ſtatt eine Er⸗ 12 05 iſt, dürfte wohl ohne weiteres einleuchten, und gewiß wirkt ieſe„Hatz“ nicht nervenſtärkend, ſondern macht ſowohl Kinder als Eltern nervös. Ich glaube ſogar behaupten zu dürfen, daß eine weitere Stunde Unterricht am Vormittag weniger anſtrengend auf Körper und Geiſt wirken würde, als dieſes täglich wiederkehrende Hetzen. Ich komme nun zum Nachmittagsunterricht. Vor demſelben tiegen neben dem eben Beſchriebenen Seee%2½% Weg⸗ ſtunden, die die obengedachten Schüler zurückgelegt haben. Gewiß für Kinder eine reſpektable körperliche Leiſtung, zu der noch die geiſtige vom Vormittag kommt, und die beide zuſammen wohl geeignet ſein dürften, die Leiſtungsfähigkeit der Schüler im Nachmittagsunterricht auf ein Minimum zu beſchränken. Die Rückkehr aus der Schule er⸗ ſolgt um—945 Uhr, einem Zeitpunkte, zu welchem in der gegen⸗ wärtigen Jahreszeit bereits die Dunkelheit eintritt. Beachtet man nun noch, daß die Kinder ihre Hausaufgaben— die ich nicht ſo ohne weiteres über Bord werfen möchte— anfertigen müſſen, ſo fragt man ſich, wann ſoll man den Kindern die ihnen notwendige Erholung zuteil werden laſſen? Wann iſt ihnen 8. B. die Möglichkeit gegeben, dem ſo geſunden Eisſport oder dergl. zu huldigen? Womöglich noch Aungünſtiger liegen die Verhältniſſe bei den von austvärts kommenden Schülern. Wie ganz anders würde ſich bei ungeteiltem Unterricht die Sache geſtalten% Um—342 Uhr kämen die Schüler nach Hauſe, könnten daun in Ruhe ihr Mittagbrot nehmen, nach entſprechender Pauſe ihre Hausaufgaben fertigen, die ſo bemeſſen ſein müßten, daß ſie höchſtens 1 Stunde beanſpruchen würden, und wären dann frei, frei auch für die Abende, an welchen, wenn bei Licht gearbeitet wer⸗ den muß, wohl auch der ſo erſchreckend überhandnehmenden Kurz⸗ ſichtigkeit unſerer Schüler Vorſchub geleiſtet wird. Alles in allem glaube ich— und mit mir wohl alle die vielen Eltern, die die be⸗ abſichtigte Neuerung durch ihre Zuſtimmung für günſtig und vorteil⸗ haft anerkannt haben—, daß die Vorteile des ungeteilten Unterrichts die etwa vorhandenen Nachteile weit überwiegen und daß daher die etttaige Einführung desſelben vom elterlichen Standpunkte aus nur egrüßt werden kann. Ob und welche ſchwerwiegenden Bedenken vom ädagogiſchen oder ärztlichen Standpunkte aus beſtehen, das zu rteilen dürfte Sache von Autoritäten auf dieſen Gebieten ſein. 85 5 Ein anderer Vater. —— Heileſle Bachrichten un Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ ſchwer erkraukt. In der Nacht bom Samslag zum Sonntag we Anlaß zu den ſchlimmſten Vefürchtungen bochunheſt Heu n Deg. Die Herzogin Witwe Ale zan⸗ drine von Sachſen Koburg⸗Gotha ſſt ſeit einigen Tagen 3 veröffentlicht das Oberhofmarſchallamt folgendes Bulletin:„Die Herzogin⸗Witwe iſt ſeit einigen Tagen an Bron chialkatarrh erkrankt, der mit heftigem Huſtenreiz verbunden iſt.“ Geſtern nach⸗ mittag wurde eine leichte Beſſerung durch den behandelnden Arzt, Florſchuetz, feſtgeſtellt, die heute noch anhält. Berlin, 12. Dez. Der Kaiſer wohnke heute Vormittag der Generalprobe bon Leoncaballos„Roland von Berlin“ im Kgl. Oberhauſe bei. Werden, 11. Dez. Aus dem hieſigen Zuchthaus iſt der aus Hoegen gebürtige Bäckergeſelle Of fergeld, der in Köln wegen Straßenraubes und anderer Verbrechen 12 Jahre Zuchthaus erhalten hatte, ausgebrochen. Caſtrop, 12. Dez. Auf Zeche„Graf Schwerin“ platzte während det Ausfährt von Leuten ein Dam bfrohr im Schachte. 2 Heizer und ein Schießmeiſter wurden durch den ausſtrömenden Dampf ſchwer verletzt. Wien, 12. Dez. Die vom Wiener Senat verfügte Sperre der Univerſität wurde aufgehoben und die Vorleſungen wieder aufgenommen. Prag, 12. Dez. Der aus Rudolſtadt in Thüringen ſtam⸗ mende Turnlehrer Drebert wurde mit einem Mitgliede des Prager deutſchen Turnvereins in der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ tag am Heimwege von mehreren ſlaviſchen Studenten in zudring⸗ licher Weiſe feſtgehalten. Es kam zu einem Zuſammenſtoß, wobei Drebert einige Stockhiebe erhielt und am Kopfe verwundet wurde. Die Studenten wurden polizeilich vernommen. Bern, 12. Dez. Zum Konſul des deutſchen Reiches in Vern wurde bt.„FIrkf. Ztg.“ an Stelle von Dr. Kloſe der Fabrikant Stamminger⸗Bern gewählt. Paris, 12. Dez. Von radikaler Seite tpird erklärt, der Unterſuchungsrichter habe ſich insbeſondere infolge des von den Natio⸗ naliſten ausgeſtreuten widerſinnigen Gerüchts, daß Syveton ein Opferder Freimaurer ſei, veranlaßt geſehen, ſehr eingehende Nachforſchungen über den Tod S hvetons anzuſtellen.— Von nationaliſtiſcher Seite wird angeregt, das durch den Tod Syvetons erledigte Kammermandat im zweiten Pariſer Bezirke dem Oberſten Marchand anzubieten. Brüfſel, 12. Dez. Der Prozeß des Königs von Belgien mit der Prinzeſſin Luiſe und der Gräfin Lonyai vor der 8 Berufungsinſtanz des wieder begonnen. Brüſſel, 12. Dez. Nach einer hierher gelangten Depeſche fordertPräſident Caſtro die Rlickberufung des holländ Gouverneurs b. Curacao. Caſtro droht, im Weigerungsfalle mit der Schlie⸗ ßung der Häfen Coro und Moraciabo für den holländiſch⸗ weſtindiſchen Handel. Später ſollen die Sperrungen auf alle Häfen ausgedehnt werden. Inzwiſchen hat Caſtro den Zuſchlag von 30 Prozent um weitere 25 Prozent für Waren aus den holländiſchen Kolonien erhöht. Caſtro wirft den Holländern vor, daß ſie die Feinde des Präſidenten in Wilhelmsſtaad ganz freundlich auf⸗ nahmen. Belgrad, 12. Dez. In der heutigen Sitzung der Skup⸗ tſchina ſtellte ſich die neue Re gierung bor. * Chriſtiania, 12. Dez. Nach der vom Storthing angenommenen Steuervorlage beträgt die Brannt⸗ weinſteuer jetzt 25,3 Oer bro Liter bon 100proz. Stärke; der Branntweinzoll 26,5 Oer. Newhork, 12. Dez. Frau Chadwick hat im Beiſein ihres Gatten erklärt, eine natürliche Tochter Cernegins zu ſein. Eine noch nicht ermittelte Perſönlichkeit war k.„Frkft. gig.“ aus Newhork zu dieſer Verhandlung erſchienen und beſtätigte gegenüber den Vorwänden der Eleveländer Bank die Richtigkeit ihrer Angaben. Dr. Hammacher 5. Berlin, 12. Dez. Der frühere nationalliberale Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete Friedri ch Hammacher iſt geſtern geſtorben. Friedrich Hammacher wurde am 1. Mai 1824 zu Eſſen geboren und widmete ſich nach Abſolvierung des Gymnaſiums 1849—45 dem juriſtiſchen Studium auf den Uniberſitäten Bonn und Berlin. Kaum 21 Jahre alt, trat er in den Staatsdienſt. Die Bewegung des Jähres 1848 fand in ihm einen eifrigen Pärteigänger, und ſeine Beteiligung am politiſchen Leben war ſo intenſiv, daß er 1850 die ſtaatliche Laufbahn quittieren mußte. Da er aus einem Berg⸗ bau⸗ und Induſtriebezirk gebürtig war, intereſſierten ihn dieſe Be⸗ rufszweige am meiſten, er widmete ſich ihnen auch mit vielem Er⸗ folge. Seine geſchäftlichen Unternehmungen erwieſen ſich als ge⸗ winnbringend, er kam bald zu großem Vermögen und erwarb ſich eine geachtete Stellung in ſeiner Heimat, was ſich auch darin zeigte, daß er bald Vorſitzender des Vereins für die bergbaulichen In⸗ tereſſen im Begirk Dortmund wurde. Die berufliche Tätigkeit führte ihn auch bald in die barlamentariſche: 1864/8 war er Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes und in den Legislaturperioden 1871—187g, 1877—1879, ſowie ununter⸗ brochen von 18811898 Mitglied des deutſchen Reichs⸗ tages. Dort ſchloß er ſich der nationaſſiberalen Partei an und wurde bald einer ihrer Führer. Seine Beredtſamkeit, ſeine Sachkenntnis und ſein ſcharfer weiter Blick ſicherten ihm ſtets Auf⸗ merkſamkeit, wenn er im Parlament ſprach.) 1898 kandidierte er aus Rückſicht auf ſein Alter nicht wieder, blieb aber in lebhafter Fühlung mit dem Parteileben. Die nationalliberale Partei hat in ihm einen ihrer beſten und einflußreichſten Führer berloren. Sein Andenken wird ſtets in Ehren bleiben. Deutſcher Keichstag. (110. Sitzung.) W. Berlin, 12. Dezember. Am Bundesratstiſche Skaatsſekretär Graf Poſadowsky. Das Haus ſetzt vor der Vertagung die abgebrochenen Reſolutionen fort: a) Stötzel(Zentr.) betr. einheitliche Regelung des Bergrechts durch das Reich, Gekwährung eines umfaſſenden Bergarbeiterſchutzes durch die Gewerbeordnung, Bekämpfung der Wurmkrankheit, und b) Auer(Soz.) betr. die 8⸗ reſp. 6ſtündige Schicht, obligatoriſche Ueberwachung der Schutzvorrichtungen durch die Arbeiter, Verbot der Frauenarbeit und Regelung des Knappſchaftsweſens. Spahn(Zentr) beantragt die Refolution Auer dem Reichs⸗ kanzler als Material zu überweiſen. Burckhardt(wirtſch. Ver.) ſpricht ſich für die Reſolution Auer aus, hält aber eine allgemeine Wahl zur Ueberwachung der Schutzborrichtungen für bedenklich. Korfanty(Pole) will vornehmlich für die 8 Stundenſchicht eintreten, da die Arbeit des Bergmannes eine ſo gefährliche und ſchwere ſei, daß jeder anſtändige Menſch für die 8 Stundenſchicht ein⸗ treten müſſe. Die Arbeitgeber ſollten Intereſſe daran haben, geſunde und vernünftige Arbeiter zu haben. Durch die Herabſetzung der Schichtzeit werde auch der Alkohol immer am beſten bekämpft. Der Redner tritt dann für das Verbot der Frauenarbeit in den Berg⸗ werken, die Teilnahme der Arbeiter an der Grubeninſpektion und Aenderung der Form des Knappſchaftsweſens ein. Paaſche(natl.) ſtimmt im Allgemeinen dem Antrage des Appellationsgerichtes hat heute entrums zu. Auch der verſtorbene Hammacher ſei ſtets für ein⸗ à Vergrecht eingetreten. Die Bedenten der gegierung, daß geſekliche Negelung die Berhältniſte der Einzelſtaaten eingriffe, laſſe ſich aber nicht ganz von der Hand weiſen Das generelle Verbot der Frauenarbeit Es ſei auch nicht angängig, die 8 oder 10ſtündigen Schichten ein⸗ zuführen. Man ſolle mit der geſetzlichen Schablone nicht kveiter gehen, als notwendig iſt. Stötzel(Zentr.) befürwortet ſeinen Antrag. Die neuere Entt⸗ wickelung, die der Bergbau durch das Umſichgreifen der Syndikate ge⸗ nommen habe, habe nicht günſtig auf die Verhältniſſe des Arbeiter⸗ ſtandes eingewirkt. Die Grubeneigentümer hätten mit den Arbeitern nicht den geringſten Zuſammenhang mehr. Die Arbeiter ſtünden nur einem Beamten gegenüber, der die Pflicht habe, eine möglichſt hohe Dividende herauszuſchlagen. dürfte ſich kaum bewähren. 88 Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. *London, 12. Dez. Der„Daily Telegraph“ meldei: Die ruſſiſche Armee bei Mukden ſoll jetzt 400 000 Mann, darunter 40 000 Mann Kavallerie, ſtark ſein. 2000 Japaner landeten bei Kintſchau. * London, 12. Dez. Der„Standard“ meldet aus Tokio: Zwiſchen den Miniſtern und den Parteiführetn finden Beſprechungen ſtatt, wobei letzlere die finanziellen Pläne der Regierung für den Krieg mit geringer Abweichung guthießen. Die Parteiführer wünſchten, daß die Steuererhöhung um eine Million Pfund Sterling ver⸗ tingert würde. Die Miniſter willigten ein und wollen dieſe Summe dutch Erſparniſſe an den laufenden Ausgaben be⸗ ſchaffen. Alle Teile des Parlamenzes arbeiten in bölliget Harmonie. * Kapſtadt, 13. Dez. Das nach Port Arthur fahrende ruſſiſche Lazarettſchiff„Ore!“ iſt hier zur Aufnahme von Vorräten eingetroffen. weiſe dem baltiſchen Geſchwader angehören, ten heute früh das Kap. n a Mannheimer Marktbericht vom 12. Dezbr. Stroh per Ztr⸗ M..00 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M.— beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kobl per Stück 20. 0 Pfa., Spinat per Portion 0⸗15 Pfg., Wirſing ver Stück.12 Pfa., Rotkohl per Stück 20.00 Pfg., Weißkohl pel Stück.0 Pfg., Weißkraut 100 Stück 20., Kohlrabi, 3 Knollen 9012 Pfg., Kopfſalat per Stück.15 Pfg., Endivienſalat p. Stück 0012 Pfg., Feldfalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg⸗ Zwiebeln per Pfd. 0⸗12 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 800 Pfg., weißs Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Korotten per Büſchel 5 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig pet Stange 00.20 Pfg., Gurken per Stück 90⸗00 Pfg., zum Einmacher ver 000 Stück.00., Aepfel per Pfd..10 Pfg., Birnen per Pfb..12 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd Hosgo Pig. pfteſiſche v. Pfd. 00.00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Gies ver 5 Stück 30.35 Pfa., Buſter per Pfd. M..10-.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40⸗50 Pfa., Hecht per Pfd. M. J20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißftſche p. Pfd. 3040 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.006.80., Reh per Pfd. 00-70 Pfg., Hahn(ig.) per Stück 11.60., Hußn(jung) per Stück 01.50 Mk., Feldhuhn per Stück .000⁰0.., Enke p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gaus lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 75⸗00 Pfg., Aal.00⸗0. 0., Zwetſchgen-0 Pfg. paſſier⸗ Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Newsork, 11. Dezbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton!. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“ am 3. Dezbr. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenuu Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachvichten bom Mongt Dezbr Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 12.[emerkunaen Ronſtanz„„ l el ei, Hüninnen...10.48.20.81 ,5 1,50 Abds, 6 Uhr KeI.0 16,22 2,83 2,15 2,04 N. 6 Uhr Lanterburg 7 2,90 8,27 Abds. 6 Uhr Naxau.„4J301 3,18 8 3,98 8,78 3,60 2 Uhr Germersheim. 57 2,98.-P. 12 Uhr Manfheim 2,13 8,32 J,51 3,00 3,22 3,05 Morg. 7 Uhr Mainz„18 0,31 0,50 0,80.-P. 12 Uhr enee„12 151 10 Uhr Kauluobob ,20 1,68 1,74 184 2,12 2 Uhr Koblen 1758 8,065 10 Uhr Kff 1139 1,84 3,17 3,40 9,15 2 Uhr Arliſkürt 89 2,07 6 Uhr vom Neckar Nannhem 2,29 2,50 2,68 3,09 3 32 8,12] V. 7 Uh Heilbronnn J0.64.83 0,98 0/90 084 0,80! W 7 Uhr ———..—.. ͤͤ—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b..: Ernſt Müller. ————————— Erprobt und bewährt. In allen Jällen von Verſtopfung, träger Ver⸗ dauungstätigkeit und man⸗ gelndem Appetit bewährt ſich 13 Califig als angenehmes, vor⸗ meig sent. zuagliches Mittel, weil es von hervorragendem Geſchmack und milder Wirkung iſt. In Apotheken erhältlich. e „ Flaſche Mk..50, ½ Flaſche Mk. 159 Bestandteile: Syr. Flel Californ.(Specian Modo Calif. Fig Syrup Co. parat.) 76, Extr. Senn. Uauid. 20, Eitz. Caryoph. comp⁰. 3444 —..————— 772 f Vegen Gesshärfsaafgabe. 0 Günstige Gelegen eſt zu Weih⸗ Aosenhaln, inweller, 8 Zwei größere Schiffe, die möglicher⸗ —4 ——(— 2 baueene, Käufer erhielt das Optionsrecht auf die andere Wtäntherm, 13. Vezembes General⸗Anzeiger 5. Seſte. Volksu irtschaft. Verein ſüddentſcher Mehlhändler. Heute nachmittag fand im Effektenſaale des Börſengebäudes auf Veranlaſſung der Sektion Mannheim des Vereins ſüddeutſcher Mehlhändler eine außerordentliche Generalverſammlung ſtatt. Die Tagesordnung verzeichnete nur einen Punkt, nämlich: Stellung⸗ nahme zu den neuen Konditionen der Vereinigung ſüddeutſcher Han⸗ delsmühlen. Herr Perron(Frankenthal) eröffnete die Verſummlung und gab den Zweck derſelben bekannt. Die Verkaufs⸗ und Zahlungs⸗ bedingungen der Mühlen hätten ſchon wieder in dem Verhältnis der Mehlhändler zu den Mühlen einen Bruch herbeigeführt und gegen ein ſolch rigoroſes Verfahren der letzteren müſſe entſchieden Proteſt eingelegt werden. Hierauf ergriff der Vorſitzende des Vereins ſüddeutſcher Mehl⸗ händler, Herr Simon Bock, Frankfurt a. M. das Wort und führte aus, daß ſchon im vorigen Jahre der Verein ſich gegen das Vorgehen der Mühlen hinſichtlich der Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen zu wehren gehabt habe. Es ſei verwunderlich, daß nach ſo kurzer Zeit das damals Errungene jetzt wieder verloren gehen ſolle. Eine in Fränkfurt abgehaltene Vorſtandsſitzung habe deshalb beſchloſſen, eine Anzahl Mühlen, welche durch das Los beſtimmt wurden, aus dieſem Grunde zu bohkottieren. Redner ſetzte ſodann die Grönde auseinander, welche den Vorſtand bewogen haben, einen ſolchen Entſchluß zu faſſen; außerdem müſſe das Schiedsgericht fallen, welches nur von den Mühlen eingeſetzt ſei und ſchließlich müſſe, wenn eine neue Verſtändigung zu Stande komme, der betreffende Vertrag guf eine Reihe von Jahren feſtgelegt werden. An die Ausflihrungen des Herrn Bock ſchloß ſich eine längere Diskuſſion, an welcher ſich eine ganze Anzahl Herren betefligten und welche ſich in der Hauptſache darum drehte, daß zu den durch Los beſtimmten vier Müßlen, welche ſeitens der Händler bohkottiert werden ſollen, noch eine weitere Mühle in der Pfalz hinzugenommen ſwerden ſolle und zwar die Firma Knöckel in Neuſtadt. Bei der Abſtimmung wurde dieſer Vorſchlag mit großer Majorität ange⸗ nommen und ſodann folgende Reſolution mit allen gegen drei Stimmen: Nachdem die Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen in Mannheim, ohne nur vorher im geringſten mit dem Verein Süd⸗ deutſcher Mehlhändler E. V. in Frankfurt a. M. in Verbindung zu treten, die zwiſchen den beiden Vereinen nach langwierigen Ver⸗ handlungen bereinbarten Bedingungen in ſehr weſentlichen Punkfen zu Ungunſten der Mehlhändler abgeändert hat, und keine Ausſicht vorhanden iſt, daß durch neue gütliche Verhandlungen eine Aende⸗ rung zu erreichen iſt, verpflichten ſich die Unterzeichneten wie folgt: 1. Die Unterzeichneten verbflichten ſich bei Vermeidung einer Kon⸗ ventionalſtrafe von 500 Mark für jeden einzelnen Fall der Zu⸗ widerhandlung keinerlei ühlenfabrikate weder direkt noch indirekt von den Mühlen, die durch das Los beſtimmt wurden, 1. Würz⸗ mühle.⸗G. vortt. Gebr. Abreſch, Neuſtadt a.., 2. F. J. Knierim, Ofthofen, 3. Erſte Mannheimer Dampfmühle Ed. Kauffmann Söhne G. m. b.., Mannheim, 4. C. F. Hefft u. Söhne, Bammenthal und S. Knöckel, Neuſtadt zu kaufen. Die Konventionalſtrafe fällt dem Verein Sübdeutſcher Mehl⸗ händler in Frankfurt a. M. zu, und iſt dieſer zu einer etwaigen Klage berechtigt. 2. Der Zeitpunkt, von welchem ab die ſub. 1 gemachte Ver⸗ oflichtung gehen ſoll, wird durch den Vorſtand des Vereins Süd⸗ deutſcher Mehlhändler noch feſtgeſetzt werden. 55 3. Die Verpflichtungsübernahme bleibt ſo lange in Kraft, bis entweder genannter Vorſtand oder die Mitgliederberſammlung des genannten Vereins dieſelbe aufheben. Waggonfabrik.⸗G. Lnbwigshafen, Am 29. d. Mts. findet eine Generalverſammlung ſtatt, in der den Aufſichtsratsmitgliedern und Liquidatoren Vollmacht erteilt werden ſoll zum Abſchluß eines Vertrages mit der Stadt Ludwigshafen. Landauer Tabakmannfaktur in Liquidation. Man ſchreibt den „M. N..“: Die Liquidation hat bisher inſoferne einen befriedi⸗ genden Verkauf genommen, als es gelang, die Vermögenswerte, aus⸗ genommen die Außenſtände, zu realiſieren. Dagegen war bei letz⸗ teren das Ergebnis ein ſehr unbefriedigendes. In dem per 1. April 1908 aufgemachten Status waren die Außenſtände mit 171 268 M. angegeben, unter denen die zweifelhaften auf 80 000 bis 40 00 M, geſchätzt wurden. Es ergab ſich jedoch ſpäter, daß per 1. April 1908 überhaupt nur 157 807 M. an Außenſtänden vorhanden waren; davor wurden von dem Licuidator 45,900 M. als ſchlecht und 18 700 Mark als zweifelhaft bezeichnet. Ein Zeitpunkt für die Beendigung der Liquidation läßt ſich noch nicht angeben, da für einen nicht unbe⸗ trächtlichen Außenſtand lange Jahlungsfriſt beanſprucht wird und eine Veräußerung dieſes Poſtens angeſichts der Verhältniſſe des Schuldners nicht wohl erfolgen kann. In der per 30. Juni 1904 abgeſchloſſenen Liguibationsbilanz hat ſich der übernommene Verluſt⸗ ſaldo von 137 777 M. weiter um 84 159 M. erhöht, während diverſe Einnahmen 3203 M. erbrachten, ſo daß ein Verluſtſaldo von 168 788 Mark vorzutragen bleibt. 5 Landauer Aktienbrauerei züm Engliſchen Garten, Landau (Pfalz). Der Gewinn aus dem Bietberkauf erbrachte im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahre 138 481 M.(i. B. 164 850.), wozu noch 4727 M.(4461.) Ertrag der Häuſer und ſonſtigen Immobilien kommen. Es erforderten Steuern und Verſicherungen 6763 M. (8640.), Zinſen 36 401 M.(35 104.) und Abſchreibungen 45 675., ſo daß, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 54 582 Mark(67 762.) verbleibt, der folgende Verwendung finden ſoll: 2761 M. den Reſerven, 8286 M. zu Tantiemen, 1200 M. zu Gratifikationen und 30 000 M. zur Zahlung von 5 Proz. Divißende (wie i..). Der Reſt von 12 328 M. ſoll auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden 535*3 231 Lederwerke vörm. Ph. Jakoß Spichars in Offenbach a. M. Die Dibidende wird mit wieder 7 Proz. in Ausſicht genommen. Die Union, Vereinigte Zündholz⸗ und Wichſefabriken in Augs⸗ burg, verkaufte die Hälfte ihrer Beteiligung im Betrage von 600 000 Kronen an die Aktiengeſellſchaft in 255 155 e 9 80 eine aßi u gegenüber dem Buchwert gewährt. f Hälfte von 600 000 Kronen für ein halbes Jahr zu einem etwas höheren Kurſe. Rottweiler Pfauenbraueret, Rottwetl. Bei einem Abſatz von 26 58 Hktl.(i. V. 25 874 Hktl.) erzielte dieſe mit M. 700 000 Grundkapitar ausgeſtattete Geſellſchaft in 1903/04 nach M. 27116 N. 28 346) Abſchreibungen M. 67 145 M.(M. 62 039) winn, wovon M. 9609(M. 10 000) für das Delkrederekonto M. 4000(M. 8000) fur Extraabſchreibungen verwand idende verteilt werden gegen 5 Pres in drei Vor⸗ verwandt unde der Bank wird mitgeteilt, daß die Dividende auf 4 Proz. zu ſchätzen iſt, wie im Vorjahre. Der Aufſichtsrat der Mechaniſchen Weberef Sorau(vorm. F. A. Martin& Co.) in Sor au ſchlägt eine Dibidende von 17 Proz. gegen 16 Proz. im Vorzahr vor. Die Varziner Papierfabrik ſchätzt die Dibidende auf 18 Proz. (i. V. 16 Proz.). Konventionen im deutſchen Baumwollgewerbe. Nach dem Vor⸗ gehen der Vereinigten ſächſiſch⸗thüringiſchen und elſäſſiſchen Kleider⸗ ſtoffwebereien, welche ſoeben eine Konvention geſchloſſen haben, ſchwe⸗ ben unter den deutſchen Baumwoll⸗Druckfabriken, ebenſo unter den Baumwollbuntwebereien Verhandlungen, welche den Abſchluß von Konbventionen in dieſen Zweigen zum Ziel haben. Der Stahlwerksverband hat nach einer Londoner Meldung der „Rh.⸗W. Ztg.“ den Preis für Knüppel und Platinen um 2% Sh. pro Tonne auf 88 bezw. 87½ Sh. franko Verbrauchsſtelle in Eng⸗ land erhöht. Der Wiener Bankverein erhöht ſein Aktienkapital von 80 auf 100 Millionen Kronen. nebſt 10 Kronen für die Superdividende. Generalverſammlung iſt auf den 10. Januar anberaumt. Gleich⸗ zeitig beſchloß der Bankverein die Errichtung von Zweignieder⸗ laſſungen in Ling, Villach, Klagenfurt, Meran, Friedek⸗Miſtek und im Wiener 18. Bezirk die Errichtung einer Depoſitenkaſſe. Rußlands Getreide⸗Ernte. ſtatiſtiſchen Zentralkomitees, auf 72 Gouvernements ſich erſtreckend; laſſen für Sommer⸗Getreide z. T. weitere Zunahme gegenüber den Vorjahrsergebniſſen erkennen. Nach der„Hand. Tel. Ag.“ gibt die Statiſtik folgende Zahlen: 1904 1008 1902 (Tauſend Pubp) Sommerweigen 761 708 686 706 613 184 Sommerroggen 27 785 80 671 21 750 Hafer 957 920 707 980 824 686 Gerſte 457 210 478 878 449 598 Mais 40 426 78 820 75 440 Buchweigen 59 582 52 918 81 471 Hirſe 91 001 128 072 182 387 Erbſen 48 838 87 859 46 154 Kartoffeln 1499 770 1546 956 1 729 878 Beträchtlich iſt das Plus in Weizen und Hafer, während Gerſte etwas weniger als im Vorjahr, aber mehr als vor zwei Jahren lie⸗ ferte. Dagegen hat die ſchon im Vorjahr ſtark zurückgegangene Kartoffel⸗Ernte diesmal weiteren Ausfall erlitten. Petroleumbank in Rumünien. Aus Bukareſt wird geſchrieben: Hier würbe endgültig die Gründung einer Petroleumbank beſchloſſen. Das Kapital ſoll 3 Millionen betragen, wovon 1 Million eingegahlt wird. Der Sitz der Vank, die Kreditale Petrolulin(Petroleum Kredit) heißen ſoll, iſt in Bukareſt. Eine Filiale ſoll in Ploeſchli, die andere in Braila ſein. Zu den Gründern gehören die Diskonto⸗ Geſellſchaft und Herr Max Schapira, der bekannte Bankier und Petroleum⸗Unternehmer in Ploeſchti. Telegramme. * ĩKöln, 13. Dez. Wie die„Köln. ZItg.“ hört, iſt in der geſtrigen und vorgeſtrigen Verſammlung der Drahtwalzwerke eine Verſtändigung über die Grundlage des Vertrages erzielt worden. * Berlin, 11. Dez. Nach einer der Firma Hardy u. Co. G. m. b. H. zugegangenen Depeſche betrug die Goldausbeute im Monat Nöbember cr. der in der Transvaal Chamber of Mines ber⸗ einigten Minen 324 011 Unzen im Werte von Lſt. 1376 311 gegen 313 928 Unzen im Werte von Kſt. 1888 481 und die Goldausbeute der Außendiſtrikte 12 156 Unzen im Werte von Lſt. 51 636 gegen 11.697 Unzen im Werte von Lſt. 49 686 im Oktober ds. Is. Die Zahl der den Minen zugeteilten eingeborenen Arbeiter betrug 9456, dagegen ſchieden aus 6884, ſodaß per Saldo 74 238 Arbeiter be⸗ ſchäftigt waren. Berlin, 12. Dez. Heute wurde hier die Geſellſchaft „Herne, m. b..“ mit einem Stammkapital von 86 Millionen Mark durch folgende Firmen gegründet: Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Bank für Handel und Induſtrie, Deutſche Bank und Direktion der Diskontogeſellſchaft. Der Zweck der Geſellſchaft iſt die Erwerbung und gemeinſame Verwaltung von Aktien der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia in Herne i. W. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Schuldber⸗ ſchreibungen auszugeben. Zu Geſchäftsführern ſind Dr. Springer und Dr. Mosler beſtimmt. *London, 12, Dez. Das Reuterſche Bureau meldet aus Trenton, daß die Bethlehem Stahlwerks⸗Geſell⸗ ſchaft mit einem Kapital von Dollar 30 Millionen gebildet wurde. Sie werde Nachfolgerin des amerikaniſchen Schiffahrtstruſtes ſein. Die Maßnahmen für die Ausdehnung des Gould⸗Syſtems von det atlantiſchen bis zur pacifiſchen Kitſte ſind durch die Wähl des Prä⸗ ſidenten der Denber u. Rio Grande⸗Eiſenhahn zum Vizebräſidenten der weſtpacifiſchen Bahn völlig erreicht. Es ſollen ſofort Kontrakte zum Bau einer weſtpacffiſchen Bahn von der Salzſeeſtadt nach San Franzisko abgeſchloſſen werden. vom 19. Dezember. Hafer, bab. E ruſſiſcher, 8 15.— 215.15 „norddeutſcher 2— 18.——19.— —— „ ruff. Azima 19——10 50 Safer, württb. Alp— „ Ulka 18.75—19.25„amexik. weißer „ Theodoſſa—.—20.25 Maisamer.Mixed—ͥ „ Saxonskta 1875—19.50„ Donau—125 „ Taäganrog 18.50—18.50„ La Plata—.—19.75 „ rumäniſcher 18.75—19 75 Kohlreps, d. neuer———23. „ am. Winter 55 Manttoba 1.—.— „ Walla Walla „ Kanſas I1 Wicken—.—14 5⁰ Kleeſamen deutſch. 1 138.—144 7„ kf 132.—187.— „neiterPfälzer————. r ** 50 22 Auſtralier——.— 5 1055 „ La Plata 18.75—19.50 Kernen 18 00——,][„Eſparſette 34.50—85 8 Noggen, pfälz.—..—14.70 Leinsi mit Faß—.—387.— „ nener 33„ bei Waggon——36.50 „ kufſſche: 18.——1 25 ifbst in Fuß—.—5250 „ rumaͤniſcher—.——. „ norddeutſcher amertt. —.——.— . 1 Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara-—— —.—— 177 8 Herſte, hierl.—.—17.7. Am. Petrol. Wagg..——20.60 2. 8— ö 2. igg.—20. „ Plälzer 17.75—18.25 Am. Perrol. in Gſ. 4 „, ungariſche—.——. p. 100konettoverzollt16.80 Fuier—.——12.50[ gohſprit, verſteuert—— 140.— Gerſte rum. Brau—.——.— oer Sprit—.— boer do. unverſt.—55 80 een eeee ,,, Roggenmeb! Pr. 0) 22.— 1) 19 50, Weizen und Roggen unverändert. Hafer ruhig. Mais feſt. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eiteres: in Eiſternen Mt. 1,70, in Faß(Barrels) Wek. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſtigem Lager. 8* aii Mannheimer Efſfektenbörſe von 12 Dezember.(Offiziellet Nerſchl In Aktien der Rhein. Kreditbank gelangten heute Umſätze zu Der Uebernahmskurs beträgt 500 Kronen Eine außerordentliche Die borläufigen Ermittelungen des Kohlenſpndikat,.⸗G., S. Bleichröder, Berliner Handelsgeſellſchaft, Kursblatt der mannbeimer produktenbörſe 14.88—15.30 bei Waggon—.—52.— Braugerſte gut gefragt. 5 9oer Griechen italten. Rente 10430— 5 Oeſterr. Goldr. 101 70 101.851 Türkiſche Loſe 128.70 855 Bergwerk ] Bochumer 281 40 282.40 Buderus 118 50 116 50 Concordig 287.— 286 5% Gelſentirchner 3 —440 Wra. Arr Notieruna und ebenjo in Mannzeimer Verſicherunns⸗ San feſtere Haltung bei ziemlich lebhafter Tendenz. Fhemmiber Bankverein, Chemnitz. Seitens der Verwaltung J Aktien zum Preiſe von 510 Mark pro Stück. Ferner wurden gefragt: Verein chem. Fabriken zu 311 Proz., Bad Brauerei⸗Aktien zu 130,50 Proz.(131 B,), Eichbaum zu 155,50 Proßg. und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 970 Mark. Ohliögaſißſſen. Pfandbriefe. 41½ Bad..(.f. 0 4eh hhetn. Hup⸗B.unk 190 100.50 u. Heetrangvort. 101reg 3½ 5 1 5 alte M. 96˙6 4½% Rad. Antflin⸗n. Sodaf. 105.50 B 3%„„„ unk.1904 866% Klemfein, Heſdlpg..191— ½„„ Kommunal 97.80 19 eeee ſ½e% Syveverer Raithaus Släpte⸗Anlehen. Ak⸗Gei. in Spener 101.80 bz 4½ Freiburg i. B. 98 50 Bf 11% Oberrb. Flektrizität—.—b3 farlsrube v. J. 1896 93.1004½% Pfälz. Ehamotte n. 4 %% Lahr p. J. 1903.0% Tonwerk.⸗. Eſſenb. 101.—G %% Lupmiasbafen v. 1900 101.4% ½% e% Ruß..⸗G. Zellſtoff'. %0 Ludwighafen Waldhof bet Pernau in 3 4½% 97 600. eeenl Gen; 1 3% Mannh. Oblig. 1901 101.70%%½/% Mannh. Dampf⸗ 7 1990 1 ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.250 „ eeee Fapiig Kägerban:, 9„ 1805 98.35 Geſelſſchaft 101.60& 96 85„ 1851 1 0800 11%, Spererer Ziegelwerke 102.28 ö 5 Ae deee 98.—6] 30 Sſſdd. Drablinduff. 200% Waldbof⸗Mannheim 101.28 G Induſtrie⸗Obligation. 41½% Akz.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 90. 11ſ% Verein chem. Fabriken—.— 1½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 G 100.50 G Akiien. Banken Brief Geld Brief Geld Aeer—— 125.50 eee ee—.— 15 de U. epb., Speyer——— Gewbk. Speyer z0 E—.—[. Ritter, Schwez. 28.——.— Oberrhein. Bank 106.— 105 80„ S. Meltz, Speyer—— 107— Pfäl'. Bank—.— 10g 10%„.Storch, S.„ 106.—— Pfälz. Hyp.⸗Bank ee 201 90 25 Werager, Morms—.— 105. Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 185 Korms, Br. v. Oertge—.— 110.— Rhein. Creditbank—.— 146 flz. Preßßh. u. Spfhr.—— 182.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202 Trausvort Südd. Bank—.— 109.50 megl d ee 50 Eiſenbahnen.⸗G Röſch. Seetr..— 96.— Pfälg Ludwigsbahn—.— 236..unh. n 8 91 Marhaßn 146 ge e aeeens 8— 5 Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ. 200.— 189.— „ Nordbahn— 17 75 Meetram— Heſtbr. Straßenbahn—.— 78.— Cantinenſaf Nerſ. 480.— 4 Chem. Induſtrie. Mannb. Nerſſcherung—.— .⸗G.f chem. Induſtr.——.—Oberrh. Verſ.⸗Aeſ.—.— Bab. Aniliu Sodafbr. 471.——.—] ürtt. Tranap.⸗Verſ.— Induſtrie. G. f. Seilindußſr. Dingler'ſche Mſchfſbr.—— Cheim. Fab. Goldenbg.—. 11 Nerein chein. Fabrifen—.— 811— Verein D. Oelfabriken 130.— 129 90 Wſt..⸗W. Stamm—— 867.—Fmaillirſhr. Kirrweil.—.— „„ Vorzug—— 106.— Fmaillw. Mafkammer 88.— Gratekeien Fttlinger Syfnnerei Jllttenh. Spinnerei 09. Bad. Brauerel 161.— 130.50Karlsr. Maſchinenbau.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Näßmfbr. Haid u. Neu—.— 228.— Duri. Hof vm. Higen—.— 245. Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 142 50 Eſchbaum⸗Brauerei—.— 155.50 Kanndo, Gum. u. Asb.—.— 84 50 Flefbr. Rühl, Worms 104 50—.—] Naſchfbr. Badenia—— 192.— Efäl. Näh. u. Faht. F. 112.—111.78 Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 130 Berein Freib. Ziegelw.—.— 143.— Speyr. Zellſtofff. Maldhof Ganters Br. Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg—.——.— Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77.27 Ludwigshaf. Brouerei—.— 242 —.— 802 Mannh. Aktienbr. 152.— 148.—— 269.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——.—Zuckerf. Waghäuſel 106.——. Brauerei Sinner 274.——.— Zuckerraff. Mannh. —16.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗A nget Wi. Frankfurt, 12. Dez. Die neue Börſenwocht öffnete im Anſchluß an feſtes Amerika und feſte Weſtbörſen höher. Die Fortſchritte der Kursbeſſerungen traten beſonders in Montanwerten hervor, welche auf günſtige Geſchäftsberichte anzogen. Auch Banken waren bei mäßigen Umſätzen hö Von Bahnen verkehrten Baltimore⸗Ohio bei lebhaftem Geſchöf und ſteigender Tendenz, bis 101,20 bezahlt. Uebrige Bahnen vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien ruhig. Norddeutſcher 2 weiter ſchwach und angeboten. Inländiſche Fonds ziemlich feſ Von ausländiſchen Spaniet anziehend. Auch Türken beleb Induſtriewerte ſchloſſen ſich der Geſamttendenz an und w meiſt höher. Der weitere Verlauf war ruhig und das Geſchäf auf einzelne Werte beſchränkt. Amerikaniſche Werte zeigten Gegen Schluß luſtlos. Türken auf Realiſationen abgeſchwächt. Telegramme der Gontinental-Telegraphen-Compagnie. 5 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel, 10. 12. 10. 1 Amſterdam kurz 148— 148 92 gatis kurz 80 95 Belaien„ 80.825 80 825 Sch weiz. Plätze„ 80 80 80.8 Italien„ 80 975 0 975 Wien„ 84.95 84 98 London„ 20. 67 20.555 Napoleonsdor 16.19 16.19 05 lang 20.250—.—- 8 Staatspapiere- A. Deutſche. 30 Dſch.Reichsanl 101.80 1010(aſs Oeſt. Silberr. 100.40 1 „„„, wer „„„„ 8975 89..] Portg. Serie III 62 70 „ 101.35 101 0 dto. ſ9, 64.— ziſ,„„„ 101.55 101.6,] Ruſſen von 1880 91.40 8 3„„„„ 899 89.7 ruff Staatsr. 1894—— 3 Bad.St⸗Oble fl 99.70 99.50ſpan, ausl Rente 39.10 310%„„ M. 33.85 9. 5 Türken v. 1903 87.50 3iſ;„„ 00,—.— 99.9] Tuürken bit. B. 60,0 4 bad. St.⸗A. 01, 104.25 104 40 Türken unff. 88.40 %½ Bayern, 100 19 100%05] Ungar Goldrente 3 „„„ 689.50 89.50%„ Kronenrente.05 4 bayer...⸗A. 108.15 108.2Ag.t. Gold⸗A.1887 100.— 1 4 Heſſen 1899 108.60 103.90 Hore unifiztrte—— Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 exikaner Guß. 102.— von 1896 87.15 87.20% Ifnu. Sachſen 88 30 88 30½ Chineſen 1898 91.95 f 4 Mh. St⸗A. 1899 10110— Bulaaren 93— 92.7 5 Tamaulipaß 47⁰60 . Aus ländiſche. Verzinsl. Loſe. 48 50 48 55 Oeſt. Loſe v. 1860 157.40 peller 8 5 d. Seite. — General⸗Anzeiger. Manunheim, 12. Dezember. Aktien induſtrieller Unterneymungen. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. —— Banken etwas anziehend. Fonds ſtetig. Alles ſonſtige unver⸗ Bad. Zuckerf⸗Wagh. 105— 105.10 Portakt. Zweibr. 117.80 116.30 Marienburg.⸗Mlw.—.—.—] Oeſterr.Nordweſtb. 106.50 106.50 ändert. Norddeutſcher Lloyd gebeſſert, 104,50. In dritter Heidelb Cementw. 190 8 18, 80 Eichbaum Mannt. 158.50 155.50fudwe.⸗Berpacher 235.75 256.. dt..—— Borſenſtunde Induftriewerte des Kaſſamarktes überwiegend qut Anilin⸗Aktien 470.40 470.75] Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147.—pfälz. Maxbahn 148 50 147.50 Gotthardbahn 193.— 193 gehalten. Banken nicht ganz einheitlich. Einzelne Kohlenaktien Ch. Ibr. Griesheim 2˙3— 253.—Seilinduſtrie Wolff 93.— 98.— do. Nordbahn 137.60 137 70] Jura⸗Simplon—.——.— und Sprengſtoffaktien feſt Höchſter Farbwerk 309— 399.70 Weltz z. S. Speyer 104.— 104— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 132 2 182 95 Schweiz. Centralb.—.——.— 8 Ver. Kunſtſeide 500.25 505.— Walzmühle Ludw. 166.— 66.50] Hamburger Packet 127 90 128.— Schweiz. Nordoſtb.—.—- Pariſer Börf Verein chem. Fabrik 311.— 312 50 Fahrradw. Kleyer 267.— 268.— Nordd. Lloyd 104 0 104 80 Ital. Mittelmeerb. 91.45ͤ ſe. Chem. Werke Albert 251.25 251.25 Dürrkopp 472.— 473.—Deſt.⸗Ung. Staatsb. 189 20 139 40]„Meridionalbahn 151.——— PSAs, 12 Dezember. Anfanaskurſe. Aecumul.⸗F. Hagen—.——.— Maſch. Arm. Klein 97.-— 95.— Oeſterr. Sud⸗Lomb. 17 60 17 80 Baltim. Ohio 100.70 101.10 2 5 Aee. Böſe, Berlin 67.50 67. 0] Maſchinf. Gritzner 220.— 220. 30% Rentte 98 72 88 77[ Türk. Looſe 229.60 229 60 Schnellprf. Frkthl. 189.80 189.50 Privat⸗Diskont 4 Prozent. aliener 104 95 105 15[ Sttoman 591— 594— hucker 124.50 124 40 Oelfabrik⸗Aktien 130— 150.— 212.5 ats⸗ panier 90 20 0 50] Rio Tinto 1551 1545 Lahmeer 1 ee ee e e eee ee e eee, ung Holdrente Törken O. 88.20 88.20 l Bankdtsk. 30% Allg. E⸗G. Stemens 166 50 166 5] sementl. Karlſtadt 121.40 121.—100—, Gotthardbahn 192 50. Disconto⸗Commandit 192 20 Laura Lederw. St. Ingbert 68— 68. 107.50 110.— Spicharz Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. vriedrichsh. Berab. 113.— 18 80 MaſchinenfBadenia 191.— 190.50 209—, Gelſentirchen 23140 Darmſtädter 143 80, Handelsgeſellſchalt 164 80 Dresdener Bank 158 50. Deutſche Bank 284.25, Bochumer 282 4 Northern—.—. Tendenz: feſt. Londoner Effektenbörſe. London, 12. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſo. 5 881 Nachbörſe. Kreditaktien 212), Staatsbahn 139.40, Lombarden 3% Reichsanleihe 83˙% 88½ kio Tinto 60% 617%0 169.75 1901%½ 96.10 96.10 17.80, Disconto-Commandit 192.20. 3 0% Chineſen 100˙ 101 Soubern Pak⸗ 650%½ 66 1 1910 101.60 101.60 32/ Pr fdhr.⸗Bk.⸗ 3 N 4½ o% Chineſen 92790 bleago Milw. 1887˙ 12775 4% Pf.HHyp. Pfdb. 101.25 101.2⸗ Hyp.⸗Mfd.⸗Kom.⸗ Berliner Effektenbörſe. 4 60%0 Conſols 1 194 fuc 5 1055 100 3½%ů0„„„ 93.90 98.90] Obl. unkündb. 12 99.50 99.50](Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) atteter•̈ůklln 1 31/0% Pr Bod.⸗ECr 94.90 94.90 4e Rhein. Weſtf 8 5 8 25 0% Mon. Griechen 48 48 Loutsv. Nash. 136˙ 147 40, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.90 101.9.⸗C.,M. 1910 101.40 101.4 W. Berlin, 12. Dez. Die Börſe eröffnete feſt, doch] J e Vortug. 657 65% Union Pak. 114— 114% 52½20% Pf. B. Pr⸗O.—.— 99 30 4% Ctr. Bd. Pfd.190 100.60 100.60 äußerſt ruhig. Die Erhöhung der Kupferwerte bewirkte in 871 10 Lend. 5 1 8 %00O..Biſ 09 100.55 100.50 4%„ 90 42010 Newyork einen feſten Schluß. Deutſche Bank und Diskonto⸗ 1 5 Argentinter 5555 857% 0 910 4„„„ 812 1959 10355 dürt 00 102.20 102.40 kommandit, Dresdner Bank und Berliner Handelsgeſellſchaft, z o% Merikaner 385ſ% 38⸗) Holdfiels 7 0 2 1909.48 77 0: 1 10 E 2 775 3 alte 96.60 96.6“„„ 151 19 102.20 102.80 ferner Ruſſenbank und Wiener Bankverein höher, Bochumer,] Japaner e 113/ 113%, 3½„„ 1904 96.60 96.6 f4% Pfd br..0g Rheiniſche Stahl und Deutſch⸗Luxemburger bevorzugt. Ferner[Lend.' feſt, Laſttrand 870% 91%½ 3%„„„ 1914 98.— 98.—„hunk. 12 103.10—.— Gelſenkirchener und Harpener feſt. Von Bahnen Meredional⸗Ottom. 185 132/% Fend.: feſt. 3ſ Rh..⸗B..O 27.80 97.803½„Pfdbr..86 bahn auf Heimatland höher. Mittelmeerbahn ſchwächer. Auch 1 1 Stisg N 5i 9 20 1*2 2 2 N 12 1 8 101.0 52½ 1108 9005 95.20 95770 öſterreichiſche und Prinz Heinrichbahn beſſer. Heimiſche Fonds Berliner Produktenbörſe. 4%„„ 12 102.10 102.1% 4%„Com.⸗Lbl. und Ruſſen unverändert. Spanier ind Türken feſter kuf Paris.„ Berlin, 12. Dez. Produktenbörſe. Der ziemlich ungünſtige 4%„„„14 102. 0 104.0 v. Lunt 10 103.70 108.70 Packetfahrt anziehend. Norddeutſcher Lloyd ſchwächer. Großeamerilaniſche Saatenſtandsbericht wurde in ſeiner Wirkung durch die 5%„„„ 12 89.80 98.803%„ Com.⸗Oll. Berliner Straßenbahn gedrückt. Später Banken und Montan⸗offiziellen preußiſchen Ernteziffern völlig aufgehoben, ſodaß der „„ 100.— 100...87, unk 91 98.90 88.90 werte unverändert. Auch in den ſonſtigen Märkten keine jer ohne Anregung blieb. Tendenz behauptet, der Preisſtand 910 os 95.30 95.303%„Com⸗Obl ſtig Markt hier ohn gung ee 2505 nennenswerke Kursberſchiebung. Zu Beginn der zweiten Börſen⸗ bei ruhigem Geſchäft für alle Artikel kaum verändert. Spiritus 5 96. v. 96006 99.— 99.— 19 ſtunde voll unberändert. Wetter: kalt. 1 8 7 und 1 Droge e 8 appwar N en Oomplette Apparate von Mk..— an. rie„zum Waldhorn“ G. m. b, H. Verkaufshäàuser: Carl Ulrich Ruoff. Christhaumschmuck.— Parfumerien.— Weihnachtslichter. nur „ neueste Muster, sümmtliche Utensilien. D 3,1 Eine hochwillkommene Erfindung für jede Küche ist die Stuttgarter Spätzle-Mühle, mit Welcher man in 5 Minuten mehr und schönere Spätzle einlegen kann, als seither die gewandteste Köchin in 1% Stunde. 52804 Für Haushaltungen von M..— an. Herm. Bazlen Vorm. Alex, Heberer 05 ein 138 0 10 LAnnahrneon An ſeſte Leitongeneachzeitschlift * + Ein jüngerer, ſtändiger Buchhalter geſucht. Offert unt. F. 63511b an Haaſeuſtein& Vogler, .., hier. 527 pitalien ſelb⸗ 4 Weibl. Mod für Gewandſt. geſucht. Ofſert. unter Nr. 6481 an die Exvediton dſs. Blitts. Paradeplatz. dammſtr. 2 Stock, 4 Zimmer und Küche ſofort oder per 1. April zu ver ieten. 19984 Bei kleiner Pian ino, Ad zu hl. Luiſenſtr. 6 Rheinbrücke, Lu * Fralzüfin geſ. die Exped. dieſes Blattes. wigshafen. 8551b Unterricht.? zur Erteilung von Conver arionsſtund.] Offert. unter Nr. 6450 an Fkiebrichsplatz 16 Augufa⸗ Aulage 2 herrſchaſtl. Wohng.,7 Zim., Biele u. Zub.(inel. Dampfheizg.) per ſofort zu vermieten. 14316 Näh. KM 66, 17, Bureau, part. ele nd cheg Herren ſürlecgoned. Artikel, Maſſen⸗ pro Stunde 0,75 M. rteile Unterricht der frarz Sprache von abends—9 6458 Fh. Geuenich Augartenſtr. 69. abſ, hohe Prov., event auch redeg. Damen. Mezger, Wiesbaden, Her⸗ derſtr.23 Dienstag vormitta Hotel Tüchtige Putz-Direktrice zufigen. Wünſch, Zähringer Löwen. 6459 Neckarvorstadt, Marktplat Für kleine Inſerate gon auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 beſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ Erpedition des „Geukral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung )Maunheimer Journal) Abbazia-Veilchen von Hahn KHaſſelbeſch, Dresden berrlich wie friſch gepftückte Veilcbhen duft., à Fl. Mk..50 u 2 50, Seife à 50 Pig bei: Hofl. Ludwig& Schütthelm, Hoſdrog. Th. v. Eichstett, N4, 12 Kunſtur. Merkur-Drog., Gontardpl. 82880 N— 2 Luiſenring 57, 3 Näzge Neckarbrücke, ein grones gut mob. Bilkonzim. für od. 2 Herruen ſtändiger Stillſtand. Nur Truſtdynamit feſter, 194,50. Wir verab Pnotographie- Zons 10 Mk. an /% Dutzend Visit oder Prinzess olgen morgen Dienstag gratis bei Einkäufen von 20 Mk. an ½ Dutzend Visit oder Prinzess 30 Mk. an 53680 ½ butzend VWiSitouer Prinzess oder ¼ putzend binettoder Qriseldis Die Photographien werden in einem ersten hiesigen Ateller unter Garantie künstlerischer Ausführung hergestellt. F 1, 4, Breitestrasse. Von heute bis einschliesslich 25. Dezember 1904, gewähre ich bei sofortiger Barzahlung 10% Rabatt auf sämtliche Artikel. Herrenhemd Herren-Socken bDamen-Strümpfe, Paar 62, 70, 85, 90 Pfg. u. s. w. Kinder-Strümpfe, Paar 26, 35, 40, 44, 52 Pfg. u. s. W. von M..50 an. Schulterkragen für Damen Damen-Westen 8 (Zuaven-Jacken) Echarpes, Schultertücher, Shawis Damen-Kaputzen, de Fillale: Gontardstr. I6. 58682 NMormal- u. Reform-Unterkleider Herren-Hemden. von M..10 an Herren-Jlacken von M.—.95 an Herren-Hosen von M..10 an Damen-Hemden, Damen-Jacken Geestrickte Merren-Westen v. M..— an Gestrickte Sweater für Herren und Knaben von 90 Pfg. an Kniewärmer, Leibbinden, Lungenschützer Paar 25, 30, 42 Pfg. u. s. w. Ausgeschlossen von 10% Rabatt sind Strlokgarne, Nähgarne, Häkelgarne, Stickgarne. 58 ſucht Stellung in größerem Geſchäft enumn ger e Kinder-Kaputzen, Auf 1. nothek, zu 4% an bis 5 In guter Fauaſe ein Zmimer 995 WWole 10 2 ge per 1. Januar 1905. Jinee Beſen 5 and auszuleihen. Vermittle zu ver. Nah. im Veil. ür Herren, Damen, Kinder Leseng Som 55 Gefl. Offerten unter Nr. 6460 einder 3 „Rennwald, Sparkaſſenbezirks⸗ 3 1 12 1 N vertteter Kirchheim(b. Oöbg) an die Expedition dſs. Blts. 2 Schlaf ſte D 22 7 FAEP amen-Schürzen. Umschlagtuch Sien Kapitalsanlage. Ver. 20 80.080 aufe Häuſer gu Saubere Waschfrau K S80 St Bordb, ſchon⸗ gelegene Stadiopſelte, aufzunehmen. Oſſerten uſtter Chiffre geſu yt 13800 8 e ſof. z. v. 2— R. A. an die Erpedition dſs. Blattes, 467 Wätonrg. Rheinauür 32. 17055 ilit f˖ e auch geieilt, au nur punk lichen auberes tücht ges dch 1 64 U K Zinszahler au 5 5 30 1 1 SHz Ar Ell vollſter Ausfanrung Mk. 50.000 auszulethen. Audolf Moſſe hier. Off. sub. 3496 geſucht, kochen iſt nicht erforderl. 415 dtheſudammſtr. 51,3 St. part, S., gut, bür. Mitl.⸗ u. Abendziſch.s“ br. B. Suas ie Buchdruckerel&. m. b. 5. 0 MI.1 —— — WMbonuemes 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Inferate 20 Pfg⸗ Expedition: Nr. 218. Nr. 249. Hekanntmachung. Amtstag in Laden⸗ burg beir. Nr. 1530801. Der regelmäßige Amtstag in Ladenburg wird im Jahre 1905 an folgenden Tagen — jeweils vormittags 10 ur beginnend— aui dem Nathauſe in Ladenburg abgehalten werden: Freitag, 18. Januar 1905 3. Februar„ 2 17 3. Mär; 5 7. April 10 7 5. Mai — 2. Juni 7 7 7. Juli 7 5 4. Auguſt„ * 1. Seplember 05. Ot ober„ 10 3. November, 1. Dezenber„ Die Bürgermeiſter der in Be⸗ kacht kommenden Gemeinden des diesſeitigen Bezirks werden beauftragt, dies in der Gemeinde orisüblich belaunt zu machen. Mannhei„s Dezember 1904. Großh. ezirksamt: Lang. 5064 Gütetrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band wurde heute eingetragen: 1. Seite 475: Haas, Joſef, Bierabfüller in Mannheim und Frieda geb. Lindenberger. No. 1. Durch Vertrag vom 22. November 1904 iſt Güter⸗ trennung vereenbart. 2. Seite 476: Diemer, Johann, Maurer in Mannheim⸗Neckarau und Eva geb. Eichler. No. 1. Durch Vertrag vom 28. November 1904 iſt Güter⸗ lennung vereinbart. 3. Seite 4771: Heckmann, Michael, Kaufſmann in Mann⸗ heine und Wilhelmine geb. Pfiſterer. No. 1. Durch Vertrag vom 25. November 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 478. Ibach, Karl, Scheuied in Mannheim und Marie Bertha geb. Völker. No. 1. Durch Vertrag vom 29, Nopember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5 Seite 479: Tritſchler, Franz Theodor, Modellſchreiner in Maunheim⸗Neckarau und Johanna geb. Fiſcher. No. 1. Durch Vertrag vom 80. November 1904 iſt Güter⸗ kennung vereinbart. 6. Seite 480: Kub, Anton, Schloſſer in Maunheim und Marie Anna geb. Hubbuch. No. 1. Durch Vertrag vom 1. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 481: Rüger, Karl Ehriſtof, Kutſcher in Mannheim und Friederike Wilhelmine geb. Schrag. No. 1. Durch Vertrag vom 1. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 482: Gehrig, Konrad Wagenaufſchreiber in Mannheim und Thereſia geb. Kraft. No. 1. Duich Vertrag vom 2. Dezember 1904 iſt Güter⸗ keunung vereinbart. 9. Seite 483: Krämer Leopold, Hauptlehrer in Ilves⸗, helm und Marie geb. Jäger No. 1. Durch Tertrag vom! 6. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10. Seite 484: Walter, Gott⸗ lied Auguſt, Stein auer in Mann⸗ heim und Marie Chriſtine Roſine geb. Aichert No l. Durch Vertrag vom 5. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 11. Seite 485: Müller, Johann Cheiſtof, Fuhrunter⸗ nehmer in Mannheim und Lina geb. Andreas. No. 1. Durch Vertrag vom 7. Dezember 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereindart. Vorbehalisgut der Frau iſt das inn Vertrage näher bezeichnete Bermögen derſelben. 12. Seite 4868: Straß Heiurſch, Wagenbauer in Mann⸗ heim und Chriſtina geb. Gut⸗ perle. 5042¾58 Nöo. 1. Durch Vertrag vom 16. Nobember 1904 iſt Güter⸗ wennung vereinbart. Mannheim, 10. Dezbr. 1904. GOr. Am sgeri ſt. mureau, 4 helle geräumige Zimmer mit oder ohne La er⸗ räume zu ver leten. 18179 Talluſtrae 15. 5 Bekanntmachung. Den Rollauf unter den Schweinen im Staditeil Käferthal betreffend. No. 1545411 Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenutuis, daß der Rotſauf der Schweine im Staditeil Käferthal wieder erloſchen iſt. 5065 Mannbeim, 9. Dezember 1904, Großh. Bezirksamt. Abtenung III. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abtei⸗ lung A wurde heute eingetragen: 1. Bd. II,.⸗Z. 123, Firma „Joſeph Kuhn“ in Mann⸗ heim. Eugen Kuhn, Kaufmann in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellichafter eingetreten. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſel⸗ ſchaft hat am 1. Dezember 1904 begonnen. Die Prokura des Eugen Kuhn iit erloſchen. Emitl Kuhn in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Bd. I,.⸗Z. 244, Firma „Aug. Sattler“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. „Heinrich Kohler“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Bd. XI,.⸗Z. 107, Fria „Richard Doppelmayr“ in Mannheim. Inhaber iſt: Richard Doppelmayr, Kaufmaun in Mannheim. Geſchäftszweig: FJortführung des Filiaigeſchäfte der Firma Soennecken& Co. G. m. b. H(Spezialgeſchäft photographiſcher Bedarfsartikel.) 5. Bd. VIII,.Z. 126, Fir a „Sieg fried Roſenhain“ in Mannheim: Die Firma in er⸗ loſchen. 6. Bd. II,.⸗Z. 57, Firma „Karl Böhler“ in Mannheim: Johann Baur, Kaufmann in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Offene Haudelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Mai 190 be⸗ gonnen. 208%. 7. Bd. XI.⸗Z. 108, Firma „Jakob Hörler“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Jakob Hör⸗ ler, Milchkur⸗Anſtalts⸗Beſitzer in Mannheim. Geſchäfiszweig: Betrieb von Milchkur Anſtalten im Sch oßgarten, Friedrichspart und Luiſenpark. 8. Bd. XI.⸗Z. 109, Firma „J. Baur& Cie., J. Hörler Nachf.“ in Maunheim. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Johann Baur, Milchkur⸗Anſtalts⸗ Beſitzer in Mannheim, Ferdenand Karl Bohler, Kaufnann in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1904 begonnen. Geſchäitszweig: Handel und Ver jaud von Kur⸗ und Kinder⸗Milch. Maunhein, 10. Dezember 1904. Großßh, Amtsgertcht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Band III,.⸗Z. 84, Firma: „Hauſa Haus Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 5062 Oskar Martin iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden; Hein⸗ rich Keuter in Maunheim iſt zum Mugliede des Vorſtandes beſtellt. 5062 Mannheim, 10. Dez. 1904. Großh. Amtsgericht J. Konkurs⸗Verfahren. Ni. 10599, In deii Konkurs⸗ verfahren über das Vermogen des Schloſſermeiſters Philipp Mühlbauer in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußre⸗ nung des Verwalters und zur Beſchlußfaſſung der Glaubiger ü er die Eiſtaltung der Aus⸗ agen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitgneder des Gläubigerausſchuſſes der Schluß zermin beſtimmt auf: Mittwoch, 21. Dezbr. 1904, vorm ttags 1 Uor bor dem Amtsgerichte hierſelbſt — II. Stock Zimmer Nr. 9. Maunheim, 10 Dezbr 1904. Der Geri'sſchreiber Gr. Amtsger chts 2. Mohr. 5063 Ia, feinſſe. ne 75 ga, geo, Spelſekattoffel pel Cir. Mt.80, bei Abnah e v 10 Cir. ill'ger. Heilbroyner Salalkar off l, per Ctr. 48 bei größ Poſten bill, empfiehlt kerd Hochtid e 86,42. 3. Bd. III..⸗Z. 180, Firma Montag, 12. Heffenkliche Juſtellung Leiner Alage. Nr. 10,108. De Firma Holz & Weglein in Karlsruh— Prozeßbevoll nächtigter Rechts⸗ anwalt Seelig hier— klagt gegen die Techmker Max Rüſch Eeleuſe— früher zu Maun⸗ heim— der Ehemann z. Zt. an unbekannten Oiten abweſend— mit dem Autrage, auf Verurtei⸗ ung derſerben zur Zahlung von 213 Maxk nebſt 5% Zins vom Klagezuſtellungsſag aus Kauz und Tragung der Koſten des Axreſtverfahrens. Die Klägerin ladet den ab⸗ weſenden bekl. Ehemann zur mündlichen Verhandlung des Nechlsſtreites vor das Großh. Amisgericht Mannheim II zu denn auf 5088 Diensiag den 31. Jan. 1905, vormitteigs 9 Uhr, beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an den bekl. Ehemann wud dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Maunheim, 25 Nov. 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. um sgerichts: Mobr. Ladung. Nr. II 52006. Der am 29 März 1876 in Metziugen geborene Mechamker Emeis eitter zuletzt wohnhaft in Neckarau z. Zt. un⸗ bekannt wo, wid beſchüldigt, daß er als beurlau ter. Neſerviſt ohne Erlaubnis ausgewafdert Unepertre 9 860 Bf ehertretuug gegen Biff 3.⸗Str., B Derſelbe wird auf Anordnung des Gſoßh. Amtsgerichts Abt 11— hierſelbſt auf Mont g 30. Jaun i 1905, vormi tags 10 Uyr vor das Gr. Schoffengericht bier zur Hauptverbandlung geladen. Bel uneniſchuldigtem Aus bleinen wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ P Ord. von den Kgl. Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtenten E. lärung vom 31. Oktober 1904 verurteilt werden. Mannheien, 26. November 190⸗ Der Geri tsſchrei er Gr. Aittsg richts: Seiler. Belanutmachung. Die Bedienung den ſtädt Wagen auf den Wochen artti beir. Nr. 440591 De Bedienung der ſtäduſchen Wochenmaikts⸗ Wagen mit der Beſeutigung zum tarifmaß gen Geſührenbezug ſoll ab 1. Februat 1905 um Sub⸗ miſſionswege neu vergeben wer den. . Die näheren Bedingungen können im Rathaus Fumtſer Nr. 6 in der Zeit von Vormit⸗ tags—9 Uhr eingeſehen werden, woſelbn auch die ſchriſtlichen An gebole bis ienstag dau 0. ds. Mts., ormittag 9 Uhr eingereicht werden wollen Mannheim, 5. Dezbr. 1904. Bürgerme ſteramt: Schieß. Atbeitsvergebung. Für die Erwe erungsbauten des ſtädt. Schlucht, und Veh hofes ſoll die Lieferüng des Eiſen⸗ klinterbode belags zum Groß vieh allgebände und der Kälber⸗ halle im Wege der öffen lichen Ausſchrebung vergeben werden. Augebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auiſchrift verſehen, bis ſpäteuens Mitiwoch, 21. ezbr, l.., vormittane 1 Uhr auf unterm Bureau 1½ 9. II. Stock Zimmer No 10, ein⸗ zure chen, wo auch die Erdffnung der Augebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Die Augebotsformulare ſind im Zimmer o. 10 gegen Er⸗ ſtattüng der Umdruckkoſen er hältli b. 900/758 Zeichnungen und Auskunft em Banbureau auf dein Schlacht⸗ und Viehhof. Mannbeem, 6 Dezbr. 1904. Stadi. Hon bauamt: Perrey. Freiwillige Perſteigerung. Im Auftrage der Hetren Rechtsanwälte Dr. Selb in Mannheim werde ich am Dienstag, 13. Dez. 1904, vormittags 11 uhr im Lagerp aß der Firma Jogannes Forſer in Maäann⸗ geim, Fabrikſtat on(Halte⸗ ſtelle) gegen bare Bezahlung unter handelsüblicher Garan⸗ tie öffentlich freiwillig ver⸗ ſteigern: 12 Laß Doppelfirniß prima Brutto 2549, Tara 5, Netto 2084 Kilogramm. Groß, 19990 Gerichtsvollz eher „Birken⸗Balſam“ per Flasche FI.. 205. =Parfumeur Ad. Arras 2 1% 9 184 Dezember 1904. Ug. Jahrgang. Thee berühmte Miſchungen, ſehr ergiebig u. billig im Gebrauch. M..80 u. M..50 per Pfund. Probepakete 60—125 Pfa 3268 Dresdner Bank. Frankfurt a. M. Hamhurg. Bremen. Loadon. Bückehurg. Detmold. Mannheim. Dresden. Berlin. Nürnberg. Fürth. Hannover. Chemnitz. Zwickau. Plauen I. V. Emden. Versicherungs-Abteilung. Unser Prämien-Tarif für Auslosungs-Versicherungen, umtassend die im Jannar 1905 zur Verlosung gelangenden versicherungsfähigen Wertpapiere, ist heute erschlenen und wird allen Interessenten auf Wunsch zugesandt' Dresdner Bank. 52644 Sekanntmachung. Auf die für das Jahr 1904 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. d. M. ab eine zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von ein⸗ und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Dividenden⸗ ſchein Nr. 11 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſo⸗ wie bei ſämtlichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſen⸗ einrichtung erfolgen. Berlin, den 8. Dezember 1904. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Graf non Poſadamaky. (Alt.) Kathol. Gemeinde. Bekanntmachung. Die Liſte der Wahlberecht gten zur Wahl von Mitgliedern der Kirchenge eindebertretung in der altkatholiſchen Stadige einde Maunhein iſta 14., 15. und 10. l. te bis Abende 6 Uhr in der Wohnung des Pfarrers(L 10, 7) Sſemſich aufg legt. Wahrend dieſer Zelt köunen Eſuſprachen gegen dieſelbe bei dem Vorſitzenden des Kirchenvorſtandes nündlich oder ſchriftlich vorge racht werden; nach Ablauf der Auflegungsfriſt ſind Einſpra chen nicht megr zuläſſig. Ueber die rechtzeiig ehobenen Einſprachen wird der Kirchen⸗ vorſtand eine ſchriftliche Enſcheedung geben, welche den Beteiligten binnen drei Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo ſpäte ens am 19 l. Mts zugenellt werden wud 53684 Gegen dieſe Eutſcheidung ſteht den Beteiligten binnen einer unerſtrecklichen Friſt von fün! Tagen von der Zuſtellung an das Rechl dei Beſchwerde an den Bezirksrat zu; diele Veſchwerde iſt beim Kirchenvorſtand anzuzeigen und auszu ühren. Die Eutſcheidung des ze üksrats kann innerhalb einer Not⸗ triſt von einen Monat duſch Klage vor dem Vewaltungsgerichts⸗ hol nach Maßgabe des Geſetzes vom 14. Jum 1884, Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. XXI, angeſochten werden. Erhalten de Beteiligten bis ſpäteſtens 19. l. M. eine Ent⸗ ſche'dung des Kirchenvornandes nicht, ſo können ſie ihre Ein⸗ ſyrachen gegen die Liſte unnuttelbar beim Bezirksa nt vorbringen Machen ſie von dieſem Recht nicht innerhalb aut Tagen nach Ab auf der Enſprachefriſt, alſo ſpäteſtens am 24 M, Gebrau, fo ſieyt ihnen eine Beſchwerde wegen Lichterledigung ihrer Ein⸗ ſpiachen mit de. Wirkung, daß die Vornahme der Wayl dadurch au'gehalten würde, überbaupt nicht mehr zu. Mannherm, den 11 Deze nbet 1904. Der kathol. Kirchenvorſtand der altkathol. Gemeinde: C. Eckhard, Geh. Ko nmerzienrat. P. Chrißian, Stadtpfarrer. Schmidt, Schrif fübrer. 58664 9⁵⁴⁰ Duals-Jugendrdern Drais-Damen- u. Herren-Räder F mit Waponaeeernen 4 Drais-Transport-Dreirädle? bilden das schönste 5 Weihnachts-Geschenk. sterlager P7, IAa. Tel. 1259. Draiswerke, G. m. b. H. Tel. 1092. àberei rintz. 28011 Proſpte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßiſſe Pien, Optisches Institut D, 5. u. d. Planken. Tel. 129 ezalatuten sctof. Zwangs⸗Berſteigerung. Dienstag, 13. Dez. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verueigern: Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges Mannheim, 11. Dez. 1904 Ningel, 19959 Gerichtsvontieher. Zwangaverſteigerung. Dienstag, 13. Dezember 1904, u chmittags 2 Uhr werde ich in Käfertbal vor dem Rathauſe im Vollitreckungswege gegen bare Zahlung verſteigern: 1zweitürig. Kleiderſchrank 1 Sofa. Mannheim, 12. Deſember 1904. Günt er, Gerichtsvoll zieher. Zwaugsberſleigerung. Dienstag, 3. Dez mber 1904, nachmittags Uhr werde ich in Käferthal mit Zu ſammenkunft am Rathauſe gegen baſe Zahtung i Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich ver eigern: Eine Dreſchgarnitur (Guoren& Sons). Mannhei⸗ 15 Dezember 1904. EHſen. Gerichtsvollzieher 19987 Daukfagung. Iuus letzten Vierteljahre erhielt der Frauenverein Maunheim an⸗ laßlich freudiger Faauliener⸗ eiguiſſe und zur Erennerung an liebe Verſtorbene folgende Schenk⸗ ungen zugewieſen: I. a 27. Auguſt 1904— 1000 Mi. 2.„ 16. Sept.„— 1000„ 8.„ 6. Oktbr.— 200„ 4.„ 28. Nopbr.„— 1000„ 5.„ 6. Dezbr.„— 4000„ ferner: „ 5 Dezbr. 1904 vom Verein chemiſcher Fabriken hier an⸗ länlich der Feier ſeines 503 Beſſeheus 1000 Mk. en hochvernngen Spendern ſagen wir für dieſe reichen Gaben unſeren herzlichſten Dank. 1 Maunbeim, 10. Dezör. 1802 Der Geſamtvorſtand des Frauenv rens Mannheim 2 8 Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 15. Dezember 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,8 dahler gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Diverſe Cigarren und Ci⸗ garetten, mehrere Wagen, 10 ſeidene Kleider, 1 Petroleum⸗ ofen und verſchiedene Weöbel. Mannheim, 2. Dez. 1904. Scheuber, Gerichtsſchreiber. Echte Malzextrakt- Bonbons in Ferbindung mit russt- schem Knöterich. Bestes Mittel geg. Husten u. Heiser- keit, allerseits bekannt. Drogorie 2. Waldhorn, Carl Ulrich Ruoſf D 3, 1. 2(neue) ais Spe—0 Mbaus von 30 Mark 5 in allen Peislagen. 17472 Audr. Neski, Schwetzingerſtr. 97. d 7, 31 Loreley d7, 31 Dieustag früh den 13. dſs. Wellfleiſch m. Jauerkraut abenos Wurſt unve und haus⸗ gemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet desellschaftsspiele 64479 B. Weller Wtwe, in grosser Auswahl zu allen Preisen 54671 A. Bender's Antiad. d. Buenhdlg. GB. Albrac) 0 4, 17. 5 Tccen tümet: Karholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redäkteur: Franz Kirch et,— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haasſche Buchdrück crel G. m. b. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezember. 2d. 700 Perser-Teppichie. „„„d azs Grosse 705, besſeß 0 Cede Gröôsse. CJecde Creislage. Teppi Husſtellung arbeit ehrt den Mann! brosse Geld-Lotterie in oft wechselnden Decorafionen der Schaufensfer und Perkaufs⸗Räume. equeme Nebersleſil zur früſtaeiligen Vaſil sefôner u. inleressanler Vellinacſfts-OSescllenlle Zlehung schon 17. Dezember 23195 von bleibendem Voeri. 185 200 Stück IIIR. 10.—, 20.—, 22.—, 24., 28.—, 1915 Sohne Ahzug Ilk. 25,000 Belondere 30. 31 30 10. ceb f. 10,000 Selegenheit: Rkleine Teppiche 50.—, 00.—, 70. und Höfter Haupt- Gew. fl. 2,000 Haupt- Le. H. 1,000 J Ge. 6 90 Zus. fl. 1 2,000 Lose 10 N. Lose d 1 M. Fonte.Liste 25. ersendet das General-Debit pmer Strassburg l. E. Stürmer, Ju. al en bekannten Verkauſsstellen Weihnachten er Herberge zur Heimgl. Wanderern, ſowie Arbeitern aller Art wird alljährlich bei uns leine Beſcheerung in angemeſſener Form zu Teil. Wir bitten edle euſchenfreunde um Gaben von wollenen Sachen, Stiefeln, Klei⸗ dern, Hüten, Hemden, Cigarren ſund Büchern. Des freundlichen Dankes der Empfänger ſei 0 er Geber gewiß. Uce erberge zur Heimat, U 8, 12. Ahles, Baſſermann, Bougquet, Engelhard, Egelhaaf, Kreitmair, Ludwig, Schneide“, Schraber. Herberge zur Heimat Mheinau. Holland, Kohlſtack, Scheffel Bei Benachrichtigung erfolgt Abbolung der Gaben. Scharf d Hauk Piano's Fabrikate allerersten Ranges! ö Mässige Preisel Grosse Auswahll Lager: C 4, 4. Aetlen-Gesellschaft für Ferzinkerei und Eisenconstruetfon vorm. Jacob Hilgers, Rheinbrohl 28 Behälter Apparate Rohre Fässer verzinkt und schwarz, jeder Art und 55 Grösse, geschweisst u. genietet. Pianinos BERDUI Hof-Planofahrik Anerkannt ———— erstelassiges Fabrikat. Alleinige Niederlage für Maunheim u. Umgebung: A. Donecker, Fabrik: Langerötterweg. L I. 2. 51437 Generalvertreter: 9285 5 5 Ingenieur 4 Börstinghaus, Mannheim, Fränlen mmmt Tn u. anſer Rheindammstrasse 4. 50295 Umhänge den Hauſe zum Flicken an. 5286 2, 12, S nd Capes reinigt und fürbt 2 Sl. Vorderh. u 9 · in kürzester Zeit die Fürberei Ed. Frintz, Mannheim, M 1, 4. P 6, 24. G 3, 9. Seckenheimerstrasse 8. Vegen ganelieſſer Nuſgab 2 meines hiesigen Geschäfts, anderweitiger Unternehmungen halber Total-Ausverkauf mit 15 bis 30% Nachlass auf die gewöhnlichen Preise. 53201 Cegrünget 1362. ſeſne Spezialftt lotos bhren. EHigene besetslich geschützte Marke für Taschenuhren zeichnen sich aus duroh vorzügliche Qualitäten durch genauen piünktl. Gang durch grösste Dauerhaftigkeit durch schöne aparte Gehäuse durch grösst.Preiswürdigkest. Weitgehendste Garantie. J. Lotterhos F 1, 5, Eeke. es. Neunz FASuee Danksagung. ⸗ Das wie bekannt reich assortierte Lager besteht aus Schmucksachen jeder Art in ächt und unächt, Lederwaren, Fhotographie- und Postkartenalbums, Reisetaschen, Aufstell- und Fantasie- Gegen- ständen jeder Art in Bronce, Porzellan, Majolika eto., versiliberte und verniekelte Gebrauchs- und Luxus- Fegenstände, Tischlampen, Wanddekorationen Spiegel, Bilder, Operugläser, Nippsachen, Fächer in Federn und Gaze, Photographierahmen und»Ständer, Säulen, Huüsten ete. ete. Der Verkauf dauert nur kurze Zeit. 8. H. Sehloss jun., p 2, 1, Planken. Auf die bereits für den Herbst bestellten Waren werden die gleichen Nachlässe bewilligt. 5 Ebenso werden eine Anzahl grösserer Gegenständle üm jeden annehmbaren Preis abgegeben. D. R. P.— ohne Lolfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei 70406 O. Fesenmeyer FP I% 3, Breitestrasse. 7 Bitte. Der Unterzeichnete richtet hier⸗ mit an die Gemeindemitglieder die Bitte, ihm für die Bibliothek der beiden Jugendvereine auf dem Lindenhof ausgebrauchte Bücher und Jugendſchriſten zukommen zu laſſen. Auch für Spiele wäre er dankbar. 58264 3 N —— 5 beb rſchienen:—8 W. Sauerbeunn, Stadtpfarrer, 3— Soeben erſchien in einer dreiwöchentlichen elektr. Behandlung im Lichtheil⸗ Windeckſtraze.. 2 Juſtitut 1 5 9 N3,3, 1 10 häus⸗— Uchen und geſ äfth en Arbeſten volländig wieder nachkommen 0 05 Pen 2 ang Un allg II. Teil. 100 ſind ſen Beſchwerden wie: 5 53024/ 1 2 1 be⸗ ——— 5 5 iel 5 2 Jeder Beſitzer des erſten Bandes wird wi Freuden das ſoeben[ hochgradige Nervoſität, Angſtgefühle Herzkrämpfe, goον erſchienene zweite Prachtwerk als liebſtes Weihnachtsgeſchenk Schlafloſigreit, Müdigteit, Verdauungsſtörung, Husten- F 2, 8 Ludwig Felst F.8 Jahalt 110 Muſikſtücke Preis M. 12 55 uch geſchwundt e br erhoffte iſt durchf 11 e Preis M. 12.— gänzlich geſchwunden. Was ich nicht mehr erhoffte, iſt durch sind unübertrotten. rossartlge Auswahl! ee ee 50 ———— VVVf wranlehl ſondern auch en Mitgefüht wit allen debentabenen 99 Koösner——]üͤ—p 5 Bildhauer Aus erster Hand 3 Ein ideeles 2 2 ovbbne Konkurrenz! 22 8 0 Weihnachts- Schokoladenhaus Kunstgewerbliches Atelier ae ederGoenne e 0. Unglenk Fur Anfertigung von Skizzen und Entwürfen, sowie 0 4— brachte 5549 8—— 7 4 geschenk 0. g 91¹ ae ſerg heilchenFatfamſſe beenntef 0 1. 3, Aratemit Grab.Denkmälern! gene g— re 1 8a. Nühn, Stylarten und Materialien. jeinen kn den verachſedensten Aus- Teppichkehrer Geschäft u. Wohnung K 4, 10. ein wunderbales Wehrachs-esthe Metzger- n l⸗ Serechnung u. Kestenas kostenlos. I Ad. Aras Farfümeur 2 19 0. Josef Blum,, D 1 13. 51. wahl, billige Ereise us