An GBadiſche Volkszettung.) 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 285„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 860 der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwolf Mal. Geleſeme und verbreilelſie Zeilung in Alannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 38 Uhr. — Fär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 3677 Expedition„ 18 Fillale(Friedrichsplatz) 6680 E 6, 2. Nr. 386. Freitag, 16. Dezember 1904. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. politische Ilebersſcht. Mannheim, 16. Dezember 1904. Abgeſchüttelt wird die„Leipziger Volkszeitung“ vom„Karls⸗ ruher Volksfreund“.„Mit den Schimpfereien der„Leip⸗ ziger Volkszeitung“— ſo ſchreibt das Karlsruher Organ— geht jetzt die bürgerliche Preſſe krebſen. In der Tat liefert das Leipziger Parteiblatt nachgerade faſt in jeder Nummer den Gegnern brauchbares Material. Genoſſe Bebel hat im Reichstag bereits namens der ſozialdemokratiſchen Fraktion die Verantwortung für die Schimpfereien der„Leipziger Volks⸗ zeikung“, abgelehnt. Neuerdings geht die bürgerliche Preſſe mit einer Aeußerung der„Leipziger Volkszeitung“ hauſteren, die allerdings kaum noch zu überbieten iſt. Der Leiter des Kon⸗ ſumpereins Leipzig⸗Connewitz hat ſich arge Verfeh⸗ lungen zu Schulden kommen laſſen, u. a. hat er die Bilanz ge⸗ fälſcht, um die tatfächliche Lage des Vereins zu verſchleiern. Der betreffende Geſchäftsführer war einer derfenigen, die ſeiner⸗ zeit den Ausſchluß Rexhäuſers aus der ſozialdemokratiſchen Partei betrieben haben. Daß Rexhäuſer jetzt über das Ende des Mannes, der ihn aus der ſozialdemokratiſchen Partei hingusdrängen half, Schadenfreude empfindet, iſt zwar nicht gerade ſchön, aber menſchlich immerhin begreiflich. Er hat dieſer Schadenfreude im„Korreſpondent“ Ausdruck gegeben. Darauf ſchreibt nun die„Leipz. Volkszeitung“: „Wenn das wahr iſt, ſo mag heute der Leitung des Conne⸗ witzer Vereins Verſchiedenes verziehen ſein. Für das Verdienſt, die Partei von dieſem unſauberen Burſchen zu be⸗ freien, durften ſte ſchon eiwas ſündigen“ In Bezug auf perſönliche Gehäſſigkeit hat die„Leipz. Volkszig.“ unter ihrer derzeitigen Redaktion ſchon das menſchen⸗ möglichſte geleiſtet. Mit dieſem perfiden„Entſchuldigungs⸗ grund“ hat ſte ſich aber ſelbſt übertroffen. Die bürgerliche Preſſe... läßt ſich dieſen fetten Happen natürlich nicht ent⸗ gehen. Auch für dieſe Leiſtung der„Leipz. Volksztg.“ wird die ſozialdemokratiſche Partei verantwortlich gemacht. Wir lehnen es hiermit ab, für derartige Leipziger Spezialitäten mit verantwortlich gemacht zu werden. Der Standpunkt, den das Leipziger Parteiorgan in dem zitierten Satze einnimmt, findet in der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands keine Stütze. Derartige Leiſtungen der„Leipz. Volksztg.“ können nicht anders, denn als ſkandalös bezeichnet werden.“— Das macht dem „Volksfreund“ ja alle Ehre, kann aber ſelbſtverſtändlich die ſozialdemokratiſche Partei nicht von der Mitverantwortung für ihr Leipziger Parteiorgan entbinden. Die ungariſche Oppoſition. Nach Wiederaufnahme der geſtrigen Sitzung des ungari⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes(über deren Beginn wir chon berichtet hoben. D. Red.) ordnete der Präſident Ab⸗ wegen wiederholter Ruheſtörung an den Immunitäts⸗ ausſchuß verwieſen werden ſoll. Die einfache Abſtimmung iſt unentſchieden. Die Oppoſition forderte daher Aus⸗ zählung der Stimmen. Vizepräſident Jakabffy ſagk: In⸗ folge der abgeänderten Hausordnung— Bei dieſen Worten wird der Vizepräſtdent durch ſtürmiſche Zurufe unterbrochen: Es gibt keine abgeänderte Hausordnung! Die geſamte Oppoſition, vor allem die Diſſidenten, proteſtieren, Viele Oppoſitionelle eilen auf die Präſidenteneſtrade hinauf. Auch der Miniſterpräſtdent eilt dahin. Die Oppoſitionellen ver⸗ hindern durch unaufhörliche Proteſtrufe, daß der Vizepräſident ſich auf die interimiſtiſche Hausordnung berufe, obwohl er, wie verlautete, dem Wunſche der Oppoſition willfahren und die Auszählung anordnen wollte. Die Sitzung wurde z u m zweiten Male auf eine halbe Stunde unterbrochen. Die erſte Unterbrechung ſoll nach einer andern Verſion erfolgt ſein, weil der Abgeordnete Wolffner(Regierungspartei) dem ehemaligen Miniſter Wlaſſics(Diſſident) zurief:„Sie ließen Banffy und Szell im Stich, Sie werden auch die Oppo⸗ ſition im Stich laſſen. Vor der zweiten Unterbrechung ver⸗ ließen die Oppoſttionellen, die Schriftführer und die Präſidenten die Eſtrade. Schriftführer Kovacs ſtellte einen umge⸗ drehten Seſſel auf die Eſtrade, welches Zeichen der Miß⸗ achtung mit Beifall ſeitens der Oppoſition aufgenommen wird. Um 1½% Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Der Vizepräſes ordnet die Abſtimmung an, ohne ſich auf die abge⸗ änderte Hausordnung zu berufen. Darauf tritt Ruhe ein. Die Abſtimmung ergibt eine Majorität für die Regierung mit 76 Stimmen. Der Miniſterpräſes erhebt ſich, ſofort ent⸗ ſteht Lärm und Rufe ertönen:„Sie werden nicht ſprechen, ehe die interimiſtiſche Hausordnung zurückgezogen iſt.“ Der Vize⸗ präſes iſt gänzlich unfähig, die Ordnung wieder herzuſtellen und Tisza Gehör zu verſchaffen. Sobald Tisza zu ſprechen vec⸗ ſucht, ertönt ein ohrenbetäubender Lärm und Rufe: A b⸗ danken. Tisza vermag nicht einen einzigen Satz zu vollenden, er ſteht mit verſchränkten Armen volle 30 Minuten. Der Lärm beginnt jedesmal, ſobald Tisza ſeine Stimme erhebt. Schließ⸗ lich ſuſpendiert der Vizepräſes die Sitzung zum dritten Male. Deutſcher Reichstag. (118. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 15, Dezember. Tiedemann(Reichsp.): Die Offiziere ſtehen viel ſchlechter als die Zivilbeamten. Dieſe ſind faſt unabſetzbar, auch in kleinen Stellungen. Aber hat jemals ſchon ein Bataillons⸗Kommandeur das 50jährige Dienſtjubiläum gefeiert? Wir haben lebhafteres Intereſſe, daß in die hohen Kommandoſtellen auch junge, friſche und rüſtige Kräfte hineinkommen und daß die Anziehungskraft der Armee für die Kreiſe, aus denen ſie ihren Erſatz zieht, erhalten bleibt, Redner kommt dann auf den Fall der Verabſchiedung des Generals Kretſchmann zu ſprechen, den er recht gut gekannt habe. Der⸗ ſelbe ſei zweifellos ein ſehr tüchtiger Mann und ein amüſanter Geſellſchafter geweſen; ſeine Erzählungen aber habe man doch mit einiger Vorſicht aufnehmen müſſen. Redner fährt fort: Bezüglich der rückwirkenden Kraft gebe ich dem Schatzſekretär Recht. Wer mehr berlangt als die Vorlage gewährt, erſchwert deren Zuſtandekommen. Wir wollen nehmen, was das Geſetz gutes bringt, namentlich die ſtimmung an, ob der oppoſitionelle Abgeordnete Lengyel Abſtufung nach der Erwerbsfähigkeit. Redner ſpricht ſich ſchließlich gegen die Verweiſung an die Budgetkommiſſion aus und wünſcht die Verweiſung an eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ gliedern.(Beifall.) Liebermann von Sonnenberg(Deutſchſoz.): Der Kriegsminiſter hat Recht, daß die gegenwärtigen Penſionsbezüge nicht ausreichen und daß die beſonderen militäriſchen Verhältniſſe eine beſondere Form der Penſionierung notwendig machen, Die Regierung hätte mehr fordern und dem Reichstage das Odium über⸗ laſſen ſollen, Streichungen vorzunehmen. Ich freue mich, daß Graf Oriola ſich dem Gedanken einer Wehrſteuer gegenüber ſyhmpa⸗ thiſch ausſprach. Die Lockungen der Sozialdemokrten werden auf das Offizierskops keinen Einfluß iiben. Die Offiziere ſehen mit Recht in den Sozialdemokraten Danger, die zu fürchten ſind, auch wenn ſie Geſchenke bringen.(Ho! Hol bei den Sozialdemokraten.) Wehe dem Kaiſer und dem Reich, wenn einmal das Offizierskorps darauf angewieſen ſein ſollte, ſich das Wohlwollen der Sozialdemo⸗ kratie zu erringen.(Gelächter bei den Sozialdemokraten) Die Ausführungen des Schatzſekretärs hinſichtlich der rückwirkenden Kraft erkenne ich als durchſchlagend an. Leider hat unſer Prachtbau immer noch keine Inſchrift. Man ſollte ihm die Widmung geben:„Das deutſche Volksheer den deutſchen Volksvertretern“; denn den Er⸗ folgen des deutſchen Heeres verdanken wir Reich und Reichstag. (Beifall.) Mommſen(Freiſ. Vgg.): Vor der Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes müſſen wir wiſſen, mit welchen neuen Steuern wir bedacht werden ſollen. Von der Deckungsfrage werden wir unſere Ab⸗ ſtimmung nicht gegenüber dem uns ſympathiſchen Geſetze abhängig machen, aber Klarheit müſſen wir haben. Von der Wehrſteuer halten wir nichts. Einzelne Beſtimmungen der Vorlage müſſen geprüft und geändert werden. Dem Penſionsgeſetz für Offiziere ſtehen wir nicht ſo ſympathiſch gegenüber wie dem Mannſchaftsber⸗ ſorgungsgeſetz. Eine beſondere Berückſichtigung des Offiziers aus der erhöhten Anfordeung herzuleiten, erſcheint mir nicht angebracht. Anforderungen erhöhen ſich in allen Berufen. Um den verab⸗ muß als Vorbildung für die Offiziere das Abiturienten⸗Gxamen berlangt werden. Eine Erhöhung der Penſionen für höhere Offi⸗ ziere halte er nicht für angängig, dagegen iſt ſie für Subaltern⸗ offigiere und Hauptleute nötig. Bezüglich der rückwirken⸗ den Kraft ſtehen wir auf dem Boden der Voxrlage. Mommſen empfiehlt ſchließlich Verweiſung der Vorlagen an dis Budgetkommiſſion. 18 Werner(D. Reformp.) beklagt, daß mit den Vorlagen nicht gleichzeitig eine Deckungsvorlage eingebracht wurde. Er empfiehlt die Verweiſung der Vorlagen an eine beſondere Kommiz⸗ ſion, damit ſie bald erledigt werden. Speck(Ztr.): Wir erklärten ſchon im Frühjahr, daß wir die Vorlagen nur in einer Form erwarten, die auch die Deckung ſicherſtellt. Mit der Ueberweiſung an die Budgetkommiſſion wollen wir den Vorlagey nicht ein Begräbnis erſter Klaſſe bereiten, ſondern das Gute darin wollen wir annehmen. Die Beratung hat keine Eile. Die Budgetkommiſſion kann nach Oſtern in Ruhe verhandeln, Der Luxus wird nicht aus den bürgerlichen Kreiſen in die Armee, ſondern umgekehrt aus der Armee in die bürgerlichen Kreiſe hinein⸗ getragen. Eine Einſchränkung des Luxus in der Armee würde auf den Bürgerſtand zurückwirken, und wenn der Kriegsminiſter für die Verminderung der Offiziersduelle ſorgte, würden ſie auch in den anderen Schichten der Geſellſchaft aufhören. Bei der Bewil⸗ ligungsfreudigkeit der Sozialdemokraten hoffe ich, daß ſie auch bei der Etatsberatung praktiſchere Konſequenzen ziehen, wenn der Pen⸗ ſionsetat erhöht wird, und nicht bloß den Mund ſpitzen, ſomdern kräftig mitpfeifen werden.(Beifall im Zentrum.) HGelmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) 25)(Fortſetzung.) Der Kirchturm von Rothaide war das Wahrzeichen der Gegend. Die kleine Kirche ſtand auf einem Hügel, Dorf und Hof zogen ſich von ihr abwärts in die Talmulde herab. Das erſte zarte Grün moſpender Sträucher und weißſtämmiger Birkenbäume und die ſilber⸗ weiße Schönheit blühender Schlehen und Birnbäume umzog all die Häuſer und Scheunen. Eine Pappelallee führte mitten durchs Dorf auf den Herrnhof zu, der ein faſt geſchloſſenes Viereck bildete, in welches ein breiter, gepflaſterter Torweg den Eintritt ermöglichte. Dies Gewölbe warf das Echo der feſt aufklappenden Pferdehufe zurück und der Ausgang gab einen guten Rahmen ab für das gerade gegenüberſtehende Herrenhaus, welches anſpruchslos, nur durch ein paar von einem niederen Eiſengitter umzogene alte Platanen ab⸗ geſondert, mitten im weiten Ring der Wirtſchaftsgebäude ſtand. Es war ein ziemlich hohes Haus, gelblich mit weißen Fenſterumfaſſungen, freundlich, hier und da mit Klematis und Glyeinien bewachſen. Es hatte blankſchimmernde Fenſter, die alle wie helle, wachſame Augen in den Hof herabſahen, auf welchem eben Veſperruhe herrſchte. Rechts rerd links vom Wohnhauſe befanden ſich zwei in den Garten führende Gittertore. Lohſen ſtieg am Pferdeſtall ab und frug hier einen jungen Bur⸗ ſchen, der ihm vertrauenerweckend genug ausſah, ob er ihm das Pferd halten wolle. Er wußte, daß die Haides teils aus Sparſamkeit, teils aus Mangel an Verwendung keine Luxuspferde hielten, alſo auch keinen eigentlichen Kutſcher hatten, wohl aber einen alten Diener, und dieſem wollte er das unruhige Tier nicht übergeben. Der kam auch ſchon aus dem Hauſe, ſo ſchnell ihn ſeine etwas wackligen Beine trugen, erkannte die Uniform und damit den Beſitzer derſelben, grüßte mit reſpektvoller Vertraulichkeit und ſagte, der Herr ſei im Garten. 15 Nun wußte Loyſen ſchon Beſcheid, er wolle Wilhelm überraſchen und 5 bat, nicht gemeldet zu werden. Mit ſchnellen Schritten ging er durch das Gittertor in den Garten. Auch hier war alles unverändert. Zwiſchen Bosquets von Flieder, Teeſtaude und Jasmin wand ſich der Weg hin. Der Garten war nicht allzu groß und auf der Rück⸗ ſeite ſchloß ſich eine Wieſe an, die zum Kirchberge hinauf reichte. Zwiſchen Erlen und Birken, welche dieſen Hang umſäumten, ſtieg der Kirchturm empor, das beſcheidene, aber überaus anmutende Land⸗ ſchaftsbildchen abſchließend. Mitten im Garten, dem Wohnhauſe die offene Seite zukehrend, ſtand eine aus bhraungebeiztem Holz gezimmerte Halle oder Kolonnade, wie ein nach Süden offenes, großes, helles Gemach. Das hatte Wil⸗ helms Vater einſt für den lahmen Knaben bauen faſſen, der ſoviel wie möglich im Freien leben und kräftigende Waldluft atmen ſollte Um letztere wenigſtens andeutungsweiſe herzuſtellen, wurden rings um die Halle, im Bogen umgreifend, Tannen und Fichten gepflanzt, denen die Sonne bald einen wohltätigen Harzgeruch entlockte. Dieſe damalige Pflanzung überragte jetzt bereits mit ſchlanken Wipfeln das Dach der Halle, und wo die Stämme ſich infoge Platzmangels unten ausgeäſtet hatten, war eine junge, leuchtend grüne Nachpflanzung gemacht, welche ſich rechts und links weit vorſchob. Im Schutze dieſer grünen, ſtachligen Mauer ſtehend, konnte Lohſen ungeſehen in die Halle blicken. Sie war mit Bildern, Tiſchen, Stühlen, Schränkchen und Polſterbänken eingerichtet wie ein Zimmer. Von der Decke hingen Ampeln mit blühenden Schlinggewächſen und bunte, zierliche Vogelkäfige mit zwitſchernden Inſaſſen. Auf zwei langen Wand⸗ brettern ſtanden blühende Blumen, dazwiſchen hing eine Schwarz⸗ wälder Uhr mit kunſtvoll geſchnitztem Gehäuſe. Originell war auch die Idee, über die Blumenbretter Alpenlandſchaften zu malen, die in Fenſterrahmen gefaßt waren und mit Glas und Fenſterkreuzen überdeckt waren, ſo daß der unbefangene Ankömmling meinen konnte, in eine ſonnenreiche Berggegend zu blicken. In der Mitte der Halle ſtand ein langer, ſchmaler, mit Büchern und Schreibgerät bedeckter Tiſch und daneben eine Ruhbank, über welche eine dicke, buntgeſtreifte Decke gebreitemt war. Auf dieſem Streckſtuhl, halbliegend, ſaß Wilhelm von der Haide und las. Er wirklich, lieber Menſch? war ein Mann gegen Mitte der Dreißig, ſah aber jünger und faſt blühend aus. Sein dichtes Haar, ſowie der kurzgehaltene Vollbart waren glänzend hellblond und ganz kraus, ſein Geſicht edel geſchnit⸗ ten, fein und ungemein ausdrucksvoll, die Farbe ſchnell wechſelnd von faſt mädchenhaft roſiger Friſche zu durchſichtiger Bläſſe. Die Hände berrieten jahrelanges Siechtum, aber die Geſtalt war kräftig und hoch. Er hatte tiefblaue Augen, aus denen eine große Freundlichkeit und Heiterkeit leuchteten. Nach Wilhelms Augen hatte ſich Loyſen oft förmlich geſehnt und gerade dann am ſchmerzlichſten, wenn er ſich am unfähigſten fühlte, dieſem klaren, warmen Blick ſtand zu halten. Er wollte den Freund, deſſen erregbare Nerven er kannte, nicht erſchrecken, deshalb ging er leiſe zurück und kam dann mit knirſchen⸗ den Schritten, ſporenklirrend, zwiſchen den Koniferen auf die Halle zu, ſo daß er ſchon aus einiger Entfernung gehört werden mußte. Dann trat er aus den Tannenzweigen auf den ſonnigen Platz vor der Halle, blieb ſtehen, ſalutierte und rief fröhlich: „Servus, alter Freund!“ Der lehnte ſich ſchon, wie ungläubig aufhorchend, vor. „Was?“ rief er,„ja, träume ich oder wach' ich? Biſt Du es Aber das iſt ja eine köſtliche Ueberraſchungt —— Tauſendmal willkommen!“ Und mit einer mühſamen, aber energiſchen Bewegung erhob er ſich, griff nach dem neben ihm lehnenden Stock und kam dem Gaſt entgegen, wobei er ſtark hinkte, aber feſt auftrat. Die Freunde um⸗ armten ſich, Vorwürfe über langes Fernbleiben bekam Loyſen nicht zu hören, obwohl er ſie reichlich verdient hätte, nur frohes Fragen nach Ergehen, Glückwünſche zum Avancement. Dann ſaßen ſie in der Halle auf einem Sofa und ſprachen angeregt, als hätten ſie ſich geſtern erſt geſehen. Wilhelm hatte eine faſt kindlich lebendige Art, zu ſprechen, ſo voll von warmer Teilnahme, auch Lozſen war froh bewegt, und beide litt es nicht lange auf demſelben Fleck. Sie ſchritten bald in den Garten hinaus und gingen die alt⸗ gewohnten Wege ab. Loyſen freute ſich über die ſichtlich gebeſſertz Geſundheit ſeines Freundes. Ja, es war ihm eine große Ueber⸗ raſchung, ihn ſo beweglich und rüſtig zu ſehen. Dazwiſchen warf er 2. Selte General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Dezember Südekum(Soz.): Die Erklärung des Schatzſekretärs hat uns nicht befriedigt. Das Mannſchaftsverſorgungsgeſetz iſt nur als ein notwendiges Uebel dem Offizierspenſionsgeſetz angeheftet. Der Andrang zur Offizierslaufbahn wird durch das Hinaufſchrauben zu der verkangten Vorbildung nicht gefördert, das würde eher geſchehen durch die Abſchaffung der Bevorzugung des Adels. Hinſichtlich der Aeußerung Tiedemanns über General v. Kretſchmann begreife ich nicht, wie ein Gentleman ſich in dieſer Weiſe äußern kann.(Prä⸗ ſident Graf Balleſtrem ruft den Redner wegen dieſes Ausdrucks Südekum, fortfahrend, bittet, die Vorlagen der Budgetkommiſſion zu überweiſen. Kriegsminiſter bv. GEinem: Nach dem bisherigen Verlauf der Diskuſſion fand der Entwurf für die Mannſchaften im allgemeinen Zuſtimmung, der für die Offiziere eine gewiſſe Ablehnung. Man glaubt, die Guillotine der Verabſchiedung arbeitet ungeſchwächt. Tie Offiziere ſind aber heute viel dienſtälter als vor 30 Jahren. Die Verabſchiedungen beruhen auf Qualifikationsberichten, die jährlich dem Militärkabinett eingereicht werden. Die Vorgeſetzten ſind ange⸗ wieſen, ihr Urteil wohlwollend abzugeben. Bei Erteilung der Quali⸗ fikation wird niemals in gewiſſenloſer Weiſe ſo verfahren, daß etwa ein Offigzier auf die Straße geworfen wird. Die Berichte werden im Kabinett einer Durchſicht unterzogen, dann wird dem Kaiſer in ge⸗ wiſſenhafter Weiſe Vortrag gehalten, und der Kaiſer entſcheidet, wie ſich das Avbancement in die höheren Stellen geſtalten ſoll. Man ſagi, Offiziere, die übergangen werden, müßten aus dem Dienſt ausſcheiden. Die Anſicht iſt abſolut falſch, daß, wenn z. B. ein Hauptmann zum Major befördert wird, nun alle anderen Hauptleute gehen müſſen. Man erkennt einfach ſchon bei den Hauptleuten und Bataillons⸗Kom⸗ mandeuren, ob dieſe Herren zu höheren Stellungen geeignet ſind oder nicht. Ein Bataillonskommandeur z.., der 3 Jahre ſein Bataillon führte und von dem die Vorgeſetzten die Ueberzeugung gewonnen haben, er füllte ſeinen Platz aus, der aber nicht Regimentskomman⸗ deur wird, bleibt ruhig im Dienſt, bis er zum Oberſtleutnant befördert werden kann. Dann wird ihm geſagt, der Kaiſer hat keine weitere Verwendung für ihn. Mommſen meinte: Nach oben müßte das diskretionäre Ermeſſen walten, nach unten nicht. Ein Leutnant, der 15 Jahre Leutnant iſt und dem geſagt werde,„aus Dir wird nichts“, muß ſo ſchnell wie möglich fort, damit er ſich eine andere Stellung verſchaffen kann. Solch ein Offizier ſoll in einem Kriege ein Trup⸗ penteil führen, wozu er nicht befä iſt; das geht einfach nicht. Dos Militärkabinett hat in keiner Weſſe eine diskretionäre Gewalt. Nie⸗ mand wird annehmen, daß ein Chef des Militärkabinetts dem Kaiſer einen Vortrag halten wird über Dinge, die nicht in dem Quali⸗ fikationsbericht ſtehen. Ohne eine ziemlich diskretionäre Gewalt des oberſten Kriegsherrn kann eine Armee niemals auskommen. Die Be⸗ hauptung, bei der Bemeſſung der Zulage für Kriegsinvaliden ſpiele die politiſche Seite eine Rolle, iſt abſolut unwahr. Wer ſolch eine Behauptung aufſtellt, muß gleichzeitig auch Beweiſe beibringen. Man hat behauptet, die Offiziere müßten die Vorbildung als Abiturienten haben; auch heute ſchon ſind 45 Proz. Abiturienten; mit einem Schlage nur Abiturienten aufzunehmen, iſt nicht richtig; denn wir müſſen über den Offiziermangel hinweg. Zum Falle des Generals v. Kretſchmann möchte ich bemerken, daß davon keine Rede ſein kann, daß Kretſch⸗ manns Entlaſſung verfügt wurde, weil er den Kaiſer im Manöbver beſiegte. Wenn Kretſchmann aber behauptete, er ſei entlaſſen worden, weil er nach dem Manöbver ernſtlich und laut über Neuerungen in der Armee ſich geäußert habe, dann bewies er durch ſolche Kritik, daß er nicht das Zeug zu einem Kommandierenden hatte. Wer Maßnahmen des Allerhöchſten Kriegsherrn laut kadelt, iſt als hoher Offizier nicht mehr zu verwenden.(Beifall rechts) Nach weiteren Bemerkungen der Abg. Schickert(Deutſch⸗ konſ.), Kielozynski(Pole), Arendt(Reichspartei), Graf Oriola(Natl.) und Speck(Centr.) werden die Entwürfe der Budgetkommiſſion überwieſen. Dienächſte Sitzungfindet am 10. Januar, 2 Uhr ſtartt. Auf der Tagesordnung ſtehen Reſolutionen zum Etat des Reichsamts des Innern. 5 Schluß 5 Uhr 45 Minuten. Deutsches Reſch. Berlin, 15. Dez.(Der Bun desrat) ſtimmte heute der Vorlage über die Beibehaltung des bisherigen Brenn⸗ ſteuervergütungsſatzes zu. * Koburg, 15. Dez.(Das letzte über das Be⸗ finden der Herzogin⸗Witwe Alexandrine) ausgegebene Bulletin beſagt: Ihre Hoheit verbrachte trotz ein⸗ getretener Komplikationen und der Anſchoppung an der linken Lunge(Kompenſationsſtörungen) eine verhältnismäßig ruhige Nacht. Die Herztätigkeit und das Allgemeinbefinden ſind be⸗ friedigend. gez. Dr. Florſchütz. Husland. *Oeſterreich⸗ungarn.(Die Auflöſung des öſter⸗ reichiſchen Reichrats) und die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen iſt beſchloſſene Sache und wird in den nächſten Tagen erfolgen. * Italten.(Die Deputiertenkammer) begann die Beratung des italieniſch⸗ſchweizeriſchen Han⸗ delsvertrages. * Frankreich.(Ppräſident Loubet und Ge⸗ mahlin) gaben geſtern im Elyſee zu Ehren des Königs und der Königin von Portugal ein Diner. Dabei wurden Trink⸗ ſprüche gehalten, die die freundſchaftlichen Beziehungen beider Länder betonten. * Griechenland.(Die Kammer) wählte Bonfides zum Präſidenten. Von 214 Deputierten, die ihre Stim⸗ men abgaben, traten 109 für Bonfides ein. Ein Berliner Kindermord. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 15. Dezember. (Vierter Verhandlungstag.) Der Andrang des Publikums zu den Sitzungen wird immer ge⸗ waltiger. Elegante Damen und Herren— die Damen überwiegen bei weitem— drängen ſich im Verein mit den fragwürdigſten Er⸗ ſcheinungen des Ackerſtraßenviertels ſchon beim Morgengrauen auf dem Korridor vor dem Schwurgerichtsſaale, um Zutritt zu den Ver⸗ handlungen zu erhalten. Die Taſchendiebe machen glänzende Ge⸗ ſchäfte. Auch die Haute volée der Berliner Dirnenwelt hat ſich mit rieſigen Federhüten, Spitzenröcken und Operngläuſern in Moabit eingeſtellt, um die neueſte„Senſation“ zu genießen. Auch die heu⸗ tige Verhandlung begann mit einemintereſſanten Zwiſchen⸗ fall..⸗A. Bahn teilt nämlich mit, daß er einen Brief erhalten habe, in dem ihm ein junges Mädchen mitteile, ſie ſei die große blonde ſtattliche Dame, die mit dem Angeklagten in der Nacht nach dem Morde in der Wohnung der Liebetruth zuſammen geweſen ſei und von ihm den Reiſekorb der damals in„Barnim“ befindlichen Liebetruth als Entſchädigung für das dem Berger ge⸗ währte Schäferſtündchen erhalten habe. Leider, ſo fügt der Ver⸗ teidiger gleich hinzu, iſt der Brief anonym, doch bitte ich ihn trotz⸗ dem dem Herrn Staatsanwalt übergeben zu dürfen, damit er Nach⸗ forſchungen nach der Verfaſſerin anſtellt. Es folgte dann eine ſehr eingehende Feſtſtellung über die Einzel⸗ heiten der Unterredung, in die der Zeuge Verſicherungsinſpektor Bratengeier nach ſeiner Vernehmung mit mehreren Kriminal⸗ beamten vor dem Schwurgerichtsſaale verwickelt wurde. Trotz der vielen Kreuz⸗ und Querfragen des Verteidigers, der in dieſem Vor⸗ gange eine 5 unzuläſſige Beeinfluſſung des Zeugen erblickt, geht aus den Vernehmungen nichts weiter hervor, als daß die Beamten den Zeugen auf einen nebenſächlichen Widerſpruch in ſeiner Ausſage aufmerkſam gemacht haben wollen. Kriminalkom⸗ miſſar Arthur Wehn(bekannt aus dem Konitzer Mordprozeß) hat die Ermittelungen nach dem Mörder der kleinen Lucie Berlin geleitet und ſchildert noch einmal alle Feſtſtellungen, die im Laufe der Unterſuchung in bezug auf die beiden der Mordtat verdächtigten Perſonen Lenz und Berger getroffen wurden..⸗A. Bahn richtet im Verlauf dieſer Vernehmung die Frage an den Zeugen: Iſt es richtig, Herr Kommiſſar, daß der Lenz unangemeldet bei einer Frau Böhniſch in der Bergſtraße wohnte?— Zeuge: Ja.— Staatsanw. Lindow: Aber Sie wiſſen auch, Herr Kommiſſar, weshalb er ſich verborgen hielt und daß die Gründe dafür ſchon im April und nicht erſt zur Zeit des Mordes vorlagen?— Zeuge: Ja.— St.⸗A. Lindow: Und Sie kennen die Gründe? eide ß dlrt don dinne Brant der Seiler, los und fürchtete, daß ſie ihn ſonſt ermitteln und von ſeinem Vorſatz, endlich ſolide zu werden und den Verſicherungs⸗ beruf zu ergreifen, wieder abbringen würde. In Bezug auf den Heinen Korb der Liebetruth bekundet Kriminalkommiſſar Wehn, daß die Liebetruth ihm urſprünglich den verſchwundenen Korb weit größer und breiter geſchildert habe. Er nehme aber an, daß das Waſſer den Korb zuſammengezogen habe.—.⸗A. Bahn: Dann bitte ich einen Sachverſtändigen aus der Korbwarenbranche darüber zu hören, ob ſich ein ſolcher Korb durch zweitägiges Liegen im Waſſer ſo ſehr ver⸗ ändern kann. Der folgende Zeuge, Drehorgelſpieler Pſychon hat gelegentlich einer Geburtstagsfeſtlichkeit in der Wohnung der Proſtituierten Seiler zum Tanz aufgeſpielt; er weiß aber nicht, ob dabei Lenz die kleine Lucie Berlin zum Tanz aufgefordert hat.— Vorſ.: Die beiden ſollen dann im Nebenzimmer getanzt haben.— Zeuge: Ick kann doch nich durch de Wand ſehen! (Heiterkeit.) Es wird dann wieder ein kleines niedliches Schul⸗ mädchen aus der Ackerſtraße vernommen, das eines Tages im Hum⸗ boldthain zwei Männer beobachtete, die ein etwa achtjähriges Mädchen durch Anbieten einer Bonbontüte zum Mitgehen zu bewegen ſuchten. Einer dieſer Männer habe einen rötlichen Schnurrbart gehabt.— Vor.:(auf Lenz und Berger zeigend) War einer dieſer Männer dabei?— Das kleine Mädchen: Nee, ick erinnere mir der Kerle zu jenau. Se hatten mir ja ooch erſt anjequatſcht.(Heiter⸗ keit.)— Vorſ.: Aber Du biſt nicht mitgegangen?— Die Kleine: Nich zu machen, Herr Jerichtshof. Ich habe jeſagt: Sie oller Stiefel, ickweeß, wat Sie wollenl Fahren Se ab!— Vorf.: Das war recht. Wie alt biſt Du denn, Kleine?— Zen⸗ geün: Acht Jahre.(öHeiterkeit.) Die folgende Zeugin iſt die Wirtin des Lenz, die Näherin Ida Böhniſch. Sie bekundet, daß Lenz am Mordtage mittags gegen 1 Uhr nach Hauſe gekommen ſei und ihr voller Freude erzählt Jabe, daß er von Bratengeier als Unteragent der„Idung“ engagiert worden ſei. Lenz habe ihr dann 2 Mark für Miete und noch 38Marz extra gegeben, wofür ſie einen„Leichenwagen mit Troddeln“(einen Nordhäuſer Schnaps mit Punſch gemiſcht) und ein paar„große Weiße“ holen ſollte. Das wollte er aus Anlaß ſeines Engagements zum beſten geben. Gegen abend habe ſich Lenz verabſchiedet, um eine Familie Grimm zu beſuchen. Er habe, als ex nittags nach Hauſe kam, ein Paket unter dem Arm getragen, deſſen Inhalt ſie jedoch nicht feſtgeſtellt habe.— Vorſ.: Wie benahm ſich der Lenz im allge⸗ meinen?— Zeuge: Er war immer der feine Mann, niemals unanſtändig oder ſo.— Vert.: Wußten Sie, daß er der Zuhälter der Seiler war?— Zeugin: Ja, aber er hat das Mädehen immer ganz anſtändig behandelt.— Vert.: Iſt Ihnen etwas danon bekannt, daß er mit ihr brechen wollte?— Zeugin: Ja, er ſprach ſchon im April davon, daß er gern„reell“ werden und eine Stellung annehmen möchte. Vorher müſſe er aber erſt von der Seiler los⸗ kommen.— Vert.: Ob das in der Folgezeit denn geſchehen iſt, wiſſen Sie nicht?— Zeugin: Nein.— Die folgende Zeugin, Witwe Grimm, kennt Lenz nicht er⸗ ſönlich. Sie erinnere ſich aber, daß einer ihrer Einlogjerer mit ihm einen Verſicherungsantrag abſchließen wollte und daß eines Abends im Juni ihre Tochter mit der Bemerkung ins Zimmer getreten ſei: Mutter, der Lenz iſt gekommenl(Heiterkeit.) Dann Jabe nebenan jemand im Zimmer geſprochen und ſie nehme an, daß dies Lenz geweſen ſei. Ob es gerade am 9. Juni war, weiß die Zengin nicht. Der Schuldiener Reuter hat kurz vor dem Morde einen ſchmächtigen blaſſen Mann, der mit dem Angeklagten aber nicht identiſch ſei, im Hofgange der Mädchenſchule in der Ackerſtraße beobachtet, wie dieſer ſich an Schulmädchen herumzumachen ſuchte. Auf einen Anruf des Zeugen entfloh der Unbekannte, Die nächſte Zeugin, eine Proſtituierte Schade aus der Acker⸗ ſtraße, hat vier Wochen bei der Liebetruth zur Miete gewohnt und bekundet, daß das Verhältnis zwiſchen dieſer und dem Angeklagten das denkbar beſte geweſen ſei. Sie zankten ſich alle 4 Wochen nur einmal. (Heiterkeit.)— Vorſ.: Da Sie gerade 4 Wochen da waren, muß es alſo doch mal zum Streit gekommen ſein?— Zeug in: Ja, aber da fing das Weib den Krach an.— Vorſ.: Um was handelte es ſich denn?— Zeugin: Das Weib forderte von dem Berger 10 M. und der hatte nichts. Da machte das Weib einen furchtbaren Skandal.— Vorſ.: Warum ſagen Sie denn nur immer:„Das Weil“? Haben Sie etwas mit der Liebetruth vorgehabt. Sie ſagen doch ſonſt nur„Fräulein“ zueinander.(Heiterkeit.)— Zeugin: Icl habe nichts weiter mit das Weib gehabt.— Vorſ.: Imviefern machte denn di. Liebetruth Skandal?— Zeugin: ſie ſagte zu Berger: Wenn Du mir die 10 M. nicht giebſt, laſſe ich Dich„alle“ worden!(Bewegung.)— Vorſ.: Sie wiſſen genau, daß ſie ſagte: Alle werden!— Zeugin: Jawohl,„alle werden“ alſe als Ludewig anzeigen, damit er ins Gefängnis kommt. — Vorſ.: Und deſſen ſind Sie ganz ſicher. Sie wollen das auf Ihren Eid nehmen?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Hat denn mal den Berger auch von der Liebetruth Geld verlangt?— Zeug in; Das habe ich nie geſehen.— St.⸗A. Lindow: Hielt ſich der Verger nicht ſtändig bei der Liebetruth auf?— Zeugin: Nein, in den vier Wochen, wo ich da wohnte, iſt er mal 14 Tage lang nicht dageweſen.— St.⸗A. Lindow: Sie müſſen ſich doch ſicher mit dey Liebetruth erzürnt haben, daß Sie immer„das Weib!“ ſagen.— Zeugin: Nein. Wir haben garnichts miteinander gehabt.— Vor.: Auch nicht, als Sie noch bei ihr wohnten?— Zeugin! 7 1 4—4 2 2 12 Nein. Ich habe noch vorhin mit ihr geſprochen.— Vorſi: Und was ſagten Sie zu ihr?— Zeugin: Daß ich die reine Wahrheit ſagen würde. Mit dem Worte„das Weib“ habe ich ihr durchaus nicht zu nahe treten wollen.— St.⸗A. Lindow: Wohnen Sie nicht auch mit einem Zuhälter, einem gewiſſen Sander, zuſammen? —Zeugin: Jetzt ſchon lange nicht mehr.— Sk.⸗A.: Wie komm es aber, daß Sie noch gerichtliche Vorladungen für ihn entgegen⸗ nahmen?— Zeugin: Weil ich ihn immer mal wieder treffe und ſie ihm dann aushändige.— St.⸗A.: Haben Sie ihm auch eine Ladung für dieſen Prozeß ausgehändigt?— Zeugin: Ja.— St.⸗A.: Wann denn? Zeugin: Heute Nacht im Cafe!(Heiter⸗ keit.)—.⸗A. Bahn: Sagen die Proſtituierten nicht öfter auch „Weib“ ſtatt„Fräulein“, wenn ſie von einer anderen ſprechen?— Zeugin: Ja, da iſt nichts Auffälliges bei.— Vert.: Wiſſen Sie, daß Berger einen kleinen Handel trieb?— Zeugin: Jch. — Vert.: Wiſſen Sie auch, daß er manchmal Sachen leichtherzig verſchenkte?— Zeugin: Ja, er hat mir auch manches geſchenkt Ein Arbeiter Otto mird gefragt, ob er bei Berger unnatür⸗ liche Neigungenzukleinen Mädchen bemerkt habe. Den Zeuge berneint dies. Ebenſo ſtellt ein Ehepaar dtyyricht dem An⸗ geklagten ein gutes Leumundszeugnis aus. Doch bekunden ſie, daß er einmal im April zu ihnen gekommen ſei und gegen Zahlung bon 8 Mark gebeten habe, ihn als bei ihnen zur Miete wohnend bei der Polizei anzumelden, während er in Wirklichkeit bei der Liebetruth hauſte. Der Angeklagte erklärt dazu, es ſei in unangenehm ge⸗ weſen, ſich bei der Liebetruth anmelden zu laſſen, weil dieſe unter ſittenpolizeilicher Kontrolle ſtand und er daher befürchten mußte, als ihr Zuhälter angeſehen und beſtraft zu werden. Der Vorſitzende einen Blick nach dem Wohnhauſe hin, welches auch auf dieſer Seile mit Kletterroſen, Clematis und wildem Wein bewachſen war und eine von einem Roſentor überdachte Gartentüre hatte. Er kannte doch noch von früher her alle Fenſter und ſah dorthin, wo er meinte, einen blonden Kopf ſehen zu müſſen. Aber hinter den weißen und bunten Mullgardinen blieb alles ſtill. Statt deſſen hörte man von der Wieſenſeite einen hellen Anruf, gleich darauf ſprang ein gelber Schäferhund bellend herbei und Wilhelm ſagte, ſtehen bleibend: „Jetzt kommt Edeltraut!“ Lohſen ſah der Kommenden entgegen und ſagte ſich mit innerer Aufregung: das iſt ſie alſo! Das iſt ſie! Es war doch ein bedeutungsvoller Augenblick, dieſes erſte Be⸗ gegnen mit ihr, die er vielleicht, noch ehe der Sommer vorüber war, ſein Weib nennen durfte. Sie kam ohne Hut oder Schirm von der Wieſe daher, bog in den Weg ein, auf welchem die beiden ſtanden, blieb auch ſtehen, hielt ſich die Hand ſchützend über die Augen und ſah herüber— und Loyſen ſah, halb ungläubig, aber nicht ohne Befriedigung, ein lichtes Rot ihr Geſicht überfließen— dann kam ſie heran und be⸗ grüßte ihn, das heißt, ſie reichte ihm die Hand und ſah dabei Wil⸗ helm an, deſſen Geſicht noch die erſte Freude des unverhofften Wiederſehens widerſpiegelte. „Wie lange gehſt Du hier ſchon ſo herum?“ frug ſie ſchnell. „Ach, laß mich doch, Kind ſieh lieber, welch erſehnter Gaſt mir gekommen iſt!“ Sie wandte ſich zu Lohſen. „Wie gluücklich er nun wieder iſt!“ ſagte ſie mit lächelnder Verlegenheit,„ſchön, daß Sie ihm dieſe Ueberraſchung bereitet daben. Geſtern war er gar nicht ſehr wohl—“ ſie trat dicht an den Pruder und befeſtigte ein Veilchenſträußchen in ſeinem Knopfloch.“ „Nicht mir, dem lieben Gaſt gib ſie!“ ſagte Wilhelm heiter, er gboß das Sträußchen heraus und ſteckte es Loyſen an die Uniform, dda ſehen ſie ſchön und feſtlich aus und duften ihm einen Willkomm . Ja, lieber Helmuth, laß mich's Dir ſagen, ich habe nie einen feberen Gaſt gehabt, wie Dich, denn Du kamſt ſo gern. Mein Keben iſt naturgemäß ein einſames geweſen, wenige beſuchten mich, und per da kam, der kam aus Mitleid— nur Du nicht, und das tat ſo wohl.“ Lohſen antwortete zerſtreut mit einem Händedruck, die Gegen⸗ wart des Mädchens nahm ſeine Aufmerkſamkeit in Anſpruch. Sie ſtand vor den beiden Männern, die Hand auf den Kopf des zottigen Hundes gelegt, der aus wachſamen Augen aufſchaute und bei der ſpielenden Verührung wedelte. Als ihre Veilchen ſo ohne weiteres an die helle Uniform des Gekommenen wanderten, hatte ſich ihrer wieder eine leichte Verlegenheit bemächtigt, nicht ganz frei von Unbehagen. Nun ſah ſie auf den Hund herab und ſprach leiſe mit ihm, und ſah in dieſer Stellung ſehr anmutig aus. 5 (Fortſetzung kolat.) Buntes Feuflleton. — Was alles unter den Hammer kommt. Die Londoner haben in djeſen Tagen das merkwürdige Schauſpiel erlebt, der Verſtei⸗ gerung der Toilette einer Königin beizuwohnen. Das war gewiß eine der ſeltſamſten„Nummern“, die einem Auktionator unter den Hammter kommen konnte; aber er iſt in ſeinem Berufe an Ueber⸗ raſchungen gewöhnt. So wurde erſt vor wenigen Wochen in Token⸗ houſe Hard ein Kanal in öffentlicher Auktion ausgeboten. Es handelte ſich, wie eine engliſche Wochenſchrift erzählt, um den Baſingſtoke⸗Kanal; aber obgleich hervorgehoben wurde, daß der Kanal 37 engliſche Meilen lang wäre, 29 Schleuſen habe, durch die malerichſte Gegend Englands führe und eine jährliche Nettoein⸗ nahme von 100 000 M. bringe, wurde kein einziges Gebot darauf abgegeben, und die„Nummer“ mußte zurückgezogen werden. Daß eine ganze Stadt unter den Hammer kommt, iſt auch kein all⸗ tägliches Vorkommnis. Im September wurde die kleine Stadt Winthrop Harbour in den Vereinigten Staaten meiſtbietend ver⸗ ſteigert und nach lebhaftem Bieten ſchließlich einem Mr. J. H. Van Vliſſingen für 188 771 M. zugeſchlagen. Der Ort grenzt an die berühmte„Stadt Zion“ des Propheten Alexander Dowie; man glaubt, daß Vliſſingen ihn in ſeinem Namen gekauft hat. Wohnhäuſer und anderen Gebäude werden niedergeriſſen, um neuen Alle Plaß zu machen. Die bisherigen Bewohner don Winkhroß Har⸗ bour verließen den Ort ſo ſchnell wie möglich; jetzt iſt er völlig ahne Einwohner. Einen alten Friedhof kaufte vor einigen Jahren James G. Taylor aus Weſtcheſter in Pennſylvanien. Wieviel er dafür be⸗ zahlte, weiß man nicht. Urſprünglich ſollte der Friedhof öffentlich verſteigert werden, aber das Angebot wurde zurückgezogen und Tay⸗ lor erwarb ihn freihändig. Seitdem hat er Tauſende zu ſeiner Ver⸗ ſchönerung ausgegeben und„Tahlors Gottesacker“, wie er allgemein heißt, gehört zu den ſchönſten Orten der ganzen Gegend. Zur Er⸗ innerung an Mrs. Tayhlor wurde ein prächtiges Denkmal errichtet, das Werk eines italieniſchen Bildhauers. Das Denkmal beſteht aus in knieender Haltung; die Geſtalten des Heilands, die Jungfrau Maria und des Lazarus aus weißem Marmor umgeben ſie. Mr. Tahlor verbringt ſeine Zeit größtenteils auf dem Friedhof, der täglich von Hunderten Neugieriger beſucht wird. Er hat beſtimmt, daß ſein Leſchnam nach ſeinem Tode zum Gefrieren gebracht und dann in ſein ſchon fertiggeſtelltes Grabgewölbe gelegt wird; aue) ſeinen Grabſtein hat er bereits ausgewählt, der ganz Jatt und nur mit einer einfachen Inſchrift geſchmückt iſt. In ſeinem Teſtament ſind bedeutende Summen ausgeworfen, um den Friedhof und ſeins Gräber bis hundert Jahre nach ſeinem Tode in Ordnung zu halten. Im Oktober wurden in New⸗Jorkalte Grabſleine und Grab⸗ gitter verauktioniert und zwar auf dem St. Peterskirchhof, Dey Auktionator ging von einem Grabſtein zum anderen und zählte die Schönheiten eines jeden auf. Die Stadt hatte beſchloſſen, die Allee, die an dem Kirchhof vorbeiführt, zu verbreitern, und zu dieſem Zweck mußte ein Teil des Friedhofs benutzt werden. Alle, die bort noch Angehörige liegen hatten, wurden entſchädigt, die Leichen wurden auf Koſten der Stadt auf den anderen Teil des Friedhofs gebr acht. Dafür hatte die Stadt auch einen Anſpruch auf di⸗ Grabſteine und Gitter, und ſo wurden ſie an den Meiſtbietenden verſteigert. Der Ertrag war aber nicht groß. Im September kam ein berühmkes amerikaniſches Schlachtfeld unter den Hammer. Gaines Mill bei Cold Harbour in Hanover County, wo im Juni 1862 der hiſtoriſche Kampf zwiſchen Stonewall Jackſons Leuten und den 7 einem Säulenſchaft mit einer lebensgroßen Statue von Mrs. Tahlor 0 Naunheim, 16. Vezember General⸗Anzeiger. 3B. Seite, zemerkt nunmehr, daß mit dieſen Vernehmungen der erſte Ab⸗ ſchnittder Beweisaufnahme abgeſchloſſen ſei, der den Verdacht gegen andere Männer, insbeſondere gezen den Zuhälter Lens betraf. Nunmehr ſolle der zweite Abſchnitt, betr. die Vorßänge kurz vor dem Morde in der Ackerſtraße und deren Umgebung zur Ver⸗ bandlung gelangen. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 16. Dezember 1904. Aus der nu. Plenarſitzung der Handelskammer. Die Handelskammer hat in ihrer letzten Plenarſitzung über fol⸗ hende Angelegenheiten von allgemeinem Intereſſe verhandelt: 15 Die Intereſſenten des Rheinaugebietes hatten die Kammer um Unterſtützung ihrer auf die Eingemeindung von Rheinau gerich⸗ keten Beſtrebungen gebeten. Die Kammer beantwortete das Geſuch Hbahin, daß ſie ſich auf ihre Vorſtellung an das Miniſterium des In⸗ nern vom 28. Oktober 1902 berief, in der die Kammer ſich für die Eingemeindung ausſprach und das Miniſterium erſuchte, dafür be⸗ ſorgt zu ſein, daß der Stadtgemeinde hierbei nur ſolche Bedingungen auferlegt würden, deren Erfüllung nicht unerſchwingliche Opfer von ihr verlange. Von dieſer Antwort wurde dem Stadtrat Kenntnis ge⸗ geben. —7 2. Die Handelskammer Berlin hat eine an den Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts gerichtete Eingabe wegen Einführung des ge⸗ 3 Fichtlichen Zwangsvergleichsberfahrens außer⸗ Ihialb des Konkurſes durch Vermittelung des deutſchen Han⸗ I deelstages zur Erörterung geſtellt. Die Eingabe geht von den Nach⸗ ideilen aus, die das mit der Ausſchüttung der Maſſe endende Konkurs⸗ bpberfahren für alle Beteiligte im Gefolge hat und knüpft an frühere Verſuche zur Einführung eines dieſe Nachteile vermeidenden„Kon⸗ 5 kursabtwendungsverfahrens“ und deren erfolgreiche Verwirklichung 1 in einigen modernen fremden Rechten an. Es wird nachgewieſen, daß und warum die mit dem Konkurſe verbundene wirtſchaftliche Schä⸗ bigung aller Beteiligten weder durch den jetzigen Zwangsvergleich Fbaoch durch die Möglichkeit des Privatvergleichs vermieden werden dunn; zumal dieſer letzte iſt ein unzureichendes Mittel, weil ſein Zu⸗ ſtandekommen durch jede noch ſo unbedeutende Gläubigerminorität bereitelt werden kann. Immerhin ſoll die Möglichkeit, ohne Eröffnung des Konkurſes ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz zu erhalten oder wieder gufzurichten und nicht jedem leichtſinnigen oder unredlichen Schul⸗ benmacher, ſondern nur demjenigen Schuldner gewährt werden, der verdient und erwarten läßt, daß er ſie zum Nutzen ſeiner Gläu⸗ iger verwenden werde. Deshalb knüpft die Eingabe die Zulaſſung des Verfahrens an vier Vorausſetzungen: 1. Ordnungsmäßige Füh⸗ kung der Bücher und Nachweis, daß das Vergleichsangebot nicht aus HAͤnnlauteren Motiben erfolgt; 2. Vorliegen eines beſtimmt formu⸗ 55 kerten Vergleichsvorſchlags mit Angabe, wie die Erfüllung des Ange⸗ bots geſichert werden ſoll; 3. Vorſchrift einer Mindeſtabfindungsquote * von 40—50 Prozent. 4. Gewährung des Abſßendungsverfahrens nur . un ſolche Schuldner, die nicht länger als 2 Jahre mit Unterbilanz Vearbeitet haben. Die Kammer beſchloß auf den Antrag des Referenten, den hier Jurz ſkizzierten Vorſchlägen der Handelskammer Berlin im Prinzip Hheizutreten, dabei aber zu betonen, daß dem Schuldner auch im Kon⸗ kursabwendungsverfahren im Intereſſe der Gläubiger die Verwal⸗ kungs⸗ und Verfügungsbefugnis über die Maſſe nicht belaſſen werden darf und empfahl eine Vorſchrift dahin, daß das Abwendungsver⸗ hren nicht abgelehnt werden darf, wenn eine ihrer Höhe nach noch zu beſtimmende Quote in der Maſſe liegt. 38. Die Kammer nahm die Berichte ihrer Vertreter bei den Ver⸗ iandlungen der Handelstags⸗Kommiſſion für Patent⸗Muſter⸗ und Zeichenſchutz entgegen; hauptſächlich handelte es ſich dabei kàm die Einſetzung eines Sondergerichtshofes für Patentſtreitigkeiten And um den Erlaß eines Verbotes der Benutzung gleicher Waren⸗ gheichen für Waren verſchiedener Gruppen. .᷑. Ferner wurde vom Vertreter der Kammer bei den in der zwei⸗ F55 10 Novemberhälfte in Frankfurt a. M. abgehaltenen Verhandlungen ſes Bundes deutſcher Nahrungsmittelfabrikanten und Händler über bie Herſtellung eines deutſchen Nahrungsmittel⸗ buch es Bericht erſtattet. Das Buch ſoll Anfang 1905 erſcheinen. 5. In der Frage der Schiffahrtsabgaben auf dem hein wurde nach einem Referate des Vertreters im Arbeitsaus⸗ chuſſe der Rheinſchiffahrtsintereſſenten beſchloſſen, eine größere An⸗ gahl Vertreter zu der am 17. Dezember in Düſſeldorf ſtattfindenden Verſammlung aller Rheinſchiffahrtsintereſſenten zu entſenden und alle Entereſſenten zur Teilnahme aufszufordern, ſowie die Bearbeitung biniger Abſchnitte einer vom Arbeitsausſchuſſe geplanten Denkſchrift gegen die Schiffahrtsabgaben zu übernehmen. 6. Nach Entgegennahme des Berichts der in der 10. Plenar⸗ eane eingeſetzten Sonderkommiſſion zur Beratung der Frage der HBekämpfung von unlauterem Wettbewerb durch Beſtechung von An⸗ eſtellten, wurde beſchloſſen, entſprechend dem Antrage der Pfälziſchen „% ³ AGGGGG Lämpfung des unlauteren Wettbewerbs durch Vorſchriften zu ver⸗ langen, welche jeden, der Angeſtellte beſticht oder zu beſtechen unter⸗ nimmt, und jeden Angeſtellten, der Beſtechungen entgegennimmt, oder Aufforderung hierzu ergehen läßt, mit Strafe bedrohen. 17. Bei der Reichspoſtberwaltung beſteht die Abſicht, zur Er⸗ keſchterung des Wertzeichenbezuges Freimarken in Heft⸗ orm an die Korreſpondenten auszugeben. Die betreffenden Mar⸗ enheftchen ſollen mit einem kleinen Aufſchlage zur Deckung der Her⸗ ſtellungskoſten verkauft werden. Die Kammer betrachtete dieſe Ein⸗ kichtung als einen Vorteil für das Privatpublikum, war jedoch der fange Gebrauch machen werde, wenn keine beſondere Gebühr Heftchen erhoben wird. 15 S8. Die Kammer nahm Kenntnis vom Inhalte des in Sachen der zeſſeren Berückſichtigung Mannheims im Perſo 2* für die meren ane der Noah, daß es nicht mehr regnete.“ 5 n Fleinen:„Aber, Fritz, wie konnte das denn Noah daraus wiſſen? 3 erwidert nach kurzem Beſinnen zuverſichtlich: Dlatt war dochtrocken!“ und Keſt halbjähriges Schtveſterchen ſchlafen mit ihren Eltern in dem⸗ Iben Zimmer. Allzufrüh erwacht Karl und beläſtigt den noch chlummerbedürftigen Vater mit Fragen:„Vater, kann die Kuh Prechen?“—„Nein, mein Junge.“—„Vater, lann der Hund rechen?“— Der Vater fürchtet mit Recht, daß Karlchen alle ihm kekannten Tiere der Reihe nach aufführen wird, und ſagt ſtreng: ‚ nicht ſprechen. Und Du mußt jetzt ſti ſchlafen.“ Eine lange Weile hä ſich Karlchen je Wißbegierde, und er fragt ſchüchtern: ſandels⸗ und Gewerbekammer die Ergänzung des Geſetzes zur Be⸗ Anſicht, daß dieſes von der Erleichterung nur dann in größeremUm⸗ nen⸗ eine Taube einem Oelblatt im Schnabel, und da wußte „Na, das — Der dreijährige Karl und ſein ſtill ſein, denn verkehr mit der Großh. Generaldirektion ſeit der ehten Plenar⸗ ſitzung geführten Schriftwechſels und ſprach der Verkehrskommiſſion für die energiſche Vertretung der Intereſſen Mannheims ihre An⸗ erkennung aus. 9. Es wurde ein der Kammer von der holländiſchen Eiſenbahn heim, obſchon einige der in demſelben aufgeführten Züge über unſeren Platz laufen, weder im Text noch auf einer beigefügten Kartenſkigze auch nur genannt iſt, und ein an die betr. Verwaltung gerichtetes Schreiben, das dieſe Unterlaſſung moniert, mitgeteilt. 10. Zur Oberrheinfrage wurde mitgeteilt, daß im Laufe der letzten Woche: à) die Stadt Karlsruhe ein Schleppunternehmen beſchloſſen hat; b) der Kanalverein in Straßburg gegen die Rhein⸗ regulierung proteſtiert und die ſtädtiſche Verwaltung zu einer Im⸗ mediateingabe an den Kaiſer für den Kanalbau aufgefordert hat; c) in Lahr eine Verſammlung von Schiffahrtsintereſſenten des Ober⸗ rheins ſich für die Ausbaggerung des Oberrheins mittels des Kretz⸗ ſchen Spülbaggers anſtelle der Regulierung ausgeſprochen hat; d) in Baſel ſich ein Rheinſchiffahrtsintereſſenten⸗Verein gebilder hat, um die Schiffbarmachung des Rheins bis nach Baſel zu betreiben. 11. Eine Vorſtellung gegen die vom Stadtrat beim Bürgerausſchuß beantragte Erhöhung der Verkehrsſteuer auf Bier ſoll nach dem Beſchluß der Kammer im Hinblick auf die notoriſch wenig günſtige Lage der Brauinduſtrie dahin unterſtützt werden, daß der Stadtrat erſucht wird, die Angelegenheit von der Tagesordnung der auf den 14. Dezember angeſetzten Bür⸗ gerausſchußſitzung abzuſetzen und unter Berückſichigung der von den Brauereien gegen die Steuererhöhung geltend gemachten Bedenlen einer wiederholten Erörterung zu unterziehen. * Vom Hofe. Mittwoch abend halb 11 Uhr trafen die Her⸗ zogin von Cumberland mit ihrer Tochter, Prinzeſſin Olga, bvon Gmunden kommend, in Karlsruhe ein. Prinz und Prinzeſſin Max begrüßten die Herrſchaften am Bahnhof und geleiteten ſie in ihr Palais, wo die Herzogin zwei Tage zu bleiben gedenkt. Geſtern vormittag 11 Uhr empfing der Großherzog den Miniſter Dr. Frei⸗ herrn von Duſch zur Vortragserſtattung. Um halb 1 Uhr erteilte der Großherzog dem Königlich Sächſiſchen Staatsminiſter, Miniſter des Kultus und öffentlichen Unterrichts und des Königlichen Hauſes Dr. von Seydespitz in Gegenwart des Staatsminiſters Dr. von Brauer eine feierliche Audienz zur Uebergabe eines Königlichen Hand⸗ ſchreibens, womit die Thronbeſteigung des Königs Friedrich Auguſt von Sachſen notifiziert wird. Nach der Audienz wurde der Ab⸗ geſandte von der Großherzogin empfangen. Nachmittags halb 4 Uhr erhielt die Großherzogin Beſuch der Herzogin von Cumberland und. Tochter. Später machten die Großh. Herrſchaften einen Beſuch bei der Herzogin im Palais des Prinzen Max. Danach nahm der Großherzog noch verſchiedene Vorträge entgegen. Abends 8 Uhr fand zu Ehren des Königlich Sächſiſchen Abgeſandten in der oberen Galerie des Schloſſes große Tafel ſtatt, zu welcher zahlreiche Ein⸗ ladungen ergangen ſind. Dr. von Seydewitz wurde das Großkreuz des Ordens Berthold J. verliehen. * Ordensverleihung. Wie Herrn Fabrikant Emil Maher, ſo iſt auch Herrn Architekt Joſef Köchler die wohlberdiente Auszeich⸗ nung durch unſern geliebten Landesherrn für ſeine unermüdliche und uneigennützige Tätigkeit im Intereſſe der Lungenheilanſtalt Stamm⸗ berg zuteil geworden. Herr Köchler erhielt das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Unſern herzlichen Glück⸗ wunſch! * Poſtſchalter und Paketbeſtellung. Die Brief⸗ und Pakek⸗ ſchalter bei den Poſtämtern 1, 2, 3, 4 und 6 werden am 18., 2 5. und 26. Dezember wie Sonntags für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet ſein. gabeſchalter indeſſen am 2 5. bereits von 11 Uhr vormittags Sonntagen, geſchloſſen. Am 1. findet eine zweimalige Paketbeſtellung ſtatt. * Arbeiterbeförderung auf der Eiſenbahn. Für die bevor⸗ ſtehenden Feiertage iſt angeordnet worden, daß auf den badiſchen Staatseiſenbahnen die Arbeiterwochenkarten und die im Verkehr mit den Reichseiſenbahnen beſtehenden Arbeitermonatskarten am 24. und 31. Dezember l. J. zur Heimreiſe ſchon zu den nach 12 Uhr mittags verkehrenden Perſonenzügen benützt werden dürfen. * Der nationalliberale Bezirksverein Neckarvorſtadt wird kom⸗ menden Samstag den 17. d.., abends halb 9 Uhr, im kleinen Saale des„Koloſſeum“ ſeine diesjährige Generalver ſa mm⸗ kung abhalten. Bei dieſer Gelegenheit wird Herr Rechtsanwalt Dr. Eder einen Vortrag halten über„das Mietrecht“ nach dem neuen.G. B. Das Thema, von einem ausgezeichneten Juriſten behandelt, zu denen Herr Dr. Eder ſich zählen darf, wird die weiteſten mitglieder dieſer Verſammlung anwohnen können; er hat deshalb die können den Beſuch des Vortrags warm empfehlen. bekannte Illuſioniſt, wird heute abend im Apollokheater debütieren. Außerdem enthält das Programm das große mufikaliſch⸗elektriſche Ausſtattungsballett, genannt„Im Reiche der Sirenen!, bei dem außer der eigenen Deloration noch 9000 Glühlampen zur Ver⸗ wendung kommen. Der geiſtvolle Cauſeur Fritz Pitſchau vom erzählen. Außerdem ſind engagiert: Abs Abello und Miß, Katharine, Elite⸗Turnerz die populäre Vortragskünſtlerin und Kornett⸗Virtuoſin Lucie Verdier, der franzöſiſche Inſtrumental⸗ humoriſt und Imitator Bergeret, die Lumpenmaler Satos, ferner die Banater Zigeunerin Daniza Marinko, die Konzert⸗ ſängerin Elsbeth Küſel, und das Biophotophon mit einer neuen Serie ſingender, muſizierender und ſprechender Photographien. Saalbau Mannheim. Heute Freitag findet in dieſem be⸗ liebten Vergnügungs⸗Etabliſſement vollſtändiger Programmwechſel ſtatt. Die Direktion hat diesmal wieder ein vorzügliches Programm zuſammengeſtellt, welches aus der heutigen Annonee erſichtlich iſt. Zwiſchen Schwurgericht und Schöffengericht ſchwankte die Anklage gegen den 25 Jahre alten ledigen Taglöhner Wilh. Bet⸗ tenheimer, und nur dem Umſtande, daß ihm nicht die Abſicht eines Totſchlags nachzuweiſen war, gelangte er wegen erſchwerter Körperverletzung vor das Schöffengericht. Auf ſeineneigenen Bruder Friedrich drückte er den Revolver in einer Entfer⸗ nung von zwei Metern ab. Die Kugel drang Friedr. Betten⸗ heimer in den linken Oberarm. Die Tat erfolgte am 10. November morgens, nachdem die beiden Brüder des nachts wieder einmal Streit in ihrem gemeinſchaftlichen Schlafzimmer gehanht hatten. Es allen Grund den Revolver, den er ſeit längerer Zeit ſchon wegen ſeines Bruders bei ſich führte, aus der Taſche riß und losdrückle. den Worten, er habe ſeinen Bruder erſchoſſen. Zum Glück für ihn war er wohl ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Amtsanwalt beantragt nur 2 Monate Gefängnis, das Gericht bewer⸗ tete aber die Tat um 3 Monate höher und erkannte auf 5 Monate ſofortige Verhaftung wegen Fluchtverdachts. Als Milderungs⸗ grund wurde angenommen, daß der Angeklagte ſich ſeither gut ge⸗ Schweſterchen für ein führt hat und ſein Bruder ein arbeitsſcheuer Burſche iſt. überreichter Reklamefahrplan vorgelegt, auf dem Mann⸗ mit einem ſtädtiſchen Darlehen von M. 600 000 zu ſubventionjeren der fünf Mannheimer Großbrauereien Beim Poſtamt 1 wird der Paketaus⸗ ab offen gehalten werden. Das Poſtamt 5 bleibt, wie immer an Weihnachtsfeiertage Generalberſammlung an den Schluß des Vortrags verlegt. Wir * Apollotheater. Man ſchreibt uns: Chevalier Thorn, der⸗ Berliner Leſſingtheater wird uns ſcherzend Ernſtes und Heiteres waren nur wenige Worte gefallen, als Wilh. Bettenheimer ohne Dann lief er auf die Zentralwache und ſtellte ſich der Polizei mit Gefängnis und Nichtanrechnung der Unterſuchungshaft, ſerner auf Kreiſe intereſſieren, weshalb der Vorſtand geſtattet, daß auch Nicht⸗ hier ein Schmied aus St. Michel(Frankreich) und ein Schloſſer aus die Stellung der Mannheimer Handelskammer für denſelben, wodurch mit bedeutendem Heu⸗ Frucht⸗ und Strohvorrat gefüllte Scheu brannte vollſtändig nieder, bei den Stallungen nur der ö Sämtliches Vieh konnte gerettet werden, 90 Hühner ſtickten im Qualme. Firma„Tonwerke Heppenheim a. d..“, Aktiengeſe reichen Arbeiten durch Beſchäftigung einer entſprechende zum 3. Oktober auf dem Dürkheimer Wurſtmarkte gegen dre ſchacht der Gaswerke fünf Perſonen. Großmann und Tormin urden heute von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen. Ge Theater, Kunſt und Wiffenſchalt. Großh. Bad. hof⸗ gann Hebbel in die Mode zu kommen. die halb geduldete Nebenſonne Goethe— ihr Licht empfangen d grübelnde Hebbel nicht auf. eines begrenzten Zeitabſchnitts erwachſen, * Aus Ludwigshafen. Im Stadtteil Mundenheim verſetzte letzte Nacht ein Tagner dem Aufſeher Heinrich Reinfrank mit einem ſchweren Eiſenhammer einen Schlag auf den Kopf, daß er bewußt⸗ los zuſammenſtürzte und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Die Tat erfolgte, weil der Angreifer von dem Aufſeher von der Arbeit ent⸗ laſſen war.— Ein 17 Jahre alter Arbeiter aus Kaiſerslautern brachte ſich geſtern abend in der Hemshofſtraße mit einem Kittmeſſer in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mehrere Schnitte am Halſe bei. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus verbracht. Polizeibericht vom 16. Dezember. Leichenländung. Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde an der Mündung des Verbindungskanals in den Neckar die Leiche eines bis jetzt noch unbekannten Mannes, welche noch nicht lange im Waſſer gelegen hat, geländet. Beſchreibung: etwa 44 Jahre alt, .68—1,70 m groß, kräftig gebaut, dunkelblonde, etwas graumelierte Haare, dunkelblonder Schnurrbart und anſcheinend friſch geſchnit⸗ tener, ſchon ziemlich grauer Kinnbart, trug dunkle, wenig blau kar⸗ rierte Hoſe und Weſte, dunkelbraunen geſtrickten Wams, rot und weiß karriertes Hemd, weißen Umlegekragen, rötliche Socken und Zug⸗ ſtiefel. Im Beſitz der Leiche fand ſich ein leeres Portemonnaie, ſchwarzledern mit weißem Bügel, auf letzterem ſind 5 Knöpfchen an⸗ gebracht. Um Mitteilungen, welche zur Feſtſtellung der Perſönlich⸗ keit des Verlebten dienen können, wird erſucht. 5 In einer Wirtſchaft am Bahnhofplatz gerieken geſtern vor⸗ mittag 3 Dienſtleute von hier in Streit, wobei einer derſelben durch Fauſtſchläge im Geſicht und auf dem Kopfe verletzt und unter einen Tiſch geworfen wurde. Der Verletzte, welcher von dem Wirt zur Wirtſchaft hinausgeſchafft wurde, drang alsbald wieder in dieſelbe ein und gleich darauf entlud ſich ein in ſeiner Juppentaſche ſteckender, ſcharf geladener Revolver, ohne daß jemand verletzt wurde. Aus dem Grossherzogtum. oe, Karlsruhe, 15. Dez. Wegen Verdachts des Raub⸗ mordes an dem Balthaſar Beck in Oberotterbach(Pfalz) wurden Lüttich verhaftet. .e6. Zel a.., 13. Nov. Bei ziemlich günſtigem Wetter fand heute die Eröffnung der Harmersbachtalbahn ſtatt. Auf den Stationen Zell, Biberach, Unter⸗ und Oberharmersbach fand Begrüßung durch die betr. Bürgermeiſter ſtatt. Auf den Bahnhöfen waren Vereine und Schulen aufgeſtellt. Feſtjungfrauen in Landes⸗ tracht hießen die Feſtgäſte, darunter Miniſter Dr. Schenkel, will⸗ kommen. Der Miniſter dankte, dem herrlichen Tale und ſeinen Bewohnern alles Gute und Schöne wünſchend. In Unter⸗ und Ober harmersbach⸗Riersbach hatte ſich auch die Bürgermiliz in Nation⸗ tracht und Waffen eingefunden. An dem Feſteſſen in der So Oberharmersbach nahmen ca. 180 Perſonen teil. Plfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 15. Deg. Die Pfälziſche Ha dels⸗ und Gewerbekammer wählte in ihrer heutigen Sitzung in den Vorſtand des Vereins zur Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt dem Vorſchlage der Mannheimer Handels⸗ kammer gemäß Herrn Knecht⸗Mannheim. Betreffs der Be behaltung! des Brückenzuſchlags— die Rheinbrücke wird zu 12 Kilometer gerechnet— bedauerte die Kammer lebhafk der bereits gefaßte Beſchluß auf Aufhebung des Zuſchlages umgeſtoßen würde. Der Rheinſchiffahrt gingen hierdurch 800 000 M. verloren. JReihen(Weſchnitztal), 15. Dez. Heute Nacht gegen 11 Uhr entſtand in der Scheuer der Mühlenbeſitzerin H. Müller Witwe dahier auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer. Die freiw. Feuer⸗ wehr von Birkenau war bald an Ort und Stelle und ihr tätiges Eingreifen im Verein mit der hieſigen Feuerwehr verhinderte ein weiteres Umſichgreifen des Feuers auf Wohnhaus und Mühle. Di Wie bvir hören, iſt Frau Mü Bensheim, 15. Dez. Wie verlautet, einen größeren Geländekomplex zu erwerben zwecks Exrich⸗ tung einer Zweigfirma und zwar iſt zu dieſem Zwecke do Gekände nördlich der Kreisſtraße Bensheim⸗Schwanheim vorgeſehe Es wurden bereits ſchon berſchiedene Bohrverſuche gemacht. D Reſultate ſollen ſehr zufriedenſtellende geweſen ſein. Mit verſchie⸗ denen Grundeigentümern ſind bereits Unterhandlungen wegen A kauf von Gelände im Gange.— Die Vorarbeiten zum weite Ausbau der Kanaliſation im Villenviertel hieſi ſind nunmehr ſoweit beendet, daß ſchon in aller Kürze die Verlegung der Kanalanlage durch die Firma J. Regner Nachfolger⸗Worms vo genommen wird. Die unternehmende Firma hofft dieſe Leute in ca.—4 Wochen beenden zu können. Gerichtszeſtung. Frankenthal, 15. Dez. Heute fand vor der SHr kammer die Verhandlung wegen des Raubanfalles in d herziehende Gaukler ſtatt. Der 19jährige Alois Neßlerx aus Klingenberg bei Heilbronn erhielt 2 Jahre 6 Monate, der 21jähri Johann Trenkler aus Zürich 2 Jahre 3 Monate und der Scha ſpieler Franke aus Oberfranken 5 Monate Gefängnis. W. Zweibrücken, 15. Dez. Der Jnſtallateur König von Ludwigshafen, welcher auf ſeine in Scheidung griffene Ehefrau einen Mordverſuch verübte, wurde Schwurgerichte zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Trier, 14. Dez. Die Strafkammer verhandelte geſtern gegen den früheren Gasdirekor Großmann, den Ingenieur Tormin und Gasmeiſter Gercke wegen fahrläſſiger Tötun Am 28. März 190s erſtickten bei den Reinigungsarbeiten im Röhr erhielt 6 Monate Gefängnis. und Nationaltheater in Mannheim. Maria Magdalene von Hebb Ein Menſchenalter nach ſeinem Tode— er ſtarb 18 Heute— macht ſich ein leichter Rückſchlag geltend, gegen die Uebertreibungen, die in jeder Mode ſtecken. Uebereifige Verehrer— woran der literariſch Sonderling übrigens ſchon zu Lebzeiten gelitten hat— datierte mit ihm einfach die Weltgeſchichte neu; Hebbel iſt für ſie die Son am deutſchen Dichterhimmel, wovon alle andern— ausger auch in den Schatten geſtellt werden. Dies letzte widerfährt Schiller, der von den Hebbel⸗Schwärmern sans phrase ger 98 „veraltet“ ausgegeben wird. In Wahrheit liegt das Verh wohl eher umgekehrt. Gegen Schillers dramatiſche Kompoſition kunſt und fortreißende Kraft der Handlung kommk der ſchwerblü Die tragiſche Grundſtin Raum ſteh Schillers Weltanſchauung, die über Zeit und überhaupt nicht; während Hebbels Weltanſche Seſte Seneral-unzeiger. Mannherm, 16. Dezemver. Decke von Altersſtaub trägt— ein Schickſal, das der norddeutſche Dichter mit dem Oeſtoprefcher Grillparzer teilt. Friedrie edrich Me ſtarb, ſteht uns Menſchen von heute menſchlich näher, als Hebbel und Grillparzer, die vor 40 und 30 Jahren ſtarben. Das kommt daher, daß durch Schillers dichteriſches Schaffen der Sturmhauch des Völkerfrüthlings weht, der mit der franzöſtſchen Revolution begann und in den Freiheitskriegen gewaltig gusklang; daß aber Hebbel und Grill⸗ parzer ſich in jener Zeit entwickelten, da auf den blühenden Früh⸗ ling der kalte Rauhreif Metternich'ſcher Staatskunſt gefallen war. In der gleichen Richtung wie der allgemeine, politiſche Druck wirkte bei beiden Dichtern der Jammer im Elternhauſe, und wenn der junge Grillparzer ſich davon wenigſtens vorübergehend an den ewigen Quellen der Weltliteratur erholte, ſo war dem Autodidakten Hebbel dieſe Wohltat gerade in den entſcheidenden Jahren verſagt. Hebbel iſt es nie gelungen, die„dumpfe Gebundenheit“ des kleinſten Kleinbürgertums, die ihm von Haus aus anhaftete, ganz zu über⸗ winden. Das titanenhafte Ringen gegen ein übermächtiges Schickſal lockte ihn nicht; das Sichaufbäumen des Individuums gegen Geſetz und Rechte, die ſich wie eine ewige Krankheit forterben, fand er ſehr unberechtigt. Hebbel nimmt in ſolchen Kämpfen nicht die Partei des empörten Individuums, wie es Schiller und Goethe und Kleiſt, wie es Grillparzer wenigſtens noch in der Medea getan; Hebbel, der Sohn des ehrſamen Spießbürgers aus der Kleinſtadt Weſſelburen, ſteht durchaus auf Seiten der„ewigen Krankheit“ von Geſetz und Recht, und ihrer Verkörperung, des Staates. Hebbel findet es ganz in der Ordnung, wenn der„Engel von Augsburg“ dem baheriſchen Staatsgedanken geopfert wird; in kühler Berechnung läßt er Rhodope dahin gelangen, dem beleidigten Keuſchheitsgeſetz erſt den Gatten zu opfern, dann ſich neu zu vermählen, und ſich gleich darauf gelaſſen den Dolch ins Herz zu ſtoßen; und mitleidslos, wie er die ſtolze Mariamne unters Beil des Henkers hetzt, ſtößt er die arme Clara in den Brunnen. Mit der Gleichgiltigkeit Hebbels gegen das Schickſal des Individuums vergleiche man die gewaltige Auf⸗ regung, die durch die ganze Welt ging, als die franzöſiſche Republik vor wenig Jahren einen Einzelnen dem„Staatsgedanken“ opfern 100 Fahren wollte; und man wird zugeben, daß Hebbels Weltanſchauung durch⸗ weg ſo vormärzlich iſt, wie die Grillparzers in der Jüdin von Toledo es nur ſein kann. Vormärzlich— aber nachgoethiſch. Denn der lichte Geiſt, der das erbarmungsreiche Wort gefunden Es freut ſich die Gottheit der reuigen Sünder, Unſterbliche heben verlorene Kinder Mit feurigen Armen zum Himmel empor, der hätte an der ausgeklügelten Grauſamkeit Hebbelſcher Trauer⸗ ſpiele wohl kaum viel Vergnügen gehabt. Und doch muß man den deutſchen Bühnen im allgemeinen den Vorwürf machen, daß ſie an Hebbel viel zu lang achtlos vorüber ge⸗ gangen ſind. War er als Dramatiker auch für keine Zeit einwand⸗ freti, ſo nahm er als Menſchenſchilderer unter ſeinen Zeitgenoſſen doch eine der erſten Stellen ein, und hat als ſolcher auch uns noch genug zu ſagen, was von Zeit zu Zeit zu verkünden, keiner Bühne ſchaden kann. Rein als Charakterdrama bewertet, ſteht unter Hebbels Schöpfungen wiederum die Maria Magdalene obenan. Bewegt er ſich hier doch auf dem feſten Boden erlebter Wirklichkeit, was ſeiner allgeit krankhaft aufgeregten Phantaſie ſoweit Zügel anlegt, daß ſie die Wirkung der Geſchehniſſe zwar beeinträchtigen, nicht aber völlig untergraben kann. Aus einer einfachen Liebesgeſchichte ein Drawa entſtehen zu laſſen, das war Hebbel viel zu dumm; ſeine Erolik ſtreicht immer um Verwicklungen, die auf die Bühne zu bringen, er ſich nicht getraut. Das beſte an ſeinen Dramen— wird nicht ſelten nur erzählt. Auch ſeine büßende Magdalene hat ſich nicht einfach an einen Unwürdigen weggeworfen; nein, ſie hat ſich einem Unwür⸗ digen hingegeben, mit dem vollen Bewußtſein, ihn nicht zu lieben, ud in dem Augenblicke, wo ſie eine alte Jugendliebe neu aufkeimen fühlt. Das iſt eine Verwirrung des Gefühls, wozu die Möglichreit ganz gewiß in der weiblichen Pſyche ſchlummert. Soll daraus aber tragiſches Mitleid erwachſen, ſo müſſen wir ſehen, wie die Möglich⸗ keit ſich zur Tat entwickelt. Ein neuerer Ochter wäre vor ſolcher Darſtellung wohl kaum zurückgeſchreckt; Hebbel im Jahre 1844 wagt das ſeeliſche Erlebnis nur rückſchauend berichten zu laſſen. Dadurch trägt er ein Element der Kälte in ſeinem Stoff, das die rechte Mag⸗ dalenen⸗Stimmung nicht aufkommen läßt. Das Charakterdrama jedoch, das er auf ſo mangelhafter Grundlage aufbaut, iſt in ſeiner Folgerichtigkeit und Wucht von mächtigſter Wirkung. Wie mit den Meißelſchlägen eines Michelangelo ſind die einzelnen Köpfe feſt und ſicher aus dem ſprödeſten Stoffe herausgehauen. Nur mit der Ge⸗ ſtalt des Sekretärs trat der Dichter vielleicht um einen Schritt aus dem Geſellſchaftskreiſe heraus, innerhalb deſſen ſich ſein Drama, nach ſeinem bewußten Vorſatze, vollenden ſollte. Mit unerbittlichem Wirk⸗ lichkeftsſinne läßt er ſeine Geſchöpfe ihr innerſtes Weſen enthüllen, unkekümmert darum, ob das was ſie zeigen, die Note gut oder ſchlimm verdient. Dieſe herbe Kraft der Charakteriſtik, dieſe unbarmherzige Wahrheitsliebe, dieſe— großzügige Kleinmalerei iſt es, die Hebbel ſo unvergleichlich friſch erhält, die ihn bis auf den heutigen Tag den größten Lehrmeiſtern der Schauſpielkunſt beigeſellt. Mit Ernſt und Hingebung ſind die Künſtler unſeres Hoftheaters in ſeine Schule gegangen. Der Eindruck des Ganzen, unter Herrn Walters Regie, war hocherfreulich, wenn auch einzelne Ueber⸗ haſtumgen— ſo am Schluſſe der Szene zwiſchen Leonhard und dem Sekretär, der um ſeine beſte Wirkung kam— noch ausgeglichen zu werden verdienen.(Nebenbei: man hat doch nicht etwa aus Rückſicht auf ein aufgeklärtes Publikum das Beſte an dieſem Schluſſe ge⸗ ſtrichen?) Die Einzelleiſtungen erhoben ſich durchweg zu bedeutender künſtleriſcher Höhe, vorweg der Meiſter Anton des Herrn Tietſch. In Rembrandt'ſches Helldunkel getaucht, trat dieſe knorrige Geſtall, wunderſam gemiſcht aus Ehrenfeſtigkeit und 1 ſchränkter Selbſt⸗ gerechtigkeit, in jedem Zuge plaſtiſch hervor. Ein warmes Leuchten ging von dem kleinen Idyll mit der Mutter aus; in die Tiefen des Charakters leuchtet die Wolluſt, womit er ſich die Schuld des Sohnes ausmalt; in einſamer Größe, ein vom Blitzſtrahl getroffener, aber immer noch aufrechter Stamm, beherrſchte er am Schluſſe die Szene. Schlicht und doch herzergreifend gab Frl. Sanden die Mutter, bprächtig geriet Herrn Köhler der Sohn, der von der Mutter die Liebe zu Licht und Freiheit, vom Vater den trotzig⸗feſten Kern ſeines Weſens geerbt hat. An Herrn Köhler erleben wir übrigens ein merk⸗ würdiges Naturſpiel, einen zweiten Stimmwechſel, im Nannesalter Im allgemeinen ganz pikant, nur wäre gerade in dieſer Knabenrolle der hellere Klang der Stimme natürlicher geweſen. Die Clara gab Frl. Bajor, und wenn man ſich einmal mit der Tatſache abgefunden hat, daß die Künſtlerin nicht aus der Unmittelbarkeit des inneren Miterlebens heraus ſchafft, ſondern auf dem Umweg über den Ver⸗ ſtand; ſo wird man ihrer Leiſtung ein hohes Maß von Anerkennung nicht verſagen dürfen. Frl. Bafor hat keine allzu reiche Auswahl von Tönen auf ihrer Skala, aber ſie weiß ſtie im Ganzen richtig zu ge⸗ brauchen. Vor zweierlei wird ſie ſich hauptſächlich zu hüten haben: Wenr ſie rühren will, wird ſie gar zu leicht und gar zu oft wehleidig, in der Klangfarbe ſowohl wie im Geſichtsausdruck. Will ſie aber gar erſchüttern, ſo mutet Frl. Bajor ihrem nicht ſehr tragfähigen Organe Kraftleiſtungen zu, die jede Wirkung töten. In einer Stimme, die vor Anſtrengung rauh, heiſer und kreiſchend klingt, können Gefühlstöne unmöglich mehr mitſchwingen. Durch fleißiges Studium würde Frl. Bafor einer gefühlswahren Urſprünglichkeit ſicher noch näher konsmen, wie auch gelegentliche Rückfälle in eine transoſtelbiſche Vokaliſation ſich unſchwer beſeitigen ließen. Daß die Künſtlerin die anſtrengende Rolle trotz anſcheinender Unpäßlichkeit ſo durchführte, iſt übrigens nicht gering anzuſchlagen. Für den Leonhard wird man nicht ſo leicht einen beſſeren Vertreter finden als Herrn Godeck, dem Sekretär verlieh Herr Ludwig eine ſympathiſche Männlichfeit; die Gefah 5 vermeiden. aus dem Rahmen der Umgebung herauszutreten, die dieſer Rolle im⸗ merhin nahe liegt, wußte er durch realiſtiſche Ausmalung geſchickt zu Vielleicht kann das Bild ſogar noch eine etwas kräftigere Schattierung vertragen! Herr Gonſt als Wolfram und Herr Hecht als Adam füllten ihre kleinen Rollen mit Geſchmack aus. Das Publi⸗ kum— das Haus war erfreulich gut beſucht— fand ſich mit der ſtarken und eigenwilligen Perſönlichkeit des Dichters nur allmählich ab, ſpendete der ausgezeichneten Darſtellung aber lebhaften Veifall. Im Zwiſchenakte konnte man wieder die alte Klage hören,„heute“ würden doch gar ſo gräßliche Stücke geſchrieben. Ach ja, wir Deutſchen ehren unſere Dichter immer noch lieber durch ein Denkmal von Stein, als daß wir ihre Werke läſen. Es. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Für die am Sonntag, 18. Dezember, nachmittags 4 Uhr im Bernhardushof ſtattfindende Auf⸗ führung von Werken Franz Liſzt's iſt folgendes Programm vorge⸗ ſehen: Werke für ein Klavier und für zwei Klaviere, ein⸗ und zwei⸗ ſtimmige Lieder, dramatiſche Szene, Fragment aus dem Oratorium „Chriſtus“. Rietſchelfſeier. In dem Königlichen Albertinum zu Dres den fand geſtern mittag die hundertjährige Geburtstagsfeier Ernſt Rietſchel's ſtatt, zu der zahlreiche Würdenträger erſchienen waren. Die Gedächtnisrede hielt Geh. Hofrat Prof. Dr. Treu. Der Kurator der Akademie Prinz Johann Georg, der heute früh von Wien hier wieder eingetroffen iſt, blieb wegen der Trauer der Feier fern. Geſchäftliches Christbaumkerzen Tient, bgeriu, ete Kropp's Drogerie, D 1, 1. 52974 * Mannheimer Bürger und Hausfrauen! kauft nur dort, wo Plakate des Allgem. Rabatt⸗Spar⸗Vereins aus⸗ hängen! Ihr bekommt dort überall die gleichen Marken und für 100 Mark vom geſamten Einkauf M. ö5 in Bar ausbezahlt. Durch Flugblätter werden die betr. Geſchäfte noch beſonders veröffentlicht. heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Bochum, 16. Dez. In Stehle vernichtete Großfeuer ein Warenhaus. Die Feuerwehr mußte ſich auf den Schutz der anliegenden Gebäude beſchränken. *St. Johann⸗Saarbrücken, 15. Dez. Auf der Grube Schwalbach ſtürzte geſtern der Förder⸗Aufſeher Weygand 77 Meter tief in den Schacht hinunter. Er konnte nur als Leiche herausgeholt werden. Berlin, 16. Dez. Der Kellner Paul Klemmer, der ſich mit der Maſchiniſtenfrau Antonie Schmidt in einem Zimmer am Zeughausmarkt einguartiert hatte, ſtach die Frau plötzlich nieder, berletzte ſie ſchwer und machte darauf durch Revolverſchüſſe einen Selbſtmordverſuch. Es wurde ſterbend ins Krankenhaus gebracht. Lotz, 16. Dez. In der hieſigen Badeanſtalt erkrankten in⸗ folge Vergiftung durch Kohlenoxidgas 31 Schüler, 28 wurden ins Leben zurückgebracht, die anderen blieben tot. *Peſt, 15. Dez. In der heutigen Konferenz der liberalen Partei erklärte Graf Tisza bei der Beſprechung der parlamen⸗ tariſchen Lage, falls die Oppoſition die Konſtituierung des Hauſes fortgeſetzt hindern ſollte, werde innerhalb kürzeſter Zeit ein Appell an die Wähler erfolgen. Die Konferenz nahm von dieſer Erklärung mit einhelliger Zuſtimmung Kenntnis. Charleroi, 15. Dez. Der Landeskongreß der Bergarbeiter erörterte die Frage der Frauen⸗ und Kinderarbeit unter Tage. Mißbräuche ſeien alltäglich. In manchen Gruben verrichteten Kinder unter 14 Jahren 12—14ſtün⸗ dige Arbeit. Es wurden Beſchlüſſe angenommen, in denen dagegen Einſpruch erhoben, ſowie die Erwartung ausgeſprochen wird, daß die Regierung geeignete Maßnahmen zur Unterdrückung der Wur m⸗ krankheit treffen werde. Charleſton(Weſt⸗Virginien), 16. Dez. Reuter meldet: Die Hängebrücke über den Elkriver ſtürzte ein, wobei 15 bis 25 Kinder ertranken. Die Kinder fuhren gelegentlich eines Aus⸗ fluges in 6 Wagen über die Brücke, als die Kabel riſſen. Die Wagen ſtürzten 15 Fuß tief in den Fluß. Viele Leichen liegen wahr⸗ ſcheinlich unter dem Eiſe. Die Brücke überſchlug ſich. Sie war ſchon ſeit einiger Zeit unſicher. Rom, 15. Dez. Die„Tribuna“ veröffen licht einen Auszug aus der Ank ageſchrift gegen den Hauptmann Ercoleſſi in Meſſina, der es Hochperrats angeklagt iſt. In der Anklageſchrift heißt es: Es önne mit Sicher eit behaup'et werden, daß die entwendeten Schrifi⸗ ſtücke über die Mob liſterung nach Frankreich gelangten. Als Zwiſchenperſonen banten ein gewiſſer Paladini, der in F ankreich wo nt, un) ein Ingenieur Paul Larguer gedient. Ercoleſſi und Frau hälten einge anden, in Marſeille, Lyon, Aix⸗les⸗Bains und Chamoery ge⸗ weſen zu ſein. London, 15. Dez. Der ehemalige Kolonialminiſter Cha m⸗ berlain eröffnete heute wieder die Agitation für ſein Fiskal⸗ ſyſtem mit einer Rede, die er in einer von 4000 Arbeitern be⸗ ſuchten Verſammlung im Oſten Londons hielt. Er wiederholkte die früheren Ausführungen, daß das Freihandelsſyſtem Großbritanniens antiquiert und durch die Geſchichte und die Erfahrungen diskreditiert ſei, und wies hin auf die Fortſchritte, die andere Nationen unter dem Schutzzollſyſtem gemacht hätten. Petersburg, 15. Dez. In Anweſenheit des Kaiſers wurde heute in Zarskoje Selo ein Miniſterrat abgehalten, an dem ſämtliche Miniſter teilnahmen. Belgrad, 15. Dez. Infolge der Demiſſion der beiden Vizepräſidenten der Skupſchtina, die der extrem radikalen Partei angehören, legte auch der Präſident der Skupſchtina, der zu den Gemäßigt⸗Radikalen zählt, ſein Amt nieder, Lima, 15. Dez. Der Senat genehmigte die Aufnahme einer Anleihe von 600 000 Lſt. zum Ankauf von Kriegsaus⸗ rüſtungsgegenſtänden. Philadelphia, 16. Dez. Reuter meldet: Auf dem amerikaniſchen Kriegsſchiff„Maſſachuſetts“ wurde der Verſchluß eines Reinigungsloches im Maſchinenraum durch eine Gypploſton herausgetrieben. 4 Mann der Beſatzung wurden getötet, 2 Mann ſchwer verwundet. Die Leute waren mit Reparaturarbeiten beſchäftigt. Die Verunglückten ſind furchtbar verbrannt und ver⸗ ſtümmelt. Durch die Kraft der Exploſion ſchloß ſich die automatiſche Türe, ſodaß ein Entweichen unmöglich war. * Waſhington, 15. Dez. Der ſpaniſche Geſandte Ojeda benachrichtigte Staatsſekretär Hay, daß er bevollmächtigt ſei, den Schiedsvertrag zwiſchen Spanien und den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen.— Der als Kommiſſton konſtituierte Senat ſprach ſich heute für die Vereinigung von Arizona und Neu⸗Mexiko zu einem Staate, ebenſo von§klahoma und dem Indian Territory zu einem Staate aus. Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Artbur. * Tokio, 15. Dez.(Amtlich.) Der Kommandant des dritten Geſchwaders berichtet, daß zwei Torpedobootsflottillen am 14. Dez. um 3½ Uhr früh die„Sewaſtopol“ und ein Regierungsſchiff während des heftigen Schneefalls ngegriffen hätten e Ti bote kehrten bis auf eins, welches noch vermißt wird, wohlbehalten zurück. Am Morgen des 14. Dez. meldete unſere Beobachtung auf Vorpoſten liegende Schiff, daß! Bug 3 Fuß weggeſunken ſei. Von ½12 Uhr in der Nacht vom ununterbrochen die„Sewaſtopol“, das Panzer⸗Kanonenboot „Otwaſchni“ und ein Regierungsſchiff an. Einzelheiten darüber ſind bis jetzt noch nicht eingegangen. Doch hat am 15. Dez. 9 Uhr vormittags die Beobachtungsſtation gemeldet, daß ſich der Bug der„Sewaſtopol“ noch weiter geſenkt habe, ſo daß jetzt ein Torpedorohr vollſtändig unter Waſſer ſei. * Tondon, 15. Dez. Der Korreſpondent des Reuter⸗ ſchen Bureaus bei der Armee des General Nogi meldet: Von dem„203 Meter⸗Hügel“ iſt die geſamte Stadt Port Arthur und der Hafen zu überblicken. Die Straßen ſind verlaſſen. Die japaniſchen Bomben fallen in alle Teile der Stadt und des Hafens. Die großen Verluſte, die die Ein⸗ vollſtändige Zerſtörung der ruſſiſchen Flotte. Die japaniſche Flotte wird jetzt nach Japan zurückkehren, um ins Dock zu gehen. Die Japaner gehen allmählich an dem Ufer der Taubenbucht entlang auf verhältnismäßig ebenem Terrain gegen die Forts Taijangkar, Itzſchau und Anteſchan vor. * London, 15. Dez. Die heutigen Nachrichten aus dem japaniſchen Lager vor Port Arthur ſprechen nur von der fürchterlichen Weiſe, wie die Leichen auf dem„203 Meter⸗ Hügel“, beſonders durch Handgranaten, zugerichtet waren. Von Kleidern entblößt, verbrannt, verſtümmelt, zerriſſen bis zur Unkenntlichkeit, der Arme, Beine und Köpfe beraubt, lagen dieſe Menſchenreſte, nach den Depeſchen der„Daily Matl“ und des„Daily Telegraph“, überall umher, ein grauenhafter Anblick. Haufen von Toten lagen drei und vier Fuß hoch vor dem Stacheldrahtgewirre aufgetürmt. Manche Körper waren mitten auseinander geriſſen. Der Berichterſtatter der„Daily Mail“ meint, die Genfer Konvention, die die Weichblei⸗Geſchoſſe außer Gebrauch geſetzt habe, ſollte gegen den Gebrauch von Dyna⸗ mitbomben einſchreiten, deren Wirkungen hundertmal ſchrecklicher ſeien. * London, 16. Dez. Der„Standard“ meldet aus Petersburg: Seit der Zerſtörung der drahtloſen Telegraphenſtation in Port Arthur ſind von dork keine Nachrichten eingegangen. * Petersburg, 15. Dez. Der Korreſpondent der „Birſchewija Wjedomoſti“ meldet aus Tſchifu vom 14. d. Mts.: Perſonen, die mit den örtlichen Verhältniſſen Port Arthurs gut vertraut ſind, erklären die Behauptung, die Beſatzung müſſe jetzt Schutz auf Laotiſchan ſuchen, für lächerlich. Bevor die Beſatzung hierzu genötigt ſei, müßten die Japaner im Beſitze der Forts der Umwallung ſein. Dies werde noch viele Zeit und gewaltige Opfer erfordern. ** * Dſchibuti, 15. Dez.(Agence Havas.) Das ruſ⸗ ſiſche Geſchwader iſt geſtern abend in See gegangen. * Petersburg, 15. Dez. Es erſcheint mehr als fraglich ob Admrral Roſchdfeſtwenski auf die Unter⸗ ſtützung durch ein drittes Geſchwader rechnen dürfe. Wie berechtigt ein ſolcher Zweifel iſt, geht aus folgenden An⸗ gaben aus ſicherer Quelle hervor. Die amtliche Weiſung Schiffe für das dritte Geſchwader in Stand zu ſetzen, wurde am 3. Dezember in Petersburg unterzeichnet, bedurfte aber vien Tage, um nach Kronſtadt zu gelangen. Erſt am 6. Dezember für das Geſchwader ſich befinden. Am 25. November alſo acht Tage vor dem Beſchluß ein drittes Geſchwader abzuſenden, zu dem der Panzer„Generaladmiral Apraxin“,„Admiral Seja⸗ win“ und„Admiral Uſchakow“ gehören ſollen, wurde ein Enk⸗ wurf abgefaßt und höheren Orts vorgelegt, wonach auf dieſen Schiffen verſchiedene Umgeſtaltungen der Artillerie vorzunehmen ſeien, die nach zwei Jahren beendigt ſein könnten, ein Teil bis zum 28. April 1905, ein zweiter bis zum 28. April 1906,. Jetzt heißt es, die genannten Schiffe könnten abgeſandt werden und brauchten für die Vorbereitung bloß einen Monat nach⸗ drücklicher Arbeit. Bei ſolcher Sachlage iſt wohl klar, daß das dritte Geſchwader nicht im nötigen Maße kriegs⸗ tüchtig, ſondern daß es mehr auf den Schein, als zur kräf⸗ tigen Unterſtützung des zweiten Geſchwaders berechnet ſein werde. * London, 16. Dez.„Daily Telegraph“ meldet auß Söul vom 14. ds.: Nachrichten aus Nordoſtkorea zufolge berei⸗ ten die Ruſſen den Vormarſch nach Süden vor(D. Volkswirtſchaft. Rheiniſche Kreditbank. Wie die Direktion des Inſtitutz uns unter allem Vorbehalt mitteilt, dürfte, ſoweit ſich bis jetzt üben ſehen läßt, die diesjährige Dividende mindeſtens 6½%% betragen. n. Bürgerbräu Akt.⸗Geſ. in St. Johann a. d. S. Der uns für das am 30. September a. c. vorliegende Geſchäftsabſchluß pro 1908/04 zeigt nach Abzug der Unkoſten und Abſehreibungen einen Reingewinn von 53 146 M. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor⸗ davon M. 2 261= 5 Proz. dem Reſervefonds, 3000 M. dem Del⸗ krederekonto, M. 4000 dem Spezialreſervefonds und M. 3991 für Tantiemen des Aufſichtsrats, Direktoren ſowie Beamten zu ber⸗ wenden und den Aktionären eine Dividende von M. 30 000 6 Proz. zuzuweiſen. ereeeereeren ere eere,———ññx.—.— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelben für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere. G. m. b..: Ernſt Müller. Die Frister& Rossmann (eutralspulen-Nähmaschine ist die beste Nähmaschine für Familien-Gebraueh und Gewerbe. 58229 Niederlage: CG 4, 1. nahme dieſes Hügels gekoſtet hat, werden aufgewogen durch die fand dort eine Beratung der Kommandeure zur Feſtſtellung 9 ſtatt, in welchem Stadium der Kriegsbereitſchaft die Schiffe eeeee orrrer 9 ar e — rr — · — Mannheim, 16. Dezember⸗ Bekanntmachung. Der Ingenieur Heinrich Krug, in Mannheim, Aka⸗ demleſtraße 9, welcher, ohne in die Liſte der Patentan⸗ wälte eingetragen zu ſein, die Vertretung vor dem Katſerlichen Patentamt be⸗ rufsmäßig betreibt, wird hier⸗ mit auf Grund des§ 7 des Geſetzes, betreffend die Pa⸗- tentanwälte, vom 21. Mai 1900(Iteich geſetzblatt Seite 2058) vom Vertretungsgeſchäft ausgeſchloſſen. 63765 Berlin, 13. Dez. 1904 Der Präſident des Kaiſerl. Patentamts: Hauß, Aeferungs⸗Vergebung. Wir vergeben für das Jahr 1905 die Lieſerung von etwa 700 kg ztei zin, „ 350„ Maſch nenöl, 75„ Cyl nderst, 20„ Ruböl, 15„ Maſchinentalg, 150„ Petro eum, 25„ gekochtes Leinöl 95„ Putzwvolle 1 Sorte 1000 Stück onchen. Wellen. Die Bedingungen können auf unſeſer Rechnungsftlle einge⸗ N werden. 53768 Angevote ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich auher einzu⸗ teichen Maunheim, 12. Dez. 1904. Gr. Haup;zollamt, Belauntmachung. „Die geprufte Rechnung des evang Separatfonds der Kon⸗ kordienkiche dahier für das Jahr 1903 mit allen Rechnungsbe ſtandteilen liegt von heute an nierzehn Tage auf dem Geſchäfts zimmer der evang Kollektur da 1 85(Werderplatz Nr. 6) zur inſicht der Betelligten auf. Maunheiem, 14. Dezbr. 1904. Der Verwaltungs at des evang Sep raifonds. 3 Bekanntmachung. Dle ge rüfte Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſeilfonds der evang Kir engemeinde da⸗ hier für das Jahr 1903 mit al len Rechnungs eſtandteilen, ſow e der Voranſchlag dieſes Fonds für die Jahie 1905 und 1906 llegen von heute an vierzehn Tage auf dein Geſchäftszimmer der evang. Kollektur dahier(Wer⸗ derplatz Nr. 6) zur Einſicht der Kirchengemeinde⸗Verſammlung und der Beteiligten auf. 536 Mannheim, 14. Dez. 1904. Evan. Kirchennemeibderat, 04, 17 Große 6 4, 17 Verſteigerung. Am Freitag, den 16. Dez., nachmittlags 2½ Uhr, Jerneinere n einem Lokal: 1 Piauino, 1 Chiffon⸗ nier, 2 Diwaue, 1 Vertito, Nacht⸗ u. Waſchtiſche mit und ohne Spiegel, Aus⸗ zieh⸗, Küchen⸗ u. Salon⸗ Tiſche, beſſere Stühle, 1 Büffet, Küchenſchrank, 1 Warenſchrank, 1 Trume⸗ gux, 1 Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, beſſere Betten, Federbettung, 1 Korkma⸗ ſchine, 1 Schreibtiſch, eine Salon⸗Garnitur, Regu⸗ lator, Gasherd, Teppiche, Bilder, Spiegel, Herren⸗ Kleider, Küchengeräte, Weißzeug und anderes. NM. Arnold, Auktionator N 3, II. 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