1 ein„Luftikus“ Sie ging voraus und lief leichtfüßig ins Haus. diſche itung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſi bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeralez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 28,„ Die Reklame⸗Zeile„eed E G. 2. 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſemm und verbreilelſte Zellung in annheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 Uhr. —. Für unverlangte Manuuſfteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim“ 8 Telepon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 E 6 2 Druckeret⸗Bureau(An⸗ 9 Redaktlon Expedition 7 Filtale(Friedrichsplatz) 6880 Nr. 588. Samstag, 17. Dezember 1904. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. politische Uebersicht. Mannhreim, 17. Dezember 1904. Das 200jährige Jubiläum des Grenadier⸗Regiments zu Pferd„Derfflinger“. Der Kaiſer traf geſtern nachmittag 2 Uhr in Bromberg ein. Der Kaiſer begab ſich zu Wagen nach dem Weltzienplatz. Dort bei dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal hatte das Grenadierregiment 2 Pferde„Derfflinger“ Aufſtellung genommen, und zwar zu Fuß, dabei auch die alten Herren des Offizierkorps, ſowie ehe⸗ malige Kameraden. Der Kaiſer begrüßte auf dem Weltzienplatz den direkten Vorgeſetzten des das Jubiläum ſeines 200jährigen Beſtehens feiernden Regiments, den Diviſionskommand. General⸗ leutnant Schulz, ſowie den Brigadekommandeur Genenalmajor Wagener, ſchritt die Fronten des Regiments ab und ſprach kinzelne Herren an. Dann hielt der Kaiſer eine Anſprache an das Regiment, worin er die Verdienſte des Regiments hervor⸗ hob, es zu ſeinem Jubiläum beglückwünſchte und ihm Säkular⸗ bänder für die Standarte verlieh, die ſogleich an dem Feld⸗ zeichen befeſtigt wurden. Der Kommandeur des Regiments Oberſtleutnant Heuduck antwortete mit dem Gelöbnis der Treue und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Der Kaiſer nahm dann den Vorbeimarſch des Regiments ſowie der übrigen Garniſon ab. Vom Weltzien⸗ platz begab ſich der Kaiſer zu Fuß nach dem Zivilkaſino, wo das Feſtmahl des Offizierkorps mit den alten Herren ſtattfand. Bei der Tafel erhob ſich der Kommandeur des Regiments der Grenadiere zu Pferde, Oberſtleutnant v. Heuduck zu einer Rede, in der er die ruhmreiche Geſchichte des Regiments von der Attacke bei Malplaquet an bis auf die neueſte Zeit verfolgte und namentlich der Schlacht bei Roßbach ſowie anderer Schlacht⸗ 115 aus den Kriegen des großen Königs und den Befreiungs⸗ kriegen gedachte. Er erwähnte die ſtarken Verluſte, die das Regiment in dieſen Kämpfen erlitt, erinnerte an die vielen Gnadenbeweiſe, die es vom Kaiſer und deſſen Vorfahren er⸗ halten hat, und ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß der Chef des Regiments, der Kronprinz von Schweden und Norwegen, verhindert ſei, an der Feier teilzunehmen. Er dankte dem Kaiſer für die Verleihung der Säkularbänder, indem er ein dreifaches Hurra auf Seine Majeſtät ausbrachte. Bald darauf ſprach der ſchwediſch⸗norwegiſche Geſandte, Graf Taube. Er überbrachte Gruß und Glückwünſche des Regi⸗ mentschefs, des Kronprinzen Guſtav. Der Geſandte überreichte dem Offizierkorps eine Bowle als Geſchenk des Regimentschefs und teilte eine Reihe von Ordensverleihungen an Offiziere mit. Er ſchloß mit einem Hoch auf das Regiment. Der Kommandeur erwiderte, indem er den Dank des Regiments zum Ausdruck brachte und mit einem Hoch auf den König Oskar und Kron⸗ prinzen Guſtav von Schweden und Norwegen ſchloß. Vom Kaſino fuhr der Kaiſer zum Rathaus. Ober⸗ bürgermeiſter Knobloch empfing den Kaiſer und geleitete Helmuth von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.), (Fortſetzung.) Sie mochte, ſo rechnete er ſich aus, jetzt zweiundzwanzig Jahre ſein, hatte den Wuchs einer jungen Edeltanne und, wie er vorhin bemerkt, den federnden Schritt, der eine geſtählte, geſunde Kon⸗ ſtitution beweiſt. Ihr roſiges Geſicht war länglich und raſſig, ohne ſchön zu ſein, ihr Haar hatte die Farbe reifer Kornähren, und ſie teug die glatten, gelben Flechten ſchlicht um den Kopf gelegt. Ihr Anzug beſtand aus einer weißen Kaſchmirbluſe und einem roten Rock, der ſtraff von den ſchlanken Hüften herabfiel. Mit dieſer Haartracht und dieſer Kleidung kam ſie der Mode des Tages nach und ſah doch aus wie das Bild eines idealen„Landmädchens“ Ihr ganzes Weſen atmete Natürlichkeit und Heiterkeit momentan durch die unerwartete Ankunft des ihr faſt fremden Mannes etwas ein⸗ gedämmt. „Es iſt Veſperſtunde,“ ſagte ſie zum Bruder,„ich wollte Dich 86) eigentlich abholen. Es iſt doch wohl beſſer, Du ſitzt nicht länger in der Halle, die Luft iſt friſch.“ „Das ſchadet nichts— verſetzte Wilhelm vergnügt—„ich bin und verbringe ſogar im Winter manche Stunde in meinem Sonnenwinkel. Aber Du haſt recht, gehen wir nun ins Haus.— Liebling, ſage Großmamachen, der Kafſee ſei ein guter Trank, aber zwiſchen Männern dürfe auch eine Flaſche unſeres alten Rüdesheimer oder Marcobrunner ſtehen!“ 8„Wie froh er iſt!“ ſagte ſie wieder ünd ſah jetzt Lohſen aus Harem Auge ſchier dankbar an,„ja, ja, ich werde es beſtellen, Bitte, ſtehe nicht länger.“ „Kamſt Du geritten?“ frug Wilhelm.„Ja? Iſt Dein Pferd 12 n, ein Burſche hält es.“ ihn zum Sitzungsſaal, wo die Vertreter der Stadt verſammelt waren. Nachdem der Oberbürgermeiſter eine Anſprache gehalten hatte, bot er dem Kaiſer den Ehrentrunk dar. Der Kaiſer er⸗ widerte mit folgender Rede: Indem ich von ganzem Herzen für die patriotiſchen Worte danke, mil denen Sie mir die Huldigung der Stadt Bromberg und ihrer hier vberſammelten Vertreter ausgeſprochen haben, verbinde ich zu⸗ gleich damit die Bitte, meinen herzlichſten Dank der Bürgerſchaft zu verdolmetſchen. Die Stadt Bromberg hat mich mit Jubel und mit Wärme empfangen, wie eine gute alte preußiſche Stadt ihren König zu empfangen ßflegt. Als ich mich entſchloß, zu der zweihundert⸗ jährigen Jubelfeier des Grenadierregiments zu Pferde zu erſcheinen, war auch zu gleicher Zeit der Wunſch maßgebend, Bromberg einen Beſuch abzuſtatten. Wenn auch die Stadt nicht viel von den Beſuchen der Herrſcher Preußens zu erzählen weiß, ſo iſt mir doch ihr Eifer, ihre ſtille, raſtloſe Arbeit wohlbekannt, und in nicht geringem Maße ruht mein Intereſſe auf dem Fortſchritt und dem Aufblühen der Stadt. Ich habe es mir deshalb angelegen ſein laſſen, aus eigenem Augenſchein mich zu überzeugen, in welcher Weiſe deutſche Bürger hier ihrer Pflicht genügen, im Bewußtſein, daß ein Jeder an ſeiner Stelle und in ſeinem Stande und Gewerbe ein Stück mit an dem Bau wirkt, den wir hier errichten müſſen zur Erhaltung des Deutſch⸗ tums. Herrxlich und groß iſt die Geſchichte des deutſchen Bürgertums, wenn wir zurückblicken auf die Entwicklung und die hohe Kultur, die es erreicht hatte, bevor der dreißigjährige Krieg uns zurückwarf. Ich hege das feſte Vertrauen und die Ueberzeugung, daß ſowohl die materielle wie die geiſtige Entwicklung dieſer Stadt durch die Tat⸗ kraft ihrer deutſchen Bürger ſich entwickeln werden, daß ſie grünen, blühen und ein Zentrum ſein werde deutſcher Arbeit, deutſchen Geiſtes und deutſchen Lebens. Daß es ſo ſein möge, das walte Gott! Der Kaiſer trank auf die Stadt Bromberg. Die Stadt war illuminiert. Der Kaiſer begab ſich nach 5 Uhr zur Kaſerne, wo in der Reitbahn des Regiments ein Reiterfeſt ſtattfand. Nach dem Aufziehen der Wachtparade in der Uniform von 173 ſprach Leutnant v. Brockhuſen den Prolog. Um 6½% Uhr be⸗ gaben ſich der Kaiſer, das Gefolge und die Gäſte nach dem Staditheater. Um 8½ Uhr reiſte der Kaiſer nach Wildpark ab. Vom Rückgange des ſoz⸗dem. Konſumvereins in Magdeburg⸗Neuſtadt berichtet die„Freie Deutſche Preſſe“ In der Generalverſammlung wurde von einem Vor⸗ ſtandsmitglied geklagt, daß er oftmals faſt zum Wahnſinn ge⸗ trieben werde durch die raffinierte Unehrlichkeit der Lagerhalter, die doch nahezu alle organiſierte Arbeiter und Sozialdemokraten ſeien. Noch länger zu verheimlichen, gehe nicht an. Beſchwerde wurde auch darüber geführt, daß zu einer Zeit, in welcher die Butter auf dem Markte 130 Pfennige koſtete, im Konſum⸗ vereine 140 Pfennig gezahlt werden mußten. Es ſei bor⸗ gekommen, daß Margarine unter die Butter gemiſcht worden iſt. Angeſichts ſolcher Vorkommniſſe iſt es begreiflich, daß viele Mitglieder dem Konſumverein Magdeburg⸗Neuſtadt den Rücken kehren. Wie ſeitens der Vereinsleitung mitgeteilt wurde, werden am 1. Januar 1905 infolge Kündigung 3455, infolge Aus⸗ ſchluſſes 177, infolge Todes 143 Mitglieder ausſcheiden. Neu eingetreten ſind nur 786 Mitglieder. Am Schluß des vorigen Jahres betrug der Rückgang der Mitgliederzahl 1121. Das ergibt in etwa Jahresfriſt einen Rückgang der Mitgliederzahl um etwa 5000. In der Generalverſammlung am Samstag wurde außerdem geklagt, daß, wenn die Frauen die Geſchichten der Lagerhalter erführen, der Verein noch einmal 3000 Mit⸗ den Ausſchuſſes der Fer eiſinnig en P artei ſtatt. glieder verlieren würde. Dieſe Vorgänge in einem Verein, in dem die Sozialdemokraten vollſtändig unter ſich ſind, liefern einen neuen Beweis, wie wenig die ſozialdemokratiſche Partei ein Recht hat, die Zuſtände in der heutigen bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft zu ſchmähen. Krügers Politiſches Teſtament. Die Leiche Krügers wurde geſtern in Prätoria feierlich beigeſetzt. An der Feier nahmen gegen 2000 Burghers teil. Drei holländiſche Geiſtliche hielten Gedächtnisreden, in denen ſie die Vaterlandsliebe und das muſterhaft religiöſe Leben des Dahingeſchiedenen feierten. Der Hauptredner Paſtor Bosmamn führte aus, daß die Buren der neuen Flagge, dem Symbol der Gleichheit und Freiheit, treu ergeben ſeien⸗ — Sie dürfen aber niemals Krügers Grundſätze vergeſſen und ihr Volk müſſe den von Krüger vorgezeichneten Linien der Enktpicke⸗ lung folgen.— Bei dem Begräbnis verlas General Botha Krügers politiſches Teſtament. Das Teſtament iſt, laut„Frkf. Ztg.“, in der Form eines Antwort⸗ briefes auf eine Mitteilung, die der im Mai d. Is. in Präkoria abgehaltene Burenkongreß an Krüger ſandte, gehaſten. Es lautet: In aller Traurigkeit und allem Leid, die mein Teil ſind, hat mich dieſer Gruß mit Dankbarkeit erfüllt, und mit ganzem Herzen danke ich allen Denen, die verſammelt ſind, um über die Gegenſwart und Zukunft zu beraten, und dabei an ihren alten Staatspräſtdenten gedacht und dadurch gezeigt haben, daß ſie die Vergangenheit nicht vergeſſen haben, denn wer eine Zukunft ſchaffen will, möge die Vergangenheit nicht aus dem Auge verlieren. Deshalb ſuchet in der Vergangenheit alles Gute und Schöne, was in ihr zu finden iſt, ent⸗ faltet danach Euer Ideal und verſuchet dies Ideal in der Zukunfk zu verwirklichen. Es iſt wahr, vieles von dem, was gebaut wurde, iſt jetzt vernichtet, zerſtört, zerfallen, aber mit Einheit des Geiſtes und mit vereinter Kraft iſ geriſſen wurde. Es erfüllt mich auch mit Dankbarkeit zu ſehen, daß Einigkeit in Eurem Bunde beſteht. ernſte Warnung, die in dem Worte divicke et impera liegt, und ſeht zu, daß dies Wort niemals auf die Afrikandernation Anendung t es möglich, das wieder aufzubauen, was nieder Vergeßt niemals die finden möge. Dann werden unſere Nationalität und unſere Spruche erhalten bleiben und blühen. Was ich ſelbſt noch davon ers leben werde, ſteht in Gottes Hand. Unter der engliſchen Flagge ge⸗ boren, habe ich nicht den Wunſch, unter ihr zu ſterben. Ich habe ga⸗ lernt, mich bei dem bitteren Gedanken zu beruhigen, daß ich meine Augen in einem fremden Lande, im Exil, allein, fern von Ver⸗ wandten und Freunden, die ich niemals wiederſehen werde, ſchließen muß, in weiter Ferne von der afrikaniſchen Erde, die ich vorausſichtlich niemals wieder betreten werde, in weiter Ferne von dem Lande, den ich mein Leben gewidmet habe, um es der Ziviliſation zu eröffnen, und tvo ich die Entwickelung einer Nation ſah. Aber dieſe Bitteskeit wird gemildert, ſo lange ich an der Ueberzeugung feſthalten darf, daß das einmalbegonnene Werkfortg eführt werden wird, deun dann erfüllt mich die Hoffnunng und die Erwartung, daß das Ende des Werkes gut ſein wird. So ſei es! Aus dem Grunde meines Herzens grüße ich Euch alle. Krüger, Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 16. Dez.(Aus der Freiſinnigen Partei.) Heute fand hier eine Sitzung des Geſchäftsführen⸗ Der⸗ „Tu' mir die Liebe! Nein, das geht nicht, Du bleibſt doch gemütlich, alter Freund! Komm, das werden wir gleich beſorgen.“ Wilhelm ſprach eifrig und ging voraus, trat aus dem Garten in den Hof, wo ſein Stock harrt auf den, nach dem Pferdeſtall führenden gepflaſterten Steig klopfte. Knechte zogen die Mütze und Mägde grüßten, und er nickte allen freundlich zu. Da ſtand der Stalljunge mit dem Rappen. „Welch ein Staatsgeſchöpf!“ ſagte Wilhelm,„Du weißt es, Helmuth, wenn mich je mein Gebrechen jammert, ſo iſt's, weil es mich don der Benutzung des Pferdes ausſchließt— und ich liebe dieſe Kreatur Gottes—“ ſeine Hand glitt über den ſpiegelnden Hals des Rappen, während ſein Blick den kraftvollen, geſchmeidigen Bau wohlgefällig muſterte. „Er iſt, nächſt Dir, mein beſter Freund,“ ſagte Lohſen,„ich ſage Dir, in dem Kerl ſteckt was, und unter mir gibt er ſein beſtes.“ „Wie heißt er?“ „Fra Diapolo.“ „Hm, hm,“ ſagte Wilhelm,„weißt Du, der Name gefällt mir nicht den Teufel hätte ich ungern zum beſten Freund.“ Er ſagte das ſcherzend, aber in ſeinen Augen lag ein ſinnender Ernſt. „Du meinſt, auf dem Teufel reite man direkt in die Hölle— wo ſoll er auch anders hin—“ berſetzte Lohyſen ebenſo. Wilhelm aber ſagte nichts mehr hierzu, ſondern dieß das Pferd abſakteln und in eine Box führen, woſelbſt Fra Diavolo ſchnaufte und fauchte und das Logis mit weit vorgeſtrecktem Halſe unter⸗ ſuchte. Die Freunde gingen nun nach dem Hauſe und wieder ſtieg Wilhelm die etwas erhöhte Anfahrt unter den Platanen rüſtig heran, führte Loyſen in die wohlbekannte ebenerdige Hausflur mit den Erntekränzen, der ſchwarz⸗ und votgetäfelten Diele und der in die obere Etage führenden alten, gewundenen Treppe. Sein Zimmer lag rechts von der Hauskür, war ein großes, helles Eckzimmer mit drei Fenſtern, aus denen man ſowohl durch die Plataftenſtämme auf den Hof, wie ſeitwärts in eine Gartenpartie blicken konnte. Auch in dieſem Raum war alles unverändert— er war teils Kranken⸗ zimmer, teils Arbeitszimmer, und hatte dabei ſo einen Anſtrich vonm Künſtlerheim. Ein mächtiger, mit Wirtſchaftsbüchern und Papieren bedeckter Schreibtiſch zeigte, daß der Gutsherr hier ſeine Geſchäfte erledigte, ein verſtellbarer Krankenſtuhl und eine lange Ruhebank mit Kopflehne, daß er hier an Schmerzenstagen der Ruhe pflege— alles übrige war licht und farbenfreundlich. Bunte, feingemuſterte Mull⸗ vorhänge hingen vor den Fenſtern, die voll blühender Blumen ſtanden. Eine ganze Stubenecke war mit ſehr ſorgſam gepflegten Palmen ausgefüllt, deren Blätter wie grün lackiert glänzten. Tiſche mit Albums und Zeichnungen, Wochenſchriften und Büchern belegt, ſtanden um die Ruhebank. Die helltapezierten Wände waren mit Bildern in anſpruchsloſen Rahmen bedeckt, ſelbſtgemalte Land⸗ ſchaften in Oel⸗ und Waſſerfarben, ohne großen künſtleriſchen Wert, aber voll von ſinnreichen Gedanken, und in zarten, wohltuenden Farben ausgeführt. In einer Gcke ſtand eine Staffelei, niedrig geſtellt, an welcher Wilhelm, wenn er Zeit und Luſt hatte, ſitzend arbeitete aus purer Freude am Feſthalten all der Landſchaftsbilder, die ihm ſeine leb⸗ hafte Phantaſie vorſpiegelte. 55 Lohſen ſah ſich rings um. Der Raum woar ſo traulich und er begrüßte jedes bekannte Stück freudig. Darüber vergaß er beinahe die Gegenwart ſeines Freundes, der immer noch in gehobener Stim⸗ mung geſchäftig hin⸗ und herhumpelte, hier eine Kiſte Zigarren, dort Streichhölzer und Aſchenbecher herbeiholend. Plötzlich ging es ganz unvermittelt wie im Krampf durch ſeine ganze Geſtalt, er wurde tolenblaß, biß die Zähne zuſammen und ließ ſich mit leiſem Stöhnen in einen Seſſel gleiten. Erſchrocken ſprang Loyſen herzu, doch der andere wehrte ihn mit einer Handbewegung ab und bag dann mik geſchloſſenen Augen, ſeine Schmerzen bekämpfend, bis endlich wieder Farbe in das blaſſe Antlitz trat und er, aufblickend, mit ruhigem Lächeln ſagte: „Ich ſehe, Du feierſt kaunte wieder.“ wWilhelm, ich fürchte, Du haſt den lannaen Gang Erinnerungen und findeſt hier alte Be⸗ 2. Sette. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Dezember. ſelbe war im Prinzip mit dem Zuſammenſchluß der liberalen Parteien einverſtanden. Die Einzelheiten ſollen dem Parteitag vorbehalten bleiben, der im Februar zuſammen⸗ tritt. Am 6. Januar(Dreikönigstag) wird die Freiſinnige Partei bier eine öffentliche Verſammlung abhalten, zu der ſämtliche liberalen Parteien eingeladen werden. Reichstags⸗ abgeordneter Dr. Müller⸗Meiningen wird über den Zu⸗ ſammenſchluß der liberalen Parteien ſprechen. *Berlin, 16. Dez.(Der Landfriebensbruchs⸗ Paragraph.) Der„Norddeutſchen“ zufolge entbehrt die Behauptung ſozialdemokratiſcher Blätter, der Juſtiz⸗ miniſter habe eine generelle Anweiſung gegeben, überall, wo es irgend angängig ſei, den Landfriedensbruchs⸗ Paragraphen zur Bekämpfung des Streikpoſten⸗ ſtehens in Anwendung zu bringen, jeder tatſächlichen Unter⸗ lage; Ausland. Oeſterreich⸗ Ungarn.(Miniſterpräſident Graf Disz a) iſt geſtern abend nach Wien abgereiſt, wo er morgen vom Monarchen empfangen wird. Er kehrt noch morgen nach Peſt zurück. Bicher nimmt man an, daß vor Auflöſung des Abgeordnetenhauſes eine Verkagung bis zum Januar eintritt. Man glaubt ſogar, daß es um Montag noch zu erregten Debatten kommen wird, da lt.„Frkf. Ztg.“ für den Abend dieſes Tages eine Konferenz der liberalen Partei aeraumt iſt. Italien.(Die Kammer) nahm in geheimer Abſtimmung nak 204 gegen 30 Stimmen den italieniſch⸗ſchwei⸗ 35 viſchen Handelsvertrag an. Frankreich.(Die Kammer) nahm den Antrag an, in dem die Regierung aufgefordert wird, Vorbereitungen für die inter⸗ nationgle Automobil⸗Ausſtellung im Jahre 1907 zu keffen. Dann wird die Beratung betr. den Ausſtand in Mar⸗ kille wieder aufgenommen. Dünemark.(Der Landwirtſchaftsminiſter Han⸗ ſein) legte dem Folkething einen Geſetzentwurf vor, in dem folgendes borgeſchlagen wird: 1) die Einführung von Urfprungszeug⸗ niſſen bei der Einfuhr von Butter, Käſe, Eiern, Schmalz, Talg aund Fleiſch; 2) das Verbot der Einfuhr bon Schmalz in Blaſen und das Verbot des Verkaufs von Miſchungen däniſchen Schmalzes mik ausländiſchem; 3) die Einführung eines obligatoriſchen ge⸗ meinſamen Merkzeichens für alle däniſche Gyport⸗ buütter. Spanien.(Das neue Miniſterium.) Derv König ge⸗ nehmigte folgende Miniſterliſte: Präſidium und Marine: Azcar⸗ raga; Finanzen: Caſtellano; Inneres: Vadielo; Aeußeres: Aguilar Campos; Unterricht: Lacier ba; Juſtiz: Ugarte; Ackerbau: Cordenas; Krieg: Villar. Agearraga führt die Verwaltung des Marineminiſteriums nur interimiſtiſch für den zur Zeit abweſenden Admiral Vinieg ra, der die Berufung zum Marineminiſter angenommen hat. Ein Berliner Nindermord. (Von unſerem Korreſpondenten.) su. Berlin, 16. Dezember⸗ (Fünfter Verhandlungstag.) In Beginn der heutigen Sitzung teilte der Vorſitzende, Land⸗ gerichtsdirektor v. Pochhammer, mit, daß er die Beweisauf⸗ nahme bis morgen abend zu Ende zu führen gedenke, ſodaß bereils aim Montag die Verhandlung zum Abſchluß gelangen wwürde, falls kicht noch irgendwelche Zwiſchenfälle eintreten. St.⸗A. Lindo o teilke dann mit, daß er den Obermeiſter der Berliner Korbmacher⸗ Innung, Schäffler, als Sachverſtändigen geladen habe, ob der Korb der Liebetruth durch das Liegen im Waſſer ſeine Form ver⸗ ändert haben könne. Der Verteidiger macht bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß ihm noch garnicht feſtgeſtellt erſcheine, daß der in der Spree aufgefiſchte Korb überhaupt der Reiſekorb der Liebe⸗ truth ſei. Er beantragt hierüber noch mehrere Zeugen zu vernehmon, Der Angeklagte, der in den letzten Tagen ſehr verfallen ausfah, hat ſich heute weſentlich erholt und unterſtützt den Antrag ſeines Vertei⸗ bigens ſehr lebhaft. Danach wurde 118 Hauptentlaſtungszeuge, der „Kollner“ Klein, in den Saal gerlifen. Er iſt heute anſcheinend böllig nüchtern und begrüßt den Gerichtshof mit einem lauten„Guten Moſ gen!“ Der Zeuge trägt in Zuhälterkreiſen ſeines negerähnlichen Autsſehens wogen den ſchönen Namen 85„Mulatten⸗Rarl“ 1415 gibt von vornherein zu, daß er„ſchon lauge“ außer Stellung ſel.— Vorſ.: Wie lange kennen Sie den Berger?— Zenge: Ueber 10 Jahre.— Vorſ.: War er ein leicht erregbarer Menſch? Zeuge: J Jott bewahre, er war immer janz ruhig. Wit Hetbent ſo manche Nacht durchjekneipt und ick habe ſo ville mit ihm Zzu dhun jehatt, det ick ihm ſehr jenau beurteilen lann.— Vorſ.: Er war alſo nie heftig?— Zeuge: Ick habe nie Krach mit ihn jehlttt.— Vorſ.: Ich halte es für zweckmäßig, die Zeugin Liebe⸗ trush dieſe Vernehmung nicht mit anhören zu laſſen, da die Gefahr Leſteht, daß eine Beeinfluffung ſtattfindet.— Zeuge Klein: Oh Künigkicher Jerichtshof, ick laſſe mir doch von und da is meine Budc leer! dieſes Weib nich fangen!(ßeiterkeit. Die Liebetruth rauſcht entrüſtet hinaus.)— Vorſ.: Na, Zeuge, nun erzählen Sie uns mal, wann Sie den Angeklagten am Tage vor dem Morde ge⸗ troffen haben?— Zeuge: Det war friehmorjens. Wir ſaßen alle in die„Joldene Kugel“(ein Zuhälterlokal) in der Elſäſſerſtraße und da forderte ick den Berger uff, mit an de Luft zu kommen. Wir jingen dann de Friedrichſtraße kunter, tranken in een Lokal eine jroße Weiße mit Himbeer und jenehmigten dann noch einen froßen Kognak bei Gerold. Von da aus jingen wir in de Paſſage. Da ſah ick een hübſchet Weib und ſagte zu Berger: Du, die wer ick mir holen, det ſcheint ne Außerhalbſche zu ſind. Ick habe ihr daun erſt uff engliſch anjeſprochen, weil ſie ſo jelb ausſah(öHeiterkeit) und ſie jab mir denn boch uff engliſch Antwort. Nachher haben wir deutſch miteinander jeredet. Wie wir nu in die Lindenjallerie ein⸗ bogen und Berger merkte, wat los war, ſagte er zu mich: Du, Mulatten⸗Karl, det paßt ja ſcheen Meine Olle is uff drei Tage nach„Barnim“ jejangen Darauf fuhren wir mit die Bahne nach die Ackerſtraße, tranken noch ne Weiße zuſammen in een Lokal uff den Gartenplatz, wobei mir Berger die Wohnung jenau be⸗ ſchrieb und dann jing ich mit det Meechen ruff,.— Vorſ.: Wann gingen Sie wieder fort?— Zeuge: Det war keene halbe Stunde, (Heiterkeit.) Wie ick die halbe Treppe runter war, fällt mir ein, det ick meinen Stock verjeſſen hatte und ick jehe wieder retour. Da ſehe ick det Meechen vor die Kommode von die Liebetruth liejen und wal macht ſe? Sie klaut ſich ne Hoſe und een Hemde. Ick ſage: Wat fällt Dir in, Du darfſt doch hier nich mauſen, my Darling!(ßheiterkeit.) Dadruff ſagt ſe: Na Menſch, ick habe doch ſo ſchmutzige Wäſche, darf ick mir da niſcht nehmen? Nee, ſage ick, is nich. Mach, det de runter kommſt. Se machte ſich dann de Haare vorn Spiegel fertig und muß jleich nach mir fortjefangen ſind.— Vor.: Sagte ſie nichts mehr zu Ihnen?— Zeuge: Nee, bloß ob ick ihr nicht 5 M. ſchenken möchte. Ick ſagte aber blos: Dreſche kannſte kriegen, verſtehſte!(Heiterkeit.) Ick bin dann zu Berger rüber und nach einijer Zeit jing er ruff nach ſeine Wohnung. — Vorſ.: Sie haben früher angegeben, Sie hätten Berger gleich aufmerkſam gemacht, daß das Mädchen oben geſtohlen hätte?— Zeuge: Ja, das habe ich jetan. Ick ſagte zu ihm: Du, mach. det de nach oben kommſt. Die is noch oben un war ant Mopſen; ſie klaute in die Liebetruth ihre Wäſche rum.— Vopſ.: Iſt das nun auch alles wahr, Klein?:— Zeuge: Alles is treu und wahr, Herr Jerichtshof.(Heiterkeit.)— Vorf.: Sie ſind alſo an dieſem Tage nicht mit Berger zuſammengekommen?— Zeuge: Nee, aber am nächſten Morgen.— Vorſ.: Alſo am 9. Juni?— Zeuge: Ja.—-. Vorſ.: Das wiſſen Sie ganz genau?— Zeuge: Jewiß. Wir trafen uns wieder in die„Joldene Kugel“. Berger hatte da jerade Krach mit eenen. Das jing ſo von 9 bis jejen 11. Sie wurden immer wieder auseinanderjebracht, aber ſo bald ſe wieder uff ihre Stühle ſaßen, jing det Jeguaſel wieder von vorne an. Bald lag der eene unten und bald der andere. (Heiterkeit.)— Vorſ.: Wie war denn der Streft entſtanden?— Zeuge: Det weeß ick nich, Se waren alle beede beſoffen und founten kaum uff de Beene ſtehen.— Vorſ.: Wer ſwar denn noch im Lokal?— Zeuge: Der Sander, der Kellner und ſo Sticker zlwölf bis vierzehn Ludewigs. Wir haben die Beeden immer wieder ctuf ihre Stühle jetragen, aber ſe torkelten ejal uffeenander los.— Vorf.: Und wie wurde denn nun der Streit geſchlichtet?— Zeuge: Se wurden alle Beode rausjeſchmiſſen.(Heiterkeit.)— Vorf.: Zu gleicher Zett?— Zeuge: Nee, Berger wurde vorne und der aändere hinten rausjeſchmiſſen.(Erneute Heiterkeit!)— Vorſ.: Und das par 11 Uhr?— Zeuge: Ja, höchſtens ½12.— Vorſ.: Na, es ſoll ja richtig ſein. Berger ſagt ſelbſt, daß er in der be⸗ treffenden Nacht durchgekneipt und am Morgen des 9. Juni in der Goldenen Kugel“ in eine Schlägerei verwickelt worden ſei.— Zeuge: Sehen ſe, Herr Jerichtshof, er ſah ſo alle jeworden aus delt Morgen.— Vorſ.: Kann er nun aber nicht trotzdem an jenem Morgen ſich den klaren Blick gewahrt hahen?— Zeuge: Nee, nee, er ſpar total beſoffen.— Vorfſ.: Aber er ſchlug doch den andern, kounte alſo doch ſtehen, gehen, ſprechen und ſchlagen.— Zeuge: Aber wie? Und een bernünftiger Menſch beteiligt ſich doch nich an ſonne Schlägerei.— Vorf.: Alſo er war nicht etwcl nur angetrunken?— Zeuge: Der war ſchon ſchwer heſoffen, der kwar nicht blos anſetrunken.(Heiterkeit.) Det werde ick doch woll wiſſen. Er war keen Menſch, jerade wie ick, wenn ick eenen ſitzen habe. Ick bir dann noch ville jefährlicher, ick kenne mir dann überhaupt nich. Bor.: Sie haben dann einige Tage ſpäter die Liebetruth auf des Straße getroffen und ſie ſoll Sie wegen Ihres Beſuchs in ihrem Zimmer zur Rede geſtellt haben. Iſt es richtig, daß Sie damals beſzritten haben, mit einem Mäßdchen oben geweſen zu ſein?— Zeuge: Na ſelbſtberſtändlich habe ſck det in Abrede jeſtellt. Ick ſwef mir doch keene„Lampen“ machen laſſen!l— Vorſi: Was heißt das?— Zeuge: Na, ſe würde mir doch bei meine Braut„Lamben“ jemacht haben. Sie kennen doch de Weiber, wie ſe nun mal unter⸗ einander ſind.(Heiterkeit.)— Vorſ.: War Berger bei dieſer Ur⸗ terredung zugegen?— Zeuge: Nee, er kam aber vald nachher und udehdem ſe ſich Beede beſprochen hatten, ſagte die Liehetruth zu mir: Dit kannſt et dreiſte inräumen, det de mit die aus de Paſſage oben warſt. Thede(Theodor) hat et mir ja ſchon erzählt und ick tyerde Die keene„Lampen“ machen.— Vorſ.: Trauen Sie denn nun dem Burger eine ſolche Tat wie die Ermordung eines kleinen Mädceh⸗us „Das kommt bor, das kömmt bor— berſeßzke er ſchon wieder frößlich—„gut, daß ſie nicht dabei war. Sotze Dich, mein Lieber — auchſt Du? Hier iſt alles dazu. Ja. Jetzt haſt Du meine Edel geſe en und ich ſah Dir's an, daß ſie Dir wohlgefiel. Solch ein gutes Lächeln war in Deinem Geſicht. und dabei kennſt Du ſie nicht einſzal. Ich ſage Dir, Helmuth, wir leben ſehr glücklich miteinander, Daß Kind habe ich mir ſo recht nach meinem Herzen erziehen dürfen. Weſchen Reichtum hat Gott meinem Leben in ihr geſchenkt! Du twelßzl, daß ſie unſere gute Mutter nie gekannt hat, denn dieſe ſtarb bel ihrer Geburt, und unſer guter Vater ging wenige Jahre ſpäter heist. So blieben wir beide allein, und wenn mir etwas durch Schmergen, Einſamkeit und Trauer hindurch half, ſo war es der Ge⸗ ballke, daß ich dem hilfloſon, kleinen Weſen durch Liebe erſetzen müſſe, wwes ſie verlovr. Großmutter ſprach oft von einer Penſion, aber ich Joninte mich nie eniſchließen, das Kind fortzuſchicken, und ich denke, dazan tat ich recht. Losgelöſt vom Heimatsboden wäre ſie nie ge⸗ weden, zwas ſie iſt, ſo ein glücklicher, zielbewußter Menſch, ſo fähig, hier, auch ohne mich, das Leben zu tragen und zu halten mit ihrer mwagen Kraft.“ „Was meiuſt Du damit?“— ich mejne, daß ich heute ſterben kann und das Gut in den Eſten Händen weiß, denn tatſächlich iſt ſie es, welche Rothaide ver⸗ llet.“ „Wie iſt das möglich?“— Ddas will ich Dir erzählen. Nach dem Tode meines Vaters, Nir mir den alten treuen Meinert als Stütze hinterließ, habe ich 1dlich berſucht, meine Pflicht zu tun und Rothalde uns Kindern zu halten. Ich liebte es, und deshalb gelobte ich mir, es nie zu ver⸗ Fachten. Es ſpar aber ein ſchwierig Ding. Wochenlang feſſelte mich Nn Leiden aus Bett, und wenn ich aufſtand, kam ich nicht weit. Reinert iſt pflichttren, aber er hatte nie ſelbſtändig gewirtſchaftet. Vanches Uebel wurde mir verſchwiegen, weil der Doktor jede Auf⸗ Kegung verboten hatle. Datzu kamen ſchlechte Jahre. Einmal zer⸗ Körten Unwetter die Saaten und einmal vernichteten Ueberſchwom⸗ Fungen die Erntem eine Seuche räumte in der Schafherde auf— Eis bare Geld wurde knapp, das Gut ging in jeder Beziehung aurück. zu?— Zeuge: Nee, er war immer zu jutmütig und hatte Zeug e: Sck habe nur jeſagt, det er im Suff unanj is det aber nich?(Heiterkeit.)— St.⸗A.: Sie ſa als roh hingeſtellt.— Zeuge: Ach ſon ſehlappe doch keenen wat. Sehen Sen ſichſdoch mal an. jetviſſen Haſekern verhauen hat, beweiſt doch jarniſcht.— Sk.⸗A.: Was war denn das für eine Sache?— Zeuge: uch, ſonne Ehebruchsjeſchichte. Er ſollte det Meechen von eenem Andern p St.⸗A.: Wer war denn der Andere?— Zeuge: Ooch en 3 (Große Heiterkeit.)— Vert.: Wiſſen Sie, daß Jerger in jener Sache freigeſprochen wurde mit der Begründuttg, baß er in Nolthehr gehandelt habe?— Zeuge: So? Det freut mir.— ert.: Wiſſen Sie, daß die Liebetruth auch mit anderen Zuhältern Ehältniſſe gehabt hat?— Zeuge: Ja.— Vert.: Sie ſoll auch mit einem Schlächtergeſellen Lühr verkehrt haben, der in Zuhälterkreiſen den Spitznamen„Schlächter⸗Emil“ führt und ſeinerzeit wegen Jerdachts der Täterſchaft in Sachen der ermordeten Proſtituierten Günther in Haft war?— leuge: Det is»ichtig.— Vert.: Wiſſen Sie, ob Berger kleinen Mädchen nachſtellte, alſo ein ſogenannter „Ruttenjäger“ war?— Zeuge: Nee, ſowat hat er nie jemacht.— Vert.: Haben Sie nicht einmal mit ihm darüber geſprochen?— Zeuge: Ja und er ſagte, er könnte ſich det jarnich denken, was daher ſin ſollte. Ick for mein Teil, Herr Jerichtshof, könnte keen Ver⸗ jnüzen an ſon jrünet Jemüſe haben.(Heiterkeit.)— Vert.: Sie ſollen gern mit dem Angeklagten verkehrt haben weil er ruhig und umgänglich war?— Zeuge: Ja, del ſtimmt.— Vert.: Und Sie bleiben dabei, daß er am Morgen des 9. Juni vnr Trunkenheit getorkelt iſt?— Zeuge: Ja.— Vert.: Die Liebetruth iſt nun hier an Gerichtsſtelle mit einem neuen Zu⸗ hälter erſchienen, den Sie geſtern verprügelt und mit dem Namen „Der Schwarze“ belegt haben.— Zeuge:(wütend) Ic, er draußen.— Vert.: Wiſſen Sie, daß er die Liebetruth gegen den Angeklagten aufhetzt?— Zeuge: Ick habe mir blos jeſtern ſowat Aehnliches erzählen laſſen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 17. Dezember 1 04, Aus der Stadtratsſitzung vom 15. Dezember 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Seitens eines hochherzigen Spenders wurde zum ehrenden Andenken an einen teuren Verſtorbenen für wohltätige Zwecke der Botrag von 1000 M. überſandt, wofür der wärmſte Dank ausge⸗ ſprochen wird. 8 Gegenüber ungenauer Mitteilungen in den Zeitungen ſtellt der Oberkürgermeiſter feſt, daß er in der Bürgerausſchußſitzung vom 14. ds. Mts. ſich inbezug auf die Frage der hiefigen Gar⸗ niſonsbermehrung folgendermaßen ausgeſprochen habe: Es balte der Stadtrat an der Hoffnung feſt, daß auch Mannheim in Bezug auf die Zuteilung eines Kavallerie⸗ oder Artillerieregiments berückſichtigt werde, In die Kreisherſammlung wurden als Vertreter der Stadt Maunheim gewählt: Oberbürgermeiſter Beck, Stadtrat Drees⸗ bach, Stadtrat Duttenhöfer und Altſtadtrat Mainzer. Als Delegierte des Stadtrats ſollen der am Samslag, 17. Dez, vorm. 11 Uhr, in der Tonhalle zu Düſſeldorf ſtattfindenden Ver⸗ ſammlung der Rheinſchiffahrtsintereſſenten in Sachen der Einführung von Schiffahrtsabgaben die Stadträte Baſſermann und Fendel anwohnen. 5 Dem Ausſchuß zur Sammlung von Geldmitteln zur Linderung der Notlage die unter den KHlein⸗ ſchüffern des Nordens durch die langangehaltene Dürre des bargangenen Sommers und die dadurch verurſachte mehrmonatliche Skockung des Schiffahrtsbetriebes eingetreten iſt, wird ein Beitrag von 100 M. betwilligt. In das Ueberwachungskomiles des vom kaufmänniſchen Verein errichketen Lehrliungsheimes werden die Stadträle Dutten⸗ Hhöfev und Hirſehhorn delegiort. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von den Verhandlunden des Vor⸗ ſitzenden der Armenkommiſſion mit dem hieſigen Krippen⸗Verein vegen der Aufnahme und Verpflegung von Säugſin gen und genehmigt delt Abſchluß eines bezüglichen Uebereinkommens iit dem genannken Verein unter den von letzterem geſtellten Bedingungen. Der Stadtrat erklärt ſich mit der von Gr. Dezirksamt vorge⸗ ſchlagenen Beſtimmung einverſtanden, daß zum Reinigen der für den Verkehr mit Milch zu verwendenden Zefäße— ſofen das Waſſer etwa vorhandener Brunnen nach amtlicher Unterſuchung nicht als einwandfrei befunden wird— nur Waſſer der ſtädt. Waſſer⸗ leitung benützt werden darf. Das zur Herſtellung der Zufahrtsſtraße zum L n⸗ desgefängnisneubau erforderliche ſtädtiſche Gelände iit noch für eine Reſhe bon Jahren berpachtet. Die on der Fuhr⸗ und Die Sorge Hopfte au die Tite. Nicht, daß ich dazu neige, ihr guf⸗ zutun,“ Wilhelm lächelte—„Du kennſt mich!— aber ich ſah ein, daß es ſo nicht weiter ging, und faßte ſchweren Herzeus den Ent⸗ ſchluß, mich nach einem Pächter umzuſehen. Natürlich teilte ich der Großmutter und Edel dieſe Abſicht mit. Letztere waär damals ſech⸗ gehn Jahre und voll von Lebenskraft, die Betätigung ſucht. In der Tat machte mir ihr Weſen damals einige Sorge. Ich glaubte, ich hätte ſie zu lange in der Schulſtube gehalten, aus Furcht, etwas an ihrer Ausbildung zu verſäumen. Nun glich ſie jungem, gärendem Moſt, bon dem man noch nicht weiß, welchen Wein er geben wird. Bei meiner Mitteilung geriet ſie gauz außer ſich. Zum erſtenmale lehnte ſie ſich gegen mich auf. Was? rief ſie, ſollen wir auf unſerem eigenen Grund und Boden zu rechtloſen Fremden, ſoll Rothalde durch habgierige Ausſauger entwertet werden? Soll es mir paſſieren, daß ich auf unſerer Wieſe oder unſerem Felde augerufen werde: Hier iſt kein Weg?— Nein, Wilhelm, das iſt einfach unmöglich. Ich bitte Dich, laß mich mal ran. Ich bin doch nicht umſonſt zeitlebens mit Dir zuſammen und in Rothaide geweſen, was ihr rönnt, kann ich auch. Warte noch ein Jahr und dann ſage mir, ob Du noch ver⸗ pachten willſt!— So ſprach ſie. Ich habe nie wieder ans Verpachten gedacht, und was Du Gutes bei uns ſiehſt, draußen auf den Feldern und drinnen im Hof, das iſt ihr Werk und dem ſteht ſie vor.“ (Fortfetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Von fürſtlichen Honnraren für Aerzte erzählt die engliſche Wocheſtſchrift„Modern Society“, anknüßpfend an den bekannten Slreit, den jüngſt der Pariſer Arzt Dr. Doyen wegen ſeines Hons⸗ rars von 100 000 Fres. mit einem amerikaniſchen Millionär gehabt haät. Einige der höchſten Honorare haben Aerzte von Mitglledern glicher Familien erhalten; in Eugland wie auf dem Kontinent gibk es bornehme begülerte Famflien, die den Grundſtein zu ihrem Reichtum der Dankbarkeil einss Herrſchers für ärztliche Dienſte ver⸗ danken. Die Kaiferin Katharina von Rußland fürchtete ſich ſeße vor deſf Pocken, und ſie gab dem engliſchen Arzt Thomas Simsdale dafür, daß er ſie geimpft hatte, 280 000 Mark in bar, eine Leib⸗ rente von 16000 Mark, 40 000 Mk. für ſeine Reiſekoſten von London nach St. Petersburg und verlieh ihm die Würde eines Stgatsrales und Barons. Der franzöſiſche Nervenarzt Profeſſor Charcot erhielt von Don Pedro von Braſilien 40 000 M. für eine einzige Kogſul⸗ tation, zu der er allerdings eine Reiſe von Paris nach Aix⸗lex⸗Bains machen mußte, wo der Kaiſer gerade weilte; von Cornelius Vander⸗ bile ſoll Charcot ſogar noch höhere Honorare bekommen haben. De, Plahfair erhielt für die Entbindung der Kronprinzeſſin von Rumänien 43 000 Mk., den Erſatz der fürſtlich berechneten Reiſeſpeſen von London nach Bukareſt, eine mit Juwelen beſetzte Schnupftabalsdoſe und den Stern eines Großoffiziers des rumäniſchen Krottenordens. Der italieniſche Arzt, der bei der Geburt des kleinen Prinzen von Piemont ſeine Hilfe leiſtete, erhielt ein noch größeres Honorar, und der dankbare Zar ſoll ſogar 200 000 Mk. für die Gehburkshilfe bei der Geburt des Zarewitſch gegeben haben.... In England iſt es üblich, das ärztliche Honorar in Guineen zu berechnen, deren Wert 21,50 Mk. beträgt, nicht in Sovereigns(Pfund), die nur 20,18 Mk. zu rechnen ſind Das hat ſchon oft zu Auseinanderſetzungen Anlaß gegeben. So hielt beſonders Sir William Jenner darauf, daß man ihm fein Honorar in Guineen zahlte. Mit außerordentlicher Geſchicklichleit entdeckte er durch das Gewicht der Münzen, ob die Patienten den Verſuch machten, ihm Geldſtücke in geringerem Wert zu geben; denn dem Arzt berbot die Etikette, noch in Anpefenheit der Patienten das Papier mit dem Honorar zu öffnen. Einmal bekam er von einer bekannten Herzogin⸗Witwe einen Briefumſchlag, der, wie er fühlte, nur zwei Sovereigns enthielt, ſodaß alſo an den zwei Guineen zwei Shillings fehlten. Er ſetzte ſofort ſeine Brille auf, bückte ſich und ſah ſuchend auf dem Fußboden umher.„Haben Sie etwas verlorem Sir William,“ fragte die adlige Dame.„Ich ſuche die beiden Shil⸗ liugs, die Sie augenſcheinlich haben fallen laſſen, Herzogin,“ ers widerte der Arzt zornig. Jenner war aber auch berühmt wegen ſeiner Güte gegen Arme; er trug ſtets eine alte Guinee an ſeiner Uhrkette, die an eine hübſche kleine Geſchichte erinnerte. Eines Tages fänd ſich in ſeinem Sprechzimmer ein einfacher Zimmermann ein, Mannherm, 17. Dezember⸗ General⸗Anzeiger. 85 Seite. Butsverwaltung vereinbarten Entſchädigungen wegen vorzeitiger Ab⸗ kretung von Geländeparzellen wurden bewilligt. Die unterm 1. Dezember vorgenommene Vergebung der Auf⸗ arbeitung des Abfallholzes aus den Stüntmeln der Weiden⸗ bäume auf früherer Gergkke Neckarau wurde genehmigt. Auf Grund des Ergebniſſes der ſtaigebapte n Jagdpacht⸗ verſteigerung wird die Verſteigerung des Jagdbezirks II der Altgemarkung Mannheim an Herrn Fabrikant Eugen Hepb ſt hier und des Jagdbezirks 1II der früheren Gemarkung Neckarau an Herrn Generalkonſul Reiß hier genehmigt. Die beiden übrigen Jagd⸗ bezirke ſollen wegen des zu niedrigen Angebots nochmals zur Ver⸗ ſteigerung gelangen. Der freien Turnerſchaft hier wird auf ihren Antrag geſtattet, die Turnhalle der Friedrichsſchule Dienstags⸗ und Freitags⸗Abends ſchon von 7 Uhr, ſtatt wie bisher von S8 Uhr an, zu benützen. Ferner wird 5 genannten Verein die + erwähnte Turnhalle noch für einen weiteren Abend in der Woche zur Verfügung geſtellt. Foür den Winter 1904/05 haben die im Vorfahr über die Benützung des Rheines, Neckars 15 Induſtriehafens ſowie des Sportplatzes im Luifenpark bezüglich des Schlittſchuh⸗ laufens und der Eisgewinnung erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten Anwendung zu finden. Bezüglich des Einzugs des Materialgeldes für den Han d⸗ fertigkeitsunterricht werden neue Beſtimmungen ge⸗ troffen. Die Anſchaffung der für den Schularzt erforderlichen 87ztlichen Inſtrumente im Koſtenvoranſchlag von 537 M. 3 Pfg. tird genehmigt. Der 1 Reviſor 3 Zt. Karl Seeger hat künftig als Hhaorſtand der ſtädtiſchen Reviſion die Amtsbezeichnung„Ober⸗ ſtadtrechnungsrat“ zu führen. Den bei der Bearbeitung der Denkſchrift über die Ein⸗ derleibung der Rheinau beteiligten Beamten werden für die aus dieſem Anlaſſe geleiſteten außerordentl ichen Dienſte baſondere Vergütungen gewährt. Die Gewährung eines Ruhegehaltes an einen ſchen Arbeiter ſowie eines Subſtenkations gehaltes vie Witwe eines ſtädtiſchen Beamten wird genehmigt. Dem Ankauf des Entwurfs zu einem künſtleriſchen Reklameplakat für den nächſtjährigen ſtädtiſchen Mas⸗ kenball wird zugeſtimmt. Die Beſichtigung der neuen 2000.S. Dampfturbine im Elektrizitätswerk ſoll anfangs nächſten Monats ſtattfinden. Auf Antrag der Fuhrverwaltung wird die Friedrichsfelder Agentur für den Verkauf von Latrine aufgehoben. Vom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern vormittag 11 Uhr ben Vortrag des Präſidenten des Finanzminiſteriums Ceheimerats entgegen. Die Großherzogin begab ſich um 1 Uhr 20 Minuten Rach Straßburg Zum Beſuch des Kaiſerlichen Statthalters in Elſaß⸗ Hothringen, des Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg, im Geßichtnis an Vio Jahrestage der letzten Leidenszeit der Fürſtin Leopoldine. Die kehe Frau machte in Straßburg mehrere Beſuche dei hekannten Damen zuld kehrte abends 8 Uhr nach Karlsruhe zurück. Im Laufe des Abends hörte der Großherzog die Vorträge des Beheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Legationsrats Dr. Seyb. * Kilometerhefteintrüge werden vom 15. ds. Mts. ab auf der Station Sandhofen der Nebenbahn Waldhof⸗Sandhofen a9 Station Mannheim abgefertigt. 8 *Nationalliberaler Bezirksverein der Neckarvorſtadt. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute Samstag abend 29 Uhr im kHleinen Saale des Koloſſeum(Meßplatz) eine Mit⸗ Dr. Gder einen Vortrag halten wird:„Unterhaltung über das neue Recht“. Dem Vortrage können auch Nichtmitglieder an⸗ wohnen; er dürfte ſehr inſtruktiv werden. * Die Firma Heinrich Lanz hierſelbſt hat heute die 10 000. Dampfdreſchmaſchine zur Verladung gebracht. Die Maſchine fieht ſamt der zugehörigen Lokomobile nach dem Rheinland an einen Wieen der bereits fünf komplette Lanz' ſche bezogen hat. Zur Erhaltung des Deutſchtums im Nskade Ein Erbfehler unſeres Volkes, überkommen aus den Jahrhunderten der Zerriſſenheit und politiſchen Ohnmacht, unſer Mangel an nationalem Bewußtſein, er beginnt zu ſchwinden. Langſam genug geht es freilich, zumal, die ſich an kultureller wie politiſcher Bedeutung mit dem deutſchen nicht meſſen können, den nationalen Gedanken hegen und pflegen und wie ſie, von ihm durchdrungen, alles aufbieten, um ihr Volks⸗ tum auch außerhalb des eigenen Landes ſtark und rein zu erhalten. Für fremde Völker, die ihre nationalen Güter zu wahren ſuchten, für Griechen, Polen, Italiener, ſchwärmte einſt der deutſche Welt⸗ bürger, und für ſie zeigte er ſich ſelbſt zu ſchweren Opfern bereit; aber dem Kampfe, den in der Fremde tauſende ſeiner Volksgenoſſen ———ͤ——— Jenner ſagte dem Maune nach der Unterſuchung, habe ſich durch lange Vernachläſſigung arg verſchlimmert; da erhielt er zur Antwort:„Ich warte ſeit drei Jahren darauf, Sie zu konſul⸗ tleren, Sir.“„Warum ſind Sie denn nicht früher gekommen?“ „Jeh konnte nirgendswo eine Guinee auftreiben, ſeit mehr als 50 an ſeiner Uhrkette. Er kurierte den Mann in acht Monaten, nahm aber keine andere Bezahlung mehr von ihm an, gerührt von bem Vertrauen des Mannes, der ſo lange auf ihn gewartet hatte ſehen erregt haben, veröffentlicht Erneſt Blum in ſeinem„Journal Dun Vaudevilliſte“ eine Anzahl Steckbriefe berühmter Perſönlichkeiten der Pariſer Theaterwelt, Wir greifen die folgenden amüſanten Bei⸗ ſpiele heraus:„Jules Claretie,„General⸗Adminiſtrator“ der Cemedie⸗Francaiſe. Ein entzückender Mann, leitet das Haus Molieres in einer entzückenden Art, ſchreibt entzückende Artikel in den Abend⸗ und Morgenblättern. Empfängk Jeden in einer entzücken⸗ den Manier, empfängt ebenſo entzückend ſein Adminiſtratorengehalt. zöckende politiſche, religisſe und ſoziale Anſichten. Capus. Der Autor von„Notre Jeuneſſe“ Hat den Optimismtus er⸗ unden und macht damit das Hauptgeſchäft in dem Laden der thea⸗ raliſchen Neuigkeiten. Ein ſhmpathiſcher Mann, der da glaubt, daß iles im Leben ins rechte Geleiſe kommt, und in der Tat iſt für ihn im Leben alles ins rechte Geleis gekommen, in einer wunderbaren, wohlverdienten Art. Wenn er Miniſter wäre, würde er das Mittel finden, die Rechte mit der Linken, das Zentrum mit dem linken lügel und Combes mit der öffentlichen Meinung zu verſöhnen. rd demnächſt zur Akademie gehören, und ſeine Antrittsrede wird er höchſt glücklich enden: man wird ſehen, wie Jules Lemaitre Anatole Fi ance einander in den Armen liegen.— Brieux. i fene Türen einrennt. Will die Menſchheit Ratſchläge und trefflicher ärztlicher 85 des Fiser erſammlun 9 ſtattfindet, bei welcher Herr Rechts⸗— in dankbarer Anerkennung ſeiner pflichttreuen Amtsführung und ſeiner Verdienſte um das Gelingen des Unternehmens— zuerkannt wenn wir ſehen, wie andere Völker und unter ihnen ſelbſt ſolche, heim, bildet den Gegenſtand einer neuen Schadenerſatzklage gegen die Stadt ſeine Krankheit Nähe der Baugenof ſenſchaftshäufer der Arbeiter David Knöringer in der Richtung nach Frieſenheim fuhr, und derart verletzt, daß er Jahren ſind keine geprägt worden, und ich hatte gehört, daß Sie kein anderes Geld annehmen.“ Von jener Zeit an trug Jenner die Münnge — Erneſt Blums Theaterſteckbriefe. Nach dem Muſter der Steck⸗ 55 ein Verſchulden des Straßenbah uführers⸗ brlefe franzöſiſcher Offiziere, die in der letzten Zeit ſo großes Auf⸗ geſprungen, es liege alſo ein Selbſtverſchulden vor. Führer alles aufgeboten habe, das Unglück zu verhüten. Beweiserhebung beſchloſſen. von authentiſcher Seite folgende Einzelheiten: Metzger Hu dde mit einem Unbekannten in der Nacht vom 14. zum 15. ds. Mts. Hat eine entzückende Stimme, einen entzückenden und ent⸗ Alfred Wirtſchaften forderk ſtahl wurde in der Nacht b tagtäglich kämpfen müſſen gegen haßerfüllte Gegner, die deutſches Weſen und deutſche Sprache vom Erdboden wegfegen möchten, dem Kampfe verſchließen ſelbſt heute noch gar viele die Augen— und den Beutel. Und doch bedarf es keiner 17 0 wärmerei, nur der nüchternen politiſchen oder der dem Deutſchen geläufigen militäriſchen Erwägung, daß der Verluſt jedes deutſchen Vorpoſtens auch der Hauptmacht Abbruch tut, daß der Gegner mit deſſen Ueberrumpelung uns in immer bedrohlichere Nähe rückt, bis wir uns ſelber ſeiner erwehren müſſen. Schauen wir nur nach dem benachbarten Oeſterreich, wo Madjaren, Tſchechen und Italiener miteinander wetteifern in rückſichtsloſer Be⸗ kämpfung des Deutſchtums. Schritt für Schritt ringen ſie unſern Volksgenoſſen den Boden ab, und nicht nur wollen ſie dort, wo ſie die Mehrheit haben, die unumſchränkten Herren ſein, nein, mit roher Gewalt ſuchen ſie ſelbſt im rein deutſchen Sprachgebiet feſten Fuß zu faſſen. Wer gerade hierfür noch einen Beweis fordert, dem iſt er in jüngſter Zeit durch die unerhörte Bluttat im deutſchen Innsbruck mit erſchreckender Deutlichkeit erbracht. Möchte doch endlich dies grelle Licht die Deutſchen im Reiche zum Erwachen bringen. Bo⸗ ſchämend klein bei einer Bevölkerung von 52 Millionen Deutſcher iſt noch immer die Zahl derer, die es als eine Forderung nationaler Ehre wie nicht minder als ein Gebot der Selbſterhaltung betrachten, die hart bedrängten Stammesgenoſſen durch werktätige Teilnahme zu unterſtützen. Seit zwei Jahrzehnten ſucht der Deutſche Schulverein und in ihm die Ortsgruppe Mannheim nach ihren ſchwachen Kräften dieſer Aufgabe gerecht zu werden. All⸗ jährlich auf Weihnachten bedenkt ſie bedrohte deutſche Schulen im Auslande, vornehmlich in Böhmen und in Tirol, mit Geldgaben. Sie bittet auch diesmal wieder, es möchten ſich den national geſinnten Männern und Frauen Mannheims, die für den edeln Zweck bereits beigeſteuert haben, noch recht viel mit ihren Spenden anſchließen. Solche nehmen entgegen: Geh. Hofrat Haug(Gymnaſium), Kauf⸗ mann F. Bender(.8,), Profeſſor A, Baumann(L. 10, 10). * Roſengarten. Für das morgige Sonntagskonzert im Nibe⸗ lungenſgal(8 Uhr abends) iſt die Kapelle des 4. Heſſ. Infanteric⸗ Regiments„Prinz Karl“ No. 118 aus Worms, die ſich hier des beſten Rufes erfreut, engagiert. Der Leiter der Kapelle, Herr Muſik⸗ dirigent O. Röſel(früher beim 4. Garde⸗Regiment zu Fuß in Verlin) wird auch als Soliſt auftreten und die große Fantaſie aus dem„Troubadour“ von Verdi(Violin⸗Solo) zum Vortrag bringen, während Herr Tückhard mit dem entzückenden Nokturno von Bach ür Waldhorn⸗Solo brillieren wird. *Friedrichspark. Morgen Sonntag nachmittag ſpielt Grenadier⸗Ka 5 elle unter Herrn Vollmers Leitung. Konzert beginnt um 3 Uhr v und endet um 6 Uhr. * Koloſſeumtheater.„Das Mädchen vom Dorfe,“ ein poeſievolles ſchwäbiſches Volksſtück, gelangt morgen Sonntag, nachmit⸗ 5 4 Uhr und abends 8 Uhr, neu einſtudiert zur Aufführung. In die Das den Hauptpartien ſind beſchäftigt die Damen Sölch, 8 ebaum, Niſſen und Mandl, ſotbſe die Herren Oppel, Sölch, Mandl, Niſſen, Gürtler und Kerſebaum. Der Beſuch dieſes Volksſtückes kann nur beſtens eni⸗ pfohlen werden, denn die bisherigen Aufführungen fanden ſtets großen Beifall. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Die zweite intereſſante Reiſe durch Siam gelangt von morgen Sonntag ab im Panorama zur Anſicht. Die Reiſe geht nach Chantabum, Tan⸗Hiep, Pack⸗Nam etle. Es iſt eine abwechslungsreiche Vilderſerie. ö * Der Verein Mädchenhort wird ſeine Weihnachtsfeier für die Zöglinge der vier Horte gemeinſam in den Turnhallen der Mollſchule morgen Sonntag um 3½ Uhr abhalten und ladek die Angehörigen der Kinder, ſowie Freunde der Sache dazu ein. *„Wie lange dauert das nur, bis die Diplome kommen?“, ſo hörte man oft die bei der Bäckereifachausſtellung prämiierten Aus⸗ ſteller fragen. Nun ſind endlich die Diplome gekommen und ſehr ſchön ausgefallen. Der Entwurf wurde in der Großh. Kunſtgewerbe⸗ ſchule in Karlsruhe hergeſtellt und zeugt von künſtleriſcher Auf⸗ faſſung. Bei der Ausgabe der Diplome gab es noch eine Ueber⸗ raſchung, indem von ſeiten der geſchäftsführenden Ausſtellungskom⸗ miſſion, die unter der Oberaufſicht der Regierung amtierte, dem Ausſtellungsſekretär Herrn Filipp Kratz das goldene Ehrendiplom worden iſt. Obwohl Pflichterfüllung ſelbſtverſtändlich iſt, kann einem doch eine Anerkennung Freude machen. Z3wangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks Lindenhofſtraße 42 blieb die Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann.⸗G. in Mannheim mit dem Gebot von M. 17 500 Meiſtbietender. Außer⸗ dem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 36 600. Zu⸗ ſchlag in 8 Tagen.— Das Grundſtück Wallſtadtſtraße 3, Eigentum der Wirt Heinrich Chriſt Eheleute in Mannheim, wurde der Aktien⸗ gefellſchaft Brauerei Durlacherhof vorm. Hagen hier um M. 30 000 zugeſchlagen. Nicht ausgebotene Hypothek der Meiſt⸗ bietenden M. 6000. Geſamtloſtenbreis des Grundſtücks M. 36 009. Amtliche Schätzung M. 44 360.— Das Grundſtück L Lortzingſtraße 40. Eigentum der Maurermeiſter Engelbert Veith Eheleute in Mann⸗ wurde dem Architekt Michael Geiſel in Mannheim um M. 44 470 zugeſchlagen. Nicht ausgebotene Hypothek des Meiſt⸗ bietenden M. 12 000. Geſamtkoſtenpreis des berſteigerten Grund⸗ ſtücks M. 56 195 Amtliche Schätzung M. 58 000. * Aus der Zivilkammer. Ein tödlicher Ungkücks fall als Unternehmerin der Am 7. November d. J. wurde zwiſchen der Arndtſtraße in Ludwigshafen und Frieſenheim in der von Frieſenheim von einem Wagen der Straßenbahn erfaßt, welcher am folgenden Tage eſbett Knöringer war 36 Jahre alt, alſo im käftigſten Mannesalter. Die Witwe klagt durch Herrn Rechtsanwalt Dr. 7 rank in ihrem und ihres 3/ Jahre alten Kindes Hermann auf eine monatliche Rente von 60 M. auf die Dauer von 34 Jahren für ſich und auf 40 M. monatlich bis 16. Lebensjahr für das Kind. Der gegneriſche Anwalt, Herr Dr. Roſenfeld, beſtreitet Der Mann ſei—4 die Fahrrichtung desſelben hinein⸗ Es ſei nicht möglich, in einer ſolch kurzen Entfernung zu hallen, obſchon der Von der Gegenſeite wird ein Selbſtverſchulden beſ ſtritten. Es wurde a dem Wagen in Meter vor * Zum Ranbmord in Heldenbergen erfährt der G G. Al.“ zatholiſchen Pfarrhauſe zu Norath, Kreis St. Goar, wied einen Einbruch verübt. Beide haben in der fraglichen Nacht einer Scheune in Biebern, Kreis Simmern, übernachtet, wo ſie um 5 Uhe morgens geſehen wurden. Die beiden Einbrecher ſollen ſich nach Frankfurt gewendet haben.— Einer anderen Msteilung⸗ zzzolge iſt Hudde am Mittwoch in der Gegend von Sk. Goar, Weſel, Bingen und Bingerbrück geſehen worden. Kleidung öfler gewechſelt, trägt kurz geſ weichen Filzhut, dunklen Ueberzieher, Spazierſtock, Ring mit blauem Stein und hat ſich ſee kürzen Schnurrbart abraſiere 1 laſſen. Er fällt auf durch das Leſen vieler Zeitungen, die er in den Ein freche r E1f enbahndieh⸗ 15./16. ds. berübt. Während der om Luitpold Tafen nach dem Rangier⸗ 9 15 der 1 gangeſtelle der Rhein Aus Ludsoigshafen. hrt des e 15 Er hat ſeit der Tat die Ha Haar, braunen, der Fahrt auf⸗ und wieder abgeſprungen. Zwei gefüllte Säcke wurden indeß wieder am Bahnkörper hegend aufgefunden, den anderen Sack fand man mit noch einigen Pfund Inhalt auf einem Ackerfelde ver⸗ graben por. Ueber die Perfon des Täters fehlt noch jeder Anhalt. — Ein Zimmerbrand entſtand geſtern in dem Dienſtboten⸗ Zimmer eines Hauſes in der Ludwigsſtraße, bei dem das Bett, Kleidungsſtücke und ſonſtiges Mobiliar in Flammen aufgingen. Hausbewohner löſchten den Brand⸗ 1 5 * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Dez. Unerwarteter Weiſe hat der Luftwirbel im Nordweſten Guropas neuen Sukkurs erhalten, ſo daß am nördlichen Ausgang des iriſchen Kanals das Barometer wieder auf 740 Millimeter ſteht. Dagegen iſt ein kräftiger Hochdruck von 765—769 Millimeter über der ſüdlichen Hälfte von Frankreich nach“ Süd⸗ und Mitteldeutſchland⸗ ſowie nach der nördlichen Hälfte von Deutſch⸗ Oeſterreich vorgedrungen und hat Verbindung mit einem Hochdruck von 765 Millimeter über dem inneren Rußland genommen. Ueber Italien und der Balkanhalb⸗ inſel iſt der Luftdruck auf 763 Millimeter geſtiegen. Bei vor⸗ Herrſchend ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden und mäßig kühler Temperatur wird ſich 8a das Wetter am Sonntag und faſt ausnahmslos trocken und auch b e heiter ge⸗ ſtalten Polizeibericht vom 17. Dezember. 185 Leichenländung. Die im geſtrigen Polizeibericht er⸗ wähnte, am 15. d. Mts. im Verbindungskanal hier geländete Leiche wurde als die eines hieſigen Tünchermeiſters anerkannt. Allem An⸗ ſchein nach liegt Selbſtmord wegen Schwermut vor. Selbſtmord. Ein ſeit längerer Zeit kränklicher Schneider, wohnhaft Lindenhofſtraße 70, hat ſich geſtern abend in ſeiner Woh⸗ nung erhängt. 1 8 Selbſtmordverſuch. In der Wirtſchaft U 1, 14 feuerte geſtern abend 7 Uhr ein 30 Jahre alter verheirateter Taglöhner bon Ziegelbach, wohnhaft Lortzingſtr. 36 hier, infolge häuslicher Zwiſtig⸗ keiten in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen ſcharfen Schuß mit einem Terzerol auf ſich ab und verletzte ſich ſchwer am linken Auge, 5 ſodaß er mittelſt Sanitätswagens nach dem allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Unfall. Geſtern nachmittag wurde auf der Schwwetzinger⸗ ſtraße ein verheirateter Dreher von hier, als er mit ſeinem Fahrrad über das Gleiſe der elektriſchen Straßenbahn fahren wollte, von einem Straßenbahnwagen erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Er ohne Verletzungen dabon. 5 Körperverletzung. Zwei im Hauſe G 7, 47 Wohf Frauen gerieten am 15. d. Mts. in Streit, wobei die eine der and durch Werfen mit einem Waſſereimer und Schlagen mit einem Beft ſtiel auf der Schulter und auf dem Rücken mehrfache beibrachte. Taſchendiebſtähle. In und vor den hieſigen W häuſern wurden in letzter Zeit von noch unbekannten Tätern mehvoz größere Taſchendiebſtähle verübt; u. a. wurden geſtern wieder en wendet: im Kaufhaus Schmoller ein Geldtäſchchen mi 102 M. Inhalt, vor Schneiders Laden, F 1, 1, ein Geld⸗ beutel mit 9 M. Inhalt, in Kanders Waarenhaus, T 1, 1, ein Geldbeutel mit 38 M. Inhalt. Um ſichdien ſeht witdetugen an die Schutzmannſchaft wird gebeten. In der Zeit vom 15. November bis 15. Dezember l. 83. mußten ſeitens der hieſigen Schutzmannſchaft 20 teils ſchwer Be⸗ trunkene(18 Manns⸗ und 2 Frauensperſonen) bon den Straßen und Plätzen hieſiger Stadt, wo ſie infolge ihrer heit erregten, weggeſchafft werden. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter 2 Dienſtm wegen Verbrechen gegen das keimende Leben und ein Schrein Aachahelt wegen Diebſtahl⸗ 0 Se e 17. Deſbr, Landwirt Pete 0 und deſſen Ehefrau, Katharing geb. Hauſer von hier, im Kreiſe ibrer Kinder und Enkel die goldene Hochzeit. Bürgermeiſter N. Urban überbrachte dem Jubelpaa Glückwünſche des Großherzogs, ſowie des Amksvorſtandes Gemeinde und übergab eine zum Andenken an die ſeltene Feſer Lindesfürſten verliehene ſilberne Medaille. Das noch rüſtige Ehep; dankle bewegten Herzens für die ihm zu Teil gewordene Ehrung Sport. Der Schwimmklub„Poſeidon““ Manuheim verl 0 am kommepden Sonntag, l8. ds. ein internes Wettſchwimm „Springen und ⸗Tauchen im Eliſabeth⸗Bad 07 655 dem 70 Mel von Seiten der Mitglieder abgegeben wurden. Das Feſt ve nach den Meldungen manchen ſpannenden und heißen K mpf iſt beſonders bei dem Klub⸗Meiſterſchafts⸗Schwimmen ein zu erwarten. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalt Vem Theater. Wie wir erfahren, wird am 28. und 30 Frl, B lankenfeld vom Stadttheater in Nürnberg in freſſer und in Halbe Strom gaß ſtieren. Es handelt ſich Gaſtſpiel um einen Erf ſatz für Fr. Liſſl, deren Marm ie verlaſſen, leider unerſchütterlich zu ſein ſcheint. wir ſchon vor längerer Zeit mitzuteilen in der Lage ware Eugagement ans Wiener Volkstheater abgeſchlof türnſcht, wenn irgend möglich, ſchon mit Ablauf dieſer hieſigen Verpflichtungen entbunden zu werden. damit einen ſeiner ſchwerſten Verluſte erleidet, daß das Scheiden der Künſtlerin, die es wie wenige liebgewonn⸗ ordentlich bedauern wird, das brauchen 1. ka Sch hließlich aber haben wir da riere zu berderben; das hat Liſſl 1 um 1 wird man iur wohl Lorausgeſett, daß ſi Bei 5 5 Winterkonzerte des Lehtergeſansereln Lupwigshafen iſt das Hauptwerk der„Honifacius“ ge 9 4 r. in 5 f 3 Auß Der Titel er große Apoſtel der Weuiſchen der Held d W. Oſterwald“ iſt. Die Handlung ſchild Wodans aufgeſtachelten heidniſchen German den Sendboten des Chriſtentums. Der leidenſchaftlie bildet einen gewaltigen Gegenſatz des Bonifacius. Die Fällung der dem he bildet den Gipfelpunkt der Handlung ngerächte, kühne Tat des Apoſtels führt die H der Nichtigkeit ihrer Götter zum Chriſtentum hier in wenig. Strichen angedeuketen Handlung iſt beiche muſttal tcen eee der zu di een Uei Fane eſfehafk war der Dieb n 4. S Elke. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Vezember. Ludwigshafen werden in ber laufenden Konzertfaiſon noch 7 weitere große deutſche Männergeſangvereine den Bonifaeius in ihren Kon⸗ berten aufführen. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(S kag, 18. Dez., 6½ Uhr:„Margarete“ Montag, 19., 7 Uhr:„Die Thranne i der Tränen“, Flenstag, 90,% 7 Uhr:„Ele Zauberſaite“. Donnerstag, 22., 7 Uhr:„Der Evangelimann“. Sonntag, 25., 6 Uhr: Neu einſtudiert:„Julius Cäfar“. Montag, 20% ÜUhr⸗„Tannhäuſer“. b) im Theater in Baden: Mittwoch, 21., 7 Uhr:„Die Thrannei der Tränen“. Der Kaiſer und die moderne Oper. Aus Berlin wird der N. Fr. Pr.“ gemeldet: Während eines Zwiſchenaktes der„Roland“⸗ Premiere ließ Kaiſer Wilhelm den Geheimen Hofrat Max Stäge⸗ mann, den Direktor der vereinigten Leipziger Stadttheater, in feine Loge rufen und legte ihm ſeine Anſichten dar über die Art, in der er eine Fortentwicklung der modernen Oper wünſcht. Die vernarrte Priuzeß. Der Militär⸗Attachs bei der deutſchen Botſchaſt in Rom, Flügeladjutant Major v. Chelius überreichte der Königin Margherita ſein neueſtes muſikaliſches Bühnenwerk„Die vernarrte Prinzeß“, Fabelſpiel von Otto Julius Bierbaum, das am 8. Januar 1905 zum erſten Mal in Schwerin aufgeführt werden wird und der Königin Margherita gewidmet iſt. Deueſle Dachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. Straßburg, 16. Dez. In Horburg kamen bei dem Brande eines Wohnhauſes der Gemeinderät Schueider und deſſen 11jähr. Sohn in den Flammen um. Ein zweiter Sohn trug tötliche Brand⸗ wunden davon.— In ſind 5 Perfonen an den ſchwarzen Pocken erkrankt. In Deutſch⸗Oth ſind 2 Kinder an derfelben Krankheit Berlin, Dez. Im Reichstage brachten Spahn und Genofſen eine eſok den ein, die Regierung zu erſuchen, dem Reichstage einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den Elſaß⸗Loth⸗ vingen als Mitglied des Reiches eine ſelbſtändige Vertretung im Bundesrat er hält. VBerlin, 16. Dez. Der Fürſt Anton von Radziwill iſt heute abend 8 Uhr am Herzſchlage geſtorben.— In Mixdorf verletzte der 34jährige Maurerparlier Schaumlöffel geſtern ſeine 18jährige Stief⸗ lochter durch zwei Schüſſe ſchwer und erſchoß ſich dann. Der Grund iſt Elferſucht. 5 Weiß enſe Dezbr. Bei dem Verſuch, ein junges Mädchen zu retten, das 5 der Saale ſeinem Leben ein Ende machen wollte, extrauk der zur hieſigen Unteroffizierſchule abkommandierte Leutnant Sunon vom Infanſerie⸗Regiment Nr. 118. Das Mädchen fand ebenfalls den Tod. 9 Hambura, 16. Dez. Die Polizeibehörde verhaftete geſtern eine 40jährige Frau, die einem penſtonierten Zollbeamten unter falſchen VBorſpi egelungen 30 000 Mk. abgeſchwandelt hatte.— Im neuen Kuhwaerder Hafen machen ſich Senkungen bemerk⸗ bar, die darauf ſchließen, daß der bei der Aushebung des Hafen⸗ beckens gewonnene Boden ſich bet der Bebauung noch nicht genug gelagert helle. Am ſchlimmſten ſind die Senukungen am Kaiſer Wilhelms hafen und an der rechtsſeiligen Böſchung des Kuh⸗ waerderhafens. * Paris, 16. Dez.(Deputiertenkammer.) Bevor die Beratung über den Ausſtandin Marſeille aufgenommen wurde, wirft Binder(Konſ.) dem Marineminiſter vor, daß er ſchuld an dem Verluſte des Transportſchiffes„Vienne“ ſei, das pielplan.) a) In Karls⸗ el38 er trotz des ſchlechten Zuſtandes, der ihm bekannt geweſen ſei, ab⸗ fahren ließ. Pelletan weiſt lebhaft die gehäſſigen Anſchul⸗ bigungen zurück. Der Schiffbruch ſei einzig dem Sturme zuzu⸗ ſchreihen.(Beifall auf der Linken.) Binder verlangt darauf die ein⸗ fache Tagesordnung, die mit 355 gegen 181 Stimmen abgelehnt wird. Dann wird eine Tagesordnung mit 342 gegen 43 Stimmen angenommen, in der die eeee Pelletans gebilligt werden. ndon,. d Der„Standard“ iſt gegenüber den Berichten wegen eines geplanten z weiten Stezkanals als Konkurrenz gegen den beſtehenden Kanak in der Lage, zit erklären, daß irgendwelche Pr ee eee dieſer Art ſchweslich die Un⸗ terſtützung der ägyptiſchen oder engliſchen Jtegierung ſinden würden. London, 17. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Kopenhagen: Kaiſer Franz Joſef werde im nächſten Frühjahr Kopenhagen beſuchen, um in einer internationalen Friedenskonferenz von Monarchen teil⸗ zunehmen. Der Ber ichterſtatter glaubt Grund zu der unnahme zu haben, daß der Zar und König Eduard bereits zugeſagt haben. Man erwartet, daß auch Kaiſer Wilhelm an den Veratungen teil⸗ nehmen werde. der Reichstagserſatzwahlen. Rawitſch, 16. Dez. Bei der heutigen Reichstags⸗ erſatzwahl im Wahlkreiſe Poſen ö wurden bis 11 Uhr abends gezählt? Wagner(Reichspartei) 3643 und Styche(Pole) 8925 Stimmen. Das Ergebnis aus 12 Ortſchaften fehlt noch; die Wahl Stychels ſcheint geſichert. * Magdeburg, 17. Dez. Bei der geſtrigen Stichwahl im Reichsktagswahlkreis Jerichowe1 und 2 erhielt Merten(frſ. Volksp.) bis nach 5 4³ Uhr 13 914 Stimmen und Voigt(Soz.) 6312 Stimmer 3 fehlen noch 51 kleine Orte. Mertens A Wahl erſcheint e Monſieur Syvetons Ende. * Paris, 17. Dez. Von nationaliſtiſcher Seite wird von neuem das Gerücht verbreitet, daß Syveton auf Auſtiftung dar Frer⸗ maurer ermordet worden ſei. Die ſozialiſtiſchen Bätter fordsen den Juſtigminiſter auf, das Geſamtergebnis der über den Tod Syps⸗ tons geführten Unterfuchung rückſichtslos zu veröffentlichen angefichts der Machenſchaften der Nationaliſten. Die Beifetzung der Leiche des Exprüſidenten Krüger. Prätoria, 17. Dez. Ueber das Vegräbnis Krügers(ſiehe Ueberſicht! D..) meldet Reuter weiter: Nach der Rede des Geiſt⸗ lichen ſprachen Schalt Burgher, Dewet und Botha. Schalk Burgher pries den des Toten. Dewet erklärte, die Ideale Krügers ſeien die der Bevölkerung der beiden früheren Rebubliken geweſen. Botha verglich Krüger mit dem Moſes der Iſraeliten. Die Hoffnung auf ein großes Reich nördlich vom Waalfluß, das von Meer zu Meer reiche, ſei ſein Ideal geweſen. Auch mit Treue gegen England laſſe ſich dies noch heute durchführen. Während der Beiſetzung wurde ein von König Eduard befohlener Geſchützſalut bon 21 Schüſſen abgegeben. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuret. * Petersburg, 16. Dez. Der Korreſpondent der „Birſchewija Wjedomoſti“ in Schanguanſchan ktelegra⸗ phiert ſeinem Blatte unterm 15. Dez.: Es geht das Gerücht, daß die Japaner unter Mißachtung der Neutralität Ehinas ſich endgültig der Bahn Sinminting⸗ Schanhaikwan bemächtigten. Auf der Station Goa⸗ bandzy halten verkleidete japaniſche Soldaten und dref japaniſche Offiziere die Reiſenden auf. *Petersburg, 16. Dez. Wie General Kuropakkin dem Kaiſer meldet, iſt der Kommandeur der dritten Armee General der Kavallerie Baron von Kaulbars, geſtern in Mukden eingetrofſen. * Mukden, 17. Dez. Reuter meldet: Die Berichte über ungenügende Verpflegung e der N chen Armee interkunft ü ſind unwahr(55). Die n und die Bekleidung und Verpflegun beſſer di anderer Armee.(Das heißt auf gut deutſch: Es iſt ſchlimm genug, aber es könnte eben noch ſchlimmer ſein. D. Red.) *Peking, 17. Dez. In und um Mukden befinden ſich nahezu 30 000 Chineſen obdachlos. Reiche Chineſen in Peking ind Tiefſtſin fammeln Hilfsfonds. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 17. Dez.(Reuter.) Die aus Port Arthur eingetroffenen Ruſſen beſtätigen die Verſenkung der ruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffe. Sie erklären, die Japaner hätten dies ſchon vor zwei Monaten fertig bringen können, offenbar aber die Beſchießung der Forts vorgezogen. Die Zerſtörung der Schiffe durch die Japaner wird nach ruſſtſcher Anſicht erklärt, daß die Japaner die Hoffnung aufgegeben haben, die Feſtung zu erobern(). In den letzten 30 Tagen hätten die Japaner 3 Torpedoboote verloren(). Das Dritte ſank beim Nacht⸗ angriff am 14. Dezember. Am hohen Hügel hatten die Japaner 12 000 Mann Verluſte(). Sie können den hohen Hügel nur als Beobachtungspoſten beſetzen. Von den Hauptforts iſt keines gefallen. In den letzten 14 Tagen trafen 3 Dampfer mit Munition und Lebensmitteln in Port Arthur ein. Die Ruſſen hoffen, daß ſich die Feſtung noch viele Monate halten wird. Das Boot verließ Port Arthur während eines Schnee⸗ ſturmes. Die Ruſſen waren bei ihrer Ankunft in Tſchifu nahezu erfroren. Sie überbrachten zah 8 Depeſchen.(Das Lügen⸗ neſt wird Tſchifu benamſet! D. Red.) * London, 17. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Tſchifu: General Stöfſel ſei durch einen Gewehrſchuß verwundet worden; doch ſei die Verwundung nicht ſchwer. Die frühere Kopfwunde heile auch. Die japaniſchen Schiffe beteiligten ſich jetzt mit am Bombardement. Ein Blockade⸗ brecher brachte tauſende von Tonnen Mehl nach Port Arthur. Es treffen auch viele Dſchunken ein. ** * Bern, 16. Dez. Mit Rückſicht auf den Stillſtand der Operationen in der Mandſchurei beſchloß der Bundesrat die [Rückberufung der Schweizer Militärmiſſion bei der japaniſchen Armee. London, 17. Dez.„Dailh Mail“ behauptet, daß nicht nur engliſche Kohlen nach Rußland und nach dem fernen Oſten gehen, ſondern daß von London aus in den Letzten Monaten tauſende Tonnen Dimnamit, Granaten, Munition, Schießbaumwolle und andere Erploſivſtoffe die Themſe abwärts gingen, um an deren Mündung auf Dampfer für Oſtaſien umgeladen zu werden. Der Berichterſtatter machte die Fahrt auf einem ſolchen Dampfer mit, der vier derartig beladene Kähne mit ſich ſchleppte. Der Name des Dampfers war nicht zu erkennen, da er überdeckt war. Die Mannſchaft wird wahrſcheinlich in den chineſiſchen Häfen durch chineſiſche Bemannung abgelöſt werden, da ſie ſich zum Blockadebruch ſchwerlich bereit finden laſſen werden. Ein Dampfer einer ſehr angeſehenen Firma ſoll mit dieſem Handel zu tun haben. »»London, 16. Dez. Das Polizeigericht in Boſoſtreet erließ gegen Roche und Sinnet wegen Vergehens gegen die Akte betr. fremde Anwerbung bei Gelegenheit des„Caroline“⸗Zwiſchen⸗ falles einen Haftbefehl. Man glaubt, daß Roche und Sinnet ſich zur Zeit in Paris aufhalten. Wegen dieſes Vergehens wird nicht ausgeliefert. Petersburg, 16. Dez. Die Arreſtſtrafe des Kaßiläns Kblado iſt auf Verfügung des Großfürſten Alexis gaufgehohen worden. * Pekersburg, 16. Dez. Die Mitglieder der inter⸗ nationalen Unterſuchungskommiſſion über den Huller Zwiſchenfall reiſen morgen nach Paris ab. *Petershurg, 16. Dez. Admiral Kasnakow, der heule vom Kaiſer empfangen wurde, begiebt ſich morgen in Angelegeuheit des Huller Zwiſchen⸗ falls nach Paris. Tokio, 16. Dez. Der Kriegsvorauſchlag der Regierung wird morgen dem Parlameute unterbreiket werden. Die Budgetkommiſſion kürzte die ordeutlichen Ausgaben um 14 Millionen Yeu. »To kio, 16. Dez. Auf Aufforderung der japaniſchen Regierung hat Koreg die Ahbernfung ſeiner ſämtlichen answärkigen Geſandten be⸗ ſchlo ſſen. Stimmen aus dem Publikum. Die Beiſitzerwahl zum Kaufmannsgericht! In Nr. 583(Abendblatt) zeigen„mehrere“ Handlungsgehilfen ihre Befriedigung darüber an, daß, in Ludwigshafen eine Beiſitzer⸗ wahl Unterbleibt, weil nur eine Liſte von den Handlungsgehilfen eingereicht ward. Im Nachſatz wird dann darüber geſtöhnt, daß Mannheim dieſen Zuſtand der Vollkommenheit noch nicht erreicht hat und daß die hieſigen Kollegen ſich nur mit all den damit verknüpften Scherereien und Unannehmlichkeiten herumſchlagen müſſen; das iſt Spießbürgermoral vom reinſten Waſſer. Die einſichtigen Elemente rufen ſeit Jahren nach den Kaufmannsgerichten, und nun ſie da ſind, gibts Handlungsgehi lfen die zu bequem ſind, den Gaſig nach der Wahlurne zu machen, Daß ſich übrigens jemand mit dieſen Au⸗ ſchauungen zum Anwalt der„Verbündeten Vereine“ machk, iſt pikant. Es iſt Oache aller de enkenden Koll ſegen, gegen f he Philiſteranſchau⸗ ungen Front zu machen. Die Zeiten ſind v wo wir Hand⸗ lungsgehilfen mit der Schlafhaube über dem Ohr den Geſchehniſſen gleichgiltig gegenüberſtunden. Und wenn es noch, Gendlungsgehilfen gibt, die in der Vergangenheit träumeriſch verſunken ſind, dann iſt das die Minderzahl. Ein Handlungsgehilfe mit modernen Anſchauungen. ** Zur Frage der Zuſammenlegung des Unterrichts auf den Vormittag. Auf die Ausführungen über die Zuſammenlegung des Unterrichts (General⸗Anzeiger Nr. 568) iſt erfreulicherweiſe eine ganze Reihe von Aeußerungen eingelaufen, in denen Väter von Schülern größ⸗ tenteils in ablehnendem Sinne ſich ausfprechen. Aber auch ein Lehrer glaubt Veranlaſſung zu haben, gegen jenen ihm ſpeziell unbequemen Artilel auftreten zu müfſfen, weik er ſeine Kreiſe geſtörk hat und Verwirrung in die Reihen zu bringen droht. Er tut es mit Nennung ſeines Namens und Titels, erhebt alſo den Auſpruch auf das Gewicht einer Antoritäk, durch die er die umgefallenen Reihen wieder aufrichten und den unliebſamen Anonhmus heilſame Angſt einjagen möchte. Doch der Autoritätsglaube iſt in der Gegenwart bekanntlich nicht beſonders entwickelt; ein urteilsfähiges Publikum läßt ſich nicht einmal durch einen berühmten Namen imponieren. Die Wahrheit allein muß und wird ſich ſelbſt den Weg bahnen, ob Hinz oder Kunz dafür oder dagegen ſprechen. Wie es ſo herkömmlich iſt. wenn man nicht viek zu ſagen weiß, marſchieren die bereits etſvpas berſtaubten Verlegenheitsladenhüter auf: Ueberkreibung, Vorwechs⸗ lung, Widerſpruch, Witzeleien und dergl.—, aber davon, daß Lehrer all Auſtalten, an denen die Neuordnung eingeführt iſt, ſagen, daß die flünfte Unterrichtsſtunde keinen Schuß Pulver wert iſt, daß eine fünf⸗ ſtündige Arbeit für den jugendlichen Organismus geradezu berderblich ſein muß, daß die vielen freien Nachmittage für die Familien ein Schrecken ſind, daß viele Väter, die früher für die Neltordnung ge⸗ ſtimmt e 1 nicht mehr kun würden, davon lieſt man in der de 5 ſ ˖ Frage beguttworten, ansge firtkt ſehem wilk. Be igt er dieleten, tag H 1 Moervorrsgenele maiigten. haben in gehen zu laſſen und jeweils 15—20 Minuten im Schulhof herum⸗ zuführen? Sieht er nicht tagtäglich und hört er es nicht ſchon am Waſſerturm, wie die Paufen benützt zu werden pflegen? Hat er nicht beobachtet, wie abgehetzt die Schüler jedesmal nach einer Pauſe in die Klaſſe kommen? wie ſchwer es hält, beſo onders bei der unteren und mittleren Klaſſen die 125 dem Unterei Sammlung zu erreichen? Wo bleibt der betonke Erholung! Das Beſte kommt 8. am Sck Da wird in einem Atem berſichert, die Lehrerſchaft ha Sache zurückgehalten, der Verfaſſer 30 jener im Juni er uſchie nenen drei großen Artikel— alſo doch ein Lehrer— habe ſie mit alle Energie betrieben! Dann will er den Lehrern einreden, der Ano⸗ uhmus habe der ganzen Lehrerſchaft den Vorwurf der I lichtvergeſſen heit gemacht und ſei den eigenen Berufsgenoſſen in den Rücken ge fallen. Das glaubt kein Menſch. Das hat man ſich ſo herauskon⸗ ſtruiert aus der Bemerkung, daß die vielen freien Nachmittage etwas Verlockendes hätten, aber die Bequemlichkeit dürfe in ſolchen Fragen nicht ausſchlaggebend ſein. Das gilt ſogar für den Anonymus ſelbſt! Nun, wenn das einmal vergeſſen wird, iſt denn der Lehrer nicht auch ein Menſch wie jeder andere? Die Bemerkung ſoll doch nur die Mahnung enthalten, ſich nicht verlocken zu laſſen. Der Herr Profeſſor ſagt ja doch ſelbſt, daß die Einrichtung noch gar nicht da iſt, wo er ſie haben will, ſondern erſt kommen Iſt ſie aber von oben gutgeheißen, dann iſt die Lehrerf chaft jeder Verantwortlichkeit ledig. Man laſſe in ſolchen Dingen den Eltern und Aerzten den Vortritt, um jede Mißdentung von vornherein zu beſeitigen. In einer geſunden Jugend ſehen wir alle die Zukunft Deutſch⸗ lands, und unſere Jugend iſt ſeither geſund geweſen ohne die ge⸗ prieſene Zuſammenlegung des Unterrichts Sie hat Geſundheit und Lebenskraft genug, man braucht nicht an ihr herumzudoktern mit ſo gefährlichen Mixturen und Erperimenten. Ceterum censeo: Die Zuſammenlegung des Unterrichts auf den Vormittag iſt eine päda⸗ gogiſche Verwirrung Art. Geſchäftliches: Kein anderes Geschenk ist so willkommen als ein photo- graphischer Apparat! In meinem Speeialgeschäft erhalten Sie schon jetzt die wesentlich ver- besserten Modelle 1905 mit grösserer Bildfläche zu Fabrik- 1 A preisen. Modelle 1904 werden zu den allerbilligsten Freisen ausver- kauft. Alle Interessenten werden zur Besichtigung höflichst einge- laden und bereitwilligst auf alte noch vielfach angebotene, aber teilweise ganz wertlose Modelle aufmerksam gemacht.— Auf(dlie von mir gelieterten, zu Festgeschenken sich ferner vorzüglich eignenden Vergrösserungen in Lebeusgrösse in Photographie à 12 Mk., ferner in flotter und satter Aquarell-Uebermalung, sowie in leichterem lagierten Colorit mache ſeh ganz besonders anfmerksam, und sind fertige Arbeiten bei mir stets zu betrachten. M. Kropp, Nachf., 52974 Specialgeschäft photographischer Artikel D I, 1. Eingang ver- lüngerte Kunststr. Inh. Gg. Sringmann(acad. gepr. Fachmann). Volkswirtſchaft. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt von Heft 51: Fharlottenburg; Oeſterreichs Petroleumkartell. Von Dr. Karl Hellwig⸗Wien; Revue der Preſſe; Börſenkritik; Zuſchußanleihen; Oeſterreichiſche Banken; Die Hibernia⸗Kommiſſion; Helios; Dres⸗ dener Kreditanſtalt; Hannoverſche Straßenbahn; Gedanlen über den Geldmarkt; Antworten des Herausgebers; Plutus⸗Archiv. Telegramme: *Köhn, 16. Dez. Wie die„Köln. Volksztg.“ aus Bonn meldet, erſolgte heute dort die Konſtitnierung der Vereinigung weſt⸗ deutſcher Hohlglasfabriken. Beteiligt daran ſind rhei⸗ niſche und lothringiſche Werke. *Köln, 16. Dez. Die zur Prüfung der Lage der Helios, Ekektrizitätsgeſellſchaft, gewählte Kommiſſion hat ihre Arbeiten be⸗ gonnen. Dieſelbe glaubt nach der bisher erlangten Ueberſicht über die Lage der Geſellſchaft davon abſehen zu können, mit den außer den Obligationären und Banken vorhandenen Gläubigern in Ver⸗ handlungen einzutreten, da man die Auffaffung gewonnen hat, daß Bedenken gegen die Erfüllung der laufenden Verbindlichkeiten ſeitens der Geſellſchaft nicht vorliegen. Volkswirkſchaft und eee. — ̃———„-—ͤ—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Mäüller. —— —— Wilh. Becker, Dellent, 1. Maler, Cind. u. Cale, L. Lochert, Belicat., J. Schiek, Grossh. Hofl., 12558 buab, Daleueten, Joh. Delleu Hof⸗Möbelfabrik L. Z. Teler Mannkeim, G8, 3. 5135² (Juhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) 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