Badiſche Abenen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„60„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwöͤlf mal. Geleſenmr und verbreilelſe Zeilung in Aanuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Föͤr unverlangte Manuſteirie wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannhelmer Volksblatt.) Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktlon u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Nedaktiloͤn 677 Expeditton„ 918 Filiale(Friedrichsplatz) 6680 E 6, 2. Nr. 590. Montag, 19. Dezember 1904. (. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 5 eeeee Polftische ebersicht. Mannheim, 19. Dez ember 1904. Der Vorſtand der Geſellſchaft für Soziale Reform beriet am 10. Dezember über die Mittel und Wege, die Be⸗ ſchlüſſe und Verhandlungen der Generalverſammlungen der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz und der Geſellſchaft für Soziale Reform durchzuführen. Wie die „Soziale Praxis“ berichtet, wurden Kommiſſionen eingeſetzt, die die Bekämpfung der gewerblichen Giftgefahren ſowie die Schutz⸗ maßregeln für Kinder, Jugendliche, Frauen und den Maximal⸗ arbeitstag weiter beraten ſollen. Die übrigen Beſchlüſſe der Baſeler Verſammlung über die Heimarbeiter⸗Enquete, die Ver⸗ ſicherung. ausländiſcher Arbeiter und die Propaganda wurden teils vom Vorſtand, teils von einzelnen Mitgliedern über⸗ nommen. Auch für die Abfaſſung einer Eingabe in Sachen der Atbeitskammern wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, in der Reichstagsabgeordnete verſchiedener Partejen vertreten ſind. Die Konſumpereinsfrage ſoll den nächſten Ausſchuß beſchäftigen. Um den mißlichen Finanzverhältniſſen der Inlternattonalen Vereinigung zu Hilfe zu kommen, erklärte ſich der Vorſtand bereit, einen außerordentlichen Zuſchuß der deutſchen Sektionen zu leiſten, wenn andere Landesſektionen dies gleichfalls lun. Gleichzeitig ſollen mehr Mittel aufgebracht werden, um den Mitgliedern der Geſellſchaft die„Schriften“ zugänglich zu machen. Zu den nächſten Arbeiten der Geſell⸗ chafk zählt die Herausgabe von Schriften über die Heimarbeit, die kaufmänniſche Sonntagsruhe und die Verlängerung des Ein beſtimmter Termin für Schutzalters der Jugendlichen. eſtim chſte Ausſchußſitzung wurde, da die Bereitſtellung 8 einige Zeit in Anſpruch nehmen wird, noch weniger als die jeßige Schuͤtz der heimiſchen Viehzucht. Welchen Wert die deutſchen Unterhändler bei Abſchluß der Handelsverträge auf die möglichſte Sicherung des Schutzes vor Einſchleppung von Viehſeuchen legen mußten und müſſen, beweiſen wiederum einige Vorgänge aus dem ſüd⸗ lichen Teil der Propinz Oſtpreußen. Dort iſt auf vielen großen Gütern die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochenz die Krankheit wirkt nicht nur für den Rindviehbeſtand jener Bezirke verheerend, ſondern fügt ſelbſtverſtändlich dem allge⸗ meinen landwirtſchaftlichen Betriebe jener Provinz ungemein großen Schaden zu.— Es beſteht wohl kein Zweifel, daß die Seuche durch Einſchleppung aus Rußland hervorgerufen iſt und zwar ſollen nach Anſicht von Sachverſtändigen diesmal als Träger der Anſteckung Menſchen anzuſehen ſeien: die ſoge⸗ nannten„Kartoffelgräber“, polniſche und ruſſiſche Landleute, die im Spätherbſt in Scharen zur Zeit der Kartoffel⸗ ernte die Oſtprovinzen überfluten. Die Gutsbeſitzer erhalten allerdings durch ſie billige Arbeitskräfte, aber mit ihnen kommen⸗ HSelmuth von Foyſen. 855 8 85 e ee Rheinwein wacker zuſprach, erzählte er nun aus Bardes, wo, wie die Großmutter beiläufig einſchaltete, wurde. Er richtete die Grüße der Recknitzens aus und erzählte bon in dieſen Jahren ganz erſtaunlich erholt. 0(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Bewunderungswürdig,“ ſagte Loyſen. denn die Beſprochene öffnete die Türe. „Großmama läßt bitten!“— ſagte ſie. 5 1 8 Man ging nun über den Vorſaal nach dem großen, mit alt⸗ modiſcher Gemütlichkeit eingerichteten Familienzimmer. Auf dem Gange, als Wilhelm einige Schritte voraus war, frug Edeltraut den Haſt leiſ: 75 „War ihm ganz wohl?“— Ein klein wenig ſchüttelte er den Kopf, aber er lächelte es nicht zu. Sie ſah zu Boden und ihm war, als dazu, wie um ſie zu beruhigen. Hhöre er einen leiſen Seufzer. Am runden, reichbeſetzten Kaffeetiſch wurde er von„Großmama⸗ chen“ begrüßt, einer kleinen, rundlichen Dame in grauem Luſtrekleide blendender Tüllhaube, alles in allem appetitlich anzuſchauen, wie dem Ei geſchält. Das war Frau von Dahlen, die bei der Heirat * Tochter mit ins Haus gezogen war. u über die beſten Tortenrezepte, welche ſie alle auswendig kannte. am aber ſelten heraus, und die mit im Dorf lebende Schul⸗ ilwe, welche gegen Abend zu einem Plauderſtündchen bei ihr u und die Tagesneuigkeiten auszukramen pflegte, be⸗ geſelligen Sie liebte ihre d auch mannigfache Gefahren, beofsſtile in Geheimen umſo ſtärker fortgären wird, doch hat die zweiwöchige, Weiter kam er nicht, Der hätte gerne bejahend geantwortet, aber⸗ie Ehrlichkeit ließ wwäre ihm wie eine Beleidigung dieſer volltommenen Natürlichkeit NVVDann lebendig und er hatte aufmerkſame Zuhörer, ſogar die Großmutter, deren Mann in dieſem Regiment geſtanden, konnte nicht genug er⸗ fahren, obwohl ſie deshalb nicht verſäumte, unermüdlich Kaffee, Zucker, Sahne und Kuchen anzubieten. ̃ b. Heirat und Edeltrauts Geſicht wurde immer freundlicher, ihr Blick immer Ueber Küche und Keller zutraulicher.. s gingen ihre Lebensintereſſen nicht, und ein vollkommen deli⸗⸗ Omelette erſchien ihr immer der beſte Tröſter in aller Nok. ſie ſich je in der Nachbarſchaft zeigte, unterhielt ſie die Haus⸗ Wilhelm erhob ſich. es mit Nichkachtung etwaiger Schmerzen. Eedltraut war aufge⸗ die den Nutzen Arbeitskräfte denn doch mehr als fraglich erſcheinen laſſen. Monſieur Syvetons Ende. Der„Matin“ berichtet: Frau Syveton habe in ihrer öſtündigen Verhörung am Samstag dem Unterſ uchungsrichter Boucquard beſtätigt, daß ihr Gatte tatſächlich Sel bſtmor d begangen habe. Nach den furchtbaren Enthüllungen ihrer Toch⸗ ter und ihres Schwiegerſohnes Menard habe ſie ihrem Gatten erklärt: Ich will nicht länger mit Dir leben, Du mußt ver⸗ ſchwinden und Du darfſt Dich niemals mehr vor mir oder meiner Tochter erblicken laſſen. Syveton habe darauf beſchloſſen zu ſterben. Er habe ſich in ſeinem Arbeitszimmer vor den Gasofen niedergelegt und ſeinen Kopf dicht vor die Röhre gehalten und das Gas in vollen Zügen eingeatmet. Als Frau Syveton wieder in das Arbeitszimmer eingetreten ſei, habe ſie ihren Manwtot gefunden. Syvetons Geſicht ſei von Ruß geſchwärzt geweſen. Frau Syveton habe ihrem Gatten das Geſicht abgewaſchen und mit Hilfe der Hauspförtnerin alle Anzeichen beſeitigt, durch die ein Selbſtmord hätte feſtgeſtellt werden können. Frau Syveton habe auch dem Unterſuchungs⸗ richter Boucquard eingeſtanden, daß ſie die bekannten Zeitungen um an ſelber in das Kaminrohr hineingeſteckt habe, einen Unfall glauben zu machen. Trotz alledem erklärte Rochefort geſtern im„Intranſigeant“, er beſitze Beweiſe dafür, daß Syveton auf Befehl der franzöſiſchen Regierung ums Leben gebracht worden ſei. Die Regierung habe auch durch Frau Syveton, der mit Verhaftung gedroht worden ſei, bei dem nationaliſtiſchen Deputierten Guyot de Villeneuve Schritte unternehmen laſſen, damit dieſer die Veröffentlichung der Auskunftszettel endgültig einſtelle. Guyok de Villeneuve habe aber dies abgelehnt. 2 Oberſt Marchand hat das ihm von den Nationaliſten angebotene Mandat für die Deputiertenkammer für den zweiten Pariſer Wahlbezirk, der durch den Tod Syvetons erledigt iſt, abgelehnt, mit der Begründung, daß er als Mann der Tat kein nützliches Tätigkeitsgebiet in der Kammer finden könne, umſo⸗ Legislaturperiode bereits im Frühjahr 1906 zu Ende gehe. Infolgedeſſen wurde der Schriftſteller 10 Coppée als Kandidat aufgeſtellt. 5 Ruſſiſche Verfaſſungsbeſtrebungen. Die Dienstagsſitzung der Krakauer Stadtverordnetenver⸗ ſammlung, wo anläßlich der Budgetdebatte einſtimmig eine Reſolution im freiheitlichen Sinne gefaßt wurde, hakte eine Zir⸗ kularvorſchrift der Oberpreßbehörde an die Redaktionen zur Folge, keine N otiz von den Vorgängen der erwähnten, Sitzung zu nehmen, und ebenſo erfolgte die Vorſchrift, des Empfanges der Rechtsanwälte bei dem Miniſter des Innern keine Erwähnung zu tun. plötzlich bei allen Preßorganen die Werktagsſtimmung wieder⸗ gekehrt zu ſein und von blicklich in den Blättern nichts mehr zu ſpüren. Infolge dieſer Warnungen ſcheint einem politiſchen Frühling iſt augen⸗ 1. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt, ſo ſchreibt die„K. Zig.“, die Wiederkehr der Kirch⸗ für die leitenden Kreiſe kein Gewinn, da es im reiheitliche Bewegung bewieſen, daß die Regierung noch 0 ſie doch längſ der Schule entwachſen waren“, wie ſ immer noch die Sachen, mit war, Litteratur und Malerei und neuerdings ſogar Aſtronomie! Während der Gaſt dem trefflichen Kuchen, dem Kaffee und die beſte Butter gemacht Neffen und Nichten. Edeltraut frug oft dagwiſchen, ſie wollte wiſſen, wie groß die Kinder jetzt wären, die ſie ſehr lange nicht geſehen hatte, und ob Helmuth noch ſo hübſch ſei. Er war entſchieden der hübſcheſte von den Kindern, ſagte ſie ganz unbefangen, zum erſten⸗⸗ mal ruhte ihr Blick voll und forſchend auf Loyſens Geſicht—„err bin immer ſo voll Sorge um ihn und denke, daß es nie, ſah Ihnen ſehr ähnlich, nur daß er dunkel war, nicht ſo blond.“ Lohyſen wurde faſt verlegen. fiel gar kein Scherz ein, geſchweige denn ein Gegenkompliment. Es erſchienen. kam die Rede auf ſein Regiment. Nun wurde er ganz Mittendrin ward die Tür geöffnet und der alte Diener Martens Aedetee„„„ „Der Viehhändler iſt draußen.“ ſprungen. Stunde nicht berkürzen!! „Nein, mein Liebchen 1 dieſer billigen ſchließlich dar. äglich ſagte. denen man als Kind geplagt worden Sie ihn?— Aufrichtig!“ Was ſollte er zu dieſer freund⸗ lichen, ruhigen Feſtſtellung ſeiner körperlichen Vorzüge ſagen? Ihm Das ging immer mühſam, aber er kat „Bitte, laß michl!“ rief ſie,„Du wirſt Dir doch dieſe koſtbare en, ich muß den Mann ſelber ſprechen. Entſchuldige mich auf ein Kurzes, lieber Helmuth. .Geſchäftsleute ungern warten“?? Ich laſſe zens genug iſt, um konſtitutionelle Wünſche zurückzuweiſen, ſolange ſie nur in gewiſſen Kreiſen zum Ausdruck gelangen. Aufſchub der Eröffnung der Semſtwoverſammlungen wurde erzielt, daß die freiheitliche Strömung nicht einen ernſten Charakter annehme. Die Forderung, daß das Volk an der Geſetzgebung teilnehme, wird ſchwerlich mehr in der nächſten Zeit offen geſtellt werden. e Eine Nundgebung gegen die Sehiffahrts⸗ abgaben. * Düſſeldorf, 18. Dez. In der ſtädtiſchen Tonhalle tagte geſtern, wie ſchon kurz gemeldet, eine Einſpruchsverſammlung gegen die Einführung von Rheinſchiffahrtsabgaben, die von Verkretern der Rheinſt Handelskammern und wirtſchaftlichen Vereine ſehr zahlreit beſucht war. Nach eingehenden Berichten, die vom Reichs⸗ un Landtagsabgeordneten Dr. Beumer⸗Düſſeldorf ſowie del Handelskammerſyndikus Dr. Stein⸗Duisburg und Brandt⸗Düſſeldorf erſtattet wurden, brachte der Ausf 19 0 Beſchlußantrag ein, der einſtimmig genehm wurde: „Die heute den 17. Dezember 1904 tagende Verſammluß 9 vo Handelskammern, Städten und wirtſchaftlichen Vereinen des eu ſchen Rheinſtromgebietes ſieht ſich veranlaßt, mit Rückſicht in der Kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wegen Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben geführten Verhandlungen zu Frage der Rheinſchiffahrtsabgaben erneut Stellung zu nehmen. exklärt einmütig und aufs nachdrücklichſte daß nicht die geringſte Ver anlaſſung vorliegt, von dem in der Verſammlung vom 9. April 1904 eingenommenen Standpunkt abzugehen, daß ſie vielmehr die damals aufgeſtellten Grundfätze auch heute als die allein richtigen, dem bes ſtehenden Recht, der Billigkeit und einer geſunden Volkswirtſchaft enkſprechenden anerkannt und unbedingt an ihnen feſthält. Di ſe Grundſätze lauten: 1. Die Erhebug von Abgaben auf dem Ahein, di auf die Tatſache der Befahrung gründet, verſtößt gegen der Reichsverfaſſung, ſowie gegen Arkikel 3 der R 2. Die zur Verbeſſerung der Fahrrinne des R geſtellten Koſten ſind borbehaltlos gegeben worden, Vorausſetzung beruhen ſämtliche zu Zwecken der Schiffahrt v baten und Gemeinden geſchaffenen Einrichtungen und Anlage kwie die geſamte wirtſchaftliche Entwicklung des Rheinſtromgeb Es muß daher als völlig ausgeſchloſſen und unzuläſſig bezeich werden, für dieſe Aufwendungen nachträglich Schiffahr abgabe! einzuführen. 1 99 5 55 3. Die Erhebung von Abgaben darf auch in Zukunfte gen für Arbeiten, die der Schiffbarerhaltung des Stror Verbeſſerung des Fahrwaſſers dienen. Als ſolche Arbeite ſämtliche bisher am und im Rhein unternommenen A ſie überhaupt den beſonderen Zwecken der Schiffahr 4. Wenn die Erhebung von Abgaben auf dem R teiligten dadurch annehmbarer zu machen verſucht wird, da eine weitere Vertiefung des Fahrwaſſers um 60 oder 70 Zenti in Ausſicht ſtellt, iſt demegegenüber zu erklären, daß auch dexartige Vertiefung des Fahrwaſſers die Erhebung bon S abgaben nicht gerechtfertigt erſcheint. Die Verſammlung richtet an die hohen verbündeten Regie 0 d an die Volksvertretungen der beteiligten Bundesſtaaten, insbe Damit ging er hinaus. Laoohſen war auch aufgeſtanden und trat an das Fe nach einer Wolke zu ſehen, welche über den Wirtſchaft aufſtieg, als er ſich umwandte, ſtand Edeltraut dicht vor i „Bitte!“ flüſterte ſie ſchnell,„jetzt iſt er nicht da. „Wilhelm?— Ich finde, er ſieht vorzüglich aus Ich bin voll Fr über, denn ich hatte es gar nicht zu hoffen gewagt, und niem hatte es mir geſchrieben. Es muß gang allmählich gekomm Ueber ihr Geſicht ging es wie Freudenglanz. „Wirklich? Iſt es wirklich ſo? Ich weiß das ja ni wird!“ Frau von Dahlen hatte mit der Zuckerdoſe und dem Kuch korb geſchäftig das Zimmer verlaſſen, und ſo ſah ſich Loyſen mit dem Mädchen allein, um das er zu werben gedachte. 8 ſaßen ſich auf den zwei im tiefen Fenſter gegenüberſtehende bänkchen ſo nahe, daß ſich die Kniee faſt berührten. Ih Augen— ganz Wilhelms Augen— ſahen ihn erwartungsvo groß, gradaus und zutraulich wie Kinderaugen. Jede Spu errötender Verlegenheit war verſchwunden. Wilhelm ſah fröhlich aus beſſer um ihn ſteht. Früher ging er, wenn überhaupt, dann Fan rlckeßnßñn „Gnädiges Fräulein müſſen aber doch bemerken, daß e. „Ja, ja, das iſt wahr. Das war ſchon ſeit zwei Jahre mehr nötig. Aber Schmerzenszeiten kommen doch immer wi AAber nicht mehr von ſo langer Dauer wie früher, ni Sie ſann nach. Nein,“ ſagte ſie dann,„es iſt ſo, ſie ſind, wenn ich zurückde! doch kürzer und kürzer geworden, nur daß man ſich deſ 1 da iſt, nicht bewußt wird, da erſcheint es endlos, und — ſie ſah ihn nachdenklich forſchend an und ſchü telte 8 + Selte Mannheim, 19. Oezember. ſondere an das preußiſche Abgeordnetenhaus das dringende Erſuchen, von der Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein, in welcher Form auch immer, Abſtand zu nehmen.“ Dann wurde mit einem begeiſterten Hoch auf den Kaiſer, den Schützer und Hort des Verkehrs, die Verſammlung geſchloſſen. Sie darf der„Köln. Zig.“ zufolge, als eine bedeutungsvolle, ernſter Be⸗ achtung würdige Kundgebung der berufenen Vertreter von Handel und Induſtrie des Weſtens gegen das Projekt der Einführung von Schiffahrtsabgaben bezeichnet werden. Es zeigte ſich weiter, daß die Kölner Handelskammer mit ihrer kürzlich bekannt gegebenen ab⸗ ſweichenden Haltung unter allen rheiniſchen Handelskammern völlig bexeinzelt daſteht. Wurde dieſe Tatſache im Verlaufe der Verhand⸗ lungen wiederholt mit dem Ausdruck lebhaften Bedauerns feſtgeſtellt, ſo fand das Verhalten des Vereins der Induſtriellen des Regierungs⸗ bezirls Köln eine direkt abfällige Beurteilung. Ein Redner betonte unter dem lebhaften Beifall der Verſammlung, daß man es aldehne, die Stellungnahme zu dem Projekt der Schiffahrtsabgaben in der Weiſe wie der genannte Verein es getan, von der Frage abhängig zu machen, ob man aus deren Einführung oder Nichteinführung Sonder⸗ vorteile für eine beſtimmle, mehr oder weniger eng begrenzte In⸗ texeſſengruppe zu erwarten ſeien. Sieht man von dieſen beiden Aus⸗ nahmen ab, ſo läßt ſich als das Endergebnis der Verſammlung feſt⸗ ſtellen, daß das ganze Rheinkland vom Oberrhein bis gzum Niederrhein in der Ablehnung der Schiffahrtsab⸗ gaben einmütig zuſammenſteht. Deutsches Reich. *Mannheim, 19. Dez.(Gduard Bern ſtein in Mann⸗ heim.) Auf Einladung des hieſigen Gewerkſchaftskartells ſprach geſtern Vormittag im Saalbau vor einer ſtark beſuchten öffentlichen Verſammlung Eduard Bernſtein über„Unternehmerberbände und Arbeiterorganiſationen“, Während bisher alle ſozialdemokratiſchen Parteiführer wenigſteus einmal hier geſprochen haben, erhiert der hochintelligente Führer der Reviſioniſten erſt geſtern Gelegenheit, als Redner in Baden zu erſcheijnen,— dem Lande, wo die Zahl ſeiner Anhänger verhältnismäßig wohl am größten iſt. Der Redner hatte ſich eigentlich eine undankbare Aufgabe geſtellt, denn es iſt ſchwer, üher Bedeutung, Stärke und Einfluß der wirtſchaftlichen Vereinig⸗ ungen etwas Neues zu ſagen; trotzdem wußte er ſeinem Thema neue intereſſante Ideen abzugewinnen und ſelbſt der Gegner konnte ſich bielfgeh int ſeinen Ausführungen einverſtanden erklären. Scharf wandte er ſich gegen das Veſtreben gewiſſer Unternehmerverbände, die Arbeitsnachweiſe in ihre Hände zu bekommen, um damit die Ar⸗ beiter in Abhängigkeit zu erhalten, Unternehmerverbände ſeien ein Produtt der Entwicklung und es ſei nicht die Aufgabe der Arbeiter⸗ ſchaft, denſelben Einhalt zu gebieten. Sie ſeien eine Notwendigkeit, weil die Arbeiterorganiſationen eine Arbeitgebervereinigung haben müſſen, womit ſie unterhandeln können. Als nachahmenswertes Bei⸗ ſpiel für Unternehmer wie Arbeitgeber verwies er dabei auf das vor ihm liegende„Geſetzbuch der Buchdrucker“, das den Kampf voll⸗ ſtändig ausgeſchaltet habe, In der erſten Hälfte ſeiner Ausführungen über Ztweck und Aufgabe der Verbände zeigte der Redner eine gewiſſe akademiſche Ruhe, allmählich entwickelte er aber ein Temperament und Feuer, eine Sprache der Geſte, daß Bebel und Bernſtein, die Antipoden, wenigſtens in rhetoriſcher Veziehung wie aus einem Guſſe erſchienen, Das politiſche Gebiet wurde von dem Redner nicht be⸗ rührt. Stürmiſcher Beifall folgte ſeinen Ausführungen. In an⸗ ſprechend beſcheidener Weiſe ſtellte ſich dann der neue Arbeiterſekretär Glaſer Böttcher vor, der ab 1. Januar den Poſten des für das nezle Arbeiterſekretariat in Solingen gewählten Arbeiterſekretärs Müller übernimmt. Abends ſprach Bernſtein in Heidelberg. B. Karlsruhe, 18. Dez.(Die Vergebung der Rheinwaſſerkräfte.) Geſtern weilten hier mehrere Gemeindevertreter und Fabrikanten aus dem Wieſental, Wehra⸗ tal und Rheintal, um beim Miniſterium die Vergebung der Fheinwaſſerkräfte zur Sprache zu bringen. Die Fabrikanten babſichtigten zu einer Genof ſenſchaft zuſam⸗ men zu treten, um dann eine Waſſerkraft am Oberrhein für ſich zu erlangen. * Straßburg, 18. Dez.(Die Einwohner bon Famet) haben gegen die vom Lothringer Bezirkspräſidium in der Fameker Friedhofsangelegenheit gefällte Entſcheidung eine Proteſtkundgebung veröffentlicht. *Berlin, 18. Dez.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Ein Telegramm aus Windhuk mel⸗ det amtlich: Im Patrouillengefecht bei Swartwater am 2. Dez. bermißt: Sergeant Wilhelm Hermann, geh. zu Kaſtel, früher Inf.⸗Regt. Nr. 112; die Reiter Otto Stobbe und Julius Schwaransky. Gefreiter Max Fiſcher wurde infolge Unvorſichtigkeit eines Kameraden durch einen Schuß in die rechte Achſelhöhle verwundet. 4 * München, 18. Dez.(Regulierung der bahriſch⸗ württembergiſchen Landesgrenze.) Geſtern vor⸗ mittag wurde im Miniſterium des Aeußern der Staats⸗ vertrag zwiſchen Bayern und Württemberg über die Bereinigung der bayeriſch⸗württembergiſchen Lan des⸗ ecrs- „Sie, gnädiges Fräulein?— Sie litten ſolche Schmerzen?“ frug er beſtürzt. „Nicht ich, Wilhelm natürlich,“ rief ſie etwas ungeduldig. „Sie ſagten das ſo—“ „Wenn er leidet, leide ich mit— vielleicht mehr noch wie er. Ich kenne ſeine Qualen, und das, was er dabei empfindet, ſo genau, daß ich ofk denke, es gibt eine Uebertragung von Seele zu Seele, aber auch von Nexv zu Nerv.“ „Und dabei ſehen gnädiges Fräulein ſo gar nicht nervös aus—“ „Ich? Nein, ich bin blanke, robuſte Geſundheit und das iſt auch nötig, Ich habe tüchtig zu tun, müſſen Sie wiſſen.“ „Ich weiß es. Ich bewundere Sie.“ „Mich? Ach!—“ nun lachte ſie ihn an und zwiſchen den ſwlen Lippen ſchimmerten Zähne vom reinſten Elfenbeinweiß. Die ſah er heute zum erſtenmal, denn noch nie hatte ſie ihn engelacht. Auch das noch!— dachte er, denn er war ein großer rehrer ſchöner Zähne. Ihre Gedanken waren ſchon wieder von ſich zum Bruder ge⸗ Mitten. „Was ihm auch immer wieder hilft,“ ſagte ſie,„iſt ſeine doch krſprünglich urgeſunde Konſtitution, Das ſieht man ſchon an ſeiner ühenden Farbe.“ Ich habe gedacht, er ſei von Geburt au mit dieſem Leiden be⸗ baftet geweſen.“ „Dachten Sie wirklich?“ frug ſie lebhaft,„oh nein, es war ein Anglück. Er iſt ein ſo ſchönes, geſundes Kind geweſen, ſagt Groß⸗ Mutter. Als er ein Jahr alt war, ließ ihn ſeine gewiſſenloſe Wär⸗ Hell⸗ kerin auf der Treppe fallen und hat das verheimlicht. Sie hatte es bkeicht, denn die Eltern waren berreiſt und Großmutter lag mit einer! 1 Geueranuzeiger. grenze vorbehaltlich der allerhöchſten Ratifikation durch die beiderſeitigen Bevollmächtigten unterzeichnet. Der Vertrag bildet den Abſchluß der umfaſſenden Reviſion der bayeriſch⸗ württembergiſchen Grenze, die innerhalb der letzten ſechs Jahre ſtattgefunden hatte und ſich faſt auf die geſamte bayeriſch⸗würt⸗ tembergiſche Landesgrenze erſtreckte. Dabei wurde eine faſt voll⸗ ſtändige Neuvermeſſung der Grenze vorgenommen und wurden verſchiedene ſich wechſelſeilig ausgleichende Gebietsabtrennungen vereinbart. *SHannover, 18. Dez.(Die Offiziere der Ka⸗ vallerie) der Armee⸗Inſpektionen ſollen demnächſt am Orte der einzelnen Inſpektionen in Gruppen eine den öſterreichiſchen Kapallerie⸗Offizieren ähnliche Ausbildung erlangen und dann die beſten dieſer Offiziere in eine neu zu gründende Reitzentrale behufs Ausbidung zum Reitlehrer kommandiert werden. Es iſt lt.„Hann. Anz.“ Tatſache, daß man ſich mit dem Gedanken trägt, Hannover als Sitz dieſer neuen Reitzentrale fallen zu laſſen und ſtatt deſſen Berlin zu wählen. Poſitive Beſchlüſſe werden erſt die Verhandlungen ergeben, die etwa Mitte Januar in Berlin gepflogen werden ſollen. Es handelt ſich alſo um die Löſung der Frage: Hannover oder Berlin als Sitz der neuen Reitzentrale. Die Einführung von Reitkurſen bei den Armee⸗Inſpektionen gilt als beſchloſſene Tatſache. Ausland. Frankreich.(Der König und die Königin von Portugal ſind geſtern nach Liſſabon zurückgekehrt. *Niederlande.(Auslieferungsvertrag mit Deutſchland.) Der„Staatscourant“ gibt bekannt, daß der Vertrag mit Deutſchland über Auslieferung von Staatsangehörigen beider Länder unterzeichnet worden iſt. * Dänemark.(Die Kopenhagener Fürſten⸗ zufammenkunft.) Die Meldung der„Daily Mail“, Kaiſer Franz Joſeph und andere Souperäne würden im Frühjahr den König von Dänemark in Kopenhagen beſuchen, wird von zuſtändiger Stelle als unglaubwürdig und erfunden bezeichnet. * Spanien.(Der neue Finanzminiſter Caſtel⸗ lano) erklärte, Maura zahlte im Jahre 1904 an die Bank von Spanien 100 Millionen Peſetas und ließ in den Staatskaſſen eine Reſerve von 50 Millionen zurück. Wie es heißt, werde Salayar Gouperneur der Bank von Spanien werden. Durch königliche Verordnung iſt das Parlament auf unbeſtimmte Zeit vertagt. 5 19 Ein Berliner Nindermord. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Sechſter Verhandlungstag.) *Berlin, 17. Dez. Zu der heutigen Sitzung ſind die Eltern der ermordeten Lucie Verlin und die übrigen Bewohner des Hauſes Ackerſtraße 130 ge⸗ laden, da nunmehr in die Beweisaufnahme über die Vorgänge in dem Hauſe ſelbſt am Mordtage eingekreten werden ſoll..⸗A. Bahn ſtellte zunächſt wieder einige neue Beweisanträge, indem er bemerkt: Es werde hier immer von dem Hauſe Ackerſtraße 130 als dem„Mordhauſe“ geſprochen. Deshalb könne er die Bemerkung nicht unterlaſſen, daß, als der Zuhälter Lenz noch für die Tat in Betracht kam, das Haus in der Huſſitenſtraße von der Staats⸗ anwaltſchaft als Mordhaus bezeichnet wurde und zwar mit genau derſelben Beſtimmtheit, mit der ſie heute das Haus in der Acker⸗ ſtraße das Mordhaus nemien. Dieſes Haus ſei nun äußerſt belebt, da viele Mietsparteien darin wohnten und es frage ſich deshalb, wie der Täter den Korb mit den Leichenteilen und das angebliche Paket mit dem Rumpf unbeobachtet aus dem Hauſe gebracht haben ſolle. In dieſer Be⸗ ziehung habe ſich die Anklagebehörde früher vor allem auf die Aus⸗ ſage einer Frau Melhorn geſtützt, die mit großer Beſtimmtheit er⸗ klärt habe, ſie hätte in der Nacht vom 9. zum 10. Juni(der Nacht nach der Tat) einen Mann mit einem kleinen Reiſekorb aus dem Haufe Ackerſtraße 130 kommen ſehen. Es ſei 12 Uhr geweſen und der Mann habe einen hellen Strohhut getragen. Dieſelbe Zeugin habe aber auch bekundet, daß ihr bei dem Hauſe Ackerſtraße 180 des Nachts immer der äußerſt rege Verkehr von Liebespärchen aufgefallen ſei, die aus⸗ und eingegangen ſejen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden erſcheine es doch ſehr wichtig, die Zeugin darüber zu hören, wie angeſichts eines ſo lebhaften Nachtverkehrs in dem Hauſe der Täter es gewagt haben ſollte, die Leichenteile in der Nacht heraus⸗ zuſchaffen. St.⸗A. Lindow: Er habe gegon die Ladung dieſer Zeugin nichts einzuwenden..⸗A. Bahn: Dieſe Zeugin ſei ihm auch aus drm Grunde intereſſant, weil ſie ein klaſſiſches Beiſpiel dafür ſei, zu welchen Bekundungen die Zeuginnen aus dem Acker⸗ ſtraßenviertel im erſten Taumel der Aufregung bexeit geweſen ſeien Sie habe nämlich damals den Zuhälter Lenz belaſtet durch die Angabe, daß dieſer eines Tages im Juni mit der kleinen Lucie nach der Gegend des Gartenplatzes zu gegangen ſel. Dieſe Angabe habe ſie ſpäter in vollem Umfange zurückgenommen. Die Ladung der Zeugin wird beſchloſſen. Danach wurde die Witwe Goktſchalck vernommen, die in dem Hauſe Ackerſtraße eene ſchweren Grippe zu Bett. Die Wärterin ſagte, das Kind kriege Zähne und ſehriee deshalb Tag und Nacht, und die Großmutter muß⸗ wohl ganz arglos geweſen ſein. Und ſo kam das Unglück— malen Sie es ſich nur aus!— Das unglückliche Kind— es hatte ſich ſo ent⸗ ſetzlich innerlich verletzt, der Hüftknochen war perrenkt und gebrochen, Und es blieb ohne Hilfe, ohne Pflege, bis die Muttex wiederkehrte— und da war es zu ſpät, etwas zu tun. Erſt viel ſpäter hat die Perſon geſtanden. Das Scheuſal! Und nun denken Sie ſich— ſie wurde entlaſſen, bekam keinen Dienſt wieder, geriet in Not— und wahrhaftig, Wilhelm unterſtützt ſie noch heutigen Tages!— Das ſieht ihm ähnlich, nicht? Aber das Geld muß er ſelber ſchicken— niemals habe ich einen Federſtrich für ihn dabei getan. Und wenn er nicht ſchreiben konnte, ſo mußte es eben bleiben. Ich konnte nicht— nein, ich konnte nicht!“ Er hätte faſt ihre Hand genommen und beſchwichtigend ge⸗ ſtreichelt. „Wie begreiflich!“ ſagte er nur. Ihr Bericht hatte ihn ſelber erſchüttert und es freute ihn ſo, ſie mit dieſer ganz freundſchaftlichen, ſchrankenloſen Offenheit reden zu bören. Seine Gedanken gingen zurück zu früheren Begegnungen und er frug unwillkürlich: „Wie kam es wohl, gnädiges Fräulein, daß ich früher ſo ſehr, ſehr ſelten Gelegenheit hatte, Sie zu ſehen, geſchweige denn mit Ihnen zu ſprechen?“ Da wurde ſie wieder dunkelrot. „Ach, dargan müſſen Sie mich nicht erinnern,“ ſage ſie bittend, „ich war ein recht dummes Mädchen damals.“ (Fortſetzung folgt Zeugin: Nein, Die Zeugin erzählt dann weiter, daß der Hund 130 in einer Kellerwohnung im Seitenflügel wohnte. Sie hat ant Mordtage gegen 11 Uhr den Angeklagten nach Hauſe kommen ſehen. Berger ſei ganz ordeutlich und gerade gegangen und ſie habe nicht den Eindruck gehabt, daß er angetrunken war Einige Zeit ſpäter ſei die Schweſter des Angeklagten, eine Frau Schulz, über den Hof gegangen. Sie habe dieſelbe in ihren Keller gerufen und ihr mit⸗ geteilt, daß Berger erſt eben heimgekehrt ſei, er habe gewiß die Nacht„durchgemacht“. Dann hätte ſie der Frau noch erzählt, daß die Liebetruth ſich während ihres Aufenthalts in Hamburg ſehr ſchöne Sachen gekauft habe und hierauf ſei Frau Schulz zu ihrem Bruder hinnufgegangen..⸗A. Bahn bemerkt, es erſcheine ihm auffällig, daß die Zeugin den Berger damals ſo genau beobachtet haben wolle. Damals ſei er doch nicht ſo wie heute der Gegenſtand alk⸗ gemeiner Beobachtungen geweſen. Die Zeugin bleibt jedoch dabef, daß ſie Berger genau geſehen habe.— Vert.: Und Sie bleiben auch dabei, daß er nicht betrunken war?— Zeugin: Er kaun es geweſen ſein, aber ich habe es nicht bemerkt.— Ver: Auch dieſe Zeugin hat früher den Lenz für den Mörder gehalten. Sie hat vor der Polizei u. g. angegeben, Lenz ſei in der Zeit von 4 bis 7 Uhr am Mordtage nachmittags bei einer Frau Keil geweſen und habe von dort aus ein 13jähriges Mädchen ausgeſchickt, um die Lucie Berlin abzuholen. Mit den beiden Mädchen ſei er dann nach der Huſſitenſtraße gegangen.— Vorſ.:(zur Zeugin) Haben Sie Sie ſolche Angaben gemacht?— Zeugin: Ja, ich bin dazu aufge⸗ fordert worden.— Vorſ.: Aufgefordert worden?— Zeugin: Ja, von einem Kriminalbeamten, der im Hauſe Nachforſchungen anſtellte.— Vorſ.: Aber dem hatten Sie Ihre Angaben wohl erſt gemacht?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Na das iſt doch gauz etwas anderes.— Vert.: Und halten Sie dieſe Erzählungen heute aufrecht?— Zeugin: Nein.— Vert.: Sie haben danach Lenz alſo fälſchlich des Mordes bezichtigt. Das iſt doch aber ſehr leichtſinnig von Ihnen, ſo ohne jede Unterlage etwas ins Blaue haupten?— Vorſ.: Nun, an ſich war die Zeugin doch berechtigt, ihre Vermutungen zu äußern. Es kommt darauf an, was ſie heute aufrecht erhält.— Vert,: Ganz recht. Aber danach kann man den Wert ihrer heutigen Ausſage bemeſſen. Weiterhin richtet der Verteidiger an die Zeugin noch die Frage, ob ſie wiſſe, daß die Mutter der Ermordeten 100 M. für die Belaſtung des Angeklagten ausgeſetzt habe. Die Zeugin verneint dies. Die folgende Zeugin war hinein zu be⸗ die Schweſter Anna des Verger, die verehelichte Frau Schulz geh. Berger. Sie bekundet: Sie ſei am Mordtage vormittags zwiſchen halb 12 und 12 Uhr in das Haus Ackerſtraße 130 gekommen, um ihren Bruder zu beſuchen. Vorſer War Ihnen bekannt, daß die Liebetruth damals in Haft war?— das erfuhr ich erſt von der Witwe Goltſchalck, in deren Wohnung ich war, bevor ich zu meinem Bruder hinaufging. der Liebetruth auf dem Hofe herumgelaufen ſei und ihr Bruder am Flurfenſter ge⸗ ſtanden habe, um den Hund zu erwarten. Er habe ſte gebeten, ihm Eſſen zu kochen und ſich dann gleich ins Vett gelegt, da er die Nacht durchgekneipt hatte.— Vorſ.: In welcher Verfaſſung war denn Ihr Bruder?— Zeugin: Er hat ſich ganz vernünftig mit mir Unterhalten.— Vorſ.: Er ſagt nun aber, er wäre ſehr betrunken geiveſen?— Zeugin: Ja, er ſchien etwas angetrunken:— BVorſ.: Woraus ſchloſſen Sie denn das?— Zeugin: Ich hatte ihn ſchon öfter in dieſem Zuſtande geſehen. Das Bezeichnende ſpax, daß er dann ſehr viel erzählte und das tat er auch an jenem Morgen. Die Herſtellung des Mittageſſens, ſo bekundet die Zeugin weiter, habe ca. eine Stunde in Anſpruch genommen. Als ſie dann herun⸗ tergegangen ſei, um Kaffee zu holen, habe die Pfeife der Fabrik auf dem Nachbargrundſtück den Arbeitsbeginn(1 Uhr) angezeigt. Sie habe noch mit dem Bruder Kaffee getrunken und ſei um halb 2 Uhr fortgegangen.— Vor.: Und wann haben Sie ihn wieder geſehen? Zeugin: Am Sonntag früh. Da war er mit der Liebetruth bei mir zu Beſuch.— Vert,: Wiſſen Sie, ob er ſich mit Kindern einließ?— Zeugin: Nein, im Gegenteil, er hat ſich nicht gern mit Kindern abgegeben.— Vert.: Hat er einen kleinen Handel getrieben?— Zeugin: Ja, er handelte mit Taſchentüchern.— Vert.: Hat er immer Geld bei ſich gehabt, oder ließ er ſich manch⸗ mal etwas von der Liebetruth geben?— Zengin: Nein, das habe ich nie geſehen, er hatte nur ſelbſtverdientes Geld.— Vert: Iſt nicht ſchon im März davon die Rede geweſen, daß Ihr Bruder die Liebetruth heiraten wollte?— Zeugin: Ja, er ließ ſich damals den Taufſchein der Liebetruth ſchicken.— Vert.: Und was für einen Hut trug Ihr Bruder zur Zeit des Mordes?— Zeugin: Einen ſehwarzen ſteifen Filzhut.— Vert.: Einen Strohhut beſa er zu damaliger Zeit überhaupt nicht?— Zeugin: Nein. Der folgende Zeuge, Trainer Gerlach, hatte zu der Zeſt, als Berger in Unterſuchung ſaß, eine Vernehmung auf dem Ver⸗ liner Polizeipräſidium. Auf dem Korridor befand ſich auch die vor⸗ her vernommene Zeugin Frau Schulz, die Schweſter des Ange⸗ klagten, Gelegentlich einer telephoniſchen Unterhaltung, die ein Beamter mit der Staatsanwaltſchaft in Moabit hatte und die beide Perſonen mit anhören konnten, da ſich das Telephon auf dem Korridor befand,(1) wurde der Beamte auch über Berger's Verhältniſſe befragt und erkundigte ſich darauf, was Berger mache, ob er zittere, blaß ſei u. ſ. w. Als der Beanſte wwieder berſchwunden war, hat ſich Frau Schulz dem Zeugen genähert und und ihm, wie er ſehr beſtimmt bekundet, geſagt: Der Berger, das iſt mein Bruder, aber der zittert nicht. Na und wenn es mein Bruder geweſen wäre, würde ich ihn auch nicht verraten! Die Zeugin Schulz beſtreitet zunächſt ganz entſchieden, daß ſie etwas derartiges geſagt habe, gibt aber ſchließlich, als ihr der Vorſitzende vorhält, daß ihr Leugnen ihrem Bruder event. mehr ſchaden als nützen könne, zu, daß ſie mit dem Zeugen über ihren Bruder ge⸗ ſprochen habe. Sie erinnere ſich aber nicht, eine derartige Aeuße⸗ rung getan zu haben. Nunmehr wurde unter allgemeiner großer Spannung die Mutter der ermordeten Lucie Berlin als Zeugin in den Saal gerufen. Sie iſt die Chefrau des Zigarrenmachers Berlin, geb. Schneider und 48 Jahre alt. Die Bedauernswerte erſcheint in tjefſchwarzer Trauerkleidung und macht den Eindruck einer ſchwer leidenden Frau.— Vorſ.: Frau Berlin, wir Alle wiſſen, wie groß Ihr Schmerz iſt und wir Alle fühlen Ihnen nach, ſwie Ihnen jetzt noch zu Mute ſein muß. Aber gerade deshalb bitte ich Sie, ſich recht ſtreng zu prüfen, in Bezug auf das, was Ste uns hier ſagen ſollen und ſich durchaus an die Wahrheit zu halten, Geben Sie alſo nichts wieder, was Sie nicht ſelbſt wiſſen. Die Zeugin bekundet dann auf Befragen, daß ihre Tochter zur Zeit der Tat 8 Jahre und 11 Monate alt geweſen ſei. Sie habe die Gemeinde⸗ ſchule beſucht und ſei ein liebevolles, ſüßßes williges Kind gelveſen.— Vor.: Sie hatten ihr erlaubt, für Leute im Hauſe Sachen einzuholen, auch für die Liebetruth?— Zeugin: Ja, aber nur für uns bekannte Perſonen.— Vorſ.: Woher wiſſen Sie, daß ſie ſich mit Fremden nicht abgab?— Zeugin: Sie ſagte mir noch ein paar Tage vor dem Morde: Mukter, ſo dumm werde jch doch nicht ſein und mit einem fremden Manne fortgehen. Dann ſchneidet er mir den Kopf, die Arme und die Beine ab und ſchmeißt mich ins Waſſer,(Bewegung.)— Vorſ.: Nanu, wie kam denn das Kind auf ſolche Gedanken?— Zeugin: Sie hatte an den Litfaßſäulen die Bekanntmachung von der Auffindung der Leichen⸗ teile der Frau Radatus in Charlottenburg geleſen, die damals gerade von dem Maſſeur Köhler zerſchnitten und in die Spree ge⸗ vorfen worden war.— Vorſ.: So, ſo, das iſt etwas anderes. Was ſagten Sie da zu ihr?— Zeugin: Nicht wahr, wenn einer Dich anſpricht, ſo rufſt Du einen Schutzmann oder ſchreiſt um Hilfe. — — * i. 22 — / re berkam. Ich teilte ihr das Verſchwinden des Kindes mit und⸗ſie ſagte 0 Ueberzeugung nach blaue Augen, blondes Haar und ganz weiße Haut. nicht geſehen hätten und da ſagte ein Mädchen namens Schreiber, 5 die Lucie ſei mit zwei anderen Mädchen auf die Straße hinaus⸗ Wie meinten Sie das?—.: Daß der Lenz ſich an der Seiler Mannheim, 19. Dezember. General⸗Auzeiger. 8. Seite. Und das wollte ſie auch tun. Ich habe es ihr ſehr oft geſagt, daß nur mit ihr bekannten Leuten ſprechen ſolle, ſie wäre alſo meiner niemals mit einem fremden Manne davongegangen ſein. Das Kind war gut und für ihr Alter ſehr entwickelt, hatte Vorſ.: Wo waren Sie am Morgen des Mordtages?— geugin: Bei einer Frau Rähmiſch in der Ackerſtraße 1138, der ich beim Cigarrenwickeln half. Um 11 Uhr ging ich nach Hauſe, weil die Lucie um dieſe Zeit aus der Schule kam. Als ich über den Hof kam, ſpielte die Lucie dort ſchon mit dem Hund der Liebetruth. Sie kam mir nach und ich machte das Eſſen fertig. Auf der Treppe trafen wir Berger, der durch das Flurfenſter nach dem Hofe hinunter ſah. Er trug nur die Hoſen und ein weißes Hemd und ſagte:„Mahlzeit“! Dabei merkte ich, daß er heiſer war. Gegen 12 Uhr ſchickte ich Lucie zu der Frau Rähmiſch, der ſie etwas einholen ſollte. Sie kam zurück und ſagte, daß die Frau ihr zwei Pfennige geſchenkt habe. Ich ſagte, ſie dürfe ſich dafür Bonbons holen und ſie ging auch gleich fort. Als ſie wiederkam, ſagte ſie: Mama, ich habe Dir die ſchönſten Bonbons herausgeſucht! (Die Zeugin bricht in Tränen aus.) Inzwiſchen war es 12 Uhr geworden und die Lucie wollte meinem Mann, der um dieſe Zeit aus ſeiner Werkſtatt in der Gerichtsſtraße kam, entgegengehen. Als ſie aber die Flurtür aufmachte, war mein Mann ſchon draußen. Er hatte ſchlechte Laune, weil er in der Werkſtatt Aerger gehabt hatte, aß ſchnell und ging wenige Minuten vor 1 Uhr wieder fort. Da ich Umnruhe hatte, ob er auch wieder in die Werkſtatt gehen würde, ſchickte ich ihm die Lucie nach. Sie kam aber bald wieder und ſagte: Vater iſt über den Gartenplatz nach der Gerichtsſtraße gegangen! Nach einer Weile wurde ſie plötzlich unruhig und ging haſtig nach dem Cloſett⸗ ſchlüſſel. Ich ſagte deshalb: Du, bleib nicht ſo lange!— Vorſ.: Wie meinten Sie das?—.: Sie hatte heimlich ihren Ball in die Taſche geſteckt und da nahm ich an, daß ſie vielleicht vom Cloſett aus gleich nach dem Hofe gehen und dort Ball ſpielen würde, wie ſie das ſchon öfter getan hatte.— Vorſ.: Wo war das Cloſett?— .: Eine halbe Treppe höher als unſere Wohnung.— Vor.: Die Lucie ging alſo nun hinaus. Wann kam ſie nun wieder?— Zeug in(ſchluchzend): Sie kam nicht wieder! (Bewegung.) Etwa eine Viertelſtunde ſpäter kam mein jüngſter Sohn Bruno nach Hauſe und fragte: Wo iſt denn die Lucje? Ich ſagte: Sie iſt gewiß doch auf den Hof gegangen, ſuche ſie mal. Er orderte mich auf, mitzukommen, weil er gleich wieder gehen mußte und nicht noch einmal hinaufkommen wollte. Vom Fenſter aus ſahen wir dann auch die Lucie und riefen ſie mehrmals. Sie hörte aber nicht. Nun gingen wir bis auf den Hof hinunter, wo auch die Seiler (die Geliebte des Lenz) ſtand. Als wir die Lucie abermals riefen, lachte die Seiler und ſagte: Das iſt ja garnicht Ihre Lucie! Wir ieden darauf an das Mädchen heran und ſahen erſt dann, daß es ie Lucie garnicht war.(Bewegung.)— Vorſ.: Eine ſolche täu⸗ ſchende Aehnlichkeit beſtand zwiſchen den beiden Kindern?—.: Ja, ſie unterſchieden ſich faſt nur im Geſicht.— Vorſ.: In der Kleidung nicht?—.: Nein, das fremde Kind trug beinahe die⸗ ſelben Sachen. Ich fragte nun die anderen Kinder, ob ſie die Lucie 1 gegangen. Als ich das erfuhr, war es 5 Minuten über halb 2 Uhr. Ich ging nun vor das Haus und traf dort eine Bekannte, die vom Gartenplatz mir, daß ſie die Lucie nicht in der Nähe des Gartenplatzes geſehen habe.— Vorſ.: Sie kannte das Kind und hätte es alſo ſehen müſſen, wenn es mit anderen Mädchen dorthin gegangen war?—.: Ja.— Vorſ.: Sie haben aber trotzdem alle Straßen in der Nähe übgeſucht?—.: Ja.— Vorſ.: Was trug die kleine Lucie für anhatte?.: Ja.— Vorſ.: Die Lucie hat nun auch für die Pro⸗ Ihrer Einwilligung? das Kind und ich habe ihm nie etwas darüber geſagt. Sie hielt den Berge ſtituierten Seiler und Liebetruth Sachen eingeholt. Geſchah das mit —..: Ja, wußte ja nichts von ſolchen Sachen für den Onkel der Liebetruth.— Vorſ.: Die Lucie iſt alſo öfter bei der Liebetruth geweſen?—.: Ja, ſehr oft. Sie ſpielte gern mit dem Hund und ſagte einmal, ſie werde mit dem Hund noch ſo intim werden, daß er ſie bei ihren Einkäufen begleiten würde.— Vorſ.: Hat Sie denn auch von Berger erzählt?—.: Sie ſagte öfter: daß der„Onkel“ gut mit ihr ſei, ob ſie aber den Berger oder den Lenz meinte, kann ich nicht ſagen. Einmal muß ſie den Berger ge⸗ meint haben, denn da ſagte ſie: So ein Hund hat es oft beſſer als ein Kind. Eben hat der Onkel dem Hund geſchabtes Fleiſch zu freſſen gegeben. (Bewegung.) Der Zeugin wird dann eine Photographie ihrer Tochter vorgezeigt und dieſe auch Berger und den Geſchworenen Uberreicht. Das Kind ſieht auf dieſem Vilde wie eine Elfjährige aus, trägt ei hübſchen gut entwickelten friſchen Kindes. Berger ſieht das Bild kopf⸗ ſchüttelnd an und ſagt: Ich habe das Kind nur einmal flüchtig geſehen. Ich weiß daher nicht, ob es ihre Photographie iſt.— Im Anſchluß daran fragt der Vorſitzende die Zeugin: Ihre Tochter wurde vielfach für älter gehalten?—.: Ja.— Vert.: Iſt es richtig, daß Sie 9 15 nach dem Verſchwinden Ihrer Tochter eine Liſte aller Ihrer Bekannten der Polizei überreicht und dabei ausdrücklich betonten, daß auf keiner dieſer Perſonen auch nur der Schatten eines Ver⸗ dachts ruhe?—.: Das iſt richtig.— Vert.: mich, was ich von dem Lenz hielte, 975 der liebe doch ſo ſehr das Unnatürliche. 4 Ich ſagte, dann müßte es nur ein Mord aus Rache ſein.— Vorſ.: rächen wollte.— Vorſ.: Nun, man ſchlachtet doch nicht ein frem⸗ des Kind, um ſich an ſeiner Geliebten zu rächen.—.: Ja es iſt damals ſo viel geredet worden.— Vorſ.: Sie haben es alſo nur ſo in der Aufregung geſagt?—.: Ja. Ein Kriminalbeamter ſagte auch ondern das iſt ein Luſtmord.— Vorſ.: War Verger bei Ihrem Veſpräch mit der Liebetruth zugegen?—.: Ja. Nach meiner Er⸗ innerung hat er zuerſt von Lenz geſprochen und den Verdacht auf dieſen gelenkt.— Angekl.(in großer Erregung aufſpringend): Die Frau ſoll mich dabei anſehen, wenn ſie ſolche Lügen ſagt. 5 Schümen Sie ſich, Frau Berlin, ſo etwas zu ſagen! Sie ſind entweder beeinflußt oder——— Vorſ. leinfallend): Berger, ſind Sie ruhig. Wie dürfen Sie ſolche Szene aufführen.— Berger: in i ruhig geweſen. Aber ſo etwas muß mich erregen. Gehen Sie nicht zu weit, Frau Berlin. Vergeſſen Sie ſich nicht!— Vorſ. Ruhe, Berger. Was fällt Ihnen ein!— Angekl.: Wie darf die Frau hier ſo etwas ausſagen. Es iſt ganz allgemein von Verdachtsmomenten geſprochen und auch auf Lenz hingewieſen worden, aber erſt nachdem der Kriminalbeamte von ſeinem Verſchwinden Mitteilung gemacht hatte.—.: Das iſt nicht wahr. der Lenz geweſen, der hat die Kleine zu ſeinem Bekannten Pufahl gebracht und die haben ſie ermordet.— Angekl.: Das beſtreite ich entſchieden. Frau Berlin drklärt, ſie müſſe bei ihrer Darſtellung n. — denten, daß die Zeugin Frau Berlin lle hier die reine Wahrheit ſagen, be⸗ einen Rock?—.: Ein braunes Kleid und einen rotwollenen Unter⸗ kock.— Vorſ.: Sie wiſſen ganz genau, daß ſie den roten Unterrock weißes Hängekleid und macht den Eindruck eines Hatten Sie nicht zunächſt einen Verdacht auf Lenz?—.: Ja, die Liebetruth fragte 15 zu mir: Sie ſind im Irrtum. Das iſt kein Mord aus Rache, Herr Vorſitzender, ich bin immer Sie haben geſagt: Gewiß iſt es Mein Kind iſt tot und kommt nicht mehr wieder! Weshalb ſoll ich etwas Falſches ausſagen? Ich will niemanden zu Unrecht belaſten.— Angekl.: Der Kriminalbeamte iſt gekommen und hat geſagt, er wolle den Pufahl gern kennen lernen. Da habe ich geſagt, ich wüßte, daß er in der Chauſſeeſtraße wohnt. Das beſtritt der Beamte und nun erbot ich mich, ihm den Mann zu beſchaffen. Ich bekam darauf von dem Mann 3 Mk. und brachte am nächſten Morgen ſeine Adreſſe zu dem Beamten aufs Polizeipräſidium. Von dem Lenz aber hat Frau Berlin angefangen, weil der viel bei einer Frau Feige im Hinterhauſe verkehrte, von der es hieß, ſie verkaufe minderjährige Mädchen auf der Friedrichsſtraße. Auch erzählte Frau Berlin mir, daß ſich Lenz einmal unanſtändig und zotig auf dem Hofe benommen habe.— Frau Berlin: Das iſt richtig, aber das habe ich erſt geſagt, als Sie von Lenz ange⸗ fangen hatten.— Berger: Ich beſtreite das. Sie haben das alles falſch aufgefaßt. Es wird dann die Liebetruthh vorgerufen, die ſich auf die Seite des Angeklagten ſchlägt und erklärt: Wenn Berger von Lenz angefangen und ſo etwas behauptet hätte, würde ich mich gewiß ge⸗ nau erinnern können. Es iſt möglich, daß ich davon angefangen habe.— Krimzzalkommiſſär Wanows ki: Ich war es, der da⸗ mals mit den Maten verhandelte. Wer von Lenz und Pufahl ange⸗ fangen hat, weiß ich nicht mehr ganz genau, ich glaube aber, es war Berger. Ich kann nur ſagen, daß er ſich ſo dienſtwillig zeigte und ſo viel für uns zu tun ſuchte, daß er mir dadurch höchſt verdächtig wurde und ich den Kriminalſchutzmann Liebeskind beauftragte, den Berger im Auge zu behalten, der mache ſich doch recht ſehr verdächtig. Es trat dann eine kurze Pauſe ein, nach deren Beendigung.⸗A. Bahn die Ladung eines weiteren Zeugen Streichhahn beantragte, der bekunden würde, daß Berger an dem Mordtage noch um 11 Uhr in einem Bierlokal geweſen ſei. Eine 86jährige, faſt taube, aber ſehr mal berbachtet habe, wie er der Lucie Berlin nachgeſehen habe. Dann erſchien der Vater der Lucie Berlin als Zeuge. Dieſer, ein Zigarrenmachr, iſt ein kleiner blaſſer, anſcheinend ſchwind⸗ ſüchtiger Mann im 50. Lebensjahre. Auch er ſieht ſehr niedergedrückt und bekümmert aus. Er beſtätigt zunächſt die Angaben ſeiner Frau über die Vorgänge am Mordtage und betonte dabei, daß auch er ſein ſein Kind ſtets ermahnt babe, nicht mit fremden Leuten zu verkehren. Er habe ſie in dieſer Beziehung ſehr ſtreng erzogen. Auch er weiß, daß das Kind bei ſeinem Verſchwinden einen roten Unterrock trug. Strumpfbändern des Kindes nicht ſo wie ſonſt ſaßen und daß ein Strumpfbändern des Kindes nicht ſo wie ſonſt ſaßen und daß ein Schuh garnicht, der andere nur halb zugeknöpft war. Die Näherin Thie le, und ein Ehepaar Noelte Mordtage nachmittags gegen halb 2 Uhr in dem Seitenflügel des Hauſes Ackerſtraße 130, in dem ſie wohnen, einen dumpfen Schrei und einen Fall. gehört. Sie haben der Sache zunächſt keine Bedeutung beigemeſſen und erſt bei ihrer Vernehmung vor der Polizei den Vorgang mit dem Morde in Verbindung gebracht. Ob ſich die Sache in der Wohnung der Liebetruth abgeſpielt hat und ob Berger dabei beteiligt war, ver⸗ mögen die Zeugen nicht zu ſagen. Hierauf richtet ein Geſchworener an die Zeugin Frau Berlin die Frage, ob ſie denn nicht Veranlaſſung genommen habe, im Hauſe ſelbſt Umſchau nach ihrem Kinde zu hal⸗ ten und auch bei der Liebetruth anzuklopfen. Die Zeugin verneint das Kind ſei hinausgegangen. Hierauf wurde, da Berger erklärte, er könne der Verhandlung nicht mehr folgen, die Sitzung auf Montag früh vertagt. * Aus Stadt und Land. MMannheim, 19. Dezemker 1903. Weihnachten in den Mädchen⸗ und Anabenhorten. Echte Weihnachtsſtimmung herrſchte am geſtrigen Sonntag in den Weihnachtsſeſt begingen. Erfreulicherweiſe fanden wieder die Ver⸗ anſtaltungen eine ſo großen Zuſpruch, daß die Räumlichkeiten faſt nicht ausreichten. Aber es waren in der Hauptſache doch nur die An⸗ gehörigen der Hortzöglinge, die gekommen waren, um ſich an den Darbietungen ihrer Kleinen zu erfreuen. Hoffentlich wird dies in der Folgezeit anders. Unſere Horte, die ſo ſegensreich wirken, brau⸗ nung unſerer Stadt gleichen Schritt halten wollen. Hoffen wir, daß die Generalverſammlung im kommenden Jahre einen bedeutenden Aufgaben in vollem Maße gerecht werden kann. Nachmittags um halb 5 Uhr fand die Weihnachtsfeier von Hort I. Unter den anweſenden Gäſten befanden ſich u. a. die Herren Stadk⸗ pfarrer Simon, Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſowie mehrere Damen und Herren der Vorſtandſchaft der Horte. friſch geſungenen Marſchlied wurde die Feier eröffnet, ren⸗Turnen, welches ganz bedeutende Anforderungen an das Be⸗ griffsbermögen und die körperliche Gewandtheit der Knaben ſtellte. Die tadelloſe und korrekte Ausführung dieſer Uebungen überraſchten allgemein und bildeten ein glänzendes Zeugnis des Eifers, mit dem im Horte 1 Lehrer und Zöglinge ihrer freiwillig gewählten Arbeit ob⸗ liegen. Nach dem Geſang eines Weihnachtsliedes ergriff Herr Prof. Caſpari das Wort und wies darauf hin, daß in der Weihnachts⸗ zeit mehr als ſonſt die verſchtedenen Gegenſätze im Leben zurücktreten und die Nächſtenliebe an ihre Stelle trete. Herzliche Worte der Dankbarkeit zollte Redner dem Stadtrate für die dem Horte bewieſe⸗ werden möchten damit der Segen, der bisher von den Horten ausge⸗ gangen ſei immer weiteren Kreiſen zugute komme. Er verglich die nämlich den Sommerausflug u. das Weihnachtsfeſt hingewieſen hatte, ſbrach er den beiden Hortleitern, den Herren Hautplehrern Beck⸗ ſtungen Dank und Anerkennung aus. Mit Worten bäterlicher Er⸗ mahn ung wwandte er ſich ſodann an die Zöglinge, ihnen beſonders ans Herz legend, daß ſie auf dem betretenen Weg weiter wandeln und die guten Eindrücke, die ſie im Horte empfangen guch in Zukunft be⸗ tätigen möchten, damit ſie tüchtige Mitglieder der menſchlichen Ge⸗ ter Reihenfolge ab Die ſchlichte aber erhebende Feier ſchloß mit der tvohlberdienten Weihnachtsbeſcherung an die Zöglinge. Die von den Zöglingen geſertigten Handarbeiten erregten ebenfalls allfeitige Berunderung und Anerkennung. zufahl irrt ſie ſich ganz entſchieden: die Hoffnung, daß ſich noch viele finden werden, welche die Beſtre⸗ Schüler im Handfertigkeitsunterricht ausgeſtellt, welche von den 95 zahlreichen Beſuchern mit lebhaftem Intereſſe beſichtigt wurden und geiſtesfriſche Frau Müller bekundet, daß ſie den Angeklagten ein⸗ Zöglingen angedeihen ließen. Herausgabe der Hauptliſte als beſondere Zeitungsbeilage entſtehen. haben am dies mit der Motivierung, daß man ihr ja auf dem Hofe geſagt habe, bplötzlich die Wolkenvorhänge und der Himmel zeigte verſchiedenen hieſigen Horten, die, wie üblich, in erhebender Weiſe ihr Fremdenzufluß. Hoffentlich haben auch die Geſchäftsleute goldene chen die Anteilnahme aller Kreiſe, wenn ſie mit der raſchen Ausdeh⸗ Zuwachs von Mitgliedern konſtatieren kann, damit der Verein ſeinen in der Turnhalle des alten Schulhauſes über dem Neckar unter voll⸗ zähliger Beteiligung ſeiner Zöglinge und vieler Eltern derſelben ſo⸗ wie einer größeren Anzahl von Gäſten und früheren Zöglingen ſtatt Mit einem ſehr Alsdann folgten Marſchbewegungen, Freihand⸗ und Stabübungen ſowie Bar⸗ nen Unterſtützungen und gab zugleich dem Wunſche Ausdruck, daß für den erfreulichen Fortgang der Horte größere Mittel bereit geſtellt Horte mit einer großen Familie in der alle Knaben eine Heimſtätte finden und wo ſie edle Pflege und Anregung in reicher Menge em⸗ pfangen. Nachdem der Redner noch auf die beiden Feſte der Horke, Bender und Heitz für die alle Erwartungen übertroffenen Lei⸗ ſellſchaft und brauchbare Bürger unſeres deutſchen Vaterlandes wer⸗ den. Deklamotionen und Geſänge der Zöglinge wechſelten nun in bun⸗ Seite. gerichtsdirektor Wengler, Polizeidirektor Schäfer, Stadtrat Leonhard, Profeſſor Behaghel, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Berge u. A. Die Feier begann in der Turnhalle mit Stabübungen und Geometrieſpiel ſeitens der Zöglinge des Hortes II, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Göllher, ſodann führte Hort III1 Uebungen im Marſchieren und Laufen, ſowie Lang⸗ ſtabübungen unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Nickel bor. Die turneriſchen Uebungen zeigten große Exaktheit in der Aus⸗ führung und ſtellten den beiden Hortleitern das beſte Zeugnis aus. Hierauf begaben ſich die zahlreichen Anweſenden in die Aula der Anſtalt, wo die eigentliche Weihnachtsfeier vor ſich ging. Zunächſt ſangen die Knaben unter Leitung des Herrn Göller, ein vom dem⸗ ſelben komponiertes Lied, worauf der Vortrag von Gedichten folgte. Hierauf hielt Herr Landgerichtsdirektor Wengler eine An⸗ ſprache, in welcher er zunächſt darauf hinwies, mit welcher Sym⸗ pathie man in Mannheim der Gründung der Knabenhorte entgegen⸗ gekommen; das Bedürfnis ſei ſo recht aus dem Herzen des Volkes entſtanden und das Streben der Männer, die vor mehr als 10 Jahren die Knabenhorte ins Leben riefen, ſei lein vergehliches ge⸗ weſen. Redner geht ſodann auf die Zwecke und Ziele der Horte näher ein und führte aus, daß die Stadt Mannheim im Vergleich zu ihrer Bebölkerung viel zu wenig Horte habe. Dank gebühre der Stadtverwaltung für die Unterſtützung, die ſie den Horten ange⸗ deihen laſſe, aber damit ſei es nicht allein getan, der Verein brauche weitere Mittel, um ſeine Zwecke erfüllen zu können. Redner hegt Dr. bungen des Hortes unterſtützen und mit herzlichen und ermahnenden Worten an die Zöglinge ſchloß Herr Wengler ſeine Anſprache.— Es folgten hierauf weitere Geſänge und der Vortrag von Gedichten durch die Zöglinge und den Schluß bildete die Austeilung der Gaben an die Knaben.— In zwei Schulſälen waren die Arbeiten der Zeugnis ablegen für die Lehrtätigkeit, welche die Horkleiter, die Herren Hauptlehrer Göller, Kimmig und Nickel ihren (Schluß folgt.) * Neujahrsgratulations⸗Enthebungskarten. Die Armenkommiſſion beröffentlicht heute eine Bekanntmachung, in welcher auf die Einrich⸗ tung der Enthebungskarten aufmerkſam gemacht, und zur Karten⸗ löfung eingeladen wird. Der Mindeſtbetrag für die Karte iſt in dieſem Jahre auf zwei Mark erhöht worden. Die Erhöhung iſt erfolgkt mit Rückſicht auf die erheblichen Druckkoſten, welche ſeit Da das Kartenerträgnis den Armen unſerer Stadt zugewendet wird ſo iſt zu hoffen, daß der erhöhte Mindeſtbetrag gerne geleiſtet ſpf zumal in einer Reihe anderer Städte, in welchen die nämliche E richtung beſteht, die Ablöſung nicht unter Erlegung von mindeſtens drei Mark bewirkt werden kann. Zur Erleichterung für das Publikum iſt auch diesmal wieder eine große Anzahl Einzeichnungsſtelle errichtel, die in der Bekanntmachung näher bezeichnet und in pwelchen vom heutigen ab, die Karten zu haben ſin Die Namen derjenigen Perſonen, welche Karten löſen, werden in den hieſigen Zeitungen(auch in denjenigen von Käferthal und Neckarau) beröffentlicht. Am 31. Dezember erſcheint die Haäuptliſte mit den Namen derjenigen, welche bis einſchließlich 28. Dezember eine Karte gelöſt haben. Dieſe Haupftliſte wird in deutlichem und überſichtlichem Drucke, wie oben bereits erwähnt, als beſondere Zeitungsbeilage ausgegeben werden. Naſch Neujahr wird dann noch eine Nachtragsliſte erſcheinen, welche die Namen der ſpäter löſenden Perſonen enthält. Selbſtredend wlünſcht jedermann, in der vor Neujahr erſcheinenden Haupkliſte ſeinen Namen veröffentlicht zu ſehen, man verſäume des⸗ halb nicht die rechtzeitige Löſung. Nur wer ſpäte⸗ ſtens am 28. Dezember ſeine Enthebung bewirkt, hat Anſpruch auf Aufnahme in die Hauptliſte. *Der geſtrige goldene Sonntag ließ ſich bei weitem beſſe der ſilberne an. Zwar präſentierte ſich auch während des B. tags das Firmament grau in grau, aber nachmittags ze ſchönſten Blau. Dazu war die Temperatur ſo mild, daß man meinen können, der Frühling ſtehe vor der Tür. Infolg prächtigen Wetters nahm denn auch der Verkehr in den Straßen gußergewöhnliche Dimenſionen an. Beſonders bedeutend Ernte gehalten, * Im Nibelungenfnale des Roſengartens machte ſich geſtern auch ſchon die nahende Weihnachtszeit bemerkbar. Der Saal ma anfangs nur mäßig beſucht, doch ſtellten ſich allmählig noch zah reiche Nachzügler ein. Das war recht erfreulich, um der wirklie vortrefflichen Darbietungen der Kapelle willen, die das Groß He Inf.⸗Regiment Prinz Karl aus Worms ſtellte, unter der umf und temperamentvollen Leitung des Kapellmeiſters O. Rö Das Publikum zeichnete die Muſiker durch ſtarken Beifall aus »Mehrere Berichte, darunter das Referat über das Konzer für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Der Liederkranz Mannheim hielt ſeine Aben haltung am Samstag in den Räumen des Apollothe Der Beſuch war zwar der Größe des Vereins entſprechend ein a ordenklich guter, ſodaß alle Plätze im großen Saal bald beſetzt ware⸗ aber es fand doch jeder ein Unterkommen. Daß das ungemein reſch baltige und abwechslungsvolle Programm in ausgezeichneter W abgewickelt wurde, braucht wohl nicht erſt beſonders hervorgehoben werden. Waren es doch wieder eine Anzahl hervorragender ur beliebter Mitglieder des Hoftheaters, die den Liederkränzlern eini bergnügte Stunden zu bereiten wußten. Wenn wir mit der zählung der muſikcliſchen Genüſſe beginnen, ſo haben wir zun Frl. Caſter zu erwähnen, die zwei reizende Lieder von Hild Taubert mit vortrefflicher Tongebung und feinem Ausdru Frl. Fladnitzer erfteule mit einigen Liedchen heiteren G die ſie in der gewohnten herzgewinnenden Weiſe und bei ausge neter ſtimmlicher Dispoſition wiedergab. Der ungemein reiche B fa der die Künſtlerin zu einer Zugabe beranlaßte, legte wieder Zeugn ab von der großen Beliebtheit, deren ſie ſich in allen Krei d Vevölkerung erfreuen darf. Sehr gefallen hat auch wieder§ Vogelſtrom, der bei weitem beſſer disponiert war, als bei letzten Auftreten im Kaufmänniſchen Verein, Beſonders eindrucks war der Vortrag des Schumannſchen Liedes„Wohlauf n 0 trunken“, bei dem der Künſtler ſeine ſchönen Stimmittel machtvoll zur Geltung zu bringen wußte. Einen Bombenerfolg erzie Eckelmann. Es war auch zu köſtlich, wie ſie den Vortrag Kinderlieder einzuleiten wußte. Die letzteren ſelbſt entfeſſelte ihrer naiven Art, wozu allerdings der virtuoſe Vortrag ni beitrug, wahre Stürme von Heiterkeit. Die beliebte Kü mußte denn auch immer und wieder erſcheinen und als ſich d hang zum letzten Mal ſchloß, da war das Bedauern allgemei Herr Ludwig fand mit ſeinen Deklamationen ein dankbares Pu kum. Viel belacht wurden die humoriſtiſchen Vorträge von Fr Witlels. Jedes Wort traf den richtigen Ton, ſodaß ihr zu le ein Genuß war. Frau Delank, die vorzügliche Int heimiſcher Dichtkunſt, erzielte einen vollen Heiterkeitserfolg Schöpfungen unſeres beliebten Lokaldichters Herm. Waldee Möller hatte mit ſeinen Vorträgen ebenfalls die Lache E 4. Seile. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Dezemver. Hechts Mikadocouplet mit ſeinen ſcharfen aktuellen Pointen ſchlug wieder ein. Ein humoriſtiſches Quartett, wie man es ſich nicht beſſer wünſchen konnte, ſtellten die Herren Sieder, Traun, Kromer und Marx. Ihre„Komponiſten⸗Geheimniſſe“ fanden auch den entſprechenden Beifall. Viel Heiterkeit erweckte auch das Duett„Fritz und Lotte“, vorgetragen von Frl. Heinrich u. Herrn Traun im Vabh⸗ bezw. Schulbubenkoſtüm. Endlich iſt noch der„Mannhei⸗ meriana“ betitelte humoriſtiſche Vortrag der Herren Hecht, Kökert, Möller und Godeck zu erwähnen und die den Ab⸗ ſchluß des Programms bildende, nicht gerade glücklich in den vor⸗ nehmen Rahmen des Abends paſſende Szene„Stimmen aus dem Idiotenwald“. Am Klavier begleiteten ſehr geſchickt abwechſelnd die Herren Leo Fall und Pelton Gck. Anſchließend an die genußreiche Unterhaltung wurde bis in den Morgen hinein flott getanzt. Der Ler Club ließ geſtern, dem Jahrestage der Schlacht bei 70 7 an dem Grabe des Oberſten v. Renz einen Kranz nieder⸗ egen. * Der Verein Lehrlingshort begeht die Weihnachtsfeier für ſeine Zöglinge heute Montag abend 8 Ur in der Gewerbe⸗ ſchule. Die Eltern der Zöglinge, Mitglieder und Freunde des Hortes werden hiezu freundlichſt eingeladen. Aus dem Grossherzogtum. Gr, Gppelheim, 19. Dezbr. Vergangene Nacht brach in dem Anweſen des Gaſthauſes„Zur Roſe“ hier ein Schadenfeuer aus, dem in kurzer Zeit zwei Scheunen zum Opfer ſtelen. Dem raſchen und tatkräftigen Einſchreiten der hieſigen Freiwilligen Feuer⸗ wehr iſt es zu danken, daß das Feuer auf ſeinem Herd beſchränkt blieb. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Die Geſchädigten ſind verſichert. OPlankſtadt, 17. Dez. Am kommenden Dienstag den 20. d. Mts., vormittag 79 Uhr, hält der Großh. Amtsvor⸗ ſtand von Schwetzingen und der Großh. Baurat Wippermann, der Vorſtand der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg, mit dem hieſigen Gemeinderat eine Beſprechung ab über die Kanaliſation der Gemeinde. Hierzu wurden die Bürgerausſchußmitglieder mit der Freigabe beliebigen Erſchei⸗ nens eingeladen. ee bee —— Beueſle Bachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 19. Dez. Der„Darmſt. Zig.“ zufolge findet die feierliche Verehelichung des Großherzogs mit der Prinzeffin Eleonore Solms⸗Lich am 2. Februar in der Stadt⸗ kirche zu Darmſtadt ſtatt. Mergentheim, 19. Dezbr. Die Wahl des Abg. Mitt⸗ nacht(Bauernbund) iſt lt.„Frkf. Ztg.“ angeſochten worden, Saarlouis. 18. Dezbr. In dem benachbarten Ens⸗ dorff iſt eine Thphusepidem ie ausgebrochen. 5 Leipzig, 19. Dez. Beim Vororte Mo au wurde geſtern lt. „Irkf. Ztg.“ der Leichnam eines etwa 17 Jahre alten Burſchen mit geſeſſelten Händen und Füßen im Harkefluß aufgefunden. Die Unterſuchung iſt im Gange. * BVraunſchweig. 18. Dez. In Gegenwart des Regen⸗ ten, Prinzen Al brecht von Preußen wurde heute die hieſige neu⸗ erbaut' Garniſonskirche feierlieh eingeweiht. Die Kaiſerien ließ eine Altarbibel mit eigenhändiger Widmung über⸗ reichen. Peſt, 19. Dezbr. Sämtliche Blätter beſprechen die ange⸗ kündigte Auflöſung des Reichstages. Die Organe der Oppoſition knüpfen lebhafte Zweifel an die Meldung. In der morgigen Sitzung erwartet man lt,„Frkf. Ztg.“ diesbezügliche heftige Angriffe gegen die Regierung. Rom 18. Dez. In der Deputiertenkammer wurde der von der Regierung eingebrachte Entwurf belr, die Vermehrung der Sicherheitsbeamten und Carabinerie, beraten. In einer Beantwortung mehrexer Anfragen erklärte der Miniſterpräſident, der Entwurf bezwecke, die Regierung in Stand zu ſetzen, bei Wahr⸗ nehmung des öffentlichen Sicherheitsdienſtes die Armee ſo wenig wie möglich zu verwenden.(Lebhafte Zuſtimmung,) Der Geſetzenwurf wurde in geheimer Abſtimmung mit 248 gegen 87 Stimmen ange⸗ nommen. Dann vertagte ſich die Kammer bis zum 24. Januar. Konſtantinopel, 18. Dez.(Korr.⸗Bureau.) Die Pforte antwortete auf die Mitteilung der Votſchafter der Entente⸗ mächte vort 12. Dezember bezüglich der Vermehrung der Zahl der fremden Offizziere für die mazedoniſche Gendarmerie aber⸗ mals ablehnend. Moskau, 18. Dez. Heute Vormittag ſammelte ſich in ei⸗ ner Hauptſtraß⸗ eine eiwa 3000 Perſonen zählende, hauptſächlich aus Studenten und Studentinnen beſtehende Menge unter Abſingen»e⸗ bolutionärer Lieder an. Die Aufforderung der Polizei auseinander zu gehen wurde nicht befolgt. Die Menge bedrohte die Poliget, worauf dieſe blinde Revolberſchüſſe abgab. Da die Menge weiterlärmte, wurde ſie von der Polizei mit der blanken Waffe und vön Koſakenabteilungen mit Nagoicken auseinanderßetrie⸗ bie u. Sie begab ſich dann, weiter lärmend, in die Nebenſtraßen. Das Publikum verhielt ſich gegen die Demonſtranten feindlich. Rio de Janeiro, 18. Dez.(Havas.) Ein Deputierter beantragte ein Geſetz, durch das die Errichtung religiöſer Or⸗ deu und die Einwanderung Fremder, die religföſen Vereinen an⸗ gehöten, berboten werden ſollen. 1 Monſieur Syvetons Ende. Paris, 19. Dez. Frau Sybeton erklärt heute in einem nationaliſtiſchen Blatte, daß die Mitteilung in der geſtrigen Num⸗ mer des„Matin“ über die Ausſagen, die ſie über den Tod ihres Gatten vor dem Unterſuchungsrichter abgegeben haben ſolle, un⸗ richtig ſeſen. Der„Matin“ hält jedoch heute ſeine Nachricht voll⸗ ſtändig 5 und fügt hinzu, der Hausarzt der Familie Syveton habe dem Unterſuchungsrichter beſtätigt, daß ſich Syveton in der von ſeiner Witwe angegebenen Weiſe entleibt habe. Wenn ſich Frau Shbekon zu einem neuerlichen Dementi herbeigelaſſen habe, ſo ſei dies auf Drohungen der Nationaliſten zurückzuführen.— Der Vor⸗ ſizende der Vakerlandsliga gibt bekannt, daß die Geſchäfts⸗ führung der Liga, die bisher ausſchließlich in den Händen Syvetons gelegen war, jetzt dem nationaliſtiſchen Gemeinderat Lonis Dauſſet übertragen werden ſolle. Der Krieg. Die Kämpfe vor Por! Arthur. Petersburg, 18. Dez. In einem Telegramm vom 28. Nobember meldet General Stöſſel Einzelheiten über den letzten An⸗ griff. Am 26. und 27. Nov. waren die blutigſten Tage im Kampf um Port Arthur. In der Nacht zum 26. Nob. begaun der Angriff gegen den linken Flügel von der Taubenbucht her. Dle Japaner wurden mit ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen, ebenſo ihre Angriffe auf den Palunſchan⸗ und den hohen Berg. Am 20, Nop. begannen dſe Veſchießung und heftige Angriffe gegen die Befeſtigungen der Nord⸗ und Oſtfront und die vorderſten Schanzen. Zweimal wurden die Schanzen genommen und wieder zurückerobert, In der Nacht zum 27. Nov. vertrieben wir die Japaner endgültig mit dem Bajonetk. Da die Fapaner auf der ganzen Front keine Erfolge hatten, eröffneten ſie ein heftiges Fouer gegen die innere Feſtung, das bis gegen 5 Uhr morgens am 27. Nob. unlerhalten wurde. Vom 27. Nob. an beſchießt uns der Feind unaufhörlich ſehr heftig und ſtürmt mit bedeutenden Kräften den hohen Berg. Bisher wurden alle Sturmaugriſfe zurlickgeſchlagen. Wie General e eſtung! bom 2. Deg. meldet, wurde der Ltägige Sturm auf die in der Nacht zum 2. Deg. endgültig⸗ zurückgeſchlagen. Geſſerg Stöſſel erklärt, er ſei bis jetzt der heftig ſte Sturm geweſen. Um die Abweiſung des Angriffs haben ſich beſonders die Generale Kondratenko, Nikitin und Gorbatowski verdient ge⸗ macht. Die Japaner ſollen nach den Ausſagen von Gefangenen und Chineſen nicht weniger als 20 000 Mann berloren haben.(2)— General Stöſſel meldet unterm 6. Dez.: Im Kampfe um den hohen Berg, den die Japaner, nachdem wir im Laufe des Tages drei Angriffe abgeſchlagen hatten, am Abend des 6. Dez. nahmen, wurde der Jnſpektor der Hoſpitäler, General Zerpitski und Oberſtleut⸗ nant Butuſow verwundet.— Ein drittes Telegramm General Stöſſels vom 10. Dez. meldet daß die im Hafen liegenden Schiffe durch 11zöllige Bomben der Japaner litten. General Zerpitski ſei ſeinen Wunden erlegen. Tokio, 18. Dez.(Reuter.) Nachrichten zufolge, die von der Port Arthur belagernden Armee eingetroffen ſind, wurde die„Sewaſtopol“ zehnmal von Torpedos mit vollem Erfolge getroffen. Sie liegt jetzt auf Grund und iſt augenſcheinlich voll⸗ ſtändig unbrauchbar. * Tokio, 19. Dez.(Reuter.) Der Brief des Generals Stöſſel an General Nogi hat folgenden Wortlaut:„Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß Ihre Nzillerie unſere durch Flaggen des roten Kreuzes leicht erkennbäken Hoſpitäler bombaxdiert. Von der Stelle Ihrer Artillerie ſind die Flaggen ſichtbar. Ich bitte Sie, dieſe Beſchießung zu unterſagen. Der Schritt iſt mir eingegeben durch die Hochachtung für unſere tapferen Helden, die, nachdem ſie ruhmreich gegen Ihre Soldaten gekämpft haben, jetzt verwundet in den Hoſpitälern des roten Kreuzes liegen. Auch einige verwundete Japaner befinden ſich unter dieſen Helden. Ich verſichere Sie meiner tiefen Hoch⸗ achtung.“ Dieſem Briefe war ein 2. Brief folgenden Inhalts beigegeben:„Hierdurch beauftrage ich den Jägermeiſter des Kaiſers und Oberleiter der Hoſpitäler des roten Kreuzes Baraſchow mit Ew. Exzellenz zu unterhandeln, unſere Hoſpitäler während des Bombardements außer der gefährdeten Zone zu bringen. Es iſt überflüfſſig zu ſagen, daß ich Ihnen das Recht zuerkenne, die Erfolge Ihrer Operation zu fördern.“ General Nogi ließ ſeine Antwort an der verabredeten Stelle überreichen. Sie hat folgenden Wortlaut:„Ich beehre mich zu verſichern, daß die japaniſche Armee, die die Menſchlichkeit und die Verträge achtet, bei Beginn der Belagerung niemals ab⸗ ſichtlich gegen die Gebäude und Schiffe, die die Flagge des roten Kreuzes tragen, gefeuert hat. Der größere Teil der Feſtung iſt von der Stellung unſerer Artillerie nicht ſichtbar und wie Sie wiſſen, erreichen nicht alle Geſchoſſe das gewollte Ziel, umſomehr, als durch Ihren langen und tapferen Widerſtand die Abſchwächung unſerer Geſchütze immer mehr zunimmt. Mit großem Bedauern nicht dafür garantieren zu können, daß unſere Geſchoſſe, das gewollte Ziel erreichen, verſichere ich Sie meiner tiefſten Hochachtung.“ * Tokio, 19. Dez. Reuter meldet: Der amerikaniſche Militärattachee iſt wieder zur Belagungsarmee abgereiſt, um wie es heißt, Zeuge von dem Fall Port Arthurs zu ſein. London, 19. Dez. Der„Standard“ berichtet aus Tokio: Die am 18. ds. Mis. eingegangenen Nachrichten von der Velagerungsarmee laſſen erkennen, daß die Lage der Garniſon von Port Arthur verzweiſelt iſt. Die Belagerungsarbeiten gegen die Nordoſtfront ſind jetzt foweit vorgeſchritten daß die Japaner nun direkt vor den ruſſiſchen Stellungen liegen. London, 19. Dez.„Daily Telegraph“ berichtet aus Tſchifu: Ein japaniſcher Bote von der Belagerungsarmee berichtet Einzel⸗ heiten über die Angriffe der Japaner vom 3. Dezember auf das Itſchan⸗ und Bordifort. Das Fort Bordt war von den Ruſſen mit einem 600 Fuß langem und 50 Fuß breiten Graben umgeben wor⸗ den. Der Graben war mit Turoſinöl gefüllt und dieſes war mit Holz und Stroh überdeckt. Als die japaniſcheu Sturmlolonnen in den Graben eindrangen, ſetzten die Ruſſen den Graben in Brand. Viele Hunderte von Japaner verbrannten vollſtändig. Das Feuer dauerte eine Nacht und den darauffolgenden Tag über an. Erſt in der zweiten Nacht war der Graben ausgebrannt und die japaniſchen Truppen griffen nun in kleinen Abteilungen an, wobei ſie ſich hinter kleinen Holzſtößen berſteckt hielten. Im Bajonettkampf nahmen die Japaner die Stellung und machten 150 Gefangene. Neben der japaniſchen Flagge wurde auf unaufgeklärte Weiſe eine chine⸗ ſiſche Flagge gehißt. Einem japaniſchen General riß eine japaniſche Granate ein Bein und einen Arm weg. Von Dalny nach Palitſchwang haben die Japaner zum Transporte von Ge⸗ ſchützen eine Schmalſpurbahn angelegt. ** London, 18. Dez. Nach einer Llohdmeldung aus Moji dvom 16. Dezember ſtieß der japaniſche Transportdampfer„Man⸗ ſhu Maru“ mit dem Hoſpitalſchiff„Rohill Maru“ bei Shi⸗ monoſeki zuſammen, ſvobei beide Schiffe Beſchädigungen er⸗ litten. Das Hoſpitalſchiff wurde auf den Strand geſetzt und die Kranken an Land geſchafft. * London, 19. Dez.„Daily Telegraph“ meldet aus Tſchifu: Ein Teil der japaniſchen Flotte iſt nach Sin⸗ gapore in See gegangen. Am 15. Dezember waren 25 Kriegsſchiffe bei Dalny zuſammengezogen. Die japaniſchen Transporidampfer ſind jetzt mit Geſchützen verſehen. Eine An⸗ zahl von Kauffahrteiſchiffen hat reichliche Bewaffnung erhalten, um den Blockadedienſt zu übernehmen. London, 19. Dez. Der„Standart“ meldet aus New⸗York Die chileniſche Regierung teilte dem engliſchen Geſchäſtsträger amt⸗ lich mit, daß ſie nicht beabſichtige, irgend ein Kriegſchiff zu ver⸗ kaufen, es ſei denn, daß die Neutralität der Schiffe wegen des gegen⸗ wärtigen Krieges geſichert werde. Tokio, 17. Dez. Das Abgeordnetenhaus geneh⸗ migte faſt einſtimmig das Budget in der revidierten Form. Petersburg, 18. Dez. Mit der Ausrüſtung und Leitung des dritten Geſchwaders wurde der Kommtandaut der Flotte der Häfen des baltiſchen Meeres, Bivile w, betraut. Er reiſte geſtern Abend nach Libau ab. * Tſchlſu, 17. Dez. Reuler meldet: Major Mizzendorff, der an den Rämpfen um den 208 Meterhü gel lellnahm, iſt geſtern hier einge⸗ troffen. Er berichtet: Dleſer Kauirpf war der hefligſte und blutigſte bisher in dieſeiſt Keiege. Die Japaner erlitten ungehenre Verluſſe; ſie ſielen kom⸗ pagutewelſe, ſtürmten aber immer wleber, um den Gipfel zu nehmen. Schlleßlich wurden ſie durch das Fener der anderen Forts genöligt, ſich zu⸗ rückzuztehen. Daun aber ſtürmten ſie zum e. und 3. Mal. Ihr Fahnen⸗ tiäger wurde gekötet, ebenſo s andere Japaner, dle nacheinander die Fahne ergelffen hatten. Belut dritten Anſtrum ſleckten die Japaner in der Nähe angehänftes Holz und Kohlen in Brand. Der Wind trug die Flammen und den Rauch gegen die Ruſſen, die gezwungen waren, ſleh zurückzuzlehen. Major Mlszendorf berichtete ferner, in Port⸗Arthur fet alles ruhig. Ole Gar⸗ miſou erwartet in 10 Tagen die Ankuuft des baltiſchen Geſchwadersch) Schanghal, 190 Dez. Neuker meldek: Der Kapitän des ruſ⸗ ſcae ande„Raſtoropuy“ iſt mit ſeiner Mann⸗ chaft au Bord des woflock eutflohen. Dampfer. *Schadrinsk, 18. Dez.(Ruff. Telegr.⸗Agent.) Aus Urga wird berichtet: Als wandernde Lamas verkleidete Ja⸗ dort nomadiſterende Dſchigiten zur Zerſtörung alkalbahn und zur Sprengung der Eisbrecher auf tglſee anzuwerben. Wie derlalltet, gehen die Oſchigtten eug chen Dampfers„Nigrazta“ nach Wladt⸗ ſe Japaner ſind auf der Suche nach dieſem wegen ihres Handels und der Freundſchaft mit den Ruſſen nicht auf die Vorſchläge der Japaner ein. Geſchäftliches. Christbaumkerzen nicht tropfend, empflelllt Kropp's Drogerie, D I. 1. Volkswirtschaft. Zuckerfahrik Frankenthal. In der am Samstag ſtattgehablen 31. Generalverſammlung wurde beſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1903/04 eine Dividende bon M. 300 pro Aktie zu verteilen, ferner M. 100 o00 dem Dispoſitionsfond und M. 50 000 dem Arbeiterunterſtützungsfond zu überweiſen. Pfälzer Tabak. Die Verwiegung der Tabake im Neckartal nimmt thren Fortgang und wurden die Ortſchaften Hoffenheim, Zuzenhauſen, Meckesheim eic. an die Wage gebracht. Leider lieferten mehrere Orte naſſe Ware, die zu Be⸗ anſtandungen und infolgedeſſen zu nicht unerheblichen Ab⸗ zügen Anlaß gaben. Auch trug dieſe ſchlechte und verfrühte Abhängung dazu bei den Markt für Zigarren⸗Tabak zu ver⸗ flauen, da ſchlecht abgehängte Ware in der Fermentation ſtatt Zigarrengut Tabake entwickelt, welche nur als Schnupftabakgut Verwendung finden können. Unter dieſer Verſtimmung wurden in der Brettener Gegend einige tauſend Zentner zu M. 16½ verkauft. Auch im badiſchen Oberland wurden in der Umgebung von Orſchweier eine Anzahl Orte zu M. 17—18, ſowie im Elſaß die Orte Gendertheim und Hoerdt zu M. 18 abgegeben. Zum Ueberfluß kommt in dieſen Tabaken auch noch durch Hagelſchlag beſchädigte Ware vor, welche eine nicht unbedeutende Wertverminderung verurſachte. Unſere Tabakspflanzer ſind in dieſem Jahre nicht auf Roſen gebettet, noch weniger aber unſere Händler, welche mit einem zweifelhaften Produkt die hohen Anſprüche, welche die Jabrikation an den inländiſchen Tabak ſtellt, nicht befriedigen können. Hoffentlich kommen auch wieder einmal beſſere Zeilen für unſere inländiſche Tabaksproduktion, welche nun ſeit Jahren dem darin engagierten Kapital nur Verluſt gebracht hat. ** Dem„Wochenblatt des Landw. Vereins“ eninehmen wir folgenden ſehr beachtenswerten Artikel über das Tabak⸗ Abhängen: Schreiber dieſes hatte in der letzten Zeit vielfach Gelegenheit, in bielen Orten des badiſchen Ober⸗ und Unterlandes die diesjährigen Tabake zu beſichtigen. Im großen ganzen ſind die 1904er Tabake ſchwer und fett in Qualität und daher auch ſchlecht im Brande. Nur ganz ausnahmsweiſe trifft man einmal hie und da eine kleine Partie, die man als brauchbares Zigarrenmaterial bezeichnen kann. Sehr zuträglich wäre es für die Tabake geweſen, wenn ſie noch eine Zeitlang bei Froſt am Dache gelaſ⸗ ſen worden wären. Es haben nun einige große Zigarren⸗ fabrikanten größere Poſten Tabak am Dache gekauft und recht an⸗ nehmbare Preiſe bezahlt, wodurch etwas Leben in den Einkauf gelommen iſt. Es iſt aber nur zu bekannt, daß die Tabake, die am Dache gekauft werden, leider faſt immer zu feucht und zu früh abgehängt werden, da die Pflanzer naturgemäß, anſtatt des Tabakes, das Geld für denſelben in den Händen haben möchten. Wie gefährlich und verluſtbringend es aber iſt, einen ſolch kräftigen Tabak noch zu feucht abzuhängen, daran denkk man nicht. Wenn bei einem ſolchen Jahrgange die Tabakrippen nicht ganz trocken ſind und der Tabak abgehängt wird, ſo wird er, auch wenn die Blätter ſich noch ſo trocken angreifen, in—2 Tagen feucht und ſich ſehr ſchnell erwärmen und Schimmel bekommen. Bei der Fermentalion kleben die Blätter aneinander und das ganze Gebund gibt einen bleiſchweren Klotz, von dem die einzelnen Blätter nicht mehr zu löſen ſind. Die Verkäufer bedenken nicht, daß ſie mit ſolchen feucht gelzeferten Tabaken nicht nur den Käufer ſchädigen, ſondern ſich auch, da ſie das Pfälzer Gewächs immer mehr in Mißkredit bringen. Unſere, ſonſt ſo fleißigen und richtigen Belehrungen zugänglichen Tabakbauern, die ſich im Felde alle Mühe geben, um ſchönen Tabak zut erzielen, bringen ſich im letzten Stadium vielfach um einen großen Deil ihres verdienten Lohnes durch zu feuchtes Abhängen; denn kein Käufer kann und wird feuchte Tabale ſo hoch bezahlen, als richtig abgehängte. Leider ſind in dieſer Beziehung 1unter die leitenden Perſönlichkeiten in den Orten gerade ſo kurzſichtig, als der uner⸗ fahrenſte kleine Pflanzer. Welche Gefahren einer ſolcher Jahrgang, beſonders bei ſchlechter Abhängung, hervorbringt, können nur die⸗ jenigen beurteilen, die auch Einblick in den Markt der ausländiſchen Tabale zu nehmen Gelegenheit haben. Wie viele Fabrikanten werden dieſes Jahr nur ausländiſche Tabake kaufen, da ſie die Qualität des 1904er Pfälzer Gewächſes fürchten. Darum ihr Tabarpflanzer in der Pfalz und in Baden, laßt es euch geſagt ſein, ihr habt in den ausländiſchen Tabaken einen Todfeind, deſſen Konkurrenz euch en Grunde richtet, wenn ihr nicht mithelft, den inländiſchen Tabafbau zu heben und das könnt ihr in erſter Linie lun, wenn ihr ure Produkte richtig und reell an die Käufer abliefert. Im gegen⸗ teiligen Falle wird der Pfälzer Tabak in abſehbarer Zeit vom Markte verſchwunden ſein. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Panl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkswirlſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerekt. G. m. b..: Ernſt Müller. 88 0 Se 60 „Califig ift ein angenehmes natür⸗ liches Abführmittel von hervorragendem Wohlge⸗ ſchmack und außerordent⸗ erigine! licher Wirkung, erprobt bei ond„ Erwachſenen und Kindern, einzig tent. in allen Fällen von Ver⸗ 0 ſtopfung, träger Verdau⸗ ungstätigkeit und mangeln⸗ dem Appetit. In Apotheken erhärtlich. ½ Flaſche Mr, 2,50, ½ Fl. Mk. 3580. Bestandtelie Syr, Fiei altforn.(Spegisli Modo Calif. Fig Syrup Co. parat.) 75, Netr. Senn. Lauid. 20, Elix, Carpoph. comp. 8. 3445 Pensilon Kurhaus] Lindenfels. Comfort. ürztliepes Familienhelm flir Nervöse und 999 9905 bellürftige, Dungenkrunke ausgeschlossen. 52035 Leiter und Sesitzer; Dr. Schmitt. 5. 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Rapaport, Uhrmacher, Der Mannheim, 1, 16 Vis-Ayis Herrn Photograph Baierle und nebenan Warenhaus Kander. 53521N ub, 2 7 16 Breiteſtr. Breiteſtr. Breiteſtr. Wereatz, 4 helle geräumige Alumer unt oder ohſte Sager, riiume zu ver ieten. 18179 Tullaſtraße 16. Von Blumenspenden und Condolenzbesuchen bittet man abzusehen. 58874 weinſch chank. hier um Erlaubnis zur Erſtel⸗ nung Ilveshein pro 1908. 16. Mbonnemem 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Jour: Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile 60„ Inſerate „20 Pfg⸗ 5 Expedition: Nr. 218. Nr. 2 Tagesordnung der am Dez. 1904, 2 52. zu Donnerstag, 22 9 Uhr tattfindenden Bartrals in 1 mgegen digemeinde Mannheim, den Beizng zu den Herf koſten de 2. S. der Stadtgemeinde Manfthei Ugegen dieOrtsktanken⸗ ſe der Dienſtboten, Forderung etr. A Geſuch des Joh. Philtv hiery in Neckarau um Erlaubms 05 einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Brauntweinſchank im Hauſe. Ralſer⸗Eil lhelenſtr. 69. 4. Desgl. des Georg Mayer hier im Hauſe E 6, 6/ hier. 5. Geſu y des Ferdi nand Becker in Schriesheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Realgaſtwirt⸗ ſchaft„zum ſchwarzen Adler“ daſelbſt. 6. Geſuch der Eva Heller hier Unt Erlaubmis zur Ver legung ihresSchankwiriſchaftsrechts ohne Brauntweinſchank vom Hauſe 16. Querſr. 30 nach Riedfeld.38. 7. Desgl. des Philipp Welker hier, vom Hauſe 8 t 2 nach Mittelſtr. 1, jedoch mit Brannt⸗ 8. Desgl. der Friedrich Hagen⸗ locher Wwe. in Seckenheim 1957 Staalsbahnhof nach Kreisſtr. 9. Desgl. des Friedrich 9 80 hier, vom Hauſe Schwetzinger⸗ Rraße 39 nach Mittelſtr. 26. 10. Den Bau des Maurer⸗ meiſters Anton Noll in Neckarau, Kaiſer⸗Wilheluiſtr. 6, hier, Be⸗ ſchwerde gegen eine baupolizei⸗ liche Ver ügung. 5087 11. Geſuch des Anton Boos lung einer proviſoriſchen Halle auf der Schaſweide. 12. Baugeſuch des Kaufmanns Joſef Knab hier, Q 1, 14, hier, ene gegen eine baupoli⸗ zelliche Verfügung. 18. Abhör der Gemeinderech⸗ nung Wallſtadt pro 1903. 14 Abhör der Gemeindekran⸗ Aöse icherungs ⸗Rechnung pro 95 Abhör der Gemeinderech⸗ lbhör der Gemeindekran⸗ Tacgericherungs ⸗Rechnung pro 1903. 17. Abhör der Rechnung der Realſchule Ladenburg pro 1908. Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten, ſowie der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Mannheim, 17. Dezember 1904. Großh. Bezirtsamt: Lang. Bekaunkmachung. Den Verkauf von Feuerwerkskörpern belreffend. Nr. 179 3805 II. Zur Orienti⸗ rung der hieſigen Kaufleute von denen gegen Ende des Jahres jeweils zählreiche Geſuche Um Genehmigung zum Verkauf von Feuerwerkskörpern einlaufen, wird auf Folgendes aufmerkſant gemacht: 1. Der Verkauf von Feuer⸗ werkskörpern ohne Soreng⸗ ſtoffgehalt wie Goldregen, Fellerregen, Silberregen ꝛe⸗ Unterliegt keinerlei Be⸗ ſchränkungen. Die Abgabe von ſprengſtoff⸗ haltigen Feuerwerkskoörpern iſt verboten an Perſonen von welchen ein Meßbrauch der Feuerwerkskörper zu be⸗ lürchteu iſt, insveſondere au Perſonen unter 16 Jahren. Ausgenommen von letzterem Verbot ſind Spielwaren, welche ganz geringe Mengen von Sprengſtoffen entgalten, alſo z. B. auch Fröſche und Schwärmer, welche nur geringen Pulverge⸗ galt haben. 5086 Mannheim, 15. Dezbr. 1904 Großherzogl. Bezirks amt: Polizeidireklion: Schäfer. Bekauulmachung Eingefangen u. bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht. 510⁰4 Ein junger ſchwarzer Spitzer⸗ hund mit weißer Bruſt und weißen Vorderpfoten, männ⸗ lich. Mannheim, 17. Dez. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Die Maul- und Klauenſeynche betr. Nr. 158057 I. Im Stalle des Johannes Koob in Ruchbeim (Bezirksamt Ludwigshafen.Rh.) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 5105 Mannheim, 16. Dezbr. 1904. do Bekauntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 157430. Nach der Be⸗ ae des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mat 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1893, Seite 301), erfolgt die Vergütung für u4 dchte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Lieſe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Zilfer 2 der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnuungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Verbf ſentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer 0 0 in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem A! ifſchl ag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Nopbr. 1904 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer 16 M. 01 Pfg. Stroh 78 Heu 0„ Mannheim, den 18. Dez. 1904 Großh. Bezirksamt. Ernſthermer. Bekanntmachung. Die Wohnungskon⸗ trolle in der Stadt Mannheim betr. Nr. 159817J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß mit den Vorerheb⸗ ungen für die Tätigkeit der Wohnungsunterſuchung kom⸗ miſſton im V. Unterſuchungs⸗ bezirk— Schwetzingervorſtadt, begrenzt durch den Kaiſer⸗ ring, die Seckenheimerſtraße, Pfalzgrafenſtraße, den Neckar, die Gemarkungsgrenze und das Bahngebiet— durch den Wohnungskontrolleur in Be⸗ gleitung eines Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft, Anfangs Januar 1905 be⸗ gonnen wird. Die Unter⸗ juchung wird in der Zeit von Vormittags—12 Uhr und Nachmittags—6 Uhr vorgenommen. Wir fordern Hauseigentümer, Vermieter, jowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen, hiermit auf, die in Betrecht kommenden Räume der Woh⸗ nungs⸗Unterſuchungskommif⸗ ſion zur Beſichtigung auf An⸗ fordern zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Woh⸗ nungen und Räume auf Grund des 8 30.⸗Str.⸗G⸗B. von hier aus angeordnet werden. 510. Mannheim, 15. Dez. 1904. Großh. Bezirksamt. Lepvinger. Bekauntmachung. Geſunden und in dem Hafen⸗ bezirk II an der Neckarſpitze auf⸗ gewahrt: Een Nachen, ſog. Schaluppe, 6,50 m lang und 1,20 m übreit, aus Eichenholz gebaut unt 4 grün angeſtrichenen Sitzbänken, der Anſtrich derſelben iſt nicht nehr neu. Am Vorder⸗ und Hinterſteven ſind die Buchſtaben J. H. eingebraunt, ebenſo an den Längsſeiſen; ebenſo ein Hand⸗ ruder mit den Buchſtaben F. M. Mannheim, 12. Dez. 1904. Großh. Bezirtsamt. Polizeidirettion. 5082 Bekanntmachung. Eingefangen u. bei Waſen⸗ meiſter Riühm in Käferthal untergebracht: Ein kleiner, ſchwarzer Pint⸗ ſchor, An mit einem weißen Fleck auf der Bruſt, mäunlich. 5088 Mannheim, 16. Dez. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Fundgut betr. Gefunden ünd bei Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion— Zimmer 11 hinterlegt: d ee(Juhalt 9 ein Armband, eine ſilberne Damenuhr, eine ſilberue Damen Arm⸗ tetie/ eine Manſchette mit Knopf, drei Mappen, ein Broſche. 5088 Maunheim, 17. Dez. 1904. Großh. Bezirks mt. 5084 Großh. Beſirtsamt: bteilung III. Polizeidirektion: 8 Fundbureau Montag, 19. Dezember 1004. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abteil⸗ ung B, Bd. I,.⸗Z. 31, Firma „Oberrheiniſche Metall⸗ werke, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Jalob Franz Pfahler in Maunheim iſt als weiterer Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft be⸗ ſtellt, Durch den Beſchluß der Geſellſchaſter vom 12. Dezember 1904 wurden die 88 9 und 11 des Geſellſchaftsvertrags geän⸗ dert. Die Geſellſchaft wird durc zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertceten. Die Zeich⸗ nung geſchieht in der Weiſe, daß die Zeichnenden der Geſellſchafts⸗ firma ihre Namensunterſchrift beifügen. 508⁰ Maunheim, 16. Dezbr. 1904 Großh. Amisgericht J. Handelsregiſter. ZumHandelsregiſter Abteilung wurde heute eingetragen: 1) Bd. I,.Z. 57, Firma „Carl L. Kahn“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen 2) Bd. IV,.⸗Z. 35, Firma „Louis Burckhardt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6) Bd. V,.⸗Z. 61, Firma „CE Hoffmeiſter“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen 4) Bd. XI,..⸗Z: 24, Firma „Möbhelfabrik Schlaefer & Co.“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöst, das Ge ſchäft mit Aktiwen und Paſſiven auf Carl Hoffneiſter Ehefrau, Erneſtine geb. Strüver in Mann heim mit dem Rechte überge gangen, die Firma„Möbelfabrit Schlaefer& Co.“ bis zum 1. April 1905 weiterzuführen. 5) Bd. XI,.⸗Z. 110, Firma „Adler Drogerie Rudol Heintze& Cie.“ in Mannheim. Perſönlich baftende Geſellſchafter ſind: Rudolf Heintze, Kaufmann in Maunheim, Michael Wilhelm Wellenreuther Kaufmann Ehe⸗ frau, Luiſe geb. Kronauer in Mannheim, Michael Wilhelm Welleureuther in Mannheim iſi als Prokuriſt beſtellt. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſellſchaft hat am 15. Dezember 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Drogeriegeſchäft. 5089/94 6) Bd. V,.Z. 208, Firma Iſidor Prager in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 17. Dezbr. 1904. Großh. Amtssericht J. Bekauntmachung. Poſtauweiſungsverkehr mit Chile. Vom 1. Januar 1905 ab ſind Poſtanweiſungen nach Chile infolge von Aender⸗ ungen des chileniſchen Münz⸗ ſyſtems in den neu eingeführ⸗ ten Peſos und Centavos aus⸗ zuſtellen, welche ſich im Werte zu den bisherigen gleich⸗ namigen Münzen wie 18 zu 48 verhalten. Als Einzahe⸗ ungskurs gilt bei dem neuen Münzſyſtem bis auf weiteres: 1 Peſo= 1, 54 Pfg. Berlin W. 66, 9. Dez. 1904. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. Im Auftrage. Gieſete. Bekauntmachung. Die Zollabiertigungsſlelle im e in am 20. u. 26. d. Meis., jeweils vormittags von 7710 bis 12 Uhr zur Ab⸗ feriigung zollpflichtiger 71 7705 ſtücke geoffnet. Maunheim, 18. Dezbr, 8 Gr. Hauplzellumt. Bekauntmachung. Der durch Bekaunktma hung vom 5. Auguſt d. J. eingeführte und durch Bekanntmacs ungen vom 18. September u. 14. Nov. ds. Is. erweiterte Ausnahme⸗ tarif für beſtimmte Futtermtttel wird mit Güluigkeit vo n 15. Dez. 1904 bis 30 Juni 1905 für die gleichen Artike! und uuter den gleichen Anwendunssbeding⸗ ungen auf den Verkehr nach den Kreiſen Inowrazlaw, Wongrowitz und Zum des Regierungsbeziks Big, Uberg ausgedernt. 58841 5106 Mainz, den 15. Dezhr. 1901. Prruß. und Großh. Deff Elſenbahudirektiog. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsreginer Bandy wurde heute eingetragen: 1. Seite 487: Sander, Jakob, Steinhauer in Mannheim und Ludwig Sensbach Witwe, Bar⸗ bara geb. Duller. Nr. 1. Durch Vertrag vom 30. November 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seite 488: Friedmann, Sigmund Leopold, Kaufmann in Mannheim und Helene geb. Kraemer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Dezember 1804 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 489: Kanis, Eduard Heinrich Paul, Maſchinenſchloſſer in Mannheim und Lydia geb. Blückner. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Dezember 1905 iſt Errungen ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichneie Vermögenseinbringen derſelben, jowle alles was ſie von Todes⸗ wegen oder durch Schenkungen unter Lebenden erwirbt. 4. Seite 490: Böhl, Ludwig, Baumeiſter in Mannheim und Margaretha geb. Weber. 5058½ Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 491: Volz, Georg, Bahnarbeiter in Mannheim und Marie geb. Klein. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 492: Maierhöfer, Julius, Herminigild, Bäcker in Wallſtadt und Friederike geb. Brüſtle. 5095/5102 Nr. Durch Vertrag vom 1. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 493: Weis, Franz, Fabrikarbeſter in Mannheim und Nikolaus Schueyer Witwe Sofie geb. Schwarz. Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Dezember 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Mannheim, 17. Dezbr. Gr. Amtsgericht J. Aufgebot. Nr. 12417. Die Frau Her⸗ mine Beutſchek⸗ Bahnhoſver⸗ walterswiiwe in Weingarten 99200 hat das Aufgebot der e,einiſchen vriefe 5071 a) über 200 M. Serie 68 Lit. D Vr⸗ 9409 v. J. 1892 zu 4% bp) über 200 M. Serie 49 Lit. D Nr. 337 v. J. 1885 zu 3½%, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden oder einer derſelben wud aufgefordert, ſpatetens in dem auf Mittwoch, 5. Juli 1905, vormittags 11 Uhr, vor dem Gronh. Aimksgericht hierſelbſt, Civilſitzungsſaal B, auberaumten Au'gebolster; ine ſeine Rechte auzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ ialls die Kraftloserklärung der Urkunden eifolgen wird. Mannßheim, 7. Dez. 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts I: Mohr Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 11007. Der Kaufmann Joſef Geißler in Mann⸗ hei m, 899 durch Rechtsan⸗ auwalt Dr Panther zu Mann⸗ hei flagt gegen den aun unbe kaunten Orten abweſenden Tech⸗ uker Max Rüſſch, früver zu Mannheim wohnhaft, unter der Behauptung, daß er ihm aus Wohnungsmietie den Betiag von 199 Mk. ſchuldig geworden iſt, mit den Annage, den Beklagten koſtenällig zu verurtetlen, an den Kläger den Beirag von 199 Mk. zu bezahlen und das Urteil für vorläuſig vollſtreckbar zu er⸗ klären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Almtsgericht zu Mannheim auf Freitag, den 1. Febr. 1905, vormittags 9 Uhr Antsgerichtsneubau, Sitzungs⸗ ſaal C. Zum Zwecke der öffentlichen Zuüllellung wird dieſer Auszug der Kiage bekaunt gemacht. Maunheim, 16. Dez. 1904. Der Gerichisſchreiber Gr. Amisg richts 13. Mohr 1 1. 1904. 5107 Für das Jahr 1905 w Enthebung von Neujahr Namen der Perſonen, zibar in der am 31. Dezem alle diejenigen, welche bis abends Karten gelöſt habe gegeben, welche nach im Bureau der Armenkommif 0 3, 10 und Theod. Sohler, hängen dieſer Anzeige in d macht ſind; ferner: in Küf Zeitungsbeilage erſcheint, mit fließt recht zahlreich Gebrau Not zu lindern die Spenden richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. —Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. erden wiederum Karten zur Sgratulationen gegen Ent⸗ Die gelöſt haben, welche Karten werden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und ber erſcheinenden Hauptliſte einſchließlich 28. Dezember n.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenigen bekannt dem 28. Karten werden vom 19. Dezember ab ausgegeben Dezember ſich entheben laſſen. ſion N 1, 4 III, Zimmer Nr. 5 (Kaufhaus, Eingang IV, Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zimmer Nr. 12(parterre, Eingang Breiteſtraße), in den Zeitungs⸗ expeditionen, in den Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, 0 2, 1, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigatrenläden dahier, welche durch Aus⸗ en Schaufenſtern kenntlich ge⸗ erthal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof: bei Herrn Hauptlehrer Emil Hauck, Langeſtr. 1 Parterxe), ſowie beim Portter der Spiegel⸗ fabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 3. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als beſondere dem 28. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zu⸗ ch zu machen. Die gütigen Geſchenkgeber werden dadurch die Armen⸗ kommiſſion in die Lage verſetzen, den zahlreichen an ſie gelaugenden Bittgeſuchen zu entſprechen und ſie können ſich des warmen Dankes derjenigen verſichert halten, deren beſtimmt ſind Mannheim, im Dezember 1904 findet in unseren Ausstellungs verehrlichen Mitglieder 53839 Armenkommiſſion. v. Hollander. 80 000%½60 Köbele. L. Nuustverein Mannkeim. Unsere Gemälde-Verlosung Dienstag, den 20. dieses Monats, nachmittags 2½ Uhr, räumen statt, wWozu die höfl. eingeladen werden. Der Vorstand. 50 2 2 2 Ziehung sicher 21 Hauptgewinn Mk. 12. Hauptgewinn Mk. i 2926 b6ew. zus. Mk. In Mannheim: Moriz J. M. Ruedin, W. Fiskus, Gg. Jean Koehler, Leop. Levl, 2 2 J. F. Lang Sohn. Grossem Geld-Lotterie 2 Lose à 1., 11 Lose 10 l. eee ee 2J. Stürmer, Baaft Sttassbülgl,E, 2 2 2 2 0 2 2 21. Januar 1905 Acbn4000 20,000— 20, 900: 2 5, 600—M. 5, 000 10, 000— 19,000: 85 Herzberger, Adrlan Schmitt, Engert, Gg. Hochschwender, 2 F. Martens, Aug. Wendler, deun Gremm, Max Hahn, Mxped. der Neuen Bad. Landes- zeitung, A. Dreesbach Nachfolger; in Heddesheim: 58846 Tithere Kapitatsanlage. R. A. an die 0. 6 Zu 5% verztuslich wünſche ich Mk. 900 auf 2 Häuſer, gut gelegene Stadiopjekte, aufzunehmen. Offerten Unter Chiffre]! 3. Blattes. 467 3, 16. Peiſel wullgelöäll' 1d Aufbew⸗Hrungsmaggzil. 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IIl. 5 Ba Volkslied. Wrnn, Jen,: Frauenhers, Der alte Deasauex, Loba den Herrn. Odufrohliche Weihnachts. Kommet, ihr Hirten, Gluek: Was war ich einst lische Nationalhymne, Makurka. Petersburger Marteh. Morgen kommt der Weih⸗ zeit!l Des Jahres letzte Stunde. durch Dich,(Orpheus). et während der Allriah: Die kleine Alexander-Marsch. Nachtsmann. Ihr Kinderlein kommet. Heyerbeere Ach,meinsohn, enlge After the, Ball, Pappenheimer Margch. Toh—5— an die Macht der Morgen kommt der Weih⸗(Prophet). Hail Columbis. r. Vorkischer Marach, iebe. nachtsmann. Bd. 38. Nendelssohg-Alhumd. Donlzelti; Um stets heiter. Aegyptische Hymne, Faitte: Stlerkampfer, Span. Torgauer Marsch, B23 155 der Tag, dan Gott Alle Jahre wieder. Lieder ohne Worts. Trinflied. Tusrezin „ Marsch. Parher Einzugs- Marsch. gemacht. Lobe den Herrn. No. 21. Presto agitato, op.53 Borgia). Bü. 191, Nationalliederalbums W5 Marsch der Morgen, Kinder, wirds was Morgen, Kinder wird's wüs No. 3(-molh), Preussische Volkslieder. Eni 2 Tanz-Alhum 3 Reiterez. goben. geben. No. 2. Adagio, op. 53 No. 4 BA. 123. Arlen-Alh. 12 Tenur Arabische Gesänge, Die auger von Koburger Marach. Es ist ein Ros' ents rungen Am enen die(-dur). Boleldlen: Komm' o holde Lied aus Siam. Finsterwalde, Marsch. Ossterreichischer Defilier- die Glocken nie Lichter brennen. No. 23. Allegro con fuoco Dame.(Die weisse Jayanesische Volksmelodi 1Die Schönbrunner, Marsch. Es sangen drei Engel.(Volksl.), op. 53 No, 5 Dame). Schwedisches Nationallied Zapfenstreſch. Hhre Gott in der Höhe. Hhre sei Gott in der Hoöhe.(Amoll). Auker: Schlummerlied. Türkisches Lied. Iiei: Donauwellen, 5 O du frönhiche Weihnsehts- In Bethlehem geboren. No. 24. Molto allegro vivace(Stumme von Portici). Spanische Walzer. zeit! Dies ist der Pag, den Gott Op. 53 No, 6(-dur). Harschkner: Trinklied. hymne Herena: Olotilde, Polka- Des Jahres letate Stunde, gemacht. No, 25. Andante espressivo,(Vampyr). ee 55 Welhnachtsglocken i 9 155 die Glocken nie Ne 215 No. 1 5 7775 170 55 1. 5 1275 Daisy, amer. atüek v 1 ingen. Sgro con fuoo, andrise ädchen 2 stæky-Marsch. VV O Pannenbaum! op. 62 No. 2(.dur).(Zar undZimmermann.) Albums mit 30 grossen Reproduktionen nach den Originalen alter Meister, 27& 35, hochelegant gebunden, unter anderen:— iS— + Kgl. Gemälde-Gallerie, Dresden, Kgl. Museum, Berlin 12 5 Kgl. Gallerie Pitti Ufkkici, Florenz, Rembrandt— van Dyck-Album — Schwache eee Praktische Festgeschenke! Ur HAn Mmalſefel ne Naee 80 Hroler Enzian-Branntnelng Lelnen u. Madapolam Veiss und farbig Bettdesken Holz- pa waren. war nee Muster, ſae ele e Wandstickerelen Max Wallach bamen- u. Kinderwäsche DD eämmtliche Utensnlen. braucht werden 19085 Taschentücher 53.6 Mannheim fel. 1192 Schürzen 52524 Oomplette Apparate von Mk. 7 60— àn. Glas M..50. Gebrauchs⸗ einen- und Ausstattungs-Gescheeft. 1 3, 1 Droge rle„zum Waldhorn“ Carl Ulriehk Ruoff. 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