3* — ͤ— eeeeeeee — iſche Volkszei Abonnement: i 70 Piennig monatlich, Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez incl Poſt⸗ aufſchlag W..4 5ro Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pig. Inſeratet Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Meklame⸗Zetle. 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Eoſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſemm und berbreilelar Zeilung in Mauntzeim und Amgebung. Schluß des Juſeraten⸗Anunahme iu das Mittagablatt Moecgens Ub, füt das Abendblatt Machmittags 3 iihr. — FJuüt undeslauste Manuftelste wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau UAn⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktigng Expedition Filiale(Frievrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 92. Ernennungen, Verſetzungen, Huruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltstlaſſen H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Groſth. Hauſes und der auswürtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahn⸗ bverwaltung.— Verſetzt: ten: Friedrich Grampp in Kehl nach Bammenthal, Wilhelm Ihrig in Bammenthal nach Neckargemünd, Karl Fahrbach in Lauda nach Walldürn, Edwin Obert in Baſel nach Hornberg, Ludwig Häfner in Karlsruhe nach Eggenſtein; die Eiſenbahnkandidaten. Otto Krepper in Schaffhauſen nach Raſtatt, Karl Chriſtian in Appen⸗ weier nach Radolfzell, Auguſt Kraus in Durlach nach Singen; die Expeditionsgehilfinnen: Johanna Soulier in Mannheim gach Karlsruhe, Anna Schmitt in Karlsruhe nach Mannheim; der Bureaugehilfe: Fridolin Keller in Singen nach Offenburg; der Wagenwärter: Max Schmidt in Karlsruhe nach Lauda. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, bes Kultus und Unterrichts. Ernannt: Bureauaſſiſtent Karl Beſſerer beim Notariat Konſtanz 1 zum Aktuar, unter gleichzeitiger Ver⸗ ſetzung zum Amtsgericht Pfullendorf, Hilfsaufſeher Adolf Hüttner beim Landesgefängnis Bruchſal zum Aufſeher daſelbſt, Hilfsaufſeher Hermann Schieck beim Amtsgefängnis Mannheim zum Aufſeher de⸗ ſelbſt.— Etatmäßig angeſtellt: Notariatsgehilfe Paul Kohlenberger als Bureauaſſiſtent beim Notariat Müllheim.— Zu⸗ gewieſen: Aktuar Wilhelm Zimmermann beim Grundbychamt Zimmern dem Notariat Heidelberg I, Aktuar Karl Degen beim No⸗ kariat Karlsruhe IX der Kanzlei des Miniſteriums, Notariatsgehilfe Wilhelm Tafel beim Notariat Ladenburg dem Notariat Eppingen. —Verſetzt:Aktuar Friedrich Eberhardt beim Amtsgericht Karls⸗ kuhe zu jenem in Mannheim, Aktuar Adolf Dörr bdeim Amtsgerichl Mannheim zu jenem in Karlsruhe, Aktuar Karl Geier beim Land⸗ gericht Mannheim zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Joſef Heß beim Amtsgericht Pfullendorf zum Landgericht Mannheim, Bureauaſſiſtent Aeolf Eiſele beim Notariat Raſtatt 1 zum Notariat Konſtanz I, Dureauaſſiſtent Karl Herm beim Notariat Eppingen zum Notariat Raſtatt 1, Ablöſer Friedrich Burkhardt beim Amtsgefängnis Mann⸗ heim zu jenem in Pforzheim.— Entlaſſen auf Anſuchen: Aktuar Georg Geiger aus Aglaſterhauſen, Kanzleigehilfe Adolf Leupold, zuletzt beim Notariat Freiburg V. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern.— Groß h. Verwaltungshof.— Die Beamteneigen⸗ ſchaft verliehen: dem Kanzleigehilfen Johannes Dörſam in Fllenau.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbaues.— Verſetzt: der Bureauaſſiſtent Heinrich Gerſtenberg in Achern zu dem Bezirksgeometer in Bühl.— Ent⸗ läſſen: der techniſche Gehilfe Otto Müller in Bonndorf (auf Anſuchen), der Landſtraßenwärter Lorenz Schuhwerk in Beuren a. R.(wegen Kränklichkeit). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Todesfall: Geſtorben am 28. November d. J. Buchhalter Eugen Maher beim Finanzamt Emmendingen.— Steuerverwal⸗ kung,— Uebertragen wurde: Dem Finanzaſſiſtent en Otto Fahrländer, III. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt, die Stelle eines Geſilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Meßkirch, dem Finanz⸗ Aſſiſtenten Alfred Konrad, III. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkom⸗ kiffär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt, die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Neckar⸗ biſchofsſſeim, dem Finanzaſſiſtenten Karl Küpferle in Bruchſal, die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär füie den Bezirk Offenburg, dem Finanzaſſiſtenten Emil Sack, III. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg⸗ Stadt, die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Lahr⸗Land, dem Finanzaſſiſtenten Alfred Sgur in Rheinsheim die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Land II, dem Finanzaſſiſtenten Hugo Walch, bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Wertheim, die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Begirk Radolfzell, dem Finanz⸗ aſſiſtenten Wilhelm Walter, bei dem Großh. Steuerkommiſſär fitr ben Bezirk Neckargemünd, die Stelle eines Gehilfen II. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Villingen.— Ernannt: Gendarm Albert Ritzi in Heiligenberg zum Steueraufſeher in Hei⸗ pelkerg.— Verſetzt: Steueraufſeher Johann Forſter von Efringen nach Raſtatt, Steueraufſeher Stefan Drechsler von Raſtatt nach Heidelberg, Steueraufſeher Friedrich Bregler von Heidelberg Lach Unterſchüpf, Steueraufſeher Heinrich Iſele bon Unterſchüpf nach fringen. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Verſ e het: Blattmann, Albert, Schulverwalter, von Kup⸗ penheim nach Hauſerbach, Amts Wolfach. Buchert, Ludwig, Schul⸗ berwalter in Baden, als Unterlehrer nach Emmendingen. Gütle, Eliſabeth, Hilfslehrerin in Bietigheim, Amts Raftatt, wird Schul⸗ bertwaltrein daſelbſt. Kaltenbach, Mathilde, Hilfslehrerin in Villin⸗ 106 wird Unterlehrerin daſelbſt. Keller, Bertha, Unterlehrerin, von ösbach nach Kuppepnheim, Amts Raſtatt. Hillius, Guſtav, Real⸗ ſchulkandidat und Unterlehrer, von Freiburg an Realſchule Sinsheim. Mannherz, Wilhelm, Hilfslehrer, von Büchenbronn nach Leopolds⸗ hafen, Amts Karlsruhe. Müller, Gebhard, Schulverwalter, von Balg nach Hach, Amts Waldkirch. Nahm, Johanna, Schulverwal⸗ terin in Offenburg, wird Unterlehrerin daſelbſt. Rheiner, Klara, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Rohrbach, Amts Eppingen. Rothmund, Ludwig, Hilfslehrer, von Hauſen a. d. M. nach Nieder⸗ die Giſenbahnaſſiſten⸗ Dienstag, 20. Dezember 1904. (2. Mittagblatt.) ſchopfheim, Amts Offenburg. Schmiß, Oskar, Unterlehrer, von Rammersweier nach Eichbach, Amts Freiburg. Wagner, Karl, Schulverwalter, von Grießbach nach St. Roman, Amts Wolfach. Wanner, Emma, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Zaiſen⸗ hauſen, Amt Bretten. Weizenecker, Frieda, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Mösbach, Amts Achern, Wieſer, Leo, Hilfs⸗ lehrer, von Katzenmoos nach Zuſenhofen, Amts Oberkirch. Winte⸗ halter, Harl, Schulverwalter in Heuweiler, als Hilfslehrer nach Katzenmoos, Amts Waldkirch.— 2. Aus dem Schuldienſt treten aus: Rech, Hildegard, Unterlehrerin in Villingen, Vogel, Joſef, Unterlehrer in Mörſch. Bücbert! Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Haydn J. Aus dem Genielande. Mannheim— J. Bensheimer. Es ſind intime Szenen aus dem Leben großer Geiſter, welche hier ſtigziert ſind. Die Verfaſſerin, die in Mannheim jahrelang lebte, hat es durch ihre Schilderungen vorteilhaft verſtanden, große Männer wie: Bach, Beethoven, Orlando di Laſſo, Goethe, Chopin, Bellini, Dumas peére, Lortzing, Berlioz, Kreutzer, und Frauen wie: eine George Sand und die Malibran u. a. m. der Allgemeinheit menſchlich nahe zu bringen. Das Büchlein eignet ſich infolge ſeiner gediegenen Aus⸗ ſtattung und ſeines reichen Inhaltes ganz beſonders als paſſendes 17 Künſtlerſkizzen. Weihnachts⸗ und Feſtgeſchenk für Jedermann, der das Weſen großer führender Geiſter auch durch intime perſönliche Charakterzüge auf ſich wirken laſſen will. * Herman Bang: Exzentriſche Novellen. Mit 14 Illu⸗ ſtrationen und Umſchlag von Marcus Behmer— Initiale von A. de Karoläs. Vornehme Ausſtattung.(S. Fiſcher, Verlag, Berlin.) Dieſe Novellen heißen exzentriſch, weil ſie das Schickſal von Menſchen behandeln, die aus der Sicherheit und dem Pflichtenkreis des Werte ſchaffenden Handelns und Wandelns irgendwie heraus⸗ geriſſen ſind. Einige von ihnen haben zu Helden Artiſten, andere Ariſtokraten, eine einen Kellner, der ein unehelicher Sproß eines Ariſtokraten iſt. Gemeinſam iſt all dieſen Menſchen eine tiefe, unver⸗ löſchliche Mekancholie. Sie ſtehen alle draußen, die Liebe und der Genuß werden ihnen zum tragiſchen Verderbnis. Bang, der ein viel⸗ bewegtes Leben hinter ſich hat, unter anderem als Impreſario von Sofie Menter herumgereiſt iſt, Variete⸗Gründungspläne gehabt hat und ein echter Künſtker iſt, kennt bis ins Herz dieſe ſtummen, ver⸗ ſchwiegenen Naturen, ihre ſtummen Leiden und ſtummen Schickſale⸗ Bang iſt ein guter Erzähler, der die nicht eben leichte Kunſtform der Novpelle mit Sicherheit handhabt. Langweilen wird ſich bei dem geſchmackvoll ausgeſtatteten Buche ſo leicht niemand. „ Deutſche Heldenſagen, dem deutſchen Volke und ſeiner Jugend wiedererzühlt. Von Karl Heinr. Keck. Zweite, vollſtändig um⸗ gearbeitete Auflage, beſorgt von Dr. Bruno Buſſe. Zweiter Band: Dietrich von Bern. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Es iſt gu begrüßen, daß die Bearbeitung der deutſchen Helden⸗ ſagen von Keck jetzt in verjüngter, wiſſenſchaftlich einwandfreier Form pollendet vorliegt. Die Bearbeitung Dr. Buſſes iſt geeignet, unſere Jugend einzuführen in die Welt der deutſchen Sagen, ſie vertraut zu machen mit den großen Heldengeſtalten der grauen Vorzeit. Während der erſte Band bon den Nibelungen und Gudrun erzählt, behandelt der abſchließende zweite das Schickſal des einſtigen Lieblingshelden unſeres deutſchen Volkes, des ritterlichen Amelungen Dietrich, und die mannigfachen Abenteuer ſeiner Schildgeſellen. Außerdem werden noch die Sagen von Wieland, König Rother, Ortnit, Hug⸗ und Wolf⸗ dietrich in kurzer Form erzählt. Die Neubearbeitung ſchließt ſich im Einklang mit den jetzt herrſchenden ſagengeſchichtlichen Anſchauungen möglichſt an die ſüddeutſche Ueberlieferung an. * Felix Hollaender: Traum und Tag. Fiſcher, Verlag, Berlin.) Roman,(S. Felix Hollaender, der in ſeinem letzten Roman„Der Weg des Thomas Truck“ den Entwicklungs⸗ und Werdegang eines Menſchen vom zarteſten Kindesalter an geſchildert hat, ſchlägt in ſeinem neuen Werke„Traum und Tag“ völlig andere Wege ein. In einem ent⸗ legenen Dorfe des Rieſengebirges, das mit ſeinem uralten Schloſſe den landſchaftlichen Hintergrund für die Erzählung abgibt, treffen ſich ein paar merkwürdige Menſchen, die ſich durch ihre Eigenart an⸗ ziehen und abſtoßen. Die Hauptanteilnahme des Leſers wendet ſich der jungen Schloßkaſtellanin zu, deren hochſinnige und kraftvolle Natur Phantaſie und Wirklichkeit— Traum und Tag nicht in Ein⸗ klang zu bringen waren. Das Schickſal kreugzt ihren Weg in der Perſon eines jungen Forſchers und löſt die tragiſchen Gegenſätze ihrer Natur in erſchütternder Weiſe aus, Parallel mit dieſer ſchlichten Erzählung läuft eine gewiſſermaßen hiſtoriſche Handlung. Uralte Originale des kleinen Gebirgsortes, wie der Volksmund ſie über⸗ liefert hat, treten in die Erſcheinung, Prinzen und Prinzeſſinnen huſchen wie Schattenbilder an uns vorüber— und die zarte Liebes⸗ geſchichte des alten Kaiſer Wilhelm, die auf dieſem Grunde ihre Wurzeln ſchlug, kommt in knappen Worten zur Darſtellung.„Traum und Tag“! iſt ein inniges und leiſes Buch, belebt durch die blutvolle und luſtige Schilderung ſchleſiſcher Gebirgsbauern, die der Verfaſſer mit kräftigem Humor an uns vorüberziehen läßt. * Geyrge Meredith: Der Egoiſt. Roman. Einzig autori⸗ ſierte deutſche Ausgabe auf Grund der letzten endgiltigen Faſſung. (S. Fiſcher, Verlag, Berlin.) Der an dieſer Stelle bereits beſprochene„Freverel“, das erſte in Deutſchland veröffentlichte Werk von Meredith, erſchien ift England im Jahre 1859, zwanzig Jahre ſpäter„Der Egoiſt“ as ſehr um⸗ fangreiche Buch hat die einfachſte Jabel: Ein vornehmer engliſcher Herr, ſchön, xeich, geiſtreich, der Stolz ſeiner Grafſchaft, Liebling der Frauen. bat das fatale Geſchick, daß zwei Mal ſeine Verlobung, jede mit einem ſchönen und eigenartigen, bedeutenden Mädchen zurück⸗ geht. Die Löſung dieſer zweiten Verlobung, das iſt eigentlich der ganze Inhalt des Romans, der ſich, ähnlich wie Doſtojewskis„Ras⸗ kolnikow“, nur über eine kurze Zeitſpanne erſtreckt. Wie das erſte Mißtrauen in dem ſchönen, hochgemuten Mädchen erwacht, das ig ihrem umſchmeichelten Bräutigam den„Egoiſten“ wittert, deſſen Seele nicht lieben kann; wie das Mißtrauen ſich ſteigert, wie ſie fres werden will und um ihre Freiheit kämpft, mit Freunden, Feinden — das iſt hinreißend und läßt den Leſer nicht los. Eine Fülle von Geſtalten wimmelt in dem Buche, die alle durch und durch individuali⸗ ſiert ſind und dem Leſer vertraut werden wie bekannte Menſchen. Beſonders die Frauen ſind mit einem Tiefſinn geſchildert, der Mere⸗ dith zu den Dichtern und Künſtlern des 19. Jahrhunderks geſellt, die auf dem Grunde einer ſeelenhaften Kultur für die Emanzipation der Frauen eintraten; wie er denn auch mit den Brownings mit Roſſetez und Carlyle intim befreundet war. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Stammtiſch im Walfiſch. Die Friedensſtärke des deutſchen Heeres beträgt rund 585 000, die Kriegsſtärke 3 000 000 Mann. Zwei Streitende. 1) Es ſteht Ihnen nicht mehr das Recht zu, das Kind zu nehmen. 2) Sie ſind unter allen Umſtänden ber⸗ pflichtet, die Alimente weiter zu zahlen. 3) Sie können durch Zwangsbollſtreckung zur Zahlung der Alimente gezwungen werdes und es kann Ihnen ſelbſt Gehalt gepfändet werden. Schöne Anna. Das meiſte Intereſſe daran, daß die Berufung des Zäpflers verworfen wird, hat unſeres Erachtens die Frau B. Bleibt die Beſtrafung des Zäpflers beſtehen, ſo ſpricht dies dafür, daß Frau B. nicht ohne Grund ausgezogen iſt. Abonnent L. S. 1) Sie ſind berechtigt, die Möbel zurück⸗ zubehalten. Der Pfandvertrag mit der Mutter iſt jedenfalls un⸗ gültig. 2) Sie müſſen den Schuldner, nachdem der Mietzins fällig geworden iſt, wegen demſelben verklagen und können dann die zurück⸗ behaltenen Möbel auf Grund des Urteils pfänden und verkaufen laſſen. 8) Mietforderungen verjähren in 5 Jahren. 4) Ein auf 5 Jahre abgeſchloſſener Mietvertrag kann vor Ablauf dieſer Zeit nicht gekündigt werden. Der Vertrag muß jedoch ſchriftlich abgeſchloſſen ſein. Mit Ablauf der 5 Jahre endet der Vertrag bon ſelbſt; es bedarf keiner Kündigung. lauf Abonnent L. M. Die Rente würde ſich auf ca. 1115 Mark be⸗ aufen. 5 Abonnent., Viernheim. Das Militäreinkommen Ihres GEhe⸗ mannes muß jedenfalls ſteuerfrei bleiben.§ 46 Abſatz 2 des Reichs⸗ militärgeſetzes vom 2. Mai 1874. Verein Karlsruhe. Die Handlungsweiſe der Betreffenden kennzeichnet ſich zweifellos als literariſcher Diebſtahl, wenn— der Autor den„Herausgeber“ nicht zur Veröffentlichung ermächtigt hat. Iſt dies nicht der Fall, ſo kann der Urheber den Mann verklagen, reſp. Strafanzeige gegen ihn machen. Abonnent K. L. 1) Der Hausbeſitzer iſt jedenfalls für den Schaden nicht verantwortlich zu machen, da das Trottoir nicht Zu⸗ behör des Hauſes iſt. Es könnte ſich höchſtens fragen, ob die Stadk⸗ Gemeinde für den Schaden haftet. eigentümer halten, damit er den Bewohnern des 2. Stockes das Aus⸗ ſchütteln der Teppiche durch die Fenſter unterſagt. Abonnent M. A. in N. In Preußen werden die Stellen mit Juriſten beſetzt, d. h. die höheren juriſtiſchen Eiſenbahnbeamten er⸗ gänzen ſich aus Regierungs⸗ und Gerichts⸗Aſſeſſoren. In Bayern, Sachſen und in Heſſen iſt der Vorbereitungsdienſt der höheren Eiſenbahn⸗Verwaltungsbeamten derſelbe wie bei den Juriſten, nur daß die kameraliſtiſchen Fächer beſonders in den Vordergrund treten. Kameralia ſind in allen Fällen nötig, ſte„allein“ genüggen aber nicht. Abonnent C. G. 1) Jeder 6 Wochen alte Hund muß verſteuert werden und zwar noch für dieſes Jahr; ſelbſtverſtändlich müſſen Sie denſelben auch im Juni nächſten Jahres für das kommende Jahr wieder berſteuern. 2) Ihre zweite Frage iſt im Geſetz, ſo biel uns bekannt, nicht vorgeſehen, doch darf analog dem obigen die Zeit von 6 Wochen nicht überſchritten werden. 3) Ein hier bereits ber⸗ ſteuerter Hund braucht nicht aeae einem Kauf verſteuert zu werden, doch müſſen Sie ſich von dem Verkäufer den von der Steuer⸗ behörde ausgeſtellten Schein geben laſſen. Abonnent O. H. Das iſt doch eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß in München mehr Bier gebraut wird, als in Mannheim, dazu be⸗- darf es keiner Statiſtik. Wie viele Brauereien es in München gibt, iſt uns momentan nicht bekannt. Abonnent K. W. Selbſtverſtändlich können Sie die Annahme verweigern; nachdem Sie das berlangte Geld nicht eingeſandt, wird ſich die Pariſer Firma auch wohl keine weiteren Unkoſten durch eine Nachnahmeſendung machen. Abonnent„Lebemann“. Nach dem Verzeichnis der hier ver⸗ tretenen Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaften im Adreßbuch beſitzt die von Ihnen genannte Firma hier keine Vertretung. Abonnent J. W. 1I. Die Bahnſtrecke Mannheim—Lahr beträgt über Heidelberg 167, über Schwetzingen 154 Kilometer. Abonnent k. X. Wenn Sie Ihr Geſuch erſt am 12. Nopember eingereicht haben, ſo war dies allerdings etwas ſpät, doch werden die Geſuche, welche ſich namentlich in den letzten Tagen des Nopember; ſehr gehäuft haben, hoffentlich noch alle Berückſichtigung finden. Warten Sie deshalb noch etwas. Abonnent F. H. L. Die Betonung liegt auf dem Buchſtaben u des betreffenden Wortes. Ihre Anſicht iſt alſo falſch. 2) Sie müſſen ſich an den Haus⸗

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Der ewig grüne Baum mit seinem Lichtesglanz führt uns Zzurück zur Natur, deutet das Ringen zum Höchsten uns an!“ „„Und wenn sie 537335 Wenbrannten die bunten Lichte, fuhr die andere Dame prosaisch fort, 80 15 ärgert man sich, dass alle schönen Geschenke, der Teppiceh betropkt und voller Flecken“!?—„Das wäre Deine Schuld, ich kaufe nur Marke„Pferd und Löwes, djese Lichte träufeln, selbst im Winkel von S 450 aufgestellt nicht“ Nur zu haben bei: Ludwig& Schütthelm Dr. B. Sadslicken Buchdructterel S. m. b. B. Hafarugerie, 1.. Herrenpelzkragen, Herrenpelzmützen 8 — * —— „„ l e * 02 1„ l ee ere 4 FFFVV ˙ c“ ͤ:Äñ——

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