ELleGMHeAeeOen zuſammenſetzte. das eigentlich Unſterbliche an ihm. Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gaee e 70 Pennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erfcheint wöchentlich zwölf Mal. Etleſenſte und berbreilelſe Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſi das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatk Nachinttkags 3 Uhr⸗ — Far unverlaugte Manuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Bolksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunhelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 148 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 377 Expedition. 938 5 2¹8 Fillale(Frledrichsplatz! 8680 E 6, 2. Nr. 593. (Abendblatt.) Disraeli. Das engliſche Weltreich hat morgen ſeinen großen Tag: am 21. Dezember jährt es ſich zum hundertſten Male, daß Benjamin Disraeli, Earl of Beaconsfield, geboren ward; der Staatsmann, in deſſen Kopfe der Gedanke des„Britiſh Empire“ am früheſten und klarſten Geſtalt gewann, und der das Gebäude ſeines eigenen Ruhmes für die Weltgeſchichte aufführte, indem er dieſen Gedanken mit unendlicher Geduld, mit beiſpielloſer Zähigkeit und erſtaunlicher Tatkraft verfolgte. Eine Laufbahn wie dieſe, ungewöhnlich in England, unmöglich in Deutſchland, perdient ſchon, daß man ſich ihrer bei beſonderer Gelegenheit erinnere, auch wenn man kein Sohn des„dankbaren Vater⸗ landes“ iſt, das dem Toten die Ehren willig gibt, die es ihm im Leben oft und leidenſchaftlich beſtritten hatte. Disraeli, war nach deutſchen Begriffen, mit einem doppelten „Makel“ behaftet, wovon jeder einzeln ausgereicht hätte, ihm die Ausſicht auf das höchſte Reichsamt zeitlebens und totſicher zu derſperren. Einmal war er von Beruf Schriftſteller. Keiner von denen, die ihre„geſammelten Werke“ in 50 nummerierten Exemplaren auf Büttenpapier und ihre eigenen Koſten drucken und an ihre„Intimen“ verteilen laſſen; ſondern einer, der auf dem landesüblichen Wege des Buchhandels, gleich mit ſeinem erſten Roman, einen ungeheuern Spektakel verurſachte und ſich damit die litterariſche Beachtung aus eigner Kraft errungen hatte. In Deutſchland, dem erleuchteten Lande der„Dichter und Denker“, gibt es für einen Politiker gar keinen ſicherern Weg, ſein Fortkommen mit dem Hemmſchuh allſeitigen Mißtrauens u belaſten, als daß er Romane, oder gar Theaterſtücke ſchreibt. m Augenblicke gar, wo er mit einem ſeiner Werke den Erfolg des Tages hätte, wäre er als Politiker unmöglich; eine Beſonder⸗ heit, die freilich von der andern Seite dadurch gefördert wird, daß in Preußen⸗Deutſchland ein erfolgreicher Schriftſteller an nichts weniger denkt, als ſich noch fürderhin als Politiker zu betätigen. So iſt, durch ſtete Gewöhnung, der Gedanke, ein Mann der Feder könne zum höchſten Staatsamte des Deukſchen Reiches gelangen, zu einer jener geiſtigen Verirrungen geworden, die ihren Träger der wohlwollenden Aufmerkſamkeit der Aerzte empfehlen würden. Ein Analphabet hätte im Deutſchland von heute wohl immer noch begründetere Ausſicht, Reichskanzler zu werden, als ein Romanſchreiber, wofern er nur aus genügend ultem Hauſe ſtammte. Freilich, ſo alt dürfte dies Haus wiederum nicht ſein, um ſeinem Abkömmlinge zu erlauben, ſeinen Stamm⸗ baum bis zu den bibliſchen Erzvätern hinaufzuführen! Ben Disraeli aber war nicht nur Romanſchreiber von Beruf, er war guch Jude von Geburt. Und wurde doch der anerkannte Führer der adelsſtolzen Torypartei, der leitende Staatsmann im erſten Reiche der Welt, der Freund der Königin Viktorig und Kaiſerin von Indien, der Vater des zukunftsreichen Gedankens vom Greater Britain, der Millionen in England und ſeinen Kolonien noch heute als höchſtes, politiſches Ziel voranleuchtet! Nicht als ob die engliſchen Hochtories den getauften Juden mit offenen Armen als Führer willkommen geheißen hätten. Aber es ſtellt ihrem praktiſchen Sinne, ihrem durch eine Jahr⸗ hunderte alte Gewöhnung geſchulten, ſtaatskänniſchen Inſtinkte doch ein glänzendes Zeugnis aus, daß ſie ſich der Führung des Emporkömmlings beugten, eeeee einmal er⸗ liberalen Gloxienſchein ſeines machten. Benjamin Disraeli wäre, ſeinen ſozialen Anſchau⸗ ungen nach, im Deutſchland von heute überhaupt in den Ruf eines höchſt gemeingefährlichen Kathederſozialiſten gekommen, der die Finger von Politik zu laſſen habe, dieweil er davon nichts perſtehe. So liegen die Dinge ja nun auch nicht, als ob es ihm bei Lebzeiten an leidenſchaftlichem Widerſtande gefehlt hätte. Old England hat weniger als irgend ein anderes Volk ſeinen Staatsmännern ihre Größe verziehen, und keinem von ihnen ſind die herbſten Kränkungen erſpart geblieben. Es hat in England Leute genug gegeben und gibt ihrer noch, für die Lord Beaconsfield nie etwas anderes geweſen iſt als ein gewiſſen⸗ loſer Abenteurer, ein politiſcher Phantaſt und ein mit allen Waſſern getaufter Komödiant. Für Leute von einiger Urteilskraft ſollte es eigentlich des Beweiſes gar nicht bedürfen, daß man mit der Summe dieſer lieblichen Eigenſchaften kein Weltreich zuſammenſchmiedet. Wem es Spaß macht, Bismarck einen Phantaſten zu ſchelten, weil er das Ergebnis ſeiner Taten nachweislich vorher in Träumen mit ſich getragen habe, nun, dem kann man dies kindliche Vergnügen wohl gönnen. Auch Disraeli konnte auf eine Reihe von Taten verweiſen, die ſich viel zu folgerichtig an einander reihen, um als zufällige Markſteine auf dem Wege eines Nachtwandlers gelten zu können. Drei vor allem heben ſich darunter zu welk⸗ geſchichtlicher Größe empor: die Uebernahme der Verwaltung Oſtindiens, die Erwerbung der Suez⸗Kanal⸗Aktien und endlich der Berliner Kongreß. Vom Kolonialreich zum Weltreiche, heißt der ſtolze Weg, den ſie bezeichnen. Und das„Weltreich“ war im Munde Disraelis keine leere Phraſe; er wußte, daß es Ver⸗ pflichtungen auferlegt und war bereit, ſie zu erfüllen. Wenn das England von heute, das nach der Geſchichte von der Dogger⸗ bank den Mund ſo unglaubich weit aufriß, das ſogar ſeine Flotte mobil mchte, um unter dem Gelächter Europas wieder abzurüſten und ſich mit einem magern Vergleiche zufrieden zu geben— wenn dies England ſich der Tage nach dem Frieden von San Stefano erinnert, dann muß ihm doch die Schamröte in die Wangen ſteigen. Als Disraeli die engliſche Flotte vor die Dardanellen beorderte und die indiſchen Regimenter mobil machen ließ, da zweifelte in der Welt niemand daran, daß es ihm bitterer Ernſt ſei. Auch er gab ſich ja ſchließlich mit einem Vergleiche zufrieden, aber mager kann man ihn wahrhaftig nicht nennen. Als Sieger kehrte der 75jährige, alte Mann vom Berliner Kongreſſe heim, der dem ruſſiſchen Erbfeinde den Frieden diktiert hatte und ſeinem Vaterlande die ſchöne Inſel Cypern mitbrachte. Und ſeltſam genug mußte uns Deutſche, die wir in der Welt auch ein Wort mitreden möchten, das ſpäte Bekenntnis Bismarcks berühren: Er habe damals, als er die Tagesneufgkelten. — Anekdoten von Disraeli. Der 21. Dezember ruft die Er⸗ innerung an eine der glänzendſten und faszinierendſten Perſönlich⸗ keiten der engliſchen Geſellſchaft und Politit im 19. Jahrhundert herauf. Vor hundert Jahren iſt an dieſem Tage Benjamin Disraeli geboren worden. Seine bezaubernde und fortreißende Er⸗ cheinung, in der ſich merkwürdig die alten ſtolzen Phantaſien des aniſchen Juden mit der eleganten Blaſiertheit des engliſchen Genk⸗ leman berbanden, hat ihn zu der höchſten Stellung im engliſchen Reiche, zum Premierminiſter, heraufgeführt und neben ſeiner Tätig⸗ keit als Staalsmann hat er ſich in der Literaturgeſchichte durch ſeine Romane einen Platz erobert. Dieſe Bücher, die ſo deutlich ſeine ehrgeizig ringende, praktiſch klare und zugleich von üppigen Viſionen des Orients erfüllte Natur ſpiegeln, ſchildern ihre Zeit mit ſcharfem Blicke und bieten erſt die Deutung für jene rätſelhaften Miſchungen, aus denen ſich die unwiderſtehliche Charme des Disraeliſchen Weſens e. Denn dies ſein beſonderes Weſen, das ſich in witz⸗ ſprühenden Apertus und geiſtpollſten Ausgelaſſenheiten äußerte, iſt Gerade bei ihm läßt ſich aus den unzähligen kleinen Geſchichten und Anekdoten, von denen ſein Leben boll iſt, noch ein Schimmer ſeiner Liebenswürdigkeit, ſeiner Grazie, ſeiner Redegewandtheit und lebhaften Eleganz erkennen. Sein Rivale und Nachfolger Premierminiſter G ladſtone, war eine durchaus anders geartete, ſchwerfällig ruhige Natur: So iſt es er⸗ Härlich, daß ſich die Abneigung der beiden auch auf ihr Privatleben erſtreckte, und während ſonſt heftige politiſche Gegner ſich dann ge⸗ mütlich die Hand ſchütteln, gingen Disraeli und Gladſtone ſich mög⸗ lichſt aus dem Wege. Gladſtone glaubte, Disrgeli ſtehe mit dem Teufel im Bunde, vährend dieſer ſich wieder ein maliziöſes Ver⸗ guügen daraus machte, ſeinen Gegner durch biſſige Bemerkungen zu färgern. Gladſtone wurde dann wütend und als ihm einmal der Ver⸗ faſſer von„Vivian Grey“ über einen breiten Tiſch hinüber eine mokante Bemerkung zuwarf, ſchlug der kleine„große Mann“ ſo heftig auf die Platte, daß Disrgeli ſeinem Schöpfer dankte, durch den Tiſch bon ſeinem Feinde getrennt zu ſein Scherzfrage richtete:„Was iſt der Unterſchied zwiſchen einem Miß⸗ geſchick und einem Unglück?“, gab er ernſthaft zur Antwort:„Wenn Gladſtone in die Themſe fällt, dann iſt das ein Mißgeſchick, aber wenn ihn jemand wieder herauszöge, das wäre ein Unglück!“ Seine Par⸗ lamentsreden glänzten von ſcharfen und ſchlagenden Witzen. Be⸗ ſonders den Wortwitz pflegte er mit einer ſpieleriſchen Gewandtheit. Als ihm ein Schriftſteller eines ſeiner Bücher zuſandke, antwortete Disraeli:„Ich werde keine Zeit berlieren, Ihr Buch zu leſen“ Eine gewiſſe Unverfrorenheit half ihm in allen Lebenslagen. Mit ſeinem Vater, dem Schriftſteller Iſgac Disraeli, war er in Streit geraten und eine Spannung beſtand zwiſchen beiden. Eines Tages kommt der junge Benjamin, nimmt ſeinen Vater bei der Hand, führt ihn zu ſeinem Hauptgläubiger, ſetzt ihn dort auf einen Stuhl nieder und ſagt:„Alſo, wir werden uns wieder ausſöhnen, und um durch eine⸗ kindliche Liebe zu bezeigen, erbeilte ich Dir hiermit die Erlaubnis, meine ſämtlichen Schulden zu bezahlen!“ Als er ſeine erſte Rede im Unterhauſe hieltwurde er mitHohngelächter aufgenommen; der junge Disraeli blieb ruhig uredete weiter Endlich wurde derLärm zu groß; er mußte ſich ſetzen, doch vorher ſchleuderte er noch den Lachern die Worte zu:„Man hat mich ſchon oft in meinen Plänen hindern wollen; ich habe immer zuletzt Erfolg gehabt. Paſſen Sie nur auf, Sie werden ſchon noch einmal auf mich hören müſſen“. Und wirklich hatte er ſchließlich ſo die unumſchränkte Herrſchaft im Parlament, daß er „vor dem Ober⸗ und Unterhaus ruhig hätte auf dem Kopf gehen können“.„Wenn ich mit einem Herrn zuſammentreffe, und ich kann mich auf ſeinen Namen nicht beſinnen, dann denke ich zwei Minuten nach. Iſt die Sache ganz ausſichtslos, dann gehe ich auf ihn zu und frage höflich:„Haben Sie ſich von Ihrem letzten Unwohlſein nun völlig erholt?“— Diesraeli, deſſen romantiſche Schönheit bon dem Glanz einer großen Karrieree Und einer dichteriſchen Begabung um⸗ ſtrahlt war, hatte natürlich bei Frauen viel Glück; doch konnte ihn ſeine galante Ritterlichkeit gegen Damen nie zu einer Indiskretion perleiten. Als ſich die Konflikte mit Rußland zuſpitzten, drang eine patriotiſche und politiſch intereſſierte Prinzeſſin, die er zu Tiſch beiden Gegner auseinader hielt, Politik gemacht wie ein Stadt⸗ man an Disraelf einmal die führte, in ihn, die Abſichten der Regierung ihr darzulezzn und ihre! verordneter. England mußte ſich beeilen, wollte es ſeinem großen Staats⸗ manne die unerhörten Erfolge noch bei Lebzeiten heimzahlen. Dem Krämer⸗ und Händlergeiſte ward die imperialiſtiſche Politit zu teuer, bei den Parlamentswahlen von 1880 ließ er Beaconsfield fallen und berief Gladſtone ans Ruder. Der große Schwätzer und Reichsverderber beeilte ſich, Afghaniſtan und Südafrika preiszugeben, und auf dem Balkan die Erfolge ſeines Vorgängers abzubauen. Der ſtarb bald darauf, ver⸗ mutlich nicht, ohne daß der Aerger über Gladſtones unheilvolle Arbeit ſeinen Tod beſchleunigt hätte.„Wenn England den Verſtand verliert, wählt es Gladſtone zum Premier; wenn es ihn wiederfindet, mich,“ hat Disraeli mit dem beißenden Sarkas⸗ mus ſelbſtbewußter Größe einmal geſagt. Mit ungeheuern Koſten hat England erſt in jüngſter Zeit den Sudan zurick⸗ erobert, den Gladſtone's gewiſſenloſe Politik verſpielt hatte; 5 Milliarden wandte es an die Wiedergewinnung Südafrikas! Soviel hat Disraeli's ganze Reichspolitit nicht gekoſtet, wie die Ausbeſſerung Gladſtone'ſcher Mißgriffe. Und es iſt ein kleines Geſchlecht, das heute die Reichspolitik fortſetzt. Wie ſtark alſo muß der Geiſt geweſen ſein, der heute in England mächtiger iſt denn je, von deſſen Erbe die Salisbury und Balfour und Chamberlain und eine Unzahl geringerer Namen ihr ganzes politiſches Daſein beſtreiten! Man wird ihn in England morgen ſchon gebührend feiern, den Primela⸗Tag. Aber auch wir Deutſche, die wir unſer öffentliches Leben in Engherzigkeit und Vorurteilen zu erſticken auf dem beſten Wege ſind, auch wir dürfen mit hoher Achtung des Mannes gedenken, der ſich aus dem Nichts emporarbeitete zum einflußreichſten Staafsamte der Welt— durch ſeines Geiſtes Kraft allein! 5 Der Krieg. Wie nach Port Arthur geſchmuggelt wird. Wenn General Stöſſel Verſtärkungen und Munition ebenfo leicht exhalten könnte, wie ihm trotz der Blockade Nahrungsmittel zuſgeführt twerden, ſo würde die Feſtung wohl nie genommen werden. In Pe⸗ tersburg eingetroffene Briefe zeigen, daß es den Japanern bisher gänzlich mißlungen iſt, das Einlaufen von Proviantſchiffen zu ver⸗ hindern; der umfangreiche Schmuggel, der nach Port Arkhur betrieben wird, wird in dieſen Mitteilungen ſehr intereſſant geſchildert. So⸗ wohl Dampfer, wie auch Hunderte von chinefiſchen Oſchunken ſind ſeit dei Februar in den Hafen eingelaufen.„Die Blockade iſt eine Mythe“, ſchreibt ein Leutnant Kuznetſow in einem Briefe, der im Ok⸗ tober aus Port Arthur herausgeſchmuggelt wurde.„In den erſten zehn Tagen dieſes Monats ſind vier Dſchunken und ein kleiner Dam⸗ pfer von Tſchifu angekommen. Auf der letzten Dſchunke befand ſich Melnikolv, der ein aufregendes Abenteuer hatte. Ein japaniſcher Torpedozerſtörer kam mit voller Geſchwindigkeit auf ihn zu und feuerte auf ihn. Dann aber hielt er plötzlich an, anſcheinend hatten die Maſchinen einen Defekt erlitten. Die Habgier der Chineſen iſt unbegrenzt, und die hohen Preiſe, die man ihnen für Nahrungsmit⸗ tel bietet, bringen viele kleine Kaufleute in Verſuchung, ſo daß ſie auch das Riſiko der Gefangennahme auf ſich nehmen.“ Mit knapper Not entging auch ein Marineoffizier, der zwiſchen Port Arthur und Tſchifu hin⸗ und zurückging, den Japanern, die die beiden Dſchunken, mit denen er fuhr, überraſchten.„Als die Japaner auf die erſte Dſch tzählt er,„erhob ſich ein fürchterlicher pfelten in dem Ausruf:„Ich begreife gär nicht, worauf Sie noch warten!“ worauf Disraeli ruhig erwiderte: „Augenblicklich auf die Kartoffeln, gnädige Frau. Sein Verhältnis zur Königin Viktoria, die ihn zunächſt nicht leiden konnte, wurde dann ein borzügliches, weil er in ihr immer auch die Frau zu berück⸗ ſichtigen wußte.„Gladſtone behandelte die Königin immer ſo, wie twenn ſie eine öffentliche Inſtitution wäre; ich behandle ſie wie eine Frau.“ Das Geheimnis ſeines Einfluſſes auf die Königin lag darin, daß er in Kleinigkeiten niemals ihr Geſchlecht vergaß und in wichti⸗ gen Angelegenheiten niemals ſie daran zu erinnern ſchien. Auch ſeins Heirat war eine höchſt glückliche. Er heiratete die Witwe ſeſnes ehemaligen Kollegen Wyndham Lewis, Marh Anne Evans, eine reiche und kluge Frau, durch deren Vermögen er ſich eine geſellſchaft⸗ liche Stellung ſicherte, deren Ratſchläge und treues Helfen ihn wäh⸗ rend ſeiner glänzenden Laufbahn bgleiteten. Eines Nachts, als er eine große und entſcheidende Rede im Parlamenb halten follte, fuhr ſie mit ihm nachpalace Hard.Dabef wurden ihreßinger in derWagen⸗ tür eingeklemmt, doch ſie ließ keinen Schrei hören, ſagte nichts von dem Unfall und hielt die Tortur aus, bis er ſie verlaſſen hatte, um ihn nur nicht zu beunruhigen. Als ihm Bernal Osborn bei einem Diner die taktloſe Frage vorlegte, warum er eigentlich ſeine Frau ge⸗ heiratet habe, erwiderte er ſehr ernſthaft:„Zum Teil aus Gründen der Vernunft, aber aus Vernunftsgründen, die Sie niemals werden verſtehen können,— aus Dankbarkeit.“ Mrs. Disraeli, die von den Königin Viktoria zur Lady Beaconsfield of Beaconsfield erhoben war, als er ſelbſt noch dieſen Titel abgelehnt, wußte, daß er ſie nicht aus Liebe geheiratet habe.„Er liebte mich nicht als er mich heiratete“, ſagte ſie ſtolz, aber er würde jetzt kein anderes Weib auf der Welt als mich haben wollen.“ Als ſie ſtarb, war Disraeli völlig gebrochen, „Mit ihr iſt mir mein Heim und meine Häuslichkeit hingegangen Wenn ich jetzt meinem Kutſcher zurufe:„Nach Hauſe“, dann kommt mirs immer wie ein ſchlechter Witz vor.“ hariſer Mode in der Weihnachtszeit. Aus Paris wird berichtet: Weihnachten iſt nicht nur die Zeit der gemütlichen Abende, au denen die Familte traulich beiſammenſitzt, ſondern es iſt auch die Saiſon für die großen Geſellſchaften und Feſtlichkeiten, an denen geduldigen Frage 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 8 Mannheim, 20. Dezember. Lärm.“ Anſcheinend hörte Piſtolenſchüſſe, große Dſchunke ſich auf tranken dabei. dunkel und ma leiſteten die Chineſen Widerſtand; denn man Im nächſten Augenblick ſahen wir, wie die die Seite legte und ſank. Alle Chineſen er⸗ „Nun iſt die Reihe an uns“, dachte ich. Es wurde n ſah den Torpedozerſtörer nur undeutlich. Plötzlich ergoß ſich ein Hagel von kleinen Granaten über uns. Die Taue wur⸗ den durchſchnitten, und das Segel kam mit einem Schlag auf Deck herab, wobei ein Gelber über Bord fiel. Der Zerſtörer dampfte ge⸗ rade auf uns zu. Eine Granate bergrub ſich in das gefallene Segel, ſprang dann, es in Fetzen und tötete zwei Chineſen. Ich bekam einen kleinen Splitter auf den Daumen. Unſexe Aufmerkſamfeit war ſo ſehr auf den japaniſchen Torpedozerſtörer gexichtet, daß wir gar⸗ nicht auf den Hafen ſahen. Plötzlich ſtellten die Japaner das Feuern ein. Es war ganz finſter; aber an der Mündung des Hafens von Port Arthur erkannten wir zwei ſchwarze Flecken, denen ein kleinerer folgte. Wir hörten Krachen und Rollen und ſahen eine große Ex⸗ ploſion auf dem Japaner. Dann dampfte das Schiff ſo ſchnell als möglich fort und nach 10 Minuten wurden wir mit unſerem Reis nach der Tigerſchwanz⸗Halbinſel bugſiert Die Chineſen forderten 10 000Rubel für den Reis und als Entſchädigung für die drei ver⸗ arenen Menſchenleben. Von der Mannſchaft der geſunkenen vurde niemand gerettet.. Ein Offizier namens Ne⸗ u ſchildert, wie die Ruſſen irrtümlich eine befreundete Dſchunke ten. Da die Japaner die Blockadebrecher nicht alle abfangen konnten, ſo verſuchten ſte wenigſtens eine Kriegsliſt. Sie verſchaff⸗ ten ſich den Signalkodex, der den chineſiſchen Dſchunken zur Verbin⸗ dung mit den Vehörden der Feſtung diente, und ſchickte eine eigene Dſchunke mit den Abzeichen der„befreundeten“ herein. In Wirklich⸗ keit war ſie mit Exploſivſtoffen beladen. Auf der Höhe vom Tiger⸗ ſchwanz epplodierte ſie jedoch borzeitig. Dieſes ſeltſame Ereignis mahnte die Ruſſen aber zur größten Vorſicht. Sie wechſelten die Signale. Einige Tage darauf näherte ſich eine wirkliche„befreun⸗ dete Dſchunke“ mit Nahrungsmitteln beladen dem Hafen. Sie gab falſche Signale, die Forts eröffneten das Feuer, und die Dſchunke fank. An Bord befand ſich ein ruſſiſcher Offizier, der ans Ufer ſchrvamm. Die chineſiſche Beſatzung aber war umgekommen Die ruſſiſchen Truppen im Nordoſten von Koreg. hexeiten, wie der„Köln. Ztg.“ aus Soeul geſchrieben wird, ſich auf den Winter vor; faſt täglich langen angeblich 4⸗ bis 500 Dſchunken Hon Wladiwoſtok mit Lebensmitteln beladen in Songtſchin an, von wo ihre Ladung in Ochſenkarren und auf Laſtpferden nach Pucktſchong, wo das Gros der Ruſſen liegen ſoll, und den übrigen Etappen ge⸗ ſchafft wird. Kürzlich ſoll auch ein neuer Kommandeur aus Rußland dort eingetroffen ſein. Natürlich läuft in dieſem Teil Koreas nur zuſſiſches Geld um, die japaniſchen Nens ſind verboten. Aber guch die Japaner verſuchen ihren Einfluß im Norden geltend zu machen und die Bevölkerung für ſich zu gewinnen; der Gouverneur von Hamhöng hat der Zentralregierung telegraphiſch gemeldet, daß die Japaner dort folgende Kundma chung verbreiten:„Japan wünſcht für die Zukunft den Frieden im fernen Oſten zu ſichern und heſonders Korea und China zu ſchützen, daher hat es den Krieg gegen Rußland begonnen. Die japaniſchen Militärbehörden werden die Bewohner ſchützen. Sorgfältige Erhebungen haben den Japanern gezeigt, daß die Koreaner von den Provinzialbehörden bedrückt und ausgeſogen werden; dies wird in Zunkunft abgeändert werden. Um es zu erreichen, erwarten dieJapaner jegliche Unter ſt ützung von dem koreaniſchen Volk, vor allem Nahrungsmittel und Arbeits⸗ kräfte.“ General Haſegawa hat ſich nach Wönſan begeben. Die ja⸗ paniſchen Truppen hatten ſchon einige Tage vorher nachts Soeul ver⸗ laſſen. Deutsches Reich. * Regensburg, 20. Dez.(Beiſitzerwahlen z u m Kaufmannsgericht.) Die Wahlen endigten mit einem Sieg der deutſchnationalen Liſte, auf die 7 Kandidaten entfielen, während es das Kartell der übrigen Vereine auf 3 Kan⸗ didaten brachte. * Hamburg, 19. Deg.(Der Aufſtand in Deut ſch⸗ Südweſtafrika.) Der Dampfer„Phoenicig“ der Häm⸗ burg⸗Amerika⸗Linie wird vorausſichtlich vom Reich für einen wei⸗ teren Truppentransport na ch Südweſtafrika ge⸗ chartert werden. * Wilhelmshaven, 20. Dezbr.(Der neue Kreuzer „Lübeck“) wird als erſter Turbinendampfer unſerer Kriegs⸗ marine Ende Januar ſeine Probefahrten beginnen —— Ein Berliner Nindermord. (Von nuſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 19. Dezember. (Siebter Verhandlungstag. Schluß.) Der Zeuge Wehn bekundet weiter: Man habe ihm zunächſt erzählt, daß die Lucie Berlin mit zwei Kindern davongegangen ſei. Da habe er ſich geſagt, daß die Ermittelungen ſehr ſehnell weiter⸗ gehen würden, denn der Verbleib des Kindes hätte ſich durch Be⸗ ſragen der Mädchen leicht feſtſtellen laſſen. Allein die Kinder hätten hie große Toflette ihre höchſte Elegan, Mode, dieſe beiden Begriffe, die die weltfernen Bereiche der Mode⸗ dame und der ſorgenden Hausfrau umſchließen, ſie laſſen ſich natür⸗ ich nicht vereinen und wo der Glang der hellen Chriſtbauntlichter die ſtillen Winkel traulich belebt, da werden nicht die neueſten Wunder der Mode ihren Einzug halten. Und doch hat auch die Mode ihr Weihnachten und im elektriſchen Licht der Feſtſäle entfaltet ſich um dieſe Zeit der höchſte Luxus und die größte Eleganz. Die großen Parſſer Schneider haben jetzt die wundervollſten Geſellſchaftstoiletten Pollendet, aus deren garten Konturen die ſchönſten Nacken ſich heraus⸗ heben und deren Liniengewirr in einer prachtvollen Coiffüre aus⸗ klingt, Prinzeßkleider aus weichem Samt mit Pelzgarnierungen, un das Decoletee ein Spitzenfichl, ſind von feinſter Schönheit. Die Rohe im Stil Ludwigs 15. hat mit ihrer eigen Korſage und dem kalten Rock die gleichen Formen. Aus weichſter Seide in glitzern⸗ den Paſtelfarben gefertigt, mit Spitzeninkruſtationen und einem blaſſen Blumendekor garniert, verbindet ſie die Zeiten der Pompa⸗ dour mit dem Prinzeßlletd. Doch geht man bei dieſen Prinzeß⸗ Kefdern auch auf gewiſſe mittelalterliche und byszantiniſche Ornamente und Formen zurück, und die Coiffüre muß dem durchaus angepaßt Werden. Die Coiffüre ſteht Überhaupt jeßt im Mittelpunkt der Tol⸗ Lette; ſie iſt der letzte krönende Abſchluß des Kleides, gleichſam das Ninale dieſer ganzen Shmphonie. Auch für das Theater ſpielt ſie etzt eine große Rolle. Der Kampf gegen das Huttragen im Theater⸗ Fbaunz iſt bitterer denn je entbrannt und die Colffeure und Juweliere lichſt zjerliche ſuchen den Damen, die die Zierde des Hutes aufgeben müſſen, in r Friſur einen Erſatz zu ſchaffen. So hat der bekannte Juwelier Fouquet eine Anzahl höchſt geſchmackvoller Coiffüren entworfen, bie auch auf die Formen der Toilette Rückſicht nehmen. Und je Herrlicher, koſtbarer, verführeriſcher die Coiffüre wird, deſto mehr zritt der verdeckende Hut zurlick. Die Dame in großer Tollette krägt heute ein Häubchen, einen Turbhan, einen Schleier, kurz mög⸗ Kopfbedeckungen, die ſich einordnen in den Glanz ber edlen Steine, den Ton der alten Spitzen uiid Stickereien, die die Paarfriſur bilden. Es kommen ſogar auch winzige Hüte auf, die aus Voldſpitze gemacht und mit einem Tuff kleiner Roſen geſchmückt ſind. ahft. Weſhnachken und ſchließlich ſämtlich erklärt, daß Lucie garnſcht vom Hofe fortgegangen ſei und nun habe er gefragt, was ſie dort zuletzt getrieben habe. Auf die Antwort, daß ſie mit dem Hund der Liebetruth geſpielt und daß dieſe den Berger als Zuhälter habe, ſei er eigentlich von ſelbſt auf Berger gelenkt worden. Dann ſei zur Sprache gekommen, daß die Liebetruth zurzeit des Mordes in„Barnim“ ſaß und nun habe er ſich geſagt, daß bei einer alleinigen Anweſenheit des Berger in der Wohnung dort ſehr wohl der Mord verübt ſein konnte. Vorher ſchon habe Frau Berlin ihn darauf aufmerkſam gemacht, daß die Kleine mit einem Fremden ſich niemals eingelaſſen hätte, da ſie und ihr Mann das Kind in dieſer Begiehung ſehr ſtreng ergzogen habe und da kurz vorher die Leichenteile der von dem Maſſeur Köhler zerſchnittenen Frau Radatus in der Spree gefunden worden waren, ein Umſtand, der die Berliner Schuflehrer zu ernſt⸗ lichen Exrmahnungen an die Schulkinder veranlaßt hatte. Die kleine Lucie hatte ſchließlich auch noch das Plakat der Berliner Kriminal⸗ polizei in Sachen der Frau Radatus genau ſtudiert. Alles dies habe ſchließlich zu der Feſtnahme Berger's geführt. Dann ſei die Liebe⸗ truth mit der Anzeige gekommen, daß ihr kleiner Reiſekorb verſchwun⸗ den ſei. Er habe dies Berger geſagt, doch dieſer habe getan, als wiſſe er von der ganzen Geſchichte nichts. Erſt nach einiger Zeit habe er ſich bei ihm melden laſſen und geſagt: Herr Kommiſſar, ich habe Ihnen etwas zu ſagen, was ich noch vergeſſen habe. Ich hatte ein Weibh mit in der Wohnung, die kann den Korb mitgenommen haben! Das ſei ſtoßweiſe, mühſam herausgekommen, ſodaß er Zeuge, ſofort den Eindruck gehabt habe: das ſtimmt nicht! Er habe ihm exrwidert: Aber Berger, Sie reden ſich jn um Kopf und Kragen! Die Liebetruth hat ja ausführlich erzählt, wie Sie den Korb einem Mädchen geſchenkt haben wollen, weil Sie kein Geld hatten, um ſie für ihr Mitkommen zu entſchädigen. Da erſt habe Berger Worte gefunden, um den angeblichen Beſuch des fremden blonden Mädchens zu ſchildern und zu erklären. Er habe alſo offenbar zunächſt ge⸗ hofft, daß die Liebetruth über das Verſchwinden des Korbes reinen Mund halten würde! St.⸗A. Lin do w: Iſt es richtig, daß Ihnen die Liebetruth erzählt hat, wie ſie ſich die Vorgänge bei der Mordtat denke, ſofern Berger in Betracht komme?—.: Ja. Sie ſagte, es könnte ſo ſein, daß die Lucie nicht gewußt habe, daß ſie, die Liebetruth, in„Barnim“ war und nun in die Wohnung gekommen ſei, um mit dem Hunde zu ſpielen, als Berger ganz allein darin war. Berger ſei dann, als ſie nach Kinderart lang auf der Erde gelegen und mit dem Hund geſpielt habe, offenbar ſinnlich erregt worden, habe ſich an dem Kinde vergriffen und das ſich wehrende Kind beim Ringen erſtickt. Nach dem erſten Schreck habe er ſich dann an die Beſeitigung der Spuren gemacht. St.⸗A. Lin do w richtet an den Zeugen die Frage, ob es nicht eine alte kriminaliſtiſche Erfahrung ſei, daß Zu⸗ hälter und Dirnen eine gewiſſe Organiſation beſäßen und daß die einen auf die anderen einen wahrhaft dämoniſchen Einfluß hätten. .: Ja. Die Dirnen kommen oft braun und blau geſchlagen auf die Polizei und heulen, daß man ordentlich Mitleid bekommt, Geht man dann aber gegen die„Luden“ vor, ſo nimmt das Mädchen rundweg alle ſeine belaſtenden Ausſagen zurück, ſodaß man jedes Zu⸗ trauen zu dieſer Sorte verliertl St.⸗A. Lindow: Sie haben alſo den Eindruck, daß die Leute ſich gegenſeitig herauszureden ſuchen? Zeuge: Ja. Auch beeinfluſſen ſie ſich untereinander. So hat man der Liebetruth kurz nachher im Cafs geſagt: Weshalb haſt Du das mit dem Korb erzählt. Wenn der Korb nicht in die Affaire hineingekommen wäre, ſo hätte man keinen Anhalt!— Vert.: Hat man das nicht nur ſo gemeint, daß der Korb Verdacht errege, nicht aber, daß ſein Ver⸗ ſchwinden hätte verſchwiegen werden ſollen?— Zeuge: Das kann ich nicht ſo genau ſagen.— St.⸗A.: Herr Kommiſſar, Sie ſollen mit der Liebetruth auch über 8 ein mögliches Geſtündnis Bergerts geſprochen haben?— Zeuge: Ja, Sie ſugte, der Berger wird nichts geſtehen. Darauf brauchen Sie nie und nimmer zu rechnen. Das iſt ein ſo verſtockter Charakter, der hat mich über ſein ganzes riges Tun und Treiben im Unklaren gelaſſen. Als ich ihr dann vorhielt, daß Berger mir als harmloſer, ruhiger Menſch geſchildert worden ſei, ſagte ſie: Ja, wenn er nüchtern war! Auf meine Frage, ob ex ein Taſchenmeſſer beſeſſen habe, erwiderte ſie: Nein. Und als ich ſagte: Aber das iſt doch auffallend? erwiderke ſie: So etwas ſteckte er nicht zu ſich. Dazu kannte er ſich und ſein Temperament zu genau.—.⸗A Bahn: Der Zeuge ſagt alſo heute mit aller Beſtimmtheit: die Tat iſt Ackerſtraße 180 paſſiert!— Zeuge: Ja. — Verteidiger: Iſt es nun aber richtig, daß der Herr Zeuge in einem Bericht über die gegen den Zuhälter Lenz geführte Unter⸗ ſuchung geſchrieben hat: Der Ort der Tat kann nur die Huſſiten⸗ ſtraße ſein!(Heiterkeit.)— Zeuge: Ich erinnere mich nicht, einen ſolchen Bericht verfaßt zu haben. Die Rede iſt ja davon ge⸗ weſen, daß auch die Huſſitenſtraße in Betracht kommen könnte. .⸗A. Bahn: In dieſem Bericht iſt auch davon die Rede, daß nur zwei Männer die Tat vollführt haben könnten.— Zeuge: Wie gaſagt, ich erinnere mich dieſes Berichts nicht mehr. Die Proſtituierte Seiler, die hierauf nochmals bernommen wurde, bekundet, daß ſie am Mordtage nachmittags gegen 6 Uhr in der Wohnung der Liebetruth vorbeigekommen ſei und daß da gerade Berger an der Tür geſtanden u. denHund hinausgelaſſen habe. Berger habe zu ihr geſagt: Na, Fräulein Seiler, kommen Sie doch rein, Hauncken(die Liebetruth) iſt leider nicht da! geſchnittenen Gelpebe von Ueber der Stirn Eine andere Haartour iſt über⸗ einem goldgewirkten Häubchen, das höchſt pikant an Bäuerinnen oder Nonnen erinnert, zu beiden Seiten fallen über die Haare und die Ohren Perlenguirlanden herab und zwei Straußen⸗ federn bilden über der Stirn ein etſwas bolles Arrangement. Ein auberer ſtrengerer Kopfputz beſteht aus einem breiten Bandeau bon Schildpatt mit eingelegten Opalen und Diamanten; an beiden Seiten ſitzen zivei koſtbar geblldete Blitten an dem Reif an, deren Mitte eine große Perle bildet, die von Email und Opal umſtanden wird. Ein breites Gehänge von Perlen fällt herab. Andere Arten des Kopfſchmucks haben die Form von Netzen, die mit farbigen Edel⸗ ſteinen und Diamantblättern beſetzt ſind, oder von kammartig ge⸗ formten Kunſtwerken, die pflanzliche Ornamente, Zweige mit Beeren nachahmen. Die Abendtoilette wird durch einen Mantel vervollſtän⸗ digt, der aus ganz weißem Hermelin beſteht, mit ſchwarzen Zibeline unnd Spitzen beſetzt iſt und ſo einen wunderbollen Aktord von Schwarz upd Weiß darbietet. Und zu dieſem Glanz des Mantels, der Toiletie und Coiffüre füge mant noch das kniſternde Rauſchen des Unterkleides, die ſtrahlende Pracht der Schuhe und die vornehme Schönheit der Honpſchuhe, um ein Bild zu haben von der großen Dame zur Wei⸗ nachkszeit. 08 — Ueber Adreſſenkurioſa plauderk der„Naſſauer Bote“!: Zur Erheitevung unſerer Leſer eine kleine Blumenleſe. Die meiſten Attentate muß das Biſchöfliche Ordin ariat über ſich er⸗ gehen laſſen. Der eine wendet ſich„an Biſchöflichen Azonal“, ein anderer„an Herrn Büſchöfliches Arginal“, weiter Ardirtinat, Ordenialrat, Orkenſal, Ortenei, Kominal, oder gar an das katholiſche Biſchöfliche Kardinal, an das Biſchöfliche Subordinarkat, an Hr. Hochwürden das Biſchöfliche Orginariadiat, Dekritariat. Den Vogel 19255 don Inkändern ein Vewohner der Weltſtadt Wiesbaden ab, der 2 über die nötige freie Zeit verfügte, um folgende Abreſſe zu Papier — Frau Schreiber, auch eine Hausbewohnerin, klopfte gegen Uhr abends an der Wohnungstür der Liebetruth, erhielt aber on Einlaf D klopften Sie?:— Zeugän; Wieil die L agen wollte, ob ſt für f 66 gen ſei. Vei einer ſpäteren Unterhaltung auf der Fr Berlin t und da habe n mich oder N Verdack Sie ſich ri Ich kann jedem M dieſer ſchließlich geſagt: Wenn Sie einen die Liebstruth haben ſollten, ſo ſprechen machen Sie keine verſteckten Andeutungen. in dieſer Sache Rede un hort ſtehe Es ſoll dann der Kaufmann werden, den der Verteidiger al Zeuger Berger am Mordtage um 11 Uhr vormitta in der Elſäſſerſtraße geweſen ſei und aug Bei der Frage nach ſeinen Vorſtrafen zögert der Ze wegen Kuppelei. Wucher, Körperverletzung,& geſeſſen hat. N ch längeren Au ſtcafen zu und äußert ſich dann über Berge ſei ihm ſeit etwa 6 Jahren bekannt und er kenne Zuſtand in der? kenheit. An jenem Morgen h gelneipt“ ſehen und den Eindruck eines gemacht. Berger ſei vollſtändig mittellos ge ihm 3 M.. Er habe ſie ihm geg Verger demnächſt heiraten würde. Ve ige, da er u. g, Sbruch ete. gen gibt er die Vor⸗ Verhalten. Berger ich ſeinen er„durch⸗ trunkenen ſich bon r wußte, daß in hatte er Ihnen dabon Mirteilung gemacht?— Zeuge: Schon im Janugr, Er fürchtete nur. man ihn bei der ſtandesamtlichen A meldunz verſchiedener Sachen wegen erſt einmal einſtecken würde Tholuk, die früher angegeben hatte, daß ihr na ein Mann mit einem kleinen Reiſekorbe begegnet ſei, Angabe heute ück bekundet aber auf eine Frage des daß in dem Hauſe nachts ſtets ein reger Verkehr von Liebespürchen geherrſcht habe. Auch die Liebetru th wurde noch einmal vor⸗ gerufen, um über die Art und Beſchaffenheit des in ihrer Wohnung befindlichen Zettungs⸗ und Packpapiers Auskunft zu geben, da die Anklage onnimmt, daß das bei den Leichenteilen vorgefundene Papier aus dem Papiervorrat der Liebetruth entnommen wurde. Sie weiß nicht, daß etwas abhanden gekommen ſei, worauf Krim.⸗Komm⸗ Wanoſoski bemerkt, er habe die Nummer der„Morgenpoſt“, die einen Arm des Kindes enthielt, nicht bei der Liebetruth vorfinden können, die Leſexim dieſes Blattes iſt. Auf weiteres Befragen gibt die Zeugin zu, daß ſie dem Krim.⸗Komm. Wehn die von dieſem ge⸗ ſchilderte Verſion der Mordtat gegeben habe, allerdings mit dem Hinzufügen: Weunn Tede es war, hat er es nur im Suff getan! Weiterhin bekundete die Zeugin noch, daß nur 2 Schlüſſel zu der Wohnung dageweſen ſeien, von denen ſie den einen, Berger den eren beſaß und gibt auf Befragen Berger's zu, daß ſie eifer⸗ ſüichtig war und ihn während ihrer Abweſenheit durch die Zeugin Seiler öfter kontrollieren ließ.— R. ⸗A. Bahn läßt ſich bon ihr keſtätigen, daß die Wohnung bei ihrer Rückkehr keineswegs den Ein⸗ druck gemacht habe, als ob dort irgend etwas außergewöhnliches ge⸗ ſchehen ſei. Krim.⸗Komm. Wanowski wurde dann noch ſehr eingehend darüber befragt, ob er dem Angeklagten juriſtiſchen Rat erteilt habe in Bezug auf die Frage, ob die Tat als Mord, Totſchlag oder nur als Körperverletzung mit tötlichem Ausgange anzuſehen ſei. Der Zeuge beſtätigt, daß er Berger geſagt habe, es könnte nur das letztere in Frage kommen und daß dann Berger geweint habe⸗ jcdoch Eine Frau im Haustor nimmt dieſe Verteidigers, nicht zu einem Geſtändnis zu bewegen war..⸗A. Bahn widerſprach bei dieſer Gelegenheit abermals der gutachtlichen Abhörung dieſes Zeugen über ſeine Eindrücke in Vezug auf den Angeklagten, worauf der Zeuge erregt bemerkt: Aber mir kommen doch Hunderte von Verbrechern unter die Hände, da werde ich doch wohl einigermaßen beurteilen können, inwieweit jemand ſich ſchuldig fühlt oder nicht. Vor.: Warum weinten Sie denn, Berger?— Angekl.: Warum ich weinte? Aber Herr Präſidenkt! Wenn man merkt, daß man für einen Mörder gehalten wird und in der furchtbarſten Aufregung iſt, ſoll man da nicht einmal weinen dürfen? O ja, ich habe geweint, viel geweint! Unterſuchungsrichter Maßmann machte dann noch einige Angaben über ſeine Verhandlungen mit Berger, der ihm gegenüber nicht beſtritten habe, 17 Jahre hindurch der Zuhälter der Liebetruth geweſen zu ſein. Damit war die Be weisauf⸗ nahme erſchöpft. Morgen ſollen(wie ſchon lelegraphiſch ge⸗ meldet. D. Red.) die Sachverſtändigen vernommen ſherden, worauf nach einer eintägigen Pauſe am Donnerstag die Plaj⸗ dohers und das Urteil folgen werden. Schluß der Sitzung 4 Uhr nachmittags. Nus Stadt und Fang. Maunheim, 20. Dezember 1304. Das neue Krankenhaus in Sandhofen. III. R. Sandhofen, 20. Dez. Infolge der immer mehr zunehmenden induſtriellen Entwicke⸗ lung des Ortes Sandhofen bentilierte der Gemeinderat vor zwei Jahren die Frage, ob es nicht zeitgemäß unden „Geerkeſte Bürgermei 73 ſch der Biſchöf und Offizierſtabsbeſtände der Urkhunt und Firma om⸗Capitel in Limburg“. Das Höchſte keiſteten aber zwei Italiener, die mit Bildern handelten und einige mit dem biſchöf⸗ lichen„Imbrimi permittitur“(Der Druck wird geſtattet) verſehene Farbendruckbilder einer Frankfurter Firma zu Geſichte bekommen haltent der ene ſchrieb: A1 Signor Imprimi Permetetitur Adinatie Episcopah Limburgensis Ala fa riea Ale Magna Germania marque de fahrique; der andere: 8. Ja Grange in permittitur Ordipariattus episccpalis Eimburgensis Leiber Alemagna. Einer will abfolnt ſicher gehen und ſchreibt:„An Original der Beſchöflichen Gnaden in Limburg Eichenhändig zu überreichen“; vom hohen Taunus kommt ein Brief mit der Adreſſe:„Herrn Biſchof Katholiſcher Geiſtlicher Wohlgeboren in Limburg a. d. Lahn; ein Rechtsbefliſſener ſchreibt an Biſchöfliche Knaben Semenar⸗Verwaltung für Hebutheken Sachen zu Limburg“; ein Bittſteller interpelliert:„Hoch hoch Achtungsvoller Herr Dot. l. Weih Bieſchof zu Limburg im Dom⸗ kapitular, ferner lautet eine Adreſſe an den Rendanten der„Bistums Häuptſtraße“, eine andere an„den Hochwürdigſte Herrn Biſchöfliche Kanzlei“; ein Frankfurter iſt an allem irre geworden und ſchreibt: „an Ew. Hochtvürden biſchöfliche Ew. Gnade Braun, Biſchof zu Limburg d. d. L. „an Hochwütgichſten Herrn Biſchof“; ein zweiter an„Hochwohl⸗ geboren Ihre Biſchöfliche Geiſtlichkeit Limburg a. d. Lahn“ Einem Briefſchreiber iſt der Begriff der Kanzlei fremd, er macht daraus „Gansſeleich“; einem anderen iſt der Bistumsdotationsfonds eine unfaßbare Größe; er ſchreibt an:„Detatsjonsfond Hauptkaße für Ackerpacht in Limburg a. d. Lahn“; ein Briefſchreiber hält die Kanzlei für gefährdet und ruft deshalb nach dem„Kanzlei⸗Rettungs⸗ häusfond“; der folgende hat mit dem„Zentrahl Kirchenfund“ Ge⸗ ſchäfte; den Schluß bildet ein Brief an„Sr. kirchliche Hoheſt den Herrn Biſchof.“ — Ein Kurioſum leiſter ſich ein Pariſer Blatt„Le Journal“ Anläßlich der Berliner Aufführung des„Rolands bön Berlin“. Wie viele ausärtige Blätter, geht auch dieſes von der fälſchen Vorausfetzung aus, der Kaifer habe Leoncavallo den Te 2* zu ſeiner Oper eigenhändig geſchrieben. Um dieſes Ereignis nun Ein bkavber Mann ſchreibt: äre, die Er⸗ Kirchenfürſten Herrn Mannhenn, 207 Bezembern General⸗Anzeiger. 8· Seite Piung eines Krankenhauſes ins Auge zu faſſen. Der Gedanke der Errichtung einer ſolchen Anſtalt fand opferwillige Aufnahme und ſo war es möglich, daß der verhältnismäßig noch kleine Ort(Sand⸗ hofen hat z. Zt. ca. 6000 Einwohner) nunmehr ein Krankenhaus bdaſtehen hat, wie wohl kein anderer von der Größe und Bedeutung der Gemeinde Sandhofen im ganzen badiſchen Lande. Bezirksarzt und Medizinalrat Dr. Behrle aus Mannheim, der an der Ein⸗ be weihung der Anſtalt teilnahm, bezeichnete dieſelbe als muſtergültig. 75 Die Pläne zu dem neuen Krankenhauſe, welches für 60 Betten 5 berechnet iſt, wurden von Herrn Architekten Heinrich Gramlich aus Mannheim gefertigt, unter deſſen ſachkundiger Leitung die 51 Arbeiten für die Anſtalt Mitte September des vergangenen Jahres 1 begonnen wurden. Mit der Bauführung wurde Herr R. Siebert betraut. Die neue Anſtalt bietet von außen in der hellen wetter⸗ ſeſten Farbe einen äußerſt freundlichen Anblick. Durch geſchickte Gruppierung iſt der Zweck des Gehäudes nach außen in möglichſter Weiſe verdeckt. Die Räume im Souterrain fallen durch die große 15 Lichtfülle beſonders auf. Es ſind hier untergebracht: Spül⸗, Speiſe⸗ 5 und Kochküche, verbunden mit Speiſeaufzug nach den oberen Stock⸗ werken, Kühlkeller, Keſſelraum für Niederdruckdampfheizung mit 5 Warmwaſſeranlage, Pump⸗ u. Maſchinenraum für ſelbſtänd. Waſſer⸗ 0 verſorgung. Im erſten Stock iſt zu erwähnen zunächſt das Arzt⸗ f und Unterſuchungszimmer mit bakteriologiſchem Unterſuchungsraum, „ das Bureau für Verwaltungszwecke, Waſch⸗ und Kloſetanlage, nach 0 neueſten auf dem Gebiete der Geſundheitstechnik geſammelten Er⸗ fahrungen eingerichtet, zwei Krankenſäle, ein kleines Krankenzimmer 1 und die überdachte Liegehallen, an die Krankenſäle anſtoßend. Im 155 zweiten Stock findet man 4 Krankenräume und Teeküche, Waſch⸗ 1 und Kloſetraum wie unten, Liegevberanden und einen nach Norden 5 gelegenen Operationsſaal, mit neueſten Einrichtungen ausgeſtattet, ſowie Stereliſierungsraum. Im dritten Stock liegen ein Zimmer für Hautkranke und Flick⸗ und Dienſtbotenräume. In dem erſten und zweiten Stockwerke ſind Bade⸗ und Begießungsräume ein⸗ gerichtet. In einer Entfernung von 60 Metern erhebt ſich der Jſolie r⸗ bhau für anſteckende Krankheiten mit einem einſtöckigen Anbau, welcher ein Sezierzimmer enthält. Außer zwei Desinfek⸗ tionsräumen befindet ſich im Iſolierbau eine Irrenzelle, Wärterbad nebſt Heißlufttrockenapvarat für Wäſche, Waſchküche, Bade⸗ und Waſchräume und Teeküche. Der Iſolierbau wird vom Hauptgebäude gus durch Fernheizung geheizt und auch mit Warmwaſſer verſorgt, Zzwiſchen den beiden Gebäuden iſt eine Gartenanlage projektiert. Entſprechend der modernen Hygiene ſind Ecken und Fanten in den Gebäuden vermieden worden. Der Anſtrich der Innenräume iſt in lichten freundlichen Farben gehalten, vorwiegend hellgrau und weiß. Die geplante elektriſche Beleuchtung dürfte bald KLeingerichtet werden. Die Koſten des Baues belaufen ſich mit Ein⸗ Fichtung auf ca. 180 000 M. Die ärztliche Leitung iſt in die Hände pbes beliebten Ortsarztes Herrn Dr. med. Duffin gelegt worden. Folgende Lieferanten und Handwerksmeiſter waren am Kranken⸗ hausneubau beſckäftigt: Maurerarbeiten zum Hauptbau: Michael 8 rbächer⸗Sandhofen. Maurerarbeiten zum Nebenbau: Ludwig Wittner⸗Sandhofen. Steinhauerarbeiten: Anton Jäger⸗ Enkenbach. Zimmerarbeiten zum Hauptbau: Diehl u. Ahl⸗ Sandhofen. Zimmerarbeiten zum Iſolierbau: Franz Diehl⸗ Sandhofen. Dachdeckerarbeiten mit Blitzableiter: Georg Wüh ler⸗ Mannheim. Blechnerarbeiten: Peter und Adam Wehl⸗Sand⸗ Jofen. Eiſenbetondecken und Treppen: Mees u. Nees⸗ Karls⸗ ruhe. Granittreppen Vetter in Eltmann. Eingangsſchwellen: A. Wagner ⸗Steinheim bei Mosbach. TP⸗Eiſenlieferung: Wolff⸗Netter⸗Ludwigshafen. Zinkornamente: C. Schön e⸗ berger⸗Heidelberg. Iſolierarbeiten in Asphalt: J. Lä ch e hſe⸗ Nannheim. Waſſerverſorgungsanlage mit Reſervoir, Brunnen und Pumpe: Joh. Brechtel⸗Ludwigshafen. Kanaliſationsanlage: G. Ph. Helfmann ⸗Mannheim. Gypſerarbeiten zum Hauptbau: G. O. Kofler⸗Mannheim, zum Fſolierbau: M. Merkel⸗ annheim. Waſſerinſtallationsarbeiten zum Hauptbau: P. u. A. aeeee Wmuneenn Glaſerarbeiten: Adam Wittner, Georg W eber, Johannes Warmwaſſer⸗, Trocken⸗ und Bernhard Delrichs⸗Frankfurt a. M. Lignolithböden: Fr. Janſon⸗ Mannheim. Sanitäre Inneneinrichtung: Rothe u. Luft, Ing., Mannheim. Speiſeaufzug: Fr. Jäckel⸗Mannheim. Linoleum⸗ belag: Liſt u. Schlotterbeck⸗Mannheim Herdlieferung: F. J. Schäffer⸗Worms Elektr. Klingel⸗ und Sprechanlage: P. Legleiter⸗Mnnheim. Terazzoarbeiten: A, Diehl L. Möge die neue Anſtalt der leidenden Menſchheit zum Segen zereichen. ſind Poſtanweiſungen nach Chile infolge von Aenderungen des chile⸗ niſchen Münzſyſtems in den neu eingeführten Peſos und Centavos guszuſtellen, welche ſich im Werte zu den bisherigen gleichnamigen Münzen wie 18 zu 48 verhalten. Als Einzahlungskurs gilt zu dem geuen Münzſoſtem bis auf weiteres: 1 Peſo gleich 1 Mark 54 Pfg. DWDie Gebühr für eiſenbahnſeitige Aufbewahrung von Hand⸗ von dieſem Zeitpunkte ab für jedes Stück für die beiden erſten Tage zuſammen 10 Pfg., für jeden folgenden Tag weitere 10 Pfg. Der Tag der Uebergabe und Zurücknahme wird je für einen vollen g gerechnet. Weihnachtsexpreßgutverkehrs von ſeiten der Eiſenbahnverwaltung r Expreßgut errichtet worden, die vom 20. bis 24. Dezember ein⸗ ſchließlich während des ganzen Tages und bis 10 Uhr abends ge⸗ ffnet iſt; die beſtehenden Expreßgutannahmeſtellen im Kaufhauſe zen Tages offen gehalten, vom 20. bis 24. auch abends bis 10 unterbrochen offen. Wehl⸗Sandhofen, zum Iſolierbau: P. Wittner⸗Sandhofen. langte. Der Angeklagte las in einer Zeitung eine recht eindeutige verdienſt kann ſich Jemand verſchaffen“ u. ſ. lw. Er wollte ſich einen Akquiſtteur engagieren, erfuhr * Poſtanweiſungsverkehr mit Chile. Vom 1. Januar 1905 ab gepäck wird ab 1. Januar 1905 erheblich billiger. Sie beträgt BVorkehrung zur Bewältigung des Weihnachtserpreßgutver:⸗ hrs. Die Handelskammer macht das Publikum auch ihrerſeits auf die Einrichtungen aufmerkſam, die zur glatten Abwickelung des getroffen ſind. Im Hauſe Q 1 Nr. 14 iſt eine Hilfsannahmeſtelle im Hauſe G 2 Nr. 15 werden vom 19. bis 24. während des 95 Uhr. Die Annahmeſtelle am Hauptbahnhof iſt Tag und Nacht un⸗ (Innung) beſchloſſen in einer gemeinſamen Sitzung am Freitag, daß im Oktober nächſten Jahres in Frankfurt eine natio⸗ nale Kochkunſtausſtellung ſtattfinden ſoll. Da die Aus⸗ ſtellung an Umfang diejenige, die am 23. Oktober 1900 dort abge⸗ halten wurde, weit übertreffen ſoll, ſo konnte die Platzfrage noch nicht entſchieden werden. Die Ausſtellung wird ankäßlich des zehn⸗ jährigen Beſtehens ſowohl des Kochverbandes wie auch des Gaſt⸗ wirtevereins veranſtaltet. * Zwangsverſteigerung. Auf Wunſch ſtellen wir feſt, daß Herr Maurermeiſter Wartin Engelbert Veith, Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße 24/26, nicht mit Herrn Maurermeiſter Engelbert Veith iden⸗ tiſch iſt, deſſen Grundſtück Lortzingſtraße 40 vorige Woche Herrn Architekt Geiſel zugeſchlagen wurde. * Apollotheater. Aus dem Bureau des Apollotheaters wird uns mitgeteilt, daß das Programm derart eingeteilt wird, daß Chevalier Thorn mit ſeinen Illuſionen erſt nach halb 10 Uhr zum Auftreten kommt, damit man ſelbſt nach Geſchäftsſchluß Gekegenheit hat, dieſe ſenſationelle Produktion zu ſehen. Ferner teilt die Direktion mit, daß ſie, vielfachen an ſie ergangenen Aufforderungen entſprechend, ab 25. Dezember täglich nachmittags 4 Uhr als Weihnachtsmärchen für groß und klein„Aſchenbrödel“ oder„Der gläſerne Pantoffel“ in glänzender Ausſtattung unter Mitwirkung des elektriſchen Balletts mit prachtvoller Weihnachtsapotheoſe zur Auf⸗ führung bringen wird. Vorbeſtellungen für die Kindervorſtellungen werden von Donnerstag ab im Bureau angenommen. * Der Krach der Emaillierwerke Kirrweiler im vorigen Jahre hat, wie bereits kurz gemeldet, zu einer Zivilklage vor dem Land⸗ gerichte hier geführt. Der Vertreter der Konkursmaſſe, Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart, klagt gegen die Frankfurter Verſicherungs⸗ geſellſchaft, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Selb jun., auf Ausbezahlung einer Lebensverſicherungspolice des früheren Direk⸗ tors der Werke, Stöck, der ſich bekanntlich infolge der Kataſtrophe erſchoß und hierdurch einer ſtrafrichterlichen Unterſuchung gegen ihn ein Ende bereitete. Wie viele deutſche Verſicherungen, hat auch die Frankfurter Verſicherungsgeſellſchaft in ihren Verſicherungsbeſtim⸗ mungen die Klauſel, daß bei Selbſtmord die Verſicherungsſumme nicht ausbezahlt wird. Die Verſicherung verweigerte auf Grund dieſer Beſtimmung die Herausgabe der vollen Verſicherungsſumme von 32 000 M. und bezahlte ſchließlich durch gütige Einigung 6000 Mark. Damit war jedoch die Konkursmaſſe nicht zufrieden, der klä⸗ geriſche Vertreter verlangt den vollen Verſicherungsbetrag für die Maſſe, ohne Rückſicht auf die Abmachungen mit Frau Stöck. Direktor Stöck habe ſich bei Begehung der Tat in einem geiſtigen Zuſtande befunden, der die freie Willensbeſtimmung ausſchloß; die Geſell⸗ ſchaft habe alſo kein Recht auf Nichtauszahlung des vollen Betrages der Police und die Klauſel ſei unwirkſam. Direktor Stöck ſei, wie durch Zeugen aus den vornehmſten Geſellſchaftskreiſen hierſelbſt nachweisbar, vor der Tat geiſtig völlig zuſammengebrochen. Die Anſprüche der Frau Witwe Stöck werden beſtritten. Der Verſtorbene hatte die Police wohl früher an ſeine Frau zediert, ſie dann aber an die Pfälziſche Preßhefefabrik Zweibrücken verpfändet. Die Klage ſteht nun auf dem Standpunkte, daß durch die ſpäter erfolgte Aus⸗ löſung keineswegs wieder die alte Rechtslage bezüglich der Anſprüche von Frau Stöck geſchaffen ſei, vielmehr ſei die Konkursmaſſe die natürliche Rechtsnachfolgerin geworden. Von der beklagten Seite wird behauptet, Stöck habe den Selbſtmord mit voller Ueberlegung begangen als letzte Konſequenz ſeiner ſchwexen Verfehlungen. Er habe keinen anderen Ausweg mehr geſehen. Die Anſprüche der Witwe Stöck wevden als berechtigt aufrecht erhalten. Entſcheid in der intereſſanten Streitfrage erfolgt erſt ſpäter. Bemerkt ſei noch, daß Stöck insgeſamt mit 50 000 M. verſichert war; eine Summe von 15000 M. wurde von der Verſicherungsgeſellſchaft Newyork an⸗ ſtandslos an die Konkursmaſſe ausbezahlt, weil dieſe, wie faſt aus⸗ nahmslos alle ausländiſchen Verſicherungen, keine Selbſtmordklauſel in ihren Beſtimmungen hat. n„Die Dummen werden nicht alle.“ Mit dieſer Selbſterkenntnis ſchloß der Arbeiter Jakob Brenk von Neckarau einen Brief an den Beſitzer des„internationalen Reklamebureaus“ in Köln, der noch mit einigen anderen den Gegenſtand einer Privatbeleidigungsklage bif⸗ det, die geſtern vor dem Schöffengericht zur Verhandlung ge⸗ Annonce, von der man ſchon beim bloßen Leſen weiß, was man davon zu halten hat. Verlockend hieß es darin:—10 000 Mark Jahres⸗ Mit dem Inſerenten Dember kam ein Vertrag zuſtande. Brenk hatte hiernach 1000 Mk. für eine Licenz zu zahlen zum Vertrieb einer geſetzlich geſchützten Re⸗ klamezeitungsmappe, die er für.50 Mk.— die Herſtellungskoſten betragen vielleicht.50 Mk.— von der Reklamefirma beziehen mußte. Die Mappe erhalten die Wirte gratis zur Offenlage im Lo⸗ kale. Die—10 000 Mk. Jahresverdienſt ſollten aus der Akquiſition von Anzeigen für ein Annoncenblatt fießen, das in die Mappe einge⸗ heftet iſt. Brenk gab dem Vertrags⸗Kontrahenten die 1000 Mk. in drei Akzeßten. Für dieſen war nun das Geſchäft gemacht. Die reiche Geldquelle, die Brenk ſich nun erſchloſſen zu haben glaubte, erwies ſich aber nur als ein winziges Brünnchen, das nicht einmal ſickerte. aber von dem erſten, dem er es antrug, daß ein hieſiger Kaufmann bereits einmal die Mappen zum Vertrieb erhalten hatte und als er ca. 300 Mk. zu⸗ geſetzt hatte das„Geſchäft“ wieder aufgab. Gegen den Vertrag iſt darum auch Anfechtungsklage erhoben worden, weil der Beklagte hier⸗ über im Unkenntuis gehalten wurde. Als der Richter Vergleichsber⸗ ſuche machte, bemerkt der Beklagte mehrmals,„er wolle nur ſein Geld wieder haben“; es wird ihm jedoch bedeutet, daß das Sache des Zipilrichters, nicht des Strafrichters ſei. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung des Angeklagten zu einer Geldſtrafe von ö5 M. Der Schutz des§ 193, auf welchen der Vertreter des Beklagten Herr Rechtsanwalt Ebertsheim plaidierte, wurde demſelhen abgeſprochen. Verkreter der Gegenpartei war Herr Rechtsanwalt Gentil. * Ein nettes Automatenſtückchen iſt dieſer Tage im Wormſer Bahnhofe borgekommen. Einem Bäuerlein, das nach beſorgten Ein⸗ käufen in Worms wieder heimwärts nach Gundheim fahren wollte, wurde von einem Beamten bedeutet, daß er die betr. Fahrkarte gegen Einwurf des Fahrgeldes dem Automaten entnehmen könne. Unſer Landmann warf das Geld hinein— es lam aber keine Karte heraus. In ſeiner Verzweiflung rief er wiederholt in den— Schlitz des Automaten hinein:„Nach Gundheim!“— es kam aber trotz allen Schreiens keine Karte! Ein den Vorgang bemerkender Zuſchauer machte ſich den Spaß, ihm zu ſagen:„Sie müſſen noch viel ſtärker hineinrufen und unten an dem Hebel ziehen!“ Nun ſchrie das Bäuerlein aus Leibeskräften, ſodaß ſich eine ganze Korona Guirlanden umgeben war. ſtätten in der Pfalz“ wurde mitgeteilt, daß der Bau liches Leben und Treiben in unſere Stadt; beſonders hatten ſich wünſchen übrig.— Die in hieſtger Stadt gelegene Gew eines dazu geeigneten Baugeländes, ſowie um Erhöhung des jähr bvon ca. 80 000 M. hinterlaſſen. Generalverſammlung ab. Der Sekretär des Verbandes Meesmann, erſtattete hierauf den Geſchäftsbericht. Ausgaben auf 2754 M. Weinhändler Vogel hielt einen Vortra über die Antialkoholbewegung und empfahl zum Schluſßſ bereins im Gange ſei, der nicht ſpeziell agrariſche Tendenzen projekte ſollen der Stadtverordnetenberſammlung zur Bera und Beſchlußfaſſung unterbreitet werden. Verſammlung über den Umbau des Stadttheaters, würden. Die Koſten für dieſen Umbau ſind auf 360 00 deutende Etweiterung erfahren und zwar infolge des zu Bedarfs an elektriſchem Strom und der Inbetriebſetzung ſchickten Leitung des Ev. Bundesvorſtandes Herrn Kñaufmann zu einem denkwürdigen Feſttage der Ev. Gemeinde. Um ½10 Uhr bormittags begab ſich der geſamte Kirchenausſchuß mit Kirchen⸗ gemeinderat vor das Pfarrhalls, wo vom Kirchenchor und Poſaunen⸗ chor ein Ständchen dargebracht wurde. Alsdann ſetzte ſich um 10 Uhr unter Glockengeläute und Muſik der Feſtzug zur Kirche in Be⸗ wegung, wobei die Geiſtlichkeit von ſchärpengeſchmückten Mädchen mit In der Kirche, wo Poſaunenchor und Kirchenchor zur Geltung kamen, verlief alles in der würdigſten Weiſe. Mittags verteilten ſich die Feſtteilnehmer in die verſchiedenen Wirk⸗ ſchaften. Das Feſteſſen fand im„Adler“ ſtatt, wobei der Poſaunen⸗ chor konzertierte und manches gute und humorvolle Wort die Feier würzte. ii Weinheim, 19. Dez. Während der ſog. ſilberne Sonntag vor 8 Tagen ſehr zu wünſchen übrig ließ, geſtaltete ſich der geſtrige„goldene“ für die hieſige Geſchäftswelt im großen und ganzen zufriedenſtellend. Der Beſuch von auswärts war ein ſehr zahlreicher. Daß die Kaufluſt ſtark war, das konnte man an beiden Bahnhöfen bei Abfahrt der Nachmittags⸗ und Abendzüge be⸗ obachten, denn es war kaum ein Paſſagier der ländlichen Bevölkerung zu ſehen, der nicht mit einem oder mehreren Paketen beladen von hier wegfuhr.— Mit der Feier des Gedenktages der Schlacht von Nuits verband der hieſige Kriegerverein am Samstag Abend im Saale zum ſchwarzen Adler einen melodramatiſchen Vor⸗ trag über das glorreiche Jahr 1870/71, illuſtriert mit 60 Licht⸗ bildern, der ein dichtbeſetztes Haus brachte. Die Darbietungen ernteten reichlichen Beifall. Geſtern und heute wurden dieſe Vor⸗ führungen im Saale zur„Eintracht“ in je zwei Vorſtellungen täglich gegen Erhebung von mäßigen Eintrittspreiſen wiederholt, deren finanzielles Ergebnis befriedigt haben ſoll. 8 “ Kleine Mitteilungen aus Baden. Bei der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues in Kgarlsruhe wird ein Waſſerrechtsbureau errichtet werden. Dasſelbe tritt mit 1. Jan. k. J. in Kraft.— Der 52 Jahre alte verh. Maurercgeiſel von Mühlhauſen a. d. Würm erhielt beim Schleifen von Langholg einen ſo wuchtigen Schlag auf die Magengegend, daß er nach kurzer Zeit ſein Leben aushauchte.— Die Nebenbahn Mosbach⸗ Mudau kann infolge kleiner Dammrutſchungen am 20. Dezember ſtimmt vorgeſehen war, eröffnet werden. Die Exöffnung nicht, wie beſ iſt auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden, man ſpricht ſogar davon, daß die Bahn vorausſichtlich erſt am 1. April nächſten Jahres in Betrieb genommen werden kann. 5 pfalz, Heſſen und umgebung. Ludwigshafen, 20. Dez. In einem Eiſenbahnwagen, der am Winterhafen ſtand, wurden in der letztvergangenen Nacht dret Mädchen und ein Knabe im Alter von 18 und 14 Jahren, wele dort ein Obdach geſucht hatten, aufgegriffen. Eines Mädchen iſt aus Rheingönheim, das andexe aus Frieſenheim, d dritte, wie auch der Knabe von hier. 5 Neuſtadt a. d.., 19. Dez. In der geſtrigen Generalverſammlung des„Vereins für Volksheil⸗ der erſten Heilſtätte bis Mai beendet ſein und dann von der Verſicherungsanſtalt der Pfalz übernommen wird. Die Zucke fabrik in Frankenthal hat allein bis jetzt 36 000 Mark be geſteuerk. Bensheim, 19. Dez. Der geſtrige ſog.„goldene Sonntag“ brachte in den Nachmittagsſtunden ein außergewöhn⸗ Kaufluſtige der umliegenden Ortſchaften in großer Zahl eingefunden. Der Verkehr in den Hauptſtraßen war außerordentlich lebhaft, namentlich die Verkaufslokalitäten der größeren Firmen waren von Käufern überfüllt. Die Geſchäftsleute ſind denn nun auch mit den Einnahmen des geſtrigen Tages in jeder Hinſicht zufrieden; die Kaufluſt an den vorhergehenden drei Sonntagen ließ jedoch viel 31 ſchule wird in den letzten Semeſtern von einheimiſchen ſotvo 0 von auswärtigen Schülern derart ſtark frequentiert, daß de Räumlichkeiten den Anforderungen nicht mehr entſprechen ein Neubau in Ausſicht genommen iſt. Der Vorſtand de wurde bei der Stadtverwaltung bereits um koſtenloſe Ueberla lichen Zuſchuſſes vorſtellig. Herr Bürgermeiſter Dr. Frenay un einige der Herren Stadtverordneten haben ſich durch Lokalbeſichtigu von der Notwendigleit eines Neubaues überzeugt und wird ſich Stadtverordnetenverſammlung in einer der nächſten Sitzungen ein⸗ gehend mit dieſer Frage beſchäftigen. Hoffentlich werden ſich Beratungen keine Schwierigkeiten entgegenſtellen, zumal es ſi 1 um ein Inſtitut handelt, das das Anſehen und die Bedeutung de Stadt hebt und es für die letztere auch nur von Vorteil ſein kann wenn eine ſo beträchtliche Anzahl Schüler ihre Ausbildung am ſigen Platze erhält. 5 HC. Darmſtadt, 19. Dez. Die kürzlich hier verſtorben Hofſchauſpielerin Frl. Eliſe Denkhauſen hat ein Vermö n Dabei war ihre Lebensweiſe ein äußerſt ſparſame. Ihre Erſcheinung auf der Straße war geradezi charakteriſtiſch. Man ſah ſie niemals anders als im hochgeſchürzten Kleid, mit dunklem Regenmantel und Hut, die dem Anſehe ſchon lange Zeit ihre Dienſte taten. Mainz, 19. Dez. Der Rheinheſſiſche W händlerverband hielt heute abend im Kaſino„Ho Gutenberg“ unter dem Vorſitz des Kommerzienrats Haffner Zu erwähne daraus, daß in 2½ Jahren in Rheinheſſen durch die W kontrolle 1778 Betriebe revidiert und nur 18 Verfehlunge geſtellt wurden. Die Einnahmen belaufen ſich auf 6775 eine Reſolution, die ſich gegen dieſe Bewegung richtet, und d ſtimmige Annahme fand. Dr. Wuth von der Wein⸗ und Obſtb ſchule in Oppenheim hielt einen Vortrag über die Schönung Weine, beſonders über das Kaſein. Sittmann⸗Oppe bemerkte noch, daß die Gründung eines Rheinheſſiſchen We folgen, ſondern mit dem Weinhandel Hand in Hand arbeiten — Verſchiedene von dem Stadtbauamte ausgearbeitete B. In erſter Linie Erhöhung der Jeuerſicherheit, zu beraten haben, da dieſe bereits nach Schluß der diesjährigen Saiſon in Angriff genom beranſchlagt, Ferner ſoll die elektriſche Zentral ſofort an, daß Metzger es getan haben 47 Settei General⸗Anzeiger. 85 am 7* Mattheint, 20 Dezember. gelang, den Kahn nach der hieſigen Reede zu ſchlepben, wo er fank Die Ladung wird zur Zeit geleichtert.— Der Schiffahrts⸗ verkehr iſt eben ſehr bedeutend. Stzudig verkehren Schleppzüge berg⸗ und talwärts. Falkenſtein i. Taunus, 20. Dez. Geſtern ſvollte der 24 Jähre alle Koch Wilhelm Friedel, der bör Kützem von der Arkillerie entlaſſen war, eine Granate, die er bön den Schießlübungen ntit nach Hauſe gebracht hatte, entleeren, Das Geſchoß explodierte, zerſchmetterte dem jungen Mann den Schädel und riß ihm einen Arm aus. Der Tod krat äuf der Stelle ein.(Frkf. Ztg.) Gerichtszeſtung. Sküttgart, 19. Dez. Das Schwurgeticht berürteilte den früheren Gemeindepfleger Frech von Degerloch wegen forigeſetzter Unterſchlagungen im Amt, zuſammen mit fortgeſetzter Fälſchung von Privaturkunden unter Annahme mildernder Umſtände zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt. Zwei Monate werden auf die Unterſuchungshaft angerechnet. Hall, 20. Dez. Schwurgericht. Der 42 Jahre alte berh. Bauer Georg Metzget in Bügenſtegen, Gde⸗ Geérabronn, hat ſchon Jahre lang mit ſeinem im gleichen Haus wohnenden Schwager Johann Krämer im Streit gelegen. Am 13. Oktober ſollte wieder eine Verhandlung in einem Prozeß in Langenburg ſtattfinden. Det Angekl. hatte gehört, daß ihn ſein Schwager dabei auch der Brandſtiftung bezichtigen werde. Tags vorher wurde Krämer rücklings an geſchoſſen im Hinternfeld gefunden und ſtarb nach wenigen Stunden. Er hakie nicht geſehen, wer ihn geſchoſſen, aber jedermann nahm müſſe. Derſelbe hatte ſich, wie erſt die Vorunterfuchung ergab, zehn Täge vorher ein Wilderergedehr bei einem Verwandten in Heſſental geliehen, das in einem Felſen verſteckt in der Nähe des Tatortes gefunden wurde. Der Angeklagte leugnete die Tat, erdichtete eine wahre Räußergeſchichte über einen Mitſchuldigen, fänd aber keinen Glauben. Das Urteil lautete auf Todesſträfe und auf daulernde Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. wW. Glog au, 20. Dez. Das Krlegsgericht der 9. Oibi⸗ ſion verurteilte den Sergeanten Beuke bom 10. Ulanenregiment in Zülligchau wegen Mißbräuchs der Dienſtgewalt in 96, Mißhand⸗ lung Untergebener in 178 Fällen zu 6 Moniten Gefängnis. Auf Dograbation wurde nicht erkannk. DThorſ, 20. Dez. Das Kriegsgericht berurteilte den Hauptmann Hug o v. Krauße vom 176. Inf.⸗Regt. wegen Mißhandlung eines Untergebenen zu 4 Wochen Stubenarreſt, Chealer, Runſt und(Uiſſenſchaft. Volttümliches Feſtkonzert im Roſengarten. Am erſtenWeihnachts⸗ ſeiertag findet ſwie im vorigen Jahre ein großes volkstümliches Feſt⸗ kongert unter Mitwirkung hervorragender Soliſten im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt, wie überhaupt derartige Konzertberanſtaltungen im Laufe des Winters mehrfach geboten werden ſollen. Das diesjährige Weih⸗ nachtsfeſtkonzert iſt beſonders reichlich ausgeſtattet, als Soliſten ſind onnen Frau Rückbeil⸗Hiller, K. Kammerſängerin aus 725 Line belgnntermaßen ſehr tüchtige Künſtlerin, 5 8 26. — E dDie Frau des Dichters Viktor v. Scheffel, Karoline Fidelie geh. Freiin v. Mulſen iſt am 17. Dezember in Meran nach langem Leiden geſtorben. das als eigenartige Meſſina“ auf den aden genemmen. änd und Italien. gen Monſats iſt es zum erſtenmal igen, vo on bei Poldhu in Corntbpallis * und einen beträchtlichen Teil von Italten und gußerdem noch die höchſten Teile des Alpengebirges zu gehen hatten. Es iſt Wüfider zu betrachten, daß die Fünkentelegraßhie auch iderniſſe zu überwinden vermag. ſolche H eueſle nachrichten ung Celegramme. -Celegramme des„General-Hnzeigers Frankfurt, 20. Dez. In einem Hotel erſten Ranges etbahnhof kam es geſtern abend zwiſchen einem ruſſi⸗ ſten, der in Wiesbaden wohnt, und einem hieſigen ändler zu einem Wortwechſel und dann zu Tätkich⸗ Vom Hotelperſonal wurde ein Polizeikommiſſar herbei⸗ die Ruhe wieder herſtellte. Später ging der Sbektakel Der Rüſſſe brachte dem Weinhändter durch Schläge el. Anzeige wegen Körberberletzung iſt kt.„Frkf. erhaufen, 20. Dez. Meldungen von verſchisdenen dige nahmen die am Sonntag und geſtern abgehaltenen verſammlungen, die mit der Frage der ung oder des Streiks ſich befaſſen ſollten, einen negatiben ſtaaten und 27 aug lommenden Damßfers„Congoville“ dem Auskande. 77 Herren zugelaffen. Für das in dieſem Semeſter ins Leben ge⸗ tretene franzöſiſche Seminar ſind 63, für das engliſche Seminar 39 Lehrer und Lehrerinnen eingeſchrieben. An den zöffentlichen Vorleſungen nehmen über tauſend Hörer keil, Eine Beſuchs⸗ ſteißerung weiſen ferner die Vekſbältungsakahemiſchen Kürſe guf; än ihten nehmen 29 Juriſten ünd 5 mittlere Becknite keil. Köln, 20. Dez. Der Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ keletzraßhiert aus Tänger böm 19. Deg., er höve bön äligeſehener maältriſcher Seite, der Sültan haäbe aälle Eurobäer im Re⸗ gierungsdienſt nach ſeiner Beratung mit den Ulemas e ntlaſſen. Der Zeitpunkt dieſes Aktes, kürz bor der Abreiſe der Miſſion nach Feg, deute an, daß der Sültan unter dem Einfluß einer reaktionären Clicuue die Verkrei bng aller Europäer aus Jes anſtrebe. Vergl. die Pariſer„Natin ⸗Depeſche im Mittigs⸗ blatt. D. Red.) „Köln, 20. Dez. Die„Köln. Ztg.“ melbet aus New hörk: In Aſhland(Kentuckh) an der Mündung des Aber⸗River ſanken zwei Frachtkähne. Die durchnäßte Malinſchaft trank Holzſpiri⸗ kus, trotz der Giftmarke auf der Flaſche. Beim Einſchenken meinte einer:„Wir wollen Weihnachten feiern, wenn es Gift iſt, ſterben wir zuſammen.“ Von der 17 Mann ſtärken Beſatzung ſind bereits 10 geſtorben, 3 ſind berſchwunden. Bieléfeld, 19. Dez. Heute Morgen erſta ch in der Woll⸗ kwarenfabrik Min den der 16 Jahre alte Arbeiter B. infolge eines Streites den Arbeiter E. Meßs, 20. Dez. Geſtern iſt in der Gerberſtraße in einem der dichteſt bebölkerten Stabtteile bon Metz ein Fall bon ſchwarzen Pocken bei einer Frau feſtgeſtellt worden. Sie wurde dem Ho⸗ ſpital übergeben. Die übrigen Bepohner des Hauſes werden heute in Iſolierbaracken untergebracht. „Straßburg, 20. Dez. Eine Verſammlung von Bankiers hat ſich bereit erklärt, unter gewiſſen Vorausſetzungen 20 Millionen Mark zur Erbauung eines oberrheiniſchen Schiffahrts⸗ kanals aufzubringen. Da der Straßburger Gemeinderat ſich It.„Frkf. Zig.“ morgen mit der oberrheiniſchen Schiffahrtsfrage beſchäftigt, ſo wird dieſe Erklärung für den weiteren Verlauf der oberrheiniſchen Schiffahrtsfrage vont erheblichem Belang ſein. Berlin, 20. Dez. An der heutigen Trauerfeier für den berſtorbenen Fürſten Anton v. Radziwill in der Hedwigskirche ſowie an der Ueberführung der Leiche zum Bahnhof Alexanderplatz nahmen der Kaiſer und der Reichskanzler Graf Büloſp teil. Die Kaiſerin ſtattete der Gattin des Verſtorbenen einen Beileids⸗ beſuch ab. Berlin, 20. Dez. Die hieſige Polizei berhaftete eine 2jährige Mädchenhändlerin und deren um 10 Jahre jüngeren Geliebten, die ein 15jähriges Mädchen aus Bremen zunt Utiſittlichent Lebenswandel anhielten, von deſſen Ertrag ſie lebten. *Berlin, 20. Dez. Nach einem amtlichen Telegramm aus Windhuz iſt am Typhus geſtorben: Reiter Friedmann, ge⸗ boren in Brackenheim, früher königl. württ. Feld⸗Artill.⸗KAgt. Nr. 65 am 14. Dezember im Lazaret Otjimbinde. 5 Berlin, 20. Dez. Das Mitglied des preußſſchen Herren⸗ hauſes Generalmafor a. D. v. Puttka me r⸗Groß nipkau iſt heute hier geſtorben. Berlin, 20. Dez. Wie die„Berl. Pol. Nachr.“ mitteflen, heabſichtigt die Regierung entſprechend einent im vorigen Winter angenommenen konſervativen Antrag, die Anſie deklung von Battern und ländlichen kleinen Wirten in Oſtpreußen und Hinter⸗ pommern mit Staatsmitteln zu betreiben und dem preußiſchen Land⸗ lage noch in dieſer Tägung eine neue Vorlage hierüber zu unterbrei⸗ ten. Veränlaſſung zu dieſem Vorgehen der Regierung bietet die Zu⸗ nahme der Entbölkerung Oſtpreußens und Hinterpommerns, ſowie die Gefahr des Eindrinzens zahlreicher polniſcher Elementen in dieſen Landesteilen. Bereslau, 20. Dez. Das ruſſiſche Grenzdorf W 95 350 0 ſſt totäl niedergebrannt. Ueber 100 Gebäude twurden zer⸗ ſtörk. 690 Perfonen ſind öbdachlos. Wie n, 20. Dez. Die Tburiſten Berger und Pokorny ſtürden geſtern aufgefunden. Sie waren völlig erſchöpft. Sie hatten die Nacht zum Montag im S chneeſturm auf dem Rapplateau gli⸗ bringen müſſen. Lemberg, 20. Dez. Nach Bläklermerdungen aus Hiſch i⸗ lueſ twürde dort auf dem Bähngleiſe die Leiche des Polizei⸗ beamten S ch wier o ſo Skh gefunden. Der Kopf war ihm vomt Rümpfe getrennt. Auſcheinend iſt er einem Anſchlag zum Opfer gefällen 5 Päkis, 30. Dez. Nach einer im Märineminiſterkum ein⸗ getröffenen Seßeſche iſt der nördliche Teil bon Madagaskar am 15. Dez von einem Wirbelſturm heimgeſucht werden. Petersburg, 20. Dez. Die„Notboſti“ itelden aus Kiſchinew vom 19. Dezember: Eine Reihe aufreizender Artikel des Antiſemiten Kruſchewan in Beſſarabez, beranlaßte die Verkreter der Fuden eine Audienz beim Gouverneut und Erzbiſchof ſtächzufuchen. Heule wurden an den Straßenetken Plkäkate mit dem Aufruf des Gouberneurs zur Wahrung der Ruhe an⸗ gebracht, Amt 20. Dezember beginnelt bor dem Apellhöf eine neue Reihe bon Prozeſſen, die von der vorfährigen JTudenhetze her⸗ kühren. Reichstugserfatzwahl im Wählkreis Rawitſch⸗Goſtyn. Rekwitſſch, 20. Dez.(Amitl.) Bei der Reichskegserfatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Rawitſch⸗Goſtyn am 16., d. M. wül delt im ganzen 13 402 giltige Stimmen abgegeben. Dabon erhielt Probſt Stychel⸗ Poſen(Pole) 9618 und Dr. W̃a gner(Reichsp.) 3781 Stimmen. Erſterer iſt mithin gewählt. „ Der Kriean. Der Kriegsſchauplatz in der Mändſchuret. * Antwerhen, 19. Dez. Paſſagiere des vom Kongo berichten, daß die ruſſiſche Flotte in Librevikle Kohlen eingenommen habe. Vor Däkar hätten die Schiffe 8 Tage gelegen. Die an Land gegangenen ruſſiſchen Offiziere hätten erklärt, die Flotte würde Mikte März äuf dem Kriegsſchauplaz eintteffen. Die Kämple vor Port Arthur⸗ Tokio, 20. Dez. Adntiral Tog o wird waährſcheinlich einem jüngeren Admiral die Blockade überlaſſen und nach Tokio zurückkehren, wo ihm der Mikado einen reilen wird. 75** Paris, 20. Dez. Heute vormittag vor Beginn des Miniſter⸗ 3* kats embfing Präftdent Loubet die Mitglieder der Utterfuchungs⸗ kommiſſton für die Doggerbankangel egenheft ſoſpie die ihnen zugeteilten Beamten und Offiziere, mit Ausnahme der ameri⸗ „London, 20. Tez. Einer Llohdstzeldung aus Mo pi zu⸗ folge iſt das Hoſpitakſchiff„Rochill MeE und begibt ſich zur Reparatur nach Miin a.„„„ 2 Außerdem ſind als Hoſpitanten glänzenden Empfang be⸗ ſwerden kann, ſo iſt vieder ſeſt gemach! Stimmen aus dem Publikum. Die Buchbinder und die Aufhebung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes. daß d beſtimmt worden, daß in gemiſchten Geſchä el, die unter der 8 Ührſchluß fallen, nach 8 Ühr nicht mehr verkauf den dür⸗ fen. Wenn das dennoch geſchah, dann wäre es von der Buchbinder⸗ Innung und vom Begzirksamt folgerichtiger geweſen, wenn man Diejenigen, die dieſe Anordnung nicht beachteten, beſtraft hätte, auſtatt den 8 Uhrſchluß zu durchbrechen. Es iſt nicht wahr, daß die Buchbinder⸗Innung Anhänger des 8 Uhrſchluſſes iſt, denn es iſt ihr unvergeſſen, daß ihr Vorſitzender, Herr Walter, kurz nach Ein⸗ führung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes ſchon proteſtierend aufs Bezirks⸗ ant klief und damals erfreulicherweiſe gründlich abblitzte. hätte jetzt auch wieder ſo kommen ſollen. Heber bie Begrifffe„Kenntnis der Verhältniſſe“ zur Löfung ſozialer Probleme“ mit den volks! ſchaftlichen Grö⸗ ßen auf der andern Seite zu ſtreiten, lehnen wir ab. D gibts nur ein gütiges Verzeihen und im übrigen einem nachdr jen Kampf gegen die praktiſcheit Folgen ſolcher Rückwärkspolitiker. Die Buch⸗ binder⸗Innung iſt mit ihren Klagen dadurch erledigt, daß ein Teil ihrer Bundesgenoſſen abgefallen iſt und unſere Proteſteingabe mft unterzeichnete. Man ſieht daraus, daß es ſich bei Behandlung der Beſchwerden der Buüchbinder⸗Innung um recht billige und leichte Gründe handelt. Man hat die Unterſchriften der Leute gewonneß, indem man ihnen etwas von der Konkurrenz ſuggerierte. Deütſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband, Ortsgruppe Mannheim. *** Zür Frage der Zuſämmenlegung des Unterrichts auf den Vormittag. Sehr geehrter Herr Redakteur! Gerne hätte ich mich ſchon lange über das von Ihnen aufge⸗ noimmene Thema der Zuſammenlegung des Unterrichts auf den Vor⸗ miktag geäußert, aber nicht alle Mütter haben Zeit, ſich ſolchen Sachen zu ſpidmen. Unſet kleiner Sohn beſucht das Gymmnaſium. Wir waren auch Anfangs ſehr erfreut, daß das Kind Naächmittags keinerlei Schule haben ſollte. Aber die Mängel dieſer Einführung zeigten ſich nur zu bald. Unſer gemeinſchaftliches Mittageſſen iſt auf 51 Ühr feſtgeſetzt. Wenn nun unſer Kleiner um, nach 1 Uhr aus der Schule kommtt, iſt das Eſſen längſt vorüber. Er muß alſo mit den wäriltgeſtellten Speiſen, die bekanntlich durch das MWärmen nicht beſſer werden, ſich ſättigen. Ganz abgeſehen dabon iſt das Kind ſo erſchöpft, daß bon einem richtigen Appetit keine Rede ſein kann. Ueber die Urſache befragt, gibt er an, daß er es um 12 Uhr nicht mehr bor Hunger und Erſchöpfung aushalten kann und umt dieſe Zeit in der kleinen Pauſe noch raſch ein Brödchen ißt. Damit iſt ja fül das eigenkliche Mittageſſen der Appetit ſchon berloren. Von dem ſchönen, ganz freien Nachmittag bleibt auch herzlich wenig übrig indem die Aufgaben und event. Nachhilfeſtunden den ganzen Mittag in Anſpruch nehmen. Wann ſoll nun ſo ein armer Junge die für ſeinen Körper ſo notwendige Luft genießen? Wann ſich mit den Kameraden zu luſtigen, Herz und Sinn erfreuenden Spielen zuſammenfinden? Man beobachte einmal, wie ſie im Somuter alle um—6 Uhr ſchön langſam in den Park geſchlichen kommen, abgemattet und müde von den erledigten Schularbeiten, alle mit der Redensart:„Ich bin eben erſt mit meinen Arbeiten fertig geworden.“ Ich gebe ja zu, daß es auch kerngeſunde Kinder giöt, denen das nichts ausmacht, die auch keine Stunden brauchen⸗ aber borberrſchend haben wir es doch mit ſehr blutarmen Kindern zit tunt und was hilft uns Eltern alle Fürſorge, was nützen alle Arkfkel über ſportliche Uebungen für die Jugend, wenn ſie keine Zeit haben, ſich im Freien zu tummeln. Vom ärztlichen Stand⸗ pünkt aus iſt an dieſem ausgedehnten Schulunterricht ſicher nur Unborkeilhaftes zu finden und tvenn dieſe Zeilen auch weiker keine Beachtung finden ſollten, ſo halte ich es doch für meine Pflicht, da dit Frage einmal angeſchuftten iſt, meine traurigen Erfahrungen in die⸗ ſeit Falle zu Papier zu bringen. Auch möchte ich noch bemerken, daß ditrchaus nicht die Unbeguemlichkeit, die uns Müktern aus dieſem Etpärmen der Speiſen, aus dem ewigen Auf⸗ und Abtragen der⸗ ſelben entſteht, maßgebend iſt, denn dafür ſind wir ja Mültter und ſwürden gerne noch mehr auf uns nehmen, wenn wir nur nicht alle Tage die völlig erſchöpften Kinder bedauern müßten. Auch möchte ich noch bemerken, daß ich nicht zu den vielberſpotteten Mütttern jener verzärtelten Bübchen gerechnet werden möchte, für die den Müttern alles zu viel, jeder Unterricht zu lang, jeder Lehrer zu ſtreng iſt; im Gegenkeil, unſere Kinder müſſen lernen und eiſern zur Arbeit angehalten werden, aber wo wir es mit einem erſchöpften Körber und Geiſt zu tun haben, nützt unſer Wille nichts mehr, Eine Mutter. Dets und„Fähigke *** An Stimmen zu dieſer Frage hat s nicht gefehlt, auch an ber⸗ nülnftigen Vorſchlägen zu einer Aenderung der Methode an den Miktelſchulen nicht. Es ſei verwieſen auf den äußerſt guten Vor⸗ ſchläg, die Unterrichtsſtunden von—12 Uhr abzuhalten, an Nach⸗ mittagen von—4 Uhr, dagegen unter Aufſicht der Lehrer die Aufgaben machen zu laſſen. Meines Erachtens iſt dies die prak⸗ tiſchſte Löſung der ganzen Frage für die Mittelſchulen, ſowohl wie für die Volksſchulen. Wie ſpird das ſeitherige Syſtem der Taus⸗ aufgaben denn in Wirklichkeit ausgeführt? In den meiſten Fällen findet ein Abſchreiben ſtatt, auch werden vielfach von älteren Ge⸗ ſchwiſtern den jüngeren die Arbeiten angefertigt. Wenn man nun in Ertt ägung zieht, welch' geringen Nutzen ſolche Hausaufgaben in der Praxis haben, ſo muß man doch ſagen, fort mit dieſer beralteten Einrichtungg! Das in Nr. 588 von einer„Mutter“ Geſagte unterſchreibe ich Wort für Wort. Den Vorkeil von der Neueinrichtung haben einzig und allein nur die Lehrer. Da helfen alle beſchöſngenden Schlag⸗ worte wie,„pädagogiſcher Fortſchritt“ nichts. 85 Ein Vater, der den Fragebogen mit nein beantwortet. Seſchäftſiches; Eine Zierde jeder Wohnung ſind dekorgtive Kunſtſtickereſen, deren Verwendung in neuerer Zeit immer mehr zunimmt, und man kaun ſich kaum einen ſchöneren Schmuck denken, als die mit det Nadel angefertigten Stickereien in ihren mannigfachen Aus⸗ führungen.“ Mit Freuden begrüßte es daher die Damenwelt, als die Nähmaſchine hierfür dienſtbar gemacht wurde, und jetzt iſt es mit deren Hilfe möglich, viel ſchneller in bollkommener Weiſe die ſten Kunſtſtickereien herzuſtellen. Bedenkt man ferner, daß die maſchine außerdem auch für alle häuslichen Nähzwwecke berwe es wohl nicht zuviel behauptet, wenn man tsge bezeichnet. Dabei kaun —— . N N e 2 S N Mannheim, 0. Dezenczer. General-⸗Anzeiger —758 5.— Volkswirtschaft. Die Filiale Bruchſal der Oberrheiniſchen Bank wird, wie die Frantf. Zlg. meldet, da ſie unrentabel iſt, aufgelöſt. Zuckerfabrik Frankenthal,.⸗G. Die Geſellſchaft, welche keinen Geſchäftsbericht erzielte in 1908204 einen Reingewinn von 1 956 533 Mk.(i. V. 2 692 280 Mk.) wozu noch ein Gelvinn⸗ vortrag von 369 970 Mk.(i. V. 47 738 Mk.) tritt Däbon dienen, wie bereits gemeldet, 1 800 000 Mk.(2 160 000 Mk.) zur Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 25 Proz.(30 Proz.), ferner zu Gra⸗ tifikationen und Wohlfahrtszwecken 150 000 Mk.(i. V. wurden dem 1 Dispoſitionsfonds 150 000 Mk. zugeführt und für Wohlfahrtsztdecke 61000 Mk. beſtimmt) und zum auf neue Rechnung Mark 376 504(369 970 Mark.) In der Vilanz ſtehen die Ankagen der Fabrik Frankenthal mit 1 387 264 Mk.(1 274957 Mk.), der Fabrik Friedensau mit 563 201 Mk.(441 549 Mk.), der Fabrik Gernsheim mit 425 904 Mk.(445 779 Mk.) zu Buch. Das Vetriebskonto Friedensau erſcheint mit 143 440 Mk.(187 341 Mk.), das Be⸗ triebskonto Gernsheim mit 118 274 Mk.(98 664 Mk.) Die Vor⸗ räte, welche im Vorjahr mit.42 Mill. eingeſtellt waren, ſind heuer mit.96 Mill. bewertet. Die Effekten für Zuckerſtener figurieren mit.52 Mill., die der Penſionskaſſe mit 815 075 Mk.(i. V. zuſam⸗ men.18 Mill.) Barmittel betrugen 22 814 Mk.(87 864 Mk.), Wechſel 716 053 Mk.(538 360 Mk.) Bankguthaben ſind mit.18 Mill., dieverſe Debitoren mit.94 Mill ausgewieſen(i. V. zuſam⸗ mien 11.28 Mill.). Dagegen wurden an das Hauptzollamt.72 Mill, und an diverſe Kreditoren.46 Mill.)i. V. zuſammen.17 Mill.) geſchuldet. Das Aktienkapital beträgt 7 200 000 Mk. Die Reſerven werden wie folgt ausgewieſen: Geſetzliche Reſerve 720 000 Mk., Spe⸗ zialreſerve 1 160 000 Mk., Verſicherungsreſerve 500 60 Me., Del⸗ kredere 120 000 Mk., Gebührenäquivalentreſerve 8178 Mk. Akt.⸗Geſ. Wühß u. Freitag, Neuſtadt ä. H. In der Generak⸗ verſammlung wurde der Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des Aktienkapitals um M. 500 000 einſtimmig genehmigt. Die jungen Aktien werden einem Garantie⸗Konſortium unter Führung der Pfälziſchen Bank überlaſſen mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von drei zu eins zu 110 Proz. anzubieten. Die Generalverſamlung des Elefantenbräu vorm. L. Rühl in [Worms genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 6 Proz.(wie i..) Dibidende. 9 Die Rheiniſche Bierbrauerei Mainz verteilt 6 Proz.(i. V. 5 Prbg.) Dibdidende, die ihr naheſtehende Aktiengeſellſchaft für Malz⸗ fabrikation und Hopfenhandel vorm. Schröder⸗Sandfort 5 Proz. (wie i V) Die des Kölner Bergwerks⸗ Vereins ſchätzt die Dibi⸗ dende auf 25 Proz. gegen 27½ Proz. im Vorjahre. Die Akt.⸗Geſ. Hackerbräu in München verzeichnet für 1908/04 eitien e bon M. 586 902. Als Dibidende werden 38 Proz.(wie i..) vorgeſchlagen, während M. 85 800(M. 131 881) bviorgetragen erdelt Aktienbrauerei zum Löwenbräu int Münchet. Die ördenkliche Generalverſammlung genehmigte einſtimmig Bilanz, Getvinn⸗ und BVerluſtkonto ſowie die vorgeſchlagene Gewinnverteilung, wonach eine Dibvidende von 20 Proz. zur Auszahlung kommt. Der Schadenerfſatzprozeß der Akt.⸗Geſ. vorm. Gladenbeck gegen die erſten Vorſtandsmitglieder, Hermann Gladenbeck und deſſen jähriger Dauer vor dem endgiltig zu Gunſten der Ge⸗ ſellſchaft entſchieden worden. Die Beklagten würden ſolidariſch zur Zahlung von 60 000., ſowie zur Erſtattung der Prozeßkoften ber⸗ urteilt. Zwei der Veklagten wurden vom Reichsgericht durch etnen Armenanwalt vertreten. Der Mansfelder Kupferpreis zog wieder um 1 M. auf 140 bis 143 M. die 100 Klgr. netto Kaſſe eb Hettſtedt an. Die Norddeutſche Krepitanſtalt in Königsberg ſchätzt ihre Dibi⸗ dende für 1904 auf 6 Proz. gegen 5½ Proz. im Vorſahr.. Von der Peunkfüfet Börſe. gelangen mit 120 Proz. rückzahlbaren Anteilen und zwar No. 1 bis 84 000 zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in defini⸗ tiven Slücken mit Zinsberechnung à 3 Proz. vom 1. Oktober. Die Verkehrseinnahmen deutſcher Eiſenbahnen im November 1904 betrugen aus dem Perſonenverkehr 38 372 992 M.(mehr 2014 883.) und aus dem Güterverkehr 146 087 486 M.(mehr 7 144 682.); mithin würde eine Geſamtmehreinnahme von rund 9,10 Millionen Mark erzielt. Preiserhöhung für Kalb⸗ und Chevreauxleder. Die größten deuſchen Feinlederwerke erhöhten ihre Preiſe für K Kalbleder um 5 Pfg. und für Chevreauxleder um 10 Pfg. für den Qladratfuß. Der Verband deutſcher Jute⸗Induſtrieller, G. m. b.., ſchreibt: Die beſtehende Vereinigung deutſcher Jute⸗Induſtrieller läuft Ende 1905 ab. Da bis zu dieſer Zeit mit einer erheblichen Vermehrung vorbehaltlich etwaiger Neugründungen— einen neuen Vertrag auf mehrere Jahre abgeſchloſſen, der mit geringen Ausnahmen die ge⸗ ſamte deutſche Jute⸗Induſtrie in ſich vereinigt. Rheiuſchiffahrts ⸗Geſellſchaft. Wie man aus Bern ſchreibt/ fand vor einigen Tagen in Baſel die konſtituierende Verſammlung der ſchweizeriſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft ſtatt, welche am 7. Sept. d. J. gegründet worden war. Sie zählt 75 Mitglieder, Ingenieure, Induſtrielle, Kaufleute, Geographen, Vertreter ſchweizeriſcher und auswärtiger Städte. Es waren Delegierte aus Zürich, Bern, Lau⸗ iſt das Studium und die Vorbereitung der Mittel zur Schiffbar⸗ machung des Rheines flür erſt von Straßburg nach Baſel und ſpäter von Baſel nach Konſtanz. Der Warenberkehr zlwiſchen Straßburg und Baſel repräſentiert jähr⸗ tigt werden könnte, ſo würde dies eine jährliche Erſparnis von.5 Mill. Franes bedeuten. Die Schweizer Bundesbahnen könnten rhein⸗ aufwärts alle Kohlen beziehen, die ſie benötigen. Ein deutſcher Dele⸗ gierter ſtellte den Autrag, daß die neue Geſellſchaft den Namen ühren ſoll:„Geſellſchaft Schweizer und ſüddeutſcher Rheinſchiff⸗ Dieſer Vorſchlag wurde zur nochmaligen g an das Komitee überwieſen. Ae dentſcher Papterfabriken. Der Verein beſchloß in einer eſtern in Berlin abgehaltenen außerordentlichen Generalverſamm⸗ ung nach einem längeren Referate ſeines Geſchäftsführers, Herrn eneralſekretär Ditges, und nach eingehenden Verhandlungen die 2 Annahme der Vorſchläge ſeiner Fachſchulkommiſſion und des Vor⸗ ſtandes betreffend die Schaffung von Fachſchulen für die Papier⸗ Sinduſtrie. ichen Beitrag bon 3000 M. fir Bildungszwecke bereit in der Höhe von 25 Proz. erfolgen foll. Gleichzeitig wird F aufmerkſam gemacht, daß diejenigen deutſchen Gläubiger, die ihre Forder ungen nicht angemeldet haben, wenn ſie berückſichtigt werden kwollen, einen Vertreter zu ſtellen haben. 1 geriet die Schuhhandlung Ph. Sonnabend⸗Fürſtenwalde in chwierigkeiten. Sie bietet 25 Proz, bei einem Maſſenbeſtand wski mit rund 60 000 M. Schulden t, wie die„Kl. Ztg.“ meldet, ihren beiden Söhne wegen unrichtiger Bilanzaufſtellung iſt nach zwölf⸗ Die Anteile der Oſtafrikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Berlin mit Garantie vom Deutfchen Reich, Wſt..⸗W. Sfamm—— 267—Fhalllirfür. Kirrwell. 0„ Vorzug„ 1 e 5 inger Suinnere Brauereien Jüttent. Spinnerei Bad. Brauerei—. 180.—[ägtfst. Maſchinenhau der Spindel⸗ und Webſtuhlzahl zu rechnen iſt, ſo hat man jetzt— ſanne, Konſtanz, Straßburg ete. erſchienen. Zweck der Geſellſchaft Schiffe mit größerem Faſſungsraum zu⸗ lich ein Geſamtgewicht von 1800 000 t. Wenn er zu Waſſer bewäl⸗ Anſterbam Ferner wurde beſchloſſen, daß der Verein Deutſche Gen ⸗Bt. Dresdener Bank Caiſſe Gensrale des Jamilles, Paris. Der Konkursverwalter t, daß in den erſten Tagen des Januar die erſte Abſchlags⸗“ Irkſ. Oyp.⸗Creditv. Nattonalbangt Zahlungseinſtellungen. Mit rund 100 000 M. Verpflichtungen 80⸗ bis 31 000 M.— In Barmen ſtellte ferner die icher Regelung 45 Proz. In der Maſſe Telegtammez Berlin, 19. Dez. den heutigen Schlußberhandlungen der Oberſchleſiſchen Walzwerke fänd eine Einigung allet Teilnehmet ſtatt. Die Statuten des neugebildeten Oberſchleſiſchen Stahlwerkverbandes wurden genehmigt und die Verträge unter⸗ ſchrieben. Die notarielle Verläutbarung wird zwiſchen Weihnachten und Neujahr in Oberſchleſien, wahrſcheinlich in Beuthen oder Glei⸗ witz erfolgen. Mansheimer Effektenbörſe vom 50. Dezember.(Offiziekler Bericht.) Die heutige Vörſe verkehrte in ziemlich lebhafter Haltung. Es wurden umgeſetzt: Aktien des Verein Deutſcher Oelfabriken zu 128 Prözent, Bädiſche Brauerei⸗Aktien zu 130 Progz., Brauerei Schwartz⸗ Aktien zu 183 Progz., Pfältz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik zu 111 Proz., ſopie diberſe Induſtrie⸗ Obligationen. Sonſtige Nokte⸗ rungen: Bad. Bank 126.50., Gewerbebank Speyer 180. 25., Aktien des Verein Chem. Fabriken 311 G. 811.75., Brauerei Sinter⸗Aktien 269., Seilinduſtrie 94 G. und Zellſtoffabrit Wald⸗ hof⸗Aktien 269.50 G. Obligationen. 1½% Bad. A⸗⸗N. f. Rhſchiff. Pfandbrieſe. 8 101 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 u. Seetransvo 8 0 17 5 4„alte M. 96.6 fdeeh Baß-Arilin⸗u. Sodaf. 105.50 N 3½%„„„ unk. 1904 96.6 4eh Kleinſein, Heidlog. M. 19. 3½„„ Kommunal 97.80 1 o Rürgl. Braußaus, 1115 99 75 10 18%½% Zyeyerer Raußaus 9 2⁰ Städte⸗etulehen. Akt.⸗Geſ. in Speuer 101.80 b; 1i% Freiburg l. B. 98 0 B 30% Kätlsrube v. J. 1896 92.10% 3½% Lahr v. J. 1902 88.50 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40h: 11½0% Oberrß. Elektrizität—.— b. 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— 6. 1½% Nitft..5G. Zellſtoff. 41½0% Ludwighafen 100. 5080 Waldhof bei Pernau in 19255 97 766 1 02 101.80 G .0 ene% Herrenmühle Genz 105 Manih Oblig. 1955 1905205%%%s Mannb. Dampf⸗ *„ 1900 99˙ ſchlenpſchiffabrts⸗Geſ. 102. G 5 900 14ů0 an Lagerhaus⸗ VVV „ 61 98080 11½% Egppere Ziegelwerke 102.25 6 975 0 5 1904 11%% Sidd. Drähtinduſtr. 9½%% Mirmaſenſer 98.—6 Waldbof⸗Matheimm 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 11½% Verein chem. Fäbriken—.— 44½ o0 Aks.⸗Geſ., Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 100.50 C Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 126.50—.—Ar. Schroedf.,ödelab.———.— „Schmartz, Speyer—— 188.— Nitter, Schmetz. 28.——. Ered. 1u. Deyb., Ihckr.——- Gernbk. Spener 800 N—.— 130—. Wbeit ein. Bank—.— 105⁵ 15 S. Melß. Spsver 5 Piäl'. Bank 108 100„Sforch, ie. Rfälz, Hyp.⸗Bank 202 50—.„Weraer. Rorms—.— 105 Ff. Sp.⸗u. Gdb. Hand.—.— 35 orma, Ar. v. Oertge—.— 110— Nhein. Credithank—. 14a 500 ufl.. Prefif. u. Spfbr. 152.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.50 Transpoft Südd. Banf—.— 109.—M. Mereeruna. Eifenbahnen 25 Pan 175 85.— 2 Pfälz Ludwiasbahn—.— 236. 1 Antteran— 1 7 e 12 15 Bed. Niſck⸗ f. ſtbert 200.— 150 21775%„ Aſſecurranz—.— 1000— Heftbe. Straßenbahn—— 78. Fonfſnental Nerſ. 430.— 420— Chem. Induſtrie. .⸗G.f chem. Fnduſtr..— Bad.Anilzu Sgsafbr. 470.——.— Chem. Fab. Goldenba.—— 161 Berein chem. Fabriken 311 75 311— Vetein D. Oelfabrften—.— 128. Iherrh. Verſ.⸗Geſ. Aürtt. Transv.⸗Verf. Induüſirie. G. Sellinpütr⸗ Onglereche Michfbr. —.— Binger Aktfenbierbr. 47.—— Durl. Hof vm. Hrgen—.— 245 Rähmfßr. Haid u. Neſt Kofth. Cell. ait. Pavierf. Eichbaum⸗Braueret—. 1550 Naund, Gum. 1. 1 Jefbt. Rühl, Worms 104 50—.— laſchfür. Badenſa—— 192.— Gantets Br. Freſburg—.— 110. 50f ffält Näh. ul. Naht. F.—.— 111.— Kleinlein, Heidelberg.:—.hortl. Cement Heſdlb.—— 130 Homb. Mieſterſchmit 78.75 77 2, Uereinf reib..Biegei—— 145⁵— Lndwigsbaf. Brauerei—— 242 Spen—.— 78 25 Mannb. Aktienbr. 152.— 140 gehſtofff Mialblof—.— 269 50 Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——.—Zusferf. Wagbäufek—.— 105 50 Brauerei Sinner—.— 269.— Zuckerraff. Mannh.— 164.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 20. Dez. Die Geſchäftsloſigkeit hielt weiter ann und infolgedeſſen eröffnete die Börſe bei wweiteter Zurückhaltung ſehr ſtill. Eine weitere Einſchränkung erfuhr das Geſchäft infolge der beborſtehenden Feiertage und ontanwerte zeigten ziemlich feſte Haltung. Bahnen waren teil⸗ weſſe höher.) In Baähnen blieb der Verkehr ſehr ſtill bei ziemlich gut behauplelen Kurſen. Schiffahrt ſchwächer. Inländiſche ausländiſche Fönds unberändert. Die Börſe ſchloß in luſtloſer Haltung. Telegramme der Conlinental.„Telegraphen⸗Eompaönie⸗ Schluß⸗urſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Wegſel. 19. 16. kurz 168 91•8 92 80 80 0 835 19. 16 5 kutz 8097 0 916 „ Plätze„ 60.783 80 84 983 8475 Napoleonsd'or Belefen 17 Italten„ 808 3 80 975 London.84 20. 50 8 lang—.——.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. che Reichsbk. 155 40 155 4% Oeſt. Länderbank che Ban 126 50 126.05 Berliner Bank 91.70 918. Berl. Handels⸗Geſ. 164 50 184 50 Darmſtädten Bank 1430 14 9 Deutſche Bank alt 235.60 235.1 do. jung 227.— 22660 192 0 192 7. 158 10 158— 207.80 207 80 156 70 1578 130 0 180.10 Oberrhein. Bank 105 10 105 Geſellſchaft Seſterr⸗ling. Bant 117 40 117 80Ubreuſ. Oppothetb. 11305 Privat⸗Diskont 4¼ Prozent. Frankfurt a.., 20 Dezember Kreditaktien 212.— Staats⸗ bahn 139.10 Lombarden 17 70. Egypter—, 4% ung. oldrente 99 70, Gotthardbahn 92— Disconto⸗Commandit 193.—, Lauro ——. Gelſenkirchen 231.7 Darmſtädter 143.— 164 10 Dresdener Bant 158—, Deutſche Bank 285 10 Vochumer 31 50 Northern—.— Tendenz: ſtill. 10. 18 16.18 Deuff Pfölziſche Bank 102 70 102.8ʃ Pfälz. Hyp.⸗Bant 201 60 lähein. Kreditbank 146. thein. Hyp. B. M. 200 80 Schaaffh. Bankver. 145 50 Südd. Bant Mhm. 109.— Wiener Bänkver. 141.50 D. Effekten⸗Bank 109.— Bank Ittomane 117. Mannheimer Verf. 146./ 200 80 144.70 109— 141 40 Frankf. Hyp.⸗Bank 109. 520 N 174, Digeonto⸗Commandit 102.870 1 Zellſtofffabr Waldhof 104.20 0 Mannh. Nerſtcherung—.— 5 — 680.— einge Saugkälber 65—00., d) ältere gering genährt 6500.,() ältere Maſt ammel 55—00., e) mäßig teilweiſen Poſitionslöfſungen. 5 entwickelte 8600., d) Sauen und Eber 00—00 und hampton. lach& Bätentleu Nachf. in Mannheim, e 114.70 114— „Kredit⸗Anſtalt 32 20 212.— 201— 1168. 0— 22 120.20 erlaube ich Mir nochmals meins relchhaltige Kollel Handeisgeſellſchaft Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 20. Dez. Wie geſtern ſtand die Vörſe im Zeichen vollſtändiger Geſchäftsloſigkeit. Die feſte Hältunng der ſpeſtlſchen Börſe blieb einflußlos. Banken unberändert. Nur Diskontokom⸗ mandit um Iß höher. Kohlenaktien ſchwächer. Auch Schiffäh kts⸗ äktien äbgeſchſpächt. Später heimiſche Fonds etwas niedrigzer: Argentinier auf London höher. Bochumer feſt, 232.10 nach 381. Auch Dortmunder und Rheiniſcher Stahl anziehend. Kohlefiaktiei gebeſſert. Ultimogeld 5½3. In ziveiter Börſenſtunde äbſolüte Stockung in ſämtlichen Märkten. Ruſſenbank ſchwächer. In dritter Börſenſtunde ſtill. Induſtriewerte des Kaſſämiarktes rühig und zütteiſt behauptet. Deutſche Spiegelglas 18 höher auf angeßlich 17 Proz. Dividende. Rheiniſche Spiegelglas konnten nicht notiert werden, da eine große prozentweiſe Steigung zu einer Berſtändigung über die Notierung nicht führte. Berlin, 20. Dezember.(Schrußkurſe.) Nuſſenſtoten 216— 21.— Dresdner Bank 158.— 137 98 Ruſſ. Antl, 1902 91.20 91 20 Berk.⸗Märk. Bank 168.50 13)0 31ſ% Reſchsanl. 101.75 10.70 Dynamit Truſt 188 30 143. 5 39% Neichsanlsſhe 89 0 90 Bochumer 231.70 232 30½% B. Sf. Obl. 1900 99.80 99.80 Komolidation 437.0 40% Baäd. St.⸗Anl. 104.30 104.30] Dortmunder 8740 3½% Bayern 10 10,½10 Gelfenkirchner 281.60 30% Sachſen 88.40 88.30 Harvener 21 +40 4⸗% Heſſen 164.— 105 90 Hibernit 585 30% Heſſen 87 20 87.20 Lauraßütte 287 80 40% Italtener 10 40—. Hörder Bergwerke 16, 60 1860er Loſe 157.20 157—][Wurm Revier 165.— Le o Chineſen 99.80 99 80J Phöng 170.50 17 Lübeck⸗Büchener—.——.— chalk G. u. H. V. 5 0— 6 Hamburg. Packek 127 90 127.50 Licht⸗ u. Kraffanl. 119 50 10 Nördd. Lloyd 103.90 103 60 seſtereg. Alkaliw...70 267— Stacktsbabn—.— 139.20 Aſchersleb. Alkaliw. 169.— 8 Lombarden 17.80 17 70 D. Slemzeugwerke 961— 265 Canada Paelfie 180.10 10 10 Wollkämmetei⸗Akl 169 80 158 Kreditaktien—.— 212.—Elberf. Farben(alt) 540— Berl. Handels⸗Geſ. 163)—.—„„(ig.) 514.——. Darmſtädter Bank 143— 148—Anilin Treptomw 8·3.%0 f Deutſche Bank(alt) 235 50 235.50 40% Pfbr. Rü,. B 100.90 .) 227— 227.[Tonwaren Wiesloch 156.50 dit cemne 192.50 192,70 4% Bagdad⸗Anl. 88. 7⁰ Privat⸗Discont 4¼0%. Berliner Produktenbörſe. „Berlin, 20. Dez.(Tel.) Produktenbericht. Feſtste aittet kaäniſche und engliſche Berichte haben hier die Tendentz gltt behauttet 5 gelaſſen, zumal argentiniſche und ruſſiſche Offerten feſt ſind und in⸗ ländiſche Angebste trotz der Weihnachlszeit wenig belangreich auf⸗ treten. Preiſe dutchweg ſtetig. Hafer im Lokomarkt heute etwas be⸗ gehrt. Mais fand guten Abſatz. Rübbl ruhig, kaum beründert. Spiritus ungehandelt. Wetter regneriſch. Berlin, 20. Dezbr.(Telegramm.) croduttenb orfe) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 19. 20. 1 Weizen per Dezbr. 178. 0 178.7 Mais per Dezbr. 128— 138. 30 0 Mat 182 75 182 50 4 Mai 119.— 119.25 „Juli 150.— 184.25 ld Roggen per Dezbr. 142.25 142.— Rübzl per Dezbr. 4470—.— * Mai 147 50 146 75 1 Mat 45.80 Juli 14875-— Juli.—— Hafer per 1115 138.50 1385 Spiritus 70er loes———. Mat 141.75 142.— Weizenmehl 28.75 28./5 Full 143 75—.—[Roggenmehl 18.50 18.50 * E„ 95 WBlehmärkt in Nerge vom 19. Dezör. der Direktion.) wurde bezahlt für 50 c Sch 3 Schfen a) bollfleiſchtae, allsgemäſtete höchſten Schlach höchſtens 7 Jahre alt 74—76., d) funge fleiſchige, nich mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., 0) mägg 11 kunge, gut genährte ältere 40—00., ch gering genährte Alters 60—01 M. 24 Bullen arren): 4) vollſleiſchig Schlachtwerthes 14—66.,)mäßit genährte füngere u. gu ältere 60—62., e) gering genährte 00% M. 956 7 (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rit höchſten Schlachtwerthes 70—72 Mi., b) vollfleiſchige, au Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 60—4 M ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kü ünd Rinder 68—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen U. 52—56., e) gering genäbrte Küte, Färſen und Rinder 48— 222 Kälber: a 1 feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75.00., b) mittlere Maſt und gute Saugkälber 70—00 M. ch g. 00—00 M. 24 Schaſe: 3) Maſtlämmer und jüngere Maſt Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1624 Schwen ollfletſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen i qu 1½ Fabren 38—00., b) fleiſchige 5700., bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—00 ſerd 1200—800., 128 Pferde zum Zucht⸗ und Nutzofeh: 5 990 9 Mk., 00 he: roe Hrdz glenlicß perdn Scgweine 10 Kälber⸗ handel mittelmäßig; Handel mit Pferde ziemlich gut. Ueberfeeiſche Schtffabrts⸗Machrichten. Rew⸗York, 13. Dezbr. Drahtbericht der American Line, E0l Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 10. Dezbr. v Soutbampton ab, iſt heitte hier augetommen. 3 Autwerben, 2. Dezbr. Drahtberich det Red⸗Star⸗ln e in Antwerpen, Der Dampfer„Finland“ am 10. Dezbr. von New⸗ork ab, iſt heute hier Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean vrekt am Hanpthabnbof. ſer Aglteateen und den übrigen redakttonellen Leil: Karl Apſel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbrugerel. 5 0. im. 5 7 Etuß Mauer. 5 u eihngehten: Weinnacht.-Arliken in a Exinne Gleichzeitig w ich Reuéste: Branehe al börſe. Kreditaktien 212— Staatsbabn 15 20, kenbarden 6. Seite. WWangs-Derſſeigerung. Mittwoch, 21. Dez. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfansblokal 4, 5 hier, ge en bare Zay⸗ lung im Vo ſtreckungswene öffentlich verſtei en: 201 7 Möbel aller Art, Ci⸗ PI, 3, garren und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. Breitestr, Mann eim, 20. Dez. 1904. Telephon 3701 Schneider, Gerichtsvollzieher. . ſaſcſ vuf daſ. au en u. Mövel auer Art, welche ir zum Derkauf oder Verſtei ern übergeden werden. 19588 M. Arnold, Auktionator, N 3, II. eeeeee Lüngenneianstalt Stammberg gehriesheim e/Bergstr. f. Wwelbl. Kranke des Mittel- Standes M.—.50 p. Tag. Jommep- u. Minterkur.] Frospekt d. leitenden Arzt Telephon 2285 General⸗Auzeiger. Für beyorstehende Weihnachtszeit empflehlt See Flllale in S AunEII F 2, 2 gegenüber der Hauptpost P2, 12 Aktienkapital M. 160,000, 000. Reserven M. 40, 000, 000. 5 Miederlassungen in: Altena, Serlin, Sremen, Buckeburg, Ohemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt à/M., Furth Hanncver, Hamburg, Linden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen., Zwickau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungstrist. Provisionsfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsorten. 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