Wagen zu hängen. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez incl Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. E 6, 2. Inſeratet Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſle und bverbreitelle Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktiunnn. 677 Expeditioan„ 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 395. Mittwoch, 21. Dezember 1904. (Abendblatt.) Politische lebersſcht. Maunheim, 21. Dezember 1904. B. Der Wackerſche Wahlerlaß. Laut„Bad. Beob.“ hat der Führer des badiſchen Zentrums, Geiſtl. Rat Wacker, in einer katholiſchen Vereinsverſamm⸗ lung in Freiburg geäußert, die Zeitungen, die ſeinen Wahlerlaß „an die katholiſchen Pfarrämter“ zuerſt veröffentlichten, ſeien in „keinem Falle auf ehrenhafte Weiſe“ in den Beſitz desſelben Es ſei„traurig“, daß auch„die führenden Perſön⸗ ichkeiten der Nationalliberalen Partei ſich darüber hinweg⸗ ſetzten“. Herr Wacker liebt es, über die perſönliche Ehre ſeiner politiſchen Gegner zu Gericht zu ſitzen und ihnen das Gegenteil der Prädikate„anſtändig, ehrenhaft, pflichtmäßig“ zuzuteilen. Er hätte alle Urſache, mit dieſer Kampfesweiſe vorſichtiger zu fein, wenn er wohl auch damit rechnen darf, daß ſeine politiſchen Gegner ſeiner alten temperamentvollen Neigung, im politiſchen Streit gehäſſig und verletzend zu werden, Rechnung tragen. Nun befindet ſich Herr Wacker wieder einmal im Irrtum mit ſeiner Behauptung, ſein Wahlerlaß an die katholiſchen Pfarrämter hätte nach dem„was allgemein als anſtändig, ehrenhaft und pflicht⸗ gemäß gilt“, nicht veröffentlicht werden dürfen. Herr Wacker erklärt zwar, er„glaube“ nicht, daß Geiſtliche, die mit dem Wahlerlaß beehrt wurden, ihn den Zeitungen überſchickt haben. Wenn es Herr Wacker auch nicht glaubt, ſo wird er pielleicht zugeben, daß es deshalb doch wahr ſein kann. Wenn ein Pfarr⸗ amt, das in dem Wahlukas eine unwürdige Zumutung erblickt, demſelben zum Licht der Oeffentlichkeit verhalf, ſo hat es damit weder geſetzeswidrig noch irgendwie gegen die Gebote der Ehre gehandelt, es müßte denn ſein, daß die katholiſchen Pfarrämter in einem dienſtlichen Pflichtverhältnis zum Zentralkomitee der badiſchen Zentrumspartei ſtänden. Soweit ſind wir indeß denn doch noch nicht und ſelbſt Herr Wacker gibt ſich jetzt Mühe, eine ſolche Annahme abzulehnen. Wenn jemand ein unverſchämtes Schreiben mit einer unwür igen Zumutung obzwar auch„ver⸗ traulich“ an mich zu richten für gut findet, ſo iſt es lediglich meine Sache, darüber zu befinden, welchen privaten oder öffenk⸗ lichen Gebrauch ich davon machen will. Es iſt klar, daß die kinzig richtige Antwort auf den Wacker'ſchen Ukas von ſeiten eines Pfarramtes, deſſen Inhaber ihn gebührend würdigte, in deſſen Veröffentlichung beſtand. Vielleicht belehren Herrn Wacker die ihm zur Seite ſtehen den, unbefangenen Zentrumsjuriſten, daß er ſich in das Unverme Tcche ſchicken müſſe, ohne dem Gegner oder den etwa beteiligten dreſſaten des Wahlerlaſſes Ehren⸗ kühriges nachſagen zu dürfen. Die deutſchen Arbeitgeberverbände⸗ Am 3. Dezember hat eine Vorſtandsſitzung der Hauptſtelle der Deutſchen Arbeitgeberverbände ſtattgefunden, in der der Geſchäftsbericht über die Tätigkeit ſeit der letzten Vorſtands⸗ kude erſtattet, auch einige Beſchlüſſe grundſätzlicher Art gefaßt hurden: Die Sitzung fand unter Leitung des Hüttenbeſitzers R. Dopelius⸗Sulzbach ſtatt, nachdem der bisherige Vorſitzende, Geh. Finanzrat a. D. Jencke, dieſes Amt aus Geſundheitsrück⸗ ſichten niedergelegt hat. Mitgliedern Da größere Arbeiterbewegungen bei den der Hauptſtelle nicht zu ver; f Geſchäftsführung in der Lage, ihre Tätigkeit dem weiteren Ausbau der neuen Organiſation zu widmen; ſie hat hiernach ihre Aufmerk⸗ ſamkeit der Bildung und dem Anſchluſſe neuer Arbeitgeberverbände zugewandt. Iltsbeſondere regt ſich an verſchiedenen Orten das Be⸗ ſtreben zur Begründung örtlicher Arbeitgeberverbände, umfaſſend die Mitglieder verſchiedener Induſtrien. Mit Verbänden, die ihrer Zweckbeſtimmung nach Arbeitgeberverbände ſelbſt nicht begründen können, ſind Kartellverträge abgeſchloſſen worden, wonach dieſe die Beſtrebungen der Hauptſtelle innerhalb ihres Einflußgebietes nach Möglichkeit zu unterſtützen ſich bereit erklären. Als Abteilung II der Hauptſtelle iſt ein Arbeitsnachweis für kaufmän⸗ niſche und techniſche Beamte eingerichtet worden. Seine Benutzung iſt gebührenfrei. Von den in der Sitzung gefaßten Vorſtandsbeſchlüſſen ſind die folgenden mitzuteilen: Es ſoll eine Verbindung der unter den Mitgliedern beſtehenden Arbeitsnachwei ſe angeſtrebt und deshalb eine Beſprechung unter den Vertretern dieſer Arbeitsnach⸗ weiſe demnächſt ſtattfinden. Die von der Geſchäftsführung ent⸗ worfenen Geſchäftsordnungen für den Vorſtand, für den Ausſchuß, für die Verbandsverſammlung, für die Geſchäftsführung werden borbehaltlich der Zuſtimmung der betreffenden Organe genehmigt; die Geſchäftsordnungen ſehen insbeſondere Beſtimmungen über das Verfahren vor, wenn der Schutz der Hauptſtelle angerufen wird. Ferner fand eine vorläufige Beſprechung unter einer Anzahl von Vertretern derjenigen Verbände ſtatt, die nach von vornherein beſtimmten Grundſätzen Unterſtützungen an ihre von einem un bs⸗ rechtigten Streik betroffenen Mitglieder gewähren. Das Ergebnis dieſer Beſprechung war die übereinſtimmende Anſicht, daß die Aufnahme ſolcher möglichſt einheitlich zu geſtaltender Beſtim⸗ mungen nachdrücklich zu empfehlen iſt. Es wurde weiter für nötig erachtet, daß ſolche Verbände dann beſondere Gruppen zu gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung nach beſtimmten Grundſätzen bilden, und zwar ſollen ſolche Gruppen möglichſt nur unter gleichartigen Induſtrien oder unter benachbarten Verbänden gebildet werden. Zur Feſt⸗ ſtellung ſolcher übereinſtimmender Beſtimmungen und zur Bildung ſolcher Gruppen wurde eine anderweite Beſprechung unter den be⸗ treffenden Verbänden für nötig erachtet. Die deutſche Roheiſengewinnung im Jahre 1904. (+) Die gewaltige Zunahme der deutſchen Roheiſenproduktion im Jahre 1903 unter gleichzeitiger Abnahme des Abſatzes, haupt⸗ ſächlich nach dem Auslande, bewirkte zu Beginn des laufenden Jahres eine Konſtellation auf dem Eiſenmarkt, die wenig günſtige Perſpektiven eröffnete. Wenn auch der Beſchäfkigungs⸗ grad im Januar des laufenden Jahres noch recht günſtig einſetzte, ſo ging er doch von Monat zu Monat zurück und war in jedem Monat des laufenden Jahres geringer als in den Jahren 1903 und 1902. Weſentlich ungünſtiger als 1904 war nur das Kriſenjahr 1901. Ins⸗ geſamt dürfte ſich ergeben, daß die Roheiſengewinnung im Jahre 190 4 der Menge nach nicht das Produktionsquantum des Vorjahres erreicht. Die Geſamtproduktion an Roheiſen betrug 1903 nach der amtlichen Statiſtik 10 017 901 Tonnen, nach der Statiſtik der„Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller“ 10 085 634 Tonnen. Gegenüber der letztgenannten Produktionsziffer dürfte die Roheiſengewinnung des laufenden Jahres um etwa 4 bis 5000 Tonnen zurückbleiben. In den letzten 25 Jahren kam es nur viermal bor, daß die Roheiſengewinnung von einem Jahr zum andern der Menge nach zurückging, und zwar war dies in den Jahren 1886, 1891, 1901 und endlich im laufenden Jahre der Fall. Am geringſten war die Abnahme indes im Jahre 1904. Die Stagnation in der Ent⸗ wickelung der Roheiſengewinnung hat ſich nun innerhalb der ein⸗ zelnen Erzeugungsgeb iete ſehr verſchieden geäußert und eine bemerkenswerte Verſchlechterung hervorgerufen. ichnen waren, ſo war die die Höhe der Erzeugung anbelangt, ſo ſtand im Jahre 1903 Rhein⸗ land⸗Weſtfalen an erſter Stelle. Im laufenden Jahre bleibt die Er⸗ zeugung Rheinland⸗Weſtfalens hinter der des Saarbezirks, Loth⸗ ringens und Luxemburgs um mehr als 20 000 Tonnen zurück. Im Saarbezirk, Lothringen und Luxemburg iſt die Erzeugung gegenüber dem Vorjahre etwas geſtiegen, in Rheinland⸗Weſtfalen hat ſie ab⸗ genommen. Noch mißlicher war die Situation der Hochofenwerke freilich im Siegerländer Bezirk, wo die Erzeugung um mehr als den fünften, beinahe ſogar um den vierten Teil gegenüber dem Vorjahrk zurückgegangen iſt. Auch in dem weniger wichtigen Bezirke Han⸗ nover mit Braunſchweig fand eine Produktionsabnahme ſtatt. Da⸗ gegen zeigen außer dem Saarbezirk, Lothringen und Luxemburg die Bezirke Schleſien, Pommern, Bahern, Württemberg und Thüringen Zunahmen der Erzeugung. Die Stärke der Nachfrage nach den der⸗ ſchiedenen Roheiſenſorten bekundet ſich darin, daß die Ge⸗ winnung von Thomas⸗ und Gießerei⸗Roheiſen zunehmen konntz, während bei allen übrigen Sorten ein Rückgang der Produktion gegen⸗ über dem Vorjahre eingetreten iſt. Am erheblichſten war der Rück⸗ gang bei Stahl⸗ und Spiegeleiſen. Deulsches Reich. B. Karlsruhe, 20. Dez.(Der Finger Gottes.) Die „Konſtanzer Nachrichten“ bringen folgende Zuſchrift:„Kürzlich hat ein Müllerburſche einer benachbarten Kunſtmühle den„frommen? Wunſch ausgeſprochen:„Wenn nur in den nächſten 24 Stunden ſämtliche Klöſter in die Luft fliegen würden.“ Dies blieb freilich nur ein frevrer Wunſch, denn die Klöſter ſtehen heute noch alle. Aher etwas ganz anderes iſt innerhalb dieſer 24 Stunden paſſiert. Der betreffende Müllerburſche nämlich ſtürzte vom Fahrſtuhl ab und ſtarb kurz darauf ohne die Tröſtungen der Kirche. Da muß man ſich doch unwillkürlich fragen: Iſt dies Zufall oder iſt es Gottesgeri cht“ 2 Natürlich iſt das der bekannte„Finger Gottes“! Was hätte wohl das ultramontane Blatt geſagt, wenn der Müllerburſche, ſtatt aus dem Fahrſtuhl zu ſtürzen, das große Los gewonnen hätte? * Frankfurt a.., 20. Dez.(Dr. Baſſermanun), Reichs⸗ tags⸗Abgeordneter des Wahlkreiſes Frankfurt⸗Lebus, wird hier vorausſichtlich am 1. Februar ſprechen. „ Metz, 20. Dez.(Biſchof Benzler). Von durchaus zuverläſſiger Seite wird beſtätigt, daß Kardinal Kopp während ſeiner Anweſenheit in Rom bei jeder Gelegenheit das Verhalten Benzlers aufs ſchärfſte gemißbilligt hat. *Berlin, 20. Dezbr.(Die Kronprinzeſſin von Schweden) wird nach Weihnachten zum Beſuch des Herzogs und der Herzogin von Eumberland in Gmunden eintreffen. Es ver⸗ lautet, daß bei dieſer Gelegenheit die Verlobung des Prinzen Guſtav Adolf von Schweden, des älteſten Sohnes des ſchwediſchen Kronprinzen⸗Paares mit der Prinzeſſin Olga von Cumberland veröffentlicht werden wird. —(Zur Frage der Wehrſteuer.) Im Reichskage iſt bei Beratung der Militärbenſionsreform erneut auf die Wehrſteuer hingewieſen worden. Man kaun nicht ſagen, daß in Bun⸗ desratskreiſen neuerdings die Sympathie für dieſe Steuer, durch welche die Einen die Sanierung des Invalidenfonds, die Anderen anderes erreichen möchten, gewachſen ſei. Insbeſondere iſt auch der Glaube nicht ſtärker geworden, daß die Steuer, ſelbſt wenn es ge⸗ Ungen ſollte, die Schwierigkeiten ihrer Einführung einigermaßen zu überwinden, Erträge liefern werde, die ſo hoch ſind, wie ſie bon den Befürwortern der Steuer herausgerechnet werden. 5 Tagesneuigkelen. Eine Todesfahrt mit dem Automobil. Die Empfindungen des Automobilfahrers, der in einem Wettrennen dahinſauſt und plötzlich einen Sturz erleidet, ſchildert mit großer Anſchaulichkeit der amerikaniſche Fahrer George Arents, der mit ſeiner Maſchine in raſender Fahrt einen ſchweren Unfall erlitt und für tot vom Platze getragen wurde, während ſein Chauffeur wirklich den Tod erlitt. Das Rennen fand am 8. Oktober ſtatt. Arents kannte jede Kurve und Wendung des Weges. Dazu ſtand ihm eine vorzügliche Mercedes⸗ Maſchine zur Verfügung, und er ſelbſt fühlte ſich frei von jeder Nervoſität. Es war ein froſtiger Morgen. Der Chauffeur Car! Meuſel meldete, daß alles in Ordnung ſei. Die Fahrt begann; ſie ſtürmten die Landſtraße hinab, in der die Bäume wie ſchweigende farre Schildwachen ſtanden. Immer ſchneller jagten ſie vorwärts, Fuf das Ziel zu, und der Sieg ſchien ihnen zu winken.„Auf ein⸗ wal“, ſo erzählt Arents,„fühlte ich, wie die Maſchine zitterte. Ein ſcharfer, knirſchender Ton drang zu meinen Ohren. Wenn man ſo eingefahren iſt mit ſeiner Maſchine wie ich, dann ſind Wagen und Fahrer nur eine Perſon, gehören ſo eng, ſo innig zuſammen, daß ede kleinſte Schwankung der Maſchine ſich augenblicklich auch dem Marmne bemerkbar macht; ich ſpürte ſogleich eine Veränderung des hythmus in den Rädern, es war mir wie eine Unruhe im eigenen lut, ich fühlte dieſe ruhige unbewegliche ſtarre und tote Erde, über die wir dahinſauſten, und ſie ſchien ſich mir wie ein drohendes Verhängnis gegen uns zu erheben, wie mit Klammern ſich an den Auch Meuſel fühlte ein nahendes Unheil; er ſaß feſt am Lenkrade wie immer, ein Teil der Maſchine ſelbſt. Mir ſchien unſere Schnelligkeit die gleiche zu ſein wie früher; doch das Mirſchende Geräuſch nahm zu und ſchien zu wachſen, anzuſchwellen. Ich kann das, was dann geſchah, nicht in der momentanen Plötz⸗ lichkeit beſchreiben, in der es ſich ereignete. Unendlich viel lang⸗ ſamer ſind die Worte, aber meine Gedanken folgten in raſender Haſt dem ſchnellen Sturze. Immer. heftiger wurde das Geräuſch; und mit dem Schwirren in der Luft miſchte ſich ein Sauſen, atemlos ſich überſtürzend ſchoß die Maſchine vor— da, ein jäher Ruck, ein Stoß, eine Erſchütterung des Körpers und ich fühlte, daß mein pfeilſchnelles Hinſtürmen durch die Luft ging und ich nicht mehr die Maſchine unter mir hatte. Ich wußte ganz genau, daß ich nun durch den unendlichen weiten Raum ſchnellte und daß die Fahr⸗ ſtraße tief ünter mir lag, ein weit aufgetaner grauſiger und tiefer Abgrund. Es war mir, wie wenn ich einen Kopfſprung von einem ſehr hohen Brette herab täte und ein drehniges, ſchwindelndes Gefühl ſchlang DSämmerungen und Nebel um mich. Dann hörte ich aus weiter Ferne gedämpft, doch gräßlich hallend einen ſchrillen Schrei, die Stimme eines Menſchen in größter Todesangſt.„Meuſel iſt auch hinausgeſchleudert,“ dachte ich. Darauf traf mich etwas wie ein ſchwerer dumpfer Schlag hinten auf den Schädel. Mir wars, als ſänke ich nun in eine weite Finſternis; ein großes Schweigen umfing mich, die Stille einer langen Nacht Plötzlich ſchoß durch dieſe Dunkelheit ein dämmriges graues Licht; ich fand mich in einem kleinen Zimmer; mein Körper ſchien mir wie verſteinert. Ich verſuchte nachzudenken, doch ich vermochte mich auf nichts zu beſinnen, endlich fand ich meine Stimme wieder:„Wo bin ich?“ Eine junge Dame beugte ſich über mich und küßte mich weinend. Wer war das? Langſam erkannte ich dieſe lieben Züge und merkte, daß es meine Frau war, und langſam erinnerte ich mich an meine Wettfahrt, die ich unternommen, an den Unglücksfall, an Meuſels Todesſchrei. Und allmählich erfuhr ich, daß ich im Krankenhauſe lag, daß mein Schädel beſchädigt, mein Geſicht ſchwer verletzt war, daß mir ein Ohr abgeriſſen und ein Schulterblatt gebrochen worden, daß Meuſel tot war — Ein Garten des Todes. Aus Madrid wird berichtet: Der Beſitzer einer Spielhölle im Penaflor bei Sevilla, iſt mit fünf Komplizen verhaftet worden, nachdem er eine Reihe furchtbarer Ver⸗ brechen begangen hat. Aldige, ſo heißt der Spielhöllenbeſitzer, ſoll zahlreiche Reiſende in ſein einſam gelegenes Haus gelockt und beim betrügeriſchen Kartenſpiel gerupft haben. Wenn die Geprellten Widerſpruch gegen ſein Spiel erhoben oder merken ließen, daß ſie den Bitrug entdeckt hätten, erſchlug ſie Aldige mit einem Hammer und begrok die Leichen in einem Garten. Schon lange Zeit ſcheinen die Verbrechen begangen worden zu ſein; aber es entſtand kein Ver⸗ dacht, bis vor kurzem ein notoriſcher Spieler, ein reicher Mann namens Réjano, auf geheimnisvolle Art verſchwand. Die Polizei ver⸗ folgte ſeine Spur bis zum Hauſe Aldiges; dann fand ſich weiter keine Spur von ſeinem weiteren Aufenthalt. Man ſchritt deshalb zu einer Durchſuchung des Grundſtückes und bemerkte im Garten einen friſch aufgeworfenen Erdhaufen, unter dem ſich bei der Nachgrabung einige Fuß unter der Oberfläche der Leichnam Réjanos fand. Aldige gelang es, nach Huelva zu entfliehen, aber dort ſpürte die Polizei ihn auf, als er an Bord eines nach Amerika beſtimmten Dampfers gehen wollte. Die Ausgrabungen im Garten förderten bisher noch vier Leichen zu Tage, man wird ſie aber noch fortſetzen, da man darauf gefaßt iſt, noch mehr Leichen zu finden. 5 — Der Zweikumpf zwiſchen Männern aus dem Volke, wie er in Mascagnis Bauernehre ſo draſtiſch dargeſtellt iſt, wird vielfach als ein Reſt früherer Sitten aufgefaßt, der ſich in Italien nur in Sizilien und in den entlegenſten Bergneſtern gehalten habe. Das iſt aber nicht der Fall. Er findet ſich ſogar noch in den Hauptorten des Landes. Ein Beiſpiel dafür lieferte, ſo ſchreibt die„K. Ztg,“, ein Vorfall in der römiſchen Vorſtadt vor der Porta Salaria, wo, wie in allen Vorſtädten vor den Toren, das geringe Volk wohnt, Es iſt heller lichter Tag nachmittags 2 Uhr. Vor einem elenden, aus Brettern zuſammengenagelten Theater ſteht ein Haufen 18⸗ bis 20jähriger Burſchen und treibt Allotria. Ein Burſche gibt einem onderen, der den Spitznamen Menelik trägt, einen Stoß, daß er auf die Erde torkelt. Ein dritter nimmt für Menelik Partei:„„Du kannſt auch nur mit dem da anbandeln. Warum gibſt Du mir keinen Stoß?“—„Du biſt verrückt, ſo'n pezzo grosso(großes Tier), das Du biſt!“—„Da komm' mal hier mit in die Gaſſe, da will ich Dir's mal zeigen!“ Das iſt die Herausforderung. Kaum ausgeſprochen, iſt ſie auch ſchon angenommen. Die beiden Gegner werfen ſich wütende Blicke zu, übelzeugen ſich, daß ſie die Meſſer in den Taſchen haben, und gehen dann in das benachbarte Gäßchen. Die beiderſeitigen Freunde folgen, begierig auf das bevorſtehende Schauſpiel, und bilden um die Gegner einen Kreis. Dieſe giehen 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Wammheim, 2. De⸗ Ein Berliner Nindermord. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 20. Dezember. (Achter Verhandlungstag. Schluß.) Während der heutigen Verhandlung hatte die Schweſter des Angellagten Berger eine der der Familie Berlin naheſtehenden Zeugin in einen erregten Wortwechſel verwickelt, der zu einer heftigen Szene zu führen drohte. Der Gerichtsdiener brachte die beiden Frauen deshalb auf weit bon einander entfernt liegenden Plätzen im Zeugenraum unter. Dr. Enge undenen Wollhärchen mit denen des roten Unterrocks zu identifizieren, da infolge des Fehlens der Schuppen, die für Woll⸗ härchen charakteriſtiſch ſeien, nicht ohne weiteres behauptet werden könne, daß Wolle in Frage komme. Allerdings ſpreche eine Wahr⸗ ſcheinlichkeit bon etwa 90 pet. dafür, daß es Wollhärchen ſeien. Auch berſchwinde bei 80facher Vergrößerung ſehr leicht die Möglichkeit der Materialfeſtſtellung. Ueber dieſe abweichenden Anſichten entſpann ſich eine ſehr eingehende wiſſenſchaftliche Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Sachverſtändigen, worauf.⸗A. Bahn die Frage ein⸗ warf, ob nicht auch aungenommen werden könnte, daß die Wollhärchen ſchon vor dem Hineingelangen des Blutes in dem Korbe geſpeſen ſeien, in welchem Falle die ganzen Unterſuchungen zwecklos gewweſen wären. Sachv. Dr. En gel erwidert, daß unter dieſen Umſtänden von einer Identität überhaupt keine Rede ſein könne. .⸗A. B a hen: Tatſache ſei, daß die Liebelruth in ihrem Keinenkkorke ſtändig Wollfachen aufbewahrt habe. Der dritte Sachverſtändige, exichtschemiker Dr. Jeſerich und Prof. Dr. Straßmann nehmen demgegenüber an, daß die Wollhärchen zuſammen mit demt Bluk an die Korbwand gelangt ſind. Der fünfte Sachverſtändige, Dr. Waſſermann vom Koch'ſchen Inſtitut für In⸗ Prpfeſſor Dr. fektions⸗Krankheiten in Berlin verbreitete ſich über die Auslaugung des Bluütfarbſtofſes durch das Spreetwaſſer und Über die Frage, ob die, Haemoglohinfarbe in die umgebenden Wollhärchen eingedrungen ſein könnne. Er kommt zur Bejahung dieſer Frage und damit zu Hennt Schluß, daß die Wollhärchen mit dem Blute zuſammen in den Korb gelangt ſeien. Hierauf wurde eingehend dle Frage erörtert, ob das Blut im Korbe Menſchenblut iſt und ob in der Wohnung der Liebetruth Blut gefunden wuürde Hierüber verbreitete ſich der Gerichtschemiker Dr. Jeſebich. Er hat zunächſt die Wohnung der Liebetruth in allen ihren Teilen ümterſucht und Blut weder an den Dielen, noch der Decke, noch an Fenſtern, Türen, Wanddekorationen; in der Küche und in der Waſſerleitung gefunden. An den Wänden fanden ſich zwar Blut⸗ ſpuren, dieſe rührten jedoch von Wanzen her. wären die Blutflecke entſtanden? Sach.: Indem man die Blut⸗ ſauger in der üblichen Weiſe ums Leben brachte.(Der Sachverſt. macht unter allgemeiner Heiterkeit eine charakteriſtiſche Handbewe⸗ gung.) Ferner fand der Sachverſtändige in den Dielenritzen Reſte von erbrochenen Fleiſch⸗ und Pflanzenſubſtanzen. Schließlich wurde ihm Fingerſchmutz des Angeklagten Berger und des damals noch in Unterſuehung befindlichen Zuhäkters Lenz zur chemiſchen Feſtſtellung ühergebent. Auch hier fanden ſich keine Blutreſte. Der Sachberſt. unterſuchte daun ben kleinen Reiſekorb, in deſſen Geflecht er die ſchon Eltähnten röten Wollfaſern fand, ferner aber auch blauſchwarze Wallreſte und Papierfaſern, die von Zeitungspapier herrührten. Die blauſchlbarzen Wollhärchen waren dem Sachverſtändigen zunächſt Aliekklärlich, bis er an dem Röckchen der kleinen Lucte Berlin ein ehegſo gefärbtes vollenes Tragband entdeckte. Die Zeitungsreſte müſſen in naſſem Zuſtande in das Korbgeflecht geraten ſein und zwat Sarchzeinen gewiſſen Druck.(Daraus ſpar zu ſchließen, daß ſolvohl Ner in den roten Unterrock eingewickelte Rumpf als auch die in Vorſ.: Und wie Zeitun und Packpapier eingewickelten Leichenteile Arſprünglich en delnt Körbe gelegen haben.) Der Sachverſtändige hat dann ſchließlich auch den großen Reiſekorb der Liebetruth unterſucht und dabei die 5 bemerkenswerte Eutdeckung gemacht, daß auf dem Deckel des großen Korbes ein Tintenfleck war, der kieht durch das Geflecht nach innen gedrungen war. Gleich⸗ zeitig fand ſich in einer der unterenEcken des kleinen Korbes ein ſtarker Tintenfleck derſelben Tintenſorte. Der Sachverſtändige ſchließt daraus, daß der kleine Korb auf dem großen geſtanden hat und während dieſer Zeit die Tinte aus dem kleinen in den großen Korb ge⸗ floſſen iſt.(Dies würde die Identität des in der Spree gefundenen Korbes mit dem der Liebetruth mit einiger Sicherheit beweiſetz) Der Angellagte bemerkt demgegenüber, daß er der Liebetruth einmal die Stiefel mit Tinte geſchwärzt und dabei die Tinte ctuf den großen Korb gegoſſen habe. Auf Befragen gibt die Zeugin Tiebetruth an, daß die Angaben des Angeklagten richtig ſeien. Gleichzeitig aber gibt ſie die Erklärung ab, daß ſte jetzt ganz genau ſagen könne, daß der in der Spree gefundene ihr Korb ſei. (Beſlpegung.) Sie habe ihn jetzt jeden Tag genau betrachtet und mehr Aund mehr die Ueberzeugung gewonnen, daß der Korb der ihrige ſei. Sie ſei bereit, das heute nicht einmal, ſondern zehnmal zu beeiden. Angekl.: Es ſcheint überſehen zu werden, daß ich bereits vor dem Unterſuchungsrichter geſagt habe, ich verſteifte mich nur des⸗ halb darauf, daß dies nicht der Korb der Liebetruth ſei, weil er Anter ſolchen verdächtigen Umſtänden gefunden wurde. Daß er dem der Liehotruth ähnlich ſehe, habe er nie beſtrikten.— Vor.: Das iſt kichtig. Dr, med. Schulz berbreitete ſich hierauf noch über den medi⸗ ziniſchen Befund an den in der Liebetruth'ſchen Wohnung gefundenen Meſſetn und lher die Frage, ob das an dem Korbe gefundene Blut Menfchenblut iſt. Die Meſſer zeigten nicht die geringſten Blut⸗ ſpuren auf, ebenſowenig ergab die Unterſuchung des Erbrochenen elnas Verdächtiges. Vielmehr ließ die Anweſenheit zweier gelb⸗ gefärbter Frauenhaare in dem Erbrochenen darauf ſchließen, daß es von der Liebetruth herrührte, die Identität des an dem Korbe gefundenen Blutes mit Menſchenblut ſtellte der Sachverſtändige auf Grund des neuen, von Sanitätsrat Schittze⸗Berlin und Prof. Uhlen⸗ huth⸗Greifswald entdeckten Eiweiß⸗Diffuſan⸗Verfahrens feſt. Im Anſchluß an das ſehr eingehende Gutachten des Dr. Schulz bemängelt der Verteidiger die Zuverläſſigkeit des biologiſchen Verfahrens, das Dr. Schulz für ſeine Blutunterſuchung angewendet hat. Er zitiert zu dieſem Zweck Artikel der„Mediziniſchen Wochenſchrift“ von 1901, 1902 und 1904, in denen das Schütze⸗Ulenhuth'ſche Syſtem als unvollkommen und vor allem als ungeeignet zur Anwendung bei forenziſchen Kapitalſachen b ezeichnet wird. Dr. Schulz bemerkt demgegenüber, daß das Verfahren inzwiſchen vervollkommnet und wiſſenſchaftlich anerkannt ſei. Auch der von der Verteidigung ge⸗ ladene Sachverſtändige Dr. Engel bemängelt die Art der Unter⸗ ſuchung, während Profeſſor Wa ſſermann als Miterfinder des Eiweiß⸗Diffuſan⸗Verfahrens dieſes lebhaft in Schutz nimmt. Der Streit der Meinungen wogte ſtundenlang hin und her und der Gerichtsſaal glich zeitweiſe einem mediziniſchen Hörſaal.—.⸗A. Bahn wandte am Schluſſe der langwierigen Auseinanderſetzungen noch ein, daß das Blut an dem Korbe Menſtrualblut ſein könne, doch erklärte Dr. Schulz, daß er hierfür bei der mikroskopiſchen Unter⸗ ſuchung keinerlei Anhaltskunkte gefunden habe. Es wurde dann noch die Aehnlichkeit des bei dem Angeklagten gefundenen Bind⸗ fadens mit demjenigen konſtatiert, mit dem die Arme und Beine der Leiche umſchnürt waren und hierauf die weitere Verhandlung wegen zu großer Erſchöpfung des Angeklagten um ½5 Uhr aufmorgen — Mittwoch— früh vertagt, ſodaß die beabſichtigte Pauſe Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. Dezember 1904. *Führung des Meiſtertitels im Handwerk. Eine wichtige neue Verfügung des Regierungspräſidenten von Köln lautet: Nach§ 133 der Reichsgewerbeordnung dürfen den Meiſtertitel in Verbindung mit der Bezeichnung eines Handwerks(3. B. Bäckermeiſter, Tiſchler⸗ meiſter) nur diejenigen Handwerker führen, die in ihrem Gewerbe die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen erworben(§ 129) und die Meiſterprüfung beſtanden haben, ſowie diejenigen älteren Hand⸗ werkstieiſter, die den Meiſtertitel auf Grund Artikel 8 der Ueber⸗ ganigsbeſtimmungen zur Novelle der Reichsgewerbeordnung vom 26. Juli 1897 zu führen berechtigt ſind. Gegen dieſe Beſtimmung kommen noch immer zahlreiche Verſtöße vor. Insbeſondere iſt beobachtet worden, daß Handwerker bei Gelegenheit ihrer Ehe⸗ ſchließung gern dazu neigen, ſich den Meiſtertitel unberechtigt beizulegen, indem ſie bei Anmeldung des Eheaufgebots dem Standes⸗ beamten gegenüber erklären, ſie ſeien„Meiſter“. Hierdurch werden nicht nur unrichtige Eintragungen gemacht, ſondern es wird der unberechtigter Weiſe beigelegte Meiſtertitel auch in amtliche Ver⸗ öffentlichungen und in die dem Handwerker ausgehändigte Ve⸗ ſcheinigung der Eheſchließung übertragen. Um dieſen Pflicht⸗ widrigkeiten borzubeugen, aus denen dem Handwerker Nachteile und Beſtrafungen entſtehen können, ſind die Standesbeamten des Regie⸗ rungsbezirks Köln angewieſen worden, in Zweifelfällen, in denen ein Standesbeamter eine ſtandesamtliche Anzeige entgegennimmt, don dem anzeigenden Handwerker den Nachweis ſich erbringen zu laſſen, daß er zur Führung des Meiſterkitels berechtigt iſt. Ein Zeichen der Zeit. Um die Maſchinenmeiſterſtelle bei dem Pumpwerk in Bodenheim waren 80 Bewerbungen eingelaufen. Die mit 1200 Mark jährlichem Gehalt verbundene Stelle bekam Herr Siegling aus Bodenheim. Bei den übrigen Bewerbern waren mehrere, die ſich auf ihr„Maturum“, einige ſogar, die ſich auf ihr „Uniberſitätsſtudium“ berufen konnten. Einer bon ihnen hatle bereits ſechs Semeſter hinter ſich. * Für die Einführung der Müllverbrennung in Mainz werden die grundlegenden Vorarbeiten vom vorigen Jahre ergänzt durch Vornahme von Verbrennungsverſuchen mit dortigem Hauskehricht in Wiesbaden und Köln. Die Verſuche lieferten günſtige Reſultate. Der Müll wurde ohne Kohlenzuſatz verhraunt; es ergaben ſich dabei Temperaturxen von über 1000 Grad Celſius, die Rückſtände betrugen rund 50 Prozent. Die bei der Verbrennung erzeugte Wärme kann in Kraft umgeſetzt und als ſolche produktiv ausgenutzt werden, die Rlickſtände laſſen ſich vorteilhaft verwerten. Auf Grund der gulen Ergebniſſe bei den Verbrennungsvekſuchen in Köln wurde die Firma Herbertz aufgefordert, ein Projekt über eine Müllverbrennungs⸗ anlage nach ihrem Syſtem auszuarbeiten. Vortrag. Im Kaufmänniſchen Verein in Em⸗ mendingen hielt kürzlich eine Mitbürgerin, die Schriftſtellerin Frau Franz. Siking, einen intereſſanten, gut beſuchten Vortrag, über den wir den„Broisg. Nachr.“ folgendes entnehmen: Frau Franz. Siking entledigte ſich ihre Aufgabe in ſelten glänzender Weiſe. Um über den berühmten Phyſiker und Aſtronom Galilei zu ſprechend, begann die Referentin mit der Aſtronomie des tiefſten Altertums und erwähnte dann zeitlich fortſchreitend die einzelnen hervorragenden Forſcher und deren Forſchungen in den verſchiedenen Jahrhunderten. In unſerer Zeit, in, welcher die Anſprüche an den Gelehrten über die Maßen geſchraubt werden, iſt es keine Kleinig⸗ keit, ein Fach im Gebjete des Wiſſens voll und ganz zu beherrſchen. Noch ſchwieriger aber dürfte es ſein, eine neue Phaſe zu erforſchen oder zu entdecken. Frau Fr. Siking iſt dieſes gelungen: Stie widerlegte eine falſche Annahme in der Ge⸗ ſchichte der Aſtronomie. Sie betonte, daß man bis jetzt den Pythagoräern das Verdienſt der erſten Ahnung von der Well⸗ mitte, von der Stellung der Sonne im Weltſyſteme zuerkannt habe⸗ Die erſte Ahnung von der Weltmitte aber hätten nicht die Pytha⸗ gorcker, ſondern bereits 800 Jahre vor Chr. die Franier gehabt. Das Verdienſt der Phthagorter ſei hauptſächlich das Prinzip der Bewegung geweſen. Dieſe ganze neue Betrachtung, die Fundamen⸗ — tallehre der Aftrarantfe betreffend, dürfte Nufſchert erregen, gurmal ſie in durchſichtig klarer Weiſe erwieſen und begründet wurde. Galt⸗ leis Leben bettreffend, begründete die Rednerin, daß die Inquiſitoren des heiligen Offiziums ſeine Chroniſten geweſen ſeien. Daß es alſo ſeine Feinde waren, welche das Charakterbild des berühmten Welt⸗ weiſen auf die Nachwelt gebracht haben und daß dieſer Schilderung wenig Glauben beizumeſſen ſei. Zum erſtenmale erfahren wir die Stimmung in Florenz, die der Berufung Galileis vor das heilige Gericht voranging. Frau Siking gibt zum erſtenmale einen Einblic in die Anſchauungen der Hochſchule und ſchildert den Aufruhr der Jünger des Weiſen über die Knechtung des Geiſt Um ein lebens⸗ wahres Bild von dem Helden, wie von den Bedrängern der Wiſſen⸗ ſchaft geben zu können, wählte die Dichterin am Schluſſe ihres Vor⸗ trages mit Recht die dramatiſche Form. Die Proſa reichte für die erſchütternden Vorgänge der V der Nemeſis abſpielt, nicht mehr aus und führt uns — die Szene bor dem heiligen Of 516 14 Dichterin hendrama Ga eine f. ſo vorzüg volle und klare Organ der Referentin, das ſchon die Proſa des Vor⸗ „Ach Mutter Gottes, bei des Kreuzes Not, es Stehſt Du, mich mahnend an das beſſ're Land Pfälzer Waldverein. In der geſtern ſtattgefundenen Gene⸗ ralberſammlung der Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. des Pfälzer Waldvereins, die ſehr zahlreich beſucht war, gelangte der Jahresbericht pro 1904 zur Vorlage. Die Ortsgruppe zählt 1460 Mitglieder, wogegen der Geſamttverein zur Zeit 3200 Mitglieder urtd 16 Ortsgruppett umfaßt. Anu den regelmäßigen Programm⸗ toutren beteiligten ſich insgeſamt 2172 Perſonen, alſo Durchſchnitt 181, ein bedeutender Fortſchritt gegen das Vorjahr. Es war möglich, 82 Mitgliedern das goldene Vereinsabzeichen zu verleihen. Die Ge⸗ ſchäfte wupden erledigt in einer Generalverſammlung und 10 Vor⸗ ſtandsſitzungen. Die Rechnungsablagen zeigen in Einnah uld nahmen Ausgaben den Betrag von M. 3796.91. Es verbleibk ein Neberſchuß von M. 407.69. Im Anſchluß hierau wird von der Generalverfamm⸗ S 1500 ͤ um M. 400 Grimmeiſen lung die Ueberſchreitung der imme von M. für die Stabenbergausſichtswarte genehmigt. Herr bringt dem feitherigen Vorſtande den Dauk der Ve ſeine vorzügliche Geſchäftsleitung zum Ausdruck. D von 1908 ſieht vor: Anſchaffung eines Höhemeſſers zur Errichtung einer Schutzhütte bei Lamberts ug, Beitrag zur Er⸗ richtung eines Felſenkellers auf der Kalmit M. 300. Dieſer Felſen⸗ keller wird von der Ortsgruppe Maik nut und ſoll bez auf dem höchſten Berge der legenheit und Verköſtigung zu finden. ſen ſind geſehen, ſodaum werden für ein 500 zur ſpäter zur Erbauung eines Zwecken Verwendung finden le, die zu anderen baulichen eßung hierüber öb⸗ Bibliothekanſchaffung einen Familienabend letzterem Betrag ſoll Vekrag von M. 100 vorgeſehen, für M. 150 und für Verſchiedenes M. 100. Von in erſter Linie, ſoweft noch erforderlich, die ellung von Wegtafeln auf dem Stabenberg beſtritten werden. Da die Herren Faſig, Bil⸗ finger und Platz eine Wiederwahl ablehnten, gingen aus der Vor⸗ ſtandswahl folgende Herren hervor: Prokuriſt Kederer erſter Vorſitzender, Bahnaſſiſtent Linſck zweiter Vorſitzender, Mand el Schriftführer, Maher Rechhien, Beiſttzer Hameter, BIu m, Volker und als Erſatzleute Graß und Häubl. Der Wanderaus⸗ ſchuß ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Blu m als Obmann, B il⸗ finger, Mattern, Schoch, Pieper, Appelmann und Leonhardt. Zu Kaſſenreviſoren wurden beſtellt: Herr ber⸗ eidigter Bücherreviſor Weber und Herr Lehrer L. Mülkek. Nach der Wahl von 15 Delegierten zum Hauptausſchuſſe nebſt 7 Erfatz⸗ leuten, welche Wahl wie die vorhergehenden auch per Akklamation borgenommen wurde, ſchließt der Vorſitzende die Verſammlung mit dem Ausdruck des Dankes, für das durch das gahlreiche Erſcheinen bekundete Iltereſſe an der guten Sache. Der Familienabend findel am 4. Jauuar ſtatt. *Ein Schwindler namens Enger treibt ſeit einiger Zeit in Baden ſein Unweſen. In der letzten Zeit ſpielt er den brotloſen Schriftſteller und hat hauptſächlich die Erzdibzeſe Freiburg heim⸗ die Dolche und meſſen ſich. Der erſte Gang verläuft unblutig; bie Gefner haben mit großer Gewandtheit die gegenſeitigen Waffen baxiert. Der zweite Gang trägt dem Herausforderer einen Slich ainn kinken Arm ein. Dieſer, dadurch aufs äußerſte gereizt, ſtürzt ſich nun wie ein Tiger auf den anderen und bohrt ihm das Meſſer tief in die Bruſt. Der Geforderte bricht bewußtlos zuſammen. Der Förderer und die Zuſchauer laufen davon und laſſen den Bewußt⸗ Joſen ljegen. Zwei Schutzleute finden ihn ſo und ſchaffen ihn ins Hoſpital, wo er ſtirbt. Nun folgt natürlich das gerichtliche Nach⸗ ſpiel, denn das Strafgeſetz erkennt dieſe Art von Zweikampf nicht meh, au und wird den Forderer, den man alsbald in einem Schlupf⸗ winkel erwiſcht hat, als Mörder vor ſein Forum ſtellen. Die Ehrenſchuld. Eine für die Moraliktit des achtzehnten aund neunzehnten Jahrhunderts charakteriſtiſche Geſchichte erzählt die Hergogin von Abrantes in ihren Memoiren, die im letzten Hefte der „Grände Revue“ veröffentlicht wurden. Fox, Napoleons erbittertſter FJeinnd, war ein ebenſo großer Spieler als Staatsmann, und ſeine Gläubiger hatten bitter unter ſeiner Leidenſchaft zu leiden. Im Jahre 1808, nach dem Frieden von Amiens, machte er eine Studien⸗ velſe in Frankreich und lieh ſich dazu von einem Lieferanten 300 Guineen aus, die dieſer, wie es ſchien, nie zurückbekommen ſollte. So oft er ſeinen Schuldner mahuen kam, erhielt er von dem Diener die Ankwort, der Miniſter habe kein Geld, um ihn zu bezahlen. Eines Tages, als er wie gewöhnlich, dieſe tröſtende Auskunft erhielt, riß dem armen Gläubiger aber doch die Geduld. Er rannte den Diener ilber den Haufen und drang ohne weiteres in das Zimmer ſeines Schuldners ein, der ſeelenvergnügt vor einem Tiſche ſaß, auf dem erkte Der Lieferant Tauſend Franes in Gold lagen. 8 natitrlich, daß Fox ganz wohl imſtande ſei, ſeiner Verpflichtung ihm gegenüber nachzukommen. Jedoch Foy ſagte:„Nein, ich kann Sie doch ticht bezahlen, denn das Geld da gehört nicht mir. Alles, was Sie da ſehen, dient dazu eine Ehrenſchuld zu bezahlen.“ Der Gläubiger var ſelbſtverſtändlich von dieſer Erklärung nicht be⸗ friedigt, und Fox machte ſich nun daran, ihm ausetnanderzuſetzen, was das ſei, eine Ehrenſchuld.„Geſtern Abend,“ berichtete er,„hat mir Sheridan achthundert Guineen abgewonnen, für die er keine andere Bürgſchaft hat als mein Wort. Wenn mir nun irgend ein Malheur paſſiert, bevor ich meiner Verpflichtung ihm gegenüber nach⸗ ſtekomnien bin, welchen Beweis könnte Sheridan dann dafür er⸗ bringen daß ich ſein Schuldner bin? Sie haben wenigſtens meine Unterſchrift, auf die hin meine Familie gewiß ohne weiteres be⸗ zahlen würde.—„So,“ verſetzte der andere,„alſo nur deshalb kann ich mein Geld nicht bekommen, weil Ihre Unterſchrift auf dem Billet ſteht, das ich in Händen habe? Gut!“ Und er zerriß den bon Fox ausgeſtellten Schuldſchein. Und fuhr fort:„Jetzt habe ich keine andere Garantie als Sie ſelbſt, und Ihre Schuld mir gegenüber iſt älter als die gegen Ihren Gläubiger von geſtern abend.“ Fox nahm 300 Guineen und gab ſie ſeinem Gläubiger.„Jeh danke Ihnen,“ ſagte er,„daß Sie ſolches Vertraſſen zu mir haben. Da iſt, was ich Ihnen ſchulde. Sheridan wird mit dem Reſte ſeines Heldes warten müſſen.“ dDie Liga der alten Jungfern. Aus der Not eine Tugend gemacht haben eine Anzahl unverheiratet gebliebener Damen in Brſſtol, die eine„Liga der alten Jungfern“ gegründet haben. In der konſtituierenden Verſammlung, die dieſer Tage ſtattfand, predigte die jetzige Sekre es 5 Anſchauung, daß das Ledig⸗ bleiben der Wez zur Glückſeligkeit wäre. Man nahm darauf fol⸗ gende Statuten an:„1. Alle Mitglieder müſſen in dem Alter von 17 bis 30 Jahren ſtehen, lange Kleider tragen und ſich gut friſteren. Die Mitglieder werden erfucht, ſich ſo anziehend als möglich zu kleiden und in ihrem Benehmen in beſtem Sinne mädchenhaft zu ſein. 2. Die Mitglieder ſind verpflichtet, a. gänzlich abgehärtet gegen männliche Reize zu ſein, b. eine geſunde Verachtung gegen das Ver⸗ liebtſein zu hegen, und die Hetrat zu verabſcheuen. ie Mitglieder ſind auch verpflichtet, die Liga und alle ihre Vortetle eindringlich den jungen Mädchen vorzuſtellen, die ihrer Meinung nach das Opfer der in Paragraph 2 erwähnten Irrtümer werden könnten. 4. Jedes Mitglied muß in der Lage ſein, das Recht der Liga zu berteidigen, es muß geſund, geiſtig intereſſiert und in der Lage ſein, ſeinen Lebensunterhalt ſelbſt zu verdienen, ſo daß kein Mitglied eine Ehe einzugehen nötig hat.“ Die Sekretärin dieſer merkwürdigen Liga muß allerdings zu ihrem Bedauern zugeben, daß es nicht leicht iſt, neute Mitglieder zu werben. — Ein origineller Viehhandel wurde dieſer Tage in Göhek⸗ dorf bei Heilbronn abgeſchloſſen. Der Käufer ſollte einen Ochſen der Länge nach kaufen. Das Tier wurde vom Kopf bis zum Schwanz gemeſſen, für den erſten Zentimeter wurde ein Zehntels⸗Pfennig feſtgeſetzt, für jeden weiteren Zentimeter ſollte das Doppelte des vor⸗ hergehenden bezahlt werden. Der Käufer, der glaubte, einen billigen Handel gemacht zu haben, war nicht wenig erſtaunt, als ſich nach Löfung des Rechenexempels etwa 10 000 M. als. Kaufpreis ergaben. Ob der Schlaumeier die Summe bezahlen mußle, iſt nicht hekannt⸗ 76 Mann, I. Dezember; General⸗Anzeiger. 8, Sette eſucht und ſich in Klöſtern und bei Geiſtlichen eine Summe von al ka. 1000 M. erſchwindelt. Soviel feſtgeſtellt werden konnte, gehört i⸗ er nach Krefeld und ſteht dort unter Kuratel. Vor dem Schwindler wird gewarnt. Hoffentlich gelingt es, ſeiner habhaft zu werden. * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Dez. Ueber dem ſüd⸗ ⸗ lichen England, ferner über dem größten Teile der Nordſee, Holland, 8 Belgien, dem nördlichen Drittel von Frankreich, ganz Süd⸗ und ſe Mitteldeutſchland, ſowie Norddeutſchland links der Elbe liegt noch e immer ein Hochdruck von 775 Millimeter und darüber, das 00 Maximum mit über 777 Millimeter über Belgien, das Mintmum * mit nahezu 763 Millimeter liegt nunmehr im nördlichen und inneren ⸗ Rußland. Die ſtarken ſüdlichen Winde in Irland weifen darauf hin, t⸗ daß bald wieder ein Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean an der 85 Weſtküſte Irlands eintreffen wird. Doch wird das krockene und ie größtenteils heitere Wetter bei friſcher Temperatur auch am n Donnerstag und Freitag noch andauern. — Aus dem Grossherzogtum. * Seckenheim, 20. Dez. In der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurden die Vorſchläge des Gr. Forſtamts Mann⸗ heim, die bedrohten Waldbeſtände wegen Auftreten des Kiefern⸗ ſpinners durch Anbringen von Leimringen an den Stämmen vor dem Kahlfraß zu ſchützen, angenommen. Die Koſten im Betrage bon 8000 M. ſollen im Voranſchlag für 1905 vorgeſehen werden.— Nach dem vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsbehörde abgeſchloſſenen Kaufvertrag ſoll das zur Herſtellung eines Anſchlußgleiſes von Schwetzingen an den Rangier⸗ bahnhof auf hieſiger Gemarkung erforderliche Gemeindegelände und zwar ein Waldgrundſtück zu 40 M. pro Ar und drei weitere Grund⸗ ſtücke zu 65, 75 und 85 M. pro Ar an den Eiſenbahnfiskus ab⸗ getreten werden. 4% Weinheim, 20. Dez. Mit dem heutigen Tage hat die hieſige Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes, einer Atkregung beim letzten Vortragsabend entſprechend, eine Sam mp⸗ lung von Geld⸗ und Liebesgaben jeder Art eröffnet für unſere in Südweſtafrika im Felde ſtehenden deutſchen Krieger. Eine zweite Sammlung von gebrauchten, aber noch gut erhaltenen Büchern iſt als Leſeſtoff für die im Ausland lebenden Deutſchen zur Erhaltung ihrer Eigenart gewidmet.— Wie der„Weinh. Anzeiger“ zu berichten weiß, ſind in der Weſchnitz in der Nähe der Hildebrand'ſchen Mühle zwei prächtige Forellen gefangen worden, wovon eine 10 Pfund gewogen hat und 95 em lang war, jedenfalls eine außer⸗ ordentliche Seltenheit. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Karlsruher Stadtverordnetenſitzung hat den Bodenreformern eine bedeutende Konzeſſion gemacht. Sie hat nämlich der Vorlage des Stadtrats mit allen gegen 6 Stimmen zugeſtimmt, wonach für einen Lagerplatz von 3000 Quadratmeter Fläche im Bannwald der Firma A. Mahler u. Söhne das Erb⸗ baurecht auf 50 Jahre gegen Zahlung eines Jahreszinſes bon 900 M. eingeräumt wird. Von gegneriſcher Seite wurde ein Ver⸗ kauf des Platzes verlangt, weil für den Zinſenausfall der zukünftige Wert des Platzes keinen ſicheren Erſatz bieten würde. Der Ober⸗ bürgermeiſter trat aber für ein Erbbaurecht ein, weil die Stadt mit dieſer Form einmal einen Verſuch machen müſſe, und weil das⸗ ſelbe bei dem Gelände in der Nähe des Rheinhafens zur Anwendung kommen müſſe, wo bei käuflicher Ueberlaſſung des Geländes an Induſtrielle der ganze Wertzuwachs unverdientermaßen dieſen ſtatt der Allgemeinheit zugute käme.— Vor einigen Tagen wurde in Karlsruhe der Feinmechaniker Bruno Himer verhaftet, weil er falſche Zweimarkſtücke verausgabt hatte. Bei der Unter⸗ ſuchung gab er zu, daß er ſie mit einem Genoſſen in Frankfurt angefertigt habe. Wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, ſtellte die dortige Kriminalpolizei daraufhin umfangreiche Erhebungen an und es gelang ihr, in einem Hauſe der Bruchſtraße in Sachſenhauſen bei Frankfurt die Falſchmünzerwerkſtätte zu entdecken und den Helfershelfer Himers, den 30 Jahre alten Graveur Bruno Die letzte das ganze Hinterhäuschen ſeit Oktober gemietet und dort eine boll⸗ ſtändige Geldprägewerkſtätte eingerichtet. tragen das Bild des Königs Otto von Bayern, die Jahreszahl 1908 und ſind im Anſehen und Klang den echten täuſchend ähnlich, Im Verhöre geſtanden die Falſchmünzer, ſie hätten etwa 700 Stück an⸗ gefertigt und verausgabt.— In ſelbſtmörderiſcher Abſicht hrachte ſich in Karlsruhe ſein Student im Nebenzimmer einer Wirtſchaft mit eeinem kleinen Taſchenrevolber einen Schuß in den Mund bei. Die Verletzung iſt nicht lebensgefährlich. Nach einem zurlickgelaſſenen Zettel des Verletzten dürfte in unglücklicher Liebe das Motiv zu ſuchen ſein. pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 20. Dez. Die hieſigen Banken ſind übereingekommen, in Zukunft am hl. Abend(24. Dez.), am Oſter⸗ famstag und am Pfingſtſamstag na chmittags ihre Bureaus geſchloſſen zu halten. Die Maßregel ging aus praktiſchen Er⸗ wägungen hervor. 75 * Mainz, 20. Dez. Bei Gelegenheit der Beratung des vorjährigen ſtädtiſchen Voranſchlags wurde in der Stadtverordneten⸗ berſammlung der Antrag geſtellt, der unverhältnismäßigen Koſten wegen die Handelsſchule aufzuheben. Der Antrag fand aber damals keine Unterſtützung, da man glaubte, daß ſich die Verhältniſſe der Handelsſchule mit der Zeit beſſern würden. Nach dem Berichte über das Schuljahr 1908/04 wurde in dieſem Jahre die Handels⸗ ſchule nur von 5 Schülern beſucht, davon waren 3 aus Mainz und Kaſte!“ und 2 aus anderen heſſiſchen Orten; die Koſten, welche die Stadt Mainz für dieſe Schule aufzuwenden hatte, beliefen ſich aber auf 5028.49., ſo daß die Stadt Mainz für jeden Schüler der Handelsſchule im abgelaufenen Jahre über 1000 Mark auf⸗ wenden mußte. 3* Frankfurt, 20. Dez. In den Gemarkungen von Eſchers⸗ heim und Eckenheim wurde ſeit ungefähr drei Wochen wahrgenom⸗ men, daß ein Wilddieb ſein Weſen dort trieb und Haſen in Schlingen fing. Geſtern früh, kurz vor 6 Uhr, machten ſich der Gendarm Heſſe und der Feldſchütz aus Eſchersheim wieder auf die merkten ſie denn auch eine Perſon, die platt auf dem Felde lag. Beide Beamten riefen dem Mann zu, liegen zu bleiben, doch als ſie auf eine Entfernung von einigen Metern herangekommen waren, feuerte der Wilddieb plötzlich einen Schuß auf den Feldſchützen mit einem Schuß auf den Angreifer, in demſelben Moment krachte auch ſchon wieder ein Schuß auf den Gendarmen. Der Feldſchutz feuerte nun auch auf ſeinen Angreifer, und als der Wilddieb zum drittenmale feuern wollte und nicht raſch genug mit dem Laden die Waffe entreißen. Die Beamten feſſelten den Menſchen trotz ſeiner verzweifelten Gegenwehr. vorbeſtraft. Bei der gegenſeitigen Schießerei wurde lt.„.⸗A. niemand erheblich verletzt, da es noch zu dunkel war, als daß man ein ſicheres Ziel hätte faſſen können. Der Verhaftete iſt der Metzger Karl Heil von Preungesheim. 255 5 Frankfurt, 21. Dez. In der geſtrigen Sitzung der +5 e dneten überreichte Oberbürgermeiſter Adickes 905, welcher mit dem Betrag von 32 Mill. Mark 1 betrugen die Schulden 107 Mill. den es vorausſichtlich 158 Millionen en inzwiſchen von 288 auf 300 Hecker aus Breslau, zu berhaften. Die beiden Falſchmünzer hatten Die falſchen Geldſtücke Suche und ſie fanden zwiſchen Eſchersheim und Eckenheim eine Schlinge, worin ſich ein Haſe befand. In einiger Entfernung be⸗ ab. Dieſer ſprang raſch zur Seite und der Gendarm erwiderte ſofort fertig wurde, konnte der Gendarm auf ihn zuſpringen und ihm Er iſt ſchon wegen Jagdvergehens Millionen angewachſen. Das Defizit für das laufende Jahr beläuft ſich auf M. 163 000. Von dieſen ſind 67 000 M. gedeckt, ſo daß der Reſt aus dem Ausgleichsfond geſchöpft wird. Auch im gegenwärtigen Jahr wird die Einkommenſteuer M. 140 000 weniger erbringen, als veranſchlagt war.— In derſelben Sitzung wurde die Stadtverordnetenwahl im 1. Bezirk für ungültig erklärt. e. Bingen, 20. Dez. Infolge des Nebels, der ſtändig auf⸗ tritt und des fallenden Waſſerſtandes mehren ſich die Schiffs⸗ unfälle auf dem Rhein. So ſind wieder zwei bedeutende Un⸗ fälle vorgekommen. Am„Kauber Wörth“ bei Oberweſel geriet der Schleppkahn„Tillmann Schürmann Söhne Nr. 3“ auf Grund und trug große Leckagen davon. Die aus Kohlen beſtehende Ladung muß wohl geleichtert werden, ehe eine Hebung des Schiffes ins Werk geſetzt werden kann, auch iſt zu befürchten, daß ein Bruch des erſt verlängerten Schiffsrumpfes erfolgt.— Bei Aßmannshauſen iſt ein mit 25 000 Ztr. Kohlen, im Anhang von„Johann Küpper Nr. 5“ bergwärts fahrender Lengering⸗Schleppkahn auf Land gefahren. Bei den Abholungsarbeiten riß der Schlepßſtrang. das Schiff kam ins Treiben nud ſetzte ſich dann am ſogen.„Leiſten“ feſt mit mehreren Leckagen. Die Hebung iſt ſchwierig. Vor⸗ ausſichtlich müſſen 15—18 000 Ztr. von der Ladung überſchlagen werden. Sport. * Kaiſer⸗Wilhelm⸗Pokal. Wie aus Newyhork berichtet wird, findet das Hachtrennen um den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Pokal am 16. Mai ſtatt. Cheater, Kunſt und(Oiſſenſchalt. Neue Lieder. Soeben erſchienen in dem bekannten hieſigen Ver⸗ lage von Karl Ferdinand Heckel zwei neue Lieder,„Reſignation“ und„Frühlingsbeginnen“ betitelt, von Hermann Beuttenmüller. Der Intendant der Münchner Hoftheater von Poſſart wird einem in München zirkulierenden Gerücht zufolge anfangs nächſten Jahres von ſeinem Poſten zurücktreten. Max Halbe iſt nach Berliner Blättermeldungen mit einem neuen Stück luſtſpielartigen Charakters„Die Inſel der Seligen“ beſchäftigt. Veitstanz der italieniſchen Preſſe um den„Roland“. Die ge⸗ ſamte italieniſche Preſſe iſt aus dem Häuschen: in allen italieniſchen Zeitungen, von Mailand bis Neapel, kann man's ſchwarz auf weiß leſen, daß Leoncavallos„Roland von Berlin“ das größte mufikaliſche Wunderwerk des Jahrhunderts iſt. In den Siegespäan aber miſcht ſich ein gewaltiger Wutſchrei, ein Schlachtruf gegen die elende Ber⸗ liner Kritik, die im ganzen Auslande als chauviniſtiſch verrufen ſei und auch diesmal gezeigt habe, daß ſie das Werk eines großen Italieners nicht neidlos anerkennen könne. Die Turiner„Stampa“, ein ſonſt leidlich vernünftiges Blatt, läßt ſich von dem Gedanken an die Verruchtheit der Berliner Kritik ſo fortreißen, daß ſie irre redet: ſie behauptet kühl und gelaſſen, daß die Berliner den„Roland“ nur aus Rache fallen laſſen wollen. Und warum wollen ſich die Ver⸗ liner an Leoncavallo rächen? Weil einen Tag vor der„Roland“⸗ Aufführung im Opernhauſe(1) die neue Sinfonie des Herrn Strauß durchgefallen iſt! Alſo ſteht geſchrieben!“ In der„Tribuna“ er⸗ klärt ein kundiger Thebaner, daß das Orcheſter des Opernhauſes nicht einen Pfifferling wert geweſen ſei und, wie man annehmen müſſe, aus Rancüne das Werk abſichtlich verdorben habe; auch die Künſtler⸗ ſchar ſei ſchwach und unzulänglich geweſen. In Italien erſt, mit den ſtimmgewaltigen italieniſchen Sängern, werde man an„Roland“ ſeine Freude haben können, dort erſt werde man ſehen können, was man an Leoncavallo beſitze. Dasſelbe Blatt teilt noch einige Aeußerungen des Kaiſers über den„Roland“ mit.„Sie ſehen, daß ich mich nicht getäuſcht habe“, ſagte der Monarch zu dem Kom⸗ poniſten;„ich hätte Ihnen einen Lorbeerkranz reichen können, aber das Publikum gibt Ihnen einen beſſeren.“ Und weiter:„Das iſt eine Muſik, die man verſtehen kann; ſie geht ans Herz, und ſie fällt einem immer wieder ein, wenn man allein iſt.“ Im Mai⸗ länder„Secclo“, werden, wie übrigens in den anderen Blättern auch, Berliner Preßſtimmen über den„Roland“ wiedergegeben. Unter 5dieſen Aeußerungen der Berliner Zeitungen befindet ſich auch eine der„Osziſchea“. Zuerſt hält man das für ein in Berlin erſchei⸗ nendes polniſches Blatt, wenn man aber näher hinſieht, findet man, daß die—„Voſſiſche“ gemeint iſt.(Leipz. Tgbl.) Zur„Triſtan“⸗Aufführung in Paris. Wie ernſt der Direktor der Großen Oper in Paris, Gailhard, die Situation bei der erſten„Triſtan“⸗Aufführung auffaßte, geht aus einer kleinen ereignete. Zu den Gäſten des Abends, denen man eine Loge ein⸗ geräumt hatte, gehörte auch die zur Zeit in Paris anweſende Königin von Portugal. Königin Amalie kam zu ſpät ins Theater, und der erſte Akt hatte ſchon begonnen, als der Diretlor ſie im Veſtibül empfing. Die alſo Geehrte ſprach ihr Bedauern darüber aus, daß ſie nicht rechtzeitig erſchienen wäre. Gailhard aber beruhigte ſie mit den Worten:„Das hat nichts zu ſagen Majeſtät, Alvaretz(der Triſtan) iſt noch gar nicht aufgetreten.“ Ein Unfall auf der Bühne. Ein trauriger Unfall ereignete ſich in Odeſſa bei einer der letzten Vorſtellungen, bei der Leon⸗ cavallos„Bajazzi“ gegeben wurden. Am Ende des zweiten Aktes ſah man, wie der Sänger Gorlenko, der den Silvio darſtellte, in dem Moment, wo Canio ſich auf ihn ſtürzt, bleich wurde und ohnmächtig zuſammenſtürzte, während ſeine Hand ſich blutig färbte⸗ Bei der Bewegung, die er zu ſeiner Verteidigung gemacht hatte, hatte ſeine Hand den Dolbch geſtreift, der geſchliffen war, und drei Finger waren ſchwer verletzt. In höchſter Aufregung ſtürzte eine der nach einer Unterſuchung ſich zum Entſetzen der Umſtehenden ge⸗ nötigt ſah, die Amputation eines Fingers ſofort vorzunehmen. Das Türmer⸗Jahrbuch(Herausgeber J. E. Frh. b. Grotthuß, Verlag von Greiner und Pfeiffer, Stuttgart) erſcheint heuer in derr alten, vornehm gediegenen Ausſtattung aber in bedeutend ver⸗ mehrtem Umfange, 600 Seiten ſtark. Dieſe Vergrößerung hat eine mäßige Erhöhung des Preiſes zur Folge, die indeß von den Freunden des Türmers und ſeines Jahrbuches wohl gern getragen wird. In arbeiten, nicht etwa Abdrücke aus der Monatsſchrift„Der Türmer“ ſind bewährt ſich wieder die kluge Hand des Herausgebers. Was dem öffentlichen Leben des Jahres Stoff zu fruchtbringender Be⸗ ſchäftigung gegeben hat, erfährt hier von berufener Hand eine, der Flüchtigkeit wie dar Ungerechtigkeit des Tageskampfes gleich weit entrückte Bohandlung. Ueber den leider neu geſchärften Gegenſatz Deutſchlaud“ ſchreibt der bekannte Prof. Martin Spahn, im Sinne einer Berſöhnung durch gemeinſame Arbeit. Die durch mancherlei unliebſame Vorkommniſſe brenned gewordene Frage des„Refom⸗ bedürftigen Offizierkorps“ behandelt L. v. Warten⸗ berg. Von dem oft ach ſo ſchmerzhaften Widerſpruch zwiſchen „Volksrechtsempfinden und Juriſtenrecht“ ſchreibt mit Freimut und Sachkenntnis Dr. jur. Fritz Auer. Die Frage „Darf die Natur uns als Offenbar ung Gottes faſſender Sachkenninis, gemäße Thema der Wohnungsfrage. artin, Kal. Seminar⸗Oberlehrerin, die ſich in letzter Zeit durch ver⸗ zu reden. Noch ſei erwähnt der witzige Auffatz von Gillhoff über „Allerlei Jugendlitteratur“, Carring's Abhandlung uber Die deutſche 8 Hendlich Dr Karl Storrs Eſſah über„Jung Elſaß in der auf die Mitte des Straßendamms ausweichen und als ein Wagen als der Zeugen in Bezug auf die Frage, ob die Straß⸗ Gpiſode hervor, die ſich während der Premieére im Zuſchauerraum ſoder nicht. Dagegen kann ein Taglöhner, der unmittelbar große Zahl Zuſchauer auf die Bühne, unter ihnen auch ein Arzt, der Auspwahl der Aufſätze, die wie man weiß, ausnahmslos Original⸗ früher immer ein fleißiger Arbeiter war⸗ von Katholizismus und Proteſtantismus im heutigen bierebend der Srisborſteher von Biberachzell vor der Wirtſ gelten“, erörtert J. Reinke mit eindringlicher Logik und um⸗ Dr. W. Zimmermann beſpricht das zeit⸗ Marie Maxtin, die einen von der Poſt zugeſtellten Brief mit dem Poſtſtem ſchiedene Veröffentlichungen recht vorteilhaft gemacht hat, iſt wohl wie wenige berufen, von der Deutſchen Frauenbildung Schreiner Leo Haas von Biberachzell, Strafantrag. Die Me Strafkammer kam zu der Anſicht, daß Haas tatſächlich e wer! 0 chaftsbew egung und und Beleidigung zu 10 Tagen bildenden Kunſt“, das mit einer großen Zahl ganz hervorragender Abbildungen ſehr zweckmäßig ausgeſtattet iſt. Der unterhaltende Teil des Buches wiro beſtrikten von zwei Erzählungen von Albert Geiger„Rontan Werners Jugend“, ein Lebensbeginn, und Paul Quenſel„Der Mückenjäger“, ferner von einer feinſinnigen Aus⸗ wahl deutſcher Lyrik, worin Wilhelm Buſch und Trojan den Humor aufs Beſte vertreten. In der Rubrik Am Webſtuhr der Zeit ziehen bewährte und ſachkundige Federn in gewohnter Weiſs die Summs des Jahres in Politik, Kunſt und Wiſſenſchaft im weiteſten Sinne Von feinſter Ausführung ſind die Kun ſtbek⸗ lagen, ein entzückendes, farbiges Blatt,„Erntezeit“ von Charles Spindler, dann die Toten des Jahres: Lenbach, Mommſen, Präſte⸗ dent Krüger, Wereſchtſchagin, ferner das Geburtstagskind Lilien⸗ eron, endlich die Wiedergabe unterſchiedlicher Denkmäler, die in letzter Zeit enthüllt und beſprochen worden. So darf man ruhig bekennen, daß das Türmer⸗Jahrbuch an Reichhaltigkeit und Ge⸗ diegenhei des Inhalts wie an Güte der Ausſtattung wiederum jeden Rekord hält wenn nicht ſchlägt. Als Geſchenk wird es jedem Weih⸗ nachtstiſch Ehre machen und dem Empfänger eine Quelle reichſten und edelſten Genuſſes werden.„ Gerichtszeſtung. * Mannheim, 20. Dez.((Strafkammer II.) Vorſ.? Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Weißer. Der Weglehner Kaſpar, ein Bautechniker, liebte ein Dirndl namens Frieda. Am 22. Auguſt hatte er mit ihr ein Stelldichein berabredet. An der Rheinluſt. Aber als er hinkam, da ergrimmte ſein Herz, denn was mußte er ſehen? Seine angebetete Frieda ging mit einem anderen ſpazieren und der andere war der Ingenieur Guſtav Rieſter. Da übermannte den Techniker die ſchlangen⸗ lockige Eiferſucht, mit hochgeſchwungenem Stocke ſtürzte er auf den Nebenbuhler und ließ ihn des Holzes Härte fühlen. Aber Guſtav ging zum Kadi und die Schöffen waren der Meinung, daß die grimme Tat mit zwei Wochen Aufenthalt im roten Schloß zu fühnen ſei. Das war dem Techniker zu viel und dem Staatsanwalt zu wenig und beide beklagten ſich beim Landgericht. Heute wird zu Recht erkannt, daß 50 Silberlinge genug Strafe ſei, aber der Ingenieur bekommt auch ſein! Sach', er war als Zeuge geladen und iſt nicht erſchienen und deshalb wird er mit einer Geldſtrafe von 25 M. belegt. 2 Der Schmied Auguſt Haas von Strümpfelbronn brachte, als er beim Umzug der Witwe Wilhelmine Zahn half, ein Körbche mit verſchiedenen Dingen auf die Seite, deren Wert die Beſtohlen auf.50 M. beziffert. Der 23 Mal Vorbeſtrafte erhält 8 Monate Gefängnis. 5 575 Was auf Zeugenausſagen zu geben iſt, lehrt die Verhandlun gegen die Möbelpacker Mar Marx und Johann Schraut, di wegen Gefährdung der Straßenbahn unter Anklage ſtehen. An 17. Oktober ds. Is. hatten die beiden für den Auktionator Mar Arnold in der Seckenheimerſtraße Möbel auf einer kleinen Hand⸗ rolle verpackt und fuhren damit ſtadtwärts Marx an der Lann Schraut rechts hinten. Arnold ging auf dem Bürgerſteig. A Wespinſtift mußten ſie wegen einem dort haltenden Kompoſtwage der„Elektriſchen“ von hinten kam, noch weiter auf die linke Straßenſeite fahren, um dieſen vorbeizulaſſen. Dann kam ein Milchfuhrwerk entgegen, das ſie hinderte, alsbald wieder nach Nr rechten Straßenſejte zu wenden. In dieſem Augenblicke nahte mi großer Schnelligkeit ein von der Stadt herkommender Wagen der Elektriſchen. Arnold und Marx winkten und ſchrieen dem Wagen⸗ führer zu, daß er halten ſollte, aber entweder hörte dieſer nichts oder er glaubte, da der Handkarren ſchon nahezu das Geleiſe ver⸗ laſſen hatte, vorbeizukommen, kurz, er fuhr weiter und als er endlich bremſte, da war es zu ſpät, der Karren erhielt einen kräftigen Stoß und flog mit den Möbeln auf die Seite. Die Möbelpacker behaupte nun, der Wagenführer ſei ihnen zum Trotz auf ſie losgefahren, de Wagenführer ſagt, die Karrenleute wären mit Abficht Geleiſe geblieben und hätten direkt auf ſeinen Wagen Am auffälligſten war der Widerſpruch ſowohl der§ oder nicht. Während die Möbelpacker, die im gediegenſten Mann⸗ heimer Dialekt den Hergang, wie Eingangs geſchildert, erzähle will der Wagenführer weder bon einem Kompoſtwagen einem entgegenkommenden Wagen der Elektriſchen, noch eine kutſche etwas geſehen haben. Die Straße ſei vollſtändig frei ge Dasfelbe behauptet der Schutzmann, der gleich nachher den Sch der Karambolage betrat. Das bringt den Angeklagten Schrau Rage. Er ſagt, der Schutzmann ſei ſo aufgeregt geweſen, da üherhaupt nichts geſehen habe. Arnold hat die gleiche Wahrne gemacht. Der Schutzmann aber repliziert, nicht er, ſondern S. ſei aus dem Häuſel geweſen und habe ihn ſogar bedroht. Zu Handelsleute, die auf der Plattform des Wagens der Elektriſche ſtanden, können nichts Beſtimmtes ſagen, ob die Fahrbahn frei dem Möbelkarren ein Handwägelchen mit Flaſchenbier ſchob, Angaben der Angeklagten im weſentlichen beſtätigen. Er kann auch eine wahrſcheinliche Angabe machen über die Stellung des Karrens als der Zuſammenſtoß erfolgte. In Uebereinſtimmung mit ei anderen Zeugen gibt er den aus dem Straßenniveau hervorſtehe Schienen die Schuld, daß der Karren nicht ſchnell genug au Geleiſe kam. Das Gericht kommt zu der Ueberzeugung, daß tw die Angeklagten noch den Wagenführer eine Schuld an der A treffen, daß vielmehr ein unglücklicher Zufall obgewaltet habe ſpricht die Angeklagten frei. Das Dienſtmädchen Eva Hoenig aus Feudenheim, Hauſe Schwetzingerſtraße 23 einer Hausgenoſſin, der Karoline Hoenig einen Rock im Werte von 20 M. ausſpannt zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. 1955 Ins Arbeitshaus will der Staatsanwalt den 54 Jah Taglöhner Jakob Mohr aus Haag ſchicken, der gebettelt hat ſagte, er könne wegen Rheumatismus nicht mehr arbeiten. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Kugler hält das für möglich, de Das Gericht iſt de ſicht, daß die Armenpflege ſich des Mannes annehmen ſollt nicht die Landespolizei und verwirft die gegen die freiſprechen! ſcheidung des Schöffengerichts eingelegte Berufung des St. anwalts.„5„ 82 Ohne Fahrſchein, der ihm von der Polizei entzogen war, iſt der Kutſcher Valentin Ghrmann aus Mudau gefahr und deshalb vom Schöffengericht wegen Uebertretung der Droſch ordnung mit einer Geldſtrafe von 15 Mark belegt worden. Berufung bleibt erfolglos. enkm, 20. Dez. Am 6. Aug. ds. Irs. wurde nach einem der Straße liegend aufgefunden und alsbald auf eine karren nach ſeinem Anweſen, das die Nummer ö in Viberachz gefahren. Ant 12. Aug. erſchien im„Neu⸗Ulmer Anzeiger“ ein zeige, welche lautet:„In Biberachzell Haus Nr. 5 iſt ein Koloßſch nebſt fahrbarem Schweinetrog zu verkaufen.“ Dieſes Inſer horn und der Unterſchrift des Bürgermeiſters veranla Letzterer halte aber den Brief nicht geſchrieben; er fühlte und ſtellte gegen den mutmaßlichen Schreiber, den ihm v Brief geſchrieben habe und verurteilte ihn we ſichert, daß er ja ſelbſt Beamter ſei. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbelm, 21..em ber. Saarbrücken, 20. Dez. Geſtern kam ein nächtliches Renkontre mit einer Polizei⸗Patrouille vor der Straftammer zur Verhandlung. Wir entnehmen einem Ver⸗ handlungsbericht der„Saarbr. Ztg.“ folgendes: Der Betriebsaſſiſtent der Reichsdruckerei in Berlin, Triebel, machte gelegentlich einer Reiſe nach Metz einen Abſtecher hierher, um das Schlachtfeld von Spichern zu beſuchen. Abends ging er mit ſeinem Reiſegefährten bis 12 Uhr in den Luiſenanlagen ſpazieren. Was ſich hier ereignet hat, erzählt Triebel in der Verhandlung folgendermaßen: Plötzlich ſei Je⸗ mand mit ſchnellen Schritten auf ihn zugeſprungen, habe ihn am Arm gefaßt und verſucht, ihn niederzureißen. In der Annahme, daß er überfallen worden ſei, habe er„Hilfe, Räuber!“ geſchrien; es ſei ihm dann gelungen, den Revolver aus der Taſche zu ziehen, er habe dann gerufen„Laſſen Sie mich los, oder ich ſchieße!“ Bei dem Ringen ſei er zu Boden geſtürzt, inzwiſchen ſeien noch zwei Leute dazugekommen und hätten blindlings mit Stöcken auf ihn losgeſchlagen, während er auf der Erde lag und der erſte Angreifer auf ihm ruhte. Bei dem Ringen hat Triebel dann die drei Patronen des Revolvers abgefeuert, wobei ein Schuß dem Schutzmann Weidig durch den Unterſchenkel drang. Triebel erklärt auf das beſtimmteſte, daß ſich die Schutzleute vorher nicht als Beamte zu erkennen gegeben haben, erſt als er auf der Erde lag, habe er gehört, wie einer rief:„Was, der Hund ſchießt auf einen Kriminalbeamten!“ Er habe von dem Moment an, wo er hörte, daß er es mit Schutzleuten zu tun hatte, nicht den geringſten Widerſtand geleiſtet, er habe nur um Hilfe gerufen und immer ver⸗ Er ſei dann in Ketten geſchloſſen abgeführt worden. Unterwegs habe er von hinten den Ruf vernom⸗ men: Hund ſchießt auf einen Familienvater!“ Inſtinktiv habe er ſich gebückt, im nächſten Augenblick habe er einen ſchweren Hieb auf den Kopf erhalten. Auf der Wache habe er ſich bemüht, das Mißverſtändnis aufzuklären, er ſei aber auch hier beleidigt worden, man habe ihn mit Kerl und Strolch tituliert und zugerufen: „Was, der Kerl will Beamter ſein, das kann jeder Schwindler ſagen!“ Als er ſich vor Ermattung blutüberſtrömt auf einen Stuhl ſetzen wollte, ſei er angefahren worden:„Stellen Sie ſich in die Ecke, ſonſt ſchlage ich Ihnen die Zähne ein!“ Der ſchwerverwundete Triebel wurde dann, noch immer geſchloſſen, von dem Schutzmann Mainuſch ins Hoſpital geführt. Unterwegs wurde er von dieſem wiederholt mit„Sie Kerl“ angeſprochen, und wie Triebel bekundet, wenn der Weg, den er ja nicht kannte, um eine Straßenecke ging, ſo heftig an der Kette in die neue Richtung mit dem Zuruf„Hier geht es lang!“ geriſſen, ſodaß er noch vier Wochen danach die heftigſten Schmerzen im Handgelenk verſpürte. Dabei ſei er ganz ruhig und willig mit⸗ habe guch nicht die Spur von Widerſtand an den Tag el iſt dann auch auf der W von dem Schutzmann Weides mißhaudelt worden. Weides betrat nach ihm das Wachtlokal; als er den gefeſſelt auf dem Stuhle ſitzenden Triebel ſah, nahm er den Stock und verſetzte ihm damit noch zwei Schläge über Doe „Der den Kopf. Die Hiebe wurden mit ſolcher Wucht geführt, daß das klatſchende Geräuſch draußen auf der Straße gehört wurde. Triebel berſichert zum Schluſſe ſeiner Ausführungen nochmals, daß ſich die Beamten ihm erſt ſpäter als ſolche zu erkennen gegeben haben, nach⸗ dem er von hinten angegriffen und zu Boden geriſſen worden war. Die Schutzleute ſtellten die Sache anders dar. Schutzmann Weides bekundet, daß er mit den Schutzleuten Borchart und Mainuſch in Zivil guf Purouille gegangen ſei. Man habe damals nach den Ein⸗ brechern, die in St. Johann hintereinander erfolgende Einbrüche ver⸗ übten, gefahndet. In der Luiſenanlage hätte er ein Geſpräch ver⸗ nommen, während ſie in Abſtänden die Anlagen durchſchritten. Er ſei dann auf Triebel geſtoßen, den er mit den Worten:„Guten Abend, was machen Sie hier? Wir ſind Polizeibeamte!“ angeredet habe. Triebel ſei ſofort vor ihm zurückgewichen, habe laut:„Hilfe! Räuber! Mörder!“ geſchrien und einen Schuß abgefeuert. Er habe ihm zugerufen:„Wir ſind keine Räuber, wir ſind Polizeibeamte!“ Bei dem Ringen habe er den Revolver in ſeine Gewalt bekommen. Der Reiſebegleiter des Triebel, Monteur Schäfer, beſtätigt die Aus⸗ ſagen des Triebl im vollen Umfange. Auch er bekundet, daß ſie nicht gekpußt hätten, Polizeibeamte vor ſich zu haben. Es ſei einer der Poliziſten auf ihn zugetreten, habe ſich als Poliziſt zu erkennen ge⸗ geben und ihn verhaftet. Er habe ſich willig und ohne Widerſtand zu leiſten, feſſeln laſſen. Die Mißhandlung des Triebel auf dem Trans⸗ vort ſchildert er genau ſo, wie Triebel. Er habe gehört, wie hinter ihm Jemand ſagte:„Wo iſt der Kerl oder Hund, der geſchoſſen hat?“ Darauf hahe jemand geſagt:„Hier iſt der Kerl!“ Und gleich darauf ſet der Schlag auf den Kopf des Triebel erfolgt, es habe ſo geknallt, als wenn man eine harte Nuß aufſchlage. Auf der Wache ſelbſt ſchil⸗ dert er die Vorgänge, wie ſie Triebel dargeſtellt hat. Der Staats⸗ anwalt beantragt, Triebel wegen Uebertretung der Polizeiverordnung über das Verbot des Waffentragens, wegen Widerſtandsleiſtung und wegen Körperverletzung in eine Geldſtrafe von 100 Mark zu nehwen. Gegen Weides, der in der Erregung zu weit gegangen ſei, beantrage er eine Geldſtrafe von 300 Mark. Mit ſcharfen Worten kritiſierle jder Verteidiger das Verhalten der Schutzmannſchaft. Er ſagte, Trie⸗ bel ſei in geradezu unmenſchlicher Weiſe geſchlagen worden, ſodaß es nur ein Zufall ſei, daß er mit dem Leben dabonfam. Er glaube der Darſtellung des Triebel aufs Wort und ſei der Anſicht, daß dieſe durch die Ausſage der Schutzleute nicht widerlegt werden könne. Er be⸗ antragte Freiſprechung, Das Urteil gegen Triebel lautete auf Frei⸗ prechung wegen Widerſtandsleiſtung gegen die Polizeibeamten und Körperverletzung des Weides, dagegen wegen Uebertretung der obengenannten Polizeiverordnung, auf 20 Mk. wegen verbotenen Waffentragens und 1 Mark wegen Betreten der Luiſenanlage wäh⸗ rend der Nacht. Schutzmann Weides wurde der vorſätzlichen Körper⸗ verletzung in zwei Fällen für ſchuldig befunden und 100 Mark Gel d⸗ ſtrafe verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. Aus Friedrichsfeld wird uns geſchriehen: Die Volksſtimme quält ſich vergebens ab, ihre Verdächtigungen gegenüber Herrn Direktor Hoffmann in Friedrichsfeld und die An⸗ hänger des Bürgermeiſters Dehouſt durch ewige Wiederholungen neu zu bekräftigen. Dadurch wird aber die Wahrheitsliebe der Volks⸗ ſtimme reſp. ihres Verichterſtatters aus Friedrichsfeld nicht bewieſen und bleibt es dabei, daß die Behauptungen der Volksſtimme ſamt und ſonders lediglich erfunden ſind. Zur endgültigen Klarſtellung ſei kachſtehend die Erklärung der Meiſter der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik abgedruckt, welche ſich der Berichterſtatter der Volksſtimme an den Spiegel ſtecken mag: „In Nummer 329 bringt die Volksſtimme in einem Arkikel aus Friedrichsfeld vom 29. November u. a. die Behauptung, daß in der letzten Woche Herr Direktor Hoffmann ſeine Meiſter in. die Portierſtube gerufen und ihnen zu wiſſen getan habe, daß nunmehr in ſeiner Fabrik ein nationalliberaler Wahlverein ge⸗ gründet werde.“ Wir, die unterzeichneten Meiſter der Deutſchen Steinzeugwarenfabrlk, die angeblich in das Portierzimmer ge⸗ rufen worden ſein ſollen, erklären hierdurch, daß dieſe Behceup⸗ tung und alle daran gekzüpften phantaſtiſchen Folgerungen der Volksſtimme unwahr ſind. Herr Direktor Hoffmann hat uns weder in die Portkerſtube gerufen, noch hat er mit uns über die Gründung eines natlonalliberalen Wahlvereins geſprochen. Friedrichsfeld, den 5. Dezentber 1904. gez. Wilh. Steinert, Johann Gräber, Joh. Schläfer, Georg Probſt, Joſeph Reithmeier, Mathias Heidinger, Paul Krüger, Adam Schnabel, Heinrich Zamek, Wilh. Huckauf, Georg Häußer. Weiter ſei nachſtehendes Schreiben des Herrn Ludwig Kupfer⸗ ſchmidt wiedergegeben: Friedrichsfeld, den 6. Dezember 1904. Sehr geehrter Herr Direktor! In höflicher Bezugnahme auf Ihre Zuſchrift von heute möchte ich Ihnen ausdrücklich erwidern, daß von den in der Volksſtimme angeführten Behauptungen kein wahres Wort iſt, daß ich überhaupt bei meinem Ehrenwort kein Wort über die geheime Zuſammenkunft des Bürgerausſchuſſes oder deſſen Einberufer, der Sie ja auch nicht waren, geſprochen habe, und erkläre denj⸗nigen, der dieſe Behauptung aufgeſtellt oder in die Volksſtimme lanciert hat, für einen———— Mit vorzüglicher Hochachtung! gez. Ludwig Kupferſchmidt. Es wird intereſſant ſein, welche tüchtigen Zeugen die Volks⸗ ſtimme nun noch weiter für ihre Behauptung anrufen wird, daß Herr Direktor Hoffmann die betreffende Bürgerausſchußſitzung, in welcher die Wiederholung des Antrags auf Abſetzung des Rat⸗ ſchreibers Trunk beſchloſſen, veraulaßt habe, und daß Bäckermeiſter Kupferſchmidt dies öffentlich erzählt habe. Beſonders bezeichnend für die Anmaßung der Sozialdemokratie, welche wohl am liebſten Friedrichsfeld unmittelbar unter die Fuchtel ihres Parteivorſtandes ſtellen möchte, war wieder das Auftreten eines Redakteurs der Volksſtimme in der vor etwa acht Tagen in Friedrichsfeld ſtattgefundenu Verſammlung der nationalſozialen Partei. Der betreffende Redakteur, der natürlich die Gelegenheit wieder gerne benutzte, gegen den ſeiner Partei äußerſt unbequemen Herrn Direktor Hoffmann in der genſigſam bekannten Manier vor⸗ zugehen, verſtieg ſich zu der Behauptung, da Herr Direktor Hoff⸗ mann in Mannheim wohne und die von ihm geleitete Steinzeug⸗ warenfabrik zur Gemarkung Seckenheim gehöre, ſo habe er gar keine Berechtigung, ſich um Friedrichsfelder Verhältniſſe zu kümmern! Ja, woher will denn der Redakteur der Volksſtimme ſeipe Legi⸗ timation ableiten, in die Friedrichsfelder Verhältniſſe hineinzu⸗ reden? Ja, Bauer, das iſt ganz was anderes! wird die Volksſtimme ſagen, denn ihre Redakteure ſind als Politiker geaicht und deshalb nach Anſicht der Volksſtimme berufen, überall ihre alleinſeligmachen⸗ den Anſichten aufzudrängen. Jedenfalls aber hat Herr Direktor Hoffmaun eine viel größere Berechtigung, ſich um die Friedrichs⸗ felder Verhältniſſe zu kümmern, als die Volksſtimme mit ihrem ganzen Redaktionsſtab. Wohnen doch von ſeiner Fabrik hunderte von ruhigen, Ordnung und Sitte liebenden Arbeitern und Beamten mit ihren Familien in Friedrichsfeld, wird doch von der Gemeinde Seckenheim ein beträchtlichey Teil der von der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik nach Seckenheim gezahlten Steuern an die Gemeinde Friedrichsfeld auf Vetreiben von Direktor Hoffmann abgeführt, und hat doch Herr Direktor Hoffmann ſelbſt an allen in Friedrichsfeld in den letzten zehn Jahren geſchaffenen, der Allgemeinheit dienenden Einrichtungen hervorragenden Anteil, was weder die Volksſtimme noch deren Freunde von ſich ſagen können. Sollte man ihm da die Berechtigung abſprechen können, wenn er ſich zur Aufgabe macht, dafür zu ſorgen, daß die freie Selbſtverwaltung der Gemeinde Friedrichsfeld von national und baterlänbiſch geſinnten, den politiſchen und religiöſen Frieden liebenden Männern ausgeüb! wird? ** Schon öfters iſt an dieſer Stelle gerügt worden, daß Mannheim bezügl. der Durchgangsverbindungen von der Generaldirektion etwas ſtark ſtiefmütterlich behandelt wird. Vielleicht waren die daraus entſtandenen Beſchwerden mit ein Grund dafür, daß ein Mitglied der Generaldirektion in Mannheim ſeinen Sſß nahm, wodurch die Generaldirektion ihre Bereitwilligkeit, die Verkehrsintereſſen Mann⸗ heims zu wahren, zeigen wollte. Von der hieraus verſprochenen Beſſerung kann man jedoch wenig verſpüren, So hatte z. B. Ein⸗ ſender dieſes erſt vor wenigen Tagen wieder Gelegenheit, die ſtief⸗ mütterliche Behandlung Mannheims am eigenen Leibe zu erfahren, wie nachfolgender Sachverhalt zeigt: Um 12 Uhr 30 Minuten mit⸗ tags verließ ich mit dem über Abricourt nach Deutſchland führenden Schnellzug Paris; um 11 Uhr 27 Minuten nachts erreicht der Zug Appenweier, um 12 Uhr 39 Min. in Karlsruhe anzukommen. Von hier aus hat man nun zwar Gelegenheit nach Stuttgart, München und auch mach Heidelberg(12 Uhr 41 Min.) weiter zu fahren, nach Mannheim aber— keine; man muß vielmehr bis 2 Uhr 50 Min. in der Reſidenz liegen bleiben, um mit dieſem Zuge dann 4 Uhr 50 Min. nach Mannheim zu kommen. Den Zug 12 Uhr 41 Min. nach Heidelberg zu benutzen hat auch keinen Zweck, da man dann 2 Stunden(—4 Uhr 7 Min.) dort liegen bleiben muß. Es bleibt dem Mannheimer Geſchäftsmann alſo nichts übrig, als entweder in Karlsruhe zu übernachten oder aber während mehr als 2 Stunden ſich dem angenehmen Bewußtſein hinzugeben, dieſe Zeit ja in ſeiner Reſidenz zubringen zu dürfen. Für Manchen mag dies ja ein Troſt ſein; die meiſten aber werden dieſes Vergnügen nicht hoch genug ſchätzen, um nicht doch zu wünſchen, ſie hätten einen direkten Anſchluß nach Mannheim. Und nach Lage der Sache müßte ſich derſelbe leicht herſtellen laſſen, da ja 12 Uhr 22 Min., alſo 17 Min. vor Einlaufen des Pariſer Zuges, der Baſeler Schnellzug nach Mannheim geht. Man wird hier einwenden, daß die Differenz von 17 Min. zu groß ſei, um den Anſchluß abwarten zu können. Selbſt das zugegeben, ließe ſich doch der Anſchluß in Appenweier herſtellen; denn während der Pariſer Zug in Appenweier um 11 Uhr 27 Min. einfährt, geht der Baſeler Schnellzug um 11 Uhr 20—21 Minuten, ohne anzuhalten, durch Appenweier. Hier beträgt alſo die Differenz nur—7 Minuten und müßte es alſo ſehr wohl möglich ſein, hier einen Anſchluß des Pariſer Zuges an den Schnellzug Vaſel⸗Köln zu ſchaffen. Indem ich dieſes zur öffentlichen Kenntnis bringe, gebe ich mich der angenehmen Hoffnung hin, daß die Gene⸗ roldirektion bei Feſtſtellung des neuen Tarifs Veranlaſſung neh⸗ men wird, Mannheim beſſer zu berückſichtigen, als dies jetzt der Fall iſt. 25 *** Konzert des hieſigen Lehrergeſaugvereins. Das Konzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwi hafen am Samsfag abend im Muſenſaal des Roſengartens b muſikaliſche Genüſſe, wie wir ſogar von dem anerkannt erſtklaſſigen Verein noch ſelten zu hören bekamen. Sowohl die ſchwungvollen und in ihrer Wirkung geradezu überwältigenden Chorwerke, die unter Orcheſterbegleitung zur Aufführung kamen, als auch die kief⸗ empfundenen meiſterhaft vorgetragenen Volksweiſen waren muſikg⸗ liſche Leiſtungen allererſten Ranges. Die Töne ſind jetzt verrauſcht, leider ohne von dem größten Teil des hieſigen kunſt⸗ und muſik⸗ liebenden Publikums vernommen worden zu ſein, da das Konzert in erſter Linie nur für die aktiven und paſſiven Mitglieder und deren Angehörige veranſtaltet worden war. Mit Freuden würde man es hier begrüßen, wenn der verehrliche Vorſtand des Lehrergeſang⸗ bereins den ganzen Apparat ſeines Konzerts vom letzten Samstag noch einmal in Bewegung ſetzte, um auch dem anderen Teil des hie⸗ ſigen muſikaliſchen Publikums Gelegenheit zu geben, ſich von der Vortrefflichkeit der gebotenen Leiſtungen zu überzeugen. Möchten ſich die Pforten des Muſenſaals bald zu einem zweiten Konzert des geſchätzten Vereins öffnen! Pli k. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Teleagramme des„General-Anzeigers * Wiesbaden, 21. Dez. Die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen trifft heute nachmittag 6 Uhr hier ein, um mit den Offizieren des Regiments von Gerddorf, deſſen Chof ſie iſt, im Offisierskaſins die Weihnachtsfeier n* hegehen. Um.50 Uhr 1 führt die Prinzeſſin nach Frantfurt zur: *Bonn, 20. Dez. Im Auftrage des Käaiſers und der Regierung wird laut„Reichszeitung“ Oberbibliothekar Flemmin 9 hier, an der Expedition nach Abeſſynien teilnehmen behufs An⸗ Studiums deraltaethiopiſchen Litteratur und kaufs wertvoller Handſchriften. *Köln, 21. Dez. Zuverläſſige 0 den 2 „tean Wertrau 3018it 9 Meldu ge leute ſtattgefunden, die in den folgenden trägen, die bereits mehreren Verſammlungen tet waren und von dieſen angenommen worden ſind, formuliert 5 Schicht einſchließlich einer Ausfahrt, Minimallohn für Schle ope für Häuer 5 Mark, Aufgeld für Ueberſchich ſten mindeſtens 50 Pfg. Zur Unterſtützung der 11 : Sſtündige Berginſpekteure ſollen Arbe von Arbeitern alljährlich in geheimer Abſtimmung gewählt werden, In den nächſten Verſammlungen ſollen dieſe ſchluß erhoben ünd andn mit Nachdruck durchgef Bertn, eene geſtern als ſtellvertretender Pro Reichstagsgeb gehaltenen Generalberſammlung Kaiſer Wilhelm⸗Stif⸗ tung für deutſche Invaliden bei, in der über di Jonds und über Einnahmen und Ausgabe: * Berlin, 21. Dez. Für das neue J orderungen zum Be⸗ Fr Ati lg. eine Reviſion der preußiſchen Beſtimmungen über die Feuer⸗ ſicherheit in den Warenhäuſern bevor. *Haag, 20. Dez.(Zweite Kammer.) Der Sozialiſt Troelſtra interpellierte die Regierung über die angebliche Spionage gegen die ruſſiſchen Delegierten des inter⸗ nationalen Sozialiſtenkongreſſes. Der Juſtizmini⸗ ſter antwortete, daß es der Polizeikommiſſar im Intereſſe der öffent⸗ lichen Ordnung, alſo nicht aus perſönlichen Abſichten für richtig be⸗ funden habe, Photographien aufzunehmen. Angeſichts der Gegen⸗ wart von ruſſiſchen Sozialiſten und Anarchiſten habe die ruſſiſche Regierung um Ueberwachung gebeten und es hätten Unterhandlungen mit der ruſſiſchen Regierung ſtattgefunden über polizeiliche Ueber⸗ wachung, indeſſen nur über nichtpolitiſche Umtriebe. Der Miniſter lobte das Verhalten der Polizei während des Kongreſſes. Jetzt ſei nicht nötig, beſondere Maßnahmen zu treffen. »London, 21. Dez. Die„Morning Poſt“ Ottawa: Die Regierungsblätter beſtätigen, die nächſte Legislaturperiode ſich mit einem kanadiſchen Flotten⸗ programm beſchäftigen werde. Der Marineminiſter erklärte, es ſei nicht beabſichtigt, Kriegsſchiffe in Kanada zu bauen; er werde ſich nach der Seſſion nach England begeben, um mit der Admiralität den Bau von drei Kriegsſchiffen zu beraten, die den Anfang einer Flotte für die kanadiſche Flottenmiliz bilden ſollen. Kanada ſei bereit, die Verteidigungswerke und Werften von Hali⸗ fax und Esquimauld ſofort zu übernehmen. Er würde nicht von England verlangt werden, daß es dieſe Werke auf Koſten der engliſchen Steuerzahler weiterhin erhalte. *Petersburg, 20. Dez. Der Miniſter des Innern unterſagte das Erſcheinen der Zeitung„Beſſarabez“ auf die Zeitdauer von drei Monaten. *Konſtantinopel, 21. Dez. Die Pforte beabſichtigt jetzt, dem Druck der europäiſchen Großmächte nachzugeben und die neuerdingsnach Mazedonien entſandten Offiziere in die Kadres der dortigen Gendarmerie einzurangieren. Doch will die Pforte, lt.„Frkf. Ztg.“ von den Mächten die Verſicherung haben, daß hier⸗ mit die Entſendung europäiſcher Offiziere abgeſchloſſen ſei. Konſtantinopel, 21. Dez. In der letzten brannte die Kanzlei des bulgariſchen Exarchen nieder. größte Teil der Papiere wurde vernichtet. Der Tod der Herzoginwitwe Alexandrine von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha. *Koburg, 21. Dez. Die Urſache des Todes der Herzogin Alexandr ine war eine empfindliche Infiltration der Lunge. Der Regent ordnete 9 Wochen Hoftrauer und Schließung des Hoftheaters bis zum Tage nach der Beiſetzung an. »Darmſtadt, 21. Dez. Wegen Ablebens der Her zogin Alexandrine von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha wurde eine Hoftrauer von 8 Tagen angeordnet. meldet aus daß Nacht Der Die deutſch⸗öſterreichiſchen Vertragsverhandlungen. * Wien, 21. Dez. Der Sektionschef Graf Auersperg, Ritter von Roeßler, Freiherr von Beck und Hofrat von Mihalbowich ſind geſtern abend nach Berlin abgereiſt, um die Handelsvertragsverhandlungen mit den deutſchen Uiterhändlern wieder aufzunehmen. Am 24. d. Mts. treffen ſie wieder in Wien ein. Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. * London, 21. Dez. Der„Morning Poſt“ wird aus Shanghai gemeldet: Der ruſſiſche Offizier, der Depeſchen von Port Arthur nach Tſchifu brachte, berichtet, die Garniſon beſtehe aus 16 000 Mann. Wenigſtens 8000 Mann ſeien in den Lagarethen und von den noch Kämpfenden ſeien viele berwundet. Der Kampf um den 203 Meterhügel dauerte zwei Wochen. Die Ruſſen verloren dabei 2500 Mann. Alle Kriegsſchiffe mit Ausnahme des„Sewaſto⸗ pol“ waren desarmiert, ehe ſie verſenkt wurden. Der Offizier was enttäuſcht, zu erfahren, daß das baltiſche Geſchwader noch an der Küſte Afrikas iſt. Die Garniſon von Port Arthur erwartet die Ankunft des Geſchwaders binnen einer Woche. —— 855——— Verantwortlich für Poluik: Chefredatteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeltss, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Mitteilungen aus dem Publikumi Im letzten Augenbliek! hesinnt man sich vergeblich auf eine kleine Gabe zum Weihnachts⸗ feste. Unzählige allerliebste Kleine und grosse Gegen⸗ Ständle, zu sinnigen Geschenken besonders geeignet, zu dlen müssigsten Preisen bei 22375%/8 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. —— Manitheim, 21. Vezembver. General⸗Anzeiger 8. Seite. 1— Volkswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 20. Dezember 1904. 5 Der kleine Anlauf, den das Geſchäft auf dem Kohlen⸗ kugenmarkte am Schluß der vergangenen Woche nahm, wurde bald wieder von der in der letzten Zeit üblich gewordenen Geſchäfts⸗ leoſigkeit abgelöſt, da den anregenden Käufen der Unternehmung das Publikum kein oder nur geringes Intereſſe entgegenbrachte. Wohl nie ſind die Umſätze auf dem Kohlenkuxenmarkte ſo gering geweſen, wie in dieſen Wochen, wo allerdings der Kalikuxenmarkt Unterneh⸗ mung und Publikum ein genügendes Feld der Betätigung bietet. Anzunehmen iſt aber, daß nach dem Jahresſchluß die von allen Seiten feſtgeſtellte Beſſerung des Induſtriemarktes auch eine Belebung der Kohlenkuxe bringen wird. Darauf deutet wenigſtens die fortgeſetzte — Knappheit des Materials, die bei auftretender Nachfrage immer noch zs!u bemerken iſt. Von ſchweren Kuxen erfolgten Umſätze in König Ludwig, Lothringen. Mont Genis, und Königin Eliſabeth, die gegen die Vorwoche ſämtlich—400 Mk. im Preiſe gewinnen konnten, und kweiter ſo gefragt blieben. Auch für Dorſtfeld war wieder bei Mark 1ꝗ55 00o einGeeldkurs feſtzuſtellen, dem nur bei 15 100 Angebot gegen⸗ überſtand. Von mittleren Werten waren Eintracht Tiefbau, Graf Schwerin, Heinrich und Johann Deimelsberg bei vereinzelten Käufen 3 um Kleinigkeiten gebeſſert, dagegen Hercules auf Glattſtellungen Mk. 150.— niedriger. Auguſte Viktoria wurden in größeren Mengen 5 gekauft, ohne daß eine weſentliche Kursveränderung feſtzuſtellen war. In Poertinaſtiepen zog das Angebot nach einigen Käufen zu M. 5600 ſofort um Mk. 150 an. Von leichteren Papieren waren namentlich Siepenplaneten und Tremonia im Verkehr, die gegen die Vorwoche Mi 100 gewannen. Schürbank u. Charlottenburg, Viktorig Kupfer⸗ dreh, Boruſſia, Dahlhauſer Tiefbau und Freie Vogel und Unverhofft behaupteten, ohne größeres Intereſſe zu erwecken, ihre letzten Kurſe. Altendorf find dagegen auf Meinungskäufe um Mk. 50 höher, Caro⸗ line b. Holzwickeds aufGlattſtellungen um denſelben Betrag niedriger. Auf dem Kalikuxenmarkt hielt die Lebhaftigkeit der Porwoche in bollem Umfange an. Die bekannt gelwordenen Abſchluß⸗ ziffern des vergangenen Monats, ſowie die Meldung der bevorſtehen⸗ den Ausbeuteerhöhung bei verſchiedenenchewerkſchaften wirkte auf den Verkehr faſt fämtlicßher ſchweren und mittleren Kure günſtig ein. So konnten Herehnia bis Mk. 24000, Neuſtaßfurt bis Mk. 11000 an⸗ zgziehen. Sehr angeregtes Geſchäft entwickelte ſich in Wilhelmshall auf den bebeutenbden Ueberſchuß des letzten Monats hin bis Mk. 18 400, kwährend allein Hohenfels auf die bekannte Stellung der Gewerkſchaft innerhalb des Syndikats mit Mk. 10 800 erfolalos angeboten wur⸗ den. Von Mittelwerten übernahmen Kaiſerroda ſofort die Führung und wurden auf die bereits für dieſes Quartal beſchloſſene Erhöhung Ne der Ausbeute auf Mk. 150 bis Mk. 8600 besahlt. Ihnen ſchloſſen ſich Befenrode an, die M. 8550 erzielten, Carlesfund, für die bis M. 8170 — bewilliat urden und Großberaog von Sachßſen, die mit einer Notitz von Mk. 6550 die MWoche verlaſſen. Die Steigerungen bei ſämtlichen Hahensollern bis Mk. 7600, Desdemona bis Mk. 5500, Aleranderhall bis Mk. 6650, Juſtus 1 bei Mk. 7750, Johannashall bei Mk. 5950 ziemlich lebhafte. Das Geßiet der kleineren Werte war unter dieſen Umſtänden ziemlich vernachläſſiat. Unter der Einwirkung der feſten Tendeuz auf dem übrigen Markte zogen auch hier die Preiſe im Laufe der Mocke eimas an, ſodaß ſich Schieferkaute ſchließlich auf Mk. 1300 und Hauſa Siſberberg auf Mk. 1225 ſtellten. Für alle übrigen hier⸗ her gehörigen Pavie re überwog die Neigung zu Glattſtellungen, ſelbſt zu niedrigeren Kurſen. „In einem ſcharfen Gegenſatz zu dem übrigen Markte ſtand die Tendenz für Erzkuxe, die unter fortgeſebtem Angebot zu leiden hatten. So ſtellten ſich Wildberg am Wochenſchluſſe nur noch auf Mk. 450, Vittoria Littfeld auf Mk. 525 und Callerſtollen auf Mark 250. Einige Umſätze fanden in Neue Hoffnung und Landeskrone zu Mark 350 bis Mk. 375 ſtatt und nur für Bautenberg bemerkten wir Ibei Mt. 1925 noch einige Interventionskäufe. Das übrige Gebiet blieb ganz vernachläſſigt. —.— — Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat November nach geſchätzter Feſtſtellung M. 6657 590.ł i. gegen die endgiltige Feſtſtellung im gleichen Monat des Vorjahres mehr M. 316 000. Vom Januar bis mit November wurden ſchatz⸗ ungsweiſe M. 76 682 870 pereinnahmt, d. h. rund 3½ Mill. Mark mehr wie im gleichen Zeitraum des Jahres 1908. Das Kohlenkontor ſetzte an die badiſchen Staatsbah⸗ nen 20 000 Tonnen Lokomotivkohlen und 10 000 Tonnen Stein⸗ kohlenbriketts ab. Löwenbrauerei,.⸗G., vorm. J. Buſch in Annweiler. Die Geſellſchaft erzielte in 1908/04 aus Bier und Nebenprodukten eine Einnahme von 361772 M.(i. V. 362 781.), wozu noch Die Mark(0) Zinſen und 3605 M.(4097.) Vorkrag kommen. Unkoſten erforderten 285 812 M.(286 370 M.) Abſchreibungen 36 107 M.(30 784.), wonach 46 434 M.(49 723.) Rein⸗ gewinn verbleiben, woraus 6 Prog.(i. V. 6½ Proz.) Dividende derteilt und 4121 M. vorgetragen werden. Millionen Aprozentiger Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, welche in 37%prozentigen Schatzanweiſungen konverſiert wwerden, zur Notierung im Börſenkursblatt wurde genehmigt. nehmigte alle Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 7 Prog. feſt. Verein Deutſcher Emaillierwerke. In der geſtern in Berlin guch nach Auflöſung des Verkaufsbureaus der Emaillierwerke an⸗ geſichts der geſamten Marktverhältniſſe zu irgendwelcher Ermäßigung der Verkaufspreiſe keine Veranlaſſung vorliegt. Von der Mehr⸗ zahl der vertretenen Emaillierwerke wurde ein ſofort in Kraſt tre⸗ zender Preisaufſchlag von 5 Proz. beantragt. Es wurde beſchloſſen. die neugewählte Kommiſſion des Vereins damit zu beauftragen, der am 1. Februar 1905 ſtattfindenden neuen Verſammlung Vor⸗ ſchläge für eine gemeinſame Preisaufbeſſerung zu unterbreiten. Zu dieſem Behufe ſollen Abſchlüſſe zu den gegenwärtigen Verkaufs⸗ preiſen zur Lieferung über das erſte Quartal 1905 hinaus nicht ge⸗ tätigt werden. Das bisherige Präſidium wurde für 1905 wieder⸗ gebwählt. Intereſſengemeinſchaft im Bankfach. Zwiſchen der Allgemeinen deutſchen Kredikänſtalt in Leipzig und der Vereinsbank in Zwickau iſt die Herſtellung der Intereſſengemeinſchaft vereinbart worden. Die Kreditanſtalt bietet der Vereinsbank tauſchweiſe Aktien der Kreditanſtalt gegen deren Aktien, pari gegen pari, an und überträgt ihre Rechte aus dem Vertrag mit der Bankfirma Hentſchel u. Schuls über die Erwerbung ihres Geſchäfts an die Vereinsbank. Das Aktien⸗ kapital der Vereinsbank wurde um 500 000 Mark erhöht. Vereinigte deutſche Petroleumwerke. Die Verwaltung ſchätzt die Dibidende jetzt auf 4 Proz.(Für die vorhergehenden Jahre wurde bekanntlich keine Dividende verteilt.) Deie Norddeutſche Bank in Hamburg übernimmt zum 1. Januar über 100 Jahre beſtehende Bankfirma W. S. Warburg Zwecke wird die Norddeutſche Bank eine tona errichten. Das Geſchäft wird unver⸗ ing des Geh. Kommerzienrat Albert War⸗ ührigen Werten ſind weniger bedeutend; doch waren die Umſätze in Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nominell 40 Die Generalverſammlung der Siemens und Halske.⸗G. ge⸗ abgehaltenen Generalverſammlung wurde einmütig feſtgeſtellt, daß t. Herr Warburg»den Auffichtsrat der Nord⸗ e „„ Brauerei Siunern D= 260.— uckerraft. Maunb. „Ungariſche Korreſpondenz⸗Bureau“ vernimmt, beabſichtigt die Ungariſche Hypothekenbank im Vereine mit der Trieſter Allgemeinen Verſicherungsanſtalt, mit der Ungariſchen Agrar⸗ und Rentenbank, der Ungariſchen Escomptebank und der Ungariſchen Allgemeinen Sparkaſſe ein Inſtitut mit 5 Millionen Kronen Aklienkapital ins Leben zu rufen, welches unter der Firma„Ungariſche Anſiedlungs⸗ und Parzellierungsbank“ berufen ſein wird, die Beſiedelung und Par⸗ zellierung von Grundkomplexen vorzunehmen. Die konſtituierende Generalberſammlung wird in den nächſten Tagen ſtaitfinden. Oeſterreichiſche Kolonialgeſellſchaft. Trieſter Kapitaliſten ver⸗ einigen ſich mit dem Schweizer Bankverein und der Unionbank zur Gründung einer Oeſterreichiſchen Kolonialgeſellſchaft unter dem gamen„Societa Anonima Coloniale di Trieſte“, um Maſſenimporte, die bisher durch engliſche Niederlaſſungen beſorgt wurden, über Trieſt zu leiten und den Export heimiſcher Erzeugniſſe nach über⸗ ſeeiſchen Ländern zu übernehmen. Telegramme. „Köln, 21. Dez. In der geſtrigen außerordentlichen General⸗ verſammlung der vereinigten Steingutfabriken, die ſich bekanntlich auf weitere 5 Jahre verbunden haben, wurde, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, beſchloſſen, an den bisherigen Preiſen und Beſtimmungen unverändert feſtzuhalten. *Eſſen, 21. Dez. Im Stahlwerksverband betrug der„Rhein. Weſtf. Ztg:“ zufolge der Verſand an Produkten im Nobember rund 358 000 Tonnen gegen 360 000 Tonnen im Oktober. Davon entfallen auf Halbzeug 188 800 Tonnen(i. V. 140 000), auf Träger⸗ und Formeiſen 90000(i. V. 99 000 Tonnen), auf Eiſenbahnmaterial 134 000(i. V. 121000 Tonnen). Der Ge⸗ ſamtverſand des Verbandes bis 1. Dezember ſeit ſeinem Beſtehen ſtellt ſich auf 3 488 500 Tonnen. Davon entfallen 1212 300 Tonnen auf Halbzeug, 1 232 700 Tonnen auf Träger⸗ und Formeiſen und 1028 300 Tonnen auf Eiſenbahnmaterial. Die geſamte Jahres⸗ beteiligung der Werke an der Produktion betrug 4 599 000 Tonnen⸗ auf 9 Monate umgerechnet 3 449 250 Tonnen. Der Verſand über⸗ ſteigt die Beteiligung um etwa 84 000 Tonnen, das heißt um 1 Proz. Im Vormonat überſtieg der Verſand die Beteiligung um rund 2 Proz. Nach dem Inlande wurden im verfloſſenen Monat 277 000 Tonnen gegen 268 000 Tonnen im Oktober, nach dem Auslande 80 900 Tonnen(im Vormonat 98 000) verſandt. Der geſamte Inlandsverſand betrug bis zum 1. Dezember 2 687 200 Tonnen, der geſamte Auslandsabſatz 876 400 Tonnen. An Aufträgen lagen vom 1. Dezember 1904 bis 31. März 1905 1068 300 Tonnen, und zwar für das Inland 793 900, für das Ausland 274 400 Tonnen bor. Nach dem 1. Abril 1905 liegen für das Ausland 274 400 Tonnen an Aufträgen bor. Außerdem liegen noch nach dem 1. April 1905 575 000 Tonnen an Aufträgen vor, ſodaß der Ge⸗ ſamtauftragsbeſtand ungefähr 85 Proz. der Betefligung ausmacht. * Bern, 21. Dez. Der Ständerat hat den Geſetzentwurf einer mit Notenmonopol ausgeſtatteten Nationalbank in der Schluß⸗ abſtimmung angenommen. * Wien, 21. Dez. In der heutigen Sitzung des Generalrats der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank wurde mitgeteill, daß nach den Geſchäftsergebniſſen des heurigen Jahres die Schätzung einer Dividende von etwa 68 Kronen zuläſſig erſcheint. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Dezember.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Oberrhein. Bank⸗Aktien zu 105 Prozent und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aklien zu⸗ 111 Zroz. Ferner waren begehrt: Bad. Bank⸗Aktien zu 126.25 Proz., Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 180 Proz.(1390.50.), Brauerei Schtvartz, Speher zu 188.50 Proz., Badiſche Aſſekurang⸗Aktien zu 1000 Mark(1020.) und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 269,80 Prozent. 0 Obligationen.. Pfandbrieſe. 11½% Bad..(B. f. Rhſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902100.50 u. Seetransvort 10¹— % ee,, 1½% Rad. Anflin⸗n. odaf. 105.50 B 3½%„„„ unk.1904 98.6 eie Kleinlein, Heidlbg. M. 101. ½„„ Kommunal 97.80 91 eee 99 75(5 Städte⸗Aulehen. 2% Speyerer Rauhaus 2 5 Akt.⸗Geſ. in Spener 101.80 bz ½% Freiburg t. B. 98 501— FFFTFTTTTTTCCC 1 8. 190%.50 1½0% Pfälz. Chamatte u. 7,% Lahr v. J. 190%. o] Tonwerk.⸗g. Eſſenb. 101.—0 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b5 ½ 9% Mirft..⸗G. Zellſtoff 4½%% Ludwighafen 190.50% wamwpof bet Pernau inn 700 en 1ur8 2%„ f 0 4% Mannh. Oultg. 1201 101.200 erpen. Demp⸗ „ 185 90— 6 bleppſchtia dedel. 102.—6 %%„„ ete gae Elche aJ0. 60˙U 91„„ S8.88 i Geſellſcha 60 G. 31% 2„ lege 28.80bun, Spenerer Ziegelwerke 102.25 G. 3½ 6% 1804 98.90 1% i emeene 98.—6 30 Südd. Drahtinduſtr. „„— aldbof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 1½ Verein chem. Fabriken—.— 47½ 0% Ak..⸗Ge.. Seilindu⸗ ½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 ſtrie rückk. 105 6. 100 50 C Aktien. Bauken Brief Geld Badiſche Bank—.— 126.25 Cred. u. Depb., Zbckr.—.—— (Gewbk. Speyer 50% E—.— 1895 Brief Geld ar. Schroedl., Hdelab.———.— „ Ritter, Schwetz. 23.ä——.— Oberrhein. Bant—.— 105„ S. Weltz, Speyer—— 107.— Etale. Bant—.— 108 100„. Storch, S.„ 106——.— Bfälz. Hyp.⸗Bank 202 50—.„ Weraer, Rorms—.— 105— bf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 185 Rhein. Ereditbank—.— 143 50 Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 2050 dorma, Br..Oertge—.—110— Iflz. Preßh. u. Spfbr.—— 182.— Traunsport Südd. Bank d 43 Verſſcherung. GEiſenbahnen Nöſch. Seetr.—.— 96.— piälg Kudwigsbahn—.— 286. 0 ee egee e l 0 8„ Aſſecurran; 20 1000. Heilbr. Straßenbahn—. 76. asunenal Ber. 480.—24— Chem. Juduſtrie. .⸗G..chem. Induftr.—.—.— Bav. Anil. u. Sobafbr. 470.——.— Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 161. Verein chem. Fabriten 311.——— Veremn V. Oelfabriten—.— 128 Fannh. Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Gef. nürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. „G. f. Sellinduſir. Dingler'ſche Mſchfbr. 630.— 94.— ———.— Wſt..⸗W. Stamm—— 267— haillirfbr. Kirrweil.—.——.— 1„ Vorzug—.— 106.— maillw. Matkammer 98.——.— Ettlinger Spinnerei 97.——.— Hüttenh. Spinnerei—— 09— Bad. Braueret 180 50 130—Karlsr. Maſchmenban—.— 245.— Uinger Altienbierbr. 47.—— käbmfbr. Hald u. Neu—.— 228.— Ourl. Hof vm. Higen—.— 245 oſtb. Cell.⸗u. Papterf.—.— 145 Eichbaum⸗Brauere!i—.— 15 50 lanng. Gum. u. Asb.—.— 84 5 vlefbr. Rühl, Worms 104 50—.—Maſchfbr. Badenia—.— 192.— Ganiers Br., Freiburg. 110 50 Efälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 111 Kieinlem, Heldelberg ortl.⸗Cement Heidlb.—.— 130— Homb. Meſſerſchmut 78.75 77 2. Berein Freib Ziegelw.—.— 145— Eudwigshaf. Bicueret—.— 242„Speyr.„ d 25 Mannh. Atttenbr. 152.— 14% Zellſtofff. Waldhof—.— 299 80 Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——.Zufert. Waghäufel—.— 105 50 16. Ungariſche Anſiedelungs⸗ und Parzellierungsbank. Wie das Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗urſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 20. 21. 20. 25 Amflerdam kurz 188.92 168 92 baris kurz 80 916 80.983 Bele ten„ 80 835 80 833 Sckweiz. Plätze„ 80 80 80.825 Ialten„ 80 975 0 966 Wien 84 975 85 London„ 20. 50 90.855 Napoleonsd'or 16.18 16.18 5 lang—.——.— 5 Staatspapiere. X. Deutſche. 19 2¹ 19. 21. 31½ Dſch. Reichsanl 101.70 101 80 4½ Oeſt. Silberr. 100.20 100.80 Ni„, 101.70%8„ Papferr.——— 5 7 2 89.50 89.95 3 Portg. Serie III 62 95 62.95 3½ Pr. Staats⸗Anl. 101 5 401.70% dto. o 68.90 68.85 %„„„ I01 55 101.65 Ruſſen von 1880 91.15 91.— 3„„„ 89.90 8d.65 ruſſ Staatsr. 1894—.. Ziß-Bad. St.⸗Obi fl 99 60 99 50ſpan ausl Rente 89.50 89.60 3iſs„„ M../95 89.55 Türken v. 1908 87.60 87.50 3iſ„„ 00, 100.— 10.— Türken Lit. B. 60 50 60.50 4 bad. St.⸗A. 01¹% 104.— 104 0 Türken unif. 85 05 85 30 6ſ Bayern,„ 100— 100.10] Ungar Goldrente 99.60 89 60 35„„„ 89.70 80.0„ Kronenrente.05 8795 4 bayer..⸗B.⸗A. 108 25 108.40 Ag..Gold⸗A. 1887 100.— 10—- 4 Heſſen 1899 104.10 104.— Egypter uniftzirte 1.80 105.30 Gr. Heſſ. St.⸗ A.»Mexikaner äuß. 102.— W. 83 557 0 3 inn. 32 70 32.70 »Sachſen 50 88 4% u½ Ebimeſen 1898 92— 92.15 4 Mh. Ste A. 1899 10125 104.10% a 92.10 95.25 Tamaulipaß—— 47.80 3. Ausländiſche. 5 5 Verzinsl. Loſe. »90er Griechen 45.50 48.— italien. Rente————[Oeſt. Loſe v. 1860 157.10 157.— 5 Oeſterr. Goldr. 101 65 101.6 Türkiſche Loſe eſh Pr. Bod.⸗Fr. 94½0 94.90 ſe Rhein. Meſtf. 40%, Aif. B. Pr.⸗Obl. 101.50 101 0.⸗C.⸗B. 1910 101.40 101.50 10% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 99.11 4e% Ctr. Bd. Pfd.n 90 100.60 100.0 10% Uig. H. B. Pfb. 02 100.50 100.70 4% %„„„ 1907 101.50%.fe unk. Oa 102 10 102.10 Le,, d e eee eer, 5i%„„„ Halte 96.60 96.6 unk. 10 102.50 102 52 1904 96.60 96.6 4%„ Pfdbr..Os %½„„„ 1914.— 98.— unt. 12 108.40 103. ſ% Ah..⸗B. C. O 97 80 97 80 ½„ Pfdbr..8ss8 30% Sttsgar. It. Eiſ. 72.40 72 50 5 89 f. 94 95.860 95.40 1% Pr. Pfdb. unk. 09 101.0 101.3% ½„ Pfd. 96006 95.70 85.70 %́„„„ 12 102.10 102 1˙ 10%„ Com.⸗L bl. 55 1%„„„ 14 102. 0 10 v. I uni 10 104.30 104.80 3/ 5 5 12 99.80 99.8 315 7 Com.⸗Oꝛt l. i.87. unk. 91 98.90 98.90 5„„„ 08 95.25 95 2 3½„ Com.⸗Obl. 310 7—„ 12 96.50 96.5 V. 96006 99.— 99, Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 25140 23 ½50 Hibernta—— Zuderus 114 70 1150 Wenerr. Alkali⸗A. 266 60 268.50 Concordia 275.50 272.20 Oberſchl. Eiſenakt. 117 75 117.— Gelſenkirchner 232 10 21.51[Ver. Königs⸗Laura—.— 253.50 Harpener 215 70 215 80J Deutſch. Luxemb. V. 102.40 102.— 259—, Gelſentirchen 2312 Darmſtädter 142.0, Handelsgeſellſchaft Northern—.—. Tendenz: ſtill. 17.70, Disconto⸗Commandit 192.20. „Schwartz, Speyer—.— 138.— (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Sbanier ſchwächer, 84½. Deutſch⸗Luxemburger höher. Später außer Nationalbank, Bochumer, Laura und Paketfahrt höher. In dritter —— 510— —.— 450.— ungünſtige argentiniſche und ruſſiſche Saatenſtandsberichte blieb das Geſchäft ſtetig. mäßigem Abſatz behauptet. klaufe behauptet. Roggen auf Angebot ſchwächer. Wett. Berlin, Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Dezbr. 178.75 178.715 Mais „ Mai 182 50 182( „Juli 184.25—.——.— Roggen per Dezbr. 142.— 142.27 Rüböl * dafer per Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) WFrankfurt a.., 21. Dez. Auch heute eröffnete die Börſe in luſtloſer Haltung mangels an Aufträgen. Die Geſchäftsſtille hielt auch heute an. Auf dem Bankenmarkte war das Geſchäft überaus ſtill. Diskonto Kommandit ſchwächer, da ſich das geſtern gemeldete Gerücht von einer Verſtändigung mit Venezuela nicht beſtätigt. Nationalbank für Deutſchland belebt und höher auf Gerüchte von einer Intereſſenge⸗ meinſchaft mit einem Bankinſtitute. Mittelbanken beſſer. Bahnen ruhig. Schiffahrt unverändert. Inländiſche und ausländiſche Fonds behauptet. Induſtriewerte ziemlich feſt. Aceumulatoren Berlin leb⸗ haft und 4½ Proz. höher. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft belebt. Montanwerte anziehend. Banken feſter, beſonders National⸗ bank lebhaft Schiffahrt feſt. Die Vörſe ſchloß auf Berliner Käufe für einzelne Werte in meiſt feſter Haltung. Nationalbank 130% bis 181.60 bezahlt. Bochumer feſt. 5 127.20 127.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ% Irk. Hup.⸗Pfdb. 100.80 100.7[½ Pr.fdßr.⸗Bk., 40%.K. V. Pfobr.05 100 10 100 1 Kleinb. b 04 96.10 96.10 4%„„ 1910 191.60 101.60 ½ Pr.pfdhr.⸗Bk.⸗ 6% Pf.HypB. Pfdb. 101 60 1014[ Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ zvaeſo 9890 98.94 Obl. unkündb. 12 99.50 99.50 Privat⸗Diskont 4½¼ Prozent. 5 Frankfurt a.., 21 Dezember. Kredilaktien 211.90, Staats⸗ bahn 138.90 Lombarden 7 70 Egypter—. 4% ung. oldren 99 60, Gotthardbahn 193 50 Disconto⸗Commandit 192.10 Laura 163 60, Dresdener Bank 158— Deutſche Bank 285 40, Bochumer 82 Rachbörſe. Kreditattien 211 80, Staatsbahn 188.90, Lombarden Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 21. Dez. Je näher die Feiertage kommen, deſto mehr ſchrumpft der Verkehr zuſammen. Das Geſchäft war ruhig m allen Märkten. Nur Hüttenaktien auf amerikaniſche Preiserhöhn für Stahlknüppel höher. Die übrigen Lokalwerte etwas ſchwächer. Heimiſche Anleihen und Argentinier ſtetig. Spanier und Türlen auf Paris beſſer. Schiffahrt ſtetig. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Deutſche Bank und Nationalbank höher. Fonds unverändert. Nur Börſenſtunde behauptet. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei äuße⸗ eingeſchränktem Verkehr nicht einheitlich. Ultimogeld bis 598. Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 21. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Auf Die geringe Kaufluſt konnte aus dem Waren⸗ angebot bequem befriedigt werden. Hafer und Mais bei rege Rüböl ruhig. Weizen im Ver⸗ 21 Dezbr.(Telegranrn.)(Produkten 20. 215 „ Mai 146 75 146.5 Juli——— Dezhr. 13375—.— Mat 142.— 41½5 14 8. Sekte. 4 Liel In Folge richterlicher Verfügung wird am 53892 Montag, 16. Jaunuar 1905, vorſtei tags 10 uhr Rathaus zu Eberbach die e zum Nachlaſſef auns-on Götz um verſteigert. ſchlag erfolgt, ingspreis er⸗ Übrigen Ver⸗ dinge können in der Kanzlei eingeſehen Nr. 775. 6 ar 18 qm tim Ortsetter an der Friedrichſtraße, neben Sigmund Witwe, ck F. römiſch⸗katho⸗ n emeinde, Johann Büchſer und Heinrich We ſhrauch. Hier eht: a) Ein zwei⸗ nhaus mit Balken fenſchafts⸗Verſeigerung! NeckRragarau. Gut rentirendes, Zſtöck. Haus mit 4 Ziumer⸗Wohn. unt. günſt. Bed zut verk. 6433b an die Expedition ds. Bl Offerten unt. Nr. Zu verkaufen ines Putz ꝛceſchäft in einer württembergiſch. Stadt, günnige Gelegenheit Dame. nicht mit übernommen werden. Geſchäft ſehr rentabel für eine einzelne Waxrenlager muß event. Offerten unter Nr. 6794 an die Erxved. d. Bl. am groß, billig zu velkaufen. Näheres bei Frau Heinrich Eckert Ew. Heide berg, Weberſtr. 18.41 und ein⸗ Stallung Wagenſchopf. Eine guigeh. Weinwirtſchaf. zu verkaufen evtl zu vermieten Offerten unter Nr. 20185 an die Erped. dieſes Blaites e) Eine einſockige Wiſchſüche. Ichoner gioſer Haushal⸗ 28000 M. 0 tungs Herd ſof. zu ver⸗ Das geräumige Auw ſen eignet kau en 20065 ſich vorzliglich zu laudwirſchaft[ Näh. E 1, 1 b. Hausmeiſter. hichem Belttebe, ſowie zu Vieh⸗ Vorzüglich erhaltene, ſolide oder Perdehandel und hat dieſem Zwecke auch bisher gedient. Auch würden ſich die Gebäu⸗ lichkeiten leicht zu andereſm Ge⸗ ſchäftsbetriebe— Fabritation— 5 moderne Salon⸗Cinrichtung u verkauten. 20016 S 6, 35, 2. St. links. einrichten laſſen. Eberbach, 15. Dezember 1904. Großh. Notariat: Klingel. 58892 billig zu verkaufen. Pianind, a neu Verhälm halb. bill. zu v. G 7, 41, 2 Tl. i76s 0* Pianino, kurze Zeit geſpielt, billig zu verkaufen. 45 Näh.& 3, 22, 1 Tr. 121 110S8(neue und ge⸗ ſpielle beſſere Fabrikate), Harmon ums u. Klav erſpiel⸗ pparate 6803 Eüther, 4, 14. 6 2 ſehr billig zu verkaufen. Spielwaren. Puppenzimmer, Purpen küch., denungen, Ställe und Ver⸗ hledenes ſehr bellig zu verkaufen. 779 Dd̃ꝙ, 1. Eine guterhalt. Ho zbertlade m Strohſack, zuſ. 15 Mk., 2 fan neue iſerne Perional etten, vollnänd., 20195 Näberes 0 2, 3,—6 Uhr dolrs Als passende Weilhnachtsgeschenke empfehle: billig abzugeben. Nilling⸗ und Zentralfeuer⸗ Gewehr 20204 Mollh raße 5, part., IIs. h ke, 1,75., eektr. Bo en⸗ 17 u. große Flughecke zu verk. Wendl r, 8 3, 6. 6796 wlllkommenſten, hingewieſen, daß die Fir ma Mi den Heiannahen des Wei nachtsſeſtes kommt die ſtände für Geſcheuke gekauft werden, 3 und iſt es ohne Zweif General⸗Anzeiger. Hmatfeurphofographen Für 57 5 und ſolche, die es werden wollen, finden Sle die unerreicht größte Huswalll in Hpparafen 5 neueſter Conſtrukf., Vergrößerungsapparaten, 0 Statipen. Schneidemalchinen, Hlbums, Carfons elc. efc. in dem alfeſten und größten lieligen Fach⸗Seſchäft Heinrich Kloos, E 2, 15, neben d.„Deufichen Bof⸗. 5874 del. 1234. Reelle fachmänn. Bedienung. Sründl. Unterioeilung. preiswert iſt, kaufen kaun. Billige Preiſe Zeit, wo die mannigfachſten Gegen⸗ u den meiſten Fällen ſind recht praktiſche Sachen wohl am el, daß Kieidungsſtücke hierfür am»llerzweckmäßigſten ſind. Von beſonderer Wich igke kein es nun, zu wiſſen, wo man gut paſſende Garderobe, weſche nach jeder Hiuſicht elegant, ſollde und Es ſei deshalb beſonders darauf 50663 Carl Meiners, Mannheim n 1, 4 Breitestrasse MI, 4a. TLäieferamt des Beamtem-Vereimns als das erſte Spezialgeſchäft der Branche eine unerrelch gegennänden für Herren und Knaben bietet. Es iſt des alb für zu mal dieſelbe Jeden von Jutereſſe, ſeine E für jeden Geſch mack, für jeden Zweck und rür jede Figur richtige vaſſende Die nkäuſe bei der Firma Carl Meiners t große Auswabl in allen Bekleidungs⸗ Preiſe ſind biuig, die Bedienung iſt üreng reell. beſorgen zu deroſſe ülhrt Gar Weine u. Eiqueurs Sfiqueffen Frühltückskarten, Weinkarten empflehlt dle Dr. B. Badslihe Buchdruckerei G. m. b. f. Soeben efschienen und durch unsere Expe- dition, sämtlichen Zweig⸗ expeditionen, Trägerinnen, sowie die hiesigen Buch- handlungen zu beziehen. Neuer Mannheimer Familien-Nalender — flür das Jahr 1905 Elegant gebunden „ M..— Brochlert —— ———— M.—.60 Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannneimer Joumal.) Laden zu vermieten: E I, 16, Planken schöner moderner Laden in einner Lage, mit 2 großen Schaufen ein, mit en der Stadt, per 15. Mai 19086 un vermieten. Näberes Beethovenstr. 10, 3. Stock rechts 19807 Talel-Bestecke in echt Silber, sowie ver- Täfig preiswert zu verk. Sp echender Papagei mtt äft 6704 subert mit gestempelter Süber-Auflage. Eoht silberne Lier-Bestecke in hübscher Zusammenstel- Iung. 52628 Paten-Löffel und Babygeschenke nur neue Muster, zu Auserst billigen Preisen Stets die neuesten Muster. Cdsar Fegenmgper u. Juweller bier ackiges Wohnhaus im oſtl. Stadttei unter günſligen Bedingungen zu verkaufen. Olterten unter R 8. 6781 an die Exped. dieſes Blattes. Verkauf 5 We zugs alber hochelegant —Acsgeſtatteſeg, gut rentfe endes Eichels eimerſtr. 46, 4 St Sung! Sung!? Bulldoggs En Wurfengl. Bulldonggen wunderſchöne Tieke hat zu verkaufen 6798 Karl Berrnecker, Eichelshen⸗ merſtraße 27, Linden of. uͤchtiges, braves Mä chen, das etwas kochen kann ver ſofort oder 1. Januar ge⸗ ſuchl. Evenſo ein beſſeres Kind rmäd ven. 20201 Näheres M 7, 18, part. „Gut hürgerliche Köchinnen, Mäbchen für Alles, Zimmer und Kinbermädchen mit guten Zeug⸗ niſſen werben anf 1. Jannar ſehr geſucht. 20030 Nüheres im Martbahaus, P 7 19 Taüden D 2 großenn Zimmer p ſo ori zu vermieſe Näheres 2. Stock 20110 P 6 29 Laden mit Wohn =ui vermieten. Näheres B 2, 5, 1 Stiege, Vorderhaus. 18 465 großer Laden nebſt Zu erfragen zwiſchen—2 Uhr. J4(Linde) Laden mi 9 9 Woyhnung per 1. O⸗⸗ tober l. Is. preiswert zu ver⸗ mieten. 14987 Näheres Brauerei Eichbaum. e d lbergerſtraße, 0 6, 3 15 der beſten Lagen Mannheins, ſmöner moerne den(ca. 36[] Mtr., unter günſtigen Bedingungen zu verm. Näh. bei Leins in Laden. 16595 f— 2 Väckerei. Ju beſter Lage Ludwigshafen iſt wegen Wegzug eine nalweis⸗ bar ſehr guigehende Bäckeret per ſoort zu werſmieten. Gefl. Offerten beliebe man an D. Hhn, Ludwigshaſen. Oggelsne! erſtr 8 zu richt. 821 Lnneegke a.., Bis⸗ maickſtraße 78, groß. L den in angr. Raumlichk. in der Nähe d Baßnh. p 1. März zu verm. Näh. Nik. woch, Fliſeur. U 3, Küche u. Kam f* U. am⸗ Laden mern(Colonial⸗ und Vicktualienhdl.) p. Märzz v. N. Mgeiuh guſereir. 52, 2. St. ggab B 7 ein Zimmer part. 9 für Bureau geeig. zu vermieten. 6585 Burcau 4 bis 5 4 2 1 35 20 Zim., jowie Maga⸗ Parterre, 6g oß 04, 8 verunet en. D 708 im Hanſa⸗Haus zu Coimptoispfeiswert schön. grosses Burea 4 zu verme; eventl. als Laden rechts, nachmittags 18676 ſep. Eriigaug als Bürean geeig⸗ Simon, 0 7, 15, Telephon 1252 zine oder Werknatt, zuſammien Räumezu ureau⸗ Näheres 2. Sſock. ſind, oſort bezieh⸗ zu vermieten. 18673 benehend aus einem großen und nach vorhandenen Pläuen. * 7 9 4% S, 7(Richeuftt. 3) net, ſofort oder ſpater zu ver⸗ oder beim Eigenthit mer, Albert oder geteilt zu veren. 19954 und Lagerzwecken * Comptoirs. U bar, noch einige Zimmer D1. 2 kleinen Zimmern per ſofort Näheres A 3, 2, parterre. zwei ſchöne Parterrezimmer mlt mieten. Näh res bei Gebrüd ⸗ Heid lberger in Worms. g die ſeit ca. 16 Jahr. von der Propiden⸗ tig-Vezſicherung be⸗ nützt. Part.-Räume Bureau mit Wahuung ſind für 1. Juli od. früher z. v. L8,8 6723 Naheres 3. Stock 1 Nähe der Hauptpoſt N 3. 4 ſchönes Dureau, 1 großes u. 3 kleinere Zi ner, bark. ſowie im 2. Stock Buxean bon 2 Zimmern zu v. 20053 Vureau, 2 Zinmer in der Süddeutſchen Bank ſofort preiswert zu bermieten linkl. Dampfheizung ꝛc.) Näheres bei dem Fah nuhlfübrer in der Südbeutſchen Bank, *„ 19827 Luiſeuring 10 Bureau 5 große Zimmer zu vermieten. 65˙1 ——... in der Stadt und nach allen des, ſowie Transporte von ſchräate beſorgt prompt und Telephon 942. Möbeltransporte Richtungen des In- u. Auslan⸗ Biaumd, Flügel u. Kaffen dilligſt Feſes Mannheiner Möbeltransport⸗Geſchäft (gegründet 1839) Jean Wagner, Ii Firmd: Jakob Holländer Lit. 11 7, 34. Bel ihung u Aufb wahrn ug von Mobeln, Retſeeffekten ze. Eigenes Lagerbhaus, stets günstige Retourwagen⸗ 13 zwei Wanterre⸗ 4 3 m. mit L. ger⸗ raum, für Büreau geeignet, zu Derm eten 20086 „ üreau, 4 helle gerauſnige Zimmer mit oder ohne Lauer⸗ räume zu ver ieten. 18179 Tullaſtraße 16. Min e—— 0 5 5 Magazin oder Werk⸗ 9 0ſtätte per fofort oder ſuälte⸗ billig zu ver in. Zweiföckiges P 7, 22 Magazin und Comptoir, 2 Zimmer, per 1. April auch 1. Juli zu verm. Preis Vek 1540. Beſichtigung und Auskunft im Hofe bei I. Sehmitt Co. 19408 Aheindem uftt. TI.5898 Stallung 5515 7 zu vermieten Augartenstrasse 37. Oe iguete Maunmtlichkeiten Iun Schreinerei⸗ 5962 Werkſtatt ſind zu vermieten in Rheinan Stengelhof, Friedrichſt r. 6, Oluth. woſelbſt Mäheres zue fahn in mit Eiufg riu gloß. Magazin Hofe für Eiſengeſchält geeign, weun moglich ikt—6 Zim.Wo nung per 1. April zu mieten geſ. Off. unt. Nr. 6801 au die Erped. dieſes Blatiles. 22 75 enleten abgeſchl. 8. St., eleg. hergerichtet, 6 Zim. u Zub zu v. Näb. 2. St 13611 Hofwoonung ſo ort B 15 3 bill. zu verm. Näh. bei Scherle im Eckhaus. 19938 B 7 4 hochvart., Wohnung 9 mit 6 ſchönen Zt Kücche, FTellern u. ſonſtig Zubeh. pei 1. April 1905 zu verſmieten. Näheres B 7, 4, Komptoir, Eingang vom Hoie aus. 19430 5 einfache Gaupeu⸗ 5 145 13a wohnung, s St., an einzelne Dame od. kl. Famtlie zu verm. Näh. St. 19793 . 1 Ari B 7, 16, l. Friehrichspark 2. Eage, herrſchaftliche Woh⸗ nung von 8 Zimmern mit reichl. Zubehor zu vervneten. 5999 1 0 Wohn—5 Zim., 0 3. 20 ſowie Magazine o. Werkſtatt, zuſammen oder geteilt zu vermieten. 19270 7, 16, 4, Stock, pr. 1 Febr. 1905 zu verin. Näh. Carl Jüdel D 6,4. 20.49 eeeeeeeeeeeeeeeeee —4 Breiteſtraße, elegant ausgeſtattete Woh⸗ nung, 7 Zimmer, Bad, Spe ſetammer, 2 Aborte, 4 Treppen hoch, an ruhige Familie zu Mkt. 1350.— zu vermieten. 20041 L. Fiſcher⸗Riegel. 5 CCCCCCC(( Luiſenring, eleg F 65 24 2,. Stock, 6 oder 8 Zimmer, Küſhe u. Zubehör bill zu vern. Näh part. 20141 I 8 32(Beiluraße 10), „94 1 große Zimmer Küche, Bad und Magbzimmer bis Apiil oder früher wegzugs⸗ alber zu ver wieien. 19946 K 2. 29, Seitenbau ſchöne 2⸗Zimmerwohnung. Näh. G 3, 1½, Lad. 19975 L 8, 1. Bismaickſtre gegenüber d. Bezirksamt, eleg. Part.⸗Eck wohu., 6 Zim, Bad u. reichl Zub p. 1. April zuv Von zügl. Lage für Anwalt od. Arzt. Nah. 4. St. ies 6802 51.2 12 12 11 eine ſchöne, 25 abgeſchloſſen Wohrung mi 4 Zmmer und Zuhſhör zu vermieſen. äheres parterre im Weiß⸗ warenladen. 6367 Mannheim, 21. Weelm ber. LI2, 1 1 MI, Za e per I. Apeilf Näheres parterre. 20136 I2 J5d elegante Wohnungen,., 4. und 4. Stock, s Zimmer, Badezie., Külte, Speiſe⸗ und Beſenkammer ſamt Zubehör per 1. April; 1905 zu vermieten. 18674 Näheres Viktortaſtraße Nr. 10 u. M 2, 153, part. 2 N 2, 93 3. Stock, Wobnung, be⸗ ſtehend aus 4 großen Zimmern, Küche, Speiſe⸗ tammer, Manſardenz. nebſt Zubeh ſofort od. per 1. April zu verm. Näh. im Laden 1828 Hochparterre v. 0 7, 9—7 Zi umern mit all. Zubeh per 1. April 1908 verm. Zu eifr. 2. St. 19801 R 755 23 erſter Stock, 2 ſcholle unmool. Zimmer 3 vermieten. 6471 22 Zim. it. Küche 8 4, 13 an ruh Leute per 1. Januar in vermieten. 6894 U 6, 14 Criehrichsraß) 4. Stock, herrſchaftl. Wohnung, Zim. Küche, Badez., Magdk ꝛe. per 1. Jult 1905 z. v. 17941 Näh. T 6, 17 Bureau paxt) Fükfermeiſſer Fu sftr. I2 ParWohnung, 2 Zim. u. Küche Magazin od. Werkſlart, gr. Keller ſof od. 1. Jauuar zu ver m. 39199 Dammſtr 70 barterre oder 2 „%9 Stock, 4 Zimmer und Küche ſofort oder per 1. April zu ver, ieten. 19984 Eliabetoſtsaße 5, J. St., 0 5 moderne Wohnung, 7 Zim., Balkon, Erker u. Zubehör FPreis⸗ würdig zu verznteten. 19599 Näberes nur L 11, 25, 8. St. Eliſabethſtr. 18, 4. St., 2 Zimmer u. Küche per I. Januar zu verm. 20084 3 1 ſta⸗ Friedrichsplatz 10 Aage herrſchartl. Wohng., 7 Zim., Biele u. Zub.(inel. Damipfhelzg.) per ſofort zu vermieten. 14316 Näh. T G, E2, Bureau, part Fliedrichsting 9. St. 4 große Zimmer, Balkon, Zube⸗ hör an kl. ruh Faulie auf 1. April od. ſpäter zu verm. 6716b Näheres T 6, 20 I. Luiſenring 37, 5 Zim., Küche, Badzum, u. Zu⸗ behör, ev. dazu 2 im, u Kuͤche als Bureau geeignet pr. 1. April 1905 zu v. Näh. 2. St. r. 19944 Lameystr. 20 3. Eſage, elegante 7 Zimmer⸗ Wohn. mit Zube ör per 1, Apfil zu verm.; ebendaſ. 5 Zim. mit Zubehör. 20188 Heidel bergerſtr., Wohnung im Näheres Frein Adelmann. Grate Merzelſtraße 273 2 Zimmer u. Küche z. v. bole 5 1 8 Oberſtadt, ſchöne Bel⸗Etage, 7 Zimmer nebſt Zubehör ſof. od ſpät zu vern Zu ertragen M 4, 4, Buregu. Parkring 21 Nähe von Rhein u. Frledrichs⸗ ark, 2. Slock 4 gr. Zimmer u. Küche ver 1 Aprii zu v. 20202 1—— Prinz Wilhelmſtraße J vis--Vis dem Roſengarteſt, herr⸗ ſchaſtlich ausgeſtaltete Wohnung um 3. Stock von 7 Zimmein, Bad, Küche, Speiſe⸗ und Beſen⸗ kammer und Zubehör, wegzugs⸗ halber ver ſofort oder ſpäker zu permieten. 19644 Näheres parterre. enN LII, 25), IV., Schloßgartenſtt. ſcheie Men 5 Zim. u. Zubeh. an ruhige Leute bis 1. Aoril ev. früher zu verm⸗ Näheres 3 Stock, daſelbn. 18165 Sibfanſen-Promenade Aheinvillenſtr. 22 Legan 2. uld 3. Stock je 6 Zimmer mit allem ahe 2 Loggten, 8 Balkous, geſunde, fleie Lage mit rrächlig. Ausſicht, per 1. April od. frither zu vermieten. 6369b Nä eres Rheindammſtr. 43 ., Stock. Nheindammstrasse 4 eleg. Hochparterre-Woh⸗ nung, bestehend aus 3 gr. Zimmern mit Balkon und Eubehörſan ruhige Familie per 1. Xpril 1905, eventl. auch früher zu vermieten. Anzuseh. v. 11—3 U. 47 C — + Schine Parlerte⸗Wohnunz 8 Zim. u. Bad, am Hauptbahr⸗ h i per Anfang od. Mitte April zu vermieten. 3555 Zu erfragen L 18, 5, 8. Stock * Abonnemem̃ 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 90 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 38„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. —— ournal Telephon: Redaktion Nr. 377. nheimer Amts⸗ und Kreisverlündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Nr. 253. Bekauntmachung. Den Wierkauf vog Feuerwerlskörpern betreffend. Nr. 179 805 1. Zur Or'enti⸗ rung der hieſigen Kaufleuſe von denen gegen Ende des Jayres jeweils zählreiche Geſuche u Genehmigung zum Verkauf von Felterwerkskörpern elnlaufen, zwird auf Folgendes aufmerkſam gemacht? 1, Der Verkauf von Feuer werkskörpern ohne Soreng⸗ ſlofflehalt wie Goldregen, Feuerregen, Silberregen ꝛc. Unterltegt keinere! Be ſchrankungen „Die Abgabe von ſprengſtoff⸗ daltigen Feuerwerkskorpern iſt verboten an Perſonen von weichen ein Meßbrauch der Feuerwerks orper zu be⸗ jürchten iſt, ins eſondere an Perſonen unter 16 Jahren. Ausgenommen von letzterem Verbot ſind Spieiwaren, welche gag geringe Mengen von Sprengſoſſen ent alten, alſo z. B. auch Fröſche und Schwärmer, welche nur geringen Pulgere halt haben..86 Maunheim, 15. Dezbr. 190⸗ Groß erzogl. Bezirk amt: Polizeidirektion: Schäfer. Mekauntma hung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. No. 162280 I. Die Maul⸗ und Klanenſeuche im ſtädt. Schlacht und Wehhof in Heidelberg iſt Ekloſchen. 5115 Maännheim, 19. Dezbr. 1904. Großn. Bezir 8 mi: Ab;ilu o III. Ronkursverfahren. No. 10763. Das Konkursver⸗ ſahren uber das Vermögen des Mövelhändlers Fohan Mie⸗ ber all,.4, 4 hier, wurde nach Abhaitung des Schlußtermins Und nach erfolgter Ausf üttung dei vo handenen Maſſe duich Gerichtsö ſchluß vom 14. d. Vets. gufge oben. 5111 Manuheim. 16 Dezbr. 1904. Der Gerictsſch eiber Großh. Am sgeriches II: — Mohr. Bekaunkmachung. Es wird hierdurch zur öffent⸗ Ichen Feniftuis gebracht, daß die Voltskrankenkaſſe„Hoffnung“ 0 H. 17) hierſelbſt dur Be⸗ chluß des Behrksausſchuſſes hierſelbſt vom 16. d. Mts. au: Glund des 8 29 Ziffer 2 des Geſetzes über die eingeſ oriebenen Hilfskaffen 7. Apr 1 876 Hilfskaſſen vom 1. Jum 1884 und des 8 142 Abſatz 2 des Ge⸗ ſetzes über die Zuſtändigkelt der Verwaliungs und Verwaltungs⸗ gerichisbehorden vom 1. Auguſt 1883 vorläufig geſchlonen wor⸗ deu iſt.! 5118 Gemäß 8 30 des Hiltsfaſſen⸗ elelan habe ich die A wickelun er laufenden Geſchäfte der Kaſſe dem Kön glichen Polizeiſekeetä! Herrn Niewfeſch hierſel ſtund Deunöffentlich vereidigten Vücher⸗ repiſor und Dozenken an der Königlichen Techniſchen Hoch⸗ ſchule hierſelbſt, Herrn Dr Schatz übertragen. Die vorbezeichneten Bevoll⸗ mächtigten ſind demnach allein zür Erledigung ſämtlicher die Kaſſe betreſfenden Angelegen⸗ helten beſugt. Alle die! Kaſſe betreffenden Eingaben, Beſchwerden Au⸗ kragen, Geld⸗ und Weriſendungen ind an den Königlichen Polizei⸗ ſekre är Niewiſch uu Aachen — Koncgliche Polizeidirektion zu lichten. Der bisherige 1 Vorſitzende Ider ein auderes Vorſtandsmit⸗ glied der Kaſſe iſt zu irgend welcher Vertrefſung der Kaſſe nicht mehr berechtigt. Ewean⸗ bernumte Generalverſumm Jungen oder orſtands⸗ fitzungen finden nicht att. Aachen, 16 Dezember 1903. Der Köntel. Pol z toräſident IJ. P. J..: D, Frür. von Lyncker, Regierungsayeſſor. Nr. 162 549 I. Vorſtehende Be⸗ kahnt achung bringen wir hier⸗ mit zür öffentlicheſt Kenntnts. Maunherm, 19. Dezbr 1904. Großh. Bez rksamt;: Eppelsberumer Aufbewahrun s⸗Magazin & 3, 16. 6, 16. Lagerraum ganzer Hauseinrich⸗ tuffgen, einzelner Movel, Betten, Reiſeeffekten, Verfügungsgütern. Walren jeglid er Alk Kofferſpedition Uebernahnſe von Verſteigerungen in und außer dem Hauſe. Gigen, große Verfſei er: unt Slokule. 66720 Fritz Beſt, Q 3, 16. „Birken⸗Balſam“ Per Flasche NMse. 1. 2 0 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A t. B, Bo. V,.⸗Z. 22, Fiema„Dla⸗ mant Zündholzfabrik Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkſeſt Haftung“ in Rheinau wurde geute eingetragen: Clarence E Bartholomew iſt als Geſchäftsfuhrer der Ge⸗ ſellſcha tausgeſchleden. Guav Friedrich Müller in Rheingn iſt zum Geſchärtsführer der Ge⸗ ſell chaft beuell. Die Protura des Guſtab Friedrich Müller iſt erloſchen. 5112 Mannheim, 19. Dezbr. 1904. Groſh. Am sgerich I. HVBandelsregiſter. Zun Handelsregiſter Abteil⸗ ung B. Bd. III,.-. 45. Frug „Deutlſch Amerikaurſche Petroleum⸗Geſellſchaft“ in Maunheim, als Zweigmeder⸗ tlaſſung mii dem Hauptſitze in Bremen wurde heute eingetragen. Georg Friedrich Schild in Hamburg iſt ais Einzelpiokurin beſtellt; Guſtav Otio Coyrtſtoph Schmidt und Johaun Georg⸗ Behreus, beide in Ha uburg, ſind als Geſaſumtprokuüciſten beſteut derart, daß ſie gemeinſ afilch. oder jeder von ihnen in Gemein⸗ fchaft tt den Prokuriſten Carl Conrad Wilhelm Blome berech⸗ tig ſind, die Geſellſchaft zu ver⸗ treten. 5118 Mannheim, 19. Dezbr. 1904. Gr. Am s erich I. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd.., .-Z. 26, Verein„Wöchner⸗ innen Aſyl Mannherm“ in Maunheim wuürde heute einge⸗ tragen: 5114 Durch Beſchluß der Mitglieder⸗ berſammlung vom 2 Juni 1904 wurden die 88 7, 12 und is der Satzung geändert, Dei Rechner und eines der vom Stadtrat Maunheim ernannten Mitglieder“ ud von den übrigen Votſtands⸗ mitgliedern ermachtigt, in Ge⸗ meinſehaft den Velein gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten. Mann eim, 19. Dezember 1904.] Großh, Am s e ſicht J. Oeffentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 5726. De. Büchhändlung Aleauder Wimaunin Bres. lau, Höſchenplatz Nr. 3, Pro⸗ ßbevoll ächitgter Rechſsſon⸗ ſülent Eruſt Kaufn aun her, klat gegen den Techneker Oito Berg, flüher bier, Kleinfelduf. 23, jetzt an unbekaunten Orten ſich gurhaltend aus Kauf eines Brockhaus Lexikon— mit dem Autrage— auf vorläufig voll⸗ teclbare Verurtenung des Be⸗ klagten zur Zahlung des Reſt⸗ kaulpreiſes einſ ließlich derPorto⸗ auslagen mit 169 Mk. 95 Pig nebſt 4% Zius hieraus ſeit 1. Nodember 1900. Der Kläger ladet den Beklagten zur münde en Verhand ung des Rechtsureits vor das Großh⸗ Antsgeri t zu Maunheim au) Donn rs an 9. Febrnar 19 5 vormit ags 9 uhr in S tzungsſaal D ei 2. Stock des Amtsgerichtsneubgues.— Zum Zwecke der öffent ichen Zuſtellung wird dieſer Auszug det Nlage bekannk geimacht⸗ Manuüheim, 19. Dezember 1904. Der Gerichtsſchreib r Graßh. Amtsgeriats.: 5 Mohr. 5116 Bekauntmachung. Die Abhaltung der Grundbuchtage beir⸗ Als Gründouchtage, jeweils Vormittags 9 Uhr begimmend. ſind für das Jahr 1905 wieder iolgende Tage beſtimmt: Fül Edingen, der 2. und 4. Samstag „Friedrichsſeld, der 1. und 3. Dienstag, „ Ilvesheim, der 2 und 4 Dienstag, Neckarhauſen, der l. und 3. Samstag, „ Ladeußburg jeder Freitag, eines jeden Mo ſats. Die Grund uchtage ſind, ſoweit die Zeit keicht, zugleich A ats⸗ tage des Nolariats. Ladenburg, 17. Desbr. 1903. Großh. Notariat: Dr Ritfe! Herſeigerungsfolal K 3, 12 1i Hofelks. 1u 3, 17 geoffnet jeden Nachunttag 2 bis Uhr 17476 Auf Möbel u. Waren, die zum Verkauf oder Verſteigern überge en werden gewähren 58898 fabends Karten gelöſt habe.— In eine Miitwoch, 21. ——..—— Bekanntmachung. Die Bevormundung durch Beamte der Ar enverwaltung belr. Nr. 150 761J. Nachſtehend bringen wir das vom Bürger⸗ gudſchuß der Stadt Mannheim am 9. Dezember 1903 be⸗ ſchloſſene Ortsſtatut über de B vormundung durch Beauite der Armenverwaltung zur öff utlichen Kenntnis, nachdem dasſelbe gemäß Art. III des Geſ tzes vom 16. Au uſt 1900, die Zwangserziehung und B vormundung durch Beamte der Armenverwaltung betr., durch Erlaß Großh. Miniſte iums der Juſt z, des Kultus und Unterrichts vom 30. Dezember 1908 Nr. 43499 im Einverſtändnis mit dem Großh. Minipe⸗ rium des Innern genehmigzt worden iſt. Mannheim, den 3. Dezember 1904. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Auf Grund des Ait. 136.GG. zum..B. und des Art. III des Geſſtzes voln 16. Augu 1900, die Zwangs Erzielung und die Bevortundung durch Beamte der Arm n⸗ velwaltung betr., wird für die Stadt Mannheim folgendes Ortsſtatut 8. 1. Dem Vorſttzenden der Armenkommiſſion werden alle Röchte und Paichten eines Vormunds für diejenigen Minder⸗ ja rigen übertiagen, wel e im Wege der öffentlichen A men⸗ pfle e u terſtützt und unter Aufſicht der Armen ommiſſien erlaſſen: enſw der in einer von ihr ausgewanulten F mitie oder Anſtau oder, ſolern es ſich um uneheliche Minderjährige bandelt, in der müiterlichen Familie ertiogen oder vere flegt we den (Gener lvor undſcheft). Der Vorſitzende weird auch in ſeiner Eigenſchaſt als Gener lwormund im Falle der Abweſenheit oder Veryinderung durch ſeine geordneten Siellv itreter vertteten. 8 2. Die Befugnis des Vormundſſbafts erichts, einen anderen Vormund zu beſtellen, bleibt unberührt. Auſ Antrag der Armentommiſſton iſt ein anderer Vormund zu beſtellen. 8 8. 45 Die Generalvormundſchaft beginnt mit der Uebern ihme 8 Aem nkommiſſion Mannheim. Für i jenigen Minderjähri en, whelche ſich zur Z it ſchon in der Fürſo ge der Armenkommiſſion Maun eim beſinzen, beginn die Generalvormund chaft mii dem Inkrafttruſen die es Sk tuts. it dein Beginn der wienerel⸗ vormunsſchaft endigt das Aut des is eiigen Vormundes. Die A menkommiſſion ůat dem Vormundſchaftsgericht die Nanen der Minde er oen, für welche die Rechte und Pflichten des Vorn unds au den Vaſitzen en der Armen⸗ lommiſſten über elen, unter Angabe des dafüür wmaßgevenden Zeitpunkts anzuzeigen. Das Vormundſchefis ſericht kann im einzelnen Falle abf Antrag der Armenkom ſuſſien eine Beſchr nkung des General⸗ bormunds auf einzelne Röchte uld Pflichten eines Vor⸗ munds anordnen. 5 Der Generalvormund behält die Rechte und Pflichſen des Vormunds auch nach Bern igung der Erzie ung ober Verpflegung bis zur Volljiyrigkett des Mündels 8 6. Neben dem Generalvormund iſt ein Gegenvormund nicht zu be ellen; Dem Generalvormunv ſtehen die nach 8 1852 A. ſ. 2 ..B zuläfſigen Beſreiungen zu. Das Statut tritt mt dem 1. Januar 1904 in Kraft und am 1. Januar 1908 on ſeluſt außer Kraft, ſofern das⸗ ſelbe bis zu dieſem Zeupunkte nicht e neuert werden ſollte, Vorſtebende Bekanmmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Manunheim, 9. Dezember 1904. Armenkommiſſion: v. H llander. Enthebung 30000 5 1778 Gög le. von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jayr 1905 werden wiederum Karten zur Guthebung von Neujahrsgratulationen ggen Eut⸗ ritung bdoh wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, velche arten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 31, Dezember e ſnenenden Hauptliſte alle deejeniſen welche vis einſchließtich 28. Dezember nach Neufah elicheinenden Rachtragsliſte werden diejenigen bekannt gegeven, welche nach dem 29 Dezember ſich entheben laſſen. Karten werden vom 19. Dezember ab ausgegeben: im Butean der Armenkommiſſion J 1, 4 III, Zimmer Nr. 5 (Kaufhaus, Eingang I, Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zimmer Ne 12(parterre, Eingang Breiteſtraße), in den Zeitungs⸗ erpeditionen, in den Muſtlalienhandlungen K. Ferd Heckel, 0 3, 10 und Theod. Sohler, 0 2, 1, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenlüden dahier, welche durch Aus⸗ hängen dieſer Anzeige in dey Sthäufenſtern keufilich.⸗ macht ſind; ferner: in Küferthal: im Rathaus daſelbſt, Zimuter Nr. 5, in Waldhof: bei Herrn Haupfiehre Emil Hauck, Langeſtr. 1(parterre), ſowie beim Portier der 8piegel⸗ fabrit, in Neckarau im Rathaus daſelbſt, Zimmer.⸗ 5 Schluß der Hauptliſe, die vor Reufahr als beſonderk Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends. Wir bitten von der Eiur ſchtung der Eſtuebungstarten, deren Gllös dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zu⸗ fließt, rech zahlreich Gebrauch zu machen. Die güligen Geſchenkgeber werde dadurch die Armen⸗ kommiſſion in die Lage verſetzen, den zablreichen an ſie gelangenden Bittaeſuchen zu entſprechen und ſie können ſich des warmen Dankes derjenigen verſichert halten, deren Not zu lindern die Speuden beſtimimt ſind. Mannheim, im Detember 1 l Armenkommiſſion. v. Hollauder. Dezember 1909. Bekaunntmachung. 7 Polizeiliche Beobachtung des Handels⸗ piehs beim Ausbiuch der Maul⸗ und Rlgltenſeuche beir. Nl. 1620651 In Htüblick auf die zunehmende Verbreitung der Maul⸗ und Kfauenſeuche wud die Bemmmung des 8 33 dei Verordnung dom 19. Dezeſrbet 1895 hinſichtlich des Handels uit Nindbieh in Kraft geſetz 5110 Darnach unterliegen die von Händlern zum Zwecke des Verkaufs aufgeſtell en Nindviehſtücke einer verſchärften beterinärvolizeilihen Aufſicht in det Weiſe, daß die Händſer und n deren Betretung die Veſitzer vou. Gaſt⸗ und Privalſtallen ver pflichlei ſind, von der Einſtellung von Tieien der bezeichneten Art der Orispolnzeibegörde ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Einſtellung aun Anzeige zu ernatten. Die Ortspolizeibetörde hat hierüber eine Beſcheinigung aus⸗ zuſtellen und dem Vezirkstierarzt von dem Tag der Einſſellun. der Tiere unter Angabe der Zahl, des Aliers, der Farbe, des Ge⸗ ſchlechts ſchruftlich Mitteilung zu machen. Am 5. Tage nach erfolgter Einſtellung nimmt der Bezüirks: tierarzt die Unterſu hung der Tiere vor. Ehe d eſe ſtaltgefunden at und die Tiere für ſenhenftei erklärt worden ſind, durfen die jeiben nur zum Zwecke ſofornger, am Aufſftellungsorte zu bewir⸗ keuder Schlahhtung aus dem Stalle entferm werden. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beob⸗ achtung unterliegende Tiere in den Stall engenellt worden, ſo dürſen auch die ſtrüher eingeſtellten, abgeſehen von dem Fall dee vorhergehenden Satzes, aus dein Stalle nicht entſerut werden evor nicht die Bedbachtungs riſt der ſpäter eingeſtellten u nlaufey iſt. Ii4. Jahrgang. Meäinderfahr gen in die öffentliche Fürſorge durch die, Nach Umlaukt der ötägigen Friſt iſt eine gründliche Rein gung der von den zuſammengebrayten Tieren jeweils benützten Stall ungen, Buchten ꝛc anzuordney. Die Reimgung iſt nach Angabe des Bezirkstlerarztes und untel polizellicher Ueberwachung zu bewirken. Die Bürgermeiſter und Staphalter der Landgemeinden werden heauftragt, volſtehende Anordnung noch auf detsübuine Weiſe bekaunt: zu ma en und wie geſchehen, anher zu berichten. Mannheim, den 19. Dezeinber 1904. Großh. Bezirtsamt III. 5110 Zoeller. Bekauntmachung. Die Krankenanſtalt damer bezw deren Filigle und Spit lfür Lun ſenk anke edarf füt das Jahr 905 dosoe ca. 35,000 Liter Milch, deren Leierungeim Suburiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll Angebole hrerauf wollen bls Mittwoch, 28. Dez. 19034, vormittags 11 Uhr, mit entſprechender Auficheift ver⸗ ſehen auf den Bureau der Krau⸗ 1 ein gen inzwiſthen guf genanntein Bitreau zur Einſicht offen. Angebote, die nicht unſepen Bebingungen entſprechen, werdei nüſht beruckſichtigt.“ Maunhei„20. Dez. 1901. Krankenhaus'Kommiſſion: von Holkander. Sonner. * Bekauntnachung. Arheiterbadekarten⸗ Außgabe aun den Taißell vor Weih⸗ Uäthten und Neu⸗ jaht betr. Wir geben hermit bekannt, däß die Ausgalſe der Urbeiler⸗ badekg ten amm Samst ge de % o. Mis, und an Sam⸗ tag, den 31. d. Mis. Rur bis nüchmi tags 4 ur er⸗ ſolgk. 39000%/78. Maäunheim, 20. Dezbe. 1904. S ädt ſche Inhr⸗ u. Gu sderaltung: Krebs. Aekuunkmaächung. Die Ver leiſelling der Dalberg taße her den Beizin der An⸗ greuzer zu den Stra ßeukoſten peti. Nr. 337201. Der Stadtrat ha borbehaltlch der Zuſtmung des Zuürgeraäusſchuſſes den Vei zug der Angrenzer zu den Hei⸗ ſtellungskonen der Daſbertſtraße nach Maggaße der vom Kürger⸗ ausſchuß auf Gründ des Orts⸗ ſtraßengeſetzes beswe. der Voll zigsvetord king hlereu amge⸗ ſtellten„allge zunen undſatze“ und nach Maßgabe des Volgn⸗ lags ſowie der Liſte der bei tragspflichtigen Angreuzer be⸗ ſchloſſen.%55 Es werden daher die in den 88 3 und 4 der B⸗B. O vom Auguſt 1890„Die Leiſtung⸗ der Auſtoßer bei-Hernellung von Dueis raßenbetr.“Vorgeſchtie eſten Vorarbeiten äet ich! a) de, detailltetſe Ueberſchlag des Amwandes zu deiſſen Beſtreitung die Grund e⸗ ttzer beigeſogen ſweirven ſollen, ſoſhte die unte der beiragspflichtigen Grund⸗ beltzek, b) der Straßenplau, aus wel⸗ chem die Lage der einſchläg gen Grundſtücke zu r⸗ ſe en iſt während 4 Tagen vom 21 Dezentbei 1904 an im Kaufhaus, Eingang 11½ 3 Stock, MAmnner Nr. 42, zul Eſſicht öffeutlich aufgelegt⸗ Wir bringen dies mnlt dem An⸗ zigen zut allgeſnenſen Keuntlls, daſttetwnſge wprachen während der gieichen Aatcgen Filſt bei Ausſchlusſveemerden beint Stadt⸗ rat ge teitezu, arlſen ſtnd. Maun eiſnt 18. Dez, 1b01. Bürge meiſteramt: Martin — Bekauntmachung DiecHer ellung der GGer maniaſtiaße zw ſchen Friedrich- und Katſe! 'ilhel ⸗Straße in Neckarau, ler den Beizug der An⸗ grenzer zu den Strapen⸗ ko en beir. No. 432971J. Der Stadtrat ha⸗ orbehaltlich der Zuſtimmung bes Bürgerausſchußſes den Beizu; der Angrenzer zu den Heiſtel⸗ zungskoſten der Germa ſaſtraß zi ſchen Fredrich⸗ und Kaiſen Wihel ſtraße in Neckarau nach Maßgabe der vom Bürgerau ſchuß auf Grund des Ortsſtraßen⸗ geietzes bezw. der Vollzugsver⸗ orduung hierzu ausſeſtellten „allgemeinen Grundſatze“ und nach Maßgahe des Voranſchlags owie der Liſte der beitrags oflchti en Augrenzer beſchloſſe; Es werden daher de in den 8 und 3 der Vollzugsverord nung vom 4 Augun 1890„die Lei üng dei Anſtößer bei Her⸗ ellung von Orisüraßen belr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nällich: Ar per detalllierte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be ſteitung die Grund eſitzer wei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die VUiſte der be tragspflichugen Grundbeſitzen, b. dei Stlaßenplan, aus welchem die vage der eſnſchläg gen Grundnücke zu erſehen iſt, wehrend 14 Tagen vom 21. Dezember 1904 an im Kauſhaus. Engaug II. 3. Stock, Zimmer Nr. 42 zur Einſicht öffentlich nufgelegt. Wil bringen dies mit de Aufügen zur allge einen eunt⸗ us, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden ein Stadtrat geltend zu machen ſind. 30000/780 Mannheim, 16. Dezbr. 1904. Bürgerm iſteramt: Martin. Kroenlein Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag 22. Dez. 1904 nachmittags 2 Uhr, werde ich! Pfandlotaſe hier 4% 8 gegen bare Zahlung im Vo iſtreckungswege offelſilich ver leigern: 20205 1 Fa rrad und verſchſedenes, dargf anſchl um 3 Uhr nachn⸗ an Ort und Stelle mit Zuſam⸗ enkunft Ecke Miftel⸗ und 10. Querſtraße: 68 Oit Rotweln, ca. 10 Vit. Weißwein u 4 Kiſtcchen Cgarren 20⁰5 ie Verſteigerung an Ort u. Stelle findet beſttimſnt ſtatt. Männheim, 21. Dez. 1904. Armbru er, Gerichtsſchreiber. Wniſeuhaus der 97—122* Familie Wezpin⸗Sliftung. Für die Zöglinge uuſeres Wliſenhauſes fi det Samstag, 24. dezember 1904, nachmittags 4½ Uhr in der Anſtali, Secken eimer⸗ ſtraße 48, eine Weihnachts⸗ feter ſtatt 30090%/781 3 dieſer Veranſtaltung laden wir die ungek örigen der Zögluſge, ſowie all Gönner un Freunde des Wäiſen⸗ hauſes freundlichſt ein. Mannheim, 16. Dez. 1904. Der Stiftungsrat. — ar-Vorschuss 8 4 e 998 2 2 Thegder Michel. Zulius Knapp: Köbele. Krbenlein. vov Hollaunder Bekanntmachung. Beſchränkung des Vieh⸗ verkegrs bei Ausbruch von Maul- u. Klauen⸗ ſeuche getr. Nr. 1626281 Im Hinblick auf de zunehmende Verbrei ung der Mau und Kla enſenche in der Rheiupfal wild hiermit auf Gund des 8 6 der Mini⸗ ſter alverorduungvom 19.Desem⸗ ber 1895, de Abwehr und Unter⸗ drückung von Viehſenchen(etr., angeoronet, daß die Führer von Vie)h(Rindvieh, Schafen, Schweinen, Ziegen), das aus der Rheinpfalz in den Amtsbe⸗ zirk Mannheim eingerührt wer⸗ den ſoll im Beſitze tierörzt⸗ lcher Zeugniſſe über den Ge⸗ undheitszunand der Tiere ſein müſſen, in welchen bezeugt iſt, daß nach dem Ergebniſſe der non dem Tierarzt e ugezogenen Erkundigungen und der Beſſch⸗ ügung der zu transfortirenden Tiere dieſe ſeit mindeſtens funf Tagen in ſenchenfre em Zuſtande in der Gemarkung uch befanden, in welcher ihie Unteiſuchung erſolgte, und daß n dieſer Gemarkung keine au Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ krankten Tiere ſind. Mannheim, 19. Dezbr. 1904, Großh Bezirksamt UI. Zoeller. 7 Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 1287. Im Wege ber Zwangsvollſtreckung ſoll das iun Manunher belegene, im Grunp⸗ uche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelge; rungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Korwan, Ver⸗ golder in Mannheien engetra⸗ ene, nachnehend beſchritbeng Grundſtück am amstag. 4. Februr 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzelchnete Notarigt in deſſen Dienſträu en B 4, 8 uu Maunbe m veriteigert werden. Der Verſteigerungsver-werk iſt am 16. Jun 1904 in das Grund buch eingekragen worden. Die Einſicht der Mitteilungeſ des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ imann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſöweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerſes aus dem Grundbüch licht erſichtlich waren, ſpäteſtens tüin Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboen anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, ſwidrigeſt⸗ falls ſie bei der Feſtſlellung des geringſten Geboles flicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verſteigerungserlöſes deit Anſpruche des Glaͤubigers und den übrigen Rechten nächgeſeßzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungen gegenſtehendesRecht haben werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiſige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuühren, wibrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Hegen⸗ ſtandes tritt. 53900 Beſchrelbung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manunbeim, Band 170, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lgb.⸗Nr. 2375, Flächeninhalt 1ar 54 qm Hoſraite mit Gebän⸗ lichkeiten Litern D 4, 18. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus itt Keller und Werk⸗ liatte. Schätzung 54.000 Mk. Mannheim 5. Dezbr. 1904. Großh, Notariat III als Voll ireckungsgericht: Dr. Elſäſſer. Große Verſteigerung. O 4. 17. Am Donnerstag, 22 Dez. nachmittags ½ Uhr berſtei⸗ gere n meinem Lokal: 2 Bülket, 1 goldene Herren- uhr, 2 Heerschaumpfeifen, 1 Planinoe, 2 vollstündige Betten, Federbettung, 18alongarkitur 1 Schreibtisch, Auszieh- un andere Tlsche, 1 Ladenem- richtung, 1 Nühmaschine, 1 Trumeall Spiegel, Chiffonnler, Nacht- und Waschtische, 1 Lexlkon(Brockhaus), ISchreib⸗ maschine, 1 Kassette, 2 Holz- kassetten, 1 Handels-Adress- buch, 1 Teppieh, 1 Regulator, 1 Herren- und 1 Damen⸗Pahe- rad, 2 Gasherde, Bilder, Sple- gel und anderes mehr. 20208 WM., Armold, Auktzonator N 3, 11, Telephon 2285. * FFFFFCCCC Welssnähenä Sticken Wrd angenommen. 5089b B5, 5, 3 Freppen reonts. Eigemümer: Kalholfſches Bürgerhoſpi Tal.— Veramtworllicher Nebaktent: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. 9. — 8. Seite General⸗Anzelger + Beissbarm& Hoffmann.G. Telepbon 1035 Manmheim-Rheinau. Telephon 1055 Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. Reparaturen 61505 an Rolladen und dalouslen, Erneuerung des Anstriches, der Gurten, Ketten, Schnüre stc. prompt und billig durch nur geschulte Monteure. Dmänderung 0 veraltster Systeme In neus, NMeuanfertigung in wenigen Tagen. Automatlische Patentgurtwickler für Rolladen, Schllessen das Herabfallen des kae und Herumhängen der Gurten aus und können an jedem Fenster ohne Beschädigung der Zimmerwände angebracht werden. Kostenvoranschlag gratls. Mannhe. 21 ember. P Vorrätig in allen Buchhandlungen: Il. Brechter H. Waldeek H. Waldeek H. Waldeck Seefehlohſe. AusdrMaunemer Mapy Nort nit brumme. Vunn'r Lewmer weg.] Heitere, dialektiſche Dichtungen Humoriſt. Gedichte in pfälzer Humoriſt. Gedichte u. Humoresken Humoriſt.Gedichte.Humoresken PFfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Cupital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: udwigshaſen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frautfurt a.., Nürn⸗ berg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a. Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim, in pfälzer Mundart. Mundart. in pfälzer Mundart, in pfälzer Mundart.[Eröffnung laufenoer Mechuungen mit und ohne Kreditgewähvung. 255 Seiten. 146 Seſten 181 Seiten. 125 Seiten. An ene von„ und Waren. 0 Preis geb. Mk..50. Prels geb. Mt..90, Preis geb. Mk..80. Preis geb. Mk..80. ſunhme veg enſaenden Bareimiagen auf proviſtonsfreiem Ghecteonto 01766 In Mannheim zu beziehen durch die Buchhandlungen: . Albrsekt, 0 4. 7 Prockhon 2 Schwalbe, g J. 9. Jul. Herman, 0 3. 6. 16b, Loafler Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung a 31040 1,„ 3/4%0 2. 45. F. Nemnich, M 3, 7/8. Frnst Aletter, 0 3m, 3. b6%( r0er0—————— FF 5 6 7 55%% 8 85 5 ohne Kündigung 29% uszug aus den hür zerlichen Standesbüchern der An⸗ und Berkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeli. Stadt Mannheim. An⸗ und Berkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Auſbewahrung und Berwaltung von Wertpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit ee en Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Dezember. Geborene: 1I. d. Dek.⸗Mal. Karl Vogel e. T. Irmg. Joha. Klara. peſenſützen. ie d. Malt man h an e 2. Wale Malte, eeen aeee denee den.. 45 5 8 Verſicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verloſungen, Ab U ˖ 7. d. Gſendr Karl lagler e. T. Mina. Alles zu den billigſten und conlanteſten Bedingungen. + Ou O 9, d. Wirth Gg. Scheiff le e. T. Juiſe————-——ꝛʒ——— 0 8. d. Wilh. Heß e. S. Joſ. Wilh. eeAEE DLELLLI 00 12. 5 Hiar Paul 55 991 8 Marg. 12. d. Buchdr Pghil. Laſt e. S. Phil. Friedr, 7 f F Aufsehnitt von Schutzm. Theod. 1 8 95 Alois. + 85 E 5 Se lemper d. Heizer Nitol Kunkel e. T. Hilda. 0 5 9. d. Schloſſer Friedr. Kruppenbacher e. S. Friedr. Karl. f f cle 10. d. Hausdiener Ed Pfaff e. S. Ed. Alfred.— empfiehlt zu Weihnachts-Geschenken — 5 95 Meh f0 Martin Hen; 2 80 „d⸗ etzger Martn er e. S. arti T 10 d 110 5 8 5 1. Thereſe. feine Solinger Stahlwaren 0. d. Glaſer Otto Bürkſe e. arl. 1 5 7 d. Zimmermann Matb. Balduf e T. Sofie. FJaſchenmeſſer von den einfachſten bis zu den feinſten, Scheeren in allen +. 14. d. Rechtsprakt. Dr. Pudel e. T. Anneliſe Lotte.* Sorten, Raſierapparate und Raſierkaſten in großer Auswahl. 10 5 7 e 5 8 85708 00 10 5] Tafel⸗, Deſſert⸗ u Tranchierbeſtecke ow. Löffel. Brltanla-, Alpacoa-, Wello-Siiber 0. 8. 8 5 1 4—5 2 58862 e Jof, leng e. T. Anin Wilme Fregtenlia und ſchwerverſilberte, ſowie alle anderen Stahlwaren zu den billigſten Preiſen. 1 8 e ger 5 5 5 Maria. Ferner empfehle eine große Auswahl: 51672 „d. Wir Weltin e. T. Karol, 3, d. Wazenf. Joh Heremann e. T. Anna Maria, Eureka-Gewehre, Jagdgewehre, Flobert, Revolver, 13 d. Säger Hch. Wuͤrtenberger e. S. Leonhard. Pistolen, sowie Fachutensilien und Schlittschuhe. 18. d. Maſchinenform. Frz. Freund e. S. Karl. Dr r 18. d. 1 Viedbegl. Joh. Gg. Kraus e, S. Joh. Sebaſt.— E 1. d. Wirt 9 05 Seck 99 9 5 einrich u. e. 5 Katharine. 8 e TTWT7TFTTTT 0 d. Heiz. Joſ. Schmidt e. T. Philippine Wilhelmine— 2 12. d. Schaffnel Hch. Feuerpeil e. T. Roſa Katharina, Was schenke ich? Fragen Sie? 16. d. Eiſenhopler Friedrich Stoll e. S. Friedrich. 1 1 9, d. Kfm. Emil Spratler e. S. Johann Adam Haward u. e. T. Anna Margaretha. Inlen 0 0 2d 180 01 ard 9. d. Poſtichaffner Joſ. Götz e. S. Wilh. Frz. Joſ. 1 14. d. T⸗-A Erdm. Haag e S. Rud. Heimr. 14. d. Schiſſer Karl webrhof e. S. Wülgg. Damit machen Sie sicher eine grosse Freude. 85 1J. d. J. Chriſt. Michelſelder e. S. Chriſtian, 50 werden in allen Farben 18. d. Tagl. Jogs. Haag e. S. Stefan. Grösste Auswahl in neuesten Modellen schon von Mk. 5. Seidene Kleider Zolürbt von der Fürberel 14. d. FT ⸗A,. oh. Peter Mütſch e. S. Eduard Willi. an hat die Ed. Printz, Mannheim. 165 12. d Schuhm Hch. Döbler e. S. Karl Wilh. 7 58826 1. b Ahn. ehne bieg rde E Gecn Photographische Manufaktur 11. d. Kfm. Siegfr. Metzger e. S. Ernſt udwig. 5 18. d. Kfe. Phil. Reinhardt e. S Günther Phil. Bernh. M I 8. d. Händl. Hch. Rothwei er e. S. Ernſt Wwillt u. Johs Soennecken Co., annhei 10. d. Rang. Friedr. Bickel e. S. Martin Wilh.(Inh. Rien. Doppelmayr) 6 1, 1, Laufhaug-Haltestelle. 14. d..-A. Ernſt Benzler e. S. Friedrich. Ausführlicher Unterricht und Fachauskünfte jederzeit bereit⸗ 9. d. Mag.⸗Arb. Friedr, Wilh. Knoll e. S. Ant. Wilh. willigst u. kostenlos. Die Monatsschrift Helios u. Kataloge gratis. 14. d. Bautechn. Gg. Göckel e. S. Hans. 14. d. Eiſendr. Guſt. Pofmann e. T. Kathar. Auszug aus dem Zivilſtandesregiſter der Skadt ; Grösster Erfolg! Anz ahlung Ludwigshafen. 4 goldene Medalllen, 1 sUlberne Medallle und e Dezember. Verkündete: Ludwig& Schüithelm's RBRacahout Marke Stoll“ Hervorragend Wohlschmeckendes, nahrhaft und leicht verdaullches FHRUHHSFUSRS: Umd. Abemndgetramæk für Kinder und Erwachsene. 12. Jak. Seiler, Kfm. u. Emma Jung, 10. Gg. Holz, Schloſſer u. Marie Seltelmeyer, 14. Phil. onders, Tagner u. Marie Wagd. Harbarth. 14. Joh. Jak. Lambach, F⸗A. u. Joha. Eliſ. Gertzen. 14. Jak Fiſcher, Hafenarb. u. Karol. Richber. 4. Karl Fütterer, Sattler u. Luiſe Hey. — erhkalten Kunden die ihr Konto beglichen haben Daren und Möbel jeder Art at Dezember Getraute: Seit Jahren mit bestem Erfalg ärztlich empfohlen bei 8 19 Magen- und Darmkrankheiten- 8. en Bietbinger, Keſſelſchm. m. Chriſt. Kathar, Paul. Versüsst: Cart, ca. ½ kg M. 2, ca.% KR M. 1, 10. Unversüsst: M. 2,20 und.20. 15. Herm. Bappert, Gaſtwitt m. Thereſe Sailer. Zu haben in allen Apotheken und Drogenhandlungen, u..: 8 E. Brunner, Neckar-Apotheke, Langstrasse 41. C. Ruoff, Waldhorn- 8 15. Karl Alex. Otto Luther, Buchhändl. m. Amalia Eliſepr. Fentzling, Rugel.„ Uittelstr. 8/10. Dr. Stutzmann,% e Wagner. 1 5 Dr. Hirschbrunn, Löwen-„ E 2, 16. R. Clajus, Universal-Drogerie, 85 115. Karl Michael Rößler,.⸗A. m. Marie Roſine Rätliger. 0. Itschert, Einhorn- B 1, 2/8. Seckenheimerstrasse 8. 155 7 2 Ung Dezember Geburten: W. 8.1,9. J. Harter, N 15 23 1. N 3, 45 8 7 H. Merkle, Merkur-Drogerie, Gontardplatz. A. Hrabowsk elikatessen, D 2, 15. 6. Michael, S. v. Michl. Deutſch, Fuhrknecht. 5 5 E. Meurin, Germania-Drogerie, F 1, 8. A. Montigny, 5 0 3, 24. En-gros bei: Bassermann& Co., Engels& Scheel Nachf., Imhoff& Stahl und den Fabrikanten: Budwig& Schütthelm, Hoflieferanten. Man hüte sich vor Nachahmungen und fordere nur„Marke Stoll“ in Carton-⸗ FPnekunsg. 52469 ———————j— 7. Hans Max S. v. Emil Dietrich, Schloſſer. 10. 855 Ludwig, S. v Cnriſt. Siegmayer, Tagner. 1J. Luitpold, S. v. Phil. Ritſcher, Tgr. 6. Marſe Auguſte, T. v. Phil, Karl Kayan,.⸗A. 7. Hrch. Jofef, S. v. Michgael Wahl, F⸗Heizer.—. 11. 2 0 0 v. Gg. 5 Schreiber, See 28 12. Friedr. Wilh., S. v. Chriſt. Straub,.⸗Vorarb. 7 A K 1 5 .. Otto Andreas, S. v Andr. Kiſſel, F⸗Vorarb. Fcharl 0 Hauk L O8 Nner 10. Karl Joh., S. v. Franz Joſ. Naber,.⸗A. 5 7. Anna, T. v. Gg. Dentzer, Zimmermann. Bildhauer 1 11. Barb. Eliſ⸗ T v. Franz Karl Schmeißer, Hobelwerkbe. 7. Juliane. T. v. Joh. Stein Maurer. Tunstgewerbliches Atelier 12. Emil, S. v. Atois Leibel, Dachdecker. 18. Erita Emilte Lina, T. v. Erun Aug. Kiemlen, Kauſm kür Anfertigung von Skizzen und Entwürfen, sowie 13. Karl Otto. S. v. Gg. Kaſpar Beſt, Heizer. 5 Ausführung von 10. Friedr. Leopold, S. v. Franz Kiv. Amann, Heizer. Fabrikate Dezember. Geſtorbene: allerersten Ranges! 6 rab- D Sn Kinnlerm 9. Totgeburt, T. v. Joh. Unold,.⸗A. Neue Kunden ſelsten geringe Anzahlung! Julius ttmann Mannheim. Verein Knabenhort Daukſa un 6 5 Eprol, Sch 20 4 Mässige preisel in allen Stylarten und Materialien, 5 10, Erich, S. v. Hch. Sproll, reiner, 98 80— ikſagung. wbdbeltg. und Kramen.I, Emil, S. v. Jos. Jat. Fäßler, Milchtaranſtaltsbeſitzer, 6 Geschäft u. Wohnung K 4, 10 e uene Wisenen en ababen ne ee 5 rosse Auswahll ö— kelephon 262. Gönner ünſeres Vereins em⸗ pflege nötigen 23257 1 15 eeeeeee 14. Thereſe, T. v Jul. Kirchgeßner, Maſch⸗Arb., 9 M. a. pfingen wir den Betrag von 12. Haus, S. d. Och. Baann, Metzger, 3 Wl. a. Lager: 0 4, 4. Berechnung u. ee kostenlos. 100 Mk. 5 18 0 Vielhauer Dienſimagd, 25.a. rabrik: Langerötterweg. 5 8 8 a zarl, S. v. Karl Joſ, Fuchs,.⸗A 5 10 M. a 0 eig. Gewächs, 40, 45, 50 fg. d. Otr., für welche hochherzige Gabe Preislisten auf Wuusch. del Lcnnellster Austüh—————————p— WVoei in Fagchen v. 20 Ltr. ab Proben von wir hiermit unfern wärmſten Bandagengeschäft May obelder Trduerbriele el lcnnellster Auskührung Apo hekex Kl's 5 Lit. zu gleichem Preis freſ t, Haus⸗ Dank ausſprechen. 58091 5 lleten billlgm„„„„„ Lebertran- Emulsion L M 11 8 5 D 3, 5. tet den Panen Wart. 0. 12090„Müller, Weingutsbeſitzer, Der Vorſtand. Nee. Bads Buchdruck 81 exeagotheke, ET, A- 58689 Ludwigshalen, Wuteiscachſir. 84.