A(Badiſche Volkszeitung.) 70 Prennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſi bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeile„„60„ E G, 2. der Stadt Mannheim und Aibgeben Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte ZJeitung in elannheim und Almgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme fün das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — FJür unverlangte Wanuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktionn„377 Expeditionn? 918s8 Filiale(Friedrichsplaß) 8680 E 6, 2. Nr 1. 599. 5 28——— Se eine vorzügliche, anerkannt reichhaltige Tageszeitung leſen will. der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung (Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt). Der„General⸗Anzeiger“ zählt zu den angeſehenſten liberalen Blättern Südweſtdeutſchlands. Der„General⸗ Anzeiger“ bringt täglich intereſſante politiſche Leitartilel und Ueberſichten aus hervorragenden, gut informierten Federn. Der„General⸗Anzeiger“ beſitzt einen ausgedehnten Nachrichten⸗ und Depeſchendienſt, der mit demjenigen der größten Zeitungen Deutſchlands gleichen Schritt hält. Der„General⸗Anzeiger“ widmet eine ganz be⸗ ſondere Pflege und Sorgſalt den kommunalen und lokaſlen Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Jufor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr 5 die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet. Der„General⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereiguiſſen auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie eingehende Auf⸗ nerkſamkeit und bringt täglich die telegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, ſowie Samstags feſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Manrktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht ſpannende Romane und iſt durch ſeinen reichen feuilletoniſtiſchen Teil, 5 der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhaltung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung trägt, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in inem Hauſe fehlt. Dem„General⸗Anzeiger“ wird eweils Samstags ein 9digenes Unterhaltungsblatt beigelegt. Der„General⸗Auzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verbreitung namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und Inſertionsorgan für Stadt und Land (Abendblatt.) 15 eſcen h 2 er i Vöbne beträgt Der N An tdze Sonntags ausgenommen. monatlich: 70 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen, 90„ durch die Trägerinnen frei ins Haus, .14 M. durch die Poſt. Abonnements nehmen aeeee unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtanſtalten und Auſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgeriunen. 8 Wir laden zu recht zahlreichem Abounement ein. Verlag des General⸗Anzeigers der Staßt Mannheim und Amgebung Mannheim. NAAAe 182 22 7— Politische Uebersicht. Mauuheim, 23. Dezember 1904. Den„ purgierten“ Schiller, wie der„Bad. Beobachter“ ſich geſchmackvoll ausdrückt, Hat ein Mitarbeiter der„Münchener Neueſt. Nachr.“ einer genauern Betrachtung unterworfen. Seinen Mitteilungen entnehmen wir folgendes: Das Gubeltsberdeichnis umfaßt ganze ſechs Zeilen, denn die 115 Stwahl“ beſchränkt ſich auf die„Gedichte in Auswahl“, den Wallen⸗ ſtein, die beiden Dramen mit einwandfreien katholiſchen Heldinnen wie Maria Stuart und die Vuntafrau von Orleans, Die Braut von Meſſinc und Wilhelm Tell. In der Vorrede, d. h. einer„Ueberſicht über Schillers Leben und Werke!, iſt auch von Don Carlos die Rede, der, beiläufig geſagt, hartnäckig nach neuer Orthographie mit K gedruckt erſcheint. Dann heißt es:„Hier erhebt ſich der Dichter zu der höchſten Anſchauung politiſcher und religiöſer Freiheit, in der allein die Lebensquelle des Volksglücks liegt, während der blinde, ſelbſtſüchtige Deſpo⸗ tismus ganze Völker mit dem einzelnen vernichtet.“ Donnerwetter! dachte ich da, du mußt doch noch einmal im Inhaltsverzeichnis ſchauen, ob du dich nicht verſehen haſt, denn man ſollte wohl meinen, daß ein derart gelobtes Werk wert ſei, dem katholiſchen Leſer auch wirklich geboten zu werden,— da ſchlage ich das Blatt um und leſe, daß„der den Grundgedanken(I) bildende K Konflikt zwiſchen Vater, Sohn, Weib und Geliebten ein poetiſcher Fehler“ ſei. Freilich iſt das eine dumme Geſchichte mit dem verheirateten König und der ledigen Eboli und daß Don Carlos ſeine Stiefmutter von früher her liebt, einfach ent⸗ ſeßzt, aber das zvill doch alles nichts bedeuten gegen die ärgerliche Tatſache, daß der Pater Domingo, Beichtvater des Königs, ledder eine abgefeimte intrigante Kanaille iſt und Don Philipp ſelbſt der Typus eines bigotten, dem 15 ſuitis as verf llenen Deſpoten. Und dan. mal, wird in dem Stück auch irgendwo etwas ganz Schauderhaftes verlangt: „Gedankenfreiheit!“ Anathemal Weg damit! Nichts für Katholiken! Merkwürdigerweiſe find die lutheriſchen Stellen ſowohl in Wällen⸗ ſteins nächtlicher Unterredung mit dem ſchwediſchen Oberſten ge⸗ blieben, als auch die Marias Martyrium erhöhenden in der Stuart, aber die Stelle in Eliſabeths großem Monolog(„O Sklaverei des Volksdienſts!“), der die Unterzeichnung des Todesurteils und mit den Worten endigt: Sobald dem Briten keine Wahl mehr bleibt, Bin ich im echten Ehebett geboren! iſt ganz geſtrichen. Leider hat der Herausgeber, der ſich 15 ſonſt durchaus in ſchämiges Dunkel hüllt, in der Einleitung, die er jedem der ausgewählten Dramen vorausſetzt, nicht angegeben, ob er ant dem Wort„echt“ oder an dem„Ehebett“, der ja entſchieden etwas„Schlüßferiges“ an ſich hat, Anſtand nahm. Eine ähnli prüde Ausmerzung ziveier Verſe findet ſich in der Rütli⸗Szene de Wilhelm Tell. Hier ſagt Melchthal bei der Erörterung über die Art, wie man A der Zwingburgen in den Waldſtätten bemächtigen k Den Roßberg übernehm' ich zu erſteigen, 5 Denn eine Dirn des Schloſſes iſt mir hold, 55 leicht betör' ich ſie, zum nächtlichen eſuch die ſchwanke Leiter mir zu reichen; 5 ich droben erſt, zieh' ich die Freunde nach. Hier ſind die Verſe 3 und 4 geſtrichent die Hindeutung au 8 Fenſterln iſt ausgelaſſen und ſo der gedankliche Zuſammenha letzten Verſes mit den beiden erſten geſtört und unverſtändlich ge macht. Geflügelte Worte ſind Heſchnrcbolerweie durch den Druck hervorgehoben, aber auch Stellen, die in das klerikale Syſtem hinein⸗ paſſen, hat man durchſchoſſen gedruckt, wie z. B. den Paſſus aus dem Prolog(2. Auftritt) zur„ Jungfrau„in dem der alte Bauer Thibar bom and gen Hochmut“ ſpricht. Da ſteht mit geſperrter— ſchrift geſchrieben, was ſich jeder Freigeiſt merken ſollte 15 Und Hochmut iſts, wodurch die Engel fielen, der Höllengeiſt den Menſchen fa Damit wollen wir den„einwandfr teien“ Schiller bis auf weiteres beiſelbe legen. Auf die Fortſ etzung, d. h. auf den purifizierten Goethe, Heine uſw. darf man nach dieſer Probe wirklich recht geſpannt Ueber den Arbeitsmarkt im e berichtet das„Reichsarbeitsblatt“: Wie alljährlich erfuhr die Arbei it 3 9 5 Nobember des Jahres eine nicht unbeträchtliche Einſſch die zum erheblichen Teil regelmäßig zuſammenhängt mit der Bauſaiſon. Infolge der milden Witterung im Nov ſich der Rückgang nicht ſo einſchneidend geltend Jahren. Die allgemeine Arbeitslage im November wir J0 mn 55 nicht wae bezeichnet werden dürfen als im glei 8 Vorjahres. Im Kohlenbergban hat die Beſſerung 1 welche im Oktober einſetzte, im November ſich geſetzt ohne daß freilich Arbeiterentlaſſungen größeren U bermieden worden wären. Die Metall⸗ und Maſchineninduſtri auch im Noyember trotz einer leichten winterlichen Abſchwächung de Arbeit genügende Geſchäfkigung auf; in der Textilinduſtrie elektriſchen Induſtrie war die Tätigkeit eine ſehr rege, waren in der Induſtrie die Verhaltniſſe über normal. Die Lage im! Baugewerbe und in den mit ihm zu hängenden Gewerben war in Anbetracht der vorgeſchritten zeit als günſtig zu bezeichnen, wenn auch in der Mehrzahl richtenden Städte ein größerer Teil der Bauarbeiter außer A trat. Im Bekleidungs⸗ und Reinigungsgewerbe und in de ön tion war die Veſchäftigung nur eine matte, im übrigen machte die Einflüſſe der Saiſon in den verſchiedenen Gewerben gelten i auſcheinend an der Arbeitslo Beiträge zur Frauenfrage. Seltſame Frauenberufe. Es gibt wahrſcheinlich keinen einzigen Beruf, meint eine engliſche Zeitſchrift, der nicht an irgend einem Ort der Welt auch von Frauen ausgeübt wird, wenn er uns noch ſo ſehr als nur für den Mann geeignet erſcheinen mag. iß die Frauen ſich auch als Soldat auszeichnen können, lehrt gerade etzt wieder der Krieg im fernen Oſten, aus dem bereits bon ver⸗ enen kühnen Amazonen berichtet wurde. Auch weibliche See⸗ ibt es, als ein Beiſpiel aus der Gegenwart wird eine Witwe „die Beſitzerin einer Küſtenbrigg in Shields iſt und ſie vie n Jahren ſelbſtändig führt. Neuerdings betätigen ſich ver⸗ dene Frauen als Forſchungsreiſende, die den e der 8 mit nicht geringerem Mute krotzen wie Männer. In Frank⸗ d Holland gibt es mehrere weibliche Rechtsanwälte. In a gibt es eine Frau, die vorzüglich Kirchtürme und hohe ornſteine ausbeſſert und als Maurer es mit jedem Mann auf⸗ umt. In London erregte erſt kürzlich eine Stie felbutzerin Aufſehen; iche Barbiere, weibliche Pflaſterkünſtler und Frauen, die en einziehen und dabei durch ihre Hartnäckigkeit große Erfolge elen, gibt es in London eine ganze Anzahl. Weibliche„Feuer⸗ leute“ und Schornſteinfegerinn en findet man in verſchiedenſten en der Welt, und ſie füllen ihren Beruf ſehr zur Jufriedenheit Bürger jener Städte, die ſich ihrem Schutze andertrauen, aus. Armidale in Neu⸗Südwales z. B von zwölf geſunden, kühnen und kräftigen Mädchen, die chon oftmals beim Feuerlöſchen ſehr ausgezeichnet haben. Sie en i Uebungen zuſammen mit der regelmäßigen Feuertvehr, leiſten beſonders bei Rettungsarbeiten mit de⸗ tb Schornſteinfegerinnen ſind 5 beiden ſehr ſtolz auf ihre 1 5 ſeine Jeinde 3 5 den Beruf des Vaters und d dieſem Beiſpiele 8 andere Mädchen in ſo großer Zahl, daß der Verein jetzt mehrere hundert Mitglieder hat. Nach den Satzungen darf keine Schornſteinfegerin unter 14 und über 35 Jahre alt ſein; Lehrlinge werden ſchon im Alter bon 8 Jahren zugelaſſen. Die vollendete Frau. Die franssſiſche Wochenſchrift„La Vie Heureuſe“ ſtellte an hervorragende ien und Schauſpieler die Frage, wie ſie ſich die„vollendete Frau des zwanzigſten Jahrhundertks“ vorſtellen. Durch Klarheit und Präziſion zeichnen ſich die meiſten Antworten nicht aus. Selbſt die Brüder Margneri te ſind nicht geiſtvoll wie ſonſt, wenn ſie ſchreiben:„Die vollendete Frau erſcheint uns als Mutter, außerdem aber mit der freien und ſtolgen, Haltung, die ihr das ver⸗ ſtändige Betreiben der Sports und die Umwandlung des Korſetts geben würden, Alſo als ein graziöſes, aber gleichzeitig geſundes und ſtarkes Weſen. In moraliſcher Hinſicht müßte ſie nach unſerem Ideal ſich der übernommenen Ideen und der unüberlegten Vorurteile entledigt haben und immer bewußter darüber werden, welche Ver⸗ antwortung, welche Pflichten und welche Rechte ſie hat. Sie muß immer fähiger werden, frei zu denken und zu handeln!“ Paul Gavault kommt klaſſiſch:„Man fragte eines Tages Perikles, welches ſeiner Anſicht nach die erſte Pflicht der Frau ſei?—„Schön au ſein,“ exwiderte er.—„Und die zweite?—„Es nicht 8u wiſſen.“— Man kann ſich auch heute noch damit begnügen.“ Krieg dem Damenſchleier! Wir leſen in den„Berliner Neueſten Nachrichten“: Nochdem⸗ in den Jahren die allmächtige Mode es durchgeſetzt hat, daß ſich unſere 3 Kleidungsſtück überraſchend ſchnell wieder eingebürgert und iſt in allen Größen und Farben zu de ſcheidend zu regeln berechtigt iſt, gegen den 5 5 Naſe 5 5 Folge 8 Die jungen Chineſinnen beginnen jetzt europäiſche Wiſſenſchaften au japani 3u Eine Studentinnen 1 0 neuerdings eing der Deutſche Verbarth für e einge Stimmrechtsmarken und Stimmrechtspoſtkarten. Beib b. Kranz, München, entworfen, zeigen das gleiche Moti ſteigenden Sonne eine weibliche Geſtalt mit einer zerbrochen in den erhobenen Armen. Die Marken ſollen die Freunde Frauenſtimmrechts jeder Poſtſendung neben der Poſtmarke aufklebe Auch von den Poſtkarten verſpricht man ſich eine Prope namenttich zu Weihnachten und Neujahr. Religiöſe Kindererziehung. In der letzten Zeit wurde in einer Reihe von Fällen aufgeworfen, ob die Mutter allein, d. h. ohne vorher den fragen zu müſſen, ja ſogar gegen deſſen Willen, di religiöſen Erziehung ihrer aus erſter Ehe ſtammenden Ki Wie wir der juriſtiſchen ſchrift„Das Recht“ entnehmen, hat das Oberlandesgericht fürt das unbedingte Recht zugeſprochen, allein ohne Bef Vormundes die e ihrer K Kinder Ju 1 ied allſeiug eig auertannt werden. Damen von dem Schleier trennten, hat ſich das Zarte 5 + doesnemafteſten. — Ein großer Moorbruch. Cloonſhiver, idegegend in der Grafſchaft Roscommoi cht, 2. Sette. Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 23. Dezember. keit die männlichen Arbeiter hauptſächlich beteiligt waren, wogegen andererſeits als Ausgleich eine verſtärkte Nachfrage ſeitens bverheirateter Frauen bemerkt wurde. Die Beſchäftigungs⸗ giffer bei den berichtenden Krankenkaſſen ſank im November um 36 141 Perſonen gegen eine Zunahme von 6332 im Monat Oktober. Die Vermittlungsergebhn iſſſe der Arbeitsnachweiſe gingen im November zurück, die Arbeitslage, ſoweit ſie bei den Arbeitsnach⸗ weiſen zum Ausdruck kommt, wird von dieſen günſtiger bezeichnet als im November des Vorjahres.— Die Ver⸗ kehrs⸗Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen aus dem Güterverkehr waren im Nodember um 7 144 632 M. höher als im November 1903, d. i. 105 M. oder 4,48 v. H. mehr auf 1 Kilometer. Eine bittere Plle verabreicht Vollmars„Münchener Poſt“ dem Bebe ke „Die Auseinanderſetzung zwiſchen der Fraktion und der Leip⸗ ziger Volk ung hat einen Weg genommen, der über die Frage der FJorm oder des„guten Tons“ hinausgeht. Gewiß— und um es gleich vornweg zu nehmen— das Leipziger Parteiorgan hat ſeine auch vorher nicht ſchwachen Leiſtungen in der Polemik gegen Parteigenoſſen in einem Maßze geſteigert, daß man in weiteren Parteikreiſen der Anſicht iſt, der Autor ſener an das Bene hmen von agents Pproyvdcgateursſtreifenden Anwürfe gehöre auf einige Zeit in eine Kaltwaſſerheilanſtalt. Dieſe Sünden kompliztieren freilich den neuen Fall der Leipzigerin, aber ſie dürfen nicht dazu fühken, ihn anders wie objektib zu betrachten. Und da muß denn doch geſagt werden: Wenn ſchon die Polemik der„L..“ in Parteidingen und gegen Mitglieder der Partei dem Parteivorſtande keine Beſchwerden verurſacht hat: die paar harten Töne gegen brotwuchernde Junker waren wahr⸗ haftig des Aufhebens nicht wert, das von ihnen gemacht worden iſt. Haben Bülow und die Bourgeoispreſſe mangels anderer Argumente die Leipziger Kraftphraſen gegen die Reichstagsfraktion ausgeſr ielt, ſo hrauchten unſere Leute im Reichstage die Affäre doch nicht ſo tragiſch zu nehmen, um mit einer feierlichen, und, trotz aller nach⸗ träglichen Interpretationen Bebels, keineswegs geſchickten Erklärung ein Parteforgan öffentlich preiszugeben. Gergde von Bebel aber, der ſeine viel ſtärkere Dresdener Redeblüten allen Anzapfungen gegenüher doch mit ſo friſchem Mute zu verteidigen gewußt hat, wundert uns dieſe Sentimentalität. Und ſo wenig wir im Verdachte ſtehen, in die Methode der„Leiyziger Volkszeitung“ verliebt zu ſein, ſo ſehr erſcheint es uns anzes racht, zu betonen, daß Mehring hier Bebel gegenüber im Rechte ſteht. Parteipreſſe und Fraktion ſind im politiſchen Kampfe gleichwertige Faktoren. Es iſt Obergenoſſen häufig genug vorgekommen und wird noch häufig paſſieren, daß die eine oder andere Auslaſſung eines Parteiorgans dem oder jenem nicht in den augenblicklichen Plan paßt. vla Parlamentarier auch in den P Preſſe heraus rer Gattung einherſtolzieren, ob⸗ ſchon auch bort, der Natur der Sache und den Zeitberhältniſſen nach, ihm ſein beſtes Material zur Bekämpfung der politiſchen Gegner liefern muß, bei uns fängt jedenfalls der Men ſch nicht erſtmitdem Mandatsinhaber gn. Deswegen iſt ein freundnachbarliches, ein kameradſchaftliches Vephältnis zwiſchen Preſſe und Volksvertretern ſo ſelbſtverſtändlich ſhie nötig. Und darum wird wohl auch der Vorgang, der zur jüngſten Diskuſſion geführt hat, eine Mahnung für unſere Parla⸗ ein, ſich ein anderesmal der Parteipreſſe gegenüber mentarier elbas parlamentariſcher zu verhalten.“ Darin offenbart ſich ebenſoviel„heimliche Liebe“ zu Bebel und den Berlinern, wie in den Ausfällen von Parvus, den Bebel in Dresden als von Capun⸗München böllig„gebrochen“ hin⸗ geſtellt hatte. Ueber das deutſche Genoſſenſchaftsweſen im Jahre 1903 bringt das„Reichs⸗Arheitsbl.“ eine umfangreiche Zuſammen⸗ ſtellung, die ſich auf die Jahresberichte der größeren Verbände ſtützt. Wir können daraus nur einige der wichtigſten Zahlen hervorheben; Die Geſamtzahl der deutſchen Erwerhs⸗ und Wirtſchafts⸗ genoſſenſchaften iſt von 22 512 auf 24 061 geſtiegen, hat alſo um 1849 Genoſſenſchaften zugenommen, während ſie im Jahre 1902 um 1885, 1901 um 1570 und 1000 um 1569 gewachſen war Scheidet man die Genoſſenſchaften nach dem Gegenſtand ihres Unter⸗ nehmens, ſo haben den weitaus größten Anteil an der Geſame gzahl die Kreditgenoſſenſchaften mit 14 280, demnächſt o1 landwirtſchaftlichen Produktivgenoſſenſchaften mit 81390, die Knonſumperejne mit 1994, die lan dwert⸗ ſchaftlichen Rohſtoffgenofſenſchaften mit 1887 uſw. Auch an der Gefamtzunahme des Berichtsjahres waren die Kredit⸗ genoſſenſchaften am ſtärkſten beteiligt, indem ihre Zahl um 875 Ge⸗ Roſſenſchaften gewachſen iſt. Konfumvereine ſind im Borichtsjahre 17c4 neu evrichtet worden, während 31 ſich auflöſten. Baugenoſſen⸗ ſchaften, deren Zahl am 31. März d. F. 550 betrug, ſind im Berichts⸗ jahr 66 neu entſtanden, während 13 in Liquidation und 1 in Konturs gerieten. Die Zahl der landwpirtſchaftlichen Produktiogenoſſen⸗ ſchaften iſt um 162 ſich 2839 Mollereigenoſſenſchafton. Überwiegend als geſtiegen; unter der Geſamtzahl(3130) befanden Deulsches Reſch. * Berlin, 22. Dez.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrka.) Die letzte Verluſtliſte von Deutſch⸗ Südweſtafrika, wo ſchon ſo biele der Beſten dem Feind oder Krankheit zum Opfer gefallen ſind, nennt auch Leutnant Werner Schenk Frhrn. b. Stauffenberg, der im Lazarett zu Owinaug⸗Naua am 18. Dezember dem Typhus erlegen iſt. Er war Leutnant im 4. Feld⸗Regiment, vormals im Kgl. Bayr. 1. Schweren Reiter⸗Rgt. Stauffenberg hatte ſchon am Feldzug gegen Ching teilgenommen. Nach deſſen Beendigung nahm er den Rückweg zu Pferd durch die ötliche Mongolei. Bald lockte es ihn wieder hinaus; die Strapazen einer ſolchen Reiſe waren für den ſchneidigen, aus⸗ dauernden Reiter nur eine Lockung mehr; ſein Streben galt nun dem geheimnisvollen Tibet und eifrig bereitete er ſich, ſo berichtet der„Schw. Merk.“, im Sprachenſtudium, wie be⸗ ſonders naturwiſſenſchaftlich zum Teil auch praktiſch in Stutt⸗ gart vor, um vieſe Reiſe wiſſenſchaftlich nutzbringend zu ge⸗ ſtalten. Als Vorbereitung diente eine Ende 1902 unternommene Reiſe in den Altai. Sein Lieblingswunſch, die Reiſe nach Tibet, ſollte ſich ihm nicht mehr erfüllen. Die Pflicht des Soldaten führte ihn ſtatt nach dem Hochland Aſiens nach Süd⸗ weſtafrika, wo nun auch dieſes junge, hoffnungsvolle und viel⸗ verſprechende Leben ſein Ende fand. Die Ernte des Todes iim Jahre 1904. 1 Mediziner. „Januar: Dr. Peter Dettweiler, verdient um die Lungen⸗ heilſtättenbewegung, Cronberg im Taunus, 67 J.— Dr. Fried⸗ rich Jolly, Pfychiater, + Berlin, 60 J. Dr. Frits Auguſt Peyſers erdient um die Geſchichte der Heilkunſt, Amſterdam, 49 J. a.— Februar: Dr. Hermann Emmin ghaus, Pſpchiater, 1 Freiburg i.., 59 J.— Dr. Karl v. Koch, Ohermedizinalrat, 1 Stuttgart, 75 J.— Dr. Thöle, bekannter Medizginer, brück.— März: Dr. Theodor T hierfelder, Kliniter, 5 Rof 80 J.— April: Dr. Franz Sta hr, hochverdient um das Mili Sanitätsweſen, f Berlin, 62 J.— Henry Thompſon, Engliſcher Chirurg, f London, 84 J.— Mai: Dr. Dietz, Pſhchiater, + Stutt⸗ gart, 55 J.— Emile Duclaux, Direktor des Paſteurſchen Inſti⸗ tuts in Paris, f Paris.— Dr. Gilles de la Tourett e, Fran⸗ zöſiſcher Irrengrzt, Lauſanne.— Dr. Wilhelm His, Anatom, T Leipzig, 78 J.— Dr. Karl Spener, Vorkämpfer für dießrauen⸗ reformkleidung, f Berlin, 40 J.— Junj: Otto Chr, Lovén, Sch diſcher Anatom und Phyſiolog, Stockholm.— Dr. Zach Oppenheimer, Phyſiolog, Heidelberg, 74 J. Juli: Dr. Friedrich Heisrath, Profeſſor der Augenheilkunde, f Königs⸗ berg, 54 J.— Auguſt: Dr. Erich Bennecke, Chirurg, Char⸗ lottenburg, 40 J.— Dr. Franz Riegel, Direktor der Univerſitäts⸗ klinik in Gießen, Ems, 0 J.— Dr. Karl W̃ eigert, Anatom, Frankfurt a.., 59 J.— September: Nils Ryberg Finſen, Erfinder der Lichttherapie, f Kapenhagen, 44 J.— Köbner, Dermatolog, Ehaxlottenburg, 66 J.— Strube, Preußiſcher Generalarzt z.., fHalenſee bei Oktober: Dr. Alfred Fritſchi, Verdient um die 9 ärgtlichen Vereinsweſens in Baden, Freiburg 9 i. Dr. Hugo Huppert, Mediziniſcher Chemiker, f Prag, D * Dr Emil Meier, Augenarzt, Karlsxuhe, 69 J. 2 Dr. Hugo Mittenzwei g, Berliner Gerichtsarzt, Steglitz, 644 J.— Dr. Friedrich Plehn, Regierungsarzt in Kamerun. . Kamerun.— Dr. Albert Reder Ritter v. S chellmann, Der⸗ matologe, f Wien, 78 J.— Dr. Leo Redtenba cher, Chefarzt, Wien, 59 J.— Dezember: Dr. Karl sd ſter, Patholog, Bonn, 62 F. Theologen. Jannar: Dr. Joſeph Nir ſchl, Profeſſor der Kivchen⸗ geſchichte, Würzburg, 81 J.— Dr Julius Rimely, Biſchof, Lehrer des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich, Neuſohl. Februar; Benedikt Zenetti, München, 88 J.— Npril: Emanuelian, Armeniſcher Patrigrch, Konſtantinopel Monſignore Florian Scharwort, Kuſtos des Prager D Abt, El. omkapitels, F auf Capri, 60 J.— Dr. Iſidor Silberna gl, Kirchenhiſtoriker, München, 79 J.— Mai: Braun, Oberkonſiſtorialrat, Stadt⸗ dekan von Stuttgart, + Jeruſalem, 5 Generalſuperintendent für Ruffif len, Warſchau, 81 J. D. Dr. Wilhelm Volck, Univerſitätsprofeſſor, Verſaſſer zahlreich Schrifton, 1 Roſtock, 69 J.— Auguſt: Dr. Georg Ostar Schöpfer philanthropiſcher Anſtalten, Leipzig, 80 J: 125 tember: Dr. Guſtav Frank, Mitglied des evangeli — Guſtav b. Manitius, kirchenrats, Hinterbrühl, 72 J. D. Schmidt, Oberkonſiſtorial⸗ rat in Dresden,. 73 J.— November: Marſo Moeonni, Kardinalbiſchof, T Rom, 81 J. Baukunde und Jngenieurwiſſenſchaft.— Luftſchiffahrt Tochnik. Januar; Dr. Friedvich v. Hefner Altoneck, Ingenie .Berlin, 59 J.— Ferdinand Rittar v. Mannlicher, Konſtrvukte mehrerer Gewehrſyſtome, Wien, 56 J.— Ad. b. Schüble v. De wenigen Stunden einen Kilometer gurück, alles guf ſeinem Wege bernichtend. Die kleinen Bauern⸗ und Farmhäuſer, Scheunen und Stallungen wurden von der zähen braumen Maſſe umklammert und erdrückt, die kaum beſtellten Felder begraben, Kleinviehherden verſchlungen. Die Bewohner konnten nur mik Müße das nagte Leben retten. Das Moor zieht unaufhaltſam gegen die kleine Landſchaft Caſtlerea und bedroht dieſe jetzt. Alle Verſuche, den Lauf des Schlammſtromes gbzuleiten, ſcheiterten bisher an deſſen großem Umfange und der ungünſtjgen Bodenkonſtellatſon, da das Land völlig flach, aber leicht gegen die Stadt hin geſenkt atwiſchen dieſer und dem Moor ſich erſtreckt. — Ein Königspalaſt als Warenhaus. Aus Paris gvird be⸗ richtet? Das„Palais Royal“ mitten im Herzen von Pgris ſoll in ein amerikaniſches Rieſenwarenhaus verwandelt werden. Mr. Theo⸗ dore Stanton, dor viele Jahre lang amerikaniſcher Preſſevertreter in Papis war, will das alte„Palgis Royal“ zu einem zentralen ameri⸗ kaniſchen Handelsinſtitut machen. Alle in den Vereinigten Staaten fabrizierken Gegenſtände ſollen hier mit genguen Preisangaben aus⸗ geſtellt und katalogiſtert werden. Stankon hat ſich zuſammen mit dem bekanten Nationalökonomen Ppes Guhot, dem früheren Miniſter für öffentliche Arbeiten, der die Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung wegen der Erwerbung des„Palgis Royal“ führen will, Zur Aufbeingung des erforderlichen Kapitals von 100 bis 120 Mik⸗ kleuen Mark nach Amerilg begeben. Das Palajs Rohal wurde in der Mitte des 17. Fahrhunderts für Kardinal Richelieu gebaut, der es der franzöſiſchen Krone überließ. Was den Japanern Port Arthur bedeutet, das ſchildert fehr intereſſant der engliſche Kriegsberichterſtatter B. W. Norreggard, der ſich bei Nogis Heer befindet.„Ein japaniſcher Oberſt,“ ſchreibt er,„ſagte mir jüngſt,„ich wünſchte, ich könnte beint nächſten Angriff guf Port Arthur fallen; es wäre der ruhmvollſte Tod.“ Abe⸗ wülrden Sie Ihrem Vaterland nicht beſſer dienen, wenn Sie leben und für ſein Wohl arheiten?“„Nein, Hundorte ſind bereit, vorzu⸗ treten und meinen Platz auszufüllen. Sehen Sie es nicht? Aber weun ich jetzt falle, werden meine Kinder und Kindeskinder noch znach Generationen ſagen hören, ſie müßten leben wie ihr Vorfahre, erlebt gat. der bei Port Arthur flel! Ich ſage Ihnen, kein Name unter der Sonne wird bei den Japanern ſo berühmt ſein wie Port Arihur“ Der Mann, der da auf Port Arthur blickte, wußte, pie man in der Heimat auf den Fall ber Feſtung wartet. Die Einnahme von Pott Arthur würde in der öff zen Meinung FJapans die Krone des Feldzuges ſein; den beſten Toil ihrer Begefſterung ſparen die Leuie für den Tag auf, an dem die Nachricht bon dem Fall der Feſtung heimwärts fliegen und wie ein Lauffeuer in jeder Skadt] in jedey Dorfe alle Lampen und Laternen aufflammen laſſon pird. Was für ein Schauſpiel würde jener Tag erleben! Da gäbe es keinen Mann, keine Frau und kein Kind, die nicht eine Laterne ergreifen, ſich den Millionen anſchließen und„Banzai“ rufen würden; wie ein Gewitter wurde dieſer Ruf über ganz Japan hingehen. Seit Monaten ſind die Vorbereitungen dazu getroffen, die Regierung ſelbſt hatte die Sache in die Hand genommen. Jeder kannte ſchon den Treffpunkt, jeder wußte, was er zu tun hatte, twelcher Prozeſſion er ſich anſchließen, welehe Laterne oder welch roh gemaltes Traus⸗ parent er tragen und welches Gewand er anlegen ſollte, Ueberall waxen Mittags⸗ und Abendgeſellſchaften arrangiert, das ganze Volk würde ine Feier hegehen, wie man ſie in Japan vorher noch Richt Port Arthur ſit eben mehr als eine bloße Feſtung ge⸗ worden, es iſt ein Symbol, das Symbol der Supremgtje. Die Japanſſchen Offisiere und Soldaten, die jetzt zum erſten Mal vor ſich und unter ſich das wunderbare, faſt ſagenhafte Port Arthur ſahen, ſie waren ſich deſſen wohl bewußt.“ — Zu den Disraelt⸗Anelboten wird noch folgendes Geſchichtchen aus den Tagen, in denen der Staatsmann in Berlin weilte, mitge⸗ teilt: Bekanntlich hat Rußland 1878 Batum annektiert, welchen Schachzug England durch die Annektierung der Infel Cypern wett⸗ znachte. Bald darauf war der Berliner Kongreß. Gines Morgens ſandte Gortſchakow einen ſeiner Attachés fult einer Mitteilung an isrgeli, der im Kaiſerhof wohnte und gerade beim Frühſtück ſaß. Die Einladung, daran teilgunehmen, lehnte der Attache mit dem Be⸗ merken ab, daß er bereits gefpühſtückt habe. Darauf ſagte Disrgelt, auf eine Flaſche zeigend:„So nehmen Sie wenigſtens ein Glas von dieſem vorzüglichen pernwein— probatum est!“ niker, 7 Stuttgart, 74 J.— Februar: Dr. Wilhelm Schekl, Profeſſor der Mechanik, f Karlsruhe, 77 J.— April: C. Un ge, Luftſchiffer, Stockholm.— Mai: Paul Acham, Oeſterreichiſcher Militär⸗Oberbauingenieur, Wien, 49 F. Charles Storer Storrow, Amerikaniſcher Ingenieur, 8 f + Boſton, 95 J.— Juni: Urheber der Wetterſäulen, 1 Göttit J.— Auguſt: Edler v. Ott, Profeſſor der Baumechanik, Brünn, 69 November: Fleiſcher, Vorſteher der Waffenfabrik des des Emirs von Afghaniſtan in Kabul, f auf der Reiſe nach Indien(ermordet) — Sſacharow, Ruſſiſcher Ingenieur, Erbauer der Hafenanlagen von Wladiwoſtok und der Stadt Dalny, Port Arthur.— George Lennor Watſon, Erbauer der Yachten Orion und Komet, + bei Glasgotv. Chemiker und Phyſiker, Januar: Dr. Chriſtian Heinzerling, Chemiker, Frank⸗ furt a.., 53 J.— Mai: Alexander Wiliamſon, En cher Chemiker, f London, 80 J.— Juni: Dr. Ludwig Friedrich Knapp, Chemiker, Schüler Liebigs, f Braunſchweig, 90 J.— Juli: Franz Schebor, Mitbegründer der Oeſterreichiſchen Ge⸗ ſellſchaft Förderung der chemiſchen Induſtrie, Prag, 64 J.— Lobrij van Trooſtenburg de Bruyn, Holl cher Profeſſor der Chemie, Amſterdam, 47 J.— Oktober: Winkler, Chemiker, f Dresden, 66 F. (Fortſetzung folgt. 5 2 3 Der Kriea. Ein Brief des Admiral Birilew. In der Sonntagsnummer der„Now. Wr.“ iſt ein Brief des ruſſiſchen Admirals Birilew veröffentlicht worden, der in mancher Hinſicht intereſſant erſcheint. Admiral Birilew, der bekanntlich mit der Bildung des dritten Geſchwaders beauftragt iſt, nimmt in ſeinem Schreiben u. a. Stellung zu den Anklagen, die der Kapitän z. S. Klado gegen die ruſſiſche Ma⸗ rineverwaltung erhoben hat, weil durch ihre Sorgloſig⸗ keit und durch ihre Mißgriffe die rechtzeitige Abfahrt des zweiten Geſchwaders(Balkiſche Flotte) und die ſofortige Nach⸗ ſendung eines dritten verhindert worden ſei. Der Großadmiral Großfürſt Alexis Alexandrowitſch hat über Klado eine ſtrenge Disziplinarſtrafe verhängt, die allerdings auf Wunſch des Kai⸗ ſers unausgeführt blieb, und in der Preſſe wurde Klado in einer Reihe von Artikeln, die„Tverdo“ und„Slabo“ gezeichnet waren, wegen ſeiner unpatriotiſchen Enthüllungen heftig an⸗ gefeindet. Hierzu ſchreibt nun Birilew: „Iſt es nicht an der Zeit, daß Sie aufhören, meine Herren? „Haben Sie doch Erbarmen, auch ohne Ihr Zutun iſt es ſchwer, van keiner Seite kommen freudige Nachrichten, und nun ſingen Sie noch einſtimmig einen Grabgeſang. Winſeln kann man vor einer Sache, nicht aber, wenn ſie ſchon begonnen hat⸗ Hinterher ſind wir le klug, das iſt aber nichts werk. Was denken Sie, iſt leicht, das tte Geſchwad ter der Begleitung 5kl auszu⸗ cht ſehr klug, al ſind? Sie jenen ſchlich iheiten Feder nicht chiffen des a die Fah„iſt es be⸗ „, und wenn das einmal reden, ſondern jeder, in dem e die Arbeit für die Sache de⸗ als arbeiten. Jetzt iſt man ſoll es überhaupt ni nur dank der unerſchöpflie noch guf den Schultern. Ich bitt beugung, das Schreiben z Ihr nur die Leute, r Klemen⸗ Herz ſchlägt, muß dieſes in hineinlegen, und nichts tun deun wir alle ſind ſchuld und haben ade unſeres Kaiſers unſere Köpfe euch alle mit einer tiefen Vev⸗ kderwirrt lähmt, tötet Ihr Ende ſein wird, ohne die Hände Nach dem Kriege ich mit großer Freude leſen und uns belehren und Ihr ich ſchmer ideren zum Nutzen gereſcheſ, 1 u laſſen, denn Indem Ihr die Energie Krieg zu hin bemerkt Biri tdas dritte Geſchwader is nötig Ja, es iſt nötig, rumjeden Pre ar ſofort, in dieſer verloren Jeber Minute. Jede ne Tag iſt n, jede berlorene Woche ein Verbrechen.)wader tun? Gs wird Kaiſer f tun, was von ihm wird. it für den iktionen möge gan dem ival der berſtändigſte, Gott davor, im Kabinet für ſechs Monate im vor⸗ aus klionen zu ſch mZweckbrauchen wir d Dritte Geſchwade hen es, damit es dem Zu Geſchwader helfe oder an ſeine Was i ſt das Zweite Geſchwader? Das vader iſt eine erte und ko treitkraft, die der ja⸗ auf einen vollſtän⸗ ˖ die Japgner tion ſehwacher egeere, gut ſorn en Flotte ebei Frfolg im o efind— da nen Kam hat. Glau iſt ein Selbſtbetrug, ei Jedenfalls muß man bor dem Kriege an die Stärke des en während des Krieges aber— kämpfen. Selbſt⸗ Flotte ſtark itten, was am beſten elvieſen wird, daß Japan die D dte von 108 Panzer⸗ in England beſtellt hat. Und wie größ iſt der Mannſchaften⸗ auf dem Geſchwader Togos, wieviel Maſchinen ſind verdorben u aller Eile repariert? Auf dem Zweiten Geſchwader iſt alles unberſehrt, und unverſehrt iſt auch der Geiſt, der aus einem kleinen Teilfürſtentum das unermeßliche Rußland hat entſtehen laſſen.“ Die Aurmethode des„Lehm⸗Paſtors“ vor Gericht. (VBon unſerem Korreſpondenten.) sh. Eſſen, 23. Dezember. Die Heilmethode des ſogen.„Lehmpaſtors“ Felke in Repelen bei Mörs(Rheinl.]) beſchäftigte heute die Strafkammer des hieſigen Landgerichts in einem intereſſanten Prozeß gegen den Redakteur der hier in Eſſen erſcheinenden„Felke⸗Zeitſchrift“ Dietrich Gerp⸗ heide aus Duisburg, der beſchüldigt wird, im Juni d. J. 1] den Königl. Regierun und Medizinalrat Dr. OrRträger in Düſſeldorf, 2) den Medizinalrat Dr Raeulor und 3) den Kreis⸗ arst Dr. Baner in Mörs beleidigt und in Beziehung auf die Genannten nicht erweſslich wahre Tatſachen, auch wider beſſeres Wiſſen unwahre Tatſachen verbreitet zu haben(Vergehen gegen 8185, 186, 187, 41, 73, 196 und 200 St.⸗G. und 8 20 des Proßgeſetzes). Bekanntlich hat der in Repelen bei Mörs wohn⸗ hafte Paſtor Felke auf die Lehre der Raturheilkunde hin, daß Lehm⸗ und Tonerde⸗Packungen getiſſe Hautkrankheiten und Fiebererſchei⸗ nungen günſtig beeinfluſſen ſollen, ein vollſtändiges Heflſyſtem aller möglichen Krankheiten aufgebaut, das er durch ſeinen Küſter Kie⸗ ſendahl! allen Hilfeſuchenden koſtenlos zugänglich macht. Er be⸗ gulgt ſich damit, von den Gleheilten freiwillige Gaben anzunehmen, Di⸗ B die er zum Ausbau eines großartigen Sanatorfums in Repelen⸗bei 1 445 Zeit, die Schulbigen zu ſuchen, und Tr eeee esge. FEP/ 222 — 1 7 2 —— ———— 2 weme, 28. Dezenhes General⸗Anzeiger. nSeite⸗ 2 verwendet, das armen Kranken freie Unterkunft und Pflege getwährt. Neben dieſem Sanatorium hat er auch eine„Apotheke“ in örs eingerichtet, die den Namen„Verkaufsſtelle homöopathiſcher rzeneien“ führt und deren Leitung ebenfalls dem Küſter Kieſen⸗ chl unterſtellt iſt. Beide Inſtitute wurden nun mit Rückſicht darauf, daß ſie ausſchließlich von Laien verwaltet werden und daß die Pflege und Heilung von Kranken in der Anſtalt daher der ſtaat⸗ lichen Aufſicht und Ueberwachung bedarf, mehrmals im Jahre von en Medizinalräten Bornträger und Raeuler, ſowie dem Kreisarzt Er. Bauer revidiert. Hierbei ſollen die Herren ſehr ſcharf und nach der Behauptung des Angeklagten einſeitig vorgegangen ſein. Na⸗ mentlich ſei aber der Geſchäftsbetrieb der„Apotheke“ mit äußerſt Rißgünſtigen Augen angeſehen worden. Bereits vor Jahresfriſt zam es dieſerhalb zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen den Aufſichts⸗ behörde und Paſtor Felke, bezw. ſeinem Küſter Kieſendahl, der in der Apotheke verſchiedene Medikamente verkauft haben ſollte, zu deren Abgabe er nicht berechtigt war. Von dieſer Anklage wurde ieſendahl jedoch vom Schöffengericht in Mörs freigeſprochen und ebenſo haben die Verſuche, die Tätigkeit des Paſtors ſelbſt lahmzu⸗ gen, bisher einen Erfolg nicht gehabt. Im Anſchluß an dieſe Vorgänge trat der Angeklagte, Redakteur Gerpheide, in ſeiner hier erſcheinenden„Felke⸗Zeitſchrift“ der Auffſichtsbehörde des Re⸗ gierungsbezirks Düſſeldorf wiederholt ſcharf entgegen, indem er die Reviſionsmethode der Herren Bornträger, Raeuler und Bauer ab⸗ llig kritiſierte. Dieſe Zeitſchrift, die ſich„Monatsſchrift zur Ver⸗ hütung und Heilung von Krankheiten nach der von Paſtor Felke in Repelen, Kreis Mörs begründeten Heilmethode“ nennt, wird von dem in Eſſen beſtehenden„Felke⸗Verein“ herausgegeben, deſſen Schrift⸗ hhrer der Angeklagte iſt. Am 1. Juni d. J. veröffentlichte er unter r Ueberſchrift:„Aus dem Anſtaltsleben“ eine Betrachtung über das Vorgehen der drei Herven, die ſeinerzeit in dem Prozeſſe gegen Küſter Kieſendahl als Sachverſtändige vernommen worden pparen, die u. a. den Vorwurf enthielt, daß die Genannten par⸗ jiſch ſeien, daß ihnen Paſtor Felkes Erfolge im Magen lägen, und daß für ſie nur das exiſtiere, was im Bereiche der Naſenlänge liege. er Haß gegen den Konkurrenten, der dem Portemonnaie der Herren lerzte Schaden getan, habe dem Leiter der Reviſion der Felke'ſchen Rpotheke in Mörs derart die Sachlichkeit geraubt, daß er ſich habe Hinreißen laſſen, mehrere Verordnungen des Paſtors Felke beſchlag⸗ nehmen zu laſſen, was eine Ungeſetzlichkeit ſei. Den Herren wird dann weiter vorgeworfen, daß ſie durch ihre abſolute Unfähigkeit gicht fähig ſeien, zu revidieren und Sachverſtändigen⸗Urteile abzu⸗ eben, wobei wiederholt die Wendung gebraucht wurde: Was nicht mBereich ihrer Naſe liege, exiſtiere nicht für ſie. Ein allopathiſcher rgt, ſo hieß es weiter, ſei ja nun freilich überhaupt nicht geeignet, ein Gutachten über die Repelener Heilmethode abzugeben. Auch ſeien die Medizinalbeamten dadurch in ihrem Urteil beeinflußt, daß ſie bpekuniär durch Paſtor Felke geſchädigt würden. Stets müſſe alſ je Regierung der Wahrheit zuwiderlaufende Berichte erhalten haben, il dieſe von voreingenommenen oder aber metalliſch geſchädigten, guf alle Fälle aber irgendioie beeinflußten Beamten verfaßt ſeien. um Schluß ſtellte der Artikel die Behauptung auf, daß die Polizei⸗ hörde nach Vernehmung von ſachkundiger Zeugen zu der Einſicht gelangt ſei, daß die obenerwähnte Beſchlagnahme Felkeſcher Verord⸗ nungen eine ungeſetzliche geweſen ſej.„Iſt es nicht empörend, daß Peamte die Nacht gebrauchen dürfen, um perſönliche Intereſſen zu befriedigen?“ Dieſer Artikel gab der Regierung Anlaß zum Ein⸗ ſchreiten gegen den Redakteur Gerpheide, der den Beweis der ahrheit für ſeine Behauptungen angeboten hat. Zu dieſem Zwecke zu der heutigen Verhandlung u. a. vorgeladen: Reg⸗Rat Vorn⸗ ger, Med.⸗Rat Räuler, Kreisarzt Dr. Bauer, Paſtor Felke, San.⸗ ſal Dr. Orth⸗Eſſen, Dr. med. Buck⸗Hamburg, der Küſter Kieſendahl, gjor von'Eſtog⸗Repelen, Ingenieur Kattwinkel⸗Lüdenſcheid, Ver⸗ sbuchhändler Steiger⸗Mörs, Reg.⸗Aſſeſſor Dr. von Dützig⸗Düſſel⸗ orf, Rittergutsbeſitzer Schöllwingh⸗Haus Lohburg, Lehrer Müller⸗ Homberg, Reg.⸗Präſident Schreiber⸗Düſſeldorf, Apotheker Stoll⸗ Moörs, Hotelier Cohnen⸗Duisburg und der Leiter des Sanatoriums Jehannisbad in Eiſenach, Sanitätsrat Dr. Bilfinger, der im Tilſiter urpfuſcherprozeß gegen den„Homoeopathen“ Schröter als Sach⸗ erſtändiger vernommen wurde und durch ſeine Theorie von den „duftenden“ Menſchen viel Widerſpruch ſeitens ſeiner ärztlichen Kol⸗ legen fand 3 Aronprinzeſſin von Sachſen Die ehemalige 0 in Dresden. (Von unſerem Korreſpondenten.) 82k. Dresden, 22. Dez. „Luiſe in ODresden!“ Das iſt die neueſte Senſation, die us der ſchönen Elbeſtadt in die weite Welt geht. Einem Lauffeuer eich verbreitete ſich heute morgen gegen 10 Uhr die Nachricht in der Stadt, Gräfin Montignoſo ſei auf der Reiſe nach Dresden am geſtrigen Abend auf außerſächſiſchen Stationen geſehen borden. Die Tatſache war aber ſchon der Nachricht vorausgeeilt: enn was man nicht für möglich gehalten hat, hat ſich erfüllt: ronprinzeſſin Luiſe traf heute morgen in Dresden ein, ſur begleitet von einem Kammerdiener und einem Geheimſekretär. iemand von den mit dem baheriſchen Zuge eingetroffenen Fahr⸗ gäſten ahnte, daß ſich im ſelben Zuge die ehemalige Kronprinzeſſin n Sachſen, der frühere 35 5 Liebliug des Volkesů, befand. Noch weniger ahnten die Dresdner, daß in der einfachen Droſchke 1. Klaſſe, die ſchnellen Tempos im Dezembernebel durch ie noch unbelebten Straßen der Reſidenz Luiſe von Montignoſo hren„Einzug“ hielt. Das Gefährt fuhr direkt zum Hotel Bellebue. Am Abend vorher war bereits der Rechtsanwalt der Prinzeſſin, chtsanwalt Dr. Zehme⸗ e die beborſtehende Ankunft der Gräfin zu verraten, Zimmer beſtellt. Herr Dr. Zehme nahm deshalb die hohe Reiſende am Hotel⸗ ingange in Empfang und geleitete ſie in ihre Zimmer. Noch chwebte tiefes Dunkel über Luiſens Ankunft, als ſie gegen 9 Uhr das Hotel tief perſchleiert verließ und ſich über den noch menſchen⸗ geren Theaterplatz nach dem Taſchenberg⸗Palais, ihrer ehemaligen ſidenz begab. Im Palais herrſchte tiefe Stille. König Friedrich lugu i bend zur Hochwildjagd auf Pillnitzer Revier gefahren. Die kleinen Prinzen hatten Religionsſtunde, die eiden Prinzeſſinnen Margarete und Alix ſpielten in ihren Zimmern. Draußen vor dem Schloß die einſame Mutter. Der Wunſch, ihre Lieblinge, die ſie in leichter Stunde verlaſſen, vieder zu ſehen, mag in der ehemaligen Kronprinzeſſin ſo mächtig geworden ſein, daß ſie ſelbſt vor dem jetzt unternommenen Schritte hicht zurückſchreckt. Sie verſuchte tiefverſ chleiert ins Palais zu gelangen. Schon war ſie beim Eingange ange⸗ angt, als ſie plötzlich erkannt und zurückgehalten wurde. Sie fügte ſich der Mahnung zurückzukehren und eilte ins Hotel zurück. 95 Uebrigens hatte die Polizei bereits Kenntnis davon, daß Cuiſe Mon⸗ ignoſo nach Dresden kommen werde. Sobald nun die Mutter ſer igskinder vergeblich verſucht hatte, ihre Lieblinge wiederzuſehen, de man die Eingänge des Schloſſes mit Geheimpoliziſten. In⸗ rer des Könfgs von Criegern im Hotel Bellevue eingefunden zeide Herren hatten in Gegenwart Dr. Ze eine he edung mit der Kronprinzeſſin. Was zwiſchen dieſen Vieren handelt wurde und beſproche worden iſt— bper weiß es. ſem Fall Leipzig hier, eingetroffen und hatte, ſchen hatten ſich der Polizeipräſident Köttig ſowie der Käm⸗ Zehmes eine halbſtündige kunft der Prinzeſſin ſofort drahtlich gemeldakt.— Noch immer wußte man in Dresden nicht, daß Luiſe Montignoſo wirklich einge⸗ troffen war. Erſt um die erſte Nachmittagsſtunde drang durch Extrablätter die Aufſehen erregende Kunde in das Publikum. Man traute anfangs kaum der ſeltſamen Mär, aber bald drängte ſich alles nach dem Theaterplatz und dort erhielt das Publikum völlige Ge⸗ wißheit: Prinzeſſin Luiſe iſt hier. Den Eingang des Hotels hielt ein zahlreiches Publikum beſeßt und harrte des Zeit⸗ punktes, wo die Gräfin entweder am Fenter erſcheinen oder ab⸗ fahren werde. Die Geduld des Volkes wul de auf keine allzu harte Probe geſtellt. Nachdem Luiſe von Toskana in Geſellſchaft des Rechtsanwalts Or. Zehme in ihrem Zimmer ein einfaches Diner eingenommon hatte, erſchallte plötzlich der Ruf: ö Luiſe kommt! Und in der Tat. Um die Ecke des Hotels Bellebue ſauſte eine zweiſpännige Equipage heran. Sie fuhr beim Hotel vor. Im nächſten Augenblicke erſchienen auch ſchon Hoteldiener, legten Pelze, Decken in den Wagen und gleich hinterher zeigte ſich Luiſe von Toskana in Begleitung Dr. Zehmes. Begeiſterte Hochrufe erſchallten und lächelnd und vor Freude ſtrahlend verneigte ſich die Prinzeſſin nach allen Seiten. Elaſtiſchen Schrittes beſtieg ſie um 2 Uhr nachmit⸗ tags den Wagen und an ihrer Linken nahm Dr. Zehme Platz. Der Wagen war geſchloſſen, aber ſofort ordnete die Prinzeſſin an, daß derſelbe geöffnet werde. Im offenen Landauer unter ſtürmiſchen Hoch⸗ und Hurrarufen ging die Fahrt nach dem Bahnhofe. welchem? Das war Geheimnis! Nur zwei Jovurnaliſten, darunter der Schreiber dieſes gelang es dem Gefährt zu folgen. Es ging nach dem Neuſtädter Bahnhofe und dort hatte niemand eine Ahnung; daß Luiſe von Toskana von hier aus die Rückreiſe antreten werde. Es waren gerade 15 Perſonen auf Bahnſteig B, Strecke Dres⸗ den—Leipzig via Rieſa, nur Fremde anweſend und wohl keiner ver⸗ mutete in der tief ſchwarz gekleideten Dame, die ſich angelegentlich mit Polizeipräſident Koettig und dem Kämmerer von Eriegern unter⸗ hielt, die der Prinzeſſin das Geleit nach dem Bahnhof gegeben hatten, die ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen. Der Zug nach Leißpzig, das Reiſeziel der Prinzeſſin hatte einige Minuten Verſpätung und die beiden vom Glück begünſtigten Journaliſten konnten die Prinzeſſin aus allernächſter Nähe betrachten, Wenn man nun etwa denken ſollte, Luiſe von Toskana ſehe aus, wie eine Unglückliche, wie ein abgehärm⸗ tes Weib, das umſonſt nach ſeinen Kindern ſich ſehnt und grämt, wie eine Gehetzte, Verfehmte, Verlaſſene, der irrt ſich gründlich. Grüfin Moutignoſo macht einen überaus glücklichen und zufriedenen Eindruck. Sie war in ein ſchwarzes Tuchkleid gehüllt; ein langer bis auf den Boden veichender Krepſchleier wallte von ihrem Haupte herab. Ihre Linke umfaßte einen Strauß aus roſa⸗roten Nelken, das Geſicht außerordentlich friſch und anziehend, war von roſigem Hauche belebt. Die lebhaften Augen muſterten das wenige Publikum und plötlich hatte die Prinzeſſin unter den Umſtehenden den bekannten Militär⸗ Muſikdirektor H. erblickt, der der ehemaligen Kronprinzeſſin manches muſikaliſche Ständchen gebracht hatte; den achtungsvollen Gruß des Direktors erwiderte Luiſe von Toskana mit gewinnendem Lächeln. Das übrige Publikum verhielt ſich ſtillſchweigend. Um 2 Uhr 35 brauſte vom Altſtädter Bahnhof der Leipziger Zug heran. Mit einem Händedruck berabſchiedet ſich die Prinzeſſin von Herrn von Eriegern. Präſident Koettig und Rechtsanwalt Dr. Zehme beſteigen dasſelbe Kupee. Luiſe von Toskana blickt durch das Fenſter des Wa⸗ gens noch einmal hinaus, lächelt, dankt, verneigt ihr Haupt gegen das Publikum; der Zug entſchwindet unſeren Blicken *** * Leipzig, 23. Dez. Die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen iſt entgegn ihrer Abſicht, noch nicht abgereiſt. Sie liegt lt.„Frkft. Zetg.“ krank in der Villa ihres Rechtsanwaltes Dr. Zehmer in Gautzſch. Aus Stadt und CLand. * Mannheim, 29. Dezember 1904. * Gebührenermüßigung im Fernſprechverkehr mit den Nieder⸗ landen. Die Handelskammer war im Jahre 1903 wegen einer Er⸗ mäßigung der Gebührenſätze im Fernſprechverkehr mit Holland vor⸗ ſtellig geworden. Wie die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion der Handels⸗ kammer jetzt mitteilt, wird vom 1. Januar 1905 ab die Gebühr für ein einfaches Geſpräch aus den Niederlanden von M..50 auf M..50 ermäßigt. * Anſpürter für die höhere Poſtlaufbahn werden ſeit einigen Jahren bis auf weiteres nicht angenommen. Jetzt teilt Rechnungs⸗ rat Mock im Reichspoſtamt in einer Arbeit über die Entwicklung daß von den künftigen Anwärtern das Zeugnis der Reife jähriges akademiſches Studium und die Ablegung glveier Prüfungen verlangt werden wird. * Der Neubau des Großh. Amtsgerichts wird von Neujahr ab in Benützung genommen werden. Der Umzug wird zwiſchen Weih⸗ machten und Neujahr ſtattfinden. In einer Bekanntmachung exſucht das Amtsgericht die Rechtſuchenden in dieſer Zeit nur in dringenden Angelegenheiten Anträge ſtellen zu wollen. Bis Neujahr ſind die Schöffengerichtsſitzungen noch im alten Bau— altes Gymnaſium—; von da ab im Neubau, in welchem zwei große ſchöne Sitzungsſäle ge⸗ ſchaffen wurden; der Eingang dazu iſt der zweite bei der Halteſtelle der elektriſchen Bahn. Für die Verhandlungen in Zivilſachen ſind vier größere Räume im 1. Obergeſchoß beſtimmt. Da die nach der Bismarckſtraße gelegenen Säulengänge breit und groß angelegt, mit hinreichender Sitz⸗ und Schreibgelegenheit ausgeſtattet wurden, ſo wird ſich das rechtſuchende Publikum nicht, wie bisher, vor den Rich⸗ terzimmertüren herumdrängen müſſen. Durch Zentralheizung wer⸗ den alle Räume genügend durchwärmt ſein; die Beleuchtung iſt elek⸗ triſch⸗ 8 * Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit hegeht heute Herr Formſtecher Ludwig Lorenz mit ſeiner Ehefrau Stephanie geb. Breivogel⸗ 4 KNaiſerpauorama, D 3, 13. Ueber die beiden Weihnachts⸗ feiertage und die darauffolgende Woche kommt im Panorama eine Reiſe nach„Aeghpten“ zur Ausſtellung. Wir lernen Cafro, eine Stadt mit großem, internationalen Verkehr kennen, um dann weiter die ehrwürdigen Denkmäler des Altertums, vie die Phramiden, die zu beſichtigen. Die Serie ſei ſehr reichhaltig und wollen wir hier darauf hinweiſen, daß man ſich im Kajſerpanorama ein ſchönes Weih⸗ nachtsbergnügen durch Bereiſen dieſer denkwürdigſten aller Gegenden ſelbſt bereiten kann. * Für die Damen! Gegen Ueberarbeit und Sonntagsarbeil hat ſich in Paris unter dem Vorſitze einer Madame Brunhes ein Käu⸗ ferinnenberein gebildet. Das nachahmenswerte Progralum umfaßt die vier folgenden Punkte: 1. Nie eine Beſtellung machen, bevor man ſich klar geworden iſt, daß ſie auf keinen Fall Nacht⸗ oder blick aufgeben; 8. alle Lieferungen nach 7 Uhr ber Sonntagsarbeit erfordert; keine im 1 Augen⸗ js und am Sonx Aber nach der Beamtenperhältniſſe bei der Poſtverwaltung im„Poſtarchiv“ mit, von einem Gymnaſium oder einer Oberrealſchule ſowie ein mehr⸗ Eisſports und der Schlittenfahrt Gelegenheit, Sphinx, die Ramſes⸗Statuen, die Menmnon⸗Statuen zu Theben ele tag verweigern und 4. ſeine Rechnungen regelmäßig und pünktlich bezahlen. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 10. Deg. auf dem Bahnhof in Wiesloch eine Geldbörſe mit 7 M. 28 Pfg. *Ein Leumundszeugnis für einen Säugling. Mit welchen An⸗ gelegenheiten ſich manchmal ein Bürgermeiſter befaſſen muß, geht aus folgendem Fall hervor: Ein Deutſcher hat in der benachbarten Schtwenz ein Kind in Koſt gegeben. Dasfelbe iſt zu Anfang des Jahres 190 geboren. Nun verlangt dem„S..“ zufolge die Vertretung des deutſchen Reiches in Bern ein Lemundszeugnis für das ioh nicht ein Jahr alte Kind. Intereſſant wäre es, zu erfahren. wie das Leumundszeugnis ausgefallen iſt. *Ueber die Verſammlung von Handlungsgehilfen in Neckaran wird uns noch geſchrieben: Die von dem Deutſchnationalen Fand⸗ lungsgehilfenverband auf Mittwoch abend nach Neckarau in den Gaſthof„zum Lamm“ einberufene öffentliche Wählerver⸗ ſammlung wurde auch von einer Anzahl Anhänger der verhün⸗ deten kaufmänniſchen Vereine beſucht. In derſelben ſprach Heer Müßeig über die Bedeutung der Kaufmannsgerichtswahl, wobei er in der üblichen Weiſe das ganze Verdienſt für das Zuſtandekonmen des Kaufmannsgerichtsgeſetzes allein der Tätigkeit der Deutſccgmatio⸗ nalen zuſchrieb und allen anderen Verbänden und Vereinen irgend⸗ welche Mitarbeit abſprach. Es entſpann ſich naturgemäß im Au⸗ ſchluß an dieſes Referat éine recht lebhafte Debatte ſeitens einiger Verkreter der verbündeten Vereine. Im Verlauf derſelben wurde bon Herrn Apfel eine Reſolution folgenden Inhalts unter Begründung derſelben um halb 12 Uhr eingebracht:„Die heute im Lokal Gaſt⸗ hof„zum Lamm“, Neckarau, vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband einberufene Verſammlung ſpricht ſich dahin aus, daß aktenmäßig feſtgeſtellt iſt, daß es durchaus nicht allein ein Veodienſt des Deutſchnationalen Verbandes iſt, wenn heute den Handlungs⸗ gehilfen die Kaufmannsgerichte beſchieden worden. Sowohl dieſe Errungenſchaft, wie auch viele andere ſind das Verdienſt der ver⸗ bündeten kaufmänniſchen Vereine, die in ruhiger Arbeit das geſtiftet, ſwas die Deutſchnationalen in lauter Effekthaſcherejen getan haben. Die Verſammlung empfiehlt deshalb die Liſte der verbündeten kauf⸗ männiſchen Vereine zu unterſtützen.“ Die Abſtimmung über dieſe Reſolution wurde dadurch vereitelt, daß der Referent ſeine Ausfüh⸗ rungen über andere Punkte bis über die Polizeiſtunde ausdehnte⸗ Charakteriſtiſch iſt es, daß nur 9 Mitglieder des einberufenden Vereins anweſend waren, während ſich die Anzahl der Anhänger den berbündeten kaufmänniſchen Vereine auf 16 belief. Es bedarf daher keines Kommentars, weshalb der Vorſitzende die Reſolution nich: zur Abſtimmung brachte. *Törichte Wetten, die ſich auf die Eß⸗ und Trinkfähigkeit be⸗ ziehen, werden immer und immer wieder geſchloſſen, ſo oft ma auch ſchon gehört hat, daß ſich die Wettenden dabei zu Schanden ge⸗ geſſen oder getrunken haben. Ein ſolcher Fall wird nun aus Aſchaffenburg berichtet: In einer dortigen Wirtſchaft machte ſich ein Metzgerburſche, Oskar Markus, der bei einem dortigen Meiſter in Arbeit ſteht, in einer Wette verbindlich, in einem Sitz 80 Frank⸗ furter Würſtehen nebſt dem erforderlichen Brote zu verzehren un ſein Quantum dazu zu trinken. Der„Eßkünſtler“ vertilgte denn auch wirklich die 30 Würſtchen, aß drei kräftige Brote dazu und ſchivenkte das Ganze mit 7 Maß Bier hinunter. Die Leiſtung ſchien ihm anfänglich ganz gut zu bekommen, bis ſich nach einigen Siunden plötzlich ganz furchtbare Magenkrämpfe einſtellten. Der Burſche geberdete ſich wie raſend, ſchlug wütend um ſich und konnie durch ein halbes Dutzend handfeſter Männer nicht gehalten weeden. Er mußte ins Spital berbracht werden, wo er nun ſehr bedentlih krank darniederliegt. 0 4 * Die Jagd nach dem Raubmörder Hudde hatte in einem ober⸗ heſſiſchen Dorfe unweit Gießen jüngſt einen überaus ergötzlichen, für den falſchen Hudde freilich recht unerquicklichen Zwiſchenfall zur Folge. Geht da eines ſchönen Tages ein mehr durch ſeine Gelahr⸗ heit wie durch ſeine Perſon bekannter Herr in Gottes freier Natur ſpazieren und trifft auf ſeiner Wanderung im freien Felde mit dem Wächter einer Viehherde zuſammen. Nach kurzem Zwiegeſpräche fragt unſer Gelehrter, der unſerem Hirten völlig fremd iſt, nuch nächſten Weg zum nahen Dorfe. Unſer Viehwächter gibt die führlichſte»uskunft:„Der Weg do enuff js korz, awer dreckie annere is ebbes länger, aber nett ſo dreckig. Der Gele den kurzen, dreckigen Weg und ſchreitet rüſtig auf demſelben fi bis er plötzlich vor einem Zaune ſteht, den er nach einem zuſtimmend Winke des Wächters im Felde draußen überklettert. Nun fällt Fremden auf; nach ki 2 — beſſeren Hälfte beſchämt von dannen. Ceine Vereiusſitzung im Amtsgerichtsgebäude. Die Zahl der Mitglieder des Geſangvereins„Fidelia“ in Worms ſich mit ihrem Vorſtande überworfen, ſodaß ſie beſchloſſen, demſel den Laufpaß zu geben. In einer Generalberſammlung ward teuer Vorſtand gewählt, doch der Präſes und Kaſſierer wefgerk ſich, von ihren Poſten zurückzutreten und blieben im Beſitz bon Fahn und Kaſſe. Hierob großer Streit, der ſchließlich zur Klage füht Nach langen Verhandlungen fand ſich auf Vorladung des Amtsger Worms der geſamte Verein im Amtsgerjchtsgebäude zur Vernehmu ein. Der Amtsrichter ſchlichtete die Angelegenheit, indem er di Parteien beranlaßte, den Mehrheitsbeſchluß der„neuen Generalver⸗ ſammlung“ anzuerkennen. Nachdem dieſes zugebilligt worden w˖ nahm die„Vereinsſitzung“ unter dem Vorſitz des Amtsrichters ihren Aufang. Die Mehrheit wählte einen neuen Vorſtand, der ther je Präſes lieferte die Fahne aus und der Kaſſierer die Kaſſe, Mitglieder, die nicht mit der getroffenen Abmachung einverſta waren, erklärten ihren Austritt.„„ *Winterfreuden im Schwarzwald. Ein anderes iſt's kahler Höh', in Sturm und Schnee den Sport zu pflegen, auf Wegen, in mutvollem Wagen an den Klüften hängen; nach erl Mühe gemütlich der Ruhe dann pflegen. Ein anderes aber, 3 immergrünen Wäldern, auf ſauft geneigter Bahn, in windg. Lagen, von Ski, Rodel und Rennwolf leicht bergab getragen, Sportsfreunden die Natur genießen. Dies bietet Todtmoos wer im Winter dort berweilen will, findet freundliche Aufnahm den dortigen Penſionen, Hotels und Gaſthöfen, ſowie in dem haus der Kurhaus⸗Geſellſchaft Todtmoos. Ebenſo wie durch di genannten Winterunterhaltungen bietet ſich auch den Freund einige Tag Wochen des Winters in Todtmoos angenehm zu berleben. Di haus⸗Geſellſchaft Todtmoos gibt Sport⸗Karten aus und er gefl. Anfrage bereitſpilligſt Auskunft. 995 UNeber Kohlenſäure im Wein wird der„Köln. Ztg.“ g kreiſen von der Moſel geſchrieben: Die außergewöhnlich langanhaltende Hitze in dem bergangenen Sommer hat in den Wi kellern recht unangenehme Erſcheinungen hervorgebracht. i war ſo ſtark, daß ſie ſich den tiefſtgelegenen Kellerräumen mi Dies hatte zur Folge, daß die Weine ſowohl im Faß i der Flaſche in Unruhe gerieten. Bei Faßweinen hatte der Umſtand weiter nichts N 8, dieſe Weine werden für die Fo 2. Seite General⸗Anzeiger Mannheſm, 28. Dezem ber. Vorgang hat einen ſolchen Umfang angenommen, daß öffentlich darauf hingewieſen werden muß, um ſo mehr, als das trinkende Publikum aus dieſer außergewöhnlich ſtark vorhandenen Kohlen⸗ ſäure Schlüſſe zieht, die für den Lieferanten höchſt ehrenrührig und verletzend ſind, aber nach dieſer Richtung durchaus keine Berechligung haben. ſt ſämtliche auf Flaſchen gezogene 1902er Weine und ein großer Teil der 190er und auch 1900er der unantaſtbarſten Her⸗ künft zeigen den geſchilderten Uebelſtand. Die Urſache iſt durchaus nicht in der Unlauterkeit der Lieferanten und Produzenten, ſondern nur einzig in den ungewöhnlichen Witterungsverhältniſſen, wie ſie in dieſem Sommer herrſchten, zu ſuchen. Keinesfalls hat der Be⸗ gieher ein Recht darauf, die durch höhere Gewalt beeinflußte Ware dem D ittagsnummer des „General⸗elnzeigers“, lag der geſchmackpoll ausgeſtattete Wand⸗ kalender 1905 bei, worauf wir unſere Leſer noch nachträglich auf⸗ machen. merkſam * Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Bei den Lofoden zeigt ſich ein neuer Luftwirbel von 745 Millimeter, der ſeinen Gel⸗ tungsbereich auch über Mittelſkandinavien und Finnland ausgedehnt hat. Doch behauptet ſich über Oſtfrankreich, Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland, Deutſch⸗Oeſterreich, der Schweiz, ganz Italien und der weſtlichen Hälfte der Balkanhalbinſel noch immer ein Maximum Bei etwas gelinderer Tem⸗ Nos Dez. von 775 Millimeter und darüber. AHus dem Krossherzogtum. * Heidelberg, 22. Dez. In einer an den Reichs⸗ kanzler gerichteten Eingabe hat ſich die hieſige Handels⸗ kammer im Gegenſatz zu einem Antrag des Elſaß⸗Lothringi⸗ ſchen Brauerbundes für die amtliche Eichung der Bierfäſſer erklärt, ſich dagegen gleich der benannten Ver⸗ einigung dahin ausgeſprochen, daß die Nacheichung nicht, wie in dem betr. Geſetzentwurf vorgeſehen iſt alle 2 Jahre, ſondern nur alle 3 Jahre vorgenommen werde, ferner daß im Falle von Differenzen von einer Konfiskation der Gefäße abzuſehen ſei, wenn nicht eine doloſe Abſicht nachgewieſen wird, bezw. daß nöligenfalls nur eine Ordnungsſtrafe von höchſtens 3 Mk. per Jaß zu verhängen ſei. * Baden⸗Baden, 22. Dez. Der Beſuch der hieſigen Groß h. Badanſtalten war in dieſem Jahre wiederum ein recht günſtiger. Im Friedrichsbad wurden bis 1. Dezember cd. 66 000 Bäder abgegeben, die Einnahmen betrugen einſchließ⸗ lich Heilgymnaſtik und Maſſierungen rund 123 000 Mk., im Kaiſerin Auguſtabad wurden 28 000 Bäder abgegeben, die Ein⸗ nahmen ſtellten ſich auf 58 000 Mk. Die Einnahmen für Fango⸗ Behandlungen betrugen 15 500 Mk., diejenigen für Toller⸗ manſche Behandlungen 2700 Mk. Im Großh. Landes⸗ bad wurden in dieſem Jahre insgeſamt 1321 Perſonen ver⸗ pflegt gegen 1230 im Vorjahre. Von dieſen 1321 Perſonen waren 362 Selbſtzahler, während für die übrigen von öffent⸗ zichen Kaſſen Zahlung geleiſtet wurde. Die Frequenz des Landesbades, in welchem zumeiſt weniger Bemittelte Aufnahme finden, wird mit jedem Jahre eine größere. plalz, Heſſen ung umgebung. *Landau, 22. Dez. Die Mordaffäre Beck in Oberotterbach hat zur Entlarvung eines Diebes geführt. Ein Fuhrmann., mit dem der Er⸗ mordete gut ſtand, zog, ſo leſen wir in der„Weißenb. Zig.“, vor einiger Zeit von Oberotterbach mit ſeiner Familie in die Nähe bon Landau. Er ſelbſt wurde bei einer Landauer Spezerei⸗ handlung Fuhrknecht. Da W. in den Beckſchen Schuldbüchern als Gläubiger eingetragen war, nahm man auch in ſeiner Woh⸗ nung eine Hausſuchung vor, und zwar vom Keller bis in den Speicher hinauf. Und ſiehe da, W. hatte ein wahres Waren⸗ lager auf ſeinem Speicher, volle Kiſten, Palete, gefüllte Säcke uſw., alles Sachen, die er ſeinem Brotherrn nach und nach ent⸗ wendet hatte und im Geheimen zu Schleuderpreiſen wieder weiterverkaufte. W. wurde verhaftet und mußte diejenigen Käufer namhaft machen, denen er Waren für ein Bettelgeld ab⸗ gab. Ffeſtgeſtellt wurde jedoch, daß W. der Mörder des Beck micht iſt. Viernhoeim, 21. Dez. Dem Maurer Nikolaus Müller IX. von hier wurde dieſer Tage ein Knabe geboren, der ſtebente in un⸗ unterbrochener Aufeinanderfolge. Der Großherzog übernahm aus dieſem Anlaß die Pathenſtelle bei dem Kinde und ließ dem Vater desſelben ein Geldgeſchenk überweiſen. Frankfurt a.., 21. Dez ifti Damit iſt der vielgeaußerte Wunſch manches Tierfreundes erfüllt. Die durch das rapide Wachſen der Einnahmen geſchaffene günſtige Lage geſtattete die Anſchaffung des ſchönen Paares, deſſen Preis nicht ganz 10 000 M. beträgt. Wiesbaden, 21. Dez. Der ſoeben aufgelegte neue Etat bringt Wiesbaden zunächſt eine neue Feſtlegung der Umſaßzſteuer. Um die geſteigerten Anſprüche an den Stadt⸗ ſäckel erfüllen zu können, ſchlägt der Eiat ferner eine Wert⸗ zuwachsſſeuer vor, die 150 000 Mark bringen ſoll, ſowie eine Kanalbenutzungsſteuer, die mit 300 000 Mark bexanſchlagt iſt. Im ganzen ſind an Eingängen aus Steuern und Abgaben 5 095 586 Mark gegen 4 359 830 Mark im Vor⸗ jahre vorgeſehen. Der ordentliche Ekat balanztert mit 8 729 780 Mark, der außerordentliche Etat erfordert, beſonders wegen der zahlxeichen ſtädtiſchen Neubauten, 8 944 465 Mark, Stuttgart, 22, Dez. Der Stuttgarter Bür geraus⸗ ſchufß erklärte in der geſtrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien ſeine Zuſtimmung zur Weiterevhebung der Bie r⸗, Ga s⸗ Hunde⸗ und Grundſtückumſatzſteuer für die Gemeinde. Vog der Erhebung einer Vauplatzſteuer möge vorläufig abgeſehen werden. Gerſchiszeſtung. Mannheim, 29. Dez.(Strafkammer). Vorf. Herr Landger.⸗Dir. Wengler, Vertreter der Großh. Staatsbeh. Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. Schluß.) uß. Eine Beleivigungsklage, deren prozeſſuale Behandlung recht un⸗ gelwöhnlich war, wurde in der Berufungsinſtanz verhandelt. Der Wag⸗ ner Nikolaus Gärtner in Oberflockenbach war auf den Verlreter der Eiſenhandlung Mayer u. Lender in Darmſtadt, Morih Maher, wegen geſchäftlicher Differenzen ſchlecht zu ſprechen. Als nun Mayer am 24. Januar d. J. den Schmied Falh in Oberflocken⸗ bach in ſeiner Werkſtätte beſuchte, ſoll Gärtner, der ſich bel Fath befand, als er die Schmiede verließ im Vorbeigehen bei Mayer Hart aemacht und dieſem direkt ins Geſicht geſpuckt haben. Maher erhob nabm den Aunſchlag betr. einer Ver Privatbeleidigungsklage, aber vor dem Schöffengericht in Weinheim verſagten die von dem Kläger angerufenen Zeugen. Das Gericht fällte darauf kein Urteil, ſondern vertagte die Verhandlung, um dem Privatkläger die Möglichkeit zu geben, beim Stagtsanwalt den Antrao auf Uebernahme der Klage durch die Großh. Staatsanwaltſchaft zu ſtellen, da ein öffentliches Intereſſe vorliege und unter den obwar⸗ tenden Umſtänden der Kläger ſein Recht nicht finden könne. Die Uebernahme der Klage von Amtswegen erfolgte auch und die dagegen erhobene Beſchwerde wurde vom Oberſtaatsanwalt abgewieſen. der Beklagte Gärtner auf das beeidigte Zeugnis Mayers hin zu 1 Woche Gefängnis berurteilt. Die Berufung Gärtners wurde heut⸗ als unbegründet verworfen. Das Gericht ſchenkte den Angaben Mayers vollen Glauben und bedauerte, da ſeitens der Staats⸗ anwaltſchaft keine Berufung eingelegt war, die Strafe für die„exor⸗ bitant gemeine und rohe“ Beleidigung nicht höher hinaufſetzen zu können. Die Angelegenheit ſchien auch einen politiſchen Beigeſchmack zu haben; denn die ſozlaldemokratiſche Preſſe hatte für Spezialberichl⸗ erſtattung Sorge getragen und der ſozialdemokratiſche Führer,.⸗A. Dr. Frank, verteidigte den Angeklagten mit dem ganzen Aufgebot ſeines juriſtiſchen Scharfſinns. * Göttingen, 21. Dez. Wegen Beleidigung der hieſigen Staatsanwaltſchaft, des Landgerichtspräſidenten und mehrerer Mitglieder des Richter⸗Kollegiums wurde geſtern der frühere Redakteur des„Göttinger Tagebl.“, Wilhelm Frehſe, zu vier Monaten Gef ängnis verurteilt. Der An⸗ geklagte hatte die genannten Perſonen in einem Artikel ange⸗ griffen, weil ſeiner Meinung nach die Verhaftung der wegen Urkundenfälſchung angeklagten Ehefrau eines Hotelbeſitzers aus Andreasberg zu Unrecht erfolgt ſei. Der Artikel erſchien im Frühjahr d.., als im Reichstag das Geſetz betr. die Entſchädi⸗ gung unſchuldig Verhafteter beraten wurde, und hat nach Angabe des Angeklagten eine Illuſtration hierzu bilden ſollen. Die betr. Frau, welche nachher vom Schwurgericht freigeſprochen wurde, war wegen dringender Kolluſtonsgefahr verhaftet worden. Als am 1. Juni d. J. die Sache zur Verhandlung ſtand, ergriff Frehſe eine Stunde vor dem Termin die Flucht und reiſte nach Zürich. Im September zurückgekehrt, wurde er in Weimar, woſelbſt er die Redaktion eines Blattes übernommen hatte, ver⸗ haftet. Chealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Stadttheater in Mainz. Mit Ablauf dieſer Spielzeit wird in der Direktion des Mainzer Stadttheaters ein Wechſel eintreten. Der vis⸗ herige Direktor Steinert wird nächſtes Jahr in die Leitung des Trianontheaters in Berlin eintreten. Die Mainzer Direktorſtelle wird auf die Dauer von 3 Jahren ausgeſchrieben werden. Die Intendantenfrage in München ſcheint diesmal wirklich eraſt⸗ haft erwogen zu werden. In Kreiſen, die dem bhaheriſchen Hofe naheſtehen, verlautet, daß Intendant v. Poſſart Neujahr zurück⸗ treten werde. Ausſchlaggebend für die Demiſſion iſt der Mißerfolg der Feſtſpiele im Prinzregententheater, ferner der Niedergang der Oper und des neuen Schauſpiels. Nach Rücktritt Poſſarts werden die beiden Hoftheater reorganiſiert werden und zwar ſoll das Hoftheater nach Wiener Muſter einen adeligen Intendanten erhalten, dem die Onet⸗ toren der Oper und des Schauſpiels unterſtellt werden. Als Dircttor der Oper ſoll Felix Mottl, als Leiter des Schauſpiels Or. Ludwig Ganghofer in Ausſicht genommen ſein. Für den In⸗ tendantenpoſten ſoll der Generalintendant der Mufik in München Exzellenz v. Perfall oder Freiherr b. Ledebur(Schwerin) in Frage kommen. Das Frauenbildnis von Lucas Cranach dem Aelteren aus dem Schloſſe zu Rudolſtadt, das auf der kunſthiſtoriſchen Ausſtellung zu Erfurt das größte Aufſehen erregte, iſt jetzt von einem der beſten Cranach⸗Kenner, dem Direktor des Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums Br. Max J. Friedländer, zum Gegenſtand eingehender Forſchungen gemacht worden. Der Gelehrte rechnet das bis dahin ſo gut wie unbekannt gebliebene Gemälde zu den künſtleriſch bedeutendſten Schöpfungen Cranachs aus ſeiner glänzenden Jugendentwicklung Er ſagt in der jetzt erſchienenen großen Veröffentlichung von Döring und Voß„Meiſterwerke der Kunſt aus Sachſen und Thüringen“: „Es war wohl die ſchönſte Gabe der Erfurter Ausſtellung, daß bieſes Bild den Gelehrten und Kunſtfreunden vorgeſtellt wurde. Jel ziveifle nicht, daß dieſes Bildnis einer Frau in mittleren Jahren das Gegenſtück zum Porträt des Dr. Reuß aus dem Germanſſchen Mu⸗ ſeum in Nürnberg iſt und niemand anders darſtellt, als die Gattin des Dr. Reuß, voraus efetzt, daß der Rektor der Wiener Unive ſität dort wirklich dargeſtellt iſt. Die waldwürzige Friſche in dem Rudol⸗ ſtädter Gemälde wirkt faſt noch ſtärker als auf dem Nürnberger Vilde. Rechts und links neben dem Frauenkopfe, deſſen mächtige, weiße, warm ſchattierte Haube ſich hell abhebt vom Himmelblau, ſteigen die Baumſtämme empor. Der ſehr dünn gemalte, glaſig leuchtende Kopf, in dem die derben Striche der blauen Vorzeichnung ſichtbar ſind, iſt ſtellenweiſe von entzückender Jeinheit, wie namentlich in dem aus⸗ drucksreichen Mund und in der ſtark gebogenen, höchſt individusllen Naſe. Suchendes, dem katureindruck ſich hingebendes Gefühl, nicht eine ihrer Mittel ſichere Meiſterſchaft hat dieſes Porträt geſchaffen.“ Ein großer Lichtdruck nach dem Gemälde iſt dem Werke beigegeben und bringt die Schönheit dieſer Perle unter den Kunſtſchätzen des Schloſſes zu Rudolſtadt gut zur Geltung. Wagner und Philippi. Eine Verliner Korreſpondenz berbteitet die Nachricht, Jelix Philippis neues Stück„Eine Fauſt⸗ Shymphonie“ ſei ein Schlüſſelſtück, das Heueſle Bachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers“ Arnsberg, 23. Dez. Der Bäckergeſelle Franz Heſe aus Weidenau(Kreis Siegen), der am 15. Mai bei Weidenau an einem elfjährigen Mädchen aus Weidenau Luſtmord berübt hatte, wurde heute früh durch den Scharfrichter Engelhardthinge⸗ richtet. Würzburg, 93. Dez. Das bayeriſche Verkehrsminiſterium beahſichtigt, dem nächſten Lan tace eine Vorlage zum Bau einer Vollbobn Würzburg⸗Landesgrenze durch den Ochſenſurther Gau zum 5 775 an die württembergiſche Bahnlinie nach Stuttgart zu machen. Frankfurt a.., 23. Dez. Ein Dienſtmädchen wurde wegen Kiundesmordes in Haft genommen. Gegen das Mädchen war von Auswärts eine Anzeige eingelaufen Die Kriminalpollzei fand lt.„Frkf Ztg.“bet der Durchfuchung der Effekten des Mädchens im Koffer die Kindesleiche. * Köln, 23. Dez. Die Stadtverordneten wählten Max Marterſteig⸗Berlin zum Direktor der hieſigen Vereinigten Sladttheater. Eſſen(Rubr), 23. Dez. Die Verwaltung der Zeche Weſtend 80 der Schichtdauer zur ck, wir Nachrichten über einen be⸗ ſodaß ein Ausſtand verbälet vorſtehenden allgemeinen Ausſtand im Ruhrbezirke „Frkf. Ztg.“ als unbeg ündet bezeichnet. * Trier, 23. Dez. In Traben Trarbach wurden lt.„Irkf. Ztg.“ die ſchwarzen Pocken bei Kindern der dort beſchäftigten Italiener feſtgeſtellt. Zwei Pockenverdächtige ſind entflohen. iipzig, Deg + meldet, wurden heute früh in Gohlis eine etwa werden laut dets Opigat 7 Wie Anks Frauensperſon erſchofſſen und ein etwa sje ekannter Mann mit einer Kopfwunde ſchwerverletzt aufgefr r Mann wuürde in das Krankenhaus racht. Beide P waren an⸗ ſcheinend aus Hamhurg zugereif Berlin, 28 Dez. Der Kaiſer nahn die Y dung des aus Oſtaſien zurückgekehrten Korvettenlapitäns Hop⸗ mann entgegen, der zur Frühſtückstafel befohlen wurde. *Berlin, 22. Dez. Nach einer hieſigen Korreſpondenz der aus der Kotze⸗Affäre bekannte Rittmeiſter Dietrie infolge einer ſchweren Erkrankung in eine Heilanſtalt gebracht. Berlin, 28. Dez. Von den 60 an der Un verſität Berlin ſtudierenden Abiturientinnen iſt eine Petition zur Erlangung der Immatrikulation an den Kultusminiſter abgegangen Eine gleiche Petition haben bereſts 14 Bonner Abiturientinnen und die Breslauer Abtturſentinnen eingereſcht, Die Hallenſer und Königsberger werden, laut„Frkf. Ztg.“ demnächſt folgen. Königsberg, 22. Dez. Ein Piſtolen⸗Duell ſſt nach der„Königsberger Hartungſchen Zeitung“ Montag früh hier bor ſich gegangen. Die Juellanten waren angeblich zei vuſſif ch e Offiziere, die Tags zuvor hier eingetroffen waren. Einer der Beteiligten wurde ſchwer verletzt in die Klinik gebracht, der⸗ andere hat unmittelhar nach dem Duell die Stadt wieder verläſſen, * Paris, 23. Dez. Der Spezialkorreſpondent des „Matin“ in Tanger telegraphiert dieſem Blatt: Der Sul⸗ tan von Marokko habe ſich geweigert den franzöſi⸗ ſchen Leutnant Amis, der zur Verärkung der fran⸗ zöſiſchen Militärmiſſion in Fez mit 2 Unteroffizieren dort ein⸗ getroffen iſt zu empfangen. Der franzöſiſche Geſandte in Tanger, St. Rens⸗Taillandier hat der marokkaniſchen Regierung bekannf gegeben, daß er infolge der Entſcheidung der franzöfiſchen Regierung ſeine Reiſe nach Fez bis auf weiteres auf⸗ ſchiebe. Der Geſandte hat ferner die franzöſiſche Militärmiſſton in Fez und auch den dortigen franzöſiſchen Vizekonſul beauftragt ſamt den in Fez lebenden franzöſiſchen Staatsangehörigen ſofort von dort abzureiſen. Der Korreſpondent bemerkt, dies alles bedeute eine Kriſis, zu deren Löſung eine kaltblütige und entſchloſſene Politik nötig ſein werde. Paris, 23. Dez. Admiral Bienaims hat die ihm von den Nationaliſten angebotene Kandidatur im zweiten Pariſer Wahl⸗ kreiſe an Stelle Syveton's abgelehnt. Die Nationaliſten beabſichti⸗ gen nun dieſe Kandidatur dem Oberſten Bougon anzubieten, der im FJahre 1902 im Departement Seine et Oiſe gewählt, deſſen Wahl aber anulliert worden war. * Pavris, 23. Dez Die Kammer beſchloß eine Penſions⸗ kaſſe für ebemalige Deputirte, deren Wittwen und minderjährſge hinterlaſſene Kinder zu ſchaffen. *London, 28. Dez. Der dichte, ſeit 2 Tagen anhaltende Nebel, verurſacht in London und dem übrigen England groß Verkehrsſtörungen; namentlich der Poſt⸗ und Eifenbahnverkehr leidet ſehr. Die meiſten Dampfer kommen berſpätet an. Dampfer, die zahlreiche, dem Verderben ausgeſetzte Nahrungsmittel für Weih⸗ nachten bringen, können wegen des Nebels nicht in die Themſe hinein. Bei Gravesend liegen 40 große Dampfer ſtill und weiter bis zur Themſemündung mindeſtens 400. Im Oſtende von London verſagte geſtern das Leuchtgas, weil 30—40 Kähne mit Kohlen die dortige Gasanſtalt nicht erreichen konnten. Die unterirdiſche Eiſen⸗ bahn behilft ſich mit Petroleumlampen. Auf den Straßen Londons dienen große Gasflammen als Wegweiſer. Kleine Jungen mit Laternen, die den Paſſanten über die Straße hinüber den Weg zeigen, machen gute Geſchäfte. Die Theater und Reſtaurants ſind halb ſeer, große Geſchäfte faſt ganz. Die Leute aus der Provinz, die mit den verſpäteten Zügen ankommen, um Einkäufe zu machen, bleiben lieber gleich auf dem Bahnhof ſitzen. Daß Wagen auf die Bürger⸗ ſteige geraten, oder zuſammenſtoßen, ſowie daß Kontrolleure ihre Omnißuſſe verlieren, geſchieht kt.„Frkf. Ztg.“ häufig. *London, 23. Dez. Ein Güterzug entgleiſte heute früh. Der Lokomotivführer wurde ſchwer verletzt. Ein Heizer und zwei Eiſenbahnbeamte, die ſich im Zuge befanden, wurden ge⸗ tötet. London, 23. Dez. Die„Times“ meldet aus Tanger von geſtern, Mohamed el Mokri's geheimer Auftrag habe nichts mit Europa zu tun. Er gehe nach Syrien, um für den Sultan Eunuchen zu kaufen. Moskau, 22. Dez. Die höheren Lehrkurſe an der Univerſität für Frauen wurden geſchloſſen. Petersburg, 22. Dez. Dem Blatte„Woſchod“ zufolge wurde der im Reichsrate eingebrachte Geſetzentwurf, nach welchem die Beförderung getaufter Juden zu Offizieren herboten ſein ſollte, zurückgezogen. Demſelben Blatte zufolge geht demnächſt die Leitung der jüdiſchen Angele genhei⸗ ten von dem Polizeidepartement auf das Departement für allge⸗ meine Angelegenheiten über. Sidney, 283. Dez. Am 7. Deꝛember hat auf den Hebriden in Orkan gewütet, der lt.„Frankf. Ztg.“ großen Schaden ver⸗ urſuchte. * Sidney, 22. Dez. Die Flottenbehörden haben keiner⸗ lei Kenntnis bezüglich der angeblichen Abſichten Englands die Tongoinſeln zu annektieren. * New⸗Nork, 23. Dez. In der vergangenen Nacht brach im Waſchhauſe des ſtädtiſchen Hoſpitals Feuer aus, durch das dort ſowie auf dem Altenheim auf Blackwallis große Panik hervorgerufen wurde. 65 Wäſcherinnen entkamen nur mit Mühe, Die Altenhäusler mit den Aufſehern nahmen an den Eöſch⸗ arbeiten teil. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 23. Dez. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Bei der Erſtürmung von Koes am 15. Dezember gefallen: Reiter Auguſt Schmeiſſer, leicht verwundel Ser⸗ geant Wilhelm Müller(Schuß in die Hüfte), Gefreiter Lup⸗ wig Marsberg(Schuß in den rechten Unterarm), Richard Friedling(Schuß im linken Unterſchenkel). Geſehäftliches. Das rühmlichſt bekannte Freiherrl. von Seldeneckſche Bier aus d. Mühlburger Brauerei gelangt nun auch in unſerer Stabt gum Ausſchank und zwar in der Wirtſchaft des Herrn Peter Gſchert, zur„Walhalla“, O 5, 12. Das Vier iſt ſeines hohen Malzgehaltes wegen äußerſt bekömmlich und wird mit Vorliebe in der Reſiden geteunken, weshalb es wohl auch hier bald zu den bevorzugkeſten Bierſorten gehören dürfte. Ueber die Feiertage gelangt auch eit ausgezeichneter Doppelbock zum Ausſchank, der ganz beſonders gut geraten iſt. Im Schaufenſter der Muſikalienhandlung von Herrn Schielg, wurde hbvon Kotze Kuünſtſtraße, iſt eine ſtimmungsvolle Bodenſee⸗Landſchaft ausgeſtellr Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſes Kimſtprodukt aus dem Atelier der Malſchule des Herrn A. Schenk, Kunſtmaler, Luiſen⸗ ring 12, ſtammt⸗ vlin ziche zuer den, iſt hier che der ſen, des l der der merei wird vorausſichtlich keine Dividende(wie i. Hrannheim, 28. Hezemben Heneral⸗Anzeiger 5. Seite, Volkswirtschaft. Bayeriſche Bierbrauerei zum Karlsberg vorm. Chriſt. Weber, .⸗G., Homburg(Pfalz). Man ſchreibt den„M. N..“:„Ocu Verluſt, den die Geſellſchaft durch das Verſchwinden des Mitdirektors Göhring getroffen hat, beläuft ſich auf 31 358 Mark und iſt durch Entnahme aus dem Delkrederefonds gedeckt worden, der laut Beſchluß der Generalverſammlung mit dem gleichen Betrag aus dem Rein⸗ gewinn des letzten Jahres ergänzt worden iſt., Daß aus der Affäre Göhring der Geſellſchaft weitere Verluſte erwachſen könnten, wird nicht angenommen, zumal Fürſorge getroffen iſt, um eine langſame Liquidation der Poſition herbeiführen zu können. Es handelt ſich dabei hauptſächlich um den Verkauf der Göhringſchen Liegenſchaften, deren finanzielle Lage derart ſein ſoll, daß die Efnnahmen aus ihnan ſopohl die Verzinſung als auch die Annuität decken.“ Die Adler u. Oppenheimer Leder⸗Fabrik Akt.⸗Geſ. in Straß⸗ burg hatte nach M. 182 016(N. 114 450) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 589 928(M. 607 461), woraus 6 Proz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Akt.⸗Geſ. für Transport und Schleppſchiffahrt vorm. Joh. Knipſcheer in Ruhrort. Die Generalverſammlung ſetzte bei Mart 221000 Bruttogewinn und M. 120 000(M. 97 829) Abſchreibungen die Dividende auf 8 Proz.(w. i..) feſt. Die Ausſichten ſeien be⸗ friedigend. Die diesjährige Dividende der Allgemeinen Deutſchen Kredit⸗ anſtalt in Leipzig wird von kompetenter Seite auf mindeſtens 8½ Proz.(wie i..) geſchätzt.— Die Leipziger Wollkäm⸗ .) aus⸗ ſchütten. Die Sächſiſche Handelsbank in Dresden ſchließt das Geſchäcts⸗ ſchäftsjahr 1903/04 mit 991035 M. Verluſt ab. Die Generalper⸗ ſammlung genehmigte alle Anträge der Verwaltung. Privatbank zu Gotha. Die Verwaltung zſchätzt die Dividenoe für 1904 auf 5 bis 6 Proz.(In den drei Vorjahren wurden 6 Proz. verteilt.) Verlagsanſtalt u. Druckerei, Aktiengeſellſchaft, vorm. J. F. Richter Hamburg. Das Geſchäftsjahr 1903/04 erbrachte einen Rohertrag von 223 791 M.(im Vorjahr 215 087.), und zwar 60 717 M.(54173.) aus der Verlagsbuchhandlung, 69 418 M (44 538.) aus den techniſchen Fächern und 93 657 M.(863181 Mark) aus den Grundſtücken und der elektriſchen Beleuchtung. Anderſeits erforderten u. a. Unkoſten 71892 M.(75 128.) Ge⸗ hälter 31886 M.(29 533.), Zinſen 59 808 M.(59 877.) Aund Abſchreibungen 79 217 M.(80 082.). Das Endergebms iſt ein neuer Verluſt von 32 233 M.(41 452.), wodurch der Jehlbetrag von 1 679 004 M. auf 1711236 M. anwächſt. Vei einem Aktienkapital von 2 000 000 M. und einer Anleiheſchuld von 1488 000 M.(1465 000.) betragen die ſchwebenden Verbind⸗ lichkeiten 1412 217 M.(1 881978.). Zur Lage der Baumwollinduſtrie. Der Verband Deutſcher Baumtollgarn⸗Konſumenten hat bei ſeinen Mitgliedern eine Um⸗ frage über die Beurteilung der augenblicklichen Lage der Baumwoll⸗ induſtrie abgehalten. Danach ſind die garnverbrauchenden Kreiſe der deutſchen Baumwollinduſtrie auf Monate hin mit Garn auf Vaſis der Baumwollpreiſe vor deren Rückgang verſehen. Die Garnver⸗ braucher ſind hierzu insbeſonders durch das Drängen der Baumwoll⸗ ſpinner genötigt worden, da dieſe erklärten, daß ſie bis in das zwweite, ja zuweilen bis in das dritte Quartal 1905 hinein ausverkaukt ſeien, und daß daher die Webereien, welche ſich nicht alsbald ein⸗ decken, auf ſichere und rechtzeitige Lieferung der benötigten Garn⸗ ſorten nicht rechnen könnten. Da die Weber ſelbſtverſtändlich zur Ab⸗ nahme der bewirkten Abſchlüſſe verpflichtet ſind, ſo iſt keine Möglich⸗ keit vorhanden, die Preiſe der Fabrikate irgendwie herabzuſetzen. Wenn Abnehmer vielfach glauben, daß bei rückgängigen Baumwoll⸗ preiſen alsbald mit einem Rückgange der Fertigfabrikatpreiſe gefolgt werden könne, ſo wird dabei überſehen, daß für die deutſchen Garn⸗ verbraucher die Notwendigkeit beſteht, auf viele Monate hinaus mit Garn ſich einzudecken. Der Verband Deutſcher Baumwollgarn⸗Kon⸗ ſumenten erklärt daher, daß die deutſchen Baumwollinduſtriellen ge⸗ nötigt ſind an den bisherigen Fabrikatpreiſen feſtzuhalten, da einer⸗ ſeits, die derzeitigen Garnpreiſe bei weitem nicht ähnliche Abſchläge wie die Preiſe für Baumwolle erfahren haben, und da die Garnver⸗ braucher anderſeits zu den hohen Garnpreiſen vor Eintritt der Baiſſe im Baumwollmarkte ſich haben verſorgen müſſen, und da auch die Preiſe für fertige Baumwollwaren noch lange nicht im Einklang mit den Garnpreiſen der letzten Monate ſtehen. Berliner Spritfabrik. Die Generalberſammlung genehmigte den Verkauf der Terrains der Geſellſchaft an einen Bauunternehmer. Ferner wurde die Liquidation der Geſellſchaft beſchloſſen. Nach Aklauf des Sperrjahres dürften an die Aktionäre etwa 80 pCt. des Aklter kapitals zur Auszahlung gelangen. Vom Stabeiſenmarkt. Wie aus Düſſeldorf geſchrieben wird, ſind die Ausſichten für das Zuſtandekommen des Stähleiſen⸗ berbandes ſehr gering, nachdem ein großes lothringiſches Werk, mit dem kürzlich verhandelt wurde, ſich ablehnend verhalten hat. Das hetreffende Werk ſteht auf dem Standpunkte, daß erſt die weitere Ertwicklung des Stahlwerksverbandes abgewartet werden müſſe, bebor an die Uebernahme weiterer, die Bewegungsfreiheit einengen⸗ der Verpflichtungen gedacht werden könne. Zahlungseinſtellungen Die Frankfurter Verband⸗ ſtoff⸗Fabrik C. Degen u. Co. in Frankfurt a. N.(Inhaber Carl Degen) hat, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt unterm geſtrigen TLage Konkurs angemeldet. Die Paſſiven betragen etwa M. 400 000. Ms Bankberbindung der Firma iſt die Mitteldeutſche Kreditbank be⸗ teilint, die aber für ihre Fordern. volle Deckung beſitzt.— In der Gläubigerberſammlung von C. H. Röhlls Knopffabrik und der Firma C. H. Röhll in Berlin wurden die Vergleichsvorſchläge ge⸗ nehmigt. Sie ergeben für die Gläubiger von Röhlls Fabrik auf 592 490 M. vorrechtsloſe Forderungen 10 Proz, Dibidende, für die Gläubiger der Firma C. H. Röhll auf 882 011 M. vorrechtloſe For⸗ derungen 25 Proz. Dividende, während bei Durchführung des Kon⸗ kursverfahrens nur 9 Proz. und 13½ Proz. Dividende in Ausſicht zu ſtellen waren. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Wie der„Tron Age“ berichtet, erwartet man Preiserhöhungen um zwei Dollars fur Träger, Platten und Eiſenſtangen. In den mittleren Teilen des Weſtens und im, Oſten des Landes ruft die Trockenheit ſehr ernſte Beſorgniſſe hervor, da durch den Mangel an Feuchtigkeit die Koks zufuhr eingeſchränkt und die Eiſenproduktion infolge deſſen brein⸗ flußt wird. Das Eindämmen des Feuers in den Hochöfen wird hiedurch immer häufiger. Die leitenden Intereſſenten ſchätzen den dedarf an Stahlſchienen für das kommende Jahr auf ungefähr 2 250 000 bis 2 500 000 Tonnen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 28. Dezember.(Offizieller Bericht) Die Börſe war ſtill, aber ziemlich feſt. Höher gefragi : Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 201 Proz., Ludwigs⸗ brauerei⸗Aktien zu 246 Proz. und Oberrh. Ver⸗ zu 445 Mk. pro Stück. Pfälz Ludwigsbahn 31½ Bad. St.⸗Obl. fl Harvener Obligationen. 4½ Bad..(. f. Rhſchiff. u. Seefransvort 101—6 1½% Rad. Anilin⸗it.Sodaf. 105.50 B Jehh Kleinlein, Heidſüg. M)9!—6 30% Bürgl. Brauhaus, Ronn 99 75 6 1½% Sueyerer Baußaus Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 37„ alte M. 96 65. 3*„„„ Unk.1904 96 6 ½%„„ Kommunal 97.80 ee 0RJ. Akl.⸗Geſ. in Spener 101.80 Uz 340. B. 1896 99.70%[%e Oberrß, Clektriität—.—b. 50 9 8 98994 1½% Mfälz. Chamotte u. 4% Ludwigsbafen v. 1900 101.40%.%%0 Weg ee 1 Ludwighafen 18 85 10 Maſdfof bel Pernan in roe gereenugle gaem 1 Mannh, Oblig.—9 101.70 1½% Mannh. Dampf⸗ 0„1296 109% ieppiche a rtssae. 103.—0 „ li85 90—6% ½ Wonnh. Lagerhaus⸗ „1895 99.25[ Geſellſchaft 101.60 G „180 99.80 b½ Spenerer Ziegelwerke 102.25 G 904 98.90 4½%% Süldd. Drahtinduſtr. 98.—6 Maſdbof⸗Mannbeim 101.25 G 1½ Verein chem. Fabriken—.— ½% Zellſtofffabr Waldhof 104.20 G 1„ 101.896 In duſtrie⸗Obligation. 4½%% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 108%, 100.50& Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 126.25 Fr. Schroedl., Sdelab.—.——.— Cred. u. Depb., Zhckr,————„Schemartz, Speyer— 183.— Jembk. Spever 50% H—.— 1345] Nitter, Schmetz. 28.——.— Oberrhein. Bank.— 105 100„ S. Meſtz. Speyer—— 107.— Piälz. Bank—.— 103 10%„.Storch, S.„ 108 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202 50—.„ Weraer, Marms Uf. Sp⸗u. Gdb. Land.—.— 135 forms, Br. p. Herige— Rhein. Creditbank—.— 143 50 ufla, Pregß. u. Syfbr. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 201 Transport Südd. Bank—.— 109.50 155 Nericherunge 11 nen..⸗G Raſch. Seetr. Nannh. Dampſſchl. Lagerßaus Marbahn.— 146[n— 12 1— 8 Hed. Piſck⸗n. Mitverl. 200.— 150 zum Te 73. ſcontinental Nerſ. 430.— 420— 1 en Ad deeee 48. .⸗G.f chem. Induſtr.—.—.— erf.⸗Geſ. 48 ee 470.— 5— 680.— em. Fab. Goldenba.—.—— Indußtrie Lerein Hem. Tabriken 311— ef Seſlindnar.—.— 94. Verein D. Oelfabriken—.— 128 Pingler'ſche Mſchſbr.—.——.— Wſt..⸗W. Stamm— 267 naſllirſbr. Kirrweil.——. 5„ Vorzug—.— 106.— emaum Pakammer 95.—— Beausetlen Bad. Brauereſ 160 50 190—PKarfsr. Maſchinenbau—.— 245.— 47.— 5 äßmfbr. Hafd u. Neu—.— 228.— rl. Hof vm. Higen—.— Noſth(. zu..— 145 e—.7 1,5½0 Mene—— 845 vlefbr. Nühl, Worws 104 50—.—paſchfbr. Badenia—.— 192 Ganters Bt frreiburg—.— 110.500 Ufälz. äh. u. Fahr. F.—.— 111— Kleinlein, Heidellerg—.——. Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 130— Homb. Meſſerſchmitt 78.75 772 Berein Freib Ziegelw.—.— 146— udwiashaf. Breuerei—— 246„ Speyr.—.— 7 25⁵ Mannh. Aktienace. 152.— 14% Zellſtofff. Waldlof—.— 249 50 Nialibr. Geiel Mohr 67.——.—Zuckerf. Waabäufel—.— 105 50 Brauerei Sinner 269— Zuckerraff. Mannh.—.— 164.— Manunhelmer Effektenbörſe. Die Börſe bleibt morgen Sainſag, 24. Dezember geſchloſſen. KFrankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 23. Dez. Auch heute eröffnete die Börſe bei großer Geſchäftsſtille und in luſtloſer Haltung. Die Unternehmungsluſt iſt weiter erlahmt. Die Geringfügigkeit der Umſätze hält weiter an. Da wenig Angebot und Nachfrage herrſcht, ſind große Schwankungen der Kurſe nicht zu melden. Bahnen ruhig und meiſt unverändert. Montanwerte ſchwächer. Schiffahrtsaktien und Bahnen ſtill. Inländiſche Fonds ab⸗ geſchwächt. Von ausländiſchen Ruſſen und Mexikaner angeboten und niedriger. Uebriges behauptet. Induſtriewerte feſt. Später Kursſtand unverändert. Eine beſſere Tendenz zeigte ſich zum Schluß. Banken und Montan belebt. Baltimore⸗Ohio an⸗ ziehend. Nachbörslich feſt. 4prozentige konvertierte unifizierte türkiſche Staatsanleihe von 1903 erfolgt vom 1. Januar 1905 an nicht mehr wie bisher in Lire und Sterling, ſondern in Franken zum Umrechnungskurs von 80 Pfg. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 28,. 28. 85 22. 23. kurz 158 9718 97 Karis kurz 80 383 80.975 80 825 8“ 883] Schweiz. Plätze„ 80 85 85 Italien„ 80 975 0 983 fien 84 98 84 983 London„ 20.860 20 867 Napoleonsd'or 18.18 10.18 7 lang——.— Staatspapiere. A. Deuiſche. 22 23 2 31½ Dſch. Reichsanl 10170 1½1 70 ½½ Oeſt. Silberr. 100.30 100 60 3405 101.70 101.70%½„ Papfierr „„„ 90. 85 80 Porkg. Serie fI 4½ Pr. Staäts⸗Anl. 01.80 401%¶ dto. ſ 191.80 101.50Ruſſen von 1880 9.— 89.45 ruſſ Staatsr. 1884 99 5 99 65] ſpan ausl Rente 3˙%„„ M. 9180%5 Türken v. 1903 „00, 99855 9,½95] Türken Hit. B. 4 bad. St.⸗A. 01, 104 20 104 1½%] Türken unif. 3½ Bayern,„ 100 2 100.25 Ungar Goldrente 3„„„ 89.89 89.6,[„ Kronenrente 790 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.25 18.25 Ag..Gold⸗A. 1887 0— 100— 4 Heſſen 1899 104.— 104.— Gr. Heſf. St.⸗ A.—5 von 1896 8740 87.40 5 inn. 62 70 »Sachſen 88 40 88 60 ½ Ebimeſen 1898 92.15 4 Mh. St⸗A. 1899 100 90 10⁰.0 Bulgaren 95 25 8 Tamaulipaß . Aus länd iſche. er Griechen italien. Rente 5 Oeſterr. Goldr. Amſſerdam Bele ten — 62 9 63 85 91.— —.— 555 62 95 63.60 5 7 —.— 87.40 60 55% 85 20 Mexikaner äuß. 101 80 92 10 Verzinsl. Loſe. —— 104 30] Oeſt. Loſe v. 1800 157— 101 55 101.5 J Türkiſche Loſe 127.70 Bergwerks ⸗Aftien. 263— 8350 e—.— 45.70 45 00 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner 115— 115—[Weſterr. Alkali⸗A. 268 70 4273 50 276—[ Oberſchl. Eiſenalt 1165 231 50 21.—[Ver. Königs⸗Laura 258.50 215— 214.20 Deutſch. vuxemb. B. 100.80 9 Deutſche Reichsbk. 188.— 184 9 Oberrhein. Bank — 90.40 89.30 (Egypter unifizirte 105.30 1.35 324 92 10 47.80 47 45 Ukttien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 105 80 105 80 Parkakt. Zweibr. 117.20 117.20 Heidelb Cementw. 30 5 130—Eichbaum Mannh. 156.— 155.50 Anilin⸗Aktien 469.— 468 50 Mh. Akt.⸗Brauerei-— Ch. Abr. Griesheim 258 60 254. Seilinduſtrie Wolff 94.— 94.— Höchſter Farbwerk Zug— 399.—- Melt z. S. Speyer 105.— 108— Ver. Kunſtſeide 505.— 307.F50 Malsmühle Ludw. 17490 74.— Verein chem. Fabrit 311.— 809 80 Fahrradw. Kleyer 270.50 27½% Chem. Werke Albert 256.— 258— Dürrkopp ceumul.⸗F. Hagen 233.— 281.— Maſch. Arm. Klein 93,— 95.50 glee. Böſe Berlin 67.— 65—] Maſchinf. Gritzner 221.— 221.— Alla. Elek.⸗Geſellſch 227.98 96 50 Schnellprſ. Frkthl. 186.— 186.— Schuckert„ 124.40 12140 Oelfabrik⸗Aktien 128 67 128.50 Lahmeyer 120— 120 zellſtoff Waldhof 270.— 270— Allg... Sſemens 165 50 1652 ementf. Karlſtadt 119.50 119.— Lederw. St. Ingbert—— riedrichgb Berab. 113.— 18— Spicharz 109 80 109.—] Maſchinenf Babenia 190.30 190.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw. Oeflerr. Nordweſtb. 105 50 106.50 endwh.⸗Berhacher Lit, B. 106.— 1550 Ffälz. Marbahn 147 50 147.50 Fotthardbahn 193.— 193.— do. Nordbahn 137 60 137 60 kura⸗Simplon—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 133 50 188 5,[ Schweiz. Centralb. Hamburger Packet 128 25 128—Schweis. Nordoſtb. Nordd. Llond 103.— 103— Ftal. Mittelmeerb. Defl.⸗Ung, Staatsb. 188 6 188 65„Meridionalbahn 49 75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 60 175 0 Baltim. Ohio 90.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e Frk. Huv.⸗Bfdb. 100.70 100.7]½% Pr.. fdbr.⸗Bkl. 40% F. K. V. Pfobr.0s 100.10 1001 Kleinb. b 04 86.10 86,10 40%„„ 190 10150 101.60 ½ Pr.Mfdhr.⸗Nk.⸗ 0% Pf‚HypB. Pfdb. 101 80 101.0 Hyp.⸗Bfd. ⸗Kom.⸗ %„„„ 98.90 98.9/] Obl, unkündb. 12 99.50 ½0% Pr. Bod.⸗Fr. 94½% 94.90 oh Phein Weſff. 40%, Rf. B. Pr.⸗Obl. 101 50 1017 B ⸗C.⸗B. 1910 101.50 101.50 % Pf..Pr.⸗O. 99.25 99 15 4% Ctr. Bd. Pfd.r 90 100.60 eſohib. H. B. Pſb. 09 100, 50 10%.5 l%„„ 309 0ů60 1907 101.50 191.50 unk. O0 102 10 102,0 „Pfdbr..01 10%,75 102.75 1% 96.60 96.66% unk. 10 102.40 10.30 96.60 96.6 4%„ Pfdbr..0g 5 „„„ 1914.— 98.— unk. 12 103.30 103.— 1 Rh..⸗B. C. O 97 80 27 803½„ Pfdbr..86 30% Sttsgar. It. Eif. 72.50 72 50 89 4. 94 95.60 35.50 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.80 101.½„ Pfd. 93/ 95.70 95.70 „ Com.⸗Sbl. 9 12 102.10 102 140% 102. 0 10“ v..unk 10 104.30 104.80 99.80 99.83½%„ Com.⸗Oll. 100.— 100—.87. unk.91 98.90 98.90 95.25 95 2˙3½%„Com.⸗Obl. 96.50 95.27 v. 96006 —.— 9235 50 235 5 —.— — e 99.5 „ 1n „„„* 99.— 99.— VBauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank 113.90 119.89 „Kredit⸗Anſtalt 21180 211 60 Pfälziſche Bank 102 80 102.69 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202— 202.— hein. Kreditbank 146.40 146.40 Rhein. Hyp. B. M. 201 50 20180 Schaaffh. Bankver. 144 50 144.30 Südd. Bant Mhm. 109.50 109 50 Wiener Bankver. 141.40 141 40 O. Effekten⸗Bank 109.— 109.20 Bant Ottomane 117.— 117.— Mannheimer Verf.⸗ 105— 101 0 Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung. Bant 117.50 117.50] Preuß. Hypothetb. 119.65 116.6 Privat⸗Diskont 34⅝ Prozent. „Frankfurt a.., 23 Dezember. Kreditaktien 211.60, Staat hahn 138.60 Lombarden 17 60. Egypter—, 4% ung. Goldrente 99 80, Gotthardbahn 193— Disconto⸗Commandit 191 70 0 —— Gelſenkirchen 281— Darmſtädter 14⸗—, Handelsgeſellſe 163—, Dresdener Bank 157 20 Deutſche Bank 235.— Bochumer 82 Northern—.—. Tendenz; ſtill. 5 5 Nachbörſe. Kreditaktien 21160, Staatsbahn 188.70 Lombarden 17.50, Disconto⸗Commandit 194.10. 08 Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers) 5 V. Berlin, 23. Dez. Die Feiertagsſtille in den aus wärtigen Börſen machte ſich hier in geſteigerter Einſchränkung des Geſchäftes bemerkbar. Die Kurſe zeigten Neigung zur Schwäche. Ultimogeld war zu dem Satze von 576 Proz. 990 Zadiſche Bank 126 80 126. Berliner Banl 9180 91˙5 Berl. Handels⸗Geſ. 163 60 1635 Oarmſtädter Bank 142 70 14.— Deutſche Bank alt 235 10 287.8 do. jung•630 226 4 Deutſche Gen.⸗Bk. 192 10 192 20 Dresdener Bank 157 60 1578. Frankf. OHyp.⸗Bank 207.— 207 4 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 156 90 156˙9 Mationalbank 130.50 180.20% was Realiſierungsangebote hervorrief. Deutſche Bank nach⸗ gebend. Amerikaniſche Bahnen verloren zirka% Prozent auf geſtrige New⸗Vorker Handelsumſätze. Später blieb der Kurs⸗ ſtand im allgemeinen unverändert. Gut behauptet waren ins⸗ beſondere Eiſen⸗ und Kohlenaktien. Nur Konſolidation 17½ Prozent niedriger. In 2. Börſenſtunde wurde die Stimmung etwas feſter. Diskonkgeſellſchaft höher. Bochumer noch über geſtrige Kurſe. Eine kleine Erholung machte ſich ſchließlich auf allen Umſatzgebieten bemerkbar. Die Börſe ſchloß feſt bei etwas angeregter Nachfrage für Banken. In 3. Börſenſtunde behaußtet 5 aber ſtill. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 23. Dez. Produktenbörſe. Neben den offitzibſen Meldungen bezüglich des Inkrafttretens der neuen Zölle noch vor 1. Januar 1906 bewirkten die aus Argentinien eingetroffenen Ernteberichte hier bei kleinem Geſchäft eine Ah⸗ ſchwächung der Tendenz und Abbröckelung der Preiſe. Weizen und Rüböl unverändert. Wetter: nebelig. Verantwortlich für Politik: Chefredatteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, —— für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schbnfelbev, für Volkstvirtſchaft und den übrigen redaktionellen Leil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Muler. Mitteilungen aus dem Publikuml ALun Weihnnachten? Weinnacht--Artikel in empfehſende Erinnerung 2u Stlaube ieh mir nochmals meine reſchhaltige Kollekttiom üb 752 dder Gleichzeitig mache ich auf mein reichsortiertes Lager mertesten kunstgewerblichen EHrzeugnissen m Branche aufmerk-am. 2287 Louis Franz, Paradeple •0 80 484.50 9. Seite. General⸗Anzeiger. Manuheim, den 23. Dezember. Rein- Aluminium- Kochgeschir mit nobenstehender Marke. + Sestes Fabrlkat der Gegenwart, unübertroffen in Wolenete Seziehung! Sehr billig und von höchster Stabilität. Preislisten zur Verfügun ENI Man achte aut lie Sch—— Alleinverkauf Lebende Schleien, Tafelzander, bei Spezlal-Aussteuergeschäft fllr und empfiehlt auf die Flussalm, Karpfen, Seezungen, Austern, russ. Caviar. Geflügel in grosser Auswahl. Steinbutt, Holl. 2 Mk..— Klare Ochsenschwanz-Suppe Salm— Sauce mousseline Englisoh Rostbeef garniert Königin-Suppe Karpfen à la Chambord Kalbsrücken mit am Hauptbahnhof. Ueber die Weihnachtsfeiertage ausgewa Diners und Soupers. Diners Mk..20 Moe-turtle-Suppe Blaufelchen griliée oders Karpfen blau m. Butter u. Kartoffeln oder: Ragout à la financlère. oder; Flletbraten, garniert Gansbraten Salat und Compote Poularde à la Derby Butter und Käse Sulat u. Compote Dessert. Dessert,. Mk..— Mk..— Moesturtle-Suppe Hummer-Mayonaise Blaufelchen grillse oder oder;: Karpfen blau mit Butter und Kartofleln oder: Ragout à la finanelère. oder 8 Filetbraten garnirt Fasan mit Sauerkraut, Hasenbraten mit Nudel Gansbraten mit Salat und Compote Butter und Käse Dessert. Rehrücken mit Trüfreln. Salat und Compote Dessert. Ferner: Aus der Freiherzl. von Fucher'schen Mosbacher-Actien- Tafel-Lager-Bier. Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein Souper Mk..50 Zander mit Butter u. Karpfen Zander mit Butter und Kartoffeln Brauerei, Nürnberg. Feilertags-Diners I. Weihnachts-Feiertag. Gansbraten mit Maronen Salat, Oompot plumpudding, Obst, Dessert. II. Weihnachts-Feiertag. und Kartoffel-Oroquettes Rehbraten, Vanille-Eis, atul Hostaurant Royd ulte Auerkannt vorzügliche Weine erster Firmen. Heinrieh Schäfer. Mache 11 55 ich meine wWieder eröffnet habe, bekannt, Zum Ausschank gelangt das renommierte aus der Mühlburger Brauerei Karlsruhe. 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Iu Hinblick auf die zunehmende Verbreitung au, Hsſchenplatz ſchaft mit beſchränkter der Maule und Klanenſeuche wid die Beuimmung des 8 38 der Vrordnung vom 19. De em er 1895 hinſichtlich des Handels mit Mindvieh in Kraft geſetzt 5110 Darnach unterliegen die von Händlern zum Zwecke des Veikaufe aufgeſtell en Rindvienſtücke einer verſchärften deſerinärpoltzeilten Aufſicht in dei Weiſe, daß die Händier und in deren Vetretung die Beſitzer von Gaſt⸗ und Privaiſtallen ver⸗ 2 ſind, von der Eiunellung von Tieien der bezeichneten Att der Orispolizeibehörde ſpäteßens im Verlaufe von 12 Stunden bon der Einſtellung an Anzeige zu erſtalten. Die Orispolizeibehörde hat hierüber eine Beſcheinigung aus⸗ eir und dem Bezirkstierarzt von dem Tag der Einſſellung ei Ti re unter Angabe der Zahl, des Alters, der Farbe, des Ge⸗ ſchle.yts ſchriſtlich Mitteilung zu machen. An 5. Tage nach erfolgter Einſtellung nimmt der Bezirks⸗ fierarzt die Unterſu hung der Tiere vor. Ehe d eſe ſtaltgefunden at und die Tiere für ſeuchenfrel erklärt worden ſind, duxfen die elben uur zum Zwecke ſofortiger, am Aufftellungsorte zu bewer⸗ ender Schlahtung aus dem Stalle eutfernt werden. Sind während dei Dauer der Beobachtung weitere der Beob⸗ achtung unterliegende Tiere in den Stall engeſellt worden, ſo dürfen auch die irüher eingeſtellten, augeſehen von dem Fall des vorhergeheuden Satzes, aus demn Stalle nicht entſernt werden bevor licht die Beobachtungs riſt der ſpäter eingeſtellten unlaufen iſt. Nach Umlau; der ötägigen Fuſt iſt eine gründlube Reingung der von den zuſa mengebrachten Tleren jeweils benützten Stall⸗ Ungen, Buchten ꝛc. anzuordnen. Die Reimgung iſt nach Angabe des Bezirkstierarzies und unter polizeilicher Ueberwachung zu bewirken. Die Bürgermeiſter und Stauhalter der Landgemeinden werden beauftrags, vorſtehende Anordnung noch auf öetsübli he Weiſe bekaunt zu ma en und wie geſchehen, anher zu berichten. Mannheim, den 19. Dezember 1904. Großh. Bezirtsamt III. Zoeller. Enthebung bon Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1905 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrsgratulatiouen gegen Ent⸗ Richtung von wenigſtens zwei Mart ausgegeben. Die amen der Perſonen, welche arten gelöſt haben, erden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 31. Dezember e ſcheinenden Hauptliſte alle deejenigen, welche vis einſchließlich 23. Dezember abends Karten gelön baben.— In eine nach Neujah erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenſgen bekannt gegeben, welche nach dem d. Dezember ſich entheben laſſen. Karten werden vom 19. Dejember ab ausgegeben: Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4 III, Zimmer Nr. 5 0 Eingang L, Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zimmer Nr. 12 parterre, Eingang Breiteſtraße), in den Zeitungs⸗ expeditionen, in den Muſikalienhandlungen K. Ferd Heckel, 0 3, 10 und Theod. Sohler, 0 2, 1, ſowie in den Buch⸗ 5 und Zigarrenlüden dahier, welche durch Aus⸗ ängen dieſer Anzelge in gen Scuaufenſtern kennilich ge⸗ macht ſind; ferner: in Küäferthal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof: bei Herrn Haupllehren Emil Hauck, Langeſtr. 1(parterre), ſowie beim Portier der s piegel⸗ fabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 3. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends, Wir büten pon der Einrchtung der Enthevungstarten, 5110 deren Erlös dem Geſchenkefond der Armenkommiſſton zu⸗ fließt, rech! zahlreich Gebrauch zu machen. Die güligen Geſchenkgeber werde, dadurch die Armen⸗ kommiſſion in die Lage verſetzen, den zahlreichen an ſie elangenden Bittgefuchen zu entſprechen und ſie können 0 des warmen Dankes derjenigen verſtchert halten, deren ot zu lindern die Spenden beſtimmt ſind Mannheim, im Dezember 1 04, Armenkommiſſion. v. Hollander 30000/760 Köbele, ——— Das beste helle Bier Mosbacher Aktienbrauerei Vorm. Hübner in Mosbsceh, Ausschank im: Hotel-Restaurant„Royal“ dhannhe leinrich Schäfer bahnbek früher: Hotel Krone, Mosbacg 57 /½ 2 hing Oiſelt 5 3 werdel Von pünlilichen Nagaher, Stadliage zu 5% ay II. Stelle je Mk. 50,009 geſucht n Untei J. M. an Rurolf Moſſe, Maun) im.— FDn 8 Aük. Mk. 2039,00 5 9 gelegene Stadionjette, aufzunehmen. Offerten unter Ciuffre K. A. au de Erbedition dis Blattes. 46 Verkauf hat derkalfen oder zu dernieten. leraſer eddet d. Jafen a. Mh., Hartmannſtraße 45 gelegen, ſind zu verkauien oder u vermieten. Dieſelben ſind maſſio gebaut und beuehen aus Fahrik⸗ bezw. Lagerrän en unt Mafbinen, Bureau u. Wohnung verſehen nut elektr. Lchtanlage, Fahrſtunl ꝛe. remer In e⸗ muer ſund We erei in Hemelingen. Reflettanten wollen ſich gefl. um Na eres en erfahren, an — 5 bedollmächngeer ſulent Ern Kaufmagun höer, klagt gegen den Techn ker Otto Berg flüher hier, Kleinfeldur. 28, jetzt au unbekannten Orten ſich gühaltend aus Kauf eines Brockhaus⸗Lexikon— mit dem Autrage— auf vorläuſig voll⸗ necbare Verurtenung des Be⸗ klagien zur Zahlung des Reſt⸗ kaufpreiſes eiüſ ließzlich dei Porio⸗ auslagen mii 169 Mk, 90 Pig nebſt 4% Zinus hieraus ſeit 1. November 1900. Der Klager ladet den Beklagten zür mündli gen Verhand ung des Nechtsureits vor das Gioßh. Alutsgericht zu Maunheini au! Donnerstag, 9. Februaß 905 vormit ags 9 Uhr in Sitzungsſaal D un 2. Stock des Antsgerichtsneubgues.— Zum Zöbecke der öffentlichen Zuüſtelluſg wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Maunheim, 19. Dezember 1904. Der Gerichtsichreiber Gpoßh. Amtsgerimts.: Mohr. Aoukurgverfahren. No. 10768, Das Konkursver fa ren über das Vermögen des Möbelhändlers Johann Nie⸗ brgall, 6 4. 4 her, wurßk ugch Ahuauung des Schlußterimiſis und na h erfolgtei Ausſchüttung dei vorhandeſſen Maſſe duich Gerichtsb ſchluß vom 4. d. Iunts. aufgehoben. 5111 Manuheim, 16, Dezbr. 1904. Der Gerictsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Mohr Belauntmachung. Arverterbadekarten⸗ Ausgabe an den Tagen vor Weih⸗ nahten und Neu⸗ jahr betr. Wir geben hermit bekannt, dak die Ausgaſge der Arbeiter⸗ badeka ten am Samst g, den % d. Mts, und an Sam⸗ tag, den 31. d. Mits. nur bis nachmi tags 4 ur er⸗ ſag 80090%7893 kaunheim, 20. Dezbr. 1904. Städt ſche Fuhr⸗ u. Aeeltuus: reb 8. Verpachtung der Mannheimer Sommer⸗ Schafweide. Die Benützun! der ſtädtiſchen Sommerſchafweide, welche den alten Exerzjerplatz it ga. 20 ha die Hohenw eſenlsoſe Nr. 20, 30 und 31 mii 2 ha 88 ar 45 qm das Neckarxpe land unferhglbeer Neckarbrucke, ſoweiſolches Eigen⸗ üm der Stadige einde iſt un 2 ua 21 ar 34 qm, die Wieſen⸗ boſe 1 bis 4 iu der 2. Sano⸗ gewann mit 1 ha 59 ar 16 ꝗm, Spltze am Schafwe dda mm 50 ar 10 àm, Scha weide Los Ni. 9 mit 45 ar und Herzogenried wieſe Lgb. Nü 1877 mit 25 ar 6% ametmfaßt, wud am Mi woch, 3. Fezbor. 1904, vormittggs ii Uhr im Bauhofe U 2, 5 guf weitere Jahie verpachtet. Die Bedingungen können bis zum Steigerungstag auf dies elligem Bureau von—12 Unr vor iitags und—7 Uhr nach⸗ nittags eingeſehen werden. Mannbeim 20. Dezem er 1904. Slüdt ee ee Klebs. 0 515 Jagd⸗Derpachtung. Die Ausſibung der Jagd aui folgenden Beürken der fruheren Geinarfung Neckarau wird im Bureau ür Fuhr⸗ und Gutsver waltung U 2 No. ö5 an: Mptwoy, 28. Dezbr. 1904, vormittaas 10 Uhr im Wege der öfſentlichen Ste⸗ ſerung für die Zeit vom 1 Fe⸗ bruar 1905 bis it 31. IJgungr 1911 nen verpachtet. Jagdiezirk k. 347 he Jagdbeziek II. 277 he Dieſe Bez kke werden einzeln und i Klu pau ausgeboten. Planund Bedengungen können bis zum Sieigeruſigstan jeweils von 10 bis 1“ vorüuttags und 5 bis 7 Uhe nachuuttags auf desleitigem Buieau U 2, 5 ein⸗ eſe en werden. Als Sleigerer werden ſur ſolche Pexſonen zugelaſſen, weſche ſich in Beſitz eines Jagppaſſes befinden, odei duich ein Zeu uis des zunändigen Bezirfsauts nach⸗ weiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagöpaſſes Bedeufen unnt ownlken 50000%/786 Mannheim, 20. Dezbi 1904. Fuhr⸗ u. Gu sv erwalteng: Krebs Lenchen Seiler Manicure 5116 das eau'tragte Ro nmiſſienns⸗ und J meß'liengeſchäften Ludwios 0 32 Wiederz, 5 ie bon 370, wenden. 8880 Augartenstrasse 41½ 1 Treppe. Haftung“ in Rheinau wurde heute eingetragen: Die Geſalmmtprokura des Hermann Henninger und des Johann Nikolaus Steber iſt erloſchen. Mannheim, 22. Dezbr. 1903. Mr. Am sgerccht J. Bekanntmachung Den Neubau des Antsgerichts Mann⸗ herm betr. Der Umzug des A tsgerichte⸗ in den Neubau begiuntam Dieus⸗ tag, den 27. Oezember und zwar zuerſt die Cvila teiſungen 1, II. III, IV, V,. VI, XIII. XV, ſo⸗ daun die Strafabieilungen. Die Civilabtelungen VII und VIII verbleiben voterſt noch kur e Her in ihien bisherigen Räumen Die Re tſuchenden werden ge⸗ heten, während des U zugs in der Woche nach Weihnachien bis Neujahr nur in dringenden An⸗ gelegenheuen Anträge ſlellen zu wollen. 5 5128 Die Shöffengerichtsſitzungen ſind bis Neujaur noch int alten Gehäude, von da ab im Neubau, 2 Eingang, bei der Halleſtelle der eleliriſchen Bahn. Die e eeh ſind in den Sälen A, B, C, D im J. Obergeſchoß Maunbeim, 22. Dezember 1904. Großh. Amtsgeri t 1: Gienler. Bekauntwachung. Pollzeiliche Beobaht⸗ Ung des Haudelsviehs beim Ausbruch der Maul⸗ und Klauen ſenche betr. Nr. 1620651 Im Hinblick au; die zunehmende Verbrei ung der Mau undKla enſeuche wird die Beſtimmung des 8 38 der Verordnung vom 18. Dezember 1895 hinſichtlich des Handels mit Rindvieh in Kiaft geſetzt. Darugch unterliegen die von Hän lern zum Zweeke des Bnaufs antgeſtellten Ri d veh fcke e ner verſchärflen veier narpolizeilſchen Aufſiht in der Weiſe, day die Händler und in deren Vertretung die Beſſtzei von Gau⸗ und Privatſtällen ver⸗ pflichtel ſind, von der Einſtellung von Tieren der bezeichneien Arl der Orispolizeſhehörde ſpäleſtens im Wirläufe von 12 Stunden von der Einſtellung an Anzeige zu erſtalten. Die Ortspolizeihehörde hat hierü er eine Beſcheinigung aus zuſtellen und dein Bezilslierarzt von deim Tag der Einſtellung der Tiere unter Angabe dei Zahl, des Alters, der Farbe, des Ge ichlechts ichriſtliche Miiteilung zu machen. An 5. Tage nach erfolgter Einſtellung ummt der Bezirks⸗ Uerarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Ehe dieſe ſtaltgetun⸗ den hat und de Tiere fül ſeu⸗ cheuſrei erklart wor den ſiud dürfen dieſelben ur um Zwecke ſofortiger, au Aufſtellungsorie zu bewukender Schla tung aus dem Stalle entſern werden. Sind während der Dauer der Beoba tung weltere dey Beob⸗ achtung unterliegende Tiere in den Slall engenellt wo den, ſo dürſen auch die früher eingeſtell ten, asgeſehen von dem Fall des vorhergehenden Satzes, aus dem Slalle nicht entfernt welden, be⸗ vor nicht die Beobachtungs riſt der päter eingeſtelllen umlau⸗ en ſt, Nach Umlauf der Slägigen Friſ iſt eine gründliche Reinig⸗ ung der von den zuſa ſm enge⸗ krachten Tieren jeweils beuützien Stallungen, Büchten ꝛc. anzu⸗ orduen Die Reinigung iſt nach An⸗ gabe des Bezirkstierarztes und uünier polizeilicher Ueberwachung zu bewirken. Maun eim, 19. Dez. 190g. Gr, Bad, Bezirksamt: gen Zoeller. Beſchluß. Nr. 4617J. Vorſteheude Be⸗ kannt machung bringen wi hier⸗ mit zur offeutlichen Kenninis. Mannhei n, 21. Dezbr. 1904. Bürgermerſſeram: Ritter.——.82 Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. 3 Zum usnay elarir für leben des Geflü gel im füddeutſch⸗öſter⸗ reich- ungg“. Verhand ſt der Na trad V nut Gultigkeit pom 1. Januar 19s erſchienen Karlsinhe, 21. De, 1904. „ronh. deuera diret ton. Deeeeeeeeeeeeee Weissnähen& Stieken Wrd angenemmen. 6980 5, 5, s rreppen rechts. 1004. Handelsregiſter. Zun Handelsregiſter Ab⸗ telung B, Bd. III,.-Z. 1 Firma„Vereinigte Speyerer Zlegelwerke Aktiengeſell! ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Piokura des Nikolaus Gutzler iterloſchen. Paul Seybert in Minnheim iſt als Prokurin beſtellt und berechligt in Gemein⸗ ſat min de Prokuriſten Jakob Hirſch die Geſellſchaft zu vertrelen und die Firma zu zeichnen. 5427 Mannheim, 22. Dezur. 1904. Gr. im Sgericht J. Pereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band I O⸗„3. 20„Velocipediſten⸗ Verein Mannheim'in Mann⸗ heim wurde heute eingeiragen: Hans Raiſch iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden; Otio Oppenheimer, Fabrikant in Manunheim wurde als I. Vor⸗ ſitzender wiedergewählt und Carl Hellmann, Kaufmann in Mann⸗ heim als II. Vorſitzender nen gewählt,. 5126 Mannheim, 22. Dez. 1904, Gr. Am sericht J. Zwanga⸗Verſteigerung. Nr. 12866. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng 11 das in Manugheim belegene, im Grund⸗ buche don Maunheem zur Zeit der Einiragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Nainen des Karl Söhnle u, Bauunter⸗ nehmer in Mannheim einge tragene, nachnehend beſchrievenen Gründſtück am Dienst g, 7. Februar 1905 vormittage 9½ ur, durch das unterzeichnete Nota⸗ iat in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3, verfteigert wer den. Der Verſteigerungsvermerk iſt a 26. Novemnder 1904 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mittelungen des Grundbuchamts, ſowie der üübrigen das Grundſtück betref⸗ tenden Nachwe ſungen, insbe⸗ londere der Schätzungsurkunde, iſt eee geſtattet, Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit fle zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs ver erkes aus dem Grundhlich nicht erſi htlich waren, ſpateſſens im Verſſeigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgaße von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wederſpricht, glaubhaft zu machen, wiök gen⸗ falls fie be, der 0 ellüng' des geringſten Geboiß nicht beück⸗ b6 0 und bei der Vrrleilung des Verſtefgerungserlöſes deen Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzi werden. 53926 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtetendesReſt vaben, werden aufgeſorderl, vor der Ekienlung des Züſchiags die Ailfhebung oder einſiwe lige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei ufuhren, wedrigenfaus für das Rechi der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſch eibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunbeim, Band 277, Heft 27, Beſtandsver⸗ zeichnis J Lagerbuch⸗No. 9280, Flächen⸗ iuhalt 5 73 àm Hofratle und Vorgarten, Beel obeuſtr. Nr. 9 und Werderſtr Nr 3ʃ, Auf der Hofſafte, ſieht: Ein vierltbdiges Wohnhaus itk Gauben und Schieuenkeller. Schätzung: Mk. 200.000.— Mannheim, 16. Dezeinber 1904. 6% h. No ariat III als Vollſtreckungsgevicht: Dr. Elſaſſer, Wealbnachts Ausrertaut gold- u. Süber· Waren init 88878 aA20 extra Rabatt. Hermann Prey Funststrasse W 2, 7 22 7 Plissée-Anstalt 66, 2. ugrlerre 12 „Birlen⸗Balſam“ per Flasebe Mga.. 265, — 12— =Papfumeur Ad. Arras 8 Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 12865. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund buche von Mannhem zur Zen der Eintragung des Verneißer⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Ad m Boſſert, Agent in Mannheiim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundpück Am Samstag, 11. Februar 1905 vormi tags 9½ Uhr, durch das unterzei nete Notariat — in deſſen Dienſträumen B 4, in Mannhem— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt au 28. Nove nber 1904 in das Grund uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßungsürtunde iſt jeder ⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintiagung des Verſteigerungs vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Im Verlleigerungsternine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feulſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ Ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diezenigen, welche ein der Verſteigerüng enigegenſtebendes Recht haben, werden aufgefordert vor der Erteilung des Juichlags die Aufhebung oder einntweilige Einſtellung des Ver ahreus her⸗ beizufübren, widrigeſtfalls für das Recht der Verſteigerungs erlos au die Stelle des ver⸗ neigerten Gegenſtandes trilt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 24, Heft 20, Beſtandsver zeichnis J. 589 7 Lgb.⸗Nr. 355n, Flächeninhal! ar 62 qm Hofraie Riedfeld⸗ Uratze Nr 30, Hierauf ſtent: ein vierſtöckiges Wohnhaus in t1-Eiſenbetontellei und fünfſtockigenm Abort geſchätzt zu 37,000 Mk. Maunheim, 16. Deze ber 1904. Großh. Nolaria: III als Bollireckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Verein für Kinder, ſege. Ferner ſind für dee Wihnachis beylerung unſerer Pfleglinge eingegangen: Bei Hru, Med.⸗Rat De, End⸗ mann: Frau A G. M. 5, Frau ., CE M. 10, Herr J. S. M. 5, Frau S. E. u, Frl. E. V. eine große Anzahl ſelbſtgeiertigte, Kinderkleidungs ücke. Bel Herrn Ing. Oito Böh⸗ ri gert Fiauc R. M 10, Frau OB. M. 10, M. Ncht, 1 Paket Stoffe, Bei Herrn Konmerzienrat B. R N M 5, Spinoza⸗ M. 12. Herrn Wilh, Myer⸗ Dinkel: G. M. D. M. 10, N. N. M. 20, H. St N. 19, J St. M. 10., S,& Co M. 10. Bei Orn. Alred Liebmann: LHc S. M. 10, IJ. de Gr. Ii, 5, C. E. M. 3, Frau J.. t. 3. Or..ſche n. M 3, Dr. W. K M. 3, Dr. L. M. 3, Rh. C. B. M. 20, N. K M. 3, L. E. M. 8, A. S. M. M. 3 Dr. B. F. M. 2, F E M g3, Frau K. K M. 2 Bel Frälll, Lulſe D necker: Frau B. M Frau H. M. 1 Frau Apoth, B. M, 2, Herr S I. 3, Frau E P. M 3 und Konfekt, Freu K. M. 3 u. Zucker ut en, Herr ß M. 15, C. T Lebkuchen, F W. Bekle dungs⸗ ſtücke, Frau Sch Konfe t. N. N Spielzeug und Bekleidungspücke Frau M. Ron ekt, J. D. Kle der. S. N Sui llachen. 58929 Famfſſene Formulare für Gerichtsvollzleher stets vorrätig! Dr. Haas'sehe Druckerei (General.-Anzeiger). deld! 30f. Celd! Gebe Vorſchuß auf Waren u, Möpel aner Art, welche ir zum VBeikauf oder Verſtei er überge en werden. 19588 M. Arnold, Auktionator, 2, 11. Te e bon 2285 Hür unſere Kinde iſt die beſte Kinderſeife, da äußerſt mild und wohltuend kin die empfindi ne Hauk: Vergmanus Buttermilch⸗Seife on Bergmann& Co., Rapegeul A 2 t. 30 Pi. M. Oet inger Machfl., F 2, 2. 52986 vol Jehwe herftellun sarbeiten. Ni. 16994. 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