abi Aromen GBadiſche Volkszeitung.) J0 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchliag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. —* 3 Inſevatez E 6, Die Eolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 Unabhä Geleſenſit und verbreilelſle Zeitung in Maunheim und Amgebung. E Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — ZJür unverlangte Manufkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Mannhelmer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiohnns Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 42 6. 2 —3 0 Nr. 601. Samstag, 24. ———— Dezember 1904. * (. Abendplatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 16 Keiten. Des Weihnachtsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Rummer am Dienſtag Vormittag. —————„FPFPPCPPPPPPTPPTTTTCCCCCTCTCT0TCTCTCTCTCT(TCTTTTTT Weihnachtsgedanken. Friede auf Erden!— Klingt ſie nicht faſt wie ein Hohn in dieſe Welt voll Neid und Haß, die milde Weihnachtsbotſchafte Zwei Völker haben ſich in einander verbiſſen, in blutigem Ringen, bpie ein paar wütende Raubtiere. Und daheim im Lande— und nicht in deutſchen Landen allein!— ſtehen ganze Volks⸗ ſchichten einander gegenüber, fremd und feindſelig und habgierig, als wollten ſie jeden Augenblick über einander herfallen und ſich gerfleiſchen, wie Ruſſen und Japaner einander in Stücke reißen. Was will in ſolcher Zeit die frohe Botſchaft: Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen? Nun, für's erſte wohl will ſie uns mahnen, in dieſer Ruhe⸗ pauſe des Daſeinskampfes uns auf uns ſelbſt zu beſinnen und nicht zu vergeſſen, daß wir alleſamt Menſchen ſind. Menſchen, von denen keiner ſoviel Fehler in ſich vereinigt, daß ihn nicht ein Menſch verſtehen könnte, ſofern er nicht aller Liebe bar iſt. Menſchen, von denen auch keiner ſo mit Vorzügen bedacht ward, daß er Grund hätte, ſich über alle andern zu erheben. Wir hier im Herzen Europas fühlen uns ſtolz als die Träger einer Kultur, die uns an die Spitze der ganzen Menſchheit erhebt. Und als im Oſten der Krieg ausbrach, da war es für die Mehrzahl von uns wohl ausgemacht, daß das ein Kampf der Vollkultur gegen übertünchte Halbkultur ſein werde. Von der minderwertigen „Ethik“ der Japaner konnte man viel ſelbſtgefällige Betrach⸗ fungen leſen. Nun offenbart dies„halbziviliſterte“ Volk eine Hingabe an vaterländiſche Ziele, eine Ausdauer und Todesver⸗ achtung, eine Spannkraft im Kämpfen und Leiden; daß bei uns ſchon mancher ſorgenvoll die Frage aufwirft: ob wir Kinder einer feinnervigen und abgehetzten Kultur ähnliches zu leiſten überhaupt noch imſtande wären? Und auch der Ruſſe, den wir Uns als Vorkämpfer für weſtliche Geſittung wohl gefallen laſſen, ſonſt aber auch gern zu den Halbbarbaren rechnen: gibt er uns nicht das Beiſpiel einer hochgeſpannten Leiſtungsfähigkeit, wo⸗ vor wir den Hut ziehen müſſen? Denn was der ruſſiſche Soldat n dieſem Feldzuge leiſtet, das iſt um ſo höher zu bewerten, als r ohne jede fortreißende Begeiſterung in den Krieg zieht. Er weiß nicht warum; aber er friert, er hungert, er läßt ſich zu⸗ ſammenſchießen ohne zu murren. Stecken in dieſem geduldigen Sharren, in dieſem ſtummen Gehorſam nicht auch ethiſche Tagesneuigkelnlen. Von der Weihnachtskarte. Im vorigen Jahre hatte die Poſt in England, dem Vaterlande der Weihnachtskarte, die in den letzten Jahren auch bei uns immer mehr an Verbreitung gewonnen hat, ber 35 000 000 Weihnachtskarten zu befördern. Im Jahre 1844 wurde ihr nur ein ſolcher Weihnachtsgruß, der erſte dieſer Art, zur förderung übergeben. In dieſen beiden Daten iſt die außerordent⸗ iche Entwickelung dieſer Weihnachtsſitte gekennzeichnet. Der Ab⸗ der erſten einſamen Weihnachtskarte, des Jahres 1844 war aler W. A. Dobſon, der damals noch ein ganz junger Mann bar, und einem Freunde zu Weihnachten eine ganz beſondere Auf⸗ merkſamkeit erweiſen wollte. Auf einer Karte zeichnete er alſo eine liengeſellſchaft in einer Umrahmung von Stechpalmen und Niſtelzweigen. Das anſpruchsloſe kleine Bild machte dem Empfänger ſolche Freude, daß Dobſon zum nächſten Weihnachtsfeſte eine andere Karte entwarf und Lithographien davon an alle ſeine Freunde wärts zu bringen. Weihnachtskarte ſtändig an Beliebtheit zugenommen. ihren Siegeszug über die ganze Welt angetreten; auch Tauſende von Hindus und anderen orientaliſchen Völkern, die keine Chriſten ſind, kaufen dies kleine Emblem der ſchriſtlichen Lehre, um es ihren abend⸗ ändiſc ſenden. Die engliſchen Fabrikanten können ute Künſtle Wenn wir aus ſolcher Betrachtung etwas für uns lernen können, ſo iſt es dies: daß kein Volk, und auch kein einzelner in einem Volke, die ſitliche Tüchtigkeit in Erbpacht hat. Wir aber gebärden uns in unſern Worten gern als die Auserwählten, in unſern Taten aber laſſen wir's nur zu oft an uns fehlen. Unter einander zumal werfen wir uns unermüblich unſere Mängel vor, und behaupten, daß ſich auf Verſchiedenheiten der Geburt, des Glaubens und des Beſitzes ethiſche Wertunterſchiede gründeten, die den einen Teil erheben, während ſie für den andern zeitliche oder gar ewige Verdammnis nach ſich ziehen. Selbſtlob und Selbſtgerechtigkeit für die Geſinnungsgenoſſen, Haß und Verachtung gegen Andersdenkende und Andersgläubige werden im Menſchen von heute unabläſſig aufgeſtachelt und ge⸗ ſchürt. Darüber vergeſſen wir nicht nur, daß wir Menſchen, wir vergeſſen auch, daß wir Deutſche ſind. Und doch können wir verſichert ſein, daß— woimmer heut in der weiten Welt Deutſche bei einander ſind— ſie mit einem Gefühle der Sehn⸗ ſucht des fernen Vaterlandes gedenken, und der Zeit, da ſie als ſorgloſe Kinder, das Herz voll froher Erwartung, dem ſtrahlen⸗ den Tannenbaum entgegenlachten. In ſolchem Gemeingefühl liegt für uns, die wir im Schutze der Heimat blieben, eine Ver⸗ pflichtung. Der ganzen Menſchheit den Frieden bringen zu wollen, das iſt wohl einſtweilen noch ein ſchöner Traum; erfuhr doch der Fürſt, der ihn zuerſt verwirklichen wollte, zuerſt von allen wieder die Kriegsnot am eigenen Leibe! Was aber hindert uns, den Friedensgedanken auszudehnen bis an die Grenzen der kleinern Welt, die im Weltganzen unſer eigen iſt? Innerhalb der Volksgemeinſchaft darf uns ſchon jetzt der Friede lieber ſein als der Krieg aller gegen alle, denn es iſt keine Utopie, der wir damit nachjagen. Nicht zu kräger Geiſtesruhe braucht uns dieſer Friedensgedanke, richtig verſtanden, zu verurteilen; wir wollen und ſollen auch innerhalb eines Volkes im geiſtigen und wirt⸗ ſchaftlichen Ringen die Kraft ſtählen und unſere Waffen blank und ſcharf erhalten. Aber der Kampf, das Erobern, das Nieder⸗ tingen ſoll uns nicht die Hauptſache, nicht Selbſtzweck werden. Nie ſollten wir aus den Augen verlieren, daß es der letzte Zweck des innern Ringens und Kämpfens ſein muß: das Ganze vor⸗ Getroſten Mutes mögen wir für unſere religiöſe, unſere politiſche, unſere wirtſchaftliche Ueberzeugung als wackere Männer ſtreiten, wenn wir nur nicht vergeſſen, daß ſich Kirchhofsruhe auf das Volk herabſenken müßte, das in all dieſen Dingen nur eine Ueberzeugung hätte oder dulden wollte. Ihr Recht trägt jede Ueberzeugung in ſich, wofern ſie nur ehrlich iſt; und Fluch verdient nur die eine, die ſelbſt den ehrlichen Mann für ethiſch minderwertig erklärt, nur weil ſeine Ueber⸗ zeugung von anderer Herkunft und Art iſt als die eigene. Denn Verte die jedem Menſchen die höchſte Achtung abnztigen müſſene?] ſolche Lehre iſt unehrlich im tiefſten Kerne, weil ſie dem Nächſten ſich ſehr dafür, Er prophezeite ſogar, daß der Kultus der künſt⸗ leriſchen Weihnachtskarte mehr als die ganze„Rohal Academh“ zur Entwicklung des Schönheitsſinnes der großen Maſſen beitragen würde, und er übernahm daher auch bereitwilligſt das Amt eines Preisrichters. Sehr biele der eingeſandten Entwürfe waren ſo gut, daß Meſſrs. Tuck auf den Rat des Preisrichtertrios für weitere 50 000 M. Skizzen ankauften, die nicht mit einem Preiſe ausge⸗ zeichnet worden waren; alle ausgewählten Bilder wurden dann in der Dudleh Galerie ausgeſtellt. Damit war die Herrſchaft der künſtleriſchen Weihnachtskarte begründet. Zwei Jahre ſpäter kamen Tucks berühmte Serien der„Royal Academy“. Viele Akademiker hatten zwar die Naſe gerümpft bei dem Gedanken, ihre Kunſt auf ſolche Trivialitäten wie Weihnachtskarten zu verſchwenden; aber ſie kwaren nicht alle dieſer Meinung, vielmehr nahmen Akademiker wie Millais, Marcus Stone, Herbert Sant, George Boughton und Dob⸗ ſon, der erſte Urheber der ganzen Bewegung, ſehr gern dieſe Auf⸗ träge an. Darauf boten die unternehmenden Meſſrs. Tuck Tenn h⸗ ſon 20 000., wenn er für die Serie acht Bierzeiler ſchreiben würde. Tennyſon, der nicht ſehr demokratiſch geſinnt war, lehnte höflich, aber beſtimmt ab. Ob die Tucks froh darüber waren, weiß man nicht; jedenfalls aber können die Emßpfänger der Akademie⸗ karten ſich darüber freuen, wenn man an das Neujahrsgedicht denkt, das der gekrönte Dichter den„Good Words“ für 10 M. bro Wort ſchrieb und das in der Uebertragung ettwa ſo lautet: „Auf einem Turm ſtand ich im Regen, 5 Das neue Jahr und das alte kamen ſich entgegen Das alte Jahr kam brauſend und ſauſend, Das neue kam ſauſend und brauſend.“ In den zwanzig Jahren, die ſeitdem verfloſſen ſind, hat die Jetzt hat ſie ünſtler ſelbſt für die billigſten Karten beſchaftigen, da ſie in kroßer Zahl hergeſtellt werden; viele Karten, die 8 Pfennige das oſten, haben 2000 M. und darüber für den Entwurf gekoſtet, des Spielzeug Welt der Großen ſpiegelt. verweigert, was ſie für ſich ſelbſt in Anſpruch nimmt. Ihr hat der Heiland, deſſen Geburt die chriſtliche Welt am Feſte der Weihnacht dankbar feiert, das Todesurteil geſprochen, da er als Richtſchnur für unſer Verhalten zu unſern Mitmenſchen das Gebot ſetzte: Liebe Deinen Nächſten, wie Dich ſelbſt! Wohl hat keiner nach ihm mehr dies Gebot gleich ihm er⸗ füllen können. Das hat der Meiſter wohl gewußt, darum ſprach er Menſchen das Recht ab, über eines Menſchen Herz zu Gericht zu ſitzen.—„Wer unter euch ohne Sünde iſt, der werfe den erſten Stein auf ſie.“— Wer darf, nach dieſen klaren Worten des Stifters, ſich einen Chriſten nennen und doch ſeinen Nüchſten einen minder guten Chriſten ſchelten, nur weil er in dem und jenem anderer Meinung iſt als ere Ein Kaiſerwort ſoll man nicht drehn und deuteln— ſe heißt ein landläufiger Spruch. Aber an Gottes Wort zu dreh und zu deuteln, das iſt manchen, die ſich für Diener dieſes Wortes halten, ſo geläufig geworden, wie die alltäglichſte Han⸗ tierung. Liebe Deinen Nächſten wir Dich ſelbſt— und: Wer unter Euch ohne Sünde iſt, der werfe den erſten Stein auf ſie. Iſt das nicht klar wie das Sonnenlicht? Was gibt es daran noch zu drehn und zu deuteln? Beugen kann man ſich ihnen in Demut und Zerknirſchung, daß es noch keinem Menſchen gelungen iſt noch je gelingen wird, dies Doppelgebot ganz zu erfüllen. Aber dem Menſchlein, das davor einſt ſelbſtgerecht zu beſtehen hofft, mit Glaubenshaß und konfeſſioneller Recht⸗ haberei: dem hat die Weihnachtsbotſchaft wohl in die Ohren, nie aber bis ins Herz geklungen. Wer nicht unter dem Schutt vom der führt die Weihnachtsbotſchaft im Munde wie ei Erz und eine klingende Schelle. Möchte das deutſche Bo Zeit erleben, wo innerhalb ſeines Hauſes wenigſtens der auf Erden“ mehr iſt als Schall und Rauch; das Weihnachtswunſch an Deutſchland, das große Kind Völkern. Möchten wir das Morgenrot dieſer Zeit wenigſt noch anbrechen ſehen, wenn wir ſie etwa nicht mehr mi können; das wünſchen wir uns und unſern Leſern. Politische Aebersicht »Mauuheim, 24. Dezember 1 Die ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen⸗ Den„L. N..“ wird von ihrem Korreſpondenten folg Ziviegeſpräch mit der Prinzeſſin gemeldet: Wir hatten Gel nhe mit der Prinzeſſin bei ihrer Ankunft vor der Villa Zehme ein Worte zu wechſeln. Auf die Frage nach ihrem Befinden erwiderte ſie „Mir geht es gut!“ Als wir weiter fragten, ob ſie von der Re müdet ſei, erwiderte ſie:„Nein! Ich bin 36 Stunden ohne Unter — Pariſer Spielzeug. Die franzöſiſchen Spiellsa berſorgen die ganze Welt mit ihren luſtigen und graz und nicht nur auf den Boulevards von Paris, ſondern Straßen anderer großer Städte, auch in Berlin, wird ih Lärm des weihnachtlichen Lebens feilgeboten. Da iſt es intereſſ über dieſe wichtigſten Konkurrenten der deutſchen Spielw remndu⸗ ſtrie einige Aufſchlüſſe zu erhalten, wie ſie„The Worlds Work“ ibt. Man teilt die Spielwarenmacher in zwei Klaſſen: in die groß Fabrikanten und die kleinen Handwerker, die Spielwaren he et Die„Geſellſchaft der kleinen Fabrikanten und Erfinder“ hut 26 Mitglieder; ihr gehören die Leute an, die zu Hauſe Spielgeug ma das„Syndikat franzöſiſcher Fabrikanten von Spielzeug und Sch artikeln“ hat 200 Mitglieder, die reiche Kapitaliſten großer Fabriken ſind. Die wichtigſten Fabriken ſin Von den wenigen, die ſich in den Provinzen befinden, tigſten die für Steinmurmeln in Cevennen, die für Holgſpi in den Vogeſen, im Jura und in Saint Claude; es gibt auch Fabrikanten in Nanch und Epinal. Die hauptſächlich verfer Gegenſtände ſind Waffen und militäriſche Ausrüſtungen, Pferde und Wagen, Metallſpielzeuge, Hauseinrichtungen, Uhr muſikaliſche Inſtrumente, Spielzeuge aus Kartonagen, Spiele, F ben⸗ und Tuſchkäſten, Masken und Larven, Kotillongeſchente, m niſche Spiele, ſingende Vögel, elektriſches und wiſſenſchaftliche zeug, Spielzeug aus Gummi und Leder, kleine Sportarti damit iſt die Aufzählung noch nicht erſchöpft, denn ſo und verwirrend wie das große Leben ſelbſt iſt auch die kle in deren winzigen und niedlichen Formen ſich Die ärmſte Klaſſe der Fabrika die, welche aus Papiermaché ihre Waren herſtellt. Das Mat „e Selta Geueräl⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Dezemſer. brechung gefahren, aber diegroße Sehnſucht nachmeinen Kindern hat mich aufrecht erhalten!“„Und wo, kalſerliche Hoheit, befindet ſich die kleine Monika Pia?“„Oh, die iſt in guten Händen. habe ſie i 1„Kaiſerliche Hoheit ſind in erlebt haben?“ TI*— Florenz eren E E ich ätuſchet von d 5 „Ja“, antwortete ſie, wobei il in die Augen traten,„ich bin enttäuſcht. Denken Sie, vor dem Taſchenbergpalais, als ich zum Schloß hinübergehen wollte, wurde ich von der Poligei feſtgenommen!“ Hierbei brach die Prinzeſſin in Tränen aus. Prinzeſſin, die einen Strauß prächtiger Nelken in der Hand g, war von einer bezwingenden Liebenswürdigkeit, und überreichte hluſſe des Geſpré den wenigen anweſenden Perſonen Nelken, iner Kammerzofe empfangen, die Freitreppe hin⸗ Villa verſchwand. zur üſck und ließ ſich über die Anweſenheit ſeiner früheren in Dresden ſofort Vortrag halten. Abends fand im Ta⸗ ⸗Palais Tafel ſtatt, an der ſämtliche Mitglieder des könig⸗ lichen Hauſes, auch die Königin⸗Witwe Carola, teilnahmen. Abends ſtanden ngch große Menſchenmengen vor dem Hotel Bellevue in Dres⸗ den, da ſie nicht glaubten, daß die Gräfin Montignoſo bereits ab⸗ gexeiſt ſei. Aus Wien wird gemeldet: Erzherzog Joſef Ferdinand von Toskana, der ſeinerzeit bei der Flucht der Gräfin Montignoſo und ähres Bruders Leopold Wölfling aus dem Salzburger Elternhaus in⸗ tervenierte, iſt nach Salzburg abgereiſt, wo morgen ein toskaniſcher Familienrat ſtattfindet. Aus dem Vorleben der Madame Syveton. Der„Natin“ hat einen Berichterſtatter nach Belgien, in die Heimat der Frau Syveton geſchickt, und dieſer hat dort Verſchte⸗ denes erfahren, was der„Matin“ wiedergibt, ohne beſondere Fol⸗ gerungen daraus ziehen zu wollen. Frau Syvetons Großvater, ein Holländer namens Reußens, wurde zu Zuchthaus verurteilt. Als ſie zwanzig Jahre alt war, wurde der Name des Fräulein Reußens, das damals mit ſeiner Familie in Antwerpen wohnte, in einen Mord⸗ prozeß nach dem andern verwickelt. Die heutige Frau Syveton ge⸗ hörte 1882 in Antwerpen einem engen Zirkel von zehn Freundinnen an, die, wie die nachmaligen Prozeſſe enthüllten, ſehr obſcöne Feſte abgehalten haben ſollen. Dieſe zehn Freundinnen waren: Frau David, Gattin des Generals der Bürgergarde in Antwerpen, Frau Jonniaux, Tochter des Generals Ablay, Frau Jooſtens, Gattin eines Oberſten, Frau Bernahs., Gemahlin eines bekannten Marineadvokaten, Frau de Ridder, Frau Van Nerom, Gattin eines bedeutenden Reeders, Frau van den „Abheele, Frau Griſard van der Taelen, Gattin eines Richters, Frau Storms und ſchließlich Fräulein Herr Bernahs wurde, was den außerehelichen Vergnügungen der Damen plötzlich ein tragiſches Ende bereitete, Anfang Januar 1882 in Brüſſel ermördet aufgefunden; nach einem langwierigen Prozeſſe wurden zwei Brüder Peltzer zu lebenslänglicher Haft verurteilt; ſie hatten Bernahs auf eine ſehr geſchickte Weiſe beſeitigt. Das Ge⸗ Ticht ſtellte feſt, daß Armand Peltzer der Geliebte der Frau Bernays war! Man konnte die Witwe nicht der Mitwiſſenſchaft überführen, gumal Armand galant ſchwieg, und ſo konnte ſie die hohe Summe, mit welcher der Ermordete ſich zu ihren Gunſten verſichert hatte, abheben. Die Männer aller obengenannten Frauen waren in derſelben Weiſe hoch bei Lebensverſicherungsgeſellſchaften eingeſchrieben und dieſes Faktum ſpielte in allen Dramen, die folgten, eine große Rolle. Auch der Finanzier, den Fräulein Reußens heiratete und der faſt ſofort nach der Hochzeit ſchwer erkrankte, ein Herr de Bruyn, hinterließ bei ſeinem 1890 erfolgten Tode ſeiner Frau eine Polize auf 100 000 Franes und weitere 100 000 Franes als Abfindungsſumme von ſeiten ſeines Teilhabers. Die Witwe de Bruhn, die 1896 Frau Sßveton wurde, hat hereits die Auszahlung der 150 000 Franes von der Mutynal Life verlangt, bei welcher ſich der frühere Schatzmeiſter der Patriotenliga zu ihren Gunſten verſicherte. Doch zurück zum Zirkel der zehn Freundinnen. Frau Jonnieaux wurde 1896 zum Tode verurteilt und ſitzt noch heute, da ihre Strafe in lebenslängliche Haft Umgewandelt wurde, im Gefängnis zu Mons: ſie hatte nacheinander ihren Bruder, ihre Schweſter und ihren Onkel vergiftet, die ſich alle gu ihren Gunſten verſichert hatten! Den erſten Gatten der Frau Jonniaux hatte man tot im Bade gefunden. Frau van Nerom ließ, wie im Prozeſſe bewieſen wurde, ihren Mann von bezahlten 3 85 Der Richter van der Taelen ſtarb und trotz der Stimme des Volkes wurde ſeine Frau freigeſprochen; das Gericht ſchloß auf Selbſtmord. Somit wurden zwei der Freundinnen der heutigen Frau Syveton des Mordes überführt, zwei anderen konnte man nicht direkt die Schuld beweiſen. Der„Matin, erklärt, ſo be⸗ kichtet die„Frkft. Ztg.“, am Schluſſe des Berichts wiederholt, er be⸗ äbſichtige nicht, Schlüſſe von den Antwerpener Ereigniſſen auf die heutigen in Paris zu ziehen. Allerdings hat der vierundachtzig⸗ jährige Vater Syvetons eine Klage wegen Mordes gegen„Unbekannt“ anhängig gemacht. Die Rückkehr des Verbaunten. Vorgeſtern begab ſich im Palais Bourbon zu Paris eine amü⸗ fante Szene in der ſogenannten Salle des Pas perdus, wo der neu⸗ krale Boden iſt, auf dem ſich Abgeordnete, Wähler, Journaliſten und Klle treffen, die mit der Politik in Berührung ſtehen. Beim Beginn der Sitzung kam, ſo ſchreibt die„Tgl. Rdſch.“, Gauthier declagny mit Marcel Habert an. Alles drängte ſich hinzu und wollte dem ehemaligen Verbannten die Hand drücken und ihn begrüßen. In —— 2—— ein Kapital von 3 800 000 Fr. verfügt. Sie beſchäftigt 2000 A⸗ beiter und Arbeiterinnen und verfertigt jährlich 80 000 angezsgene Puppen in jeder Preislage, von 80 Centimes bis zu 900 Fr. das Stück. Nicht angezogene Puppen werden täglich 15 000 verfertigt im Jahr alſo 4 500 000 Stück. Die ausgebreitetſte Spielwaren⸗ induſtrie iſt die der Metallarbeiter, die eine große Anzahl verſchie⸗ denier Zweige und Arten umfaßt. Große Maſchinen arbeiten hier und das kleinſte Spielzeug für 20 Pfennig geht durch viele Hände Hindurch und wird in ungeheuren Maſchinen geformt und pyoliert. Ein anderer höchſt ausgedehnter Zweig iſt die Herſtellung von Spiel⸗ geug aus Kautſchuk. Vor 1736 war Kautſchuk in Europa unbe⸗ kannt, doch erſt ſeit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat man ſeinen Wert für die Herſtellung von Puppen erkannt. Seitdem iſt der Handel mit Kautſchulpuppen außerordentlich geſtiegen. Die Puppen aus weichem elaſtiſchem Gummi, die roh bemalt ſind und eine kleine guietſchende Pfeife im Bauch haben, ſind ſehr billig. Figuren aus hartem Kautſchul ſind viel teurer. Der Geſamtwert der in Frant⸗ keich berfertigten Spielwaren betrug im Jahre 1871 18 155 250 Fr. Im Jahre 1900 war dieſe Summe auf 24 612 000 Fr. geſtiegen. Ueber 25 000 Menſchen arbeiten in Frankreich daran, Spielwaren herzuſtellen. 9— Die kürzeſte bekannte Geſpenſtergeſchichte weiß das Londaner „Dailh Chronicle“ zu erzählen. Es geſchieht das nicht aus ver⸗ ztweifektem Sloffmangel, ſondern weil Geiſter⸗ und Geſpenſter⸗ geſchichten von altersher zur engliſchen Weihnachtsunterhaltung ge⸗ hören und in Eugland mit einer Virtuoſität erfunden oder auch neu gufgeputzt und erzählt werden, die man bei der ſonſk vielſach etwas dürren Einbildungskraft der Bevölkerung kaum erswarten ſollte. Die Geſchichte lautet folgendermaßen: Zwei einander wildfremde Reiſende fuühren im Schnellzuge von Schottland her nach Süden. Sie ſaßen einander auf zwei Eckplätzen gegenüber. Nach grei Stunden unver⸗ brüchlichen Schwoigens dachte der eine, es ſei doch wohl angezeigt, ein bpaar Worte mit ſeinem Reiſegefährten zu wechſeln. So hob er den 7 Reußens. „Eich woar heut mit meiner Fraa und Kinner in Frankfort; wenn dieſem Augenblick ſtieß er in dem kleinen Gedränge auf Herrn Mo u⸗ geot, den gegenwärtigen Ackerbauminiſter, der damals, als Marcel Habert verbannt wurde, Unterſtaatsſekretär für Poſt und Tele⸗ telten ſie ſich herzlich die Hände. Und als Marcel Habert Mougeot im Laufe des ſofort eingeleiteten Geſprächs fragte, was es Neues gäbe, meinte Herr Mougeot:„Nichts, Du ſiehſt, ich bin immer noch Ackerbauminiſter.“ Worauf Marcel Habert antwortete:„Um ſo beſſerl! Dann öffneſt Du doch wenigſtens meine Briefe nicht mehr.“ Herr Mougeot lächelte und antwortete darauf ganz philoſophiſch:„Mach Dir keine Sorgen, mein Lieber, mein Nachfolger hat die Sache bereits übernommen. Deutsches Reſch. * Neuſtadt a.., 22. Dez.(Dr. Bürklin,) der frühere Vizepräſident des Reichstages, erklärte ſich in der vor einigen Tagen hier gehaltenen Sitzung des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei der Pfalz bereit, den Vorſitz der Partei in der Pfalz vom 1. Janur n. J. zu übernehmen. Bis⸗ heriger Vorſitzender iſt Rechtsanwalt Mahler⸗Landau. *. München, 23. Dez.(Eine verſchobene fürſt⸗ liche Verlobung.) Großfürſt Cyrill von Rußland iſt hier Donnerstag aus Rom eingetroften und nach kurzem Aufenthalt nach Koburg weitergereiſt. Dort ſollte zu Weih⸗ nächten die Veröffentlichung ſeiner Verlobung mit der ge⸗ ſchiedenen Großherzogin von Heſſen, Viktoria Melita, nachdem der Kaiſer von Rußland ſeine Zuſtimmung gegeben, endlich erfolgen. Durch das Ableben der Herzogin⸗ Witwe Alexandrine von Sachſen Koburg dürfte von dieſer Ab⸗ ſicht Abſtand genommen worden ſein. Die Tatſache der Verlobung ſteht jedoch feſt Die Ernte des Codes im Jahre ſg904. VI. Landwirtſchaft.— Gartenbau.— Forſtweſen. Februar: Ludwig Bühring, Direktor der agrikulturchemiſchen Kontrollſtation in Halle, 7 Halle.— April: Hugo Hitſchmann, Organiſator der landwirtſchaftlichen Fachpreſſe Oeſterreichs, Wien, 66 J.— Mai: Leo Rückert, meiningenſcher Oekonomierat, ein⸗ ziger Sohn Friedrich Rückerts, 7 Meiningen, 78 J.— Juni: Guſtav Hempel, Profeſſor für forſtliche Produktionslehre, Polſchach, 62 J.— September: Sam. Reynold Hole, Dechant von Rocheſter, Roſenzüchter, T Rocheſter, 85 Jahre.— F. W. Krichauff, ehemaliger Ackerbauminiſter, hochberdient um das Deutſchtum in Südauſtralien, Adelaide.— Oktober: Dr. Herbert Jürgens, Generalſekretär des preußiſchen Landes⸗ ökonomiekollegiums, f Berlin.— November: Friedrich Kruting, verdient um die badiſche Forſtverwaltung, Karlsruhe, 75 F. Handel, Gewerbe und Induſtrie.— Verkehrsweſen.— Münzweſon. Januuar: Hippolhte Marinoni, Zeitungsverleger und Er⸗ finder, Paxis, 80 J.— Eugen Trowitſch, Hofbuchdrucker und Verlagsbuchhändler, Frankfurt a. O. Februar: Forch⸗ heimer, der größte Holzinduſtrielle Baherns, Nürnberg.— Mar⸗ cus Alonzo Hanma, Amerikaniſcher Finanzmann und Politiker, Waſhington, 67 J.— März: Oskar Krämer, Beſitzer großer Giſenhüttenwerke, St. Ingberk.— B. G. Weismüller, der Neſtor in der deutſchen Eiſeninduſtrie,“ Rom, 91 J.— April: Hein⸗ rich Frhr. v. Liebig, OeſterreichiſcherGroßinduſtrieller, 7 Sachſen⸗ hauſen bei Frankfurt a.., 61 J.— Rudolf Graf v. Weſtarp, Direktor der Norddeutſchen Buchdruckerei und Verlagsanſtalt in Ber⸗ lin, in der der Deutſche Reichsanzeiger hergeſtellt wird, Davos, 48 J.— Maij: Eug. Bontoux, Franzöſiſcher Finanzmann, an⸗ nes, 80 J.— Dr. Ing. Friedrich Siemens, Großinduſtrieller und Erfinder, 7 Dresden, 78 J.— Juni: Dr. Joſef Freiherr von Bezeeny, Gouverneur der öſterreichiſchen Bodenkreditanſtalt, Wien, 78 J.— Biermann, Kommerzienrat, Großinduſtrieller, 'Bremen, 67 J.— Auguſtin Gamel, Däniſcher Großkaufmann, rüſtete verſchiedene Polarexpeditionen aus, F Kopenhagen.— Baron Leitenberger, Oeſterreichiſcher Großinduſtrieller, 7 Uſingen.— Juli: Hermann Pieper, Begründer des Kohlen⸗Syndikats, Bochum.— Stagedtler, Gründer der weltberühmten Naderfabrik im Schwabach, Schwabach.— Auguſt: Guido Hell v. Helden⸗ werth, früher Generaldirektor der Alpinen⸗Montangeſellſchaft, . Wien, 50 J.— Freiherr v. Lade, Weinbergsbeſitzer, f Geiſen⸗ heim, 84 J.— Oktober Dr. Adolf Burckhardt⸗Biſchof, Au⸗ torität in Bank⸗ und Währungsfragen, Baſel, 78 J.— Dr. Hans Hatſchek, Syndikus der Handelskammer zu Frankfurt a.., . Frankfurt a.., 44 J.— Hubbe, Geh. Kommerzienrat, Han⸗ delskammerborſitzender, Magdeburg.— H. E. Pahne, General⸗ poſtmeiſter der Vereinigten Staaten, 7 Waſhington.— C, Svend⸗ ſenn, Däniſcher Generalpoſtdirektor, Kopenhagen, 57 J.— No⸗ vember: Alfred Benveniſti, Großinduſtrieller, 7 Berlin, 50 J. — Baron Alfred Springer, Großinduſtrieller und Kunſtmäcen, Wien, 61 J.— Eduard Wittko, Direktor im Reichspoſtamt, Berlin.— Dezember: Karl Müller⸗Grote, Verlagsbuch⸗ händler, 7 Berlin, 71 J. Bildende Künſte.— Kunſtgeſchichte.— Heraldik. Januar: Frau Benham⸗Hay, Engliſche 1117. Oeo 1 Paris + Rom, 70 J.— Konrad Grob, Maler und Illu iy d 9+ 61 1 1* 76 FJ.— Adam Siepen, Genremaler,(ohne + Düſſeldorf 53 J.— Februar: Joſe Frappa, Fran Maler, f Paris, 50 J.— Rudolf Maſſon, Bildhauer, t München, 50 J.— Moſs Bianchi, Italien. Maler, Monza, 64 J.— Ludwig Geiger, Holzbildhauer, Nürnberg. Pauwels, Geſchichts n. 74 J.— Apri Ferdinand l: Heinr. Andrée 91 9 Hennebicg, Belgiſcher Maler, 15 Vaſſelot, Franzöſiſcher Bildhauer und Kunſthiſtoriker, 64 J.— Waſſilij Waſſiljewitſch Wereſchtſchagin, Maler, mit dem Petropawloposk untergegangen, 62 J. Robert Aßmus, Landſchaftsmaler und Illuſtrator, Ammerſee, 62 J. Mai: — Juni: Karl Brei +Kaſſel, 71 J.— Viktor Cappeller, Bildhauer, f Stuttgart, 37 J.— Edmund Kanoldt, Maler, f Bad Nauheim, 59 J.— Antal Szeeſi, Ungariſcher Bildhauer, Budayeſt, 49 J.— Juli: Joſef Blanc, Franzöſiſcher Maler, Paris, 58 J.— Frederick Goodall, Engliſcher Maler, London, 82 J.— Georg Frederick Wattes, Engliſcher Maler und Bildhauer, London⸗ 87 8 J.— Auguſt: Otto Brauſewetter, Geſchichtsmaler, + Berlin, 69 J.— Antonio Chiattone, Schweizeriſcher Bild⸗ hauer, Bern.— Anton Dietrich, Hiſtorienmaler, 5 Leipzig, 77 J.— Fritz Dinger, Kupferſtecher, Düſſeldorf, 77 J.— Henri Fantin⸗Latour, Franzöſiſcher Genre⸗ und Bildnis⸗ maler, 7 Bure, 68 J.— Heinrich Haſſelhorſt, Maler, f Frauk⸗ furt a.., 80 J.— Konrad Weidmann, Maler, f Lübeck J. September: Joſeph Cooſemans, Belgiſcher Landſchaftsmaler, f Schaerbeek bei Brüſſel, 76 J.— Emile Galle, Franzöſiſcher Künſtler der Glasfabrikation, 7 Nanch, 58 J.— Hugo Knorr, Landſchaftsmaler, 4 Karlsruhe, 70 J.— Rudolf Lepke, Inhaber eines Kunſtauktionshauſes,. Berlin, 60 J.— Henrh Lewin, Landſchaftsmaler, Düſſeldorf, 81 J.— Auguſt Seidel, Landſchaftsmaler, T München, 84 J.— Oktober: Fréederie Auguſte Bartholdi, Franzöſiſcher Bildhauer, Paris, 70 J.— Clotilde Gérard Juillerat, älteſte franzö⸗ ſiſche Malerin, Paris, 98 J.— Karl Lotz, Ungariſcher Genre⸗ und Porträtmaler, Budapeſt, 72 J.— Alfred Oeſteritz, Land⸗ ſchaftsmaler, ſ Berlin, 28 J.— November: Theophil de Bock, Landſchaftsmaler, f Amſterdam, 51 J.— Valentin Prinſep, Engliſcher Maler und Dramatiker, London, 66 J.— Rudolf Ribarz, Landſchaftsmalex, Wien, 56 J. (Schluß folgt.) Ein Berliner Aindermord. (Von unſerem Korreſpondenten.) (10. Verhandlungstag. Schluß.)! sh. Berlin, 23. Dez. Staatsanwalt Lindow ging hierauf die Ergebniſſe der Be⸗ wetsaufnahme eingehend durch. Er ſchilderte die Auffindung der Leichenteile, die Scheußlichkeit der Verletzungen, die das Kind er⸗ halten hat und erörterte den Befund bei der tion, der zu dem Schluß zlwinge, daß der Tod der kleinen Lucie Berein durch Erſtickung eingetreten ſei und daß die Mordtat im Anſchluß an ein Sittlich⸗ keitsberbrechen verübt wurde. Bei der Frage nach dem Täter ſei zunächſt zu berückſichtigen, daß die Lucie Berlin nach den übereinſtim⸗ menden Bekundungen ihrer Eltern und Geſchwiſter niemals mit einem fremden Manne fortgegangen wäre. Dafür, daß nur ein dem Kinde Bekannterzund nicht elwa ein Fremder als Täter in Ve⸗ tracht komme, führte der Staatsanwalt die Umſtände beim Ver⸗ Verſchwinden der Kleinen an. Wer iſt nun der Täter? Doch nach alledem nur ein Mann aus dem Hauſe, den das Kind kannte, ein Mann außerdem, dem das eigene Leben nichts wert war. Ein ſittlich verkommener Menſch, und ein ſolcher Menſch kann nur ein Zuhälter ſein. Somit mußte ſie, die Unterſuchung auch von Anfgilg an nach dieſer Richtung hin bewegen. Der Verdacht hat ſich auf Berger verdie Freilich hat er einen Alihibetzeis anzutreten ver⸗ ſucht. Es ſind Zeugen aufgetreten, die ihn als 5 eine„Soele von Menſchen“, als einen„ruhigen“ und„anſtändigen“ Mann geſchildert haben, Aber dieſe Leute können mit ihren Ausſagen nicht in Betkacht kommen, entweder kennen ſie den Angeklagten zu wenig, oder aber ſie ſind mitverdächtig. Gegen Berger iß nun feſtgeſtellt, daß er 17 bis 18 Jahre hindurch der Zuhälter der Liebetruth geweſen iſt⸗ Der Angeklagte gehörte auch zu den Leuten, denen Arbeften eine große Schande iſt. Er hat auch Anlaß gehabt, die Behörden zu ſcheuen, wie der Umſtand beweiſt, daß er ſich in Altong unter einem falſchen Namen verurteilen ließ. Auch ſonſt iſt er wiederholt bos⸗ beſtraft und hatte zur Zeit der Tat kein Auskommen. Wie rubig, überlegend, verſchloſſen und lauernd er iſt, hat ſich im Verlauf dieſer Verhandlung gezeigt. Aber ſo braucht ſein Gemütszuſtand ja nicht immer zu ſein. Die Zeugin Liebetruth hat ausgefagt, im an⸗ getrunkenen Zuſtande ſei er„rie ein Stier“ geweſen. Und weiter hat uns dieſelbe Zeugin Einblicke in ſein Seelenleben tun laſſen, die deutlich zeigen, wie Berger innerlich ganz verfaul! iſt, Und dieſer Mann hatte nun die Wohnung der Liebetruth im Hauſe Ackerſtraße 130 acht Tage lang im unumſchränkten Beſitz. Obwohl Berger dann die ganze Zei! in der Wohnung gehauſt habe, Kopf hinter ſeinem Zeitungsblatte und bemerkte:„klapprige Linie das, finden Sie nicht auch?“„Ja, recht wacklig, erwiderte ſein Gegen⸗ mann freundlich. Vor drei Jahren habe ich auch auf dieſer Linie meinen Tod gefunden.“ — Lord Roberts als Oberfeuerwerker von St. James Park. Für den ehemaligen Höchſtkommandierenden der engliſchen Armee Lord Roberts iſt ein neues Pöſtchen gefunden worden. Er iſt zum „Maſter Gunner“(Oberfeuerſwerker) von St. James' Park ernannt worden, und ſeine Pflicht iſt es, den Befehl beim Jeuern von Saluten zu führen. Dafür bezieht er ein Gehalt von 4½ M. pro Tag. Dass beſte an der Sache iſt, daß in der ganzen Armee, im Kriegsminiſteriun. im Hofmarſchallamt uſw. niemand bisher von dieſem Amte»twas wußle. Wahrſcheinlich iſt es zu derſelben Zeit geſchaffen worden wie das Amt des Wärters der Königlichen Kormorane zur Zeit Königs Karl II., das ſpäter mit dem Amte des Oberfeuerwerkers ver⸗ ſchmolzen wurde. Da ſich zwei Kormorane im St. James' Park be⸗ finden, fragt man ſich, ob Lord Roberts dieſe Vögel täglich fürtern muß. — Das Weihnachtsgeſchenk des Kronprinzen, das er ſeiner Braut, der Herzogin Cecilie von Mecklenburg, nach Cannes überſandt hat, beſteht in einem prächtigen Perlenſchmuck, der einen Wert von runb 87 000 M. darſtellt. Ein Hofjuwelier aus Frank⸗ furt a.., der ſtändiger Lieferant am Hof des Kaiſers ſt, hat dieſen Schmuck, zu dem die auserleſenſten Perlen verwendet wurden, ge⸗ liefert. Die Kaiſerin hat ihn für ihre zukünftige Schwiegertochter ſelber ausgeſucht. —Kein VBergnügen. Am„Goldenen Sonntag“ kam ein Mann, mit Arbeiterkarte perſehen, zu einem Beamten des Hauptbahn⸗ hofes in bum ſich darüber zu beklagen, daß der Bahnſteig⸗ ſchaffner ihm Schwierigkeiten wegen der Arbeiterkarte mache.„Ja, Sie waren wohl heute nicht auf der Arbeit hier, ſondern zu Ihrem Pergnügen,“ meinte der Beamte. Der Mann erwiderte aber: Sie mei Alt kenne dehte, dann dehte Se netſage „zum Vergniege“!. Sprachs und ſchlug ſich ſeitwärts in die Menge — Die Stiefel des Reſerviſten. Bei der Präſentierung der mobiliſierten Reſerviſten in Samara hat ſich, wie man der„Zeit“ von dort meldet, folgender Vorfall ereignet: Die eingerückte Mann⸗ ſchaft, Bauern aus dem Gouvernement Samara, mußten ihre mik⸗ gebrachten Stiefel gegen eine Vergütung von 1 Rubel 00 Kopeken an das Militärärar abliefern. Ein Bauer weigerte ſich mit der Motivierung, er habe die Stiefel erſt vorige Woche für 7Rubel gekauft; ſie gehören ihm, er gebe ſie nicht her und werde ſie ſeinem Bruder ſchicken. Von dieſem Entſchluß vermochten ihn weder gütiges Zureden, noch ſtrenges Drohen abzubringen.„Ich geb' ſie nicht her, ich hab' ſie mir gekauft“, und dabei blieb er aueh dem inſpizierenden Offizier gegenüber. Dieſem ſagte er überdies, er hätte ja auch barfuß zur Präſentierung kommen können. Der wütend gewordene Offizier zog ſeinen Revolper und der Bauer trat aus der Front, entblößte die Bruſt und nähertretend ſagte er; „Schieß nur, Bruder, es iſt ja egal, ob Du mich nie⸗ derſchießeſt oder der Japaner.“— Der Offizier ent⸗ fernte ſich darauf. — Galgenhumor. In Verdun verſammelte ſich kürzlich eine große Menſchenmenge vor einem Hauſe der Rue Chevert, wo man folgenden Anſchlag leſen konnte:„Bekannkmachung für die Perſon, die in Verdun herumgeht, um von den Burſchen Auskünfte über ihrs Offiziere zu berlangen:„Es iſt ganz unnütz, ſich für mich zu be⸗ mühen. Hier iſt mein Auskunftszettel. Ich gehe zur Meſſe, wenns mir paßt. Ich leſe die Zeitungen, die mir paſſen. Ich denke von meinen Vorgeſetzten und Untergebenen, was ich von ihnen denken muß. A bon entendeur salut! Gezeichnet Leutnant Dequet, 102. Infanterie⸗Regiment.“ Der miniſterielle„Gil Blas“, der die kleine bringt, fügt hinzu:„Originell und geiſtreich— gut kran⸗ Zeſſichle Sr FFr ͤ1T ee, 24. wezemben —————— HSeneral⸗Anzeiger⸗ harmloſe Erklärung zu geben. des Angeklagten das Wort zu ſeinem Plaidoher. das beharrliche Leugnen des Angeklagten. ö ſich, ſo ſchloß der Verteidiger, nicht von Sentiments etwa zu einem Juſtizmorde a la Zieten verleiten laſſen und auf alle Fälle den Satz Klärt er: Ich bin es nicht geweſen. 7 er ſich verleugnet und auf Klopfen der Hausbewohner nicht ge⸗ öfnet. Nun kommt das Hauptmoment: Das Verſchwinden des kleinen Reiſekorbes! Vom erſten Augenblick an, als die Liebetruth das Fehlen des Korbes bemerkt habe, ſei Berger bemüht geweſen, dem Fall eine Schließlich habe er keinen anderen Ausweg mehr gewußt, als der Liebetruth das bekannte Heiratsver⸗ ſprechen zu geben, von dem er hoffte, daß es dem Mädchen der Po⸗ ligei gegenüber den Mund in Sachen des Korbes verſchließen würde. Der Befund des Korbes mußte dem Angeklagten den Strick um den Hals legen. Der Staatsanwalt exörterte dann noch die Irgge, wo⸗ durch 255 die gänzliche Abweſenheit von Blutſpuren in der Liebetruth'ſchen Wohnung zu erklären ſei und reſumiert ſich dann dahin: Dem Angeklagten iſt die Tat ſehr wohl zuzutrauen und er erſcheint durch den geführten Indizienbeweis, ſpeziell auch durch den Korb, der Tat überführt. Wie iſt die Tat nun zu beurteilen? Wenn man ſich die Perſon des Angeklagten vor Augen hält, ſo muß man zu dem Schluß kommen, daß Berger mit Vorſatz und mit Ueber⸗ legung vorgegangen iſt, daß er einen Mord und keinen Totſchlag beabſichtigte und daß er daher wegen Mordes und Sittlichkeitsverbrechens zu verurteilen iſt. 5 Hierauf nahm Rechtsanwalt Bahn als Verteidiger Er führte aus: Meine Herren Geſchworenen! Sie haben hier mit einem bloßen In⸗ bigienbeweis zu rechnen, der mühſam aus einzelnen kleinen Moſaik⸗ ſteinchen zuſammengeſetzt wurde. Dabei haben Sie zu berückſichtigen, daß ein ſolcher Indizienbeweis zu den gewagteſten Schlüſſen führen kann und wenn Sie deshalb vor die Frage geſtellt werden, ob der An⸗ geklagte der Täter iſt, ſo müſſen Sie dieſe Frage verneinen, weil das über dieſem Falle liegende Dunkel nicht genügend aufgeklärt erſcheint. Die Geſchworenen ſollten ſich angeſichts des geführten Indizienbewei⸗ ſes immer vor Augen halten, daß es ſich 85 um den Kopf des Angeklagten handelt. Der Staatsanwalt führe den aus der Wohnung der Liebe⸗ truth verſchwundenen Korb als belaſtendes Moment an. In dieſer Beziehung erſcheine nicht bewieſen, daß das mit dem„Mulatten⸗ Karl“ von dem Angeklagten in die Wohnung hineingelaſſene Mädchen nicht 155 den Korb geſtohlen und ihn dann, als ſie einen neuen Freier fand, der zahlungsfähig iwar, einfach in die Spree warf. Ferner erſcheine ihm nicht dargetan, daß der in der Spree gefundene Korb nun unter allen Umſtänden der der Liebetruth ſei. Auch daß der Korb einen Mutfleck aufweiſe, beweiſe nichts. Der Fleck könne ebenſogut vorher wie nachher in den Korb gelangt ſein. Der Liebetruth glaube er überhaupt nichts, weil ſie offenbar von ihrem jetzigen Zuhälter gegen Berger beeinflußt er⸗ ſcheine. Gegen die übrigen Zeugen ſpreche auch die Tatſache der er⸗ folgten Ausſetzung einer Belohnung, die immer geßwiſſe Leute un⸗ günſtig beeinfluſſe. Der Verteidiger kritiſiert die Ausſagen der po⸗ ligeilichen Zeugen abfällig, die nach dem bekannten Muſter: Wird der Angeklagte blaß, ſo iſt er ſchuldig, wird er rot, ſo iſt er auch ſchuldig! gegangen ſeien und deren belaſtende Ausſagen, weil durchaus ſubjek⸗ lih, nicht in Betracht gezogen werden dürften. Zu Gunſten des An⸗ gheeklagten ſpreche weiter die gänzliche Abweſenheit von Blutſpuren in der Wohnung und an ſeinen Kleidern ate., die völlige Unmöglich⸗ keit, ein achtjähriges Kind in einem Berliner Mietshauſe lautlos ab⸗ zuſchlachten und beiſeite zu ſchaffen, die Art der Zerſtückelung und Die Geſchworenen ſollten beherzigen: In dubio proreo! Er glaube, daß die Geſchworenen zu einer Freiſprechung des Angeklagten gelangen würden. 8 75 Nach einer kurzen Erwiderung des Staatsanwalts erhielt dann der Angeklagte Berger das letzte Wort: Mit bewegter Stimme er⸗ Ich bin unſchuldig an dieſer Sache, ſo unſchuldig, wie es Chriſtus war, als ihn die Phariſäer und Schriftgelehrten anklagten und Pilatus ſagte: Ich finde leine Schuld an dicken Menſchen! Ich bin unſchuldig, ſo wahr ich hier ſtehe und ich rufe Gott zum Zeugen dafür an! Ich bitte daher um meine Freiſprechung.(Der Angeklagte hatte während der letzten Worte die Hand zum Schwur erhoben.) Es folgte die Rechtsbelehrung der Geſchworenen durch den Vor⸗ ſitzenden, worauf dieſe ſich um halb 6 Uhr abends zur Beratung gurückzogen. Nach kaum mehr als einſtündiger Beratung be⸗ jahten die Geſchworenen die auf Sittlichkeitsverbrechen 1. nd Totſchlag lautenden Fragen, worauf St.⸗A. Lin do w 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt be⸗ untragte..⸗A. Bahn beantragte ein milderes Strafmaß, da der Ungeklagte, falls die Tat von ihm begangen ſei, im Affekt und in der Trunkenheit gehandelt habe. Der Angeklagke, der blaß, aber gefaßt erſchien, erklärte nochmals, daß er unſchuldig ſei und daß er dabei bleiben müſſe, ſolange er lebe. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde, wegen des Sittlichkeitsverbrechens zu 6 Jahren und wegen Totſchlags zu 12 Fahren Zuchthaus, welche Strafe auf eine Geſamtſtrafe von As Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt zuſammengezogen wurde. Auf die Frage, ob er das Urteil an⸗ nehme, erwidert Berger mit ruhiger Sicherheit: Ich habe es nicht getan. Ich bin unſchuldig und kann nichts weiter ſagen!— Vorſ.: Sie nehmen alſo die Strafe nicht an?— Angekl.: Nein. Darauf wurde die Verhandlung geſchloſſen. Vor dem Gerichtsgebäude er⸗ wartete eine vielhunderkköpfige Menſchenmenge das Urteil, das mit geteilter Meinung aufgenommean ur de. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 24. Dezember 1304. Das Weihnuachtsfeſt trägt wohl wie kein zweites Feſt im Johre den Charakter eines Familienfeſtes. Viele halten an dem Grundſatz feſt: Am 1. Weihnachtstage wird nicht ausgegangen! Und man kann es ihnen nicht verüheln. Wie gemütlich und behaglich iſt es doch ſpe⸗ ziell an dieſem Tage im wohldurchwärmten Zimmer, das noch vom hriſtabend her der Duft vom Tannenbaum, von den Weißnachts⸗ kerzen, von Lebkuchen und ſonſtigem Naſchwerk durchzieht. Und wie elen tut nicht die Ruhe dieſes erſten Weihnachtstages wohl. Wir denken dabei vor allem in unſerem gewerbfleißigen Mannheim an die vielen Geſchäftsleute, an das Heer der Angeſtellten, die unter Aufbietung aller Kräfte den Anſturm des kaufenden Publikums in den letzten Wochen ſtandhalten mußten. Aber auch in den induſtriellen ekrfeben, detſen das Weihnachtsfeſt vermehrte Arbeitsgelegenheit brachte, hat es manche Ueberſtunde gegeben. So wfre es denn ein zar ſtattlicher Heerbann, wenn wir alle diejenigen aufmarſchieren ſaſſen wollten, denen ein Tag zum Ausruhen von dem nervenauf⸗ reibenden Leben und Treiben in den letzten Wochen wohl zu gönnen iſt. Am zweiten Feiertag nimmt ja des„Dienſtes gleichgeſtellte Uhr Emmendingen in nachahmenswerter Weiſe vor. gelangt war, zurück. mak durch ein Tauwetter vom Regen in* Lae kommt. Unſer einziger Wunſch iſt nur, daß das Queckſter nicht über den Gefrier⸗ punkt ſteigt. Wieviel Abmachungen würden dann zu Waſſer! Die kleine und große ſportbegeiſterte Welt will ſich doch jedenfalls an den Feiertagen auf der Eisbahn ein Rendesvous geben. Zu was har man denn auch vom Chriſtkind die ſchönen Schlittſchuhe bekommen oder die Pelzgarnitur, die ſo prächtig zu dem im vorigen Jahre unter dem Chriſtbaum gelegenen Eislaufkoſtüm paßt. Abar auch dam Natur⸗ freunde würde die Freude dergällt. Wie mancher fährt an Weihnachten nach Heidelberg oder gar in den Schwarzwald, um von ſtolzer Bergeshöh das Auge ſchweifen zu laſſen über die verſchneiten und bereiften Wälder und Schluchten. Hoffentlich hat alſo der Wettermacher ein Einſehen und entwirft ſein Programm für die Feiertage nach Wunſch. Es braucht ja nur in dem einzigen Wort „Froſt“ zu beſtehen. Dann braucht auch das Programm, das die Erdenbewohner für die zwei freien Tage zuſammengeſtellt haben, keiner Aenderung unterworfen zu werden. Man wird fröhlich ſein im Kreiſe der Lieben, wird ſeinen Spaziergang machen und wohl auch in heiterer Geſellſchaft dem Leben die beſte Seite abzugewinnen wiſſen. In dieſem Sinne wünſchen wir allen unſeren Leſern und Leſerinnen ein fröhliches Weihnachtsfeſt! *Prämien für Vertilgung von Fiſchräubern. Aus den im Staatsbudget vorgefehenen Mitteln für Vertilgung von der Fiſcherei ſchädlichen Tieren wurden im Jahre 1904 Prämien bewilligt wie folgt: Für 43 Fiſchottern 215., für 194 Fiſchreiher 291., in Summa 506 M. »Neuer Titel. Den feſt angeſtellten Militärgerichtsſchreibern bei den kommandierenden Generalen und den dieſen in gerichtsherr⸗ licher Beziehung gleichgeſtellten Befehlshabern hat der Kaiſer den Amtstitel„Oberkriegsgerichtsſekretär“ und den übrigen Militärgerichtsſchreibern in feſten Stellen den Amtstitel „Kriegsgerichtsſekretär“ verliehen. Die Kaufmannsgerichtswahl am 28. Dezember veranlaßt den Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Ver⸗ band am 27. Dezember, dem Abend vor der Wahl, hier im großen Saale des Bernhardushofes, K 1, 5 eine große öffentliche Verſammlung abzuhalten. Das Intereſſe der Mannheimer Handlungsgehilfen an der Beiſitzerwahl ſteigt mit jedem Tage. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß über ihre Bedeutung noch im größeren Kreiſe der Handlungsangeſtellten recht viel zu ſagen iſt. Die Herren E. Clauß und Karl Berlinghof werden über das Thema: „Die Bedeutung der Kʒaufmannsgerichtswahl für die Mannheimer Handlungsgehilfen. Wahre und falſche Freunde: für welche Vorſchlagsliſte köännen die Handlungsgehilfen allein ſtimmen?“ ſprechen. Nach den Vorträgen findet die bei den Deutſchnationalen lwliche freie Ausſprache ſtatt, wie aus der Anzeige in hetztiger Nummer zy erſehen iſt. *Eine nachahmenswerte Verfügung. Das Reichspoſtamt macht bekannt, daß gewünſcht wird, die Herren Beamten möchten der förm⸗ lichen Beglückwünſchungen aus Anlaß des Jahreswechſels— ſei es durch Beſuch, ſei es durch Abgeben oder Ueberſenden von Kartien— ſich enthalten. Jedenfalls ſparen durch die Verfügung die Beamten Zeit und Geld und ſetzen ſich nicht unangenehmen Situationen aus, wenn ſie verſehentlich dem einen oder anderen der vielen direkten oder indirekten Vorgeſetzten oder Kollegen keinen Glückvunſch zu⸗ gehen laſſen. *Der altkatholiſche Kirchenchor wird morgen am 1. Weihnachts⸗ feiertage um 10 Uhr während des Hauptgottesdienſtes in der Schloßkirche folgende Chöre zum Vortrag bringen:„Ehre ſei Gott“ v. Friedr. Silcher(1789—1860),„Chriſtnacht“ von J. W. Franck(1690),„Es iſt ein Reis entſprungen“(Mel. aus dem 16. Jahrhundert),„Weihnachtslied“ von A. Göller(3ſtimmiger Frauenchor),„Lobgeſang“ von J. H. Lützel(geb. 1823). In der um halb 8 Uhr ſtattfindenden Frühmeſſe wird der Knaben⸗ chor mehrere ZSſtimmige Weihnachtslieder ſingen. *Entſcheide der Zivilkammer. Die Berufungsklage des Hof⸗ ſchauſpielers Ludwig gegen Herrn Photographen Tillmann auf Unterlaſſung der Ausſtellung ſeiner Photographien wurde a b⸗ gewieſen. Der Kläger hat die Koſten zu tragen.— Die Klage der Konkursmaſſe der Emaillierwerke zu Kirr⸗ weiler gegen die Frankfurter Verſicherungsgeſellſchaft auf Aus⸗ zahlung der Lebensverſicherungspolize des verſtorbenen Direktozs der Werke in Höhe von 32 000 M. wurde ebenfalls abgewieſen. * Geſchworenenliſte. Als Geſchworene wurden für bie nächſte Schwurgerichtsperiode ausgeloſt: Joh. Ludwig Büchner, Gemeindera! in Altlußheim. Karl Braun, Bürgermeiſter in Haag. H. Schröder, Landwirt in Hohenſachſen. Friedrich Reiſig, Privatier in Heidelberg, Adolf Gerner, Bürgermeiſter in Adelsheim. Gg. Wühler, Dachdecker⸗ meiſter in Mannheim. Jacob Arnold, Privatmann in Heidelberg. Chriſtof Peter, Gemeinderechner in Hasmersheim. Wilhelm Eimer, Weinhändler in Ladenburg. Wilhelm Müller, Reifſchneider in Ever⸗ bach. Friedrich Bohrmann, Kaufmann in Feudenheim. Walter Schrö⸗ der, Privatmann in Wieblingen. Rudolf Steingötter, Fabrikant in Wiesloch. Ludwig Heller, Direktor in Heidelberg. Gg. Schreiber, Kaufmann in Mannheim. Maier⸗Reis, Bankier in Tauberbiſchofs⸗ heim. Dr. Otto Emminghaus, Sekretär in Mannheim. Konrad Ziegler, Kaminfeger in Gerlachsheim. Heinrich Ueberrhein, Fuhr⸗ unternehmer in Mannheim. Ph. Lauth, Privatier in Walldorf. Aug. Kremer, Kaufmann in Mannheim. Heinrich Kieſer, Wachs⸗ warenfabrikant in Walldürn. Jacob Ruland III. in Doſſenheim. Philipp Witt, Färbermeiſter in Wertheim. Otto Brügler, Uhrmacher in Eberbach. Friedrich Keller, Zigarrenfabrikant in Edingen. Martin Philipp, Bürgermeiſter in Eppelheim. Auguſt Schaaf, Seilermeiſter in Heidelberg. Dietrich Krebs, Brauereibeſitzer in Hockengeim. Karl Eder, Wirt in Brühl. Auf dem Gebiet des Vogelſchutzes geht der Gemeinderat von Einer An⸗ regung des Herrn Forſtmeiſters Hof entſprechend, werden an einigen Plätzen der Umgebung ſog. Vogelſchutzgehölze oder Remiſen angelegt, die je ca. 34 Morgen groß, mit dichtem Geſträuch und Gehölz angepflanzt,, den Vögeln und ihrem Brutgeſchäft unbedingten⸗ Schutz gegen Raubzeug und dergl. gewähren. Den Höhlenbrütern wird durch alljährlich vermehrte Anbringung von Niſtkäſten Unter⸗ ſchlupf geboten; Es werden Anleitungen zur Winterfütterung der Vögel beſchafft und den Einwohnern zum Ankaufsopreis überlaſſen. *Züchtigungsrecht eines Fabrikwerkmeiſters gegen Lehrlinge. In einer braunſchweigiſchen Fabrik war ein Werkmeiſter von einem Prokuriſten einer Aktien⸗Geſellſchaft mit der Ueberwachung der Ab⸗ teilung der Lehrlinge betraut. Das genügte nach einer in der „Deutſchen Juxiſten⸗Zeitung“ angeführten Entſcheidung des Ober⸗ landesgerichts Braunſchweig, um ſein Züchtigungsrecht anzunehme.. Das genannte Gericht wies eine diesbezügliche Klage des Vaters eines Lehrlings, demgegenüber das Züchtigungsrecht zur Ausübung In den Gründen der Abtwpeiſung wird ausge⸗ führt, es ſei zu beachten, daß bei einem gewerblichen Betriebe von des eee 5 55 Setbe, *Die Sppauer Rheinfähre wurde, nachdem der bisherige In⸗ haber des Fahrgeſchäftes ab Neujahr auf die Weiterführung ver⸗ gichtet, vom Gemeinderat Oppau dem früheren Fährer Michaek Eiſinger um jährlich 750 M. übertragen. 1 55 * Elektrizität contra Reblaus. In den Weinbergen der Stadt Frankfurt in Hochheim wird in dieſen Tagen der Weinzüchter Jegit Fuchs aus Portoferrajo auf der Inſel Elba ein Verfahren ein⸗ richten, um zu zeigen, wie die Glektrizität auf das Wachstum der Raben einwirkt, Schon ſeit mehr denn 20 Jahren iſt man bemüht, nachzuweiſen, daß die Elektrizität Ein⸗ fluß auf das Gedeihen und das Wachstum der Pflanzen hat. Zu die⸗ ſem Zwecke wurden bereits umfangreiche Verſuche gemacht. Insbeſou⸗ ders ſind es die Verſuche des Kulturateurs Fuchs auf der Jnſel Elba, die von bemerkenswerter Bedeutung ſind. Fuchs hatte in den 8ber Jahren unter Reblausverwüſtungen ſehr zu leiden. Damals hatte dis Firma Siemens u. Halske in Berlin Ozon als wirkſames Mitlel gur Bekämpfung der Reblaus bezeichnet. Tatſächlich iſt dieſes im ſtande, die Reblaus zu verdrängen, wollte man damit aber einen Reblausherd bekämpfen, ſo würde das koloſſale Koſten berurſachen, de Ozon ſehr teuer iſt. Fuchs ſuchte ſich nun die Elektrigität der atmoſphäriſchen Luft zu Nutze zu machen. Wie der„Frankf,.⸗A.“ erfährt, waren dieſe Verſuche von tatſächlichem Erfolge begleiteſ, Wie Fuchs ſelbſt berichtet, lieferte das tägliche Elektriſieren von Reben geradezu überraſchende Erfolge, Die Läuſe waren von den Wurzeln der verſeuchten Stöcke bereits nach einigen Tagen verſchwunden. Schon nach wenigen Monaten tvurden wieder lange Triebe ſichtbar. Fuchs wollte die Naturelektrizität für ſeine Zwecke verwerten und errichtete große Maſtbäume mit Sammlern und führte von ihnen einen ſtarken Draht in die Erde. Von dem Ende des „Drahtes verbreiteten ſich dünnere Drähte etwa 50 Zentimeter tief netzartig durch den Boden. Dieſe Drahtenden wurden in die Wurzel⸗ rinden der einzelnen Stöcke eingeführt. Dadurch ward der Wurzelſaft direkt elektriſiert. Auch dieſe Verſuche führten zu befriedigenden Re⸗ ſultaten. Das Chemiſche Laboratorium in Frankfurt a. M. erhielt hernach von den beeinflußten Feldern Wein zur analhtiſchen Prüfung Das Laboratorium ſtellte einen hohen Alkohol⸗ und Extraktgehalt feſt. Der Eiſengehalt, der in dem Wein gefunden wurde, verleiht nach Anſicht des Laboratoriums dem unter Einwirkung der Elektrizität ge⸗ zogenen Wein auch mediziniſchen Wert. Das Syndicat de defenſe des vignobles in Oran(Algier) ſtellte ebenfalls Verſuche auf einem Reblausherd an, die ergeben haben, wie der amtliche Bericht des Syn dikats beſagt, daß bei einer elektriſchen Beeinfluſſung der Reben nach drei Stunden bereits eine Tötung von 50 Prozent des Reblausinſekts erfolgt iſt. Wie ſchon erwähnt, hat die Stadt Frankfurt dem Wein⸗ züchter Fuchs einen Teil der Weinberge in Hochheim zur Anwendung ſeines Verfahrens zur Verfügung geſtellt. Im Herbſte nächſten Jahres wird man über das Reſultat dieſer intereſſanten Studien nähe erfahren können. Fuchs beabſichtigt, ſpäter ein Verfahren mit laubnis der Regierung in Rheinheſſen einzurichten. * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Dezember. Beji den, Lofoden iſt der neue Luftwirbel auf 737 mm bertieft worden. Ex be⸗ herrſcht ganz Skandinabien, Oſtpreußen und gangz Rußland m Ausnahme der ſüdlichſten Teile. Dagegen behauptet ſich über Zanz Belgien, der größeren öſtlichen Hälfte von Frankreich, ganz Mittel und Süddeutſchland, ſowie über ganz Italien ein Hochdruck bon 770 mm und darüber Ein Maximum von 775 inm liegt über Piemont. Von Weſten her ſcheint ein neuer Luftwirbel zunächf gegen den biskahiſchen Golf im Anzug zu ſein. Bei vorherrſchend ſüdlichen bis ſüdöſtlichen Winden wird ſich das morgens mehrfe neblige, tagsüber aber trockene und vorwiegend heitere Wetter übe beide Weihnachtsfeiertage noch behaupten. 5 Nus dem Grossherzogtun. Weinheim, 23. Dez. Am heutigen Tag nahm dahter ein Lehrkurs für Konſumvereinsrechnen, der unter der Leitung des Landwirtſchaftsinſpektors Kuhn⸗Ladenburg ſtun und während der letzten Tage im Saale zum„ſchwarzen Adler“ hier abgehalten wurde, ſein Ende. Das rege Intereſſe und de Fleiß der 32 Teilnehmer, Angehörige von Genoſſenſchaften a Amtsbezirken Weinheim, Schwetzingen und Mannhei lichten es, das vorgeſteckte Penſum zu bewältigen. Herr der 2. Verbandsvorſitzende, Herr Bürgermeiſter Säng heim, hielten im Laufe der Veranſtaltung intereſſant den erſteren über„Düngemittelberwertung“ unter beſond Pfalz, heſſen und Umgebung. VFraulenthal, Ein Unternehmen, wie baheriſchen Stagte noch nicht betrieben wird, nämlich die z ucht in großem Maßſtabe, wird von der kgl. bahe Staatsregierung in dem Falle geplant, daß in Betreff des F kenthaler Rheinkanals ein befriedigendes Ueber⸗ mit der Stadt Frankenthal nicht erzielt wird. Bekanntli das Kgl Stagtsminiſterium von der Frankenthaler Stadtver aus Anlaß der vin der Regierung verlangten Beſeitigung der Uebel ſtäude im Kanal das Erſuchen gerichtet worden, den Kanal bei Al laſſung der Schiffahrt und Entfernung der Rheinſchleuſe de Fraulenttal eu überlaſſen, die dann die dem Kanal zuflie Waſſermengen frei in den Rhein laufen laſſen würde. Der 2 hat ſich gegenüber dieſem Vorſchlage auch»icht gerade ablen verhalten. Er hat vielmehr der Stadtverwaltung aufgegeben bezügliches Projekt argarbetten und einreichen zu laſſen. Elureichung dieſes Puojetts iſt der Stadtrat jetzt erinnert wo Inzwiſchen hat, wie Herr Bürgermeiſter Hofrath Mahle in geſtrigen Stadtratsſitzung mitteilte, ein Sachverſtändig Gebiete der Fiſchzucht den Kanal beſichtigt, wobei er mitgetei daß der Staat bei etwaigem Nichtübereinkommen mit de Frankenthal in dem eine Stunde langen und etwa 6 Meter Kanal Fiſchzucht treiben laſſen würde. In Frankenthal wün daß es ſoweit nicht kommen, ſondern daß zpiſchen Staat u verwaltung ein beide Teile befriedigendes Uebereinkommen Grundlage des Ueberganges de? Kanals in den Beſitz de erzielt wird.— Eine große Weihnachtsfreude wurde geſter lichen Arbeitern, ſowie den Witſven und Waiſen verſtorbener Arbeiter der Zuckerfabrick bereitet, indem an ſie auf Anordnun Direktion Weihnachtsgeſchenke im Geſamtbetrage von etwa 18 verteilt wurden. Leutershauſen, 23. Dez. Hier graſſiert den Kindern derart der Keuchhuſten, daß durch Verfügung die Kleinkinderſchule geſchloſſen wurd Scharlachfälle mehren ſich neben der Influenza in den Tagen in beängſtigender Weiſe, ſodaß zur Zeit etwa 25 der Kinder der unteren Schülerklaſſen erkrankt ſein. der ſtarken Krankheitsziffer unter den Erwachſenen 23. Des geſehen. 3Mainz, 23. Dez. Ueber die Frage, ob ein Pe an einer freireligiöſen Gemeinde als Gei anzuſehen iſt, hatte heute Nachmittag der Kreisausf. ſcheiden. Gegen die Wahl des freireligibſen Predigers Zu Cuccagna als Stadtverordneter war Proteſt eingealegt weil der Gewählte als Geiſtlicher nicht gewählt w Euccagna, der auf Grund ſeiner Eigenſchaft als Ge Aufnahme in den Schulvorſtand verlangte, war vor bvom Landtag abgelehnt worden In der heutigen Ver ſtellte der Vertreter der Beſchſverdeführer d . Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Dezem ber. daß die Ablehnung des Freiherrn nicht erfolgt iſt, weil er kein Geiſtlicher, ſondern nur aus dem Grunde, weil er kein angeſtellter Geiſtlicher ſei. Der gegneriſche Anawalt fuchte nachzuweiſen, daß der Prediger einer freireligibſen Gemeinde kein Geiſtlicher ſon⸗ dern ein Beamter ſei. Der Kreisausſchuß entſchied ſich dahin, daß en gegen die Wahl gerechtfertigt, die auf den Pre⸗ die Einwendung diger abgegebene Stimmen ungiltig und der Stadt die Koſten des Verfahrens zuzuſcheiden ſind. Damit hat der Kreisausſchuß ſich in dem Sinne entſchieden, daß der Prediger einer freireli⸗ gibſen Geameinde als Geiſtlicher anzuſehen iſt. 0. Bingen, 23. Dez. Im Nebel iſt geſtern Abend der Schraubendampfer„Loreley“ auf die Felſenbänke im„Binger⸗ loch“ aufgefahren. Der Dampfer ſitzt dort feſt, ſo daß das Hauptfahrwaſſer für den Schiffahrtsverkehr geſperrt iſt. Gerichtszeitung. Neuwied, 23 Dez. Die Stra fkammer verurteilte Dte lk.„Frkf. den Otto Walter aus Naugard in Pommern, welcher En d. J. gemeinſam mit dem Raubmörder Hudde aus halke in das katholiſche Pfarrhaus in Herdorf ein⸗ gebrochen iſt, zu 12 Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗ Aufficht. Er geſtand die Tat ein. Walter und Hudde hatten das Studierzimmer ausgeraubt, der Pfarrer ſchlief nebenan, hatte aber die Schlafzi geſchloſſen. So entging er woyl dem ſicheren ag Tode. 5 —— Thealer, Runſt ung(Uiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim, Spielplan. Sonntag, 25. Dez.(Abonn. ſuſp.): Nachmittagsvorſtellung:„Die Wunderfeder“. Abends(): Neu einſtudiert:„Othello“.— Mon⸗ tag, 26. Dez.(Ab. ſuſp., Vorrecht):„Tannhäuſer“.— Dienstag, 27,(A):„Die verkaufte Braut“.— Mittwoch, 28.(Ab. ſuſp.): Nach⸗ mittagsvorſtellung:„Die Wunderfeder“. Abends():„Der Veil⸗ chenfreſſer“(Frau von Wildenheim: Frl. Lene Branken feld als Gaſt).— Donnerstag, 29.():„Die luſtigen Weiber“,— Freitag. 30.(B):„Der Strom“(Renate: Lene Blankenfeld).— Samstag, 31.():„Die Wunderfeder“.— Sonntag, 1. Jan.(Ab. ſuſp., Vor⸗ recht):„Lohengrin“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 25. Dez. ale: 5:„Zar und Zum erſten Y Zimmermann“.— Montag, 26.: Me„Der ſelige Toupinel“.— Freitag, 80.„Gasparone“.— Sonntag, 1. Jan.: „Der ſelige Toupinel“. Hoftheater. Die Vorſtellung bon„Othello, der Mohr von Venedig“ am 1. im Abonnement B ſtatt. Kleiſts Grab verkauft. Die letzte Ruheſtätte Heinrich von Kleiſts am Wannſee iſt mit ihrer ganzen Umgebung, den Waldungen zwiſchen der Wannfeebahn und dem kleinen Wannſee bis zur Grenze der Königlichen Forſt, vom Prinzen Friedrich Leopold, dem bisherigen Beſitzer, an die Firma Gebrüder Dreſſel in Berlin verkauft worden. Der Kaufpreis für das geſamte Terrain, das über 70 Morgen um⸗ faßt, beträgt 1900 000 M. Der bereits im vorigen Jahre aufge⸗ tauchte Plan, auf dem herrlich gelegenen Gelände eine neue Villeg⸗ kolonie anzulegen, ſoll jetzt in Angriff genommen werden. Das Grab Heinrich v. Kleiſts, wohl eine der am ſchönſten gelegenen Ruheſtätten eines deutſchen Dichters, ſcheint borläufig nicht gefährdet und dürfte auch von den neuen Beſitzern pietätvoll an der alten tätte erhalten werden. Ein„militürfrommes“ Theater iſt offenbar das Stadttheater in Schweidnitz. Dort hat der Direktor Winzer, wig dem„B..“ geſchrieben wird, den Samstag als„Militärtag“ eingeführt, an dem mur patriotiſche Stücke ausſchließlich für die Garniſon gegeben werden ſollen; Unterofſiziere und Mannſchaften erhalten ermäßigte Preiſo. Das zuſtändige Kommando ſoll Förderung des Unternehmens in Aus⸗ ſicht genommen haben und will namentlich den nötigen Urlaub für die Mannſchaften gewähren. —— Stimmen aus dem Publikum. Zu den Wahlen zum Kaufmannsgericht wird uns von berufener Seite geſchrieben: Den Wahlen der Beiſitzer für die Kaufmannsgerichte wird bon einer Seite eine Bedeutung zu⸗ geſchrieben, welche mit ihren Begleiterſcheinungen nicht den Inter⸗ eſſen der Handlungsgehilfen dient, wenn nicht hierdurch ſogar das Anſehen dieſes Standes ſowie des Kaufmansſtandes geradezu geſchä⸗ digt wird. Insbeſondere iſt es der deutſchnationale Handlungs⸗Ge⸗ hilfenverband, welcher unter dem Anſchein gewiſſer politiſcher Fär⸗ bung das Recht für ſich in Anſpruch nehmen möchte, allein die rich⸗ tigen, zu Beiſitzern„ganz beſonders geeigneten“ Perſonen vor⸗ ſchlagen zu können. Wird aber dieſes eigenartige Gebahren etwas näher beleuchtet, ſo ſtellt ſich dieſe Agitation lediglich als ein Mittel zum Zbweck, nämlich des Mitgliederfangs heraus, was ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß an den Orten, an denen dieſe Leute keine Ausſicht auf Erfolg haben, ſie ſich herablaſſen, unter Verleugnung ihrer Gefühle und mit der Unterſtützung der anderen Berufsvereine wenigſtens einen oder mehrere Beiſitzer aus ihrem Kreiſe wählen zu laſſen. An dieſen Orten ſind die anderen kaufmänniſchen Vereine zu einem Zuſammengehen gerade gut genug, wie dies z. B. in Ludwigs⸗ Hafen der Fall geweſen iſt. Was nun die Wahl anbetrifft, ſo iſt es dem deutſchnationalen Verband, ein Zuſammengehen mit den anderen Vereinen abzulehnen und den Vorwand der Durchbringung einer eigenen Kandidatenliſte unter Bekämpfung der die Intereſſen der Gehilfen weit lebhafter und nachhaltiger fördernden anderen Vereine und Verbände, zur Verfolgung bon Sonderintereſſen zu benutzen. Iſt denn die Mitgliedſchaft in einem Vereine für die Qualität als Bei⸗ ſitzer ausſchlaggebend, oder aber iſt nicht derjenige dazu berufen, ein ſolches Amt zu übernehmen, welcher in der Lage iſt, ſeine Funktionen in richtiger Weiſe auszufüllen, d. h. derjenige, der ein eigenes, un⸗ abhängiges Urteil beſitzt? Betrachtet man vom unparteiiſchen Stand⸗ bunkt die bevorſtehende Wahl, ſo iſt es eine unumſtößliche Tatſache, daß die verbündeten Vereine, und zwar insbeſondere der Kauf⸗ männiſche Verein, der Hamburger 58er Verein, der kath. Verein Feiertag findet nicht im Abonnement D, ſondern doch eine Naivität von „Columbus“, der Leivziger Verband(welchen ſich noch der Zentral⸗ berband ang ſ. Aoſſen hat) durch das Anſehen, das ſie ſowohl bei den ls auch bei der Prinzipalität genjeßen, die Garantie für die richtige Wahl der zudem meiſt in weiteren Kreiſen bekannten Kandidaten bieten. Dagegen ſind die deutſchnationalen Kandidaten böllig unbekannt, und twenn ſie auch, was bei Einzelnen bezweifelt werden kann, katſächlich Leute von allgemeiner kaufmänniſcher Bil⸗ dung ſind, ſo wäre doch immer noch erſt der Nachweis ihrer Tüchtig⸗ keit und ihrer geſchäftlichen Stellung zu erbringen. Alſo nicht wegen der Zugehörigkeit zu dem einen oder anderen der verbündeten Ver⸗ eine, ſondern weil die von dieſen vorgeſchlagenen Kandidaten die volle Garankie für die Vertretung der„berechtigten“ Intereſſen der Hand⸗ lungsgebilfen bei dem zukünftigen Kaufmannsgericht bieten, iſt die Wahl dieſer Kandidaten dringend zu empfehlen⸗ 8* 120 Vie Straßenkoſten der Dalbergſtraße. 5 Ein im höchſten Grade unerwünſchtes und den allerſchärfſten Probeſt herausforderndes Weihnachtsgeſchenk bereitete der hieſige Stadtrat den Angrenzern der Dalbergſtraße. faßte derſelbe den Veſchluß, die Angrenzer der Ote ranzuziehen. S e he hans Gegenwärtig liegt der Voranſchl 250— Vor einigen Wochen betr. Straße zu den nebſt Verzeichnis zur Einſicht auf. Wie nun baraus zu erfehen iſt, ſollen die Angrenzer zu den geſamten Herſtellungskoſten inel. dem Ankauf der an die Straßenflucht fallenden Häuſer herangezogen werden, wodurch nach dem Voranſchlag ein Geſamtaufwand von 5656 000 M. verurſacht wirb. Auf den einzelnen Quadratmeter Straßenfront entfallen demnach 1500 Mark! Daß dabei ganz ge⸗ waltige Beträge für die einzelnen Hausbeſitzer herauskommen, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Auf die Beſitzer der linken Seite der Straße, welche mit 100 Prozent herangezogen werden ſollen, fallen Summen von über 15 000 bis 54 000., während auf diejenigen der rechten Seite, welche nur mit 50 pEt. herangezogen werden ſollen, Beträge von 6000 bis 28 000 M. fallen. Wenn man nun bedenkt, daß die einzelnen Angrenzer der Straße unter den ſeitherigen äußerſt trau⸗ rigen Verhältniſſen dieſer Straße ſchon ſchwer zu leiden hatten und zu 46 kleine, ſchwer um ihre Exiſtenz ringende Leute ſind, ſo bedeutet dieſer Beſchluß des Stadtrats den vollſtändigen Ruin für dieſelben. Hoffen wir, daß gegen den Beſchluß ſofort von den Beteiligten der ſchärfſte Proteſt einmütig eingelegt wird und daß der berehrliche Bürgerausſchuß, wenn demnächſt die Beſchlußfaſſung darüber an ihn herantritt, ſeine Zuſtimmung verſagt. Mehreve Angrenzer. — Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Die Unzufriedenheit der Ruhrberaleute verdichtet ſich allmählich zu beſtimmten Forderungen, die den Zechenverwaltungen untelbreit t werden ſollen. Die hauptſächlichſten Forderungen ſind folgende: Achtſtundentag einſchließlich einer Ausfahrt, Mu mallöhne für Schlepper 350 Mk., für Hauer 5 Mk., nufgeld für Ueberſchichten von mindeſtens 50 pet. Zur Unterſtützung der Berginſpektion ſollen Arbeiterkontrolleure von den Arbeitern alljährlich in geheimer Ab⸗ ſtimmung gewählt werden. Inzwiſchen nehmen bei der ungünſtigen Marktlage die Entlaſſungen und Lohnkürzungen noch zu. Obaleich die Steinkoblenförderung von 10,567 Millionen Tonnen im Oktober auf 10, 56 im November zurückgegangen iſt, iſt ſte doch im Vergleich zur Geſtaltung des Abſatzes noch viel zu boch Selten ſind die Vorräte in den letzten Jahren ſo aroß geweſen wie gegenwärtig. Dabei wird durch das naſſe Wetter der Wert der Lagerkohlen be⸗ einträchtigt. Ganz beſonders nachteilig machte ſich der ſchwache Koksbedarf im November geltend, der auf die matte Tätigkeit der Hochofenwerke zurückzuführen iſt. In den weiterverarbeſtenden In⸗ duſtriezweigen liez der Beſchäftigungsgrad gleichſalls etwas nach u man wird damit rechnen müſſen, daß viele Betriebe ſich zur Invemur reichlich Zeit laſſen werden. Die ſchwebenden Verhandlungen über die Ver⸗ bände im Eiſengewerbe laſſen vor Fahresſchlus kaum mehr ein greif⸗ baxes Ergebnis erwarten. Die ziemlich gut beſchäfligte Texlilinduſtrie ſtoht noch immer unter dem Eindruck der Baiſſe auf dem amerikani⸗ ſchen Baumwollmarkt. Die Käufer von Baumwollfabrikaten drängen auf Preisherabſetzungen, und bei dem ſchwachen der Produzenten und der ſcharfen gegenſeitigen Konkurrenz wird es ihnen auch gelingen das Preisn:veau für Fertigfabrikate berabzu⸗ drücken. Im Gegenſatz zu Deutſchland iſt es der Einigkeit der ſranzöſiſchen Baumwollinduſtriellen gelungen, eine Vereinbarung zu treffen, nach der ohne Rückſicht auf die billigen Rohbaumwollpreiſe an den bisherigen Verkaufspreiſen fur Fabrikatefeſtgehalten werden oll. Gleichzeitig iſt zur Unterſtützung des Ausfuhrgeſchäftes die Bildung einer Verkaufsvereinigung der Ausfuhrfirmen in Ausſicht genommen. In der Juteinduſtrie iſt ein Kartell zu ſtande gekommen, das an Stelle der bisher vorhandenen loſen Preis⸗Vereinigung getreten iſt. Die Fuſionsbewegung im Bankgewerbe hat ſchon wieder eine neue Intereſſengemeinſtaft gebracht. Zwiſchen der Allgemeinen Deutſchen Kreditanſtalt in Leipzig und der Vereinsbank in Zwickau iſt ein Abkommen getroffen worden, wonach die Vereinsbank in Zwickau ihre Selbſtändigkeit verſieren usd ihr Be rieb von der Allgem inen Deutſchen Kreditanſtalt weitergeführt werden ſoll. Auf die Börſe üben ſolche Transaktionen gegenwarlig keinen Einflutz aus; der Geſchäftsverkehr erlahmte vielmehr, je näher das Weihnachts⸗ feſt rückte. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-⸗Hnzeigers“. *Paris, 24. Dez. Der„Agenee Havas“ zufolge iſt die hier verbreilete Meldung unzutreſſen, daß die Dreyfu gaffaire Anfangs anuar vor dem Kaſſationshof verhandelt werden ſoll; dies ſoll vielmehr nicht vor Anfang April geſchehen können. Sioux City, 24. Dez. 1 Heute wurden hier zivei ausge⸗ eile der Stadt durch eine Feuers⸗ brun ſt zerſtört. Das Feuer brach in einem Laden aus, der mit Leuten, die Weihnachtseinkäufe beſorgten, angefüllt war. Die Leute konnten ſich nur mit Mühe retten. Ein Feuerwehrmann kam in den Flammen um. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Der Auffland in Dentſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 24. Dez. General von Trotha meldet vom Dezember aus Windhuk: Von der Abteilung Kleiſt griff Oberleutnant Ritter mit 2 Kompagnien und einer halben Batterie am 2. Dezember die aufſtändiſchen Betanier, Kamadams und Wik⸗ boois üßerraſchend an und zerſprengte den 180—200 Mann ſtarken Feind, der in verſchanzten Stellungen bei Huduh ſüdlich von Aub hartnäckig Widerſtand leiſtete, nach zehnſtündigem Gefecht vollſtändig. 12 beladene Ochſenragen, 50 Pferde, gegen 1000 Stück Großvieh, mehrere 1000 Stück Kleinvieh mehrere Gewehre und zahlreiche Munition wurden erbeutet. 10 tote Hottentotten wurden aufge⸗ funden. Nach einer Meldung Langerkes ſind die Feldſchenträger am 15. bei Koes geſchlagen und nach allen Richtungen zerſprengt worden und flohen panikartig mit dem Hauptteile in ſüdlicher Rich⸗ tung nach dem Karakasberge. Die Verfolgung wurde am 18. abends abgebrochen. Der Feind verlor beim Gefecht und der Verfolgung insgeſamt öck Tole. 45 Gewehre, viele Munition, 50 Stück Groß⸗ vieh, 50 Pferde und Eſel und etwa 3000 Skück Kleinvieh wurden erbeutet. dehnte Häuſerblocks im Geſchäf 75 285 t Der Krieg. *Tokio, 24. Dez. Reuter. Admiral Togo meldet: Die Mehrzahl der Schiffe der japaniſchen Flotte ſei von Port Arthur zurückgezogen worden. — Briefkaſten (Alle Anfragen, jedoch nur von. Abonnenten Unſeres Vlattes, müſſe! [chriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nich! erteilt.) Abonnent E. St. Tragen Sie mit einem Läßppchen von Waſch⸗ leder oder Leinen folgende Miſchung auf die Innenſeite der Schau⸗ fenſter dünne auf: Glycerin 5,0 Weingeiſt(90 70,0, Waſſer 25,0. Abonnent A. H. Sammt läßt ſich nur auffriſchen, wenn Sie ihn mit der Rückſeite über Waſſerdampf ziehen oder in gleicher Weiſe über ein umgekehrtes Bügeleiſen. Abonnent O. H. 1. Erport Trade Journal, Verlin und Frank⸗ furt a. M. Export, Berlin. Unjon, Zeitſchrift zur Unterſtützung des deutſchen Ein⸗ und Ausfuhrhandels, Berlin. Der Export⸗Agent, Hamburg. Deutſche Export⸗Revue, Stuttgart. 2. Ja. Wenden Sie ſich an das Auswärtige Amt, Berlin, Wikhelmiſtr. 75/77. Abonnent H. J. Fachſchule Schüthmacher exiſtiert in 1 hein ert Gebrauch beſtimmten Notiz⸗Tafel bemerkenswert iſt Köln, Dortmund, Hannover, Poſen die gleiche Gelegenheit, wie 5ie Kurſe in den Fachſchulen. Abonnent L. L. Wenn Sie das Stahluhrgehäuſe nicht wieder orhdieren laſſen wollen,— der bequemſte Weg—, ſo können Sie ihm einen mattſchwarzen Ueberzug mit folgender Miſchung gehen: 250 Gramm Queckſilberſublimat, 250 Gramm Salntiak in 8 Liter Waſſer gelöſt; man läßt abſetzen, decemtirt oder filtriert und be⸗ wahrt die Flüſſigkeit in Glasflaſchen auf. chlorid(30.), 300 Gramm trockenen Eiſenchlorid, Salpeterſäure(369.), 900 Gramm Alkohol, 10 er Abonnent H. F. 1. Der Vater hat die Vornamen ſeiner lichen Kinder zu beſtimmen. 2. Sie können ſich an den Standesbeamten wegen Abänderung des Namens wenden. 3. Iſt das Kind außer⸗ ehelich geboren, ſo hat die Mutter den Namen zu beſtimmen. 4. Dies hängt von dem Ermeſſen des Standesbeamten ab. Abonnent W. S. Wir können Ihnen nur raten, nochmals bfänden und auf die Intervention der Ehefrau die gepfändeten Sachen nicht frei zu geben. Sollte die Ehefrau dann die Inker⸗ ventionsklage anſtellen, ſo können Sie einwandsweiſe behaupten daß die Sachen zur früheren Gütergemeinſchaf et hätten, die Gütertrennung nur gemac teiligen, und daß die Ehefrau Sachen der Zwangsvollſtreckung Anwaltskammer iſt Karlsruhe. Abonnent C. G. Die in unſerem Briefkaſten vom 20. Degember Mittagsblatt bezüglich der Hundeſteuer gegebene Auskunft trifft, wie uns von geſchätzter Seite mitgeteilt wird, für Baden nicht zu Danach muß ein hier bereits berſteuerter Hund bei einem event Verkauf durch den neuen Beſitzer nochmals vberſteuert werden dem die Steuer ruht nicht auf dem Hund, ſondern auf dem Beſitzer. Abonnent F. S. 100. Die drei genannten Firmen haben gan nichts miteinander gemeinſam. Zu einer ausführlichen Beantwortun Ihrer Frage eignet ſich der Briefkaſten nicht. Fragen Sie doch be. den betr. Firmen ſelbſt an. Abonnent F.., Heidelberg. proteſtantiſcher Eltern. Stammgüſte im Mohrenkopf. So biel uns bekannt, trägt die badiſche Landwehr jetzt auch den Helm. Abonnentin Flarag S. Die Kündigung iſt nur dann rechts⸗ berbindlich, wenn der eingeſchriebene Kündigungsbrief von der Poſt tatſächlich beſtellt iſt. Abonnent E. F. Das 1⸗Lireſtück hat nur den Silberwert. Abonnent Gl. 1) Ein Vater iſt nicht verpflichtet, einer Tochter die ſich ohne ſeine Einwilligung verheiratet, eine Ausſteuer zu geben 2) Er kann gezwungen werden, der Tochter die 400 M. auszutzahleg, 2. 750 Gramm Eiſen⸗ 50 Gramm Liter Waf 3 unterliegen. Friedrich Schiller war der Soht welche er als Teil des mütterlichen Erbteils in Händen hat. 3) Ohne geſetzliche Gründe kann der Vater Kinder erſter Ehe nicht enterbey, 4) Dasſelbe gilt für Bahern. Abonnent W. B. 1. Der Gaſtwirt iſt berechtigt, den Koffer zurückzubehalten. 2. In einem Gaſthauſe kann ein Gaſt ohne Kün⸗ digung jederzeit ausziehen. Raucher. Im allgemeinen dürfte das Klöbchenrauchen der her ſchädlich ſein, da der Rauch nicht genügend ab⸗ Geſundheit eh gekühlt iſt; außerdem liegt auch die Gefahr vor, daß Lippenkrebs ent⸗ ſteht, an dem ſ. Zt. aus gleichem Grunde ein bedeutender belgiſcher Maler zu Grunde ging. Abonnent F. W. Sie fahren am beſten über Frankfurt⸗Köln⸗ Bremen⸗Hamburg. Fahrzeit etva 24 Stunden. Preis der Einzel⸗ reiſe 4. Klaſſe eiwa 11 M. Abonnent F.., Tadenburg. er bon Ihnen ins Auge gefaß's Weg iſt nicht gangbar. An die Patentämter gerichtete Anfragen in deutſcher Sprache würden nicht zu dem gewünſchten Ziele führen. Sie können Ihre Erkundigungen nur durch Vermittelut g eines Pa⸗ tentanwaltes einziehen. Die betreffenden Patentämter befinden ſich übrigens in den Hauptſtädten der genannten Länder. D — Geſchäftliches *Glückliches Ende guter Anfang! Mit dieſem freudigen Aus⸗ ruf werden die Gewinner der Badiſchen 1 Mark⸗Loſe das alte Jahr berabſchieden und das neue beginnen können. Die Gewinnziehung findet den 30. und 31. Dezember ſtatt und die Chancen auf die Ge⸗ winne von 10 000 Mark, 5000 Mark, 4000 Mark, 2 mal 3000 Mark, 5 mal 2000 Mark Wert uſw., ſind für nuur 1 Mark bei der geringen Losanzahl vorzügliche zu nennen, zumal die Pferdegewinne ſofort gegen Bargeld verkauft werden können. Die Loſe zu 1 Mark (11 Loſe 10 Mark) ſind bei den hieſigen Verkaufsſtellen und dem General⸗Debit Lud. Müller u. Co., Bankgeſchäft in Verlin, Breite⸗ ſtraße 5 zu haben. Eine reizende Wachsfiguren⸗Gruppe wird gegenwärtig im Schaufenſter der Firma Martin De cke r, A 3, 4, vis--vis dent Theater, des bekannten Jertreters der Pfaff⸗Nähmaſchinen, aus⸗ geſtellt. In lebensgroßen Geſtalten ſieht man dort ein liebliches Mädchen in der kleidſamen Gutacher Tracht an einer Pfarf⸗Näh⸗ maſchine beſchäftigt, während eine junge Frau in der maleriſchen Tracht des Kinzigtales ihr aufmerkſam zuſchaut. Die Kleine, die in ihren blütenweißen Puffärmeln allerliebſt ausſieht, blickt lächelng nieder, zufrieden, eine ſo praktiſche, neue Näßmaſchine zu veſitzen und ſtolz, nun ſo hübſche Sachen darauf herſtellen zu können. Die Gruppe iſt eine künſtleriſch vollendete Nachbildung des Pfoff'ſchen Gutachplakates von Kunſtmaler Fritz Reiß und ſind die Koſtüme, welche beſonders unſere Damen intereſſieren dürften, durchaus echk. Der ſchwere Kopfputz und das buntſeidene Bruſttuch, die grüne Schürze und der rote, altmodiſche Schirm der Frau, der weite ſchwarze Kock nud die weiten Puffärmel des Mädchens, ſelbſt die verzierte Taſche, welche die Frau in der Hand hält, ſie ſind alle echte Originalſtücke aus dem Schwarzwald. Die elegante Pfaffmaſchine aber, um die ſich das ſchöne Bild gruppiert, ſcheint gewiſſermaßen darauf hinzudeuten, daß ſie ſich in Stadt und Land als treue Gehilfin der Hausfrauer und Töchter eingeführt hat. Auch die übrigen Schaufenſtex der Firma zeigen ſehenswerte Prachtſtücke der Kunſtſtickerei auf Näh⸗ maſchinen und empfehlen wir jedermann, ſich dieſe ſchöne Ausſtellung anzuſehen. Mit einem für jeden Induſtriellen und Kaufmann ſehr be⸗ achtenswerten Vorwort:?„Die wirtſchaftspolitiſche Lage am End⸗ des Jahres 1904“ erſchien ſoeben die neue Auflage pro 1905 des Zeitungskataloges der bekannten Annoncen⸗E xpedilton Daube ſcek Co., G. m. b.., Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 8, 10, 10a. In den ebenſo intereſſanten, wie dem allgemeinen Verſtandnis angepaßten Ausführungen behandelt der Verfaſſer dieſer Studie die 3. Zt. vielfach verwickelt liegenden handelspolitiſchen Probleme der Gegenwart. Nus der Fülle der noch ihrer Erledigung harrenden Handelsvertrags⸗Fragen weiß unſer Führer durch das wirtſchafts⸗ politiſche Labyrinth geſchickt dasjenige zu kriſtalliſieren, was für die Kenntnis in weiteren Kreiſen wünſchenswert erſcheint. Der Artikel hietet daher einen für weite Kreiſe lehrreichen Ueberblick üder die gegenwärtige Weltpolitik. Wie auch in früheren Jahren, berdient der neue Katalog ſowohl in Hinſicht auf glänzende Ausſtattung, wie auf praktiſchen Wert für die weitberzweigten Kreiſe der mit dem Zeitun und Annoncenweſen in Fühlung ſtehenden Inkereſſenten die aufmerkſamſte Beachtung und Anerkennung. Der neue Jahrgang 18085 erſcheint wieder in der bellebten Form der Schreibmappe, wobei die liebenswürdige Zugabe einer für immerwährenden praftiſchen * —— eee N S — 0 Mannheim, 23. Dezember. General⸗Anzeiger 5. Seite Volkswirtschaft. Mannheimer Handels, und Marktberichte. 5 Pfülzer Tabal. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Im Bühlertal wurde in den letzten Tagen der Tabak⸗Einkauf in der Preislage von Mk. 20—25 fortgeſetzt. Der Einkauf iſt ſchwie⸗ rig, weil die Pflanzer dieſer Gegend ſich nur ſchwer entſchlsepen zu dieſen Preiſen abzugeben. Die Qualität des Tabaks iſt ſehr unter⸗ ſchiedlich und nur einige wenige Ortſchaften eignen ſich zu Zigarren⸗ kabaken, während die Mehrzahl des geernteten Tabaks vorerſt ſich für dieſen Zweck nicht eignen dürfte.— Welchen Einfluß der inzwiſchen eingetretene ſtarke Froſt auf den noch am Dache hängenden Tabak haben wird, läßt ſich heute noch nicht vorausſagen; jedoch iſt anzu⸗ nehmen, daß derſelbe die Qualität verbeſſern dürfte. Die im Laufe dieſer Woche im Neckartal und Brurhein einge⸗ wogenen Tabake erweiſen ſich zum Teil als recht brauchbaregigarren⸗ Tabake, die vor allem dem großen Mangel an altem Umblatt abzu⸗ helfen geeignet ſind. In alten Tabaken iſt die Frage fortdauernd eine gute; die Vor⸗ räte darin ſind ſehr reduziert. Bad. Feuerverſich.⸗Bank, Karlsruhe. Wie der Fkf. Ztg. mitgeteilt wird, haben die beiden Direktoren der Bank dem Aufſichtsrat den Wunſch zu erkennen gegeben, ihr Mandat niederzulegen. Direktor Locz iſt bereits am 15. ds. Mts, ausgeſchieden und wird mit dem Beginn des künftigen Jahres in das Foreign⸗Departement der Münchener Rückverſicherungsgeſellſchaft in London eintreten, während Direktor Overlack die Leitung der Bank bis zur Uebernahme der Geſchäfte durch ſeinen Nachfolger weiterführt, um alsdann in die Direktion einer größeren Geſellſchaft überzugehen. Vom 1. April 1905 ab wird Herr Dr. jur. Giesler, derzeit Subdirektor der Thuringia für das Königreich Bayern in München, die Direktion übernehmen. Zweibrücker Exporthrauerei,.⸗G. vormals Jacob Nohl, Zwei⸗ brücken. Einen kräftigen Aufſchwung hat das Unternehmen im ver⸗ gangenen Betriehsjahre genommen, der hauptſächlich dadurch gekenn⸗ zeichnet iſt, daß entgegen einem Betriebsverkuſte von 30391 M. om borigen Jahre ſich ein diesjähriger Bruttogewinn von 29 480 M. ergeben hat Es wurde demnach um rund 60 000 M. beſſer gearbeitet. Aktienbranerei Cluß in Heilbr inn. Die Generalverſammlung genehmfate alle Anfräge der Verwaltung und beſchloß die Verteilung bon 5 pEt. Dividende. Die Generalverſammlung der Unjonbrauerei Schülein u. Co. in München genehmigte den Fuſionsbertrag mit der Brauerei zum Münchener Kindl, die Erhöhung des Grundkapitals um M. 200 000 zur Abfindung der Aktionäre der Kindl⸗Brauerei und die weitere Erhöhung um M. 1 500 000 zur Abfindung des Geſamtguthabens der Baheriſchen Vereinsbank. teilte mit, daß ſie die Münchener Kindl⸗Branerei erwerbe, weil die eigenen Brauerei⸗Anlagen nicht mehr ausreichen und man Grund⸗ ſtücke erwerben und Neubauten hätte auffüßren müſſen, um ſie azu bergrößern. Die M. 1 500 000 neue Unionbrauerei⸗Aktien für die Baheriſche Vereinsbank nehmen erß ab 1. Oktober 1905 ͤam Rein⸗ gewinn teil, weil früheſtens in einem Jahre die Kindl⸗Braueref werbend werden könne und vorher dafür noch Geldaufwendungen notwendig ſeien. Vereinigte Brauerefen,.⸗G. Frankfurt a. M. Der dem Auf⸗ ſichtsrat borgeſegte Abſchluß ergibt einen Gewinn von M. 182 943 (. V M. 189 827). Der für den 13. Januar 1905 einzuberufen⸗ den Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden: M. 105 312 (M. 101705) zu Abſchreibungen, M. 11000(M. 5000) für das ſelkrederekonto, M. 3525(M. 3867)für den Reſervefonds, M. 7281 zu Tantiemen und Gratififationen zu verwenden, eine Dipidende ven 4 bCt.(i. V. 5 pCt.) zu berteilen und M. 6825(M. 7127) vor⸗ zutragen. 5 5 Phbefniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfahrik in Düſſeldorf. Die Geſellſchaft erzielte in 1908/04 Mark, Nach 548 500 M.(i. V. 505 822.) Abſchreißungen und Ahzug von 1 125 500 M.(1214211.) Unfoſten, Zinſen, Pro⸗ biſionen etc, berßleißt ein Verluſt von 946 078., wodürch ſich der Verluſtſaldo des Vorfahres auf 1 490 800 M. erhäht. Das überaus ungfünſtige Ereianis iſt, laut„B..⸗C.“ hauptſächlich darauf zurück⸗ zuführen, daß in Fried!-zartikeln infolge ſtetig ſinkender Preiſe ein utken nicht erzfelt wurde und daß auch die Kriegsmaterial⸗Abteiſung infolge unzureichender Veſchäftiaung unbefriedigend arbeitete. Mas die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr anhetrifft, ſo ſind di⸗ ufträge ſowohl für Kriegs⸗ als auch für Friedensartifel gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres geſtiegen, doch genügt der erhöhte and nicht, um den Werken ausreichende Beſchäftigung zu geßen. Alkt.⸗Gief. Panzerkaſſen⸗, Fahrrad⸗ und Maſchinen⸗Fabriken durm. H. W. Schladitz in Dresden. Die Generalverſammlung ge⸗ hmigte einſtimmig den Abſchluß für 1903/04, insbeſondere die Verteilung einer Dibidende von 10 Proz.(i. V. 7 Proz.) auf die Vorzugsaktien und 5 Proz.(2 Proz.) auf die Stammaktien. sſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Neue Aktien⸗Gzeſellfchaften. Die ſeſt 1863 beſtehende knilin⸗ fabrik von Kal le u. C o. in Biebrich a. Rh. iſt in eine Aktiengeſell⸗ ſckaft mit 31½% Millionen Mark Grundkapital umgewandelt worden. Die Aktien⸗Geſellſchaft übernimmt die Fabrik in Biebrich und die Fi⸗ liale in Warſchau und Newhork ab 1. Januar 1905. Die Firma Kalle U. Co, fabriziert hauptfächlich Teerfarbſtoffe und pharmazeutiſche Produkte.— In den Räumen der Allgemeinen Deutſchen Kredit⸗ 2 Telegramme, Köln, 24 Dez. Die Erneuerung des Feinblechverbandes, über welche die Entſcheidung fallen ſollte, iſt laut Frkf. Z1g.“ aus⸗ eſchloſſen. Von den Werken, die an der letzten Verbandsverſamm⸗ ung teilgenommen und beſtimmte Erklärungen nicht abgegeben ten, haben 9 überhaupt nicht geantwortet, 8 haben ganz unerfüll⸗ are Vorberalte gewacht. En WMerk bat perneinend geantwortet. Die Verpnaltung der Unionbrauerei einen Betriepsgewinn von 728 006 Die e Bis zum Abſchluz des Jahres ſei alſo, dem genannten Blatt zu⸗ folge, mit dem Zuſammenbruch des Feinblechverbandes und ſomit auch des Rohbblechverbandes zu rechnen⸗ Bie efeld,:4. Dez. Der Aufſichtsrath der Bielefelder Maſchinenfabrik vormals Dürrkopp u. Co. bat beſchloſſen, aus dem Reingewinn von Mk. 1,084,685.92 eine Dividende von 28% i. V. 25 d% in Vorſchlag zu bringen. Franuffurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 24. Dez. Die Börſe zeigte im Verhält⸗ nis der vorhergehenden Tage feſte Haltung bei allerdings ſtillem Geſchäfte. Bevorzugt waren Banken, welche bei belebtem Ge⸗ ſchäft höhere Kurſe erzielten. Diskonto, Dresdner Bank und Handelsgeſellſchaft infolge Deckungskäufe ſowie Montanwerte be⸗ lebter und höher. Inländiſche Fonds feſt. Für Reichsanleihe und Konſols geſtaltete ſich das Geſchäft lebhaft bei großen Um⸗ ſätzen. Ausländiſche Fonds ruhig. Schiffahrt und Bahnen ruhig. Induſtriewerte feſt. Chemiſche Albert 6 Proz. höher. Maſchinen⸗ fabrik Bielefeld Dürkopp lagen matt. Die Dividenden enttäuſch⸗ ten und verloren 32 Prozent. Der weitere Verlauf der Börſe war ſtill und ſchloß die Börſenwoche ſtill bei mäßigen Umſätzen, jedoch feſter Haltung. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 28. 24. kurz 178 97 169 02 haris 80 883.90[Sal weiz. Plätze„ Italien„ 80 983 81..bien London„ 20.567 20.875 Napoleonsd'or 88 lang—.——— Staatspaplere. A. Deuiſche. 23. 28. 24. 3˙½ Oſch. Reichsanl 10170 101.70 f½% Oeſt. Silberr. 100 60 100 25 3¹0 101.70 ½„ Papierr. 5 55„ 89 N0 Portg. Serie[II 82 95 63.— 3½ Pr. Staats⸗Anl. 101 60„%dto.% 63.80 63.85 101.60 Ruſſen von 1880 90.40 90.— 5* 17 89.05 ruſſ Staatsr. 1894—.— 92 25 31½ Bad. St.⸗Obl. fl 99 65 ſpan ausl. Rente 89 80 89.5ʃ 310%„„ M. 29 55 1 Türken v. 1903 87.40 87 40 „ 00,%95 Türken bit. B. 60 50 60 86 4 bad. St.⸗A. 01, 104 10 Türken unif. 87 20 85 15 3˙%½ Bayern,„ 100.25 Ungar Goldrente 100— 99 8. 3 2 85* 89.60 9.“ 1 5 Kronenrente„790 97 95 baver. C..⸗A. 108.25 Ag..Gold⸗A. 1887 100— 10— 4 Heſſen 1899 104.— Egypier uniſtzirte 1.85 1050 5 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äAuß. 101.80 101.80 von 1896 555 U inn. 32 4 140 40 Sachſen 88 6 1½% Chineſen 1898 2 10 9 05 4 Mh. St⸗A. 1899 100.0 Haene 710 e Tamaulipaß 47.45 47.40 B. Aus ländiſche, 90er Griechen 45 60 Verzinsl. Loſe, 4Jitalien. Rente 104 30 Oeſt. Loſe v. 1860 156 60 156 45 5 Oeſterr. Goldr. 101.50 101 40 28. 94 kurz 80.975 81.016 80.85 80 90 84 983 84%0 3 10,18 16.18 Amſlerdam Bele ien 2 1 0 3112 1** 5 —— Türkiſche Loſe 127.80 127.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatiouen. 4de Frk, Hup.⸗Bfdb. 100.70 100.70. Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40%.K. V. Pfdbr.05 100 10 100.1. Kleinb. b 04 %, 1910 101.60 101.“/ 3¼ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ % Pf. Hyp B. Pfob. 101.20 10. 20 Hyp.⸗Mfd.⸗Kom.⸗ Jſo„„„ 998.90 98.(0] Obl. unkündb. 12 99.80 99.50 .% Pr. Bod.⸗Fr. 24900 94.(ſeh Rbein. Weſtf. 4% Nf. B. Pr.⸗Obl. 11 101˙6˙%.„.B. 1910 101.50 101.50 5½2% Nf. B. Pr.⸗O. 99 15 99.3 4% Ctr. Bd. Pfd.190—.— 100,60 %%h. H. B. Pfb 02 100.50 J00, e,„ 90 1907 11.50 1 unk. 00 102.10 102 1 1912 102.75 17.77 40% dbr..o! alte 96.60 96.6 unk. 10 102.30 102.30 1904 46.60 96.6 4% 5„ Pfpbr..0g „„„„ unk. J2 103.— 103.— Rh..⸗B..O 97 80 3½„ Pfdbr..8s8 34% Stisgar. It. Eiſ. 72 50 89 fl. 94 95.50 95 5 4% Pr. Pfdb.unk, 09 101.30 3½%„ Pfd. 93/06 95.70 95.70 40% 50% 35 96,10 96.10 5„ „ 75 „ 12 102.10„ Com.⸗x bl. „ Com.⸗Onl. v. 87. unt. vl 98.90 98.00 Co.⸗Obl. Privat⸗Diskont 31⅝, Prozent. Fraukfurt a.., 24 Dezember. Kreditaktien 212.10 Staats⸗ bahn 138.80 Lombarden 1760, Egypter— 4% ung. Woldrente 99 80, Gotthardbahn 19%0 Disconto⸗Commandit 19— Laurg ——=. Gelſenkirchen 23175 Darmſtädter 14⸗50 Handelsgeſellſchalt 164 25 Dresdener Bant 158— Deutſche Vank 235 50 Bochumer 34 50 Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe., Kreditaktien 211 60, Staatsbahn 188.70, Lombarden 17.50, Disconto⸗Commandit 192.10, Berliner Effektenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 24. Dez. Das Geſchäft blieb auch heute wegen der bevorſtehenden Feiertage beſchränkt. Die meiſten Kurſe zeiale⸗ gute Behauptung, Hüttenaktien gut anugere t. Baltimore⸗Ohto ſchwächer unter Bevorzuguna von Meridionalbahn. Diskontoſom⸗ v. Lunt 10 104 30 104.30 v. 90/06 99.— 99.— felder Maſchinenfabrik, infolge Enttäuſchung über die vorgeſchlagene Dividende von 28„% angeboten und etwa 26% gegen geſtern niedriger. S äter ſchrumpfte die Geſchäftstätigkeit im Allgemeinen noch mehr zuſammen. Die Börſe ſchlon geſchäſtstos. Ultimogeld 5% bis 5¼. In dritter Börſenſtunde ſtill und behauptet, Eifen⸗ und Stahlwerke behauptet. Berlin, 24. Dezember.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten Dresdner Bank Ruſſ. Anl. 1902 Berk.⸗Märk. Bank 3/½% Reichsanl. Dynamit Truſt 30% Reichsanleihe Bochumer 3% B. St. Obl. 1900 Komſolidatſon 40% Bad...⸗Anl. Dontmunder 3½%% Bayern Gelſenkirchner 3% Sachſen Harpener 4% Heſſen Hibernig 30% Heſſen Vaurahbütte 4e%% Italiener Hörder Bergwerke 1860er Loſe urm Revier 5% Chineſen Pbönx Lübeck⸗Büchener zchalk G. u. H. V. Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Staatsbahn Lombarden Canada Pacific Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank 142 50 Deutſche Bank(alt) 284 90 „ lig.) 227 50 Disc.⸗Kommandit 192.0 157.40 157.50 163.80 153 40 19190 102 30 23 50 234 60 433.— 435.— —.— 87 70 231.10 251.60 215.— 215.— 258.70 167.70 163.— 173— 60.50 119 80 270— 16.20 262.20 158 50 534.50 520.— 383— 100 90 155— 85.70 104.20 10%¼25 88.30 1080 87.30 104 60 156.60 99 80 258.70 167.10 163 50 170.— 579 50 119 60 258.50 169.20 261 50 169— 552— 1„(ig.) 519.— Anilin Treptow 332.— 4% Pfbr. Rh. 28. B. 100.80 Tonwaren Wiesloch 156.— 4% Bagdad⸗Anl. 88.70 Privat⸗Discont%. —— TTTTk''''rrr........———— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelteg für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfe) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. 35 128. 0 103 138.70 Aichersleb. Alkaliw. 17 60 D. Stemzeugwerke 129 80 Jeollkämmeret⸗Akt. Elbeif. Farben(alt) 128 10 10 90 138.5 17.50 129.30 211.90 163.6 164.— 142 70 235.80 227.90 193.20 Mitteilungen aus dem Publikum! Im letzten Augenbliexk! hesinnt man sich vergeblich auf eine kleine Gabe zum Weihnachts⸗ feste. Unzählige allerliebste kleine und grosse Begen- stände, zu sinnigen Geschenken besonders geeignet, zu den müssigsten Preisen bei 22375/8 Louis Franz, Paradeplatz, O., 2. Erprobt und bewährt. In allen Fällen von Verſtopfung, träger Ver⸗ dauungstätigkeit und man⸗ Angenehmes Awicksames Aführmittel, Origſns gelndem Appetit bewährt ſich Califigals angenehmes, vor⸗ zugliches Mittel, weil es von hervorragendem Geſchmack und milder Wirkung iſt. In Apotheken erhältlich. 55 ½ Flaſche Mk..50, ½ Flaſche Mk..50 1 2 Bestandtene: Syr. Fiel Oaliforn.(Speelall 775 8 Nodo Oalit. Fig Syrup Co. parat.) 75, Extr. Senn. liguld. 20, Klix. Cargoph. cm. 5. 514 U4 0 8 5 Hof, Möbelfabrik T. S. Peter, Mannheim, C8, 3. 51852 (JIuhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) MWerkstütten für Wohnungs-Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reichster Ausführung. 75 Weltausstellung St. Louis 1904„Goldene Medaille“s, ULotal-Ansrerkauf Günstigs Gelegen eit zu Welb-! .Mannheimer Verſich. gegen Ungezleter Vertilgung o Ungezieſen Ke bünliaft u Ween 5 Eberh. Meyer, konzeſſ ſcammerläger, Mannbeim, I 6, 60. 52528 Pension Kurhaus Lindenfels- Comfort. Arztliepes bamiltenbeim für Neryöse und Erholnngs hbedürftige, Lungenkranke ausgeschlossen. 52998 Leiter und Besitzer Des, Schmitt. 5 Verlohte derlangt von der Darmstfädter Möbelfabrik(Sroßh. Eess. Hofliekeranſem), Darmsfadt, Offerte und Preisſiste. Beteutendstes Sinricktungshaus Illittel. deutschlands. Sehenswürdigkeit 1. Ranges. Ea. 20 Zimmereiarichtungen Cintschl. Küche stets woknungsfertig aulgestellt ung liekerfertig. Sperialiidt: Fcoimpl. Siarichtungen v. n 1000Jo000, Prelse festu of Hereichnet, Fratco-kleferung, lofähr. Garantie, Sonniags gaslen Ti mandit an-iehend Deuteeh„ t vachgaebend FIn 2 eln 1 n, l 0 zige Bei kleiner Barzahl, Luiſenar, 6 Ahelnbrücke, Lubwigshafen. 1 80 6. 7 geiſende, die ſchon füür Ab zahlungsgeſchärte geret baben, werden gegen bole Proviſton ſür gaugbare Ge⸗ braueartikel geiunt. Redegewandle, ſolide Leufe belieben ihre Oſſerten ſor ein⸗ zlreichen untei F. B. 365 an; Haaſennei c& Vo ler, rankfur a.. Angebot. Zſlöck Villa mit Garten um⸗ Heben, ſe 6 Zeim. und Zubehör Badeeſur., Waſſerleit,, eleklr. Licht und Klindeln, Cioſett. bet A. Fellh uer, Kie ner chwarzer Sy tzer u granarie vögel billig zu v 6855 F 6, 6/½, 5. Stock. geſucht. 8 e Nieſe: Atuerſchmiede zum ſofortigen Eintritt 4 Skahlmerk Zannheim in Rheinan. Gut bürgerliche Köchinnen, Mäbchen für Alles, Zimmer; und Nind rmädchen mit guten Zeug⸗ niſſen werden auf I. Jannar ſehr geincht. 20060 NMäheres im Marthahaus, P 7 19 de Wir ſuchen eillen 2 2. St., in Zuhigz f ſchöne 5 Zim.⸗ e e u. tuhige Lage, per 1. Aprit en v. Anzuſehen zwiſchen 2 — 20191 4 Uhr täglich Agenten oder Reiſende, welche Gaſtwirte auf de Laude beſuchen, lönnen ſehr ins Geld gebeuden Artikel mitneh en wofür 1000 Moues. Erſte Arbeiterin ver 1. Jaunar oder ſräkter geſ. 35% Proviſion 6728 Irufun c4QWert einter. Mieigesuche FNy 3 1 2. Tr., 0 5 Zimm er mit B ſofort auszahſe. Off. u. F. M. 694 an Da 5 Co. m. b. H. Angedenigs i. 3 9* den mit od. oone Fenſion zu 83.3 616 1 1 General⸗Anzeiger. ros ſtatt. Tagesordnung: Wahre und falſche Freunde: Hierauf: Hollegen! 1 25 Vortrag über: 1) Die Bedeutung der Kaufmannsgerichtswahl 2r für die Mannheimer Handlungsgehilfen. Für welche Vorſchlagsliſte können die Handlungsgehilfen allein ſtimmen? Redner: Die Kollegen Eugen Clauß und Beiſitzerkandidat Karl Berlinghof. recht zahlreichen Beſuch zu bekunden. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband. ahndlungsgehilfen! Dienstag, 27. abends 9 Uhr im großen Saale des Bernhardushofs(K 5 Sa) Freile AuSscSpraecehe:? Laßt Euch durch die Feſttage nicht abhalten, Euer Intereſſe an dieſer wichtigen Verſammlung durch Mannheim, den 24. Vezemover. 58957 für Industrie u. Sepderbe in feiner Husführung prdmiiert mit Shrendiplom und goldenen Medaillen Waren⸗Zeichen Ueplez⸗unpen Ortsgru Mann enng e lleferf nach allen perfahren= Srste Illannheimer Holzfypen-Fabrik und Sdchs& Cee, Sraphische Kunstansfalt Ilaunheim 50882 A F 7, 20 1 Telephon Ilo. 219. Leipzig. Hiermit kündigen wir den Reſt der von unſerer Anleihe über Mk. 600 000.— vom 31. März 1892 noch im Umlaufe befindlichen 4d¼% Partial⸗ Obligationen im Betrage von M. 180000.— zur Rückzahlung für den 1. April 1905. Gleichzeitig bringen wir in Erinnerung, daß von den im Januar 1904 ausgeloſten Partial⸗Obligationen die Nummern Lit. B. 522 und 525 noch nicht zur Zahlung vorgelegt worden ſind. Die Einlöſung der gekündigten Partial⸗Obli⸗ gationen, ſowie der vorſtehend genannten beiden Nummern erfolgt gegen Rückgabe der Stücke und der dazu gehörigen Zinsſcheine und Zusleiſten dei der Rheiniſchen Eredithauk in Mannheim Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Auſtalt in Leipzig, „ dem Bankhauſe Delbrück Leo& Co. in Berlin und an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft. Die Verzinſung der gekündigteu Partial⸗Obli⸗ gationen hört mit dem 1. April 1905 auf. Leipzig, den 15. Dezember 1904. 58825 Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: Friedrich Jay. E. Bieler. WRemmert. Den geehrten Herrſchaften zur gefl.) Nachricht, daß ich Mi te Jauuar meinen 53863 Privat-Tanz-Unterricht Wegen Zuſa umenſtellung erſuche ich, mich mit Ihren beginne. Aneldungen baldigſt beehren zu wollen— Ezlraunterricht zu leder Tageszeit. Hocha btungs oll Anna Arno, 11 Querſtr. 19. Wein- und Bierhandlung F. Hofnau! § b, 33 ſel. 440 Für den häuslichen Be- 2 darf und für Festlichkeiten 5 0 Nose NR oFFENMBAM empfehle ich nachstehende Biere, in Flaschen und in Syphon à 5 und 10 Liter Inhalt 53514 München— Pilsener Urquell Kulmbacher Erstes Actlenbler(ärzil. empfohl.) Moninger helles Kalserbler Weine in allen Preislagen 5 Alle Sorten Liqueure, Dubols-Cognas(Haupt-Depoôt), Düsseldorfer Punschessenze. Preislisten gratis und franko. Ioh mache besonders auf meine der Nenzeit entsprechende und speziell für obiges Geschäft erbaute Kellerei aufmerksam. Die Abfüllung der Biere in die Flaschen und Syphons er- ——5 eeeee mittelst neuester Vorrichtung. fsſaukaut Frigcpichsbau(Arcaden). Während der Weihnachtsfeiertage prima Bockbier aus der Sonnenbrauerei Speyher.— Befaunt gute Küche. (ver Glas 10 Pig.) Ph. Neuhoff. e eeeeeeeeee Kirchen⸗Auſagen. Ebang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. J. 1U3, 23. (Wochenprogramm vom 25.—31. Dezember.) Moutag, 28. Dez.: Aeltere Abteilung und Jugendaotellung abends ½9 Uhr in K 2, 10, Weihnaſch sſa zilieng end. Dienstag, 27. Dezbr., abends 29 Ubr: Allgemeine Bibei⸗ ſtunde auf der Neckar ſpitze, Herr Stadtauſſionar Kränter 8881 nach mittags 4— 26 ir, Bibelkränzchen Mittw och, 28. Dez., Abends ½9 Uhr Probe des für Schüler hoherer Lehranſtakten. Männerchors. Donnerstag, 29. Dezbr., nachm. von 2 Uhr an chriſtliche Bäckervereinigur g. Abends ½9 Uhr Spi iele und Leſeabend. Freitag, 30. De br., abel ids ½9 Uhr: Bibelſt unde der, Jugend⸗ abteilung über Apoſtelg. 10, 44—48, Herr Carl Sons Abend ½9 Uhr in K 2, 10 Probe des Streichch ors. Samstag, 31. Vezbr., a ends)9 Uhr: Verſammlung der Jugendab tetlung der Schwetzinger Vorſtadt, Traitteurſtlaße 21, 75 110 Uhr Syuveſterfeſer. Jeden Blenstag u. Freitag abend Proben des Poſaun zeuchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling in zum Beſuch der Ver e herzlich eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ angelegenheiten erteilen: de: 1. Vo:ſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, T 6, 24, der Sekretär, Stadt mif ihnar Lehmann U3, 23. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. e 25. Dezember. Hohes Weihnachtsſen. 5 Uhr erſte hl Meſſe. 6 Uhr Chriſtmett⸗ hiexauf Hirtenmeſſe. 8 Uhr Militä gottesdien! 41% Uhr Feſtpredigt, levit. Tedeum und Segen. ½12 Uhr Hl. Meſſe mit Piedigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Von nachmittags 3 Uhr an Beicht. Montag, 6. Dez. Feit des hl. Stephanus. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uyr Mil tärgottesdienſt. 1 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt. Meſſe. ½ Uhr Weihnachtsandacht. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 25. Dezember. Hohes Weihnachtsfeſt. Morgens 5 Uhr erſte hl. Meſſe, am Schluſſe Austerlung der hl. Kommunion. 6 Uhr feierl. Eyriſtmette mit Tedeum und Segen. 7 Uhr hl. Meſſe Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½0 Uhr Feſtpredigt, levit Hochamt mit Segen. 11 Uor hl. Meſſe mit Predig,. ½8 Uhr jeierliche Vesper mit Segen, nachh. Beichtgelegenheit. Montag, 26. Dez Feſt des hl. Märtyrers Stepbanus. Der Gottesdienſt iſt heute zu denſelben Stunden wie an Sonn agen. /10 Uhr iſt Predigt mit lev. Hochamt. 128 Uhr iſt Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 2 Hohes Weionachtsfeſt. 9 Uhr Hochamt mit Segen. N ichmittagsgottesdienſt. fällt aus. Montag, den 2˙%8 Dez. Feſt des hl. Stephanus. ½9 Uhr Amt mit Predigt 4 Uhr Nachmittagsandacht. 3. Ordensverſammlung mit Predigt. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarr⸗ kirchen Heiliggeiſttirche. Sonntag, 25. Dezbr. Hochheiliges Weihnalutoſeſt. Uhr hl. Meſſe. 6 Uhr CThriſtmekte. Prozeſſion zur Kripp, levit. Engelamt mit Segen. Die hl. Kommumon iſt während des amtes) Anſchließend hl Meſſen. 8 Uir Hirtenmeſſe mit dentſchen Geſängen. Hier⸗ nach hl. Meſſe. ½10 Uhr Feſtpredigt, levit Hochamt vor alsgeſ. Allerheiligſten mit Tedeum und Segen. I Uor hl Meſſe. ½8 Uhr feierliche Vesper mit Segen. Hernach Beichtgelegenheit Montag, 20. Dez. Frühmeſſe. Beicht Dezember Der Feſt des heiligen Stephanus. Uhr 7/% Usr hl. Koinmunion Uhr hl. Meſſe mit Hom lie. ½ 0 Uhr Preoigt und lepit. Hochamt. 11 Uor l. Meſſe. ½3 Uhr Weihnachtsandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 25. Dez Hochheiliges 'öihnachtsſeun. 6 Uhr levit. keierl. Amt vor aus eſktzt. A erheiligſten; nach demſelben Ausſeilung der hl. Kom⸗ munion. 7 Uhr, 8 Uor und ½9 Uhr hl. Meſſen. Ugr Predigt und levit. Hochamt vor ausgeſetztem(ller h ilignen. 11 Uhr hl. meſſe mit Predigt. ½8 Uhr ſeierl, Veſper, nach derſelben Beichtgelegenheit. Montag, 26. D z. Feſt des hl Stephanus. Von mor⸗ gens 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Uhr Veſper. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 25. Hohes Weihnachisſeſt. 6 Uhr Corimmette. 3 Uhr feier⸗ liche Veſper. Montag, 26. Dez, Feſt des hl, Stephanus. Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½8 Uhr Amk m Predigl. 2 Uhr Weihnachts⸗Andacht Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 2 Dez. eod Werhnachtsſeſt Uh, Corramette mit Predigt. Uhr hl. Frübmeſſe.(Spendung der bl. Kommunion.) 18 Uhrehl. Meſſe 8 Uhr Hirtenmeſſe mit Predigt. 9 Uor hl. Meſſe. 1210 Uhr Predigt und levſt. Hochamt 1 85 aus⸗ geſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr herl. Meſſe ½3 Uhyr ſeierl Vesper mit Segen. 6 Uhr Kinderweihnachtsſeier mit Lichterprozeſſion. Montag, 26. Dezbr. 55 5 16 52 Dez. Feſt des heil. Stephanus. Von worgens 6 Uhr an Beicht ½7 Uhr Feuſſe⸗ 8 Uh! Singmeſſe. ½1. Uhr Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr 'ſihnachtsandacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Chriſtſeſt, Sountag den 25. Dezember 1904. Schloß irche. Morgens 7½ Uhr: Deutſches Amt unter Milwirkung des Kinderchors; Bußandacht und Austeilung der hl. Kommunon.— Kollekte. Morgens 10 Uhr: Deuiſches Ain unter Miwirkung des Kerchenchors; Predigt, Bußandacht und Austeilung der hl. Kommuntonu.— Nollekte. Mantag, den 26, Dezember igos, fällt der Gottesdienſt aus wegen Paſtorafion in Mankenthäl⸗ 11 Uhr heilige Aus tel. am Hauptbahnhof. Diners und Soupers. Diners Mk..20 Moc-turtle-Suppe Blaufelchen grillée oder! Karpfen blau m. Butter u. Kartoffeln oder: Ragout à la finaneière, Poularde à la Derby Salat u. Compote Dessert. Mk..— Moc-turtle-Suppe Blaufelchen gvillée oder; Karpfen blau mit Butter und Kartofleln oder: Ragout à la financière. Fasan mit Sauerkraut. Rehrücken mit Trüffeln. Salat und Compote Dessert. Souper Mk..30 Zander mit Butter und Kartoſteln oder: Flletbraten, garniert Gansbraten Salat und Compote Butter und Käse Dessert. Mk..— Hummer-Mayonaise oder Zander mit Butter und Kartoffeln oder Filetbraten garnirt Hasenbraten mit Nudel Gausbraten mit Salat und Compote Butter und Käse Dessert. Ferner: der Freiher. I. von Tucher'schen Mosbacher-Actien-Tafel-Lager-Bier. Anerkannt worzügliche Weine erster Firmen. Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein Heinrich Schäfer. Rostaurant Ropal Ueber die Weihnachtsfeiertage ausgewählte Pueher-Bräau Brauerei, Nürnberg. 52975 DahnLenaisplatzen Sröffnet. 8 An den Abenden bleibt die Bahn wegen der für die Feiertage nötigen Schonung bis nächsten Dienstag geschlossen. Allabendlich Ronzert von—10% Uhr. onzerte ̃ vormittags nachmittags El 2— 1 Uhr. Von da ab 53854 Von pünkklichen Zinszahler Stadtlage zu 5% an II. Stelle je Mk. 59,600 geſucht — J. M. an Rurolf Moſſe, Maung im. werden auf 2 hin! Ohjekte Taterrlad-J 2 Didbere Kapitelsanlage. Bir 20 50 000 gufe Pauſer, gn gelegene Stadlopjefte, aufzunehmen. Offerten untter Chißte R. A. an die Expedition dis, Blattes. 0 Gründl. Unterricht inKorr ich erteilt W. Mackay S 1, 2, Breitepraße, 467 (Eng Englisch. eſpon⸗ igle), 18871 —5 denz, Konverſation 11. Gtammatifka 58957 Adonnemem 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch dle Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. 53554(90 0 pon⸗ matif gld) Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. 25 ——— — 4 7 Bekanntmachung. Nr. 183 788 J. Gemäß 8 52 der Kreiswablordnung bringe ich das Verzeichnis der geoßten Grundbeſitzer des Kreiſes, geord⸗ net nach der Größe der Steuer⸗ kapitallen, aun dem Aufugen zur offentlichen Kenntnis, daßz etwaige Einſprachen gegen das⸗ ſelbe binnen 8 Tagen bei mir vorzubungen ſind. 1. Seine Großh. Hoheit Prinz Karl von Baden in Kaärlsruhe 2. Graf Sigmund von Berkheim in Weinherm, ranz von Oberndorff uhrmien. eodor von Wiſer in Leutersbauſen, 5, Jakob Mayſart Privatmann in Necka au, 8. Phlipp Weisbrod, Privat⸗ mann in Weinhein, J. Heinrich Koppert in Oſters⸗ herm, 8. Georg Volz, Bürgermeiſter in Seckenheim. Mannyei en, 21. Dezbr. 1904 Der ß Kreish up mann des Kreiſes Maunh in: Lang. 5132 Bekauntmachung. Die Polizeiſtund in der Neujahrs⸗ nacht betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Landbezirk Mannheim allgemein auf 2 Uhr feſt zeſetzt haben. Maunheim, 2 D z. 2 02. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidireklion: Schä fer. 4 Bekauntmachung. Die Haudhaſung der Ufenkſchen Ruhe und Orduun in der Neu⸗ jahrsnacht betr. No. 182519 Hl. Dis Schießen in der Neuſahrsnacht iſt in den letzten Fahren, insbe ondere durch die teilweiſe Veiwendung ſcharf⸗ geladener Gewehre und Rvolver 8434 zu eine n, allgemeines Aergernis erregenden, die Sicher eit auſ den Sträßen gefahrdenden Uneug aus geartet 3135 Wir bringen deshalb die 88 367 Nale 8 ud 8 366 Zfſr 7 R. St..⸗B. mit dem Aufugen zur öffentlichen Kenntuis, dax Zuwider andelnde ab jeſe⸗ hen von der y lizeiliche und ebent e ſen ſtra geriy ichen Beur fun unter Umſäuden auch für die anze Neujahrs⸗ nacht ihre Fennahme zu ge⸗ wär igen haben, ſowie d 8 berm Gebraum ſcha f ge⸗ ladener Wiüen Heifiſtrafen nicht unter 14 Tagen erkannt wer!n. 9 177 lautei: Wer ohnepolizekliche Erlaubnis an bewohnten oder von Meuſchen beſuchten Orien Sel ſſgeſchoſſe Schlageiſen oden Faßangeln legt, oder an ſo che Dren mi Feuergeweh odee auderen Schi zwentzeug u ſmient od. Fenerſpen kslör er abbrennt 8 5689: Wer in gefährlicher Näſſe von Ge äuden oder feue⸗ faugenden Sachen mi Fuer⸗ gewehe ſchie t oder Feuer⸗ wenke byrennt, wid mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. init Geld bis zu 60 Maik oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maünheim, 20. Dez, 1904. Gro h. Bezirksamt. Polis id rek ion: Schafer. Heſfentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 5728. Die Buchhandlung Alexander Weim zun in Bres⸗ lau, Hoichenplatz Nr. 3, Pro⸗ ie nächngeer Re hiskon⸗ nient Ernſt Kaufaun höer, kaßt gegen den Techn ker Otto Berg ftüher bier, Nleinfeldur, 28, jetzt an unbekaunien Orten ſich auihaltend aus Rauf eines Hlockhaus Lerfon— mit dem lüttage— auf vorläuftz vpoll⸗ meckbare Verurtenlung des Be⸗ fllagten zur Zahlung des Neſt⸗ kaufpreiſes ein ließlich der Porio⸗ auslagen mit 169 Mk. 95 Pig nebſt 4% Zius hieraus ſeit 1. Novenber 1900. Di kläger ladet den Beklagten zur mündli ſhen Verhand ung des Nechtsureſts vor das Gloßh. ütsgericht zu Maunheim au! Donnerstai 9. Februar 1905 bvornit ags 9 uhr in Sitzungsſaal D im 2. Stock es A nisgerichtsnen!bgues. Zum Zweſle der öffeutlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der ſelage bekaunt gemacht. Manheim, 19. Dezember lo0a. Der Gerihts chr iber Großh. Amtsgerigts.: Mohr. 5116 —— 2 Bekauntmachung. Nr. 1647541. Der Stadtrat Maunheim hat den Antrag ge nellt, die Bau⸗ und St aßen⸗ fluchten der Zuzahrtsſtraßen zur 2. leckarbrücke in der Mecklir⸗ vorſtadt ſm ſog Och enpferch) nach Maßgabe des mu Bericht vom 3. v Mis., Nr 38276 vor⸗ gelegten Plaues eſt uſetzen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keunkuis wit der Auffor⸗ derung, ewaige Enwendungen bel den Bezirtsa te oder dem Sladtrat hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubtingen, an welchen das dieſeBetauntmachung enthaltende Auitsverkündigungsb alt ausge geben würde widrigenalls alle ncht auf priwvatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als vernuent gelten. Die Beſchie bungen und Plänue liegen während der Ernſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts, Zimmer Nr. 38 und des Stadnals hier zur Einſicht offen. 511 Mannbeim, 22. Dezbr. 190. Gro h. Benrksamt: gez Levenger. Belannkmachung. Die Etbebung der Beilrage zur Feuer⸗ verſicherung hier dle Aufſtellung der Beltragstavellen betr. 5138 An die Gemeinderkte des Amtsbezirks. Nr. 1635 46 J. Wir machen darauf aumerkſam, daß die Au neuung der Beitragstabellen zu Anfaug des ko umenden Monats nach den Staud vom 31. Dezember J. Js. zu erfolgen hat Als Formular der Be ragslabelle iſt das unie Anlage VIII(autt. Ausg S. 151) vorgeſchriehene zu benützen. Die Aulegung der Tabelle hat genau nach de Auleitun des 8 60 der Vollz⸗V.:O zum Gebandevei⸗ ſicherungsgeſetze zu er olgen. Fül die Gebäülichkenſen der Großh. Staatseiſenbahnen iſt eine he⸗ ſonde e Lahelle aufzuſtellen. In das Fünftel e nes Gebändes n feſter Summe veiſiche t, ſo ſind in Spalte 6 dec Beitrags iabelle glei wohl ½ des vollen Verſicherungs⸗Anſchtags einzu tragen, da die Gebäude-Vr⸗ ſi berungsanſtalt im Falle eines Brandes nui für d eſen Beiran Eutf hädigung leinet; in Spalte iſt jedoch die bemmmte Summe einzu ragen. Die Aus ullung de Spalten 7, 8 u. 10 erſolgt ſpäter. Mi der Be tragstabelle in ein ſummartſcher Auszug, welcher den Stand vom 31. Dezeinber Is. naſchwesſt, nach der Vor⸗ ſchtift des§8 61 der Vollz⸗V⸗O. anzufertigen. Vei ragstabeſlen, ſowie der ſummariſche Auszug ſind bis ſpate es 10. Jannar 1905 herber, vorzulegen, eiwa notig gewordene Hilfstabellen(An⸗ lage VIII a und d) ſind anzu⸗ ſchlien en. Die Aufſtellung beſonderer Ver⸗ zelchniſſe über die vorhandenen Fünſtelve⸗ ſicherungen, ſowie über die Ab⸗ und Zu änge fällt weg Mannheim, 22. Dezbr. 1904. Großbh. Bezrksam— Abt. 4. Neif. Konfursverfahren. Nr. 18299. Ueber den Nachlaß des veiſtorbenen Wuts und Fuhrunternehmers Karl Fri d⸗ rich Baro in Maunheum waärde heute nachmmtags ½4 Uhr das Konkursverfahren eköoffnet. Zum fonkursperwalter iſt er⸗ naünt: Kauſmann Friedrich Büh ler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 14. Januar 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über die Wahl eines defin⸗ tiven Verwalters, ü uer die Beſtel lung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes undeintretenden Falles ü er die in 8 132 der Konkursordnung be eichneten Gegenſtände owee zur Plibtung der augemeldeten For⸗ derungen auf S mſtag, 21 Januar 1905, vorm tags ii urx vor dem Hroßh. Am sgeriche, Abt. XIV. II. Stock, Seßungs⸗ ſaal D. Termin anberau t. Allen Perſonen welche eine zur Konkursmaſſe ge örige Sache in Beſitz haben oder zu! Konkurs⸗ aſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichits au den.⸗ meinichuldner zu verabiolgen oder zu le ſten, auch die Veruflchrung auferlegt, von de Beſitze der Sache ünd von den Forderuſſgen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Berriedigung in An⸗ ſpiuch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 5 Jonuuar 1905 Anzeige zit machen. Mannheim, 22 Dezember 1904. Der Gerichtschr iber Großh. Am'sger chts 14: Mot. P. Hornig Rechtsagentur, R 2, 9 übermmmt Einttei ung v. Alis⸗ nänden, Fertigung v Verträgen, 5129 Eüngaben Butgein en uſw 8850 der etwa erſchienenen Pacht,iebhaber fatt. Konkursverfahren No. 1076. Das Konkursver⸗ ia ren über das Verwögen des Möbelbhändlers Johann Mie⸗ brgall, G 4, 4 her, wurde nach A gauung des Schlußtermins und na Jerfolgtei Ausſchüttung der vorhandenen Maſſe duich Gerichisb ſchluß vom 14. d.„ats aufgeboben. 5111 Manuheim, 16. Dezbr. 1904. Konkurs⸗Perfahren. „ Nr. 11163. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des ogann weorg Zimmer, Zimmermeiſter in Neckarhauſen wurde nach Vornah e der Schlunverteilung duich Gerichts⸗ eſchluß vom 19. ds. Mis. auf geho en. 5180 Maunheim, den 21. Dez. 1904. Der Gerichtsichr i er Der Gerichtsſchreiber Or. Amzegerichts VIII; Großb. Amtsgerichts II: Mohr. Mohr Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1905 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrsgratulationen gegen Ent, dutung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche arten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 31. Dezember eſaeinenden Hauptliſte alle d ejeninen, welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Karten gelöſt baben.— In eine nach Neujah erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenigen bekann! gegeben, welche nach dem 25 Dezember ſich entheben laſſen. . Karten werden vom 19. Dejember ab ausgegeben: im Bureau der Armenkommiffion N 1, 4 III, Zimmer Nr. 5 (Kaufhaus, Eingaug I, Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zimmer Nr. 12 parterre, Eingang Breiteſtraße), in den Zeitungs⸗ expeditionen, in den Muſikalienhandlungen K. Ferd Heckel, 0 3, 10 und Theod. Sohler, 0 2, 1, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenläden dahter, welche durch Aus⸗ hangen dieſer Auzelge in gey Schaufennern fennilich g⸗ macht ſind; ferner: in Käferthal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof: bel Herrn Haupllehrer Emil Hauck, Langeſtr. 1(parterre), ſowie beim Portier der Spiegel⸗ fabrit, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 3. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als beſondere Zeitungsbeiage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends⸗ Wir billen von ber Eintechtung der Enthebungslarten, deren Erlös dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zu⸗ fließt, rech, zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Geſchenkgeber werde dadurch die Armen⸗ kommiſſion in die Lage verſetzen, den zahlreichen an ſie gelangenden Bittgeſuchen zu entſprechen und ſie können ſich des warmen Dankes derjenigen verſichert halten, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Mannheim, im Deiember 1 04. Armenkommiſſion. v. Hollauder. Dezember 88 5 Köbele Einladung. Die ordentliche Generalverſammiung der Peſtalozzi⸗Stiftung findet ſtalt: 5 56958 Donnerstag, 12. Jauuar 1905, abends 6 Uhr, um Prüfungsſagle des R 2 Shul aniees. Taßesordnung: 1. Berſchterſtattung de Rechners und der Repiſoren. 9. Fe etzung des Beneftcrüms aufgrund des von Herrn Profeſſor Dr. Röſch da teſ erſlatteten Gutachtens. 3. Wgol der Verwaltüngsuutg'der. 4 Abänoerung der Vereinsnatuten. Namentlich nit Ruckſicht uf den letzten Punkt der Tages⸗ orduung bitien wir um vollzähl ges Erſcheinen der Miiglieder. Maunheim, 28. Deze ber 1903, Der Benend J..: Schwel zer. Vergebung des Rechts zur Erhebung des Standgeldes und der Wiegegebühren von Gegenſtänden des Wochenmarktes zu Mainz. Dae Rech zur Erhebung e St ndeedes von Gegen⸗ ſtänd des Wochenmarkiee zu Man, obe de, Mecht ur Verwi gun dieſer Gege ſtände und Erh 5 ug der dafür engeſetzten G 1 105 ſoll für die Zet vom 1. Apri 905 bes Ende Mä z 1908 au de Wene des öffenil chen Augenots an den Meiſthietenden vergeben werden. Die Pacht⸗ bedingungen liegen lei dem Finan,ſetretariat, Zim er Nr 67 im Sladtßauſe, zur Einſtet offen, auch kounen deſelben von da gegen portoreie Eimendung on 50 Peg. bezogen werden Augeboie ſind verſchloſſen, verſiegelt und mit der Aufſchrift „Marktnach!“ verſe en bis länauens 0. Jann r 905, vor i tags 10 uhr bei de Sefretariate der Bürger einerei em zineſchen. Die Eröffnung der bis dahin eingeſaufenen Angebote findel an dem gleiche Fage, vor wittags 11 Uhr, in Gegenwari 56946 Gioßh. Bürgermeiſſerei. J.: Haßfnen. Nosengarten Maunkeim. Nibelungensaal. Montag, 26. Dezbr.,(zweit. Weihnachtsfeiertag) abends 8 Uhr Großes Militärkonzert ausgeführt von der Kapelle des 4. Grossh. Hess. Infanterie- Regiments Prinz Karl No. Ii8 aus Worms Direttion: E, Bögel unter Mitwerkung des Frankfurter Frauen⸗Terzetts Frau Balser-Landmann, Fräulein Schäffer, Fräulein Meyjes). Eintrittskarten 50 Pfg.— Kassenöfinung abends ½ 8 Uhr. Außer den Einiriniskarten ſind von jeder Peiſon üner l4 ahren die volſchritsmäßigen Eimaßkarlen à 10 Piennig zu löſen. Vorverkaufem den Z garrengeſchäften von A. Fremer, Parapeplatz, A. Straußß, E. 18, J Gein N I, 2, Gg. Hoch ichwender, P 7, 14a und R 1, 7, A. Drees bach Nachf., K 1 6 E Keſſeſheim, D 4, 7, Ph. Nratz, L Ii4, 7,. Geh⸗ uig, O0 8, 4 F. Petry, Mitteluraße 9, in Ludwigshafen ber L. Levi Bismaick naße 41 20000, Dutzendkarten um Preis pon 4 Mk. ſind in den Vorver⸗ kaufsſtellen und an der Kaſſe zu haben. Man bittet wührend der ersten Abtei⸗ lung das auchen zu unterlassen Mainz, 22. Dezember 190. *. 0 1904 Bekauntmachung. Die Ereichiung eines Kauf⸗ u anusgerichts betr. Die Wablen zum Kauf anus⸗ gericht finden au Mittwon, dun 28. Dezember ds. Ist, von 2 bis 3 ur unchmit⸗ tags und 6 bis 9 Uhr abends ſtatt und zwar in der Alt adt Mannheim durch de Kaufleute um alten Ratbaus(F1) 2 St Zimmei Nr. 15, durch die Hand. lungsgehilſen ebendaſelbn im I. Stock um großen Saal, in Kifert al durch die Kaufl uie und Handtungsgehrtten im Rat; haus dajeloſt im großen Saal in Waldhof durch Kaufleute und Handlungsgeh lien! Schuthaus daſelbn, Zimmer Nr. 15 und in Nectarau im Nathaus durch Kautleute und Handlungsgehilfen uin Zimmer Nr. 14. Für de Wa l der Beiſitzer zum Kausmannsgericht ſind bis pät tens Mit wo;, den 4. Deember d. Is Wahl vorſchlagsunen, für Naufleule und Handiungegeh en ge trennt beim Staädtrat dahier einzureichen. Jede Vorſchlags⸗ iſte muß 24 Namen enthalten und von in ude ens 20 w l berechtig eu Kaufl ut bezw. Haudlungs ſeht fen unterzeich⸗ ne ſein. Uunterzeienet derſelbe Wähler mehr alsene Vorſchlags lite, ſo wirnd ſein Na ne auf keinen der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Lien müſſen in einer lüfſchrut genau dieſenigen Wäh⸗ lergruppe ezeinen, von der ſi⸗ ausg hen und müſſen auf weißem Papier gedruckt oder geſchrieben ſein Liſten, welche dieſen Error⸗ derniſſen nicht entſprechen, ſine Ungiitig. Die Liſten werben vor dem Wahltag zweimal ofſennich be⸗ launt ge⸗nacht und bis zum Wahltag mtitiſttiſen m zur Einſicht der Wähler offen. gelegt. Das Wahlrecht iſt in Perſon durch Seimemzettel auszunben. welche handichriftlichoderimwege er Vervierfältigung erge ſeilt und. Der Wahlzeltel darf nichi mehr Namen enthalten als Be⸗ ſitzer in der Wahlhaudlung zu wanlen ſind. Die Stiumzettel haben nur daun Giltigkeit, wenn ſie in den Aufſchrift einer der vorhereinge⸗ reichten Vorſchlagslinen eitt ſure hen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandedaten dülrfen jedoſh durck andere erſetzt oder gencichen werden. Mannbeim, 19. Nopbr. 1904. Der Stadtrat: vHollauder. Zeyp. 2 Verpachtung der Mannheimer Sommer⸗ Schafweide. Die Benütun der ſlädtiſchen Soummerſchafweide, welche den alten Exerzierplatz it ca. 20 ha die Hohenw eſenlooſe Nr. 29, 90 und z1 mit 2 ha 88 ar 4 qm das Neckarvo land unterhalb ver Neckarbrucke, ſoweitſolches Eigen⸗ um der Stadige einde iſt nit e ha 21 ar 34 am, die Wieſen⸗ boſe i bis 4 in der 2. Sgn gewann wit 1 ha 59 ar 16 qm Sp ßze am Schafwe dda um 50 ar 10 qm, Scha we de Los Ni. 9 att 45 axr und Herzogenried wieſe Lgb. N. 1877 nrit 25 ar 6 qmeit laßt, wurd am Mi woch, 3. Hezor. 1904, vermitags 11 uhr im Bauhofe U 2, 5 auf weitere 3 Jahe verkachtet. Die Bedin ungen können bis zun Steigerungstag auf dies eingem Burean von—12 Ur vor ſitags und—7 Uhr nach⸗ uttags erngeſehen werden. Mannberm 20. De zem er 1904. Slädt Gutsverwaltung: 6000%, Krebs. Arbtitspergebung. Im Wege des öffentlichen An⸗ gebols ſind für den nördlichen Bauteil des Kaufhauſes zu ver⸗ e en: „die Eiſenkonſtruktionen für die Ladeufaſſaden, ohſtander und Eiſena chiekrur, II. die Dachdeckerarbe⸗ten für das Treppenhaus und den neuen Kaſſeuflügel. Augeboſe hierzu ſind ver ſch oſſen und mit entſprechender Aluſchiift verſehen bis ſpäte ens Donnerstag 29. ez l.., vormimags 1 Uhr auf unſerm Burean N, 9,„. Stock, Zin mer 4. 10 einzu⸗ leich n. wo auch Angebotsformn lare gegen Orſatz der Undruck koſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angeboſe in Gegenwart etwa erſchleneuer Beeier erfolgt. Auskuntt und Zeichnungen im Zimmer No. 4. Mannbeim, 16. Dezbr. 1904. Stadt. Ho noanamt: Perrey. 30,, 0/775 pfänderannahme Fra! L Hercher, J 1, 18. 75010 ug. Jahrgang. —— nn„gchtun Jugd⸗Verpachtung. Die Ausüpung der Jagd auf folgenden Bezurken der früheren Genarkung Neckarau werd im Bureau ür Fuhr⸗ und Gutsver wartung U 7 No. 5 a n: Miit vo h. 26. Dezbr. 1904, vormittags 10 uhr im Wege der öffentlichen Stei⸗ gerung für die Zeit vom 1 Fe⸗ bruar 1905 bis it 81. Jauuar 1911 neu vervpachtet. Jagdlezirk I. 347 ba Jagdbezirk II 277 ha Dieſe Bez rke werden einzeln und i Klu pen ausgeboien. Planund Bedengungen können bes zum Sieigerungsia, jeweils von 10 bis 12 vormittags und 5 bis 7 Uhr nachuuttags auf diesſeitigem Bureau U 2, 5 ein⸗ eſe en werden. Als Steigeter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, weſche lich im Beſitz eines Jagdpaſſes befinden, oder duich ein Zeu nis des zunändigen Bezerksaſunts nach⸗ weſſen, daß gegen die Erteilung ernes Jagbppaſſes Bedenken ½1 ohwalten 30000/786 Mannheim, 20. Dezbr 1904. Fuhr⸗ u. Gu sv rwaltung: Krebs Bekauntmachung. Zur Fortführung des Ver⸗ meſſungswerkes und Lagerbuches u der Gemarkung Manmheim ilt Tagrahrt in den Raumen des Hrundbuchamts zu Maunherm — N 6, 5— beuimmt und war üt den Teil I. rechis des Neckars mit Käſer⸗ thal und Wacdhof auf Diens ag, 10. Jannar 1905, II. links des Neckars mit Haunzz ſtadt auf Mittwoch 11. Jannar 1905, III. Nedkalau auf Donneretan, 12. Jan 195. Die Grundeigentümer werden hiervon in Keunin's geſetzt Das Verzeichms de. ſeit der letzien Forlfürrxunge-Tagfahrt alſo ſeit dem 31. Dezember 1908 einge⸗ tletenen, dem Geund uchaucte bek unt gewordenen Veränder⸗ un en im Grundeigemum liegt wä reude1 Woche vor der Tag⸗ ahrt zur Einſicht der Beteiligien in den Räuſnen des Grund uch⸗ amis auf, etwaige Einwendungen gegen die Entiggung dieſer Ver änderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch knd in der Tag⸗ zahrt vorzutragen. Die Geundeigentümer werden hiermit auige ordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anze ge ge⸗ blachten Veränderungen kin Wrundeigentum, iusbeſondere auch bleibende Kulturverander⸗ ungen anzumelden und die Neß⸗ blieſe(Haf driſſe und Meyurkun⸗ den) lüber Aenderungen in der Forim der Grunduucke vor der Tagiahrt dem Grunbdoucha te oder in der Tagrayrt dem Fort⸗ ührungs eaſnten vorzulegen, wi rigenfalls die Fortführungs⸗ unterlagen au Konen der Be te ſigten von amtswegen beſchafft werden. Anfräge der Grundeigentümer auf Amertigung von Meyur⸗ kunden, Teilung von Grund⸗ zücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellun ſchadhälter oder abhanden getommener Geenz⸗ marken werden n der Tag ahit entgegengeno umen. Mannheim, 17 Dezei ber 1904, Der Gr. Bez er sgeometer: gez. A. Zleglel. Oeffenlliche Verſteigerung. Donnerstag, 29. D zbr., Nachmettags 4 uhr, werde ich im Pfandlokale, 4 5 dahier 20 6575 4 Lebensverſicherungs⸗ Polizen und 1 Eiſen⸗ bahnunfallverſicherung Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 27. ds. Mts,, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Plaudtokal 2, 5 hier, im Vollſtreck⸗ ungswege gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 24. Dez. 1904. Lindenmeier, 20 Gerichisvoll ieher, Jwangsverſteigerung. Nr. 1 862. Im Wege der Zwangsvollureckung foll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannberm zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Nalnen der sdalgar the geb. Ku uer, 'iwe des Avotbekers Oito Eg er in Maunheim eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Don erstea 9. Febr. 1905 vormiſtags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Nokariat — in deſſen Dienſträumen— in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. 51510 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Nob. 1904 inn das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteflungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund ück be⸗ tteffenden Nachwe ſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufford erung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ Seene aus dem Grundbüch nicht erfichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Anfforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtuellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht baben, ſwerden auigeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an dle Stelle des verſteigerten Gegeu⸗ ſtandes kritt. Beſchreibung bes zu verſteigernben Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 10, Heft 13, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagb. Nr. 173a, Flächeninhalt 3 ar 7 qm Hofraite in den Neckargärten, Gutemannſtraße Ni. 5. Hlerauf ſteht ein zweiſtöcklges Vorderwohnhaus mit gewölbreim Keller; eime einnöckige Werkſtätte. geſcheitzt zu N. 44,500.— Mannheinn, 18. Dez' x. 1904. Gr. Notarigt III als Vo ſt eckungsggericht: Dr. Elſaſſer. Aufbewahrun s⸗Magazin 3, 18. 3, 16. Lagerraum ganzer Hauseinrich⸗ tungen, einzelner Mobel, Betten, Relleeffekten, Verfügungsgütern, Waren jeglic er Ait Kofferſpedition Uebernahme von Verſteigerungen in und außer dein Hauſe. Eigen große Verſleiger⸗ ungslokale. 66720 eitz Best. Anktionator, N 3, 16. Upterrieht. 0 — gegen Varzahlung öffentlich(lavierunteniogt. verſteigern „4. Dez. 1904. 5 Gründl. Ausbild in Technix 7 Su und Vortrag Uebungen G er 0 im Primavistä-n. Eiseme⸗ 5 f spiel Misikdiktat und f5 7 Gebörbildung. Begleitungs⸗ Zwangs⸗Verſteigerung. J den 20 Gesang. Dienstag, 27. Dez. 1904, 0 f 2 nachmittags 2 uhr, bSängun 115 19 ich im Pfandlokal 90 Individueſle Stimmbehand⸗ 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ f lung. Ponb Iung nach vor⸗ lung im Wollireckungspee 4 e 5 ern: 2 Liede Alien. Preff⸗ ene eldern; 97 7 übungen und Chorsingen, 2 1 Näbmaſchipe, 1 Plüſch⸗ 9 0 garnilar, Küchen eſchirr, 0 Mussiges onorar. 5 Wäſche, ſowie Möbe allerſe 4 Art und Ve ſchiedenes. W. Rgerner, 0 Die Verſteigerung findet f Klarierlehrer. baf hene,. Ben.h 4. fin fn. Kasrner, 85 ß Gesanglehreru. 0 Gerichtsvollz eher. 1—— 17. eeee nn ee repar, gut, bill. unt., Garantte. Jean Frey Uhrmacher, 108% F 5, II. Ahten — ̃——— Eigenumer; Katholiſches Bürgerhoſpital.— Veranlwvortlicher Redatteur: Franz Kircher.— Druck ſind Verttteb: Dr. H. Haas'ſche Buchorucketel G. i, P. 5. po heter Ki nes Lebertran- Emulsion Mart.0. 19060 Adler-Apotheke, H2, 1. ——— widerſpricht, General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 24. Dezember. AADerel Hrrntz. Prompte Bedienung. Tadelloſe 95 ührung.— Großh. Hof⸗ u. Natio faltheater in Maunheim. Montag, deu 26. Dezember 1904. 17. Vorſtellung außer Abonnement. (Vorrecht.) Tannhäuser und⸗ Der Süngerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Akten von Richard Wagner. 23011 Mäßi e. irigent: Willibald Kähler— Regie: Eugen Gebrath. D t: Willibald Kähl R C Gebrath Perſonen: en Landgraf von Thüringen Niebeich Fenten. annhäuſer Friedrich Carlén. Wolfram von Eſchenbach, Ritter Max Bucklath Faatraif von der Vogelweide, und Max Traun. Biterolf, Hugo Bolſin. der Schreiber, Sänger 00 fred ieder. Neinmär von Zweter, gil Vanderſtetten. Wa Nichte des Landgrafen Benus 455 junger Hirte ſer Edelknaben. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Aeltere und jüngere Pilger. Sipenen. Najaden. Nymphen. Bachantinnen. Matgatele Brandes. Dina van der Vyver. Luiſe Flabnttzer. Edelfrauen. der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Kaſfeneröffn. 5% Uyr. uf ug 6 u r. Ende nach 9½ Uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet je eine größtere Pauſe ſtatt. Erhüöhte Eintrittspreiſe. Nedes /heaker im Roſengarten. Monutag, den 26. Dezember 1904. Zum erſten Male: Der selige Toupinel. Feu Toupineh, Schwank in 8 Aktien von Alexender Biſſon. Deutſch von Guſtav von Moſer. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht, Perſonen: Duperron, Rentiie AUAlexauder Kökert. Fale ſeine Frau 0 2 Lucie Liſſl. Paloty, Komoniſt. Hans Godeck. Angele, ſeine Frau dot Wiien Mathieu, Capftain 2 Emil Hecht. Letellier, Advolat 5 8 Karl Nenmaun-⸗Hoditz. Pitel 1 8 Karl Ernit. Nong bei Buperron.. 5 Liliy Donecker. oſalie, bei Valoey 0 8 Tina Heinrich. Frangols, Dieuer bei Duperron Guſtav Kallenberger, Ein Comnuſſtonair 5 Paul Tiedt. Die Handlung ſpielt in Paufs Na eneroſfuung 7 uhr. ana g 7½ uhr ende 1% Uhr Nach dem zwerten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grofh. Boftheater. Dienstag, 27. Dez. 1904. 22. Vorſt. im Abonnement A. Der Freischütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Fried rich Kind. Muſik von C. M. von Weber. Anfang 7 Uhr. 53,13 Kaiſer⸗Panorama p3,13 Geöffnet von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Hochinteressante Wanderung in Aegypten. 58945 ebN 25. Dezember nachmittags und abends Asohenbrödel. Montag, den 26. Dezember naopmiſtags 4 Unr(halbe Preise) u. abends 8 Uhr das Programm! Weihnachts Chevalier Thornul! klectrisches Zallet] LDCIE VERDIER und die anderen Attraktionen⸗ Sonntag, 25. Dezember, nac mittags 4 Uhr und abends 8 Uhr Jienstag, 27., Mittwoch, 28., Donnerstag 29. Freitag, 30. und Samstag, 31. Dezember nur nachmittags 4 Uhr Für dle NMachmt t gsvorstellungen halbe Prelse. rödel oder: Der gläserne Pantoffel Romantisches Weihnachtsmärchen mit Gesang u. Tanz, in 6 Bildern, nach dem gleichnamigen Märchen von Grimm, in Szene gesetzt von F. Kersebhaum und I. I llenberg. Musik von E. Wahi⸗ 0 1. Bild: Aschenbrödel im Hause. 2. Bild: Bei der Fraubate. id Aschenbrödelbeiklofe,.Bild: Ein Ball in d. Küche. 5. Bild: Der gläs. Pantoſſel. 6. Bild: Die Pautoffelprobe. Apotheose. Unter Mitwirkung v. Chev. Thorn, elektr. Ballet ete ete. ostaurant Ffangais im Apollo-Theatef. Einem titl. Publikum empfehlen wir für die beiden Weihnachtskfeiertage unser obiges Restaurant. Menus von Mk..50 aufw. Souper Mk..— Auswahlreichste Abendspeisekarte. Garantlert naturreine Weine. Feinste französ. Küche. Zu gefl Besuch ladet höfl. ein Die Direktion. Im Grand Restaurant Frangais resp. Wiener Café Konzerte der Ungar. Zigeunerkapelle Bitto Gaber Pista. 10 Personen). 53960 Fenenber Naane Sonuiag, 25. Dezember 4 Uhr u. 3½ u r: Das e oder: Dorf und Stadt. Schauſpiel in 5 Akten von Birchpfeiffer. 53947 Moutag, 26. Dezember 4 Uhr u. 8½¼ Uhr: der Wunderdoktor. Luf ges Baternſtück wit Gean und Ta in 8 Akten. J Tucher Bier Aus der Frelh. von Tucher'schen Brauerei Nürnberg % Liter 16 Pf. Srstklasslges Bler. Hotel-Restaurant„Boyal- danabe Heinrich Schäfer annbar 12973/4 92 Trüher: Hotel Krone, Mosbach. 152 5 1 tbr lefe 0. aller Set, nels vorrdlig in der 5. Haas Saucuentene, Rosengarten, Niele Sonntag 25. Dezbp., abends 6 Uhr Volkstüml. Fes Aunerrt Mitwirkende: Dirigent: Herr Max Vollmer, Mannheim. Orchester: Die vollständige Kapelle(Streichorchester) des I1 Bad. Grenadler Regiments Kaser Wahelm J. Nr 110. Gesang: Frau Rückbell-Hüler, Königl. Kammersängerin, Stuttgart; Herr Hofopernsänger Wiſhelm Fenten vem Grossh. Hot- und Nationaltheater hier. Orgel: Herr Musikdirektor Albrecht Hänlein, Mannhelm. f „Durch Nacht zum Licht“, für Grgel, Streichorchester, 3 TLrompeten u. Pauken (Mästoso. Audante. Allegro). Orgel: Herr Hänlein. 2. Arie aus Messias:„Ieh weiss, dass mein Er- löser lebt Frau Rückbeil⸗ Hiller. 3. Leonorenouvertüre Nr. 83 F. Lux. Händel. „„„ Beethoven. II. 4. Arie aus Paulus„Gott sei mir gnädig? Mendelsohn. Herr Fenten. 5. Andante a. d.-moll-Sinfontte 5. Soli für Orgel: a) Weihnachtspastorale über„Vom Himmel hoch da komm' ich her“, bearbeitet von A. Hänlein 5 b) Heilige Nacht, Hirtenspiel 5 Herr Hänlein. 7. Rezitstiv und Duett für Sopran und Bass a. d. Schöpfung(Holde Gattin) Hayden. Frau Rückbeil-Hiller und Herr Fenten. 8. Chor der Friedensboten a Rienzi R. Wagner. Eintrittspr.: Saal u. Enporeg0 Pf.,Gallerie u. Stehplätze 40005 Alle Sitzplätze sind numeriert. 0½ Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahre Einlssskärten zu 10 Pfg. zu lösen Garderobezwang nur für Stöcke und Schirme.— Saaleffnung 5 Unr. Vorverkauf in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, O 3, 10 und in der Musikalienhandlung Just Schiele, O 2, 9, sowie in den Zigarreangeschäften von 4. Kremer, Paradeplatz, A. Stranss, E 1, 18, J. Geist, N 1, 2, Georg Hochschwender, P 7, 14 und R 1, 7, A. Dreesbach Nachf., K 1, 6, E. Kessel- helm, D 4, 7, Ph. Kratz, L 14, 7, N. Gehrig, 0 3, 4, F. Petry, Mittelstrasse 9, in Ludwigshafen bei L. Levi, Bismarckstr 41. An der Rosengartenkasse nur am Konzerttag von vormittags 11 Uur bis abends 5 Uhr Dutzendkarten haben keine Giltickeft. SCHLoss-HGTE M 5, No. 9. Mannbeim Teieph. 727. — Neues, mit allem Komfert ausgestattetes Hotel. bafe und Münchener Bier-Restaurant. Eimmer inel. elektr. Licht u. Dampfheizung von Mk..50 au. Schöne, ruhige Lage, grossen Gärten gegenüber. Schubert. Bach. Bartmuss. Civile Preise.— Pension.— Bei längerem Aufenthalt Preis- ermässigung. Daselbst einige schön möplierte, sowie Vexeins- u. Ausstellungs- Zimmer sofort zu vermieten. 53438 DoOssin Stroschein 51596 HBierlebertran aus frischen Hühnereiern, direkt importiertem Lofoten- Dorsch-Lebertran und Zucker hergestellt, ist der wohl- schmeckendste und wirksamste Ersatz des Lebertrans. Zu beziehen durch die Kpotheken in Flaschen zum Preise von Mk.—.75,.50 und 2,50. Probeflasche nebst Be- schreibung und ärztliche Gutachten gratis und franko! Handels— Cälse Vine. Stock Mannheim, f. age Prachtv. Unterrichtssale. amerik., Manfm. Rechnen; wWwechsel-.Etektenknude, Handelskorrespondenz, ontorpraxis, Steuora- phie, Sehönsehreiben, deutsch u. lateinisch, Rund⸗ schrift, Maschinenschreib, (15 Masch.) Sto. Gründlich, rasoh u. billig. Garant, vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehreudste Anerkennungsschrelben Vontitl. Lersönlichkeiten Als unch jeder Riehtung „Mustergiltiges Insfitul.“ aufs Wärmste empfohlen, Drospeetegrutls u, tranbe. Herren- u. Damenkurse getrennt, Verlangt nur noch Milunpn. Handschune; reinigt, in unübertroflener Weise die Ed. rintz, Mannheim. M 1, 4. P 6, 24 30. Seckenheimerstrasse 8. ——— Neupert Pianos erstklassiges Fabrikat Fabrik: Bamberg-Nürnberg. iederlage: Mannheim, d 3, 22. U Aſthma(Alemnoh durch die ſo läſtigen Bronchial⸗ katarrhe verurſacht, ſowie guälen⸗ der Huſten finden ſchnelle und ſich Ainderung beim Gebrauch von Dr. Lindenmcher's Salusbonbonz, (Beſfandteile: 10% Allumſuft, 90% reinit. Zucker) I! Schacht. M. 1 bei Greulich& Herſchler n Abbazia-Veilchen von Hahn KHabelbeſch, Dresden berrlich wie 1 iſch gepflückte Veilchen duft. à Fl. Mk..80 f 2 50, Seife à 50 Pig bei: Hofl. Ludwig& Schütthel, 5ö drog., Th. v. Elchstett, N4.12. Kung Merkur-Drog., Gontardpl. Buchfunrung: eiuf., dopp, Uuentgeltliolletellenvermittlung, HAUSFRAUENMI G SeiFfENMpLVERHC denn es i8t das Bksrk, 5 kürbt und xrepariert Färberei u. chem. Waschanstalt