a itung. Aen Gadiſche Volkszeitung.) Pennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez inel Poſt⸗ gufſchlag We..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer s Plg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſih das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 38 ihr. — Fuür unverlangte Manufteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttoen 36377 Expedition J18 Filtale(Friedrichsplatz! 8680 E 6, 2. Nr. 605. eee Wer eine vorzügliche, anerkannt reichhaltige Tageszeitung leſen will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt mannheim und Amgebung (Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt). Der„Geueral⸗Anzeiger“ zählt zu den angeſehenſten überalen Blättern Südweſtdeutſchlands. Der„General⸗ Anzeiger“ bringt täglich intereſſante politiſche Leitarfikel und Ueberſichten aus hervorragenden, gut informierten Federn. Der„General⸗Anzeiger“ beſitzt einen ausgedehnten Nachrichten⸗ und Depeſchendienſt, der mit demjenigen der größten Zeitungen Deutſchlands gleichen Schritt hält. Der„Geueral⸗Anzeiger“ widmet eine ganz be⸗ ſondere Pflege und Sorgfalt den kommunalen und lokalen Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Infor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr für die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet, Der„General⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereigniſſen auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie eingehende Auf⸗ merkſamkeit und bringt täglich die lelegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, ſowie Samstags feſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Marktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht ſpannende Romane und iſt durch ſeinen reichen feuilletoniſtiſchen Teil, der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhallung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung trägt, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in leinem Hauſe fehlt. Dem„General⸗Anzeiger“ wird jeweils Samstags ein gediegenes Unterhaltungsblatt beigelegt Der„General⸗Anzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verbreitung namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und wirkſamſte Inſertionsorgan für Stadt und Land Mittwoch, 28. Dezember 1904. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint täglich 2 mal, Sonntags ausgenommen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich: 70 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen, 90„Gdurch die Trägerinnen frei ins Haus, .14 M. durch die Poſt. Abonnements nehmen entgegen: unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtanſtalten und Briefträger, unſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgerinnen. Wir laden zu recht zahlreichem Abonnement ein. Derlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung Mannheim. Aug anteres e eergrgraggeggg gs Sozlalreſorm oder lex Berger d Der Prozeß gegen den Zuhälter Berger hat einer Zentrums⸗ korreſpondenz Anlaß zu beachtenswerten Betrachtungen gegeben. Wir entnehmen ihnen, nach der„Köln. Volksztg.“, folgenden Paſſus: Könnte man nicht wenigſtens dieſe nichtswürdige Zuhälter⸗ bande unbarmherzig am Kragen nehmen und ſie einer Zwangs⸗ arbeitsgnſtalt überweiſen? Das Recht dazu hat man jetzt ſchon. Aber man käßt ſie offenbar viel zu ſehr gewähren. Hunderte und Tauſende könnte man ergreifen, wenn man nicht allzu zimperlich ſein wollte. Wenn die Geſetze wirklich noch keine ausreichende Hand⸗ habe bieten, ſollte man nicht zögern, ſie ganz gehörig zu verſchärfen. Könnte man weiterhin nicht die Spelunken ſchließen, in denen das Geſindel ſich Tag und Nacht herumtreibt, ſich verſteckt und Verbrechen verabredet? Das wiſſen wir freilich wohl, daß ſich das Uebel nicht mit einem Schlage und nicht durchbloße Polizeimittel ausrotten läßt. Nebſt dem ſittlichen Schutz der von der Verführung am meiſten bedrohten Klaſſen kann wirkliche Abhülfe nur durch ſoziale Reform⸗ arbeit, namentlich auch durch Wohnungsreform geſchaffen werden. Die ſtärkſte und triebkräftigſte Wurzel auch der Proſtitution iſt das ſoziale Elend. Wer es anders ſagt, verkennt die wirkliche Lage der Dinge. Der Kampf ums Daſein wird immer ſchärfer, die Konkurrenz immer unerbittlicher, und eines ihrer Hauptmittel iſt die Lohndrückerei. In einem großen Teil der Berliner Konfektion 3.., deren„Blüte“ ſo oft gerühmt wird, reichen die Löhne zum not⸗ dürftigſten Lebensunterhalte nicht aus; die Ziffern, die von Zeit zu Zeit mitgeteilt werden, ſchreien zum Himmel. Wie ſollen da viele Tauſende junger Mädchen, welche die Verhältniſſe in den Strudel der Großſtadt werfen, ſich über Waſſer halten? Aus der häuslichen Erziehung bringen ſie zudem faſt keinen inneren Halt mit, niemand nimmt ſich ihrer an— was auf dieſem Gebiete geſchieht, iſt wie 5 27777ͥͤĩ ĩðͤvcc a 2 N (Abeudblatt.) Tropfen auf einen heißen Stein— da kann man ſich nicht wundern, wenn ſie den großſtädtiſchen Lockungen unterliegen. Und dann die Wohnungsverhältniſſe in manchen Quartieren der Großſtädte! Sie züchten geradezu das Laſter und die Verkommenheit. Wie viel iſt über dieſes traurige Kapitel ſchon geſchrieben worden! Und wie wenig hat gebeſſert werden können! Sobald einmal energiſcher von ſeiten des Staates oder der Gemeinde aus eingeſetzt wird, erhebt ſich lauter Widerſpruch aus einzelnen Intereſſentenkreiſen. Durchſchlagendes iſt kaum irgendwo geſchehen. Und ſo dauern Zuſtände fort, welche naturnotwendig zu Erſcheinungen führen, wie ſie jetzt im Prozeß Berger wieder einmal zum Entſetzen aller Wohlmeinenden zutage getreten ſind. Wo ſoll das hinaus? Dem kann man nur zuſtimmen. Auch dem Satze, daß— wer die ſtärkſte Wurzel der Proſtitution anderswo ſucht als im ſozialen Elend— die wirkliche Lage der Dinge verkenne. Nun iſt es aber nicht unintereſſant, daß ſie jemand, der in der Zentrumspartei keine kleine Rolle ſpielt, in der Tat an der s⸗ wo fucht, und mithin— der Zentrumspreſſe zufolge— die wirkliche Lage der Dinge verkennt. Dieſer intereſſante Jemand iſt der Oberlandesgerichtsrat Roeren, der Zentrumsſpezialiſt für Unſittlichkeit in Kunſt und Literatur. An ihn hat ſich, bei einer der beliebten„Umfragen“, die Preſſe des Herrn Auguſt Scherl bezeichnenderweiſe zuerſt gewandt und folgendes zur Antwort erhalten: „Was lehrt der Prozeß Berger?“ Nichts Neues für diejenigen, die nicht bisher ihre Augen bor den ſittlichen Schäden unſeres Volks⸗ lebens verſchloſſen gehalten haben. Werden Ehebruch und Unzucht auf der Bühne, in Schrift und in Bild verherrlicht und groß⸗ gezogen und wird jede ſittliche Regung durch die frivolen Laszivitäten der„Witzblätter“ und die gewiſſenloſe Spekulation der gleich⸗ geſinnten Preſſe auf die niedrigſten Triebe der menſchlichen Natur ſchon im Keime erſtickt, dann darf man ſich nicht über Erſcheinungen wundern, wie ſie in dieſem Prozeſſe hervortreten, Sie ſind nur Shmptome für die wirkliche moraliſche Fäulnis, die am Marke unſeres Volkes zehrt. Mit 17 Jahren bereits Zuhälter eines kaum 14 Jahre alten verkommenen Mädchens— im Mannesalter ein Luſt⸗ mörder— das iſt ein Lebensgaug, der kaum nochfrappieren kann und nur von neuem zeigt, daß ungezügelte Unſittlichkeit zur Beſtialität führt. Solange der Schmutz in Schrift und Hild und auf der Bühne das Land überflutet und ſchön die heramwächſende Jugend moraliſch verſeucht, muß die Fäulnis weiter um ſich greifen und noch häufiger als bisher zu Ausbrüchen führen, ſpie ſie in dieſeim Falle ſich zeigen. Nur wenn der Schmutz mit eiſernem Beſen hintveg⸗ gefegt und dem frechen Treiben der Schmutz⸗Literaten und Händler ein energiſches Halt geboten wird, iſt Rettung zu erhoffen. Und ſo weiter. Man kennt den Ton. Man weiß auch, was die Sachverſtändigen des Zentrums unter dem Begriffe „Schmutz in Wort und Bild“ alles zuſammenfaſſen, und daß ſie dabei an Böcklin und Klinger ſowohl wie an Ibſen und Tolſtoi denken, ja auch Goethe mit einem verdächtigen Seiten⸗ blicke ſtreifen. Nun, hoffentlich belehrt die Zentrumspreſſe jetzt Herrn Roeren darüber, daß ſich das Uebel mit dem„bloßen Polizeimittel“ einer neuen lex Heinze nicht ausrotten läßt, und daß er„die Lage der Dinge böllig verkennt“, wenn er mit Knebel⸗ geſetzen für Kunſt und Wiſſenſchaft dem Zuhältertum und der Proſtitution glaubt beikommen zu können. Tagesneuigkeſten. —„Weltrekords“ iſt eine Studie von Balduin Groller betitelt, die wir im neueſten Heft der Oktay⸗Ausgabe von„Ueber Land und Meer finden. Weltrekorde ſind in ihrer Art durchweg Superkative und als ſolche gleichwertig, höchſtens daß der eine insbeſondere dem Laien effektvoller, ſchwieriger und eindrucksvoller erſcheint, als der andere. So wird vielleicht die Vorſtellung des Weltrekords in Weitſprung in höherem Maße das Staunen erwecken, als die 88 Hochſprungs. Der Weltrekord im freien Hochſprung mit Anlauf ſteht auf 197,16 Zentimeter; die Höchſtleiſtung im Hochſprung aus dem Stand iſt 182,88 Zentimeter Dieſe phänomenale Leiſtung voll⸗ führte Darby am 11. Juni 1892 in England, derſelbe Profeſſional, der auch für den Weitſprung aus dem Skande mit 3,72 Meter den Weltrekord hält, während 7,39 Meter den Weltrekord im Weit⸗ ſprung mit Anlauf bezeichnet, natürlich ohne Sprungbrett, das bei einem ſportlichen Sprung niemals benutzt wird. Dasſelbe über⸗ vaſchende Verhältnis macht ſich bei der Arbeit mit dem Schwer⸗ geivicht geltend. Der Wiener Franz Stöhr ſtemmte einen Hantel von 58,2 Kilogramm mit einer Hand einmal in Habtachtſtellung. Bejnahe genau das doppelte Gewicht, 116 Kilogramm, brachte der — Ruſſe Georg Hackenſchmidt mit einem Arm zur Hochſtrecke. Das iſt ein ganz gewaltiger Unterſchied, und doch müſſen beide Leiſtungen, beide Weltrekorde, als gleichwertig angeſehen werden. Hackenſchmidt hat die Rieſenlaſt emporgedrückt und den Körper dabei gebogen. Der Wiener Wilhelm Türk ſtemmt beidarmig 186 Kilo⸗ gramm einmal, der Münchner Hans Beck drückt 126,5 Kilogramm in Schlußſtellung dreimal, und ſtößt 130,5 Kilogramm ſechsmal boch; Türk ſtößt dagegen 160,5 Kilogramm einmal, 1135 Kilo⸗ Framm ſiebenmal; Beck 152 Kilogramm zweimal. G. W. Robinſon ſtemmte mit nur einer Hand 45,36 Kilogramm zwanzigmal und 22,08 Kilogramm achtzigmal. G. Lurich ſoll 100 Kilogramm dreimar und 70 Kilogramm zwanzigmal einarmig hochgeſteßen hbaben. Welche Leiſtung iſt die bedeutendſte, und wem von dieſen ganten gebührt der Ehrentitel des ſtärkſten Mannes der Welks Einen ſehr kurioſen Rekord erzielte Kapitän Barclay, ein EGngländer, der 1000 Meilen in 1000 aufeinanderfolgenden Stunden, in jeder Stunde eine engliſche Meile(⸗ 1609,3 Meter) ging. Das Ver⸗ rückteſte leiſtete ein anderer Engländer namens Gale. Er ging 4000 Viertelmeilen in 4000 aufeinanderfolgenden Zeitabſchnitten von je 10 Minuten Das iſt Monomanie, aber es iſt kein Sport mehr. — Weihnachtsgrüße auf hoher See. In den zwei Tagen vor Weihnachten iſt die Marconiſtation tätig geweſen, den ver⸗ ſchiedenen großen Dampfern engliſcher, amerikaniſcher, deutſcher und holländiſcher Nationalität, die auf dem Atlantiſchen Ozean fahren, Weihnachtsglückwünſche zu überſenden. Es waren 28 Dampfer, die von hoher See regelmäßige Botſchaft ſandten. Der„Daily Tele⸗ graph“ ſchickte nachſtehendes Telegramm an die Schiffe im Atlan⸗ tiſchen Ozean ab:„Ein fröhliches Weihnachtsfeſt an Land oder auf See wünſchen wir den Kapitänen, Offizieren, Leuten und Paſſagieren der 28 Schiffe, die in ſo erfolgreicher Weiſe dazu beigetragen haben, eine große Sache zu unterſtützen, die augenblicklich noch in ihremm Kind⸗ heitsſtadium iſt, aber dazu beſtimmt ſein wird, der Wiſſenſchaft und der Humanität die wertvollſten Dienſte zu leiſten.“ Dieſes Telegramm hat bereits von der„Lucania“, die ſich auf hoher See befindet, eine Beantwortung erfahren. Das Telegramm lautete:„Cunarddampfer Lucania im Atlantiſchen Ozean: Paſſagiere und Offiziere erwidern mit mir die freundlichſten Wünſche für ein glückliches Weihnachtsfeſt. Trotzdem kein Land in Sicht iſt, ermöglicht uns das Marconiſyſtem der drahtloſen Telegraphie, den bisher unüberbrückbaren Raum zu ütberbrücken und mit unſeren Freunden am Lande Grüße auszu⸗ tauſchen. Wir wünſchen dem„Dailyh Telegraph“ und Marconi Er⸗ folg.“ — Die Tarnkappe. Eine luſtige Geſchichte wird einem xuſſiſchen Blatte aus Homel berichtet: Der Schaffner betritt einen Eiſenbahn⸗ wagen der Poleſſje⸗Bahn.„Ihre Fahrkarten, meine Herren!“ Die Reiſenden geben ihm die Fahrkarten.„Na, Tantchen, Deine Fahr⸗ karte!“ ſagt er zu einer Bäuerin, die in einer Ecke ſitzt und ein lachten. fettglänzendes Tuch auf dem Kopfe hat. Die Frau ſchaut ihn ver⸗ wundert an und blickt dann ruhig zum Fenſter hinaus.„Tante, Du denn nicht? Deine Fahrkarte will ich haben!“ Die Frau ſitzt, rührt ſich nicht und ſchweigt, als ob ſie die Sache nichts angehe. Der Schaffner verliert die Geduld.„Biſt Du taub?“ ruft er und und zupft die Frau am Aermel. Auf ihrem Geſicht zeigen ſich alle Zeichen des Schreckens und des Erſtaunens.„Siehſt Du mich denn? fragte ſie ſchüchtern.—„So eine Gans!“ erwiderte lachend der Schaffner,„glaubſt Du denn, daß ich blind bin?“ Die Reiſenden Da fährt die Frau zuſammen und beginnt bitterlich zu weinen:„Er hat mich betrogen, der Räuber, er hat mich betrogen!“ Dann erzählte ſie folgendes: Auf der Station Baranowjitſchi war ſie mit einem„Pilger“ zuſammengetroffen. Als er erfuhr, daß ſie nach Homel fahren wolle, um ihren Mann zu beſuchen, machte er ihr fol⸗ genden Vorſchlag: ſie ſolle für eine Opferkerze einen Rubel ſpenden, dann werde er ihr ein wie ein Kopftuch geformtes Käppchen aus dem gelobten Lande geben; dieſes Käppchen werde ſie für den Schaffner unſichtbar machen, ſo daß ſie gratis nach Homel fahren könne. Die Frau hielt den Handel für überaus vorteilhaft und erhielt für ihreit Rubel die fettige Ternkappe, die ſie auf dem Kopfe trug. Die Rei⸗ ſenden, denen ſie die Geſchichte erzählte, hatten Mitleid mit ihr und kauften ihr eine Fahrkarte. 0 — Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Bruſt,— alſo könnle der kleine Willy auch von ſich ſagen, aus deſſen jungem Daſein der „Tägl. Rundſch.“ folgende beiden Geſchichten verbürgt werden: Willh ward zum erſten Male mit in den Zirkus genommen. Während das Publikum über die tollen Einfälle des dummen Auguſt herzlich lacht, ſtimmt Willy ein erbarmungswürdiges Geheul an. Je toller der Beifall des Publikums, deſto ſtärker das Geheul des kleinen Willh. Der Vater ſucht ſeinen Sprößling zu beruhigen; aber ſeine Be⸗ ruhigungsmittel verſagen. Auf dem Nachhauſeweg fragt nun der Vater ſeinen Sprößling: Willy, varum haſt Du denn ſo beim Auf, treten des dummen Auguſt geweint?“ worauf Willh meint,„weil ihn die Leute ſo ausgelacht haben!“— Willhs Vatet beſaß einen Hund, der zum Lohn böſer Taten faſt jeden Tag eite Tracht Prügel haben mußte. Das Geheul des Hundes ward aber regelmäßig von dem Geſchrei des kleinen Willh begleitet, bis dieſe Begleitung eines Tages plötzlich unterblieb. Darüber wunderte ſich 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. „Mannheim, 28. Dezemßer. Konſervative, Bund der Candwirte und Mittellandkanal. (Von unferem Korreſpondenten.) 16Berlin, 27. Dezember. Seit Monaren bergeht kaum ein Tag, an dem die„Deutſche Tageszeitung“ nicht in dem Fettdruck, der für ſie ebenſo typiſch iſt wie die ſtellenweis recht mageren Gedanken, verſicherte: Der Mittel⸗ landkanal, der die Landwirtſchaft ruinieren würde, müßte unter allen Umſtänden abgelehnt werden. Nun iſt es gewiß das gute Recht des Politikers ſich zu wiederholen; nur ſo kann er zu wirken hoffen. Aber die„Deutſche Tageszeitung“ wirkte nicht, obſchon ſie ſich, wie geſagt, recht reichlich wiederholte. Wenigſtens nicht, wie ſie gewünſcht haben mochte, in die Breite. Die offiziellen Organe der konſerkati⸗ ven Partei waren in Kanaldingen plötzlich ganz kleinlaut geworden; ſtellte man an ſie die Gewiſſensfrage, wie ſie's denn damit hielten, ſ antworteten ſie ausweichend oder gar nicht. Nur wenn die „Deutſche Tagesztg.“ einen ballon d' essai in die trüben November⸗ lüfte ſteigen ließ und munter darauf los flunkerte: Die Konſerva⸗ tiben würden wie bisher geſchloſſen gegen dieſe„Kunſtwaſſerſtraße“ flimmen, leine Prägung von eigenem Reigz, als ob es fündhaft und gokttlos wäre, künſtliche Waſſerſtraßen zu bauen!) beeilte ſich das offizielle Parteiorgan, derlei Ausſtreuungen mit der einſilbigen Be⸗ merkung entgegenzutreten: Die Partei werde ſich erſt vor der zweiten Plenarleſung endgültig ſchlüſſig machen. Inzwiſchen hat die Kom⸗ miſſion ihre Arbeiten beendigt und dabei hat ſich gezeigt, daß das Kanalwerk doch auch bei den Konſervativen beider Schattierungen allerlei Freunde gewonnen hat. Keine ſchwäzmeriſchen Freunde von der Art der ehemaligen„Kanalenthuſiaſten“— die Spezies dürfte nachgerade auch auf der Linken ausgeſtorben ſein— aber praktiſche eute, die— ſtatt es mit der Regierung zu berderben— mit ihr lleber ein Geſchäft machen möchten. In ihrem Namen hat ſich neulich ſehr offenherzig der konſervative Landtagsabgeordnete von Pap⸗ benheim ausgeſprochen; in der Preſſe führen— nicht minder offenherzig—„Kreuzztg.“ und„Reichsbote“ und(für den freikonſer⸗ bativen Teil) die„Poſt“ die gleiche Sache. Die bündleriſche Tattik iſt alſo diesmal ernſtlich gefährdet und deshalb haben die Herren von Wangenheim und Genoſſen ſich zu einem Gewaltkoup entſchloſſen. Sie wollen, ſozialdemokratiſch geſprochen,„die Bauernſchädel revo⸗ lutionieren“; in Proteſtverſammlungen die ländlichen Maſſen auf⸗ zühren und durch kräftige Reſolutionen und noch kräftigere Pfui⸗ rufe die ins gouvernementale Lager hinüberſchwankenden Geſtalten einzuſchüchtern ſuchen. Dieſem löblichen Zwecke haben die Provinzial⸗ berxſammlungen gedient, die in dieſer ſtillen Woche vor Weihnachten die Bundeshäupter nach Königsberg i. Pr., nach Danzig und Hannover geführt haben. Bei der Gelegenheit iſt natürlich recht ausgiebig auf die Regierung— insbeſondere den Grafen Poſad o wsky, dieſe „Vorfrucht der Sozialdemokratie“— geſcholten worden; Herr von Oldenburg hat durch eine reizende Indiskretion Herrn von Podbielski, den alten Freund des„Lauſekanals“ vermutlich nicht wenig ins Gedränge gebracht und im Uebrigen hat man in grel⸗ len Farben die Gefahren dieſer„Kunſtwaſſerſtraßen“ geſchildert, die — bwir zitieren wörtlich—„die Umwandlung Deutſchlands in einen keinen Induſtrieſtaat mit allen ihren ſchrecklichen Folgen beſiegeln würde“. Die Bundesführer verſtehen ſich ſchon auf das Arrangieren des„Volksunwillens“: nach allen vorliegenden Berichten ſcheint die Stimmung ungewöhnlich„einmütig“ geweſen zu ſein; als in der Hannoverſchen Provinzialverſammlung ein konſervativer Abgeordne⸗ ter die Gründe darzulegen verſuchte, die zur Annahme der modifi⸗ giexten Kanalvorlage bewegen könnten, wurde er einſuch niederge⸗ ſchrien. Aber die Wirkung dieſer ſpäten Agitation iſt ſchließlich doch benſo wenig in die Breite gegangen, wie früher die Propaganda der „Deutſchen Tageszeitung“. Die höfiſch und diplomatiſch Veranlagten unter den Konſervativen und ihre politiſchen Köpfe waren nun ein⸗ mal zum Frieden mit der Regierung entſchlöſſen, ſo konnte das alles Kuf ſie keinen Eindruck mehr machen. Im Gegenteil: man empfand den demagogiſchen Zug in dem Vorgehen des Bundes, auf den bei früheren Anläſſen ja auch ſchon andere Leute hingewieſen hatten, un⸗ gemein unliebſam und während die„Kreuzztg.“ den Bund erſt noch bor der Anwendung von Mitteln warnte, die dem„konſervativen Ge⸗ danken durchaus widerſprächen“, loderte im„Reichsboten“ ein ſehr ehrlicher Zorn auf wider die„intranſigenten Agenten des Bundes der Landwirte,“ die„die Regierung an die Seite der liberalen Par⸗ teien drängen wollten. In dieſem Bruderzwiſt iſt denn auch ganz amumwunden zugegeben worden, was die preußiſchen Konſervativen durch fünf lange Jahre immer zu beſtreiten verſucht haben: daß es ſich bei dieſer Kanalfrage um eine weſentlich politiſche Angelegenheit handelt. In Wirklichkeit iſt das auch nie anders geweſen und es iſt nur ein krauriger Veweis dafür, wie ſehr in politiſchen Stücken Lüge und Heuchelei auch unter honnetten Leuten als Kommentwaffen gelten, wenn man das durch all die Jahre abgeleugnet hat. Neber eine eminent politiſche Frage wird das preußiſche Ab⸗ geordnetenhaus nach Neujahr zu entſcheiden haben und das werden auch die liberalen Parteien im Auge behalten müſſen. Die freiſin⸗ nige Volkspartei will, wie einer ihrer Vertreter dieſer Tage in einer Verſammlung erklärt hat, den Kanal nunmehr rundweg ablehnen. Das hieße unter Umſtänden Konſervativen und Zentrum die ganze Beute in den Schoß werfen. Der gemäßigte Liberalismus wird dem⸗ gegenüber gut tun, zunächſt abzuwarten, wieviel Stimmen die beiden Konſerbgtiben und das Zentrum für den Kanal in die Wagſchale zu egen haben. Geſchloſſen wird keines von ihnen für die Vorlage ein⸗ ttreten: im niederrheiniſchen Bauernverein hat erſt in der Welhnachts⸗ bpoche der Zentrumsabgeordnete Herold Schleppmonopol und Schfffahrtsabgaben für„Blender“ erklärt. Es wird eben davon ab⸗ hängen, wieviel Stimmen ſie bei der Entſcheidung aufbringen können der Vater— ſollte das Mitleid ſeines Sohnes für den Hund erloſchen ſein? Er fragte ihn daher:„Na, Willy, Du weinſt ja gar nicht mehr,“ worauf der mitleidige Willy erwidert:„Ich darf ihn ja doch nit hauen!“ Ein Frau als Militärarzt. Von dem Leben einer Frau, die als Mann galt und als Arzt dem engliſchen Heere angehörte, erzählt ein Artikel der„Cape Times“: Dieſe Frau, die als Dr. med. James Barrh im Heere diente, wurde bereits in einem kürzlich erſchienenen Buch„Fifty Nears of Publie Service“ von Major Arthur Griffiths ertvrähnt, Der Verfaſſer des Artikels in der„Cape Times“ hat das Manufkript einer Selbſtbiographie von Dr. Barry erhalten. Die Geſchichte der Heldin dieſes Romans aus dem Leben beginnt damit, daß an einem Weihnachtsabend in dem Hauſe ihrer Mutter ein ge⸗ heimnispoller Fremder erſchien, der einen Siegelring vorzeigte und ſie, die damals noch ein Kind war, mit ſich fortnahm, mit den Worten: „Es iſt der Wille des Prinzen“. Später erfuhr ſie, daß Georg IV., der zu jener Zeit noch Prinzregent war, ihr Vater war. Sie ſuchte ihn in Carlton Houſe auf und teilte ihm nach einem ſtürmiſchen Auftritt mit, die Schande ihrer Geburt beſtimme ſie, ihr Geſchlecht zu ver⸗ bergen. Sie würde von nun an nicht mehr Joan Fitz Rohy, ſondern James Barry ſein. Joan ſtudierte in Edinburg, wo man ihr wirkliches Geſchlecht nie ahnte, und bekam dann eine Stellung in der Kap⸗ kolonie. Von einem mächtigen, geheimen Einfluß geſtützt, ſtieg„Dr. Barry“ bis zur Stellung eines Generalinſpekteurs der Militärlaza⸗ rette auf, Einmal verliebte ſie ſich in eine ſchöne Holländerin, um die ſich ein anderer Offtzier, Leutnant Mannering bewarb.„Dr. Barry“ eroberte ſie ſchließlich und verhöhnte Mannering, der der bexkleideten Frau ein Weinglas ins Geſicht warf. In dem nun folgen⸗ den Duell wurde die Heldin der Geſchichte leicht verwundet. Am fol⸗ genden Tage ſagte ſie Mannering, ſie hätte das Mädchen nie geliebt, And die wankelmütige Kapholländerin heiratete ſchließlich den Leut⸗ und ob ſie allein ſchon genügen, der Vorlage zum Siege zu verhelfen. Danach wird der gemäßigte Liberalismus ſeine Stellung zu wählen haben. Das Eine ſteht ſchon heute feſt: ausſchalten darf er ſich auf keinen Fall laſſen. Das würde, um einen Ausſpruch des„Reichs⸗ boten“ zu variieren, nur den Erfolg haben„Das Staatsſchiff in die klerikalen und agrarkonſervativen Wirbelſtürme hineinzuſtoßen.“ 2 2 1 Politische ebersicht. Mannheim, 28. Dezember 1904. Die Gräſin Montignoſo. Wie in beſtunterrichteten Kreiſen verſichert wird, ſoll es dank einer Vermittlungstätigkeit am toskaniſchen Hofe gelungen ſein, ein vorläufiges Uebereinkommenzwiſchen dem Dresdener Hofe und der Gräfin zu erzielen. Die wichtigſten Punkte dieſes Uebereinkommens lauten nach den „Leipziger N..“: Die Gräfin verpflichtet ſich, in Zukunft alle gewaltſamen Verſuche, zu ihren Kindern zu gelangen, zu unterlaſſen. Der Dresdener Hof verpflichtet ſich, den letzten Verſuch der Gräfin als ungeſchehen zu betrachten und keinerlei rechtliche Folgerungen aus ihm abzuleiten. Die Gräfin behält ihre bisherigen Einkünfte, die ihr ausbezahlt werden, ſolange ſie ihrem Verſprechen treu bleibt. Der Dresdener Hof gibt ferner ſeine grundſätzliche Zuſtimmung dazu, daß in ab⸗ ſehbarer Zeit, vielleicht ſchon im Sommer des nächſten Jahres, eine Zuſammenkunft der Gräfin mit ihren Kindern ſtattfindet. Eine ſolche Zuſammenkunft wäre frei⸗ lich nur für den Fall in Ausſicht genommen, daß das weitere Benehmen der Gräfin keinen Anlaß gibt, ihr ein Wiederſehen mit ihren Kindern zu verbieten. Dann wird in unterrichteten Kreiſen auf das entſchiedenſte beſtritten, daß die Gräfin Montignoſo in den letzten Monaten gemütskrank war. Der Gindruck des Zaren⸗Erlaſſes in Rußland. Die Konferenzen des Miniſterrates in Zarskoje⸗ Sſelo am Freitag und Samstag führten zu dem Kompromiß, durch einen Ukas des Zaren an den Senat eine Reihe von Reformen zuzugeſtehen, jedoch im Sinne einer ſtrengen Wahrung der Autokratie. Nicht wenig zu dieſem Entſchluß haben nach dem„B..“ die Zarin, die Zarinmutter und Groß⸗ fürſt Alexander Michaſlowitſch, der Schwager des Zaren und künftige Generaladmiral der ruſſiſchen Flotte, ſowie der Zar ſelbſt beigetragen. Wenn ſich auch eigentlich alle Miniſter gegen die Einführung einer Konſtitution ausgeſprochen hatten, ſo geſtand doch jeder die Notwendigkeit der ſchnellen Durchführung gewiſſer Reformen zu. Witte als ausgepräg⸗ teſte Individualität im Rat, der ſelbſt gegen die Einführung der Konſtitution geſprochen hatte, beſtand ſehr nachdrücklich auf ſchleunigſte Verwirklichung der in acht Punkten formulierten Reformen, deren Ausführung ſonderbarerweiſe nicht dem Miniſter des Innern Swiatopolk⸗Mirski, ſondern dem Miniſter⸗ komitee, alſo Witte, übertragen worden iſt. Wittes Stern iſt dadurch wieder im Aufgehen gekommen. Die Bedeutung der Stellung des Miniſters des Innern wird dadurch ſtark ge⸗ mindert. Auf die große Menge der gemäßigten Liberalen wird der Ukas einen gewiſſen Eindruck machen und ſie befriedigen, auf die unruhigen Elemente wird er wirkungslos bleiben, da ſolche Verſprechungen nicht zum erſtenmal gemacht worden ſind. Wo iſt Admiral Togo? Angeſichts der ſich vielfach widerſprechenden Nachrichten über die Anweſenheit Admiral Togos gleichzeitig vor Port Arthur, in den japaniſchen Gewäſſern vor Saſebo, evolutionierend an der Schantungküſte und ſchließlich bereits unterwegs längs der chineſiſchen Küſte, um ſeinem neuen ruſſiſchen Gegner ſich ent⸗ gegenzuwerfen, wird japaniſcherſeits auf Anfrage folgende Auskunft gegeben: Es iſt abſolut gegen die Gewohnheit des großen japaniſchen Generalſtabes wie des Kriegsrats, anzu⸗ geben oder auch nur anzudeuten, wo ſich der betr. Oberkomman⸗ dierende jeweilig auſhält. Das galt ſtets ſowohl von Admiral Togo, wie es vom Marſchall Oyama gegolten hat. Wir wiſſen offiziell nie, wo der eine oder andere, ja wo höhere Offtziere beider Waffen ſich überhaupt befinden. Für alle Kundgebungen⸗ und Berichte, Erlaſſe, Tagesbefehle etc. aber gilt als maßgebend, d. h. als der angenommene(aber vielleicht garnicht augenblick⸗ lich wirkliche) Aufenthalt des Kommandierenden der offizielle, und ein Bericht, den z. B. Admiral Togos Stabschef uſw. nach Hauſe ſenden würden, während der Admiral ſelbſt den Feind ſucht, oder Uebungen ganz wo anders vornimmt, würde imme⸗ „vor Port Arthur“ datiert und im Namen des Admirals ab⸗ gefaßt ſein. Während alſo Togo ſich offiziell immer noch vor Port Arthur befand, konnte er krotzdem ſchon ſeit Wochen nicht mehr dort perſönlich anweſend geweſen ſein. Wirtſchaftslage und Arveitsmarkt im Jabre doos. (.) Ueber die allgemeine Signatur des Wirtſchafts⸗ jahres 1904 dürften die Anſichten ſtark auseinander gehen. Es läßt eeee eener ſich zwar nicht beſtreiten, daß die Beſſerung der Konjunktur, die ſeit Ende 1902 ſich bemerkbar macht, auch im jetzt abgeſchloſſenen Jahre noch vorgehalten hat. Aber der Grad der Beſſerung gegenüber 1903, der in den erſten Monaten des Berichtsjahres! ge ging etwa von April ab langſam und der wirtſchaftlichen Lage am Jahresf Ende 1903. Daß der Grad der Beſſ tigungsgrades gegenüber 1903 etwa von April ab nachgelaſſen hat, das iſt hauptſächlich auf die zunehmende Verſchlechterung im Kohlen⸗ bergbau und im Eiſengewerbe zurückzuführen. das Gepräge iche iſt wis Im Kohlenbergbau recht wenig günſtiges Verhältnis zwiſchen? daß indeſſen die Förderung im April dadurch ſchon ungünſtig beein⸗ flußt worden wäre. Dies war erſt von Mai ab der Fall. Die Zu⸗ nahme der Produktion von April auf Mai war im laufenden Jahre um ca. das Zehnfache geringer als 19038. n der Monat März ein Förderung und Abſatz, ohne ſchwach, daß nicht nur chten ein⸗ hlenmengen Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat war ge⸗ zwungen, ſeine Erzeugungseinſchränkung in einer Weiſe zu erhöhen, wie dies in keinem Jahre zuvor der Fall geweſen war. Auch in den Herbſtmonaten trat keine durchgreifende Beſſerung mehr ein, wenn auch die übliche Belebung des Kohlenabſatzes nicht ausblieb. 85 Noch ungünſtiger geſtaltete ſich die Lage der Eiſenin du⸗ ſtrie. Der Abſatz im Inlande befriedigte das ganze Jahr hindurch ebenſo wenig wie das Exportgeſchäft, und die Tatſache, daß die Roh⸗ eiſengewinnung im Jahre 1904 gegenüber dem Vorjahre nicht ge⸗ wachſen, ſondern vielmehr etwas geſunken iſt, beweiſt am deutlichſten, daß die weiterverarbeitenden Induſtriezweige in einem Zuſtande der Stagnation ſich befanden. Verſchärft wurde der Eruſt der Lage noch durch die Unruhe, die die Umwälzung des Verban ds⸗ weſens im Eiſengewerbe mit ſich brachte. Im Frühjahr frat der Stahlwerkverband ins Leben und mußte unter ſehr ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen ſeine Verkaufstätigkeit aufnehmen. Es kam zu lebhaften Auseinanderſetzungen über die Preispolitik des Verbandes, die namentlich von den Halbzeugverbrauchern ausgingen und die bpei⸗ tere Verbandsbildung, namentlich die Syndizierung der Produkte B. und hier wieder in erſter Linie die Bildung eines Stabei ſen⸗ verbandes ſo erſchwerten, daß bis zum Jahresſchluß noch alles in der Schwebe blieb. Von den weiterverarbeitenden Induſtriezwei⸗ gen waren es nur ganz wenige, die mit dem Geſchäftsgang zufriedeſ ſein konnten. Am günſtigſten ſtellte ſich der Beſchäftigungsgrad in der Glek⸗ trizitätsinduſtrie, in der ſich gegenüber 1903 eine ganz weſentliche Beſſerung vollzogen hat. Der offenbaren Verſchlechterung gegenüber, die im Kohlenbergbau und Eiſengewerbe zu verzeichnen iſt, mußten gleichſam als Gegengewicht andere wichtige Gewerbe eine weſentliche Zunahme des Veſchäftigunggrades gegen 1908 zeigen, ſollte nicht das Geſamtgepräge des Jahres 1904 weniger freundliche Züge aufweiſen als das Vorjahr. Und in der Tat bildete dieſes Gegengewicht die lebhafte Bautätigkeit und der befriedigende Ge⸗ ſchäftsgang im Textilgewerbe. Die Unternehmungsluſt im Baugewerbe ſetzte bei dem günſtigen Stande des Geldmarktes frühzeitig und kräftig ein. Die Zahl der Beſchäftigten nahm vor allem in den Großſtädten zu, aber auch in den kleineren Provinzorten wurde den ganzen Sommer hin⸗ durch viel gebaut. Soweit Süddeutſchland eine gewiſſe Mat⸗ tigkeit der Bautätigkeit zeigte, wurde dies reichlich ausgeglichen durch die größere Lebhaftigkeit im oberſchleſiſchen und rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. So lebhaft nun die eigentliche Frühfahrs⸗ und Jommezſarſon im Bougewerbe war, ſo brachte doch gegenüber dem Vorjahr, wo in dielen Eroßſtädten von einer lebhaften Herbſtfaiſon geredet werden kennte, die normale Abflauung der Bautätigkeit von Oktober ab eine ungünſtige Einwirkung auf den Geſamtarbeitsmarkt Das Textilgewerbe war trotz mancher Schwierigkeiten im Rohſtoffeinkauf, die ſich namentlich auch in der Bewegung der Rohſtoffverſorgung ausdrückte, in den meiſten Branchen das ganze Jahr hindurch befriedigend beſchäftigt. Sehr viel trug dazu bei⸗ daß das Ausland, vor allem England und die Vereinigten Staaten, wieder mehr Ware bezogen als 1903. Ein deutliche Beſſerung trat aber vollends ein, als im Herbſt der Beſchäftigungsgrad in der Sei⸗ deninduſtvie ſich ganz weſentlich erholte. Der Aufſchwung des Geſchäftsganges im Seidengewerbe iſt um ſo erfreulicher, als er aus⸗ ſchließlich bon der ſtärkeren Aufnahmefähigkeit des heimiſchen Mark⸗ tes herrührt. Unter dieſer Geſtaltung des Beſchäftigungsgerdes zeigke auch der Arbeitsmarkt zwar im Anfang noch ein weſentlich freund⸗ licheres Ausſehen als im Jahr zuvor. Im erſten Halbjahr hatte es noch den Anſchein, als ob die Beſſerung, die ſeit Ende 1902 eingeſetzt hatte, weitere Fortſchritte machen wolle, da an den öffentlichen Ar⸗ beitsnachweiſen weder die Lage des Arbeitsmarktes im Bergbau noch in der Eiſeninduſtrie zum Ausdruck gelangt, ſo hielt ſich bis zum Juli, hauptſächlich unter dem ſtarken Arbeiterbegehr der Landwirtſchaft, der Grad der Beſſerung gegen 1903 mit wenigen Schwankungen auf der Höhe des Januar. Vom Auguſt ab trat indes eine rapide Abnahme der Beſſerung ein, ſo daß ſchon im November die Lage kaum noch etwas günſtiger als im November des Vorjahres war. Nach den vorläufigen Ziffern der an die Berlingr Halbmonatsſchrift„Der Arbeitsmarkt“ berichtenden öffenk⸗ lichen Arbeitsnachweiſe kamen auf 100 offene Stellen in den erſten 11 Monaten des Jahres Arbeitſuchende: 55 — Kein Hutabnehmen mehr. Einen edelmütigen Beſchluß haben ſoeben, wie man im„Gaulois“ lieſt, die Damen der guten Geſell⸗ ſchaft in Haparanda gefaßt. Sie haben einſtimmig beſchloſſen, die Männer davon zu dispenſieren, ſtets den Hut abzunehmen, wenn ſie ſie grüßen, wenigſtens ſolange die ſtrenge Kälte herrſcht. Sie werden ſich vielmehr während der Wintermonate mit dem einfachen mili⸗ täriſchen Gruß begnügen. Dieſer Beſchluß wurde den Frauen durch eine mediziniſche Statiſtik nahegelegt, die die Tatſache feſtſtellte, daß das ſtarke Geſchlecht dreimal mehr an Erkrankungen wie Katarrh, Neuralgien, Zahnreißen, Influenza, ftarkem Schnupfen leidet wie das ſchwache Geſchlecht, und den Schluß nahelegte, daß dieſe Schwächen zum großen Teil dem Umſtande zuzuſchreiben ſeien, daß die Männer beim Grüßen auf der Straße den Hut abnehmen müſſen. Man kann ſich vorſtellen, welche Freude und welche Dankbarkeit bei den Kahl⸗ köpfen von Haparanda ob dieſes hochherzigen Entſchluſſes herrſcht. — Eine journaliſtiſche Meiſterleiſtung hat der Korreſpondent der„Rußkoje Slowo“ in Moskau, Krajewski, vollbracht, der unter dem Namen Perſey Palmer Japan beſuchte und okohamg, Tokio, Oſaka, Kioto, Shimonoſeki, Nagaſaki und Matſuyama genau beſichtigte. Er interviewte auch eine Anzahl hochſtehender Japaner, beſichtigte Trup⸗ pen und Befeſtigungen und kehrt jetzt über Amerika zurück, um ſeine Beobachtungen zu veröffentlichen. Daß das gerade den Japanern paſſieren mußte, die doch ſonſt auf dieſem Gebiete Meiſter ſind — Eine Flamingo⸗Stadt. Eine Sehenswürdigkeit von höchſter 1 Eigenart ſind die großen Brutplätze des amerikaniſchen Flamingos eigtet iſt. auf den Bahama⸗Inſeln im Mexikaniſchen Meerhuſen. Ein Ge⸗ lehrter des Amerikaniſchen Muſeums für Naturgeſchichte, der die Inſeln im Laufe dieſes Jahres beſucht hat, ſchildert ſeine dortigen Beobachtungen in einem Aufſatz, den er mit dem bezeichnenden Aus⸗ druck„eine Flamingoſtadt“ betitelt. Die Flamingos gehören zu den häufigen Vögeln, und ihre Colonien ſind oft geſchildert worden. Der alte Irrtum, daß die Vögel breitheinig auf ihren Neſtern ſitzen, war ſchon früher aufgeklärt werden. Jetzt aber ſind zum erſten Mal brütende Flamingos in ihrer ureigenſten Heimat auf die photographiſche Platte gebracht worden, und man kann nur be⸗ dauern, daß es nicht ſchon möglich geweſen iſt, die Farbenphoto⸗ graphie bei dieſer Gelegenheit zu verwenden, denn jede Flamingo⸗ ſtadt muß ein ungewöhnlich farbenprächtiges Bild darbieten. Die Flamingos ſind heller, gefärbt als irgend ein anderer großer Vogel, und ihre Sitte, ſich in ungeheuren Schwärmen zuſammenzurotten, und die offene Lage ihrer Niederlaſſungen ſind in wunderbarer Weiſe dazu geeignet, ihre glänzenden Farben zur beſten Wirkung gzu bringen. Für den Beſuch des Naturforſchers war es gerade die günſtigſte Zeit, indem Eier und junge Vögel neben einander in den Neſtern waren. Als das Boot ſich der erſten Kolonie näherte, flogen ſämtliche Vögel, etwa 2000 an der Zahl, von ihren Neſtern auf, ſo daß der Forſcher ſchon befürchtete, ſie würden den Brutplatz dauernd im Stich laſſen. Nach einiger Zeit aber kehrten ſie zurück, trotzdem unterdes ein kleiner Bau zur Aufſtellung eines photo⸗ graphiſchen Apparats errichtet worden war. Der Anblick einer ſolchen Armee großer Vögel im Flug oder auch beim Lauf byird als großartig und impoſant beſchrieben. Die Jungen bleiben etwa 5 Tage im Neſt, lernen aber dann binnen 3 Wochen, ſich voll⸗ kommen ſelbſtändig zu ernähren. In dieſer Zeit hat der Schnabel ſchon ſeine eigenartige ungemein häßliche Krümmung angenommen, die aber zum Aufſuchen der Muſcheln, der Hauptnahrung, ſehr ge⸗ ö 4 N— 22218 U Die Abnahme der Veſſerung auf dem Arbeitsmarkt Deutſche Bankaktien Bergbau, Hütten u. Salinen 188,62 , Manmhelm, 28. Vezember“ General⸗Anzeiger. Inni 147,4 120,9 März Mai 126,1 135 2 146,3 100, 112,8 123,4 September Oktober November 117,7 131,8 168,8 108 9 124,6 162,6 ergibt ſich deutlich gus der Differenz des Andranges zwiſchen dem Jahre 1903 und 1904. Sie betrug noch im Juli 30,2 Arbeitſuchende auf je 100 offene Stellen, fiel dann ſchon im Auguſt beinahe auf die Hälfte, nämlich auf 15,8. Von Monat zu Monat ging ſie ſtändig zurück und Januar Februar 190,5 156,8 159,1 134,2 Juli Auguſt 151,0 181, 120,8 115.9 April betrug im September 9,1, im Oktober 7,2 und im November nur noch 6,2. Freilich im Ge 90 enſatzzum Auskande, namenklich aber zu England, iſt trotz der Abnahme der Beſſerung in der zweiten Hälfle des Jahres die 8 noch immer erträglich. In England hat das Jahr 1904 eine abermalige Verſchlechterung der Wirtſchaftslage und damit eine weſentliche Steigerung der Arbeitsloſigteit gedracht, Nicht ſo glatt vollzog ſich der Verlauf des Kapitalverkehrs an der Börſe. Unter großer Unruhe ſetzte das Jahr im Hinblick auf den drohenden Konflikt zwiſchen Japan und Rußland ein. Da die Anſicht, es würde zu keinem Krieg kommen, übertvog, und ſelbſt offiziös geteilt wurde, ſo bewirkte der plötzliche Ausbruch der Feindſeligkeiten zu Beginn des Februar eine fö vmli che Pa⸗ Rik, die auf allen Gebieten des Börſenmarktes ſtarke Wertverminde⸗ kungen herbeiführte. Wenn bis zum Jahresſchluß das geſunkene Kursniveau ſich wieder bis auf den Stand des Januar, ja teilweiſe noch darüber hinaus erholen konnte, ſo iſt dies auf eine iende Belebung des Börſenverkehrs in den letzten drei Quartalen des Jahres zurückzuführen. Vor allem war es der In duſtrie⸗ aktienmarkt, dem ſich das Anlage ſuchende Publikum mit ſtei⸗ gender Vorliebe wieder zuwandte. Ein kräftiger Antrieb zu Kursſtei⸗ gerungen ging hier namentlich vom Montanaktienmarkt aus, als bekannt wurde, daß die preußiſche Regierung das Hiber⸗ Riaunternehmen aufkaufen wolle. Weder die ungünſtigen Berichte über die Marktlage im Bergbau und Eiſengewerbe noch die Verteuerung des Geldes, die durch die Diskonterhöhung der Reichsbank am 11. Okotber von 4 auf 5 Prog. eintrat, vermochten die ſteigende Kursbewegung auf dem Induſtrieaktienmarkte zu be⸗ einträchtigen. Um ſo ungünſtiger geſtaltete ſich dagegen der Verkehr und die Kursbewegung bei den feſtver zinslichen Werten. Por allem litt der Markt der deutſchen Anleihen unter fortgeſetzter Mattigkeit. Zur Illuſtrierung der Kursbewegung laſſen wir nachſtehend den Kursſtand der hauptſächlichſten Gruppen der Divi⸗ dendenwerte, ſowie den Durchſchnittskurs der deutſchen Anleihen für Ultimo Dezember 1903, März, Juni, September und November des laufenden Jahres folgen: 1904 März 98.45 156,27 201,60 180 87 168 17 157.58 155,94 240.22 237,18 152,14 14½72 107,00 109,68 208,74 178 13 226,69 223 12 186 82 189 30 102,07 99,79 Deutsches Reich. * Elberfeld, 27. Dez.(Dem hieſigen nat. ⸗lib. Lan d⸗ tagsabgeordneten Dr. H. T. Böttinger) iſt vom Kaiſer der Charakler als Geheimer Regieri ungsrat verliehen worden. Außer zahlreichen Verdienſten um Förderung der Naturwiſſen⸗ ſchaften und um die praktiſche Anwendung moderner Forſchungs⸗ ergebniſſe hat ſich Dr. Böttinger ſolche auch beſonders in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Göttinger Vereinigung zur För⸗ berung der Phyſik und Mathematik erworben. Kiel, 27(Der an dem Linien⸗ ſchiff iirdz wie den„M. N..“ ½ Million Mark geſchätzt. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 28, Dezember 1904. 285 Der Hyflieferantentitel wurde vom Großherzog berliehen dem Schneidermeiſter Joſef Beltermann in Mannheim, dem Kolonialwaren⸗ und Delikateſſengeſchäfts⸗Inhaber Friedrich Ludiwig Kolb in Schwwetzingen und dem Weingroßhändler Wilh. Geiger Heidelberg. Der Umzug des Amtsgerichts in den Neubau hat geſtern be⸗ onnen. Wer ſich ſchon auf den finſteren engen Gängen im alten mtsgerichtsbau bewegt hat, der wird wohltuend überraſcht von dem Licht und dem Komfort des neuen Gebäudes, deſſen Zweck⸗ heſtimmung man nicht erraten würde, wenn nicht am Eingange der opf der Dame mit der Binde um die Augen in das Türgeſimſe ein⸗ ſemeißelt wäre. An einem hübſchen Säulengange vom Eingange 1903 Dezbr. 99,14 163,79 Septbr. 38.39 98,00 158,13 162,46 166.53 191,33 202,14 210 73 178,52 185,86 188,57 160,83 174,48 180,2 252.46 251/73 274,93 142.30 142,25 149,02 111,18 127,40 127,47 189,17 185,98 182,02 232,19 231,54 2835,68 192,97 198,76 196,68 101,75 106,48 108,45 Novpbr. 97.99 Juni Deutſche Staatsanleihe Steine und Erden Metalle und Maſchinen Chemiſche Induſtrie Textilgewerbe 15 5 Schnitzſtoffe ahrungs u. Genußmiitel liegen die Räume für die Strafabteilung, damit korreſpon⸗ eren die Verhandlungszimmer A, B, C, D der Zivilabteilung im beren Stock, zu dem eine prächtige ſteinerne Freitreppe führt. An edurch den linken Flügel hinziehenden Korridor mündet der höffengerichtsſaal mit einem eigenen Eingang von der Straße Man meint einen vornehmen Betſaal zu betreten, an der cht rempore befindet ſich aber ein vielſagender Verſchlag, den man im Gegenſatz zu der ſeitherigen Uebung nun auch im Schöffen⸗ ichtsſaale nicht miſſen zu können glaubt. Direkt über dem Saal 1 15 ein zweiter Sitzungsſaal mit demſelben reich ornamentierten lement, das wie in ſämtlichen Räumen des Baues in braunem one gehalten iſt. Nur die Decke des unteren Saales iſt kunſtvoll ie gefertigt, die obere weiß gehalten. Der Voden hat Par⸗ die übrigen Räume hübſch gemuſterten Linoleumbelag. Im ren einſtöckigen Baue befindet ſich die Regiſtratur⸗ Im 5 des anſchließenden alten Gebäudes befindet ſich ein Durch zum alten Amtsgericht und zum Landgericht. Sämtliche me haben elekkriſches Licht und Dampfheizung. Sehr viel wurde die künſtleriſche Innenausſtattung des Baues verwendet. In das Treppenhaus werfen ſchön Henle Glasfenſter gedämpftes Licht. Entreſol des linken Flügels befinden ſich zwei Wohnungen fir⸗ 5 diener und den Heizer, auch im dritten Stocke befindet ſich noch in Wohnung mit beſonderem Treppenaufgang. Für das Gebäude 00 000 Mark ausgeworfen, welcher um etwas über⸗ ſchritten wurde. Eine mißbräuchliche Verwendung de Poſtkarten mit Aut⸗ ſt in der Weiſe verſucht worden, daß der Abſender auf der Au chriftſeite den Vermerk:„Nicht abreißen“ anbrachte unk in⸗ lge deſſen mit der für die Antwort beſtimmten und benutzten Seite Karte die erledigte Anfragekarte wieder zurückerhielt. Die ind bei der Rückbeförderung verſchieden behandelt worden in Teil von Adreſſaten ohne Anſatz von Porto zuging. andere gemäߧ 7 VIII der Poſtordnung als ungenügend Hta rden. Dieſe ſt nach erfolgt, einfache Kartenf f berichtet wird, auf es ſich, die Billetts ſchon rechtzeitig zu beſorgen. ſie die Bilderhändler in Maſſen namentlich auf dem beleuchtigte eine gegen 5 e 13 Anfrageteil dü 1 0 hiernach gegen die Gebühr für Poſtkarten nicht verſandt werden. Lokal⸗Ueberfahrt Mannheim⸗Ludwigshafen. Bei den gegen⸗ ſeitigen, regen Beziehungen, die zwiſchen den beiden Nachbarſtädten Mannheim und Ludwigshafen beſtehen, wächſt auch von Jahr zu Jahr die Frequenz auf den zur Zeit beſtehenden Verkehrsmitteln. Hierbei ſpielt aber für jeden Einzelnen, der in der einen oder andern der beiden Städte ſeine Stellung inne hat, die Möglichkeit eine große Rolle, auf welche Weiſe am beſten, billigſten und raſcheſten die Berufsſtätte zu erreichen iſt. Hier ſtehen nun jedem Einzelnen außer dem Begehen der Brücke, die elektriſche Bahn oder die Arn⸗ heiter'ſchen Boote zur Verfügung. Die Vorteile, die die elektriſche Bahn bietet, ſind nicht zu verkennen, allein der Koſtenpunkt, der damit verknüpft iſt, ermöglicht nur Wenigen, die täglich ein oder mehrere Make zwiſchen Mannheim und Ludwi fon zu berkehren haben, die dieſer bequemen Verkehrse inr 88 Ver 12 Sinf 5 die ſehr! billig ſind und die 1 85 5 Zwetß⸗ mäßigkeit dieſer Einrichtung wohl, weil eben noch zu wehig bekannt, berhältnismäßig eine geringe Benützung finden. Wir 1 8 des⸗ halb im Intereſſe unſerer Leſer zu handeln, wenn wir hiermit auf die von der Lokal⸗Schiffahrt geſ ſchaffene Verkehrse erleichterung ganz beſonders hinwejſen. Eine Monaksabonnementskarte koſtet bei irbeliebigofter Benützung der einzelnen, vorher namhaft zu machen⸗ den Strecken M..— und die Abonnementsheftchen, die auf allen Strecken Giltigkeit haben, entthalten 50 Billets bei einer Gebühr bvon M..—, ſodaß das Publiku m anſtatt den weiten, manchmal ſehr unbequemen Weg, über die Brücke machen müſſen, für vier Pfenning nach Ludwigshafen oder umgekehrt fahren kann. Die Heilſtätte für Alkoholkranke bei Renchen geht ihrer* Vollendung entgegen. Im nächſten Frühjahr wird ſie ihre ſtimmung übergeben werden. Damit wird von den badiſchen Ver⸗ einen gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke in erfreulichem Zu⸗ ſammenwirken mit Staat, Kreiſen und Gemeinden eine Heilſtätte geſchaffen, welche es auch wenig bemittelten Landesange⸗ hörigen ermöglicht, Heilung zu finden. Als Anſtaltsleiter iſt ein erfahrener und tüchtiger Mann gewonnen, velcher die bewährten Aniſtalten der Schlveiz genau kennt. Die Be eratung ſoll in die Hand eines Mitarbeiters des Geheimrats Dr. Se hüle gelegt werden. *Der erſte Bericht der Mainzer Schulärzte über ihre Tätigkeit der auch für Mannheim von Intereſſe iſt, nun vor, exſtattet von Herrn Kreisarzt Medizinalrat Dr. Balſer. Das erſte Jahr mußte vorwiegend dazu benutzt werden, ſich in die neue Tätigleit einzuleben und ſich mit den geſtellten Anforderungen vertraut 30 machen. Schon jetzt hat man für Feſtſtellung des Bruſtumfangs, de 8 Ernährungs⸗ zuſtandes, der Reinlichkeit und der Beſchaffenheit 955 Zähne drei Stufen feſtgeſtellt. Die für die ärztlichen Sprechſtunden vorgemerk⸗ ten Kinder ſollen Zählkarten mitbringen, in die ſofort die 50 Eintragungen gemacht werden; die Lehrer führen dieſe Kinder in be ſonderen Heften, in die der Arzt das Ergebnis ſeiner Unterſuchung einſchreibt, ſodaß der Lehrer davon hat. Damit iſt die nötige Verbindung zwiſchen Arzt und Lehrer hergeſtellt. Beſonders rühmend wird eb een daß die Tatigteit der Schulärzte durch die Lehrer und beſonders Oberlehrer das nötige und willige Förderung fand. Die Befürchtungen von Zufammen⸗ ſtößen zwiſchen Haus⸗ und Schularzt ſind nicht erfolgt, im Gegenteil, deren guaheneee vom 55 Erfolg begleitet. Allgemein wird in den Berichten aber beklagt, daß die Eltern die ſchulärztlichen Ratſchläge e Behandlung ihrer Kinder nicht befolgten. Der Geſundheitszuſtand der Knaben wird im allgemeinen für beſſer gehalten als der der Mädchen. Die ſchlechte Einwirkung mangelhaft belichteter Schulräume auf die Augen wird gleichfalls ſeſtgeſtellt. Beſonders übel aber ſieht es mit den 7 ähne n aus. Bei Mädchen wirkt auch noch n die ſchlechte Körperhaltung bei Näharbeiten ein, wobei leichtere und ſchivere Rückgrather krümmungen die Folge ſind. Einerſeits wird Be⸗ zur Abſtellung dieſer Mißſtände eine zahnärstliche Polhklinik und anderſeits eine orthopädiſche Turnſtunde für nötig erachtet. In Zu⸗ kunft wird die Begutachtung der hygieniſchen Anlagen in neuen Schulhäuſern für wünſchenswert empfunden. Herr Dr. Schrohe hielt in ſeinem Bezirk zwei Vorträge, deren einer Reinlichkeit, Keuſchheit, Mäßigkeit und Arbeit, der andere Kleidung, Wohnung, Ernährung und die Pflege der kleinen Geſchwiſter behandelte. ſtreuen hygteniſcher Regeln dürfe nicht unterſchätzt werden, wenn auch die Früchte nicht gemeſſen und werden könnten und ſich ſo der Statiſtik entzögen. *Eisbahn. Wie aus dem Juſeratenteil werden kann, iſt es wieder möglich geworden, auf den Tennis⸗ PIä tzen dem Eisſport zu huldigen. Die Eröf fnung der Gl sbahn im Frie d⸗ richs park iſt bei Froſtwetter bis kommenden Samstag zu erwarten. und die Parkgeſellſchaft ſich auch dieſes Fahr wieder bereinigt haben, ſodaß die Mitglieder des Tennis⸗Klub, die ſich an der Laton⸗Tennis⸗ Kaſſe und die Abonnenten des Friedrichsparks, die ſich an der Park⸗ kaſſe abonnieren, auf beiden Bahnen zu fahren ber techtige ſind. Apyllotheater. Die Direktion teilt uns mit: märchen im Apollotheater, ſwelches einen großen Erfolg errungen hat, wird noch wenige Tage aufgeführt, da mit dem 1. Januar viele bon den mitwirkenden Künſtlern von Mannheim ſcheiden. Infolge zahl⸗ reicher Vorausbeſtellungen für Mittwoch und Donnerstag empfiehlt Auch das gegen⸗ wärtige Variesté⸗Programm, darunter Cheb. Thorn mit ſeinen unver⸗ gleichlichen Illuſionen, tritt nur noch an vier Tagen jm Apollotheater auf, da eine Prolongation infolge anderweitiger Verpflichtungen eee ifttß Eine kleine Betriebsſtüörung der elektriſchen Straßenhahn entſtand heute früh kurz nach 7 Uhr bei dem Hauptpoſtamt. Nach wenigen Minuten war der Betrieb wieder im Gange. * Warnung vyr dem Raubuörder Hudde. Weihnachtswoche verſandte das Biſchöfliche Ordingriat zu Mainz an ſämtliche Pfarrgeiſtlichen des Bistums ein beſonderes Rund⸗ ſchreiben, worin die Geiſtlichkeit eindringlich vor dem des Mordes in Heldenbergen verdächtigen Metzger geſellen Hudde gewarnt wird. In dem Rundſchreiben, das auf beſonderen Wunſch der Staa anwaltſchaft erfolgte, wird darauf hingewieſen, gerade die katholiſchen Pfarrhäufſer zum Schauplatz ſeiner ver⸗ wegenen Einbrüche auserſehen habe und daß anzunehmen ſei, daß der geriebene Verbrecher wohl noch kpeitere nächtliche Viſiten dieſer Art, wie die beiden zu Heppenheim und Norath nachgewieſenen Ein⸗ brüche, in katholiſchen Pfarrhäuſern plane. Das Biſchöfl. Ordinariat empfiohlt den Geiſtlichen ſehr angelegentlich die größte Vorſicht und Wachſamkeit und gibt verſchiedene Winke zur beſſeren Sicherung der; Pfarrhäuſer. Auch wurde jedem Geiſtlichen der neueſte Skeckbrief mit dem Bilde des Verbrechers zugeſtellt. Als charakk leriſtiſches Merkmal iſt in dem Steckbrief ein ſtarker Flecken neben dem linken Auge des Raubmörders angegeben. * Aus dem Schöffengericht. Den Werkt der unftwerke“ 5 ſie Lande ber⸗ Roſenrauch hier, Die Bild wührend ſie in der Anklageſch e In 5 Fällen Hat Dieſes Aus⸗ Erfreulich iſt, daß der Lawn⸗Tennis⸗Klub Das Weihnachts⸗ Während der labten daß Hudde ſich heute zum dritten Male vor Gericht, weil er wieder eine Reihe von Firmen mit Veſtellungen hereinlegte, die er erhielt, daß er ſich als zahlungsfähiger Käufer gerierte. Die Lieferanten hatten das Nachſehen. Urteil: Wegen Betrugs 9 Wochen Gefängnis. Schiffsunfälle auf dem Rhein. Wie uns unſer Binger e⸗Korreſpondent meldet, iſt bei Bingen unterhalb der ſoger „Vittel“ im Anhang eines„Badenia“⸗Schleppdampfers bei der Fahrt zu Berg der eiſerne Schleppkahn„Eliſe Nieten“, der Kohlen⸗ handlung E. u. A. Nieten zu Mannheim gehörend, feſtgefahren und hat ſchwere Leckagen davongetragen. Die Ladung des Schiffes muß vollſtändig gelöſcht werden, ehe es flott gebracht werden kann.— In der Nähe der früheren jenſeitigen Gütertrajektſtation, zlwiſchen Rü sheim und Aßmannshauſen iſt im Anhang von „Knipper 16“ der mit Kohlenladung bergwärts kommende große eiſerne Schleppkahn„Vater Rhein“, Schiffer Claſſen aus Homburg a. Rh., auf Steine gefahren. Das Schiff erlitt in mehreren Räumen ſtarke Leckage und muß geleichtert werden. Die Schiffahrt wird durch dieſe Schiffsunfälle nicht behindert. *Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Dez. Ueber dem ganzen Deutſchen Reich⸗ Nordfrankreich, England, Schottland, der ganzen Nordſee, der unteren Oſtſee und Südſkandinavien liegt nunmehr ein Maximum von 765—770 Millimeter. Letzteres an der unteren Elbe, ſowie über gang In Italien und den beiden bde⸗ nachbarten iſt das Barometer auf 760—758 Millimeter ü egegangen. Det letzte Luftwirbel! hat ſich über ganz Rußland snahme 25 Weſtprovinz en ausgebreitet, beträgt aber nur Millimeter. Unter dieſen Umſtänden iſt für Donnerstag und Freitag zwar noch zeitweilig bewölktes, in der Haußtſache aber trockenes Wetter bei mäßigem Froſt in Ausſicht zu nehmen. Nus dem Grossherzogtum. e- Seckenheim, 27. Dez. Der Großherzog hat bei dem 7. Knaben des Mekrers Sebaſtian Vogler übernommen und dem Elternpaar als Geſchenk 30 Ml. durch die Ge⸗ meindebehörde überweiſen laſſen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein hübſches Weihnachte Sgeſchenk wurde einem Dragoner des Karlsruher Leih⸗ Dragonerregts. zuteil. Der Mann fand vor Jahresfriſt eine Börſe mit 110 Mk. Inhalt. Der Fund wurde ihm nun vom Fundbureau, da der Eigentümer nicht zu ermitteln war, ausgehändigt.— Geſtern Morgen wurde in Renchen Altlöwenwirt Wörmer als Leiche im Mühlbach aufgefunden.— Der 24 Jahre alte Hausburſche Wagner ſcho ß ſich geſtern nachmitt 925 in 5 61 delberg in der Trunkenheit durch die vechte Schläfe. Der nur Leichtverletzte wurde in das Akg⸗ demiſche Krankenhaus verbracht.— In Kirchheim erhängte ſich in einem Auf fall von Geiſtes ſtörung der erſt ſei kurzer Zeit dorten Händler Vogel in ſeiner S Scheuer.— In der Kirch geſtorben iſt am erſten Weihnachtsfeiertage in Brühl die in den 60er Jahren ſtehende Frau Witwe Apollonia Knapp. 55 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 28. Dez. Wie das„Frankenth. Te bl. 5 hört, hat Dr. Dupré im Disziplinarverfahren gegen den Bü meiſter bon Frankenthal, Hofrat Mahla, ſeine Ausſage darüber, Tatſachen dafür anfügen könne, daß Mahla ſein Amt als Bürgen nteiſter mißbraucht habe, verweigert und gu Protokoll erklärt, daß er nur vor einem Gerichte ausſagen werde.— 60 Jahre alte Privatier J. B. Aſcher erlitt in K aiſers! autkern ant Weihnachts⸗Abend im Eafe Stift“ am Markte einen Gehirn⸗ ſchlag. Bewußtlos brachten ihn die Sanitäter nach Hauſe, woſelb er am anderen Morgen ſtarb— In ſelbſtmörderiſcher Abſicht hat Tünchermeiſter S. Wind in Frankenthal Dienstag früh einen Revolverſchuß auf ſich abgefeuert. Schwer verletzt wurde W. in das St. Eliſabeth⸗Hoſpital verbracht, wo er mittags ſeinen Verletzunge — Die U nterſchlagung gen, welche, wie gemeldet, zwei L zehrjungen bon S beher zum N fachteil ihres Prinzipals be⸗ gingen, nehmen immer größeren Umfang an. So haben die Burſchen, wie ſich jetzt herausſtellt, auch einen eingeſchriebenen Brief genommen, in welchem 2000 M. in Papierſcheinen lagen. WMainz, 28. Dez.(Pribat⸗Lelegramm). B Brande eines Gebäudes in der Vonifaziusſtraße verbra 8 Jahre alte Auguſt Eſchenfelder. Der Stiefſohn der Beſi ein von ihr entlaſſener Dienſtknecht wurden unter dem V rd Brandſtiftung ve rhaftet. Gerichtszeitung. Mauuheim, 27. Dez.(Strafkammer.) Vorſi Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Verkreter der Großh, Stag hehörde: Herr rer Staatsanwalt Dr. Mühling. 5 Der Melker Theodor Rudolf J rm cher aus Ebersdor ſchwindelte ſich am 12. November ds. Is. von einer unter dem Vorgeben, das Geld ſei für ſeinen Dienſther Bauern Joeſt in Möckemühl, den Betrag von 15 M. vorher hatte er auf einem Hofe bei Erbach in der Geſind einen Schrank erbrochen und daraus eine Uhr im Werte von 1 ſowie eine Anzahl anderer Gegenſtände entwendet. Der 1 ee wird 35 1. 2 ene 8 ilt. 5 Heidelberg machte dem Schreiner. Bf e und Oberlehrer Mann vor er habe auf dem Pferdemarkt berloren und beſtimmte dadurch Buſelmaier, ihm 3., Man 4 M. zu leihen Einſchließlich einer Strafe, die exr aus mitbringt, lautet das Urteil gegen Doland auf 9 Monate ſängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. Der Taglöhner Karl Joh. Feuer ſt ein aus Netkarau Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängnis berurteilt N e bei einer Schlägerei in der Reſtauration„u Maherhof“ dem Bureaußiener Weber einen Eimer auf den Ko ſchlagen hat. Die Staatsanwalkſchaft hielt dieſe Strafe milde und legte Verufung ein. Die Strafkammer kr faſſung des Staatsanſvaltes bei und erhöht die Strafe au Wochen. Vert.:.⸗A. Dörzpache r. Wirt Johann Lehler guf dem Lindenhof bekam wegen Ueb⸗ tretung der Feierabendſtunde ein Str afmandat in Höhe Auf! einen Einſpruch hin hat ihn das Schöffengeri Dande war dem Amtsanwalt nicht einverſtanden rufung ein und erzielte den Erfolg, daß die Strafe des gerichts wieder hergeſtellt wird, Der 39 Jahre alte Taglöhner Math. Re 17 40 Krautheim weae am e 55 Is. bei einem treffen mit d lichen Meſperſtch bei, einne dreiwä Folge hatte. wurde wom 19 e berürteite Fra 11. 3 Weinhen, 24. Dez. Ein Mabfahrer aus überfuhr im verfloſſenen auf einer Tour durch G 0* einen dortigen Knaben. Die Eltern des letzteren verlang Vuße bezw. Schmerzensgeld die unbedeutende Summe Der Lenker des Zweirades war aber ſtarrköpfig genug, E 8 Aaueg kommen zu laſſe en. Das Schi rürteilte nun in einer ſeiner die Patenſtelle 4. Sefte I enedrn trrrrerm, g8. Smemver. rarksruhe, 27. Dez. Ein Diebſtahl, der in der letz⸗ len Woche des Monats Oktober im hieſigen Amtsgerichts⸗ gebäude verübt wurde, bildete Gegenſtand einer Anklage gegen 8 11 Jahre a alten Aeneen Funmig Grimm aus Offenburg. bis 29 Oktober aus er mit dem ri Uſſ 0 Mark Gelder der Vormundſchaft u Ehrif tian Ax ˖ zeiertheim, ſowie aus einer in dem Kaſſen⸗ ſchrank aufb n hölgernen Kaſſette, nachdem er dieſelbe er⸗ brochen, 88. 45 1 1 55 Gelder des eeen entwendet⸗ tigen Er führte ein ſehr Leben „die weit über die ihm zur Verfügung sgingen. Um ſich für ſeine ausſchweifenden 0 ren Geldbetrag zu verſchaffen, verfiel er auf Be da Kaſſe nſchrank des Amssgerichts zu plündern. Er führte dief en n Plan auch aus und ging dabei mit einer erſtaunlichen Unverfrorenheit zu Werke. Zur Mittagszeit kurz nach 12 Uhr begab er ſich nach dem Weggang der Beamten auf das Bureau, holte ſich den Kaſſenſchlüſſel, deſſen Aufbewahrungsort ihm bekannt war, öff⸗ mete damit 70 Kaſſenſchrank und eignete ſich von dem Mündelgeld und den Vereinsgeldern die genannten Beträge an Mit dem Gelde machte er eine Reiſe nach Heidelberg, und Mannheim und verzechte den Reſt in Geſellſchaft zweifehafter Frauenzimmer. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten zu 7 Monaten Ge⸗ fängnis. 0 27. Dez. Ein ebenſo abgefeimter wie humor⸗ voller Offiziersburſche hat das Saarburger Kriegs⸗ gericht und beluſtigt. Der in Frage ſtehende Vater⸗ 19 Zverteidiger war zu einem Rittmeiſter der 15. Ulanen als Burſche kommandiert. Seine Führung war jedoch nicht über jede Kritik erhaben und ſo wurden dem Burſchen eines Tages drei Tage Mittelarreſt verabfolgt. Der Burſche verabſchiedete ſich, um den Erholungsurlaub bei„Vater Philipp“ anzutreten. Als drei Tage um waren, erwartee der Rittmeiſter vergeblich die Rückkehr des Burſchen, 4, 5 Tage vergingen— er kehrte nicht wieder. Eine Nachfrage ergab, daß der Burſche die drei Tage gar nicht abge⸗ brummt hatte, ſondern fahnenflüchkig war. Der Deſerteur, im Madiſchen beheimatet, war dorthin gereiſt, hatte ſein ten Eltern eine Abſchiedsviſite gemacht und war dann nach der Sthweiz entwichen. —— Monde vergingen, der Sommer ging ins Land und die Manöver kamen heran. Unſer Rittmeiſter rückte aus. An den Burſchen dachte niemand mehr. Dieſen aber zog es zurück in die „lleine Garniſon“, und während dieſe zur Monöverzeit ſturmfrei war, kehrte er eines Tages unbehelligt nach Saarburg zurück. Seiner alten Liebe gedenkend, kehrte er in der Wohnung ſeines Rittmeiſters ein und räumte hier in der unverſchämteſten Weiſe unter den Keller⸗ und Küchenvorräten auf. Nach einigen Tagen des ſchönſten Schlaraffenlebens nahte die Abſchiedsſtunde aus der rittmeiſterlichen Wohnung. Ehe das Regiment wieder ins„Städtchen“ einrückte, verſchwand der Burſche von der Bildfläche.— Man kann ſich denken, was für Augen der heimkehrende Rittmeiſter machte, als er des Durcheinanders in ſeiner Wohnung anſichtig wurde. Die Sekt⸗ flaſchen ſtanden in e e auf dem Tiſch, allerdings geleert, die letzte Zigarre war den Weg alles Fleiſches gegangen. Ein Zettel mit nachſtehendem Inbalt, der auf dem Kamin lag, brachte ſede gewünſchte Aufklärung. Der Brief lautete:„Geehrter Herr Rittmeiſter! Ich habe die Wohnung in Ihrer Abweſenheit in Ordnung gehalten. Wie Sie ſehen werden, habe ich dem Wein und den Zigarren tüchtig zugeſprochen. Der Sekt war vorzüglich; er ſchäumt und knallt koloſſal. Sie werden gut tun und beſtellen von dieſer Marke wieder. Die Zigarren aus Bremen ſcheinen beſſer zu ſchmecken, als die aus Hamburg. Das iſt jedoch Geſchmackſache. Jetzt gehe ich zum Vater Philipp!“ Der Brief ſagte die reine Wahrheit Der Burſche hatte ſich tatſächlich ſeinem Truppenteil geſtellt und wollte die Heſamtſtrafe, die ſeiner harrte, abbrummen. Das Kriegs⸗ gericht verhängte über den originellen Kauz ſechs Monate Gefäng⸗ Ris und berſetzte ihn in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. Theater, Runſt und(iſſenſchaft. Dr. L. Courvoiſier, erſter Aſſiſtent an der Großh. badi⸗ ſchen Landesſternwarte auf dem Königſtuhl bei Heidelberg, iſt zum J. April 1905 zum Obſervator der Königlichen Sternwarte in Berlin ernannt worden, und zwar an Stelle von Dr. Hans Battermann, der als o. Profeſſor H. Struwes Profeſſur in Königsberg i. Pr. nübernommen hat. Ein Arbeiter als literariſcher Preisträger. Bei dem Märchen⸗ Freisausſchreiben der„Woche“, das, wie ſchon gemeldet, nahezu 5000 Bewerbungen hervorrief, hat den erſten Preis bon 3000 M. nach faſt einſtimmigem Urtell der Preisrichter ein aus der Volks⸗ ſchule hervorgegangener mit dem Löſchen von Kohlenladungen be⸗ ſchäftigter Arbeiter in Flensburg, Heinrich Traulſen, erhalten. Blerbohm⸗Tree in Berlin. Mrx. Beerbohm⸗Tree iſt, wie Lon⸗ doner Blätter mitteilen, aufgefordert worden, mit ſeiner Truppe von„His Majeſtyes Theatre“ im Herbſt nach Berlin zu kommen, wenn ſeine Verpflichtungen ihm Zeit laſſen, in Berlin aufzutreten. Das Repertoire würde ſich dann auf die Shakeſpeareſchen Stücke beſchränken, die er in„His Majeſty's“ neu einſtudiert hat. Drei faſt unbekannte Ouverturen Richard Wagners werden, ſpie man aus London berichtet, am 2. Jannar vom„Queens Hall Orcheſtre“ zum Vortrag gebracht werden;:„Rule Britannia“, wahr⸗ ſcheinlich im Jahre 1836 in Königsberg komponiert,„Polonia“, ge⸗ ſchrieben um das Jahr 1885, und„Chriſtoph Columbus“, die im Jahre 1836 für ein Drama von Theodor Apel, das in Magdeburg aufgeführt wurde, geſchrieben iſt. Eine frauzöſiſche Sommeruniverſitüt auf dem Lande. Aus Paris wird berichtet: Die Studenten der Univerſität Paris werden Hald ihr Landhaus, ihre„ 2 Villa“, haben. Der Unterrichtsminiſter Chaumis hat nämlich eine Stiftung angenommen, die Mlle Laſſenne dem Staate gemacht hat; dieſe hat ihr geſamtes Vermögen zu dem Zwecke beſtimmt, in ihrer Beſitzung von La Marc⸗aur⸗Moines in Seine⸗et⸗Marne eine„Univerſität Studien“ zu gründen. Die naturwiſſenſchaftliche Fakultät von Paris hat bereits ihre Laboratorien von Banhuls⸗ſur⸗Mer, die von Lakaze⸗Duthiers begründet ſind: jetzt braucht ſie die ſchönwiſſen⸗ ſchaftliche Falullät alſo nicht mehr darum zu beneiden. Vielleicht pird man die Stiftung als Sommeraufenthalt für Studierende, die dort pährend der ſchönen Jahreszeit in Ruhe größere Arbeiten aus⸗ führen können, verwenden. Schlechte Lage der italieniſchen Theater. Die allgemeine Lage in der italieniſchen Theaterwelt ſcheint gegenwärtia durchaus nicht glänzend zu ſein.„Die Herbſtſaiſon“, ſchreibt ein Mailänder Blatt, ziſt für die Opernbühnen ſehr wenig günſtig geweſen, die die Satſon faſt alle mit einem mehr oder weniger beträchtlichen Defizit ſchloſſen haben. In einer Reihe von Theatern haben die armen ünſtler ſich ſogar Abſtriche von ihren mageren Gehältern gefallen laſſen müſſen, und dies nicht nur von ſeiten der Impreſaris, die faſt alle ſelbſt in keiner beneidenswerten Lage waren, ſondern auch von ſeiten ſtädtiſcher Unternehmungen.“ Heueſte Hachrichten ung Celearamme. Orivat-Celegramme des„General⸗Hnzeigers“, Berlin, 28. Dez. Die Kanalkommiſſion des preußi⸗ als In⸗ zipient b und er machte der höheren wiſſenſchaftlichen ſchen Abgeordnetenhauſes iſt zum 3. Januar einberufen orden, um Lertſaßellumg 5 der e feſtzu⸗ *Berlin, 28. Dez. Nach mehr als 7jährigem Aufenthalte im Auslande wird in nächſter Zeit der kleine Kreuzer„Geier“ nach der 8 85 zurückkehren, um einer notwendig 1 gründlichen Reparat ter im Herbſt 1897 die Heimat, um eine 0 ging darauf nach einer weſtamerikani ſchen Station und wurd 15 im Sommer 1900 anläßlich der Chinawirren nach Oſtaſien beordert, wo das Schiff bis jetzt ſtändig blieb. * Mülheim a. Ruhr, 28. Ueber die deutſche Verſicherungs⸗, Kranken⸗ und Unterſtützungs⸗ kaſſe, bei der Direktor Winkelmann ſeinerzeit Verun⸗ treuungen verübte, iſt It.„Frkft. hängt worden. Prag, 28. Dez. Die Elbſchiffahrt iſt heute, lt.„Frkf. Ztg.“, wegen Treibeis eingeſtellt worden. *Rom, 28. Dez. Offiziell verlautet, die Unterhandlungen der Regierung mit den Giſenbahnbeamten verliefen ſo günſtig, daß die Gefahr eines Eiſenbahnſtreiks vermieden werde. *»Brüſſel, 28. Dez. Der Dampfer„CEuropa“sder vor⸗ letzten Freitag von Antwerpen nach Newyork abging, mußte in Plymouth vor Anker gehen, da die ganze Mannſchaft infolge ver⸗ dorbener Nahrungsmittel an Vergiftung erkrankte. 3 Mann ſind bereits geſtorben. * Liſſabon, 28. Dez. Die Deputiertenkammer wurde aufgelöſt. Die Neuwahlen finden im Februar ſtatt. Die Cortes treten am 8. Mai zuſammen. * Petersburg, 27. Dez.(Amtlich.) In Kreiſe und in zwei 3u werd 5 oſtame Dez. Ztg.“ der Konkurs ber⸗ Stanizen des Uralgebietes trat Mitte November nach den Symptomen und der großen Sterblichkeit eine der Beulenpeſt ähnliche Krankheit auf. Die Herkunft der Seuche iſt nicht feſtgeſtellt, es iſt nur ermittelt worden, daß die erſten Fälle eine Kirgiſen⸗ familie betrafen. Die Krankheit verbreitete ſich dann unter den Kir⸗ giſen und ging auch auf die Koſakenbevölkerung der. In der Zeit vom 24. Nov. bis zum 26. Dez. ſtarben in zwei Stanizen 19 0 Perſonen, Zur Feſtſtellung der Art der Krankheit wurde ein Bakteriologe aus Aſtrachan entſandt; auch die erforderliche Anzahl von Aerzten mit Heilſerum iſt von Petersburg abgwangen. Die Häu⸗ ſer und Ortſchaften, auf die ſich die Krankheit erſtreckt, ſind ſtreng abgeſperrt und die beiden Stanizen als peſtverdächtig erklärt worden. *Sofia, 28. Dez. Heute Nacht kam es in der Sobranje während der Beratung des Budgets zu einer ſtürmiſchen Szeue mit der Oppoſition, die die Votierung eines geheimen Fonds um jeden Preis verhindern wollte. Nach der Ausſchlie ßung der Oppoſition gelang es der Regierungsmehrheit die Ab⸗ ſtimmung durchzuführen. London, 28. Dez. Ein Lloydtelegramm aus Punta Arenaßs meldet: Der auf der Fahrt nach Hamburg befindliche deutſche Dampfer„Abydos“ iſt in der Oronobucht geſtrandet. Die Lage des Schiffes iſt gefährlich. Hilfe wurde abgeſandt. Der Vor⸗ derteil des Mittelſchiffes ſitzt auf einem Felſen feſt. Das Heck ſchwwimmt. Im Vorderſchiff iſt Waſſer. * Waſhington, 28. Dez. Der Archäologe Dr. Walzſtein von der Cambridgeuniverſität, der den Plan für die Ausgrabungen von Herkulanum ausgearbeitet hat, war geſtern zuſammen mit dem Sfaatsſekretär Hay im Weißen Hauſe zum Frühſtück ein⸗ geladen. Präſident Rooſevelt erklärte ſich hierbei bereit, Obmann der amerikaniſchen Mitglieder des internationalen Komitees zu wer⸗ den, das die Aufſicht über die Ausgrabungen führen ſoll. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrikg. * Berlin, 28. Dez. Ein amtliches Telegramm aus Win d⸗ huk meldet: Am Typhus geſtorben: Reiter Hermann Dinke am 20. Dez. im Lazarett Epikuro, Reiter Ernſt Schultze am 24. Deg. im Lazarett Otjoſondu. Am 15. Dezember im Gefecht bei Kons ge⸗ fallen Reiter Philipp Gröninger; im Gefecht bei Hudup am 21. Dez. leicht verwundet Leutnant Freiherr v. Maltzan, geboren am 27. Januar 1880 in Köslin, früher Königin Eliſabeth⸗Garde⸗ Gren.⸗Regt. Nr. 8(Streifſchuß am rechten Oberſchenkel); Sergeant Jul. Alex, geboren am 11. Nov. 1877 zu Ungſtadt, früher Inf.⸗ Regt. Nr. 112(Streifſchuß am linken Oberſchenkel); Sergeant Karl Scholz(Streifſchuß am linken Fuß); Unteroffizier Wendelin Frank(Streifſchuß durch die Naſe und den rechten Oberarm). Das Demiſſionsgeſuch des Miniſterpräſidenten Körber. * Wien, 28. Dez. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Miniſterpräſident Körber iſt heute vormittag vom Kaiſer in Audienz empfangen worden und hat aus Geſundheitsrück⸗ ſichten ſeine Demiſſion erbeten. Die Audienz dauerte über eine Stunde. Die Innsbrucker Unruhen. Innsbruck, 28 Dez. Die von den Blättern gebrachten Nach⸗ richten über eine gerichtliche Austragung der imNovember hier vorgekommenen ſtürmiſchen Vorfälle beruhen nur auf Ver⸗ mutungen, ſowohl inbetreff des Termins der Verhandlung gegen die wegen eines Revolverattentats in Unterſuchung gezogenen Italiener, als auch inbetreff der Strafe und der Beſtimmung des Ortes. Wo die gerichtliche Verhandlungen abgehalten werden ſollen, iſt an maß⸗ gebender Stelle noch nicht entſchieden. Tatſache iſt, daß gegen 80 von 184 in Unterſuchung gezogenen Italienern das gerichtliche Verfahren eingeſtellt werde. Die Akten befinden ſich derzeit bei der Staatsan⸗ waltſchaft in Innsbruck. Die Affäre Shveton. Brüſſel, 28. Dez. Lemaitre iſt geſtern hier angekom⸗ men und begab ſich ſofort nach der Bank, um nach der verſchwundenen, der Vaterlandsliga gehörenden Summe zu forſchen. Die Bank ſtimmte der Oeffnung der Syveton'ſchen Depokkaſſe zu, 1958 fanden ſich darin nur einige wertloſe Dokumente. Reformationen in Rußland? *Moskau, 27. Dez. In der heutigen Verſammlung der Moskauer Gouvernements⸗Semſtwos waren die Gallerien noch dichter beſetzt wie geſtern. Zunächſt teilte der Vor⸗ ſitzende, Admiralsmarſchall Fürſt Trubetzkoi mit, daß dem Protokoll der geſtrigen Sitzung zwei von ſeinen Erklärungen durchaus abweichende Meinungen, von denen die eine mit einer, die andere mit dreizehn Unterſchriften verſehen ſei, hinzugefügt ſeien. Sodann wurde die Erklärung einer Gruppe bon Semſtwo⸗Abgeord⸗ neten verleſen, nach der ſie tieferregt durch die Zeſtrige Bekannt⸗ machung der Regierung über die Semſtwo⸗Verſammlungen nicht über die nötige Ruhe zur Fortſetzung der Arbeit berfügten und daher eine Unterbrechung der Tagung beantragten. Gegen den uge der 3⁴ Unterſchriften trug, ſtimmten nur ſieben Abgeord⸗ f. unbeſtimmte Zeit ver⸗ Die dem Protokoll der geſtrigen Semſtwoſitzung angeführte Er⸗ klärung der abweichenden Meinung von 13 lautet: „Wir finden es uneglih die vorgeſchl agene breſſe ſe an den Kaiſer Es 8 brng and 8 Beſchrä anders, als äußerſt dangeng e weil Staatsform als die Selbſtherrſch es ſich k denken S—+ 0 ingen aufswingen laſſ heißen, an ſeinen uralten Idealen und 1 Gen üben. Nicht weniger feſt glauben wir, 88 die ſelbſtherrliche Gewalt den rechten Weg finden wird zur Beſeitigung der Desorganiſation des ſtaatlichen und öffentlichen Lebens und zur Durchführung von den gereiften Volksbebürfniſſen entſprechenden Reformen, ohne zu einem radikalen 8 zu nehmen., Geg da ißland in einen ſchweren 152 verwickelt iſt, halten f wir 5 as Geſuch, die radikale Staatsreforg anzuregen, für beſonders unzeitmäßig. Alle Kräfte des Volkes müſſen gerichtet ſein auf die Erreichung eines die Wahrung der Ehre, Würde und der Macht des Vaterlandes. Ganz Rußland muß ſich zuſammenſcharen um den Thron und ihm helfen das Land aus der ſchwierigen Lage zu führen. Einen ſolchen Augenblick zur Durchführung der radikalen Staatsreform zu benutzen, hieße, die inneren Wirren, durch die das Land ohnehin genug leidet, zuſpitzen. Der Semſtwo tritt durch ein Geſuch poli⸗ tiſchen Charakters ganz aus den Grenzen ſeiner Vollmachten heraus und beraubt ſich, das Geſetz offen verletzend, des Rechtes, gegen die Einmiſchung in die Verwaltune der Semſtwo⸗Angelegenheiten Ein⸗ ſpruch zu erheben. Zieles, nämlich auf Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur Tokio, 28. Dez. Reuter meldet: Die Miklitärbehörde ver⸗ iffentlicht e eine Verlu ſtli ſte, nach der 33 Offiziere gefallen und 65 verwundet ſind, wahrſcheinlich bei Port Arthur. *** *Petersburg, 27. Dez. Die Gerüchte von Mißbräuchen bei dem Roten Kreuze finden ihre Beſtätigung durch die in Moskauer Blättern erſchienene Aufforderung des Unterſuchungsrich⸗ ters, die die Perſonen, die in den letzten 4 Jahren für die näher aufgeführten Wohltätigkeitsanſtalten Spenden dargebracht haben, er⸗ ſucht, die Zeit und die Summen mitzuteilen. Dieſe Angaben ſeien erforderlich für die eingeleitete Unterſuchung über Mißbräuche bei dem Moskauer Komitee des Roten Kreuzes genannt„Chriſtliche Hilfe“. * Petersburg, 28. Dez. Aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet t, daß ſeit den een Tagen hier Verhandiungen wegen Aus⸗ gabe einer neuen vu 0 iſchen Anleihe geführt werden. Die Verhandlungen ſollen einen glatten Verlauf nehmen. Man glaubt, daß ein baldiger Auffchluß zu erwarten iſt. Tokio, 28. Dez. Reuter meldet: Marinebehörde ber⸗ öffentlicht eine Verluſtliſt e, nach der 9 Offiziere und 68 Maßm bei einem Spezialdienſt umgekommen ſind. Umſtände werden nicht angegeben. Man vermutet, daß wieder ein Kreuzer auf eine Mine gelaufen, geſunken oder havariert iſt. Tokio, 28. Dez. Meldungen aus glaubhafter Quelle be⸗ ſtätigen die Nachricht vom Tode des Generals Kondratenko, Außerdem wird gemeldet, daß General Stöſſel infolge eines Sturzes vom Pferde eine Verletzung erlitten habe und daß We Smilnow verwundet ſei. Die Die VBiehmarkt in Weunpenn vom 27. Dezör. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0 Schlachgewichts 6 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—73., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere—00., d) gering genährte feden Alters 00—00 M. 22 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—b6.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere.—62., o) gering genährte 00— 0 M. 52% Färſen; (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—56., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—62., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—50 M. 5 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 9%½00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00 We,, e) ge⸗ tinge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 17 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel b5—00., b) ältere Maſthammel 55—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1555 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—59., b) fleiſchige 57—58., 0) gering entwickelte 56—57., d) Sauen und Eber 50—52 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 0s Arbettspferde: C00—000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., o Stüct Maſtvieh: 000—000 Wet., 00 Milchkühhe: 000—000 M,, (00 Fertel:.00—.00., 1 Ziegen: 15—00 Wet., 0 Zuck⸗ lein:—0., Oämmer:—0 M. Zuſammen 2219 Stück. Bei langſamem Geſchäft wurde Großvieh aus werkcufti Schweine⸗ handel mittelmaßig; Kälber lebhaft, *** Bergwerks⸗ Aktien. Bochumer 234.— 233.50] Hibernig 23 Buderus 115— 116 4,Weſterr. Alkali⸗A. 27. 20 270 70 Concordia 893.— 295— Oberſchl. Eiſenakt 116 70 116.70 Gelſentirchner 232 40..80] Ber. Königs⸗Laurg 259.— 250 Harpeuer 214% 21490 J Deutſch. vupemb. V. 101.60 101.0 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw.———.— Veſterr. Nordweſtb. 105 50 105 5 sudwy.⸗Bexbacher 235.50 286— Kit. B. 1 5 50 889 Piälz. Mapbahn 147.—- 147.5 Hotthardbahn 192.50 192.50 do. Nordbahn 137 50 137 50 Jura⸗Simplon—.—— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 183 60 133 25 Hamburger Packet 128 50 128 6 Schweiz. Centralb.— Schwei. Nordoſtb,—.— 91 15 —.— Rordd. Lloyd 104.80 10½ 0 Ftal. Mittelmeerb. 81.80 Veſt.⸗Ung. Staatsb. 188 90 168 0„ erionmalbahn 50.— 150 (Deſterr,s Sud⸗Vond. 17.70 17.60 Galijm, Ohio 100.— 104. 65 Zeit, Ort und nähere Maunherm, 28. wezemver. Weneramaanzergder 6. Sette, Volkswirtschaft. Die Firma Jarob Loeb teilt uns mit, daß ſie ihrem Mitarbeiter Herrn Guſtad Loeb, Sohn des Herrn Max Loeb, Prokura er⸗ teilt hat. Ritterbrauerei.⸗G. Schwetzingen. Man ſchreibt uns: In der geſtern ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz pro 1908/04 vorgelegt, welche nach Abſchreibungen in Höhe pon 31 976.01 Mark(gegen 25518.37 M. i..), abgeſehen von einem noch abzu⸗ ſchreibenden durch dieExploſion verurſachten Immobiliarſchaden von eirca 5000., ohne Unterbikanz abſchließt(i. V. 99 333.17 Es iſt ſomit in den Verhältniſſen dieſer Geſellſchaft eine weſentliche Beſſer zingetreten, hauptſächlich herbeigeführt durch ganz erheb⸗ liche Erſpar in Betriebe. Die Generalverſammlung ſoll am 28. Januar 1905ĩ ſtattfinden. n. Braucrei⸗Aktiengeſellſchaft vorm. D. Streib in Raſtatt. Die Einnahmen aus Vier, Treber, Malzkeime ete. beziffern ſich im Ge⸗ ſchäftsjahre 1908/04 auf 309 563., wozu noch an Vortrag aus dem Vorjahre M. 180 treten. Davon erforderten Rohmaterialien, Brau⸗ ſteuer und ſonſtige Unkoſten 273 081., Abſchreibungen M. 28 911, ſodaß ein Reingewinn von M. 12 751 erübrigt wurde. Bei einem Aktienkapital von 605 000 M. und einem Hypothekenanlehen von M. 382 047 belaufen ſich die laufenden Verbindlichkeiten auf 3380.592 Mark, denen an Kaſſa M. 4928, an Wechſel M. 187, an Effekten M. 2246 und an Debitoren M. 139 841 gegenüberſtehen. Die Vor⸗ kräte wurden in der uns vorliegenden Bilanz mit 101943 Maxk be⸗ wertet. Die Generalverſammlung vom 23. Dezember a. c. genehmigte den Abſchluß insbeſondere die Verteilung einer Dividende von M. 50 auf den Dividendenkoupon Nr. 2 der Vorrechtsaktien und er⸗ teilte ſowohl dem Aufſichtsrat als auch dem Vorſtand Entlaſtung. Uhrenfabrik Villingen Akt.⸗Geſ. In 1903/04 ſtieg der Umſatz um M. 65 000 auf M..16 Mill., trotzdem ſank der Warenüberſchuß bon M. 231 864 auf M. 182 130. Der Bericht führt dazu aus, daß die Preiſe für die Stapelartikel weiter gefallen ſeien, ſodaß ſie keinen Nutzen mehr ließen. Nach Abſchreibung von M. 14 407 für Verluſte und M. 13 768 auf Anlagen ſowie Dotierung der Reſerve bleiben M. 22 110 verfügbar, über deren Verwendung Angaben nicht vor⸗ liegen. Eine Dividende hat das Ende 1899 gegründete Unternehmen bisher nicht gezahlt.(Im Vorjahr blieben nach M. 16 269 Ab⸗ ſchreibungen M. 62 208 Reingewinn, wovon M. 10 000 zu Extra⸗ abſchreibungen auf Maſchinen dienten und das Einrichtungskonto von M. 51 600 bis auf M. 1 abgeſchrieben wurde.) Die Bilanz ver⸗ zeichnet die Vorräte noch immer relativ hoch mit M. 488 998(i. V. M. 512 587). Dazu bemerkt der Bericht, daß ein Lager von rund M 40 000 vor der Zollerhöhung nach Frankreich gelegt wurde. Eine unter den Schwarzwälder Firmen getroffene Preiskonvention für Frankreich laſſe eine profitable Verwertung des franzöſiſchen Lagers bis zum Ende des laufenden Geſchäftsjahres erwarten. Eine Er⸗ neuerung mache das neue franzöſiſche Zollgeſetz unmöglich. Die Hypo⸗ thekenſchulden haben ſich von M. 200 000 auf M. 90 000 ermäßzigt. Dadurch aber haben ſich andererſeits die Kreditoren auf M. 180 227 (M. 133 696), die Bankſchulden auf M. 186 790(M. 108 177) und die Akzebte auf M. 46 698(M. 48 801) erhöht, und ferner die Debi⸗ toren auf M. 168 060(M. 202 129) ermäßigt. Ueber das Lager in Barcelona ſowie die Neophone⸗Angelegenheit foll in der Generalver⸗ ſammlung berichtet werden. Die Angelegenheit mit der Union Clock Comp, derentwegen ſchon verſchiedene Generalverſammlungen an⸗ beraumt und wieder zurückgezogen wurden, wird überhaupt nicht be⸗ rührt, obwohl es im Intereſſe der Aktionäre ſehr wünſchenswert ge⸗ weſen wäre, wenn man ihnen ſchon vor der nächſten Generalverſamm⸗ lung eingehende Mitteilungen darüber gemacht hätte. In den Verwaltungsrat der Pfälziſchen Eiſenbahnen wurden von Seiten der baheriſchen Staatsregierung ernannt: Reichsrat v. Clemm als Vorſitzender, als weitere Mitglieder Reichsrat von Buhl, Ober⸗ Zollinſpektor Baumann in Ludwigshafen, Oberregierungsrat am Ver⸗ kehrsminiſterium Lindermayer, Generaldirektionsrat Endres und Re⸗ ierungsrat Merkel im Finanzminfſterium. Der Württembergiſchen Hypothekenbank iſt die Genehmigung er⸗ teilt, M. 22 Millionen 3½ proz. Hypotheken⸗Obligationen in den Ver⸗ kehr zu bringen. Porzellanfabrik C. H. Hutſcheureuther in Hohenberg(Ober⸗ franken). Unter Mitwirkung des Bankhaufes Arnhold in Dresden wurde die Umwandlung obiger, ſei 90 Jahren beſtehenden Firma in eine Akkiengeſellſchaft vollzogen. Das Aktienkapital beträgt 750 000 Mark. Das Unternehmen gehört dem Verbande Deutſcher Porgellan⸗ fabriken an. Das Eiſenwerk Wülfel in Hannover ſchließk mit 233 737 M. Rohgewinn ab, wovon 165 610 M. auf Anlagewerte abgeſchrieben werden. Die Verwaltung fieht von der Verteilung einer Dividende ab, um dem Werk die gebeſſerte geldliche Lage ohne Erhöhung des Grundkapitals zu erhalten. Die Jahresbeteiligung der im Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Kohlen⸗ ſyndikat vereinigten Zechen wird am 1. Januar 1905 der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ zufolge insgeſamt 75 584 183 Tonnen gegen 73 157 140 Tonnen am 1. Januar 1904 betragen. Die Zunahme beträgt mithin 3,21 Proz. Die Hauptverſammlung der Breslauer Spritfabrik ſetzte die ibidende auf 15 und 4½ Proz, feſt und wählte Fabrikbeſitzer Richard Schencke in Nordhauſen neu in den Auffſichtsrat. Sie ge⸗ gehmigte ſodann die Intereſſengemeinſchaft mit der Nordhäuſer Sprit⸗ fabrik, Der Vorſtand erklärte dieſe; wenn die Zentrale 1908 nicht erneuert werden ſollte, für ſehr wertvoll, um einen Stützpunkt in Mitteldeutſchland zu gewinnen. Die Verlängerung des Feinblechverbandes über den 30. Juni 4905 hinaus muß nach den letzten Verhandlungen, in denen ſich 14 Berbandsmitglieder gegen eine Verlängerung ausſprachen, als end⸗ illig geſcheitert angeſehen werden. Auch die außenſtehenden Werke aren nicht zu gewinnen und machten ihren Beitritt zum Teil von orausfetzungen abhängig, die ſo gut wie unerfüllbar waren. Die ründe für die ergebnisloſen Bemühungen ſieht die„Rhein.⸗Weſtf. ig.“ zunächſt in gewiſſen Mäugeln der Organiſation, die dem Ver⸗ ande ſchon von ſeiner Entſtehung ab anhafteten, ſodann in Ver⸗ hlungen der Leitung, beſonders in Bezug auf die Preispolitik. in allem, meint das genannte Blatt, dürfte als feſtſtehend zu trachten ſein, daß der Verband auf den alten Grundlagen ſich nicht ſehr aufbauen dürfte, da die Baſis für eine Verſtändigung fehlt. swird nun barauf ankommen, ein Interregnum zu ſchaffen, um Zeit gewinnen. 97 85 Der neue italieniſch⸗ſchweizeriſche Handelsvertrag iſt auch, wie uns ſchreibt, für die deutſche Ausfuhr nach der Schweiz und lien von größter Wichtigkeit, weil ſie auf Grund der im neuen utſch⸗ſchweizeriſchen und deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrag th tenen Meiſtbegünſtigungsklauſel ohne weiteres an den Ver⸗ ünſtigungen teilnimmt, welche ſich Itali. und die Schweig und ien gegenſeitig gewährt haben. Wie uns das Zweigſekretariat des ndelsvertraosvereins in Straßburg mitteilt, iſt dasſelbe im Beſitz chaft des ſchweizeriſchen Bundesrats an die Bundesverſamm⸗ ing betr. den am 13. Juli d. J. abgeſchloſſenen Handelsvertrag mit lien und gerne bereft, den Mitgliedern des Handelsvertragsver⸗ und ſonſtigen Intereſſenten Auskunft über die vereinbarten eizeriſchen und italieniſchen Zollſätze zu erteilen. Anfragen ſind n an Herrn G. Schwarz, Sekretär des Handelsvertragsver⸗ .⸗G.f chem. Induſtr.—.— doch hofft man, die Verſteifung werde mit Beginn des neuen Jahres Hetdelb Cementw. 30.90 180 20 Ver. Kunitfeide Alla.Elet.⸗Geſellſch 226.70 26 80 Spichar; von einem Nutzen nicht mehr die Rede ſein könne. Ohne Zweifel f habe der Konkurrenzkampf unter den ruſſiſchen Produzenten das Maß des Erlaubten überſchritten. Der; reisſturz ſei noch durch das er⸗ llärliche Beſtreben der amerikaniſchen Standard Oil Companhy, den ugliſch ben. Die Ausſichten für das kommende Jahr ſeien nicht gerade roſiger Natur, doch produziere die Shell Companh ſo billig wie jede andere, ſie könne daher auch das Ende des Konkurrenzkampefs abwarten. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Dezember.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Vörſe fand nur ſvenig Geſchäft ſtatt. Geſucht wurden: Gewerbebank Speyer⸗Aktien zu 132 Proz. und Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 109.50 Proz.(109.75.). Induſtrie⸗Aktien ohne Veränderungen. Von Brauereien notierten: Pfalzbrauerei vorm. Geiſel u. Mohr 67 begz. Obligationen. 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 5 u. Seetransport 101 G %½% Napd. Anilirr⸗zt. Sodaf. 105.50 N o% Kleinlein, Heidipg. M 191!— 6 0% Bülrgl. Branhaus, Nonn 99 75( %% venyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.80 bz 1½% Oherrh. Elekertzität—.— 0. 14½%, Pfälz. Chamatte u. Tonwerk A.(. Eſſenb. 101.— G ½% Mitgz. A.(ci. Jellſtoff. Maſdhaf bei Pernau in Vipland 1% Herrenmüble Genz Pfaudbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.50 31„„ alte M. 986 60 „„a unk. 1904 96 6 „ Kommunal 97.80 Städte⸗Anlehen. 4% Freibhurg t. B. 98 50 N % Karlsruhe v. J. 1896.10 3½% Lahr v. J. 1909 68.509 4% Ludwiashafen v. 1900 101.40% 4i½%o% Ludwighafen 100.50 U 50 5 99.—5 3520⁰ 1 97.O 4% Mannh. Oblig. 1901 101.700 1½0% Mannh. Dampf⸗ „„ 1900 130.50 ſchleppſchiffabrts⸗ Mei. 1885 9—( i½ Mannh. Lagerhaus⸗ 1895 90.25[ Gheſefſſchaft 101.60 G I88 99.80.½% Speyeret Ziegelwerke 102.25 G 1904 98.90%% Sildd. Draßtinduſtr. 98.—6] Waldbof⸗Wannbeim 101.28 6 11½% Verein chem. Fabriken—.— ½% Zellftofffabr Waldhof 104.20 G 101.80 G 102.— G 3½ e 3% 0% Mrmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 q. 100.50 C Akt Brief Geld —.— 126 75 ien. Brief Geld Ar. Schroedl., Hdelgh.———.— „Schwartz, Speyer—.— 138.— „Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer „ z. Atorch, S.„ „Werager. Morms 105.——. Norms, Br. u. Oertge—.— 110— Iflu. Nreſth. u. Spfbr.—.— 182.— Trausvort t. Veriſcherung. 3..⸗ Ryſch. Seetr. 96.——. 75 Rannh. A 89.— 92—— agerhaus—.— 91— „ Marbahn—.— 146 Bed. Rück⸗ 200.— 120 . Nordbabn 2,77J, Aſſecurran; 19000.20 1000 Heilbr. Straßenbahn—— 73 Fontinental Verſ. 430.— 420— Chem. Induſtrie. Nannh. Verſtcherung 520— 510— Iberrh. Verſ.⸗Geſ. ürtt. Transp.⸗Verf. Imduſrie. „Seilinduſir. Hingler'ſche Mſchfbr. natliwibr. Klrrwell. FmaflIiw. Malkammer Fttlinger Spinnerei Hülttenb. Spennerei Tarfsr. Maichinenbau ät nfbr. Haid u. Neu Koſty. Gell.⸗zu Napterf. dar nn. Gun u. Asb. Meaſchfbr. Badenta efälz. NMäh. u. Fahr. F. Bortl.⸗C ment Hetdlb. Berein Fretb. Ziegelw. ½ Sbehr.„ Zellſtofff. waldhof Juckerſ. Waghbauſel Zuckerraff. Mannh. Frankfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 28. Dez. Trotz höherer Wiener Verkäufe blieb bei Eröffnung die hieſige Börſe ruhig. Jufolge des bebor⸗ ſtehenden Ultimo konnte auch heute keine lebhafte Stimmung auf⸗ kommen. Hemend wirkte auch der verhältnismäßig hohe Geldſtand; Banken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zhckr. Gebk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank 8 Bräl'. Bank—.— 103.10 Bfälz. Hyp.⸗Bank 202 50 Bf. Sp.⸗u. Cdb. Laund.—.— 1g6 Rhein. Creditbank—.— 14 50 hein. Hyp.⸗Bank— 201— Südd. Banf 109.75 109.5 Giſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn — 1³² —. 105 10 .— Bad. Anil. u Sodafbr. 470.— Chem. Fab. Goldenog. berein chem. Nabriken 310.— Berein D. Oelfabriken—.— 128 Wſt..⸗W. Stamm—— 270— „„ Vorzug—.— 106. Brauereien Bad. Brauerei 180 50 180 Binger Aktienbierbr. 47.— Ducl. Hof vm. Higen—.— 2485 Eichbaum⸗Blauerei—1570 vlefbr. Rühl, Worms 10450—.— Ganters Br. Freiburg—.— 110 50 Klemleim, Heidellerg—— Homb. Meſſerichmitt 78.75 77.2. wudwigsbaf, Broueret—.— Mannh. Atttenbr. 152.— Bialzbr. Geiſel Mohr—. 1 Beauerei Sinner—.— 269.— 181. — —.— 29 50 —.— 106— — 164.— eine allgemeine Erleichterung erfahren. Banken blieben mit wenig Ausnahmen behauptet. Diskontokommandit lagen feſt. Bahnen ruhig. Baltimore⸗Ohio lebhaft und um 19% höher auf Newyork, Montanwerte ſtill. Eiſenwerte teilweiſe feſt. Von Induſtrie⸗ werten Chemiſche Albert höher gefragt und 11 pet. höher. Uebriges feſt und ruhig. Schiffahrt behauptet. Lübeck⸗Büchener auf weitere Käufe anziehend. Inländiſche Fonds wenig verändert. Württem⸗ bergiſche Staatsrente höher gefragt. Von auslänbiſchen Fonds lagen Spanier ſchwächer auf die Maßnahmen für die Valutaſicherung. Ruſſenwerte vereinzelt ſchwächer. Realſiſierungen drückten im weiteren Verlauf. Gegen Schluß Geſchäft belebt bei feſter Tendenz. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich Zins⸗ und Prolongations⸗ ſätze für Geld auf 593—596 pCt. Telegramme der Coutinental-Telegraphen⸗Compagnſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Wechſel. „ 17907 1495 Raris kurz 81.05 105 80 916 860 90[Sad weiz. Plätze„ 80.938 05 Jialten„ 1— 81 0 8 wien„„ 84 8 London 15 20 877 20. 72 Napoleonsd'or 16.18 16.18 ang—.—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 106 45 106 45 Parkatt. Zwetbr. 117.80 117.80 Eichbaum Mannß. 155.50 158.50 Mih, Akt⸗Brauerei 146— 146 Sellinduſtrie Wolff 94.—.— Weltz z. S. Speyer 103.— 18— Walzmühle Ludw. 17450 7450 Tahrradw. Kleyer 271— 268.— Dürrlkopßpß 444 76 441. Maſch. Arm, Klein 96.— 96.— Maſchmf. Gritzner 221.— 221.— Schnellprf. Frkthl. 186— 186.—— Deltabrit⸗Aktien 1283 128.70 zellnoff Maldhof 270.— 70—- dementſ. Karlſtadt 120.— 120—- riedrichsb Berab..— 18— Amſterdam kurz Beloten 2 Anilin⸗Attien 46½%5 470. Ch. br. Griesheim 2 5 50 257.— Hö pſter Farbwert 36— 396.50 206 5 502.— Vereinchem. Fabrik 610.— 310— Enem. Werte Albert 265.70 277.— ccumul.⸗F. Hagen 28250—.— lee. Boſe. Berlin 66.— 65 25 Schuckert 124 50 124 95 ragmeyer 121 25 121 25 All a..⸗G. Sſemens 168— 167% Berl. Handels⸗Geſ. 163 90 „„ 5 8 Disc.⸗Kommandit 3% Rertte TLondoner Effeltenbörſe. 3% Neichsanleihe % Chtneſen 1½ o% Ebinefen 0% Ftſaliener % Mon. Grtechen 4876 Türten D. Zapaner? Staatspapiere. 27. 31½ Dſch. Reichsanl 101.80 5—„—4 2 4½Pr. Staats⸗Anl. 101 3 2** 7 3i0 Bad. St.⸗Obl. fl 300 1* M. 34ů5 1. 27 00, 4 bad. St.⸗A. 01, %½ Bayern,„ 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 1899 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 6. Ausländiſche. 108.80 87 60 88.40 „— * 87.40 88 40 100.50 45 60 104 69 101 40 Hoer Grtiechen 45(0 1 italien. Rente 5 Oeſterr. Goldr. 101.8 4aſ% Frk.Hup.⸗Pfpb. 100 70 100.7, 0%.K. B. Pfobr.0s 100 10 100 1. 1910 1% 60 101.60 Pf-Hopch. Pfdb. 101 10 101 15 93 90 98.9. ½e% Pr. Bod.⸗Fr, 94 0 34.90 4% Vf. B. Pr.⸗Obl. 101 70 101 70 1/ Pf. B. Pr.⸗O. 95.40 99 10 % Rh. H. B. Pfb 02 100,.50 100.50 % 1907 101.50 191.f0 4 1912 17 75 102.75 „ alte 96.60 96.6 5„ 1904 96.60 96.6 VVVC h..⸗B..O 97 80 97 80 3% Sttsgar. It Eiſ. 72.50 72 55 1% Pr. Pföb. unk. 09 101.30 101.8. 12 102.10 102 1 14 102. 0 10 14 69.80 99.8 14 100.— 100.— 608 95.95 95½5 12 96.50 96.50 ** * 7 Privat⸗Diskont Northern—.—. Tendenz; ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212 Berlin, 28. Dez Banken unregelmäßig, doch trat Verſchiebung nicht ein. Diskontoko 9 Berotn, 28. Dezember, Ruſſennoten 213.— 216. Ruſſ. Anl. 1902 99.00 91.— 31½% Reichsanl. 101.75 101 80 3% Reichsanleihe 990 89 0 3½ B. St. Obl. 1900 9,½90 99.80 40% Bad. St.⸗Anl. 104.— 103.80 3½ 0% Bayern 10½80 1 0 2 30% Sachſen 88.30 88.20 4% Heſſen 10575 10 10 39% Heſſen 87.40 87 5 4% chaliener—.——.— 1860er Loſe 5% Chineſen Lübeck⸗Büchener Hamburg, Packet Nordd. Lloyd Staatsbahn Lombarden Canada Pacifie Kredikaktien 99 00 128.60 103 10 130.— 17 70 18010 211 40 99.90 18.70 128 70 10%70 138.7 17.0 130.90 212.— 164.5 Darmſtädter Bank 1450 142 60 Diutſche Bank(alt) 235.80 235 70 1g.) 227.50 227 7ʃ A. Deutſche. 27. 2 11ſ% Oeſt. Silberr. 100.40 100.25 %½„ Papierr 100 40 100 30 Portg. Serie r 6— 83 25 b 9 19. 95 Ruſſen non 1880 ruſſ Stagtsr. 18g94 ſpan ausl Rente Türken v. 1903 Türken Lit. B. Türken unif. »Ungar. Goldrente 9970 1„ Kronenrente 9735 ANa..Gold⸗A. 1887 Egypfer unifizirte 105 0 Mexpikaner äuß. 101 90 5 inn. 38 50 1½% Chineſen 1898 92.10 Bulgaren 92 Tamaulipaß 47.45 60 50 85 2 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 156 50 Türkiſche Loſe 127.85 Pfandbrieſe, Priorftäts⸗Opligattonen. 11 fdpr.⸗Bf.⸗ b 01 96.10 96,10 ½% Pr.Mfdbr.⸗Bk., 15 Hyp.⸗Afd⸗ Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.50 1% Mhein. Weiff. B.. 1910 101.50 101.50 4% Ctr. Bd. Pfd.r 90 100.60 100.60 9 10⁵ 5 unk. 00 102 10 102.10 „ Pfdbr..01 5 unk, 10 102.60 102.60 108.30 „ Pfobr..Os — unt. 12 108.— 95.70 95.80 „ Pfdbr.86 104.80 109 10% 3 89 f. 94 95.70 ½„ Mfd. 93/06 95.70 %)„ Com.⸗ bl. v. I. unt 10 104.80 %½%„ Com.⸗Ol l. v. 87 untk. vl 51 98.90 88.90 „ Com.--Obl. 8 Fraukfurt a.., 28 Dezember Kreditaktien 212 bahn 188.60 Lombarden 17 60 Egypter 98.80, Gotthardbahn 192 0 Disconto⸗Commandil 19340 Laura 9—, Gelſentirchen 232 50 Darmſtädter 14.8, Handelsgeſellſchaft 164.20 Dresdener Bank 158 20 Deutſche Bant 285.75 Bochumer 33.50. Schlußturſe.) Anflin Treptom v. 90006 99.— 99.— 3/ö1 Prozent. 50 .—. 4% ung. Staats⸗ Aoldrente 50, Staatsbahn 188 50, Lombarden 17.60, Disconto⸗Commandit 193.40 Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Die Börſe eröffnete nicht einheitlich. gegen geſtern eine nennenswerte mmandit und Handelsanteile feſter Oeſterreichiſche Werte ſchwächer auf die ſignaliſierte Demiſſion Kör⸗ bers. Kohlenaktien feſter auf den E markt Geſchäft ſchwerfällig. Nur Baltimore und Kanada auf feſl und höher. In Fonds Umſätze belanglos. Schiffahrtsaktien Truſt⸗Dhnamit ½ Proz. beſſer. Im ſpäteren Verlaufe Eiſe gedrückt auf Realiſierungen. Auch Kohlenaktien unregelmäßig. Banken anziehend. Bahnen unperändert; desgleichen Fonds. Bei Hebergang in die zweite Börſenſtunde Kursſtand unverändert. Gefchäft ſt Ultimogeld 6 Proz. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes Geſch eingeengt. Banken gut gehalten. ſonſtige unverändert. In dritter Börſenſtunde ruhig bei feſter Grund⸗ tendeng. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren chemiſche Werte. Einzelne Maſchinenwerle gut gefragt. ſſener Bericht. Im Eiſenbahnaktien⸗ Newyc ſteti, ten Montanwerte ſchwantend. Alles im ganzen ruhig. Bevorzugt Dresdner Bank 15790 17.90 Berk.⸗Märk. Bank 1 3 90 162.80 Dynamit Truſt 152 60 192 60 Rochumer 234— 233.70 Fonſolidation 437.50 43 0 Doltmunder elſenkirchner Harvener Hibernig Laurahütte Hörder Bergwerke urm Revier chalk G. u. H. V. Licht⸗ u. Kraftanl. Veſtereg. Alfaliw. Aichersleb. Alkaliw. D. Stemzeugwerke 26; Kollkämmerel⸗Akt. Elberf. Farben 1765 539.— 538 70 1g.) 5˙ 4% Pfbr. Rü.. B. Fonwaren Wiesloch 194.60 193.70 Pariſer Parls, 28. Dezember. Anfangskurſe. 97 30 97 70 105 45 105 50 90 60 0 87.90 88 12 Maltener panter London, 28. Dez.(Telear.) 89— S850. 11 1 93¼ 93¾ 886 88 104 4%% Conſols 1045/ 48 5 66— 90 66 85— 388, ah Portug. panier 4% Argentinier % Mexikaner derw. St. Ingbert—— 6 109.30 109.20 J1eaſchinenfBadenia 190.50 191.— 9 ende bebhß Otton 4% Bagd ad⸗Anl. Privat⸗Discont Börſe. ,, 127 590— 891— 1549 1567 Cülrk. Looſe Ittoman dio Tinto Bankdisk. 30% Anfanaskurſe der Effeltenbötſe. io Tinto 61½% 62. Southern Pak. 65%. hicago Milw. 55 173½ 2 Denver Pref. lichtſon Pref. Loutsv. Nash. inton Pal. Tend.: feſt. Debeers hartered 76½ kan General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Dezember⸗ Vereins⸗Zeitung der Stadt Mannheim und Umgebung. In der„Vereinszeitung für Maunheim und Umgebung“ werden alle Berichte über Verſamm⸗ lungen, Feſtlichkeiten und ſonſtige Veranſtalt⸗ ungen der Vereine und Geſellſchaften ver⸗ öffentlicht. TT Hannheim. 2 Abteilung VII des Frauen⸗Vereins Mannheim, Heranbildung weiblicher Dienſtboten, peranſtaltete am awe iten Tüche für die ihre Weihnachtsfeiertage, im Saale der Volks⸗ ihre it anvertrauten Zöglinge die übliche Chriſt⸗ beſcherung. ber 50 blühende, freudeſtahlende Mädchen hatten ſich in Begleitung ihrer Lehrfrauen oder der Eltern um den bren⸗ Reuden Chriſtbaum geſchart, um da ihre Gaben entgegenzunehmen, wie liebende, fürſorgende Frauenhände ſie ihnen zugedacht hatten. Die einfache und doch ſo ſehr zu Herzen gehende Feier wurde durch awei Liedervortr der 8. Mädchenklaſſe in würdiger und erhebender Weiſe eingel auf Frau Liſe Lenel, die Vorſteherin des Ver⸗ eins, in warm empfundenen Worten die anweſenden Lehrmädchen auf die Bedeutung der Feier hinwies und ſie zu treuem, unentwegtem Jeſthalten und Aus ren in dem nun eingeſchlagenen Berufe, der in der Frauenbeſchäftigung immer die ſchönſte und hͤrvorragendſte Stellung einnehmen werde, aufforderte.„O, du fröhliche, gnaden⸗ bringende Weihnachtszeit,“ ward hierauf von der jugendlichen Mädchenſchar angeſtimmt und gab dem Gefühle der Freude, wie ſie der Glanz der Chriſtbaumkerzen hervorgezaubert, erhebenden Aus⸗ Hruck. Bevor nun der Gaben reiches Füllhorn ausgeſchüttet wurde richtete noch Schmidt Worte der Anerkennung und der Ermunterung an die Lehrmädchen mit der Bitte, die vielerlei prak⸗ giſchen Geſchenke als einen Beweis edler, fürſorgender Geſinnung der Damen des Frauen⸗Vereins zu betrachten und den Veranſtal⸗ terinnen des Feſtes ſtets in dankbarer Verehrung zu gedenken. Ein Kaffeekränzchen hielt die Teilnehmerinnen noch ein Stündchen in froher Stimmung beiſammen, und die Weihnachtsfreude war eine herrliche und allſeitige. 6 Weihnachtsfeier des Militärvereins. Im großen Saal des Saalbaues hielt am zweiten Feiertag der Militärverein ſeine Weihn nachts sſeier ab. Die Feſtlichkeit fand, wie Alljährlich, in zwei Teilen ſtatt, indem am Nachmittag die Beſcherung der Waiſenkinder verſtorbener Kameraden vor ſich ging, während am Abend die eigentliche Vereinsfeier ſtattfand. Zu beiden Veranſtal⸗ tungen hakte ſich ein überaus zahlreiches Publikum eingefunden, ſo daß der große Saal nebſt Galerie gedrängt voll war und viele ſich mſt einem Stehplatz begnügen mußten. Das Programm für die Kinder⸗ beſcherung am Nachmittag war ganz dem kindlichen Geſchmacke ange⸗ paßt und verlief unter der Leitung des Herrn Gg. Mrchel, welcher die Regie führte und die Einſtudierung vorgenommen hatte, in der vorzüglichſten Weiſe. Nach dem Vortrag von Muſikſtücken, einigen Kinderchören, unter Leitung des Hrn. Hauptlehrers Leodegar Weber und dem Vortrag von Weihnachtsgedichten durch verſchie⸗ 5 dene Kinder, hielt der zweite Vorſitzende, Herr Ul m, eine Anſprache, in welcher er ſich in beherzigenswerten Worten hauptſächlich an die Jugend wandte und derſelben in kraftvollen patriotiſchen Worten zu Gemüte führte, ſtets ihrem Vaterlande treu zu bleiben und echt deutſche Männer und Frauen zu werden. Redner ſchloß ſeine zün⸗ denden Ausführungen mit Vorleſung des in unſerer Weihnachtsnum⸗ mer befindlichen Gedichts„Die heil'ge Nacht“ von Luiſe Sper⸗ ing. Die Aufführung eines Weihnachtsfeſtſpiels„Im Reiche der Winterfee“ das ausſchließlich durch Kinder dargeſtellt wurde, geſtal⸗ tete ſich ſehr lebendig und ernteten die kleinen Darſteller wohlverdien⸗ ten Beifall; auch die kleine Soubrette Georgine Baſtian, die noch vom vorigen Jahre beſtens bekannt iſt, ſang in ihrer herzigen Weiſe zwei gemütvolle Kinderlieder und wurde durch mehrfache Her⸗ vorrufe für ihre Leiſtungen ausgezeichnet. Ein weiterer Kinderchor und die Austeilung der Gaben an die Waiſenkinder bildeten den Schluß der erſten Teiles der Feier.— Am Abend fanden ſich dann die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehörigen im gleichen Lokale zuſammen, um die Weihnachtsfeier zu begehen. Die Kapelle Peter⸗ mann eröffnete den Abend durch Vortrag einiger Muſikſtücke, wo⸗ rauf die Geſangsabteilung unter Leitung ihres Dirigeien Herrm Hauptlehrers L. Weber zwei Männerchöre„Gebet“ von Mozart und„Das Felſenkreuz“ von Kreutzer ſang. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Blu m, hielt ſodann eine Anſprache, in welcher er zunächſt über das Weihnachtsfeſt und ſeine Bedeutung ſprach und dabei auf den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg und den Aufſtand in Süd⸗ weſt⸗Afrika hinwies und den Wunſch ausſprach, daß auch dort bald die Lofung„Friede auf Erden“ erſchallen möge. Wir müßten aber am heutigen Tage auch der Männer gedenken, die an der Spitze des und unſeres engeren Vaterlandes ſtehen. Möge unſer gelieb⸗ er Großherzog, der hohe Protektor des Landesverbandes, in dieſen Tagen, in welchen er durch den Tod ſeiner Schmeſter niedergebeugt worden ſei, Troſt finden in der Liebe ſeines Volkes. Wir aber, die wir uns am Weihnachtsfeſte zuſammenfinden in dem Gefühl der Zu⸗ fammengehörigkeit zu der großen deutſchen Völkerfamilie, wir wollen unſeren Gefühlen Ausdruck geben in einem Hoch auf Kaiſer und Landesfürſt. Stürmiſch wurde in das vom Redner ausgebrachte Hoch eingeſtimmt und ſtehend ſangen die zahlreichen Anweſenden die Nationalhymne.— Herr Edm. Baſtian ſang hierauf mit ſchöner Stimme und gutem Vortrag ein Lied für Tenor, während Herr Friedrich Winkler mit Liedern für Bariton die Anweſenden er⸗ freute. Den„Schlager der Saiſon“, wie es in der Brettlſprache heißt, bildete das Auftreten der kleinen Soubrette Georgine Baſtian, welche Kouplets vortrug. Wenn man dieſes Kind in ſeinem ſo ſicheren Auftreten und guten muſikaliſchem Verſtändnis be⸗ obachtet, ſo ſollte man nicht glauben, daß man ein erſt 10jähriges Mädchen vor ſich hat. Wie ſie ihre Kouplets ſingt, daran könnte manche Soubrette noch etwas von ihr lernen. Wie herzig ſaug das Kind doch den„Bettelbua“ und wie kindlich⸗drollig die Geburtstags⸗ Gratulation. In der Kleinen ſteckt unſerer Anſicht nach das Zeug zu einer dereinſtigen bedeutenden Vortrags⸗Künſtlerin, möge ſie zu ihrer Ausbildung in die richtigen Hände geraten. Einen hübſchen Erfolg hatte ein von den Herren Wilhelm Mechler und Mantel ge⸗ fungenes humoriſtiſches Daett„Bauer und Photograph“ und der egiſſeur des Abends Herr Georg Michel ſang eine ganze Anzahl duplets; da er dieſelben auch mit verſchiedenen Lokal⸗Skrophen zu bürzen verſtand, ſo erregten ſeine Vorträge Stürme von Heiterkeit und immer wieder wurde er hervorgerufen.— Das Programm des Abends enthielt auch zwei Theaterſtücke, welche ganz vorzüglich zur Darſtellung gebracht wurden. Das erſte„Die Maus“ von Paul Lehnhard wurde von den Damen Thereſia Simon, Katharina Ziegler, Anna Bernhard, Anng Scheffel, Nöſa Hart⸗ mann und Emilie Gilbert dargeſtellt und fanden dieLeiſtungen der Darſtellerinnen ungeteilte Anerkennung.— Die Aufführung der mit 5„Mampes Flitterwochen“ 8 Fritz Wal i nützlichen Gegenſtänden bedacht worden. Herren Paul Müller, Valentin Gaß, Eduard Geiſel, Georg Michel und Alex. Voge 5 wurden ihren Aufgaben nach jeder Seite hin gerecht und verhalfen dem tollen Stücke zu einem ſtürmiſchen Heiterkeitserfolg, namentlich gilt dies bon den Frl. Bernhard und den Herren Michel und Müller.— Eine reich ausgeſtattete Verloſung von Gaben aller Art brachte 5 der Anweſenden ſchöne Gewinne.— Kurz nach 12 Uhr fand der wohlgelungene Abend ſeinen Abſchluß. Paul Dißpolder Der Mannheimer bot am Sonntag im großen Saale des Saalbaues ſeinen Mitglie⸗ dern eine wohlgelungene Weihnachtsfeier. Neben den treff⸗ lichen Chorliedern erfreuten ernſte und heitere Soli die überaus zahlreich anweſenden Hörer. Hier waren es die längſt bewährten Soliſten, die Herren Henne, Heſſe, Leininger und Wel⸗ lenreuther, die in ernſteren, der Stimmung des Tages ent ſprechenden Liedern V Vorzügliches leiſteten, während die Komik durch die Herren Joſef und Karl Bieber in der gelungenſten Art ver⸗ treten war. Einen ſtimmungsvollen Abſchluß des Abends gab Anton Arnos„Rückkehr am Weihnachtsabend“, bei deſſen 1 8 1 5 licher Darſtellung die Damen Hellmeiſter und Wun de ſowie die Herren Jäckel, Koſt und Lang Heichtensdertes mimiſches Talent bekundeten. Das Hauptintereſſe feſſ ſſelte aber wohl die Soldaten⸗Humoreske„Weihnachtsabend in der Kaſerne“, welche das Mitglied des Vereins, Herrn Otto Henne zum Verfaſſer hat. Das Ganze verrät eine ſcharfe Beob achtungsgabe, ein ſeltenes Ge⸗ ſchick für ſzeniſche Ausgeſtaltung und iſt von einem ſo geſunden, herglichen Humor durchzogen, daß mnan den Verfaſſer aufrichtigſt be⸗ glückwünſchen darf. Die Sangesbrüder des Autors gaben ſich zu⸗ ſammen mit dieſem viel erfolgreiche Mühe, die dem Leben abge⸗ lauſchten, zum Teil recht draſtiſchen Geſtalten zur beſten Wirkung zu bringen. Das Publikum amüſierte ſich vortrefflich, und Verfaſſear wie Darſteller durften begeiſterten Beifall entgegennehmen. S0 ſchloß ſich auch dieſe Veranſtaltung des auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten leiſtungsfähigen Vereines den vorangegangenen würdig an. Singverein Der Mannheimer Sängerkreis hielt am erſten Weihnachtsfeiertage im Friedrichspark ſeine Weih⸗ nachtsfeier ab, die ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Eingeleitet wurde die Feier mit dem Chorlied„Der Du in dem Himmel biſt“, wobei die prächtigen Stimmen der Sänger zu voller Geltung gelangten. Der 1. Vorſitzende, Herr Grabenſtein hielt alsdann eine finnreiche Anſprache, worauf die 5j jährige Suſi Albrecht ein Gedicht allerliebſt vortrug und Haptſt die Herzen aller Zuhörer gewann. Die beiden Weihnachtsſpiele„Porſpiel zur Kinderbeſcherung“ und der„Ring des Glückes“ wurden ſehr gut zum Vortrag“ gebracht; wobei außer den mitwirkenden Damen und Herren namentlich der Kinder gedacht ſei, welche ihre Rollen vortreff⸗ lich darſtellten. Frau Grabenſtein, welche, wie ſeit einer Reihe von Jahren, auch dieſes Jahr wieder die Direktion über die Spiele übernommen hatte, gebührt für die ausgezeichnete Durchführung herz⸗ lichſter Dank. Wenn wir auch konſtatieren können, daß die ganze Veranſtaltung die Beſucher hoch befriedigte, ſo darf doch nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß man gar zu gern auch noch einige Männerchöre gehört hätte, denn nur ein Lied von einem Geſangverein zu hören, der ein ſo vortreffliches Stimmaterial beſitzt, iſt doch etwas wenig. Geſangverein Liederkranz Neckarau. Am Sonnag vor acht Tagen hielt der Geſangverein Liederkranz in ſeinem Lokal„zum Pring Max“ ſeine dies⸗ jährige Weihnachtsfeier ab, welche einen ſehr ſchönen Ver⸗ lauf nahm. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Prolog und einen paſſenden Männerchor. Das darauf folgende Weihnachtsſpdel „Das Schweſterlein“, welches nur von Kindern dargeſtellt wurde, er⸗ zielte einen nennenswerten Erfolg. Manches Auge wurde bei der ergreifenden Wiedergabe feucht und der tiefe Eindruck äußerte ſich in einem reichen Beifall. Gefühlvoll und allen ver /indlich wurde ebenfalls von einem Mädchen das Gedicht:„Des Kindes Weihnachts⸗ gruß“ vorgetragen. Das Weihnachtsſtück„Unterm Tannenbaum“ exfuhr eine muſtergiltige Wiedergabe. Das Beſte des Abends war jedoch das Tiroler Singſpiel:„Das Dorfgretel“. Die Rollen lagen den Darſtellern vorzüglich und die Lieder wurden ſehr ſchön zum Vortrag gebracht.(Neckar. Ztg.) Gartenbauverein Käferthal. In der Verſammlung des Gartenbau⸗Vereins am Sonntag vor gcht Tagen machte der Vorſitzende Mitteilung über die zu verloſenden Pflanzen ete. und bemerkte bezüglich der Samen⸗Verloſungen, daß es wünſchenswert ſei, über die Reſultate von den Mitgliedern Bericht zu erhalten, damit bei den neuen Einkäufen die Bedürfniſſe der Mitglieder berückſichtigt werden können. Im weiteren wurde auf den Nutzen der Singvögel hingewieſen und empfohlen, in den Gärten Vorkehrungen zu treffen, die einheimiſchen Vögel zu ſchützen und über Winter zu füttern. In größeren Gärten ſollen Niſtkäſten(für Höhlenbrüter) aufgeſtellt werden. Aus der Mitte der Verſammlung wurde angeregt, die Gartenluſt und die Liebe zu den Pflanzen in der heranwachſenden Jugend mehr zu wecken und den Kindern der Mitglieer Stecklingspflanzen zur Pflege zu übergeben. Diejenigen Kinder, welche ihre Pflanzen am beſten gepflegt, ſollten prämiiert oder beſchenkt werden. Der Vorſtand wird dieſer Anxegung ver⸗ ſuchsweiſe Folge geben und im kommenden Frühjahre das Nötige bekannt machen. Verloſt wurden: Clivien, Chklamen, Primeln Exika, Maiglöckchen, Hyazinten, Tulpen, Begonien, alles in blühenden Exemplaren, ferner eine kleine Anzahl Gartenbaukalender. Die Verſammlung war ſo ſtark beſucht, daß das Nebenzimmek im„Hirſch“ bis auf den letzten Platz beſetzt war. Der Gartenbau⸗Vereſn iſt auch in dieſem Jahre wieder an Mitgliederzahl gewachſen, ein Beweis dafür, daß die Vorteile des Vereins in immer weitere Kreiſe dringen. („Käferth. Anz.) Secltenheim. Der Militärverein Seckenycr⸗ hielt am Samstag abend ſeine Weihnachtsfeier, verbunden mit Gabenverloſung im Lokal„Zähringer Hof“ ab, zu welcher ſich die Kameraden ſehr zahlreich eingefunden hatten. Ein mächtiger Chriſtbaum ſtrahlte in herrlichem Lüchterglange. Auf der Bühne waren die Gaben für die Kameraden, über 200 an der Zahl, auf⸗ geſtellt, während ſich auf einem Seitentiſche ein reichhaltiger Glücks⸗ hafen befand. Gegen halb 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende, Herr Mendel mit herzlichen Begrüßungsworten die Feier. Er ſprach ſeine Freude darüber aus, daß die Kameraden ſo überaus zahlreich der Einladung zu dem ſchönen Feſte gefolgt ſeien und ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß der Abend für alle ein froher und genußreicher werde. Sein Hoch auf Kaiſer und Großherzog fand ſtürmiſchen Widerhall. Es begann die Verloſung der Weihnachtsgeſchenke, die einen ſehr anregenden Verlauf nahn. Man ſah es den Kameraden an, daß der Vorſtand in der Auswahl der Gaben eine glückliche Hand hatte. Waren doch faſt alle mit In Anerkepnung ſeiner rdienſte um den Verein wurde dem durch den Vor⸗ ſchö chenk, beſtehend i E in herzlichen Worten dankte. Um die Feier zu exhöhen, in anerkennenswerter Weiſe ſeit kurzer Zeit hier Seckenheimer Kapelle freiwillig zur Verfügung geſtellt. unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn De Tüchtiges. Ganz beſonders gefielen 2 Violin„Quintette:„Stille Nacht“ und„Integer vitae“. Für ſämtliche Darbietungen erntelt die Kapelle reichen wohlverdienten Beifall. Mit der Verloſ ſung des Chriſtbaums und der Ausgabe des Glückshafens wurde die Feſer beendet und der Vorſitzende nahm Veranlaſſung, allen jenen zu danken, die zum guten Gelingen des Abends beigetragen haben. Gegen 1 Uhr trennte man ſich mit dem Bewußtſein, wieder einmal recht frohe und heitere Stunden im Kreiſe der Kameraden erlebt 3u haben. Oſtersheim. Der Evang. Bund Oftersheim hatte ſich beſtehende Sie leiſtete genski auch ſehß die Demg hielt Donnerstag abend im„Adler“ feier mit Gabenverloſung ab. Der Saal war wie gewöhnlich erdrückend voll. Unter der Leitung des Vorſtandes, Herrn Philf⸗ Kaufmann, geſtaltete ſich die Feier zu einem großen Familien⸗ feſte. Die Anſprache des Herrn Pfarrers behandelte den Gedankenz Liebe und Treue, ein Naturtrieb und Chriſtenpflicht. Die von Mädchen an paſſenden Stellen vorgetragenen Gedichte enthielten die⸗ ſelben Gedanken in Beiſpielen aus Natur⸗ und Menſchenleben. Bis Mitternacht gab der Singchor unter ſeinem unermüdlichen Dirigen⸗ ten, Herrn Hauptlehrer Weigold, ſeine Liederſchätze als Weih⸗ nachtsſpende. HBensheim. Die Generalverſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins für die Bergſtraße, ſeine übliche Weihnachts⸗ die am Sonntag vor acht Tagen im Saale des Hotels„Zum Deut ſchen Haus“ in Bensheim ſtattfand, war von über 300 Mitgliez dern aus den drei Vereinsbezirken beſucht. Herr Seminardivektoß Geiger, der die Verhandlungen leitete, begrüßte die Anweſenden und erſtattete Bericht über das Vereinsjahr. U. a. erwähnte er, daß dig Blumenpflege durch Schulkinder auch in dieſem Jahre einen ſchönen Erfolg hatte. Im ganzen nahmen 650 Kinder aus Bensheim, Hep⸗ penheim, Auerbach, Schönberg und Zell an dieſer Veranſtaltung keil, die auch ſeitens der genannten Gemeinden finanziell unterſtützt wurde. Ein ebenfalls günſtiges Reſultat erzielte die Weinbaukom⸗ miſſion durch ihre Tätigkeit. Nach einerd kurzen Hinweis auf die ſeitens des Staates angelegten, dem Winzerſtand zum Vorbild dienenden Normalweinberge an der Bergſtraße konnte man aus der nun erfolgten Rechnungsablage durch Herrn Lehrer Michel noch ein⸗ gehender die Tätigkeit des Vereins erkennen. Es wurden für 4838 Mark Obſtbäume und für 151 M. Topfpflanzen und Sämereien unter die Mitglieder gratis verloſt. Desgleichen wurden für 1018 Mark Obſtbaumkarten verteilt. Die Geſamtzahl der Mitgliedeß betrug 1162. Von Korporationen wurde der Verein mit 700 Mark Unterſtükt. Die Geſamteinnahme bezifferte ſich[t.„N. Heſſ..“ auf 3310.98., die auf 3165.42 M. Dem Rechner wurde Entlaſtung gewährt. Vei der nun erfolgten Vorſtandswahl wurde der alte Vorſtand durch Zuruf wiedergewählt. *** Ankündigungen. Mannheim. Mannheimer Altertums⸗Verein. Mittwoch, den 28. Dezember, abends halb 9 Uhr, in der Loge„Karl zur Eintracht“, L 8, 0 Vereinsabend. Vortrag des Herrn Dr. A. Mayer⸗ Reinach aus Kiel über:„Friedrich der Große und ſein Vers hältnis zur Muſik.“ Mannheimer Turnerbund Germania, Damenturnen, jeweils Montagz und Donnerstags abends von—10 Uhr. Männerturnen, Mitt⸗ wochs abends von 8½ bis 10. Kür⸗ und Riegenturnen, jeweils Dienstags und Freitags, abends von—9 bezw. von—109 Uhr. Turnhalle: Luiſenſchule, nächſt dem Tatterſall. Eingang Seckenheimerſtraße, durchs alte Schulhaus. Lokal:„Wildes Mann“(Hoflokal) Litera N 2 Nr. 10. Schwimmelub„Salamander“, Mannheim. Der Vexein bezweckt dit Hebung und Förderung bolkstümlichen Badens und Schwimmens als Mittel zur, Körperlichen Kräftigung, ſowie die Ausbildung ſeiner Schwiminer dahin, daß dieſelben imſtande ſind, ohne Gefahr für ihr eigenes Leben, Ertrinkende ſmiff Sicherheit zu retten und an ſcheinbar Ertrunkenen ſachgemäße Wiederbelebungsverſuche vorzunehmen. Zur Zeit hält dey Club ſeine Bade⸗ und Uebungsabende jeweilß Montags, Dienstags und Freitags im hieſigen Eliſabethbad von 7 bis halb 10 Uhr abende ab. Die Uebungen der Zögz lings⸗Abteilung finedn von 7 bis 8 UÜhr, die der Herren⸗Abteilung von 8 bis halb 10 Uhr ſtatt, für die iſt der Dienstag Abend von halb 9 biß Uhr feſtgeſetzt. An genannten Abendſtunden iſt daß 1 8 wimmbaſſin für den Club reſerviert und kann das Baß von den Mitgliedern unentgeltlich benützt werden, Ver⸗ ſammlungen finden jeden Donnerstag im Lokal Scheffelz eck, M 3, 9, ſtatt und können Aumeldungen daſelbſt, ſowie bei dem Schriftführer Herrn Jacob Ziſch, R 4, 6, exfolgen. — Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 15 für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeſdes für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Verantwortlich für Politik: Wratgrfagtertg; Marne gesetzlich geschlltrt KRonzert und Thenzes die angenehmstes Bonbons. 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W. u. s W.— Eiue Stromkarte des Graphische Darstellung über Länge⸗ n den nächsten Tagen erscheint im Verlage der Zusammengestellt von Friedrich Siebeneck, Techniker Dr. H. Haas'schen Buehdruekerei, G. m. b. H. zu Mannheim: utend verbesserte Auflage. Ein Hand- u. Gesstzbueh für Schlffer, Kaufleute, Juristen, uberhaupt für alle dlejenigen Industriellen und bswerbetrelbenen, welche direkt oder indirekt mit der Sehlffahrt in Verbindung stehen. Redakteur der Fachzeitschrift:„Das Rheinschiff“; Mitglied der Mannheimer Schitterschul-Kommission; Schrittführer des Partikulierschiffer-Verbandes„Jus et Justitis“ u. 8. wW. Klassiflkationsbestimmungen der Rbeinschiffe. ständige und Experten.— Verzeichniss der Gesellschaften.— Brückenordnung der Schiff. — Fährordnung bei Rheinhausen, zum Eichen von Rhei dnung der Vornahme ausserordentlicher Fahrr mannsordnung der verschiedenen Rheinuferstaaten. nung über die Dienstbücher der Schiffsmannschaft Aus dem äusserst reichhaltigen Werke führen wir zunächst an: I. Abteilung: Der Rhein.— Die Rheinschiffahrts-Akte. Schluss den Rhein, Main u. Neckar.— Jentral- der Rheinschiffahrts-Gerichte. Protokoll für revidierte Akte.— Polizeiliche Verordnungen über Kommission für die Rheinschiffahrt.— Rheinschiffahrts-Inspektoren.— Verzeichnis — Schiffsregister.— Verzeighnis der amtlich bestellten Schiffs- und Flossuntersuchungs- Entfernung der einzelnen Stationen voneinander. 2 uropas, verglichen mit deutscher Wähl III. Abteilung: Eine pollständige Kilometertabelle nebst den Kilometerstationcn. eeee eeeeeeeee, Preis pro Exemplar M..50. Bestellungen werden schon handlungen, sowie in der Dr. H. Haas' Schen Buchuruekerel, E 6, Hafen-Polizei-Ordnungen der Haupt- Angaben über Sitz von Konsulaten, Staats- und Gemeindebehörden, Kommissionen nebst uschiffen, sowie die Mitglieder derselben.— Regulativ über den rschluss von Schiffen, welche den Rhein und seine konventionellen Nebeuflüsse befahren, — Westdeutsche Binnenschiffahrts-Berufs-Genossenschaft.— Instruktion und Verhalten fur die Führer von Fahrzeugen aller Art bei vorkommenden Un ällen auf der Reise.— Anmeldung zur Unfallversicherung.— seder Binnenschiffahrt. Rheinschiffahrts-Polizei-Orduung.— Verordnungüber den und giftiger Stoffe auf dem Rhein.— Polizei-Verordnung für die Schiffahrt und en über Sebiffseichungen, Schiffsuntersuchungen, Schifferpatente und Dienst- ung des Königl. Württemb. Ministeriums des Innern, die Untersuchung der Neckarschiffe und Schiffsatteste betreffend.— Polizei-Ordnung für die Schiffahrt und Flösserei auf dem Main.— — Klassifkationsbestimmungen der Main- und Neckarschiffe.— Sachver- zum Rheinschiffs-Register-Verbande gehörenden Transport-Versicherungs- brücken zu Freistett-Gambsheim, Greffern- Oberhausen und Rheinsheim.— Schiffsbrüe — Beschränkung Donsenheim und Plittersdorf.-Selz. kenordnung von Maxau, Germersheim, Speyer, der Flösserei und Schiffahrt.— Betonnung des Fahrwassers von enze.— Bezeichnung des Fahrwassers auf den niederländischen Stromstrecken.— Fahr- evisionen hinsichtlich der Schiffsdampfkessel — Lootsenbestimmungen auf preussischer auf Rheinschiffen.— Auszüge aus dem — Auszug aus dem deutschen Handels-Gesetzbuch, Ueber Aufmachung von Dispachen. II. Abteilung: Feste Brücken und Schiffsbrücken über den Rhein. Strassburg bis Emmerich. das Frachtgeschäft betr. Rheinische Schifferschulen. und Nebenplätzen von — Bruchtabellen für Anker, Ankerketten und Stahl- trossen.— Tabellen über Tragkraft der Seile.— Stärke und Belastung der Hanfseile.— Gewichtstabelle für Metall- platten.— Gewichtstabelle für gewalztes Eisen.— Gewichtstabelle verschiedener Hölzer in trockenem Zustande p. m ung.— Wegemasse.— Spezifische Ge- Rheins mit Angabe der Mündungen seiner Nebenflüsse. und Gefallprofill vom Rhein, Neckar, Main, Lahn, des Donau-Mainkanales, Rhein-Main-Kanal und Rhein- Mosel, Ruhr, Lippe—; Rhone-Kanals. jetzt entgegengenommen in allen Buch- 2, Mannheim. ſſſelgesbohe. 9 Gutes Koſthaus zür kl Kind(Knabe) geſucht. Off u. No. 6964b a. d. Exped. in m Eſmanri u. groß. Magazin Hofe, ür Eiſengeſchäft geeignel wenn möoͤglich nit—6 Zim er⸗Wohnung per i. Appll zu mieten g ſuch Offert, unt. Nr. 680 an die Exped. ds. Bl. Woht ee 1 Belle⸗Etage, 1 1 7 4 Zimmer mit allem Zubehör zu verm. Näheres daſelbſt. 20326 17 J30 ſchoner 4. 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An Maunherm wird wegen Nahrungsmittelfälſchung iune des§8 10 N. G. voen 1 1879, den Verkeyr mit zmitleln bekr. zu Ge⸗ afe von ee, fängnis Dacs Urteil in 91 Keoſten des Schuldigen durch je einmaliges Einrücken im Manubeimer Generalanzeiger und im Käfer⸗ eiger öffentlich bekannt hligkeit der Abſchrift der Sformel wird beglau⸗ bigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils delcene 17. Dezbr. Eer Gerichtsſchreider des Großh. Amtsgerichts. 5166 Großherzoglich Badiſche Skaatseiſenbahnen. Mit Bezug auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 28. No⸗ vömber l. Is. wird mitae⸗ teilt, daß der Ausnahmetarif für die Beförderung von Steinkohlen uſw von deutſchen Stationen(Rahrgebiet) nach Belfort tranſit über Alt⸗ münſterol von 1. Juni 18 nur inſoweit außer Kraft tritt, als es ſich um den Ver⸗ kehr nach Stationen der Paris⸗Lyon⸗Mitt lmeer⸗ bahnen handelt. Fur die im Tarife enthaltenen Sta⸗ tiouen der franzöſiſchen Oſtbahnen trtt vorlaufig eine Aenderung nicht ein; die z. Zt. beſtenenden Fracht⸗ ſätze bleiben daher für letztere Stationen in Kraft. 5 9/½5 Karlsruhe, 24. Dez. 1904. Gr. Genueraldirektion. Vergebung von Gehwe⸗ herlelun Fürheiten Nr. 19994. Die ee von eirea 1200 qm Gehwegfläſne nut Cementpia ten und ca. 35 am Asphaltguß in der Collini⸗ unb Nuitsſtraße vor dem Stra ßenbahndepot ſoll im Sub niſ⸗ ſionswege werden. An gebote, welche pro qm geſtellt ſein müſſen, find portofzel, ver⸗ ſiegelt und nut eutſprechender Aüiſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, 9. Jannar 1905, vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Auntsſtelle einzure chen, woſelbſt Veding⸗ ungen und Angebotsformmnlare gegen die Ernaltung der Ver⸗ bielfältigungskoſten nEmpfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, dzr Eröff⸗ nung der eingelautenen Augebot an genanntem Termine zbegu⸗ wohnen. 9789 Nach Eröffuung der Subn ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt ſechs Wochen. Maunheinm, 19. Dez. 1964. Tiefbauamt: Erſenlohr. 877 Dung⸗Verſleigerung. Montag, 2. Jinuar 1905, vormittaßs 10 uyr, verſteigern wir auf unſerm Burean im hävelschen Bauhofe. U2, 5, das Düngerergebnis von 105 Pferden vom 3. bis mit 29. Jauuar 1905 in Wochen⸗ abtellungen. 30000/792 Mannheim, 24. Dez r. 1904. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs. 1904. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 29. Dez l.., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Prandlokal 4 5 gegen bare Zahlung im Voll ſtreckungswege öffentlich ver⸗ lleigern: 20322 Möbel verſchied. Art. Mannhbeim, 28. Dezbr. 1904. Hartmanu, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗ Verſteigerung. Dounerstag. 29. Dezbr. 1904 na mitta 8 2 u 1 werde ich im Paudlokale. Q 4, 5 gier, gegen bare Zablung in Boliſtreckungswege offentlich ver⸗ teigern: 20325 1 FCalrrad und verſchie⸗ dene Möbel. Maunheim 28 Dezbr. 1904. Hirzler, Gerichtsvollziether. Vorhänge und Wäſche werden ſchön u. billig gemangt. 6, 30, Sächſiſne Waſch⸗ mange. 19672 Mittwoch, Hekaunkmachung. Zur Fortführung des Ver⸗ meſſungswerkes und Lagerbuches in der Gemarkung Mannheim iſt Tagfahrt in 115 Raumen des Grundbuchamts zu Maunnheim — N 6, 5— beſtimmt Unde orbar für den Teil I. rechis des Neckars mit b08 thal und Waidhof auf Diens ag, 10. Jauuar 1905 II. links des Neckars mit Haupt⸗ ſtadt auf Miitwoch 15 Jauuar 1905, III. Neckacau auf 12. Jan 1905. Die Grundeigentümer werden hiervon in Keüninis geſetzt Das Verzeichims der ſeit der letzien Fortführungs⸗Tagfahrt, alſo ſeit den 31. Dezember 1903 einge⸗ tretenen, dem Grundbuchamte bekeinnt gewordenen Veränder⸗ ungen im Grundeigentum liegt wäbrend 1 Woche vor der Tag⸗ ſahrt zur Einſicht der Betetligten in den Räumen des Grundbuüch⸗ amtis auf, etwaige Einwendungen gegen dik Eintragung dieſer Ver⸗ Allderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tag⸗ fahrt vorzutragen. Die Geundelgentümer werden hiermit aufge ordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige ge⸗ brachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeiondere auch bleibende Kulturveräuder⸗ ungen anzumelden und die Meß⸗ brieſe(Handriſſe und Meßurkun⸗ den) Üüber Aenderungen in der Jovin der Grundtücke vor der Tagfahrt dem Grunvbucha ate oder in der Tagſahrt dem Fort⸗ führungsb ealnten vorzulegen, unterlagen auf Köſten der Be⸗ te ligten von amtswegen beſchafft werden. Auträge der Grundeigentümer auf Anſertigung von Mezur⸗ kunden, Teilung von Grund⸗ nücken, Grenzfeſtſtellungen und '̃i ederherſtellun. ſchadhäfter oder abbanden getommener Göeenz⸗ marken werden in der Tagfahrt entgegengenommen. Mannheim, 17. Dezember 1904. Der Gr. Bez r Sgeometer: gez. A. Zleglel. Zwangsverſteigerung. No. 11544. Im Wege der Zwangs⸗ pollſtreckung ſoll das in Mann heiim belegene, im Grundbuche von Mannheim zut Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nermerkes auf den Na en des Abam oſſert, Agentein Mann⸗ heim eingetragene nachſtehend be ſchriebenen Grundſtück am Miltwoch, 4. Jauuar 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnele Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4,6— verteigeri werden. 5279 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. Oktbr. 1904 in das Grund⸗ buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchemis, ſowe der übrigen das Grundſtück bettreſſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vernelgerungstern. ine vor der Auorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verkeilung des Verneigerungserlöſes dein Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegennehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der des Zuſchſags die Aüfhebung oder enſſiweilige Ein⸗ ſtellüng des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtlckes: Glundbuch von Mannheien, Band 25, Heft 29, Beſtandsver⸗ zeichnis JI. Lgb.⸗Nr. 360, Flächeninhalt 2 a 10 am Hofraite, Riepfeld⸗ Nune Nr. 31 und Alphoruſtraße kr. 26. Hierauf ſteht ein vierſtöckiges Eckwoynhaus mit T⸗Eiſen eton⸗ teller. Schätzung zu M. 63,000.— 10 0 Zuß ehörſtücke Werte von W 1 1 5. November 1904. oßh. Notartat III als Voll reckungegericht: Dr. Ellaſſer. Einem Herru mit umfaug⸗ reichen gacſellſch iti chen We⸗ ziehungen wale durch Nebenheſchäftigung in der reien Zeit Gſlegen⸗ heit zu beaſten sw. Nbeny⸗ verd enſt geboten. Gefl Aner⸗ leten sub N. 1000 F. M. au 3537 Mudeli! Moſfe her. widrigenfalls die Fortführungs⸗ 28. Dezember 1904. Herbst& Reyersbach BHERSESsOCHATfU 53769 D 4. 6. Mannheim. Telephon No. 57l. Lereinigte Eisbahnen Fliedrichspack u. Lawn-Tennis-Plätze. 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