Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 90 90 Wiennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durcd die Poſt bez inel Voſt⸗ aufſchlag W..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Anſerates Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile.60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſtt und verbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeralen⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FJür unverlangte Manuſteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 149 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktton 677 Expeditton„18 Filiale(Friedrichsplatß) 9850 E 6, 2. Nr. 607. tag, zelber 1904. r Aabendbla olitische Uebersſcht. Maunheim, 29. Dezember 1904. „Ein ſideles Gefängnis“. Eine Anzahl ſozialdemokratiſcher Blätter bringt unter der Ueber⸗ ſchrift„Ein fideles Gefängnis“ Bilder aus dem Leben und Treiben der Feſtungsgefangenen in Ehrenbreitſtein. Wesm die Angaben, die da gemacht werden, auf Wahrheit beruhen, ſo iſt das aus der„Fleder⸗ maus“ bekannte Gefängnis ein trauriger Ort im Vergleich mit Ehrenbreitſtein. Den empörenden Schilderungen iſt die Wiedergabe eines Bildes beigefügt, das angeblich im Zimmer eines Gefangenen nachts um 12½ Uhr bei Blitzlicht aufgenommen worden iſt. Es zeigt drei Herren mit vergnügt ſchmunzelnden Mienen, die in einem be⸗ haglich ausgeſtatteten Zimmer beim edlen Weine ſitzen; 16 Flaſchen, in Reih und Glied am Boden aufgepflanzt, beweiſen, daß es an Stoff nicht mangelt. Einer der Herren, der jüngſte und vergnügteſte, ſoll nach Angabe der„Freien Preſſe“ der bekannte Fähnrich Hüſſener ſein. Der Artikel ſchließt mit den Worten:„In der Zeit der Zuchthausurteile à la Deſſau iſt es ſicher von Nutzen, der Heffentlichkeit vor Augen zu führen, wie die moderne Rechtspflege bhne Anſehen der Perſon unerbittlich gerecht ihres Amtes waltet.“ Dagu bemerkt die„Str. Poſt“ ſehr richtig: Wenn die Angaben in dieſer Veröffentlichung wahr ſind, ſo iſt ſchleunige und gründliche Whilfe nötig; ſind ſie unwahr, ſo darf eine Widerlegung nicht aus⸗ Man macht ſich an den höchſten Stellen wohl keine zu⸗ beſene Vorſtellung davon, welche Erbitterung und Verbitterung ſfolch ſe Veröffentlichungen in weiten Kreiſen, und nicht nur etwa in ſozialdemokratiſchen, erzeugen. Deshalb iſt gründliches Eingehen dar geboten. 5 Franzöſiſche Jäger in Baden, Ein Vorgang, von dem die„Straßb. Bürgerzeitung⸗ be⸗ berichtet, recht ſonderbarer Art, der jetzt in Offenburg und Um⸗ gegend biel beſpr ochen wird, bedarf dringend der Aufklärung. Das in Offenburg gaeniſonierende Inf.⸗Regt. Nr. 170 hielt in letzteren Jahren ſ 15 alljährliches Gefechtsſchießen uhwechhelnd am Zunsweierer⸗, Altenheimer⸗ und Willſtätter⸗ ⸗Wald, welche Gebiete ſich pachtweiſe in den Händen deutſcher Jäger befinden, ihne daß von irgend einer Seite Einſpruch 80 wurde. Heuer ſollte dieſes Uebungsſchießen am ſog.„Gottswald“ ſtatt⸗ finden, der ſich im genoſſenſchaftlichen Beſitz der Gemeinden Griesheim, Weier, Waltersweier und Bühl befindet. Die gden dieſer Gemarkungen befinden ſich in Händen einer oßen franzöſiſchen Jagdgeſellſchaft. Zur allgemeinen berraſchung wurde infolge Dazwiſchentretens des Bezirksamts ffenburg das Uebungsſ⸗ chießen abgeſagt, weil, wie man überall erzählt, einerſeits das der franzöſiſchen Geſellſchaft gehörige Jagdſchlößchen„Weier“ gefährdet ſein ſollte und andererſeits e franzöſiſchen Jagdpächt er dadurch nicht unerheblich geſchädigt ürden, weil ſie eben im Begriffe ſtänden, ihre diesjährigen biagden zu halten. Was die Gefährdung des Jagd⸗ ſchlößchens„Weier“ betrifft, ſo kann dieſe für die Abbeſtellung des lebungeſchießens unmöglich beſtimmend geweſen ſein, da geiſterung, die nur in den ſchwierigſte Int Notfalle hofft man, Hilfe von Amerika gegen Hergabe Das Geld für die jetzt vor⸗ die letzten gürtel vollſtändig geſchützt iſt, abgeſehen davon, daß vor Be⸗ ſtimmung eines Gefechtsſcheßens der Gefahrenbereich militä⸗ riſcherſeits ſehr genau geprüft wird. Daß die deutſche Iufanberte auf badiſchem Gebiet in Rückſicht auf franzö⸗ ſiſche Jagdpächter nicht mehr ſchießen ſoll, das iſt allerdings ſehr auffallend. Möglich iſt, daß nran Entſchädigungsanſprüche zivilrechtlicher Art vermeiden wollte; jedenfalls bedarf die 1 weiterer Nachforſchung. Neue Rüſtungen Her Japaner. Ueber die Anſtrengungen, die Japan macht, um eine erfolgreiche Fortſetzung des Krieges möglich zu machen, berichtet dem„B..“ ein Privatkabeltelegramm aus Tokio: Der etwas verzögerte Trans⸗ port der Formoſa⸗Truppen, die erheblich ſtärker ſein ſollen als eine Dipiſign, iſt nun in vollem Gange, die Transporte folgen denen der 7. Diviſion, die nun beendet ſind. Ob dieſe batſäch⸗ lich, wie in meiner Depeſche vom 14. Dezember in Ausſicht geſtellt, zur dritten Armee Nögi(Belagerungsarmee von Port Arthur) ge⸗ ſtoßen ſind, erſcheint mir zweifelhaft. Schon die geringe Stärke der in den letzten Stürmen auf der Nordfront eingeſetzten Truppen, deren Zahl noch nicht 5000 Mann betrug, ſpricht ſehr da⸗ gegen, daß neue aktive Truppen vor Port Arthur eingetroffen ſind. Die dorthin abgegangenen Transporte ſcheinen im weſentlichen nur Erſatz, und Materialtransporte zu ſein. Mit der edelſten Be Tagen der brenſſſchen Erhe n von 1813 ihresgleichen finden dürfte, ſtrömt die Jugend aller ge⸗ bildeten Stände Japans zu den Fahnen, um die Lücken im Offizier⸗ korps zu ſchließen. Wochen haben neben einer großartigen Verſtärkung und Erwefterung der mobilen Truppen vor allem eine Sicherſtel⸗ Lung des Offiziererſatzes längerer Dauer Krieges im Auge gehabt. Die Löſung dieſer Frage dürfte die ir Japan bleiben, noch ſchwisriger als die Geldfrage. ent⸗ Hei ſprechender Immobilien gut erhalten. genommenen erneuten Rüſtungen, die zum Frühjahr 1905 zum Abſchluß kommen ſollen, iſt jedenfalls ſchon vorhanden. Die ſeit dem 8. Fehruar 1904 aufgeſtellten Erſatzbatalllone, denen außer Rekruten die ganze, geübte Erſatzreſerbe zugewieſen wurde, die bereits biert hatte, beſtehen nun durchweg aus Soldaten, die größtenteils bereits eine Geſamtdienſtzeit von im ganzen 11. 3 Monaten hinter ſich haben, alſo zum Frühjahr recht kriegsbrauchbare Truppen ſein werden. Vielfach kommientiert und beſprochen wird ein Wort des japaniſchen Kriegsminiſters Teraoutchi:„Wir ſind zu langſam geweſen, wir werden ſchneller ſein!“ Hiernach darf man auf die Wiederaufnahme der japaniſchen Offenſive rechnen, ſobald Verſtärkungen zur Hauptarmee Ohamas geſtoßen ſind. Deutſche Schnellpoſtdampfer im Seepoſtverkehr der Vereinigten Staaten. Die Auslandspoſt gibt einen Maßſtab für die mehr oder engen Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Nationen. Ganz beſonderes Zutereſſe berdienen die Voſtberichte der Vereinigten defft Alle organiſatoriſchen Maßnahmen der letzten des Uebungen von drei Monaten vor Kriegsbeginn abſol⸗ das Jagdf den durch 5255 tee en Wald⸗ Stgalen, weil dieſes Land teils mfolge ſeiner großen Einwohner⸗ zahl, teils infolge ſeiner geſchäftlichen Regſamkeit über einen ganz gewaltigen Poſtverkehr verfügt, und zugleich Deutſchland als Abſender, Empfänger und Vermittler dieſer Poſt eine be⸗ deutende Rolle ſpielt. Von 1,5 Millionen Pfund Briefen und Karten ſowie 10,6 Millionen Pfund anderen Poſtſendungen, alſo insgeſamt von 12,1 Millionen Pfund Poſtſachen, die von den Vereinigten Staaten über See nach fremden Ländern während des Fiskaljahres 1. Juli 1903 bis 30. Juni 1904 abgegangen ſind, empfing nach dem eben angekommenen Bericht Deutſch⸗ land 1,6 Millionen Pfund. Nur Großbritannien hat mit 2,97 Millionen Pfund einen größeren Anteil an den amerika⸗ niſchen Poſtſendungen. In Prozentzahlen ausgedrückt nimmt ſpeziell von den transallantiſchen Poſtſendungen Großbritannien 33,22, Deutſchland 17,12, Italien 9,47, Frankreich 8,35, Oeſter⸗ reich 7,36, Schweden 4,99 Proz. der amerikaniſchen Poſt in Empfang. 5 Steht Deutſ ch land als Empfänger der 1 ſchen Poſt an zweiter Stelle unter allen Nationen, ſo ſteht es erſter Stelle als ſchnellſteir Berwäiltler dieſes Poſtverkehrs. Die Poſtſachen für Groß⸗ britannien und den europäiſchen Kontinent werden jeweils dem ſchnellſten Dampfer übergeben, der in Newyork zur Abfah bereit iſt; fahren zwei Schnelldampfer am gleichen Tage oder 0 bald auf einander folgenden Tagen, ſo gilt die Regel, Poſt dem Dampfer überliefert wird, deſſen frühere Geſchw keit zu der Annahme berechtigt, daß er die Poſt an d Seite des Ozeans am wirde 9 Pödereage ſteht. Sungc iſt mithin die 1 5 1 die Poſt der Vereinigten Staaten nach Europa nehme eine Schnelligkeitsfrage: Wie ſeit vielen Jahren hat Fiskaljahre 1903/04 die deutſche Flagge Wettbewerbden Sieg davongetragen. als 4 deutſche Dampfer haben die ſchnellſten Ei 175 die ſchnellſte Durchſchnittsgeſchwindigkeit gehabt. ſteht der Schnelldampfer„Deutſchland“ der Ham Linie. Die amerikaniſche Poſt machte mit dieſe Weg in bege e 6 1 10 8 und wenig Poſt in der N c 1095 152.5 15 Adem Durchſchnittsreiſen nach 162,8 Stunden. Unmittelba auf „Deutſchland“ folgen die Poſtbeförderungsleiſtungen de Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“,„Kaiſer Wilhelm de und Wilhelm“ des Norddeutſchen 55 755 — ee ſanlſer breiſſhen Wahltreiſe die Werhenh zweiten ſozialbemokratiſchen Landesparteitages für Pr Tagesordnung das S8 eeeee das Kontraktbru Tagesneuigkelen. — die Wiener Geſellſchaft vor hundert Jahren. Ein Buch, 8 beejer Tage erſchienen iſt, enthält eine Fülle von für Wien und Wiener intereſſanten Mitteilungen, Anekdoten und Schilde⸗ ingen. Es ſind das die Memoiren der Baronin von Montet?), die zwar in Frankreich geboren iſt, aber einen großen Teil ihres Nebens in der Kaiſerſtadt verbracht hat. Schon als ſechsjähriges Mädchen kam ſie mit ihrer eee, nach Wien, wo ihre Eltern, der Prevoſt de la Boutetiere de Saint⸗Mars und Gemahlin, geb. n de la Fare, eine Zuflucht vor den Stürmen der Revolution en. Das war im Jahre 1791, und die Familie blieb in Wien im Jahre 1801, ſo daß die ganze erſte Jugend der künftigen in von Montet in dieſe Wiener Zeit fiel. Neun Jahre ſpäter rließ ſie Frankreich zum zweitenmal, um den in öſterxeichiſchen 0 ſtehenden, einem lothringiſchen Geſchlecht entſtammenden n von Montet zu heiraten. Im Jahre 1824 endlich nahm die ie Montet Abſchied von Wien und ließ ſich endgültig in der at Montets, in der ehemaligen Hauptſtadt Lothringens Nanzig r. Im folgenden teilen wir einige der intereſſanteſten oder ſanteſten Skizzen und Anekdoten der Baronin von Montet mit: ach a rdas 5s Werner. Der König von Preußen kann es Dichter Werner nicht vergeihen, daß er den Proteſtantismus oren hat. m hat er hier verlangt, daß Werner ſich zu einem ſeiner empfänge einſtellte. Werner kam in ſeinem prieſterlichen G wande mit dem langen Haar, das ihm auf die Schulter fällt. Der ig 1n g an ihm vorüber und ſagte parſch„Ich kann die Leute 5 die 19 5 wechſeln.“ Werner verbeugte ſich 8 d. Grunde bin ich zu der Religion wollte e E, Sr Wiener Volk hing an ihm mit der größten Verehrung. Wiener Kong reß.) die ruſſiſche Großfürſtin Katharina, die Witwe des Herzogs von den Kronprinzen von Württemberg vor. Redouten, die bei Gelegenheit des Kongreſſes gegeben wurden, fand Er hat ihm ſein Amt und ſeine Penſion entzogen. prinzen gerichtet war und worin über den Erzherzog Karl geſpottet wurde. berlangte zu dem Ende eine Privataudienz von ihr! fürſtin bewilligte das Verlangen, als aber der General vor ihr ſtand, gerieten beide in die größte Verlegenheit, denn Hardegg hatte, nan den kof ſcßacen 1 5 nicht z 85 5 1 unter ſeine ſaf bergenn Die Menge 5 Hörer finden kann. licher Dichter, als orthodoxer Dichter. ſo groß, daß man keinen P. 5 Irricht aus tiefſtem Herzensgrunde, und wer kann beſſer als er 1170 Irrtümer bekämpfen, Er ſieht myſtiſch und erleuchtet die er früher eifrig verteidigt hat? aus, ſeine Rede iſt von erhabener Poeſie, worein ſich hie und da eine triviale Phraſe mengt. klanglos. Ex hat⸗ zwei Frauen gehabt, die er ſehr liebte. Die letzte lebt noch. Als Proteſtant konnte er ſich ſcheiden laſſen, die katholiſche Kirche erkennt keine nicht von ihr vollzogene Ehe an, alſo war er— Werner iſt am 17. Januar 1823 in Wien geſtorben. Seiner Leiche folgte eine Menge aus allen Klaſſen des Volkes. Er hatte gerlangt, man ſolle ihn in dem Dorfe Enzersdorf begraben 15 das Porträt ſeiner Mutter in ſeinen Sarg legen. Die knappbe Uniform.(Eine Erinnerung Uom Der Erzherzog Karl war angeblich in Oldenburg, verliebt und wollte ſie heiraten, aber die Herzogin zog Bei einer der ee der General Graf Hardegg einen Brief auf dem Fußboden, der nicht unterzeichnet, aber offenbar von der Großfürſtin an den Kron⸗ Der General wußte nicht, was er tun ſollte, hielt es aber ſchließlich für das beſte, der Großfürſtin den Brief zu geben, und, Die Groß⸗ Er predigt als Dichter, 11 65 als erhabener chriſt⸗ Seine Stimme iſt mitunter hohl und Er iſt bruſtleidend, groß, bleich, mager, hat einen großen Mund, heftige Bewegungen, macht einen exaltierten Eindruck. rs Das de 13 darüber immer in e gerie lichen Blicken anſchaute, während die Großfürſtin, dieſe Szene, die jedem modernen Luſtſpiel Ehre mach lautes Lachen ausbrach Während Hardegg ſich völlig anzog, klärte die Großfürſtin die Sache auf, und der ſich damit, ſie wegen ihrer Unvorſichtigkeit auszuſch General das ſtrengſte Stillſchweigen zu gebieten. hat ſein Verſprechen auch gehalten, und erſt als die Gi Jahre 1819 als Königin bon Württemberg geſtorben er die Anekdote eines Tages der Gräfin Julie Köo Jugendkameradin von mir war und mit mir worden iſt⸗ 25 25 Derdicke König. Der 1816 Seſtorbeil K temberg war ungeheuer dick. Frau v. Beroldingen hat daß er für die Kinder die nämliche Vorliebe hatte wie R die Katzen. Er ließ ſie um ſich herumſpielen und bet ihren Spielen. Der König hatte eine trächtige ſeiner kleinen Shielkameraden fragte ihn:„Waru ſo dick?“—„Weil er bald Junge e fragte derſelbe Junge den König: Vügen Bei der M eſſe. Der e de aiſe geriek dieſer Tage in Zorn, weil er bei einer religiöſen ſo wenig Hofleute erſchienen waren.„Alle dränger zum Kaiſer,„um Kammerherr zu wwerden, aber ihr ſie nicht erfüllen.“—„Ja,“ ſagte der Kaiſer n „wenn ich nicht müßte, käme ich auch nicht.“ Es eine Meſſe für das Seelenheil einer Urgroßmutt Aus dem Leben eines Luftſchiffers. M Bakon, deſſen Tod aus London berichtet wird, Luftſchiffer, ein Wiſſender im weiten Reiche gegangen. Ihm war das Befahren ein zeitvertreibender Sport onder ſe 2. Selte. Geueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 29. Dezember die Wohnungsfrage und die Wahlrechtsreform ſteht. Unter den An⸗ weſenden bemerkt man die Reichstagsabgeordneten Singer, Bern⸗ i M olkenhuhr⸗Hamburg, 12 fannkuch vom Partei⸗ BömelburgHamburg, Stadtha gen, Thiele⸗ 11 dEck⸗Fräfikfurt ä.., Leo Arons, den Schwieger⸗ ders, de n Dauerredner Antrick, Kurt Gisner bom ir den„Zehn⸗ Gebole“ 6 offmann und Zubeil. Bebe e und A eer fehlten bei Eröffnung der 1 drei Tage be⸗ rechneten Verhandlungen. Den rotdrapierten Saal ſchmücken Büſten von Karl Marx, Laſſalle und Liebknecht. Ein Arbeiter⸗Sängerchor leitete den Parteitag mit Liedern„Empor zum Licht“ und „Winterſtür wichen dem Wonnemond!“ ein. Inzwiſchen war auch noch der frühere ichstagsabgeordnete Braun mit ſeiner Gattin, der bekannten ſogtaldemt chen Frauenrechtlerin Lilly Braun⸗ Gyzyky, erſchienen, deren Veröffentlichung der Kriegsbriefe ihres verſtorbenen Vaters, des Generals v. Kretſchman, den Mainzer Senſationsprozeß herausbeſchworen hat.— Erſter Gegenſtand der Verhandlung war die Wohnungsfrage, worüber ſchon berichtet wurde. Zur den Schulfrage lag folgende Reſolution vor: „Die Volksſchule iſt unter der Herrſchaft der kapitaliſtiſchen 1 Geſellſchaft zu einer Anſtalt entwickelt worden, deren vornehmſte Aufgabe iſt, die beſtehende Klaſſenherrſchaft zu erhalten und die vorhandenen ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Autoritäten zu ſtützen. Um dieſen 7 dem Ei Geiſtli zweck in höherem Grad zu erreichen, iſt die Schule ufluß der Herrſchaft der Kirche unterworfen, iſt der n Vormund des Lehrers eingeſetzt worden, iſt anſtatt der Ein ſchule für ſämtliche Kinder des Volkes ein nach den ſozialen ichten geſchiedenes Schulſyſtem entwickelt worden, das darin gipfelt, daß der Lehrſtoff für die in den eigentlichen Volksſchulen vereinigten Schüker auf das dürftigſte bemeſſen iſt Obgleich die preußiſche Volksſchule längſt von dem Volks⸗ ſchulweſen in vielen anderen Staaten überflügelt wurde, und obgleich es die Entwickelung des modernen Wirtſchaftsſyſtems in hohem Grade fördert, wenn auch der letzte Arbeiter ein höheres Maß von Wiſſen und Können beſitzt, hat ein großer Teil der ſich liberal nennenden Bourgeoſie ſich mit, den ausge ſprochenften Feinden der Volksbildung zu dem ſog. Schulkompromiß bexreinigt. Das Schulkompromiß iſt ein Verrat an den bisherigen Kul⸗ turerrungenſchaften, ein Akt namenloſer Feigheit einer ſich liberal nennenden Bourgeoſie, die damit die Volksſchule zur Dienerin der Kirche herabwürdigen will. Der Parteitag der Sozialdemokratie in Preußen ſieht in der allgemeinen, möglichſt hohen Volksſchulbildung aller ein emi⸗ nent tes Kukturelement, das die geiſtigen und materiellen Inter⸗ eſſen des Volkes aufs höchſte fördert. Von dieſem Geſichtspunkt aus fordert der Parteitag als Mindeſtmaß zur Hebung des Volksſchulweſens in Preußen: J. Die Trennung der Schule von der Kirche, d. h. die gänzliche Beſeitigung des Einfluſſes der Geiſtlichkeit in der Schule und die Ausſcheidung jedes religiöfen Unterrichts aus dem Lehrſtoff der Schule.— Die religiöſe Unterweiſung der Kinder iſt für diejenigen Eltern, die ſie für wünſchbar halten, deren Pribatangelegenheit. 2, Die GEinheitsſchule für alle der Schulpflicht unter⸗ worfenen Schüler; neben der Unentgeltlichkeit des Unterrichts auch die Ungutgeltlichkeit der Lehrmittel; Beſchränkung der Schütlerzahl auf ein Maß, das dem Lehrer die volle Unterweiſung ſeiner Schüler ermöglicht. Beſſere Ausbildung und Beſoldung der Lehrerſchaft. 3. Schaffung von Schulräumen und Lehrmitteln, die den Anforderungen der Hygiene und der vorgeſchrittenſten Pädagogit 0 Ernährung und Bekleidung aller hilf bedürftigen Schüler. Der Parteitag fordert die Parteigenoſſen auf, im Sinne der Vorſtehende n Forderungen die Agitation für eine Umgeſtal⸗ tung des Volksſchulweſens in Preußen mit größtem Nachdruck zu betreiben.“ Begründet wurde die Reſol lukion in längerer Rede von Dr. Leo Axvons, der zum Schluß auch auf das Schulkompromiß zu ſprechen kam. Eigentlich könne von einem Kompromiß nicht ge⸗ ſprochen werden, ſondern die Freikonſervativen und Nationalliberalen ſejen einfach darauf eingegangen, was die Konſervativen und das Zentrum bisher gewollt haben. Gegenüber dieſer Auslieferung der Schule an die Kirche müſſe die Sozialdemokratie den Kamopf auf⸗ neizmen unter der Debiſe: Fort mit der Religion aus der Schule,— ſchon um der Religion willen, um mit dem frommen Paſtor Bonns zu keden. Selbſt Pfarrer Naumann habe zugegeben, daß es nur zweierlei Möglichkeiten gebe: Entweder eine Staatsreligion oder aber der Staat verzichtet auf jeden religiöſen Unterricht.(Sehr richtig!) Was in Frankreich die Bourgeoſie vollendet hat, das müſſe in Deutſch⸗ land die Sozialdemokratie tun. Redner ſchließt mit der Bitte um einſtimmige Annahme der Reſolution.(Stürmiſcher Beifall.) Die Debatte. Vor Gintritt in die Debatte teilt Singer folgende inzwiſchen eingelaufene Anträge mit: 1) Antrag Wally Zepler⸗Berlin, der den Unterrſcht für Knaben und Mädchen bis in fordert. gemeinſamen die höchſten Klaſſen 2) Antrag Wittriſch⸗ Forſt, der verlangt, daß, um ſteuer⸗ ſchwachen Gemeinden die Durchführung der Forderungen auf dem Gebiete der Schule zu ermöglichen, die Volksſchullaſten vom Staate Übernommen werden, ohne daß die Selbſtverwaltung der Gemeinden jedoch 5 ſchränkt werde. Bruns⸗Kattowitz begründet eine Reſolution gegen die Preußens und ſchildert die jämmerlichen Zu⸗ ſtände in den Schulen Oberſchleſiens.— Dr. Adler⸗Kiel weiſt darauf hin, daß die konfeſſionsloſe Schule, um die wir heute in Preußen kämpfen, in Japan bereits eingeführt iſt(Sehr gut!), und ergänzt die Ausführungen des Vorredners mit Schilderungen der „Bedrückungspolitik“ an der däniſchen Grenze. Eine komiſche Anek⸗ dote, die aber des bitteren Ernſtes nicht entbehrt, wird jetzt bielfach in Schleswig erzählt. Ein Lehrer, der Däne iſt, aber deutſch unter⸗ richten muß, hat das däniſche Wort„fleskets“, auf deutſch Speck, verwechſelt mit dem deutſchen Worte Fleiſch und immer unter⸗ richtet von„fleskets opſtagelſe“, d. h. von der Auferſtehung des Specks.(Langanhaltende Heiterkeit.) Redner empfiehlt die Reſo⸗ lution Bruns zur Annahme, die ein Schutz für die Polen und Dänen ſei gegen die preußiſche Barbarei.(Beifall.)— Müller⸗Görlitz erörtert die Beteiligung der Sozialdemokratie an den Wahlen zu den Kirchenvorſtänden. Die Frage ſei die Diskuſſion wert.— Paech⸗ Schwiebus verurteilt die langen Kartoffelferien, in denen die Kinder gegen kargen Lohn ſchamlos ausgebeutet werden. Wittri ch⸗Forſt wendet ſich gegen Müller. Wenn die Sozial⸗ demokratie ſich über die Wahlen zu den Kirchenvorſtänden unterhalte, ſo ſei das gerade ſp, als wenn der Rabbiner Vorſchriften machen wolle über die chriſtliche Taufe. Auch mit dem Austritt aus der Landes⸗ kirche ſei wenig genützt. Ein lebendiges Beiſpiel ſei der Genof mann, der Zehngebote⸗Hoffmann, der ſeinen Jungen jüdi taufen laſſen,—(Stürm. Heiterkeit) pardon, der aus der Landes kirche um ſeine Kinder vom Religionsunterricht zu be⸗ freien. Es iſt ihm aber nicht gelungen; er hat ſeine Kinder dann in den füdiſchen Religionsunterricht geſchickt.(Heiterkeit.)— Das ausgezeichnete Referat Arons' hat den Schaden nicht gebührend be⸗ rückſichtigt, den die Erziehung zum Mordpatriotismus bei den Kin⸗ dern anrichtet. Die bibliſchen Geſchichten ſehen die Kinder meiſtens nur noch als ganz nette Märchen an. Zum Schluß begründet Redner ſeinen Antrag auf ſtaatliche Unterſtützung ſteuerſchwacher Gemeinden. (Beifall.) Frau Walli Zepler⸗Berlin: Es iſt gewiß nicht zu verkennen, daß der Einfluß der Kirche auf die Schule gebrochen werden muß, aber von einer Partei wie de Sozialdemokratie erwartet man doch etwas Poſitives. Eine der gewaltigf ten Triebmächte der ſozialiſtiſchen Bewegung liegt darin, daß der Fortgang der menſchlichen Kultur heute an den Fortgang der ſozialiſtiſchen Bewegung gebunden iſt Und die Schule iſt das Gebiet, worin die gewaltige kulturelle Ueber⸗ legenheit der ſozialiſtiſchen Weltanſchauung zum Ausdruck kommen muß. Die Rednerin empfiehlt weiter ihren Antrag auf gemeinſame Erziehung beider Geſchlechter. Dieſe Coeducation habe bereits in Nordamerika, Finnland und Nonwegen gute Erfolge gezeitigt. (Beifall.) — Frau Dr. Lily Braun ſtimmt den Ausführungen Wittriſchs bezüglich des Mordpatriotismus zu. Der Kampf gegen dieſen muß an erſter Stelle ſtehen. Rednerin verlieſt aus einem Leſebuch, in dem 19 patriotiſche Erzählungen enthalten ſind, 2, die ſich auf den jetzigen Kronprinzen beziehen. In der einen wird erzählt, wie der Kron⸗ prinz ſich nicht habe waſchen laſſen wollen und vor ihm darauf boll der Schildwache nicht präſentiert wurde.(Heiter Durch dieſen Umſtand wurde der Kronprinz dann bewogen, ſich waſchen zu laſſen.(Große Heiterkeit.) Die andere Geſchichte behandelt das Unmännliche des Spielens mit einer Puppe. Dem Kronprinzen wird eingewendet, daß die Soldaten ja auch nicht mit Puppen ſpielen (Stürm. Heiterkeit.) Solche moraliſchen Erzählungen über ſogen. „Helden“ werden unſeren Kindern vorgeſetzt. Dabei hat Deutſchland doch wahrlich wirkliche Helden genug aufzuweiſen, Helden der Kultur und der eit! Ferner ſind unſere Leſebücher dur cht mit einer vergifteten Moral dergeſtalt, daß die Tugend der Reichen ſich an den Armen zu üben hätte, während den Armen Demut gepredigt wird. Auch das muß beſeitigt werden.(Beifall.) Reichstagsabgeordneter Heine iſt gegen den Reſolution Arons, der die Ausſcheidung jedes aus der Schule verlangt. Di Die Sozialdemo Verwerfliche kennzeichnen, ſondern auch zeigen, Satz in der religiöſen Unterrichts atie dürfe nicht nur das was ſie wolle. Er ſei gewiß gegen die Ueberwucherung des geſamten Unte mit wertloſem kirchlichen Memorierſtoff, der nicht genug verdammt wer⸗ den könne, und für die Trennung der Kirche von der Schule. Aber man müſſe den Religionsunterricht durchetwas anderes erfſetzen, Er wi ürde nur in dem Falle für die unbe⸗ dingte Beſeitigung des Religionsunterrie ſtimmen, wenn es um einen momentan zu eenpe Auswe rigkeiten handelte. Aber was Programm für die Zukunft. ſich gaus den heutigen Schwie⸗ heute feſtgelegt werden ſolle, ſei doch ein An eine Ueberw dindung der Kirche ſei vor der Hand nicht zu denken. Das ſehe man an Nord⸗ ame ilg und Frankreich; auch an Deutſchland, wo der Deutſche die Freiheit, ob er der Kirche folgen wolle oder 8805 meiſtens Zu gunſten der Kirche ausnützt. Er erinnere nur an die fe und Trauung. den iger. wohlbverf tanden, Kultur a0 5 to getbeſen iſt. Ebenſo würde es werden, wenn man die reli Eltern überlaſſen würde. Die Gefahr ſei dann ke Auch müſſe man bedenken, daß die Religion, nicht die 4* ngroß e 5 1 ir ch uurngen der Luft und des Tons, des Und vieler anderer Erſcheinungen erſtreckten. Dieſe Rätſol des luf⸗ tigen Gebiets hatten ihn von früh auf angezogen. Näcedem er ſeine Sludien in Cambridge vollendet hatte, trat er wohl in den Dienſt de Kitche ein, aber ſeine wiſſenſchaftlichen Intereſſen nahmen ihn. bald völlig in Auſpruch. Mit den Jahren bildete er ſich zu einer Au⸗ ſtorität auf äronautiſchem Gebiete heraus; er war Teilnehmer an berſchiedenen wichtigen, von der Regierung ausgeſandten Expeditio⸗ nen, und er beſaß die natürliche Gabe, in populärer und unterhalten⸗ der Form von ſeinen Abenteuern zu berichten, ſowohl in Vorträgen Als auch in amüſanten Büchern. Ueber ſeine Methode, die Art und Weiſe ſeines Forſchens unterrichtet am beſten ein Aufſatz Bacons, den er in„Caſſells Magazine“ über eine Expedition, bei der er die Luft Londons unterſuchen wollte, geſchrieben. Er hatte ſich hier die Auf⸗ gabe geſtellt, die Beſchaffenheit der Luft zu ergründen, wie ſie über (her großen Stadt lagert. Er wartete lange Zeit auf eine dem Auf⸗ ſtieg günſtige Atmosphäre, doch Nebel laſteten über der Erde und erſt Als man die Auffahrt wagte, ſanken die geballten Maſſen tief unter die in den Höhen Sehwebenden. Sir H. T. Wood begleſtete Bacon, un Tauben in einer gewiſſen Höhe auszuſetzen und zu erproben, ob ſie ſich in dem dunſtigen Gewölk der Londoner Atmoſphäre zurecht fänden.„Es iſt ein ſeltſamer Eindruck,“ ſo erzählt Bacon,„wenn man ſich im Ballon über die feſte Erde erhebt. Man glaubt in eine neue Welt zu gelangen; alle Vorſtellungen von Bewegung und Größe berſchieben ſich. Tief unter dir liegt die Erde; ſo ſtark die Winde blaſen, dy hörſt ihr Sauſen nicht und in die feierliche Stille des wei⸗ tenn Luftkreiſes dringen wie verhallende Rufe, wie ein unendlich fernes dumpfes Gemurmel die Stimmen der Erde. Schnell ſtreben wir nach oben; unter uns breitet ſich der blaue en der Wolkenmaſſen; die goldenen Sonnennebel umſpinnen uns; die warmen Strahlen fallen auß den Ballon, das Gas fängt an ſich auszubreiten; wir ſteigen raſend ſchnell empor. Nun war die Zeit gekommen, da wir unſere⸗ Tauben fliegen laſſen wollten. in die Tiefe, wie eine weiße Flocke dahinſchwindend, zuerſt unruhig Abeiſend und dann die Richtung nach der Heimat ſuchend. 8 Drucks, der Winde, des Nebels Eine nach der anderen ſtürzten ſie] und Seen oder folgen uns ſchweigend im ernſten Zuge. Von der Macht der⸗ —FTr...—FTTT... Sie enthalte heute noch eine Menge ſittlichen, hſchen und künſt⸗ leriſchen Stoffes. Und ſolle der religiöſe Mhthos dann er eng⸗ hersige n 5 abe 1 werden, die ihn nur in fre lichem Simme N relt 0 t, wie n be⸗ cht nne, ſon⸗ r allem müſſe Es gebe aber nur nterricht inneter hen ng, ein inne vor konfeſſioneller ſolchen das 9 nd ja heute ſchon für die Kinder der Beſitz für das ge deutſche Volk Plat 5 Hierauf wird die Weiterberatung auf D Schluß 7 Uhr. V rein * Leipzig, 28. Deg. er ſozigl⸗ demotratiſchen. 985 zeitung⸗) Jäckh iſt, wie das Blatt gegenüber anderen Mitteilun gen er⸗ klärt, 12 5 wie vor in der Redaktion tätig. *Schwerin, 28. Dez.(Die P ſteuer für die Her zogin Cäcili deutſchen Kronprinzen, witd nach einem den nächſten Tagen in Meckle Steuer müſſen die Ritterſchaft, die S 64 147 Mark, die Stadt Roſtok 58 burg en ind Domanium rk und die Stadt Wismar 3098 aufbringen. Die steuer im Be⸗ trage von 73 099 Mark iſt, wie die„Kr g“ mitteilt, im Antonit 5 1905 beim Landkataf ck einzu ſchichen, N enterei gebracht. i menſteuer von den Haus⸗ und 92 im April von dieſer Klaf In den Städten wird die Prin; deſthe ern erhoben. Im Domanium haben die Erbpächter nach hrem Hufenſtand zu ſteuern. Die Höhe der Steuer ſchwankt zwiſchen 75 Pfg. und 15 Mk., die Büdn er zahlen 25 Pfg. * Oeſterreich⸗(Leopold Wölfling,) der 5 herzog Leopold, der ſeit zwei gezogen am Zugerſee lebt, will nach der„Voſſ. Zig. ſchweizeriſcher Bürger werden und hat deshalb in Bern U geknüpft, die wahrſcheinlich zum Ziele führen. hin auch Mitglied der Stadtſchi worden und beſucht technikum. * Spauien.(König Alfons) begibt ſich im Mai nach Paris und zu den Herbſtmanövern nach Deutſchland. rliner Brief. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Am Tage vor de hriſtfeſt iſt, in der Sprache de zu reden, das„fo ſc ̃ man ſollte es „intelligenten“ Reichshau und Spannung erhalten h war nämlich in t ndlu ngen an⸗ Wölfling iſt letzk⸗ gengeſellſchaft in Zürich ge⸗ einige Vorleſungen am dortigen Poly⸗ r Reporter , das Unſerer in Atem ſche Drama Allerlei höchſt un⸗ et a gar kein 100 Hichten aus dem D ramg. ni viel⸗ 2 dieſen t hat, das 5 at d ahrſcheinlich gemact 8 erwieſen hat er Aber ſonſt Sie haben ja ausführlich über den Prozeß berichtet— auth kaum ein interef⸗ „ſanter Zug. Man muß loge des„Lokal⸗ anzeigers“ ſein, der dem Großſtadtpöbel läglich grelle„Skimmuge bilder“ aus dem Schwurgerichtsſaal hinkl lexte, um in dieſem aſch⸗ fahlen erlei noch ſeeliſche ſammenh zu entdecken, Iu Wirklichkeit war in dem Bilde 5 a if 25 wie die wackere Liebetruth gehen mütig bei Wind und Wetter 195 Tauſende feiern wie ſie, wenn e fallen. Da un muf 8 derne Kravatte umbinden id den 91 0 ul auf 5 Locken d und dann geht's auf die Bierreiſe. Wenn die aber be⸗ ſonders! 98 twird ſie durch eine ſolenne Keilerei beſchloſſen. Man mös„Durch Hunger und duürch Es iſt auch— leider Gottes— ichenden 2 enoſſen Dinge hinwe Wohnunasverhältniſſe ehrlichen 8 * 1 5 mehr zun der machen. Wenn man aber auf Herrſckaft ten, die jetzt vierzehn 1 trieften und uns allerlei „ ſen, 0 zu 1 NI töricht Hhaben. un ſind jg die Inte 80„des„Mittel⸗ ſtandes in Stadt und Land“ rdet und zu ſo 1605 0 n 425 bietet kein rechtſchaffen konſervativer Mann die Hand. Viel interef⸗ Rieſenſtadt blitzte nur ſelle i ein 1 Funkeln, ein bage Umriß auf; ſie war verſunken in Qualm und Rauch, in Dunſt und Wolken WI Das Problem, das wir zu löſen beſchloſſen hatten, war das, wie eine Bombe, in der Luft eyplodierend, als Signal auf die Stadt wirken des Straßenver⸗ irde ſie in irgend ſwelcher Form Echo und würde. Ob man ſie wohl in dem Lärm und Getöſe kehrs hören könnte? W Widerhall erzeugen? So ließen wir denn eine ſtarke Bombe explo⸗ dieren, ſtark genug, um das große Nelſonmonument fortzublaſen, gaber im unendlichen Weltraum ein ungefährlicher Schuß. Ein ſcharfer Krach erfogte wie ein Piſtolenſchuß, ein pfeifendes Sauſen kam nach; dann acht bis zehn Sekunden Stille, und dann kam von der Grde ein dumpfes Donnergedröhn, tief und krachend und rollte, i langgezogen grellenden Echos, über die tauſende von Dächer hin, die wie Kinderſpielzeug in winziger Kleinheit unter uns lagen. Man empfand das Geräuſch in der Stadt als ein ſehr ſtarkes; Fußgänger hielten unwillkürlich ihre Schritte an, und Leute machten die Fenſter auf, um 55 ſehen, was es gäbe, und 18 5 die Tiere wirkte die Exploſion ſo, wie Donner bei einem Gewitter. Die Luft über London iſt, aus was für Veſtandteilen ſie auch beſtehen mag, vom akuſtiſchen Stand⸗ punkte aus ſehr günſtig und pflanzt den Schall ſehr gut fort. Sonſt iſt dieſe Luft ganz erfüllt mit Nebel und Dunſt, wenn man deutlich fühlbare Fragmente von Spreu, Staub und Faſern noch ſo henennen kann. Ein dunkler Schleier liegt über der Stadt; die Nehel wogen und brauſen wie ein ſtets wallendes Meer; Rauch ſteigt auf und legt ſich mit tiefem Schwarz über die graublauen Maſſen, In dieſe Hexen⸗ küche, in dies Gebrodel der Londoner Fabriken und des Londoner Lebens dringt nur leiſe das Getöſe der Stadt. Kein größerer Unter⸗ ſchied läßt ſich denken, als zwiſchen dieſer Atmoſphäre; und der Luft, die über Landgegenden flutet. Welch eine Reknheit und erhabene Schöne umfängt da den Wanderer! Lichte Wolken grüßen uns in ihrem leichten Flug; ſie fügen ſich zu ſonderbaren Gebilden, umflie⸗ gen uns mit weißem Gefieder, formen ſich zu phantaſtiſchen Bergen Der Nebel und die Dunſtmaſſen liegen tief und fern. Die Sonne flutet durch den Raum und läßt die ſchneeigen Maſſen in einem durchſichtigen Roſa umflammen, übergießt alles mit einer glüh emernden Beleuchtung. Bald glaubt man zwiſchen Blütenfeldern durchzufahren, bald wähnt man ſich umfangen von den Eisgebirgen Norwegens. Die Farben werden blaſſer, ſanfte Schaken ſteigen auf; die Luft wird immer klarer und durchſicht ger; die Sonnͤe neigt ſich dem Ahend zu. Wir blicken nieder auf friedlichere Gefilde, auf denen die Sonne mit eiſſem letzten Glanze liegt und im Often wird es dunkler und blaffer, da ſteigt die Nacht herauf, der Friede und die Stille, und wir im kleinen Schiff fühlen uns eins mit Sonne, Luft und Erde — Ueber das Sparſamkeitsſyſtem des franzöſiſchen Marine⸗ miniſters Pelletan macht ſich ein Mitarbeiter des„Figaro“ luſtig, indem er folgende Satire veröffentlicht. 8„Herr Pelletan hat angeordnet, Zahnbürſten nicht mehr zu der„Aus⸗ rüſtung“ der Reſerbiſten der Flotte gehören ſollen.“(Zeitungsmeldung.) Pelletan(ſehr aufgeräumt):„Ich ſehe, daß ich endlich das Rich⸗ tige getroffen habe, und daß dieſe Abſchaffung der Zahnbürf ſte der Reſerviſten im allgemeinen gebilligt wird.“ Der Stabschef:„Ich glaube doch Pelletan:„Ja. ja ich ſage Ihr 85 daß d einen vortrefflichen Eindruck macht; ich habe da ein Telegramm von meinem Komitee und mehrere anonyhme Poſtkarten, die keinen Zweifel aufkommen laſſen. Und das ermutigt mich zu anderen Erſparniſſen, die ich ſchon ſeit langer Zeit machen wollte. Was halten Sie g. B. vom Kamm, Admiral?“ Der Stabschef:„Ich kann ſeine Benutzung nur gutheißen Pelletan:„Ich auch, vorausgeſetzt, daß man in der Lage iſt, ihn zu benutzen. Aber unſere Matroſen hahen kurze Häare: in ihren Händen iſt der Kamm alſo ein ganz überflüſſiges Möbel. Und das⸗ ſelbe behaupte ich von der e aus demſelben Grunde. Wir wollen das alſo abſchaffen. Wie denken Sie über den Strumpf? Der Stabschef⸗„Man hatte ihn bis jetzt für bhgieniſch wichkig gehalten, daß die die Verfügung Wanfheim, 29. Dezeniberd- General⸗Anzeiger. ſenter als die Feſtſtellungen dieſes Prozeſſes, die, wie geſagt, für den zmit der Entwicklung Berliniſcher Verhältniſſe Vertrauten nichts Neues oder Ueberraſchendes boten, war denn auch die Haltung der Preſſe. Du lieber Himmel, was haben wir da nicht alles mitanhören müſſen: Dem„Reichsboten“ verſicherte ein„alter Abonnent“: nur der „Vorwärts“ und die„alles vergiftende Sozialdemokratie“ trügen Schuld an der zunehmenden Entſittlichung weiter Volkskreiſe“. Als ob die Bergers und Liebetruths Politiker wären; als ob ihre Be⸗ ziehungen zum Staat und ſeinen Inſtitutionen ſich nicht vielmehr in denen zur Kriminalpolizei erſchöpften! Ganz beſonders toll aber ge⸗ bärdete ſich die„Deutſche Tagesztg.“, in der Herr Dr. Oertel Ver⸗ bannung der Proſtitution in die„dunkelſten Winkel der Städte“ vor⸗ ſchlug und„Schmach“ rief über„jeden, der jene Stätten aufſucht“. Daß man Leuten, die derlei Unſinn produzieren, nicht von Rechts⸗ wegen das publiziſtiſche Handwerk legen kann! Denn das iſt entweder ſchamlos geheuchelt oder es iſt eine Unkenntnis der wirklichen Lebens⸗ borgänge. Ich möchte mal die Gefolgſchaft des Bundes der Land⸗ bwirte und der„Deutſchen Tagesztg.“ ſehen, wenn ſie nach ſolchen Grundſätzen ausgemuſtert würde. Denn ſchließlich: das Laſter wohnt gicht nur im Norden und Nordoſten Berlins, wenn es auch dort ſeine unerfreulichſten Blüten treibt. Es hat ſich längſt auch in den weſt⸗ lichen Stadtteilen, ſogar im faſhionablen Charlottenburg Heimats⸗ recht erworben. Und die Polizei wird immer duldſamer gegenüber dieſem Treiben, immer. Früher hatte ſie von Zeit zu Zeit moraliſche Anwandlungen und verlangte, daß die Nacht⸗Cafes um 3 oder 4 Uhr morgens ihre verdienſtvollen Hallen ſchlöſſen. Jetzt gibt es Unter den Linden und in den angrenzenden Straßen eine ganze Reihe unter⸗ haltſamer Bar's, in denen bis 7 oder 8 Uhr morgens mehr oder weni⸗ ger nachgemachte„Schrammeln“ ihre Weiſen ertönen laſſen und Foffähig dekolletierte Huldinnen einem Zechen und Börſe erleichtern helfen.„Kinder, wer kei Geld hat, bleibt z' Haus, Heut reiß i mir derweil d' Haxen aus“. Ich ſag das alles nicht, um zu mora⸗ liſieren. Dazu fehlt mir das Talent und Traſt⸗Sudermann hat auch nicht ſo ganz Recht: Das Laſter hat ſchon ſeinen gewiſſen Bildungswert. Aber man muß gegenüber der hyſteriſchen Phraſe und der bewußten Heuchelei doch einmal das wahre Bild der Dinge zurecht rücken. Sonſt? Im Berliner Theater iſt Paul Lin dau's „ſo ich dir“ gelandet, nachdem es ſo ziemlich die meiſten Probpinztheater bereits überſtanden hatten. Ein verlogenes Theſen⸗ ſtück ohne eigentliche Theſe; unwahr, wie dieſer ganze Menſch, der ſeir Leben lang nur geſchillert und geglitzert hat. Aber der Erfolg beim Publikum war unbeſtreitbar und Herr Lindau, der im„Deut⸗ ſchen Theater“ bedenklich wackeln ſoll, wird jedenfalls aus ſeinem alten Heim in der Charlottenſtraße einige Subſidien ziehen können. Im„Neuen Theater“ aber wollten ſie am Abend vor dem Chriſtabend einen neuen Dichter entdecken: einen Jung⸗Wiener, Richard Beer⸗Hofmann, der in Anlehnung an ein altes eng⸗ liſches Stück aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts ein Trauerſpiel „Der Graf von Charolais“ geſchrieben hatte. Eigentlich zwei Trauerſpiele: eines von treuer, edeler Sohnesliebe und das andere von einem höchſt unedelen, unmotivierten Ghebruch. Aber es war nichts; es gelang dem jungen Poeten nicht, die beiden Hälften jineinanderzufügen und den triebhaften Ehebruch des jungen Weibes, das Gatten und Kind liebt, glaubhaft zu machen. So hatte man nur hie und da eine leiſe Freude an mancher überraſchend fein empfundenen Wendung und ab und zu an dem ſinnlich weichen Aus⸗ druck der Sprache. Bei einigen artete die leiſe Freude freilich in öorgiaſtiſches Entzücken aus. Das waren die Angehörigen der Claque; höflicher geſprochen: die Verehrer der Lart pour'art⸗Kunſt. . Hus Stadt und Tand. * Mannheim, 29. Dezember 1904. „Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat Herrn Dekan in Ilvesheim das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Eduard Nüßle Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Verliehen wurde dem Poſtverwalter Jakob Gebhard in Mingolsheim der Titel Poſtſekretär. Perſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Karl Haſenfuß von Rothenfels nach Villingen und Muſiklehrer Ludwig Baumann am Lehrerſeminar II in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerſeminar 1 daſelbſt. * Die Zahl der Aerzte im Deutſchen Reiche betrug 1904 30 457, pder 460 1,6 pCEt. mehr als Ende 1903. Im Großherzogtum Baden belief ſich die Aerztezahl auf 1177(—). Auf 10 000 Ein⸗ wohner kommen in Baden 6,30 Aerzte und auf 100 Quadratkilo⸗ meter wohnten 7,80 Aerzte. * Schneebeobachtungen. wenige Schnee hat in der verfloſſenen Woche weiter abge⸗ nommen und in den Höhenlagen unter 800 Meter iſt er ganz verſchwunden. Am Morgen des 24. Dezember(Samstag) ſind noch gelegen: in Furtwangen 3, beim Feldberger⸗Hof 20, in Titiſee 10, in Bernau 7, in Gersbach 1, in Todtnauberg 7, in Heubronn 3, in Pelletan:„Er iſt ein die Eitelkeit fördernder Körperſchmuck, und die Abſchaffung iſt durchaus notwendig; ebenſo wie die Taſchentuches.“ Der Stabschef, faſt flehentlich: Aber, Herr Miniſter!“ Pelletan:„Ich kenne Ihre Bedenken, und ich weiß, daß die Geſte eines Mannes, der kein Taſchentuch hat, nicht ſchön iſt, aber raſch iſt ez und dann, angeſichts der Unendlichkeit(Er lacht.) Nun noch ein Erſparnisprojekt, das mir ganz beſonders am Herzen liegt: as halten Sie von der Seife?“ 83 Der Stabschef, einer Ohnmacht nahe:„Herr Miniſter!!“ Pelletan:„Auch unnötig, nicht wahr? Ich ſchaffe ſie ab. Leute, e das Meerwaſſer fortwährend abſpült, brauchen keine Seife. Und aun löſt ſich die Seife ja nicht einmal im Meerwaſſer auf! Es iſt aſt nicht zu glauben, daß, ſeitdem wir eine Marine haben, noch nie⸗ tand darauf gekommen iſt!“— 15 — Die Zukunft einer Totenſtadt. Es beſtehen, wie ſchon be⸗ ichtet worden iſt, die beſten Ausſichten zur Ausführung eines Plans, auf die Ausgrabung der Stadt Hereulaneum gerichtet iſt, der einen drei Ortſchaften, die von dem großen Veſuvausbruch im Jahre Ehr vernichtet wurden. Man hat früher an ein ſolches Unter⸗ men aus mehrfachen Gründen nicht gedacht. Vor allem hielt man vulkaniſchen Maſſen, unter denen Herculaneum begraben liegt, ine harte undurchdringliche Lava, außerdem war man noch zu 0 mit Pompeji beſchäftigt. Jetzt aber haben die Geologen bewieſen, das Leichentuch von Herculaneum von einer andern, für eine alten ſind. Es iſt ſogar ort begraben ſind, noch j darf alſo erwarten, d ganze Leben und Tr⸗ r als 1800 Fahren in wun Wider die„Moritaten“, quieke einer Drehorgel herzerg en zugleich in ſchlecht, aber St. Märgen 5 und in Kniebis 4 Zentimeter. Der im hohen Schwarzwald liegende es zu bverden. Die Beobachtungs⸗ ſtellen in Bonndorf, Höchenſchwand und Herrenwies ſind ſchneefrei geweſen.„%% »Bei den Wahlen zum Kaufmannsgericht hat ſich die über⸗ raſchende Tatſache ergeben, daß von den Kandidaten des Kath. kauf⸗ männiſchen Vereins„Columbus“ kein einziger gewählt wurde. Auch der Kandidat des ſozialdemokratiſchen Zentralverban⸗ des teilte das Schickſal der katholiſchen Kandidaten.— Nachfolgend tragen wir noch die Liſte der Arbeitgeber nach, die unver⸗ ändert aus der Wahl hervorging: Friedrich Becker, E 2, 2. Eugen Bumiller, L 9. 6. JuliusDarmſtädter, D 7, 11. Heinrich Freiberg, F 2, 5. Adalbert Grumbach, B 1, 6. Carl Emil Herz, N 2, 6. Emi Hirſchh; Fritz Hirſchhorn, O 7, 10. Woldemar Hübner, Friedrichsplatz 1. Bernhard Iſaak, O 7, 4. 1. Louis Jor dan, O 7, 4. Heinrich Knecht, O2, 7. 3. Guſt. Maher⸗Dinkel, Luiſenring 9. Eduard Mayer jr., D 3, 3. 5. Mich. Rothſchil d, K 1, 2. Rich. Sauerbeck, Charlottenſtr. 15. Eduard Schweitzer, N 7, 3. Hermann Soherr, L. 5, 38. 9. Leop. Steiner, Luiſenring 13. Heinr. Nauen, L. 8, 5. Louis Lochert, R 1, 1. Elias Blum, D 7, 6. 23. Markus Hirſchland, P 3, 1. 24. Ludw. Teſcher, Moltkeſtraße 6. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Man ſchreibt uns; Geſtern Abend verſammelten ſich Mitglieder und Freunde der Bewegung im„Karl Theodor“, um das Ergebnis der Wahl zum Kaufmannsgericht entgegen zu nehmen. Der untere Saal war gut beſetzt und die Stimmung eine gehobene, als bekannt ward, daß die Verſuche, der deutſchnationalen Liſte eine Niederlage zu bereiten, Häglich geſcheitert ſeien und daß dafür ſicher mit 9 deutſchnationalen Beiſitzern zu rechnen ſei. Mit dieſer Ziffer dürfte der D..⸗V. die größte Anzahl von Beiſitzern ſtellen, die auf einen Verein in dieſer Wahl entfallen. Herr Müßig wies auch in einer begeiſternden Anſprache darauf hin und bemerkte, das ſei mehr, als man tags zuvor im Saalbau„bewilligt“ bekam und das zeige auch, daß ſich unter den Mannheimer Kollegen ſo⸗ biel geſunder Sinn erhalten habe, daß die heftigen Angriffe nicht bermochten, ſie in ihrer Geſinnung wankend zu machen. Die Zu⸗ kunft werde der ruhigen und zielbewußten Weiterarbeit auf dem Boden des Erreichten gehören. In Rede und Gegenrede wurde noch des ſcheidenden Herrn Adolf Meher gedacht, dem der Dank für ſein Wirken ausgeſprochen wurde. Herr Meher ſprach ſeine Freude darüber aus, daß er vor ſeinem Fortgehen noch Zeuge eines anſehnlichen Wahlerfolges ſein konnte. * Feueriy. In der alten Artilleriekaſerne zum„Karl Theodor“, 8 go da g= pr go he —5 O 6, 2, fand geſtern abend 9 Uhr 11 vor zahlreichem Publikum, bei Gläſerklang, die feierliche Vorſtellung der zum üblichen Neujahrsumzug kommandierten karnevalsſtarken Prinzen⸗ gardebriggde ſtatt, welche nach nun 11wöchentlichem unſicht⸗ barem Drill zur vollſten Zufriedenheit ſeines abnehmenden 11er Rats verlief und deren Kommandeur Herrn Oberſt v. Kraft, Inhaber hober carneval. Orden, ſchnelle Beförderung eintragen wird. Die Anforderungen, die an dieſe Truppen geſtellt wurden, waren in An⸗ betracht der Wirren„im fernen Oſten“ außerordentliche und daß die adrette Mannſchaft ſolche ſozuſagen ſpielend überwand, läßt ſicher eine ganz Mannheim befriedigende brillante Geleitung der leeren Feuerio⸗Carnevalskaſſe durch dieſelbe erwarten. Als Belobigung ſpendete das Ratskollegium einen Gratistrunk, dem bis 11 Uhr 11 zugeſprochen wurde, ſogar den Poſten bor Gewehr vergaß man dabei nicht. Es wäre jetzt zu wünſchen, daß unſere Einwohnerſchaft dem geblanten Umzug Sonntag den 1. Januar Nachm. 2 Uhr 11 ab Habereck, O 4, 11, die gebührende Aufmerkſamkeit ſchenkt. * Programm der ſonntägigen Parademuſik. Ouverture„Coſi fan tutte“ von Mozart; Fantaſie aus der Oper„Die Fledermaus“ von Strauß;„Künſtlerherzen“, Walzer von Heins;„Marine⸗ Marſch“ von Thiele. 5 * Mannheimer Induſtrie. Der Schiffs⸗ und Maſchi⸗ nenbau⸗A.⸗G. hier wurde auf der Weltausſtellung in St. Louis für ihre, auf beſonderen Wunſch des Preußiſchen Miniſte⸗ riums der Oeffentlichen Arbeiten in der Sammelausſtellung des⸗ ſelben ausgeſtellten Modelle und Pläue von Dampfern, Baggern, Schiffsmaſchinen und Keſſeln die goldene Medaille zu⸗ erkannt. * Von Hudde. Ermittelungen haben, wie der„Gießener Anz.“ zu berichten weiß, ergeben, daß der Diebſtahl in Kkeinſchwal⸗ bach auch von Hudde begangen worden iſt. Er hat, wie ferner feſt⸗ geſtellt wurde, jüngſt in Frankfurt bei einem Mann übernachtet. Dort hat er Geld wechſeln laſſen, das er in der Mordnacht von Heldenbergen erbeutete. Seinen freundlichen Wirt ſuchte er zu überreden, mit ihm Raubzüge durch die katholiſchen Pfarrhäuſer Oberheſſens zu unternehmen. Er meinte, das Leben könne ſich für beide fortan glänzend geſtalten, wenn ſie dieſe Pfarrhäuſer plün⸗ derten, in denen viel zu holen ſei. , Aus dem Schöffengericht. Ein gerichtsbekannter Gutedel iſt der Taglöhner Johann Gßer, der z. Zt. eine Strafe im hieſigen Landesgefängnis berbüßt. Geſtern erſchien er in einer Verhandlung als Zeuge, aus der Verhandlung ergab ſich aber, daß er wieder der Haußtbeteiligte an einer Schlägerei war, twelche in der Nacht bom 27./28. Auguſt in der Wirtſchaft von Holz in der Lindenhofſtraße ſtattfand. wurde freigeſprochen, da Notwehr gegen den gefährlichen Burſchen vorlag, der andere Beklagte, Buchbinder Karl Morſtz Hoffmann welcher Müller durch einen Dolchſtich ſo ſchwer berletzte, daß er heute noch arheitsunfähig iſt, wird zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 29. Dez. Gartenbau⸗Inſtitut. Des Jahres letzte Stunde ermahnt nicht nur zum Rückwärts⸗ ſondern beſonders auch zum Vorwärtsſchauen. Leider meinen viele Land⸗ wirte, das„Vorwärts“ wäre nur in der Induſtrie und im Hand⸗ werk notwendig, und bekümmern ſich nichts um die Neuforſchungen auf wiſſenſchaftlichem und praktiſchem Gebiet in der Landwirtſchaft und im Obſtbau. Sie machen es wie der Vogel Strauß, der den Kopf in den Buſch ſteckt, um von ſeinen Verfolgern nicht geſehen Wir erinnern an die gewaltigen Fortſchritte auf dem Gebiete der Viehzucht inbetreff der Raſſezüchtungen und Kreuzungen, um die guten Eigenſchaften verſchiedener Stämme in einem Indi⸗ biduum zu vereinigen, und inbetreff der Fütterung und rationellen Pflege. Wir erinnern an die bahnbrechenden Forſchungen auf dem Gebiete der Düngung des Bodens durch die reinen Nährſalze und künſtlich gewonnenen Fäkalien, an die neu gezüchteten und verbeſſer⸗ ten und verfeinerten Arten des Körner⸗ und Futterbaues, an die r Bevölkerungsziffer bedingte, ſich immer mehr I bon ſeineren Gemüſearten im Großbetrieb und in die rieſenhaften Fortſchritte bos aufgefunden. Der eine der Teilnehmer, Maurer Adam Müller, des Obſt⸗ und Weinbaues, inbezug auf Sortenwahl, rationelle Pflege und Düngung, beſonders aber inbezug auf Verſand und Handel. Wer dieſe Errungenſchaften der Neuzeit ſich nicht zu Nutze macht, wer meint, es wäre nicht nötig, oder er verſtünde es beſſer, der bleibt ein bedauernswerter Menſch, dem nur unſer Herrgott die Augen öffnen kann, indem er ihm durch Not und Elend die Beſinnung gibt und ihm den rechetn Weg zeigt. Wir wollen nicht zu dieſen Be⸗ dürftigen gehören, ſondern mit klarem Blick, ohne Vorurteil und Kleinglaube auf unſerem Poſten ſtehen und auch im kommenden Jahr vorwärtsſchreiten in allen Gebieten, die unſeren Beruf aus⸗ machen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der in Freiburg⸗Wiehre verſtorbene Privatier Krügel hat der Stadt Freiburg 100 000 M. teſtamentariſch vermacht zur Unter⸗ ſtützung des ſtädtiſchen Orcheſters.— Der frühere Bankvorſtand des Schwarzwälder Bankvereins, Grüßer, welcher an der Filiale in Lörrach angeſtellt war und die Kleinigkeit von etwa einer halben Million Mark unterſchlagen hatte, weshalb er zu 6 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt wurde, iſt am 1. Dezember ds. Is. auf freien Fußz geſetzt worden und ſoll mik ſeiner Familie nach England ab⸗ gereiſt ſein. Grüßer hat kaum die Hälfte ſeiner Strafe verbüßt.— In Forchheim(bei Endingen) ſtieß mau beim Abbau einer Kiesgrube auf ein Gräberfeld. Der Beſitzer der Grube, der Landwirt Auguſt Löſch, fand 12 Skelette, als Beigaben eiſerne Pfeile und Bruchſtücke anderer Eiſengegenſtände, auch eine Urne. Leider wurden Skelette und Urne zerſtört; die Waffen ete, rettete Oberlehrev Gärtner in Endingen. Prof. Dr. Eugen Fiſcher von Freiburg nahm an Ort und Stelle eine Ausgrabung vor. Es konnten[t.„Fr. Ztg.“ für die Freiburger anthropologiſche Sammlung noch zwei Skelette in relatib gut erhaltenem Zuſtande zutage gefördert werden, eines einem kräftigen Manne, das andere einem etva 14—16jährigen Individuum angehörig. Aus welcher Zeit der Fund ſtammt, läßt ſich bis jetzt kaum ſagen. Er könnte aus der Zeit der alemanniſch⸗frän⸗ kiſchen Beſiedelung ſtammen.— Der 13 Jahre alte Sohn des Bäckers Dahringer in WMuggenſtunm wurde auf dem Felde von einem gefällten Baum erſchlagen.— In Wiern sheim bei Pforzheim hat ſich die etwa 40 Jahre alte Frau des Adlerwirts Bührer vermutlich im Zuſtande geiſtiger Umnachtung erſchoſſen, — Die Eheleute J. und Urſula Rösler in Lörvach begingen die goldene Hochzeit, Plſalz, Heſſen und Umgebung. W. Bergzabern, 29. Dez.(Privb.⸗Tel.) Als dringend ver⸗ dächtig des Mordes an Baltaſar Beck in der Nacht vom 10. ar 11. Dezember ſind zwei Perſonen, Johannes Weber aus Oberotter bach, z. Zt. in Rohrbach bei Landau, und Georg Deis, ebenfalls aus Oberotterbach, geſtern abend hier verhaftet worde. *Mainz, 29. Dez. Der Meſſingdreher Valentin Man n, der zur Zeit beim Inf.⸗Regt. Nr. 111 in Raſtatt dient und ſich hien auf Urlaub befindet, gab geſtern Abend auf ſeine früher Braut, die 21jährige Verkäuferin Wilhelmine Schmidt, kurz nochdem ſie auf dem Kaiſer Karls⸗Ring die elektriſche Straßenbah berlaſſen hatte, drei ſcharfe Schüſſe ab; die ödlich Verletzt wurde ins Rochushoſpital gebracht. Nach dem Attentat lief Man in die Wohnung ſeines Schwagers Volk an der Goetheſtraße und erſchoß ſich dort. Die Beiden hatten ihr Verhältnis auf Weih⸗ nachten gelöſt, was die Veranlaſſung von der blutigen Tat geweſen ſein mag. * Frankfurt, 28. Dez. Geſtern nacht gegen 1 Uhr e ſtand in der Frankfurter Straße in Seligenſtadt in dem drei Jahren gegründeten Gaſanterie⸗ und Spielwaren⸗Etabliſſem das Kaufmanns Nikolaus Faulhaber ein Brand Das Feuer nahm vermutlich ſeinen Ausgangsvunkt im Verkaufsladen, wo es an den aufgeſchichteten Warenvorräten reichliche Nahrung fand und ſich mit Blitzeseile auf die oberen Gtagen verbreiten konn as Faulhaberſche, früher Bacherachſche Geſchäftshaus wurde bis a Grund vernichtet. Die Entſtehungsurſache des Bran iſt vorerſt noch in myſtiſches Dunkel gehüllt. Faulhaber eine Kaſſette mit der Loſung aus der Weihnachtskaſſe im Be bon 1700 M. Die gewaltſam erbrochene Kaſſette wurde ihres Barinhaltes beraubt, in der Waſchküche auf Man neigt lt.„Frankf..⸗A.“ aus dieſem Umſtande zu de nahme, ein Dieb habe die Abweſenheit der Familie Faulhaber zut Perübung eines Einbruchsdiebſtahles benutzt und dabei aus Unve ſichtigkeit oder abſichtlich den Brand verurſacht.— Ein n Grab fand heute morgen der Fuhrmann Konrad Fiſche Niederrad hinter der Station Fahrtorbahnhof im Main. Der B wärter Otto Schwarz ſah gegen 4 Uhr früh den Fiſcher auf ei Wagen ſitzend über das Bahngeleiſe am Mainkai nach Her, d geſchlafen war. ſich vor einem Unfall in acht zu nehmen, worauf ihm de in barſchem Tone zurief, er ſolle ſich um ſich kümmern Minuten darauf hörte Schwarz Hilferufe, lief an das Ufe wie Fiſcher gerade in den Wellen unterging, Heute früh Leiche von einem Fiſcher gekändet.— Geſtern vormjttaß 11 Uhr wurde auf dem freien Platze an der Nordlandſtraß Ecke Nibelungen⸗Allee ein zirka 10jähriger(1) Schüler be Die Rettungswache aus der Burgſtr bei dem Jungen eine ſchwere Alkoholvergiftu fe und verbrachte ihn nach einem Krankenhauſe, da der Name und Wohnung nicht ermittelt werden konnten. 25 Sport. * Der Mannheimer Fußball⸗Klub„Vikloria“ beiden Feiertagen in Hanau und Frankfurt und konnte do Erfolge erzielen. Er ſpielte gegen den Hanauer.E. 94k mit gegen den Frankfurter Sportverein:2. gerichtszeitung. Maunheim, 28. Dez.(Strafkammer II.) Serr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Groſſelfinge Verworfen wird die Berufung der verehelicht Kraus geb. Meſſer, die vom Schöffengericht wegen letzung zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt tvorden iſt. Fra hatte bei einem häuslichen Streit ihre Schwägerin mit dem haken bearbeitet.„„„ In der Betrugsſpezialität der Schl fahrerei hat der 41 Jahre alte, aus Siebeldingen in gebürtige, hier wohnhafte Händler Georg Ackermann Der Angeklagte b Sekte, Orur cumteneig Männſerm, e9. Vezem kver. ſcheinen, laut welchen die Gebr. Ackermann, Molkerei⸗ und Landes⸗ produktenhandel in Mannheim, als Abnehmer von Käſe und Butter in jedem Quantum auftraten und Zahlung per Kaſſe verſprachen. Auf dieſe Inſerate fielen eine Anzahl Lieferanten herein. So lieferte der Käſer Sylveſter Herz in Oberroth Butter im Werte bon 296 Mark, der Käſer Joſef Boſch in Neumarkt 5 Kiſten Käſe im Werte von 78 Mark, der Molkereibeſitzer Baſilius Weixler in Leobendorf 8 Kiſten Käſe im Werte von 128., der Käſer Johann Roh in Hettingen 11 Kiſten Käſe im Werte von 123., der Käſe⸗ händler Franz Ecker in Ravensburg Käſe zum Preiſe von 549., der Molkereibeſitzer Benno Breitnau in Kirchdorf Käſe im Werte von 22., olkereibeſitzer Johann Nepomuk Butzen⸗ here ͤ emdorf 4 Kiſten Eier im Preiſe bon 256 Maxk Käſehändler Michael Schmid im Schwab⸗ zen Wagen Käſe im Preiſe von 3070 M. Von letzterem Käſe verkaufte der Angeklagte 55 Kiſten an einen gewiſſen Büchle in Biberach zum Preiſe von 780 M. Infolge eines Fehlers in der Faktura ſtellte Büchle die Sendung dem Angeklagten zur Ver⸗ fügung, doch bekam ſie dieſer nicht zurück, vielmehr ließ der bereits erwähnte Ecker Beſchlag darauf legen. Ackermann ließ zwar darauf durch einen Rechtsanwalt den Ecker auffordern, die Ware freizu⸗ geben, da ſie nicht Eigentum des Georg Ackermann, ſondern der Firma Gebr. Ackermann ſei, aber der Anwalt Eckers durchſchaute und gab den Käſe nicht frei. Außer dieſen Betrugsfällen en Urkundenfälſchung und Verſtrickungsbruchs ätjahr 1903 eine Unterſuchung wegen der 95 rmann gegen ihn eingeleitet wurde, diktierte er ſeinem Stiefſohn Dreißigacker einen Brief d. d. Northwood, 4. Seßpt. 1908 in die Feder, worin ſich der angebliche Unterzeichner, der in Amerika lebende Bruder Ackermanns, Friedrich Ackermann, bereit erklärte, ab 1. Oktober 1908 in das Ackermann'ſche Geſchäft als Teilhaber einzutreten und ſeine Zuſtimmung dazu gab, daß die Firma alsdann Gebr. Ackermann lauten ſollte. Dieſen Brief ver⸗ wendete er dann als Beweismittel für die Rechtmäßigkeit der Firma Gebr. Ackermann. Was den Verſtrickungsbruch anbelangt, ſo hat Ackermann im April v. Is. eine Federrolle und ein Pferdegeſchirr, das ihm der Lieferant dieſer Sachen, Wagenbauer Musbacher in Stuttgart, gepfändet hatte, trotz des Pfandſiegels verkauft. In den heiden Fällen Merz und Ecker⸗Büchle handelt es ſich um die Beruf⸗ ungen des Angeklagten, der vom Schöffengericht zu je 1 Monat Gefängnis verurteilt worden iſt. Durch dieſe Berufungen hat ſich Ackermann erſt die Anklage wegen der anderen Schwindeleien auf den Hals.(ö1) Der Angeklagte behauptet, jeweils durch mißliche Umſtände außer Stand geſetzt worden zu ſein, ſeine Liefe⸗ ranten zu befriedigen. EGr habe oft ſchlechte Ware erhalten, die er nicht an den Mann bringen konnte— wagenweiſe habe er Käſe in den Neckar werfen oder vergraben müſſen— im Pferdehandel hahe er mehr als 2000 M. verloren, Frau und Kind ſeien längere Zeit krank geweſen und der ſchlechte Geſchäftsgang habe den Umſatz von 1200 M. wöchentlich auf 400 M. herabgedrückt. Der Staats⸗ anſvalt hob demgegenütber die Keckheit des Angeklagten hervor, der U. g. einen gangen Wagen Käſe beſtellt habe, während er als Hauſierer oft nicht gewußt habe, wo hinaus mit der Ware. Wenn ihm ein Eiſenbahnzug Käſe angeboten worden wäre, den hätte er auch beſtellt. Der Angeklagte habe bei ſeinem gemeingefährlichen Treiben ein gewiſſes Raffinement entwickelt. Er zeige auch nicht die mindeſte Reue, eher Schadenfreude. Er halte ſich für einen ſehr geſcheiten Kerl,, der ſich darauf etwas zu gut tue, die Allgäuer Bauern angeſchmiert zu haben. Wie er die Sache betrachte, das gehe aus einer Aeußerung hervor, die er getan habe:„Ich habe verloren, Andere ſollen auch verlieren!“ Der Staatsanwalk beantragt minde⸗ ſtens 1 Jahr Gefängnis. Der Verteidiger,.⸗A. Oelenheinz, gibt nur die Urkundenfälſchung, den Verſtrickungsbruch und den berſuchten Betrug im Falle Ecker als nachgewieſen und ſtrafbar zu und beantragt im Uebrigen Freiſprechung. Das Urteil wird erſt um 10 Uhr abends— nachzehnſtündiger Verhand⸗ lung! verkündet. Es lautet unter Zurückweiſung der beiden Berufungen auf 10 Monate Gefängnis, 4 Monate der Unterſuch⸗ ungshaft kommen auf die Strafe in Aufrechnung. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Der Direktor des aſtronomiſchen Inſtituts au der Badiſchen Sternwarte auf dem Königſtuhl in Heidel⸗ herg, Dr. W. Valentiner feiert dieſer Tage das 25jährige Jubiläum als o. Profeſſor. Dr. Valentiner ſteht im 60. Lebensfahr. In Heidelberg wirkt er ſeit 1896.— A. o. Profeſſor Hofrat W. Fleiner in Heidelberg erhielt einen Ruf als Ordinarius für innere Medizin nach Greifswald und wird ihm wahr⸗ ſcheinlich Folge leiſten.— Geheimrat Otto Intze, Profeſſor für Baukonſtruktion und Maſſerbau an der Techniſchen Hochſchule zu Aächen, eine Antorität auf dem Gebiete des Talſperrenbaues, iſt im Alter von 61 Fahren geſtorben. Schwäbiſcher Schillerverein. Der Kaiſer? der Großherzog, die Großherzogin und der Erbgroßherzog von Baden, ſowie Herzog Philiop von Mürttemberg ſind dem ſchwäbiſchen Schillerverein als Stifter beigetreten. Poulett Weatherley, der Afrikaforſcher, iſt nach einem elfjäh⸗ rigen Aufenthalt in jenem Weltteil nach London zurückgekehrt. Er hat während dieſer Zeit biele bemerkenswerte Abenteuer mit wilden Menſchen und Tieren erlebt, kann ſich aber merkwürdigerweiſe nicht dazu verſtehen, ein Buch darüber zu ſchreiben. Als hauptſächlichſtes 7 0 Bangweuluſees und die Auffindung der Stelle, wo Living⸗ ſtones Herz begraben iſt. Zwei Afrikareiſende haben vor Wea⸗ therley den Verſuch gemacht, den genannten See zu umſchiffen. Der franzöſiſche Forſcher Giraud wurde von Eingeborenen gefangen und an der Weiterfahrt verhindert. Der Amerikaner Glave ſtarb, bevor er den Baum auffinden konnte, in deſſen Schatten Livingſtone ſein Leben aushauchte. Poulett Weatherley fand den Baum mit Hilfe des alten Häuptlings Uſchaota bei Tſchitambo; dieſer erinnerte ſich deutlich an Livingſtone und erzählte dem Reiſenden, daß Living⸗ ſtone erſchoſſen worden ſei. Jedermann, ſagte der alte Eingeborene, wiſſe, daß es wahr ſei. Er behauptete, die Mörder ſeien vom Stamm Kapende geweſen, aber Weatherley hat unter den Gingeborenen dieſes Slammes keine Beſtätigung dieſer Nachricht finden können. Den See Bangweulu beſchreibt Weatherley als eine der ſchönſten Gegen⸗ den auf der Erde. Das Wort bedeutet die Stelle, wo Himmel und Erbe ſich treffen. Der See iſt nämlich beinahe rund; der Durch⸗ meſſer beträgt ungefähr 40 engliſche Meilen, ſodaß faſt überall das Waſſer den Horizont abſchließt. Da ein wundervoller zuckender Dunſt die Grenzlinie verwiſcht, iſt der von den Eingeborenen dem See beigelegte Name gänzlich richtig. Rings um den See befindet ſich der rieſige Mweroſumpf, deſſen Ausdünſtungen den Reiſenden beinahe töteten. Er wurde fieberkrank und wurde in das Hochland etwa 6000“7 über dem Meer gebracht. Weatherley ſchloß Freund⸗ ſchaft mit Mewenge, dem Häuptling der ſüdlichen Wauſi, der noch nie einen weißen Mann geſehen hatte. Beim Empfang der Mittei⸗ lung, daß der weiße Reiſende beſuchen werde, erſchrak Mewenge dergeſtalt, daß er ſich viehiſch betrank. Weatherley ging auf ſein Zelt zu, der Häuptling ſtürzte heraus, ergriff ihn beim Arm und Hieb ſeine Streitaxt in den Baum hinter ihm. Dann ſtülpte er den Hemdärmel des Fremdlings zurück, um zu ſehen, ob ſein Arm wirklich weiß ſei. Auch Kaſoma, der kriegeriſche Häuptling der Vena Ka⸗ bende am Süd⸗veſtende des Sees, tat dem Reiſenden nichts zu leid, obſchon dieſer ohne ſeine Feuerwaffen, von denen er nur zehn mit ſich führte, den 2000 bewaffneten Kriegern des Häuptlings ent⸗ gegentrat. Im März wird, ſo ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“, Wea⸗ therlet nach Afrika, und zwar nach dem Sambeſi, zurückkehren. Ziel ſeiner Reiſe bezeichnet Weatherley die Umſchiczung des großen heueſle Hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Darmſtadt, 29. Dez. Die heſſiſche er ſte Kammer trat heute vormittag zu einer Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende, Graf Erbach⸗Fürſten au, eröffnete die Sitzung und gedachte mit warmen Worten des frohen EGreigniſſes der Verlobung des Groß⸗ herzogs. Darauf wurde der neueintretende Biſchof Dr. Kirſtein dereidigt.— Auf eine Anfrage des Abg. Reinhardt in der 2. Kammer betr. die Einführung von Verkehrsabgaben auf den ſchiff⸗ baren Flüſſen erklärte Staatsminiſter Rothe, der Regierung ſei nichts bekannt, daß im Bundesrat ein dementſprechendes Geſetz vor⸗ beraten werde. Sollte dies jedoch der Fall ſein, ſo werde die Regie⸗ rung trotzdem an der Abgabenfreiheit feſthalten. Kommerzienrat Michel⸗Mainz dankte namens der Stadt Mainz für dieſe Er⸗ klärung. *Zürich, 29. Dez. Das Feuer auf dem alten Neuenmühlen⸗ areal hielt bis heute früh an. Der Schaden wird auf einige hundert⸗ tauſend Francs geſchätzt. Die Urſache des Brandes konnte nicht genau ermittelt werden, Brandſtiftung iſt nicht ausgeſchloſſen. Wegen der großen Feuersgefahr konnte nur wenig verſichert werden. *Wien, 29. Dez. Graf Tisza traf heute früh aus Peſt hier ein. *Wien, 29. Degz. empfangen worden. Petersburg, 29. Dez. Juſtizminiſter Mur awie w reichte 1 ſein Entlaſſungsgeſuch ein, zog es aber jetzt urück. *Petersburg, 29. Dez. Die auf kebenslängliche Zwangs⸗ arbeit lautende Strafe für Saſſanow, den Mörder Plehwes, ſoll, lt.„Frkf. Ztg.“ auf 14 und diejenigen für ſeinen Mitſchuldigen Vi⸗ korsky von 20 auf 10 Jahre herabgemindert werden. Neue Militärerlaſſe. Berlin, 29. Dez. Ein neuer Erlaß iſt dieſer Tage den ein⸗ zelnen Truppenteilen zur ſtrikten Befolgung zugegangen. Darnach ſollen im allgemeinen die zu Gewalttätigkeiten Neigen⸗ den vom Avancement im Heere ferngehalten werden und in Zu⸗ kunft mit keinem Soldaten mehr kapituliert werden, der im Zwil⸗ verhältnis wegen Mißhandlung oder wegen anderer Rohheitsver⸗ gehen vorbeſtraft worden iſt. Ebenſo ſoll mit allen Angehörigen der Armee, die während ihrer Dienſtzeit wegen Mißhandlung beſtraft ſind, nicht weiter kapituliert werden. Während bisher bei den Land⸗ wehrbezirkskommandos die als Bezirksfeldwebel vornotierten Ser⸗ geanten und Unteroffiziere nur innerhalb des Brigadekorps avan⸗ cierten, ſoll ab 1. Januar das Avancement innerhalb des Armeekorps erfolgen. Wer in Zukunft Bezirksfeldwebel werden will, kann ſich für dieſen Poſten erſt nach 6jähriger aktiver Dienſtzeit notieren laſſen und muß 8 Wochen(früher—8 Wochen) in der Front Feld⸗ webeldienſt tun. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 29. Dezg. Der Kaiſer empfing heute vormittag den Hauptmann Frande von der ſüdweſtafrikäniſchen Schutztruppe. *Berlin, 29. Dez. Ein amtliches Telegramm dus Win d⸗ huk meldet: In dem Gefecht bei Naris am 5. Dez. wurde leicht berwundet: Vizefeldwebel d. R. Richard Runk(Schuß in beide Schultern); im Patrouillengefecht bei Swartwater am 2. Dez. ge⸗ fallen: Vigefeldwebel d. R. Ferdinand Bütel. Die Demiſſion des Miniſterprüſidenten Körber. * Wien, 28. Dez. Die hieſigen Blätter, darunter das „Fremdenblatt“, halten daran feſt, daß der Kaiſer ſich die Ent⸗ ſcheidung über das Entlaſſungsgeſuch Körbers vorbehalten habe. Alle Kombinationen über einen Nachfolger ſeien verfrüht; es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß ſich nach der Entſcheidung des Monarchen die übrigen Miniſter mit dem Kabinettschef ſolidariſch erklären. * Prag, 29. Dez. Dem„Prager Tageblatt“ wird ge⸗ meldet, der Kaiſer habe das Rücktrittsgeſuch Körbers unter den Zeichen lebhafter Rührung geſtern Abend angenommen. Weitere Entſcheidungen würden in einigen Tagen folgen. Der deutſch⸗öſterreichiſche Handelsvertrag. *Wien, 29. Dez. Anläßlich der Anweſenheit des ungariſchen Miniſterpräſidenten in Wien, findet, wie das„Fremdenblatt“ meldet, heute nachmittag im Miniſterium des Aeußern eine ge⸗ meinſame Miniſterkonferenz über das Ergebnis der letzten in Berlin abgehaltenen Handelsvertragsverhandlungen ſtatt. Falls ſchon die heutige Beratung eine Einigung bringen ſollte, ſo wäre es nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die Vertragsunterhändler und Fachreferenten von Oeſterreich⸗Ungarn noch heute zur Wieder⸗ aufnahme der Handelsverkr Berlin begeben⸗ Graf Tisza iſt vom Kaiſer in Audienz gsberhandlungen nach Die Affüre Syveton. *Paris, 29. Dez. Wie von dem„Gaulois“ behauptet wird, ſoll der mit Syveton befreundete Advokat und Vertrauensmann der Vaterlandsliga No il han beſtätigt haben, daß Syveton am Tage vor ſeinem Prozeſſe die Mitteilung erhalten habe, der Staats⸗ anwalt werde im Falle eines Freiſpruchs ankündigen, daß er gegen Shveton die ſtrafrechtliche Verfolgung wegen eines gemeinen Ver⸗ brechens einleiten werde; falls Syveton vor der Verhandlung ver⸗ ſchwinde, würde jedoch jede Anſpielung auf ſein Famils nleben unter⸗ laſſen werden und man würde ſich damit begnügen, ihn in contu⸗ maciam zu verurteilen, ihn jedoch, wenn er nach Frankreich zurück⸗ kehre, nicht weiter behelligen. Einige Stunden ſpäter habe ſich Syve⸗ ton das Leben genommen. Man hat blos ſeine Flucht gewünſcht. Der Friedensxrichter fand in der Wohnung Syvetons ein Teſtament, in dem Syveton ſeine Frau zur Univerſalerbin eingeſetzt hat. Teſtament hatte Syveton kurz vor ſeinem Duell mit dem Rittmeiſter de Gayl abgefaßt. Dies Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Artünr Tokio, 12. Dez.(Reuter.) Die- Kaßaner be⸗ ſetzten am 28. Dezbr. das ganze Fort Ertung⸗ ſchan. *Tokio, 29. Dez.(Amtlich.) Von der Armee vor Port Arthur wird gemeldet: Der linke Flügel und das Zentrum ſprengten am 28. Dezember vormittags 10 Uhr die Bruſt⸗ wehr in der Front des Forts Erlungſchan in die Luft, nahmen dann die Bruſtwehr und errichteten unter dem Schutze bon ſchwerem Geſchütz⸗ und Feldartilleriefeuer bis an das Fort Verteidigungswerke. Um 4 Uhr nachmittags 'orts die Linie der ſch Seele des Werkes vor, da der Feind ſich ſchließlich nach hartnäckigem Widerſtand zurückzog. Um 7 Uhr abends war das ganze Fort Er⸗ lungtſchan in unſeren Händen. ** *„ Simferopol, Oberkommandierenden N * Me Mili rzen dem ehmigte einſtimmi g, wählte an Oskar Kraeme tor Oskar Kraemer in ſichtsrat und erteilte dem Aufſichtsrat und den Liqutdatoren Voll⸗ macht zum Abſchluß des Vertrags mit der Stadtgemeinde Ludwigs⸗ hafen a. Rh., deſſen Entwurf verleſen wurde in Betreff erſtellung der brojektierten Straße durch das Gelände der Geſellſchaft; auch ihnen gutdünkende Aenderungen daran herbeizuführen. ad den den 2 670 0 00 05 60% 100ʃ Me Wer eine vorzügliche, anerkannt reichhaltige Tageszeitung leſen will, der abonniere auf den der Stadt Mannheim und Amgebung (Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt). Der„General⸗Anzeiger“ zählt zu den angeſehenſten liberalen Blättern Südweſtdeutſchlands. Der„General⸗ Anzeiger“ bringt täglich intereſſante politiſche Leitartilel und Ueberſichten aus hervorragenden, gut informierten Jedern. Der„General⸗Anzeiger“ beſitzt einen ausgedehnten Nachrichten⸗ und Depeſchendienſt, der mit demjenigen der größten Zeitungen Deutſchlands gleichen Schritt hält. Der„General⸗Anzeiger“ widmet eine ganz b⸗ ſondere Pflege und Sorgſalt den kommunalen und lokalen Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Infor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr für die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet, Der„Geueral⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereigniſſen auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie ein jehende Auf⸗ merkſamkeit und bringt täglich die telegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, owie Samstags feſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Marktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ veröffen licht ſpannende Romane und iſt durch ſeinen reichen feuilletpniſtiſchen Teil, der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhaltung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung tr t, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in keinem Hauſe fehlt. Dem„General⸗Anzeiger“ wird jeweils Samstags ein zediegenes Unterhaltungsblatt beigelegt, Der„General⸗Anzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verbreitung namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und wirkſamſte Inſertionsorgan für Stadt und Land. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint täglich 2 mal Sonntags ausgenommen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich: 70 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen, 90„ẽ durch die Trägerinnen frei ins Hans, .14 M. durch die Poſt. Abonnements nehmen entgegen: unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtanſtalten und Briefträger, unſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgerinnen. Wir laden zu recht zahlreichem Abonnement ein⸗ Derlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung Mannheim. N Madeeee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Panl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Ceil: Kart Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. Günstige Gelegen eit zu Weih⸗ enee nbein ie N— Mannheim, 29. Dezember General-· Anzeicei —— Jolkswirtschaft. Vom Rheintſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 27. Dez. Der ſtand in der verfloſſenen Woche unter dem Zeichen der Feſttage und die Umſätze bewegten ſich krotz der bekannt gewordenen Weihnachts⸗ ausbeuten in engen Grenzen. Für ſchwere Kuxe behaupteten ſich die letzten Preiſe, ohne daß für irgend ein Papier eine beſondere An⸗ regung vorlag. Nur in einzelnen mittleren und leichteren Papieren ſetzte die N Nachfrage etwas ſchärfer ein, wodurch Poertingſiepen bis M. 5800, Tremonia bis M. 3875, Siebenplaneten bis M. 8400 und Blankenburg bis M. 2475 anziehen konnten. Eine vorübergehende Bewegung in Altendorf bis M. 1350 brachte ſo reichliches Material an den Markt, 55 der Preis ſehr ſchnell wieder auf den alten Stand fiel. Mit um ſo Intereſſe berfolgten Unternehmung und Publikum die Vorgänge auf dem Kalfkuxenmarkte, wo die bekannten Mittelwerte wiederum im Vordergrunde ſtanden und mit anſehnlichen Preisaufbeſſerungen nach bedeutenden Umſätzen die Woche Kaiſeroda wurden auf die inzwiſchen vom Vorſtande ge⸗ meldete Ausbeuteerhöhung bis M. 9050 in Poſten aus dem Markte . ebenſo Beienrode, die bis M. 8850 bezahlt wurden. Der günſtige Novemberausweis von Carlsfund hatte eine Steigerung bis M. 8450 zur Folge. Beſonders groß waren die Umſätze in Hohen⸗ zollern, die von unterrichteter Seite bis M. 8050 aus dem Markte genommen wurden. Außerdem nahm das Publikum lebhafte Mei⸗ nungskäufe in Alexandershall vor, die eine Steigerung von M. 200 erfuhren. Daneben waren die Umſätze in Burbach, Desdemona, Jokannashall, Juſtus 1 und Wintershall etwas geringer, doch kam auch in dieſen Papieren die feſte Tendenz in der Preisbewegung zum Ausdruck. Für ſchwere Kuxe war das Intereſſe etwas erlahmt und die letzten Kurſe für Wilhelmshall, Hedwigsburg, Glückauf Sonders⸗ hauſen und Neuſtaßfurt weiſen eine leichte Abſchwächung auf. Nur Hohenfels erfuhren eine plötzliche Stei igerung bis M. 11 500, ohne daß größere Umſätze bekannt wurden. Für leichte Werte ließ die günſtige Stimmung, die in der Woche für Schieferkaute und Hanſa Silberberg herrſchte, nach und die Kurſe dieſer Werte erlitten eine Einbuße von etwa M. 75. Nur für Deutſchl and, Juſtenberg und Günthershall war der Markt zu leicht gebeſſerten Preiſen aufnahme⸗ fähig. Vom Erzkuxenmarkte ſind weſentliche Veränderungen nnicht zu berichten. Die Umſätze waren nur gering und mit Aus⸗ nahme von Kuhlenbergerzug und Wildberg, die ſich behaupteten, zeigten die Kurſe der vergangenen Woche eine weitere Neigung zur Abſchwächung. n. Mannheimer Produktenbörſe. Während die Stimmung am Anfang dieſer Woche, im Einklang mit den feſteren amerikaniſchen Börſen, eine feſte war, hat ſich dieſelbe nun wieder abgeſchwächt. Die Forderungen für ruſſiſche Weizen ſind ziemlich unverändert geblieben. Mais wird etwas reger gefragt bei feſten Preiſen. Uebriges alles unverändert, nur Spiritus 1 Mk. höher.— Der Beſuch des heutigen Marktes war infolge des bevorſtehenden Aabbesewechſels ſchwach und das Geſchäft dadurch eingeengt. Coupons⸗Einlöſung. Die am 2. Januar fälligen Zinsſcheine der Preußiſchen Pfandbrief⸗Bank 2 e ſeit 15. d. M. an der Kaſſe der Geſellſchaft ſowie bei der Mehrzahl der deutſchen Bankfirmen eingelöſt. u, Erſte Württemb. Weißbierbrauerei.⸗G. in Eßlingen. Das ii einem Aktienkapital von M. 20 000 ausgeſtattete Unternehmen erzielte in dem Geſchäftsjahre 1903/04 einen Erlös aus Bier, Brauereiprodukten ete. von 41839 Mark. Hiervon erforderten Roh⸗ bpodukte, Fabrikations⸗ und Verkaufskoſten M. 38 734 und ergibt ſich ſomit, nach Tilgung des Vortrages von M. 3149 aus dem Vorfahre, ein Bruttogewinn von 4956 M. Davon werden M. 3742 zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet, M. 500 werden dem Reſervefonds zugewieſen und der ſodann verbleibende Reſt von M. 714 wird auf neue Rech⸗ aung vorgetragen. Städtiſche Anleihe. Die hürgerliehen Kollegien in Reutlingen beſchloß en die Aufnahme einer 3½proz. Anleihe von M. 800 000. Die.⸗G. Süddeutſche elektriſche Lokalbahnen in München in Liquidation(Kummergeſellſchaft) verzeichnet für 1908 /04 eine Stei⸗ gerung der Unterbilanz von M. 8 654 246 auf M. 4 416 840. Die Generalverſammlung der Terrain⸗ und Baugeſellſchaft Miuchen⸗Oſt genehmigte einſtimmig zur Verminderung der durch die Hhrothekenzinſen entſtandenen Unterbilanz(am 81. Dez. v. J. Mark 196794), die Herabſetzung des Grundkapitals um M. 100 000 auf 1 750 000, zu welchem Zwecke ein Großaktionär 100 Stück Aktien der Geſellſchaft a3 M. 1000 zur Einziehung zur Verfügung ſtellte. Helios, Elektrizitäts⸗ ⸗A.⸗G., Köln. In der Vorverſammlung der Helios⸗Obligationäre in Köln Würde mitgeteilt, daß bei einer außer⸗ gerichtlichen Liquidation eine volle Befriedigung der Obligationen und Baukengläubiger zu erwarten ſei. Cegen die Beſtellung verſchiedener, noch nicht verpfändeter Sicherheiten iſt eine Bankengruppe bereit, die erforderlichen Mittel zur Befriedigung der Buchſchulden zur Ver⸗ gung zu ſtellen.— In Berlin haben zwiſchen Berkiner und rhei⸗ niſchen Intereſſenten der Helios, Elektrizitäts⸗A.⸗G., in Köln, Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden, die lt.„Berl..⸗K.“ zu einer grund⸗ ſätzlichen Einigung geführt haben, ſodaß der Konkurs abgewendet werden dürfte. Die Vorſchläge die den Inhabern von Schuldver⸗ chreibungen unterbreitet werden ſollen, gehen dahin, daß dieſe auf fünf Jahre in die vorgeſchlagene Zinsermäßigung und die Einſtellung el Tilgung willigen, die Bankiers auf ihre Forderungen die Zinſen ſtunden und die Geſellſchaft in Liquidation tritt. Aus dem Erlöſe der Liquidation ſollen ſowohl die Inhaber von Schuldverſchreibungen wie Gläubiger zunächſt gleichmäßig bis zu 80 Proz. erhalten. Alsdann ſollen die erſtern vor den Bankierforderungen den Vorrkeng auf Em⸗ pfang weiterer 20 Proz. aus der Maſſe haben. n. Straßburger Münſterbräu⸗Aktiengeſellſchaft(Vereinigte hnenbräu⸗Adelshoffen⸗Brauerei in Schiltigheim). Nach Abzug aller Unkoſten erübrigte die Geſellſchaft einen Gewinn von 388.948 ark, der ſich zuzüglich des Gewinnvortrages von 10 247 M. aus 02/08 auf M. 399 190 erhöht. Die am 22. d. M. ſtattgehabte Ge⸗ kieralperſammlung genehmigte den und beſchloß eine Div i⸗ nde von 7 Proz. auf das 2 Mill. M. betragende Aktienkapital berteilen, und M. 26 526 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Lothringer Ziegelwerke, Akt.⸗Geſ. in Metz ſchließen das eſchäftsjahr 1903/04 mit einem Reingewinn von 58 119., aus lchem wieder 4 Proz. Dividende verteilt werden. Zum Vortrag neue Rechnung gelangen 12 428 M. Der Bedarf an Ziegel⸗ m neuen Geſchäftsjahr wird als erheblich erwartet und ver⸗ ſich die Direktion auch im neuen Geſchäftsjahr wieder ein jes Reſultat. n, Papierfabrik Heiligenberg Geſ. m. b. H. in Heiligenberg t. E. Wie die Geſellſchaft bekannt gibt beſchloſſen die Geſellſchafter zum der teilweiſen Zurückzahlung einer Stammeinlage das Stamm⸗ ital der Geſellſchaft von 480 000 M. auf 200 000 M. herabzu⸗ zen und zwar dadurch, daß der Geſchäftsanteil der Aktiengeſellſchaft bburger e mit Sitz zu Straßburg von Mark ſonach auf den Nennbetrag von 40 000 zur Anmeldung für 5e auf den liche Hanptver läuft ſtehende B Sinner Roggen, pfälz. Kleinlein, Hefdelberg Verſchmelzung mit der Kommerz⸗ und Diskontobank mindeſtens zwei Dritteile des geſamten Grundkapitals in der Verſammlung vertreten ſein müſſen. Ein Verein deutſcher Hutgroßhündler wurde in Verlin ge⸗ gründet mit dem Zweck, eine Einigung mit den Herſtellern über die Verkaufs⸗ und Lieferungsbedingungen herbeizuführen. Aktienbrauerei Erlangen, vorm. Gebr. Reif. Die Generalver⸗ ſammlung ſetzte die Dividende auf 3 Proz. feſt(i. B. 2 Proz.), Die Nusſichten wurden als befriedigend geſchildert. Es ſeſen bereits rund 1700 Hektoliter Mehrausſtoß erzielt worden. Die Spinnerei Deutſchland in Gronau i. W. bringt für 1903/04 nach M. 98 020(i. V. M. 80 301) Abſchreibungen und Delkredere⸗ Rücklage aus M. 243 025(M. 42 554) Reingewinn 17 Proz.(i. V 3 Proz.) Dividende zur Verteilung. In der Generalverſammlung des Zentralverbands des Deutſchen Bank⸗ und Banfiergewerbes, deſſen Mitgliederzahl in 1904 von 658 auf 708 geſtiegen iſt, wurde über die Tätigkeit des Verbandes be⸗ ricktet. Geneigtheit zur Beſeitigung der im Bankgewerbe vorhandenen Mißſtände habe man überall gefunden und deshalb ſolle nach dieſer Richtung weitergearbeitet werden. Die Regelung der Provpiſions⸗ jrage bei Emiſſionsgeſchäften ſcheiterte an dem Nichtbeitritt der ſtaatlichen Inſtitute. Auch der Feſtſetzung einer Minimalproviſion und der Beſeitigung der Gratis⸗Leiſtungen entſtanden noch Schwie⸗ rigkeiten. Geheimrat Rießer ſagte zu, vorerſt im Vorſtande zu ver⸗ bleiben, aber längſtens auf ein Jahr. Für den ausſcheidenden Geheim⸗ rat Hartung trat Direktor Schwitzer in den Ausſchuß ein. .⸗G. Schweizer Granitwerke. Unter hervorragender Mit⸗ wirkung des Schweizeriſchen Bankvereins konſtituierte ſich heute die Akt.⸗Geſ. Schweizer Granitwerke mit dem Sitz in Bellinzona. Das Geſamtkapital an Aktien und Obligationen beträgt Franes 4½ Mill. Zweck des Unternehmens iſt die Ausbeutung der Granitwerke im Gotthardgebiet und der übrigen Schweiz. Für die neue ruſſiſche Anleihe ſtehen bisher weder ihr Charakter noch der Betrag, noch die Beteiligten feſt. Sicher iſt, daß die deutſche Finanzgrußde an den Verhandlungen, welche in Petersburg ſtatt⸗ finden, teilnimmt. Telegramme. Waſhington, 28. Dez. Nach dem Bericht des Ackerbau⸗ bureaus ſtellen ſich die definitiven Ernteergebniſſe dieſes Jahres wie folgt: Winter⸗Weizen 382 985, Anbaufläche 26 866, Früh⸗ jahrs⸗Weizen 219 464, Anbaufläche 17 209, Mais 2467 481, Anbaufläche 92 232, Hafer 894 596, Anbaufläche 27 84g, Roggen 27 235, Anbaufläche 1793, Gerſte 139 749, Anbaufläche 8 146. Die Ergebniſſe ſind in Tauſenden von Buſhels, die Anbauflächen in Tauſenden von Aeres berechnet, Kursblatt der Mannhbeimer Produktenbörſe vom 29. Dezember. 18 85—.—][afer, bad. 1485—155.80 „55„ruſſiſcher 1460—15.25 18„norddeutſcher—.— 19——1950[ Hafer, württb. Aly 18 75—19.25„amerik weißer 20——20.25[ Maisamer.Mixed 18 75—19.50„Donan 18.50—10 50„ La Mlata rumäniſcher 18.75—19 75 Toßlreys, d. neuer———23.— am. Winter— Wicken Manitoba!—.——.— Kleeſamendeutſch. 1 138.—144— Walla Wglla—.———. 1„ II 122.—187.— Kanſas lI—.—„ neuercfälzer—-——. Auftralier„Lnuzerne N 0 La Plata 19.——19.25„Nrovene. 110.——— dernen 18 90.—.—.7. Eſnarſette 34.30—35 50 .——1470Leinäl mit Faß—.—86.0 „ bei Waggon—.——36.— 15.——1 25 Rfböl in Taß„55 7—„ bei Waagaon—.—52.— Am. Petroleum Naß fr. mit 20„Tara—.—. Am. Petrol. Waag.—.——20.4 Am. Pe rol. in Eiſt. v. 100konettoverzollt.—16.60 Rohſprit, verſteuert—— 141.— 70er Sprit—.—72— ber do. unverſt.—.—56.50 00 9 1 2 8 4 20.— 27.— 5. 24.— 23.— 21.— ogaenmeb! Nr. 0) 22.— 1) 19 50. Getreide ziemlich unverändert. Mais höher. Deſterreichiſches Petroteum notiert bis auf Meiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Dezember.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierung in Bad. Bank⸗Aktien zu 126.50 Proz., Pfälz. Preßhefen⸗ und Sprit⸗ fabrik⸗Aktien zu 133 Proz. und in Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 91 Proz. Uebriges ziemlich unberändert. Akti e n. Bauken Brief Geld Badiſche Bank—. 1286.50 Cred. u. Depb., Zhckr.—.—— aembk. Speyer 800% H—.— 132 Oberrhein. Bank—.— 105 100„ S. Meſtz, Spder 107— Bräl:, Bank—.— 108„ Storch, S.„ 1535 Pfälz. Hyp.⸗Bonk 202 50— 5 Meraer, Morms 105.——.— Bf. Sp.⸗u. Cob. Land.—.— 136 dorms, Br. v. Oertge—.— 110— Nhein. Creditbank 14 50 uflz, Pr⸗gß. u. Spfbr.—.— 158.— Ahein. Hyp.⸗Bank—— 201[ Trausvort Südd. Bank 109 50— 15 Veracherung. .⸗ Raoſch. Seetr. en Nannh. Damyſſchl. 2 Ludwigsbahn ee Marbaßn g S. Rück⸗ 1 5 u. Sdeen. aenre, 1005 e 1000 Helbr. Straßenbahn ſontinental Verſ. 430.— 420— Chem. Juduſtrie. Vannh. Nerſt werung 520— 510— .⸗G.f chem. Induſtr.—.—.— Ierrh. Verſ.⸗Geſ. Bas,Anil. u. Sodafbr. 470.——.— ülrtt. Transp.⸗Verf. Chem. Fab. Goldenba.—.— 161. Indunlrie. zerein chem. Fabriken 310.— Gel Seilinduür. Berein B. Oelfabriken—.— 128 Dingler'ſche Michfbr. WwWſt..⸗W. Stamm—— 270— Weizen bierländ. Rheinaauer norddeutſcher ruſſ. Azima Ulka Theodoſta Saronska Taganroa ————.— 18.—.25 neuer ruſſiſcher rumäntſcher norddeutſcher amerik. gerſte, hierl.—.—17.75⁵ 77 Pfälzer 17.75.—18.25 „ ungariſche—.—.— Futter—.—12.50 Herſte rum. Brau— ———— Weizenmehl Ar. Brief Geld Ar. Schroedl.,Hdelab.—.——.— „Schwartz, Speyer—.— 138.— itter, Schwetz. 23.——.— —.— 98.——— ——½ 286. 5 — Faillirſhr. Kirrweil. Vorzug—.— 106.— maillw Marſammer Ftl Brauereien. tlinger Spinnerei düttenh, Spinneref Bad. Brauerei 130 50 130—Karlsr. Maſchnenbau Anger Altienbierbr. 47.— Näumfbr, Haid u. Neu Durl. Hof vm. Higen—.— 245 Loſth. Cell. ⸗u. Papterf. Eichbaum⸗Baueref— 15 50 Lanno, Gum. u. Asb. „lefbr. Rühl, Worms 104 50—.— kaſchfor. Badenta Ganters Br., Freiburg—.— 110 50 bfälz. Näh. u. Fahr. F. Lortl.⸗Cement Heidlb. Zſegelw. Homb. Meſſerſchmitt 78. 75 77 2. Vudwigsbaf. Breuere!—-— Mannh. Aktienbr. 152.— 140 A0 rg Stadts-Anl. 101 65 4 Mh. St⸗A. 1899 100.0 . Aus ländiſche, Obligationen. 11½ Bad..⸗G.f Rhſe chiffe u. Seetransvo 10126 1½%% Rad. Anflir a. Sodaf. 105.50 B ſ0 Kleinſeſn, C idlha. M. 171— 300 Rürgl. Arau aus, wonn 99 75 G Zvenere Pauſaus Afkt.⸗Geſ. in Spener 101.80 bz diſeo Oberrs Glektrizität—.— bf 14½% Pfälz, Chameiſe n. Totwerk ⸗ Efſenb. 101.—6 1½0% Puß. A,⸗(. Zellſtoff. Maldhof vei Pernau in Lipfand 101.80 G 1% Herrenmüßhle Genz 1½% annh. Dampf⸗ ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.— G ½% M annh. Lagerhaus⸗ Geſell chaft 101.60 G %½ Sreeyerer Ziegelwerke 102.25 G 1½% Sfidd. Drahtinduſtr, Wal bof⸗Mannheim 101.25 G Verein chem. Fabriken—.— ½ Bellſtofffabr Waldhof 104.20 G Pfandbriefe. 31 eig⸗ Hyp.⸗B.unk 1902100. 5⁰ „ alte M. 96 6 3„unk. 1904 96 6 3½„„ Kommunal 97.80 Städte⸗Aulehen. ie Freiburg k. B. % Karlsrube v. J. 1896.10 % Vahr v. J. 1902 48.500 4% Ludwiashafen v. 1900 101.4% 4729%0 Hüdwighafen 100.50( 200 99.— 6 3 0% 97 ο 40% Mannh. Oblig. 1901 101.700 4%„„ 1900 100 50 M„ lesß 99— 8„„ 1895 99.2 „ 1808 99.800 3½ 0% 1904 38.90 37½0 Mrmaſenſer 98.—6 Induſtrie⸗Obligation. 1004 4½ 0% Akt.sGeſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 100 50 G Frankfurter Effekteubörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Dez. Das Geſchäft entwickelte ſich auch heute ruhig, doch war die Tendenz der Börſe feſt. Die Demiſſion des Miniſteriums Köcber fand ruhige Beurteilung. Obwohl Berlin ſchwächere Notierungen ſandte, war die Tendenz bei Eröffnung behauptet und konnten die Kurſe im weiteren Verlauf meiſt anziehen. Banken meiſt feſt. Diskontokommandit ſchwächer. Von Bahnen öſterreichiſche Staatsbahn anziehend; beſonders lebhaft waren amerikaniſche Bahnen. Baltimore⸗ Ohio 1% PCt. höher, auf feſtes Newyork. Montan gut behauptet. In inländiſchen Fonds blieb das Geſchäft ruhig mit Ausnahme von Reichsanleihen, welche höher notierten. Ausländiſche teil⸗ weiſe abgeſchwächt. Ruſſenwerte weiker rückgängig auf die innerpolitiſche Lage. Induſtriewerte ungleichmäßig. Chemiſche Albert konnten die geſtrige Steigerung in der Abendbörſe voll behaupten. Maſchinenfabrik Dürr weiter gefragt und 10 pCt. höher. Gegen Schluß feſt. Geſchäft belebt auf die gute Haltung des Ultimo. Oeſterreichiſche Werte feſt. Schiffahrtsaktien ge⸗ fragt und höher. Telegramme der Continentat⸗ Lelegraphen⸗GCompagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 28. 29. kurz 139 05 169 5 80.90 80 90 *9 17 * 7 %0 0 98 0 28. 8105 80 80 85 86. 84 5 16.18 Amſterdam Belo ten Italien„ 8I0 8 10 London„ 20. 72 20.560 ang—.——.— Staatspapiere. 28 29 bdſc. Reichsanl 10165 101.6 ½% Oeſt. Silberr. 100 25 510 101.70 101. ½„ Papierr 100 30 S5 9—3 Portg. Serie I11 68 25 1017 dto, 05 101.70] Ruſſen von 1886 90 1% ruff Staatsr. 1894 Haeo] ſpan ausl Rente 90.85 Türken v. 1903 Naris kurz Schweiz. Plätze„ Mien Napoleonsd'or A. Deuiſche. 1* 101.60 89.45 31½ Bad.St⸗Obl. ft 99 70 3* 2 90 5 8 85 31%, 100— 100. Türken Lit. B. 4 bad. St.⸗A. 55 108 9% 103.90 Türken unit. giß Bayern,„ 100 10 100.2] Ungar Goldrente 99 65 „„„ 8980 89.80%„ Kronenrente 795 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.40 108.70 Aa..Gold⸗A. 1887 99 0 4 Heſſen 1899 104.10 104.—Egypter unifizirte 1.35 „Gr Heſſ. St.⸗ A. Merikaner äuß. 101 80 von 1896 87 40 inn. 32 40 Sachſen 88 40 1 Ehineſen 1898 5 95 8 Bulaaren 150 9 Tamaultpaß 1 30 Verzinsl. Loſe. 5 italien. Rente—— 10470 Oeſt Loſe v. 1860 156 50 156 6 Heſterr. Goldr. 101.60 101 701 Türkiſche Loſe 127.60 128. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Waah. 106 45 106 80 warkatt. Zweibr I17.50 117.50 Heidelb Cementw. 30 90 1815, Fichbaum Mannß. 155 50 155.50 Anilin⸗Aktien 48½5 46 50 Mh. ukt⸗Braueret 146— 146.— „ 87 5 88.35 goer Griechen 45 60 46— Verein chem. Fabrik 310.— 310— 975„Hyp. Pfdb. 101.15 31½ 0% Pr. Bod.⸗Fr. 1 05 7 B. Pr.-O. 99 0 zetoffl Abaldbof Bialzbr. Geiſel Mohr—.— 67.—Zufferf. Wagbäuſel —.— 209.— Zuckerraff. Maupb. ——100 5⁰ f 55 Ch. Fbr. Griesheim 2 5 50 256.50 Höchſter Farbwerk 36— 305.5 Ver. Kunſtſeide 506500500.— Chem. Werke Albert 265.50 288.— ecumul.⸗F. Hagen 23250 232.50 lee. Böſe Berlin 66.— 65 10 Alla Elek.⸗Geſellſch 226.70 4˙6 80 Schuckert 12450 12785 Lahmeyer 12125 121 0 Alla..⸗A. Stemens 165— 164 2 Lederw. St. Ingbert——— Spicharz 109 30 109.— Pfandbriefe, Prioritz 40% Frk. Hyv.⸗Pfdh. 100.70 100.7 40% F. K. V. Pfobr.05 100 10 100.1 4 1910 101.60 101.6% 101.20 98.9˙ 94 101.70 99.55 100.50 101.5 107775 96.60 96.6 98.— 978 72.55 103.2 102.10 192. bS 100. 98.90 94 90 4e% Nf. B. Pr.⸗Obl 10170 B. Pib 02 100.50 1907 1 10 „ 1912 102.75 „ alte 96.60 „ 1904 96.60 „„ 1914 98.— 1% Mh..⸗B..O 97 80 30ſ% Sttsgar. Ft.(Siſ. 7 55 1% Pr. Pidb.unk. 09 101.80 12 102 10 14 10, 0 14 99.80 14 100— „ 08 95 25 — 9 5 „ 95.2— Seffinduſtrie Wolff 94.— 95.— Melt z. S. Speyer 103.— 103.— Malzmühle Ludw. 17450 72.— Tahrradw. Kleyer 271.— 368.50 Dürrkopy Maſch. Arm. Klein 96.— Maſchinf. Gritzner 221.— 221.— Schnellprf. Frkthl. 186.— 186.— Delfabrik⸗Aktten 128 80 128.5 zellſtoff Waldbof 270.— 271— dementf. Karlſtadt 120.— 120.4 rſedrichsh Berab. 113— 18 MaſchinenfBadenig 190.50 199.— tS⸗Obligationen. 412 Pr. Mfdyr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 96.10 00 4½% Pr. Mfdhr.⸗Bk.⸗ Oyp.»Nfd.„Kom.⸗ Obl. unkündh. 12 99.50 99 % Rhein Wefff. N.. 1910 101.0 10% Ctr. Bd. Pfd. 190 100.60 1 60 * 99 5 unk. 0 102.10 10² 30 „ Pfdbr. v. unl. 10 102. 6⁰ 102.60 „ Pfdbr.v. unt. 103. 30 10 5⁰ „ Pfdbrv.8s8 89„. 94 95.70 „ Pfd. 93/06 95. 80 „ Com bl. „ Com⸗O 5 5 .87 unt.v1 98.9 e 87 12 96,50 86.50 8. Seſte Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Dezember. Bergwerks ⸗Aktien. Bochumer 233.50 233 70 Hibernia——.——.— Buderus 116 40 116 70 J Weſterr. Alkali⸗A. 270 70 270.— Concordia 295— 29—[Oberſchl. Eiſenakt. 116.70 115 10 Gelſenkirchner 232.80 232 40 Ver. Königs⸗Laurg 259.20 258.80 Harpener 21490 21470 Deutſch. Luxemb. V. 101.90 101.90 Uktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Martenburg.⸗Mlw.—.——.—Oeſterr. Nordweſtb. 105.50 105.50 Ludwy.⸗Berbacher 236— 287. 8 Lit. B. 105 50 105.50 Pfälz. Maxbahn 147.50 147.50 Fotthardbahn 192.50—.— do. Nordbahn 137 50 187.45 Fura⸗Simplon———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 138 25 132 90 Hamburger Packet 128 60 128 8 Nordd. Lloyd 102 70 102 40 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 138 0 1404]„ Meridionalbahn 150— 150.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 60 174[Baltim. Ohio 101.60 102.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 155.— 155.— Oeſt. Länderbank 113.90 118.90 Badiſche Bank 126 50 126.50„Kredit⸗Anſtalt 212 50 212— Berliner Banl 91.25 91.—[Mfälziſche Bank 1024% 102 40 Berl. Handels⸗Geſ. 164 30 165.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 205.10 203 30 Darmſtädter Bank 14 60 143.4,hein. Kreditbank 146.50 146 5 Deutſche Bank alt 235.70 236.60 Rhein. Hyp. B. M. 201.80 201 80 do. jung Schaafſh. Bankver. 144.90 145 4 Deutſche Gen.⸗Bk. Südd. Bant Mhm. 109 50 109.50 Dresdener Bank Wiener Bankver. 141. 141.— Frantf. Hyp.⸗Bank D. Effelten⸗Bank 109.30 109.-— Irkf. Hyp.⸗Creditv. Bank Ottomane 117.— 117.— Schweiz. Centralb.— Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. 9130 91.40 —.— 193 30 193 75 157 80 158— 199.80 207.— 156.60 156 8 Nationalbant 181.— 13150 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrbein. Bank 105 70 105— Geſellſchaft 524— 528— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.60 117 60 1 Preuß. Hypothekb. 119.95 120.— Privat⸗Diskont 3¾1 Prozent. Frankfurt a.., 29. Dezember. Kreditaktien 212.70, Staats⸗ bahn 139.)5 Lombarden 1760. Egypter—, 4% ung. Goldrente 99 70, Gotthardbahn 193 80, Disconto⸗Commandit 19380 Lauro 259—, Gelſenkirchen 233 40 Darmſtädter 142 0, Handelsgeſellſchaft 164.25 Dresdener Bank 158 40 Deutſche Bank 235.75, Bochumer 488 50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212 70, Staatsbahn 140.40, Lombarden 17.40. Diseconto⸗Commandit 193.80. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 29. Dez. Auf New⸗York waren nur Baltimore und Kanada höher. Letztere infolge der Mehr⸗ einnahmen. Die große Nachfrage nach Ultimogeld ſeitens der kleinen Spekulation drückte auf Lokolwerte. Diskontokommandit weichend. Montan ſchwächer. Der günſtige Bericht des Ironage über die Lage des amerikaniſchen Eiſenmarktes blieb einflußlos. Heimiſche Anlagen gut gehalten. Ruſſen ſchwächer. Eiſenaktien⸗ markt behauptet; desgl. Schiffahrtsaktien, Große Berliner Straßenbahn und Truſt⸗Dynamit. Im ſpäteren Verlaufe Deutſche Bank und Diskontokommandit anziehend. Ruſſenbank preishaltend. Montanwerte wenig verändert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ſtill. Beſſer waren nur Franzoſen und Baltimore, Bochumer Gußſtahl und Laurahütte. Ultimogeld nach reger Nachfrage etwas über 6 pCt. gefragt. Bei Berichts⸗ abgang heimiſche Anlagen feſt. Fremde Fonds unverändert. Bahnen ſtetig. Montanwerte umſatzlos; desgl. Bahnen, Schiff⸗ fahrt und ſonſtige Lokalwerte. In dritter Börſenſtunde ſtill, doch behauptet. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes wirkte die Geldverſteifung ungünſtig auf Kohlen⸗ und Eiſenaktien im freien Verkehr ein. Einzelne Textilwerte feſt. Auch einzelne Terrainwerte feſt. Berlin, 29. Dezember.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 210.05 Dresdner Bank 157.90 158 50 Ruſſ. Anl. 1902 91.— 91.—Berk.⸗Märk. Bank 162.80 12 90 3½% Reichsanl. 101.80 101.90 Dynamit Truſt 192 60 193.25 30% Reichsanleihe 89. 0 90.— Bochumer 233.70 233 90 3½ B. St. Obl. 1900 99.80—.—Konſolidatfon 430¼ 0 449. 0 4% Bad...⸗Anl. 103.80 104.20] Dortmunder 87.20 87 3¼% Bayern 1025 109.2Gelſenkirchner 232.70 282.10 30% Sachſen 88.20 88.20 Harpener 214.50 214 10 4% Heſſen 10½10 104 1½¼ Hibernig———.— 30% Heſſen 8750 87.50 Laurahütte 259.— 258.70 4% Italtener—.— 104.70 Hörder Bergwerke 167.60 167 70 1860er Loſe—. 156 10 Wurm Revier 163 20 162 30 5% Chineſen 99.90 100—Phönx 173.— 172 70 Lübeck⸗Büchener 18 70 1.— Schalk G. u. H. V. 583— 562.— Hamburg. Packet 128 70 128.80 Licht⸗ u. Kraftanl. 11970 119 50 Nordd. Lloyd 102.70 104.50 Weſtereg. Alkaliw. 271.20 270.50 Staatsbahn 188.70 140.20 Aſchersleb. Alfaliw. 170.— 169.75 Lombarden 17.60 1740 D. Steinzeugwerke 264— 264.50 Canada Pacific 180.90 132—Wollkämmerei⸗Akt. 16330 167 60 Kreditaktien 22.— 212.70 Elberf. Farben(alt) 538 70 538.— Berl. Handels⸗Geſ. 164.5) 165.70„ 9 52 70 529— Darmſtädter Bank 142 60 143 50 Anilin Treptom 390.— 391— Deutſche Bank 0 265 70 236.90 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.80 100 90 „ lig.) 227 70 227.— Tonwaren Wiesloch 154.— 154— Dise.⸗Kommandit 193.70 193.704% Bagdad⸗Anl. 88.70 83.70 Privat⸗Discont 3¼8%. W. Berlin, 20 Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212 70 12 70J Lombarden 17 40 17 40 Staatsbabv 139.2) 140 20 J Diskonto Komm. 194 50 192.50 Pariſer Börſe. Paris, 29 Dezember. Anfangskurſe. 3% Rente 97.70 97 60] Türk. Looſe 5 Itallener 105.50 105 50 Ottoman 591— 591— Spantier 90% 90.50J nio Tinto 1567 1571 Tlürken D. 88.12 87.95[ Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 28. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbör ſe. 8 dde Reichsanleihe 88/ 88¼ Nio Tinto 62— 682 5% Chineſen 161— 101— Southern Pak. 65% 675/ 4%% Chineſen 93% 93¼ Fbicago Milw. 175— 1768J. 4½% Con ſols 88 J. 887/16 Ddenver Pref. 91— 91— 4% Italienet 104¾ 104/ Aichtſon Pref. 106— 106 8% Mon. Griechen 48/% 481,[Voutsv. Nash. 143% 144½ 2 c Portug. 66— 66— Union Pak. 114½ 115½ 90% 90% Tend.: ſeſt. FTuürten D. 86½ 86% Debeers 18½%— 4 ⁰ Argentinier 855%. 86— Chartered 2˙% 2˙% 15 Mexikaner 9275 38 6 Goldfiels 8% 817 dan 76% 27% Kandmines 11% II. Tend.: feſt. Caſtrand 9% 90%8 Ottom. 13½% 13% Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Dez. 1 ider (Tel.) Produktenbörſe. Stimmung ermatten. Die Preiſe gaben aber nur unerheblich nach, da das inländiſche Warenangebot ſehr gering war und argentiniſche Offerten kaum billiger lauteten. Hafer im Lokoverkehr etwas mehr beachtet. Mais auf Wetterumſchlag ſchwächer. Rüböl ruhig. Spiritus ungehandelt. Wetter: regneriſch. Berlin, 29. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 2 28. 29. Weizen per Dezbr. 178.0.— Mais per Dezhr.———-.— „ Mai 182—181.—„Mai 119.—118.5 „Juli 184—188.2. e Roggen per Dezbr. 142.75 142. 5 Rüböl per Dezbr. 44.30 44 30 „ Mai 147.25 146 7˙7„ Mai 45.20 45.20 „ Juli—.„ Juli—.— 46.— Hafer per Dezbr. 139.25 140.—Spiritus 70er logſo—— „ Mai 142z.— 142.— Wetzenmehl 23.75 25 75 „ Julli———— IAoggenmehl 18.40 18.40 Stverpool, 29. Dezember.(Anfangs turſe.) 28. 29. Weizen per März.01¼ träge.00˙s träge per Mai.01 7,0056 Mais per Januar.03, träge.03— träge ver März.03%.083— Garten⸗Aalender. Von Max Hesdörffer, Herausgeber der„Gartenwelt.“ MNachdruck verboten. Januar. „Jüttert die hungernden Vögel!“ Dieſer Aufforderung an das gute Herz unſerer Mitmenſchen begegnen wir häufig während der Wintermonate in den Zeitungen und viele kommen ihr nach. Die Tierſchutzvereine und vielfach auch die ſtädtiſchen Behörden gehen den Bürgern mit dem guten Beiſpiel voran, indem ſie in Stadt⸗ waldungen und öffentlichen Parks zweckmäßig hergerichtete Jutter⸗ plätze unterhalten, meiſt flache aus Holz geſertigte Häuschen mit den Innenraum weit überragendem Dach, bekleſdet mit Nadelholz⸗ zweigen oder Reiſig, deren Inneres bei Schneefall nicht in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wird. Die Vögel lernen auch bald dieſe öffent⸗ lichen Futterſtellen und die Futterplätze, welche ihnen mitleidige Menſchen auf den im Winter leerſtehenden Blumenbrettern vor den Fenſtern errichten, kennen und ſprechen ihnen fleißig zu. Man geht aber oft mit der Fürſorge für unſere Singvögel zu weit, und das iſt es, wovor ich nachdrücklich warnen möchte. Unſere Stand⸗ und Strichvögel ſind nämlich unter normalen Verhältniſſen durchaus be⸗ fähigt, ſich während des Winters die erforderliche Nahrung ſelbſt zu ſuchen. Sie haben den Beruf, den Tauſenden und Abertauſenden Schädlingen des Feld⸗ und Gartenbaues, die in Schlupfwinkeln aller Art, zum Teil als ausgebildete Inſekten, zum Teil im Puppen⸗ und Larvenzuſtand und als Eier überwintern, nachzuſtellen und ſo dem Auftreten von Inſektenplagen vorzubeugen. Wenn man aber dieſen Vögern Futterplätze errichtet, die zu jeder Zeit im Winter reichlich mit Nahrung aller Art beſchickt werden, ſo entfremdet man ſie ihrem natürlichen Beruf. Sie ziehen dann den regelmäßigen Beſuch der reich ausgeſtatteten Futterſtellen dem mühſamen Suchen der Inſek⸗ tennahrung vor. Dabei ſei darauf hingewieſen, daß auch die Körner⸗ freſſer unter natürlichen Verhältniſſen im Winter größtenteils auf Inſektennahrung angewieſen ſind, welcher ſie nur im Hochſommer, zur Zeit des Reifens des Getreides und der Gartenſämexeieſ, faſt völlig entſagen. Wer ſich die gefiederten Sänger als Gartengehilfen im Kampf gegen ſchädliche Inſekten, den der Gartenfreund dauernd zu führen gezwungen iſt, erhalten will, der befleißige ſich in der Winter⸗ fütterung einer weiſen Mäßigung. So lange die Fluren ſchneefrei ſind, wird kein Singvogel vor Hunger umkommen; die Natur hat dann auch im Winter den Sängern den Tiſch reichlich gedeckt. Bittere Not tritt erſt ein bei ſtarkem Schneefall, ferner wenn Glatteis oder Rauhreif die Rinde und Aeſte der Bäume bedeckt. Dann wird der verſtändige Gartenfreund den Vögeln zu Hilfe kommen. Eine Winterarbeit des Gartenfreundes bildet auch das Auf⸗ hängen von Niſtkäſtchen. Man wähle möglichſt die nach Angaben des Freiherrn von Berlepſch gefertigten Niſtkäſtchen und bringe ſie, der Anveiſung, die denſelben beigegeben iſt, entſprechend, an den Bäumen bezw. Gebäuden an. Im allgemeinen werden die meiſten Niſtkäſt⸗ chen viel zu hoch aufgehängt. Viele Vögel ziehen einen tieferen Stand derſelben entſchieden vor. Man beſchränkt ſich auf das An⸗ bringen der für Höhlenbrüter beſtimmten Niſtkäſten, die allerdings nur zu oft von den frechen Spatzen mit Beſchlag belegt werden. Viele Vögel meiden derartige Niſtvorrichtungen, wie alle Droſſeln, Bachſtelzen, Grasmücken und andere. Es iſt bekannt, daß manche ſonſt recht nützliche Vögel unter gewiſſen Verhältniſſen dem Garten⸗ beſitzer erheblichen Schaden zufügen. Zu dieſen Vögeln gehört neben der Schwarzdroſſel, die ja für künſtliche Niſtvorrichtungen nicht in Frage kommt, in erſter Linie der Gevatter Star. So lange er junge Brut im Kaſten hat, iſt er der eifrigſte und nützlichſte Inſektenver⸗ tilger. Zur Zeit, da die kleinen Schreihälſe flügge werden, wird der Star plötzlich zum Vegetarier. In gewaltigen Schwärmen erſcheint er, um die Kirſchbäume, die Erdbeerbeete, die Johannisbeer⸗ und ſchließlich auch die Stachelbeerſträucher in ungehöriger Weiſe zu plün⸗ dern. Im Hinblick auf dieſe unerfreulichen Eigenſchaftenn des Stars würde ſich der Gartenbeſitzer ins eigene Fleiſch ſchneiden, wollte er ſeine Kirſchbäume mit Starkäſten ausſtatten. Wo nennenswerte Beerenobſt⸗Kulturen betrieben werden, iſt es ratſam, weder die Amſel als Brutvogel zu dulden, noch dem Star Brutkäſten aufzu⸗ hängen, wie man auch überall da, wo Samenkultur betrieben wird, gezwungen iſt, die körnerfreſſenden Vögel und oft auch die Meiſen nach Möglichkeit fern zu halten, was aber, wohl gemerkt, keineswegs gleichbedeutend mit einem Niederknallen dieſer Sänger iſt. Es gibt Mittel und Wege genug, ſte zu verſcheuchen, und das genügt, Nach der Anſicht der Wetterkundigen ſollte uns ein beſonders ſtrenger Winter bevorſtehen. Man hatte herausgerechnet, daß un⸗ gewöhnlich trockenen Sommern im letzten Jahrhundert immer ſtrenge Winter gefolgt ſeien, aber„Grau iſt alle Theorie“, was auch unſere Wetterkundigen nur zu oft erfahren mußten. Bis jetzt hat ſich der Winter von ſeiner liebenswürdigſten Seite gezeigt, er iſt mild ge⸗ blieben, und wenn er auch weiterhin ein gelindes Szepter führt, ſo haben wir ein gutes Erntejahr zu erhoffen. Günſtige Witterung kann der Gartenbeſitzer, der ſich gerne draußen in freier Luft betätigt, jetzt ausnutzen. Die wichtigſte Arbeit, die ſich bei angenehmer Tem⸗ peratur im Freien ausführen läßt, bildet das Schneiden der Zier⸗ und Obſtgehölze. Nur zu oft ſieht man aber den Laien mit Baum⸗ ſchere und Säge in ſehr bedenklicher Weiſe unter ſeinen Gehölzen wüten, und da iſt es dann angebracht, inbezug auf dieſe Arbeit zur größten Vorſicht zu mahnen. Blütenſträucher kann nur derjenige ſchneiden, der ihre Natur und ihren Charakter keunt. Man ſcheidet ſie in zwei Gruppen. In ſolche, die am vorjährigen Holze blühen, und in ſolche, die ihre Blüten erſt an den jungen Trieben entfalten.“ Die erſteren haben bereits im Herbſt die Blütenknoſpen zum nächſt⸗ jährigen Flor vorgebildet. An ihrer rundlichen Form ſind letztere ebenſo wie an unſeren Obſtbäumen, Stachelbeer⸗ und Johannisbeer⸗ ſträuchern leicht von den dünneren und ſpitzeren Blattknoſpen zu zu unterſcheiden, aus welchen Blattriebe hervorgehen. rundlichen Blütenknoſpen beſetzten Sträucher ſchneidet man nicht jetzt, ſondern, wenn ſie geſchnitten werden müſſen im Juni⸗Juli, nach Be⸗ endigung des Flors. Die übrigen können im Winter geſchnitten Strauchpartien und nehme eden 8 entfernt we me Ale fe den Gär oll 55 Alle mit werden. Man beſchränke den Schnitt auf das Auslichten zu dichter 26. Karl Friedrich, S. d. Formers hölze ſo geſchnitten, wie man etwa eine Hecke ſchneidet. Köpfen der jungen Triebe iſt grundfalſch. Auch in den Obſtgärter wird viel zu viel geſchnitten. Bei Johannisbeeren und Stachelbeerez beſchränkt man ſich in der Hauptſache auf das Auslichten. Aus zu dicht ſtehenden Sträuchern entfernt man von den überflüſſigen Trie ben die älteſten, nicht mehr ſo recht triebkräftigen an der Entſtehungs ſtelle, von den übrigen die Schwächlinge. Damit ſchafft man den Strauch Licht und Luft und das genügt. Jedes Kürzen der vor⸗ jährigen Holztriebe iſt vom Uebel. Bei Himbeeren und Brombeerer werden, wenn dies noch nicht im Sommer geſchehen iſt, die alter Fruchtruten, deren Lebensdauer ſich nur auf zwei Jahre erſtreckt dicht über dem Boden entfernt. Es verbleiben dann nur die vor⸗ jährigen kräftigen Triebe, die man in der Regel auf vier Fünftel ihrer Länge kürzt, aber bei geſunden wüchſigen Pflanzen beſſer unge⸗ ſchnitten läßt. Dem Obſtbaumbeſitzer wird in vielen Lehrbüchern die Nehre erteilt, die Kronen im Innern frei zu halten. Ich habe zu meinem nicht geringen Schrecken vielfach in Liebhabergärten wahrnehmen müſſen, wie falſch dieſer einfache Lehrſatz aufgefaßt wird. Leute, welche Hochſtämme mit prächtig entwickelten geſchloſſenen Kronen hatten, wüteten, geſtützt auf die angeführte Angabe mit der Säge in denſelben herum, ſägten die ganzen Mitteläſte heraus und ver⸗ wandelten ſo die geſchloſſenen Kronen in einen offenen Keſſel. Dis Krone wird im Innern frei gehalten, indem man die aus dem alten Holz entſpringenden Waſſerſchoſſen, auch Räuber genannt, entfernt, ſoweit ſie nicht dazu dienen können, eine etwa in der Kronenbildung entſtandene Lücke mit der Zeit auszufüllen. Im übrigen vermeide man bei hoch⸗ und halbſtämigen Obſtbäumen mit fertigen Kronen jedes Schneiden an den vorjährigen Holztrieben, beſchränke ſich darauf, zu tief gehende Zweige, die den Boden zu ſehr beſchatten und etwa gewünſchte Unterkultur verhindern, zu entfernen und 3 dichte Kronpartien, unter Beachtung weiſer Mäßigung, auszulichten. Ein mäßiges Zurückſchneiden der vorjährigen Holztriebe empfiehlt ſich nur bei Buſchobſt, welches auf ſchwachwüchſige ſogenannte Zwerg⸗ unterlagen veredelt iſt bezw. bei an und für ſich ſehr ſchwachtriebigen Sorten. Dabei achte man ſtets darauf, daß das erſte Auge unter⸗ halb der Schnittfläche nach außen oder nach der Seite gerichtet iſtz dadurch wird der Baum veranlaßt, in die Breite zu gehen und die Krone berwächſt nicht zu einem unentwirrbaren Dickicht. Unterhleibt dieſer Schnitt bei den genannten Bäumen, ſo läuft man Gefahr, daß der Holztrieb mit der Zeit völlig aufhört und der ganze Buſch ſchließlich nur noch aus Fruchtzweigen beſteht, in welchem Falle er an Entkräftung zu Grunde gehen muß. Bei Pyramiden⸗ und Buſchobſtbäumen, welche auf die ſtarkwüchſigen Wildlingsunterlagen veredelt ſind und kräftig ins Holz gehen, iſt das Kürzen der Holz⸗ triebe bollſtändig überflüſſig. Auf alle Fälle iſt es beſſer, den ge⸗ ſunden Obſtbaum nur mäßig oder ſelbſt gar nicht zu ſchneiden, abs ihn durch unvernünftigen Schnitt im Ertrage herabzudrücken und ſchließlich völlig zu ruinieren, wie dies leider in nur allzu vielen Fällen zu geſchehen pflegt. Dieſez ee, — Augzug aus dem Skandesamts⸗Regiſter für den Skadtteil Käferthal⸗Waldhof. Dezember. Verkündete: 16. Emil Dubail, Fabrikarb. u. Katharina Geier, Waldhof⸗ ). Eduard Enger, Kernmacher, Waldhof und Marie Kürſchner, Schwetzingen. Peter Schneider, Maurer, Käferthal u. Katharina Mümpfer, Mannheim. Jakob Schmitt III., Schloſſer u. Katharina Magdalena Etzel, Käferthal. Dezember. Getraute: 3. Friedrich Remmele, Fabrikarbeiter u. Eliſab. Karolina Goos, Waldhof. Michgel Hof, Maſchinenführer u. Wald hof. Johann Bortne, Landwirt u. Kath. Bühler, Käſerthal. Chriſtian Friedrich Bohnet, Bäcker u. Anna Maria Kleber, Waldhof. 24. Chriſtian Rihm, Gypfer u. Katharina Kilthau, Käferthal, Dezember. Geburten: 5. d. Fabrikarb. Johann Adam Seip, Waldhof. e. S. Adam. 4. d. Kabrikarb. Karl Hermann Werner, Waldhof, e. S. Paul Hermann. d. Schreiner Wilhelm Dickler, Käferthal, e. S. Wilhelm. d. Maſchinengehilfen Ernſt Wilh. Edmund Kußmann, Waldhof, e. T. Marie Chriſtina. 4. d. Bahnarbeiter Valentin Reiling, Waldhof, e. S. Jakob Wilhelm. 9. d. Eiſendreher Heinrich Laut, Waldhof, e. T. Luiſe Kathar ua. 1. d. Küſer Leopold Föhringer, Waldhof, e. T. Helene Luiſe. 8. d Monteur Georg Gräber, Waldhof, e. T Margareta Dorothea. 9. d. Fabrikarb. Johannes Frank, Waldhof, e. S. Franz. 9. d. Maſchinenführer Friedrich Wilhelm Fink, Waldhof, e, T. Pauline Luiſe. 12. d. Schloſſer Joſef Bauch, Waldhof, e. T. Katharina, 10. d. Fabrikarb. Johann Hörner, Waldhof, e. S. Georg. „ d. Schutmachermeiſter Peter Härtel, Käferthal, e. T⸗ Maria Katharina. „d. Landwirt Johann Nikolaus Rihm, Käferthal, e. T. Katharing. d. Bahnwärter Georg Jakob Salomon, Waldhof, e! T. Margareta Cäcilia. d. Monteur Johann Gregor Koch, Waldhof, e. T. Maria Eliſabeth. d. Fabrikarbeiter Georg Anton Schreiner, Waldhof, e. T. Maria Margareta. d. Schneider Georg Adam Helfert, Käferthal, e. T. Eva Magdalena. d. Eiſendreher Auguſt Wilhelm Heißler, Waldhof, e. S Adolf. d. Glasſchleifer Phil. Martin Knopf, Waldhof, e. T. Maxia Auguſta. d. Schmied Wilhelm Mai, Waldhof, e. T. Eliſabetha. „d. Fabrikarb. Karl Chriſtian Weiß, Waldhof, e. S. Theodor. d. Maurer Chriſtian Gleißner, Käferthal, e. S Hermann, „d. Schutzmann Wilhelm Emil Franz, Käferthal, e. S. Emil Wilhelm. „d. Landwirt Heiarich Kilthau, Käferthal, e. T. Maria. d. Eiſendreher Friedrich Wilhelm Buſch, Käferthal, e. S. Friedrich Wilhelm. 2. d. Meßgehilfen Johann Degen, Käferthal, e. T. Katharina. „d. Straßenwart Joſef Rolli, Waldhof, e. S. Georg, 27. d. Tagl. Johann Auguſt Hanf, Käferthaſ, e⸗ S. Joſef. Dezember. Geſtorbene: 3. Eliſe, T. d. Fabrikarbeiters Michael Kempf, Waldhof, 2 J. 4 M. a. 4. Daniel Leonhard, Bäckermeiſter, Waldhof, 63 J. 4 M. a. Adam, S. d. Fabrikarbeiters Johann Adam Seip, Waldhof, ½ St. a. Anna Maria, T. d. Zimmermanns Math. Frank, Waldhof, 1 M. a. Friedrich, S. d. Fabrikarbeiters Friedrich Berger, Waldhof, 1 J. 6 M. a. Lina, 19 105 Fabrikarbeiters Bernh. Maurer, Waldhoß, n. 5 Eliſabetha Uebelmann geb. Leitner, Waldhof, 86.s Ma. Margareta Fröhner geb. Oehr, Waldhof, 67 J. 4 M. a. Gottlieb Imanuel 28. 28. 10. Karolina Stern, 15. 24. 1 21. 24. Hahner. Waldhof, 6 M. d. rr ?. Der r ˙ ü — 2n ee Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 35„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. Ur. 260. 1aE. 717 Bekauntma hung. Den Schutz der Briei⸗ tauben ünd den Br ef⸗ tauben⸗Veirkehr im Kriege belleffend. Nr. 1649161. Die Mitglieder der Brieſz aubenv reine„Peil,“ Phon Folumbia“ und„For⸗ kuna,“ w. che ihre Brieſt uben dei Milnärberwattung zur Ver⸗ fügung ge ellt haven, gemeßen ſür ihre Tauben, welche auf der Junenſeite beider Flügel nut Anen das Kaiſerl. Wappen ent⸗ haltenden Stempel bezeichnet ſind, den beſonderen Schutz des Reichsgeſetzes von 28. Mai 189 woruber unſere Bekanntmachung vom 24. Junt 1897 in Nr 170 des hies ige n General⸗Anze gers dor m 25. Juni 1897 zu vergleichen iſt 5171 Zur Zeit ſind dieſe Mitglieder die olgenden: A. Vom Brieſtaubenverein„Pfeil.“ Held, Heinrih, T. 5. 6 Ringwald, Eugen, H 3, 12 Safferking, Jak., Riedeeldſtr. 25 Som er, Gottl., R 6. 1 Sinn, Criſtian, U 5 Michael R 6, 155 Geyer. Leoubard, R 6, 3 Schüttler, Karl, 5 Juerſtraße 22 Boſert, Fidr., nerſtraße 48 Sioll, Kärl, 105 urſtr. 57 8 naun. Peier, U 4. 7. .VomBrieſtaubenverein, 2Phönix“ Witemann, Anton R 7, 1 Schäter, Wilhelin, 8 3, 6 Scl. rolh. Fritz 8 4, 13 Nte Jeau. R 7, 36 Mitteldorf, Frauz, T 2, 18 Lang Konrad, K 2, 9 Schäfer, Kart Schwetzingerſtr. 114 Heulberger. Karl, Vindenhofſtr. 6 Art, Wilhelm,.6, 5. O. Vom Brieftaubeuverein „Columbia.“ Spieß, Püil pp. J 7, 11 Schmiederer Rudolph,.2, 12 Bieſingel, Friedi,, K 8, 8 Rub, Jakob, Holzlür. 8 Lechleitner, Ph, Mittelſtr. 140 Wildhirt, Jo„ Schwetzſtr. 78 Roth, Kar, Q 1, 0 Berthold Gebt ig. U 3, 18. D, Vom Brieftaubenverein in Mannheim⸗Neckaruu„Fortung.“ Horzenbach Jo, Katharenen.61 Heunig Hugo, Juduſtrieuraße (Wald of) Weber. Eal, Dorfgärtenſtr. 9 Zeilielder. Valeuiin, Katharinen⸗ ſtraße 12 Beiſele, Pulſpp. Roſenſtr. 59 Nähr, Jakobd Marun, Dorfgär⸗ teunraße 12 Wellenrenther, Ludwig, Gießen⸗ nraße 10 Schw. tzeber, Joh hann, Katharinen⸗ ſtraße 27 Hornig, Heinrich, Ma s G eorg, F Baro, Franz, Friedrichf Kreß, Peter, Winger Safferling Au un Mannheim, 24. Dezen Großhe. 2 Behrksamt: Lang. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Dez. 1904, Nachmittags 2 Uuhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vo ſtreckungswege öffent ich verteigern: 1 Pferd(Wallach), zwei Läuferſchweine, 4 vollſtän⸗ dige Betten, 1Nähmaſchine, Egarren, Biergläſer und Unterſatze und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. 20359 Mannheim, 29. Dez. 1904. Krug, Gerichtsvollzieher. Holzuerſteigerung. Großh Forſtamt Hedelberg verſteigert aus den Do manen⸗ waldungen bei Ziegelhauſen je⸗ weils vormittags 9 Uhr im Adler in Zie jeihauſen Donners ag, 5 Jan. 1907: Aus Hut iy„Jie elhauſen“ Abt. 14 Timshlatz u. 56 Moſel⸗ brunn. 20 S buch. Nutz⸗ ſchichiholz, 266 Ster meiſt buch Brennholz U. 2710 Lauoholz⸗ wellen. Aus Hut v Neckarbergen A k. 76 Breitried, 77 Neckar⸗ halde u. 78 Felfenberg. Als Hut vi„ Swönau“, Ab. 72 Sägloch ſage 160 Ster buch Nußſchchtholz, 903 Ster meiſt guch. Brennholz u. 7480 buch ellent. Mon ag, 9. Jauna 19 5 Aus Hut ry„ben ekhauſen“ Abk. 45 Sru Adl Dh erſtraße 70 buckel 1810 Bohuenſtecken, 8 Ster feißt buch u. 614 Ster fork Brenuholz, 11610 Saub⸗ u. 3320 Nadel⸗ meiſt Durchfornungswellen. Jorſtwarte Hut Iy und Gekhäuſe u. Sattler in Ziegel⸗ haufen, Tut i: Sauer in Sthouan. 53918 Heibe erg, 21. Dezbr. 1904, Großl. Forſtamt: König. Donnerstan, Bekauntmachung. De Maul⸗ und Klauenſenche in Ober kunzenbach betr. No. 166 8681 In Oberkunzen⸗ ba h, Ge neinde Ritſchwe ler, Amt Weinherm, iſt de Maul- und N guenſeuche ausgemochen. 3172 Mann eien, 29. Dezbr. 1·04. ro h. Bir 8 mt III. Bekauntmachung. Aufgefunden und Meerfeld⸗ ſtrane 39(Rieſterer) unterge⸗ bracht: 5170 Hand arren, groß, zweirädrig, neu, Räder rot u. ſchwarz lack rt. Auflejunden and Weldrof, Wachiſtraße 14a(Wachtel) unter⸗ gebracht: Handpumpe aus Guß, grün zugeurichen hergeſtellt in All⸗ weller bei Radolfzell. Maundeim, 19 Dezember 1904. Gronherſo l. Bezerksamt: Poltzerdireklt ou. Zwangs⸗erſteigerung. Fre ta, 0. De ember 1904, naa miitags uhr merde ich im Pfan⸗ lokal 24 5 hier gegen Barza lung un Vollureckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2057 7 Bände Meyers Kon⸗ verſations-Lexikon(5. Aufl.) mit eich. Regal, Kanapee, Kleiderſchränke, Bildertafel, Stühle, Oelgemälde, Divan, Vertikow, Pferlerkommode 1 Standuhr mit Glasolocke, 1 Opernglas, 1 Partie neue In all lionswaren u. Mon⸗ tirartikel, Geſchäftswagen, Ldeneinrichtung, 1 Silbe⸗ ſchrank, Tiſche, Warenſchränke Pianino, 1 Dampfmaſchine und ande e Geoenſtände. Mannheim, 29 Dez. 1904. Roſter, 2085 Gerich svo Weher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Dezbr. 1904, Vormittags 11 Uhr werde ich in annbeim an Ort und Stelle mit Zuſam⸗ menkunjt am Co oſſeum(eß⸗ platz) gegen bare Zihlung eim Vollureckungswege öffent⸗ lich verſteiger!: 0 58 150 Dielen u. Bretter 5 Hobelbänke 3 fertige Turen, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale A, 5 Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 29 Dez. 1904. Zimmer, Gerichtsvollz eber. Velein für Kinderpflege. Feruer ſind für die We hnachts⸗ bef eerung unſerer Pfleglinge eingegangen: Bei Herrn Medizinalrat Dr. Lindmann: A 175 15 Bei duz Weber Dr. W. Bei—0 1 dith. Mahyer⸗ Dintel: E. W Mt, 5, M. M Yet. 10. Be, Herrn Stadtrat Dutten höfer: H. Sch. Mk. 10, C. u. K. Kleiderſoffe. Bei Herrn Adolf Leo: Frau Dr. M. P. Mk 5 Bei Herrn Franz Loss T. Ue. Mk. 2 C. F. Mt. 3 B. K. Mk. 5 C. St Mk 2. Bei Frl. Luiſe Taunecker! Frau B. Mk. 1, A. W. 1 Karren Holz. 540,6 Ortskrankeakaſſe der Dienſthoten Mannhein. Stellenvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zuumermädchen, Kundermädchen ꝛc. erhalten jeden Tag unen gelttich von der Orts⸗ gankenkaſſe der Dienſtboten 0 3, 11½2, Stellen vermittelt Von den Dienſtherrſchaften werd als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ goben. 51220 Die Verwaltung: Lem 75 Zegrümdet 1857 Aplom 1882 drämiirt 396 datent wane öde Aktienkapital Mk. 160, 000, 00. Vitona. Bartd Berlin. Bremen. ürth. Detmold. Hannqver. Bückeburg. Chemnitz. Hamburg. Linden, London. Wir übernehmen Wertpapiere als Offene Depots in Verwahrung und Verwaltung, desgleichen als geschlossene Depots Wertpapiere. Dokumente und sonstige Wertgegenstände jeder Art und Grösse. bei mässigen Gebühren. In unserer teuer- und diebessicheren Stahlkammer vermieten wir eiserne, unter Selbstverschluss der Mieter befindliche Schrankfächer(Safes) in verschledenen Grössen zum Preise von 15 bis 50 Mark pro Jahr; Die Bestimmungen hierüber werden auf Wünsch franko zugesandt. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. sprechend billiger. und Kreisverkündigungsbklatt. 29. Dezember 1904. 5 Reservefond Mk. 40, 000.000.— Dresden. Lübeck. Nürnberg. Uig. Jahrgang. „Preußiſche Pfandbrief⸗Bauk. Die am 2. Januar 1905 fälligen Zinsſcheine unſerer Oppotheken⸗Pfandbriefe, Kleinbahnen⸗Obligationen und Kommunal⸗Obli stionen werden vom 15. ZJezember ab an unf rer Kaſſe und bei der Mehrzahl der degiſchen Banten und Bankfirmen koſten⸗ frei eingelösſ. 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