adiſche Volkszeitung. Abonnement: Wabiſche Bolken ung.) 70 Miennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durcd die Poſt bez inel Voſt⸗ aufſchlag.4 pro Quartal. Einzel⸗Nummei s Pig. Anſerate: Die Colonel⸗Zelle.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zelle. 80 3 E 6, 2. Unabhä Geleſenſie und oerbreiletir Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Zuͤr unverlaugte Manufteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioaan 687, Expeditioen„„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8080 E 6, 2. Nr. 611. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 16 Seiten. SSS........rrrrrrrrrrrrrrrrrrbbrr Jahresſchlufz. Das Jahr 1904 hat der Menſchheit eine ähnliche Ueber⸗ raſchung bereitet wie das Jahr 1804. Dieſes beſcherte der Welt ein neues Kaiſerreich und einen Kaiſer von höchſt ungewöhnlicher Vergangenheit; jenes hat das Erſcheinen einer neuen Großmacht auf dem Welttheater zur unzweifelhaften Tatſache erhoben. Wer die Entwicklung des Mikadoreiches genauer verfolgt hatte, dem war es ja längſt zur Gewißheit geworden, daß es ſeine neugeſtählte Kraft eines Tages mit einem europäiſchen Gegner werde meſſen wollen und daß dieſer Gegner kein anderer als Rußland ſein könne. Vielleicht wird die Weltgeſchichte die maßloſe Ausdehnungspolitik im Oſten einſt als das größte Verbrechen kennzeichnen, das am ruſſiſchen Volke begangen worden. Vielleicht auch wird ſie ſagen, eine ſolche Ueberſpan⸗ nung aller Kräfte ſei notwendig geweſen, um einen genügend ſtarken Rückſchlag auszulöſen, der das Rieſenreich auf die Bahn innerer Geſundung treiben könnte. Noch iſt über die Art, wie der Krieg in Oſtaſien auf die Zuſtände in Rußland ſelbſt zurückwirkt, volle Klarheit nicht zu gewinnen. Aber die Tat⸗ ſache, daß die kriegeriſchen Fehlſchläge das Volk aufgerüttelt haben, daß eine Gährung beſteht, die man von oben nicht zu keügnen, aber auch nicht mit reiner Gewalt zu unterdrücken wagt, die iſt unverkennbar. Was daraus werden mag, iſt eines der Rätſel, deren Löſung wir vom kommenden Jahr er⸗ warten. Eein Gleiches muß man vom Ausgange des Krieges ſagen. Der glänzende Anlauf, womit Japan ſeine erſten Erfolge nahm, iſt zum Stehen gekommen. Und ungelöſt bleibt, aller Vorausſicht nach, in dieſem Jahre die Hauptaufgabe des Feld⸗ zuges, die Einnahme Port Arkhurs. Zwar iſt Kuropatkin von der belagerten Feſtung weit abgedrängt, aber unſchädlich ge⸗ macht iſt es keineswegs, wenn man auch an die Möglichkeit eines Entſetzens von dieſer Seite her nicht recht glauben mag. Der entſcheidendſte Erfolg, den die Japaner bisher errungen haben, bleibt die Vernichtung der Flotte von Port Arthur, die ihnen die Hände zum zweiten Kampf um die Secherrſchaft wenigſtens frei macht. Das ſind, für eine faſt 11monatige Dauer des Krieges, keine überwältigenden Erfolge. Vom Stand⸗ punkte der neutralen Mächte aber wird man nicht gerade kraurig darüber zu ſein brauchen, wenn Japan die ſchwere An⸗ ſtrengung eines großen Krieges recht gründlich zu koſten be⸗ kommt. Das wirkt erzieheriſch und bewahrt die Welt davor, an Stelle des übermütigen Ruſſen mit einem noch übermütigeren beer rechnen zu müſſen. Iſt doch die Möglichkeit einer Niederlage Japans noch keineswegs ausgeſchloffen! Damit kwürde freilich, nach den tatkräftigen Lebensäußerungen dieſes kerngefunden Volkes zu ſchließen, der Entſcheidungskampf im Oſten nur aufgeſchoben, nicht aber beendet ſein. Daß ein Gegner den andern pöllig niederringe, erſcheint— bei der räumlichen Samstag, 31. Dezember 1904. Ausdehnung Rußlands und der Inſellage Japans— überhaupt ſo ziemlich als ausgeſchloſſen. Möglich, daß dieſe Einſicht ſchließlich auch den Kämpfenden kommt, und daß ſie ſich— verſtändigen, tunlichſt auf Koſten dritter. Wie immer der Ausgang ſein mag: für uns Deutſche iſt er, ſeit wir eigenen Beſitz in Oſtaſien zu hüten haben, von aller⸗ größter Bedeutung. Unſer Verhältnis zu Japan iſt nicht gut, das hat der Krieg und die Kriegsſtimmung deutlich zu Tage gebracht. Iſt uns das unbequem, ſo ſollten wir uns über die Gründe dafür doch nicht in der ſo beliebten Selbſt⸗ täuſchung wiegen. Daß der Japaner das Deutſche Reich faſt mit noch größerem Mißtrauen beehrte, als Frankreich, den Ver⸗ bündeten ſeines Gegners, das iſt lediglich die Frucht unſeres Vorgehens nach dem Frieden von S hnoſeki. Daß wir da⸗ mals, im Bunde mit Rußland und Frankreich, das ſiegreiche Japan um die beſte Frucht ſeiner Mühen brachten, hat man uns um ſo weniger vergeſſen, als man einen Grund für dieſen Schritt nicht herauszufinden vermag. Immerhin beginnt man ſich in Japan davon zu überzeugen, daß unſere Neutralität ehr⸗ lich gemeint iſt. Wir haben keinen Anlaß, in dieſem Kriege für irgend Jemand voreilig Partei zu ergreifen; ſind wir doch mit eignen Angelegenheiten vollauf beſchäftigt. Der unerquick⸗ lichſten eine iſt der Aufſtand in Südweſtafrika, der die Unhaltbarkeit unſres Syſtems der Kolonialpolitik wieder ſo ſchmerzhaft deutlich dargetan hat. Kein ſchöneres Geſchenk könnte uns das neue Jahr machen, als indem es hier den dringend gebotenen Wechſel herbeiführte. Hat dieſer Aufſtand ſchon ſchwer auf die Stimmung im Reiche gedrückt, ſo waren andere Ereig⸗ niſſe nicht gerade geeignet, ſie zu heben. Der Kampf gegen den übereifrigen Kirchenbauer Mirbach, der Streit um Lippe, ſie heben ſich von dem düſtern Hintergrunde des Ringens um die Vorherrſchaft in Oſtaſien ab, als echte und rechte, nur in Deutſchland mögliche Zänkereien um Dinge, worüber im Zeit⸗ alter der Weltpolitik kein Zwiſt mehr nötig ſein ſollte. Daneben beſtreitet, ſeit dem Dresdener Hexenſabbath, die innere Ent⸗ wicklung der Sozialdemoktatie mehr denn je die Koſten der öffentlichen Unterhaltung. Die Dreimillionen⸗Partei nahm ſich, für ihren diesjährigen Parteitag, gewaltig zuſammen, und es gelang ihr, dank ihrer überlieferten Disziplin, die äußere Form zu wahren. Um ſo deutlicher offenbarten ſich die inneren Gegenfätze: der ſtarr⸗dogmatiſchen Richtung Bebel⸗Kautskys trat in überraſchender Stärke jene kritiſch angelegte Strömung gegenüber, die der Marxiſtiſchen Unfehlbarkeit zum Trotze, Frei⸗ heit der Forſchung und der Entwicklung auch für die Partei des Zukunftsſtaates fordert. Noch hat der orthodoxe Flügel die Mehrheit, aber ſein Uebergewicht zeigt ſich doch als ſo bekrächt⸗ lich zurückgedrängt, daß ein an Anarchie grenzender Zuſtand inneren Kampfes die Folge des friedlichen Bremer Parteitages war. Jahrzehntelang hatte man in der Verhöhung und Ver⸗ ächtlichmachung aller Andersdenkenden, in der Verhimmelung der eignen Vortrefflichkeit das Menſchenmögliche geleiſtet, und zwar nach dem Vorbild und unter Bewilligung der beltebteſten Parteiführer. Dieſe Einſeitigkeit der moraliſchen Bewertung mußte ſich in dem Augenblicke rächen, wo es unter den Genoſfen felbſt zu„menſcheln“ begann; wo ehrwürdigen Autoritäten der Boden abgegraben wurde und angebetete Wahrheiten kritiſch durchlöchert und zerfetzt wurden. Die Genoſſen, d Tagesneuigkeſten. der Punſch, der an Silveſter und Neujahr eine ſo große Rolle ſpielt, ſtammt bekanntlich aus Indien, wie auch der Name des Getränks ſelbſt, der ſich von dem indiſchen Zahlwort pantscha, fünf, Herſchreibt. Der Punſch iſt alſo das„Fünfgetränk“, der aus Rum, Zucker, Wein, Waſſer und Citrone beſteht. In Deutſchland war er in Beginn des 18. Jahrhunderts ſtark verbreitet. Die Dichter jener Täge, wie Wieland, Weiße, Langbein, Jean Paut erzählen häufig bom Punſch, auch Goethe und Schiller kannten und beſangen ihn. Johann Heinrich Voß, der Homerüberſetzer und Verfaſſer der einſt ſ beliebten„Luiſe“, der mit ſo großem Behagen die Freuden des Hürgerlichen Lebens ſchilderte, ſagt: „Hohen Muts in unfrer Mitte Steht der Punſch, der ſtolze Britte.“ Und an einer anderen Stelle meint er: „Wein und Zitronen und Rack in der Waidtaſch' hab' ich und Zucker, Daß Du mit wärmendem Punſch den erfror'nen Alten exquickſt.“ neiner dritten preiſt er, wie glücklich wir uns fühlen, „ſchlürfen wir geſtählten Punſches Volles Maß.“ Stahlpunſch wird noch bei vielen anderen gleichzeitigen Schrift⸗ ſtellern erwähnt. Er wurde kalt bereitet und dann durch hinein⸗ klauchten glühenden Stahl erhitzt. Punſchen war ſchon beinahe mit Kneipen gleichbedeutund geworden. So leſen wir bei Immer⸗ mann: „Und ſo punſch' ich und ſo dampf ich heiter 5 In dem Schoß meiner luſt'gen Familie.“ Man hielt den Punſch ſogar für ſehr geſundheitszuträglich. uſch aber, der Zitronen wegen, wird von allen Medizis als r gutes Präſervativ gegen die hier im Schwange gehenden kcheiten empfohlen“, ſchreibt Leſſing. Schwermütig aber be⸗ iit Thümmel in ſeiner„Reiſe ins mittägliche Frankreich“: „Nir Taſchenbüchern, Almanachen und Monatsſchriften jener Zeit entgegen. Man be⸗ reitete ihn in älteren Tagen aus Rum oder Arak, ſetzte Wein und Waſſer oder auch Tee zu und gab Zitronenſaft, Zucker und allerlei Gewürze bei. Ein engliſcher„Almanach“ von 1850 führt einige 80 Rezepte an. In neuerer Zeit ſind an ſeine Stelle vielfach Bowlen getreten, aber die Punſcheſſenzen haben ſich behauptet und ſpielen heute noch im Neujahrsgeſchäft eine gewiſſe Rolle. — Die Neujahrskarte im Reiche des Mikado. Der Gebrauch der Neufahrskarte iſt zwar ſchon ſehr alt und kommt ſeit dem 15. Jahr⸗ hundert in Deutſchland vor, nachdem durch die Holzſchneidetechnik eine bequeme Art der Vervielfältigung dargeboten worden war⸗ Heute machen ſich bei uns Tendenzen bemerkbar, die dieſer nun läſtig gewordenen Sitte entgegenſtreben und ſich von der Verpflichtung des Kartenſendens durch eine den Armen geſpendete Geldſumme ab⸗ löfen“ wollen. Dagegen aber zeigt ſich auch vereinzelt der Wunſch, durch individuelle künſtleriſch ausgeſtattete Neujahrskarten der alten Sitte eine äſthetiſche Bedeutung zu verleihen und viele der bedeu⸗ tendſten modernen Künſtler, z. B. Gabriel Max, Walter Grane u. a. haben ſolche Neufahrsgrüße geſchaffen. Die Anregunz zu dieſer Neu⸗ belebung geht wohl von Japan aus, wo zuerſt die Verſendung künſt⸗ leriſch geſchmückter Neujahrsbilder allgemeine Sitte geworden iſt. Dieſe ſogenannte Surimonos die ſeit der Mitte des 18. Jahrhunderts im Reiche des Mikado überall verſandt wurden, waren mit den blü⸗ teureichen' Zitaten japaniſcher Dichter geſchmückt und von der wunder⸗ ſchaffenden Hand der japaniſchen Holzſchneider berziert. Seit den letzten Jahren iſt aber auch in Japan die Naujahrskarte als veraltet abgeſchafft worden; mit der Reſtauration und dem europäiſchen Ein⸗ ausgehen mag. fluß iſt in den Japanern überhaupt eine geworden, für die die höchſten Preiſe gezahlt werden. (1. Abendblatt.) Achtung vor der Ueberzeugung anderer ſyſtematiſch ausgetrieben hatte, begannen nun einander en canaille zu behandeln. Mit Jahresſchluß ſind ſie glücklich bei der tiefgründigen Erkenntnis angelangt, daß es„ſo nicht weiter gehen könne“. Es wird aben wohl noch eine Weile. In dem nicht allzu erbaulichen Geſamtbilde der deutſchen Politit macht unſere engere Heimat Baden eine freundliche Ausnahme. Wir ſind einen tüchtigen Schritt vorwärts ge⸗ kommen und haben von den beiden großen Streitfragen, die unſer öffentliches Leben hemmten, die eine, die der Wahlreform, in verheißungsvollem Sinne erledigt. Dieſer Fortſchriit hat belebend auf die Geiſter gewirkt und eine Sammlung aller liberal denkender Staatsbürger, gegenüber den Vertretern der Unduldſamkeit und des Rückſchritts, wenigſtens angebahnt. Dieſe ſchärfere Scheidung wird zweifellos auch ſcharfe Kämpfe im Gefolge haben, doch darf man hoffen, daß wir durch ſie hin⸗ durch zu einem Zuſtande gelangen, der Baden wieder auf dem alten, ruhmreichen Platze fortgeſchrittenſter ſtaatlicher Entwick⸗ lung in Deutſchland zeigt. Unſere auswärtigen Beziehungen drehten ſich, vom Kriege abgeſehen, hauptſächlich um die Erörterung unſeres Verhält⸗ niſſes zu den beiden angelſächſiſchen Mächten. Die ſind nach beiden Richtungen hin erträglich geweſen, und werden, was die Vereinigten Staaten angeht, unter Rooſevelts Präſtdentſchaft wohl auch ſo bleiben. Auch England hat ſchließlich kein Intereſſe daran, das Deutſche Reich mehr, als durch ſeine geographiſche Lage bedingt wird, in die Arme Ruß⸗ lands zu treiben. Davor muß es ſich ſchon hüten mit Rückſicht auf die Vorwärts⸗Politik, die es neuerdings, Rußlands Ver⸗ legenheiten klug ausnützend, in Aſien eingeſchlagen hat; nach Tibet iſt der engliſche Einfluß vorgeſchoben worden, und auc)h Afghaniſtan und Perſien werden ihm neuerdings wohl mehrt als bordem verfallen. Dieſe Machtentfaltung in Aſien wurde nach rückwärts gedeckt durch eine Annäherung an Rußlands Ver⸗ bündeten, an Frankreich, dem eine etwas platoniſche Anwartſchaft auf Marokko eingeräumt wurde. Derweil arbeiteſe Deutſchland an der Neubefeſtigung ſeiner han delspolä⸗ tiſchen Beziehungen zum öſtlichen und ſüdöſtlichen Nachbarn. Dank den Siegen der Japaner kam man mit Ruß⸗ land über erhebliche Schwierigkeiten unverhällnismäßig glatt hinweg, während die Verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn zwar ins Stocken gerieten; zum großen Leidweſen unſerer Brot⸗ wucher⸗Fanatiker aber raſch genug wieder angeknüpft wurden, um zu guten Erwartungen für ihren Fortgang zu berechtigen, Während ſo die europäiſche Politik zwar fleißig, aber im ganzen doch in den Gleiſen des Alltags gearbeitet hat, bereiteten ſich in Frankreich innere Kämpfe vor, die— wenn ſie nicht noch rechtzeitig verſumpfen— dem weltgeſchichtlichen Ringen im fernen Oſten ebenbürtig werden können. Die alte Gegnerſchaft zwiſchen der, zur weltlichen Macht herabgeſtiegenen Kirche und der bürgerlichen Staatsgewalt iſt dort hell aufgelodert. Und es iſt ein eigenes Verhängnis, daß gerade der, als„unpolitiſcher Papſt gewählte Pius X. dieſen Schmerz an der älteſten Tochter der Kirche erleben mußte. Es wäre verfrüht, etwas darüßder ſagen zu wollen, wie dieſe Erneuerung eines uralten Zwiſtes Gewiß iſt nur das, daß der endliche Aus⸗ N uß Abneigung gegen die ehr⸗ würdigen Sitten ihrer Vorväter erwachſen und mit vielen anderen ſünbollen Gebräuchen muß dem auch die Neujahrskarte zum Opfer fallen. Im modernen Japan iſt an die Stelle der Surimonos der mit Farben auf japaniſchen Stoff gedruckte Kalender getreten; doch die alten Surimonos ſind jetzt ein höchſt geſuchter Gegenſtand für die Summler geworden, die ſich an dieſen Meiſterwerken japaniſcher De⸗ korierungskunſt ergötzen. Dieſe Karten ſind etwa 6 bis 8 und 10 l geoß und ſind mit fünf oder ſechs berſchiedenfarbigen Holzblöcken ge⸗ druckt; doch komnten auch Drucke vor, in denen ztwanzig und mehr Jarbeuplatten verwandt ſind, ſo daß dieſe Wundertwerte khrographi⸗ ſcker Technik wie ein Moſaik in vielen Tönen und Lichtern erſtrahlen uld eine herrliche, freilich auch vaffinjerte Buntheit aufweiſen. Die Herren und Damen vom Hofe, ebenſo die hohen Mürdeikträger und Adligen hatten ihre beſonders begünſtigten Künſtler, denen ſie die Zeichnung und das Drucken ihrer Neufahrskarten auftrugen. Tie Bläcke wurden nach Herſtellung einer beſtimmten Anzahl vernichtet And ſo ſind dieſe Kunſtwerke zu den ſeltenſten und koſtbarſten Stücken ſie aber auch in den ſatten, tiefen und höchſt delikaten Farbenharmo⸗ nien, die eine ſo reiche und mannigfache Skala aufweiſen wie ſonſt nichts in der Kunſt des japaniſchen Farbenholzſchnittes, in der Ver⸗ tellung der Buchſtaben auf der Seite, die in Schönſchrift artige und keztehungsreiche Wortſpiele mitteilen, in der ganzen genialen An⸗ ordnung und geiſtvollen Erfindung zu den bedeutendſten Schöpfungen, die die Kunſt des Hokuſgi und ſeiner Genoſſen hervorgebracht hat. Eine unſchätzbare Sammlung von über 400 Surimonos hat der be⸗ kaunnte amerikaniſche Maler C. D. Weldon zuſammengebracht, der zufammen mit dem füngſt geſtorbenen Schriftſteller Lefeadio Hearn hach Japan gegangen war und dort von allen armen Leuten ſolche alte Neujahrskarten abgekauft hat. Neben dem an japaniſchen Scbätzen ja überhaupt unerſchöpflichen Muſeum von Boſton ſind hi di wwichtigſten Beiſpiele der japaniſchen Neujahrskarte in vorzüglichen Cremplaren erhalten. Nur unter großen Schwierigkeiten find manche dieſer Werke in die Waldon⸗Kollektion gekommen, Eine dieſer Doch gehören . Seſte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Dezember gang nicht ohne Rückwirkung auf die übrigen Kulturländer bleiben wird. **** So ſtehen wir am Ende eines Jahres, das reich war an Ereigniſſen, die wohl dazu beitragen könnten, der Welt ein neues Geſicht zu geben. In bewegter Zeit mitzuleben, das gibt auch dem Daſein des einzelnen ſtärkere Antriebe. Haben wir Deut⸗ ſchen auch nicht gerade Weltgeſchichte gemacht, im Jahre 1904, wir haben doch redlich mitgearbeitet am Webſtuhle der Zeit. Trüb in die Zukunft zu ſchauen, liegt für uns kein Anlaß vor. Gehen wir denn guten Mutes dem unbekannten entgegen, das det neue Zeitabſchnitt uns bringen wird, und grüßen wir ihn und uns mit einem kräftigen Proſit Neujahr! Sozialdemokratiſcher Preußzeentag. * Berlin, 30. Dez. Dritter Verhandlungstag. Der Parteitag der preußiſchen Sozialdemokratie hat heute die Beratung über die Frage der preußiſchen Landtags⸗ Wahlrechtsreform noch nicht beendet. Die Verhandlung wurde abgebrochen nach dem Referat des Reichstagsabg. Lede⸗ boux. Dieſer ſcheint ſich in ſeinem Referat den Sauherdenton der„Leipziger Volkszeitung“ zum Vorbild genommen zu haben. Er ſprach davon, daß preußiſche Regenten ſich ihren Beſitz er⸗ heiratet, erſchachert, ergaunert und zuſammengeplündert hätten. Durch einen echten Gaunerakt des Markgrafen Albrecht ſei die Grundlage geſchaffen worden für die Großmachtſtellung Preußens. Mit Heiterkeit wurde ſeine Behauptung aufgenom⸗ men, daß in Königsberg Gelegenhenit gegeben ſei, aus der Bein⸗ ſtellung des Markgrafen zu prüfen, ob daraus ſein Gauner⸗ genie zu erkennen ſei. Die Herabſetzung des Wahlaktes auf 20 Jahre forderte Ledebour mit der Begründung, daß ein preußi⸗ ſcher Prinz mit 18 Jahren befähigt ſei, die Zügel der Regierung zu führen. Er fragte, ob es denn leichter ſei, das Königreich Preußen zu regieren, als einen Wahlzettel in die Urne zu werfen. Oder ſei man der Meinung, ein Prinz habe eine höhere geiſtige Befähigung als andere Sterbliche, im Gegenteil der Prozentſatz der Verrücktgewordenen ſei bei dieſen größer als bei irgend einer andern Erwerbsgruppe. Der Reichstagsabg. Eduard Bernſtein hat in einem Antrag gefordert, daß Maſſen⸗ demonſtrationen veranſtaltet würden gegenüber dem Landtags⸗ wahlrecht. Davon will Ledebour nichts wiſſen. Er erinnerte, ſo ſchreibt die„Fr. D. Pr.“, voll grimmen Hohns ſeinen Fraktionskollegen Eduard Bernſtein an Luthers Wort: Tritt ſeſt auf, iu's Maul auf, mach's bald zu. Die Kraftausdrücke der Bernſteinſchen Reſolution erweckten nur den Eindruck eines hyſteriſchen Gekreiſches und ſeien überflüſſig. Bilde ſich Bernſtein etwa ein,„uns im Radikalismus damit über⸗ krumpfen zu können?“ Was denke er ſich unter Maſſen⸗ demonſtrationen? Offenbar ſtand zuerſt da Straßendemon⸗ ſtrationen, dann ſeien Bernſtein die Füße kalt geworden, und er ſei mutig zurückgewichen. So etwas kann man nicht vor⸗ ſchreiben, das muß aus der Situation herauswachſen. Aber wenn Sie das denken, dann ſprechen Sie es doch auch mutig heraus! Von einem Straßenkampf verſpricht ſich Herr Ledebour keinen Erfolg. Er erklärt, das Wort, Preußen allzeit in Deutſchland voran, ſei eine lächerliche Redensart. Daran ſchloß er die ebenſo lächerliche Redensart, erſt wenn die Sozial⸗ demokratie die Herrſchaft in Preußen haben werde, werde Preußen Deutſchland und der Welt vorangehen. Heutsehes Reſch. Berlin, 30. Dez.(Gouverneur von Puttkamer) tritt bereits am 10. Januar die Rückreiſe nach Kamerun an. *Jettenbach, 30, Dez.(Ein deutſches Burenwaiſen⸗ Haus.) Wie Pfarrer Schowalter mitteilt, hat die Sammlung für ein deutſches Burenwaiſenhaus nicht, wie wir— und mit uns faſt alle Blätter— meldeten, die Summe von 15 000., ſondern hereits 20 000 M. überſchritten. Mit dem Bau eines Schul⸗ und Waſſenhauſes aus deutſchen Mitteln wird ſofort nach Neujahr zu Ruſtenburg begonnen. Husland. 5 Frankreich.(In der Angelegenheit Sybeton) iſt eine neue Zeugenausſage gemacht worden und zwar von der Witwe des verſtorbenen Caſſaignac. Dieſe erklärte, daß Sypeton ſchwerlich aus Geldverlegenheit Selbſtmord begangen haben könne, da er einige Tage vor der Kataſtrophe ihr noch geraten habe, das Format ihres Blattes zu vergrößern, wobei er ſich mit einer halben Million habe beteiligen wollen. Es wurde dann eine weitere Zuſammenkunft auf den 10. Dezember verabredet, aber am 8. war Shveton bereits tot. Großbritannien.(Das engliſche Parlament) tritt am 2. Februar wieder zuſammen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Dezember 1904. Jahresbericht der Handelskammer für den Ares Mannheim. (Fortſetzung.) Für die innere Entwickelung Badens war das wichtigſte Ereig⸗ nis das Zuſtandekommen der Verfaſſungsreform, das eine erfreuliche Einigung der Regierung und der Parteien auf dem Wege des Fortſchritts zeigte. Die Reform hat auch den Handels⸗ kammern eine offizielle Vertretung im Landtage gebracht und damit eine Verſtärkung des parlamentariſchen Einfluſſes von Handel und Induſtrie, der leider ſo vielfach in den parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften Deutſchlands und leider noch ohne die eigene Schuld des Kaufmannsſtandes zu vermiſſen iſt. Die wirtſchaftliche Entwickelung war in Baden und ſpeziell in unſerem Bezirk im Vergleich zur Geſamtent⸗ wicklung Deutſchlands eher günſtig zu nennen und hat namentlich in den letzten Monaten, wohl zum Teil infolge der Belebung der bis dahin darniederliegenden Bautätigkeit zum mindeſten keinen Rückſchlag erlitten, während für das Reich von verſchiedenen Warten des Wirtſchaftslebens ein Rückgang der Konjunktur gemeldet wurde. 10 charakteriſtiſche Zahlen mögen dieſe Anſicht wiederum unter⸗ ſtützen. Die Eiſenbahneinnahmen Badens aus dem Perſonen⸗ und Güterverkehr, zu denen der Mannheimer Verkehr allein etwa 46 beiträgt, ſind in den erſten elf Monaten des Berichtsjahres von 66 892 000 auf 69 533 000 M. geſtiegen, alſo um 3 641 000 gegen⸗ über einem Mehr von rund 3 Millionen von 1902 auf 1903. Das Einnahmeplus war in Baden alſo von 1908 auf 1904 ſtärker als von 1902 auf 1903, im Reiche dagegen ergab ſich das umgekehrte Verhältnis. Für den bis Ende November abgelaufenen Teil des Rechnungs⸗ jahres 1904/05 iſt die Zunahme der We chſelſtempelein⸗ nahmen im Oberpoſtdirektionsbezirke Karlsruhe, von deſſen Stemßeleinnahmen mehr als die Hälfte auf Mannheims Poſtämter entfällt, die drittgrößte von ſämtlichen 41 deutſchen Oberpoſtdirek⸗ tionsbezirken geweſen und nach dem Novemberausweis ſteht unſer Oberpoſtdirektionsbezirk, der im Rechnungsjahre die ſechſte Stelle einnimmt, in Bezug auf die Stempeleinnahmen an viercer Stelle. Während der Arbeitsmarkt im Reich in den letzten Mo⸗ naten eine relative Verſchlechterung erfahren hat, iſt hiervon in Mannheim nichts zu merken. Insgeſamt hat am Mannheimer Zentralarbeitsnachweis die Zunahme der offenen Stellen in den Mo⸗ zaten Januar bis November 3786 betragen, die Zunahme der Arbeit⸗ ſuchenden gegenüber dem Vorjahre aber nur 1782. Während in den entſprechenden Monaten des Jahres 1908 auf 100 offene Stellen 298,2 Arbeitſuchende kamen, war die betreffende Ziffer für 1904 nur noch 251,5. Auch die erhebliche Bevölkerungszunahme und die Steigerung des Mehrzuzugs in Mannheim ſind als Anzeichen der wirtſchaft⸗ lichen Beſſerung zu betrachten. Der Mehrzuzug betrug nach den ſtatiſtiſchen Mitteikungen der Stadt Mannheim in den Monaten Januar bis Oktober 1904: 9005 gegen 3009 in den gleichen Monaten des Jahres 1903. Er erreichte ſeinen Höhepunkt in den Monaten Auguſt, September und Oktober, die höhere Ziffern aufwieſen als irgend einer ihrer Vorgänger ſeit März 1900. Ein erfreuliches Zeichen iſt auch der Rückgang der Konkur ſe in Mannheim, die in den Jahren 1901 bis 1903 von 73 auf 79 und 83 geſtiegen waren, in den erſten zehn Monagten des Jahres 1904 aber wieder auf 49 gegen 76 in der gleichen Zeit des Vorjahres ſanken. Nach Zeitungsmitteilungen ſoll auch das ſteuerbare Ein⸗ kommen in Mannheim ſeit der letzten Einſchätzung um faſt 37 Millionen Mark geſtiegen ſein und würde danach 147 Millionen Mark gegen 110 Millionen im Jahre 1903 und 117,5 Millionen im Jahre 1902 betragen. Gegenüber dieſen Zeichen günſtiger Entwickelung darf aber nicht überſehen werden, daß in einer Reihe von Geſchäftszweigen ein Fortſchritt der Entwickelung nicht eingetreten iſt, was, abgeſehen von Einzelberichten, aus dem geringeren Zuwachs der Betriebs⸗ krankenkaſſen Mannheims hervorzugehen ſcheint, die von Januar bis Oktober 1904 nur um 2652 Mitglieder zunahmen gegen 8225 in den entſprechenden Monaten des Vorjahres⸗ Recht bedeutend iſt der Rückgang des Mannheimer Hafen⸗ verkehrs in den zehn Monaten des abgelaufenen Jahres, über welche uns ſtatiſtiſche Mitteilungen vorliegen. Das Minus dürfte ½ Million Tonnen überſchreiten. Außer der Einſtellung der Schiff⸗ fahrt nach dem Oberrhein infolge des außerordentlich niedrigen Waſſerſtandes dieſes Sommers und Herbſtes dürfte die Verkehrs⸗ minderung zum großen Teile auf eine Verringerung der Kohlen⸗ Karten wa r Familie als höchſtes Heiligtum verehrt und alle Verfuche Weldons, das Kleinod zu erlangen, ſcheiterten an der Pietät dee Beſitzer. Doch als der chineſiſch⸗japaniſche Krieg ausbrach, ward der Hausogter in den Krieg geſandt und in ihrer Not verkaufte die zurückgebliebene Witwe dem Amerikaner ihren Schatz. Der Haupt⸗ künſtler der Surimonos iſt Katſuſhika Hokuſai, der große Künſtler, der in den erſten Jahren des 19. Jahrhunderts ſeine herrlichen Neu⸗ jahrsdrucke ſchuf. Aus ſeiner Schule haben vor allem Hokkei, Gakutei und Shigenobu die Spezialttät des Neujahrbildes gepflegt. Auch Meiſen, ein Enkelſchüler Utamaros, deſſen feinſinnige Landſchaften be⸗ krühmt ſind, ließ ſeine zarte Naturſchwärmerei dem Surimand gu Gute kommen. Es ſind ſtets die gleichen Situationen und Ideen, die mi: höchſter Fineſſe in Nüancen und geringen Variationen ſich wie⸗ derholen. Hatte Hokuſai etwas von vealiſtiſcher Kraft und kühner BPeobachtung den Bildern geliehen, ſo nahmen die Epigonen in archaiſierender Stimmung die alten Sujets wieder auf und umgaben ſie mit einer dekadenten Grazie. Da ſchrͤitet eine Hofdame mit der ſchlanten Ueberzierlichkeit des Utamaro und hebt die luxuriös ge⸗ ſchmückten, in prächtigem Schwung fallenden Gewänder, Irisblüten vund Päonien ſind ſparſam und reizvoll über das Blatt verſtreut, biet neigt ſich ein Blütenzweig der wilden Aprikoſe, dort wimmeln Fiſche im Waſſer. Und die eleganten Schnörkel des Gedichts um⸗ zalmen das Ganze oder geben ihm einen bikanten, aſymetriſchen Akſchluß. Man vergißt, daß die Zuſammenhänge zwiſchen Gedicht and Bild nur loſe ſind und dem feſtlichen Anlaß ein wenig gezwungen angepaßt. Eine liebliche Anmut und eine geſchmackvolle Schönheit ſteigen aus dieſen Blättern auf und bilden den herrlichſten Neujahrs⸗ grüß, den man ſich denken kann, den einleitenden Akkord für die froh ab heiter dahinfließende Melodie des ganzen Jahres. Im Fluge durch Berlin. In einem humoriſtiſch gehaltenen Alel wendet ſich der„Vorwärts“ an die lieben Genoſſen, die zu Zeit auläßlich des„Preußentages“ in Berlin weilen. Er rät den füäſten, das Nützliche mit dem Schönen zu verbind⸗ und ſich einmal Verlin gründlich anzufehen. Wir geben im Nachfotgenden eini bſchrntte des Artikels wieder⸗„ „Da Uhr drei die tag) beginnt, empfiehlt es ſich, vorher zu Mittag zu ſpeiſen. Guter büngerlicher Mittagstiſch iſt bei Dreſſel erhältlich. Dies Lokal gen innt für die Kongreßbeſucher dadurch einen gewiſſen Reig, als es nicht allein den bürgerlichen, ſondern auch den ſozialdemokratiſchen oberen Zehntauſend als Stammlokal dient. Daß Bebel, Braun und Mehring dort in enger Freundſchaft ihre Mahlzeiten einnehmen, iſt vom Trianon her bekannt. Seitdem dank der letzten Gehaltserhöhung guf dem Bremer Parteitag auch die übrigen Mitglieder des Partbei⸗ vorſtandes zu Proletariern in gehobener Lebensſtellung aufgerückt ſind, halten ſie dreimal in der Woche bei Dreſſel Skatabend ab, und um dieſe Genoſſen bildet ſich dann gewohnheitsmäßig eine beſſer ſtivierte Korona vor Kiebitzen. Sie beſteht aus den Reichstags⸗Ab⸗ grordneten der erſten Diätklaſſe und den zahlreichen Parteimillionä⸗ ren. Wegen Beteiligung an Geſchäftsgründungen auswärtiger Par⸗ teigenoſſen, Unterſtützung lungenkranker Konfumvereine, Ginrichtung neuer Parteidruckereien und ſo weiter ſpreche man dieſe Herren ül rigens nicht während des Kartenſpiels an, ſondern warte bis zur zehnten Sektflaſche oder noch beſſer his zum nächſten Morgen, wo die Stunde zwiſchen ſieben und acht die geeignetſte iſt. Jon den Redak⸗ teuren des„Vorwärts“ verkehrt noch niemand bei Dreſſel.“ Im weiteren empfiehlt der„Vorwärts“ einen Veſuch. ſeiner Re⸗ daktion als beſonders inteveſſant. Der Artikelſck»iber läßt ſich da alſo bernehmen:„Bis abends Uhr zehn bietet der Beſuch der Re⸗ daktion wenig Anziehendes, da bis dahin die meiſten Redakteure unterwegs ſind, um Lokalneuigkeiten einzufangen. An Tagen, wo ſich wenig Einbrüche uſw ereignen, vervollſtändigt der eine oder andere wohl auch ſelbſttätig die Lokalchronik, In der elften Abend⸗ ſtunde wird das Redaktionsfrühſtück gemeinſam eingenommen, das auß Rheinwein und Kaviarſchnitten beſteht und gemäß dem Tarif⸗ verxtrag, der nach der 18gg9er Streikbewegung zu ſtande kam, vom Verlag gratis zu liefern iſt. Zurzeit iſt eine Bewegung im Gange, di, auf warmes Frühſtück hinausgeht. Nach anderthalbſtündiger Eßzensdauer beginnt die eigentliche Redaktionstätigkeft. Natürlich muß in einem ſo großen Betriebe eine Arbeitsbeilung ſtattfinden, die Vorſtellung unter den Linden(der Partei⸗ zufuhren zurückzuführen ſein, eine Folge der Ueberfüllung aller oberrheiniſchen Kohlenlager zwecks Erreichung möglichſt hoher Be⸗ teiligungsziffern beim Kohlenkontor im Vorjahre. Wir erinnern daran, daß der Mannheimer Hafenverkehr allein in Steinkohle und Koks im Jahre 1903 um mehr als 3/ Millionen Tonnen zugenommen hatte. Zweifellos iſt auch in der für den Waſſerverkehr nach dem Oberrhein günſtigen Zeit ein Teil des Mannheimer Hafenverkehrs, namentlich in Kohle und Holz, auf die oberrheiniſchen Häfen Straß⸗ burg und Karlsruhe übergegangen. Ihr Geſamtverkehr aber dürfte zurückgegangen ſein, da der Waſſerverkehr nach Straßburg und Karlsruhe während des größten der zweiten Hälfte des Jahres geſperrt war, wohingegen die Schiffahrt nach Mannheim in vollem Umfange aufrechterhalten werden konnte. Der Verkehrsrückgang der Mannheimer Häfen wäre noch be⸗ deutender geweſen, wenn nicht der Rheinauhafen eine Ver⸗ kehrsſteigerung von etwa 30 Proz. aufzuweiſen gehabt hätte. Bei der wachſenden Bedeutung der Rheinau für das Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsleben iſt es um ſo bedauerlicher, daß die Eingemeindungsfrage infolge der für Mannheim unannehmbaren Bedingungen ihre Löſung noch nicht gefunden hat. Den üblichen Ueberblick über den weſentlichen Inhalt der nach⸗ ſtehenden Einzelberichte laſſen wir hier folgen: 5 Im Getreidehandel war der Geſchäftsgang im Berichts⸗ jahre mit wenig Unterbrechungen recht belebt, zum guten Teil in⸗ folge des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges, dann der außergewöhnlichen Dürre, welche in den Sommermonaten im Oſten Deutſchlands, in Oeſterreich⸗-Ungarn und den Donauländern die Ernte namentlich der Futterartikel ſtark ſchädigte, teilweiſe ſogar vernichtete. Die Preiſe ſämtlicher Getreidegattungen haben ſich im Laufe des Jahres durch⸗ ſchnittlich um M. 10 die Tonne gebeſſert. Als bemerkenswerteſte Ex⸗ ſcheinung des Jahres iſt der ungewöhnlich ſtarke Verſand von Ge⸗ treide, namentlich aber von Mais nach Oeſterreich zu verzeichnen. Der Weizenverſand von hier nach der Schweiz hat wieder etwas zugenommen. Für die Bedeutung Mannheims als Weizenmarkt iſt die Tatſache charakteriſtiſch, daß von der geſamten deutſchen Weizenein⸗ fuhr gegen 20 Proz. in Mannheim verzollt werden.— Das Hül⸗ ſenfrüchtegeſchäft war im allgemeinen nicht befriedigend; die Preiſe gingen zwar in die Höhe, allein die Deckung des Bedarfs namentlich in Bohnen und Linſen bereitete wegen der ſchlechten Ernte dem Handel erhebliche Schwierigkeiten. Erbſen fanden guten Abſatz, der Handel mußte ſich aber mit ſehr kleinem Nutzen begnügen.— Der Großhandel in Kleeſgaten war belebt, namentlich in Rot⸗ klee. Ein ganz außergewöhnlich ſtarker Umſatz fand in den Som⸗ mermonaten ſtatt, weil man infolge der großen Trockenheit einen Mißwachs in den Produktionsgebieten befürchtete. Die Preiſe für Rotklee ſind geſtiegen, jene für Luzerne dagegen zurückgegangen.— Der Hopfengroßhandel konnte ſich nach anfänglicher Stille vom Juni ab bis zur neuen Ernte aller alten Vorräte zu ſteigenden Preiſen entledigen. Die neue Ernte wurde vom Handel raſch auf⸗ genommen und begegnete bei ziemlich hohen, durch die Weltmarktlage gerechtfertigten Preiſen lebhafter Nachfrage. Das Geſchäft verlief namentlich für die Pflanzer, im allgemeinen aber auch für den Handel befriedigend und die Ausſichten ſind, abgeſehen von der bevor⸗ ſtehenden Zollerhöhung, nicht ungünſtig.— Auch für den O b ſt han⸗ del und den Handelmitfriſchen Blumen verlief das Jahr nicht unbefriedigend.— Die Spargelernte war gut und der Verſand lebhaft.— Das Geſchäft in anderen friſchen Gemüſen war durch die Trockenheit des Sommers beeinträchtigt. (Fortſetzung folgt. Ernannt wurde Referendär Camill Hofheinz zum ſtän⸗ digen ſtellvertretenden Vorſitzenden des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung in Mannheim. * Verſetzt wurde Oberamtsrichter Otto Mayer in Bruchſal in gleicher Eigenſchaft nach Baden, Amtsrichter Friedrich Haſſen⸗ camp in gleicher Eigenſchaft nach Raſtatt und Betriebsaſſiſten Philipp Funk von Offenburg nach Schiltach. Die perſönliche Berechtigung zur Errichtung einer Apotheke ig Ettlingen in der Gegend des Holzhofs iſt zu verleihen. Bewerbungen um dieſelbe ſind unter Anſchluß der erforderlichen Zeugniſſe binnen 14 Tagen beim Miniſterium des Innern einzureichen. * General von Rodenhauſen. Im Mannheimer Intelligenzblatt von 1804 iſt folgende Todesanzeige enthalten:„Den 7. dieſes Monats (September 1804) Morgens nach 3 Uhr iſt der allgemein geſchätzte, unvergeßliche hochwohlgeborne Herr Carl Ludwig Freiherr von Rodenhauſen, Oberſt⸗Hofmeiſter weiland der Durch⸗ lauchtigſten Frau Kurfürſtin von Pfalzbayern, Eliſabetha Auguſta; Sr. Kurfürſtlichen Durchlaucht zu Pfalzbayern ete. Kämmerer, wirk⸗ liche Geheime Rath, General⸗Feldzeugmeiſter und Oberſt⸗Inhaber eines Infanterie⸗Regiments, Burggraf zu Alzei, und des königl. pol⸗ niſchen weißen Adlerordens Ritter, nach mühſelig ertragener Alters⸗ ſchwäche nach einem 4wöchigen Krankenlager und nach treu erfüllten Pflichten eines gut katholiſchen Chriſten im 85. Lebensjahre gott⸗ ſelig im Herrn entſchlafen. Nach ſeinem Wunſch: unter leidenden Mitbrüdern, denen er auch noch nach ſeinem Tode Gutes zu tun ers achtete, zu ruhen, ſind ſeine ſterblichen Reſte in der Kruft(1) des katholiſchen Bürgerhoſpitals dahier beigeſetzt worden. Alle rechts ſchaffen und gutdenkende fühlen ſeinen Verluſt und allen hieſigen Einwohnern hat er durch tätige Menſchenliebe und Herzensgüte ein ewiges Denkmal errichtet. Seinen auswärtigen Freunden und Be⸗ kannten empfehlen ihn zu ſeinem frommen Angedenken. 9. Sept⸗ — 34 beobachten den Beſuchern der Redaktion angelegentlichſt empfohlen wird. Bis Mitternacht werden die mehr mechaniſchen Arbeiten, wie Scherenſchleifen, Bleiſtiftſpitzen, einheitliche Stellungnahme in wich⸗ tigen Parteifragen uſw., erledigt. Dann beginnt das Ausſchneiden und Aufſchneiden. Von eins bis zwei ſprudeln die gegen Bulow ge⸗ rickteten Witze, von zwei bis drei werden die Ruſſen beſiegt, von drei bis vier iſt Polemik gegen die„Leipziger Volkszeitung“ uſw. Dann beginnt der Druck der Zeitung. Schnell hilft das Redaktionsperſongl noch bie ſchweren Zeitungspakete in die Transportwagen tragen und dann zerſtreut es ſich auch ſchon wieder in alle Richtungen der Wind⸗ roſe, um, ewig ruhelos, für die Nummer des nächſten Tages Neuig⸗ keiten zu ſammeln.“ „Allen, ſo endet der„Vorwärts“ ſeine Ratſchläge, die das Straßenleben ſowie die innere Einrichtung der Gefängniſſe Berkins genauer kennen lernen wollen, iſt in der Nacht zum Sonntag ein Be⸗ ſuck der Friedrichsſtraße zu empfehlen. Als paſſendes Kleidungsſtück das rote Halstuch hervor. ſelbſt. — Eine„Glücksmaſchine“, die die Bank von Monte Carl ſprengen ſoll, iſt gegenwärtig die Senſation an der Riviera. letzten Sonntag Abend betrat, ſo berichtet ein Londoner Blatt, eig ſtiber blonder Engländer das Kaſino, ſetzte ſich ruhig an den Rou⸗ lettstiſch und ſtellte eine Menge Silbergeld und einen Kaſten vor ſich nieder, auf dem man ſechzehn teils rote, teils ſchwarze nummerierte Scheiben ſah. Kurze Zeit verfolgte er das Spiel, boobachtete genau die Scheiben, ſpielte dann und gewann. Hierauf berührte ex eim Feder auf einem geheimnisvollen Kaſten, und die Scheiben wechſelten, Er gewann zum zweiten Mal, worauf ſich eine neugierige Menge um ſeinen Stuhl herum anſammelte. Die erſtaunten Crou⸗ piers wurden unruhig und ſtarrten auf den Nann, der vor jedem Einſatz von neuem ſeinen Kaſten befragte und dann erſt das Spiel hegann. Darauf erſchien der lebhafte Inſpektor der Räume und fragte den Mann, was für eine ſeltſame Maſchine er habe.„Nur meinen Berechner,“ ſagte der Engländer, ſpielte und gewann Alles übrige entwickelt ſich dann bon danken und es iſt unbeſtritten, daß an anderen Orten, wie z. B. fale Verband keinen Grund, über private Einſendungen ſich zu er⸗ ſtudiert“, ſagte er,„und ihre ſchwachen Punkte herausgefunden. 125 Prüfen. Wall lächelt nur dazu und ſteckt ſie in eine beſondere Taſche. Reihenfolge im Spiel verlor. ine ine bon ſeinem Bruder in London arbeiten, bei der dieſe Fehler verbeſſert kländerei ſcheint, der ein großer Teil der deutſchen Geſchäftswelt heute Mannheim, 31. Dezember. Geueral⸗Anzeiger. 1804. Seine dankbaren Diener und Erben.— Baron bon Roden⸗ hauſen hatte nach den„Mannheimer Geſchichtsblättern“ ſeine ſchnelle Karriere der beſonderen Gunſt der Kurfürſtin Eliſabeth Auguſta zu berdanken. Im Jahre 1755, als ihr Einfluß im kurfürſtlichen Ka⸗ binett noch das ausſchlaggebende Wort führte, wußte ſie gegen den Willen des Höchſtkommandierenden der pfälziſchen Truppen, des Prinzen Friedrich von Zweibrücken, bei ihrem Gemahl Karl Theodor die Ernennung des Majors von Rodenhaufen, für den ſie ſich lebhaft intereſſierte, zum kurfürſtlichen Adjutanten durchzuſetzen. Nur durch Vermittlung des Miniſteriums wurde damals ein offener Bruch des Hofes mit dem aufs äußerſte erbitterten Prinzen berhütet; das Ver⸗ hältnis der Kurfürſtin zu ihrem Schwager blieb dauernd getrübt. Rodenhauſen wurde bald darauf Oberſt, General, Kammerherr und Oberſtallmeiſter der Kurfürſtin und blieb ihr intimer Vertrauter, Nach dem Tode ihres Oberſthofmeiſters, des Grafen v. Hatzfeld, er⸗ hielt er deſſen Charge und 1779 ſtieg er zur höchſten militäriſchen Würde des Kurfürſtentums, zum Generalfeldzeugmeiſter empor. Als Sinekure hatte er Jahre lang das einträgliche Amt eines Burg⸗ grafen(d. h. Oberamtmanns) des pfälziſchen Oberamts Alzei inne. Seine Tätigkeit beſchränkte ſich in der Hauplſache auf den Hofdienſt, mit militäriſchen Leiſtungen trat er niemals hervor. dem Wegzug des Hofes mit ſeiner Fürſtin in Mannheim und lebie ligten Hoſpitalſtiftung bedeutende neue Mittel zugeführt und nun⸗ mehr beinahe ein Jahrhundert ſegensreich gewirkt. Das Hoſpital er⸗ füllte daher eine Pflicht der Dankbarkeit, als es der hundertſten Wiederkehr des Todestages ſeines Wohltäters durch eine feierliche Seelenmeſſe in der Hoſpitalkirche gedachte. *Obſtbau im Neckarauer Wald. Den wenigſten Beſuchern des Neckarauer Waldes dürfte es bekannt ſein, daß dort die pfälziſche Regierung um die Mitte des 18. Jahrhunderts Verſuche mit der Zucht zahmen Obſtes machte, die nach den„Mannheimer Geſchichts⸗ blättern“ ſo gut gelangen, daß das dabei angewandte Aufpfropf⸗ Verfahren den Oberämtern empfohlen wurde, wie der folgende im Druck verbreitete Erlaß ausweiſt. Reſte dieſer Obſtkultur werden wohl nicht mehr anzutreffen ſein.„Da in dem Neckarauer Wald der Verſuch mit Pfropfung zahmen Obſtes auf wilde Stämme der⸗ geſtalt würckſam geſchehen, daß allbereits in ſehr guter Eigen⸗ ſchaft wohl geſchmackhafte Bieren und Aeßpfel erzielet worden, mit⸗ hin dergleichen ebenwohl in anderwärtigen ſo Herrſchaftlich⸗ als gemeinen Waldungen vorträg⸗ und thunlich ermeſſen worden iſt; Als wird dem Oberambt. aus Ihrer Churfürſtlichen Durch⸗ leucht spezial-gnädigſtem Befehl vom 2ten dieſes die gemeſſene Weifung ertheilet, die Ihme untergebene Communen zu dergleichen Cultur beſtens anzufriſchen, zumahl dem Obriſt⸗Forſtambt sub mode dieto dato bedeutet worden, daß hierinn keine Hindernuß, oder Erſchwehrung veranlaſſen, ſondern ſelbſt durch all⸗behufigen Vorſchub ſolch gemein nutzlichen Endzweck unterſtützen ſolle, zumahlen hierdurch dem Wildpret an der Atzung kein weeſentlicher Abgang be⸗ ſchiehet. Mannheim den 11ten Octobris 1766. Chur⸗Pfältziſche Re⸗ gierung. F. J. Graf von Wiser.“ Zu den Wahlen zum Kaufmannsgericht wird uns noch ge⸗ ſchrieben: Wie aus der Preſſe entnommen werden kann, verſucht der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband ſich den Anſchein zu geben, als würde der Ausfall der Wahlen ſeinen Erwartungen ent⸗ prochen haben. Nun, für den Eingeweihten iſt es kein Geheimnis, daß das Reſultat den Deutſchnationalen nach den berzweifelten Anſtrengungen eine recht große Enttäuſchung brachte. Dieſſe Tatſache haben die berbündeten Vereine ins⸗ beſondere der regen Wahlbeteiligung zu in Hamburg, nur durch die Intereſſeloſigkeit der Wähler andere Reſultate gezeitigt werden konnten. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch ausdrücklich auf die durch die Verhältniswahl ſich ergebende Beiſitzer⸗ anzahl hingewieſen, daß nämlich dieſe Anzahl keine Schlüſſe auf die abgegebenen Stimmen zuläßt. Denn wäre dieſe letzterer ausſchlag⸗ gebend, dann hätten meiſt und insbeſondere in Mannheim bie Deutſchnationalen keinen einzigen Beiſitzer durchgebracht. Es erütbrigt ſich weiter, den Vorwurf zurückzutveiſen, als ob die verbündeten Vereine nicht ſachlich gekämpft hätten. Sie hätten Uberhaupt keinen Anlaß gehabt, zu„kämpfen“, wenn es nicht der Deutſchnationale Verband geweſen wäre, der erſt den Zentralberband beigezogen hatte und dann den verbündeten Vereinen durch deſſen Mitwirkung durch das Hineintragen politiſcher Momente einen Strick brehte. So kämpft man offen! Uebrigens hätte der Deutſchnatio⸗ tegen, hat man doch verſucht, über eine Neckarauer Verſammlung ſogar in einer den Tatſachen direkt widerſprechenden Weiſe„ohne Verantwortlichkeit“ zu berichten. Und ähnliches geſchieht gar oft! Venn man auch tunlichſt Offenheit zeigen ſollte, ſo ſind doch hierbei auch die Gefühle des Gegners ſehr in Betracht zu ziehen und was in dieſer Richtung von dieſem geleiſtet wird, das bietet jedem Unpar⸗ teſiſchen ein Blick in die deutſchnationale Fachpreſſe insbeſondere das hier erſcheinende„Handlungsgehilfenwort“. Aber auch in der Saal⸗ bau⸗Verſammlung verſuck ſigen deutſchnatio⸗ 58er⸗Ve 4 e reins ng einer Anzahl ezeichnend genug. Die vderbündeten Vereine können mit ihren Erfolgen ſowohl bei don öffentlichen Verſammlung als bot den Wahlen in allon Tailen aue frieden ſein und es wird die nächſte Aufgabe ſein, insbeſonderg dei „aufklärender“ Tätigkeit auf der eingeſchlagenen Bahn die„berechtig⸗ ten“ Intereſſen der Handlungsgehilfen auf anderen Gebieten zu ver⸗ treten,(Damit möchten wir die Diskuſſion über die Angelegenheit ſchließen. D. Red,) Die Zahl der Feuerbeſtattungen, welche im abgelaufenen Jahr im hieſigen Krematorium ſtattgefunden haben, beläuft ſich, wie man uns mitteilt, auf 74 gegen 54 im Vorjahr, 40 im Jahre 1902 und 23 im Jahre 1901. iſt ſomi ſtarke und namentlich ſehr ſtetige Zunah 0 insgeſamt 1941 Perſonen, welche im hieſigen Krematorium ſeit deſſen Eröffnung eingeäſchert worden ſind, entfallen 122 auf Mannheim, 13 auf Lud⸗ wigshafen und 56 auf auswärtige Plätze. Der Konfeſſion nach zählen 112 zur evangel. Kirche, 30 zur kathol. Kirche, 25 zum Judentum, 15 zur freixeligiöſen Gemeinde, 6 zur altkatholiſchen Kirche und 3 waren konfeſſionslos Männlichen Geſchlechts waren 119, weiblichen Geſchlechts 72 der feuerbeſtatteten Perſonen. Es iſt ſomit nicht zu verkennen, daß die Feuerbeſtattung unter den Männern mehr An⸗ hänger hat, als unter den Frauen, es wäre jedoch irrig, ihre Gegner Hauptſächlich unter den letzteren zu ſuchen, wie denn auch der Verein für Feuerbeſtattung unter ſeinem Mitgliederbeſtand, welcher im Jahre 1904 von 620 auf ca. 800 geſtiegen iſt, zahlreiche Frauen zu ver⸗ zeichnen hat. Bezüglich des hieſigen Krematoriums mag ſchließlich noch erwähnt ſein, daß die für die Abhaltung der Trauerfejer be⸗ ſtimmte Halle ſeit einigen Monaten mit einer ſehr gut funktionierenden Heizvorrichtung verſehen iſt, ſodaß die Gefahr, ſich zu erkälten, nicht mehr beſteht. Der Mannheimer Zoplogiſche Garten dürfte zwar noch etwas auf ſich warten laſſen, aber die Hauptrequiſiten eines ſolchen werden in den erſten Tagen des neuen Jahres hier eintreffen. Europas größte Menagerie, die von J. Ehlbeck Witwe aus Hamburg, wird am nächſten Dienstag per Sonderzug hier eintreffen und in einen feſten Bau auf der Spielwieſe zwiſchen Weinheimer und Feu⸗ denheimer Bahnhof einziehen. Der Bau bedeckt eine Fläche von nicht weniger als 1200 Quadratmeter. *Apollotheater. Heute debütiert im Apollotheater ein voll⸗ ſtändig neues Programm. An erſter Stelle iſt Siegwart Gen⸗ tes zu nennen, der unbeſtritten gegenwärtig der beſte exiſtierende Vortragshumoriſt iſt. Ferner Guſti Niemann vom Berliner Zentralthegter, eine Japanertruppe und acht andere Attraktionen. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft E. V. Die diesjährige ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches ſeitens der Mitglieder. Der Jahresbericht gab ein überſichtliches Bild von dem abgelaufenen Vereinsjahre. Ebenſo konnte der Kaſſen⸗ bericht trotz größerer Abſchreibungen an Haus und Inventar einen günſtigen Beſtand nachweiſen, der es ermöglicht, die innere Aus⸗ ſtattung des geräumigen Geſellſchaftshauſes immer wohnlicher und anziehender auch für die älteren und inaktiven Mitglieder zu ge⸗ ſtalten. Die Vorſtandswahl ergab eine erfreuliche Uebereinſtimmung der Mitglieder hinſichtlich Vergebung der Vorſtandsämter für das Jubiläums 1905. Es wurden gewählt die Herren: W. Sta 8, 1. Vorſitzender; H. Künzig, 2. Voxſitzender; Jak. Schneider und C. Lüdecke, Schriftführer; H. Bauer und H. Brohm, Kaſſierer; Herm. Stachelhaus und Karl Rau, Inſtruktoren; Fr. Kindler und Fritz Rau, Verwalter; R. Perreh und J. Waldbauer, Beiſitzer; O. Bernauer, Ruderälteſter; Dr. Karl Waldbauer, Vertreter der unterſtützen⸗ den Mitglieder. „Die Tiſchgeſellſchaft Butze⸗Babbe“ veranſtalteie am zweiten Feiertag ihre diesjährige Weihnachtsfeier in Geſtalt einer Kinder⸗ Beſcherung und einer wohlgelungenen Familien⸗Unterhaltung. Lange vor Beginn ſchon hatte die kleine Welt die Lokalitäten des Vereinshaufes, Dammſtraße 10, beſetzt und harrte der Dinge, die da kommen ſollten. Nach einer kurzen Anſprache des erſten Vor⸗ ſtandes über die Bedeutung des Feſtes, ſangen die Kinder im Ehorus „O du fröhliche, o du ſelige“. Hierauf folgten Deklamationen der gegenüber perſönlich zu Deutſchnationaler in dieſer Kinder, Den Glanzpunkt bildete das Weihnacht k„Die Winter⸗ fee“. Den Schluß machte die Verteilung der ſchönen Geſchenke an die beglückten Kinder, denen das Feſt eine liebe Erinnerung bleiben kwird.— Der Abend ſah die Mitglieder mit ihren Damen bereinigt. In einem Einakter„Die Neujahrsnacht“ von Benedix ſpielten die Damen Bach und Wenz und die Herren Legleiter, S chel⸗ lenberger, Frank und Hufnagel flott zuſammen und 3: Seite An humoriſtiſchen Darbietungen, Couplets friedigt die Runde der Butze⸗Babbe verließ. ö auſe des ſtädt Anzug grau und ſchwarz karriert. Rock und Weſte haden ſchlparge, mit Tuch überzogene Knöpfe und die Hofe hat weiße Patontknöpfe hrift„Pitanf Bolognia Firenze“. In fämtlichen Stücken züige iſt die auf ein Leinwandläppchen geſtickte 3Z 01 174 l. Bei den Anzügen befand ſich ein brauner Schuhkarton, ch ein Etikett mit Wappen mit 2 Löwen mit Krone und einem Stern, ſowie die Buchſtaben E. H. und die Größe Nr. 42 be⸗ finden. In der Schachtel befinden ſich ein Paar graue Socken und ein franzöſiſches Witzblatt. Der Eigentümer der Sachen wird erſucht, ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei hier geſtend zu machen. Einen Streit um den Bart der Reiſenden will der Bund deutſcher Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perrückenmacher⸗Innungen ins Werk ſetzen. Der Bund hat an den Reichskanzler eine Petition gerichtet, in der die Bitte ausgeſprochen wird, die Ausübung des Barbiergewerbes auf den Bahnhöfen während der Dauer der Sonntagsruhe zu unterſagen. Die Petition geht davon aus, daß die Betriebsdirektionen verſchiedener Bahnen auf den Bahnhöfen den Barhieren Räume zur Verfügung geſtellt haben, in denen die Be⸗ dienung der Reiſenden erfolgt. Das ſoll eine Konkurrenz für die am Orte befindlichen Barbiere ſein, weil hier das Publikum Ge⸗ legenheit hat, auch während der Sonntagsruhe die Benutzung des Barbierſalons in Anſpruch zu nehmen. Da die Beſchwerden des Bundes von der Eiſenbahndirektion mit der Begründung abgelehnt ſind, daß das Barbiergewerbe in dieſem Falle als„Verkehrsgewerbe“ zu betrachten ſei, ſo wendet ſich die Organiſation jetzt an den Reichs⸗ kangler, um hier von der höchſten Inſtanz Abhilfe zu verlangen. Die letzte Schöffengerichtsſitzung im alten Hauſe, welche heute früh ſtattfand, hatte nur drei Fälle aufzuweiſen. Am Schluſſe der Sitzung hielt Herr Amtsrichter Dr. Weipert, der die Verhand⸗ lungen leitete, in anbetracht der denkwürdigen Stunde eine kleine Anſprache, in der er bemerkte, daß die Sitzungen nunmehr im neuen Saale ſtattfinden, und daß er hoffe, daß auch dort Vorſitzender, Schöffen, Amtsanwalt und Rechtsanwälte zum Segen der Rechts⸗ oflege zuſammenwirken werden. Schöffen waren Schmied Martin Neher und Guſtab Pfeiffer, Rheinau, Amtsanwalt war Herr Pfeiffenberger. Herr Rechtsanwalt Katz hatte im letzten Fall zu berteidigen. Gegen die Verſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in der Rheinpfalz iſt angeordnet worden, daß die Führer von Vieh(Rindvieh, Schafen, Schweinen, Ziegen), das aus den berſeuchten Bezirken eingeführt werden ſoll, im Beſitze kier⸗ ärztlichen Zeugniſſe über den Geſundheitszuſtand der Tiere ſein müſſen, in denen zu bezeugen iſt, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Tierarzt eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu transportierenden Tiere dieſe ſeit mindeſtens fünf Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befanden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Tiere ſind. »Mutmaßſliches Wetter am 1. und 2. Januar. Der am Don⸗ nerstag bei Chriſtianſund und in Norwegen eingetroffene Luftwirbel hat eine bedeutende Vertiefung auf 735 mm erhalten und iſt in die mittlere Nordſee eingedrungen. Derſelbe hat in ganz Groß⸗ britannien, der Nordſee und Norddeutſchland ſowie Südſkandinavien heftige Stürme im Gefolge gehabt und ſucht ſich raſch ſüdoſtwäris auszubreiten. Doch behauptet ſich über der ſüdlichen Hälfte bon Frankreich, ſowie über Korſika und Sardinien noch ein Hochdruck von 770 mm, über Südweſtfrankreich und der weſtlichen Hälfte von Spanien ſogar ein ſolcher bon 775 mm. Ein neuer Hochdruck von vorerſt nur 760 mm ſcheint vom Nordkap her durch die Oſtſee ſüd⸗ ſpärts vordringen zu wollen. Für Sonntag und Montag iſt windiges, größtenteils bewölktes und auch zu mehrfachen Regen⸗ oder Schnee⸗ fällen geneigtes Wetter zu erwarten. Nus dem Grossherzoqtum. i Seckenheim, 31. Dez. Der am Vorabend von Weih⸗ nachten von dem Korbmacher Garkowitſch durch Schüſſe verletzte Taglöhner Loos iſt ſeinen Verletzungen in Heidelberg erlegen. Pfalz, Heſſen ung Amagebung. VFrankenthal, 30. Dez. Das in der Nacht dom 8 auf den 6. Dezember auf dem hieſigen Güterbahnhof ſtattgefundene Giſenbahnunglück hat bei Beſchädigung einer Lokomotibe und der Zertrümmerung von 14 Wagen nach den nunmehr beendeten Ermittelungen einen Schaden von 80 bis 90 000 Mark verurfacht, Gegen den Weichenwärter, der das Unglück durch falſche Weichen⸗ e n Die Menge um ihn wurde größer, immer mehr Beamte kamen hinzu und beobachteten das Spiel. Nach hundert Einſätzen nahm dann der Ergländer ſeine Maſchine, ſtrich ſeine Gewinne ein und verließ das Kaſino ſo ruhig, wie er gekommen war... Es iſt der in Londoner Sportkreiſen bekannte Mr. G. Wall, der mit Hilfe feines myſteriöſen Apparates die Bank ſprengen will. Er behauptet, hier„eine Ma⸗ ſchine zur Bekämpfung einer Maſchine“ erfunden zu haben, die die Geſetzes des Zufalles aufhebt.„Ich habe jedes bekannte„Syſtem“ Meine Maſchine iſt das Ergebnis fünfzehnjähriger Arbeit; wenn ich ſie gebrauche, kann ich eine Woche ſtändigen Unglücks aushalten, ohne Allzuviel zu verlieren.“ Er ſagt, die Maſchine ſtelle das Spiel von 64 Menſchen oder 64 verſchiedenen Spielen bei jeder Wendung des Ra⸗ des dar. Sie gäbe ihm einen Nutzen von 10 Proz., und er könne das Spiel in Schillingen oder Pfund fortſetzen, und braucht nicht ſo große Summen zu wagen, die den Erfindern anderer„Syſteme“ Unglück gebracht haben. Montag Morgen und Abend ſpielte Wall wieder und wurde von vielen Spielern beobachtet. Er befolgte genau die Angaben ſeiner Maſchine und gewann ſtändig. Dieſe Maſchine bildet üigkürlich in Monte Carlo das einzige Geſprächsthema; von nah und fern reiſen die Leute herbei, um die Maſchine arbeiten zu ſehen. Eine dichte Menge drängt ſich ſtets um den Erfinder, der ſtändig ge⸗ zwinnt; alle höheren Kaſinobeamten beobachten das Spiel, was ſie het anderen gewöhnlichen Syſtemen niemals taten. Sie müſſen au⸗ geben, daß die Maſchine unheimlich arbeitet. Am Dienstag Vormit⸗ zug gewann Wall bei kleinen Einſätzen 60 Mk., und als er vom Tiſch aufſtand, bot ein begeiſterter Deutſcher ihm 100 000 Mk., dann Mark 200 000 und ſchließlich 300 000 Mark für die Erfindung, aber Wall ſagte, ſie wäre- nicht verkäuflich. Er ſpricht nur engliſch; Deutſche, Franzoſen, Holländer, Ruſſen, Italiener, Spanier und Polen, alle ſtellen in ihrer Mutterſprache Fragen an ihn und wollen die Maſchine Der Mechanismus des Kalkulators arbeitet aber nicht immer gut. Am Montag klemmte ſich eine kleine Feder, ſo daß Wall ſeine eigene Er läßt aber eine zweite Maſchine kwerden ſollen.„„ AHUebertreibungen der Verdeutſcher. So verwerflich die Aus⸗ köhnt— ein Hundefutter, um nur zbpeier Mäißbildungen jüngſten Aatums zu gedenken, wird da als„Hundolin“, ein Kragenglätter als ratene Verdeutſchungen dem Fremdwort vorzieht und, mit den Brü⸗ dern Grimm zu reden,„wertloſe und ungeweihte Zuſammenſetzungen ſchweißt“, die dem leichten und ungezwungenen Ausdruck für den Begriff, den ſie wiedergeben ſollen, kaum auf halbem Wege nahekom⸗ men.„Garderobe“ will man da allen Ernſtes durch„Ankleidei“, „Reklame! durch„Verkund“, und— im„Bismarck⸗Jahrbuch für Deutſche Frauen“—„Partikularismus“ durch„Sonderdünker“ und „Parteiintereſſe“ durch„Sippenneid“ erſetzt wiſſen.. Alles auf dieſem Gebiet bisher Geleiſtete dürfte aber doch beſchämt werden durch das höchſt ergötzliche Programm einer muſikaliſchen Veranſtal⸗ tung, die eine lothringiſche Konzertgeſellſchaft eben, wie folgt, an⸗ zeigt:„Großes Streichgetön, ausgeführt von der Streichbande des zweiten Hannoverſchen Lanzenreiterhaufens 14 unter Leitung des königlichen Spielwarts Herrn B. St. Schwärmerei(Phantaſie) aus der„Poſtknecht von Lonjumeau“ von Adam; ein Lied auf der „Schnabelflöte mit Klapven“(Klarinette) von Neibich; Vierertanz nach Gedanken(Motiven) aus„Pariſer Leben“ von Offenbach,„Der Tunichtgut“, Eiltang von Fauſt und Durcheinander(Potpourri; Quodlibet) für Hochholz(Hautboe) über Gedanken aus dem„Burk⸗ ſcherer von Sevilla“.— Hiernach würde man— in Analogie zu „Hochholz“(für Hautboe)—„Fagott“ mit„Unterholz“,„Violine“ aber wahrſcheinlich mit—„Streichholz“ zu verdeutſchen haben. Auch dürfte ſich empfehlen, in Zukunft— ſoweit als irgend tunlich— auch die Namen der Tonſetzer zu germaniſieren, was beiſpielsweiſe für Jean Rameau: FJohannes Ztpeig, für Friedrich Smetang: Friedrich Sahne, für Henri Vieurtemps: Heinrich Altzeit und für Keler⸗Bela, den Komponiſten der bekannten„Luſtſpielouverture“: Aldert Köhler, alſe eine Anzahl„immerhin brauchbarer“ Verdeutchungen ergeben würde. Eines Tages hatte ein Gärtner den be⸗ rühmten Pudel Schopßpenhauers mit einer Bohnenſtange traktiert, was den Philoſophen nicht wenig empörte. In der Bio⸗ graphie des Frankfurter Dialektdichters Friedrich Stoltze, die John. Proelß herausgegeben hat, wird darüber erzählt:„Sie Bauern⸗ bengel!“ rief Herr Profeſſor dem Gärtner zu. Dieſer aber, der auch wegen ſeiner Höflichkeit noch nicht beſtraft worden war, über⸗ ſchüttete nun den Weiſen von Frankfurt mit dem ganzen Kompli⸗ mentierbuch von Frankfurt und Sachſenhauſen und warf dann zum Beſchluß dem Herrn Profeſſor auch noch einen„Siebenſorten⸗ flegel“ an den Kopf— Siebenſortenflegel? 5 Dieſes vielver⸗ ſprechende Wort imponierte Schopenhauer, aber nicht in unfreund⸗ licher Weiſe, Er hatte es noch nie gehört und er lächelte. Mich — Die ſieben Flegel. und der Herr Profeſſor fragte mich:„Sagen Sie, was verſteht man unter Siebenſortenflegel? Es muß, dem Worte nach, alſo ſieben Sorten bon Flegeln geben?“—„Allerdings, Herr Profeſſor. So gut es ſiehen Weiſe von Griechenland, ſieben gegen Theben, ſieben Meiſter, ſieben Wunder der Welt und ſieben Todſünden gibt, gibt es auch ſieben Flegel!“—„Und die ſind?“—„Erſtens: der Ur⸗ flegel; zweitens: der geborene Flegel; drittens: der Hauptflegel; biertens: der Ergflegel mit der Unterabteilung: grob wie Packtuch; fünftens: der Univerſalflegel mit der Unterabteilung: grob ſpfe Saubohnenſtroh; ſechſtens: der Mordsflegel und ſiebtens: der gött⸗ liche Flegel. Derjenige nun, der alle dieſe ſieben Sorten von Flegeln in ſeiner Perſon bereinigt, iſt ein Siebenſortenflegel.“— Schopen⸗ hauer lachte laut auf und ſagte:„Nun, ſo weit hab' ich's doch noch nicht gebracht.“ — Franzöſiſcher Witz. Neujahrsgratulanten. Bei Herrn Berlureau wird heftig an der Flurtür geklingelt. Das Dienſt⸗ mädchen öffnet und kommt dann ganz aufgeregt ins Wohnzimmer: „Gnädiger Herr, es ſind die Arbeiter, die ſeit ſechs Monaten unſere Straße unten pflaſtern— ſie bitten um ein Neujahrsgeſchenk!“— Vor Gericht. Der Vorſitzende zum Kläger:„Sie beſchuldigen alſo den Angeklagten, Ihnen das Taſchentuch geſtohlen zu haben?“ „Ja, Herr Präſident, und ich kann es auch beweiſen; ich habe hier ebenſolch ein Taſchentuch!“—„Das beweiſt gar nichts! Jch habe ein Taſchentuch in der Taſche, das genau ſo ausſieht!“—„Das iſt ſchon möglich, es fehlen mir ja auch zwei Taſchentücher!“— Gläubigerbeſuch.„Kann ich Ihren Herrn ſprechen??— „Nein, er iſt ſchon ausgegangen!“—„Wann kommt er wieder?“ —„Sie bwiſſen ja, wie das iſt: wenn mein Herr ſagt, daß er nicht zu Haufe iſt, weiß ich nie, wann er wiederkommt!!“ — Eine Braut als Lohn für Tapferkeit. Zum Lohn für ſeine Tapferkeit vor Port Arthur hat der Mikado dem Major Sayaſha, dem Helden des 208⸗Meter⸗Hügel, ein Geſchenk in Geſtalt erner jungen Amerikanerin als Braut gemacht. Eine romantiſche Liebesgeſchichte iſt mit dieſer merkwürdigen Gabe verknüpft. Major Sayaſha der zum Studium der amerikaniſchen Heeresleitung in Manilg weilte, lernte dort eine reizende Schauſpielerin Miß Viola Gilette dennen Da die junge Dame durch einen Kontrakt mit ihrem und lieben. Direktor auf fünf Jahre für eine Tournee nach Auſtralien gebunden war, mußten die Liebenden ſich trennen. Als der Mikado aber dem Major für ſeine Tapferkeit eine Herzensbitte gewähren wollte und bon ſeiner ſo jäh zerſtörten Liebe erfuhr, gab er ſogleich dem Prinzen Sandanura Fuſhimi, der jetzt in Amerikla weflt, den Auftrag, den Kentrakt der Schauſpielerin zu löſen und gewährte dadurch dem Ta⸗ Gläftolin“ angeprieſen— und ſo wunderlich und grotesk gebärdet lch oft ihr Gegenſtück: jener ſprachliche Purismus, der ſelbſt miß⸗ hatte, ſo fährt Stoltze fort, das Geſchrei des Gärtners herbeigelockt pferen die Möglichkeit, die Geliebte heimzuführen. eee ———— Seite⸗ Generatunzerger. runmHαitm, dr. eArmver. ſeHung verſchuldet hat, iſt ein Strafverfahren wegen fahrläſſiger Ge⸗ Fernand Khnopff, Brüſſel, ſandte eine Kollektion Original⸗Hand⸗* Kiel, 31. Dez Im ganzen weſtlichen Teil der Oſtſee fährdung eines Eiſenbahntransportes anhängig. Großkarlbach, 30. Dez. Ein von verſchiedenen Blät⸗ tern wiedergegebenes Gerücht, wonach ſich in der Perſon eines Han⸗ belsmaunds in Gerolsheim der Mörder des vor etwa 9 JFahren Plötzlich verſchwundenen Schuhmachers und Muſikanten J. Eberle von Großkarlbach entpuppt habe, entbehrt nicht ganz eines realen Hinter⸗ grendes. Die Angelegenheit befindet ſich, nachdem bon der Gen⸗ dar merie ſchon Erhebungen veranſtaltet worden ſind, bereits in den Sönden der Staatsanwaltſchaft in Frankenthal. Wie man hört, iſt die ſchwere Beſchuldigung gegen den Gerolsheimer Händler von deſſen eigenem Schwager erhoben worden. Dieſer ſoll angeben, daß ihm ber Beſchuldigte in betrunkenem Zuſtande die Tat eingeſtanden und den Hergang erzählt habe. Darnach ſoll der Verdächtigte, als er vor 9Jahren eines Abends als Wilderer auf dem Anſtand war, den auf der Hückkehr von Dannſtadt nach Großkarlbach begriffenen Eberle erſchoſſen und in einer Sandbucht verſcharrt haben. [Hambach a. d.., 29. Dez. Geſtern Abend geriet der Tag⸗ löhner Johann Röhrig von hier in eine Pfuhlgrube und kam darin ums Leben. Reiſen(Weſchnitztal), 30. Dez. Der Großh. Staatsanwalt aus Sarmſtadt weilte geſtern hier, um eine große Anzahl von Zeugen zu vernehmen. Mutmaßliche Brandſtiftung der vor 14 Tagen niedergebrannten Scheuer der Witwe H. Müller ſoll die Urſache ſein. Ueber das Ergebnis der Unterſuchung verlautet nichts Beſtimmtes. *„ Darmſtadt, 30. Dez. In der geſtrigen geheimen Sitzung der Stadtberordnetenverſammlung wurde mitgeteilt, daß der Groß⸗ herzog den Wunſch ausſprach, von einem beſonderen Hochze dts⸗ geſchenk ſeitens der Reſidenzſtadt anläßlich ſeiner Vermählung Abſtand zunehmen. Dagegen ſei er damit einverſtanden, wenn die Stadt zur dauernden Erinnerung an ſeine Wiedervermählung auf dem höchſten Punkte der Mathildenhöhe(alſo der Darmſtädter Künſtlerkolonie) einen Ausſichtsturm errichte, der mit den Wappen der beiderſeitigen Familien und entſprechender Widmung ver⸗ ſehen ſei. Die Stadtverordneten genehmigten lt.„Frankf. Ztg.“ für die Ausführung der Vorarbeiten den Betrag von 400 Mark.— Der vor einiger Zeit wegen Sittlichkeitsvergehen vom Amt ſuspendierte Oberlehrer Dick, zuletzt in Bensheim an der Volksſchule, der zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes ſich im Landeshoſpital Hofheim befand, iſt nunmehr mit 2400 M. Penſion aus dem Staatsdienſte geſchieden. Bekanntlich wurde zu gleicher Zeit der Stadtrechner Hock in Bensheim, der ſich Unterſchlagungen in Höhe von ca. 200 000 M. zu Schulden kommen ließ, ebenfalls zur Beobachtung nach Hofheim gebracht. Dieſer iſt nun anſcheinend für geſund erklärt und deshalb ins Unterſuchungsgefängnis nach Darmſtadt eingeliefert worden. „ Mainz, 30. Dez. Geh. Kommerzienrat Michel, Vorſitzen⸗ der der Handelskammer und ſeit 30 Jahren Stadtverordneter, wurde in der heutigen nichtöffentlichen Stadtverordnetenſitzung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten zum Ehren bürger der Stadt Mainz erwählt. ——— Gerichtszeitung. *Mannheim, 29. Dez.(Strafkammer III. Schluß.) Die 28 Jaßhre alte verehelichte Marie Berg aus Neulußheim iſt wegen Mißhandlung ihrer erwachſenen Stieftochter vom Schöffen⸗ gericht mit 3 Mark Strafe belegt worden. Ihre Berufung bleibt erfolglos. Ein Inſaſſe des Armenhauſes in Sandhofen, der Taglöhner Nikolaus Boll, hat am 1. Oktober einen anderen Armenhäusler mißhandelt. Dafür ſind ihm vom Schöffengericht 14 Tage zuge⸗ meſſen worden. Er hat dagegen Berufung eingelegt, aber es bleibt hei der Strafe. Mehr Glück haben die Bierbrauer Franz Mehltreter und Wilhelm Knobig, die einen Kollegen namens Stuiß ziemlich derb in die Behandlung ihrer kräftigen Fäuſte genommen hatten. Vom Schöffengericht zu je 14 Tagen Gefängnis berurteilt, legten ſie Be⸗ rufung ein und, da ſie noch keine Vorſtrafen haben, ſo läßt es das Gericht bef Gelbſtrafen bewenden. Mehltreter erhält 20, Knodig 30 Mark Geldſtrafe. Verteidiger: Referendar Dr. O. Maher. Zimmermann Karl Klenk aus Wimpfen, der gerne mit fürchterlichen Drohungen um ſich wirft, bedrohte kürzlich wieder zlwei andere Zimmergeſellen mit Totſchlagen. Auf der Neckarbrücke den Zimmermann Tremmel, auf dem Arbeitsplatz den Zimmermann Walter. Klenk hat vom Schöffengericht 12 Tage Gefängnis erhalten. Seine Berufung wird zurückgewieſen. Wegen eines Mädchens rechnete der Gipſer Johann Bü hler aus Feudenheim mit einem Nebenbuhler namens Lindenmaier mit dem Meſſer ab. Er verſetzte dem Lindenmaier einen Stich in die Hand, daß ein Finger ſteif blieb. Auf 8 Monate lautete das ſchöffengerichtliche Urteil. Heute wird auf Bühlers Berufung die Strafe auf 6 Wochen heruntergeſetzt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Nauen. oie Bruchſal, 30. Dez. Vor mehreren Wochen wurde ein hieftger Schutzmann von einem Dragoner durch Meſſerſtiche ſchwer berwundet. Der Schutzmann iſt über die ganze Zeit dienſtunfähig geweſen und konnte erſt vor einigen Tagen ſich wieder geſund melden. Der Dragoner wurde vom Militärgericht, wie der„Bruchf. Bote“ meldet, mit 9 Monaten Feſtung beſtraft. Thealer, Runſt und Wigenſchalt. Grußh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 1. Januar, 6 Uhr:(D)„Lohengrin“.— Montag,., Uhr:(A)„Violetta“.— Dienstag,., nachm. 3 Uhr:„Die Wunderfeder“; abends 7 Uhr:(B)„Martha“.— Mittwoch,., 7 Uhr:(): Zum erſten Male:„Maskerade“.— Donnerstag,., 7 Uhr:(C)„Glöckchen des Eremiten“. Roſe: Beling⸗Schäfer als Gaſt.— Freitag,., 7 Uhr:(A)„Die Wunderfeder“.— Samstag, 7, 7 Uhr:(D)„Undine“. Undine: Beling⸗Schäfer als Gaft.— Sonntag,., nachm halb 8 Uhr: 8. Nachmittagsvorſtellung: (Außzeralbonn.)„Alt⸗Heidelberg“; abends 7 Uhr:(C) Zum erſten Male:„Irrlicht“. Reues Theater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 1. Jan., halb 8 Uhr:„Der ſelige Toupinel“.— Mittwoch.., 8 Uhr:„Die Fledermaus“.— Sonntag,., halb 8 Uhr:„Der ſelige Toupinel“. In der permaneuten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Kollektionen von P. Baher, L. Pellang Hall und G. v. d. GEicken, 5 Gemälde von Pauline Lehmaier und ſonſtigen verſchiedenen Künſtlern. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 1. Nan., 6 Uhr:„Götterdämmerung“.— Dienstag,., 7 Uhr:„Kabale und Liebe“. Miller: Karl Eckelmann, Hofſchau⸗ ſpieler vom Hoftheater in Mannheim als Gaſt.— Donnerstag,., 7 Uhr:„Der Verſchwender“.— Freitag,., 7 Uhr:„Die Zauber⸗ Flöte“. Königin der Nacht: Lucie Krall als Gaſt.— Samstag,., 7 Uhr: Zum erſtenmal:„Das Feſt auf Solhaug“, Schauſviel in 3Akten von Henrik Ibſen, Muſik von Hugo Wolf.— Sonntag,., halb 7 Uhr:„Die Jüdin“. Recha: Anna Slavik von Prag als Gaſt.— Zweimaliges Gaſtſpiel von Katharina Fleiſcher⸗ Gdel von Hamburg: Freitag, 18.: Erſtes Gaſtſpiel: Zum erſten mal:„Der Kobold“ von Siegfried Wagner. Vereng: Katharina Fleiſcher⸗Edel. Sonntag, 15.: Zweites und letztes Gaſtſpiel: Lohen⸗ grin“, Elſa: Katharina Fleiſcher⸗Edel.— b) In Baden: Mittwoch, . Fan., halb 7 Uhr:„Cavalleria ruſticana“. Die erreute Jannar⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Hermes, Frank⸗ furt a. M. weiſt Kollektiv⸗Ausſtellungen auf, des Pariſers Th. van Ryſſelberghe und von Emil Thoma, München. Außerdem ſind ver⸗ en Werken die Mehrzahl unſerer erſten Meiſter wie: a, Mar Liebermann, F. v. Uhde, E. von Fae 5 Defregger, H. Zügel, F. Stuck, L. vo⸗ zeichnungen. Ein Unfall auf der Bühne ereignete ſich während der letzten Carmen⸗Vorſtellung im Braunſchweiger Hoftheater. Als Frl. Hübſch, die die Titelpartie ſang, im 2. Akt zwiſchen die mit dem Säbel fechtenden Joſe und Zuniga treten wollte, erhielt ſie auf die rechte Hand einen derartigen Säbelhieb, daß ein im Theater anweſender Arzt die Wunde verbinden mußte. Trotzdem führte die Sängerin die Partie bis zum Schluß tapfer durch.(Frl. Hübſch ge⸗ hörte, wie erinnerlich, früher der Mannheimer Bühne an.) Die bekannte illuſtrierte Halbmonatsſchrift„Aus fremden Zungen“, die ſeit 15 Jahren dem deutſchen Publikum die Bekannt⸗ ſchaft mit der belletriſtiſchen Literatur des Auslandes vermittelt, geht mit dem 1. Januar in den Verlag von Dr. jur. Demcker, Berlin W. 15, Faſanenſtr. 39, über. Die Redaktion hat Richard Schott übernommen. Hochſchulnachrichten. Unter der Ueberſchrift„Stänkerei und Satisfaktionsfähigkeit“ iſt nach der„Allg. Ztg.“ in einem kleinen Münchener Wochenblättchen ein Artikel erſchienen, der das deutſche Studententum und Burſchentum in der unflätigſten Weiſe beſchimpft. Der Verband nichtfar⸗ bentragender Studenten, die Turnerverbindung„Germania“ und der Verein deutſcher Studenten in München haben gegen den Artikel⸗ ſchreiber, einen verkrachten Studenten, Beleidigungsklage erhoben. Vom Dyhenſchen Krebsſerum. Dr. Metſchikoff, der Leiter des Paſteurſchen Inſtituts, berichtet, wie man aus Paris meldet, über ſeine Verſuche mit dem Dohenſchen Krebsſerum, ſeine Reſultate ſeien ſehr befriedigen d. Er erzielte bei verſchie⸗ denen Pafienten eine bedeutende Beſſerung. Der Schriftſteller Ednard Brandes hat die Redaktion der Tages⸗ zeitung„Politiken“ in Kopenhagen niedergelegt. An ſeine Stelle tritt der langjährige Mitarbeiter des Blattes, Henrik Cawlins. Ein Tolſtoi⸗Denkmal für Paris? Eine St. Petersburger Zeitung will wiſſen, daß der bekannte ruſſiſche Bildhauer Fürſt Troubetzkoy von dem franzöſiſchen Unterrichtsminiſterium (Departement der ſchönen Künſte) den Auftrag erhalten habe, für einen öffentlichen Platz in Paris ein Standbild des Grafen Tolſtoi zu ſchaffen. Fürſt Troubetzkoh habe den ehrenvollen Auftrag an⸗ genommen und werde Tolſtoi zu Pferde darſtellen, wie er es ſchon einmal geian(gemeint iſt die kleinere Statue des Dichters, die ſich in einem Pariſer Muſeum befindet und die früher einmal in einer Ausſtellung der Münchener Sezeſſion gezeigt wurde). Aus Paris liegt keinerlei Beſtätigung der ſeltſamen Nachricht vor. Heueſle Hachrichten und Telearamme. Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers Koblenz, 30. Dez. Ein Zuhälter, der verhaftet werden ſollte, erdolchte einen Schutzmann. Nachdem er im Fliehen noch einen zweiten Schutzmann bedroht hatte, wurde er ergriffen und nach heftiger Gegenwehr überwältigt. * Stuttgart, 381. Dez. Bei den geſtrigen Wahlen zum Bürgerausſchuß in Cannſtatt wurden, lt.„Frkf. Ztg.“, die ſämtlichen Kandidaten der vereinigten bürgerlichen Par⸗ teien gewählt. *Straßburg, 31. Dez. Die liberale elſaß⸗loth⸗ ringiſche Landespartei hält, lt.„Frkf. Ztg.“, am 15. Jan in Straßburg einen Parteitag ab, der ſich mit der Agrarfrage be⸗ ſchäftigen wird. SStraßburg, 30. Dez. Donnerstag den 5. Januar findet in den Morgenſtunden eine internationale wiſſenſchaft⸗ liche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen Drachen, hemannte und unkemannte Ballons auf in Straßburg, Zürich, Miſnchen, Bar⸗ men, Hamburg, Berlin, Wien, Petersburg, Rom, Kaſan, Blue Hill ete. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Bohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorafältig birgt und an die argegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch Nachricht ſendet. Auf eine vorſichtige Beßandlung der Inſtrumente ete. wird beſonders auf⸗ merkſam gemacht. »Altona, 81. Dez. Oberbürgermeiſter Dr. Gieſe, Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, iſt geſtern abend ge⸗ ſtorben. 1 * Wien, 81. Dez. In der vergangenen Nacht wütete hier ein orkäanartiger Sturm. Abgeſehen von vereinzelten Beſchädigungen von Häuſern iſt bis heute Vormittag kein nennenswerter Unfall gemeldet worden. * London, 31. Dezbr.„Dailh Chronicle“ berichtet aus San Francisco vom 30. Dezember: Geſtern verſuchten drei⸗ kundert im Gefängniſſe in Folſon in Kalifornien befindliche Sträflinge in corvore auszubrechen. Sie arbeiteten in Stein⸗ brüchen und ſtürzten ſich plötzlich auf ein hierzu gegebenes Zeichen mit ihrem Handwerkszeug auf die Wachen. Herbeieilende andere Wachmannſchaften feuerten auf die Sträflinge, wobei ſieben ge⸗ tötet wurden. Die übrigen Sträflinge ergaben ſich und wurden nach dem Gefängnis zurückgebracht. Ein Gefangenenwärter wurde getötet; ein anderer iſt ſo ſchwer verwundet, daß ſein Ableben zu erwarten iſt. * Petersburg, 81. Dez. Im Strafprozeß gegen den Polhtechniker Fuchs und den Leutnant Tardoſp wegen regie⸗ rungsfeindlicher Reden und Verbreitung verbotener Schriften wurde Tardow zu einem Jahr Feſtung ohne Verluſt ſeiner Rechte ver⸗ Urteilt. Fuchs wurde freigeſprochen. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Ooffentlichkeit ſtatt. Das Urteil wurde öfffentlich verkündet. Tiflis, 30. Dez. In dem in der Gegend von Baku liegen⸗ den Naphtagehiet dauert der Ausſtand fort. Der Pferdebahn⸗ betrieb iſt eingeſtellt. Die Leitungen für die elektriſche Beleuchtung ſind durchſchnitten; die Zeitungen erſcheinen nicht. Sofia, 81. Dez. Die Regierung beantragte in der Sobranje die Erhöhung der im Jahre 1902 mit 1 Million Fres. feſtgeſetzten Zivilliſte des Fürſten um 200 000 Fres. Die Oppoſition bekämpft lt Fkf. Ztg.“ dieſen Antrag. Konſtantinopel, 31. Dez. Der türkiſche Miniſter des Aeußeren begab ſich geſtern Abend in die Privat⸗Wohnung des eng⸗ liſchen Geſchäftsträgers um ihm die Sanktion des Adener Hinterkandes durch den Sultan mitzuteilen. Unwetternachrichten. Frankfurt, 31. Dez. In den Orten des Untermains und des Taununs hat der geſtrige orkanartige Sturm an Häuſern und Obſtbäumen vielfachen Schaden angerichtet. Bei mehreren Eiſen⸗ bahnzügen wurden durch die Gewalt des Sturmes die in den Wagen eingedrückt; die Beleuchtung der Wagen und] der Signallaternen war unmöglich aufrechtguerhalten. Aus Weſtpreußen wird der„Frkf. Ztg.“ ebenfalls ſtarker Schneeſturm mit erheblicher Kälte gemeldet. Die Züge treffen mit mehrſtündiger Verſpätung ein. *„ München, 31. Dez. Seit heute früh 8 Uhr herrſcht hier bei heftigem Sturm ſtarkes Schneetreiben. Die Telephon⸗ und Telegraphen⸗Verbindungen erleiden vielfach Störungen. Aus Nürnberg wird ſtarkes Schneetreiben gemeldet. Berlin, 31. Dez. Nach ſtarkem Sturm während der ver⸗ gangenen Nacht herrſcht ſeit 1½ Uhr nachmittags heftiges Schnee⸗ geſtöber. * Kiel, 31. Dez. Heute mittag iſt infolge heftigen Nord⸗ oſtſturmes das Waſſer im Hafen bedeutend geſtiegen. Die am Hafen liegenden Straßen ſind überſchwemmt. Der Verkehr iſt zum größten Teil geſtört. Das Waſſer 1 Schaden angerichtet. Es f ch lve 85 hat bereits mehrfach herrſchen ſchwere Nordweſtſtürme, die ein ſtarkes Steigen des Waſſers in den Häfen verurſachen. Ganze Stadtteile ſtehen unter Waſſer. Der Schiffsverkehr und der Verkehr auf der Eiſenbahn ſind teilweiſe unterbrochen. Das Hochwaſſer richtet bedeutenden Schaden an. * Swinemünde, 31. Dez. Wegen Hochwaſfſers wur⸗ den in der bergangenen Nacht einige Kellerwohnungen in der König⸗ und Lotſenſtraße geräumt. Das Familienbad iſt halb fortge riſſen. Die Straßen am Bollwerk ſind noch unpaſſierbar; das Waſſer geht langſam zurück „übeck, 31. Dez. Vorm. 10 Uhr. Bei ſtarkem Nordoſtſturm trat heute früh große Hochwaſſergefahr ein. Seit 4 Uhr morgens erſ n allſtündlich Warnungsſchüſſe von der Hafen⸗ batterie. as Waſſer ſteigt une etzt; es ſtand um 9 Uhr früh mehr als 2 Meter über Normal. * Greifswald, 31. Dez. Seit heute Nacht wütet an der hieſigen Küſte ein orkanartiger Nordoſtſtur m, verbunden mit Schneetreiben, der eine große Sturmflut zur Folge hatte. In der Stadt ſind die Straßen überſchwemmt; an einigen Stellen iſt der Damm der Hafenbahn unterbrochen. Das Dorf Wieck ſteht unter Waſſer und iſt von jeder Verbindr bgeſchnitten. Die Kleinbahn Greifswald⸗Wolgaſt mußte den eb einſtellen, weil der Bahn⸗ damm auf Strecke von 1½ Kilometer unterwaſchen war. Die Fiſcherdörfer erlitten großen Schaden. Das Waſſer ſtieg ſo ploͤtz⸗ lich, daß niemand Zeit hatte, die Boote in Sicherheit zu bringen. Die öſterreichiſche Kabinettskriſis. * Wien, 31. Dez. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, hat der Ackerbauminiſter Graf Buquohy bereits vom Kaiſer die Berufung erhalten, an die Spitze des Kabinetts zu treten 9 5 ihm Vorſchläge wegen Umbildung des Miniſteriums unter⸗ reitet. e 874 Der Kriea. * London, 31. Dez.„Daily Telegraph“ meldet aus Sſöul vom 31. Dez.: In den letzten Tagen fanden hier mehrere politiſche Verſammlungen ſtatt. Unter der Bevölkerung herrſcht große Beunruhigung. Die politiſche Lage iſt ſehr ſchwierig. Einige hervorragende Koreaner wurden heute verhaftet. Eine große Anzahl von Mitglieder der ſo⸗ genannten Ilchinhoi⸗Geſellſchaft, die japanfreundlich ge⸗ ſinnt ſind, derſammelten ſich in der Nähe des Palaſtes. Es kam zu erheblichen Ruheſtörungen, bei welchen koreaniſche Palaſt⸗ wächter 12 Ilchinhois durch Gewehrſchüſſe verwundeten. Der Zuſtand mehrerer iſt ernſt. In der Stadt herrſcht infolgedeſſen große Erregung. Große Volksmaſſen haben ſich in den Haupt⸗ ſtraßen angeſammelt, die berittene japaniſche Gendarmen und Patrouillen durchziehen. Gegen die Ausländer richteten ſich die Unruhen bisher nicht. *„ London, 31. Dez. Der„Standard“ meldet aus Tokio: Die wirtſchaftliche und finanzielle Lage Japans am Jahresende ſei vollſtändig befriedigend. Der Wert des auswärtigen Handels Japans bis zum 26. Dez. beläuft ſich auf 67 Millionen Pfund Sterling Der Wert der Einfuhr überſteigt den Wert der vorjährigen Einfuhr um zehn Millionen Pfund, wobei die durch den Krieg erforderlich gewordenen außerordentlichen Bedürfniſſe nicht in Rechnung gezogen ſind. 8 Stimmen aus dem Publikum. Offener Brief an das Mannheimer Publikum als Ank⸗ wort auf verſchiedene direkte und öffentliche Zuſchriften;: Wiß möchten vor allem nicht unterlaſſen, dem verehrten hisſigen Pub⸗ likum und der Preſſe für das uns bisher erwieſene Wohlwollen und Anerkennung unſerer Intentionen verbindlichſt zu danken. In letzter Zeit ſind uns ſowohl direkt als auch durch die Zeitungen ber⸗ ſchiedene Briefe zugegangen, worin wir um Abänderung der Preiſe erſucht werden. Von dem Standpunkte ausgehend, daß es unſere Pflicht iſt, allen Wünſchen des hieſigen Publikums Rechnung zu kragen, ſehen wir uns veranlaßt, vom 1. Januar 1905 unſere Preiſe im Theater abzuändern und zwar folgendermaßen: Orcheſter⸗ fauteuil und erſtes Parkett 2 M.(Vorverkauf.80..), zweftes Parkett.50 M.(Vorverkauf.30.), Parterre 1 M.(Vorper⸗ kauf 90 Pfg.), Galerſe 50 Pfg. Die Plätze im erſten Rang bleſhen unberändert. Außerdem twerden in unſerem Büreau wie bisher Dutzendbillette mit 20 Proz. Ermäßigung ausgegeben. Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, nunmehr unſer Entgegen⸗ kommen auch in dieſer Hinſicht erwieſen zu haben und werden uns freuen, Sie alle als unſere Gäſte begrüßen zu können. Daß wir aufmerkſame Wirte ſind, bitten wir verſichert zu ſein. Hochachtungs; voll ergebenſt! Mannheimer Apollo, G. m. b. H. Die Direktion J. Laßmann. Geſchäftliches. * Gute Rezepte haben Goldwert, und wenn man genau nach dieſen Rezepten arbeitet, ſo wird man ſtets Erfolg haben. Ein kleiner Küchenarkftel„Dr. Oetker's Backpulver a 10 Pfg.“ wird, jetzt in Millionen Päckchen verſandt und 20 Millionen Rezepte ſind gratis verteilt, damit ſich jede Dame bon der vorzüglichen Beſchaffen⸗ heit überzeugen kann. Kuchen, Topfkuchen, Geſundheitsgebäck, Choko⸗ ladenkuchen, Engliſcher oder Königskuchen, Speculatius und Thee⸗ gebäck, mit Dr. Oetker's Backpulver gebacken, brauchen keine Hefe, gelingen ſtets und ſchmecken ganz vorzüglich. Klöße und Pfannkuchen werden ſehr porös und leicht verdaulich. Der eigene Verſuch wird jede Dame überzeugen, daß Dr. Oetker's Backpulver ebenſogut in jede beſſere Küche gehört wie Butter und Zucker, Man prüfe und ur⸗ teile. Dr. A. Oetker, Bielefeld, Inſtitut für Küchenchemie. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Vanl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbss, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. m. b..: Ernſi Müller. ——————————jj ͤů——ꝛꝛꝛꝛñ̃ ſfl...ĩê .Manntetmer Verſich gegen Ungezteſerns Vertilaung o Att dalltaß Katam, Eberh. Meyer, konzeff dammertager, Maanbeim 1 6, 30 1255 52523 Darmstädter Möbelfabrik und Kunstsalon 6. m. b. B. — Frossk. Hess sche Hoflieferanten. Bellsutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. 200 Zimmer-Elnrichtungen stets neferfertig vorra Man verlange preislisten und Abbildungen.— 22 2 ERRRrrr ———— Ioeeeeee Wrannheim, 81. VOezemver. Weneraleinzerder 9. Wette. Volkswirtschaft. Mannheimet Handels⸗ und Marktberichte. Getreidebericht pro Monat Dezember 1904. Weizen: In dem abgelaufenen Monate Dezember 1904 gab es wenig Veränderungen im Geſchäfte. Das Hauptintereſſe ricktete ſich auf die neue argentinſſche Ernte. Die Ausſichten in Behia Blanca ſind wieder ausgezeichnet und werden ſchwere Quali⸗ taten kommen. In der Provinz Santafsé werden die Qualitäten teil⸗ wiſe durch Regen beeinträchtigt werden. Seit 14 Tagen fanden guch größere Abſchlüſſe in neuen Laplata⸗Weizen bei uns ſtatt, da die Preiſe durch die verſchredenen Exporteure gedrückt wurden. Durch Argentinien wurden die Angebote der anderen Länder wenig beachtet und waren Preiſe ziemlich unverändert. Roggen feſt. Mars: Das Angebot von Argentinien wurde ſchlank nach Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien zu höheren Preiſen aufgenommen, auch wurde nord⸗ amerikaniſcher Mais dahin verkauft. Bei uns verkehrte der Konſum zurückhaltend. Hafer ziemlich ruhig.— Wir notieren Ende Dezember: Laplata⸗Bahia⸗Blanca M. 19—19.25, Rumän. Weizen M. 19—20.50, Ruſſ. Weizen M. 18.75—20.75, Ruſſ. oggen Mark 15.25—15.50, Pfälz. Roggen M. 14.75, Ruſſ. Hafer M. 14.50 bis M. 15.50, Futtergerſte M. 12.50—12.75, Mixedmais M. 12.75 mit Sack, Laplatamais M. 13 mit Sack, Donaumais M. 13 mit Sack. Alles per 100 Kilo bahnfrei, verzollt Mannheim. Pfälzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Während der ganzen Woche wurde im Bühlertal und Hanauerland der Tabaks⸗Einkauf lebhaft betrieben, ſodaß ca. 50000 Zentner von den Pflanzern an Händler und Fabrikanten je zur Hälfte des Quantums verkauft wurden. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 20 und 27; der größte Teil dieſer Tabake wurde mit M. 24 bewertet. Die Bauern können mit dieſem Erlös ſehr zufrieden ſein, da, was ihnen gegen andere Jahre am Preiſe fehlt, reichlich durch größere Gewichtsmengen erſetzt wird. Es ſind jetzt noch im Ried ca. 50 000 Zentner und in der Frei⸗ burger und Emmendinger Gegend ca. 20 000 Zentner zu verkaufen. Für dieſe Diſtrikte, welche in dieſem Jahr durch heiße Witterung beſonders benachteiligt wurden, rechnet man auf Preiſe von M. 20 abwärts, da ſolche für Zigarrenzwecke kaum- in Betracht kommen. Im Brurhein(Bruchſaler Gegend) kam ziemlich Tabak zur Ver⸗ wiegung, der jedoch nur teilweiſe befriedigte, da durch die regneriſche Witterung bei der Abnahme und durch die Sorgloſigkeit beim Ab⸗ hängen ein ziemliches Quantum feuchter Tabake geliefert wurde. Es iſt dies umſo bedauerlicher als die im Gang befindliche Fermentation erweiſt, daß nur identiſch trockene Tabake zu Zigarren⸗ Zwecken verwendbar ſind, während die feuchten und naſſen Tabake nur Schwergut zur Schnupftabakfabrikation liefern. Alte Tabake werden immer knapper in ihren Vorräten und ſuchen ſich alle Fabrikanten ſo viel wie möglich mit alter Ware zu decken, da das neue Produkt zweifelsohne einer längeren Lagerung bedarf, um ſachgemäß verwendet werden zu können. Die Firma Gebrüder Mayer, Zigarrenfabriken, teilt uns mit, daß ſie ihrem langjährigen Mitarbeiter Herrn Richard Neubert, ſowie Herrn Hermann Hans Mayer, Sohn des Herrn Emil Mahyer, Prokura erteilt hat. Die 24. Ziehung der Schuldverſchreibungen des 3½ eigen Eiſenbahnanlehens vom Jahre 1390 im Betrage von 87 Mill Mart ſowie die 10. Ziehung des 3½»gigen Eiſenbahn⸗ anlebens vom Jahre 186 im begebenen Betrage von 11 739 00 Mt hat am 2. Derbr ds. Is. ſtattgefunden. Es ſind gezogen worden von erſterem Anlehen je 202 Stück Schuldverſchreibungen Lit. 44 A, B. C,., E. zu 30 0, 20 0, 0 0, 500, 3 und 2½ Mk., im Geſamtbetrage von 141100/0 Mk., von letzterem Anlehen je 16 Stück Schuldverſchreibungen Lit. AA., A..,., ID., E zu 3000, 2 00, 10 0, 500, 30 und 00 Mk. im Geſamtbetrage von 112 000 Mt Genannte Schuldverſchreibungen werden mit ihrem beigeſetzten Nenn⸗ werte zur Heimzahlung auf J. Juli 1905 gekündigt, von welchem Tuge an die Verzinſung aufhört Uhrenfabrik Villingen Akt.⸗Geſ., Villingen. Die Generalver⸗ ſammlung beſchloß, aus dem M. 22 110 betragenden Reingewinn erſt⸗ mals eine Dividende mit 3 Proz. zu verteilen. Bezüglich der 150 000 Mark Anteilſcheine der Union Clock Co. in Furtwangen, die für M. 75 000 vom früheren Aufſichtsrat erworben wurden, wurde be⸗ ſchloſſen, dieſem die Anteilſcheine zum Kaufpreis zur Verfügung zu ſtellen und, falls die Zuſage bis 15. Januar 1905 nicht erfolgt, den Rechtsweg zu beſchreiten. Waggonfabrik Ludwigshafen u. Rh. in Liquidation. Der Verluſt⸗ ſaldo des Vorjahres von 577 849 M. hat ſich in 1908/4 auf 527 932 Mark herabgemindert, hauptſächlich durch Verkauf eines Geländes für 47 880 M. Die Bilanz zeigt gegen das Vorjahr einige weſentliche Aenderungen. Vom Aktienkapital von 892 500 M. wurden die im Beſitz der Geſellſchaft geweſenen 68 Aktien mit 58 550 M. und dſie ſtatt⸗ gehabte Rückzahlung auf 987 Aktien zu je 170 M. mit 167 790 M. abgeſchrieben, ſo daß das Aktienkapital nunmehr 671 160 M. beträgt. Das Bankguthaben hat ſich infolge der Rückzahlungen auf 52 401 M. exmäßigt, während die Reſtkaufſchillinge durch die Verkäufe abzüglich der Auszahlungen auf 89520 M. anwuchſen. Nach Abzug der ver⸗ lauften 1197 Quadratmeter beträgt der liegenſchaftliche Beſitz der Geſellſchaft noch 11110 Quadratmeter. Ueber die der Verwaltung erteilte Vollmacht zur Herſtellung einer Straße mit der Stadt Lud⸗ wigshafen zu verhandeln und über die Beſchlüſſe der Generalver⸗ ſammlung haben wir bereits berichtet. Zweibrücker Exportbrauerei,.⸗G., vorm. Jakob Nohl, Zwei⸗ brücken. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahr auf Bier konto 448 995 M.(im Vorj. 370 938.); für Malztreber gingen 18 894 M.(10 988.) ein und für Rückvergütungen 26 885 M. (30 434.). Die nur ganz ſummariſch ausgewiefenen Laſten er⸗ forderten 454 765 M.(442 748 M) und die Abſchreibungen 29 371 Mark(28 704.), ſo daß ſich ein Reingewinn von 109 M. ergibt, um welchen ſich der Verluſtſaldo des Vorjahres von 62 224 M. auf 62 115 M. ermäßigt. Die Geſellſchaft arbeitet mit 800 000 M. Aktienkapital und einer mit 4½ pEt. verzinslichen Anleihe bon 400 000., von der im laufenden Geſchäftsjahr erſtmals 9000 M. zu tilgen ſind. Der Geſchäftsbericht bemerkt, es ſei Ausſicht vor⸗ handen, daß das neue Jahr höheren Abſatz und beſſeren Gewinn bringen werde. Frankfurter Immobiliengeſellſchaft in Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft erzielte in ihrem erſten Geſchäftsjahre 1908/04 63 103 Mark Mieteinnahmen. Dagegen erforderten die Unkoſten 28 670., die Zinſen 45 641 M. und die Abſchreibungen 6570., ſo daß ſick ein auf neue Rechnung vorzutragender Verluſt von 12 778 M. ergibt. Bei einem Aktienkapital von 1 Mill. Mark, auf die noch 225 000 M. einzuzahlen ſind, und einer Hypothekenſchuld von Mark 1200 000 ſtehen die Liegenſchaften mit 1907 645 zu Buch. Die Ge⸗ ſellſchaft verfügt u. a. noch über ein Bankguthaben von 42 985 M. Die außerordentliche Generalverſammlung der Filderbahn⸗ Geſellſchaft, welche geſtern in Stuttgart abgehalten wurde, beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 800 000 M. Sämtliche Aktien wurden über die Weſtdeutſche Eiſenbahngeſellſchaft begeben, die ſofort 25 Proz. zuzüglich 22,50 M. Speſen einbezahlte. Das Geld ſoll ver⸗ wendet werden, um die Bilanz der Geſellſchaft von jeder ſchwebenden Schuld zu reinigen und außerdem eine neue Schienenverbindung zwiſchen Mähringen und Hohenheim herzuſtellen. An dieſer letzteren Linie beteiligt ſich der Staat Württemberg mit 300 000 M. Die Generalverſammlung der Aktionäre der Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft Helios in Köln war von 30 Aktionären mit 2874 Stimmen be⸗ ſucht. Der Generaldirektor Pfannkuch gibt zunächſt folgende Er⸗ klärung: Die in der Bilanz gemachten Schätzungen der Vermögens⸗ merte der Geſellſchaft beruhen' auf eingehender objektiver Prüfung unter Berückſichtigung der vorausſichtlichen weiteren Entwicklung. Falls die beſchleunigten Verkäufe, welche mit Verluſten verbunden waren, vermindert werden, ſteht zu hoffen, daß bei ruhiger Abwick⸗ lüng im Laufe der Zeit die Vermögensobjekte zu Buchwerten abzu⸗ ſtoßen ſind. Bekanntlich hatten die Bankgläubiger des Helios ſich bereit erklärt, Lombard⸗Vorſchuß zu leiſten zur Zahlung der Obli⸗ gationszinſen zum 2 Januar 1905. Am 27. Dezember erklärten plötzlich zwei Berliner Großbanken, die dem Helios⸗Konzern nicht angehörten s die große Poſten Helios⸗Obligationen beſitzen, ſie würden die vorgeſchlagenen Zins⸗Reduktionen nur dann bewilligen, wenn ihnen beſondere Zugeſtändniſſe ſeitens der Bankgläubiger des Helios gemacht würden. Daraufhin erklärte die Verwaltung des Helios, ſie würde keine weiteren Vorſchüſſe der Banken annehmen, wenn die beiden Berliner Banken nicht bis morgen ihre Zuſtimmung zu dem Antrag des Schutzkomites der Obligationäre erklärten. Geſchieht dies nicht, ſo werde die Nichtzahlung der Zinſen mit ihrer Konſequenz am 1. Januar 1905 notwendig. Rechtsanwalt Mann⸗ heim beantragt die Einſetzung einer Prüfungs⸗Kommiſſion zur Prüfung der letzten Bilanzen und Vertagung der Genehmigung. Vorher ging eine lebhafte Kritik der Verwaltung. Der Antrag auf Einſetzung einer Prüfungskommiſſion wurde mit allen gegen 276 Stimmen abgelehnt und die Vilanz genehmigt. Dem Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt gegen 253 Stimmen. Der Verkauf der Fabrik an die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft und Siemens⸗Schuckert in Berlin wurde genehmigt. Der Kaufpreis be⸗ trägt bekanntlich M. 2½ Millionen. Die Uebernahme erfolgt am 1. Mai 1905. In der Fabrifk ſollen beſtimmte Fabrikationszweige verlegt werden. Bis zum 1. September 1905 hat die Helios⸗Geſell⸗ ſchaft die Fabrik zu übergeben. Die Verkaufsgenehmigung erfolgt mit dem obigen Stimmenverhältnis.— Die geſtrige Verſammlung von Obligationsinhabern der Elektrizitätsgeſellſchaft Helios war beſchlußunfähig. Wie der Vorſitzende mitteilte, ſoll in drei Wochen eine neue Verſammlung einberufen werden. Verſchmelzungen im Kohlenhandel. Die Schiffsreederei Hugo Stinnes kaufte der„Köln. Ztg.“ zufolge das alte Geſchäft Jakob Traß Söhne, das namentlich in Württemberg gute Kundſchaft beſitzt. Ueber weitere Verſchmelzungen im Kohlenhandel ſchweben Gerüchte, die in einem oder dem anderen Falle ſich noch verwirklichen dürften. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Dezember.(Oflizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ziemlich ruhiger Haltung. Es notierten: Bad. Brauerei⸗Aktien 130 G. 130,50., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 134., Bad. Aſſekuranz⸗ Aktien 1000 G. 1020., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 518 bez. u.., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗ Aktien 111 G. und Portland⸗Zementwerke Heidelberg 133 Geld. Obligatfonen. Pfandbriefe. 1½ Bad...f Rhſchiff. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 10%%50 u. Seetransvot 101 80 U ½%„„„ alte M. 97 4%% Kad.glmlir at. Sodaf. 105.—G „„ unk.1904 97.— 00 feinlein, 6 fdſug. M. 191—G 3½%„„ Kommunal 98.— 85 Rüfrgl. Brau 99 75 G % nenere uhaus 5 Städte⸗Anlehen. Art.Geſ. in Spener 101.80 bz e e 98 30 ſto Oherre Glektezttät 98.— B oh Karlsruße v. F. 1896 90 3 G 1 0% Fahr v. J. 1902 48 2 0 4% Hudwiashafen v. 1900 101 15G 1½%½% Pfälz. Coamofte u. 5 Tonmerk en ffenb, 101.— G 1½ o% Muf.A.(A. Zellſtoff. 41½%% Ludwighafen 100% cPaſphof o 0 1 ei Pernau in 3303 23 75205 33 loe Herreſmüble Genz 100.— 12 Mannh. Oblig. 1 G 1½o% Piannh. Dampf⸗ 975„. 1200 ſchleppichſffabrts⸗Jef. 102.— G 805 1 5 1855 98 9 5%½ unh. Lagerhaus⸗ 9„1886 98 90 fo„Geden daet. 10 81% e% 5 5 1904 98 70 U 11 eeee 7 1 1½%% Sſidd. Draßtinduſtr. 3J% Pirmaſenſer 98.— B cal-Foß⸗Mannbeim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. ig 11½% VNierein chem. Fabriken 102-G 4½ 0% Ak..⸗Geſ. f. Setlindu⸗ 1½ Zellſtofffabr Waldhof 102,10 ſtrie rückz. 105%. 101 50& Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 126 10 Fr. Schroebl. Hdelab.—.— 200. Cred. u. Depb. Zockt.———.„Schvartz, Svever—.— 138.— (Gembk. Speyer 50% f—.— 132„Nittet, Schmez. 23.——.— Oberrhein. 19 5 105 0 105 100„ S. Meltz. Speyer—.— 102— Wfäl', Ban—.— 1029„ Sforch, S—.— 108 80 Nfält Hpp⸗Bent—.— 203 500, Merger, Morms 105.——.— Bf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 16 Norma Rr. 0 Oerige—.— 108.— Rbein.—.— 14,50“ afl. Preßtß. u. Sufbr.—— 184.— Nhein. Hyv.⸗Ban—.— 201 8. Trauspvort Sidd. Bank—.— 109 g. Nersherung. Eifeubahnen 1 0 Leich. Srer. 9— Pfälz Ludwiasbahn—.— 236. eunß. Tamoiickl.—— 61.— Marbahn%/ 50%„ Lagerzans—— 91. 8 Red. Niſck⸗ n. Mitvarl.— 12. Nardbahn— Aſſ⸗ 1000.20 1000— Hellbr. Straßenbahn 74— 78. Io 1 8 30.— 420 Chem. Induſtrie Manng. Ar e 618— 4 2* unh. Frung 2 N⸗c chem. Indutr.—— 2— Werrf. Ner. Gel.—— 458.— Rab.Anilzu Sosafbr.—.— 472.lülrtt. Transp.⸗Nerſ.—— 6380.— Chem, Fab. Goldenba.—.— 161 Induſrie. Nerein hem. Fabriken 310.——— G. Seſlinduſr.—— 9750 Vetein D Oelfabriken—.— 128 50 Jinglereſche Möchfbr.—.— 100— Iſt..⸗W. Stamm—— 270 40 Fwailliribr. Kirrweil.—.— „„ Vorug 106.-„mlw Malkammer 100— 7 Brauerelen e Sene—. Bad. Br uerei 130 50 180— Larler. Maichnenban— 2⁴³.— —.— 1 9 u. Neu—.— 7 cl.— 2⁴ Cell. ſerl.—— 145.— Eichbaum⸗Biauerei——.5 50 184 50 zefbr. Rühl, Worms 104 50—.— Vaſchfhr. Badenia—.— 192.— Ganters Br. Freiburg—.— 110 50 fefälz. Näh u. Faß.F.—.— 111.— kleinlein, Heidelberg—.— 195 Lortl.⸗Cement Heſdlb.—.— 13. 16 0 e 77.——=herein Freib Ztegelw.—.— 146— Wudwigsbaf. Breuerei—— 250— peyr.——— Mannb. Akttenbe.—— 146 geflſtofff. Waldhof—.— 270 90 — 5 Zufferf. Waahäuſel—.— 107.— S— 269.— Zuckerraff. Mannh.——164.— Frankfurter Effektenbörſe. Wechſel. 30. 81. 30,. 31. 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NNNN 8 Unseren werten gasten, Freunden und Belannten die 54008 5 Meralielislen Slüefsuinseſis sum neuen Jaſie. 5 Familie Ch. 8 27„Zum Tannenbaumt. 8 alen Freunden 53998 Unseren werten Gdsten, und Bebtannten wünschen wir 0* „Frölilieliles Meujalir-, Ernst Karg und Frau 4,„fcflaer Weinstube“ d, 4. FFFFFFCC festaurant zum Schlossbrunnen Lindenniaf. ſen unsern Freunden und Hönnern widmen wir 5308 Die besten Vünseſie neuen Jahre. 5 Karlſ. Mayer und Frau. Ssche S ch b5cce 5cGb Allen unſeren Gäſten, Freunden und Be⸗ kannten wünſchen wir ein 55904 Glügl iches neues Jahr! dieorg Bacher und Frau Zur büeck“, P 2, 10. Schcchcchchcch c ch S chhb Mllen unsern werien Säslen, Hreunden unò Sefannien wünseſien coir Fräſtlieles Mleujalir/, FCamilie MNnd. Mutli,& 6, I5, „eum gold. omor. ee ee keab 5 Allen unſern werten Gäſten, Freunden und 1 5 Bekannten wünſchen wir 5000 4 Stöhliches Neujahr! f 1 p. Meder und Frau 1 1 Reſtaurant„Fürſtenhaus“. 5 8 808 FFCFCCCCCCC eeee—— eeeeeeee 7 Allen unsern werten Gästen, Freunden und Zekannten wünschen Wir 54005 Fröhliches Neu jahr! Heinrich Drapp und Frau Gasthof und Restaurant Bäcker-Innung. 5 2 0 2 72 2 2 2 2 45 14 * 1* 17 4 * 1* Dnseren werten Gäͤsten, Freunden züuh Befannten dié 58879 eralioſtoten Slucfunsclie su¹ neuen Jahre. Johann RNeimann und Frau Siadt Achen, D i. BF NNee Unserer werten Kundechaft, gobis Wach- SBarschaft und allen Freunden ein „HCröfilieles Meujalir.“ Ludwig Mann und Frau 54029 Weinʒiaudlung, K 3, 31. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 55 Nee 2 Jusern terten Güsten, Hreunden umd Hegaunten dlie Meralieſislen E eeee æum neuen Jahre! 34050 1 dreds Hulfert, F. —— Mllen unseren werlen Saslen, CFreunden und ellannlen wiuinselien euir ein Froſilieies Meujalir. 24024 Sernfarò Sraun unò Hrau ꝙ 2, Jo Sestauranl Salmengarien ch 2, lo — 8 SSAASS 33 % 8, 1 Mlter Molælief N&, I 1 9 zWerten„„ 20. die Allen unseren Werten Gästen u. Freunden ein herazliches 8 Pposit Neujahr III Familie Dinslage Weinstube Holländer Hof, G 3, 8. 54027 F 4, zum Walfisch F2z11 Bekannten ein .esthaus u. Weimvestauramt Den Werten Stammgästen, Verehrlicher Nachbarschaft, und 7063b Glückliches neues Jahr! Joseph Wessner u. Frau. Vassses gegeeags-e2 22 + 2 Unseren uerten Gästen, Freunden zeud Begannten die S öö r öe 4 Restauy. z. Hermannshalſe 6 Nheiuliuuserstrasse 9. Den werten Stammęüsten, vereſirl. Nachibarschaſt unmd Betaunten ein 9 8 Slueflieſies neues GJafi 54022 Fumilie Hoôliler. 7 0 Alleu unseren werten Cästen, 1 Hreunden und Befamuten uninscten 200½. ein 54087 70 Fröhliches fleufjahr, I Familie Marl Meieen Holel-Restaus. 2. Allæn Baimſiol,. TTTCC Nisgeren ꝛberten KGästen, aan Beganmnten dlie Meralielisten Slücſtwunselie sum neten Jahre. Familie Landwehr. zum Carl Theodo, G G&. 85 SSSãĩðVd N Allen unſeren werten Gäſten und Freunden die „Herzlichſten Glückwünſche zum neuen Jahre. 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August Reith ck Frau zu Bellepue- Neller, N,&. ——.— und Jrau„Crölielie 049 Juserem ꝛdeen Cästen, allen Hreumdenm umaà Befaunten ꝛbunchen ꝛbi+ A. Sqlidtslein uud Hrau 8. gold, Rarpfen, I,&, La. s Meujalirb 10 Inseren werten Allen unseren werten Gästen, Freunden und Gönnern, entbieten Wir auf diesem Wege ein herzliches Prosit Neujahr! H. Schreiner& Frau. ee Die beſten Glück⸗ und 0 Segenswünſche zum neuen Jahre wünſcht ſeinen Freunden und Gäſten kldolf Vohmann mit Familie Gaſthaus„SZur Stadt Baſel“ Kaiſerring 30. 54081 838888588883898 +* Belannten dię Herslichsten FPROSITIT NHUGAEHR Beginne das neue Jah Jahrhunderts SALEM ALEIKUM! lose, keme Ausstattung, 3 bis 10 Pfg. per Stück. der besten Zigarette des . 176 gun neuen Falise. Faleob Muber und Hrau Zum Alpenfager * Gasten, Freunden und 708α Gllichwunsdie , Y mi 6128 Gliichlichès 54056 F 2 jd fatslteſſen p 7d Len werten Stammgäston, rorehrlioher Machbarschaft und Betannten oin CFamilie Geſwòôrer. neues Falin. EEECCCC dDerei'rintz. 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Motto:„Hot die Kriegskaſſ' aach e Loch Die„Butze⸗Babbe“ ſinn mer doch.“ wohnerſchaft der Netkarvorſtadt darauf aufmerkſam zu machen. daß wir wie im vorigen Jahre, ſo auch hener wieder, am morgigen Sonntag, den 1. Neujahrs- Amzug abend 8 Uhr 11 Min. im Stammlokal Dammſtr. 10 ſtatt. Mer Elfer Raut. Den geehrten Herrſchaſten zür gefl. Tachtecht, daß ich Mi te Jaunar einen Privat-Tanz-Unterricht K. Mayer. eginne. Wegen Zuſg euſtellung erſuche ich, inich mit Ihren A! eldungen baldegſt beehren zu wollen— Ex raunicrricht zu jeder Tagevzeit. Hocha tun s oll Huhe Balbe“ 0 Wir geſtatten uns hiermit die geſammte Ein⸗ 80 anuar 1905, vorm. 11 uhr 11 Min. unſeren in den Straßen der Neckarvorſtadt ergehen laſſen 45 Unſere 1. Fremdenſitzung findet morgen 53864/6 Gewinnes der letzten drei mit bedenſender Kopilal⸗Einlage wünſcht ein utreten ver⸗ iierter Kauf naun uur für imnere Leitung in gut⸗ gehendes in Mann eim domziliertes Engros ober Ja ritgenhäft.— Ia. Refe⸗ renzen Näh. Mifteilungen i! Angabe des Netlo⸗ FJahre sub D. 63619 b an HFaagſen ein 4 Vogler, .üG, Mannheim 549 Anna Arno, 1I. Querſtr. 19. * Aboeunement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ auſſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerat Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 262. Tagesordnung zu der am Donnerstia„ 5. Jau. 1905, vormiltags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗Hitzung. J. S. des Joſef Speckert in nn gegen die Stadt⸗ e Manuveinn, Beizug zu n der Herſtellung der Reunersgofſtraße. 2. J. S. der Geimeinde Schries⸗ heim gegen Ggarloite Schmitz von da en Folderung beer. 3. J. S. des Heurich Maler — Und dei Ert en des 8 Jo efN Och mies ze etrieb einer haft ohne Braunt⸗ 1Hauſe Kronprin⸗ zkar Parche r V Hier uen ſeines chankwiriſchaſtsrechts Ahne velnſchank vom Hauſe Aſtr 27 nach 16(mit Brannt⸗ Auguſt Scholl K I1, 3 nach Fe erdinand Becker Waldhoſſtr. 61 age auf der nſel, hier die der Schmutzab⸗ Sebaſtian Ebrenz ibuis 1 Erſte 9. Geſuch des S hier um 52 8 Statuten ſe für die ützung des Lud⸗ erchingen betr. g des Enteig⸗ ordnung enden Städte. Sämtliche auf die Tages⸗ brdnung bezüglichen Akten liegen ſbährend 3 Tagen zur Einſicht eiligten, ſowie der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Maunheim, 31. Dezember 1904. Großh. a 19 V orhänge und Wäſche werden ſchön 1 billig gemangt. SG, J, Sächſis be mange. 9672 Bekauntmachung Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. No. 1665481. In der Ge⸗ meinde Rübach(Kreisamt Heppenheim) in die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen. 517 Mannheim, 28 Dez. 1904. Großh. Bezirksamt III. FJekaunimachung. Fundgut betr. No. 187412I11. Gefunden und bei Gr. Bezirksamt— Polneidirektion— Zimmer No. 11 aufvewahrt: 5177 ein Pelz ein ſilbernes Armband ein Taſchchen mit Opern⸗ glas und Seidentuch zwei Laternen. Mannheim, 381. Dez. 1904 Großh. Bezirksamt. Poli jeidirektion. Fundbureau. Mekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. Tlle Auf Grund miniſterieller Anordnung hat das Gr. Bezirksamt Heidel⸗ berg unterm 19. d. Mts. die Beſlimmungen des 8 33 der Verordnung vom 19. Dezbr. 1895, die Abwehr und Unter⸗ drückung von Viehſeuchen betr. hinſichtlich des Handels mit Rindvieh in Kraft geſetzt. Darnach unterliegen die on Händlern zum Zwecke des Virkaufs im Amtsbezirke Heidelberg aufgeſtellten Rindviehnücke einer ver⸗ ſchärſten velerinärpolizei⸗ lichen Aufſicht in der Weiſe, daß dieſelben am 3. Tage nach 5 10 Ginſtellung, von welcher der Ortspol zei⸗ behörde Anzeige zu erſtalten iſt, von dem Bezirkstierarzte unterſucht werden. Ehe dies geſchehen und die Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dürfen dieſelben nur zum Zwecke ſofortiger, am Aufſtellungsorte zu bewirken⸗ der Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. Mann eim, 28 Tez. 1804. Gr. Bezirksamt Ill: Zoeller. 5 9 Samstaa, 31. 3 Perſtei Dankſagung. Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 2. Jau. 1905, Rachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſle aern: 20404 Möbel verſchiedener Art und 2 Kiſten Schwarzthee. Mannheun, 31. Dez. 1504 Straub, Gerich svollzteher. Zwangsverſteigerung. Montag, Jauuar 1905, nachmit gs Uhr werde ich im Pfändſokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich verſtei⸗ gern; 20408 1 Pianino, 17 Bände Lex kon mit Regal und Mobel aller Art. Maunherm, 31 Dezbr. 190⸗. Deng ſ er, Gerichtsvallzieher. Großh. Badiſche Staats⸗ kiſenhahnen. Mit Gülligke vom 1. Jauuar 1905 tritt im deutſchen Le⸗ vanteverkehr über Hamburg leewärts ein neuer Tarif in Kraft, woduſch der gleich⸗ namige Tarif vom 1. Okt. 1901 aufgehoben wird. Haidar⸗Paſcha iſt als neuer Anlaufhafen auf enommen; dagegen wird Küſtendje (Conſtanta) in Zukunft nur noch im Winter, während des Schluſſes der Scheffayrt auf der Donau, angelaufen. Als weitere Verbands⸗ ſtation kommt Neckarelz hinzu. 41 1 Nähere Auskunft erteilen unſer Verkehrsbureau und die Stationen, bei denen auch der neue Tarif bezogen werden kann. Karlsruhe, 29. Dez. 1904. Gr, Generaldirektion. eeeee eeekensdedgd- Vorzilgllener 2 + Rotweinz. Glühwein 4 Pfg. die Flasche(ohne Glas) Feuerwerk empfehlen 20218 Göbrüder Ebert, G 3 l4. Mltgl. d. Allg. Reb-SDAL CCCCCC Das Waſſen aus der Fam lie Wespin-Stiftung erhielt aus Au laß der verflonenen Weihnachts⸗ feier Baen Geſchenke: K. Geld. 1. Durch Heſl u Bürgermeiſter von Ho llander: Von E. v. H. M 10.—, von it Praſiv. R M..—, von Herrn Stadtrat Fr, M..50. 2. Durch Hru. Stadtrat Grof: Von Frau L B. M..—, von Herrn L. M. 10.—, von Herrn G. H. M 10, von Hru. B.„&. 10. 3. Durch Herrn Stadtrat 0 ſchel: Von Herrn B. H. M. 2 von Frau B. W. M. 4— 4. Durch Herrn Stiftungsrat Kra er: Von 24Herren.96.— 5. Durch Herrn Stiftungsrat Ludwig M. 26.— 6. Durch Heren Stiftungsrat altenthaler: Von Heren G F. K. M. 19.— Ftl. E. St. M. .—, Frau L. L. Wwe. M..— Herrn'S. St. M.— 7. Durch Herrn Stiftungsrat Leo: Von Frau L. M..—, Frau Alſred Lenel M..— 3. Duich Herrn Verwalter Reinmuth: Von Herrn Zim⸗ utermeiſter Feſenbeck M..—, Ungenannt M..—, Buchhalter X. M. 2—, den Geiſtlichen de Heilig Geiſtkrche M.—, Frau H. M..—, Herrn G. B. Leder⸗ handlung M 10.—. B. Naturalieu. Von Herin S adtrath Groß 60 Stück feine Cervelats,.öif tun stat Ludwig verſchiedene Jahrgänge der Zeitſchriſten:„Der gute Kamerad“,„Die Wote“ „Vom Fels zum Meer“,„Ueber Land und Meer“, Herrn Buch⸗ binder Dört eine große Au zahl Modelliervogen, der Direkt on den Gummifah rik 50 Stück Gummi⸗ Figuren, Tiere: Bären, Eichhörn⸗ chen, Pfau⸗ u, Hahn uu. Puppen Herrn Daut 6 Paar wollen Strümpfe, Herren Hellmann& Heyd e1s Stück Taſchentücher 10 m Woll off und 4 Pid. Lebkuchen, Herren Greulich& Herrſchter 25 Pid. Linſen u. 2 Fl. Rorwein Frau Haust W we. 20 Pfd. Aepfel Herrn Bäckermeiſter Feßler 7½ Pid. Koufekt und 1½½ Pid. Les⸗ kuchen, Herrn C. Speck 12 m ſarbigen Hemdenſtoff Herrn Gg Adam 30 Prund Birnen, 15 Schilling 10 Pid A eofel, Hetru Bazlen 1 Werkzeugkaſten und 2 Paar Schlitiſchuhe, Herrn Mez ſerinſtr..Groß! Schinken Fur dleſe reichen Gaben ſprechen wir den edlen Spendein den herzlichnen Dank aus. 960%½598 Mannheim, 29. Dez. 19.4 Seiftu gsrat der Fam lie Wespin⸗St ftung: von Hollander. Atlva Silan⸗ 89. Juni 1904. PassIVA 1 3 Grundstück-Konto Fe— 288 447 Aktien-Konto 5 4 000 000— Arbeiter-Kolonie- 573816 89 Einzahlungs-Konto der Gründer 3557 39 Gebäude-Konto-Fabrik 5 1005 672 37 Abschreibungs⸗ Konto: Maschinen- und Geräte-Konto 2115 269 75 Arbeiterkolonie-Konto. M. 89 544.26 HBahnanlagen-Konto 32247 63 Gebäude-Konto Fabrik 138 9935 5⁴ Kanalisatlons- und W. asserleitungs- Konto 26389 22 Masch.- u. Gerät.-Konto 5.31 FIßpeiseanstalt-Konto. 5 1419847 Bahnanlagen-Konto 5 eontoſ 709 768 29 Kanalisation- und rrenondd,g,‚‚, 8 109 992 12 Wasserleitungs-Konto„ 6 206.65 FFih 1902 78 Speiseanstalt-Konto 10476.04 Wechsel-Konto 2324 60 Pflasterungs-Konto 262.04 732 67584 e ene 3 292 bemtaacre Keato 9803 55 HPatentspinnerei-Anlage- 1JVj ⁵ hobens ee Pebiteren 394 258 85 I, noch nicht erhobene 1020 PFortrags-Konto(rorausbezahlte Unfallver- Kre een sicherungs-Prämien, sowie Auslagen für 1 8 ete. für den Patentspinnerei 14579 85 rückständige Löhne, Miete und zur Berufsgenossenschait 8 27479 95 Gewinn⸗ und Verlust-Konto: Gewinn-Vortrag von 1902/03 M. 11861.65 1 Gewinn pro 1903/04„ 141 236,81 213 098 46 8 77 5 554 07021 5 554 07021 22 3 ſſ An Unkosten-Konto. 106 51492 Per Vortrag von 1902/03 „ Inpaliditäts- und Alteisreisicherunge. 1 3 Konto 5 608 09 lete-Konto 25 Krankenkässe-Konto 9 32549 „ Zinsen-Konto 32 630 68 8 Arbeiter:Verpflegungs-Konto 18 266 35 „ Arbeiter-Prämien-Konto 33 20 443— „ Abschreibungs-Konto 155 919 „ Delkredere-Konto 5 164751T0 „ Gewinn-Vortrag v. 1902/03 M. 71861.65 „ Gewinn pro 1903ſo-j4.„ 141 236.81 213 09846 3563 454 21 — * 7 2 8 Süddeutsche Juteindustrie: Ehrhardt. G. Viok. . — 718616² 474384 35 17 1 1 21 e eeeeeee 568454 21 Die Uebereinstimmung vorstehender Bilanz ugi des Geian- uad Verlust-Konto mit den Büellern der Sücdeutschen Juteindustrie beschelnigen hiermit Mannhelm-Waldhof, den 7. August 1931. Julius Kohn. Durch Beschluss der Generalcersammlang vem hentigen Tage ist die Dieidevde für das Gesehäültsisur 199 Die Auszuahlung erfolgt sofort gegen Einlieferung unserer Gepionanteilselleine No. 5 mit M. 40.— pe 4% Lestgesetzt. an unserer Kasse, sowie 54072 Jacob Bäàuerle. bel den Horren', M. Ladenburg&. Süune in NMannheim, bei der Nheinischen Creditbanke ia Mauakeimn, bei dem A. Schaaffhausen'schen Rankwerein in Röln à. Ah, Die dem Turnus und Herr Kommerzienrat, Mannhelm-Waldhof, den 30, Dezember 1904. Der Vorstand. emäss ausscheidenden Mötslisder des Autsiehtsrats: Herr Ceh. Kommerzienrat Cari Haas in onsul Carl Scheinler in Koinm a. Rh. Wurden wieder gewänlt. ant lek Mannbeim Dezember 1904. mit Dantſagung. Auf unſere Weihnachtsbit te hin qingen folg Gaden ein: durch Städtpſr, Achinich: von A. M. S. 30 Mi Fr Dr. R. 8 M. Fr. L. Engih 10 M, Fr P. Wwe 2 M,, Frl. Werm 3 M. von Fr. A. Bender 20., 0 Fr. G. Cl. 85., v. Fr. Döifl. 10 M, 2 Pll p. 5 608 durch Frl. Duns: v. Fr.; lr. 1 M. Ellr. 50 Pfg, Fr. Mo 2 Me., Fil. M. 50 Pg. Frl E. 1., Fr. B. 1 M, v Grkh. Kapoen, v Gutm. Hüte, v. Landauer verſch. Klogſicke. Fr Frey Schu e; durch Frau Heibenrelch 10 9 Früh auf Kinderhüte, Fr. Jacktt. 1. Bilderbücher; dure 0 Fran Ho!⸗ 1815 Heisler v. M H. 129 11 Frl. L. L. 20., G. Ph. W̃ bt hre;; Pckt. ſele dgsſſcke F. H. 0 m Sloff Cſol. u. Kyl. 1 Pacn: Kldruff.; dur) Stadtmſſr. Krä⸗ H. 20 M, D Sch. 2., Fr. Sto. 7. 1 9N 10 50 Pf. 5. 9 zler kl... ſikinſt ſir; A. Henden u. S ürsen, Dautb 1Otzd. S ötrmpfe W. 2 P Struipfe,. Hllm. Hdt Kldriloff., Fr Fiey Nilden ultzen, Sohrr. Stanzer und Kormütze., Frl. Roch Madchen⸗ hüte; durch Frl. Nüßeler v Fri. 9. U. F. 2., Fil. 98 N. 1.; durch Frau Dir. Poſt: von N. N 1 M, N 10 M G. M. 3., F. H 10 M. N. M. 10., L. Kdim. Aml. 15 Mid⸗ chenhute; duich Fau Bauinſp⸗ RNüelfu: v. Ir C. K. 5., Frl. B. 3 M. u Kikt., Ir 10 M. 1. 85 durch Fil. RO ſw. A J u R. Kuck 1 gr. uzhl. Kle dgsſicke.; Duürch Frau Schmipken: von Hrn, Blümhrdt. 3., v. Fr. Aerz v. G. Myr. 3., Fe S Schindl. Lebkuchen u. Spielzg, Fr Miler 10 P. Stri bon 2 Kormuffe; durch Frau Ströhle v. Ung. Kaputze und Stirüinpfe, v. Frl Link 1 Korkldch.; 9 0 Kinderſchweſter Pauline: Fr. Kotzl. 5., Wbrle. 1 be, G5 1. 1., Bide 1 M. Oßm. .50 M. S 1 135 Ha. 2., Wam..50 Stzll. 1., Erf 50 Pfg. Iß. 50 Pig Slpf. 50 Pig., Brſch 1 M Kö. 1., Jeidek. 150., Dum. 2., Stdl. 2 M. Dith 1., Sa .50 M. Pr 1 M, Fr 50 Pf., Schwdr, 2., Bckr n., P. 50 Pf, Drr. 1 M, Brg. 50 P. Pf., Wekrf. 1., Hyp. 90 Pfg., Bch. 1., Geß. 1 M, Kr. 50 Pf., v. Kaudeß 9 70 waren, Well dio., Frl. Fr Hauſer 100 Lebſchn, 05 Seitz ſefkt., Lumpp dto, Kooß dio. Allen Gebern dankt herzlichſt Der Vorſtand des Evaing. Vere us, E. B. 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Frühmeſſe. Uhr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predig. ½ Uhr Verſammlung der kathol. Mütterbruder⸗ ſchaft mit Vortrag und Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital,. %½ Uhr Amt mit Predigt Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen Herz⸗ Jeſu⸗ Kirche, Neckarvorſtadt. Unr Frühmeſſe. 5210 Uhr Predigt und Amt⸗ %3 Uhr Corp⸗Cyriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl Mütter⸗Bruderſchaft. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 1. Januar 1905 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Sonntag, 1 Von morgens 6 Uhr an Beicht. Kirchen⸗Auſagen. Gemeinde. (Neujahr.) Meſſe. ½% Uhr Sonntag, 1. Januagr⸗ 7 Uhr heil. Meſſe. ½ 10 Uhr Predigt, nachſer ½8 Uhr Sonntag, 4 Uhr Nach⸗ Sonntag, 1. 8 Uhr Sing⸗ 11 Uhr Beicht 7½¼ Uhr ½10 Uhr Predigt und 577 U r Frühmeſſe. 8 Uhr ½i Uhr Pledigt und Amt, 177.8 Ubr Beſper. Nächſten Mittwoch, abends ½9 Uhr weeee der Ugterrieht. 55 Englisch. Gründl. Unterricht in Korreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatik erteilt W. 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