2. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 17. September 1918. Der Widerſtand gegen die allgemeine Wehrpflicht. Mancheſter, 17. Sept.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der Londoner Korreſpondent des„Man⸗ cheſter Guardian“ ſchreibt: Nach der Unter⸗ hausdebatte am Dienstag geht aus den Ver⸗ handlungen und Beſprechungen in den Wandel⸗ gängen hervor, daß wenn die Wehrpflicht kommt, ſie jedenfalls noch in ziemlicher Ferne ſteht. Die Anhänger der Wehrpflicht mobiliſierten ihre Streitkräfte, die ſehr ſtark ſind, aber die Opoſition gegen die Wehr⸗ pflicht im Kabinett würde im Unterhaus ſich ſtärken, daß ſelbſt eine Entſcheidung der Regie⸗ rung darauf die Frage nicht erledigen würde. Die Iren⸗Partei und die Arbeiter ſind ent⸗ ſchieden gegen die Wehrpflicht, ebenſo eine große Gruppe der Liberalen. Lloyd George gilt all⸗ gemein als Anhänger der Wehrpflicht; zwiſchen Churchill, der ebenfalls als Anhänger der Wehrpflicht gilt und vielen Liberalen iſt eine ernſte Entfremdung eingetreten. .* Londom, 17. Sept.(WT. Nichtamtl.) Unterhaus. Lloyfd George ſagte auf eine Frage: Von den Freiwilligen, die ſich zur Munittonsarbeit meldeten, ſeien nur 5000 brauchbar, da die anderen bereits bei der Her⸗ ſtellung von Mumition und anderen unentbehr⸗ lichen Induſtrien beſchäftigt wären. Auf eime andere Frage ſagte Lloyd George, daß bisher 30 Strafverfolgungen unter dem Munitionsgeſetz ſtattgefumden haben, davon ſſeben gegen Arbeitgeber“ Gutweite(libe⸗ ral) fragte, ob ſich die Strafverfolgungen auf dem Streik im Südwales bezögen; falls nicht, weshalb das Geſetz dort ſuspendiert, aber im Glydegebiet mit äußerſter Strenge angewandt wurde. Lloyd George erwiderte, er wiſſe nicht, ob in Süd⸗Wales Strafverfolgungen ſtattge⸗ funder haben. Pringale(liberal) fragte, ob es Lloyd George nicht bekannt ſei, daß das Geſetz nicht gegen große Körperſchaften, ſon⸗ dermm mur gegen einzelne Perſonen angewandt würde. Lloyd Georige erwiderte, er könne dieſe Auffaſſung nicht annehmen. In Süd⸗ Wales habe ein Ausgleich ſtattgefunden, der es unnöstig machte, mit Schärfe vorzugehen. Lord Cecil ſagte, es ſei richbig, daß gewiſſe Dokumente der deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungarüſchen Botſchaft in Waſhington im den Beſitz der britiſchen Regierung kamen. Alle ſollten veröffentlicht werden. Asquith ſagte noch, die Rückzahlungen an die Bank von England aus der letzten Kreditbewilligung be⸗ ktrugen fünfzig Milliomen Pfund Sterling. Es waren größtenteils Vorſchüſſe für andere Mächte. Dazu kamen weitere dreißig Mil⸗ lionen Darlehen an fremde Regierungen, 28 Millionen an Domimions. Auf Lebensmittel kamen 163 Millionen. Die Haupturſache des Steigens der Kriegskoſten ſind die Vorſchüſſe an die Alliierten. Die Geſamtvorſchüſſe an andere Länder betragen gegen 250 Millionen Pfund Sterling, womit ſie keineswegs die letzte Grenze erreichten. Die Ausgabe für die Armee beträgt einſchließlich der Munition zwei Millionen täglich. Die jetzige Bewilligung würd bis in die dritte Novemberwoche reichen. Der Betrag der täglichen Kriegskoſten wird wahrſcheinlich nicht über fünf Millionen Pfd. ſteigen. Dieſe Ziffern werfen ein Licht auf die Leiſtungen Englands im Kriege und wider⸗ legen die beſtändigen höchſt ſchädlichen Ver⸗ ſuche, unſere Leiſtungen herabzufetzen und zu verkleinern. Asquith legte ſodann die Lage be⸗ kreffend die Munition dar. 20 neue ſtaatliche Geſchoßfabriken befänden ſich im Betriebe; 18 andere würden errichtet. 715 Werke mit 80 000 Arbeftern ſtänden unter Kontrolle Lloyd Geor⸗ ges. In ihnen würden keine Privatgewinne gemacht. Große weitere Fortſchritbe würden durch die Einſtellung weiblicher Arbeiter ge⸗ macht. Asquith erörterte ſodann die militä⸗ riſche Lage in ähnlichen Worten wie Kitchener und fuhr fort: Wir durchſchauen heute deut⸗ licher wie vor Jahren den blauen Dunſt von Sophiſtik und Lügen, mit welchem Berlin uns umnebeln und die internationale Lage beſu⸗ deln möchte. Wir erkennen immer deutlicher die Ehrlichkeit unſerer Diplomatie und die be⸗ ſtändige, ja leidenſchaftliche Friedensliebe, mit welcher wir ein weltweites Unglück abzuwen⸗ den trachteten. Es war eine unvermeidliche Pflicht, die uns zwang, die nationale Ehre zu verteidigen und mit ganzer Kraft für die heilige Sache der Freiheit einzuſtehen. Wir werden weiter alles, was wir haben, Reich⸗ tum, Induſtrie, Intelligenz, das Leben unſerer Kinder und den Beſtand des Reiches für dieſe würdige Sache einſetzen. Ich bezweifle nie einen Augenblick die Weisheit unſever Wahl oder den ſchließlichen Solch große Fragen erfordern auch Verzichte. Das einzige, das ich in Acht erklären muß, iſt der Streit im Innern, laßt nicht unſere Kinder und Kindes⸗ kinder ſagen, daß in dem größten Augenblicke umſerer Geſchichte die Armee ihrer Stärke be⸗ raubt wurde, durch die Unfähigkeit von den Regierenden und Regierten, die ungeteilte Energie und den unbezwingbaren Willen des britiſchen Volkes auf eine große Aufgabe zu konzentrieren. Amery(Unioniſt) ſprach für die Wehrpflicht. Dalziel(Liberal) ſagte: Asquith's Rede werde der Nation den Erfolg der Lage deutlicher machen. Der Redner griff Harcour an, deſſen optimiſtiſche Rede er ge⸗ fährlich nannte und fragte, ob die Regie⸗ rung noch optimiſtiſche Anſichten über die Dardanellen hege. Er verlangte Mit⸗ teilung über die Verteidigung von London gegen Luftangriffe. Balfour erwiderte, niemand ſah bei Aus⸗ bruch des Krieges die Entwicklung des Luftkrieges voraus. Die neuen Waffen konnten erſt durch die Erfahrungen des Krie⸗ ges erprobt werden. Die Erfahrung zeigte, daß die engliſche Verteidigung da⸗ gegen durchaus ungenügend ſei. Bal⸗ four konnte aber keinen Grund dafür angeben, weshalb die Verbeidigung Londons gegen die Luftangriffe der Flotte zufallen. Er ſei ſelbſt darüber erſtaunt geweſen, als er die Admi⸗ ralttät übernahm. Der Luftfahrdienſt der Flotte, fuhr Balfour fort, konnte bei Beginn des Krieges als ausreichend gelten, aber er ſei es nicht, wie die Erfahrung lehrte. Er iſt bereits vervierfacht und wird noch weiter aus⸗ gebaut. Was die Geſchütze zur Abwehr von Luftangriffen anbhetrifft, ſo waren die Vorbereitungen bei Begihn des Krieges nicht ſehr weit gediehen. Die Zahl der ver⸗ Sieg. fügbaren Spezialgeſchütze war klein, ihre Herſtellung ſchritt etwas langſam fort. Dazu kommt noch die große Zahl der erforderlichen Geſchütze, da auch alle Schiffe ihrer bedürfen. Augenblicklich genüge der Vorrat nicht den Bedürfniſſen, aber es werden Fortſchritte ge⸗ macht, wie bei der Munition. Balfour er⸗ klärte, er habe das ganze Syſtem der Küſten⸗ verteidigung Englands, die dem Luftfahr⸗ dienſt obliege, völlbg unzulänglich gefunden, als er ſie von der Admiralität übernommen habe; er hoffe, daß ſie ausreiche. Betreffs der Verteidigung Londons ſagt Balfour: Es ſei keineswegs alles mögliche dafür ge⸗ ſchehen; aber es ſei im Werden. Er erwarte Großes von der Fähigkeit Sir Percy Scotts. Die Admiralität habe die Verteidigung von Paris gegen Luftangriffe ſtudiert, aber die Fälle ſeien verſchieden, da Paris eine große Feſtung ſei und zahlreiche Geſchütze habe. Da⸗ gegen ſei London, wie jedermann wiſſe und auch die Deutſchen wohl wüßten, ein unbefeſtigter Ort, der nach den Re⸗ geln des ziviliſierten Krieges ſolchen Angriffen nicht ausgeſetzt ſein ſollbe; er könmne ver⸗ ſprechen, daß alles geſchehe, um die Verteidi⸗ gung gegen Luftangriffe zu entwickeln und zu organiſieren. Uebrigens ſeien die durch die Luftangriffe verurſachten Schäden wirtſchaft⸗ lich und militäriſch unbedeutend. Hauptmann Gueſt(lib.) ſprach für die Wehrpflicht. Er kritiſierte die hohen Ar⸗ beislöhne und ſagte: Die Deutſchen würden in den nächſten zehn Monaten die Erzeugung des Kriegsmaterials vermehren und dann beſſer daſtehen als jetzt. Der Zuſammen⸗ bruch der ruſſiſchen Armee, der hoffentlich vorübergehend ſei, ſei eine neue Bürde für England. Die britiſchen Truppen müßten die Franzoſen entlaſten, indem ſie einen großen Teil der Frontlinie übernehmen, ſonſt würde die Offenſive im nächſten Frühjahr große Schwierigkeiten machen. Wenn Eng⸗ land 20 000 Meilen Front übernehme, ſo wür⸗ den dazu 50 Diviſionen oder 900 000 Mann notwendig ſein, außerdem ebenſoviel Reſerven, da die Verluſte 100 Prozent im Jahr betragen. England brauche 4 Millionen Soldaten. Der Schluß der Debatte drehte ſich um die Wehrpflicht. Dillon(nat.) ſprach ſich da⸗ gegen aus. Die Liberalen Chiazzo, Money und Wedgwood ſprachen dafür. Darauf führte Lord Cecil noch aus, er könne nicht ausführ⸗ lich auf die Antwort Greys auf die Reden im deutſchen Reichstage eingehen. Der deutſche Staatsſekretär Helfferich deute auf die Er⸗ langung einer Kriegsentſchädigung hin, wahr⸗ ſcheinlich um die Deutſchen zu ermutigen. England könne ſelbſtverſtändlich eine ſolche Be⸗ dingung niemals annehmen, ebenſowenig könne England eine Beſchränkung ſeiner See⸗ macht in Vetracht ziehen laſſen. Grey machbe nur die allgemeine Bewegung, daß, wenn die Wiederherſtellung des Friedens eintrete, viel⸗ leicht die Fragen der Kriegsführung zu Lande und zu Waſſer neu in Erwägung gezogen werden müßten. Der Seelrieg. Gegen die engliſche Willkür zur See. Stockholm, 17. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das Blatt„Dagens“ ſchlägt in einem Leitartikel vor, zum Schutze gegen die eng⸗ liſche Willkür zur See alle ſchwedi⸗ ſchen Schiffe geleiten zu laſſen, da der jetzige Zuſtand, daß England ſämtliche neutralen Amerikaſchiffe in engliſche Häfen ſchleppt, wo ſie monatelang liegen müſſen, unverträglich und mit der Würde Schwedens unver⸗ einbar ſei. Schweden erſtrebe ein gemein⸗ ſames Auftreten der drei nordiſchen Reiche, die in gleicher Weiſe von der Willkür Englands zur See betroffen würden. Ein gemeinſames Auf⸗ treten ſei insbeſondere auch in der Frage der Schadloshaltung nach dem Kriege notwendig. Aus Kurland. Von Dr. Paul Rohrbach Aus dem Stück des alten Deutſchordensge⸗ biets, das unſere Truppen jetzt im wieder deutſch gewordenen und hoffentlich deutſch bleibenden Kurland beſetzt haben, geht mir von einer Per⸗ ſönlichkeit in namhafter Stellung der folgende Brief zu. Er ſpricht ſo klar für den deutſchen Charakter des Landes, für ſeinen Wert und für den Eindruck, den es nach dieſer Richtung hin auf unſere Truppen macht, daß ich mir nicht ver⸗ ſagen kann, ihn vollſtändig wiederzugeben. Nachſtehend der Wortlaut: „Alles, was wir hier ſehen und erleben, iſt wundervoll— ein ſchönes deutſches Land in einer Stimmung, daß es wie ein Traum er⸗ ſcheint. Bei Pikkeli, einem typiſchen kitauiſchen Judenſtädtchen ohne Juden— denn die ruſſt ſche Regierung hat ſie alle aus Litauen wegge⸗ jagt, verſchleppt wie die arabiſchen Sklaven⸗ händler in Afrika die wehrloſen Schwarzen ver⸗ ſchleppen und ausrotten— paſfierten wir die kurländiſche Grenze! Hoch am ſchönen Windou⸗ tale mit ſeinen reichen Wieſen und Feldern, ſeinen wundervoll bewaldeten Ufern, hielten wir im Gutshofe von Nigranden. Ein altes, ſtolzes Herrenhaus, der Beſitzer, mißhandelt und verſchleppt, ſchmachtet irgendwo in einem Mos⸗ kauer Verbrechergefängnis— weil er eim Deut⸗ ſcher iſt, und obgleich ſeine beiden Söhne im ruſſiſchen Heere ſtehen! Weiter ging unſere Fahrt. Unendlich reiz⸗ voll iſt das Land! In grünen Parks ſchim⸗ mernde Gutshöfe, ſchnelle Bäche treiben große, reizend im Tale gelegene Mühlen; an einem⸗ ſtillen Waldſee, inmitten eines dunklen Fichten⸗ waldes, ragt auf hohem Ufer ein kleines weißes Mauſoleum; ungemein wirkungsvoll hebt ſich der geſchmackvoll hellglänzende Bau am ſtillen Waſſer vom dunklen Hintergrunde der majeſtäti⸗ ſchen Fichten ab. Es iſt das Erbbegräbnis einer gräflichen Familie, zu deren Gliedern Kant, der große Königsberger Philoſoph, in engſten Beziehungen gsſtanden. Das Auto rattert weiter, wir kommen an Am⸗ boten vorüber, einem wunderbar gelegenen kleinen Schloß aus Ordenszeiten, erbaut vom Biſchof aus Kurland und Seſel, der des deut⸗ ſchen Reiches Fürſt war! Man glaubt ſich in Thüringen, ſo reizvoll wird der Wechſel von Berg und Tal, Wald und Wieſe. In der Nähe der alten Ruine der Ordensburg Neuhauſen, in weiter ſchöner Fruchtebene, ſtehen an der Straße Gruppen von Menſchen, die uns herz⸗ lich begrüßen und uns zuwinken! Wir halten an— es ſind deutſche Koloniſtenbauern. Weit ringsum ſind ſie in den letzten zehn Jahren hier von den deutſchen Gutsbeſitzern auf eigener Scholle angeſiedelt. Ihre Felder wogen in reifer Pracht im Winde! Eine ſtattliche Frau, das jüngſte der reichen Kinderſchar auf dem Arm, erzählt:„Die Ruſſen wollten, daß wir alle Felder vernichten und dann mit ihnen fortlau⸗ fen, wir aber haben es nicht getan, und da haben ſie uns alles genommen, alles Vieh, alle Pferde und die Menſchen auch vertrieben! wir uns im Walde verſteckt, aber es wäre wohl alles verloren geweſen. Mit einem Male aber ſind deutſche Radfahrer dageweſen und haben die Ruſſen wie die Haſen gehetzt! Da ſind wir nun errettet, Gott hat geholfen! Wohl haben die Ruſſen vier Männer erſchoſſen und eine An⸗ zahl Frauen und Kinder in einem Sumpfe abge⸗ ſchlachtet— aber alle anderen ſind frei, und de⸗ liede Gott wird doch nun dem Deutſchen ſo das Herz feſt machen, daß er nie mehr das Land her⸗ gibt— denn dann müſſen wir alle verderben!“ Wir haben mit Rührung dieſe immer wieder⸗ holten Verſicherungen gehört. Weiter führt uns der Weg an ſchönen Gütern, behäbigen Bauernhöfen vorüber, an ſtillen, alten Kirchen, wie ſie im ganzen nieder⸗ deutſchen Volksgebiet der Landſchaft Reiz er⸗ höhen. An einem Pfarrhauſe erzählt man uns, der Paſtor ſei von den Ruſſen verſchleppt, weil er die Bauern ermahnt habe, ruhig da zu blei⸗ ben, die Deutſchen würden ihnen nichts tun! Wir nähern uns der Kreisſtadt Haſenpoth und paſſieren dabei die weiten Fluren der Katz⸗ dangenſchen Herrſchaft, uralter Familienbeſitz der Manteuffels. Ein wunderſchönes Schloß in reizvollen Parkanlagen, große wirtſchaftliche Betriebe, alles ſorglich gepflegt, der Beſitzer je⸗ doch bald ein Jahr in Sibirien, weil er nach Anſicht der ruſſiſchen Gendarmerie deutſchgeſinnt war! Das iſt das Verbrechen in den Augen Der Theatermarkt im zweiten Kriegswinter. Novitäten⸗Studie von Joſef M. Jurinek, München. T. Neue Opern. Die Spielzeit 1915/16 hat begonnen. Voller Hoffnung, Arbeitsluſt und Zuverſicht. Und das mitten im Kriege, das, nachdem wir uns ſchon 13 Monate gegen eine Welt von Feinden ſieg⸗ reich zu behaupten wiſſen. Ja es ſcheint, als ob, abgeſehen von den Lücken, die der opfer⸗ fordernde Mars in die Künſtlerreihen geriſſen hat, der Krieg für die deutſche Theaterwelt gar nicht beſtünde ſo emſig und gewiſſenhaft haben ſich die Bühnenleiter für dieſe zweite Kriegs⸗ ſpielzeit vorbereitet und gerüſtet. Im den letzten Wochen haben die namhafteſten Bühnen, voran die Hoftheater, durch eigene Notizen und Bekanntmachungen ihre Ziele für den zweiten Kriegswinter mitgeteilt. Die Auto⸗ n und Komponiſten haben Anfragen führen⸗ der Zeitungen nach ihren neuerdings vollende⸗ ten und noch in Arbeit befindlichen Stücken bezw. Opern beantwortet, die Theaterverleger ihre Novitäten angezeigt. Wir ſind alſo in der Lage, uns ein klares, umfaſſendes und ziemlich vollſtändiges Bild von dem Thoatermarkte des zweiten Kriegswinters zu machen. Befaſſen wir uns zunächſt mit dieſem Thema ganz allgemeim. ſo ſehlen Diesmal kur noch ver⸗ ſchwindend wenige Namen von Bedeutung. So hat denn auch die große Zeit, die wir alle, bis ins Innerſte aufgerüttelt und Tag um Tag neu erſtarkend, miterleben, unſere Bühnendichter und Komponiſten außerordentlich befruchtet, hat ſie angeſpornt nach ihrer Weiſe im Kampfe des Deutſchtums gegen Feinde ringsum Sieger zu bleiben. Nicht ent mutigt, nein er mutigt, angefeuert ſind unſere Geiſteshelden der Bühne. Sie helfen durch ihr Ingenium mit, Deutſch⸗ lands Wiedergeburt zu einer glanzvollen und herrlichen wie nie zuvor zu geſtalten. Die deutſche Bühne, bis zum Kriegsausbruch in hündiſcher Unterwürfigkeit und ſklaviſcher Ab⸗ hängigkeit vom Auslande, iſt wieder deutſch ge⸗ worden, deutſche Künſtler ſpielen und ſingen die Werke deutſcher Autoren und Komponiſten. Ein neuer regſamer Geiſt beſeelt unſere Bühnenleiter. Es gibt kein auch nur einiger⸗ maßen ernſt zu nehmendes Theater, das nicht ſchon für den zweiten Kriegswinter irgend etwas Beſonderes angekündigt hätte, ſeien es bedeut⸗ ſame Uraufführungen, literariſche Emanzipa⸗ tionen oder Cyelen beachtenswerter Art. Den Rekord hält bis jetzt das Neue Theater in Frankfurr a.., das für die Spielzeit 1915/16 allein 22 Uraufführungen anzeigt, wohlge⸗ merkt, Uraufführungen von Werken deut⸗ ſcher Dichter. Beginne ich, auf die einzelnen Werke ein⸗ gehend mit der Oper, ſo hat es uns die bei Richard Strauß von jeher fleißigen Propa⸗ ganda ſchon vor Jahresfriſt und noch länger verraten, daß dieſer Komponiſt Hugo von Hofmannstal ein neues Overnbuch geſchrieben, an dem der muſtkaliſche Vater des„Roſen⸗ kavalier“ arbeitet. So ſteht eigentlich Richard Strauß dieſen Kriegwinter mehr im Vorder⸗ grund des Konzertlebens, denn es vergeht ſeit Monaten kaum ein Tag, an dem uns nicht irgend eine Nichtigkeit der Alpenſinfonie mit Wichtigkeit in die Ohren geblaſen wird. Trararabumdſdß Den zweiten Kriegswinter dürften, wenn nicht alle Zeichen trügen, in den Opern vor allem das Viergeſtirn: Schillings— Pfitzner— Wal⸗ tershauſen— Friedrich Kloſe beherrſchen, zu denen ſich Eugen'Albert, Karl von Kaskel, die Wiener Meiſter Julius Bittner, Franz Schmidt und Brandts⸗Buys, der neue muſikaliſche Lei⸗ ter des Halleſchen Stadt⸗Theaters Paul Gräner, der jugendliche Heinrich Bienſtock, der hochbe⸗ gabte Joſef Guſtav Mraczek, der Münchener Courvoiſier Max Oberleitner und Werner v. Bartels geſellen werden. Das etwa ſind die Namen der deutſchen bezw. öſterreichiſchen Komponiſten, die uns im zwei⸗ ten Kriegswinter mit neuen Opern überraſchen wollen. Soweit die Theater ihre zeitlichen Dispoſi⸗ tionen ſchon getroffen haben, macht den Anfang der Opernuraufführungen dieſer Spielzeit Max Schillings„Mona Liſa“, die am 28. September in der Stuttgarter Hofoper ihre Feuertaufe er⸗ halten ſoll. Dieſes Werk iſt, obwohl die Kritik ihr Votum noch nicht gefällt hat, bereits von faſt allen deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Hofbühnen, von faſt allen namhaften Stadt⸗ Theatern zur Aufführung erworben worden. Schillings hat mit dieſer Annahmeziffer vor der Uraufführung den bisher von Richard Strauß gehaltenen Rekord nicht nur erreicht, ſondern geſchlagen. Welcher textlich und muſi⸗ kaliſch große Wurf muß alſo„Mona Liſa“ ſein. Der Stuttgarter Uraufführung folgen unmit⸗ telbar Erſtaufführungen dieſer Oper in Wien, (Hofoper), Hamburg(Stadt⸗Theater), Berlin (Hofoper), Breslau(Stadt⸗Theater), Schwerim (Hoftheater), Bremen(Stadt⸗Theater) und Nürnberg(Stadt⸗Theater). Noch vor der Feuertaufe„Mona Liſa“ wird das Karlsruher Hoftheater eine Wiedergeburt von Friedrich Kloſes„Ilſebill“ am 16. September feiern. Gerade das Schickſal dieſer urdeutſchen Oper erfüllt uns mit Beſchämung über die jahrelange Zurückſetzung deutſcher Büh⸗ nenwerke gegenüber ausländiſchem Schmarn. Als der unvergeßliche Felix Mottl„Ilſebill' 1903 in Karlsruhe zur Uraufführung brachte, war der Erfolg der denkbar größte, die Preſſe ſchwelgte in Lobeshymnen. Die weiteren Auf⸗ führungen in Stuttgart, München und Leipzig beſtätigten den Enthuſiasmus der Uraufführung nicht nur, ſondern vertieften und geſtalteten ihn noch nachhaltiger. Aber die Mehrzahl der Büh⸗ nen konnte ſich nicht entſchließen, dieſe deutſchen Oper eine Heimatſtätte in ihrem Spielplan ein⸗ zuräumen. Warum? Weil Ausländer tonan⸗ gebend waren, und die deutſchen Bühnenleiter ſchon an und für ſich vor jedem deutſchen Werke förmlich zurückſchreckten. Als„Ilſebill“ im Juni 1915 an der Karls⸗ ruher Hofoper in der neuen zweiaktigen Faſſung wieder herausgebracht wurde, geſtand die Preſſe mit Beſchämung ein, welches Unrecht durch die Vernachläſſigung dieſer Oper an dem Werke be⸗ gangen worden iſt. Die Karlsruher Hofoper kündigt nun eine Wiederaufführung für den 18. Da haben f Freitag, den 17. September 1915. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. des Moskowitertums, das dieſem ganzen Lande anhaftet, welches uns und jeden Offizier und Soldaten unſeres Heeres völlig gefangen uimmt! Dies Land iſt deutſch, nicht nur in der Art und Geſinnung ſeiner Bewohner, ſon⸗ Dern auch im Charakter der Landſchaft— das iſo durchſchlagend, zwängt ſich bei jedem Schritte auf, daß es ſeinen bezeichnendſten Ausdruck findet in dem immer wieder von uns gehörten Ausſpruche unſerer braven Feldgrauen: zHier gehn wir nie wieder weg!“ Und in der Tat, es wäre ein Unrecht, dies deutſche Land preiszugeben, das wie eine hehre deutſche Jung⸗ ſrau aus altem Heldenliede jahrelang gewartet hat auf die Heimkehr, Befreiung und Vereini⸗ gung mit dem ſtarken Helden, dem Siegfrieds⸗ reſten, dem deutſchen Volk! Sie verzeihen, wenn ich poetiſch zu werden beginne, aber alle unſre grauen Jungens werden Sauch hier im Lande. Nach allem, was ſie in Belgien, in Frankveich und in Polen erlebt, da geht ihnen das Herz auf hier in Kurland, dem alten deutſchen Lande, wo man nie des deuk⸗ ſchen Reiches und des deutſchen Volkes vergaß, und jetzt ſeine tapferen Krieger mit Freuden⸗ tränen und Jubel empfing!“ Scziale Jürſorge für Rpieger⸗ witwen und Rriegerwaiſen, Auß der Allgemeinen deutſchen Tagung„So⸗ ziale Fürſorge für Kriegerwitwen und Krieger⸗ waiſen“ am 16. und 17. April 1915 wurde unter Zuziehung von Abgeſandten von Reichs⸗ und Staatsbehörden aus Vertretern der führenden Zentralorganiſationen ein„Arbeitsar 8 ſchuß der Krieger witwen⸗ und Wai⸗ ſenfürſorge“ gebildet. Aus ſeinen etwa 50 Mitgliedern wählte dieſer Hauptausſchuß einen Unterausſchuß mit der Befugnts zur Anſtellung einer Geſchäftsführung. Die Leitung des Unter⸗ ausſchuſſes übernahm Profeſſor Dr. E. Francke. Der Arbeitsausſchuß hat ſeinen Sitz in Berlin (S.., Bernburgerſtraße 24/25, in der Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. Die Geſchäftsführung leitet Frl. Helene Simon. Der Arbeitsausſchuß der Kriegerwitwen⸗ und ⸗Waiſenfürſorge iſt in der Hauptſache gedacht als Auskunfts⸗ und Beratungsſtelle für alle Fragen der Kriegshinterbliebenenfürſorge. Er will die ſtatiſtiſchen und literariſchen Grund⸗ lagen dieſer Arbeit beibringen und eine Sammel⸗ ſtelle für alles einſchlägige Material werden. Auf dieſe Weiſe hofft er, als zentrales Binde⸗ glied der örtlichen Fürſorgetätigkeit einer Aus⸗ jübung dieſer Fürſorge in einheitlichem ſozialen Geiſte die Wege zu bahnen. Das BHerbot der Nachtarbeit in den Bäckereien. In Berlin fanden Beratungen der Vertreter der Bäckermeiſter aus ganz Deutſchland ſtatt, die in dem Innungsverbande„Germania“ zu⸗ ſammengefaßt ſind. Im Grundſatz war die Verſammlung bis auf wenige Ausnahmen mit dem Nachtbackverbot einverſtanden. Nur der Beginn der Arbeitszeit am frühen Morgen war es, der dieVerſammelten nicht ſchlüſſig wer⸗ den ließ. Eine Anzahl Delegierter wollte um 4 Uhr früh, eine andere um 5 Uhr und endlich die dritte Gruppe um 6 Uhr morgens mit dem Backen beginnen. Man einigte ſich auf die mitt⸗ lere Linje, nämlich auf 5 Uhr morgens. Jedoch iſt es den Beſprechungen im Reichsamt des Innern vorbehalten, eine völlige Einigung zu⸗ ſtandezubringen. Man wird vorausſichtlich vorſchlagen, in den Großſtädten um 6 Uhr, in den mittleren und kleineren Städten um 5 Uhr September an, nehmen, daß dieſer Wiederaufführung eine große Anzahl deutſcher Bühnenleiter beiwohnen werden, um ſich perſönlich von der großen und Kefen Wirkung des Werkes zu überzeugen, von dem die Leipziger Preſſe nach der dortigen Erſt⸗ aufführung ſagte, daß das Publikum im Banne der Dichtung und Muſik ſtand. Und Dr. Leo⸗ pold Schmidt ſchrieb im Junf im Berliner Tag⸗ blatt in einem Feuilleton„Zukunftsträume“, daß, wenn Bühnenwerke wie„Ilſebill“ in Zu. kunft nicht mehr unaufgeführt in den Archiven zu ſchlummern brauchen, es gut um die deutſche Opernmuſik beſtellt ſein wird. Die zweite Opernfeuertaufe dieſer Spielzeit wird der Intendant Runge im Breslauer Stadt⸗ Theater dem Werke„Aebelö“ Mitte November angedeihen laſſen. Der Titel„Aebelö“ macht ſtutzig. Man muß in der Geographie ſchon gut bewandert ſein, um zu wiſfen, daß dies der Name einer ſchwediſchen Inſel iſt. Keine geringere als die Gattin des Muſtk⸗ direktors und Profeſſors Nikiſch hat gemeinſam mit Ilſe Friedländer das Textbuch von Aebels geſchrieben, in dem die ſtarke Liebe des Herren dieſer Inſel Sölver zu der Fürſtentochter Gro den Gegenſtand des ſeeliſchen Konfliktes bildet. Joſef Gufſay Mraczek hat Aebelö“ ver⸗ tont, jener Mufiker, der mit ſeiner erſten Oper Traum“ an der Berliner Hofoper ſeinen Namen mit beachtenswerten Lettern in die neuere deutſche Muſikgeſchichte eingeſchrieben bat, der ſich mit ſeiner„Kismet⸗Muſik“ bereits im Minchner Künſtlertheater 1912 Beachtung erzwang, der den Berlinern im zweiten Kriegs⸗ winter auch bei Reinhardt im Deutſchen Thea⸗ ter als Komponiſt der Muſik zu Lion Feucht⸗ ngers„Vaſantsſena“ begegnen wird. Mit einem neuen Opernwerbe tritt in der es iſt mit Beſtimmtheit anzu⸗ früh und endlich in den kleinſten Gemeinden in denen die Bäcker auch Landwirtſchaft betreiben, um 4 Uhr mit dem Backen zu beginnen. Die Regierung empfiehlt die Arbeit allgemein um 5 Uhr früh aufzunehmen, die Bezirksbehörden ſollen jedoch berechtigt ſein, Abhweichungen zu⸗ zulaſſen. Die Brotfabrikanten hingegen ſtehen auf dem Standpunkt, daß ein gänzliches Nacht⸗ backverbot in ihren Betrieben nicht durchführ⸗ bar wäre. Es ſei denn, es würden ihnen ge⸗ wiſſe Nachtſtunden eingeräumt, um die Vorbe⸗ reitungen zur Backarbeit zu treffen. Aehnlich verhalten ſich die Keksfabrikanten. Neue Ordensauszeichnungen. Berlin, 17. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Wie der B. 8. aus Greiz gemeldet wird, hat der Fürſt von Reuß j.., der zurzeit in Reuß ä. L. Regent iſt, für beide Reuß ein Kriegsverdienſtkreuz geſtiftet, das in gleicher Weiſe an Offiziere, Unteroffiziere und Manſchaften verliehen werden ſoll, ſoweit ſie das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erworben haben. Eine gleichwertige Ordensauszeichnung für Tapferkreit vor dem Feind hat der Gr o 5· herzog von Sachſen für ſeine Wei⸗ maraner neu geſtiftet, auch das iſt ein Kriegs⸗ verdienſtkreuz. Sür das Vaterland gefallene Badener. Dekorationsmaler Peter Roſenkranz von Schwetzingen, Kriegsfreif ger Seminariſt Alfery von Schuttertal, Erſat ref. auhtlehrer Eduard Stockert in Todtmoos⸗ au, Dragoner Wilhelm Trenkle von Ober winden, Maurer Robert Häfer von Wolter⸗ dingen, Alfons Schmid von Wellendingen, Reſerviſt Joſef Beck von Reute, Musketier Karl Schöpflin von Hüſingen, Hafnor Max Müller von Singen, Reſerviſt Otto V ogel von Mannheim, Musketier Kaufmann Ernſt Schwarz von Mannheim, Gefreiter Zeichner Robert Handſchuh von Niefern. 0 142— 24 Aleine Kriegszeitung. Die ſtärkften Nerven. (Ein Bilb aus den Argonnen.) Kriegsbriefe aus dem Weſten von Paul Richard. Wohl an jedem Punkte unſerer ünendlich langen Kriegsmauer im Weſten hat es mehr oder minder heiße Kämpfe gegeben. Aber nir⸗ gends ſind ſie heftiger, wütender und blutrün⸗ ſtiger geweſen, als in den Argonnen. Viel habe ich ſchon von dem Argonnerwald erzählt und Neues über den Totenwald kann laum jemand noch ſagen. Er bleibt das unentwirrbare Dickicht, in dem unſere Soldaten, ſoweit ſie ihn für ihre Zwecke brauchten, Ordnung, Wege und Unterkünfte geſchaffen haben. Daß dieſe Arbeit in ſo meiſterhafter Weiſe geſchehen konnte, daran datte nicht zum wenigſten bdie Zeit ſchuld. So entſtanden idylliſche Ruhe⸗ und Wohnplätzchen, künſtliche Seen, die zum Baden benutzt werden, große Pionierdepots, die das notwendige Mate⸗ rial für die Schützengräben liefern. Dieſe ver⸗ hältnismäßige Bequemlichkeit, die ſich unſere Grauen da ſchafften, trägt Schönheiten in ſich, die auch der zu würdigen wüßte, dem es nicht hekannt wäre, daß hier deutſche Soldaten hau⸗ ſen. Menſchen, die täglich den Tod im Auge, doch ſo viel Liebe im Herzen tragen, um ſich ihr armſeliges Heim zu ſchmücken und zu ver⸗ ſchönern. Das ſind die Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn man hinter der Front im Walde weilt. Aber dann kommt man näher, geht hinein in die Gräben und die Stellungen und ſieht ſich um. Und wenn man ſich abends aufs Lager legt und darüber nachdenkt, was man geſehen hat, dann wird man ſchlaflos und zerbricht ſich den Kopf darüber, was man mehr ͤ ͤ... *— 5 ommenden Spielzeit auch Wolfgang Her⸗ mann von Waltershauſen vor die Oeffentlichkeit. Seine Oper„Oberſt Chabert“ iſt in den letzten zwei Spielzeiten über alle Opernbühnen des In⸗ und Auslandes gegan⸗ gen und hat dieſen Namen für immer ins Ge⸗ dächtnis eingeprägt. Die neue Oper Walters⸗ hauſens, der ſich wieber ſeinen Text ſelbſt ge⸗ ſchrieben hat, heißt„Richardis“ und ſpielt im erſten Akt im Jahre 882, im zweiten und dritten Akt im Jahre 885. Die Handlung geht im Elſaß vor ſich und zwar erſt in der. Kloſterkirche von Andlau, dann auf dem Kaiſerlichen Schloß Maxlenheim und zuletzt in Kirchheim. Die Hauptfiguren ſind Kaiſer Karl der Reiche, die Aebtiſſin Richardis des Kloſters Andlau, der Schirmherr des Kloſters Andlau und der Erz⸗ kaplan des Reiches. Das Grundmotiv der Oper iſt die ſündhafte Liehe Kaiſer Karls zu der tugendhaften Aebtiſſin, deren Heiligkeit und Jungfräulichkeit über die Leidenſchaft des Kai⸗ ſers ſiegreich bleiben. Die Karlsruher Hofoper hat ſich die Uraufführung von„Richardis“ ge⸗ ſichert. Berlin wird wohl zeitlich die dritte Opern⸗ urgufführung in der neuen Spielzeit erleben und zwar bald nach der Berliner⸗Premiere „Mona Liſa“ mit Hans Pfitzners„Paläſtrina“. Zwei Uraufführungen zeigt die Dresdner Hgl. K 1 Oper an:„Die Schmiede von Kent“ von Karl von Kaskel und„Die drei Schneider von Schönau“ von Jean Brandts⸗Buys. Das Schickſal langen Verkanntſeins hat der Wiener Muſiker Franz Schmidt viele Jahre mit Friedrich Kloſe teilen müſſen, aber der 1. April 1914 war ein Ruhmestag für dieſen Wiener Muſiker, ſowohl wie für die Wiener Hofoper, die an dieſem Tage ſeine romantiſche D Oper„Notre Dame“ aus der Taufe hob. Wohl bewundern ſoll: den Todesmut unſerer Grauen oder ihre Liebe und ihr Schönheitsgefühl. Die Soldaten, die dort in den Gräben ſtehen, wiſſen es wohl auch, da man den Kopf über ſie vor Bewunderung ſchüttelt. Eingebildet ſind ſie deswegen nicht. Nein. Was ſich da aus der Pflicht heraus entwickelt hat, iſt ihnen in Fleiſch und Blut übergegangen. Weil eben jeder ein tüchtiger Kerl iſt und es keine Ausnahmen gibt, ſo fühlen ſie ihr Heldentum nicht als etwas Beſonderes, ſondern als etwas Selbſtver⸗ ſtändliches. Man ſieht ein breites Feld vor ſich, das voll⸗ ſtändig aufgewühlt iſt. Hier haben die Grana⸗ ten gehauſt. Faſt jeder Meter auf dieſem Felde iſt zerſchoſſen. Jedes Fleckchen Erde auf dieſem Feld wurde von unten nach oben gekehrt. Mannstieſe Löcher durchfurchen es und einige zerſchoſſene Baumſtümpfe machen das elende Bild noch kümmerlicher. Zwiſchen Sand, Stei⸗ nen und Geröll verroſtete, verbogene, zuſammen⸗ geſchoſſene, unentwirrbare Drahthinderniſſe, Sandſäcke und braungewordene Grangtenhülſen. Ein Feld, das einem Grauen macht, aber man hält den Atem an und wird ſtarr, wenn man hört, daß dieſes Feld ein Wald warz ein un⸗ entwirrbarer Wald mit Rieſenbäumen, Gebüſch, Dickicht und Wurzelgeſtrüpp. Und wenn man weiter hört, daß ſich hier bis vor kurzem die franzöſiſche Stellung befand, und daß bier deutſche Granaten dieſe ſurchtbare, blutige, reſt⸗ loſe Arbeit verrichteten, hie aus einem der ſtärk⸗ ſten Wälder, in denen ſich Gräben und metertiefe Unterſtände befanden, eine traurige, ſchauerliche, glatte Einöde machten. Kaum, daß man noch die Spur der tiefen Gräben erkennf. Die bomben⸗ ſtarken Unterſtände ſind verſchüttet und einge⸗ ebnet und gar mancher liegt darunler, dem ſie Johnung für immer wurden. Aber nicht er kann ſo ganze Arbeit gemacht werden. Das iſt nicht in Tagen zu ſchaffen, ſondern auch hier ſpielt die Zeit eine Rolle. Und wenn die Grauen in den Gräben auch wiſſen, daß ihnen ihr großer Bruder, der Artilleriſt, der beſte und treueſte Helfer iſt, ſo ſoll man nicht vergeſſen, daß auch hier der einzelne Mann die große Rolle ſpielt und daß er für den Erfolg ausſchlag⸗ gebend iſt. Die feindliche Stellung ſoll geſtürmt werden. Die Artillerievorbereitung ſetzt meiſtens in den Morgenſtunden ein. Alle Kaliber arbeiten bis in 8 8 zu den 2lern. Wo ſich die Stellungen nahe gegenüherliegen, ſpielen Handgranaten und Minenwerfer die Hauptrolle. Tagelang vorher iſt das Material zur Stelle geſchafft worden. Die Beſchießung dauert drei bis vier Stunden. Denen da drüben aber geht ein Licht auf. Sie wehren ſich mit den gleichen Mikkeln, ſo gut ſie können, und mancher der Unſern muß ſein Leben laſſen, ehe das Signal zum Angriff ertönt. Der Argonnerſoldat ſtürmt anders als ſeine Kame⸗ raden. Er nimmt das Stahlſchild aus dem Gra⸗ ben mit. Er ſetzt ſich eine Gasmaske auf. An jedes Fleckchen ſeines Körpers ſteckt er ſich Hand⸗ granaten. Das Gewehr iſt Nebenſache, er hängt über die Schulter. Die Handgranate iſt die Hauptſache. Das Gewehr verwundet oder tötet mit einem Schuß nur einen. Die Handgranate iſt blutrünſtiger. Sie faßt gleich mehrere, und twen ſie trifft, dem hat das Leben nichts mehr zu ſagen. Man ſoll nicht glauben, daß der Feind drüben in den Gräben weniger tüchtig iſt. Wenn auch die Artillerie vorher viele ins Jenſeits be⸗ förderte es ſind ihrer noch genug da, die ſich wehren können. Und ſie wehren ſich gut mit Ba⸗ jonett, Handgranate, Gasgranate und Maſchi⸗ nengewehr. Sie ſind nicht ſurchtſam. Sie wiſſen, um was es ſich handelt, und ſchlagen ſich erbittert. Da hört jedes Mitleid auf und nur das„Du oder ich!“ gilt. Man möchte das Wort „Elan“ nicht in den Mund nehmen und findet doch kein anderes für die Wut des Vorwärts⸗ ſtürmens, für die Furchtloſigkeit und die Todes⸗ nerachtung. Mann gegen Mann und Mordwaffe gegen Mordwaffe! Die Erſtürmung des erſten Grabens iſt das Werk weniger Minuten. Die Reihe der vorderſten Kämpfer ſtürmt weiter; mancher bleibt liegen. Hinter ihnen kommt eine zweite Reihe. Sie gehen hinein in den erſten Graben und nehmen gefangen, was lebt und 4 ſelten hat die Wiener Preſſe ſo einſtimmiges und rückhaltloſes Lob geſpendet, wie dieſer Oper. Daß ſich die Bühnen Deutſchlands in den nächſten Monaten eingehend mit„Notre Dame“ beſchäftigen werden, geht daraus hervor, daß die StadtTheater von Kiel und Eſſen, von Düſſeldorf und Elberfeld, von Dortmund und Duisburg dieſe Oper bereits erworben haben, daß in Oeſterreich dieſe muſikaliſche Perle auf den Bühnen von Graz, Budapeſt, Olmütz, Gab⸗ lonz und Brünn erglänzen wird. Eine Sonderſtellung in der deutſchen Opern⸗ literatur nimmt Heinrich Bienſtock ein. Dieſer jugendliche Komponiſt,— Bienſtock zühlt heute kaum 20 Jahre— hatte bereits kurz vor Ausbruch des Krieges an der Karlsruher Hof⸗ oper mit der einaktigen Oper„Zulaima“ einen außerordentlichen Erfolg, der ihn veranlaßte, den Taktſtock niederzulegen und ſich ausſchließ⸗ lich der Kompoſition zu midmen., In aller Stille iſt neben finfoniſchen Werken, neben der Muſik zu einer abendfüllenden Pantomime die Oper„Sandro der Narr“(Text von Hans Heinz Hinzelmann) herangereift, deren Urauf⸗ führung Generalmuſikdirektor Schillings in der Stuftgarter Hofoper noch in dieſem Winter ſelbſt leiten wirb. Die muſikaliſche Fachwelt ſieht in Bienſtock einen zweiten Richard Straus ſich entpuppen. Ein weiterer Name, der uns in Zukunft mehr wie bisher auf den Opernbühnen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarus begegnen wird, iſt der Paul Gräners. Dieſer Komponiſt, der für die kommende Spielzeit der muſikaliſche Leiter des Stadt⸗Tl in Holle iſt, hat mit ſeiner Oßer„Don Iuans letztes Abenteuer am 11. Juni 1914 im Leipziger Stadt⸗Theater die Auf⸗ merkſamkeit weiteſter muſikaliſcher Kreiſe auf ſich gelenkt mit dem Erfolge, daß ſein Werk von ſich nicht wehrt. Andere kommen und ſuchen die Verwundeten auf. Die erſte Reihe ſtürmt in⸗ zwiſchen den zweiten Graben. Die zweite Reihe ihrer Kameraden folgt ihnen. Sie müſſen die Arbeit vollenden, die die erſten nicht fertig machen können. Denn ſie haben es eilig. Die Handgranaten werden knapp und bald tritt das Bajonett in Tätigkeit. Alſo hinein in den zweiten Graben und ſo ſchnell wie möglich wieder hinaus zum dritten. Was nicht die Hände hoch hält, muß fort. Es ſtört und bedeutet den Tod. Freilich ſo einſach und ſo ſchnell, wie ich es hier erzähle, geht es nicht. Da werden Minu⸗ ten zur Ewigkeit und der Feind wehrt ſich zähe und die feindlichen Maſchinengewehre ſchießen nicht nur Löcher in die Luft und die großen Minenwerfer zerreißen noch manchen, der glaubte, daß er den Sturm ſchon überſtanden hätte. So geht es, bis der letzte Graben in un⸗ ſerer Hand iſt. Die Argonnenwälder haben es in ſich, aber unſere Leute noch mehr. Sie alle in den Wöl⸗ dern haben längſt das Fürchten vor dem Tod vergeſſen. Das eine Jahr Krieg hat Menſchen hervorgebracht, denen der„Gevatter“ nichts mehr bedeutet, die aber trotzdem eins nicht verlernt haben: das Hoffen. Stärkere Nerven, als ſie ſich dort bei den Argonnenmenſchen entwickelten, wird die Weltgeſchichte nicht mehr hervorbringen können. Wenn ſie trotzdem Menſchen geblieben ſind, wenn ſie trotzdem ihr Herz ſchlagen fühlen und ihre Blicke ſprechen laſſen:„Wann iſt es ſo weit?“, ſo wiſſen wir, daß aus ihnen nicht Erbitterung gegen ihr Schickſal, ſondern Sehn⸗ ſucht nach Heimat und Liebe ſpricht. S. u. H. 1. 2 Mannheim. Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufkleben! 1. Tag: Tomatenſuppe. Hackbraten 1) und Wir⸗ ſing. Chokoladeſpeiſe ohne Eier). 2. Tag: Kartoffelſuppe von der Wirſingbrühe. Nudeln und Birnen. Nudelplatz von den übri⸗ 3. Tag: Gemüſeſuppe. gen Nudeln). 4. TDag: Leberſuppe. Kartoffelpfannkuchen gekochten Kartoffeln). Apfelbrei. von 5. Tag: Spinatſuppe. Gulaſch und Makkaroni. (. Tag: Haferſuppe. Caßbliaukottlet, Kartoffel⸗ ſalat. 7. Tag: Miſchgericht aus Hammelfleiſch, Bohnen, Kartoffeln. Kochvorſchriften: 1) Hackbraten. 1 Viertelpfund Hafergrütze, 1 Viertelpfund Hackfleiſch, 1 Viertelpfund kalte ge⸗ riebene Kartoffen, 1 Ei, Salz, Pfeffer, Zwiebeln, Peterſilie. Hafergrütze weich kochen, mit Fleiſch, Kartoffeln und Ei gut vermiſchen, das Gewürz dazu fügen, einen Braten davon formen, den man in Panjergries wendet und in einer Pfanne mit Fett und Zwiebeln ſchön braun brät. 2) Chokoladeſpeiſe. 1 halber Liter Milch wird mit 1 Viertelpfund Chokolade aufgekocht, dann rührt man 2 Eßlöffel Maismehl in etwas Waſſer glatt, gibt es in die kochende Maſſe, rührt bis es dick wird. In eine Puddingform füllen, die mit Waſſer ausgeſpült wurde. Vanillemilch dazu geben als Beiguß. 3) Nudelplatz. 1 Viertelpfund gekochte Nu⸗ deln werden in einen dünnen Pfannkuchenteig ge⸗ geben, von der Maſſe bäckt man kleine Pfannkuchen, die man mit Zucker beſtreut. 4) Kartoffelpfannkuchen. 1 Pfund kalte gekochte, geriebene Kartoffeln werden mit 1 Gi, Salz, Muskat, 3 Löffel Mehl und ſoviel Milch, daß der Teig die richtige Dicke bekommt, verrührt und aus der Maſſe kleine Pfannkuchen gebacken. Auch als Reſteverwertung geeignet. Bitte aufheben! Bitte ausprobieren! rde* den Opernbühnen Frankfurt, Lübeck, Braun⸗ ſchweig, Zürich und Halle erworben wurde. In Muſik von Werner v. Bartels. der zweiten Hälfte des Oktober wird„Don Juans letztes Abenteuer“ im Münchner Hof⸗ theater ſeine Erſtaufführung erleben. Wir haben es textlich mit dem gleichnamigen frühe⸗ ren Schauſpiel des Dichters Otto Anthes zu tun, das vor einigen Jahren als Proſawerk in Berlin ſeine Uraufführung erlebte und bereits als Schauſpiel erfolgreich über eine große An⸗ zahl deutſcher Bühnen gegangen iſt. Paul Gräner hat auch Otto Anthes zweiaktige Oper „Das Narrengericht“ vertont, das in Halle (wohl noch vor Weihnachten ſeiner Urauffüh⸗ rung entgegenſteht. Mit beſonderer Freude wird es die große Ge⸗ meinde Eugen d' Alberts vernehmen, daß dieſer Komponiſt der vielgeſpielten Oper „Tiefland“ ein neues muſikaliſches Werk voll⸗ endet hat, nämlich„Sirokko“, Text von Leo Feld und Carl v. Levetzow. Von dem Inhalt dieſer Oper möchte ich nur das Eine andeuten, daß in dem Libretto alle Möglichkeiten einer zweiten Carmen ſtecken, einer Carmen aber, die die von Bizet um weit mehr ſeeliſch erlebtes Feuer überſtrahlt. Wann und wo die Urauf⸗ d en ſtattfindet, iſt noch ſtreng gehütetes Ge⸗ heimnis. Von den Opernovitäten ſind endlich noch 381¹ nennen, Julius Bittners oft angezeigtes neue Werk, ferner„La Valliere“. Text von Bruno Warendes und J. M. Welleminsky, Muſik von Max Oberleitner und„A⸗i⸗lan“, Terxt von B. Wardens und J. M. Welleminsky, Fürwahr ber deutſche Opernmarkt für 1915/16 iſt reich, faſt zu reich„beſchickt“. 4. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 17. September J515. Aus Stkadt und Land. Maunheim, 17. September 1915. * Ueber den Beſuch des Großherzogs von Baden bei einem badiſchen Armierungsbataillon im Oſten, über den wir ſchon durch einen Feld⸗ poſtbrief berichtet haben, wird von dem Lokal⸗ blatt des Dörſchens, in dem der Beſuch ſtatt⸗ fand noch geſchrieben:„Einen beſonderen Feſt⸗ tag erlebte unſer Dörfchen heute durch den hohen Beſuch Seiner Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs von Baden mit Feldmarſchall v. Hin⸗ denburg. Der Großherzog beſuchte das ſeit einigen Monaten in St. ſtehende Badener Armierungsbataillon. Dasſelbe hatte auf dem freien Feldplatz kurz vor dem Dorfe Aufſtellung genommen, darunter auch die hier ſtehenden Offiziere, ſowie zahlreiche Offiziere Lon aus⸗ wärts. Auf der Straße ſtanden die hieſigen Vereine mit ihren Fahnen, Kriegerverein, Jungwehr und die Schulen, ſowie zahlreiche Meuſchenmengen. Seine Königliche Hoheit mit Feldmarſchall v. Hindenburg fuhr vormittags um 10 Uhr, von L. per Auto kommend, an dem Feſtplatz vor. Er grüßte freundlich nach allen Seiten, ſchritt die Straße entlang an den auf⸗ geſtellten Vereinen und Schulen vorbei und be⸗ grüßte den Gemeindevorſteher mit Händedruck und freundlichen Worten. Dann ſchritt er die „Front ſeiner aufgeſtellten Soldaten ab, die Leute ſehr oft und freundlich anſprechend. Da⸗ rauf hielt der Großherzog eine eindrucksvolle Rede; er dachte an den Ernſt der Zeit, an die Hherrlichen Siege, brachte ſeinen Badenern Grüße aus der Heimat, ermahnte zu weiterer Treue zu Kaiſer und Vaterland und ſchloß mit einem brauſenden Hoch auf Seine Majeſtät den Kaiſer, worauf die Muſikkapelle die National⸗ hymne ſpielte. Darauf ergriff Hauptmann Koſſmann(Prof. und Baurat an der Bauge⸗ werksſchule in Karlsruhe), der an der Spitze des hieſigen Bataillons ſteht, das Wort, dankte dem Großherzog für ſein Erſcheinen, gelobte fernere Treue und ſchloß mit einem Hoch auf Seine Kön'gliche Hoheit. Zum Abſchied überreichten zwei junge Damen im Namen der St.. dem Großherzog und Feldmarſchall Hindenburg Roſenſträuße, die mit freundlichem Danke ange⸗ nommen wurden. Darauf empfahlen ſich die Herren. Der Großherzog verabſchiedete ſich in ſehr leutſeliger, freundlicher Weiſe und fuhr mit Feldmarſchall Hindenburg wieder nach L. zurück.“ Militäriſche Beförderung. Unteroffizier d. L. Heinrich Merkel, Teilhaber der Firma Hermannsdörfer u. Merkel, hier, welcher ſchon längſt die badiſche Verdienſtmedaille und das Eiſerne Kreuz beſitzt, iſt für tapferes Verhalten in den Kämpfen um Kowno zum Vizefeldwebel befördert worden.— Herr Merkel war einer der Erſten, welche ſtürmend in das Fort 3 dieſer Feſtung eindrangen. *Die Rückzahlung der Verſicherungs⸗Bei⸗ trüge eingezogener Angeſtellter. Ueber die An⸗ rechnung des Kriegsdienſtes bei der Angeſtell⸗ tenverſicherung hat das Direktorium der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt ein Rundſchreiben an ſämt⸗ liche Arbeitgeber einzeln verſchickt. Die wichtig⸗ ſten Beſtimmungen ſind darin kurz zuſammen⸗ geſtellt. Die Vergünſtigung betrifft Verſicherte, die Kriegs⸗, Sanitäts⸗ oder ähnliche Dienſte ge⸗ leiſtet haben. Beiträge, die für ſolche Zeiten entrichtet worden ſind, werden dem Arbeit⸗ geber auf ſeinen Antrag ohne Zinſen zurückge⸗ zahlt. Dieſer erſtattet dem Angeſtellten den eingezogenen Beitragsteil. Es wird eine große Anzahl von ſolchen Anträgen erwartet. Das Direktorium erſucht deshalb die Arbeitgeber um genaue Beachtung beſtimmter Einzelheiten. Den Anträgen müſſen die Militärpäſſe aller Verſicherten beigefügt ſein. Ohne den Militär⸗ paß kaun keine Rückzahlung erfolgen. Der An⸗ trag iſt von dem Arbeitgeber, der die Beiträge gezahlt hat, an das Direktorium portofrei zu richten. Die Verſicherten ſelbſt können ſolche Anträge nur ſtellen, wenn ſie freiwillig Ver⸗ ſicherte ſind. In den Anträgen ſind genau an⸗ zugeben: Vor⸗ und Zuname, Geburtstag und Geburtsort der Verſicherten, die vollen Kriegs⸗ dienſtmonate, für die Beiträge gezahlt worden ſind, dieſe ſelbſt und ihre Zahlungstage. Da die Militärpäſſe ſich in den Händen der Mili⸗ tärbehörden befinden, ſo werden die Anträge erſt nach Beendigung der Kriegsdienſtleiſtung, in der Regel alſo nach dem Ende des Krieges zu ſtellen ſein. Eine Verrechnung gegen laufende Beiträge iſt nicht zuläſſig. * Vom„Bad. Stellenanzeiger für Kriags⸗ invalide“, der vom badiſchen Landesausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge herausgegeben wird ſind fetzt 10 Nummern erſchienen. Darin ſind Kunſt und Wiſſenſchaft. Mainzer Stadt⸗Theater. Aus Mainz, 16. Sept., wird uns geſchrie⸗ ben: Wie in normaler Zeit hat das Mainzer Stadt⸗Theater im Herbſt 1915 ſeine Pforten Mitte Septemer geöffnet, während im letzten Jahr mehrere Wochen verſtrichen waren, bis nach längeren vorwiegend finanziellen Er⸗ wägungen die Spielzeit Mitte Oktober eröffnet wurde. Ueber die Einhaltung des gewöhnlichen Eröffnungstermins in dieſem Jahr war, keine „nachteiligen politiſchen Greigniſſe vorausgeſetzt, in der ſtädtiſchen Verwaltung kein Zweifel. Es iſt auch gelungen, den gewachſenen Schwierig⸗ keiten zu begegnen und das Perſonal ent⸗ ſprechend zu ergänzen. Die Oper begann mit einer guten Aufführung von Lohengrin. Das Schauſpiel folgte mit einer ſtimmungsvollen Einſtudierung von Rudolf Herzogs Condot⸗ tieri, die für Mainz eine Neuheit waren. Mit dieſer Aufführung hat ſich der neue Ober⸗ regiſſeuy des Schauſpiels, Johannes Tralon, ſeither am Stadt⸗Tbeater zu Halle, vorteilpaft 22 a ————* bisher 348 Stellen angeboten und 97 Stellen von Kriegsinvaliden geſucht. 52 Kriegsinvaliden konnten in Arbeit und Stellung gebracht wer⸗ den. Eine Durchſicht der Angebote und Geſuche zeigt die große Vielſeitigkeit dieſer Arbeitsver⸗ mittlung, zugleich aber auch den reichen Segen, den dieſe Art der Hilfe ſtiften kann. Es ſei da⸗ her auf dieſen Stellenanzeiger hier neuerdings beſonders hingewieſen. * Anlegung von Lagerbüchern für beſchlag⸗ nahmte Gegenſtände. Zur Sicherſtellung des Bedarfs an Rohſtoffen, die zur Herſtellung von Kriegsmaterial erforderlich ſind wurde eine Reihe von Bekanntmachungen er⸗ laſſen, durch welche eine allgemeine Beſchlag⸗ nahme dieſer Stoffe, teils auch nur eine Be⸗ ſtandsfeſtſtellung angeordnet wurde. Genaue Beobachtung dieſer Beſtimmungen iſt von größter Wichtigkeit. Es hat ſich gezeigt, daß dieſelben von den beteiligten Kreiſen nicht ſo, wie es erforderlich iſt, eingehalten werden. Ins beſondere iſt die Vorſchrift über die Lagerbücher nicht genügend beachtet worden. In allen Ver⸗ ordnungen iſt u. a. vorgeſchrieben, daß ein Lagerbuch anzulegen iſt, in welchen die be⸗ ſchlagnahmten oder meldepflichtigen Gegen⸗ ſtände genau zu verzeichnen ſind und aus wel⸗ chem jede Veränderung der Beſtände jederzeit erſichtlich ſein muß. Bei den meiſten Firmen, die von den Beſchlagnahmebeſtimmungen be⸗ troffen werden, fehlt das Lagerbuch noch ganz. Dieſe Unterlaſſung iſt ebenſo wie jede andere Zuwiderhandlung gegen die Beſchlagnahmebe⸗ ſtimmungen ſtrafbar, und zwar droht§ 9b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand, auf⸗ grund deſſen die Vorſchriften über Be⸗ ſchlagnahme, Beſtandserhebung oder Melde⸗ pflicht jeweils erlaſſen werden, Gefäng⸗ nisſtrafe bis zu einem Jahre an. Zur Vermei⸗ dung der Strafverfolgung wird daher den Be⸗ teiligten dringend empfohlen, das vorgeſchrie⸗ bene Lagerbuch, wo es noch nicht vorhanden iſt, unverzüglich anzulegen und ordnungsmäßig weiterzuführen. * Kartoffeln auf dem Forchheimer Exerzier⸗ platz. Der Verſuch der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer, den ehemaligen Exerzierplatz bei Forchheim teilweiſe mit Kartoffeln anzupflan⸗ zen, iſt vortrefflich gelungen. Die Pflanzen ſtehen friſch unnd geſund da und verſprechen einen reichen Ertrag. Wie man hört, beab⸗ ſichtigt die Landwirtſchaftskammer den ganzen Exerzierplatz, der von der Militärverwaltung gekündigt wurde, in Pacht zu nehmen und an⸗ zubauen. * Die angebliche Hungersnot in Deutſchland. In Lörrach erhielt eine Familie vor einiger Zeit ein Poſtpaket aus Amerika mit Mehl, Schokolade und Reis. Der Sendung lag ein Brief bei mit der Anfrage, ob die Hungersnot in Deutſchland wirklich ſchon ſo groß ſei, denn man leſe von 1½ Millionen Menſchen, die des Hungers geſtorben ſeien.(Einer der nicht ver⸗ einzelt daſtehenden Fälle, die von der Wühl⸗ arbeit unſerer Feinde zeugen. Jedenfalls aber wird den Empfängern der Inhalt des Paketes durch die Zollſpeſen viel teurer gekommen ſein, als wenn ſie die Nahrungsmittel im Lande be⸗ zogen hätten.) * Sonnenblumen auf Bahnböſchungen. Da Sonnenblumen ein wertvolles Speiſeöl, das auch zu anderen Zwecken verwendet werden kann, liefern, hat die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen im April angeregt, die Bahnböſchungen, welche ſich hierzu ſehr gut eignen, ſowie ähnliche Gelände mit Sonnen⸗ blumen zu bepflanzen. Die Samen wurden unentgeltlich geliefert. Nunmehr, da die Zeit der Reife eintritt, ſollen die geernteten Samen an den Bahnmeiſtereien geſammelt und an den Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oebe in Berlin abgeliefert werden. Der Preis für 1 Kilogr. iſt auf 42 Pfg. feſtgeſetzt worden; eine Erhöhung auf 52 Pfg. iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen. Der geſamte Reinerkös ſoll den Anpflan⸗ zern im Verhältnis der abgelieferten Menge zugute kommen. Das Vorgehen der Eiſenbahn⸗ verwaltung regt vielleicht auch weitere land⸗ wirtſchaftliche und Gärtnerkreiſe an, dem An⸗ pflanzen von Sonnenblumen größere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden, zumal die Preßrückſtände ein ausgezeichnetes Kraftfuttermittel abgeben, die Blüten von den Bienen gerne beſucht wer⸗ den, die Blätter ſich zur Viehfütterung eignen und ſelbſt die holzigen Stämme noch als Brennmaterial verwendet werden können. Stimmen aus dem Publikum. Der Opernſpielplan unſeres Hoftheaters. Der Einſender im Abendblatt vom vor. Sams; tag wird wohl die Zuſtimmung aller Muſikfreunde haben. Er hat noch vergeſſen, darauf hinzuweiſen, wie bezeichnend es iſt, daß eine ernſte Bühne(und noch dazu ein Hoftheater) es für ihre Pflicht hält, gleich am Anfang der Spielzeit mit einer Ope⸗ rette aufguwarten. Solange man diejenigen Werke nicht herausgebracht hat, die uns am meiſten zu ſagen haben(und das ſind doch wohl unbeſtrit⸗ ten Richard Wagners große Muſikdramen), ſollte, dünkt mir, wichtigeres zu tun ſein, als den Spielplan auch noch mit Operetten zu belaſten! Am Ende der Spielzeit bringen ſchließlich auch andere große Bühnen mal eine Operette— mei⸗ ſtens aus Gefälligkeit gegen eine Sängerin(Sou⸗ brette) oder einen Sänger(Komiker), und das Publikum ſieht ſich die Sache auch gerne an, ge⸗ wöhnlich allerdings mehr aus Neugier, wie ſich die Koryphäen der großen Klaſſiker wohl damit ab⸗ finden mögen. Denn ſo gerne man auch einmal die leichte Muſe zu Wort kommen läßt, weiß man doch, daß ſie in der Regel am anderen Ort(näm⸗ lich auf der eigentlichen Operettenbühne) in beſſe⸗ ren Händen iſt, als bei den Vermittlern(Inter⸗ preten) der klaſſiſchen Kunſt. Ich will damit gegen die hieſige Aufführung des„Zigeunerbaron“, der ich nicht beigewohnt habe, nicht das geringſte ſagen: die Beſetzung war ja zum Teil eine den ⸗Meiſter⸗ ſingern“ würdige, alſo muß es ja wohl gut ge⸗ weſen ſein. Ob alle die hervorragenden Kräfte, die man damit beehrte, aber nicht ſelbſt lieber end⸗ lich einmal wieder als Meiſter ſinger“ vor uns erſcheinen würden, denn als„Operetten⸗ ſinger“? Ich glaube, die Frage kann ſich jeder unſchwer richtig beantworten! Wenn die Arbeits⸗ t ſich am Ende der Spielzeit an unſeren klaſ⸗ Werken erſchöpft hat, dann wird man es dankbar begrüßen, wenn die angeſpannten Nerven durch ein leichtes Werk einmal ein wenig ent⸗ laſtet werden. Aber jetzt ſind die Nerven noch friſch und großen Aufgaben gewachſen. Deshalb: Ge⸗ braucht der Zeit, ſie geht ſo ſchnell von hinnen! Richard Wagner hat uns 11 große Werke geſchenkt, von denen anerkanntermaßen eines ſchöner iſt als das andere— der Monat hat 30, oft auch 31 Tage, ſollte es da nicht möglich ſein, jeden Monat einen vollſtändigen Wagner⸗Zyklus herauszubringen? Meines Erachtens bliebe daneben immer noch Zeit genug für das Schau⸗ ſpiel und für andere deutſche Opern, wenn auch — wenigſtens im Hoftheater— auf die Operette und ſonſtige leichtere Werke, die uns in jetziger Zeit ja ohnehin nichts zu ſagen haben, verzichtet werden müßte. Außerdem ſteht dafür ja aber noch das Neue Theater zur Verfügung, wohin man in Mannheim die Umwertung aller iſt das Werte?— ſtatt den„Zigeunerbaron“ den gemüt⸗ vollen Humperdink verbannte! Hoffen wir, daß man unſerer Anregung folgt, das Hoftheater könnte ſich dann mit Stolz in die Bruſt werfen und ſagen: So haben wixr in den Kriegsjahren in unſerem Wagner unſere deutſchen Meiſter geehrt! Ph. N. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 16. Sept. Die Weinleſe für ſchwarze Gewächſe iſt auf hiefiger Ge⸗ markung mit Beginn vom 22. Sept: an feſtge⸗ ſetzt. Am gleichen Tage beginnt in Lützelſachſen die Leſe für die ausgezeichnet geratenen voll⸗ ausgereiſten roßſen Gewächſe⸗ ):(Kleingemünd b. Heidelberg, 16. Sept. Das Wohnhaus des Jakob Ebert iſt geſtern Nachmittag ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Als das Feuer ausbrach, war die Frau Ebert, deren Mann eingezogen iſt, nicht zu Hauſe, ſodaß die Nachbarn das Feuer erſt be⸗ merkten, als die Flammen bereits aus dem Dachſtuhl herausſchlugen. Mobilar und Vieh konnte gerettet werden, während das Haus, das mit Getreidevorrat, namentlich Oehmd, ange⸗ füllt war, ganz niederbrannte. Wie angenom⸗ men wird, ſoll Selbſtentzündung von Oehmd die Urſache des Brandes geweſen ſein. )(Wertheim, 16. Sept. Die Stadtge⸗ meinde hat mit einem Koſtenaufwand von 56000 Mark die Waſſerleitung erweitert mit dem Zwecke, die neuerbauten höher gelegenen Stadtteile, ſowie den neu angeſchloſſenen Vor⸗ ſtadtteil Beſtenheid mit Waſſer zu verſorgen. Die erweiterte Einrichtung iſt dem Ernſt der Zeit entſprechend ſtill dem Betrieb übergeben worden. )(Badenweiler, 16. Sept. Die Kur⸗ verwaltung hat beſchloſſen, mit Rückſicht auf die zahlreich hier im Reſervelazarett Baden⸗ weiler ſich aufhaltenden Offiziere und Mann⸗ ſchaften den Kurbetrieb auch während des Win⸗ ters fortzuſetzen.„5 pfalz, Beſſen und umgebung. E. Mutterſtadt, 15. Sept. In der am 9. ds. Mts. ſtattgefundenen Gemeinderatsſitzung wurde dem Gemeinderat bekannt gegeben, daß am heutigen Tage Herr Polizeiſergeant Ledig ſein 40jähriges Dienſtjubiläum begehen wird; die zu dieſem Tage gefaßten Beſchlüſſe wurden auf Wunſch des Herrn Vorſitzenden bis heute geheim gehalten, damit die Freude nicht vereidelt wird. Es gehalten, damit die Freude nicht vereitelt wird. Es Lehrerperſonal und auch an die K. Gendarmerie und nicht zuletzt an die Preßvertreter auf heute Abend halb 9 Uhr beſondere Einladung, um im Gemeinderatsſitzungsſaale eine kleine entſprechende Gedenkfeier abzuhalten. Herr Bürgermeiſter Renner eröffnete die Feier mit kurzen einlei⸗ tenden Worten und führte dann etwa folgendes aus: Geehrter Herr Polizeiſergeant! Meine Herrn! Vierzig Jahre ſind heute verfloſſen, ſeitdem unſere Gemeinde den jetzigen Polizeiſergeanten berufen hat. Die Dienſte, die der Jubilar unſerer Gemeinde geleiſtet hat, können in kurzer Rede nicht dargeſtellt werden, ich müßte dazu auf 40 Jahre zurück im einzelnen die Geſchichte durchgehen. Kurz zuſammengefaßt, an Allem, was in dieſer langen Zeit bei der Gemeinde Gutes und Nützliches ge⸗ ſchaffen worden iſt, wurde gern ſein väterlicher Rat eingeholt. Für ſein vortreffliches Wirken zum Beſten der Gemeinde ſpreche ich hiermit dem Ju⸗ bilar namens der Gemeindeverwaltung und der Bürgerſchaft unſeren wärmſten Dank aus. Zum äußeren Zeichen unſerer Anerkennung überreiche ich ihm die vom Gemeinderat ihm bewilligte Grati⸗ fikation von 100 Mark; weiter hat der Gemeinderat den Gefühlen, die uns bei ſeinem Jubiläum be⸗ wegen, durch Beförderung zum Wachtmeiſter Aus⸗ druck gegeben. Lebhaftes Bravo). Uns alle beſeelt der Wunſch, es möge Wachtmeiſter Ledig vergönnt ſein, noch lange zum Beſten unſerer Gemeinde dieſen Säbel, den ich ihm hiermit überreiche, in voller Geſundheit zu tragen. Ich bitte Sie, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Wachtmeiſter Ledig lebe hoch! Alles ſtimmte begeiſtert ein. Der nun bald 73 Jahre alte, aber noch ſehr rüſtige und witzige neuernannte Herr Wachtmeiſter Ledig ſprach in etwa folgenden Worten ſeinen Dank aus: Meine Herrn! Die innige Teilnahme, die Sie mir zur Feier meines Dienſtjubilaums entgegenge⸗ bracht haben, hat mich tief gerührt. Ich bin be⸗ ſtrebt geweſen, meine Pflicht zu tun, ſoweit es in meinen geringen Kräften geſtanden iſt. Ich danke von ganzem Herzen, insbeſondere dem vexrehrlichen Gemeinderat für ſein mir erwieſenes Wohlwollen. Dem ferneken Wohl unſerer Gemeinde gilt mein Ruf: Die Gemeinde Mutterſtadt lebe hoch! hoch! hoch! Der erſte Sekretär überreichte noch eine von ihm und dem zweiten Sekretär geſtiftete wunderſchöne Tabakpfeife. Sodann ging man noch zu einigen gemütlichen Stunden in die Wirtſchaft zum Rheiniſchen Hof von Herrn Wilh. Maegin. Herr Wachtmeiſter Ledig war Kriegsteilnehmer des Feldzuges 1870/71 und nach Friedensſchluß kehrte er wohlbehalten in ſeine Heimat zurück. Von Beruf war er ein gelernter Maurer und im Jahre 1875 wurde er von der Gemeindeverwaltung als Polizeidiener angeſtellt, ſeit dem Jahre 1907 iſt er Polizeiſergeant. 75 Bauswirtſchaft. * Verwendung von Eicheln im Haushalt. Eichel⸗ kaffee iſt ein Getränk, das vor einigen Jahrzehnten lichen und der Kräftigung bedürftigen Perſonen getrunken wurde. Jeßt ſcheint es gang in Ver⸗ geſſenheit geraten zu ſein. In den teuren Kriegs⸗ wieder einführen, um den teuren Bohnenkaffee und das zu Malgkaffee verarbeitete Korn zu ſpa⸗ ren. Die geſchälten Eicheln ſchneidet man in kleine Stücke, röſtet ſie im Brat⸗ oder Backofen, auch im Kaffeebrenner. Dann bann man ſie wie Bohnen⸗ kaffee mahlen und aufbrühen. Auch als Zuſatz zu Kakao iſt die Eichel vorzüglich zu gebrauchen. Sie wirkt darmſtärkend, ja ſogar heilend bei ruhrarti⸗ gen Erkrankungen. Zu Eichel⸗Kakao ſchält man die Eicheln wie ſie find, reibt ſie auf dem Reibe⸗ eiſen und ſetzt ſie dem Kakao zu. Sofie Rode, Tilſit. * Keine Apfelſchalen fortwerefn! Sie geben einen ſehr geſunden, nervenſtärkenden Tee! Man trocknet mit leichter Mühe alle fleckenfreien, mög⸗ lichſt dünnen Schalen auf einem Blechteller odes Sieb, in der Röhre oder an einer nicht zu heißen Stelle auf dem Ofen oder Herd. Die getrockneten Schalen verwahre man in einem luftigen Beutel⸗ chen hängend oder in einer Blechdoſe. Je nach Geſchmack kann man etwas Pfeffermünztee, Johanniskraut, Waldmeiſter oder Anis dazu miſchen. Beſonders erfriſchend iſt außerdem et⸗ was Zitronenſaft oder Obſtſaft dazu. Wenn alle Apfelſchalen ſo verwendet würden, könnten wir nicht nur viel Geld ſparen, das wir jährlich für den ſchädlichen ſchwarzen Tee zum Lande hinaus⸗ geben, ſondern wir würden ſo auch uns und unſern Kindern einen beſſeren Schlaf ſichern. Der Schwarztee verſcheucht den Schlaf, aber Apfeltee beruhigt und ſchafft geſunden Schlaf. F. Kiel, Oranienburg. Meldungen. Nochmals die ruſſiſche Muni⸗ tionsfabrik Gchta. London, 17. Sept.(WTBB. Nichtamtl.) Die„Dauly News“ berichbet, daß die Nach⸗ richt von der Exploſion in der ruſſiſchen Mu⸗ die der Explofion gefolgt war, zwar ſeit zwei Wochen bekannt war, daß aber die Veröffent⸗ lichung vom Zenſor unterſagt wurde. Ein Artikel darüber erſchien zuerſt in dem North⸗ cliffe⸗Organ„Great War“. Der Zenſor ver⸗ bot auch noch den liberalen Blättern„Daily News“ und„Star“ den Abdmuck und geſtattete es ihnen erſt, nachdem auch das Northcliffe⸗ Blatt„Evening News“ einen Artikel darüber gebracht hatte. * Remſcheid, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Njährige Tochter des hieſigen Zigarren⸗ händlers Alfred Schmitt iſt durch einen Stich in den Hals, der die Schlagader durchſchnitt, ermordet worden. Als Täter kommen zwei Leute in Betracht, die in dem Laden von Frl. Schmitt überraſcht wurden. Lyon, 17. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) „La Depeche“ meldet aus Paris: Der Haus⸗ haltungsausſchuß der Kammer erörterte den Haushaltsplan der Kolonialtruppen Dez Finanzminiſter erklärte ſich damit einverſtanden, daß die notwendigen Kredite für die A ng und Einberufung der Kolonialtruppen in den Haushaltsplan aufgenommen würden. Der Aus⸗ ſchuß beſchloß, den Kriegsminiſter und den Kolonialminiſter zur ſofortigen Erörterung der Frage vorzuladen. Lyon, 17. Sept.(WeTB. „Lyon Republicain“ meldet aus Paris: e Senatoren und Deputierten des ites Chorente Inferieure haben mit dem Marine⸗ miniſter die Maßnahmen beſprochen, welche zur Sicherung der Schiffahrt in den Gewäſſern des Golfes von Gascogne und zur Verteidigung der dortigen Häfen getroffen werden ſollen. London, 17. Sept.(WNB. Nichtamtlich.) Eine amtliche Bebanntmachung be⸗ raumt die Parlamentswahlen auf den 20. Oktober an. London, 17. Sept.(WTB. Die Verluſtliſte vom 16. September die Namen von 49 Offizieren und 2213 Mann auf. London, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Arbeiter in den Arſenalen des Londoner Bezirkes haben die geforderte Kriegszulage erhalten. Stadtrat Philipp Kinzel F. * Weinheim, 17. Sept. Stadtrat Philipp Kinzel, Kommandant der Freiwilligen Feuer⸗ wehr, iſt im 64. Lebensjahr geſtorben. Verblichene war Kreisvorſitzender des Kreis⸗ Feuerwehr⸗Verbandes Mannheim und Vizeprä⸗ ſident des Deutſchen Landesfeuerwehr⸗Verban⸗ des. Anläßlich des 50jährigen Jubiläums der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1912 wurde er durch Verleihung des Zähringer Löwenordens ausgezeichnet. Der Verſtorbene ſehr geſchätzt war und beſonders gern von ſchwärh⸗ zeiten könnte man es ganz getwiß mit Nutzen nitionsfabrik in Ocht a und die Zerſtörung, + 3 fas . — 5 sellschaft verschiedene Posten Oelsaaten zur Ver- Freitag, den 17. September 1915. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 5. Seite. 525 4 * Verein deutscher OGelfabriken, Mannkeim. In der heute Vormittag 10 Uhr im neuen Ver- waltungsgebaude, Bonadiesstraße 3, stattgefun- denen Generalversammlung waren 4013 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten. Die Versammlung wurde durch Herrn Kommerzienrat Erust Ladenburg-Frankfurt geleitet. Er gedachte zunachst des herben Verlustes, den die Gesell- schaft durch das Hinscheiden des Aufsichtsrats- mitgledes, Herrn jean Jaques Mouson-Frank- furt, erktten. Er habe dem Aufsichtsrat seit Gründung der Gesellschaft angehört und ihr seine Pflichttreue und Sacikenntnis gewidmet. Zu Ehren des Verstorbenen erhoben sich die An- wesenden von ihren Sitzen. Die Berichte der Direktion und des Aufsichtsrates wurden auf Wunsch der Teinehmer nicht verlesen. Wir haben denselben bereits am 14. August in Nr. 304 ausfüthriich besprochen und bringen jetzt bloß folgendes in Erimerung: Dank der großen Saatenvocräte und der Einführung mehrerer Pos- ten Rohmaterial in den ersten Kriegsmonaten, war es möglich, den Betrieb der Fabriken, wenn auch in stark vermindertem Umfange atirecht zu erhalten, und die laufenden Oellieferungsverträge jast ausnahmslos ordnungsgemäß zu erfüllen. Die Bewertung der Aktiven und Vorräte wurde 80 vorgenommen, daß die in den fritheren Jahren angesammelte stille Saa tenreserve voll erhalten bleibt. Die im vorigen Jahr auf Spezial-Reserve- Konto zurückgestellte Summe von 800 000.— M. für durch den Krieg etwa entstehende Ausfälle, ist auf neue Nechnung umter dem Namen Kriegs- Reserve-Konto zur Verfügung des Aufsichtsrates vorgetragen worden, da schwebende Geschäfte noch nicht abgewickelt sind. Der Aufsichtsrat Schlägt die Verteiumg einer Dividende von 12 Prœent vor und beantragt, den Feingewirn von 2587 174.51 M. wie folgt zu verteilen: Zuweisung an den Reservefonds 115 281.90., 4 Prœgent Dividende auf das Alctienkapital von 14 Miflionen Mark 560 000.—., 8 Prozent Superdividende 1 120 000.—., fün die statuten- und vertrags- mäßigen Tantiemen 418.424.0., Gratifikatio- nen an Beamte 33 000.—., Unterstützungsfonds für Beamte und Arbeiter je 10000.— M. und für Talonsteuer 19 000.— M. zurüchzustellen. Eine Disdassion über den Geschäftsbericht, die Rechnungsablegung und die Festsetzung der Jahresdividende ergab sich nicht, die Anwesen⸗ den erkHirten einstimmig ihr Einversländnis. Der Direktion und dem Aufsichtsrat wurde hierauf Entlastung erteift. Die statutengemaßʒ auszuschei- denden Mitglieder des Auisichtsrates, Kommer- zienrat Erust Ladenburg-Frankfurt a. M. und Herr Heinrich Landfried-Heidelberg, wurden durch Zuruf einstimmig wiedergewählt. Direktor Kulhm gibt seiner Anerkennung über das inſolge der vorzüglichen Dispositionen der Direktion erreichte hervorragende Resultat, mit dankenden Worten an die Direktion, Ausdruck. Weiter frägt er an, ob es bei den jetzigen äus- serst schwierigen Bezugsverhältnissen möglich Sei, in dem bisherigen Mage weiterzuarbeiten und über den Geschäftsgang des Haufenden Geschäfts- jahres etwas zu sagen. Herr Direktor Sachße erwiderte, daß die Vorräte an Saaten und Oelen starld zusammengegangen sind, so daß der Be- trieb in den Fabriken weiter reduziert werden mußte. Von der Neichsbehörde seien der Ge- arbeitung zugeteilt worden und man dürfe wohl mit weiteren solchen Zuweisungen rechnen, 80 daß vorerst der Betrieb in beschränktem Maße alffrecht erhalben werden könnte. Nach Vorlesung und Genehmigung des Proto- olls wurde die Versammlung durch den Vor- sitzenden mit Worten des Dankes an die erschie- nenen Aktionäre geschlossen. 8 Die dritte Kriegsanleihe. Weitere Zelchnungen. BNC. Karlisruhe, 16. Sept. Die Landes- versicherungsanstalt Baden in Karls- ruhe hat auf die dritte Kriegsanleihe 3½ Mil. honen und flir einen Teil ihrer Beamten, welche sich auch einen Teil der Anleihe sichern wollten, und weru die Landesversicherungsanstalt die nstigen Gelder auf Abzahlung bis J. Oktober 1917 vorstreckt, 31 200 M. gezeichnet. Auf die erste und zweite Kriegsanleihe zeichnete die Lan- desversicherungsanstalt Baden je 3 Millionen. BNC. Rastatt, 16. Sept. Bei der hiesigen städtischen 55 sind It.„Rastat- ter Tagbl.“ bis einschließlich 15. d. M. auf die dritte Kriegsanleihe 1 050 000 Mark gegzeichnet worden. Zur dritten Kriegsanleihe wurden fer- ner gezeichnet: 10 000 Mark von der Abteilung Sterbe. und Versicherungskasse des Landesver- bandes den badischen Gewerbe- und Handwerker- vereinigungen in Nastatt. Die Allgemeine Betriebskranken- kasse für den Eisenbahndiektions- bezirk Köln 100 000 M. Auf die erste An- leine sind 30 000 M. und auf die zweite 105 000 Die Mannesmann Mulag- Gesell- schaft in Aachen 300 000.; sie ermög- ichte außerdem durch zinslose Bereitstellung von Darlehen an Arbeiter und Meister eine Weitgehende Beteiligung an der Zeichuung. Concordiahütte vorm. Gebr. Lossen, .-., in Ben dorf a. Rl., 500 000 M. Außer- dem werden den Angestellten und Ar- beitern zwecks Beeiligung an der Kriegsan- leihe Vorschüsse zinslos zuf Verfügung gestellt. Die Pensionskasse für die Arbeiter der Preußisch Hessischen Eisen- bahngemeinschaft, welche von den ersten beiden Kriegsanleihen bereits 45 Millionen Mark Reichsschuldbuchforderung erworben hat, wie⸗ derum 20 Millionen Mark. Die Kranken- und Hinterbliebenenkasse des allge- meinen Verbandes der Eisenbahnvereine der Preußisch-Hessischen Staatsbahnen und der Reichseisenbahnen, welche von der ersten und Zweiten Friegsanleihe bereits 370 000 M. er- Worben hat, weitere 275 000 M. Kuplerwerke Deutschland, Berlin- Ober Schöneweide 500000., die Be- triebskrankenkasse der Firma 17 000 M. Die Gruppe der Lenz u. Co. G. m. b. H. in Berlin 2% Millionen Mark. Die Preußische National Ver⸗ sicherung 1 Million Mark; ihre Tochteran- stalt Steftiner Rückversicherung 100 000.; ihre Pensionskasse 150000 Mark. Zinszahlung der Krlegsanleihen. Die Post übernimmt mehr und mehr allgemein öffentliche Aufgaben, die außerhalb ihrer ur- sprünglichen Tätigkeit liegen. Insbesondere wird ihr eine banknägige Iätigkeit nach der anderen übertragen. In Zukunft wird die Post so auch die Zinsscheine der Neichskriegsanleihen ein- 168en. Es ist dies um so wichtiger, als die Kriegsanleihe jetzt auch in Kreise dringt, die mit Banſten keinen Verbehr zu haben pflegen. Sämt- liche Postanstalten werden die fälligen Zins- scheine bis zu drei Stüclt von zusammen höch- stens 150 M. am Schalter in Zahlung nehmen oder gegen bar umtauschen. Soweit der Schalterver- hehr es gestattet, werden auch Zinsscheine in grögerer Zahl und zu höherem Betrag eingelöst. In Orten ohne Neichsbankanstalt tauschen die Postamts-Haupfikassen, bei den Postämtern 3. Nasse die Vorsteher die Zinsscheine auch in größeren Mengen und in jeder Höhe um. Die Eintösung beginnt je am 21. des vorhergehenden Monats, also am 21. März, 2. Juni, 21. Septem- ber unch 21. Dezember. Bei größern Beträgen in Orten ohne Neichs- bankanstalt dauert die Einlösung bis zum 10. des ersten Viertelſahrsmonats. Die Postämter schnei- den die linke untere Ecke der Scheine ab und füh- ren sie als Ueberschuß ab. Die Einlösung beginnt schon am 21. September für die Zinsscheine der ersten Kriegsanleihe vom 1. Oktober. Die englisch-tranzösische Anleihe. EBerlin, 17. Sept.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Amsterdam wird der B. Z. gemeldet: Nach einer Reutermeldung aus Newyork fand am Mitt- woch die erste Sitzung der englisch⸗- französischen Anleihe-Kommission mit den amerikanischen Finanzleuten statt. Unter den anwesenden Amerikanern befand sich auch Morgan und seine Teilhaber. Nach der Sitzung äußerte man sich über den Erfolg der An- leihe allgemein optimistis ch. Die soge- nannten prodeutschen Banken werden aufgefordert werden, sich an der Anleihe zu beteiligen. Die An. leihe wird wahrscheinlich in vier Serien von gleicher Höhe geteilt werden. Der Zinssatz wird nicht weniger als 5 Proz. betra- ge n, zahlbar in Dollar. Stamd der Badischen Bank am 15. Sept. gegen die gegen gle 1014 Fordehe Aktlua ün Bark) 1918 Forwoche 6 300 89½“— 2951 Metall-Bestanle... 6455 213f- 5691 Relohs- u. Darlehns-Kas- 24155— 3684 sen-Sohelne 200 119+.- 1570 4 270 070,. 857 910 Hoten anderer Banken 538 030— 119 990 13941 312— 938 247 Mechselbestand.. 13 391978½ 373 802 8875 395— 23 650 Lombarddarlehen 1026 549-— 494 985 Effektenbestaneg 6 470 463.½- 329 371 Sonstige Aktiva Passlva. 9000 000(unver.) Grundkapltal 9 2 250 000(unver.) Beservefonds..: 2250 000(unver.) 13 887 200. 284 300 Notenumlauf 16 176 500/ 86 800 14 868 189— 451897 Tägl. fällige Einlagen 17837 349½3 820 559 — Elnlag. m. Künd.-Frist 1288 614— 74386 923 349“ 16 271 Sonstige Passva 1285 352— 30 352 Metalldeokung des Notenumlaufs 39,78% gegen 40,08% in der Vorwoche und 45 43% im Vorlahr. 9000 000(unver.) Frankfurter Eflektenbörse. Frankfurt a.., 17. September. Bei ſester Grundstimmung azeitigte der Privatwerkehn ein lebhafteres Aussehen. Unter Bevorzugung von einzelnen Spezialwerten, unter denen Daimler, Hirsch-Kupfer, Braubach, Gummi-Peter und Deutsche Maschinemfabrik hervorzuheben sind, War auch die Tendenz für die anderen Märkte fest. Chemische ruhig und preishaltend, Leder- alktien unverändert. Montanwerte sind gut be- hauptet. Am Pentenmarkt waren Kriegsan- leihen gefragter. Ausländische Anleihen ruhig. Bei weiter steigender Tendenz sind auch heute wieder Pokorny u. Wittekind zu erwähnen. Berliner HEflektenbörse, WIB. Berlin, 17. Sept. Bei etw/as lebhaftem Geschäft und bei unverändert fester Grundstim- numg wurden heute wiederum Daimler, Thale, Gußstah! Kugel, Viktoria Fahrrad, Lederaktien, sowWwie einzelne Rüstungswerte als höher genannt. Am Nenten-, Devisen- und Geldmarkt sind die Verhältnisse unverändert. Die fitalienischen Fina nxzen im Juli und Augts t. Die italienischen Staatseinnahmen betrugen nach„Sole“ vom 9. 9. in den Monaten Juli und August 353 618 000 Lire, das sind 38 708 000 Lire mehr als in derselben Zeit des vorigen Jahres. In den einzelnen Zweigen der Staatseinnahmen Zeigten sich im Vergleich zum vorigen Jahre die folgenden Mehreinnahmen: Verkehrssteueren 1% Miflionen(besonders Stempelsteuern— 3 Millionen Mehreimahme wegen der Bezahlung von Militärlieferungen, Olfiziersgehältern usw..). Verbrauchssteuern 3% Millionen(und zwar Branntweinsteuer Million und Zuckarsteuer 4 Millionen, dag egen Einfuhrzölle 1½ Millionen Mindereinnahme), alſgesehen vom Getreidezoll, der aufgehoben worden ist. Monopole: 17 Millionen(davon Milfonen, Sab 770 000 Lire, Lotto Honen). Direkte Steuern: 13 Millionen. Verlehrsunternehmungen: 3 710 000 Lire(da- von Post 3 Miflionen und Telegraph 1 Milfion, dagegen Telephon 350 000 Lire Mindereinnahme wegen der fast vollständigen Unterbindung der innerstädtischen Gespräche). Londoner Effektenbörse. ronvon, 16 Sopt. 18. 15. 65˙/% 65.½18 98.½ 98.— FTabak 12% 38% Mil- 186. 15. Pennsylvanla.. 57.½ 57/ 2½ Engl. Konsols. 5 Southern Paolflo, 94./— 5% Argentinler 4% Sraslllaner.———— Unlon Paolflo.. 137½ 137½ 4% Japan. v. 1899 88./ 66/[Steelss 79 60.— 3% Portuglesen 53.— 92.—Anad. Cop.neue Akt. 15.— 15ʃ½ 55.%½ 10/ Rlo Tinto 55.— Ohartered. 101 De Beers deferred 10%½ 10/18 5% Russen/ 1908—.— 4½0% Russen.1909 74./ 88.— Baltſimore and Ohlo 88 ½ Canadlan Paclflo 163./ 163.½[Lena Goldflelds 1¾ 18¾18 Erle oom. 32.½ 32.½% Randmlnes 4% 4½0 Hatlonal falfwayof Prlvatdlskont.—4½16 Hexloo———.— ISilber— 28¼6 Newry-Forker Effelctenbörse. WIB. Newyork, 15. Sept. An der Ef- fektenbörse waren die Umsätee im Fin- blick auf die unbestinumte politische Lage und wegen der Unsicherheit bezüglich der franzö- sischenglischen Anleſheverhandlungen ennem Starken Druck, Abgaben und Liquidationen aus- gesetzt; zeitweise war die Stimmung fester im Fimelang mit der Erhöhung der auswärtigen Wechselkurse, doch vollzog sich der Schlußver- Kehr in träger Haltung; trotz des günstigen Be- richts der Iron Age gaben die Stahltrustwerte ½ Dollar nach, während Bethlehem 6 Dollar im Kurs einbüßte. General Electric war 1 Dollar niedriger. Eisenbahnwerte waren durchweg von Bruchteilen eines Dollars niedriger. Am Schluß der Börse war die Stimmung matt. NEWVORK, 16. Sept.(Devlsenmarkt.) 16. 15. Tendenz für Geid 55F„„ behaupt. behaupt. geld auf 24 Stunden(Duronsohnfttsrate) 1¾¼ 15— Geld letztes Darlehben 2— 1 Slohtweohsel Berllinsn 32% 82.0 Siohtwoohsel Paris.85.— 58.— Weohsel auf London(60 Tage)ꝰ/.66.50.62.— Weohsel auf London(Cabſe Transfers)...71.—.86.75 Sſlber Buffſnn: ii, ꝛiz NEWVORK, 16. Sept.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 16. 15. 16. 15 Atoh. Top. Santa F& Miss. Oans. Tex. o. 6½, 6¾ 4% oonv. Bonds—— 101½ do. do. pr.—— 14 Balt. Ohio%½% Bds.—— 386/ Missouri Paolfo. 3½ 3ʃ Ohes. Ohlo 4½ Bs.—— 75%¼½ Hat. Rallw, of Hex, 5— 5— Norin. Fab. 3 fas.— 62½ Nen Nork Centr. o. 92— 92½ North. Pab. Pr. Ulen do. Ont& West o. 28½ 26/ 4 Bondsss..— 89¼ Norfolk& West. o. 109— 109¼ Louls 8 Northern Pabifio o. 107¼ 107¼ vanzo. pr. 4 fds.———Pennsylvanla oom. 108¾ 109. St. koufs S. f. 584.——Reading oom. 147½ 149 South. Paolfſo o 4„ bloago Rook ls⸗ 1020%ͤ„— 30%¼] fand Paolf. Rasw. 20— 20½ 4% Unjon Stat. Rock island oom. 74 t. 1925 Sonds.— 884% Oblo. Rook lsl.forrt.— 1 United States 28ds.—— 109%½ Southern Pablflo, 88% 995 Unlted States Steel South. Ralle/ oom. 1500 185%8 5% Bonds— 102%½ 5 ee 5 Corp. 5% 1 555 7 65 pref. 1292 50½% 5 nlon Paolflo o.— 129% ene% 101¼ Unlon Paolflo pref. 80/ 807%½ d0. prof.— 59— Wabash pref. Baltimore and Ohio 82%8 33½ Westarzland oom—— 23/ Canada Facifſo 158½ 153½ Amerio. Can oom.—— 61% Ches.& Ohlo o. 47% 48.— do. do. pref.—— 108.( Chio,HiiwSt,Paulo. 84— 84½¼ Amerlo. booom. o.—— 58¾ Denver& Rio Gr. 5— 6— Amer.Smelt.&Ref.o. 80¼ 90¾ Erle bom. 29½% 30— do. Sugar Ref. o.—— 108/ Erle Ist pref. 50½%½% 50% Anad, Oopp.Min. o. 71— 71½ Erle 2nd pref. 39½ Bethſehem Steel. 338— 345.— Areat North. pref. 118% 118¼½ Central Leather.— 43¾ Or. North. Ore Cert. 41/ 141% Consolidated das 126— 127. Ulinois Centr. oom. 101¼ 102½general Eleotr. 0. 170— 171 interborgh, netrop. 20— 20% Mexio. Pefroleum——— 75„ br.—— 17— Kational Lead 63¼ 63½ Kansas City and Unit.Stat. Stoels o. 74% 74/ Soutborn.— 25—Unit.Stat. Steels pr. 113— 113% do. pret.—— 59—Utah Copper oom. 65½ 67— Lehigb Vafley oom. 143½ 143%] Virgin, Car. Chem..—— 37¼ Loulsv. u. NashY. 118.— 117— Searsfloebuck oom.—— 153— Warenmörkte. Kerliner Getreidemarlet Berlin, 17. Sept. Frühmarkt.(Nicht⸗ amtlich ermittelte Preise.) Mais Ia M. 655—660, ausländische Gerste mittel M. 730— 750, ausländi- sche Weizenkleie M. 50.— bis 33.50, Kartoffel- mehl M. 63.—, Strohmehl! M. 19.— bis 20.—, Maismehl! M. 65.— bis 70.—, Maisfuttermehl M. 46.— bis 48.—, Reismeh! M. 105.—, voll⸗ Wertige Rübenschnitzel M..50 per 100 kg. Berlin, 17. Sept.(WIB.) Getreidemarkt ohne Notierung. Die Aufwärtsbewegung der Maispreise setzte sich heute fort, da die ini In- lande befindlichen Vorräte immer kleiner wWerden und man sich über die künftige Gestaltung der Verhältnisse noch nicht klar ist, zeigten sich die Lagerhalter sehr zurückhaltend. Das Angebot war nicht besonders groß; für Ia. Mais loko wurden die bis 10 M. erhöhten Forderungen glatt bewiil- ligt. Auch Gerste wWar heute stark gefragt und um 2 M. bis 3 M. höher; Maismehl, Maisfutter- mehl, Kleie und Rübenschnitzel wurden zu den gestrigen Preisen gehandelt. New-orker Warenmarkt. Newyork, 16. Sept. Der Weizenmarkt war im Zusammenhang mit der Haltung des Chica- goer Weizenmarktes als fest zu bezeichnen. Der Baumwollmarkt war anfänglich Wifli- ger auf unbefriedigende ausländische Kabelnach- richten. Im späteren Verlauf griff eine feste Ten- denz Platz auf ungünstige Witterung. Unbefriedi- gende Verhältnisse der Wallstreet Firmen und po- litische Nachrichten drückten im weiteren Ver⸗ laufe auf die Preisgestaltung. Schluß des Mark-⸗ tes stetig. WIB. Newyork, 16. Sept. Der Kaffee- markt war auf unbefriedigende brasilianische Meldu dkie Käufe der Importeure, sowie auf Liquidation schwächer. NEWVORK, 16. Sept. Minter- 18. 15. Baumwolle: 18. 15. Wekren hard Mr.2 125/ 122./ Rewyork loko 1080 10.75 per Sept. 117— 110.— per Soptember 10.80 10.77 per Dezbz.——.— per Oktober 10.70 1087 per November 10.80 1097 Hals loko nom. nom. por Dezember 11.08 11.19 Nehl Spr. Wh. n..80 nom. per lanuar 1121 1132 Aetreldefr. per Müärz 11.48 11.65 Lwerpooel 14— unver. per Mal——— London 14— unver. Petroleum: Baumwolle: roffn. l. oas. unver. 875 Ank. I. atl. H. 13 000 9 000 stand wult⸗ unvor..50 in golfhäfen 12600 3 000 In tanks unver..— im innern 17 000 24 00⁰ Ored. Balan. unver..80 NHewyork, 16. Sept.(Kaffee.) No. 2, loko./, ber Dez..13 per Jan..18, per Mürz.29, per Maf.00, per Juſt.00. Ghiengeer Warenmarkt. Chicago, 16. Sept. Der Weizenmarkt War anfänglich stetig. Im späteren Verlauf gingen die Preise bei ktleineren Zufuhren im Süchwesten sowie auf ungünstige Witterung im Südwesten des Landes in die Höhe. Dann war ckie Tendenz wieder williger auf günstige Witte⸗ rung im Nordwesten deg Landes. Verlauf erholte sich der Markt auf gute Nach- trage der Mühlen in Minneapolls, Gerüchte über lebhaftes Exportgeschäft sowie auf Käufe des Auslandes. Die Festigkeit der Lokomärkte trug ferner zu der Aufwärtsbewegung der Preise bei. Am Schluß des Marktes war die Tendenz als fest zu bezeichnen. Der Mais mark t eröffnete stetig. Dann war die Tendenz williger auf günstige Witterung so⸗ wWie in der Erwarfung großer argentinischer Ver- schiffungen. Geringe Vorräte, Käufe 1 Septem- berware sowie die Festigkeit der Auslandsträrkte bewirkten, daß die Preise in die Höhe gingen. Bei Schluß des Marktes war die Tendenz un- regelmã gig. OHfOAA0, 16. Sept. 16. 15 16. 15. Welzen Sept. 103.— 100./ Sohwelne: Dezb 96 1 94.— sohwere.15— 720— Mals Sopt. 72/ 71%/ Speok— unver. Derb. 57— 56 7/8 Schmalz: Hafer Sept. 37./8 38.½% Sopt..02.15 Dezb. 36— Okib.02.17 Schwelnezüt. pork: Sept. 1255 12882 I. West. 58 000 0⁰⁰ Oxtd 1250 12.72 dv. Ohloago 16 000 19 000 Rippen: Sept.00.10 Sohwelne: Okth.05.22 lelohte.85.00 Landwirtschaft. Hauptversammlung der Deutschen Landwirtschatts-Ges ellschaft. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) S. u. H. Berlin, 17. September. Heute findet hier im Architektenhause die 76. Hauptversammlung der Deutschen Landwirt- schafts-Gesellschaft statt, die der derzeitige Prä- sident der Gesellschaft, Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, einberufen hat. Die Versammlung Steht natürlich, wie alle Kriegstagungen, unter dem Zeichen des Weltkrieges, daher ist auch die Tagesordnung nicht so reichhaltig wie sonst. Die Referate sind den Aufgaben der Zeit ange- pagßt. An erster Stelle spricht Professor Dr. Gerlach(Bromberg) über die Frage:„Welche Erfahrungen sind mit der Düngung, insbesondere mit der Sticlestofſdüngung im Jahre 1914.15 ge- macht worden?“— Da die Frage der Stickstoff- beschaffung im Kriege schwierig geworden ist, dürfte das Referat auch außerhalb der landwirt- schaftlichen Berufsstände Interesse erregen. Das Zzweite Hauptthema lautet:„Welche Erfahrungen sind bisher in der Viehfütterung im Wiärtschafts⸗ jahre 191415 unter Berüchsichtigung aller zur Verfügung gewesenen Futtermittel aus den natür⸗ lichem Hilfsquellen der Landwirtschaft und der Industrie gemacht worden. Zu diesem Thema sinck zwel Berichterstatter bestellt worden: Domänenpächter Schneider, Domäne Kleeberg bei Hachenburg und Privatdozent Dr. Völtz(Char- lottenburg). An die Tagung schließt sich eine Ausschußsitzung, in der geschäftliche Sachen er- örtert werden. Ereee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller. Im weiteren 6. Seite. General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 17. September 1915. ordnet und 44 1 Buchhaltungen tortlaufend Sücd Flnanz-.Blsher-RSVISsIOns-B. n..l. Mannkeim 5 Stuttgart 4382 elephon 8531 42511 Bekanntmachung. Die Stadtgemeinde beabſichtigt, wie ſchon wie⸗ derholt mitgeteilt wurde, eine Regelung zu treffen, nach der den Haushaltungen, die auf den Verbrauch von Petroleum unbedingt angewieſen ſind, ihr Winterbedarf(für Monate Oktober bis einſchließ⸗ lich März) nach Möglichkeit ſichergeſtellt werden ſoll. Zu dieſem Zwecke iſt zunächſt eine genaue Feſtſtellung des Bedarfs notwendig durch Ausfül⸗ lung von Fragebogen, die bei den Pylizeiſtationen, den Gemeindeſekretariaten und der Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerken, & 7. 1, zu haben ſind. Es werden daher all die⸗ jenigen Haushaltungen, die Petroleum jedenfalls nötig zu haben glauben, aufgefordert, in der Zeit vom 20. bis 25. September einen Fragebogen an einer der bezeichneten Stellen abzuholen und da⸗ ſelbſt nach ſorgfältiger Beantwortung wieder ab⸗ zugeben. Eine zweckmäßige und gerechte Verteilung der zur Verfügung ſtehenden Mengen wird nur mög⸗ lich ſein, wenn alle Haushaltungen, welche Petro⸗ leum irgendwie entbehren können, von einer An⸗ meldung abſehen und auch diejenigen Haushal⸗ tungen, welche dieſen Leuchtſtoff dringend benöti⸗ gen, ihren Bedarf möglichſt einſchränken. Weitere Mitteilungen werden ſpäter erfolgen. Mannheim, den 17. September 1915. 5090 Bürgermeiſteramt: dinter Kordel⸗Erſatz 2, 3, Kfach, la. Qualität für Pale e empfiehlt J. Waitzfelcler D 7, 27 nenheim Tel. 7326. Diebold. Jagdverpachtung. Dienstag, den 28. Sep⸗ tember, vormittags 10 Uhr kommen im Gaſthaus zum Odenwald zu Erbach im Odenwald nachſtehend auf⸗ geführte Jagden der Stan⸗ desherrſchaft Erbach⸗Er⸗ bach für die Zeit vom 1. Oktober 1915 bis dahin 1921 zur öffentlichen Ver⸗ pachtung: 1. Revier Zell mit ca. 1000 ha Wald und ca. 45ha Feld und Wieſen. Revier Erbach mit ca. 281 ha Wald und ca. 207 ha Feld u. Wieſen. Revier Neichenberg a) Schutzbezirk Geis⸗ wieſe mit ca. 523 ha Wald. Schutzbezirk Streit⸗ bach mit cg. 348 ha Wald. chutzbezirk Reich⸗ elsheimmitea. 21ha Wald und ca 176 ha Feld und Wieſen. 4. Vom Revier Eulbach Ingelheimer Berge mit ca. 90 ha Wald. Wildbeſtand: Rehe, Haſen, Feldhühner; im Revier Reichenberg auch Auer⸗ wild. 16671 Mit den Reyieren Zell und Erbach ſind auch die angepachteten Gemeinde⸗ 7³ 5 — D 0) Süddeutſch⸗öſterreich. Gülterverkehr, Gütertarif, TeilII, vom 1. V. Auf 30. XI. 15 tr Ausnahmetarif 91 leum) die Frachtſätze Abteklung F ohne Erſatz auß Karlsruhe, 16. Gr. Generaldirektion der bab. Staatseiſenbahnen. eeee nlenioht 88 Tüchtige Nachhilfe Mathematit geſucht. Angebote unt. Nr. 9887 in orn Anträge für Lebens⸗ verſicherungen ein⸗ ſchließlich der Kriegs⸗ verſicher ohneErtra⸗ bprämie, werden ent⸗ gegengenomm. durch .Burk, Grünewalb⸗ Tel. 7204. jagden zu übernehmen. Bediungungen werden im Termin bekauntgemacht, können auch vorher bei der unterzeichneten Reutkam⸗ mer eingeſehen werden. Erbach im Odenwald den 14. Sept. 1915. 24104 4 5 751 75 Gräflichementkammer. Hellker kate en Karoſſerie⸗Arbeiten. 337cs Aufarh. v. Polſtermöbeln, Matratzen u. Ta Repargturen bil Sigesrehen Eigaretten Eigsreiten Tgarrenhaus U 1, J3 (Haus Welleureuther) 42569 Zugelaufen: ein Jagdhund, braun, kurz⸗ haarig, männlich. 9393 Krappmühlſtr. 35, pt.(. Badiſche Kriegergräber bei Mülhauſen und Saarburg. Von X. 85 V.(Schluß.) Was iſt mit Burzweiler? Am Morgen nach Maria Himmelfahrt(15. Auguſt 1914) gurgelte wie unheimliches Wald⸗ gewäſſer der Schreckensruf durch Mülhauſens Bevölkerung und trieb wie Blaſen unterdrückte Wutausbrüche der Französlinge empor:„über Nacht haben die Hunnen unſern Vorort Burz⸗ weiler zuſammengeſchoſſen, die Bevölkerung er⸗ mordet oder verjagt“ Von zihren Wagen herab rief das Vodiſche Zugperſonal bei der Fahrt durch die Pfalz:„Ganz Mültzauſen brennt.“ Die Entfernung vom rechten Rheinufer aus hatte ſie getäuſcht. Es war nicht ſo ſchlimm, aber ſchlimm genug. Was iſt mit Burzweiler? Die Kanoniere, die ich in ihrer Stellung be⸗ ſuchen durfte, knirſchen mit den Zähnen:„Das gottverd... Neſt, wir haben ordentlich nein⸗ gepfeffert.“ Was iſt denn mit eurem Ort, laſſe ich das Tröpflein Einwohner, Frauen und Mädchen an, die unordentlich und noch wie verſtört ihre Mit⸗ tagsſuppe holen. „Wir wiſſen nichts; wir wiſſen gar nichts“, höre ich aus ihrem gutturalen, mit franzöſiſchen ganzen und halben Wörtern durchbrochenen Dialekt. Aber ſie umringen mich nun, denn ſie hören, daß ich Badener bin. Redeluſtig geht nun das Geplätſcher ihrer Anliegen. Sie rüh⸗ men das„Baddiſche“, beſ. die Stadt St. Geor⸗ gen, wohin ſie überführt waren: Oui, vuh, gütte Lütt, gütte Lütt“ Eine Alte im latſchigen Unterrock zeigt mit ihren braunen, abgezehrten Armen die ver⸗ wüſtete Straßenzeile rechts und links. In der Zahnreihe der Häuſer ſah es aus, als habe ein wütender Zahnarzt hier, da und dort in dem ſchönen Gebiß mit ſeiner Zange ſtümperhaft ge⸗ hauſt, ſo war in Rauch und Brand die Linie ausgebrochen: 54 Häuſer ſamt der großen Brot⸗ geberin, der Fahrik, liegen in Schutt. J00 Fa⸗ milien mit 162 Köpfen wurden üver Nacht ohne Obdach; ſie mußten aus ſtädtiſchen Mitteln ver⸗ ſorgt werden.— Das war die Strafe. Fünf Tage nach der Schlacht bei Mülhauſen bricht hier nachts plötz⸗ lich die Kriegsfurie wieder los. Zivilperſonen ſchießen aus Fenſtern und Kellerlöchern. Unſere Soldaten wollen ſich nicht meucheln laſſen; ſie werden raſend; die Schießerei hört nicht auf; ſie holen die Einwohner aus ihren Häuſern und ſtellen ſie mit„Hände hoch“ an die Wände; das einzige Hülfsntittel. „Und mich hat einer mit meinem Holzſchuh auf den Buckel geſchlagen, mit meinem Holz⸗ ſchuh, hier“, geifert die Alte. Ja warum denn? Weil ich nicht naus wollt, im Hemd, bei dem Wetter!— Tragikomik. Jas, was habt ihr denn verſchuldet? Wir wiſſen nichts, wir wiſſen gar nichts. 'iſt ein Irrtum geweſt. Es hat gedonnert vom Gewitter am Himmel. Es iſt zufällig wo ein Schuß losgegangen, und da haben die Sol⸗ daten gemeint, wir ſchießen, und wir haben doch die Soldaten vorher im Quartier ſo gut be⸗ handelt— ſo praſſeln die Reden der Aufgereg⸗ ten wie Hagelſchauer auf mein Dach und hän⸗ gen einem ihr ſchweres Leid wie Steinlaſt aus Herz. Denn nicht weit weg auf der Weſtſeite ihres Kirchleins, auf freiem Platze, wo eine der hineingeworfenen deutſchen Granaten ſo einen kleinen' Kellereingang durch den Mauerſockel brach, liegt ein friſcher Erdhügel, nur mit ein paar wie ſchüchtern hingeſtellten Blumen ver⸗ ſehen. Darunter ruhen fünf auf friſcher Tat ertappte und ſofort ſtandrechtlich erſchoſſene Bürger von Burzweiler: Vater und Sohn, dazu ein 50⸗, ein 39⸗, ein 18jähriger. Ein ſechster wurde drüben an der Waldecke gegen Illzach abgeurteilt und gerichtet. Zwanzig Schritt weiterhin wölbt ſich ein gärtneriſch gepflegtes Kriegergrab im Viereck, über das die Kunſt des Pflegers ein mächtiges eiſernes Kreuz einge⸗ pflanzt hatte. Hier ruhen 44 Franzoſen und 4 Deutſche aus dem Kampf vom 9. bis 10. Auguſt 1914. Hier das Grab der Ehre, dort der Schande. Die braunen, groben Erdſchollen können die Schuld der Hingerichteten nicht zu⸗ decken. Sie ſind der durchſichtige Vorhang über den Opfern eigener aber mehr noch frem⸗ der Schuld. Schuld— meine Geſellſchaft um mich läßt das nicht gelten. Ich frage darum meinen Altelſäſſer, ruhig denkenden, gerecht urteilenden Freund in Mülhauſen: was iſt's nun in Wahrheit mit Burzweiler? Ex antwortet mir kühl wie ein Richter: laß Dir nur nichts von ihnen vormachen!— Die erſten und Haupt⸗ ſchuldigen an dieſem Blutbad ſitzen in Mül⸗ hauſen, Sennheim, Kolmar uſw., verſichert er; als predigende Verführer doppelt gefährlich, denn es ſind einflußreiche, zum Teil hochgeſtellte Perſonen; ſie ſelbſt aber waren ſchnell und klug, ſtolzieren jetzt wohlbehalten als Anhängſel des Offizierskorps in der franzöſiſchen Armee um⸗ her oder ſchreiben in den weichen Klubſeſſeln franz. Miniſterien ihre Racheartikel als deutſche Vaterlandsverräter, während dieſe da die ge⸗ rechte Kugel in den Leib bekamen. Für ſie und ihre unglücklichen Familien iſt es ein magerer Troſt, daß der deutſche Gerichtsherr doch noch einige„Sichere“ erwiſchre und in den Arbeitsſaal eines Zuchthauſes ſteckte. Inſoſern kann man wahrlich von einer Tragödie veden. Aber es gibt noch ſo manchen hochgeſtellten Alt⸗ elſäſſer, ſogar in Mülhauſen, die ſpinneſeind den Französlingen gegenüberſtanden, doch ſich ducken mußten; die altdeutſche Beamtenſchaft, ſagen ſie, war zu ſehr unter ſich geſpalten; man hat an ihr wenig Halt. Ein vielſagender Vor⸗ gang: Ich ſitze mit meinem elſäſſer Bekannten in einem vielbeſuchten Mülhauſer Bierlokal, da wird der Fall Antwerpens hereingerufen. Es donnert vom Offizierstiſ he an die Decke empor mit dreimal„Hurra!“ Die. elſäſſer Freunde drücken uns nur freudig die Hand, denn neben⸗ an kontrollieren die„anden!, die mit den Pariſer Spitzbärtchen und Boulevärdskravat⸗ ten. Soweit herein in unſere große deutſche Zeiſ wagt ſich das feſtgewurzelte Franzoſen⸗ denunziantentum. Einen beſſeren Nährboden dafür gibt es ja nicht als das deutſche, kosmo⸗ politiſche, zugleich immer dekadente Aeſtheten⸗ tum, auf deutſch: die weltbekannte und welt⸗ ferne, gute,„alte deutſche Michelei“. Auch auf ihr ruht ein gut Teil Blutſchuld an den Opfern neben der Kirche zu Burzweiler. Denn es gilt der Satz: Führe mich nicht in Ver⸗ ſuchung! Wenn dort die Französlinge uns Deutſche als„Barbaren“ und„Hunnen“ aus⸗ geben, ſo möge nur mancher deutſche Volks⸗ redner oder Zeitungsſchreiber in ſeinem Kon⸗ zept nachſehen, ob er nicht ſelbſt gegen ſeine eigenen Brüder in Waffen vordem denſelben Ausdruck gebracht und gebraucht und ſo ein guter Lehrer unſerer Feinde war.— Auch ein Stück Tragödie! Das feine Geäder franzöſiſcher Sprache, Denk⸗ weiſe, Geſinnung durchſuchte und durchwucherte wie der Hausſchwamm im Laufe der Jahre — Kauf her beſchlagnahmten Gebrauchsgegenftände aus Kupfer, Meſſing und Reiunickel. Vielfach wird die Anſicht vertreten, daß die Enteignung der beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände vorläufig nicht in Frage käme. Es wird ausdrücklich betont, daß dieſe Anſicht irrig iſt. Mit der Enteignung iſt beſtimmt für die nächſte Zeit zu rechnen. Wer bis zum 25. September freiwillig abliefert, iſt von der Meldung zwecks Enteignung ent⸗ bunden. Es iſt auch wichtig, die Erſatz⸗ beſchaffung für die beſchlagnahmten Gegenſtände rechtzeitig zu bewirken. Die ſtädtiſchen Metallſammelſtellen ſind geöffnet: Hauptſammelſtelle Luiſenring 44. (Städtiſche Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke) jeden Werktag, vormittags zwiſchen 8 u. 12 Uhr. Nebenannahmeſtellen jeweils nachmittags von 3 bis 6 Uhr in: Neckarau im Rathaus: Montags; Käfertal im Rathaus; Dienstags; Feudenheim im Rathaus: Mittwochs; Sandhofen im Rathaus: Donnerstags; Rheinau im Rathaus: Freitags; Waldhof in der Luzenbergſchule: Samstags. Manunheim, den 15. September 1915: Städt. Metallſammelſtelle: Pichler. Mantel, Muffen und Stola werden neu gefüttert und modernisirt bei billigster Berechnung Sciclenkhaus Otte loe 25 1 Telephon 207 42576 N Die Firma Weingart 8. Kaufmaun in Mann⸗ heim, die von der Gerſten⸗Verwertungs⸗Geſellſchaft Mm. b. H. in Berlin als Obereinkäuferin für den Gerſtebedarf der Brauereien, Gerſten⸗ und Malz⸗ kaffeefabriken, Graupenmühlen, Preßhefefabriken u. a. auch für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗ Stadt beſtellt worden iſt, hat ihrerſeits als Unter⸗ einkäufer für die einzelnen Stadtteile folgende Perſonen bezw. Firmen bezeichnet und ihnen zwecks Vorzeigung bei den einzelnen Verkäufern ſchriftliche Ausweiſe behändigt: Mannheim⸗Stadt: Firma Leo Hirſchler, Mannheim; Manunheim⸗Käfertal: 8 Firma Maunheimer Malsfabrik in Käfer⸗ tal und Getreidebüro Mannheim; Mannheim⸗Neckarau: Firma Leo Hirſchler, Mannheim und Getreidebüro Maunheim; Maunheim⸗Atheinau: Firma Leo Hirſchler, Mannheim; Mannheim⸗Sandhofen: Firma Leo Hirſchler, Mannheim, Johann Baier II, Karpfenwirt in Sandhofen und Getreidebüro Mannheim; Maunheim⸗Waldhof: Firma Leo Hirſchler, Maunheim und Johann Baier II, Sandhofen; Mannheim⸗Feudenheim: Firma Leo Hirſchler, Maunheim und Nathan Kahn in Feudenheim, ſowie Ge⸗ treidebüro Maunheim. Mannheim, den 13. September 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Seeger. Herbſt⸗Anzeige. In hieſiger Gemarkung wird mit der 42564 weinleſe des roten Gewächſes am mittwoch, den 22. September 1915 begonnen. Die Qualität iſt eine vorzügliche. Wir bemerken, daß die Trauben vollſtändig reif und geſund ſind. Wir laden Kaufliebhaber höflichſt ein. Lützelſachſen a. d.., den 15. Sept. 1915. Amt Weinheim Gemeinderat: Mildenberger. Roth. ——— 22 e immer mehr das Gebälk des deutſchen Baues im Elſaß. Der deutſchen Aufſicht, wenn ſie noch Augen beſaß, entging beſonders die faſt unſicht⸗ bare tätige Gefahr der in franzöſelnden Pri⸗ vatinſtituten erzogenen Mädchen, den ſpäteren Hausfrauen. Selten war dann ein noch deutſch empfindender Ehemann gegen ſeine liebe Ehe⸗ hälfte ſtark genug, daß er das eingeimpfte Fran⸗ zoſentum erkannte und ſich wehrte, wie jener, der das Netz zerriß mit dem Wort:„Hätteſt Du eine Rothoſe geheiratet.“ So war vor dem Kriege der Boden gut einge⸗ ſät auf Hoffnung in Geſellſchaft und Familie mit Vorbild, Wort, Schrift und Bild. Der deutſch Geſinnte galt als Verräter, der Verräter als Freund des Vaterlandes, nämlich Frank⸗ reichs. Mit den franz Generölen gegen unſere Soldaten kamen auch die Herren Kriegsgerichts⸗ räte mit bereits aufgeſtellten Konſkriptions⸗ liſten gegen die deutſche Zivilbevölkerung und ſchritten in Mülhauſen zu zahlreichen(300) Verhaftungen. Dieſe Liſten waren ſeit Jahren fortlaufend geführt; denn ſie enthielten auch die Namen bereits abgängiger Perſonen. Die Denunziationen für dieſe Liſten ſtammten na⸗ türlich aus Mülhauſen ſelbſt. Sie waren mit Maſchinenſchrift gefertigt, reichten bis in die letzte Zeit hinein, waren z. T. auch aus dem Einfall eines Augenblicks geboren, auf Ziga⸗ rettenpapier geſchrieben. Die Denunziationen lauteten in der Regel ſo: N. N. duldet die frän⸗ zöſiſche Sprache nicht in ſeiner Familie, er iſt der Spionage verdächtig; oder: N. N. iſt deutſch geſinnt, verkehrt in dieſen Kreiſen, er iſt der Spionage verdächtig; oder kurz und bündig: N. N. iſt der Spionage verdächtig! Das genügte, um eine unſchuldige Familie unglücklich zu machen. Wie eine ſolche Verhaftung vor ſich geht und welche tragikomiſchen Zufälligkeiten mitwirken können, zeigte mir mein Gewährsmann am eigenen Leibe. Er iſt Pfälzer in angeſehener Stellung. Sie, ſeine Frau, eine Altelſäſſerin der hohen Geſellſchaft, aber deutſch geſinnt krotz des franzöſiſchen Kleiderſchnitts, um deſſent⸗ willen die holden Mülhauſerinnen auf ihrer Flucht in Freiburg in der aufgeregten Zeit öffentlich hart angelaſſen wurden. Sie iſt fort, Er bleibt in Pfälzertrotz; er hofft, die Ein⸗ heirat in Elſäſſerkreiſe ſei ihm Schutz. Ver⸗ geblich, der franzöſiſche Adjutant als Unter⸗ ſuchungsrichter war genau unterrichtet. Mit ihm bleibt auch ſeine Haushälterin. Im Wider⸗ holungsfall, geſteht er mir, würde Niemand mehr bleiben. Er hat aber eine Vorahnung der kommenden Dinge und wickelt ſich für alle Fälle eine Zahn⸗ bürſte und ein Nachthemd ins Papier. „Kathrin“, ſo meint er zu ſeinem beſorgten, runzeligen Dienſtgeiſt,„Sie werden ſehen, ſie holen auch mich.“ Man würgt am Eſſen, man erſchrickt beim Stundenſchlag der Wanduhr, man wirft einen Blick hinaus. Wachen ziehen auf, Patrouillen kommen und gehen mit Zivilgefangenen in der Mitte. Andern Tags, vormittags, biegen fünf Nadel⸗ bajonette am Kanal um das Quadrat des Poſt⸗ gebäudes. Der Sergeant nimmt das ſtattliche Wohnhaus ins Auge und vergleicht Straße und Hausnummer auf ſeinem Befehl. „Kathrin, eben holen ſie mich.“ Es pocht hart mit dem Gewehrkolben an die verſchloſſene Haustür. Der Sergeant tritt herein vor den vielver⸗ heißenden Bafonctten. Sind Sie der Herr R..2 Ja! Venez! Lebwohl Kathrin, grüße Frau und Kind! Die Tür wird zugeſchlagen, der Trupp klirrt ab unter den fränkiſchen Lauten der Häſcher. Der treue Hausgeiſt ſinkt ſchluchzend zuſammen. Mit 45 andern Häftlingen, darunter vier Frauen geht es durch die belebte Hauptſtraße über den Marktplatz. Die ſchadenfroh⸗ver⸗ gnügte Hefe der Bevölkerung bildet Spalier und teilt höhniſche Zurufe wie Peitſchenhiebe aus. Ein bekannter Rechtsanwalt„klatſcht“ mit den Fingernägeln ſeiner Daumen meinem ge⸗ fangenen Freunde Beifall zu mit einer ſolchen ſchadenfrohen Herzlichkeit, daß an der Aecht⸗ beit ſeines teufliſchen Vergnügens über die Armen kein Zweifel iſt. So ſind die Men⸗ ſchen. Jetzt aber ſpinnt der Mann ſchon Wolle in der Staatspenſion als Landesverräter, Wie Sumpf quirlt der Hohn der„Spanner“ (würden wir hier in Mannheim ſagen) über den Köpfen der Unglücklichen. A lui ds'Schwauwe! Do hänſe 'Schwauwe! Jätzt händ'r awer ball uus⸗ 'ſchnuufet!“(a lug do, do haben ſie d Schwobe⸗ Altdeutſche. Jetzt habt ihr aber bald ausge⸗ ſchnauft). 8 Ein baumlanger Gefangener geht zufällig an der Außenſeite des Trupps und fällt natür⸗ lich recht auf. Zum Unglück iſt es dazu auch noch ein bekannter Gerichtsvollzieher. Das war ein gefundenes Freſſen für den Pöbel: a lui dö, dr., gelt ſe hän'de, jätzt hoſch awer uuspfändet..(gelt ſie haben Dich, jetzt haſt aber auspfändet)— lautet das wiehernde Will⸗ kommen ſeiner„Freunde und Bekannten“. Der ſtarke Mann läßt ſich aber auch jetzt nicht aus der Faſſung bringen, ballt drohend die Fauſt und ſchüttelt ſie hinüber zu dem Volk mit dem Kraftwort: O ihr Sauwackes, ihr könnt mich... Mit dem klaſſiſchen Wort des Götz von Bexlichingen hatte der ſeeliſche Druck ſein Ventil gefunden. Ihre Leiden begannen erſt. Sie wurden in eine Stube von nur 21 Quadratmeter gebracht, ohne Sitzgelegenheit bis abends 9g Uhr. Dann wurden ſie in einen Saal der Töchterſchule ab⸗ geführt, ſie meinten es ginge gleich nach Bel⸗ fort. Auf Grund der Denunziationen in den Liſten begann das Verhör, welches meiſt mit Verſendung nach Frankreich endete. Sie be⸗ kamen aber auch noch Zuwachs ohne Liſten und Denunziation. Das wirkte erheiternd auf die bedrückten Gemüter. Ein Arbeiter kommt ins Bureau vor den Adjutanten und fordert barſch ſeine Gebühr für geleiſtete Arbeit. Schwubbs, eh er ſich's verſieht, ſitzt er auch im Loch bei den Deutſchen. „Gott verdammi, i ſch.. auf euer Gäld, laßt mi naus“, brüllt er auf! Ein Junge von 17, ein Alter von 70 Jahren verlangen Obdach. Schwubbs, ſitzen auch ſie ge⸗ fangen. Die deutſche Gemütlichkeit läßt ſich nicht um⸗ bringen. Mein Freund feiert Geburtstag in dieſem Gefängnis und läßt durch die Wache 30 Flaſchen Bier„verhaften“. Die Wachen ſind keine Unmenſchen, ſie nehmen teil an Schluck und Luſt; denn es findet ſich auch noch in der Zahl ein Varietekünſtler, der nun ſeine Sachen losläßt. In der Tat auch die Franzmänner ſtiften nun einen Beitrag zum allgemeinen Beſten, der gerne angenommen wurde: Die Ge⸗ fangenen dürfen dafür jetzt ohne Begleitung des Doppelpoſtens mit aufgepflanztem Bajonett und ohne offenem Türlein an dem nötigen ſtillen Ort weilen.— Andern Tages aber ging mit der Sonne wieder das graue Elend auf.— Ankanf von Gerſte für Kontingentsbeir ſehe — 1 uoganqt zJd Sgasgoc ggeng 9 a80 f Jinvegalz aubzg öql 0 JII 395 Ir udg mogunvze 09 1 h weeeee e e ga0a1 31 I 25 9 21 us pin mousdch! ·n ugdzſeig; 5 day Gon zch! 5 8. 4 zut gun zocdaggg bc udguvzlasgh giubnot eap 2 Jbe 1 88 8 zastemosdezaldsgz 7 eebiz 85 1859100 une nallnu la 70 bfebpiand 24 — 8 8 2 50 916f 9 1 8 iagolböp 29919 19 obunlclug 0 359 5 110 e a90 8 2 2 8 8888 33 68 8 28 92b9 nommonddn uvlav aoga ontebhv un 25 6 ſuog u! neceuehg gon 5 8 38 38 4388 8 2 3 Atuazah usg 400 urmad ueufe a unb a gofluvagsg n ungoſſpoigz 8— 8 8 8 2 5 8888 eudach deus vunyenneleusac aged zpiu umadz Sianſon oig a09 9 eipg 1190 Hagn 35S 8 zoat negavuens an nnnen uca ſpvageh 10 uepocz uspilan uoungtpneg e Lap epou ſscpen 238 3 8 125 88 8 5 8 8— 860 2˙ 8 88 Alvgaref uelang 0 0 8 100 5 ilanspu eig olliubneg 12na 383883 28 388 38 8 S 28 8 88 U lleungch usbisgunag igmv ugag sungunkefug ö Haelpgch vf 2 n Ueoctſan 142 usſvoß usqus 1 Segol 13228 8 885— SS 18 8 3 8 S 2 8 85— Aspun Iinv zouty; log udyoaig; 7 5 eeggde Aaen9e 8. nvch moltis engz Maelo! 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Inv unz Nocio! 949915918 0 Gunen 5 udmdvng dꝗ usgaggeqi — 25——— 2 8 32 8 3 S 2 7 vgaga göolch afat usgelsbgo uga aikogz ggoag uga dig adg 8 52 5— 388 8 5535353 naan„e e ee neg bunzppggiz III 30% Kuvgza1 ecgeeee eugf 8 8 8 udcpfpügz — 3 8 88 2—55 8 8 8 88 3 88 Lankalog u deiusmmpgeg 2 üecpiudllg III 39 neg guub; aneuv zipegzug 18 9at — 8——— 5— 8 8 8 SS 2 38 S 2 5 3—— Vanglead uf dlanzah cnv gog Siufünez T6T a01Ie N ugugganeuv 3 deudgesag —„„ 85—— 55 25 geoflaogz 2176 ounech! upacplogz 8— 83883— 2s 582 2 88 2 2 23 88 nohulag goqu 98 ogag aeg bunzun udksogung dicß 812— 2 2——— 27—— 8 8 8 3 5 2 3. 2—— 5 Onluzz utgg zum 2 dagez utouocplvate 10 gun obpſes! un udgaggeglvajudgg un noinoch 309 5 2 S 5— 2 2 8 8 88 3 8— 5 2 3 auß nohn 28 8⁴9 ut gun gogaggz 510 Honcpune gu sealtsg duſe ug, 2 2 5 2— 2——— 2 8 8 2 8 2 58 2 8 aupgaacz a ej uoulen 31 ollnut zequig 2185 duse 30) laug zhv mon! 9075 F 28 2 2——— 332828 5 5 2— Sa 5— tmpgac ada au bulclsnude Masqtejh ldud uine unalln ugegt nis otr ol 1 peng dudſoa — S 2 8 S. 2 3 2 2D 2 2 S=58— Inpiusu döe er udg uobuz bunucpogada 8 nut gufugenlar Aellchlenv nogu 150965 eeeececeenne Aeosgzisg —— 2 22 8 2 2 2 8—3 er zbge eigveeg ug a010 ieib gunſuzes 5! zune agunlcug cng zat Jaupiada 451 zqh iczn a0öf uf 3 8 8—S— 8 8 8—— ubc udusemobnv d nebſusgss zunge m 2 25 bleg dhagg logol —— 8 8* 2 2 8 8 3 S 10 uv avg 951 un gog 40 bpiu uiutae Rivu oig ge Uan 9161 1 densat jöhlpch! 185 85 5 8—— 3 28 8 88 8 8 8 5 S8 88 85 35 8888 8 eeh, 21 080 nopocß fueflnäqpns 10b 10 161 10 24— 5 S 2— 2 288 22 Sach 8 Upaſeg 90 Vonlds 510 aul zoudch gocd Uelan vusloa engaczpelg za uaflegſnsboz 2 9 dga oing 8c 11121 — S E———— 52= 8099 88 al bunde) aul av mogun eiug) oonſavusl pfave olat 78 zuvch adge a8 Tög oagaf —— 2 2 2 a gusagy Ruft usg a; en eeeee eeee 8 dnlobaog ludg 114188 490 180 1 38 3 88— 2 8 33382 5— piage; ung Uaelpzqz anvch utdusd eniz nen v udgavalz ligasa 8 2 8 8———*—— 2 8 88 8 A.5 9 J0pafog 3 1 utdg u ehgce nvch utgule 5 1n munvgz en 71 daetz nogz 3 D S— 82 2 S S 2 28 26 09 z09) denpgebezionn 0 Anene e uuv mocpfoaf ur 31 egaeſnaat ududg uf mögz ——— 2— 8 2 S 358 s dgvalhelag) genp alldjebng dicß oqugpafluv nnzclach ud 1 8„gpögg —— E 8 176 59 viſ udus! bunonſguvazz gunla 8 S aeeoc⸗gce 85 88 82 822—* S 8. 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April 1915. Steuerpflich lagung ne Sass— G— 2 283 88 38 5 383 2 882 8 8 ee Maunheim dengeltenden Stellverkreter, en er⸗etztere eir line Winter⸗ Dienſträun verſteigert Mannbeim, 16. S— Berank lbes 288 2—— 5 2 888 8 8 S— SSe aS werbetreiben 5 liche Auflag deuenſerhalten. Pau n Stuti⸗ Mannheim— Notariat 8 4 net, nus anzume 8 33888 e— 5 2 2 8 S8 8 838 80 Sept. 1915.bezüg ſind, bezw. iſter⸗ 7 geb. Reeſe, äfts⸗ werden. sver⸗ Kungsgericht bei! u — 2—— 8 88 2 2—— 2 S 2— 8 5S8 3 SS E 2 9 2 2* heim 6. Sep gaugen Bür ermeiſter gerf iſt als Geſchäf wer 92 erſteigerungs der⸗ als Vollſtre haben. läßt ble —— 3 N S5 S s Manee ksamt durch das Bürg röffnetſgark, iſt eſellſchaft Der Verf Febr. 1915 85 Wer es unterläßl, 5 85 388 3 8 8 88 2 8 288 5 8 808 88 Sren 8 ame ee e bae bieden l agere Grundöuch 2880 Zwangs verſteigerung. ergnen 8 388 SS 38 2 888 2285 282— S 322 8 2—.— 3— Polizeidire 5 zurden, ſeitigungausgeſe 8 Stuttgartin das Iwall! eſchriebe; 8 S88 5 FA 38 8 385 28 2 SS N s Poliz bur ür Beſeitigungeg 8 evifor, S n worden. it⸗¶ Oi Zwangs⸗ zer vorg vor Ex⸗ SDt— 22 f 2 2— 2 A* So O——.— 8 2 sfordern für uer⸗ Bücherre or, S. amerle, etragen 5 Mit⸗ Wege der 3 chen oder 823 3 8 8 S 8 2 28 8 kauf und dasſforde fundenen fe Adolf Kin Einſicht der d⸗ Im Weg Adas in zu ma Steuerſtraf⸗ 2 2 2 4 2 N 8 K 8888 3 3 8 250% 85 E.8 8 E 2 Den Berka Papier⸗ der MängelSorge und biſor Stuttgart Die des OGrund⸗ oüſtreckung ſo% imöffnung des chzubolenk, 2 2838 2* 38288 8 2 8 5 2 28 2 852— 22825 8 8 Werfen von w. aufpolizeilichen nachen wir Bücherrevif 88 8f ungen ſowie derſv unheim belegen rfahrens na Arlikek 8 88 81 8 8 8 8 e e ee 2 2 08 E 5 2 Sa 88 langen.f. 5 te tragen, mach fmerk⸗ ſind neu 8 29 5 Gruudſtück Man buche von Ma be ällt in die in 2 8 87 50 8 8 8 8 88„„ 8 n e 3028 83 5N22 ſch plätzen betr. zu 5 daraaf aufme führern beſtellt, ee, in-⸗JGrundbuche der Eintra⸗ gerfa des Einkom⸗ 8 283— f 2 283 e e 23 8 den Meß der nochmals de Falle die führer Nachweiſu im zur Zeit ings⸗28 und 24 feſige⸗ 88—12 S32 1 88 2 0— Ses 288 8— Dauer er: daß, im Fall machungen der N der]heim z 8 Verſteigerungs 23 eſetzes 0 2822 32 8 2— 2 N 2 g—328 5 2 Für die D 1 hier⸗ſam,„ ichk chung im Der Hlen sbeſondere ug des Verf menſteuerge 338⁰ 4 2 8 8 3— 8 5 22*. 2 1 88— A 8. 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Sch ih ulbunden. 8— 5 See f 858 N 33 538 28 8 9te enernen 1r 0 5 Alelgentun egeee e 88 888— 8 8 S S 79.1 2——4 0 8— 82 Sn 22 Papierſchlar ſtänden un D meindenw Zum Ho Z. 21, Firme zur Verſteigerungs zum Mi 2 achſtehen r. S irk 2 —— 88 SSS 0 985 2 2 SS 85—— 2⁰— 8 Pe Meßſtänd der Landgem Verfüguang d N,.. 21— ubahn⸗ des Ver Grund⸗ zur tragene, u nick am den Bez Dieaſ 2— 82 38 888 S 88*S Ss 358—— fettt in iſt unter⸗de StdieſeVerf zur Ban iſcheckiſenda 3 aus dem 5 wa⸗einget ene Grundſtit für Stabt,(Dleuſig * S— S as 58 e 8 5— 23— Hauſierer iſ 5461 veranlaßt, Weiſe zur Oberrheiniſchecki eſell⸗ merke ſichtlich m ſchriebenee 15heim⸗Sladt, 6, we *— 8 2 S 28 2828328 8* 22 S 8 5—f 83 2 S 8 durch 2 tsüblicher ue ft Aktieng e nicht erſt Ver⸗ beſ 2 Dezbr. 19 5, Gr. Schlo 2 — N 56553 28 388 8 2 188 s S2 38——— 38 t n mitſin ortsi Kenntnis du Geſellchaf eim wurde buch äteſtens im Dienstag, 7. 2 30 Uhr mer im Jügell. 5 238 385 2 2S 3 3 22 2 188. 2 ſagt Das Werfer Reis⸗ allgemeinen 5477 ft“inMannhe 2 reu, ſpätef ermine vor Dier ittags 9/ licher n — 8 8 8 1 828 28S C5 N 5 2— 8—— 2.) laugen, Rei 2 5 5 1915. ſcha ingetragen: derſſleigerungstern zur vormit uterzeichnete 9215 2 28 32 2288 S 8 N 85125 SSAAS 2 3 28 Papierſchla bſen aufſoring eim, 11. Sept. heute eing Beſchluſſe derſſteig lufſorderung rch das aut Dienſt⸗—— 2 5 82 5 8 288 2*—— 8 68 8 8 88 388— 5 und Er ten Mannheim, IV. Nach dem Beſchl vomfder Auf Geboten an⸗ du iat, in deſſen Diens—— Ss 22 2 2* 388 2 3 1 8—— 2 2 Srd 2 körnern 85 iſt verbote mt Abt. Nas ſammlung gabe von Web der Notariak, 3,111 in Maun⸗ 5 2 28 2 S S 8 2 8 3 2— S888 Meßplätzen i Bezirksa neralver ldas Abga wenn zumen 06,41 3 SS 2 88 8 2 D 1888 84 2 D 5 882 S23 denM ndlungen Gr. Bez Gen tember 1914 ſo Iden und, N richt, räumen ſteigert werden. S Des 2— 88 2 2 80 5 8* 2 8 8 2 3 8 38 3 Zuwiderha d obiger ukursver⸗28. Septemb m 2,000,000/ zume widerſpricht, heim verſteiger ingsver⸗ ich 2 S s Aes e 8 ſennn en be dber das Werreſgen Gundteat un 2 Dieſeſetaablger„V Amtlich S8 s 9. 8 2 2— 8 S S 8 3 5 8 8 8U4 Beſtimmnsgen Peſtraft.0 In über das Vermögenſchr öht werden. alaubbaft zu 1der] Der S 16. Mai 1015 —— 283.8 8— 882 88 8 VBeſtimmungen d.. 1015.ffaßren über a bruſt M. erhöht u Fattgefunglanbbaft ls ſie be rk iſt am einge⸗ S 8% lE 88 8 8 8„„ eim, 6. Sept. Kaufmanns 4 Erhöhung hat ſtatt Ube⸗ſwfdrigenfa gering⸗ mer 5 Grundͤbuch — 9 S 82 828 88S8 8 Scs„ Se—— 8 8 2 8785 Mannheim, 5 t des 5 ppenheime Erhöhun Hrundkapika f· 9 1 0 ng des gerin in das 3588 2 13 383 2 221* + ae 22230 Bezirksam Heinrich Oppen ma B. das Grundkap Mark. Feſtſtellu icht berück⸗i orden. 4 3 s— 38 2285 3S S 2 2 88 SS Großh. 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H. 8 SS 282 2 88 SS38 5 80 88 Karl M Werle, In⸗ſaug krags entſprechend itals und den übrige den Na der Schätzung 0 128* 8 8 2 5 25— is es Anna geb. Firma Karl ungen kt. 1915,%trags des Grundkap 404% U eſetzt werden. eln] beſondere ledermann 9 SS S 2— 88 2 2 S— haberin der Fir iem Mittwoch, 20. Okt. böhung des len nachgefett! welche ein] beſe nde iſt 55 = 2 2 i 2 2 2 2 8* haberir in Mannhe Mittwoch, 9 Uhr ögeändert. tenſ Diefeulgen, ent⸗urku 2 2e ges fe S— 88 8 8 5 Münch fr. in M. e den vorm. richt hier Acgeind Sgabe der Akt 8 ſteigerung geſtattet. le Aufſorde 2 S N 1 en S ASrc 8888 2 weil eine. Amtsgerich Die Ausgabe nwerte der Verſteige Recht ha⸗ 8s ergeht die 9 ſie 8——2 58 8 888 wurde, we Verfahreus vor dem Zimmer um Nen enſtehendes Recht r. Es ſoweit Ner 5 2— 2 2— 8S8 9 838 25 8 oſten des e kurs⸗ v 8 Saal D 3 5484ſerfolgt z 5 gegen aufgefo Rechte, S8 5 9 5— 8 ſe.S S2 3 8 383 Koſte 95 u je 1000 M. 1915. gen rteilung rung, 8 — 0 2885 88* 5 SS 2 SN tſprechen den iſt, 114. 55 1915. von im, 16. Sept. 191 hen, der Erkei G. m. 5. F. —— 8 2 2 E—— 2 28 58 38 2 entſprech t vorhanden iſt, No. im, 14. Sept. Mannheim, 16. derk, vor Druckerel, G. —— 2IS 8 SS 8 S N 22 3 maſſe nich 1 Manuheim, 5b. ar tsgericht Z. I. d gas'ſche 2 N 38 3— 388 35 3 58 A ſtellt..1915, iber Großh. Amtsgerich lag Dr. H. 5 2— 888 388 3— 28 88 8—2 8 en eingeſtellt.„11. Sept. 1945, ichtsſchre 8 Qr. d und Verlag 2 2— 5 88 88 3818 8 2 337 22 OSESe 8 Mannheim, iber Gr. Ger zgerichts Z. 8. 8.— Dru 2 8 88 3„ 338 53 S S— 5 Amtsgerich r Fritz Joos. 4 5 2 2 2 32 8 2 8 8 8— WAmisgezichts rt Verantwortlicher Redakteur 5 St g 2. 2 2 3 233— 2—— 212 58 2 88 2 8 9 2888 8 2 8 — g 298 3S 388— 2 8 2— 22— 7 S2 2 2 2 Sce 65 S—— 888 8. 3 — 2 e r 2 Ses—2 88 28—45 8 5 SE28 2 8288 Fas S 2 822 5 2 s e 8Se —.— 5 2 28 1— 88— 3988 Scds 8 50 — 25 2 e 2 2 2823 23 5 SN D 41 e 2 2 2— 9— 222 83 SSs= S3 22838 38 8 l ——— 61 222 —— S. E S 2 2* e . 8 2