—— 4 9 9 2. Seite. Nr. 386. Mannheimer General-Auzeiger. Abend⸗Ausgabe.) — Dienstag, den 20. Auguſt 1918. beweglichen aber zähen Abwehrkämpfen und kraftvollen Ge⸗ genſtößen im weſentlichen in jener Linie oder doch in deren nächſter Nähe behauptet und den Feinden nach deren eigenem Eingeſtändnis die ſchwerſten Verluſte zugefügt. Unſere Feinde hatten von dieſer Offenſive weitreichende Erſolge erhofft. Sie werden auf ſie wahrſcheinlich noch nicht verzichten; eher iſt au erwarten, daß ſie die äußerſten Anſtrengungen machen werden, um ſich weiterhin die Vorhand zu erringen. Dazu gehört freilich auch ein Gegner, der entweder die zu rechtzei⸗ tigem Dreinſchlagen und rechtzeitigem Ausweichen erforder⸗ lichen Eigenſchaften und Mittel nicht beſitzt oder durch beſon⸗ Dere Umſtände verhindert iſt, von ihnen entſprechenden Ge⸗ brauch zu machen. Der Entſchluß zum Ausweichen unter— wenn auch nur vorübergehender— Preisgabe von Grund und Boden iſt im ſeindlichen Lande leichter als im eigenen. Wir haben ihn u. a. in den beiden oben erwähnten Fällen ohne Beſinnen angewandt, häufiger allerdings von rechtzeitigem Dreinſchla⸗ gen Proben gegeben. Um aber auch ein Beiſpiel aus neueſter Zeit anzuführen, welche Umſtände den vorübergehenden Verzicht auf die Vorhand herbeiführen können, ſei daran erinnert, daß unſere Heeresleitung im vorigen Monat von der bereits eingeleiteten Offenſiwe in der Champagne Abſtand nahm, als ſie erkannte, daß ſie nur mit unverhältnismäßig ſchweren Opſern durchführbar ſein würde, während unſere Heeresleitung aus guten Gründen darauf bedacht iſt, ihre Aufgaben mit möglichſt geringen Mienſchenverluſten zu löſen. In dieſer Beziehung ſei zum Schluß darauf—— Baß, welche Einbuße wir auch in einzelnen Kämpfen der beiden Offenſiven und Gegenoffenſiven zwiſchen Aisne und Marne und zwiſchen Somme und Oiſe erlitten haben, die Geſamt⸗ verluſte unſerer Gegner bei dieſen Operationen doch um ein Bedeutendes ſchwerer als die unſrigen geweſen ſind. Erwähnt ſei noch, daß ſeit kurzem in unſeren Heeres⸗Be⸗ richten eine neue Heersegruppe Boehn, der u. a. die Armee Hutier und die bisher vom Generaloberſten v. Boehn geführte Armee angehören, als eingeſchaltet zwiſchen die beiden Hee⸗ resgruppen des Deutſchen Kronprinzen und des Kronprinzen von Bayern genannt wird. v. Blume, General d Inf. 3. D. General der Jnſankerie v. Boehn. Ein neuer deutſcher Armeeführer. Im Heeresbericht vom 16. Auguſt wurde der Name des Generals von Boehn zum erſten Mal als der des Führers einer Heeresgruppe an der deutſchen Weſtfront genannt. von Boehn war bisher der Führer der 7. Armee, der es in der diesjährigen großen Oſſenſiwe geglückt war, den Damenweg zu nehmen und über die Aisne und Vesle bis zur Marne vorzuſtoßen. Generaloberſt v. Boehns militäriſche Laufbahn ſchien im Frieden durch die auf ſeinen Wunſch hin erfolgte Stellung Zur Diſpoſition im Jahre 1912 wie die ſo manchen unſerer ſetzigen hewährten Führer beendet. Aber auch ihn rief 1914 der Kriegsruf wieder unier die Fahnen. von Bohn wurde am 16. Auguſt 1850 zu Bromberg ge⸗ boren. 1867 trat er ins 1. Garderegiment zu Fuß als Fah⸗ nenjunker ein. 1869 wurde er zum Leutnant befördert, 1870 zum Inſanterieregiment 76 verſept, mit dem er im Feld⸗ Zug gegen Frankreich an mehreren Gefechten teilnahm. In der Schlacht bei Loigny wurde er ſchwer verwundet und er⸗ Bielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Im Jahre 1876 wurde er Oberlemnant, 1882 Hauptmann. Im Oktober 1887 kam er als Kompagnieführer zum Gardegrenadierreaiment Alexan⸗ Im Mai 1889 erhielt er ſchon den Charakter als Maſor, kurz darauf ein Patent ſeines Dienſtgrades. Im Juli 1890 trat er als Adjutant zum Generalkommando des Gardekorps über, zwei Jahre ſpäter wurde ihm die Führung eines Ba⸗ taillons in einem Garderegiment übertragen. 1895 wurde von Boehn zum Stabe des 3 Garderegiments z. F. verſetzt und noch im Juni desſelben Jahres zum Oberſtleutnant be⸗ Fördert. 1897 kehrte er ins Hamburger OInfanterieregiſent 76 Zurück, deſſen Führung er übernahm. 1898 wurde er zum Oberſt der 76er ernannt. 1901 wurde er unter Beförderung zum Generalmaſor Kommandeur der 9. Infanterie⸗Brigade, 1905 Generalleutnant und Kammandeur der 18. Diviſion. 1909 erſolgte ſeine Ernen⸗ nung zum General der Infanterie und gleichzeitig zum Gou⸗ verneur der Feſtung Ulm. Im Jahre 1912 wurde von Boehn in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſition ge⸗ ſtellt. Seine Verdienſte würdigte ſein oberſter Kriegsherr Durch Stellung a la Suite des Infanterie⸗Regiments 76. Der Kaiſer verlieh ihm für ſeine hervorragenden Leiſtungen im Welttrieg, wo er ſich insbeſondere als Führer eines Reſerve⸗ Korps im heißen Ringen an der Somme im Ottober 1916 aus⸗ geichnete, den Orden Pour le Merite, Beue-Bool-Erfolge. Berlin, 19. Aug.(WeB. Amilich.) Neue Erfolge un ⸗ ſerer Mittelmeer⸗U-Boote: vier Dampfer von ju⸗ ummen eiwa 16000 Bruttoregiſterionnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Unſinnige Gerüchte. Berün, 20. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Bepöl⸗ kexung werden nach wie vor unſinnige Gerüchte verbreitet, in Kiel ſeien angeblich wegen Verrats einige U⸗Bootsleute und ſogar U⸗Bootsoffiziere erſchoſſen worden. Dieſe Gerüchte find völlig aus der Luft gegriffen, ja in Kiel ſind nicht einmal Geſchehniſſe zu verzeichnen, die allenfalls den An⸗ laß au ſolchen Gerüchten hätten abgeben können. Daher han⸗ delt es ſich wohl entweder um Böswilligkeit oder, wie geſagt, um eine ganz unverzeihliche Schwatzhaftigkeit. Kaiſerzuſammenkunſt und polniſche Irage. m. Köln, 20. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Der Wiener Korreſpon⸗ dent der Kölniſchen Seltun erklärt zu den Verhandlungen der Kaiſerzu gegenüber den unrichtigen Durch die Preſſe gehenden Meldungen: Alle den Krieg und Frieden betreffenden Fragen wurden erörtert und zu einer einvernehmlichen Löſung geführt. Welche Fragen behandelt wurden, muß mit Rückſicht auf den horchenden Gegner, der die Beſchlüſſe ſeines Verſailler Kriegs⸗ rotes auch nicht bekanntgab, geheim bleiben. Bei der ten kurzen Zeit iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe nur die Grundlinien betrifft. Einzelheiten wurden nochfolgenden Ver⸗ handlungen vorbehalten. Dieſe Feſtſtellung gilt auch für die polniſche Frage. Für dieſe wurde der Grundſatz auf⸗ geſtellt und von beiden Seiten daß ſie im Ein⸗ der polniſchen Fattoren mit voller Berückſichtigung und Befriedigung ſowohl der deutſchen wie öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Intereſſen gelöſt werde. Aeußerungen Burians. —Berlin, 20. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die B. Z. berichtet: Der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeu⸗ ßern Graf Burian empfing den Vertreter eines ungari⸗ ſchen Blattes, dem er mehrere Fragen über das Ergebnis der Beſprechungen im Großen Hauptquar⸗ tier beantwartete. Der Miniſter ſagte: Ich bin mit dem bei den Beſprechungen erzielten Ergebnis in ieder Hinſicht zufrieden. Trotz der Kürze der Zeit haben wir in den Fragen ſehr wichtige Fortſchritte er⸗ zielt. Auf die Frage, in welchem Sinne über die pvolniſche Frage verhandelt wurde, meinte der Würdenträger:„Ge⸗ wiß wurde über die polniſche Frage verhandelt und zwar ebenfalls mit einem ſehr befriedigenden Reſuk⸗ tat. Es war freilich nicht möglich, uns in Einzelheiten ein⸗ zulaſſen, ich kann Ihnen verſichern, daß unſer Pro⸗ gramm nach wie vor dasſelbe geblieben iſt. Wir halten an dem Ziel feſt, daß die Wünſche der Polen hinſichtlich ihres künſtigen Schickſals innerhalb der beſtehenden Grenzen der Mittelmächte berückſichtigt werden ſollen. Es iſt daher beſchlaſſen worden, daß zu den Verhandlungen, die in der polniſchen Frage zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland ge⸗ führt werden, auch Polen hinzugezogen werde. Die Polen hoben das Recht, ihren König frei zu wählen. Das Uebrige ergibt ſich dagegen bei den gemeinſam geführ⸗ ten Verhandlungen.“ Zur Frage von Friedensmöglichkeiten äußerte Graf Burian:„Ich kann nur wiederholen, was in den letzten Tagen offiziös und ofſiziell ſchon ſo oft geſaat wurde: Jede wichtige den Krieg und den Frieden betref⸗ ſende Frage iſt erörtert worden.“ Polaiſcher Akliwismus. Das Organ des Polenklubs, der Vertreterſchaft der polni⸗ ſchen Intereſſen in Oeſterreich, die Zeitſchrift„Polen“, druckt einen Auſſatz der Warſchauer Zeitung„Monitor Polfki“ ab, der ſich mit dem polniſchen Aktivismus beſchäftigt. Ange⸗ ſichts der bevorftehenden Löſung der polniſchen Frage hat dieſer Aufſatz Intereſſe, zumal Deutſchland wie Oeſterreich⸗ Ungarn bei ihren Beſtrebungen, eine befriedigende Einigung mit Polen zu finden, auf die Arbeit der polniſchen Aktiviſten angewieſen ſind. Der Aufſatz lautet: Die halbamtliche Norddeutſche Allgemeine Zeitung gab ualängſt eine zutreſſende und vollſtändig klare Darlegung der Bacteien in Polen. In dieſer Wiedergabe untrer politiſchen Verhältniſſe trilt in den Vordergrund eine auf Sachkenntnis geſtützte und wahrheits⸗ getreue Charakteriſtik zweier Fraktionen des polniſchen Aktivismus: des radikalen ein dem deutſchen Blatt als entſchieden“ bezeich⸗ net) und des gemäßigten Aktivismus. Die erſte Richtung — io wird in der deutſchen halbamtlichen Zeirung dargelegt— verlangt ein ſofort abzuſchließendes enges Bündnis mit den Jentral⸗ ſtaaten, vor allem mit Deutſchlaad, und die raſcheſte Bildung eines Heeres, das Polen zu einem Machtſaktor machen und eine Verſchie⸗ bung ſeiner Grenzen gegen Oſten ermöglichen würde. Die artivi⸗ ſtiſche Mehrheit dagegen, die den gemäßigten Aktivismus ver⸗ tritt. welcher gegenwärtig die eigentſiche Regierungspartei bildet, iſt bereit, ein Bündnis mie den Zentralſtagten zu ſchließen und folge⸗ richtig hiermit den polniſchen Staat zu hauen, win jedoch vorher die Erfüllune eines gewiſſen Winimums ihrer Forde⸗ rungen verbürgt haben unter denen dle Integrität des Gebiets des Kongreß⸗Königreiches die Haupiſtelle einnimnit Dieſe klare Faſſung des Standpunktes der„Regierungs⸗ * utei“ in Polen müß man mit noller Anerkennung begrüßen. Es iſt im höchſten Maße erfreulich, daß in deutſchen offiziellen Kreiſen, deren Ausdruck die halbamtliche Zeltung vildet, über das Weſen und die politiſche Stimmung in Kreiſen der„akkiotſtiſchen Mehrheit“ bei uns ſchon heute ſo genaue Kenntnis berrſcht. Es ſetzt dies allen Mißperſtändniſſen ein Ende. Denn in Wahrheit ſordern olle, die man äls verantworcliche Politiker, nicht als Bilettanten und Impro⸗ viſatoren nehmen kann, daß ſolche beſtimmien Grundlagen geſchaffen werden ſollen, auf deren Unterbau alle weitern Beſtrehungen und Abſichten reale Merkmale annehmen und ſomit auch Bedingungen zu ſachlichen und beſtimmten Verſtändigungen in der Zukunft ſchaffen lönnteu. Ohne dieſe letzteren würden alle, auch die beſten Abſichten und Pläne, keinen Wert für beide Seiten daben. Es muß damit jeder rechnen, der in die Zukunft nüchtern und mit Bedacht ſchaut, der auch nicht ins Leere bauen und ſich keinen Ueberraſchungen ausletzen mill. Für Verhandlungen in der polniſchen Frage iſt für ernſte Menſchen unumgänglich notig: vor allem die ſeſte Ueber⸗ zeugung, daß die zur unwendelbaren und ehrlich gemeinten Ver⸗ ſöhnung ausgeſtreckte Hand woder in der Luſt hängen bleibt noch von einer eiſernen Zange gerdrückt werden wird; wie auch des nieiiern die Ueberzeugung, daß die Initiative zu irgendwelchen Ver⸗ handlimgen genügende Stütze finden wird in der Geſellſchaft, deren Stimmung diesbezüglich gänglich abhingt von den wahren Ablichten Polen gegenlber, die unſer Bolk auf der andern Seite erblickt und herausfühlt. Die Geſellſchaft läßt lich in vielen Fällen beſänſtigen und zur Beſinnung bringen Es iſt ober vollig unmöglich, eine nationale Politie gegen den Willen der Geſellſchaft zu führen. Deſſen iſt ſich auch der„gemäßigte Aktivismus', den wir übrigens den„michternen Aktivismus“ nennen möchten, dewußt; dagegen rechnet der„radikale Aktivismus“ nicht danit. Und aus dieſem Grunde ehen kann nur der erſte in iniernationalen Beziehungen in Betracht kommen. Er iſt nämlich imſtände, nicht bloß etwas gu verſprechen, ſondern ein Verſprechen auch einzuköſen. Er iſt kak⸗ ſächlich der Bertreter des geſündeſten Teiles der polniſchen öſſent⸗ licher Meinung. Die ſich für die Verträge„ohne Vorbehglie“ ein⸗ ſekende Richtung iſt eine Frage des Temperaments von wenigen Leuten. Mit Hilfe dieſer Menſchen kann man die Fiktion irgend⸗ einer„politiſchen Weisbeit“, die gleichſam über dem„Unverſtand“ der Malſen ſteht, aufrechterhalten, aber man kann durch ſie un⸗ möglich einen Pakt mit der volniſchen Ration ſchließen. Dem die Polniſche Nation hat im allgomeinen ſehe viel gelermt und iſt heute für eine Politik auf Kredit in iegendwelcher Richtung hin nicht mehr zu haben. Dies jedech iſt ein Beweis für ſeine Schulung und nicht bloß für ſeine Gedankenloſigkeit und ſeinen„Paſſtvismus“ wie es manche ohne Aufhören behaupten wollen. Daher follte die Forde⸗ rung genügender Garantien, auf die die Rorddeutſche Allgemeine Zeitung mit Recht als auf einez der Merkmale des polniſchen gemäßigten Aktioismus hinweiſt. niemand ver⸗ wundernſoder mißvergaügt machen, im Gegenteil, ſie muß als Maß der Vorſicht und gleichzeitig des guten Willens der Polen gelten, der ſich heute nicht mehr auf politiſche Halluzinationen ſtützt und bloß auf reale Transaktiugen eingehen kann. Die Lage im Oſten. Fünf Verſchwörungen gegen Helfferich. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Aug.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Stockholm: Die Sowfet⸗ regierung teilte der deutſchen Geſandtſchaft mit, daß nicht weniger als fünf gegen Helfferich gerichtete Verſchwörun⸗ gen enideckt wurden. Auf bolſchewiſtiſche Apordnung iſt die Ver⸗ bindung zwiſchen Petersburg und MRoskau unterbrochen worden. Die Scwietregierung hat Moskau ernent in verſtärkten Verteidigungszuſtand geſetzt. Zur Anweſenher des Herzogs von Leuchtenberg in Berlin. Berlin, 20. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Anweſen⸗ heit des von Leuchtenberg in Berlin hat in politiſchen Kreiſen einiges Aufſehen erregt. Mit Recht: E wärs an ſich nicht gut zu verſtehen geweſen, wenn wir m gen Die Neue Züricher Zeitung erfährt von einer beſon dem Augenblick, wo wir dabei ſind, neue und noch feſtere Ver⸗ träge mit der Sowietrepublik abzuſchließen, gleichzeitig auch mit ihren Gegnern verhandelten. Indes ſind, wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, dieſe Befürchtungen grundlos. Der Herzog von Leuchtenberg iſt in keiner politiſchen Sendung nach Deutſchland gekommen. Er iſt Soldat und was ihn hierher geführt hat, dürften lediglich Sorgen um das Schickſal ſeiner Familie geweſen ſein. Der Baikalſee als Ziel des japaniſchen Vormarſches. Berlin, 20. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die letzten Nachrichten über die militär⸗politiſche Lage im fernen Oſten laſſen wohl den Schluß zu, daß das Ziel desjapaniſchen Vormarſches in Oſtſibirien der Bai⸗ kalſee iſt. Da Japans politiſchen und militäriſchen Inter⸗ eſſen faſt ausſchließlich in Oſtafien liegen, iſt es nicht anzu⸗ nehmen, daß der japaniſche Vormarſch über die Linie des Bai⸗ kalſees hinaus unternommen werden wird. Daraus ergibt ſich freilich, daß die Ententeintervention in Oſtſibirien zu einem lokalen Unternehmen der Japaner zuſammenſchrumpft. Von ſeiten Japans droht alſo offenbar weder Rußland no ch Mitteleuropa eine unmittelbare militä⸗ riſche Gefahr. * Entenlefreundlichleit der perſiſchen Regierung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Aug.(Pr.⸗Tel. 9. ere Seite, daß die perſiſche Regierung ohne weiteres den Durchzug britiſcher Abteilungen durch das per⸗ ſiſche Reichsgebiet und das Kaſpiſche Meer bis nach Batu er⸗ laubte. Dieſe Erlaubnis war nur möglich, weil die perſiſche Regierung durchaus ententefreundlich iſt und eigent⸗ lich von den Engländern erſt kürzlich eingeſetzt wurde. Wie verlautet, ſoll die Vereinigung mit den im Kaukaſus gegen die Bolſchewiki operierenden Tſchecho⸗Slowaten und den Eng⸗ ländern vollzogen worden ſein. Erfahrungen eines deulſchen Auslauſchgeſaugenen. Briefen eines aus Frankreich ausgetauſchten, in der Schweiz internierten deuiſchen Kriegsgefangenen, Sohn eines ſchleſiſchen Druckereibeliers, entnehmen wir troſtloſe Schilderungen über die Niederträchtigkeiten, denen die deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen bie zum letzten Augenblick, nament⸗ lich auf dem Transport nach der Schweizer Grenze, ausge⸗ ſetzt maren. Wörtlich heißt es u..:„Während unſer Trans⸗ port von Boyarkwille nach Moulins einigermaßen organiſiert war, wurden wir auf der Fahrt nach Moulins aeradezu wie das Vieh behandelt... Die Verpflegung beſtand für ieden von uns aus vier Sardinen, einem kleinen Stückchen Brot und einem winzigen Stück Käſe für die zwanzigſtündige Fahrt. Das Mitführen von Wein war verboten und bei der Leibesunterſuchung Vorgefundenes wurde ohne weitere⸗ eingezogen. Trotzdem der Transportführer von ſedem von un⸗ ſeinen Barbeſtand mitführte, wuürde uns nicht erlaubt, irgend⸗ welche Einkäufe zu mochen. Waſſer erhielten wir erſt nach vielen Beſchwerden. Dagegen war es uns ſtrenaſtens ver⸗ hoten, während der ganzen Fahrt zur Verrichtung unſere: Notdurft auch nur ein einziges Mal auszuſteigen, auch wenn der Zug längeren Auſenthalt hatte. Und als man darauf drang mit dem Bemerken, daß dieſer Luxuszua nicht einmal Aborte enthalte, wurde uns geantwortet:„Für Euch dreckige Boches ſind Schweinewagen gut genug.“ Nathdem der Schreiber gusführlich die unwürdige und jeder Menſchlichteit hohnſprechende Behandlung in der Ge⸗ fangenſchaft ſelbſt beſchrieben hat, liefert er in weiteren Aus⸗ führungen den Beweis dafür, einen wie unauslöſchlichen Haß die an unſern unglücklichen Kriegsgefangenen verübten Grauſamkeiten hervorgerufen hahen. Wenn ſich ein ge⸗ büldeter junger Deutſcher zu arg beſchimpfenden Ausdrücken des Gegners hinreißen läßt und Sätze ſchreibt wie:„Von ihrer Kultur und Ziviliſation hat uns dieſe Hundenation einen ſchlagenden Beweis gegeben!“,„den Leuten, die ich einmal zur Ausbildung unter die Finger bekomme, will ich einen Haß gegen dieſes Geſindel in ihre Hergen pflanzen daß ihnen die Zornesröte ins Geſicht ſteigt und ſie die Fäuſte ballen, wenn ſie nur den Namen Franzoſe hören.“„was dieſe verfluchte Hundenation unſeren armen Kriegsgefangenen gegenüber auf dem Gewiſſen hat, das wird wohl zum großen Teile erſt nach dem Kriege in weiten deutſchen Kreiſen be⸗ kannt werden,“„darum, ſort mit dem naiven Märchen von der Ritterlichkeit des Franzoſen! Vor den Stagtsanwalt mit jedem, der dieſes billige Schlagwort noch einmal gebraucht, das den Gefühlen eines Kriegsgeſangenen mit Fffäuſten ins Geſicht ſchlägt!“— dann iſt wohl am deutlichſten die hedauer⸗ liche Tatſache dargetan, wie ſehr die deutſchen Kriegsgefange⸗ nen unter den Qualen ihrer Peiniger gelitien haben. 3 Deulſches Reich. Die Ret im unteren Beamientum. Das untere Beamtentum iſt von ſteigender— Herbſt und Winter herannahen und zur Beſchaffung unerläß⸗ lichſten Borxäte alle Mitkel fehlen. Der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß der genannten Beamten hat ſoeben ſolgende Futſchließung Lefaßt: Ste in der Sohialen Arbeitsgemeinſchaft ver⸗ einigten Verbände der unteren Beamten im Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunaldienſt erwarten, daß angeſichts der gewaltigen Preis⸗ ſteigerungen auf allen Gebieten der Lebenshaltung und in Anbe⸗ tracht des unabläſſigen Sinkens des Geldwertes auch den Beamten eine ſofort zahlbare einmalige Teuerungsguloge in ausreichender Höhe gewährt werde, um dringend not⸗ wendige, unaufſchiehbare Bedürſniſſe befriedigen und eingegangene Verbindlichkeiten löſen gu können. Die Soziate Arbeitsgemein⸗ ſchaft betont dabei nachdrücklich, daß bei der Peeo der Höhe der einmaligen Zulagen der Grad der Bedürftig⸗ keit ausſchlaggebend ſein muß, da die geringſtbeſoldeten Beamten⸗ Kaſſen am ſchärfſten von der Preisſteigerung betroffen werden, in⸗ dem ihre geringen Vorräte am eheſten verbraucht waren. Be⸗ ſtrebungen, die auch die einmaligen Teuerungszulagen mit der Höhe des Gehalts anſteigen laſſen wollen, müſſen aus ſozialen Gründen auf das entſchiedenſte zurückgewieſen werden. Baldigſte Ausgahlung der verheißenen Beträge iſt unerläßlich.“ Ferner hat die Art, wie die Verſuche einer großgügigen Ent⸗ ſchuldungsaktion gugunſten der Beamten durchgeführt ſperden, im unteren Veamtentum vollſtändig enttäuſcht. Nach den Bedin⸗ gungen, unter denen der Verband Deutſcher Beamtenvereine dieſe Gelder vergibt, muß jeder Darlehensnehmer einen Geſchäftsan von mindeſtens 100 Mark erwerben, außerdem wird entgegen dem gegebenen Verſprechen auf den Darlehensnehmer ein ſtarker Druck zum Abſchluß einer Lebensverſicherung ausgeübt— kurg, das gange Unternehmen ſcheint nicht geeignet, eine Ent ſchuldung, ſondern vielmehr eine Ber ſchuldung der Beamten herbeizuführen, und er⸗ weckt den Eindruck, als ſollſe bamit direkk eine hehördliche Unter⸗ ſtützung des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine bezweckt werden Die untere Pramtenſchaft verwahrt ſich gegen dieſe offenſichtlich⸗ Begünſtigung des Verbandes Deuiſcher Beamrenpereine, bedauert die Nichteinhaltung der gegebenen Verſprechen und erwartet, wie 5—4———4— 8—9— 2 atz ihr unter Ausſchaltung des Verban 1 Veamtenvereine Gelegenheit g28* 2 Rer *+* N————*.— — Dienstag, den 20. Auguſt 1918. Mannheimer Gerral · Anzeiger. ebend-Ausgabe.) Nr. 386. 3. Seite. Nus Staot und Land. Mit dem ausgezeichnet Telegraphift Karl Müller, Angeſtellter der Firma H. Hom⸗ Wel G. m. b.., Mannheim. Grenadier Karl Lauer, beim 7. Garde⸗Inf.⸗Reg, Sohn des Herrn Karl Theodor Lauer, z. Zt. ebenfalls im Heeresdienſt, Elfen⸗ ſraße 28, gleichzeitig mit der Badiſchen ſülbernen Verdienſtmedaille. Sonſtige Auszeichnungen. Musketier Karl Hauſch. Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Herrn J. Hauſch, Parkring 27.—29, wurde mit der Badiſchen kbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Stempelung der vertrãge der hilfsdienſtpflichligen. Die Faſſung des Staatsminiſterialbeſchluſſes vom 25. Juli 1917 (ABBl. S. dort muß es heißen: Tarifſtelle 71 Ziffer 2 des Freußiſchen Stempelſteuergeſetzes vom 30. Juni 1909—) insbe⸗ ſondere der Ausdruck„Neuausfertigungen“, hat Anlaß zu Zweifeln gegeben. Die Stempelniederſchlagung bezieht ſich im Gegenſatz zu den erſtmalig mit den Hilfsdienſtpflichtigen abgeſchloſſenen ſtempelpflichtigen Dienſtverträgen au deren nachträgliche Abände⸗ zung, gleichviel ob dieſe in vollſtändig neu aufgeſtellten Verträgen Uausfertigungen) oder in bloßen Nachträgen zu dem im übri⸗ gen beſtchendleibenden Vertrag beurkundet werden. Der Beſchluß will vermeiden, daß aus Anlaß der Abänderung von Dienſtver⸗ trägen aus militäriſchen Gründen außer dem bereits verwendeten Vertragsſtempel ein ſolcher nochmals zu den Abänderungsverträgen erhoben wird. Die Befreiung betrifft daher nicht nur neue Aus⸗ fertigungen bereits beurkundeter z. B. verlorengegangener ſtempel⸗ hflichtiger Verträge, ſondern auch die erſtmals niedergeſchriebenen bänderungsverträge. Ein Dienſtvertrag, in dem ein Fahresgehalt von 1500 Mark feſtgeſetzt iſt, iſt nach Tariſſtelle 712 Befreiung b des Stempelſteuergeſetzes von der Abgabe befreit. Wird der Vertrag dahin abgeändert, daß nachträglich das Gehalt auf über 1500 Mark erhöht wird, ſo iſt dieſer Nachtragsvertrag ſteuer⸗ Pflichtig und fällt der Stempel nicht unter die Niederſchlagung. Weitere Nachträge infolge von Gehaltserhöhungen würden nach dem Staatsminiſterialbeſchluß abgabefrei zu laſſen ſein. h. Der Ausweiszwang im Schuhhandel. Bekanntlich iſt im vergangenen Monat für den Schuhwaren⸗ ein Ausweiszwang eingeführt worden um den un⸗ kanteren Erwerb von Schuhwaren auf Grund gefälſchter Schuh⸗ bedarfsſcheine zu verhindern. Der Käufer muß ſich durch ſeinen usweis über den rechtmäßigen Erwerb des Schuhbedarfsſcheins legitimieren. In einem Fachblatt des Schuhgewerbes werden be⸗ Eits Vorſchläge zur Abänderung dieſes Ausweiszwanges gemacht. Sie gehen von der Annahme aus, daß der Ausweiszwang in erſter Eimie den Zweck hätte, dem Schuhhändler zu helfen, indem er ihn zon den läſtigen Anſammlungen befreit und ihm ermöglicht, ſeine Tare nur an berechtigte Verbraucher abzugeben. Unter dieſen Um⸗ känden läge es näher, ſtatt einen Ausweiszwang einzuführen, dem Schuhhändler freizuſtellen, die Abgabe von Schuhwerk von der Vor⸗ legung eines Ausweiſes abhängig zu machen. Der Schuh⸗ händler hätte kein Intereſſe daran, ſeine Ware jedem Inhaber eines Fedarfsſcheines zu verkaufen; es liegt ihm vielmehr daran, die Ware in die r ichtigen Hän de zu leiten und ſich eine anſtändige, keelle Kundſchaft auch über den Krieg hinaus zu erhalten. Dieſen Lefccagen wird Gbband 55 55 e e. rfahrungen im S ande ni rar es ratſam er⸗ ſceint dem freien Ermeſſen des Schuhhändlers zu überlaſſen, ob er die Abgabe von Schuhwerk von der Vorlegung eines Aus⸗ weiſes abhängig machen will oder nicht. Die zuſtändigem Stellen hatten gute Gründe, als ſie dem Schuhhandel die Verpflichtung auf⸗ erlegten, jedem Inhaber eines Schuhbedarfsſcheines Schuhwerk zu berkaufen, ſofern paſſendes am Lager war. Es iſt allgemein be⸗ kannt, daß zwiſchen Verkaufsperſonal und Verbrauchern vielfach Be⸗ ehungen beſtanden, die zu einer Bevorzugung einzelner zum 1 aden anderer führten. Derartige Mißſtände waren im— m 6 fange eingeriſſen. die Verſorgung der Armierung⸗ſoldaten. Auf eine Anfrage aus der nationalliberalen Reichstagsfraktion beim preußiſchen Kriegs⸗ miniſterium, ob und gegebenenfalls in welcher Weiſe Maßnahmen r die Verſorgung der Armierungsſoldaten getroſſon werden könnten, Polls ſie in die Heimat zurückkehren, iſt mitgeteilt worden, daß die Armierungsſoldaten zu den in§ 1 Abſ. 1 des Militärverſorgungsgeſetzes bezeichneten gehören und daher dinſichtlich ihrer Verſorgung und Unterſtitzung ebenſo bohandelt erden, wie andere Heeresangehörige der Unterkiaſſen. Sie worden wegen ihrer Verſorgungsanſprüche durch die Kompagnie ufw. oder durch den Vezirksfeldrwebel, oder durch die Verſorgungsabteilungen zer Erſatztruppenteile und Bezirk⸗Kommandos beraten, auch wird ihnen noch während ihrer Zugehörigkeit zum Heere hinſichtlich etwa liotwendig gewordener anderweitiger Berufsausbildung die erforder⸗ che Beratung und Hürſorge durch die dafür beſtellten Offiziere unter duziehung geeigneter Berufsberater zuteil Werden ſie wegen der n Kriegsdienſte erlittenen Geſundheitsbeſchädigung aus dem Heeres⸗ Das blaue Kleiò. Von Alfred Polgar. Kamillo ſah das blaue Kleid auf dem Maskenfeſt, das mit Lärm und bunten Lichtern durch den Park wogte. Er hatte augenblcks G, Gefühl, als würde ihm das Herz eingeklemmt. Rur ein poar Srkunden ſah er das blaue Kleid, aber es brannte ſich ihm in die Seele. Wie eine unvertilgbare feurige Spur trug er es feitdem in Küner Erinnerung. Er hätte es noch Tahe mit allen Einzel⸗ Wren zeichnen können, wenn ſeine Hand eines Zeichners Hand Das blaue Kleid ging damals am Arme eines Kavaliers. Es ah den erſtarrenden Mann und wandte ſich im chreiten um und ſchien zu ſagen:„Schade, daß ich nicht frei bin!“ Dann enlſchwand es im Gedränge. Kamüllo fand es nicht mehr. Zuhauſe ſchälte ſich aus dem blauen Kleid das Stubenmädchen In, ging auf Strümpfen ins Toilettezimmer der gnädigen Frau, ürich das Kleid ſorgſam glatt und hing es wieder in den Kaſten, orthin, von wo ſie es abends heimlich genommen hatte. E Eine Woche ſpäter leuchtete das blaue Kleid plötzlich aus einer Aulkzn⸗ang⸗Coge auf Kamillo herab, und es ſchob ſich gleich wie gn Nebelvorhaug zwiſchen ihm und die Bühne. Er hatte ſolches ſtz pfen, daß er das Spiel mit dem Lärmen in ſeiner Bruſt zu 9 en fürchtete. Dann bemühte er ſich, die Finſternis mit opern⸗ basbewehrtem Auge zu durchſtechen und das Phantaſiebild, das er . der Geliebten in der Seele trug, der Wirklichkeit anzupaſſen. wer wurde es hell und die Loge leer. Er fragte den Logendiener, bal—„Mit ein' Rittmeiſter wars, gnädige Frau S 9 5 05 0*.. das war noch Diſtanz.. aber freilich, Loge, vor Diener. 8 Vierzehn Tage nach dieſer Beyegnung fuhr Komillo mit feiner rau auf der Straßenbahn, als das blarie Kleid vorüberging und ſein die Ecke bog. Kamillo ſprang von dem fahrenden Wagen, rief — Frau haſtig zu:„Ich muß ihn ſprechen“ hörte nicht mehr age:„Wen denn?“, ſtürzte dem blauen Kleid nach und ſah in einem Hausflur verſchwinden. Wer war die Dame, die da eben hineingegangen iſt; Lottder, Portier ſagte:„Kenne ich nicht. Wird wohl zu Frau Artor von Meyerheim auf Befuch 8 Kamillo klingelte bei Frau Docor von Meyerheim. Der Diener antwortete durchs Guckloch: 33 is weg'gangen“, ſagte der rtier.„Baim Zahnarz S Wenn's Ihnen kummein, erwiſchen Sie's noch.“ * wiſchen! dienſte entlaſſen, ſo kommen ihnen alle Einrichtungen der bürgerlichen Kriegsbeſchädigtenfürſorge zugute, die für ihre Geſundheit, Berufs⸗ bildung und Unterbringung in eine geeignete Tätigkeit ſorgt. Halbe Geldſcheine. Einen eigenartigen S⸗windel mit Kaſſen⸗ ſcheinen betreiben ſeit einiger Zeit noch unbekannte Betrüger in größerem Umfange in Mainz, wie auch ia anderen Städten. Sie ſuchen Geſchäftsleute dann auf, wenn viele Kunden im Laden ſind und die Geſchäftsleute es eilig haben. Auch ſie kaufen eine gewiſſe Menge und geben einen zuſammengefalteten Kaſſenſchein in Zahlung. Der Schein liegt ſo, daß die Geſchäftsleute an der Farbe und Zahl gleich ſehen können, daß ſie es mit einem echten Kaſſenſchein zu tuß haben. Im Drange der Geſchäfte geben ſie auf ihn ‚01 7 heraus und ſtecken ihn dann ohne Prüfung ein. Erſt wenn ſie ihn ſpäter entfalten, entdecken ſie, daß ſie nur die Hälfte eines richtigen Scheins erhalten haben. Mannheimer Wohnungseinrichlung G. m. b. H. Zur Ver⸗ ſorgung der Minderbemittelten, Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ getrauten mit Möbeln wurde bekanntlich von der Stadtgemeinde unter Beteiligung von vier weiteren Geſellſchaftern die Mann⸗ heimer Wohnungseinrichtung G. m. b. H. gegründet. Als Aus⸗ ſtellungs⸗ und Verkaufslokal wurde das Haus C 8. 10(Luiſenring) eingerichtet. Kein Papier in den Hausmüll! Wie in anderen Korpsbezirken iſt jetzt auch in Frankfurt verboten worden, Papier, Zeitungen, Zeitſchriften, Bücher, Pappe und Abfälle oder Reſte von Papier oder Pappe dem Hausmüll beizumengen. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 100 Mk. beſtraft Wenn die Abſonderung des Hausmülls Dienſtboten oder Angeſtellten übertragen iſt, trifft die Strafe dieſe letzteren; neben ihnen ſind die Auftraggeber ſtrafbar, wenn die Zuwiderhandlungen mit ihrem Vorwiſſen begaagen ſind, oder wenn ſie es bei der Auswahl oder Beaufſichtigung an Sorgfalt haben fehlen loſſen. Dieſes Papier uſw. iſt beſonders aufzubewahren, um der Rohſtoffverſorgung dienſtbar gemacht zu werden. Die Ver⸗ ordnung gilt für die Städte im Bezirk des 18. Armeekorps und des Gourernements Mainz, in denen der Müll durch mädtiſche Fuhrwerke abgeſahren wird.— Unſeres Wiſſens iſt das vorſtehende Verbot für den ereich des 14. Armeekorps noch nicht erlaſſen. Mahnung an die Gartenbeſitzer. In den Klein⸗ und Kriegs⸗ gärten hat die ſog. Kohlhernie in erſchreckender Weiſe zuge⸗ nommen. Kohl aller Arten, Kohlraps, Raps, Rüben uſw. erhalten an den Wurzeln, meiſt unmittelbar unter der Bodenoberfläche, aben⸗ teuerliche Anſchwellungen oft von Fauſtgröße. Die Blätter kränkeln, Kohlköpfe uſw. bleiben aus, ſchließlich fallen die Pflanzen um. Völlig gedankenlos werden oft die Strünke ausgeriſſen, in die Gar⸗ tenwege, auf den Kompofthaufen uſw. geworfen, und damit ſichert man dem Krankheitserreger in geradezu unverantwortlicher Weiſe weiteſte Verbreitung. Denn die Keime des Schleimpilzes, welcher die Hernie hervorruft, ruhen über Winter im Boden, im Frühjahr dringen ſie in die jungen Kohlpflanzen ein, im Herbſt bringen ſie die befallenen Teile zum Faulen und gelangen dann wieder in den Boden. Jeder fortgeworfene Kohlſtrunk, jeder Kompoſthaufen, auf dem die unbrauchbaren Reſte des Kohls faulen, und natürlich auch jedes Stück Land, auf welchem kranker Kohl gebaut wurde, iſt ein Anſteckungsherd. Was tun? 1. Alle tranken Teile ausleſen, trocknen und verbrennen; 2. weg mit allem Unkraut, zumal ſolchem aus der Familie der Krenzblütler; 3. wo kranker Kohl ſtand, mehrere Fahre anderes Gemüſe ſetzen; 4. Düngung im Herbſt oder Winter mit Aetzkalk, etwa 1 Kg. auf den Quadratmeter. * Das Beförderungsverbot für geſchlachtete Gänſe und Euten in Württemberg iſt mit ſofortiger Wirkung bis zum 1. November 1918 anfgehoben worden. Bis dohin darf lebendes und totes Geflügel jeder Art innerhalb des toürttembergiſch⸗hohengolleriſchen Wirtſchaftsgebiets ohne Einſchränkung, nach Orten außerhalb dieſes Wirtſchaftsgebiets nur mit einem Beförderungsſchein der Fleiſchberſorgungsſielle zur Beförderung angenommen werden. Der Verſand von Kapaunen und Poularben), ſowie Orien außerhalb des Wirtſchafts⸗ und Hohengollern unterliegt keiner Ein⸗ * 5 Aue. Eubmögehafen. * Regelumg des Frembenverkahrs in Bayern. Sowohl in der Tagespreſſe wie in verſchiedenen Einga an das Staatsminiſte⸗ rium des Innern werden immer wieder Kl— darüber laut, daß die vom Staatsminiſterium des Innern erlaſſenen Vorſchriften zur Regelung des Fremdenverkehrs vont 8. Mai 1918 und die für zahl⸗ reiche Kommunalverbände angeorbneten weiteren Einſchränkungen des Fremdenyerkehrs, insbeſondere die Herabſetzung der Aufenthaltsdauer auf drei Wochen und die Beſtim⸗ mung der Höchſtzahl der Fremden auf 50 bis 60 Pro⸗ zent der vorhandenen Betten, immer noch nicht genau eingehalten werden. Ebenſc häufig find die Klagen darüber, daß die Fremden in manchen Gaſtſtätten zu üppig und reichlich verpflegt werden und daß ſie zudem durch unbefugten Auftauf von Lebens⸗ mitteln aller Art zu den höchſten Preiſen die Lebenhaltung der ein⸗ heimiſchen Bevölkerung, insbeſondere der Arbeiterbevölkerung, ver⸗ teuern und erſchweren. Unter dieſen Umſtänden und bei der der⸗ seitigen ungünſtigen Ernährungslage der einheimiſchen Bevölkerung iſt es nicht verwunderlich, daß ſich in weiten Bevölkerungskreiſen eine hochgradige Mißſtimmung gegen die Fremden be⸗ merkbar macht, welché noch geſteigert wird durch das oft recht an⸗ ſpruchsvolle und anmaßende Auftreten mancher Fremder. Das Staatsminiſterium des Innern hat deshalb Anlaß genommen, die Regierungen, Kammern des Innern und die Kommunalverbände neuerdings anzuweiſen, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß Ach, wie war er verliebt in die Unbekanntel Das Fräulein des Zahnarztes gab Auskunft. Die Dame im blauen Kleid heißt Mathilde Bennigen. Näheres wiſſe ſie nicht Kamillo wußte am andern Tag, daß Fran Mathilde Bennigen eine dreiundſechzigjährige verwitwete Rälin ſei. Da muß ſich das Fräulein vom Zahnarzt wohl geirrt haben. Eine ſo alte Dame geht doch nicht auf Maskenbälle. Frau Bennigen ſagte ihrer Schwiegertochter:„Weißt du, es war eine ſchlechte Ideel Mir tut es ſchon ſehr leid, daß ich deine Freundin gebeten habe, mich das blaue Kleid kopieren zu laſſen. Erſtens war es ihr garnicht recht, und dann macht es mich viel zu jung. Lächerlich gradezu. Heute iſt mir einer zum Zahnarzt nachgeſtiegen. Ich werde das Kleid dem Hawlicek anbieten, viel⸗ leicht kauft ers Kamillo ging mit ſeiner Frau ſpazieren, immer einen halben Schritt voraus, wie bei Ehapaaren üblich. Dieſe unwillkürliche, ſymptomatiſche Gebärde des Entlaufen⸗Wollens. Sie ſagte:„Renn nicht ſo.“ Er lief noch raſcher. Dreimal war er ihr begegnet. Auf dem Gartenſeſt, im Theater, auf der Straße. Dreimal war ſie ihm entglitten. Das vierte Mal, das vierte Mal— er ſchwor es ſich zu— wollté er ſie faſſen und halten. „Woran denkſt Du? An wan? An welche?“ „Um Gotteswillen, quäl mich nicht!“ Ihr ſtürzte das Raſſe aus den Augen, weil ſie fühlte, daß er ſie nicht mehr liebe. Aber auch durch den doppelten Schleier von Seide und Tränen ſah ſie das aparte blaue Kleid in der Auslage bei Hawlicek u. Co. und blieb ſtehen. „Nun, was denn?“ fragte der gebremſte Kamillo ungeduldig. Da fiel ſein Auge auf das Kleid, und die Straße begann zu ſchwan⸗ ken wie ein Schiff in Seenot. „Herzig, was?“ ſagte Schluchzen. 9„Willft du'?!“ Sie ſah ihn mißtrauiſch an. Was bedeutet dieſe ſähe Schenk⸗ freude? Gewiſſensbiſſe, weil er ſie vorhin gekränkt? Nun, immer⸗ hin... Man muß die Feſte feiern, wie ſie fallen. Herr Hawlicek nannte ſeinen Preis.„Ja, bitte, ein Original⸗ modeil... Paris.“ Kamillo zahlte die Frau zwiſchen Lächeln und Das vierte mal ſollte es ihm nicht ent⸗ Als er nachts heimkam, hing das blaue Kleid über eine Stuhl⸗ lehne. Die Gattin lag im Botte. Sie ſtellte ſich ſchlafend, blinzelte nur heimlich. Kamillo warf einen Blick nach der Lebensgefährtin, wet daun auf den Zehenſpitzen an das Kleid heran, beugte ſich 4 die zur Einſchränkung des Fremdenverkehrs erlaſſenen Beſtimmun⸗ gen ſtrengſtens durchgeführt werden. Vor allem muß unbedingt darauf beſtanden werden, daß die feſtgeſetzte Höchſtgahl der Fremden mit 60 bis 60 Prozent der vorhandenen Betten in den einzelnen Gaſthöfen, Fremdenheimen, ſowie in den Privathaushaltungen, denen das Vermieten von Wohnungen an Fremde geſtattet wurde, nicht überſchritten und daß die ohne amtsärztliches Zeugnis zuge⸗ laſſene Aufenthaltsdauer von drei begw. vier Wochen genau ein⸗ gehalten wird. Weiter iſt ſorgfältig Nachſchau zu üben, daß nicht Fremde nach Ablauf der zuläſſigen Aufenthaltsdauer ihren Aufenk⸗ halt entweder am gleichen Platze oder an einem anderen Kurorte oder Erholungsplatze fortſetzen. Zur wirkſamen Ueberwachung und Durchführung dieſer Vorſchriften wurden in den von Fremden be⸗ ſonders ſtark beſuchten Bezirken im bayeriſchen Hochgebirge und Voralpenlande ſchon vor einiger Zeit eigene Fremden⸗ kontrolleure aufgeſtellt. Nunmehr wurden auch die übrigen am Fremdenverkehr beteiligten Kommunalberbände beauftr dieſer Frage, ſoweit dies nicht bereits geſchehen iſt, ſofort näher⸗ zutreten. Höchſtpreiſe für Jucht⸗ und Nutzſchmeine. Für Zucht⸗ und Nutzſchweine mit einem Lebendgewichte von mehr als 30 Pfund gelten die Mit Rückticht darauf, daß für alle rechtzeitig der Bayeriſchen Fleiſchverſorgungsſtelle angemeldeten Schlachtſchweine der höhere Vertragsſchweinepreis von 130 Mark gewährt werden darf, hat die Bayeriſche Fleiſchverſorgungeſtelle be⸗ ſtimmt, daß auch für Zucht⸗ und Nutzſchweige ſtatt der bis⸗ herigen Preiſe von 64 bis 79 Mark für den Zentner Lebendgewicht der Preis von 150 Mark gewährt werden darf Dagegen darf der bei Schlachtſchweinen, die vor dem 1. Dezembae 1918 abgeliefert werden, zuläſſige Stückzuſchlag von 35 Mark nicht gezahlt werden. Denn dieſer Stückzuſchlag wird für Schlachtſchweine nur mit Rückſicht auf den vorzeitigen Abruf und den damit verbundenen Ge winnentgang gewährt. Rommunales. *Karlsruhe, 17. Auguſt. Das Hochbauamt hat im Auftrag des Stadtrats geprüft, ob nicht bei Errichtung von Klein⸗ wohnungen ſtatt Backſteinen im Hinblick auf die außerordentliche Verteuerung dieſes Bauſtoffes wieder die billigere Lehm⸗ Stampf⸗Bauweiſe angewendet werden könnte. Das Amt hat die Frage bejaht und ſchlägt vor, zunächſt einen Verſuch mit der Er⸗ richtung von drei Kleinwohnhäuſern mit Lehm⸗Stampf⸗Wänden (Lehmdrahtbauten) und Kalk⸗Sand⸗Stampf⸗Wänden zu machen. Dieſe Verſuchsbauten ſollen im Stadtteil Daxlanden auf ſtädtiſchem Gelände errichtet werden. Die auf insgeſamt 30 000 Mark ver⸗ 17 pbet— 000 Ment 9— würden die⸗ elben um mindeſtens ark hõ ehen kommen— wer⸗ den beim Bürgerausſchuß angefordert. „Freiburg, 17. Aug. Der Stabtrat erteilte u. a. en⸗ den Beſchlüſſen des Kommunalverbandes ſeine SiE 2 Badiſchen Fleiſchverſorgungsſtelle in Karlsruhe ſoll die Erlaſſun eines generellen Ausfuhrverbotes für Schlacht⸗— Handelspferde, ſowie für Pferdefleiſch angeregt werden, um damit den beobachteten Mißſtänden bei Verſorgung der ſtädt. Bevölkerung mit Pferdefleiſch zu begegnen. Eine ſtadträtliche Kom⸗ miſſion iſt bei der Regierung wogen Beſſerung der Kar⸗ toffelverſo rgung vorſtellig geworden. Bei der Badiſchen Regierung ſoll eine Vorſtellung dahin eingereicht werden, daß das eee in weiteſtem Umfange ir die künfti rſorgungszeit zu⸗ ftige Verſorgungszeit z * Rürnberg, 19. Aug. Zu dem Plan einer Vereinigung der Städte Rürnberg und Fürty iſt zu berichten: Der Magiſtrat von Fürth hat vor längerer Zeit die Prüfung der Frage einer Vereinigung der Städte Nürnberg und Fürth abgelehnt, wäh⸗ rend das Gemeindekollegium ſich für die Prüfung der Frage er⸗ klärie. Die mittelfränkiſche Kreisregierung hat nun eine aber⸗ malige Prüfung der Frage durch die ſtädtiſchen Kollegien der beiden Städte an evegt mit dem Hinwots, daß die Klärung der Frage nicht nur für die beiden Städte, ſondern auch für Kreis und Staat von Iniereſſe ſai, da der Stagt je nach den Verhältniſſen ein Intereſſe daran haben könne, durch Znſammenſchluß größere politiſche Ge⸗ bilde an die Stelle mehrerer kleinerer treten zu fehen. Die ſtädti⸗ ſchen Kollegien in Fürth haben ſich nun für die rufung der Frage erklärt und vorgeſchlagen, durch einen Ausſchuß bon Vertretern beider Städte unter einem unparteiiſchen— dieſe Prüfung vornehmen zu laſſen, wofür ein Kredit von 50 000 Mk. ausgeſetzt werden ſoll, von welchem Betrage Fürth 10 000 Mk. übernehmen will, während die Stadt Nürnberg 40 000 M. zuzuſchießen hätte. Dieſer Ausſchuß iſt inzwiſchen zuſtandegekommen. Nus dem Großherzogtum. “ Cberbach, 10. Aug. Die letzten Stüen der einſt weithin be⸗ kannten Weingroßhandlung Bohrmann u Heuß, die kurz vor Ausbruch des Krieges aufgelöſt wurde, raffte der Tod innerhalb einas Jahres dahin. Nachdem vor einem Jahre der Chef der Firma, Hermann Heuß, vor einem halben Jahre ſein Oberküfer Heinrich Spohr ſtarben⸗ iſt nun auch der frühere Prokuriſt Max Bansb ach beiden in den Tod gefolgt. Heuß und Spohr ſtarben im Dienſte des Vaterlandes, Bansbach ſtieß ein ſchwerer Unfall zu, der ihn auf ein Krankenlager warf, von dem er nicht mehr geneſen X Karlsruhe, 19. Ang. In der letzten Zeit ſind in den Gärten und auf den Feldern an der Rändern unſerec Stadt zahlreiche Diebſtahle vorgenommen worden. Am Samstag iſt es nun mehre⸗ ren Schutzleuten gelungen, bei der Sübſtadt acht Felddiebe nieder und küßte es leiſe. Dann ſtreichelte er es mit der Fläche und dem Rücken ſeiner beiden Hände und wieder auf den Zehenſpitzen. „Er liebt mich noch! Er liebt mich!“ dachte die Frau, und ihre Lider zerpreßten froh ein Tröpfchen Rührung. (Aus der„Weltbühne“) Ein ſchwediſcher Beſucher an der deutſchen Frout. Der Redakteur der Göteborger Zeitung„Vidi“, Grebſt, erzählt in ſeinem Blatte von einer vor kurzem beendeten Reiſe an die deutſche Front, die thn in das Reims—Soiſſons—Chateau⸗Thierry⸗Gebiet führte. Aus dem kleinen Städtchen Fere en Tardenois, das er unter Führung eines Hauptmanns des Generalſtabes beſuchte, führte er zolgendes Erlebnis an:„Auf dem Markt leuchtete in einem Kreis von weißem Kies ein gewaltiges Kreuz aus rotem Stein.—„Hier,“ ſagte der Hauptmann vom Generalſtab,„haben die Franzoſen Mißbrauch mit dem Roten Kreuz getrieben. Hier gibt es kein Lazarett in der Nähe; wohl aber fanden wir bei unſerer Ankunft Lager von dieſem und jenem, das nicht zur Krankenpflege gehört. Und ſehen Sie ſelbſt! In jenem Hauſe da lag Munition! Und ringsumher ſtehen franzö⸗ ſiſch⸗amerikaniſche Kantinen— nichts anderes.“ Der Haupimann vom Generalſtab hatte recht: ringsumher ſtanden Zelte mit engliſchen und franzöſiſchen Aufſchriften, die verkündeten, daß der chriſtliche Verein junger Männer in den„Foyers du Soldat“ Speiſe und Trank ver⸗ abfolge und Leſezimmer zur Verfügung ſtänden. Uebrigens, ſagt Grebſt, ſolle niemand glauben. daß etwa die Franzoſen Rückſicht auf das Rote Kreuz nähmen.„Erſt geſtern Nacht bombardierten ſie das Cagarett, das wir vor einer Weile beſuchten..“ In der Nähe des Städichens zeigte ihm der Generalſtabsoffizier Munitionsniederlagen nud wies u. q auf ein Dumdum⸗Geſchoß hin.„Sie mögen glauben,“ ſagte er dabei.„daß ein ſolches Ding tüchtige Wunden verurſacht.“ Mit welchen Waffen kämpft die„Ziviliſation“! In Quchy la Ville wurde der Hauptmann von einer früheren Kompagnie freudig be⸗ grüßt, ein Erlebnis, das einen großen Eindruck machte. Er chreibt:„Ich ſaß ſtill im Automobil, lauſchte und hörte zu. Welch tarker Enthuſiasmus in jedem Wort, das geſprochen würde! Wie leuchtete der Wunſch hindurch, endlich vorzugehen und mit dabei zu ſein! Welcher Mut und welche Zuverſicht und welcher Stolz über das Eroberte. Hier hätten alle die Staatsmänner der Entente mit zu⸗ hören ſollen, die von Kleinmut im deutſchen Heer reden Sie würden einen Begriff davon bekommen haben, welcher Geiſt die deutſchen Soldaten draußen an der Front beſeelt!“ Genſ. Berlin.) 4. Seite. Nr. 386. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend-Musgaba.) Dienstag, den 20. Auguſt 10 8— —— 2— ſeſtgunehmen. Dabei kam es zum Kamofe zwiſchen den Dieben und den Beamten; leider wurde kiner— Schutlente von den Diebsgeſellen durch einen Schuß in eine Schulter verletzt. M Raſtatt, 19. Aug. Die Stadtmühle iſt von ihrem bis⸗ herigen Cigentümer, Rechtsanwalt Dr. Vogel. zum Preiſe von 280 000 Mk. an den Müller Gleisle in Riederbühl verkauft wor⸗ den. Die Mühle des Käufers in Niederbühl iſt im Mai nieder⸗ gebrannt. Sie ſoll nicht mehr aufgebaut werden, ſodaß die be⸗ dentende Waſſerkraft zu anderer Verwendung verſügbar iſt. * Pforzheim. 19. Auguſt. In Lomersheim wurden dem Güterbeſörderer Aichele zwei wertvolle Zuchtwidder geſtohlen und am Platze geſchlachtet. Das Fleiſch iſt wahrſcheinlich nach Pforzheim gebracht und dort verkauft worden. Auf die Ermittlung der Diebe wurde eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. * Ränbeim, 20. Aug. Ueber den Stand der Reben im Markgräflertand wird der„Freib. Zig.“ aus Unggen geſchrieben, daß es in dieſem Fahr im Weinhaugebiet recht hoffnungsfreudig ausſieht. Van pflanzlichen oder ticriſchen Rebſchädlingen ſei faſt nichts zu merken. Der Traubenanſatz ſei in den meiſten Lagen recht gut und das Wachstum bei dem warmen Sommerwetter ſo weit borgeſchritten, daß ſich die Beeren ſchon zu hellen anfangen. Ausnahmsweiſe ſtehe diesmal nicht nur einzelnen ein ſog. Glücks⸗ Berbſt bevor, ſondern es dürſten ſo ziemlich alle Weinbergbeſitzer mit dem in Ausſicht ſtehenden Ertrag zufrieden ſein. Wenn kein Hagelwetter mehr eintrete, ſo ſeien die beſten Ausſichten auf einen ovten Herbſt gegeben. Hornberg vei Triberg. 10. Auguſt. Ein Sicherheitsbeamter bemerkte in einer der letzten Nächte ein Hamſterfuhrwerk, heladen mit ſechs Säcken Mehl und anderen Lebensmitteln. Der Aufforderung zum Anhalten kam der Fuhrmann aber nicht nach, er fuhr vielmehr in ſcharſem Galopy danon und auch einige ihm nach⸗ geſandte Schüſſe konnten ihn nicht zum Anhalten bewegen. * Meßkirch, 18. Aug. Das Verhalten mancher Kurfrem⸗ den iſt auch in Hohenzollern ein derartiges, daß das Sig⸗ maringer Blatt in längeren Ausführungen gegen die Plackereien des Fremdenzuſtroms Stellung nimmt. Nach ſeinen Darlegungen nächſt ſich der Fremdenverkehr zu einer Plage aus. Sie verteuer⸗ ten in ungeheurer Weiſe die Lebensmittel, kauften zu jedem Preis gaif, was zu haben iſt, und ſchmälerten den Koſttiſch der Einheimi⸗ ſchen. Das Proßemtum mancher Kurgüſte wirke geradezu empö⸗ vend.(Gang wie bei uns in Baden.) Pfalz, Heſſen und Umgebung. Reuſtadt a. Höt., 18. Auguſt. Der Pfälziſche Kreis⸗ lehterverein hatte auf heute in die Gambrinushalle eine ſeyr gut boſuchte außerardentliche Kreisausſchußſitzung Ainberüſen. Der erſte— W. Krebs⸗Speyer beſprach die Borgeſchichte des Lehrergeſetzes, Hauptleherer Ullrich aus Muß⸗ bach behandelte den Volksſchullehrer⸗Geſetzentwurf, wabei er den wohlwollenden Ton, der in der Begründung des Regierungsent⸗ wurſes enthalten iſt, anerkannte. Im übrigen wurden eine Reihe von Verbeſſerungsvorſchlägen gemacht und beſprochen, die an den hayeriſchen Lehrerverband zur weiteren Behandlung eingeſandt wer⸗ den ſollen. Hauptlehrer Klein aus Pirmaſens behandelte das Schulbedarfsgeſetz, welches ebenfalls zu einer regen Ausſprache und zu Vorſchlögen an den Verband Anlaß gab. Die Verhandlungen, welche in der Gambrinushalle ſtattfanden, dauerten von morgens 10 Uhr bis in die Abendſtunden. Mevſtadt c.., 18. Auguſt. Aus der heutigen Sißung des Kreisousſchuſſes des Pfälziſchen Lehrervereins iſt zu be⸗ richten, daß zum Volksſchullehrergeſetzentwurf folgende Abänderungsanträge geſtellt wurden: Die Unciderruflichkeit der Anſtellung ſoll nach 10jähriger Dienſtzeit vonn Seminaraustritt an gerechnet erfolgen, anſtatt wie vorgeſchlagen nach 10 Dienſtſahren pon der Ernennung zum ſtändigen Volksſchullehrer an. Das Dienſt⸗ einkommen ſoll dahin geändert werden, daß nebſt freier Wohnung ein Anfangsgehalt von 1800 Mark gewährt wird, anſtatt der vor⸗ eſchlagenen 1680 Mark. Zu Hauptlehrern ſoll ein Dritiel der ehrerſchaft 3—5 werden, anſtatt ein Fünftel. Auch das Ruhe⸗ — ſall entſprechend hinaufgeſetzt werden. Das Recht beſandere Bekalteverrückungen zu gewähren, 931 nicht nur den Gemeinden ber 8/00 Einwohner, ſondern ſämtlichen Gemeinden gewährt werden. Des Volsſchullehrergeſetz ſoll nicht am 1. Januar 1920, ſondern bereits am 1, Januar 1918 in Kraft treten. Dieſe Wünſche des Kreis⸗ pereins Pfalz gehen zur weiteren Verfolgung an den Hauptausſchuß des bayr Rehrervereins. * Aus der Südpfalz, 16. Aug. Die Mäuſeplage in alen Gemarkungen der Südpfalz gleich. Man fürchtet nach dem Abernten des Geireides ein Uebergreiſen ihrer ſchädlichen Tätigkeit auf die Kartoffeln. Einzelne Gemeinden haben neben den Vertil⸗ gungsmaßregeln auch Prämien ausgeſetzt: in Hagenbach wur⸗ den in kurzer Zeit 30 000 Stück, in in zwei Tagen 22000 Stück abgeliefert. Das Bürgermeiſteramt Bergzabern jetzt ebenfalls für jede abgelieferte tote Feldmaus 2 Pfg, Fang⸗ prämie, * Lampsheim, 19. Auguſt. Wie weit Nementgg, die Roh⸗ elten geben, beweiſt folgender Vorfall: Auf der hieſigen Pahn⸗ tion wurde auf den Abendzug, der, von Freinsheim kommend, um 85,27 Uhr von hier nach Frankenthal fährt, mit Steinen auf Die Lokomotive geworſen und der Lokomotioführer am Koyſe ſchwer verleßt. Nach Anlegung eines Notverbandes kozinte der Lokomotinführer mit einiger weiterfahren.— Auch auf der Bahnſtation Flomersheim⸗Eppſtein konnte man ſchon ähnliche Roheiten Aus dort ſtehenden Güterwägen wurden von jungen Burſchen mutwilligerweiſe Naturalien, z. B. — eln und Zwiebeln, auf die vorüberfahrenden Perſonenzüge worfen. Kraukſurt, 19. Auguſt. Wie die„Kleine Preſſe“ meldet, ſind in Fränkfurt zwölftauſend Männeranzüge obgeliefert wWorden. 13 400 werden verlangt, ſo daß wir mit 10 Prozent im Rückitand geblieben ſind. 9 0.., 19. Auguſt. Vor mehreren Wochen beſtahl eine„Dame“ einen hieſigen Ingenieur um 5000 Mark. Der ſchwere Berluſt bereitete dem Mana arge Kopfſchmerzen, zumal er über die Diebin nicht die geringſten Anhaltspunkte beſaß. Da machte er ſich duf und wanderte 14 Tage lang abends die Kaiſerſtraße(hier hatte er bie„Freundin“ gefunden) auf und ab. Endlich am 15. Tage erwiſchte er die Mald und verhaſtete ſie kurzerhand. Es ſtellte ſich aus, daß die Diebin von dem Gelde in fürſorglicher Weiſe 3100 ark auf der Sparkaſſe angelegt hatte, etwa 100 Mark hatte ſie als Kramengeld für ihr vier Monate altes Kind bezahlt und für—800 Mark waren für Kleider ausgegehen worden. So hat der Ingenieur Wenigſtens noch 3100 Mark aus dem Abenteuer gerettet.— Ein tenes Glüg hatte eine 30jährige Frau in der Unter⸗ ndau. Die Frau ſtürzte aus dem Fenſter des 3. Stockwerks herab, ohne irgendwelchen Schaden zu erleiden. Serichtszeitung. * Karlsruhe, 19. Aug, Wegen Vergehens gegen die Verordnung Uber die Fleiſchverſorgung und den Fleiſchverbrauch hatten ſich der Landwirt Wilhelm Rittmann aus Kapfenhart, die Karoline Frey 3 29 Metzgersehefrau und die ledige Sophie Rittmann aus ſorzheim, alle dort wohnhaft, vor der Ferienſtrafkammer zu verantworten. Wilheim Rittmann war beſchuldigt, in der Zeit pon Auguſt 1017 bis März 1918, ohne Beauftragter des Kommunol⸗ perbandes oder von demſelben zugelaſſener Käufer zu ſein, bei Vieh⸗ haltern in Pforzheim, Bilfingen, Stein und in württembergiſchen Orten Großvieh zum Schlachten eingekauft zu haben, das er wieder unb zwar an Frau Frey 7 Stück, an einen gewiſſen Müller 3 Stück und an den Metzger Schelb in Pforzheim ein Stück veräußerte, Hier⸗ bei war nicht das Lebendgewicht ſondern es wurde der —.—4 weſentlich überſchritten. Die Frey hatte in der Zeit von 1917 bis Aprü 1018 ebenfalls unberechtigterweiſe Schlacht⸗ piah eingekauft und ohne Genehmigung gewerbliche Schlachtungm vorgenemmen Das Fleiſch wurde teilweiſe ohne Marken und an chloſen Tagen teiltdeiſe unter Höchſtpreisüberſchreitung abgegeben ſte Uber die Tberhäute ſelbſt verfügt. So Rittmann hat ebenfalls Februar oder 4475 bieſes nen Stier eingekauft und alsbald waiter verhandelt. 5 kautei: Für Wihelm Kittmann auf 1 Monot und 1000 M. ot Wefängmi⸗ üſtreſe oder 190 Tage Geſengute, für die Frey Monate Gefängnis und do9 M. Weldſtraſe oder 40 Tage Ge. und für Sophie Rittmann auf 30 M. Gelbſtrofe oder Wiee eeeee 2 Nachtrag zum lokalen Teil. Beſtatiung des Fliegerleuinants Hans Pippart. Die heute Nachmittag ſtattgefundene Beſtattung des Flieger⸗ leutnants Hans Pippart geſtaltete ſich zu einer tiefergreiſenden Trauerkundgebung. In der Leichenhalle, in der die Trauerfeier ſtattfand, hatten ſich eingefunden: Herr Bürgermeiſter von Hol⸗ lander als Vertreter der Stadtbehörden, zahlreiche Ofſiziere mit Herrn Malor Fritſchi an der Spitze, Herr Stedtbaurat Per⸗ rey mit zahlreichen ſlädtiſchen Beamten, die Bertreter der hieſi⸗ gen luftſportlichen Bereine und ein großer Kreis von Freunden und Bekannten des Verſtorbenen. Zu beiden Seiten des mit einer Fülle von Kränzen, Blumen und Lorbeer reichgeſchmückten Sarges hatten Unteroſſtziere des Grenadier⸗Regiments Auſſtellung genommen. Harmoniumklänge leiteten über zu dem von Herrn Hofopernſänger Bahling, einem Freunde des Verſtorbenen, geſungenen Liede„Alle ſollen ruhen in Frieden“ von Schubert. Dann ſprach Herr Stadipfarrer Jundt tiefempfundene Ab⸗ ſchiedsworte. Nach Bekamtgabe des Lebensgauges de Heimge⸗ ganganen zeichnete der Geiſtliche auf Grund eines auf das Wirlen und Streben Pipparis ſo recht paſſenden Wortes aus dem Philipper⸗ briefe ein ſcharf umriſſenes Charalterbild. Er erinnerie daran, wie Pippart ſchon im Frieden mit Energie und Beharrlichkeit dem Ziele zuſtrebte, das er ſich als Jüngling geſteckt hakte. dem Ziele, das er Vaterlandes. Greifhar nahe war u kann. Von weiter verſolgte im Dienſte des er dieſem Ziele, dem höchſten, das ein Soldat exreich allen guten und ſchönen Eigenſchaften, die dem Verſtorbenen eigen waren, rühmte der Geiſtliche vor allem die große Menſchlichkeit, die der Verblichene in ſeinem Militärdienſt und in der Behandlung der Untergebenen zeigte und die ihm die Liebe Aller erwarb. Harmoniumklänge und ein von Herrn Bahling verfaßter Schlußvers des einleitenden Schubertliedes beſchloſſen die Trauer⸗ ſeier. Am Harmonium ſaß Herr Muſikdirektor Bartoſch, eben⸗ falls ein Freund des Verſtorbenen. Unteroſſiziere hoben den Sarg nun auf und trugen ihn zur letzten Ruheſtätte, die bereits ein kauſend⸗ köpfiges Publikum umgab. Auf dem Wege zum Grabe auf dem Ehrenfriedhof der für das Vaterland geſtorbenen Kämnfer kreiſten in geringer Höhe zwei Flugzenge mit wehenden Trauerfloren. Rach einem Gebet des Geiſtlichen wurden Kränze niedergelegt von Herrn Raichle im Namen des Vereins für Luſtfahrt„Jähringen“. von Herrn Rechlsanwalt Müller im Namen des Vereins für Flugweſen, dem Pippart lange Jahre als Vorſtandemitglied an⸗ gehörte, und von Herrn Hoſſchauſpieler Kökert im Namen der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflottenvereins. Der von der Kapelle des Erſatzbataillons des Grenadierregiments 110 ge⸗ ſpielte Fhoral„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“ beendete die er⸗ greifende Tranerſeier. Letzte Meldungen. Die Haltaug Spaniens. J Berlin, 20. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Seit Jahren ſind die Agenten der Entente bemüht, in Spanien Unruhen zu ſtiften, jedoch haben dieſe Bemühungen lange keinen Erfolg gehabt, wenn auch zugegeben werden mag, daß die Regierung einen recht ſchwierigen Kampf gegen dieſe Wühlereien auszuſechten hatte. Die Lage änderte ſich, als Amerika ſich der Maſſe unſerer Feinde anſchloß. Von da ab hegann nämlich die Entente ſyſtemgtiſch einen militäri⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Druck auf, Spanien auszuüben, der, als die Arbeit deutſcher U⸗Boote ihre Wirkung autslöſte und die Entente ihrerſeits Spanien von der Beliefe⸗ 100 mit Rohſtoffen faſt vällig ausſchloß, zu Schwierigkeiten führte. Die Arbeiterſchaft und dle Induſtriellen Sponiens, die beſonders ſchwer unter Kohlenmangel litten, machten jedoch für all dieſen Unbill nicht die Entente, ſondern die ſpaniſche Regierung verantwortlich und dieſe geriet auf dieſe Weiſe zwiſchen das doppelte Feuer äußeren und inneren Druckes. Es zu hoffen, daß ſie dem nicht wird nachgeben müſen. In der Maſſe der ſpaniſchen Bevölkerung hat im allgemeinen die Sympathie für Deutſchland zugenommen, wenngleich gewiſſe Kreiſe, wie geſagt, unter den Folgen des Krieges zu leiden haben. Uns will ſcheinen, daß die Perſon des Königs von Spanien, ſeine Regierung und die paniſche öjfentliche Meinung die Gewähr dafür bietet, daß Spa⸗ nien ſeine Neutralität loyal aufrecht erhält. San Sebaſtian, 19. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter⸗ meldung. Miniſterpräſident Dato hat eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, in der er nach einer ſcharſen Kritik an den Zei⸗ tungen, die es für zweckmüßig hielten, gegen die Verein⸗ barüngen, die von der ſpaniſchen Regierung zum Schutze der Lebensintereſſen der Nation beſchloſſen worden ſeien, zu ſchrei⸗ hon, ſagt: Spanien könne nicht in den Krieg eintreten, da es keinen Grund zur Teilnahme habe. Es würde ſein Vor⸗ gehen auf eine kluge und energiſche Verteibigung heſchränken, ohne eine kriegeriſche Haltung anzunehmen, die es niemals beabſichtigt habe Klarheit in der Luſilauia Affäre. Stockholm, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.)„Aftonbladet“ meldet unter der Ueberſchrift:„Endlich Klarheit inder Luſitania⸗Affäre“, daß aus dem Prozeß der ilber⸗ ſebenden Paſſagiere gegen die Cunardlinie ſetzt das Vorhan⸗ denſein von Munition auf der„Luſitania“ hervor⸗ gegangen ſei, daß alſo dieſenigen Schuld an dem Unglück trügen, die auf dem Munitionsdampfer Paſſagiere mitgenom⸗ men hätten. „Inkernationale Giftmiſcherei.“ Brüun, 19. Aug.(Wis. Nichtamtlich.) Das ſſe 9 Blatt „Hlas“ ſchreibt zu der Anerkennung der Tſchecho⸗Slo⸗ waofen durch⸗Engkand als herbündeten Nation: Mit dieſer Erklärung zündet England eigentlich unſerem Volke das Dach über dem Kopfe au. Der iſchechiſche Nationalrat in Prag iſt ganz ſicher in der engliſchen Proklamation nicht gemeint. Einen anderen Nationalrat hat unſer Volk nicht und einen anderen erwählt es nicht, und der Pariſer oder Londoner Nationalrat hat nicht das Recht, im Namen unſeres Volkes aufzutreten oder zu handeln. Unſer Volk wohnt zu Hauſe und keineswegs in der Fremde. Schon das lwiderlegt das Phaxiſäertum der engliſchen Regierüng, Die An⸗ erkennung der Legionäre als reguläre Armee iſt durchaus wertſos; das weiß man auch in England. Wozu alſo dieſe interngtig⸗ nale Giftmiſcherei? 5* Hacg, 19. Auguſt.(W7B. Nichtamtlich.) Die niederländiſche enagentur erfährt, daß Monſignore Rolans die Königin un die Enthebung von der ihm geſtellten Aufgabe der Kabinelts⸗ bildung gebeten hat. Die Konigin empfing goſtern die Staotsminiſter Gavaruin und Lohman auf Schloß Loo.“ Kiew, 19. Auguſt.(WeB. Richtamtlich.) Ein ruſſiſcher Funkſpruch behauptet, am 11. Auguſt ſei Tſchernigow von tändiſchen Bauern eingenommen worden, die wei Geſchütze, Maſchinengewehne und Geld aus der Stadt⸗ ank und aus Eiſenbahntaſſen erbeutet hätten. Die deutſche Garniſon, 1500 Mann ſtart, ſei niedergemacht worden. An dieſer Nachricht iſt auch ui cht ein Wort wahr Handel und lndustrie. Reieksbankauswels vom 14. August Bestand an kursfähigem deutschem Geic un an Gold 1 Barren oder ausländischen Münzen, das Kiülogramm ſein zu.8l Mark berechnel. Vermögen(n 1000 Mark) Hruoche Metalbsan-dgg 2001983 3 Garunter Gddtte 32341761= 10 Reichs- und Darlehenskassen-Scheinee 192971, 54 Noten ander. Banken 3464 7 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 15967 618- 19 Lombarddarlekenn 11567 740 Wertpapierbestannccegcg. 129268— 14⁰⁴ Sonstiges Vermögenn 1827406 82¹ Verbindtiebkeiten. Grundkapitl 189099 Cuwe Rücklagen 94828 Notenumauktt 12929725+ 143 10 Einlagenn 8123942. 06610 Const. Verbindlichket. 1007182 21 Der Ausweis der Reichsbank zeigt nach der 1ör die Augustwoche ausgewiesenen Entlastung der Aulage für die. 15. August zu Eude gehenden Berichtswoche Wiecler Line 70 spamung. Die gesamte Kapitalanlage stieg von 15980,1 WII. Mark aut 16 108, Mill. Maik, d. b. um 122,4 Möllienen W Wovon aut die bankmäbige Deckung allein 118,2 Millionen Ma enttſeſen. Darüber binaus wurden die Mittel der Bauk Ae größere Eutnahmen von den Kemden Geldern in Anspruch 985 die sieh in der abgelauienen Woche um 208,6 Mil Mark adt 8123.9 Willionen Mark ermäbigten. 48 Bank müßten diesmal 143,4 Millionen Mark neu verausgabt Werden gegen 28,7 Millonen Mark in der entsprechenden Woche 634 Vorjahres. Der gesamte Notenumlauf Stelkte sich am 13. A 00 d. Js, damit auf 12 929,7 Miltionen Mark. Daneben beans der Verkehr weitere ,1 Millionxen Mark an Barlehenskass scheinen gegen 48,2 Millionen Mark in der zweiten Augustwoel 1917. Die Süͤmme der außerhalb der Reichsbank befindlichen Daß lehenskassenscheine betrug am Ende der Berichtswoche, 7852,7 Millionen Mark. De Goldvorrst kounten 132 000 Mars zugelührt werclen. Die Bestände der Reichsbank au Reichskass scheinen eriuhren gleichtalls eine Zunahme, unc zwar um 04 ill. Mark auf 16, Milkouen Mark. Wahrend der Vörzat G, Bank an Scheidemünzen unverändert ausgewiesen wird. Ber 7 Sanite Darlehensbestand bei den Darlehenekassen Stieg um 1 Millionen Mark aui 9883,0 Miliiqnen Mark. Ein dieser Zonali entsprechender Betrag fioß der Reichebauk an Darlehenskasee Scheinen zu. Da aber, wie eben erwähnt, 88,7 Millionen Matk Darlehenskassenscheine durch die Reichsbank in den Verkehr g leitet werden mufiten, erhehte sich der Bestand der Rank an Bag lehenskassenscheinen miihin um 53,5 Milkenen Mark auf 1911 Millionen Mark. Maunkeſmner Rilektenbörse. An der beutigen Börse war für Bankaktien gröſleres Interes“ vorherschend. Es erhhren Kurserhöhungen: Piäkz. Bank. Pm Hypothekenbank, Rhein. Credithank, Nhein. Hypothehenbank Süddl. Disconta- Gesellschaftl. Von Braueteien Wurden hegelt, Homburger Aktienbrauerei vorm. Messerschmitt und Werge, Worrm. Dagegen waren Eichbaum niedriger. Industrieaktien heut⸗ etwas ruhiger. Besser berehlt wurcen Seilindustrie und Zuchet kabrik. Waghäusel. Fi-amlefurter Wertnanierbörse, FErankfurt a.., 20. Aug.(Priv.⸗Tel)) Die Bärse Vel hef heute wiecer in ſester Haltung. Die Umsätze waren auf eil zeluen Markigebieten ziemlich lebhait. Kuf dem Montanakktien markt trat Kaufiust ein. Der Grund fur die hierin rum 570 druck kommende rege Nachfrage ist hauptsächlich in der Sroch Geldflüssigkeit, die dem Efektenmarkt immer neue Küufer führt, begründet. Die Aktien der Laurahütte, Friedrichshütte 91 Oberbedark und Deutsch⸗Luxemburger lagen lest. Auf den Rüstungsmarkt vollzogen sich Kurebesserungen in Dai motoren, Deutschen Wallen und Benzaktien. Unter den chemi 40 Aktien wurden die dem Anlinkonzern angehdrenden Giesellschie Auch war das Oescſhiätt wesentſich ruhige, fanden ebenkalls wenig Beschtug XE.G. und Bergmann lagen iest. Schiklahrtsaktien haben 100 nur wenig verändert. Lebhaftes Geschätt bestand wieder füi Deutsche Maschinenfabrik und Rumplerwerke. EZu höheren Ku, gingen Neue photographische Gesellschaft, Polak Welterskause“ um. Am Markt der mit Einheitskursen gehandelten Papiert wär die Tendenz fest und es Wurde eine große Zalil von Kur, besserungen erzielt. Bel erheblicher Steigerung sind Maschines fabrik Eßlingen anzuführen. Höher lagen ſerner Viaschänenfab Dürkopp, Gummiwaren Peter, Metallwerk Gebhr, Bing. N stellten sich Vereinigte fränkische Schuhfabrilten, Zelistoff W. 191 hof. Am Rentenmarkt war der Verkehr still. Mexikaner Russen fanden etwas Beachtung. Die Börse schloß ruhig, 400 erhielt sich die feste Stimmumg. Privatdiskont 4 Pxoxent. 45 Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 20. August.(Oerznm ten etwas niedriger. geworden. Elektroaktien Auszaklungen für: 19. Oeld Briei Geld Briel Nostertin l 2020 Holland 100 Gulden. 309.00 309.50 309.00 300 0˙ Dänemark 100 Kronen.. 188.00 188.50 188.00 188. 75 Schweden 100 Kronen. 212.25 212.75 212.25 212. Norwegen 100 Kronen.. 168.25 188.75 168.25 1805 Schweiz 100 Franken. 149.25 149.50 149.75 150 Oest.-Ungarn 100 Kronen 59.0 5930 8945 50.5 Spaniien 117.— 118.— 116.— 197 Bulgarien 100 Le.VSpvn 70.— P0.% 79.— 00 Berlin, 20. Aug.(Prüv.-Tel.) Bei nichit ganz eächeimez Kursrichtung dauerte auch beute die ieste Qrundstimmung an Börse an und sie vermochte sich im Verlaufe auf einzelnen pieten noch etwas deutlicher auszuprägen. Das Geschäft u am Montanmarkt zcitweise einen etwas größeren Umfang an führte zu weiteren Kursbesserungen, vornehmlich für H und Oberschilesische Werte. Dagegen waren Schii und Farbwerte infolge von Realisationen müßig niedriger. im Kurs gehoben wurden Orenstein u. Koppel. Rheinische! holten ihren gestrigen Rückstand wieder ein, Am Kass machte sich für die Melirzahl der Industrieaktien etwas Kauilust des Privatpubliluums bemerkbar. Am Reutenma sich vichts veründert. Kerliner Prodakctenmarbt. Berlin, 20. August.(Priv.-Tel.) Die Aussichten Besserung der gegenwürtigen kühlen und keuchten Vi haben sich gebeéssert, was besonders im Intersse der und Rübenernte zu begrüßen ist. Im hiesigen Produlcten Uat eich nichte bosonders Neues ereignet. Die Nachfrage Winterwicken, Seradella und Lupinen hält au. in K war das Geschäft sehr ruhig, da nur wenig Material Kli Staud. Reichlicher vorhanden war nur Inkarua und Strok ſiegen Enapp. Bemerkenswert iet die Erhätums Preise für Wissenheu auf 10 Mk., für Klecheu auf 11 MIE. hekannt, wird die Ditierenz gegen die alten Preise aui die Umiaea Reliskecten Mengen Sachgezahlü 2 „ K. R 8 18 — — — — r — PPPPPPPTPPPPTTTTTTTTT——TTTTTTTTTTTTT————— —————— F WI Sohen eintes miükürreio Deenstag, den 20, Auguſt 1019. kere Goneral-Mugeiger.(end⸗—— Rr. 886. 5. Seite. 1 ffene Stellen Stscitrelsencler delert geſucht. Angebote erbeten unter B. 773 KAenbeln K Bogier.⸗G. Mannheim. Vere — 757 Wir suchen zum baldigsten Eiutritt einen jungen Mann kür unser Betriebslaboratorium, der zum Laboranten ausgebildet werden will. Per⸗ Sönliche oder schriftl. Bewerbungen an In. Soleischmidt.-G. Abt. Bergin B178 Mannhelm-Rheinau. eeeee Seeeeneeeee 1 Selnnnosfaß Keipziger Bapierverarbeitu —¹(ſpee, Schreibpapiere in Mappen, Klebadreſſe Uftm.] ſucht für Baden und Heſſen chligen Venrrter. Geſl. Augebote erbeten unter F. J. 64 an die Seſchäfts Sſtelle dieſes Blattes. 5085a Mnchinen-Jechakx- auch Kriegsbeſchädigter, mit Fachſchulvorbil⸗ dung, zum ſofortigen Dienſtantritt für Großh. nenamt Rappenan geſucht. Ausſicht auf Auſtekung als Techniſcher AfRent in Klaſſe KRs des Gehaltstarifs. Meldungen mit Zeug⸗ niſſen und Lebeuslauf an Hal7s F drozk. Forst-.Oomänendlrektlonkerismbe. Kaufleute arbeältter non 25 bis 85 Jahren, die in Buchhaltungs⸗ durchaus erfahren ſind, eine ausgeſprochen Henbichrilt beſitzen und möglichſt pald 8 können. 8 erbitten uns Bewerbungen mit kurzem Lebens⸗ und Zeugnisabſchriften unter Angabe der Ge⸗ ſunkean ſprüche und des Zeitgunkles, zu welchem 6 der Eintritt erſolgen kann, und demerken, 00 die Schreiben, in denen die E. der Gehalte⸗ prüche fehlt, unberückſichtigt bleiben Daimler-Motoren-Gesellschaft Stuttgart-Lintertürkheim. Pensionlerter Seamter nit Spertalkenutulesen im Rechnunge⸗ 8 een von erstklasslger Gesellschaft in annheim gesueht. 5 rebote unter V. G. 107 en die Ge. ättsstelle dieses Blattes, BbI75 Fletter zuveriässiger Expedient lenüüs eu beldezög —4+ niritt gesucht. Schriftliche 0 ebote mit Ge⸗ heltsensprüchen et C179 Heyerische Tanspongesefischaſt vorm, Theed, Fügen 8. m. b. K. bietet bdem 9 Agentur Mannheim, erſter Lebens⸗, heit, zur rungsgeſchäftes. Die Hinzunahme eines 7 Versichermmgsverkater ch durch Uebernahme der mit bedeuten Inkaſſobeſtande ansgeſtatteten General⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗Geſellſchaft, Helegen eines größeren Verſiche⸗ Feuer⸗ verſicherungsmandates wird eptl. freigegeben. Regſame, gut eingeführte, kantionsfähige Be werber werden um Angabe eines Angebotes u. 1.— 2038 an Seee K i Unfall und Lohnbüro gesucht. Ausköührliche Augebote an Chemische Fabrik Sür die Verſand⸗Abteilung einer Fabrik wird eine tüchtige, energische ein größeres Arbeiterinnen⸗Perſonal zu Angaben der bisherigen Tätigkeit, Alter, Ludwigshafen a. Rh. Gewandter umsichliger Arbeitskraft 255 Leitung und der Packere owie Expedition, die auch in der Kage wachen, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Genaue tär- und Familienverhältniſſe nebſt Gebalts⸗ anſprüche unter N. M. 578 an Ruvolf Moſſe, chem. Eddi it übe Mili⸗ Verkäufer oder Verkäuferin ſür Eisenw.⸗Geschäfi zum sofortigen od. baldigen Eintritt gesucht. Ausf. Angebote unter V. P. 115 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. EE Größeres Werk in der Nähe Mann⸗ 2 EA beims sucht zum sofortigen Eintritt füt 2 seine Abteilung Versend einen Mht60 tüchtigen selbständig zu führen. cbfkasteie dieses Blattes. EEE Werkschreiber oder Werkschreiberin, 0 welcher imstande ist, Frachtenbücher E— Angebote mit Zeugnisabschriſten sind zu richten unter V. D. 104 an die Ge Zum ſufortigen Eintritt für das kauſen. Büro eines hieſigen Beton⸗ baugeſchäftes Fräulein geſucht, das verfert in Stenographie und Schreibmaſchine. Angebote mit Fehaltsanſprüchen unter V. V. 124 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 2162 5— Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt reit guter Schulbild wandt in Masehinenschreiben—9 eeee Damen, welche schon auf techn, Büros tütig waren, werden bevorzugt. Bewer⸗ 1 bungen und Zeuguisabschriften an 40 Abt. Bergin Ba178 3 Mennhelm-Rheinau. Aaeee Für vein Damemmäntel- Geschntt suehe per 1. Se 8 oder 1. Oktoder eine in Konterwesen perfekte Buchhalterin welche auch im Maschinenschreiben und Stemographie fix ist, ferner eine Exepedientin Ein Rolladenmonteur der selbständig arbeiten kann, zur Auskührung von Repara- turen gesucht. Angebote an Badische Aniün-& Soda- Tabrik Bauabteilung Lucwigshaten à8. Rh. C180 wit N Handschrert und Kenntnisse im Maschinensehreiben, ebenso eine Dekorateuse velche nachweislich im Dekorleren der Schaufenster erlahren u geschmach⸗ Plakate schreiben kann, ngebote unter Angabe des 4 Ein- teitte 23 Gehaltsansprüche an Sopie Iin, Mennheim. 5 Wir suchen zum Eintrüt per sofort oder 1. September Naaa Lehrling Fcr teehisches Büre gesucht. Bischoff& Hensel 6. m. b, U. 8 Elektrotechische Fabrik Rheindammstr. 88. eeeeeeee —9 22. S eeeee tüchtige Kontoristin mit längerer Bürotstigkeit, die auch Erlah- rung in der Bedienung der Telephon-Zen⸗ trale besitzt. Bewerberinnen, die über gute Zeugnisse veriügen, wollen ihre Angebote unter Beiiügung von Zeugnisabschriften und Angabe der Gchaltsansprüche unter Nr. U. K. 165 an die Geschäktsstelle dieses aseinensskrriberin von größerer Firma für sofort oder 1. Sep gesucht. Angebote unter V. I. 111 an die Ge- schütsstelle ds. Blattes erbeten. 8161 i. gröger. Weingeschäft atu vorderen Haardtgebirge Blattes gelangen lassen. Fraulein in Kurz- und Maschinensckrift gewandt, von gesucht. Angebete mit Lobenslauf, Teugnissen und Ge⸗ die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. X157 TucWigshsten a. Ru. Buchhalter bilanzsicher(wenn wöglich mitärkrei), Froger Gesellschaft auf sotort oder Päter geeucht. Angebote mit Lobenslanf, oferenzen ZLeugnisabschrikten und Ge⸗ rüichen unter V. F. 100 au die Serchäkiastelle Aieses Blattes. Bal78 Ret Sesucks. Rie haltungsarbeiten erfabrene, auch den u, B. M. 119 a. d. Geſchäftsſt. Zum sofortigen Eintritt ———————— vok hieſiger Aktiengeſellſchaft. In Buch⸗ Steuographie und Maſchinenſchreiben bewanderte Bewerberinnen wollen ſich unter Vorlege von Zeugutsabſchrikten und Angabe über Gehaltsanſprüche wen⸗ Sa161 in Kontoristin (Angerin) Pe 0 arbeitsverwendunge· für Regietratur, Telefon und sonstixe Bdre- oerbeiten gesucht, L 1 L. TM Reis æ Co, fietncnstil Slet Per bald oder 1. Oktober suche ein in Stenegrophie und Schreib⸗ raaschine pertektez Nat62 Fräulein das fott orbeitet, auk dauernde Stel- „lung xellektiert vnd gut empfohlen ist(keine Anfüngeriv). Angebote mit Zeugnissen, Gehalts⸗ ansprüchen und krühesten Eintritt unter V. T. 118 an die Geschäftsstelle. 0 Eorveryrüchen erud urwer& N. 98 an die Geechkhs⸗ Seelle Mese Bluttes vu Aekter.. Tüchtiger ſer Beamter kaufmännisck gebildet, für Materialverwaltung Joh. A. Benekiser Ludwigshafen am Rhein. Kaltsansprüchen, sowie Bild unter U. O. 189 an ſet. früb. 0176 solort gesucht. Wir ſuchen zum ſofor⸗ tigen An für die binderei unſerer druck⸗ Abteilung tüchtige Hiltsarbeiter, Tüchtigen Radtahrer ordentilchen Jungen laue guter Familie mit leuten Schulzeugniſſen als Schriftsctzer-Lehrling brurteng 9rduer..l 13³ U Tctrintt Grab& Lenhardt, Werſtsasse WEREEEuSENSUnsenesenSensIUnU 9 Wir ſuchen per ſofort oder 1. September fiekäne Stanetyuisti und Maſchinenſchreiberin. Bewerberinnen wollen ihre Angebpte unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche, des von Zeugnisobſchr. ſchäftsſt. einreichen. 2 4 2 5 2 5 4 4 2 2 Altexs u. Beifügun 11K — 2 2— Zum möglichst Sofortigen Eintritt durchaus perfekte, bestempfohlene Stenotypistin ferner 2 Telephonfrãulein letztere fur wochentlich abwechselnde Dienstzeit vor- und nachwittags ge⸗ Offerten unter V. X. 123 an die Geschäitsstelle ds, Bl. sucht. 64178 Sesucht. 175 Pianist (Bluttſpteler) geſucht. Angeb. unt, F. E. 60 au ie Geſchäftsſtelle bieſes Blattes erbeten. 5084a Lehrling pder 9 162 Lehrmãdchen mit ſchöner Schriſt und guten Schulzeugniſſen ſür kaufmänniſches Bürs ge⸗ ſucht. Angebote u. V. S. 116 an die a Lule Pals felgerin, Bassisün für Heidelberg zum ſofor⸗ tigen Eintritt geſucht. Kapellmeiſter eſtager, Odeon⸗Keller, Heibelberg. 51866 Tücht. intelligente, ältere Dame mit ſchöner Handſchrift, perſekt in Stenographie und Schreibmaſchine, für ſofort oder ſpäter geſucht. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen und Zeugnis⸗ abſchriften unt. B. R. 117 an die Geſchäftsſt. N161 Zuverl, autempfohlenes Mädchen geſucht. E 4. 18.(58289 Bfaves, fleig. Mäcchen tu kl. Haush. auf* Seyt geſucht. Sturm, Eirchenſtr. 22. 50182 Saube res Diensimäbchen zu zwei Feuten geſucht. 4 Haush. ſef. ud, 1. Tüitte fimoſppe kär mein 4— Büre sotor: 8. ansprüchen und Zeugijssen an Carl Dieterich, eicktr, Grossh. Seeece 0 5 Sar Sonntags— 98 ebote mit Gehalts⸗ E178 — 9 Haushälterin in mittl Jahrer zu eins. älteren Herrn ſur 1. Okl. gelucht. Bew, wollen ſich nüchſten Montog, den 19., Dienstaa oder Mittwoch mit Zeugniſſen vorſtellen. Melbung 4 2, 1, beir⸗ Pförtner. 3021* Auf ein Hofaut wird ein Dienstmäcchen das die Arbeiten in der Küche zu verſehen hat u. auch im Felbe ſötig ſein muß, ſofoxt geſucht, Näh. Rheinvarkſtraße 1, varterxe, rechts. 40 Zu kleiner Fam (8 Erwachſene) in Heibel⸗ Falss tochtiges nmäbeh, zum baldigen Eintxritt ſucht. Näheres in der ſchäftsſtelle de. Blattes. Alleinmädehen für kl. H* 0 Wde Kustiüd. fiädeben u. Weinheim geſucht. Vor⸗ zuſt. Mittwoch von—5 So4oa Paxkring 67 1. St. Rettes Mädehen mit etwas Keuntniſſen i⸗ Kochen in kleinen Hausb. auf ſofort oder 1. Oktbr. geſucht 50580 u erfr. i. d. Geſchsfts. Un Pbentt. ffeiaes ber z Scehen 8 0 ch* Wateirauen ſowie einige jüngere Mäcehen ſoſort geſucht⸗ E77 DampfaaschanstaftParkhote Soetder& Br ven(—111 geſ. J F, 12, Bäckerei Felnt 0 4. ————————————— —— 6. Seite. Nr. 386. Mannheimer General-Anzeiger Habe meine Praxis wieder aufgenommen. Zahnarzt Siegel Esah Telephon 6265.— C1, 1. 57 Kol. Konservatorium der Musik Würzburg Beginn 10. September. Schriftl. Anmeldung ꝛc. 1. September. Aufnahmeprüfung am 12. September. Henorar ganzjährig, je nach dem Hauptfache, 120, 100 oder 43 Mark. Proſpekte durch die Direttion. Schmücken Sie Ihren Hut mit meinen echten Strausstedern „Brunhilde“. Der reizende ein- putz Sommeru Win⸗ ter immer modern. Nlertie zum Seibstauf⸗ stecken. Ich, liefere unter Nachnahme in Sohwarz und welss. Lunge ca. 36 em, broite ca. 13 om, 2u.25 C „„„„.— Zurücknahme nach stägig Probe. Pracht-Katalog. Crôsste Auswahl in Straussfede'n, Strauss- federn- Kränze, Halsrüschen, Reiher versende an jedermann umsonst. Ernst Lange, Büsseidort 4 12 Straubfedera-Haus Arnoldstrasse 21a Kein Ladengeschäft! Versand direkt ab Lager! E7Oa HEMKELS SCKUEKREM ————— — Marke:„Heinzelmännchen“. Anerkannt gute Qualität, tiefschwarz, hochglänzend, garantiert wasserfrei, hat noch in grossen Posten abzugeben Henkel& Co., Hannover Fabrik Chem. techn. Produkte. Abt.: Schuhkrem u. Lederfett. Telegramm-Adr.: Henkelwerk. Tausendfach lobend begutachtet. uokkos 440ff Jouαο GoBunuuoſezsu olR Probepostkolli: 50 Dosen à er. 75 Gramm brutto Mk. 29.—, 100 Dosen Mk. 57.— einschliesslich Verpackung ab Hannover Her Nachn. oder Voreinsendung. M157 —4 l. L. NMVSIxie Lulcohen-Abeey SrstRlessäige Ware— haben abzugaben 3350 Heller& Jost, Nachf. G. m. b. H. Mannheim-Industrtehafen. 8688910 Albeinstehende Frau Suft er Odor auswärts Stelle Wo sie ihr Sjähriges guterzogenes Töchterchen bei sich haben kann. Angebote unter F. P. 70 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 5108a ESah Bruder traurige Nachricht, pp Zeuner Musketier im 3. Bad. Infant.-Rgt. 169 am 13. August 1918 auf dem Felde der Ehre gefallen ist. Elf Monate war er Soldat und uns war es nicht ein⸗ mal vergönnt ihn als Soldat zu sehen. Phili Verwandten, Freunden und Bekannten die dass ünser lieber Sohn und Fam. Alois ZEeuner. MANNHEIM Langstrasse 33), den 20. August 1918. an Uhren Gold- und und billig mechanischen Apparaten werden schnell, Sämtliche Reparaturen Silberwaren und fein⸗ gut ausgeführt 5193a ther, dipl. Uhrmacher (Nach 4 Jahren aus franz. Gefangensch. zurück.) Schwetzingerstr. 20, III. St. Hüra- Magzann-Webstofie liefert jedes Quantum Buch- und Kunstdruckerei Johannes May. G. m. b., Mannheim. Aelterer Herr (Abiturient) durch laugiähr. Aufenth. 1. Orient d. franz. Sprache in Wort u. Schrift mächt., gew. in Anfertig. techn. Ueberſetzg., türk., griech., bulgar. geläuf. ſprech., gt. Kenntn. d. eugl. u. ital. Sprache, bish. bei großer Geſellſchaft als Bürovor⸗ I üns mit Gaupen Zu Neckarau in welchem zur Zeit 2 Familien wohnen, zu verkaufen. 5162a Gefl. Angebote unter G. H. 88 an die Geſchäfts⸗ ſtand tätia, ſucht 515⁴a Gogign. Stelle in Mannheim; kautions⸗ fähig. Angeb. unter G. F. 86 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbet. Fräulein, 19., perf. auf Schreibmaſchine ſucht ſtelle ds. Bl. abzugeben. Möbel-Verkauf! Große Auswahl in neuen und gebrauchten Möbeln, sowie Schlaf- und Wohnzimmer, Küchen- Einrichtungen, sow. einz. 98 in Apotheke, Möbelstücke. Lager 9 oder als 5114a Telephon 7521. Eupfangsir äulein Mehrere prachtvolle Gefl. Angebote unt. F. S. 73 an die Geſchäftsſt. Fräul., ſ. tücht. i. Haus⸗ weſen, ſucht Stelle zur Führung eines frauenl. Haushalts od. bei einzel. Herrn. Bereits ſelbſt. gew. eichene B177 Speisezimmer preiswert abzugeben. Aberle, G 3, 19. Angebote an 5130a S r. Saſen a. 6, Ellle Badewaune Prinzregentenſtr. 55. und großen Waſchtopf zu verkaufen. 5042a Junge kaufm. gebildete Kriegersfrau ſucht in den ee 5177a enbese guung 6*5 auf Büro. Angeb. u. G.— 1 2, ba, D. 94 g. b. Geſchäfteſt. 5020a Bemen Hf mit Brillanten und großer Kette zu verkaufen. 5043a Braun, I. 11, 27 II. 1 Polstergarnitur Braun, L 11, 27 II. 1 Teppich fleidelberg für Haſenſtälle geeignet, billig zu verkaufen. 5150a FERNRUE Nr. 6494. Klälle kegale fAuischerbude azu Kaufen geſucht. Tei163 töck& Fiſcher Mangold, Q 3, 9.[Maunheim. G 8. Nr. 9 Neue Pltschpine⸗ Küchenelnrichtung Erstkl. Piano zu verkaufen. Preis 700 M. Aufr. zwiſchen 11—1 Uhr Haas, Rheinhäuſerſtr. 61. 5. Stock links. 5158a Photogr. Apparat (Jca), 9 12, zu verkau⸗ ſen; fällt nicht unter Be⸗ ſchlagnahme. 5186a Schmitt, Friedrichsplatz 19. Prachtvolles 5164a Oelgemälde von Düſſeldorfer Künſt⸗ lern, 200/150 em aus Pri⸗ vathand preiswert zu verkaufen. 5164a Gefl. Anfragen an Lenk, Heidelberg, Berg⸗ beimerſtraße — 00er Einiamilienhaus in der Oſtſtadt Angebote unter G. L. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5173a Ein nußbaumpolierter Spiegetschrank dunkel, zweitürig u. ge⸗ ſchwekft, von Privat zu kaufen geſucht. 5105a br. Zengerle. H 2, 8. 1 Ladeneinrichtung cv. Ladentheke u. Schafte extra zu kaufen od. mie⸗ ten geſucht. 5069a Angebote an Stechler, Friedrichsring 28II. Eine noch gut erbaltene achentüre au k. geſ. F. Klamm, Ka⸗ tharinenſtr. 5. Neckarau. 5119a Gebrauchte 5165a Schulwandtafel zu kaufen geſucht. Hoffmann, 8 6, 28. 1* 5171 Nraewagen Zu geſ. Fluohaupt⸗ wache'heim, Dieſter⸗ Villa, 7 Zimmer mit grün. Plüſch, geſtickt, wie Bad uſw. u. Garten, in veu, 1 Rolladenſchreibtiſch Schlierbach, herrlich ge⸗ groß, Kirſchbaum, gut er⸗ legen, Halteſt. d. Elektr. halten, 1 Chaiſelongue, u. Lokalbahn. vreisw. zu neu, prima, 250, zu verkaufen. Näh. Gaſthaus verkaufen. Näh. 90a aam ⸗Schif“, Sclierbach. F. maun, Tahezier, — in wegſchule, Lindenhof. gut erhalten, geſ. Tagla Fabrikat u. Preis u. T. H. 108 an die Geſchäftsſt. Alte Talga dranmoxPettan auela Bruela kauft zu höchsten Preisen L. Spiegel& Sohn H1, 14 u. E 2, 1. Für Weinftaschen aller Art, ausgekämmte Frauenhaare für Heeres⸗ zwecke, Papier unter Ga⸗ rantie des Einſtampfes, ſo⸗ weit es nicht beſchlagnahmt iſt, zahle ich die höchſten Tagespreiſe. Jakob Born⸗ ſtein, T 3 Tel. 3530. 1a Sebrauchie E kauft 287b Otio Zickendraht Büro-Einrichtungen Fernruf 180. 0 7, 5. Ankauf. Flaſchen, Papier. Eiſen und Speicherkrempel, ſoweit beſchlagnahmefrei nur bei 5 T20a T 1. 10 und Telephon.94. Einstampf-papier aller Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lum⸗ pen, altes Eiſen. Weisse Glasscherben kauft, ſow. nicht beſchlagn. Ang. Fiſcher, Schwetzinger⸗ ſtraße 164, Tel. 2189 3* 1 Magazine. K 7, 35 aſtöckig, keockenes L¹78 Magazin per 1. Okt. zu vermieten. Laden Laſelbſt. — Selbſt die ſchlechteſte Uhr wird tadellos repar. Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen m. 2jähr. Garantie fl. Rimger Mbrenbandig H2.,16/17, neben Marktplar ie Werkzeuge und Maschlnen für Holz- und Metallbearbeltung. Adoli Pfieifier Werkzeuge- Werkzeugmaschinen Hauphfesthäft: MANNHEIK- M s No. 44. * S. Ludsaigsholen a. Rh., Oggewhelmerstraſe 6 F 6, 3 Wohng. 2 od. 3 Zim. an ruh. Leute z. vm. 5144a Eiuf. K 1,11 Wohnung 1˖7 u. Küche ſof. zu vermieten durch Bauder, P 5,—8. Ea O 7, 22 3. St., 7 Zim. m. Zub. pr. ſoſort oder ſpäter zu v. Näheres C 7, 14, 2. St., Telephon 821. X159 Inſolge Verſetzung herrschattliche b Zimmer-Wohnung in Weinheim zu vermieten. C170 Architekt Bariẽ Weinheim Ehretſtraße Nr. 1. Telephon 235. Schöne 4233a b Limmer-wohnung mit Zubehör zu vermiet. Näheres Kirchenſtraße 12. Zwei mal 5103a 2inner ud Hücte auf 1. Okt. zu vermieten. Haus Brehm, Schwetzingerſtraße Nr. 94. Dame(Witwe), deren Söhne im Felde ſtehen, würde mährend des Krie⸗ ges vornehme, geb. Dame als Mieterin eines Zim⸗ mers aufnehmen., Mitbe⸗ nutzung der Wohnung u. Haushaltung. Ausgezeich⸗ nete Lage(Oſtſtadt.) Anfragen unt. G. T. 99 an die Geſchäftsſtell⸗ dieſes Blattes. 51929 Eüimstöckiges Hinterhaus (8 Zimmer) mit ſehr ger. Keller lelektr. Licht) für Büro oder Lagerzwecke beſtens geeignet, ſofort zu vermieten, ebendaſelbſt ein Sagerſchuppen. Zu erfr. Dammitr nart. (Abend-Ausgabe.) Dienstag, den 20. Auguſt 1918. Uns Akt.-Ges. Estol. Danksagung. Herzlichen Dank allen, die anlässlich der Beerdigung unseres Pileglings Hermann Akermann Müller ihr Beileid bezeigten. Dank der Direktion und Personal der Familie Bleicher, Küchenmeister Pllügersg aßle 11. Suche ſofort ſtillen P mit 2000/ Einlage, geh, Sicherh. u. groß. Gewinn Angebote unt. G. J. an die Geſchäftsſtele ſes Blattes. Derjenige,—— 23 Sonntagabend zwiſch. u. 8 im„Storchen“ Schirm Besonderen 5191a vom Huthaken genonmne, hat, wurde beobachtet erkannt worden. ... jeigen an NMollstrasse 17. — Seckenheim. Wohnung Zu vermletsn. Schöne 3 Zimmerwoh⸗ nung m. Zubehör au ruh. Familie zu verm. 5147a Näheres L. Reichert, Staatsbahnbof. Ein Raum zum Einſtellen von Möbel per ſofort od. ſpäter zu vermieten. Ja100 Ni.—— 349. O 7, 16 3. Stock, gut möbl. Schlaf⸗ zimmer ſof. zu v. 5146a 6, 8, I. Sk. 2 gut m. Zim. p. 1. Sept. an 1 Herrn z. vm.(4947a Möblierte Zimmer Mannh. Wohnungsnach⸗ weis, Büro 4, 19. Fern⸗ ruf 6920 N27a Für Vermieter koſtenlos. Hübſch möbl. 5001a Wohn- u. Schlafzimmer ſof. z. vm. Katz, R 1, 16. Sehr vornehm möbliertes Woku- U. Vklafzin. ab 1. September zu verm. Boeder Gontardſtraße 3, part. Büro. EEE Waldparkdamm 2. Groges Büro mit Nebenraum event. als Lagerraum für Möbel zu vermieten. Td141 J. Schmitt, Stef.⸗Ufer 2, Tel. 6926. Läden. PP Augartenstrane 63 Laden, za. 70 qm, auch als Büro od. Lagerraum geeignet, per 1. Okt. zu vermieten. S1⁴⁰ Näh. Seitenbau d. Siock Kran Die glaciliche Geburt eines Gohnes Or. Bartſth unò Frau. Naunßjenn 6. Ir, Ouſpelborſ), 26. Nug. 10s. Pllo Tiekendrat Moderne Büro- Einrichtungen 0 7. 5 Manubeim 07, 5ſod. 5 tagsüber 71 Heidelbergerstrasse Fernspr. 180. 16 20 8 a Ceſg. s Mustefager Plankenk21 wird erſucht, den Schien unverzüglich am Büſett im„Storchen“ abzugeben, andernfalls Anzeige ſtattet wird. 9 Zwecks ſpäterer erer Heiren 0 ſucht jung. Herr m. hi ſicher Dame, heiteren Ge⸗ müts, bürgerl. Herkunſt, n. über 28., in Age zu treten. Diskr. zug 40. Zuſchr. m. Bild unt. G. 87 an die Geſchiin ſtelle dis. Bl. erb. Suche für ſoſort Mol Putzfrau für Montags(Bäſche) u. Samstaas(Trepp. putzen Fran Dr. Lanz, Carola⸗ ſtraße 18. 366 MOnaisfrau 0¹⁸8¹ 51734 A. Pfaff, P 3, 34 Tabak „Führer im Tabalbau.“ Anleitung z. Anban von abak, Beizen u. Herſtell⸗ v. Rauch⸗ u. Kautab., Zi⸗ garren u. Zigarett. Gen 8 e ge na 30 Pfa. mehr. Ef Hl. Freyn, Engers ſfo) Poſtfach 1.— brosse Aussteſſung in Reparaturen aller Arten Uhren. Schnellste Bedlenung zu mässigen Preisen. A. Steinhardt 41, 19. Tei und Harmoniums Telephon 2201. auch Teilzahlung gewährt Der keiht ig, Karfmanr Plauchaus L. Spiegel8 Soh, 00 Hoflieferant J316 udnigshafon, Kaiser Wilt.-Str. Eckladen ſorg,.155 mit 3⸗Zimmerwohnung u. Scülön Möbl. Ailuer Küche, vorteilhaft zu ver⸗ſep. Eingang, mögl. mit mieten, ev. auch als Woh⸗Klavier und Schreibtiſch, nung. Näh. G 6, Nr. 1. v. Herrn f. 1. Sept. geſ. 4652a Nähe Tatterſall o. Kaiſer, ring. Angeb. mit Prei u. U. Z. 200 an die Ge⸗ chäftsſtelle. ———— Serr ſuc Rub. Farilie, aus Ruß PiS 1. Septöl. Senant W ee möbl. Zimmeſ ver ſofort 4965a -Uüumer-Wonng. mit Küche. Angeb. unt. E B. 22 an die Geſchäftsſt. Zum 1. Oktober oder früher ſucht kinderloſes älteres Ehepaar in beſſ. Hauſe L¹65 ZJZimmer- Wohnung Stadt. Kauf erwünſcht. tiſch in ruhiger Lage der Angebote unter 9. H. 78 an die Geſchc ſtelle dis. Bl. Seen in oder bei Mannheim au mieten geſucht. Späterer 51406 Angebote unt. G. E. m. elektr. Licht u. Schreib 50560 Gefl. Angebote unterſen die Geſchäftsſtelle die“ S. Y. 149 an die Geſchäfts⸗ ſes Blattes erbeten. ——.— Chepaar ohne Kinder Afür 1. Oktober N R m. Bad u. Zub. Ang. u⸗ N. E. 105 4. ö. Geſch. Kinderloſe Selte ſacht per 1. Oktober ſchöne 3Eimmer- Wohnung eventl. auch mit Bad. Angebote unt. S. 3. 150 Giés Gründliche französische 2 Nihe Planken 51 5172a N achhilie 7 gesucht f. Schülerin de Wel Hehlafmerr48 4 mit 3 Betten, ebener Erde Fernruf 7505. od. höchſtens eine Treppe an die Geſchäftsſt. 700 2*— Nachhilfe 5 geſucht. ngeb. unt. K. 90 an die Geſchäfts⸗ en, Blattes erb. billigſt. ſtelle dieſes Velſch, Sieeeee Uutes möbl. Zimmer Rheinhäuſerſtraße 16. mögl, ſep. Eingang, part. Wer beteiligt ſich au von beſſ. Herrn per 1. Septbr. zu mieten geſucht. engl.-franzss⸗ Preis 90—35. Angeb. Unterricht! unt. G. M. 92 an die Ge⸗75 Pfg. pro Stunde. Ang⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 5174aſunter V. L. 185 an 5 Junge muſikſtud. Dame[Geſchäktsſtelle d. Bl. W (Geige) ſucht hübſch 5124a möbl. Zimmer„ mit rübnück(elavier er. Zeichen- und * eruceh, Kat 0. Mal-Unterricht ngeb. unt. an die Geſchäftsſt“ 5186aſan gebild. Herrn— nur vom Fach er⸗ Suche f. m. berufst. Tocht. ſee⸗ ehrer m. Fim. i. g. Hauſe Geabe wünſcht. 1 K P 2.25. Aug. Ang..] Angebote unt. F. U. H. N. 6078 bef. Rub. Moſſe, an die Geſchäftsſtelle 5 Hamkmra. C81g ſes Blattes Srbeln⸗