88 883 8 3 * 0 „ ſchen Bühnen⸗ brennend lebhaft beſchäftigen. ein Projekt von ſchönſtem Hintergrund: filmung von Heinrich Schliemanns Le⸗ 2. Seite/ Nummer 171 Rene Mannbeimer Zeitung E Mitiag⸗Ausgabe Samstag, 14. April 1034 alſo für die Feſtſtellung der Möglichkeiten zur Um⸗ geſtaltung wie für das wachſende Verſtändnis des Führerbegriſſes, wird nunmehr der 6. Februar als Sinnbild genommen und als ſolches in die Geſchichte eingehen. * Frankreich bleibt ſich ſelbſt tren Wer oder was wird die dritte Republik endlich ab⸗ Wſen? Eine vierte Republik, ein Diktator, ein Di⸗ rektorium, ein Führer? Wird es das Chaos ſein oder gleichbedentend der Kommunismus? Niemand weiß, was diesmal die Geſchichte dem Land der Sonne und des Weins vorbehält. Ebenſowenig, wie die aufſteigende Sonne des 9. Thermidor 1794 der Welt verriet, ob am Tag darauf Robespierre oder Tallien und Barras unter der Guillotine liegen würden, ebenſowenig verrät ſie uns heute, wer mor⸗ gen in Frankreich oben oder unten ſein wird. Wer Frankreich kennt, den wundert dieſe anſcheinende „Geſetzloſigkeit“ der Ereignisfolge nicht, den wundert aber, daß Jeruſalem nicht in Frankreich liegt, denn nirgends wird bereitwilliger heute„Hoſſianna“ und morgen„Kreuziget ihn“ gerufen. Frankreich bleibt ſich auch heute treu: es läßt ſich nicht in die Karten ſchauen. Und wenn es, was heute Franzoſen noch immer entſchieden abſtreiten, dennoch„ſaſchiſtiſche“ Formen übernehmen wird— ſo eben deshalb, weil es zu überraſchen verſteht. Dr. Hanns-Erich Haack. Eine Votſchaft des Reichsbiſchofs (Fortſetzung von Seite.) Darum iſt es notwendig, unter Vermeidung von Glaubensſtreitigkeiten zunächſt die äußere Ordnung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zu ſeſtigen und auszubanen. Vor Inangriffnahme dieſer Aufgabe hat der Reichsbiſchof unter Zuſtimmung des Geiſtlichen Miniſteriums den Miniſterialdirektor und Leiter der evangeliſchen Angelegenheiten im preußiſchen Mini⸗ ſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung, Jäger, unter ſeinem Verbleiben in dieſer ſtaat⸗ lichen Dienſtſtellung als rechtskundiges Mitglied in das Geiſtliche Miniſterium berufen. Es wird die verantwortliche Aufgabe des rechtskundigen Mit⸗ glieds im Geiſtlichen Miniſterium ſein, in Fortfüh⸗ rung des Verfaſſungswerks des Jahres 1933 die organiſatoriſchen Fragen der Kirche der Löſung zu⸗ zuführen. Das Ziel dieſer Arbeit iſt es, unter voller Wah⸗ rung des Bekenntnisſtandes und des Glaubens⸗ guts unſerer Kirche, wie es in den einzelnen Gauen Ausprägung geſunden hat, unter Berückſichtigung auch des geſchichtlich gewordenen Eigenlebens die an⸗ gebahnte rechtliche Einheit in oͤer Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirche zu vollenden. Warum die Schweiz die Sowjetunion nicht anerkennt — Genf, 14. April. Von zuſtändiger Stelle in Bern wird, wie be⸗ reits gemeldet, das Gerücht nachdrücklich in Abrede geſtellt, nach dem die Ablehnung der Schweiz das letzte Hindernis für den Eintritt der Sowjetregierung in den Völkerbund ſei und nach dem weiter eine große Macht zwiſchen Bern und Mos⸗ kau in dieſer Hinſicht zu vermitteln ſuche. Der Bundesrat habe jedenfalls bis jetzt keine Gelegenheit gehabt, ſich mit einem ſolchen Schritt zu beſaſſen. Die „Bundesregierung werde, ſo wird ergänzend mitgeteilt, einen ſolchen Verſuch auch als uner⸗ trägliche Einmiſchung anſehen müſſen. Nach ihrer Meinung gebe es keinerlei Beziehun⸗ gen zwiſchen einem etwaigen Eintritt Rußlands in den Völkerbund und der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen der Schweiz und der Sowjetun ion. Die Ruſſen arbeiteten ſchon ſeit Jahren in der Abrü⸗ ſtungskonferenz, ohne daß ſich die geringſten Schwie⸗ rigkeiten daraus ergeben hätten, daß ſich die Arbeit in einem Lande vollziehe, das Rußland nicht aner⸗ kannt habe. Aus dieſem Grunde würde die Schweiz ſich unbedingt gegen eine etwaige Verknüp⸗ fung dieſer beiden Fragen wehren. Auf der anderen Seite ſei es natürlich nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der Eintritt der Sowjetunion in den Berliner Brief Das Haus der Kameradſchaft— Im Filmklub— Haus Albers filmt Heinrich Schliemaun—„Karins Hall“— Das neue Fernſprechbuch— Die erſte und die letzte Nummer — Berlin, im April. Geſtern iſt die Kameradſchaft“ eingeweiht worden, eine Art von Klub oder Kaſino, das der Preußiſche Miniſterpräſident in einem Teil des ehe⸗ maligen Herrenhauſes dazu beſtimmt hat, auswärti⸗ gen Mitgliedern der SA, SS und der Partei ein gaſt⸗ freundliches Heim zu bieten, wenn ſie dienſtlich in Berlin ſind. Es liegt in der Zentraliſierung aller wichtigen Dinge in Berlin begründet, daß auswär⸗ tige Führer des öfteren zu Beratungen nach Berlin kommen. Sie ſollen ſich nicht fremd fühlen in der großen Stadt, ſollen unter ſich die Fragen weiterbe⸗ ſprechen können, die ſie dienſtlich beſchäftigen— da werden nun die neuen, liebevoll und geſchmackvoll eingerichteten Räume der„Kameraoͤſchaft“ ihnen eine willkommene Aufenthaltsſtätte bieten. Die andere Klubſtätte, die die neue Zeit geſchafſen hat, iſt der Klub der nationalſozialiſti⸗ und Filmkünſtler, der unter der Führung des Bühnenbildners Benno von Arendt ſteht. Da kommt auch Dr. Goebbels zuwei⸗ len hin, den alle Fragen des Theaters und Films Jede Woche zweimal iſt Kameradſchaftsabend, wobei ſich aus den Reihen der Mitglieder leicht die intereſſanteſten Darbie⸗ tungsprogramme ergeben. Werner Krauß ver⸗ ſammelte vor ſeiner Abreiſe nach Wien ſeine Freunde zu einer kleinen Feier; die große Tournee mit Käte Dorſch an der Spitze, die jetzt in Südamerika deutſche Kunſt propagieren wird, wird hier eine Ab⸗ ſchiedsfeier veranſtalten und jüngſt ſah man in einer Klubecke Hans Albers mit zwei Filmdichtern ſeine neueſten Filmpläne erörtern. Er* 5 e Ver⸗ bensepos. Heinrich Schliemanns Leben enthält die dramatiſche Wendung, in der er das Daſein eines Großkaufmanns aufgab, um Archäologe zu werden. Sein Kampf mit der orthodaxen Wiſſenſchaft, ſeine Liebe zu der Griechin Sofia— das ſind Leitmotive Die Bremer Außenhandelstagung Vorarbeiten für den notwendigen Ausgleich zwiſchen Binnen- und Außenmarkt Meldung des DNB. — Bremen, 13. April. Als Abſchluß der Tagung der Außenhan⸗ delsſtellen in Bremen fand Freitag nachmit⸗ tag im großen Feſtſaal des neuen Rathauſes eine öffentliche Vollverſammlung aller Wirt⸗ ſchaftsführer und Mitglieder der Tagung in An⸗ weſenheit des Bremer Senats und des Regierenden Bürgermeiſters Dr. Markert ſtatt. Der Vorſitzende des Vorſtandes der Außenhan⸗ delsſtelle für das Weſer⸗Ems⸗Gebiet, Otto Hoyer, richtete eine Anſprache an die Verſammlung, in der er u. a. ausführte: Man ſoll von einer erſten Reichstagung nicht ver⸗ langen, daß ſie die hier in Angriff genommenen Fra⸗ gen endgültig löſen könnte, dazu liegen die Dinge doch zu ſchwer, aber deſſen ſind wir gewiß, wenn wir aufbauen auf dem nunmehr geſchaffenen und dieſe Reichstagung als den Anfang einer frucht⸗ bringenden Zuſammenarbeit betrachten, werden wir zu dem erſtrebten Ziele kommen, die tau⸗ ſendfältigen, jahrzehnte⸗langen Erfa hrungen der Ausfuhrwirtſchaft geſamt der deutſchen Ausfuhr nutzbar machen zu können. Aus der Fülle der behandelten Fragen ſeien zwei herausgegriffen: Das iſt einmal die zwingende For⸗ derung, einen geeigneten deutſchen Nach⸗ wuchs heran zubilden, der das Ausland nicht vom grünen Tiſch her kennt, ſondern die Völker draußen nach ihren Lebensgewohnheiten und nach ihren Einſtellungen zu beurteilen und zu bewerten vermag. Wir wollen uns weiter bewußt bleiben— das iſt das zweite— daß der Deutſche, der als Kauf⸗ mann in das Ausland geht und der damit ein Stück Deutſchland hinausträgt, die Gewähr bieten muß, den deutſchen Namen in der Welt würdig zu vertreten. Nur die beſten ſind gut genug, Pio⸗ niere unſeres heutigen Deutſchlands zu ſein. Darauf gab der Leiter der Außenhandelsſtelle Weſer⸗Ems in Bremen, Dr. Loerner, die Ergeb⸗ niſſe der Tagung bekannt. Erſtes Ziel der deutſchen Handelspolitik muß die Vergrößerung des Geſamtvolumens unſe⸗ res Güterverkehrs mit dem Auslande ſein. Es wäre aber falſch, eine Steigerung der Ausfuhr um jeden Preis erzwingen zu wollen. Sie muß viel⸗ mehr der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft zum Nutzen gereichen. Dabei muß das handelspolitiſche Verhältnis zu den einzelnen Ländern jeweils den Erforderniſſen unſeres Wirtſchaftsverkehrs mit ihnen angepaßt werden. Ein allgemein wirkendes handels⸗ politiſches Prinzip(Meiſtbegünſtigung) iſt nicht mehr anwendbar. Die Vertreter der Ausfuhrinduſtrie und des Aus⸗ fuhrhandels ſind nach eingehender Behandlung aller die unmittelbare und mittelbare deutſche Ausfuhr berührenden Fragen einmütig der Auffaſſung, daß Ausfuhr in duſtrie und Ausfuhrhandel —————————. Völkerbund früher oder ſpäter die Wiederau f⸗ nahme der diplomatiſchen Beziehungen mit der Schweiz nach ſich ziehe. Die Schweiz würde dem aber nur unter ganz beſtimmten Be⸗ dingungen zuſtimmen. Im übrigen müſſe daran erinnert werden, daß ſich die Schweiz der Anerken⸗ nung der Sowjetunion nur wegen der Einheit, die die Sowjetregierung mit der oͤritten Inter⸗ nationale bilde und wegen der ſchweren Schäden, die ſchweizeriſche Untertanen im Laufe der bolſchewiſtiſchen Revolution erlitten hätten, wi⸗ derfetzt habe. Solange Rußland nicht in aller Form darauf verzichte, aus ſeinen Geſandt⸗ ſchaften kommuniſtiſche Propaganda⸗ ſtellen zu machen, könne der Bundesrat die Frage der Anerkennung nicht erörtern, ſelbſt wenn gewiſſe Mächte ihren guten Vermittlungsdienſt anbieten ſollten. von Stil und Spannung, die einem Film geiſtige Hintergründe geben können. Als volkstümliches Gegenſtück zu Heinrich Schliemann ſoll Albers in dieſem Jahr noch den Oberwachtmeiſter Schwenke nach dem Roman von Reitzenſtein ſpielen. Ein Ber⸗ liner Schupo als Hauptſigur eines Films— auch das könnte eine lebendige und friſche Sache werden. Als ſeinerzeit der Roman in einer illuſtrierten Zeit⸗ ſchrift veröffentlicht worden war, ſtellte es ſich her⸗ aus, daß es tatſächlich auf einem Berliner Polizei⸗ revier einen Oberwachtmeiſter Schwenke gibt, einen großen, blonden, ſchlanken Märker. Er iſt ſeitdem von Malern und Zeichnern oft beſtürmt worden, ihnen Modell zu ſtehen, wenn ſie für Bilder und Zeichnungen eine Schupofigur brauchten. Hans Al⸗ bers will dafür ſorgen, daß der treffliche Mann bei dem Film als ſachverſtändiger Beirat mitwirken kann, damit„dienſtlich“ alles richtig iſt. Denn Ober⸗ wachtmeiſter Schwenke hat ſchon feſtgeſtellt, daß in dem Roman mancherlet Dinge ſtehen, die„polizeilich ganz und gar unmöglich ſind“. Der Klub der Bühnen⸗ und Filmkünſtler wird als geſelliges Zentrum einer regen Bühnen⸗ und Filmkunſt immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dagegen haben die früher viel beſuchten politiſchen Klubs, wie der Herrenklub und der Nationale Klub am Reichstag, durch die Wandlung der Verhältniſſe viel an Bedeutung und verloren. Der preußiſche Miniſterpräſident, der jetzt ein Jahr im Amte iſt, hat in dieſen zwölf Mo⸗ naten kaum eine Stunde der Muſe ſich gönnen kön⸗ nen. Das ſchöne Haus, das er ſich in der Schorf⸗ heide für eine Stunde der Ruhe bauen ließ, hat er noch wenig betreten. Die Schorfheide, wo am Wer⸗ bellinſee auch der Reichspräſident ſein Jagoͤhaus hat, iſt altes märkiſches Waldgebiet. Eichen und Bu⸗ chen ragen hoch in den Himmel hinein und ſpiegeln ſich in großen, tieſdunklen Seen.„Kein Laut der auf⸗ geregten Zeit drang noch in dͤieſe Einſamkeit. Als Hermann Göxing einmal die Schorfheide durch⸗ ſtreifte, wurde ſein Auge von einem märchenhaften Bild gebannt: am Rande eines großen Sees ſtanden Rehe zwiſchen Baumrieſen von Urwaldformat.„Hier ſoll das Muſter eines deutſchen Forſthauſes er⸗ ſtehen, das vorbilölich ein ſoll“. In kurzer Friſt wuchs kein monotoner Ziegelbau empor, ſondern ein. Bau aus alten deutſchen Eichen, in Form und Stil künftighin gemeinſam den Weg gehen müſſen der zur Steigerung der deutſchen Ausfuhr geeignet iſt. Sie werden einen gemeinſamen Ausſchuß aus Vertretern der hauptſächlich an der Ausfuhr intereſſierten Kreiſe bilden, der auf Grund der bisher von beiden Seiten gemachten Erfahrungen Richtlinien feſtlegt, nach denen künftig gearbeitet werden ſoll. Die Außenhandelsſtellen werden über die Wirtſchafts⸗ und Marktverhältniſſe beſtimm⸗ ter Ländergruppen in Gemeinſchaft mit den übrigen beteiligten Vertretungen der Wirtſchaft beraten und die unter dem Geſichtspunkt der geſamten deutſchen Außenhandelsintereſſen notwendigen Maßnahmen vorgeſchlagen. Die beſtehenden Wirklichkeiten zur Finanzierung der deutſchen Ausfuhr entſprechen nicht den gegenwärtigen Erforderniſſen. Die Vornahme von Rediskontierungen ſeitens der Banken bei der Reichsbank und der Golddiskontbank muß erleichtert werden. Das gleiche gilt für ein größeres Entgegenkommen der Reichsbank hinſichtlich der Kursſicherungstratten. Darüber hinaus iſt es, ſchon im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung, erforder⸗ lich, daß zur Hergabe von Krediten Reichsgarantien zur Verſügung geſtellt würden. Im Anſchluß hieran ergriff Senator Bernhard zu einer Schlußanſprache das Wort. Er führte u. a. aus, in voller Würdigung der Tatſache, daß die Landwirtſchaft die Grundlage einer neuen Außenhandelspolitik ſein müſſe, haben wir den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, den Reichsbauernführer Darré, gebeten, an dem Neuaufban der deutſchen Außenhandelswirtſchaft mit⸗ zuarbeiten. Die Ausführungen des Reichsminiſters haben bewieſen, daß im Staate Adolf Hitlers Bauer und Kaufmann Schulteran Schul⸗ ter um den Wiederaufbau der Wirtſchaft und damit auch des Außenhandels kämpfen. Die Reichstagung wurde hierauf von dem Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. Das nun am Ende der Bremer Tagung der Außenhandelsſtellen vorliegende Ergeb⸗ nis ihrer bisherigen Arbeit in den Wochen vor der Tagung und in dieſer hat noch nicht die Erwartungen erfüllt, die von den Hauptrednern in der geſtrigen Verhandlung ausgeſprochen worden ſind. Richt⸗ linien, welche jetzt in Bremen ſchon beſchloſſen wer⸗ den ſollten, ſollen nun von einem neu gebilde⸗ ten Ausſchuß ſeſtgelegt werden. Die zu über⸗ windenden ſachlichen Schwierigkeiten dürfen nicht unterſchätzt werden. Die Bremer Tagung hat aber den einen großen Schritt vorwärts getan. Es iſt zu einer offenen Ausſprache gekommen, und es iſt nun klar zu überſehen, wo die Schwierig⸗ keiten liegen und die vereinte Arbeit zu ihrer Ueber⸗ windung einzuſetzen hat. Auf der demnächſtigen Hamburger Tagung der Außenhandelsſtellen wird man ſchon ein gut Stück weiter ſein. Aufklärung des Hanogranatenanſchlags Anter den Linden Meldung des DNB. — Berlin, 13. April. Der Polizeipräſident in Berlin giht bekannt: Der Maler Erwin Schulze, der ſich unter dem dringenden Verdacht, den Handgranatenanſchlag Unter den Linden am 21. März 1934 ausgeführt zu haben, ſeit dem 1. April 1934 in Haſt befindet, hat die Tat eingeſtanden. Das Geſtändnis be⸗ ſtätigt die in den Berliner Morgenblättern vom 12. April bekanntgegebene Veröffentlichung, daß die Handgranate aus dem Dachgeſchoß des Hauſes Unter den Linden 75 bis 76 geworſen worden iſt. Nähere Einzelheiten können im Intereſſe der weiteren Un⸗ terſuchung noch nicht bekanntgegeben werden. ——————.——.——.——— aufs innigſte mit der umliegenden Waldlandſchaft verwoben.„Karins Hall“ hat Hermann Göring die⸗ ſen Ruheſitz genannt— zur dauernden Erinnerung an ſeine früh verſtorbene Gattin, deren Bild faſt in Lebensgröße das Arbeitszimmer des Miniſterpräſi⸗ denten in dieſem Hauſe am Waldſee ſchmückt. Dieſes Haus atmet Verantwortung vor der Landſchaft, vor dem Geiſt des deutſchen Waldes. Es wird den Stil des deutſchen Forſthauſes der Zukunft beſtimmen. 7 Ein Dichter hat einmal geſchrieben, wo andere Leute ein Herz hätten, hätten die Berliner einen Fernſprech er. Dieſe Krankheit ſcheint jetzt abgenommen zu haben. Eben iſt das neue Verzeich⸗ nis der Fernſprechteilnehmer herausgekommen, es iſt erheblich dünner geworden als in den Vorjahren. Es wird alſo wirklich weniger telephoniert in Ber⸗ lin. Maucher hat ſeinen Anſchluß aus Sparſamkeit aufgegeben, mancher iſt aus einer größeren in eine kleinere Wohnung gezogen und hat ſich gedacht:„Ich will meine Ruhe haben. Ich will nicht, wenn das Telephon klingelt, zagend den Hörer abheben müſſen, ob mich einer anborgen oder mich ſonſt ärgern will.“ Statiſtiker haben ausgerechnet, daß der häufigſte Name des Fernſprechbuches der Name Müller iſt. Ueber 200 Müllers ſtehen im Telephonbuch. Das alberne Wettrennen um den erſten Platz im Fern⸗ ſprechverzeichnis wird noch immer gemacht. Im vorigen Hahre ſtand der Aabatonexpreß an erſter Stelle, das war die Firmenbezeichnung einer Licht⸗ pausanſtalt. Jetzt iſt eine Firma„Aaba G. m. b..“ vorgerückt. Das iſt die Bezeichnung einer Kammer⸗ jägerei. Ob ſie ſich davon verſpricht, daß nun die Wanzen und Läuſe mehr Reſpekt vor ihr haben, wenn ſie im Fernſprechbuch obenan ſteht? Der letzte Mann im Buch heißt Zywotek. Er hat wenigſtens einen ſinngemäßen Beruf: wie es ſich für die letzte Telephonnummer des Verzeichniſſes gehört, iſt er Jnhaber eines— Beerdigungsinſtituts. Wen er be⸗ dient hat, der braucht keine Nummer mehr. Der Berliner Bär. ELernt man beſſer durch Leſen oder durch Zu⸗ hören? Der für Prüfungen ſo nötige Wiſſensſchatz wird nicht von allen Menſchen auf die gleiche Weiſe gleich gut erworben. Durch Erfahrungen hat man drei beſondere Arten des Aufnehmens herausgefun⸗ den. Wie Dr. Mitſche in der„Umſchau in Wiſſen⸗ Proteſtſtreik im Pariſer Haupttelegraphenamt Meldung des DNB. — Paris, 13. April. Im Pariſer Haupttelegraphenamt und in einigen Telegraphenämtern der Provinz haben die links⸗ radikalen Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände am Freitag mittag ihre Streikdrohung in die Tat um⸗ geſetzt und die Arbeit für eine Stunde ruhen laſſen. In Paris verſammelten ſich etwa 1800 Ange⸗ ſtellte und Beamte auf dem Hof des Telegra⸗ phenamtes, wo einige Reden gehalten wurden. Der Poſtminiſter hat die Abteilungsleiter aufgefordert, noch im Laufe des Freitags einen Bericht auszu⸗ arbeiten und die Namen der Rädelsführer bekannt⸗ zugeben. In Kreiſen der Angeſtellten wird erklärt, daß ein Vorgehen des Poſtminiſters gegen die Strei⸗ kenden die Lage nur noch verſchärfen würde, weil die linksraödikalen Beamtenverbände geſchloſſen hin⸗ ter den betroffenen Beamten ſtehen würden. Franzöſiſche Kriegsteilnehmer beim Miniſteryräſidenten Meldung des DNB. — Paris, 13. April. Der franzöſiſche Miniſt erpräſident empfing am Freitag in Anweſenheit des Finanz⸗ miniſters und des Penſionsminiſters eine Aboroͤnung der ehemaligen Kriegsteilnehmer. Sie überbrachte ihm die Entſchließung, die am Donnerstagabend in außerordentlicher Sitzung der Kriegsteilnehmerver⸗ einigung zur Frage der beabſichtigten Penſionskür⸗ zungen gefaßt worden war. In den Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen den Miniſtern und der Abordnung ſtellte ſich heraus, daß in einigen Punkten noch grund⸗ ſätzliche Gegenſätze beſtehen, die eine erneute Stellungnahme der Kriegsteilnehmer erfordern. Die Bruchſaler Eiſenbahnbrücke teilweiſe zerſtört — Bruchſal, 14. April.(Funkmeldung der NM3.) Die vor der Einfahrt in den Bahnhof Bruchſal befindliche Eiſen bahnbrücke wurde in der vergangenen Nacht dadurch teilweiſe zerſtört, daß ein auf einem Güterzug befindlicher Krahn ſich während der Fahrt gelöſt hatte, hin und her pendelte und bei der Durchfahrt durch die Brücke Teile davon mitriß. Die Gewalt der Zerſtörung war derart, daß die die Brücke tragenden Betonklötze aus dem Boben geriſſen und große Teile der Brücke ſelbſt über das Gleis geſchleudert wurden. Der Nordeingang von Heidelberg her in den Bahnhof Bruchſal iſt geſperrt; der Verkehr wird um⸗ geleitet. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Mord in Dresden — Dresden, 13. April. Am Freitag morgen wurde in ſeiner Wohnung der 67jährige Karl Fritz⸗ ſche erſchoſſen aufgefunden. Fritzſche wohnte ſeit über 30 Jahren in Dresden und tätigte Börſenge⸗ ſchäftee. Die Schußwaffe iſt bisher nicht gefunden worden. Er iſt einem Verbrechen zum Opſer gefal⸗ len. Die Mordtat iſt wahrſcheinlich in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Donnerstag geſchehen. Bombenanſchlag auf einen Schießſtand des Heimatſchutzes — Wien, 13. April. In einem Schießſtand des Heimatſchutzes in Steinbrückel bei Gmunden im Salzkammergut haben Unbekannte zwei Ammonit⸗ Bomben gelegt. Die eine der beiden Bomben zer⸗ knallte. Ein Gebäude ging faſt ganß in Trümmer. Der däniſche Schiffahrtsſtreik für ungeſetzlich erklärt —Kopenhagen, 13. April. Im däniſchen Schiffahrtsſtreik hat das ſtändige Schiedsgericht Frei⸗ tag auf die Klage der Arbeitgeber gegen die Verbände der Heizer und Matroſen das Urteil gefällt. Danach wird der Streik als ungeſetz lich erklärt und die Verbände der Heizer und Matroſen zur Zahlung einer Entſchädigung von je 20 000 Kronen an die Arbeitgeber verurteilt. Georg Friedrich Händel, der berühmte deutſche Komponiſt, ſtarb vor 178 Jahren, om 14. April 1759, in London.“ EHTAPACTTTPPTTT———————— ſchaft und Technik“ berichtet, kann man„Ohrenmen⸗ ſchen“,„Augenmenſchen“, und⸗„Muskelmenſchen“ unterſcheiden. Die einen lernen nur durch das Zu⸗ hören, die anderen behalten den Wiſſensſtoff nur dann, wenn ſie ihn ſelber geleren oder gute Bild⸗ auſammenſtellungen geſehen haben, die dritten endlich vergeſſen alles, wenn ſie ihren Lernſtoff nicht ſelber geſchrieben haben. Eine dieſer Arbeitstechniken al⸗ lein zu empfehlen, hat keinen Sinn, man muß wiſſen, zu welcher Art man gehört, um die entſprechende Arbeitsweiſe einzuhalten, die dann— nach vielleicht langem, erfolgloſem Bemühen mit einer fal'chen Technik— raſch den Erfolg bringt. Selbſtverſtänd⸗ lich gibt es Miſchformen; der reine„Ohrenmenſch“ iſt ſogar ſehr ſelten. Meiſt weiß zwar jeder von ſich, wie er am beſten arbeiten kann. Aber es gibt auch Leute, die nichts über ihre beſondere Art wiſſen. ETs wäre daher zweckmäßig, man richtete z. B. an den Univerſitäten eine Prüſſtelle ein, in der jeder junge Student ſich unterſuchen laſſen könnte. Samstag, 14. April 1934 3. Seite /Nummer 171 Die Stadiseite Mannheim, den 14. April. Die Braune Meſſe wird alle Ausſtellungen über treffen Die Braune Meſſe, die am 28. April in den Rhein⸗ Neckarhallen beginnt, wird alle bisherigen Ausſtel⸗ lungen bei weitem übertreffen. Wir Mannheimer Hürfen ſtolz darauf ſein, daß dieſe Braune Meſſe ſo⸗ gar noch größer als die Karlsruher Grenzlandmeſſe ſein wird. Trotz der Erſtellung von Zelten und Her⸗ richtung von Freigelände reicht der zur Verfügung ſtehende Platz nicht aus, um alle Anmeldungen berück⸗ ſichtigen zu können. Einige Abſagen mußten bereits erteilt werden, da es nicht mehr möglich iſt, weitere Ausſtellungsfläche zu ſchaffen. Neben der 3500 Ge⸗ viertmeter großen Halle wird im Vorhof ein Zelt mit einer Bodenfläche von 1000 Geviertmeter er⸗ richtet. Seitlich der Halle erſtellt man zunächſt ein Zelt mit einem Verbindungszelt mit zuſammen 2300 Geviertmeter Fläche. Und ſchließlich kommt noch ein weiteres Zelt mit 1700 Geviertmeter Fläche in Frage. Einſchließlich des Freigeländes und der kleinen Halle ſtehen insgeſamt rund 10000 Geviertmeter Ausſtel⸗ lungsfläche zur Verfügung. In der kleinen Halle wird die Sonderſchau der deutſchen Revolution untergebracht, die in ſolch großem Ausmaße zum erſten Male gezeigt wird. Den bildenden Künſtlern wird Gelegenheit gegeben, ihre Werke auszuſtellen, wie überhaupt der politiſchen und kulturellen Abteilung große Auſmerk⸗ ſamkeit geſchenkt wird. Es bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung, daß Induſtrie, Handel, Hand⸗ werk und Gewerbe in größtem Ausmaße in der Braunen Meſſe vertreten ſind. In der großen Halle iſt ein beſonderer Ehrenhof des deut⸗ ſchen Handwerks eingerichtet, in ͤem die Mann⸗ heimer Innungen kollektiv die Wertarbeit deutſcher Handwerker zeigen. U. a. wird die Luft⸗Hanſa einen Stand haben, auf dem auch Luftbildaufnahmen aus dem ganzen Kreis zu ſehen ſind. Mit dieſer Bild⸗ ausſtellung iſt ein Wettbewerb verbunden, bei dem es Freiflüge zu gewinnen gibt. Das 2800 Geviertmeter große Zelt mit dem Verbindungszelt ſteht der deutſchen Automobilinduſtrie zur Verfügung, die durch ihre ortsanſäſſigen Händler ſämtliche Modelle nach Mannheim bringen wird, die auf der Berliner Automobilausſtellung gezeigt wurden. Vor der Ausſtellungshalle wird ein Bier⸗ zelt ſtehen, in dem ſämtliche Mannheimer Brauereien gleichmäßig am Ausſchank beteiligt ſind. In der großen Halle gibt es eine Badiſch⸗Pfälziſche Winzerſtube und ein Kaffee, das durch die Kondi⸗ toren⸗Innung bewirtſchaftet wird. Am letzten Ausſtellungstag wird durch das NScch eine große Zielfahrt aus Baden, Württemberg, Heſſen und der Pfalz nach Mannheim zur Durchführung gebracht, bei der eine Maſſenbe⸗ teiligung zu erwarten iſt. Die Ausſtellung ſelbſt, an deren Aufbau man am kommenden Montag beginnt, wird öurch den Miniſterpräſidenten am 28. April er⸗ öffnet. ze Ueber die Wiederaufnahme des Unterrichts in der Volks⸗ und Fortbildungsſchule orientiert eine Bekanntmachung des Stadtſchulamts im Anzeigen⸗ teil, auf die wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen. ** Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag der ehemalige Maurerpolier Johann Deckinger. mit ſeiner Gattin Suſanna geb. Widmann, Kleine Wallſtadtſtraße 20, im engſten Kreiſe der Kinder, Enkel und Urenkel. Das Jubel⸗ paar erfreut ſich noch voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit und iſt ſeit 45 Jahren Bezieher un⸗ ſexes Blattes. Unſere herzlichen Glückwünſche! * Seinen 85. Geburtstag feiert morgen Herr Friedrich Schöchlin ſen., W3, 4, in voller Rüſtig⸗ keit. Herr Schöchlin iſt durch das früher von ihm be⸗ triebene Maßſchuhgeſchäft eine im weiten Kreiſe be⸗ kannte Perſönlichkeit und galt als vorzüglicher Fach⸗ mann in ſeinem Berufe. Den Jubilar, der ſeit über 60 Jahren unſer Blatt bezieht, beglückwünſchen auch wir herzlich. u* Ein Doppeljubiläum begeht morgen der in Fachkreiſen bekannte und geſchätzte Metzgermeiſter Ludwig Haag, Rheinhäuſerſtraße 18. Vor fünfund⸗ zwanzig Jahren gründete er ſein Geſchäft. Gleich⸗ zeitig feiert er mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Die in Vereinskreiſen als Sopran⸗ ſängerin bekannte Tochter Maria begeht an dieſem Tage mit Herrn Rud. Doppelmayer die Feier der grünen Hochzeit. Auch wir ſchließen uns mit den beſten Wünſchen an. a Mit dem Abſchluß des Winterhilfswerkes haben die Spenden der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, die auf dem Wege des Gehaltsabzuges ab⸗ geführt wurden, aufgehört. Der Reichsfinanzmini⸗ ſter weiſt, wie das VöZ⸗Büro meldet, in einem Runderlaß darauf hin, daß die Notwendigkeit, für die noch immer große Zahl notleidender Volksgenoſ⸗ ſen ein Opfer zu bringen, indeſſen fortbeſtehe. Re⸗ gelmäßige monatliche Spenden für die NS⸗Volkswohlfahrt, ſo erklärt der Mini⸗ ſter, bedeuten einen geeigneten Weg für ein ſolches Opfer. Dieſe Spenden werden nicht im Wege des Gehaltsabzuges erhoben. Die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter führen vielmehr ihren Beitrag an die für ihren Wohnſitz zuſtändige Ortsgruppe der NS⸗ Volkswohlfahrt ab. Nene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Neugeſtaltung Deutſchlands Dr. von Leers ſyrach vor Tauſenden im Nibelungenſaal Für die Tauſende, die geſtern abend ſich auf Ein⸗ ladung der Kreisleitung Mannheim im Nibelungen⸗ ſaal zuſammengefunden hatten, wurden die Ausfüh⸗ rungen des früheren Schriftleiters des„Angrifſ“, Dr. Johann von Leers, zu einem tiefen Erlebnis, denn der Redner, der über„Die Arbeit an der Noeugeſtaltung Deutſchlands“ ſprach, gab mit packenden Worten und in einer unbedingt zwin⸗ genden Weiſe einen Aufriß der großen politiſchen Umgeſtaltung Deutſchlands in inner⸗, wirtſchafts⸗ und außenpolitiſcher Beziehung. Was iſt geſchaffen worden und was muß noch getan werden, waren die Fragen, die Dr. von Leers an den Anfang ſeiner Ausführungen ſtellte und hierbei zunächſt darlegte, warum die früheren Regierungen nicht in der Lage waren, eine einheitliche Zuſammenfaſſung des Vol⸗ kes zu erreichen. Die Gefahr, daß das Ausland ein⸗ greifen würde, wenn es zu bewaffneten Aufſtänden kommen ſollte, war ſehr groß. Hier mußte durch⸗ gegriffen werden, denn ein Eingreifen des Auslan⸗ des hätte das Ende des Reiches bedeutet. So ſchal⸗ tete man nach der Machtergreifung zuerſt das Par⸗ teienweſen aus und erzwang, nachdem die kommu⸗ niſtiſche und die ſozialdemokratiſche Partei lahmgelegt worden waren, auch die Auflöſung der übrigen Par⸗ teien. Damit war das erſte politiſche Ziel der Neu⸗ geſtaltung erreicht. Dann erſt begann der Einbau der NSDaAP in den Staat: die Partei iſt Staat geworden. Man gebraucht ſo gerne das Schlagwort vom to⸗ talen Staat und vergißt dabei, daß wir mit dem Ein⸗ bau der Partei in den Staat kein totaler Staat ge⸗ worden ſind. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt nicht allein eine Bewegung des Deutſchen Reiches, ſondern des deutſchen Volkes. Ideen kann man nicht in Reichsgrenzen zwingen. Wenn eine Bewegung ſo ſtark iſt, daß ſie alle Stämme ergreift, dann haben wir weder die Abſicht noch den Willen, ſie einzudäm⸗ men. Wir haben eine totale Einigung des Volkes in einer Idee in einem ſolchen Umfange noch nie gehabt. Dieſe größte ſtaatsmänniſche Tat bedeutet aber auf alle Fälle eine Verſtärkung des deutſchen Schwergewichtes in der Welt. Der Staat von Wei⸗ mar ſetzte an die Stelle des alten Fürſtenadels den „altägitiſchen Uradel“ und ſeine Parteiſekretäre. So Lam es, daß jedes Land ſeine eigene Politik machte. Darum war es auch Aufgabe, bei der Neugeſtaltung eine einheitliche Reichsmacht zu ſchaffen. Gleich⸗ ſchaltung der Landtage, Einſetzung von Reichs⸗ ſtatthaltern, Auflöſung der Länderparlamente waren die erſten Etappen. Heute ſind die Länder Verwal⸗ tungsbezirke des Reiches ohne jede Eigenſtaatlichkeit. Deutſchland iſt ſo ein Einheitsſtaat, in dem es keinen Willen und kein Recht des Landes gegen das Reich mehr gibt. Mit der Ausſchaltung der Parteien, mit dem Auf⸗ räumen der Kleinſtaaterei und mit dͤer Durchfüh⸗ rung des Führerprinzips haben wir Reibungen aus⸗ geſchaltet, die die Neugeſtaltung des Reiches hinder⸗ ten. Die Reibungen weiterhin auszuſchalten, wird unſere innerpolitiſche Aufgabe ſein. Der ſtärkſte Erfolg unſerer Wirtſchaftspolitik iſt die reſtloſe Neugeſtaltung der deutſchen Landwirtſchaft. Das Erbhofrecht iſt der erſte große Sieg des nordiſchen und vaſſiſchen Gedankens. Auch in der Arbeitsbeſchaffung haben wir den richtigen Weg eingeſchlagen, denn wir haben er⸗ kannt, daß wir die Arbeitsfrage nur mit Arbeitern und nicht mit Arbeitsloſen löſen können. Mit zum Erfolg bei der Arbeitsbeſchaffung haben das Ver⸗ trauen und der Opferwillen der deutſchen Nation beigetragen. Von der Uebernahme der Gewerkſchaf⸗ ten, dem Einſetzen zuverläſſiger Leute an die Spitze der Induſtrieverbände, dem Aufbau von dem Vor⸗ handenen aus bis zu dem plangebenden Vorſtoß der öffentlichen Hand, iſt eine Linie. Schwer iſt es, die deutſchen Waren in dem Maße abzuſetzen, da die Kaufkraft der übrigen Völker durch eine langſamere Entwicklung noch nicht groß genug iſt. Die Lage iſt ernſt, denn wir haben ein überſchuldetes Deutſch⸗ land übernommen. Wir werden aber mit dieſen Schwierigkeiten fertig werden. Vordringliche Auf⸗ gaben ſind: Steigerung der Arbeits⸗ beſchaffung durch Aufträge jedes einzelnen. Weiterhin gilt es die Bevölkerungsmenge zu ſtär⸗ ken. Ferner muß unſere ganze Aufmerkſamkeit dem raſſiſchen Neubau gelten. Je mehr gefunde Menſchen im Volke ſindͤ, um ſo höher ſind ſeine Leiſtungen. Wenn wir die Frage ſtellen, wohin der Weg geht, dann können wir ſagen, daß unſer Weg ein einheit⸗ licher iſt. Was wir begonnen haben, müſſen wir bis zur letzten Konſequenz durchführen. Wir haben in Deutſchland nur einen Natio⸗ nalſozialiſten und das iſt unſer Führer Adolf Hitler. Wir anderen bemühen uns nur, gute Nationalſozia⸗ liſten zu ſein. Nur durch Leiſtung können wir über⸗ zeugen. Seinen Nationalſozialismus beweiſt man niemals dadurch, daß man das, was man nicht ver⸗ ſteht, als marxiſtiſch oder liberaliſtiſch bezeichnet. Die alten Kämpfer haben geſiegt, weil ſie eine Geſin⸗ nungsgemeinſchaft gebildet haben und weil ſie ſich mit den geiſtigen Grundlagen des National⸗ ſozialismus beſchäftigten. Dieſe geiſtige Vertiefung iſt heute mehr denn je notwendig. Alles was ge⸗ ſchieht, geſchieht um unſer Vaterland, um unſerer Nation willen. Die großen ſozialen Erneuerungen dienen nicht dem Egoismus einer Schicht, ſondern ge⸗ ſchehen in dem Willen, den letzten Volksgenoſſen in die Gemeinſchaft einzugliedern. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung iſt nicht dafür da, irgendwelchen Grupen oder einer Kirche Bütteldienſte zu leiſten, ſondern ſie iſt für die deutſche Nation der Einheit da. Noch gilt es ſchwierige Aufgaben zu löſen, denn wir ſind noch gicht im Dritten Reich, ſondern bauen erſt daran. Das deutſche Haus iſt noch nicht fertig, aber es wird fertig. Nicht endeuwollender Beifall dankte dem Redner für ſeine packenden Ausführungen. Kreisleiter Dr. Rotch, der auch die Begrüßungsworte geſprochen hatte, brachte zum Schluß ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus. Mit dem Deutſchlandlied ſchloß dann die ein⸗ drucksvolle Kundgebung, um deren muſikaliſchen Rah⸗ men die Amtswalterkapelle unter Muſikzugführer Fath beſorgt war. 0 Aodel der Arbeit Der fünfte Tag der Mannheimer Verufswettlämpfe Das Preſſeamt der H8 berichtet: Jeder Tag des l darſtellten. Berufswettkampfes bringt neue Belegſtücke und Be⸗ weiſe für die Notwendigkeit, den Erfolg und die Folgerichtigkeit nationalſozialiſtiſcher Gedankengänge und Grundſätze. So wird im Verlauf der einzelnen Wettkampftage die Richtigkeit des Führerprin⸗ zips gerade in dieſen wirtſchaftlichen und organiſa⸗ toriſchen Fragen immer wieder glänzend beſtätigt. Wo es richtig verſtanden und durchgeführt wird, bleibt ſtets ein reibungsloſer Ablauf der angeord⸗ neten Maßnahmen gewährleiſtet. Wird davon abge⸗ wichen oder ſetzt man Menſchen an Stellen, die keine Veranlagung dazu haben, keine Führernaturen ſind, ſo entſteht Wirrwarr, Unklarheit und Verſtimmung. Gerade bei dieſen erſten Reichsberufswettkämpfen kommt es ganz beſonders darauf an, daß eine klare und zielbewußte Führung in ſämtlichen Berufsgrup⸗ pen da iſt. Führungsloſigkeit, Mangel an Führertum wäre hier faſt ſo gut wie Sabotage, weil durch ſie der Glaube junger Menſchen an eine gute und groß⸗ angelegte Sache zerſtört würde. Alle, die als Führer an der Durchführung des Wettkampfes beteiligt ſind, tragen ſomit eine ſchwere Verantwortung nicht nur für das Gelingen der diesjährigen Berufswettkämpfe, ſondern auch für den Erfolg künftiger derartiger Veranſtaltungen. Die Lederarbeiter In dieſer Gruppe fanden wir die Berufe des Schuhmachers, Tapeziers, Zuſchneiders, Gummi⸗ arbeiters. Die männlichen Teilnehmer trugen ihren Wettkampf in der Kurfürſtenſchule aus, während die Wettkämpferinnen in der Knabenfortbildungsſchule untergebracht waren. Der theoretiſche Teil des Wettbewerbs enthält einen allgemeinen Aufſatz über Freizeitgeſtaltung, über das Wiſſen der Teilnehmer von unſerm Volkskanzler Adolf Hitler, über die Vorteile der Berufsſchulung und ähnliche Gegen⸗ ſtände, die dem Wiſſenskreis der jungen Menſchen angemeſſen ſind. Daneben ſahen wir rein berufs⸗ praktiſche Fragen über Rohſtoffverwertung, Her⸗ ſtellungsvorgang bei einem einfacheren Werkſtück und einige Rechenaufgaben, die in dͤͤer Hauptſache Koſten⸗ berechnungen aus dem Berufszweig des Teilnehmers Mit einigem Erſtaunen ſtellten wir allerdings feſt, daß in dieſer Gruppe noch nicht einmal der vierte Teil der gemeldeten männlichen Wettkampfteilnehmer zu dem Wettbewerb ſelbſt an⸗ getreten iſt. Da wir uns nicht vorſtellen können, daß gerade die Lederarbeiter unzuverläſſiger ſein ſollen als andere Berufsgruppen, müſſen wir an⸗ nehmen, daß es hier an der zuverläſſigen Benach⸗ richtigung der Teilnehmer dͤurch die Wettkampfleitung gefehlt hat. Es iſt ſehr bedauerlich, daß dadurch eine ſo große Anzahl gewiß wertvoller junger Kräfte von vornherein aus dem Wettkampf ausgeſchloſſen werden mußte. Außerdem ſcheint hier auch für den praktiſchen Teil des Wettbewerbs und ſeine Durch⸗ führung reichlich ſchlecht geſorgt. Solche Mängel ſind ſehr bedauerlich, weil ſie vermeidbar ſind. Die weiblichen Wettkampfteilnehmer dieſer Gruppe waren zum größten Teil Gummiarbeiterinnen. Wie die Wettkämpfer, erhielten ſie ebenfalls als erſte Aufgabe die Ausarbeitung eines Aufſatzes, berufs⸗ praktiſche Fragen, Rechnungen. Einen berufsprak⸗ tiſchen Teil des Wettkampfes gab es für ſie nicht. An ſeine Stelle traten praktiſche Aufgaben hauswirt⸗ ſchaftlicher Art, an denen die Teilnehmerinnen ihre hausfraulichen Fähigkeiten unter Beweis ſtellen konnten. Heimarbeiterinnen und Hausgehilfinnen Wieder betraten wir die ſchönen Räume der Mäd⸗ chenberufsſchule. Hier legten die Heimarbeiterinnen die große Prüfung des beruflichen Könnens ab. Wenn hier etwa ein Drittel der Gemeldeten nicht zum Wettkampf angetreten war, ſo erklärt ſich das vor allen Dingen aus einer vielleicht erklärlichen, aber überflüſſigen Furcht beſonders bei den jüngeren unter den Mädels, die im Reichsberufswettkampf anſcheinend ſo eine Art Examen erblickten, zum Teil auch aus der Tatſache, daß eine Reihe der früher Gemeldeten ſich inzwiſchen auf einen andern Beruf umgeſtellt hat. Trotzdem trugen immerhin noch 200 Mädels den Berufswettkampf aus. Bei unſerer An⸗ kunft war der theoretiſche Teil gerade abgeſchloſſen. Es ging an den praktiſchen hauswirtſchaftlichen Teil, zu Deutſch: Kochen. Glücklich die Berufsſchule, die über ſo ausgezeichnete Küchenräume verfügt wie die Mannheimer Mädchenberufsſchule. In drei Gruppen, die drei verſchiedenen Leiſtungsklaſſen entſprachen, wurde hier gekocht. Kartoffelſuppe, Pudding miz Fruchtſaft, Spätzle mit Gulaſch, Fleiſchküchle und Kartoffelſalat heißen die Gerichte, an denen der Be⸗ richterſtatter nur vorübergehen durfte. Der Berufs⸗ wettkampf wurde hier mit Ernſt, Eifer und Verſtänd⸗ nis aufgenommen. Das allgemeine Verſtändnis füs den Sinn dieſer Veranſtaltung iſt nicht zuletzt auf die gute Vorarbeit des Verbandes zurückzuführen, der bei ſeinen Angehörigen in den letzten Monaten durch eine im Sinne der Reichsregierung durchge⸗ führte Schulungsarbeit den Boden bereitet hat. Der ſechſte Kampftag Am heutigen ſechſten Tag des Reichsberufswett⸗ kampfes tritt nur eine Gruppe auf: die Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Die Forſtwirtſchaft entſendet keine Teilnehmer, ſo daß nur die Landwirtſchaft und der Gartenbau in den Wettkampf eintreten. Bei der großen Bedeutung eines geſunden Bauernſtandes, die wir heute aus dem nationalſozialiſtiſchen Den⸗ ken heraus wieder erſt recht zu werten wiſſen, darf man dem Leiſtungswettbewerb in dieſer Gruppe mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen. Die Landwirtſchaft Die Sondergruppe Landwirtſchaft trägt den Be⸗ rufswettkampf auf dem Bauerngut K. Lackert in Ladenburg aus. Hier werden 51 Jungbauern der Umgebung in gemeinſamem Wettſtreit im praktiſchen Teil des Wettbewerbs das Beſte ihres beruflichen Könnens einzuſetzen ſuchen, um dann in der Land⸗ wirtſchaftsſchule zum theoretiſchen Teil des Wett⸗ kampfes anzutreten. Wir alle wiſſen, daß im Bauern⸗ tum der lebendige und erneuernde Strom deutſchen Lebens pulſt. In dieſem Bewußtſein werden ſie den Wettkampf aufnehmen. Der Gartenbau Der Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend läßt Gärtnerlehrlinge zum Wettſtreit antreten. Iſt es auch nur eine kleine Gruppe, ſo will ſie doch be⸗ wußt die große Aufgabe im Reichsnährſtand, ihr Können und ihre Fähigkeit unter Beweis ſtellen. Die Jungens haben den arbeitsreichen Gärtner⸗ beruf erwählt, um in ehrlichem Schaffen, in inniger Verbundenheit mit der Sochlle der großen Gottes⸗ natur ihre Schätze zu entlocken und ſie in den Dienſt unſerer deutſchen Volksgenoſſen zu ſtellen. Tiefe Liebe zum Beruf, vereint mit ſtarkem Willen und Streben, ſollen die friedlichen Waffen zum Aufſtieg und An⸗ ſehen des Gärtnerſtandes ſein. Aussickl Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Seiſag den M. Qpril 400. Uhr Swomemos O nemer. O nad dececnr οοαα beecnn aRegen Schnee& Ceubein S nebel K Cewuter. Gwinastie.⸗Os Seh teſchter O* massiger Sodsdowes; Stormtzeher Norowesz die oiene luegen mn qem enage die deroen Stauonen stenengen 22 ten geden die Temperaiue an Die Ligien verdingeg orte mit gietchem auk neeresnivegu umgerechneten Cuftoruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank: furt a. M. vom 14. April. Wir befinden uns zur Zeit auf der Grenze zwiſchen einem öſtlichen Hoch⸗ druckgebiet und einem bei Irland liegenden Tief⸗ druckwirbel. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß der Hochdruckeinfluß und mithin überwiegend freundliches Wetter vorherrſcht. Vorausſage für Sonntag, 15. April Vielfach aufheiternd und im ganzen auch trocken, mittags ziemlich warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. April 15,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. April T 9,0 Grad; heute früh /48 Uhr + 10,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh ½8 Uhr 0,7 Millimeter; das ſind 0,7 Liter je Geviertmeter. lDie die Saat, ſo die Ernto.- wie die Ernährung. ſo dio ſräſte! enthalten wertvolle Hährſtoffe. den Blut und Muskeln und gehören darum auf jeden Frühſtückstiſch. Nutechi mit dem Silde der Schnittetin ſiaf 4 * flocken 4 Die Mannheimer Kameraoſchaft des Erſatz⸗ Inſanterie⸗Regiments 28 vereinigt ſich am 135. April im Wartburghoſpig zu einem Be⸗ zirkstreffen zur Erinnerung an den 16. April 1917. Das Regiment hat damals an der Aisne trotz achttägigem Trommelfeuer reſtlos ſeine Stellung gegenüber einem in jeder Weiſe üVberlegenen Gegner gehalten. Alle Angehörigen 3 des Regiments ſind zu dem Bezirkstreffen mit dem die Fahnenweihe verbunden iſt, herz⸗ lich eingeladen. Die nachfolgenden Ausführungen würdigen die Heldentaten des badiſchen Re⸗ giments. Aus der Awehrſchlacht an der Somme wird das Erſatz⸗Inf.⸗Regt. 28 herausgezogen. Die Transport⸗ güge rollen hintereinander durch Nordfrankreich nach Süden zu. Niemand weiß, wo wir landen werden. Jeder hofft, daß es eine ruhige Stellung ſein wird. AUnd dieſer Wunſch wird erfüllt. Am Chemin des Dames dürfen wir in einer wohlausgebauten tellung mit ſchönen und ſicheren Unterkünften den eiskalten Winter 1916/17 verleben. Niemand macht ſich Gedanken, an welchem Frontabſchnitt uns das Frühjahr 1917 finden wird. Man denkt ſich auch noch nnicht einmal etwas dabei, als ein Maſchinengewehr⸗ zug mit zwei Gewehren zu einem Landſturmbataillon nach dem etwa 8 Kilometer links liegenden Corbeny abkommandiert wird zur Sicherung dieſes knapp 2Kilometer hinter der erſten Linie liegenden Dor⸗ es. Hier ſieht ja alles ſo friedlich aus. Die ganze Zi⸗ ilbevölkerung iſt noch da. Die Landſturmleute füh⸗ ren hier ein geruhſames Kriegsleben. Nach einigen Wochen aber wird es ganz anders. Der Landſturm wird herausgezogen. Der ganze ronkabſchnitt wird neu eingeteilt. Wo früher ein Regiment gelegen hat, muß jetzt eine Diviſion Platz finden. Unſere ganze bayeriſche Erſatz⸗Diviſion wird nach inks verſchoben. Ihr rechter Flügel liegt am Winter⸗ g bei Craonne dort, wo der Höhenrücken des Che⸗ min des Dames nach Oſten abfällt in die Aisne⸗Niede⸗ — Der linke Flügel aber liegt in der Nähe der oßen Straße Laon—Corbeny—Reims. Mit der äußeren Umſtellung iſt eine innere verbunden. Es beginnt ein überaus ſtrenger, mühevoller und ab⸗ wechflungsreicher Dienſt. Die Unterſtände der Stel⸗ g ſind für ſo viele Leute gar nicht eingerichtet. Reſerveſtellungen mit ihren flachen und ſchma⸗ Gräben ſind kaum ausgebaut, nur wenige haben e Unterkunft. Von den Stollen der vorderen Linie d nur wenige kriegsmäßig ausgebaut, die meiſten unter dem Boden. Da gibt es viel zu tun. Die Gräben werden vertieft und erweitert, beſonders die Laufgräben. Im Gelände hinter der erſten Stellung mitten in den Laufgräben werden Maſchinen⸗ gewehrneſter angelegt, alſo etwa 6 Meter tiefe Stol⸗ len für die Beſatzung von zwei Maſchinengewehren. Die zweite Linie wird ebenſo ausgebaut. AUnd in den ſogenannten Ruhetagen wird exer⸗ ziert. Eine ganz neue Technik der Abwehrſchlacht ird eingeübt. Es finden Beſprechungen über eine bevorſtehende Offenſive der Franzoſen an der Aisne ſtatt. denen Fliegeroffiziere im Lichtbild vorführen, has ſie hinter der feinoͤlichen Front an neuen Ge⸗ tellungen und Munitionslagern, an großen Ba⸗ rackenlagern und an angehäuften Truppenmaſſen er⸗ kannt haben. Der Unterricht legt Wert auf die Be⸗ ämpfung von Tanks und auf das Verhalten gegen⸗ über Gas. Es iſt eine fieberhafte Tätigkeit, die den n inneren Betrieb des Regiments beherrſcht. azu noch ſo vieles Neue, das ſich vor unſer zen vollzieht. Neue Artillerie taucht auf. überall ehen mitten im Gelände neue Geſchützſtände und eine Munitionslager. Vormarſchwege für Unter⸗ zungstrupen müſſen erkundet werden, die mög⸗ gedeckt nach vorne führen. Alle Dörfer in der ampfzone bis weit in die Etappe werden geräumt. Soldat beherrſcht allein die Straße. Die Kampftätigkeit aber erfährt kaum eine Ver⸗ änderung. Die Franzoſen ſind unheimlich ruhig. Der ganze März iſt vergangen mit täglicher Arbeit und Mühe, ohne daß für den Soldaten eine Angriffsabſicht des Feindes zu erkennen iſt. Nur unſere eigene Artillerie ſchießt mehr als ſonſt in das feindliche Hintergelände, um den Aufmarſch zu ſtören. So vergehen auch die erſten Apriltage. Die Nächte ſind klar und hell und wenig kühl. Man empfindet es als eine Erholung, wenn man nachts nach der drückenden Enge der Gräben in der friſchen Nachtluft über das freie Gelände gehen kann. Der ſtille Karfreitag kommt. Nichts ereignet ſich. Der Samstag iſt ſchon unruhevoller. Einzelne feindliche Batterien ſchießen ſich auf ihren Feuerraum ein und Corbeny wird mit leichtem Kaliber bedacht. Die Nacht aber iſt noch ruhig. Doch überall weiß man jetzt, daß die Zeit des Wartens vorbei iſt, daß es los geht. Nachdem am Sonntag auch die ſchweren Kaliber ſich eingeſchoſſen haben, beginnt am Oſter⸗ montag das Trommelfener aus allen Kalibern mit voller Wucht. 3 Jetzt hört tagsüber wenigſtens alle Arbeit auf. Man ſitzt in den Stollen und hört dem ſtändigen Rol⸗ len zu. Man richtet vielleicht auch mit einem zwei⸗ felnden Blick die Frage an die Decke: Wird ſie wohl aushalten? Trüb flackert die Kerze. Dort ſpielen einige einen Dauerſkat, andere ſchreiben noch Briefe, Wieder andere legen ſich mit ſtumpfer Gleichgültigkeit auf ihr Drahtgeflecht und döſen vor ſich hin. Droben im Stolleneingang ſitzt der Poſten, der das Feuer beobachtet. Im Graben draußen, im engen ſplitter⸗ ſicheren Poſtenhäuschen, ſtehen die Beobachter und ſpähen hinüber. Weit drüben auf den Höhen ſehen ſie mit dem Scheerenfernrohr eines Tages höhere franzöſiſche Stäbe, die ſich die rauchende und qual⸗ mende Hölle auf den deutſchen Linien anſehen. Sie wiegen ſich wohl in dem Glauben, daß hier alles zer⸗ mürbt und zermalmt ſein muß. Dabei haben wir während der erſten Tage des Trommelfeuers nu ganz geringe Verluſte. 5 Schwierig iſt die Verpflegung. In der Nacht legt der Feind die Hauptkraft ſeines Feuers mehr zurück. Ein breiter Geländeſtreifen iſt dauernd be⸗ ſchoſſen und unter Gas. Keuchend und huſtend kom⸗ men die Leute, die ſich dank ihrer Geländekenntnis bis zur Küche durchgearbeitet hatten, zurück. Der Schweiß fließt in Strömen von ihrer Stirne und halbtot fallen ſie auf ihr Lager. Aber Eſſen und Trinken iſt wieder da und nur an wenigen Tagen müſſen die Beſtände der Depots in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Die Leiſtung dieſer tüchtigen und mutigen Männer kann man nur verſtehen, wenn man weiß, was es heißt, in ſtockdunkler Nacht meh⸗ rere Kilometer zurückzulegen, wo jeder feſte Weg vermieden werden muß, wo kleine und große Gra⸗ natlöcher in Menge tückiſch lauern. Auf dem Rück⸗ weg dann beladen mit den Britſäcken und den koſt⸗ baren gefüllten Feldflaſchen und den das warme Eſſen bergenden Kochgeſchirren. Auf dem ganzen krepierenden Geſchoſſe, dem Sauſen der leichten und dem rollenden Heulen der ſchweren Kaliber, dem Ziſchen der ſchwirrenden Splitter. Da darf man nicht denken, da heißt es nur: Augen auf, wo das Feuer liegt, und wo man am beſten dͤurchkommt. So geht es weiter bis zum Sonntag nach Oſtern. In den letzten Tagen hat das Feuer der ſchweren Minenwerfer eingeſetzt und im Drahtverhau gewirkt. Auch der letzte Reſt von Hindernis iſt verſchwunden. Kaum mehr ein Stück Pfahl oder ein Stück Draht iſt u ſehen. Die Gräben ſind zu einer Reihe von ranattrichtern geworden. Nur ſelten ſteht noch eine Schulterwehr. Auch einige Unterſtände ſind mehr oder weniger zuſammengeſchoſſen und haben ihre 4—— NSDAp-Miſieilungen Aus partelemiichen Sehenunnechungen enmommen 5 PO Deutſches Eck. Montag, 16. April, haben ſämtliche po⸗ u Leiter pünttlich 19 Uhr auf der Geſchaftsſtelle zu inen. karſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab tag. 6. April, in der Langen Rötterſtraße 50. Eingang den Hausflur. Dienſtſtunden täglich, ausgenommen s und Sonntags, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr. hof. Die politiſchen Leiter der PO, NSBO und Hago treten Sonntag früh.45 Uhr vor der Geſchäfts⸗ „Sanoſtraße 15, zur Fahnenhiſſung an. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/17t. Blockflöten⸗Kurſus Samstag, 14. April, n—4 und—5 Uhr Haus der Jugend, Breuer⸗Zimmer. Heimabende im Haus der Jugend ntor. Montag—10 Uhr Elſe Seio. arſtadt und Humboldt. Die Mädelſchaften der innen Elſe Nöltner, Klara Springmann, Elſe rtel, treffen ſich Sonntag morgen.30 Uhr Meßplatz. indenhof. Sonntag früh 8 Uhr treten ſämtliche 5 zäüdels an der Johanniskirche an. nger⸗Stadt. Wer den Beitrag noch nicht bezahlt uß ihn bis 20 d. M. bei Maria Schweickart, loſtraße 9, entrichten. Ruderabteilung BdW Somstag 14. April, 10 Uhr, Autreten ſämtlicher en BiM und Amieitia Schloß Haupteingang. blauer Rock, weiße Bluſe, Kletterweſte. Pünktliches einen unbedingte Pflicht. Deutſche Arbeitsfront Betr. Reichsberufswettkampf Berufsgemeinſchaft der Techniker, Ortsgruppe Mannheim. 4 die Berufsgemeinſchaft der Techniker iſt der Wett⸗ Sonntag, 15. April 1934, vorm. Trefſpunkt pünktlich hr auf dem Zeughausplatz Haupteingang Gewerbe⸗ Ob. ringen ſind: Bleiſtift, Reißzeug, 2 Winkel, Maß⸗ Radiergummi uſw. e zu löſenden Aufgaben werden jedem Wettkampf⸗ hmer in einem geſchloſſenen Briefumſchlag bei Beginn ettkampfes überreicht. Imbiß iſt mitzubringen. die Berufsgruppe Deutſche Angeſtelltenſchaft iſt ttkampftag Sonntag, 15. April 1934, vormittags. nkt der Wettkämpfer.15 Uhr im Hof der Han⸗ I in 0 6. Beginn.30 Uhr. Mitzubringen ſind er und Bleiſtift, außerdem ein kleiner Imbiß auſen. Als Aufgaben ſind zu löſen: Pflicht⸗ Situationsaufgabe, Aufſatz, kaufm. Rechnen, Son⸗ V. W. A. Für die Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten iſt der Wettkampftag Sonntag, 15. April 1934. Vormittags.30 Uhr treffen ſich die Teilnehmerinnen im Schulhof der Sickinger⸗Schule, R 2. Der Beginn iſt pünktlich.30 Uhr. Mitzubringen ſind: Bleiſtift oder Füllfederhalter, fer⸗ ner Stickſchere und Fingerhu, 1 zerriſſener Strumpf zum Stopfen mit dazu paſſendem Stopfgarn, weißes Nähgarn (Faden) und zirka 20 Ztm. alten weißen Wäſcheſtoff. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes Drucker⸗Sparte. Am Samstag, 14. d.., abends 8 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Pflicht⸗ verſammlung der Drucker. Thema:„Der Mehrfarben⸗ buchdruck“ mit Ausſtellung. 55 Korrektorenſparte. Am Sonntag, 15. d.., vormittags 10 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Pflichtverſammlung der Korrektoren. Thema:„Die Pflege des deutſchen Sprachguts“. 3 8 Stereotypeuren⸗Sparte. Am Sonntag, 15. d.., mor⸗ gens 10 Uhr, findet im„Geſellſchaftshaus“, F. g, 13a, eine Pflichtverſammlung für die Stereotypeure ſtatt. Thema: „Das Vernicklungsverfahren 55 Rotationsplatten.“ Deutſcher Lederarbeiterverband. Zum Lederarbeiter⸗ treffen in Heidelberg am Sonntag, 15. April, fährt der Verwaltungsſonderzug ab Mannheim Hauptbahnhof um.55 Uhr. Die ſchon bezahlten Fahrkarten uſw. wer⸗ den ab 8 Uhr vom Ortsgruppenleiter in der Vorhalle des Hauptbahnhofs ausgegeben. Der Preis iſt wie zuerſt angegeben und können Karten noch am Gabrkartenſchalter fur dieſen Verwaltungsſonderzug gelöſt werden. NSKOB 8 Innenſtadt Oſt und Weſt. Die Monatsverſammlung findet am Montag, 16. April, 20 Uhr, im Kaſinoſaal, RE 7 5 Aufnahme fördernder Mitglieder der SS Durch eine Verfügung des Reichsführers der SS wurde die Sperre für die Aufnahme fördernder Mitglieder auſgehoben.— Förderndes Mitglied kann jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ariſcher Abſtammung werden. Das Mitglied erhält Mitgliedsbuch und Abzeichen. Anmeldungen beim Führer des SS⸗Sturmes 4 11/2, Guſtav Lampart, Dammſtraße 15. Ferner beim F. M. Geldverwalter Max Reinhard, Schafweide 57, ſowie bei allen SS⸗Männern des Sturmes 4. Der SS⸗Sturm 4 11/22 Maunheim⸗Neckarſtadt nimmt noch einige Leute im Alter von 18—22 Jahren und minde⸗ ſtens 1,72 Meter groß auf. Schriftliche Anmeldungen unter Beifügung von ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf und Licht⸗ Nene Manunheimer Belinng 7 Mittag⸗Ansgabe Onennon zues babicen dolantete, Henimente Das Erſat-Infanterie-Regiment 28 am 16. April 1917 an der Aisne Wege aber ſind ſie begleitet von den Blitzen den Opfer gefordert. Die Spannung iſt allmählich aufl das Höchſte geſtiegen. Die täglichen Schläge auf den Unterſtand, unter denen das Erdreich erzittert und die Lichter erlöſchen, haben an den Nerven gezerrt. Alles verlangt nach Erlöſung aus dem aufreibenden Abwarten und Nichtstun. An dieſem Sonntag nach Oſtern kommt die Meldung der Beobachtung: Der Feind hat ſein Drahtverhau durchſchnitten und Gaſ⸗ ſen für ſeine Sturmkolonnen bereitet. Morgen kommt der Angriff. In der Nacht iſt das Artillerie⸗ feuer beſonders lebhaft. Es ſteigert ſich gegen mor⸗ gen und liegt bei Tagesanbruch mit höchſter Wucht auf der vorderſten Linie. Die Sonne verbirgt ſich noch. Ein leichter Dunſt liegt über der Gegend. Der Boden iſt etwas feucht. Jeder weiß, daß es heute gilt. Die Poſten horchen auf das Feuer. Sie hören, wie es weiterverlegt wird, ſie hören Maſchinen⸗ Augenblick!„Raus, ſie kommen!“ geht der Ruf durch alle Stollen. Hinter der Feuerwalze kommen die franzöſiſchen Sturmkolonnen. Was noch da iſt, eilt heraus auf die angewieſenen Plätze. Zum erſten Male ſeit mehr als acht Tagen ſehen wir unſere Stellung wieder bei Sonnenlicht. Sie iſt ein Trichterfeld. Von drüben kommen in dichten Maſſen die blauen Reihen angerückt. Auf unſerer Seite ſtehen nur noch wenige Leute im erſten Graben. Sie ſchießen, was ſie aus dem Lauf herausbringen. Nur einige Maſchinengewehre ſind noch unverſehrt. Glücklicherweiſe haben ſie keine Hemmung. In we⸗ nigen Minuten ſind mehrere tauſend Schuß hinaus⸗ gejagt. 95 Die feindlichen Reihen ſtocken und geraten in Verwirrung. Dazu noch die Wirkung unſerer Artillerie. Sie hat ſich während des franzöſiſchen Trommelſeuers ge⸗ ſchont bis zu dieſem Augenblick. Und nun ſetzt ſie mit einem Vernichtungsfeuer aller Kaliber auf die feindlichen Linien ein. Die Reihe der Tanks kommt nur wenige Schritte vorwärts und muß dann hilf⸗ los halt machen. Ein Kavalleriehaufen wird durch ein paar Treffer auseinandergeſprengt. Von den beiden Batterien, die ſoeben nur kurz hinter der vor⸗ derſten Linie aufgefahren ſind, ſtehen nur noch die Geſchütze einſam und verlaſſen. Die Stoßkraft des feindlichen Angriffs iſt waochcen Zu ſchwer aber hat das Trommelfeuer unſeren Unterſtänden und unſerer Befatzung zugeſetzt. Zu groß iſt die Menge der Feinde, zu gering die Zahl unſerer Maſchinengewehre. In den erſten Graben dringt der Feind ein. Und jetzt iſt für die in den Angriffsgeiſt zu zeigen. Beim dritten Bataillon am rechten Flügel führt Oberleutnant Krauſch ſeine Stoßtrupps mit Handgranaten nach vorn, reinigt den Graben und macht viele Gefangene. Am linken Flügel beim zweiten Bataillon rollen Kom⸗ pagnieführer Förſter und der M..⸗Offizier Brauch von zwei Seiten den Graben auf und ſchicken eben⸗ falls viele Gefangene mit Verwundeten zurück. Viele Franzoſen kamen nöch in der Nacht aus den Trich⸗ tern vor der Stellung. „In unſerem erſten Graben aber ſieht es wüſt aus. In den großen Granattrichtern liegen überall fran⸗ zöſiſche Torniſter, Gewehre und ſonſtige Aus⸗ rüſtungsgegenſtände. Neben Toten liegen Schwer⸗ verwundete und ſtöhnen um Hilfe. Es ſind ſtramme Burſchen, mit denen wir es zu tun gehabt. Lauter junge, kräftige Leute mit tadelloſer neuer Kleidung und Ausrüſtung. Die Torniſter ſind gefüllt mit Mu⸗ ſchönem Weißornt, nit Konſezven und Schokolade, Die Fel'lflaichen mit Rrtwein Wir biſſen es uns gut ſchmecken. Die Ofiziere aber unter den mehreren hundert Gefangenen können es gar nicht begreiſen, daß alles ſo verlaufen iſt. Aus ihren Papieren iſt zu erſehen, wie dieſer Großangriff bis in alle Einzelheiten vor⸗ 5 * Pforzheim, 13. April. Der Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend hat hier am Donnerstag ſeinen Höhepunkt erreicht mit dem Aufmarſch der Teilnehmer aus dem heimiſchen Edel⸗ metallgewerbe und der Bijouterieinduſtrie. Die heim in den verſchiedenſten Berufen überaus rege, ſie beträgt 80 bis 100 v. H. Pforzheim ſteht im Reich mit an der Spitze der Städte, die die ſtlä r k ſt e Beteiligung am Reichsberufswett⸗ kampf aufzuweiſen haben. Wenn die erzielten Leiſtungen im Wettkampf der Gruppe„Metall“ dem Eifer entſprechen, mit dem ſie begonnen wurden, ſo wird Pforzheims Hauptinduſtrie erneut unter Be⸗ weis ſtellen, daß man in bezug auf ihre fachliche und künſtleriſche Qualitätsarbeit in der Zukunft nicht in Sorge zu ſein braucht. Der Leiter des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Grupp aus Berlin, iſt nach Pforzheim gekommen, um die Arbeiten des Reichsberufswettkampfes im Metallgewerbe zu be⸗ ſichtigen. Ueberhaupt iſt man gegenwärtig an ver⸗ ſchiedenen maßgebenden Stellen in der Reichshaupt⸗ ſtadt bemüht, für Pforzheims Induſtrie— u. a. für die demnächſt beginnende Gemeinſchaftswerbung— alles Erdenkliche zu tun. So wird man auch der Schmuckinduſtrie auf der demnächſt beginnenden Rie⸗ ſenausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ in Berlin einen bevorzugten Platz einräumen. In Pforzheim iſt ferner am Donnerstag vormittag ein Tonfilmwagen der Ufa eingetroffen, der Auf⸗ nmahmen vom Reichsberufswettkampf für die Filmwochenſchau macht. Solche Aufnahmen werden nur in Berlin, Hamburg und gegenwärtig in Pforzheim gemacht. SGrofvater und Enkelkind getötet * Aſtheim in Heſſen, 14. April. Hier ereignete ſich nachmittags ein ſchreckliches Unglück. Ein äl⸗ terer Mann war mit dem Fahren eines Pfuhlfaſſes beſchäftigt, wobei ihn ſein elf Jahre altes Enkelkind begleitete. Dabei ſchlug das Fuhrwerk mit dem Pfuhlfaß um und begrub den Mann und das Kind unter ſich. Das Kind war auf der Stelle ſgaben für die Fachgruppen. Wahlfach: Kurz⸗ 2 prachen, Buchhaltung, Wirtſchaftspolitit. 8 39 0 0 8 3 bild ſind zu richten an den Führer des Sturmes G. La m⸗ vart, Dammſkraße 16. tot, der alte Mann ſtarb im Verlauf einer Viertel⸗ gewehr⸗ und Infanteriefeuer. Und das iſt der Reſervegräben liegenden Züge Gelegenheit, ihren Pfalzban⸗Kafſee: nitian, mit Zwieback und Wäſche, die Brotbeutel mit 60 Pforzheimer Inoͤuſtrie in Front Teilnahme am Reichsberufswettkampf iſt in Pforz⸗ bereitet war, wie man an dieſem erſten An⸗ griffstage nach einem genan feſtgelegten Plane hinter der Feuerwalze her in bis 15 Kilometer tief in unſere Front ein⸗ brechen wollte. Alles iſt geſcheitert und gerade in dem Abſchnitt de Erſatzregiments 28 hat der übermächtige Gegner trotz ſeiner übermächtigen Mittel keinen Fußbreit Boden gewonnen. Dieſen Erfolg aber verdankt das Regiment ein⸗ mal der umſichtigen Vorbereitung der Abwehrſchlacht einzelnen Mannes. Hier war jeder auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellt, und hier hat jeder aus ſeiner inneren Kraft heraus das geleiſtet, was man von ihm erwartete. Der Diviſions⸗Tagesbefehl brachte ſeine Anerken, nung für dieſe„über alles Lob erhabene Haltung des Regiments kurz und rühmend zum Ausdruck, wenn er ſagte:„Erſatz⸗Infanterie⸗Regiment 28 hat ſich hervorragend geſchlagen.“ K. B. Gefängnis für Konkursmacher Das Urteil der Großen Strafkammer In der Freitag fortgeſetzten Verhandlung der Großen Strafkammer gegen den Landespro⸗ dukten⸗Großhändler Z. aus Mannheim wurden zu⸗ nächſt noch 10 Zeugen vernommen. Dann nahm der Vertreter der Anklage das Wort zu ſeinem Plä⸗ doyer. Erſchwerend fand er die Hartnäckigkeit, mit der der Angeklagte einer Straftat die andere folgen ließ und in einem Zeitraum von nur 4 Jahren ſeine Gläubiger um etwa 15000 Mk. ſchädigte. Als Rück⸗ fälliger haben er alle Urſache gehabt, weitere Straf⸗ taten zu vermeiden. Er beantragte wegen Betrugs, Untreue und Unterſchlagung gegen Z. eine Geſam t⸗ gefängnisſtrafe von zwei Jahren drei Monaten, Entziehung des Gewerbebetriebs auf fünf Jahre und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Gericht erkannte auf die obige Straſe und rechnete dem An⸗ geklagten ſechs Monate Unterſuchungshaft an. Er bleibt in Haft. Das Gericht ſah Milderungsgründe in dem Beſtreben des Angeklagten, das Geld nach Möglichkeit wieder zurückzuzahlen, ferner in dem los ſich Geld zu verſchaffen bis ſpät arbeitete. Dageolealeucleꝛ Samstag, 14. April Nationaltheater:„Das Nachtloger in Granada“, Oper von Konradin Kreutzer, 20 Uhr. Roſengarten:„Zähmung der Widerſpenſtigen“, Luſtſpiel van Schhkeſpegre, Deutſche Bühne, 20 Uhr. Planetarium: 17 Uhr Film⸗Vorführung; 20 Uhr 12. Plane⸗ tarium sabend für Erwerbsloſe. Apollo: 20.15 Uhr: Varieté. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Das Oſterprogramm mit Gaſtſpiel Contro und Rö. 16 Uhr Konzert und Tanz; 20 Uhr Großes Frühlingsfeſt mit Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Mein Herz ruft nach dir“.— Alhambra:„Abenteuer im Südexpreß“.— Roxy: „Heimat am Rhein“.— Schauburg:„Der Flüchtling aus Chikago“.— Palaſt und Glorio:„Liebesleid“. Capitol:„Der Polizeibericht meldet“. Ständige Darbietungen ſuchte, ſondern von früh 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein J. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ holle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Geöffnet von 11 bis 18 und von * DZBZBZBBBBBBZZB——————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner„Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lolkalen Teil: Richard Schönfelder Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R1,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 36, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im März 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Feuerwerkslörper in der Kirche :: Mainz, 14. April. Von einem Unbekannten wurde abends gegen 9 Uhr in den Vorraum der Lieb⸗ frauenkirche ein Feuerwerkskörper(Kanonen⸗ ſchlag) geworfen. Durch die Detonation, die ſehr hef⸗ tig war, ſind die an einer Geſangsprobe in der Kirche teilnehmenden Frauen und Mädchen erſchrocken Hilfe riefen. Sachſchaden iſt durch das Abbrennen des Kanonenſchlags nicht entſtanden. Der Täter iſt unter halbwüchſigen Burſchen zu ſuchen, die ſich in der Nähe der Kirche herumtrieben. * Lampertheim, 14. April. Die als vermißt gemeldete 9jährige Hildegard Kern von hier, konnte bei einer Mannheimer Familie ermittelt und den Eltern wieder zugeführt werden.— Ein 75jähriger Invalidenrentner beging Freitod durch Erhängen im Keller ſeines Hauſes. Er hatte bereits zweimal verſucht, ſich das Leben zu nehmen, indem er ſich auf die Schienen legte, was jedoch miß⸗ lang. Ernannt wurde der Kanzleiaſſiſtent auf Probe Erich Hallmann aus Gernsheim unter Beru⸗ fung in das Beamtenverhältnis in gleicher Eigen⸗ ſchaft beim Amtsgericht Lampertheim. „Michelſtadt i.., 13. April. In dieſem Jahr blickt das älteſte deutſche Holzgebäude, das Rathaus von Michelſtadt bei Erbach im Odenwald auf ein Alter von viereinhalb Jahrhun⸗ derten zurück. Das Rathaus wurde im Jahre 1484 errichtet und vor etwa einem Jahrzehnt reſtauriert. Heilbronn, 14. April. In Darmſtadt ſtartete das Segelflugzeug„-Präſident“ vom deut⸗ ſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug, geführt von Fluglehrer Wiegemeyer, zu einem Thermik⸗ flug. Durch geſchickte Ausnützung der aufſteigen⸗ den Warmluftſtrömungen gelang es dem Führer, die Strecke bis Heilbronn mit faſt 100 Kilometer Luftlinie motorlos zurückzulegen, wobei Höhen bis zu 2200 Meter erreicht wurden. Der Führer er⸗ zählte, daß er dabei unter empfindlicher Kälte zu leiden hatte. Bei der Ankunft hatte die Maſchine tt. * Umſtand, daß er auch nicht nach Hochſtaplerart mühe⸗ Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von Samstag, 14. April 10 durch die höheren Führer und dann vor allem der beiſpielloſen Ausdauer und Pflichttreue eines jeden und in Angſt verſetzt worden, ſo daß ſie laut um noch eine Höhe von 800 Meter. Die Landung er⸗ 85 0 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite, Nummer 171 Samstag, 14. April 1934 Ein Verkehrsfortichritt im Schwarzwald Eiltriebwagen fahren in Höchſttempo von Offenburg nach Konſtanz O Offenburg, 13. April. Ein großes bahnbetriebliches Ereignis hat ſich ſaſt im Stillen vollzogen: die erſte Eiltrie bwagen⸗ fahrt über den Schwarzwald, zweimal über die Rhein⸗Donau⸗Waſſerſcheide, wurde reibungslos und mit vollem Erfolg vollzogen. Strahlend über der Landͤſchaft die helle Frühlingsſonne, leuchtend weithin der in freundlichen Farben gehaltene Vier⸗ achſenwagen. Um zehn Uhr morgens war in Offenburg der „Start“, genau nach Anſage erfolgte in Konſtanz 12.50 Uhr die Ankunft angeſichts des blauen Sees, der ſchimmernden Alpen. Mithin in nur zwei Stun⸗ den und fünfzig Minuten wurde die 180 Kilometer lange Strecke zu rückgelegt, die rund 800 Meter Steigung aufweiſt. Das iſt eine Leiſtung, die feſtgehalten zu werden verdient. Der ſchnittige Wagen ſand auf ſeiner Fahrt durch das Gebirge und ſeinen kurzen Halten allgemeines Intereſſe und wurde gewiſſermaßen als Vorzeichen einer neuen Verkehrszeit begrüßt. An der Fahrt nahmen hauptſächlich techniſche Be⸗ amte und techniſches Perſonal teil. Man äußerte ſich am Schluß der Fahrt in Konſtam z hochbefrie⸗ digt, der Wagen nahm alle Kurven, mit denen die Linie reich geſegnet iſt, mühelos. Er lag ruhig in der ganzen Fahrt und überwand die Steigungen ſpielend. Die Rückfahrt ab Konſtanz mit den kleinen Steigun⸗ gen bedeutet gegen die Fahrt Nordſüd nur ein Kin⸗ derſpiel. Mit 96 Kilometern brauſte das Gefährt durch das Land und ſogar die ſtarken Steigungen der Nordrampe Hauſach—Sommerau wurden mit einer Geſchwindigkeit von 65 Kilometern, alſo überfahr⸗ planmäßig ſogax, bewältigt, ohne daß die geringſte Beanſpruchung des Fahrzeuges zu bemerken ge⸗ weſen wäre. In Konſtanz hatte ſich eine kleine Anzahl Beam⸗ ter der Reichsbahn eingefunden, auch die Preſſe war vertreten, um dem denkwürdigen Vorgang ent⸗ ſprechende Aufmerkſamkeit zu widmen. Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe nahmen Direktor Fiedler und Oberkontrolleur Sexauer an der Fahrt teil. Die Ankunft und die Abfahrt vollzogen ſich naturgemäß im Rahmen einer Probefahrt mit Hintergrund ohne weiteren Formauf⸗ wand. Der Wagen, der bisher der Direktion Halle unter⸗ ſtellt war, iſt ſeither ſchon auf den mitteldeutſchen Strecken bei Magdeburg gefahren worden und hat ſich vollauf bewährt. Die Fahrten werden zunächſt zur Vornahme ſpezieller Steigprüfungen noch im Innern des Schwarzwaldes fortgeſetzt. Später ſoll der Wagen dann wieder nach Mitteldeutſchland zu⸗ rückgenommen, werden. Für den Schwarzwald iſt ein anderer, wenigſtens nach den derzeitigen Dis⸗ poſitionen, beſtimmt. xßxßßk.xx.......——— Todesſturz vom Kirchturm! * Unzhurſt(Amt Bühl), 14. April. In den Abenoͤſtunden ereignete ſich hier ein ſchauer⸗licher Unglücksfall. Der 45jährige ledige Mesner Joſeph Zuber 3, der öfters um dieſe Zeit die Kir⸗ chenuhr noch aufzuziehen pflegte, fiel vom Kirch⸗ turmherab und blieb zum größten Schrecken aller Vorübergehenden tot auf dem Kirchenplatze liegen. Die eingeleitete Unterſuchung wird den ſchrecklichen Unfall näher aufklären. Zuber war ein braver, ruhiger Menſch, der pünktlich und gewiſſenhaft ſeinen Dienſt verſah. Er wird allgemein bedauert, nicht minder auch ſeine betagten Eltern und Ange⸗ hörigen. Zuber hat ſeinerzeit mehrere Klaſſen der Lenderſchen Anſtalt beſucht und iſt Alt⸗Sasbacher. Wegen Kränklichkeit konnte er den Schulbeſuch nicht fortſetzen. Brief aus Nußloch * Nußloch, 13. April. Lehrer Karl Roſewich aus Heidelberg wurde zu Beginn des neuen Schul⸗ jahres nach Ladenburg verſetzt. An ſeiner Stelle wurde Lehrer Wilhelm Berger aus Wiesloch von der Mönchhofſchule Heidelberg hierher verſetzt.— Zur Zeit wird hier eine ſchon lange vorgeſehene Ar⸗ beit durchgeführt. Es handelt ſich um die Ver⸗ breiterung des nahezu 1 Kilometer langen Stückes der Kreisſtraße Nußloch— Wall⸗ dorf vom Ortsausgang Nußloch bis zur Leimbach⸗ brücke. Dieſe durch Laſtwagenverkehr ſtark bean⸗ ſpruchte Strecke wird um etwa einen Meter ver⸗ breitert, indem einer der beiden Straßengraben zu⸗ geworfen und als Halbrinne ausgepflaſtert wird. Das ganze abfließende Waſſer wird nun auf einer Straßenſeite in Zementhalbröhren dem Leimbach zu⸗ geleitet. * Karlsruhe, 14. April. Ein Gelehrter von Weltruf, der emeritierte ordentl. Profeſſor des Waſ⸗ ſerbaues an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Theodor Rehbock, konnte in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Eine einzig da⸗ ſtehende Einrichtung unſerer Fridericiana iſt das von Rehbock geſchaffene und 70 Semeſter hindurch geleitete Flußbaulaboratorium, das durch ſeine Forſchungs⸗ arbeit für ſo viele techniſche Meiſterwerke auf allen Kontinenten richtunggebend wurde. * Heidelberg, 18. April. Anläßlich des Leder⸗ arbeitertreffens am kommenden Sonntag, zu dem über 10000 Lederarbeiter aus Baden erwartet werden, wird Miniſterpräſident Köhler bei der um 11 Uhr im Schloßhof ſtattfindenden gro⸗ ßen Kundgebung ſprechen. * Pforzheim, 11. April. Hier ereignete ſich in einem Hauſe der Nagoldſtraße ein bedauernswerter Unfall, dem die ledige 28 Jahre alte Haus⸗ angeſtellte Mathilde Stiegele aus Würm zum Opfer fiel. Das Mädchen, welches ſchon ſeit Jahren in dem Hauſe in Stellung war, begab ſich in den Keller. Als es im Begriff war, die Kellertüre auf⸗ zuſchließen, trat es einen Schritt fehl und fiel rück⸗ lings über eine Kiſte mit Weinflaſchen, die kurz zuvor in den Kellergang geſtellt worden war. Zwei Flaſchen gingen in Scherben, wodurch ſich die Stiegele am rechten Oberſchenkel eine ſtark blutende Verletzung zuzog. Obwohl bald ein Arzt gerufen wurde ſtarb das Mädchen auf dem Wege nach dem Krankenhaus infolge Verblutung. * Freiburg i. Br., 14. April. Zahlreiche Zeitungen und Zeitſchriſten haben dieſer Tage aus dem Hand⸗ buch der Klimatologie von Hann die Feſtſtellung ge⸗ bracht, daß Ihringen am Kaiſerſtuhl mit 10,8 Grad C. Wärme im Jahresdurchſchnitt der wärmſte Ort Deutſchlands iſt. Es folgte dann Heidelberg mit 9/9 Grad C. und Baden⸗Baden mit 9 Grad C. Dem iſt nur hinzuzufügen, daß Freiburg im Breisgau mit 10 Grad Celſius Jahresdurchſchnitts⸗Temperatur vor Heidelberg und Baden⸗Baden ſteht. * Säckingen, 14. April. Zwiſchen Schwörſtadt und Brennet rannte ein Kraftradfahrer mit Bei⸗ ſahrer aus Schlatt gegen einen Telegra⸗ phenmaſt, der glatt abraſiert wurde. Der Beifahrer erlitt ſchwere Kopfverletzungen und eine Gehirnerſchütterung, der Fahrer ſelbſt wurde nur leicht verletzt, das Kraftrad nur gering beſchädigt. * Durlach, 14. April. Der Stadtrat hat die Auf⸗ hebung der Lehrmittelfreiheit an der Volks⸗ und Fortbildungsſchule beſchloſſen. Er be⸗ gründet dieſen Schritt wie folgt: Die Lehrmittelfrei⸗ heit iſt eine typiſch marxiſtiſche Tendenzerſcheinung ohne erzieheriſchen Wert. Sie wurde ein Gewohn⸗ heitszuſtand, d. h. auch nicht bedürftige Familien be⸗ anſpruchten Lehrmittelfreiheit. Sie wird nun auf wirklich dringende und notwendige Fälle begrenzt werden. Vor jeder Antragſtellung müſſe man ſich vorher genau prüfen. Auch hier gelte der Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Schlechte Bücher⸗ behandlung ſchließt für die Zukunft von der Vergün⸗ ſtigung aus.— Auch in Ettlingen hat der Gemeinde⸗ rat beſchloſſen, die Lehrmittelfreiheit aufzuheben. * Offenbach, 14. April. Ein junger Mann, lahm, auf zwei Krücken geſtützt, bat im Oberräder Wald die Frühlingsſpaziergänger um Almoſen. Da die Gaben aber nicht ſo raſch floſſen, wie der Lahme es wünſchte, beſchimpfte er die„hartherzigen Spazier⸗ gänger“. Unbeſchreiblich war aber das Erſtaunen der Leute, als der ſchimpfende„Invalide“ beim Herannahen zweier SA⸗Männer blitzſchnell ſeine beiden Krücken abſchnallte, ſich auf ein hin⸗ ter einem Baum ſtehendes Fahrrad ſchwang und da vonſauſte. Maubacher Mörder zeigt keine Reue * Ludwigshafen, 14. April. Der Doppelraubmör⸗ der Baumann macht ſich über ſeine verbreche⸗ riſche Tat nicht die geringſten Sorgen und legt auch keine Reue an den Tag. Er„macht ſich nichts daraus“, daß es ihm jetzt ſchließlich den Kopf koſtet,„weil ihm ſein Leben ja doch nichts mehr be⸗ deutet“. Dem SA⸗Mann, der ihn am oberen Rhein⸗ ufer feſtnahm, klopfte er auf die Schulter und ſagte: „Für deine Heldentat erhälſt du jetzt im Monat auch fünf Mark mehr.“ Zur Begehung ſeiner Tat hatte er ſich bereits um J5 Uhr morgens in der Ambergerſchen Scheuer auf die Lauer gelegt, ſich beim wiederholten Anſchlagen des Hundes ins Heu verkrochen und war dann, als Amberger zur Feldarbeit gegangen war, an ſein blu⸗ tiges Geſchäft gegangen. In der Berufung freigeſprochen * Frankenthal, 14. April. Vom Schöffenge⸗ richt Ludwigshafen war am 12. September v. J. der frühere Leiter der Sparkaſſe Mut⸗ terſtabt, Seppi, der zugleich das Amt eines Rech⸗ ners des Bayeriſchen Landgemeindeverbandes, Abtei⸗ lung Pfalz, bekleidet hatte, wegen Betrugs zu einem Monat Gefängnis und 900 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt worden. Er hatte ſeinerzeit, um das Konto des Landgemeindeverbandes bei der Stadtſparkaſſe in Mutterſtadt, das einen Fehlbetrag von 1129 Mark hatte, auszugleichen, durch zwei Angeſtellte der Spar⸗ kaſſe Mutterſtadt, die hierwegen zu Geldſtrafen ver⸗ urteilt wurden, Zinsbelaſtungen auf das Konto des Landgemeindeverbandes überſchreiben laſſen. In der Berufungsverhandlung vor der erſten Großen Strafkammer behauptete der Angeklagte, es handle ſich nur um unrichtige Buchungen. Durch die beiden Sachverſtändigen wurde feſtgeſtellt, daß ſich der Fehlbetrag durch richtige Buchung nun⸗ mehr auf 225 Mk. verminderte, welcher Betrag nicht als verloren anzuſehen iſt. Das Gericht erkannte, nachdem Staatsanwalt und Verteidigung auf Frei⸗ ſpruch plädiert hatten, demgemäß, da es ſich von einer Schuld des Angeklagten nicht zu überzeugen vermochte. r. Ludwigshafen, 13. Apriil Geſtern abend nach Einbruch der Dunkelheit ſprang ein etwa 45jähriger Kolonialwarenhändler aus Friedrichsfeld in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Rhein. Er wurde in bewußtloſem Zuſtand von dem mit einem Ruderbvot herbeieilenden Oberlehrer Wilker aus dem Waſſer gezogen und befindet ſich nun außer Lebensgefahr. * Mutterſtadt, 13. April. In der Nacht zum Donnerstag wurden hier nicht weniger als fünf Einbrüche ausgeführt und dabei aus Laden⸗ geſchäften und Privathäuſern eine größere Menge Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke ſowie Schuhe geſtohlen. In einem Falle wurde die Ladenkaſſe um ihren In⸗ halt von 50 Mark bexraubt. Die Gendarmerie iſt mit der Feſtſtellung der Täter beſchäftigt. 4 der Kameradſchaft die wichtigſte Grundlage bildet. Der Tag des deutſchen Waſſerſports Jackelzug durch Mannheim und Lubwigshafen— Feierliche Verpflichtung der Ruderer Am kommenden Sonntag(15. April) findet das erſte gemeinſame Aurudern aller Vereine des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes ſtatt; ſo iſt es der Wille des Führers. An allen Bootshäufern gehen die Flaggen hoch, überall werden die blitzſauberen Boote herausgeholt, und mit leuchtenden Au⸗ gen ſetzt ſich die junge und die alte Monnſchaft an die Rie⸗ men, um mit kräftigem Schlag hinauszurudern in den Frühling. Mit dem Anrudern wurde ſchon immer das neue Ruderjahr begrüßt, das iſt ſeit Jahr und Tag eine ſchöne Sitte, genau ſo, wie mon den Abſchluß der Saiſon mit der Siegerehrung begeht. Auch diesmal werden die Boote wieder flott gemacht, aber zum erſten Mal in der Geſchichte des deutſchen Ruderſports geſchieht das gemeinſam. Das lennzeichnet dieſen Tag ſo beſonders, das gibt ihm das Gepräge und ſpricht von dem Gemeinſchaftsgeiſt, der im deutſchen Ruderſport herrſcht. In 650 Ruderheimen iſt fleißig alles für dieſen Tag vorbereitet worden, 150000 Ruderer freuen ſich darauf ſeit Wochen. Alle deutſchen Ströme und Seen kragen an dieſem Tag auf ihren Wel⸗ len die flinken Boote, gefüllt mit fröhlichen Menſchen, die ſich ihrer Geſundͤheit und Kraft, des Frühlings, der Natur und des neuen Deutſchland freuen. Vielfach beſchränkt ſich das Anrudern nicht auf die Ruderer allein, ſondern geeint, mit allen Woſſerſporttrei⸗ benden, werden ſich auch Paddler, Segler und Motorboot⸗ fahrer beteiligen. An zahlreichen Orten ſind gemeinſame Veranſtaltungen geplont und zwar in Form feierlicher Auffahrten im Schmuck der Flaggen. Die Bootshäuſer werden geöffnet und jedem zugänglich gemacht, damit ſich auch der Laie ein Bild davon machen kann, was für ein blitzſauberer Sport der Waſſerſport iſt. So geſtaltet ſich der 15. April d. J. zu einer großartigen Werbung für Ru⸗ dern und Segeln, für Kanu⸗ und Motorbootfahren. Alt und jung, die Angehörigen der Waſſerſportler beteiligen ſich, jeder Verein ſieht ſeine Ehre darin, die geſamte 2 it⸗ glied⸗ und Anhängerſchaft zur Stelle zu haben. Alle Ak⸗ tiven, alle, die es jahrelang waren, ſteigen in die Boote und beteiligen ſich am Anrudern, das in den meiſten Ver⸗ einen mit einer Feſtlichkeit abſchließt. Diesmal liegt in der gemeinſchaftlichen gleichzeitigen Veranſtaltung ein beſonderer Sinn; das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland marſchiert in geſchloſſener Front, eng ver⸗ bunden durch Volksgemeinſchaft. Alle Welt ſoll es ſehen, wie der deutſche Waſſerſport ſich eingegliedert hat, daß es für ihn keine trennenden Grenzen der Verbandszuge⸗ hörigkeit, der geſellſchaftlichen Schichtung uſw. mehr gibt, ſondern einzig und allein der Wille, unſerem Volk und Vaterland aufwärts zu helfen, maßgebend iſt für alles, was geſchieht. Viele Vereine werden, wie empſohlen, in dieſem Johr mit dem Anrudern den Tag der Trainingsver⸗ pflichtung verbinden. Er iſt im Leben des Rennru⸗ derers der feierlichſte, den es gibt, dem gleich, an dem früher der junge Soldat ſeinen Treueid ablegte. Auch der junge Ruderer, der ſich freiwillig verpflichtet, ſich ſeinem Verein zur Verfügung zu ſtellen und bedingungslos den, Anordnungen des Trainers zu fügen, ſchwört für die Zeit ſeiner Verpflichtung einen ſolchen Eid. Er gelsbt, ſich ein⸗ zuſetzen ſür ſeinen Sport in harter Selbſtzucht, in unve⸗ dingter Treue, vor allem aber zu einer durch nichts zu beeinfluſſenden Kameradſchaſt zu halten. Der Ru⸗ derſport iſt der typiſche Mannſchaftsſport. Ausgenommen den Einer, iſt in jeder anderen Bootsgattung nur die Lei⸗ ſtung der Mannſchaft ausſchlaggebend, ſo daß der 5 Kein Troining iſt ſo hart wie das des Renuruderers, keins ſor⸗ Lert ſo vollkommenen Verzicht auf ſich ſelbſt. Der Reichs⸗ ſportführer hat die Trainingsverpflichtung der Ruderer vorbildlich für den ganzen deutſchen Sport genannt, weil ſie nicht nur von dem jungen Menſchen die Ausbildung des Körpers foröert, ſondern in noch ſtärkerem Maß eine Erziehung des Charakters bedeutet, wie wir ſie in gleicher Weiſe kaum in einem anderen Sport ſinden. Deswegen wird die Verpflichtung derer, die das ſtrenge Rennruderer⸗Training eingehen wollen, auch in beſonders feierlicher Weiſe vorgenommen. Vor den Augen des ganzen Vereins läßt ſich der Führer des Klubs durch Handſchlag verſichern, daß er ſich bedingungs⸗ 196 unterorönet. Strengſte Strafe, die des Ausſchluſſes trifft den, der ſich als nicht chorakterfeſt genug erweiſt und die Trainingsverpflichtung, ſei es auch durch kleine Ueber⸗ tretungen, bricht. Das Verſagen auch nur eines Mannes im Boot bringt ja immer gleich die ganze Mannſchaft um den Erſolg vieler Mühe und Arbeit, und ſo iſt die Strenge, mit der über die Einhaltung der Trainingsverpflichtung gewacht wird, durchaus zu verſtehen. So bedeutet der diesmalige Tag des Anruderns und der Trainingsverpflichtung einen beſonderen Höhepunkt im Leben eines jeden deutſchen Ruderers und Waſſer⸗ ſportlers allgemein, ſo weckt er frohe Hoffnungen auf die wor ihm liegende, leider nur ſo kurze Zeit, wo es im Renn⸗ boot an den Start und hofſentlich zum Siege geht, wo man im Boot die ſchöne deutſche Heimat ſich erſchließt und durch⸗ wandext, wo man die Freuden, die gerade Rudern, Segeln und Paddeln in ſich bergen, in vollen Zügen genießt. * Wenn am heutigen Samstagabend die Ruderer im Fackelzug durch die Straßen von Mannheim und Lu dwigshafen ziehen, ſo geben ſie damit dem ſonn⸗ täglichen Feſte, dem„Tag des deutſchen Ruderſports“ einen eindrucksvollen Auftakt. Der Fackelzug ſetzt ſich in Ludwigshafen am oberen Rheinuſer in Bewegung, führt dͤurch die Bredeſtraße, Ludwigſtraße, Oggersheimerſtraße, Bismarckſtraße, Jubiläumsſtraße, Rheinbrücke, um das Mannheimer Schloß, Bismarchſtraße, Breite Straße, Planken bis zur Börſe, Gegenzug bis 0 5, Kunſtſtraße bis O 6— 0 7, Heidelbergerſtraße bis Waſſerturm, Friedrichsring bis Friedrichsbrücke, Breite Straße, Paradeplatz. Am Sonntagvormittog, 9 Uhr, findet in allen Bootshäuſer die feierliche Flaggenhiſſung ſtatt. 10.30 Uhr beginnt die Aufnahme jener jungen, un⸗ bekannten Ruderer in die große Rudergemeinſchaft, die von dem bemerkenswerten Anerbieten der Rudervereine Gebrauch machen wollen. Hiernach verpflichtet ſich jeder Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderverein je 4 junge, geeig⸗ nete Leute, in der Zeit vom 16. April bis 30. September 1934, koſtenlos und ohne Verbindlichkeit für die Betreffen⸗ den im Ruderboot auszubilden. Um 15 Uhr rüſten die geſamten Ruderer von Mann⸗ heim und Ludwigshaſen zu gemein ſamen Auf⸗ fahrten auf Rhein und Neckor. Die Beteiligung von ſeiten der Aktivität iſt bei allen Vereinen ſehr ſtark, ſo daß die Auffahrten ſportliche Ereigniſſe erſten Ranges zu werden verſprechen. Wer alſo am kommenden Sonntag ſeine Schritte an den Rhein oder Neckar lenkt, wird, ein herzerquickendes Schauſviel erleben können. Im Anſchluß on die Auffahrten, wie überhaupt den ganzen Sonntag über, ſind die Bootshäuſer für jedermonn geöſſnet, der Intereſſe am friſch⸗fröhlichen Treiben der Ruderer aller Altersklaſſen hat. Höhepunkt und Abſchluß bildet der am Sonntagabend in den Räumen des Friedrichsparks ſtattfindende große Kameradſchaftsobend, bei freiem Eintritt für jedermann. Im Rahmen einer ſchönen Unterhaltungs⸗ folge werden ſämtliche Mannheimer und Luöwigshafener Rennruderer offiziell zum ſtrengen Training verpflichtet. Dieſer bei den Rudervereinen ſtets beſonders feierliche Akt dürfte dem größten Intereſſe der Allgemeinheit begegnen. Tennis ſoll Volksſport werden Große Werbemaßnahmen des Mannheimer Tenniskiubs Tennisplätze für die Fugend Der Tennisſport, der bis vor kurzem mehr oder weni⸗ ger einer beſtimmten Klaſſe vorbehalten blieb, ſchickt ſich jetzt an, Volksgut zu werden. Es ſoll verſucht werden, die Ausübung des Tennisſports allen Volksgenoſſen zu ermöglichen. Der Tennisklub Mannheim, der gerade in der letzten Zeit durch einen Neuaufbau einen erfreulichen Aufſtieg genommen hat, geht in der Propagierung des Tennisſports neue Wege. Die Senkung des Jahresbei⸗ trags hat ſich ſofort durch Neuzugang von Mitgliedern ausgewirkt. Mon will auch im Tennisklub eine wahre Volksgemeinſchoft ſchaffen. Durch den Sport ſollen alle Berufsarten einonder nähergebracht werden. In Spiel und Sport kommt der wahre Charakter des Menſchen zum Turchbruch, der Menſch gibt ſich ſo wie er iſt. Die traditionelle Tennisſtätte am Friedrichsring, die ſchon ſo viele große Ereigniſſe und herrliche Siege Monn⸗ heimer Spieler ſah, wird bald von einer Schar junger, fröhlicher Menſchen belebt ſein, denn der Tennisklub will den Schulen, der Hitlerjugend und dem Bund Heut⸗ ſcher Mädchen Plätze, Schläger und Bälle koſtenlos zur Verfügung ſtellen. Ausbil⸗ dungsperſonal iſt genügend vorhanden, ſo daß die Jugend den Tennisſport gründlich erlernen ann. Stellvertretender Führer des Tennisklubs iſt Sanitäts⸗ ſturmbannführer der Sä, Dr. von Faulhaber, der zuſammen mit bewährten Kräften den Neuaufbau des Klubs vornimmt. Der Monnheimer Tennisſport wird am Friedrichsring auf breiter Baſis neu aufleben und Mann⸗ heim wieder zur Hochburg für Süddeutſchland machen. Der Anfall Ernſt Hennes Der bei den erſten Probefahrten des neuen Mercedes⸗ Rennwagens auf dem Nürburgring am Donnerstag mittag verunglückte Münchener Rekordfahrer Ernſt Henne hat kurz nach ſeiner Einlieferung ins Adenauer Krankenhaus das Bewußtſein wiedererlangt. Neben einer leichten Ge⸗ hirnerſchütterung hat er glücklicherweiſe nur Haut⸗ abſchürfungen und eine kleine Verletzung an der Ferſe erlitten. Auch die Beſchädigungen des Rennwagens ſind nicht erheblich. Zu dem Unfall ſelbſt wird noch folgendes bekannt: An der Unfallſtelle war die Strecke wegen Bau⸗ arbeiten mittels zweier großer Schlackenſteine halbſeitig geſperrt. Hier fuhr der Wagen mit großer Geſchwindigkeit über die Böſchung und ſtürzte durch Bäume und Gebüſch etwa 15 Meter tief auf eine ſumpfige Wieſe. Aerztliche Hilfe war, wie bereits gemeldet, ſofort zur Stelle. Zum Jußball⸗Kurſus in Stuttgart Weitere Teilnehmer Neben den Spielern aus den verſchiedenen ſüddeutſchen Gauen, die für den vom 16. bis 21. April im Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Stadion ſtattfindenden Fußball⸗Lehrgang ein⸗ geladen wurden, ſind nun auch noch die folgenden würt⸗ tembergiſchen Spieler zür Teilnahme aufgefordert worden: Tor: Müller(Feuerbach); Verteidiger: Bayer 1(Stuttgar⸗ ter Kickers), Goldſchmidt(Sportfreunde Stuttgart), Fir (Birkenfeld); Läufer: König(Sportfr.), Diebold(SS Ulm), Schurr(Böckingen), Schuſter(Ulm 94); Stürmer: Klank(Böckingen), Haaga(BfB Stuttgart), Koch(BfB), Zoller(Eßlingen), Gröner, Buchenhofer(Stuttgarter Kickers), Tröger(SSV Ulm), Kneer(Sportfr.), Förſchler (Feuerbach), Schmidt(Birkenſeld), Strauß(SC Stuttgart), Kronenbitter(Sportfreunde). Vor dem Länderſpiel Süddeutſchland— Süd⸗ oſtfrankreich am 22. April in Stuttgart wird der Lan⸗ desbeauftragte des Reichsſportführers, Dr. Klett, ſprechen. Deutſche Fußball-Meiſterſchaſt Auf Einſprüche einiger Teilnehmer an den Gruppen⸗ Endſpielen zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft hat der Dỹ verſchiedenen Spielen andere Austragungsorte gegeben. Das Spiel am 22. Mai zwiſchen Mülheimer SVund Union Böckingen findet nicht auf dem Platz des Kölner SC 99, ſondern im Kölner Stadion ſtatt. Dafür wird das Spiel Mülheim— Waldhof am 6. Mai nicht im Stadion, ſondern auf dem Platz des KSC 99 aus⸗ getragen.— Der Dresdener SC ſpielt am 29. April gegen Boruſſia Fulda auf dem BfB⸗Platz in Leipzig und nicht auf eigenem Platz in Dresden. Dagegen kommt das Spiel Dresdener SC— 1. FC Nürnberg am 13. Mai nicht in Leipzig, ſondern in Dresden auf dem Platz des DSC zur Durchführung. Fußball-Notizen Süddeutſche Mannſchaften im Weſten. Im Rahmen der Feiern zu ihrem 25jährigen Beſtehen ſpielen die Sport⸗ freunde 00 Krefeld am 3. Juni in Kreſeld gegen den Karlsruher FV.— Hamborn(7, die ſpielſtarke Monn⸗ ſchaft aus dem Niederrhein⸗Gau, hat am 29. April zu⸗ Hauſe München 1860 zum Gegner. Dr. Bauwens⸗Köln iſt im Ausland als Unparteiiſcher ſtark begehrt. Jetzt wurde er vom holländiſchen Berband aufgefordert, am 18. April im Amſterdamer Olympiſchen Stadion das Abenoſpiel(bei elektriſcher Beleuchtung) der Holländiſchen Nachwuchsſpieler gegen die engliſche Berufs⸗ ſpielerelf von Stoke City zu leiten. Fortuna Düſſeldorf trägt am 22. April in Dudwigs⸗ hafen ein Privat⸗Rückſpiel gegen„Dupi5e aus. Das Vor⸗ ſpiel konnte vor Jahresfriſt in Düſſeldorf von Fortuno nur knapp 0 gewonnen werden. Der Fußballkampf Limburg— Rheinland wird erſt⸗ malig am 6. Mai in Kerkrade bei Herzogenratb, nahe an der Heutſch⸗holländiſchen Grenze, ousgetragen. Die rhei⸗ niſche Mannſchaft wird ſich ausſchließlich aus Spielern aus dem Aachener Kreis zuſammenſetzen. Nachfolger von Sir Wall, dem zurückgetretenen Ge⸗ neralſekretär des britiſchen Fußball⸗Verbandes, ſoll Eden. der Präſident der Liga von Birmingham werden. Chriſtl Kranz deutſche Staatsbürgerin Die Schweizer Meldungen entſprechen nicht den Tatſachen Zu den Schweizer Meldungen, die Zweifel an der deutſchen Staatszugehörigkeit der deutſchen Schimeiſterin und Fis⸗Siegerin Chriſtl Kranz ausſprachen, gibt der Deutſche Schi⸗Verband folgende amtliche Erklärung ab: „Ehriſtl Kranz⸗Freiburg hatte mit Beginn des Winters die deutſche Staatsbürgerſchaft beantragt, die ihr auch im Monat Januar 1934 vom Reichsminiſterium des Innern zugeſprochen worden iſt. Ein offizieller Verzicht auf die Schweizer Stantszugehörigkeit erfolgt im Wege der weite⸗ ren Formalitäten, die dazu notwendig ſind.“ Durch dieſe eindeutige Stellungnahme des Deutſchen Schi⸗Verbandes dürften nunmehr über dieſe Frage keine Zweifel mehr beſtehen. Der erſte Sonderzug nach Stuttgart ausverkauft Wie wir erfahren, iſt der erſte Sonderzug noch Stutt⸗ gart am Sonntagvormittag anläßlich des Spieles der Gruppenmeiſter Union Böckingen— SV Wald⸗ hof ausverkauft. Es wird ein zweiter Sonderzug zu⸗ ſammengeſtellt, zu dem Karten an allen Bahnſchaltern zu haben ſind. Es iſt erfreulich, daß die Mannheimer Sport⸗ freunde dem erſten badiſchen Gaumeiſter durch ihre ſtarke — Beteiligung einen unſchätzbaren moraliſchen Rückhalt geben. Elſe Jacobſon, die bekannte junge däniſche Rekord⸗ ſchwimmerin, wurde von ihrem Verband auf einige Wochen ſuspendiert. Die Gründe dafür liegen in Unſtimmigkeiten mit ihrer Trainerin. Anny Stolte⸗Düſſeldorf ſtellte ſchon wieder eine nene Höchſtleiſtung auf. Diesnral ſchaffte ſie die 200⸗Meter⸗ Rücken⸗Kpaul in:05,1 Minuten, wodurch ſie ihre eigene deutſche Beſtleiſtung um etwas über eine Sekunde ver⸗ beſſerte. — 5* — für Frau Werther bemüht haben ſoll. 6. Seite/ Nummer 171 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. April 1934 Die Schloßherrin im Kreuzverhör Weitervernehmung im Waltershauſener Mordprozeß Schweinfurt, 14. April. Zu Beginn des achten Verhandlungstages über⸗ reichte der Verteidiger Liebigs, wie bereits gemeldet, eine Reihe von Beweisanträgen. Darin weiſt der Verteidiger darauf hin, daß auf Schloß Waltershauſen tatſächlich bis zum 13. No⸗ vember 1932 eine kleinkalibrige Piſtole vorhanden geweſen ei, die der Piſtole von Liebig geglichen habe. Seit dem 1. Dezember aber ſei dieſe Waffe verſchwunden. Nachdem bekannt geworden ſei, daß Liebig am 30. November auf einen Habicht ſeine letzte Patrone verſchoſſen habe, habe auch Baron Waltershaufen mitgeteilt, daß er ebenfalls eine Walter⸗Piſtole beſeſſen habe, obwohl er früher den Beſitz von Waffen abgeleugnet habe. Anſchließend ſtellt der Verteidiger ſodann den bereits geſchilder⸗ ten aufſehenerregenden Beweisantrag. Darauf wird die Vernehmung der Frau Werther fortgeſetzt. Der Vorſitzende über⸗ reicht dabei der Zeugin ihren Revolver, um zu ſehen, ob ſie mit dem Revolver umgehen könne, nachdem ſie behauptet habe, in der Mordnacht noch drei Alarmſchüſſe ab⸗ gegeben zu haben. Allem Anſchein nach kann ſie aber mit dem Revolver überhaupt nicht umgehen, was ſie aller⸗ dings mit der großen Aufregung zu begründen ſucht. Auf die Frage nach der Möbelübereignung an ihren Mann und an einen gewiſſen Lutter in Mün⸗ chen, ſowie nach dem Rückkauf dieſer Möbel durch ihren Sohn erklärt Frau Werther, ſie hätte dieſe Möbel ihrem Manne übereignet, um eine Hypothek beſtellen zu können. Ihr Sohn habe aber das Mobi⸗ lar zurückgekauft, weil er glaubte, daß das Schloß mit Einrichtung leichter verkauft werden könne. Weitere Fragen behandelten den Einſpruck eines Maklers Jakober in Nürnberg, der ſich bei einem Geldmann um einen Kredit von 20000 Mark Ihm ſoll Frau Werther erzählt haben, ſie würde von amerikaniſchen Verwandten 200 000—300 000 Mk. be⸗ kommen. Deshalb ſollte der Geldmann auch nach Amerika fahren, um die Sache zu regeln. Dafür ſollte er 10000 Mark erhalten. Hauptmann Werther habe aber nichts davon wiſſen dürfen. Die 20 000 Mark hätten tatſächlich für die Hochzeit des Sohnes ſein ſollen. Der Hauptmann habe aber abgelehnt, weil er das Leben des Sohnes zu koſtſpie⸗ lig gefunden habe. Bei dieſer Gelegenheit ſtellt die Berteidigung feſt, daß Baron von Walters⸗ hanſen mit der Tochter einer Jüdin verheiratet war. Frau von Below, die Schwiegermutter des Barons, iſt nämlich ine Jüdin. Es entwickelt ſich dann eine Aus einander⸗ ſetzung zwiſchen dem Verteidiger und Frau Wer⸗ ther über die Feſtſtellung, daß ſie in der Mordnacht Karl Liebig ganz genau erkannt habe. Der Verteidi⸗ ger hält ihr vor, ſie habe früher erklärt, ſie habe den Mann nur ſchattenhaft geſehen. Jetzt wolle ſie Liebig ganz genau erkannt haben. Fran Werther bleibt aber bei ihrer Ausſage und wiederholt, daß es Liebig geweſen ſei. Auf weitere Fragen der Verteidigung wird Frau Werther unruhig und erklärt: „Herr Staatsanwalt, ich wünſche Ihnen einmal eine ſolche Nacht. Danach ſollen Sie gefragt werden, was Sie gemacht und getan hätten. Auch als Mann werden Sie dann nicht mehr alles wiſſen.“ Der Verteidiger erwähnt darauf ein Bild der Braut des Liebig, das Hauptmann Werther etwa drei Wochen vor der Mordnacht eigenhändig einge⸗ rahmt haben ſoll. Frau Werther gibt zu, daß der Rahmen aus ihrem Beſitz iſt, ob ihr Mann das aber ſelbſt eingerahmt habe, könne ſie nicht angeben. Der Todesſchuß aus Liebigs Piſtole! Der Verteidiger erwähnt darauf ein Bild der Braut des Liebig, das Hauptmann Werther etwa drei Wochen vor der Mordnacht eigenhändig eingerahmt haben ſoll. Frau Werther gibt zu, daß der Rahmen aus ihrem Beſitz iſt, ob ihr Mann das Bild aber ſelbſt eingerahmt habe, könne ſie nicht angeben. In der Nachmittagsverhandlung erſtattete der Sachverſtändige Dr. Walter Heß von der Chemiſchen Unterſuchungsanſtalt in Stuttgart ein Gutachten, in dem er feſtſtellte, daß in der Mord⸗ ſache auf dem Schloß Waltershauſen mit aller Beſtimmtheit aus der Piſtole des Ange⸗ Elagten Liebig geſchoſſen wurde. Hexmlocltes — Das Schöffengericht Marienburg hatte im Fe⸗ bruar gegen den Maler Kurt Kraunus die Sicher⸗ heitsverwahrung angeordnet. Der Angeklagte iſt im Jahre 1882 in Berlin geboren und verbrachte eine freudloſe Jugend. Bereits mit 16 Jahren brachte ihn ein Vergehen mit dem Geſetz in Konflikt. Der erſten Berührung mit der Polizei folgte die zweite, die öritte. Immer öfters hatte er ſich wegen ſchwerer und leichter Diebſtähle, Urkundenfälſchung und Ein⸗ brüchen zu verantworten. Immer fiel er in ſeine Fehler zurück, und ſo kam es, daß er 19 Jahre hin⸗ ter Zuchthausmanern verbringen mußte. Mehrmals entfloh er und nahm dann wieder Diebſtähle und Einbrüche in der Gegend von Marienburg und Ma⸗ rienwerder vor. Viermal belegte er Quartier im Irrenhaus und verſuchte auch dort die Flucht, bis dann auf Antrag der Staatsanwaltſchaft am 15. Fe⸗ bruar gegen ihn die Sicherheitsverwahrung ange⸗ ordnet wurde. Gegen dieſe Anordnung legte der Angeklagte Berufung ein, ſo daß die Sache zur end⸗ Bas ast den gectollene oletoſue In der Kirche St. Bavo in Gent wurde, wie gemeldet, ein Flügel des berühmten Altarbildes der Brüder Eyck, von unbekannten Tätern geraubt. Diebſtahl begangen wurde, da es unmöglich iſt, dieſes weltbekannte Bild abzuſetzen. Flügels. Links:„Die unbeſtechlichen Richter“, rechts: zeigt ie beiden Seiten des geſtohlenen Es iſt noch rätſelhoft, aus welchen Gründen der Unſer Bild „Johannes der Täufer“. gültigen Entſcheidung vor die Elbinger Strafkam⸗ mer kam. Die geſetzlichen Vorausſetzungen zur Anoroͤnung der Sicherheitsverwahrung hielt das Gericht in al⸗ len Punkten für gegeben. Zweifelhaft ſei jedoch, daß die öffentliche Sicherheit die Unterbringung des An⸗ geklagten erfordere. Die letzte Strafe von 10 Jah⸗ ren Zuchthaus ſcheint auf den Angeklagten von gro⸗ ßer Wirkung geweſen zu ſein, denn nach ihr iſt in ſeinem Weſen eine völlige Veränderung aufgetreten. In ſeiner zehnjährigen Strafhaft im Zuchthaus hat ſich der Angeklagte Fertigkeiten auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten angeeignet und bewundernswerte Kenntniſſe erworben. Ohne beſondere Vorbildung hat der Angeklagte ungefähr 50 Oelgemälde herge⸗ ſtellt, die künſtleriſch und techniſch als ſehr gut be⸗ urteilt werden. zur Anſicht gebotenes Bild bezeugen dies. Käufer erkannten ſeine Leiſtungen an, und ſeine Arbeiten brachten ihm einen Verdienſt bis zu 50 Mark je Vorgelegte Geſchäftsbriefe und ein Bild. Auch auf anderen Gebieten verſuchte ſich der Angeklagte erfolgreich. So beſchäftigte er ſich mit der mathematiſchen Wiſſenſchaft und mit geometri⸗ ſchen und algebraiſchen Formeln, deren Löſungen ihm keine Schwierigkeiten bereiteten. Urteile von Fachmännern beſtätigen, daß er ſtaunenswertes Ta⸗ lent auf dem Gebiet des Maſchinenweſens zeigte und hierbei neue Gedanken und Erfindungen bearbei⸗ tete. Dieſe Tatſachen beſtimmten das Gericht, den Angeklagten anders zu beurteilen. Die in Berlin wohnende Halbſchweſter des Angeklagten hat ſich er⸗ boten, ſich des Stiefbruders anzunehmen, zumal die Veränderung im Weſen des Angeklagten eine wei⸗ tere Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch ihn nicht mehr befürchten ließ. Nach einer ernſthaf⸗ ten Ermahnung des Angeklagten wurde die Siche⸗ rungsverwahrung gegen ihn aufgehoben. * — Der Kölner Verkehrsverein hat ſich entſchloſ⸗ ſen, die Vergünſtigungen für Hochzeitsreiſende auch eingeführt. allergrößte Sparſamkeit walten laſſen müſſe. auf die ausländiſchen Hochzeitsreiſenden auszudeh⸗ nen. Damit betont die drittgrößte Stadt Deutſch⸗ lands ihre ganz beſondere Gaſtfreundſchaft den Aus⸗ ländern gegenüber. Gleichzeitig wendet man ſich auch aufklärend gegen die Greuelpropaganda, da den jungen Ehepaaren aus dem Ausland die Eindrücke des Dritten Reiches vermittelt werden, die wirk⸗ lich dazu angetan ſind, das neue Deutſchland beim Kennenlernen liebzugewinnen. Welche Anerken⸗ nung dieſer neue Weg der Verkehrswerbung im In⸗ und Ausland gefunden hat, beweiſt am beſten ein Schreiben aus England. Der Bürgermeiſter aus Margate(Grafſchaft Kent) ſchreibt an den„lieben Herrn Bürgermeiſter in Köln“. Er hat von der Werbung für den Aufenthalt der jungen Ehepaare in Köln geleſen und hat für Margate gleichfalls freien Eintritt in allen Theatern, Kinos und Konzerten Die Aehnlichkeit beider Pläne hat ihn aber bewogen, daß er ein deutſches Paar mit einem engliſchen austauſchen möchte und jedes Paar eine freie Hochzeitsreiſe bekommt, die gegenſeitig getra⸗ gen werden ſoll. * — Eine einzigartige Ueberraſchung wurde, wie aus London berichtet wird, dieſer Tage den Beſu⸗ chern des großen Theaters in Croydon zuteil. Als ſich der Vorhang nach dem erſten Akt der Vorſtellung ſenkte, erſchien der Direktor vor dem Vorhang und kündigte den Zuſchauern an, daß ein reicher Ameri⸗ kaner Geld unter die Beſucher verteilen werde. Die Anweſenden glaubten, dieſe Ankündigung beziehe ſich auf einen Vorgang in der Vorſtellung und lachten den Sprecher aus, als gleich darauf ſich ein Ameri⸗ kaner, Mr. John Rodney, dem Publikum vorſtellte aund mit der Verteilung von Geldͤbriefen begann, die Beträge von 2 Schilling bis 5 Pfund enthielten. Erſt jetzt begriff man, daß es ſich nicht um einen Scherz gehandelt hatte. Das Geld wurde in der Hauptſache unter die Frauen und Kindern der bil⸗ ligſten Plätze verteilt. Nachdem die Verteilung be⸗ endet war, erklärte Rodney dem Publikum, er ſei der Sohn des reichen Amerikaners James Rodney aus Chikago, der als Direktor engliſcher und amerikani⸗ ſcher Theaterunternehmungen viel Geld verdient habe. Er, der Sohn, habe außerdem von ſeinem Vater ein bedeutendes Vermögen geerbt. Er ſei 52 Jahre alt und Junggeſelle und nicht in der Lage, das Geld allein zu verwenden.„Da mein Vater und ich das Vermögen von den Theaterbeſuchern indirekt erhalten habe, halte ich es für gerecht, ihnen einen Teil wieder zurückzugeben“, ſagte er. Der Wohl⸗ täter hat die Abſicht, auch in anderen Theatern Lon⸗ dons noch Geld zu verteilen. 2 — Die langanhaltende Weltwirtſchaftskriſe iſt auch am Vatikan nicht ſpurlos vorübergegangen. Wie aus Rom gemeldet wird, verſucht man den finanziel⸗ len Schwierigkeiten dadurch zu ſteuern, daß man er⸗ neute Anſtrengungen machen will, den berühmten Goldſchatz Papſt Leos XIII. aufzufinden. Bekannt⸗ lich iſt ſeit dem Tode Papſt Leos im Jahre 1903 keine Spur des Schatzes aufgefunden worden, deſſen Wert zufolge italieniſchen Blättermeldungen auf 60 Mil⸗ lionen Goldlire geſchätzt wird. Sein Nachfolger, der im Jahre 1914 verſtorbene Papſt Pius., ſah ſich infolge Geldknappheit außerſtande, verſchiedenen Miſſionen die üblichen Zuſchüſſe zu gewähren und begründete ſeine Haltung damit, daß er bei Regie⸗ rungsantritt leere Kaſſen vorgefunden habe und Die bewilligten Ausgaben beſchränkten ſich in der Folge⸗ zeit daher nur auf die allerdringendͤſten Bedürfniſſe des Heiligen Stuhls. —— Unſere Ratſelecke— + i a— aus— ben— ben— bild— das— dau— er— er Nr 1 4 wir] es denzen ke an ſſtaats] voll ſrüh SS haus 16 Kreuzworträtſel u die] bin— kes— lau— lings— mild— ne— nen— nen 1 7 8 1 5 3— ten hen] het des dervöl wirwere— pril— reg— riſch— riſch— ſchei— ſchla — E 1 eh FFP ta— trei— trü— und 8 930 10 08 5 Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergere f die Seee in aſte—— dem mmer die erſten und dritten, und die zu 7* 0 55—— reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. 14 15 16 e, eeeb r o ren edie er eh Aprilwetter. —— 5 103 elt an die— nde heulen um— 17 18 im ben dens vol] be ten mehr 8—3 t man nur— 2² E o dar ker ſir Da geh ungern— Doch 1— 70 mit einem Auflöf aus voriger Num Und i 4 8 2 ungen vori mer: wie am——— FFHBBB 2. m 9 0 U m 97—3 32² 8³ J20. Baldhorn;— 92 ai, 3 Buerſie, 4 Erz, 5 Rouſſeau, 7 Brin⸗ Auch das iſt mch der— diſi, 8 Flamme, 9 Grille, 11 Seeland, 17 Mal, 18 Zoo. 8—9—— 0 ie Der Bedeutungsloſe: Du, As, Daus.——— 7 8 57 e— 62 E amüſieren will, er ſchi ie Menſchen fre n den Da nützt kein ärgerli—— LELeeh Was deds ür Spaß unp. Sachen giwt. Bei Bedeutung der ei a) von links nach rech falen, 4 Stadt in Schleſien, 8 9 Nebenfluß des Rheins, 12 Schlagbecken, 13 Holzſtre 17 altes Längenmaß, 19 Fla 25 Laubbaum, liches Haustierz b) von oben nach un 3 Planet, 6 Volkserzählung, 7 großes Strom, 11 immergrüner Baum, 14 Deſtillationspro⸗ dukt, 16 Bad in Heſſen⸗Naſſau, 18 Stadt in Oſtfries⸗ land, 20 Kurort, 21 britiſcher Admiral, 23 rote Rübe, 24 weiblicher Vorname, 26 Aufſtellung, 27 Liebesgat, 28 Haſt, 30 Teilzahlung, 31 Aſchenkrug. 27 Namensprädikat, 32 ägyptiſche Göttin, 33 Zeitraum, 34 Stadt in Nor · wegen, 35 Handlung, 36 Schwimmvogel, 37 männ⸗ 4 Muſikinſtrument, Wörter. nichts als S nzelnen Geſchmack,/ ts: 1 Stadt in Weſt⸗ Nebenfluß des—— 10 Stadt in Böhmen, ifen, 15 Waſſerſtrudel, chland, 22 Hülſenfrucht, 29 Verſehen, nnd man vergißt d dem Deutſchen Reich/ mir ſtill:/ Oh, würd' ten: 2 Waſſerpflanze, 5 Walzerkomponiſt, Gewäſſer, 10 deutſcher Schickſalstücke: den Kuchen. ernſtes Feſt dereinſt zugrunde lag. iſt mit dem erſten Buchſtaben, und je vier ſolcher ſind von da ab weiter zu ſpringen: Es führt zu irgendeinem Ziel/ Stets unverdroſſ'nes Suchen,/ Der eine erwiſcht den Pfannenſtiel,/ Der andere —— Mannheim, O 4, 7 am Att. 321 Af. 550 950 Strohmarłt Ein Schuh für Herren der gute Rolond- Schüh. Oenn er kommt qus einer Fubrik, die seit 40 Johren immer nur Herrenschohe herstellt. Seine vorteilhoften Preislagen, sein bequemer Sitz und seine ge- diegene, elegonte form schaffen ĩhm töglich mehr neve Freunde Alt und Fung iſt drum der Tag beliebt.“ Man hat im Kopfe bernack,/ Treibt Scherz mit wen'ger oder me ei, daß dieſem Tag/ Ein An jenem Tag erſtand in Helfer, Retter, und ein Held zu⸗ gleich; /Mit ſtarkem Willen und mit zäher Kraft/ Hat er uns Anſehn und Reſpekt verſchafft./ Und ſchickt man neckend mich in den April,/ So lach' ich wohl, doch denk' ich bei uns wieder ſolch ein Mann be⸗ ſchert,/ Der vor der Welt uns hülf' zu Macht und Wert.— Verſteckrätſel: Gero, Ebert, Opel, Renan, Greif, Eckener, Wilde, Auber, Sachs, Heine, Illo, Nero, Gade, Tell, Ohm, Nobel. George Waſhington. So— oder ſol Handkuß— Kußhand. Zu beginnen Wie unſre Frauen hat er—— Und tut, wie ſie, ſteis was——!1 Silbenrätſel u— bar— ben— de— dem— e= ep= e —— gog— Lur— i— in— les— 1— naph— ne— 0— re— re— ren— saft — schrift— sing— tha— te— trem Aus vorſtehenden 27 Silben ſind 11 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und vierte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. er⸗ 2. deutſcher Dichter, 3. Eintragung, 4. rohes 0 5. Volksverführer, 6. Nachgeſang, 7. ein edles Na 8. Ausleſe, 9. weiblicher Vorname, 10. Geſtalt, 11. Uebertreibung.—³²⁰ —— 8800 Mand e Lucwisshafen a. Rh., Ludwigstrage 26 — 4 Samstag, 14. April 1934 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 171 Gottesbienſi-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 15. April 1934 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Neuaufnahme der Schulanfänger, Pfarrer Kölli; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kieſer. Neckarſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Kehr. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, cand. theol. Schoener; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Renz; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Renz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Schulanfänger ⸗ Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Barth. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Wibel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt mit Andacht für Schulanfänger; .15 Chriſtenlehre für Knaben im Schweſternhaus in der Diakoniſſenſtraße, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Schüler⸗ gottesdienſt(für Schulanfänger u. Eltern), Pfr. Schäfer; .30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 11.15 Schulgottesdienſt z. Beginn der Schule in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt für beide Pfarreien, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schilling; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; gottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Schu⸗ macher. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vik. Brenner. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Panluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer. Pfarrer Bartholomä; Das gräßie und besie Konzerikalſee Mannhe ims KURTHOPER KUNSTWERKSTATTR Fün LAUTEN- UND GEIGENBAU 11.30 Schüler⸗ Salus-Oel Salus-Tee und alle Teesorten für Ihre Früh⸗ jahrskur erhalten Sie in der Drogerie Dr. Siußmann Nachl. Inh. WAITLer Erle Fernsprecher 261 88 E. Aurll Dis 24. ArkIl. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: alle 14 Tage Don⸗ nerstag.15 Verſammlung.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Walbhof: Freitag.45 Verſammlung.— Feudenheim, unt. Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Evangeliſation. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag.00 Gebetſtunde. Mittwoch 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. 6 Uhr Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund E..; 8 Männerſtunde; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde. Frei⸗ tag 8 Freundeskreis für Mädchen; 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugl. 8 Evangeliſations⸗ vortrag Sandͤhofen⸗Scharhof. Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donners⸗ tag 8. Jungſchar: Samstag.30 für Knaben von 9 bis 14 Jahren(Bibelkreis).— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Konfirmation u. hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte .30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Direktor K. Eiſſele, Heidel⸗ berg; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Prediger Würfel. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm..30 Frauen⸗ miſſionsſtunde.— Samstag nachm..30 Mädchen⸗ und 4 Uhr Knabenſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 „Können wir das alte Teſtament noch aner⸗ kennen?“ Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; nachm..30 Stephanienufer; 8 Heilsverſ., Kapitän Vogel. Mittwoch nachm. 5 Kinder⸗ verſammlung; abends 8 Heilsverſ. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Reinigungsoel P 6, 2 GROSSE AUSWAHLINALTEN UIND NEUEN MEISTERINSTRUMENTEN SCHULERINSTRUMENTE urid Zubehör in allen Preislagen SAITEN U. BESTANDTEILE La REPARATUREN 2 TR. TEL. 284 36 leh trünke meinen guten Machmittagskattee in Condikorei-Café Gmeiner unter den Arkaden, Frie drichsplatz 12 Täglich hervorragendes Gebäck nur mit Butter hergestellt Arno Hänsel Häluutnongtttutundüonümesatunttiuttdtsndütͤuituätuuituentuutluteaugttfb Amerikanerstr. 1 Tel. 43180 Automobilu- Werkstätten, tür Licht, Zündunę und Notot Varta⸗ 3 Dienstg N Tuchhaus FEIT Beste Bezugsquelle für engros u. 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Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sountag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann⸗ Kuhn:„Grundlegendes der Chriſtusgemeinſchaft an Hand des 1. Korintherbriefs“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 15. April(zweiter Sonntag nach Oſtern) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt, 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.90 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Hochamt und Tedeum; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Singmeſſe; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.90 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Gartenſtadt(Waldkapelle);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Veſper; .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Peter u. Paul, Feudenheim:.90 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Oſterandacht;.30 kirchl. Verſammlung der Frauen und Mütter. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt; abends 8 Oſterandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Aegidins, Seckenheim:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hochamt;.30 Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt, aloiſianiſcher Sonntag, Schul⸗ kinder;.30 Amt mit Predigt;.90 Veſper;.30 Abend⸗ andacht. St. Paul, Almenhof:.00 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Meſſe in deutſcher Sprache m. Predigt. n A Naturreine Weine gegenüber dem 110er Denkmal ziechen-Bier/ Welde- Brãu Bekannt guie und preiswerie Küche Wieſen werden Ackerland Die Männer, die jetzt in Reihen angezogen kommen und über der Schulter die Schaufel tragen, werden überall mit freundlichen Blicken bedacht. Sie ſind ein deutliche Zeichen für die Arbeit, die wieder vorhanden iſt, für die Arbeit, die wieder geſucht und geſchafft wird. Nur die Kinder in den Wohngegenden am Rande der Stadt ſchauen an einem Tage traurig auf die Männer der Arbeit: ſie kommen und nehmen Beſitz von den Wieſen. Sie graben und ſchaufeln, pflügen den Boden um, machen Schollen aus dem Wieſenboden. Die Bauplätze, die ſchon ſeit Jahren auf Bebauung warten und über die viel Gras gewachſen iſt, werden durch die Vorarbeit der Schaufelmänner zu fruchtbarem Boden. Das aber können die Kinder nicht wiſſen. Sie kommen an dem Tag, an dem die Arbeitskolonnen anmarſchieren, geſprungen und ſehen erſchreckt zu, was mit ihrer Wieſe geſchieht. Sie wiſſen nicht recht, ſollen ſie ſich wundern über die Begebenheit, oder ſollen ſie traurig ſein, weil ihr Spielfeld verloren geht. Einesteils würden die Buben ja auch gern mit der großen„Schippe“ in die harte Erde ſtoßen. Es liegt ſo viel kraftvolles Schaffen darin, das Un⸗ terſte des Bodens zu oberſt zu kehren. Das freut beſonders die Erwachſenen. Die Kinder ahnen, daß in dieſemhthythmus der Sinn aller Arbeit und aller Mühe liegt. Aber das ſchöne Spielland! Für die Stadtkinder ſind die leeren Bauplätze ein Land voller Wonnen. Hier werden die wildeſten Indianerſpiele geſpielt. Es werden Kämpfe zwiſchen den Kindern von„der annere Gaſſ'“ ausgetragen. Es werden im Frühjahr die erſten Sonnenſtrahlen im Liegen genoſſen, im Sommer die Zelte aufgeſpannt, im Herbſt im Wieſengrün Verſteck geſpielt. Dieſes Kin⸗ derland iſt verloren, wenn die Wieſen dem nutzbaren Zweck zugeführt werden, wie dies die Notwendigkeit unſeres Lebens heute gebietet. Dort, wo dieſe Stadtwieſen auf der einen Seite bebaut und bewohnt ſind, ſtrecken die Mütter ihre Köpfe zum Fenſter heraus und ſchauen ihren Kindern zu. Sie wurden groß auf der Wieſe. Man konnte ſie, wenn ſie daheim im Wege waren, auf die Wieſe ſchicken und wußte ſie doch geborgen. Die Nachbarn, die auf dem Balkon ſaßen, erlebten ihr eigenes Kin⸗ derlandwieder. Man konnte Betrachtungen anſtellen über gute und ſchlechte Kindererziehung— ber andern! Die Erwachſenen verlieren die Wieſen als ein Stück Ferienland. Am Abend nach der Arbeit iſt der Blick über eine leicht bewegte Grasfläche er⸗ holſam. Stadt und Werktag iſt weit weg. Man. holt ſich neue Spannkraft aus dem Mutterboden, der unbebaut und nutzlos ein Spiel des Windes und herumflatternder Blütenſamen iſt. Jetzt iſt er durch die Schaufel der fleißigen Arbeitsmänner durch⸗ wühlt, aufgeriſſen, das Grün iſt fort. Das iſt ein Verluſt. Aber nicht lange, dann wird aus dem überflüſſigen Stadtboden, der träge und leer Jahre herumliegt, ohne etwas zu tragen, fruchtbares Land. Das iſt dann wieder etwas Neues. Der Stadtmenſch erlebt die Kraft des Bodens, die Schönheit pflanz⸗ lichen Wachstums vor ſeiner Haustüre. Er iſt dem Geheimnis des Lebens nahe. th. Das Konditorei-Kaffee Wellenreuther( am Wasserturm 7 bietet jetst an sonnigen Tagen einen“ pesonders angenehmen Aujenthalt. Samstag, den 21. April. Miete B 23, Sondermiete B 12. Zum erſten Male: „Schwarzwaldmädel“, Operette N 4, 13 von Leon Jeſſel. Sonntag, den 22. April. (Eintauſch von Anfang 18.00, Ende 22.45 Uhr Montag, den 16. April. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 21—24, 49—51, 61—63, 124—129, 136—138, Nr.—400, Gruppe E Nr. 431—500: „König Heinrich IV.“ Shakeſpeare. 229—234 und Gruppe D von Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Miete H 22, „Das Nacht⸗ b. 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Strauß Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 401—406, 410—427, 431—436, 451 bis 492, 525, 907, Gruppe F Nr. 815 bis 817, Gruppe B:„König Hein⸗ Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr im Neuen Theater im Rosengarten Sonntag, den 15. April:„Zähmung Widerſpenſtigen“, Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr Freitag, den 20. April. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 28—33, 76—79, 121—123, 130 bis 192, 178—181, 309, 349, 350, 364, 379 und Gruppe D Nr. 1 bis 400:„Das Granada“!, Reichhaltige Weinkarte Mannheiner und Münchner Blere Fäglich Künstiler-Konzert Sieeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeen Lä botatorium Piluu Erstes und ͤltestes Fächgeschäft Hch. Weber MANNHE IM 16,—4 Auto- Bafterien Osram Autolampen SHiolo- Bedari, Apparate, Papiere ete. Photourbeiten erstkl. und billig Alleinverkauf d. Lumenplatten im I. Photohaus AloOs Plissee Hohlsa um Oᷓ Luſt⸗ Sonntag, den 22. April:„Zähmung der ſpiel von Shakeſpeare. 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Die Zunahme iſt jedoch ausſchließlich darauf zurückzuführen, daß vom Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden in Form von Kaſſenquittungen neue Schuldverſchreibungen im Betrag von 607,5 Mill. aus⸗ gegeben ſind. Anderſeits iſt das Ergebnis dadurch beein⸗ flußt, daß die auf Dollar lautenden Anleihen auf Reichsmark(1 Dollar 2,48 1) umgerechnet worden ſind. Der Reichsmarkwert der im Umlauf befindlichen Schuloͤverſchreibungen hat ſich hierdurch um 261 Mill. 4 vermindert; davon entfallen 200 Mill. auf die Anleihen der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt und andere Auslands⸗ pfandbriefe, 59 Mill.„ auf die Auslandsanleihen der Sparkaſſen⸗ und Giroverbände und 3 Mill.„ auf Inlands⸗ ſchuldverſchreibungen. Nach Ausſchaltung dieſer beiden Vorgänge hat ſich im Saldo von Zugang und Abgang der Umlaufan Schuloͤ⸗ verſchreibungen erneut um 9,6 Mill. Mvermin⸗ dert. Insbeſondere ſind Auslandsanleihen, Liquidations⸗ pfandbriefe und Aufwertungsſchuldverſchreibungen aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Dagegen überwiegt bei den im In⸗ land begebenen Goldpfandbriefen der Zugang durch Bruttoverkäufe uſw. um 4,5 Mill./ den Abgang durch Rückkäufe, Tilgungen uſw. Auch der Beſtand an Hypotheken, Kommunaldarlehen und ſon⸗ ſtigen Darlehen iſt Ende Februar mit 14 779,4 Mill.& er⸗ heblich höher als Ende Januar. Die Zunahme iſt jedoch in erſter inie auf die kommunale Umſchuldung zu⸗ rückzuführen. Im laufenden Darlehensgeſchäft iſt nur eine Zunahme um 16,8 Mill./ feſtzuſtellen. Der größte Teil davon entfällt auf die Meliorationsdarlehen, die in Ver⸗ folg der Arbeitsbeſchaffung gegeben werden. Durch die Ab⸗ wertung des amerikaniſchen Dollars hat ſich der Reichs⸗ markwert der auf Dollar lautenden Kommunal⸗ und ſon⸗ ſtigen Darlehen um 62,9 Mill. ermäßigt. Speyerer Volksbank eGmbl. Wieder 6 vH. Dividende Das Geſchäftsjahr 1933 verlief durchaus befriedigend. Der Geſamtumſaatz bezifferte ſich auf rd. 86,3 Mill. 4 und liegt 5 Mill. unter dem des Vorjahres. Hauptaufgabe war die Unterſtützung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Regierung. Das geht ſchon daraus hervor, daß die Bank im abgelaufenen Geſchäftsjahr 340 neue Kredite im Geſamtbetrag von 680 000 hauptſächlich für Arbeits⸗ beſchaffung zur Verfügung ſtellte. Auch im erſten Quar⸗ tal 1934 wurden weitere 131 Kredite im Betrag von 221 000„ genehmigt. Der Durchſchnittskredit der Ge⸗ ſamtausleihſumme von 4,8 Mill./ betrug 2859 /. Die Bilanzſumme ſtellt ſich auf 7 062 900 /, hat ſich alſo auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Die Spar⸗ und De⸗ poſiteneinlagen haben eine kleine Zunahme auf 43812 000„ erfahren. Die Zahl der Mitglieder iſt hauptſächlich durch Todesfälle von 3193 auf 3153 zurück⸗ gegangen. Die Zahlungsbereitſchaft iſt nach wie vor gut. Den ſofort fälligen Verbindlichkeiten von 1 288 000 Mark ſtehen ſofort verfügbare Mittel in Höhe von 1 806 000 Mark gegenüber, was einem Liquiditätsſatz von 140 v. H. entſpricht. Bankkredit hat die Volksbank auch im letzten Jahr nicht in Anſpruch nehmen müſſen. Nach vorſichtiger Bewertung der Bilanz beträgt der Reingewinn einſchl. Vortrag 95 242„. Er wird, laut GB.⸗Beſchluß, wie folgt verteilt: 6 v. H. Dividende(wie i..) 52 647 /, Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage 9 375 Mark, zur Sonderrücklage 10 000 /, Abſchreibung auf Bank⸗ gebäude 10 000, Zuweiſung zur Sparaufwertungsrücklage 3000 /, für gemeinnützige und wohltätige Zwecke 5000 /, Vortrag auf 1934 5 219„. Nach einſtimmiger Genehmi⸗ gung dieſer Vorſchläge durch die GB. beträgt die Summe der nicht gebundenen Reſerven 440 000 /. Im neuen Jahr haben ſich die Spareinlagen um rund 135 000 erhöht: Deuische Ueberseeische Bank Berlin Der Betriebsgewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres ſtellt ſich auf 2,698 Mill. /; nach Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen von 2,448(1,954) ergibt ſich einſchl. des Gewinn⸗ vortrages von 61 708(73 728)/ ein Reingewinn von 311 775(177 296) /, Der AR. beſchloß, der GV. am 23. Mai vorzuſchlagen, aus dieſem Ueberſchuß 200 000/ dem Pen⸗ ſions⸗ und Unterſtützungsfonds zu überweiſen(i. V. wur⸗ den 100 000 4 in der gleichen Weiſe verwandt), und 94 553 Mark vorzutragen. Die Gewinnkraft der Bank iſt in Landeswährungen ausgedrückt, ͤurchaus geſund geblieben. Die Einwir⸗ kungen einer ungünſtigen Wirtſchaftslage auf die Außen⸗ ſtände in einzelnen Filialländern und die niedrigen, bis üher 60 v. H. Wertminderung zeigenden Umrechnungskurſe haben indeſſen das Endergebnis ziffernmäßig wenig befrie⸗ digend geſtaltet, ſo daß auch für 1933 von der Verteilung einer Dividende Abſtand genommen werden mußte. Die Verwaltung hält die Zeit nicht für gekommen, Schlußfol⸗ gerungen aus dieſer Subſtanzverminderung der Bank in Erwägung zu ziehen, ſo lange nicht die Entwicklung wenig⸗ ſtens der wichtigeren fremden Währungen überſehbar iſt. * Die Aku⸗Reorganiſation,— Kapitalzuſammenlegung. In Amſterdamer Finanzkreiſen rechnet man mit der Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß bei der als bevorſtehend erachteten ſinan⸗ ziellen Reorganiſation des„Aku“⸗Konzern eine Kapital⸗ rednzierung um 35 v. H. erfolgen wird, ſo daß die Stammaktien auf 65 v. H. abgeſtempelt werden dürften. Vereinzelt wird ſogar eine noch ſchärfere Reduktion für möglich gehalten. Gleichzeitig mit der Herabſetzung des Geſellſchaftskapitals dürften größere Abſchreibungen auf die Beteiligungen bei den Tochtergeſellſchaften erfolgen. * Chemiſche Fabrik vorm. Sandoz, Baſel.— 20 gegen 18 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat beſchloß, der GV am 28. April die Ausſchüttung einer Dividende von 20(i. V. 18) v. H. zu beantragen. Des weiteren wird vorgeſchlagen, 600 600 ffr. zu Abſchreibungen auf Beteili⸗ ungen zu verwenden und dem Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ enſionsſonds je 200 000 fr. zuzuweiſen. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 171 —— Broigeireide geschäfislos Ausiuhrscheine abgeschwächi/ Großmühlen nichi als Nachprodukie-Abgeber im Markie * Mannheim, 12. April. Am Oberrhein vollzogen ſich nur vereinzelt Ge⸗ ſchäfte in feinſten Manitoba⸗Graden bei einem Preis von 4,55 hfl., cif Mannheim. Auch eine kleine Partie Ma⸗ nitoba I, haröd, Atlantic, wurde in ſchwimmender Poſition gehandelt, wofür man den Preis zuletzt mit ungefähr 5,00 hfl. nannte. Sonſt koſteten Manitoba J, hard, Atlantic, April⸗ Mai⸗Abladung, 4,75, Manitoba I, Atlantic, ſchwimmend, 4,40 hfl., cif Rotterdam, Bahia Blanca, 80 Kg., rheinſchwim⸗ mend, 3,25 hfl., cif Mannheim. Der Markt in überſeeiſchem Weizen war auch in den letzten Tagen ſtetig, aber ohne grö⸗ ßeres Geſchäft. Am Niederrhein ſollen geſtern und heute einige Partien Manitoben zu den vorſtehend genann⸗ ten Preiſen gehandelt worden ſein. Merkwürdigerweiſe iſt der Markt in Weizen⸗ Scheinen auf dieſe Käufe hin nicht ſtetiger geworden, ſondern im Gegenteil eher noch eine Kleinigkeit zurück⸗ gegangen. Es ſind im Wochenverlauf Scheine zu 142,00 bis 142,25„ gehandelt worden; heute lauten die Forderungen für Prompt⸗Scheine auf 141,75, April⸗Mai 142,50, Juni 143,50„. Obwohl die Schweiz von den Weizeneinfuhr⸗ Kontingenten für das zweite Quartal wieder, wie bisher, 60 v. H. für Deutſchland und 40 v. H. für Argentinien vor⸗ geſehen, die Hälfte aller Kontingente aber noch freigehalten hat, ſind die deutſchen Ausfuhrhäuſer wegen des vor⸗ genannten ſchlechten Preiſes der Export⸗Scheine in der Ausfuhr gehemmt. Man nannte deutſchen Futter⸗Weizen, fronko Baſel, verzollt und geſackt, mit 12,25 Schw. Fr. Der Brotgetreidemarkt für das In land iſt durch die Ausdehnung der Feſtpreiſe auf die Mühlen auf ſchnellſtem Wege„normaliſiert“ worden. Ehe dieſe Feſt⸗ preiſe in Kraft traten, ſind ſowohl direkt von den Erzeu⸗ gern als auch von der zweiten Hand große Mengen Wei⸗ zen und Roggen an die Mühlen, wie damals gemeldet, ver⸗ kauft worden. Wie groß dieſe Mengen ſind, läßt ſich aller⸗ dings nur ſtatiſtiſch erfaſſen; noch am 28. Februar wurden 1,275 Millionen To. Weizen und 0,940 Millionen Tonnen Roggen als zweithändiger Beſtand ausgewieſen, wovon etwa die Hälfte auf die 150 v. H. Pflichteinlagerung der Mühlen entfiel und wozu auch die von der RfG. in den „toten Winkeln“ aufgenommenen Mengen unbekannten Umfanges zählen. Auch aus den Lombardlagern der Land⸗ wirtſchaft dürften noch bedeutende Mengen abgeſtoßen wor⸗ den ſein. Am Oberrhein ſind die Eigenlager der Mühlen überfüllt, und es iſt auch Schiffsraum für Lagerzwecke in ziemlich weitgehendem Umfang in Gebrauch genommen worden, wodurch ſich die Einlagerung naturgemäß für die Beſitzer der Ware entſprechend verteuert. Es ſteht dem allerdings gegenüber, daß die Mühlen dieſe Vorratskäufe bei der zweiten Hand und aus den Lombardbeſtänden zu Preiſen kaufen konnten, die niedriger als die entſprechen⸗ den Erzeuger⸗Feſtpreiſe zuzüglich der bei der zweiten Hand erwachſenden Unkoſten liegen, Einen gewiſſen Ausgleich boten die vom Reich gewährten Lagerkoſtenzuſchüſſe. Ge⸗ ſchäfte auf dieſer Grundlage ſind nunmehr jedoch vorbei und die Neuregelung wird, wenn die jetzigen Mühlenvorräte erſchöpft ſind und von dieſer Seite her wieder Käufe not⸗ wendig werden, dem Landhandel und den Genoſſenſchaften einen ſicheren Erſatz ihrer Unkoſten, insbeſondere der Frochtauslagen, gewährleiſten. Dieſe geordnete Grundlage in den Beziehungen zwiſchen Mühlen und zweiter Hand dürfte ſich alsdann in einer Stärkung der zweiten Hand auswirken. Der unmittelbare Einkauf der Mühlen beim Erzeuger, ein Verfahren, wodurch Handel und Genoſſen⸗ ſchaften aus den Geſchäften herausgedrängt wurden, er⸗ fährt gleichfalls eine Wandlung, weil dieſer Mühleneinkauf beim Erzeuger eingeſchränkt wird. Die Feſtpreiſe für Weizen in den hier in Frage kommenden oͤrei Erzeugergebieten(IX, X und XI) betra⸗ gen 19,70—20,20 /, der Mühlen⸗Feſtpreiſe für April, ohne Zuſchlag für die RfG., 20,60 /, franko bzw. cif Mannheim. Geſchäfte auf dieſer Baſis ſind jedoch nicht bekannt gewor⸗ den. Im freien Markt war prompter Sachſen⸗Sgale⸗ Weizen mit 20,00 /, per Mai mit 20,05 und per zweite Hälfte Mai mit 20,15/ angeboten. Roggen hatte ſtetige Tendenz. Die nordͤdeutſchen Offerten ſür den Handel lauteten ziemlich unverändert. Auch pfälziſcher und heſſiſcher Roggen war in kleinen Par⸗ tien erhältlich und die Preiſe ſtellten ſich wie in der Vor⸗ woche. Die Umſatztätigkeit blieb gleichfalls ſehr klein, weil auch in dieſer Brotgetreideart die Mühlen reichlich vor⸗ verſorgt ſind. goggen⸗Austauſch⸗Scheine nannte man, je nach Termin, mit 117,00—419,00. Hafer, der in den letzten Wochen eine ſtetige Auf⸗ wärtsbewegung am hieſigen Markt verzeichnete, lag heute eher etwas ruhiger, ohne daß die Preiſe eine Aenderung erfuhren. Der Konſum hat ſich in den letzten Wochen gut vorverſorgt, ſo daß heute das Geſchäft ſehr ruhig verlief. In der Schweiz ſind die vorläufig beſtimmten Hafer⸗ Kontingente auch für deutſchen Hafer bekanntgegeben wor⸗ den. Man nannte ſchweren Pommern⸗Hafer mit 14,25/50 Schweizer Franken. Der Braugerſtenmarkt blieb geſchäftslos. Beſte pfälziſche und heſſiſche Qualitäten wurden angeboten, aber höchſtens noch zur Ueberſommerung, dagegen nicht mehr für die laufende Kampagne gekauft. In oͤuſtriegerſte blieb gleichfalls ſchwer abzuſetzen, wogegen ſich für Fut⸗ tergerſt e einiges Intereſſe zeigte. Für Weizen⸗ und Roggenmehl blieb die Markt⸗ lage ruhig. Die Angebote der Mühlen wurden ſehr vor⸗ ſichtig und immer noch mit Zurückhaltung abgegeben. Die Preiſe blieben aber unverändert. Der Konſum zeigt ſich zurückhaltend, doch finden täglich kleine Neuabſchlüſſe als laufendes Geſchäft ſtatt. Die Mehlabrufe waren ſehr klein. Norddeutſches Roggenmehl in, 60proz. Ausmahlung wurde mit 29,75—24,25% und norddeutſches Weizenaus⸗ zugsmehl mit 30,75 /, beides franko hierher, gehandelt. Am Futtermittelmarkt vollzieht ſich der Abſatz wegen des ſchwierig gewordenen Getreideverkaufes nur langſam, zumal dabei auch die wärmere Witterung mit⸗ ſpricht, die die Hoffnung auf einen frühzeitigen Weidegang eröffnet. Das Preisverhältnis zwiſchen Kraftfuttermitteln und Getreide frei Hof bot zudem keinerlei Anreiz für den Futtermittelkauf. Trotz dieſer geringen Nachfrage blieb der Markt behauptet. Die oberrheiniſchen Großmühlen Vom Siddeuischen Tabakmarki Allmähliche Geschäfisbelebung in neuer Ware In bie diesmalige Berichtszeit fällt die erſte diesjährige Rotterdamer Einſchreibung auf Java⸗Tabake. Im Hin⸗ blick auf die von den Plantagengeſellſchaften vorgenom⸗ menen Produktionseinſchränfungen ſah man der Preis⸗ geſtaltung auch in Deutſchland mit ziemlichem Jntereſſe enigegen. Die angebotenen Skrubſe der Plantagen⸗Tabake Bezoeki gingen jedoch mit 20 Guldencents Durchſchnitts⸗ preis und 27 Guldencents als Höchſtpreis keineswegs ſo weit, daß man von einem Fühlbarwerden der Einſchrän⸗ kung etwas gemerkt hätte. Der über Deviſen nur in ſehr geringem Maße verfügende deutſche Tabakhondel war bei der Einſchreibung nur ſchwach vertreten. Trotzdem ging faſt die Hälfte der Bezoekis nach Bremen, wovon ein größe⸗ rer Teil vermutlich für das Ausland beſtimmt iſt und neue Deviſen hereinbringt. Für Vorſtenlanden⸗ Tabaze war die Stimmung ungleichmäßig. Beſſere Partien erzielt n bis zu 47 Cents, die beſten wurden von holländi⸗ ſchen Fabrikanten bis zu einem Gulden und darüber hin⸗ wogegen eine Portie Fußblatt unverkauft ieb. Das 8 mit dentſchem Inland⸗Tabak hat ſiey über Oſt bis jetzt nicht weſentlich belebt. Immerhin hat die gute Grundſtimmung angehalten. Für Schneide⸗ gut⸗Tabake zeigte ſich bei verhältnismäßig ruhigem Geſchäft Intereſſe hauptſächlich für hellfarbige Partien, wor⸗ in ſich ſpäter wahrſcheinlich noch lebhafteres Geſchäft ent⸗ wickeln wird und wofür zuletzt etwa 108—120/ je Ztr. verlangt wurden. Uckermärker Tabak, als Deck⸗ blatt verwendbar, wurde mit 110—115/ bewertet. Für geſchnittene Pfälzer Einlagen war mit 80—100/ anzukom⸗ men. Für Sandblatt zu Einlagezwecken beſtand Nach⸗ frage bei etwa 95—100„/. Weniger Intereſſe wurde Grumpen entgegengebracht. Ab pfälziſchen Stationen beſtand Angebot zu etwa 87„ und in Grumpen⸗Spitzen zu 80„. In Unterbaden erlöſten Pflanzer für ſelbſt⸗ fermentiertes Sandblatt je Zentner Einlagerungs⸗ gewicht 81/ und Vergütung der Fermentationskoſten; im Herbſt war für dieſes Sandblatt erſt 70/ geboten worden. Für von den Pflanzern vorfermentierte Tabake ſoll dem⸗ nächſt eine beſondere Einſchreibung ſtattfinden. Auf den Feldern bereitet man die Böden für das Ausſetzen vor. Für einige Orte der badiſchen Haardt ſind die Stichtage für dieſes Ausſetzen in der erſten Hälfte des Mai bereits ſeſtgelegt,—5 nannten für ihre Nachfabrikate zwar Preiſe, waren jedoch, wie wir feſtſtellen konnten, in keinem einzigen Falle als Abgeber im Markte, ſo daß der von ihnen angegebene Preis lediglich nominelle Bedeutung hat. Die Forderungen der zweiten Hand lauteten etwa 15/25 Pfg., je 100 Kg., höher als die öirekten Mühlenforderungen, die ihrerſeits um etwa 25 Pfg. für alle Produkte höher als in der Vorwoche waren. Dagegen waren von Futterkuchen Raps⸗ und Palmkuchen um je 25 Pfg., je 100 Kg., ermäßigt, ſo daß ſie ſich heute auf 14,00 bzw. 14,25 /, parität Mannheim, ſtellen. Georg Haller. * Europäiſche Stickſtoffkonvention um 1 Jahr verlängert. Unter Vorſitz des Präſidenten Geheimrat Dr. Schmitz (J. G. Farben) tagten am 13. April in Paris die Ver⸗ treter der enropäiſchen Stickſtoffin duſtrie, um über eine Verlänger ung der beſtehenden Verträge für die Zeit vom 1. Juli 1934 bis 30. Juni 1935 Beſchluß zu faſſen. Es gelang, die Schwierigkeiten, die im Laufe der Verhandlungen aufgetaucht waren, zu überbrücken. Der Vorſchlag des Präſidenten, den durch die Verträge ſeit 1. Juli 1932 geſchaffenen Zuſtand unverändert in Geltung zu laſſen, fand einſtimmige Annahme. An den Verträgen ſind 9 enropäiſche Länder beteiligt. Die deuische Das Stat. Reichsamt veröffentlicht eine Schät⸗ zung der Gemüſeernte im Jahre 1933, deren Er⸗ mittlungen ſich jedoch nur auf die hauptſächlichſten Gemüſe⸗ anbaugebiete erſtrecken. Gebiete, in denen nach den Ergeb⸗ niſſen der allgemeinen Anbauflächenerhebung 1993 nur ein unbedeutender oder zerſplitterter Gemüſeanbau ſtattfand, ſind in die Berichterſtattung nicht einbezogen worden. So ſind im Deutſchen Reich mit Weißkohl 14009 Hektar bebaut worden, deren Ernteertrag ſich auf insgeſamt 4 786 170 Dz. ſtellt, d. ſ. 344,6 Dz. je Hektar. Die mit Rot⸗ bohl bebaute Fläche betrug 9619 Hektar; der Ernteertrag beziffert ſich auf 923 928 Dz. oder 255,2 Dz. je Hektar. Für Wirſingkohl ergab ſich bei einer Anbaufläche von 4255 Hektar ein Ernteertrag von 900 187 Dz. oder 211,5 Dz. je Hektar. Die Anbaufläche für Blumenkohl beteug 2857 Hektar, die Ernte 579 405 Dz., d. ſ. 200,7 Dz. je Hektar. In Roſenkohl ſtellt ſich die bebaute Fläche auf 2874 Hektar mit einem Ertrag von 135/611 Dz. oder 57,1 Dz. je Hektor. Mit Grünkohl wurden 1100 Hektar bebaut, die einen Ertrag von 822 455 Diz., H. ſ. 80,4 Da. ie Hektar. Möh⸗ Die Anbaufläche für Kohlrabi mit 676 Hektar er⸗ brachte eine Geſamternte von 166 699 Dz., d. ſ. 190,3 Dz. je Hektar. Pflückerbſen(Schoten) ergab ſich bei einer Anbaufläche von 4647 Hektar ein Ertrag von 959 014 Dz. oder 77,3 De. je Hektar. Grüne Pfläckboh⸗ nen erbrachten auf einer Anbaufläche von 4010 Hektar einen Ertrag von 322 455 Dz., d. ſ. 80,4 je Hektar. Möh⸗ ren und Karcotten wurden auf einer Fläche von 2756 Hektar angebaut, deren Ertrag ſich auf 780 687 Dz. oder 265,1 Dz. je Hektar ſtellt. Die mit Zwiebeln bebaute Fläche von 3552 Hektar erbrachte einen Ertrag von 887 055 Dz. oder 249,7 Dz. je Hektar. Mit Meerrettich wur⸗ den 702 Hektar bebaut, die Ernte betrug 35330 Dz. oder 50,8 Dz. je Hektar. Spargel mit einer Anbaufläche von 19 845 Hektor ergab einen Ernteertrag von 346 176 Dz., d. J. 23,9 Do. je Hektar. Frankiurier Abendbörse gui behaupiei Die Abenöbörſe hatte zwar nur kleine Umſatztätigbeit aufzuweiſen, die Stimmung mar aber freundlich. Mehr Intereſſe zeigte ſich für J Farben, wobei der Ab⸗ ſchluß des europäiſchen Stickſtoffabkommens von Anregung war. Die Umſätze in dieſem Papier waren bei leicht an⸗ ziehendem Kurs etwas größer. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten blieben die Berliner Schlußkurſe gut behauptet. Auch am Rentenmarkt war bet freund⸗ licher Stimmung das Geſchäft nur klein, Altbeſitz und Neu⸗ beſitz ſowie ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen gut be⸗ hauptet und im Verlaufe etwas beſſer. Im weiteren Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an, die Kurſe zeigten kaum Veränderungen. Farben bröckelten jedoch eher ab. Kunſtſeideaktien blieben freundlich und lagen bis 94 v. H. feſter, ferner zogen Reichsbankanteile um 1½ v. H. an, dagegen gaben ACG. 74 v. H. nach. Von Renten waren Neubeſitz leicht erhöht, während ſonſt keine Veränderungen von Belang eintraten. JG. 140%½ bis 140546, Neubeſitz 22,90, Aku 67/. U. a. notierten: Ver. Stahlbonds 72,75, Liſſabon Stadtanl. 44, Commerz⸗ und Privatbank 47, Harpener 91,75, Phönix Bergban 51, Stahlverein 43,25, Conti Gummi 145,5, Metallgeſ. Frank⸗ furt 83, Rütgersw. 57,5, Zell Aſchaffenburg 43, AG. für Verkehr 67, Nordd. Lloyd 31,87, Neubeſitz 22,80—22,90, Altbeſitz 95,75., Deutſche Bank 60,5, Reichsbank 150, Bemberg 62,75, JG. Chemie 161,5, JG. Farben 140,75 bis 140,50, Linol 56,75, Siemens n. Halske 138,5, Schuckert 100,5. Gemise- Ernie An Gurken wurden 571281 Da. oder 194,1 Dz. ſe 300 438 Dz. oder 161,6 Do. ie Hektar von 1859 Hektar An⸗ Hektar von 4261 Dz. Anbaufläche geerntet, an Salat baufläche, an Feldſalat(Rapunzel) 18 532 Di. von 464 Hektar Fläche, d. ſ. 39,9 Dz, je Hektar. Die Tomaten⸗ ernte ſtellt ſich von 1069 Hektar Fläche auf 317 190 Dz. oder 296,7 Dz. je Hektor. Mit Spinat wurden 4277 Hektar bebaut; die Ernte ſtellt ſich auf 352627 Dz. oder 8,4 Di. je Hektar. In Sellerie erreichte bei 945 Hektar Anbaufläche die Ernte 154 311 Dz., d. ſ. 163,3 Dz. je Hektar. Die Erdbeerernte beziffert ſich auf 168 293 Dz. ins⸗ eſamt oder 40 Dz. je Hektar, die Anbaufläche betrug 4203 Hektar. 7 Wormſer Getreide⸗ und Produktengroßmarkt vom 13. April. Weizen 20,0(Feſtpreis ausſchließlich Mas⸗ leichsabgabe für RfG), Roggen 17,10; Hafer 15,50—16, Gerſte rheinh. 17,25—17,75; Ried 16,5—17,25; Pfälzer 17,75—18,25; Futtergerſte 15,50—15,75, Weigenmehl Spez. 0 90; Roggenmehl 60proz. 25,25; dto. 70proz. 24,25; Weizen⸗ futter⸗ und Nachmehl 11,75—16,25, dto. Roggen 11,70 bis 16,50; Weizenkleie grobe 10,75—11; feine 10,25—10,50; Roggenkleie 10,75—11,50; Biertreber 15,50—16; Malzkeime 18,80—14,25, Mais 20,50; Maisſchrot 21,50, Erdnußkuchen 16,75—47,25, Sojaſchrot 15,75—16; Trockenſchnitzel ab Fa⸗ hrik 10; Kartoffeln Induſtrie 5,70—5,75; gelbe 5,60—5,70; weiße und rote 4,60—4,80; Luzernehen loſe—5,20; oto. gebündelt 8,40—8,60; Wieſenhen loſe 6,60—6,80; dto. 948 bündelt—7,40; Roggen⸗Weizenſtroh bindfadengepr. 1,20 bis 1,80; öto. drahtgepr. 1,40—1,60, Gerſten⸗Haferſtroh bind⸗ fadengepreßt 1,10—1,20: dto. drahtgepr. 1,30—1,40. Tendenz ruhig, Kartoffel feſt. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Spargel 73—74, Spi⸗ nat 2,5—4; Kreſſe 16—17, Lattich 15—21; Feldſalat 20—36; Rhabarber 5,5—9; Schwargwurzel 6,5: Schlangengurken 1. Qualität 35—57, dto. 2. Qualität 25—26; Eier 7,5; Radieschen 6; Grünes Bündel—3. Mülmheimer Weinmarki In Anweſenheit des Reichsſtatthalbers Robert Wagner fand am Mittwoch der Müllheimer Weinmarkt ſtatt. Der Beſuch war ſehr ſtark. Ueberwiegend wurden 1933er Weine angeboten. Im ganzen waren 120 Proben von 1d. 1100 Hl. und 30 000 Fhaſchen aufgeſtellt. Obwohl nur ein Teil der Abſchlüſſe auf ſolchen Weinmärkten der Marktkommiſſion bekannt wird, ſo kann man doch ſagen, daß der Verbauf über Erwarten gut war. An Preiſen wurden bekannt: 1032er Flaſchenweine: Auggener Sylvaner 1,30(Liter⸗ flaſche). 1939er Flaſchenweine: Britzinger Lerchenbühl Beerwein Gutedel 1,20 je Liter Heidersheimer Elbling 0,75, Sulzburger Kaſtelberger Gutedel 1,05, Mauchener Gutedel 1,10, Müllheimer Reggenhag Bürgle 1,20 je Liter. Offene Weine: Müllheimer Gutedel Reggenhag 73. Aug⸗ gener Gutedel 68, Auggener Schäf 78, Lauffener Gutedel 72 bis 74—75, Muggarter 100, Vögisheimer und Müllheimer Gutedel 68 je Hl. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 18. April.(Eig. Dr.) Schluß(Lokopreiſe in Cents per Buſhel) Weizen Amber und Mixed Du⸗ rum Nr. 2 unv.; Manitoba Nr. 1 7576; roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 96,75; dto. hard 97,75; Mais neu an⸗ kommende Ernte 55,50; Roggen, Gerſte, Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtetig) Mai 85,25, Juli 85,50; Sept. 8696; Mais(ſtetig) 47,50; Juli 506, Sept. 52%; Hafer(kaum 66 00 Mai 3096; Juli 31½; Sepb. 31,50; Roggen(ſtetig) Mai 59; Juli 60,75, Sept. 6276. Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 unv.; dto. hard 86,75; dto. Nr. 3 unv.; Mais gelber Nr. 2 48,75; dto: gemiſchter 47; Roggen Nr. 2 69,75; Ger ſt e Malting 42—80. Winnipeg, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig! Weizen per Mai 6676; Juli 6776, Okt. 69,25, Hafer per Mai 33; Juli 33,50; Okt. 34,25: Rog⸗ gen per Mai 47,25, Juli 48,50; Okt. 50,50; Gerſt e per Mai 376; Juli 3876, Okt. 39/; Leinſaat per Mai 15396, Juli 15396; Okt. 149/; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 66/6; dto. 2 63/6; dto. 3 6176. Buenos Aires, 18. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,79; Juni 5,77; Juli 5,82; Mais per Mai 4,72, Juni 4,68, Juli 4,73, Haſer per Mai 3,85; Leinſaat(ruhig) Mai 12,36; Juni 12,48, Juli 12,59. Roſario, 18. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,63, Juni 5,65; Mais per Mai, Juni, je 4,50; Leinſaat per Mai 12,30; Juni 12,35. 4* Rotterdam, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,80; Juli 2,95, Sept. 3,15; Now. 3,18.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 55,75, Juli 55,75; Sept. 55,75; Nov. 58. Liverpool, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 l6.) Tendenz ſtetig; Mai 4,3½ (4,4); Juli 4,(4,656); Okt. 4,8(4,8“); Dez. 49/¼(4,976. Mais eif. Plate(480 lb.) Tendenz ruhig; April 16,6 verk.; Mai 16,6 verk.; Juli 16,6 verk. Amerikanische Schweine⸗ und Schmalz- Nofierungen Chikago, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Schmaltz(Tendenz ruhig) Mai alt 545 G, neu 600; Juli 605 G, Sept. 627,50, Bauchſpeck(tr. geſ.) rer Mai 742,50; Juli 830; Schmalz loko 595, leichte Schweine niedr. Preis 390, höchſter Preis 420; ſchwere Schweine niehr. Preis 375, höchſter Preis 400; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 14000, im Weſten 65 000 Tiere. Neuyork, 13. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100[.) Schmalz prima Weſtern loko 670; dto. mioͤdle Weſtern 655—665 Talg unverändert. * Leinöl⸗ und Terpentin⸗Notierungen vom 13. April. Amſterdam(in fl. je 100 Kilo) Leinöl lako 14,25 9 Mai 10,75(10/4—10,75); Mat⸗Auguſt 10,75(11); Sept.⸗Dez. 11,25(11,50—1176); Rüböl loko 3,0(—).— Antwerpen: Terp. franz. 400(400) Frs. 100 Kilo.— London: Leinſaat Pl. 4/5 97%(uny.)]; oͤto. Klk. 11— (11¼/16); Leinſagtöl loko 19,50(unv.); Baumwollöl ägypt. 12,50(unv.); Sojabohnen 5 5/16(unv.).— Neuyork: Terp. 61,50(60,0).— Savannah: Terp. 56,0(55,0). 7 Geld- und Devisenmarki Zürich, 13. Aril Gchlud amlch) Konstenfin- 253.— paris.38— Spanien 42.25— Prag 12,845 Bukarest 80⁵ Im 19.92— lent 206 00— Mgun—. B. 2 Rayork 308.75 Berlin 121.97½ t—— Hl. Seld. 1 Belgien 72.15— Wien off. K.—.— Baigrad.00 J Konatsged“— Lalien 26.30— Sofla—— I 2,96— IMopatsgell— Paris, 13. Ayril Cduud amilich). 78,14 J panien 207.12 J Kopenhagen] 848.50 J Mien— Renyork 15.15.— Halian 129.30 J Holland 1025.75 Berlin 10 Belglen 358.75 L Schweirz 490,62 L Stocholm 403,75 Wenchea J 266,50 Amsterdam, 13. April Cclug amflüd. Berllu 58.36—J Belgien 34.545 0610 38.30— Prag 6¹⁵ London 762.— Schweiz 47.85— Hopephagen 84.05— Peatisk. 1¾ Reuyok 147.75 Italien 12.62¼J Sockholm 39.30—. Led 13 Paris 975.50 rid 20.30— J Wien* 1 Mouatsg.! 2 London. 13. April Gchlus amflick) Lmhork, 548/ K 22.99%/ Men Scie— Bae ,, Men 18 88, Me, Se asr P5. Amsierdam.64— 0sl0 19,90¼ U Honstautin. 685 Australim 125½ Poris 78.23— Lisszbou 110.— Atben 5,42 Merixo Brüssel 22.06— felsingiers 226.75 Wien 28.50 J Montevideo 124,5 Halien 60.25½ Prag 124½/16 f Merschaa 27,25 Valparaiso—.— Berlin 13.07— Badapest.81 Buenos Aires—,— Buenos Schwaiz 15.95.— Belgrad 225.50 fio de dau..06 Auf Landon 26,87 Spanlen 87,78.— Soiia 420,.— f Hongkongg—.— I KdziA. Neuyork, 13. April Schluß amilict) Baukekzeple Berlin 99.54 Wien 19.05 fStockholm 26.59—(801g.).0/ Loodon-Rab...15/ Budapert 29.85 brussel 23.41 kto. Prief, „ öb-.-V..14¼ Prag 4,16¼½ Madrid 13.68 l. Geld 1 Paris.60¼J Belgrad.28— Montresl 100.15 Prfandelsw Schweie 82.39— Parscau 18,94— Irg. Pap Pasd 84.26 Uieck. 1 Holien.55%/ Osl0 25.90— Riodelaneiro.77 fto. höchzt. 1½ Hollend J 67,70— Kopenhagen] 28.02— Japan 30.50 ber— Hamburger Meiallnofierungen vom 15. April 1954 HKupfer Banea- u. Kralts-Linn rin Ce Friel] Celd Ibezahlil Prie Celd Ibezahli Januar 48,2547,50—.—(, üttenrohrink..„ 21.—20.50 Februer 48,7548.——...- Helnsilber(FM. p. Ky))„ 42,7589,25 Har. 49.—48,25———.—f— Fingold(hi. P....8252,790 Apri. 44.25ʃ44,—44.—819,0813,0—.—] Alt-Platin(Abfalle) Mal. 44,7544.25—, 819.0813,0-,— Cittapr.—9 7.„ 12,80 2,60 Iuni. 45.2544,50—,819,0818,00—,— Techu. reines Piafin Juli. J45.7545,25——619,0818,0——J Detailpr, GM. p. gr.„ 1.351 8,88 Augus1 46.2545.50——618,0818,.—— Soptumb.46.7546,.——,619,0313,0—.— Loco 0 Okiober J47—46,50——.imon Regulos chines.(L fu.)28.—28,— Rovemb. 47.5047,.-—.-Guecssiſber(L per 1 0 10,//10,f belund. J47, 7547.25147,50l—.——.——L Woiframert dints. en 5t.)—.—39.18 * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 14. April.(Mit⸗ eteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, iliale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Pollaödium 3, je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kilo; Feinſilber 42—4,80 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Vom ſüddeutſchen Eiſeumarkt. Mit dem Eintritt des Frühjahres haben ſich am Roheiſenmarkt die Ver⸗ kaufsmöglichkeiten, teilweiſe in Abſicht größerer Vorrats⸗ haltung, gebeſſert. Auch in Halbzengen haben die Um⸗ ſätze ſich geſteigert. Walzeiſen wird bedeutend mehr, insbeſondere für prompte Lieferung, angefordert, Mo⸗ niereiſen wird ganz erheblich mehr gefragt, aber auch der Bedarf der weiterverarbeitenden Werke in Stab⸗ eiſen hat ſich weiter gehoben. Für anormale Profile ver⸗ langen die Saarwerke mehrwöchige Liefertermine. In Formeiſen hat der Umſatz noch immer nicht den nor⸗ malen Umfang erreicht. Die Nachfrage nach Bandeiſen hat ſich neuerdings auch gebeſſert. Auch in Drahterzeug⸗ niſſen vergrößerte ſich das Geſchäft. Von Blechen haben Feinbleche weiter regelmäßigen Abgang, die Nachfrage nach Röhren hat ſich etwas günſtiger geſtaltet. Meiallpꝛ eisindex Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 11. April 1934 auf 50,4 gegen 49,3 am 4. April(Durchſchnitt 1909/3 100), ſtieg alſo um 2, v. H. der Ziffer vom 4. April. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 11. April folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 36,5(am 4. April 36,0), Blei 51,6(49,2), Zink 42,6(41,6), Zinn 84,7(82,8) Aluminium 111/1(111,, Nickel 93,8(93,8), Antimon 50,8(56,8). Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 15. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Veränderung. HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG. 0 Geornette- 55 Samstag, 14. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe 9. 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