Aus Welt und Teben füoacanaenganaainnuunmanungaasaämaaatassasnaasasassnauuatnauansas Die Linden duſten 4 Von Anne Seegers Die breite Krone der Pinie ſchimmerte bläulich im untergehenden Sonnenlicht. Ueber dem Meer laa ein Flimmern wie das mattalänzende Geleucht der Perlen an Ma⸗ riettas Hals. Willi Rokahr ſchlua mit dem Stöckchen leicht gegen ſeine Schaftſtiefel und ſtand auf:„Gehen wir?“ fragte er, zu Ma⸗ rietta hingeneigt. Ihr Blick, eben noch über der Weite des Meeres weilend, leuchtete zu ihm auf. „Si, ſi! Gern, Signore Rokahr“! lächelte ſie, ſchüttelte ihr Kleid, daß es bis über die Knie aufflog und Willi Rokahr unwillkür⸗ lich zur Seite ſah, und ſprana von dem Felsſtück herunter, wo ſie geſeſſen. Willi Rokahr mußte lächeln. Immerhin, Marietta hatte bezaubernd ſchlanke Beine und—— Wieder ſchlug die Gerte an den Stiefelſchaft. Sie gingen jetzt die Allee hin⸗ unter, die von den Ausgrabungen zur Stadt führte. Schattig und kühl war es hier, Tief ſoa Willi Rokahr den Duft ein. Er blieb plötzlich ſtehen:„Das ſind ja Lindenbäume, Marietta! Tatſächlich“! Er bog einen nie⸗ derbängenden Zweig zu ſich her,„Linden⸗ bäume“ wiederholte er noch einmal verſon⸗ nen und ſtrich mit dem Zeigefinger ſanft über die kleine, unſcheinbare Blüte, die den wonniaſüen Duft ausſtrömte. „Si, ſi, tialio, Linde“, beſtätigte Marietta und wußte gar nicht, warum der Deutſche auf einmal ſolch ein verſonnenes Geſicht machte. Willi Rokahr ſtrich mit der Hand über die Stirn.„Wie lange, Marietta, bin ich ſchon hier?“ Erſtaunt ſah ſie ihn an:„Acht Wochen, Sianore Rokahr, ja, acht Wochen.“ Marietta ſchüttelte den Kopf. Wie ſeltſam er oft war, und erſt in letzter Zeit war er ſo. Als er vor acht Wochen mit dem Verwundetentrans⸗ vort ankam, war er der Fröhlichſten einer. „Acht Wochen“, murmelte Willi Rokahr, ſo lange war er fort vom Heimatort, weit im Norden Deutſchlands. Acht Wochen, und nicht einmal hatte er heimgedacht. Er ſah ſie wieder vor ſich ſtehen, Renate, mit ihrem hellen, ſchmalen Geſicht. Er glaubte, den Blick ihrer Augen zu ſpüren, wie ſie ihn angeſehen hatte beim Abſchied:„Zur Lindenhlüte, Willi, dann biſt du vielleicht zurück?“ Ja, ſo hatte ſie geſagt. Zur Lin⸗ denblüte! Heute vor einem Jahre gingen ſie die Dorfſtraße entlang, die Linden⸗ bäume zu beiden Seiten hatten geblüht. Er hatte einen kleinen Zweig gepflückt und ihn Renate gegeben. Und dann? Als ſie ihn lächelnd anſah, da hatte er ſie geküßt. Er⸗ ſchreckte auf. Wie? Ach ſo, Marietta, die kleine, ſchlanke Marietta hatte etwas zu ihm geſagt. Er bat um Wiederholung des Satzes. Marietta lächelte ſpöttiſch:„Sie ſind aber wirklich weit fort, mit Ihren Gedan⸗ ken, ziemlich weit, Signore Rokahr.“ Sie nahm ihm die Gerte aus der Hand und ſchlug gegen den Zweig. Er brach ab und fiel zu Boden. „Ohl“ ſagte er bedauernd. „Ah, bahl“ tat ſie geringſchätzig und wollte den Fuß darauſſetzen. „Nicht, bitte nicht!“ Er hielt ſie zurück und hatte den Zweig ſchon in der Hand. „Wie ſentimental ſeid Ihr, Ihr deut⸗ ſchen Männer!“ lachte Marietta. Sie är⸗ gerte ſich, wußte nicht recht warum, wollte es ihn aber nicht merken laſſen, fühlte je⸗ doch, daß ihr Benehmen ihn gbſtieß. Dieſes Bewußtſein aber verſtärkte ihren Unmut: „Wollen Sie ſich die Blüte aufheben und mit heimnehmen?“ ſpöttelte ſie wieder. „Jal, ſagte ex und ſah ſie ernſt an,„ich ſahre in den nächſten Tagen, Marietta, denn ich möchte die Linden bei mir zu Hauſe noch blühen ſehen.“ Und nun hatte er wie⸗ der oͤen Blick, der über ſie hinwegging und der ſie— ſie geſtand es ſich ein— ſo maßlos ſchmerzte. Aber was denn? Hatte ſie gedacht, ihn halten zu können? Warum nicht? raunte eine leiſe Stimme in der fernſten Ecke des Herzens. War da nicht ein Abend geweſen, voller Wunder, voll ſehnſüchtiger Weichheit und unendlichen Zaubers? Ja, damals dufteten Glyeinien am mondbeſchienenen Fels von Poſilip und fern war der Feuerſchein des Veſuvs zu ſehen, genau ſo dunkelrot glühend wie der „Lacrimae christe“ in den geſchliffenen Glä⸗ ſern. Wie verheißungsvoll die Gläſer ge⸗ klungen hatten beim Anſtoßen! „Woran denken Sie, Marietta?“ fragte er, dem jetzt das lange Schweigen an ſei⸗ ner Seite auffiel, Ein kleines Aufblitzen in ihren Augen: „Ich—— oh eigentlich an nichts Beſon⸗ deres. Ich dachte an Poſilip“, ſagte ſie zö⸗ gernd, ein wenig verhalten, und wartete mit klopfendem Herzen. „An Poſilip? So, ja. Ich exinnere mich. Schön war es an dem Abend“, antwortete Rokahr, ſo, als mache er eine Feſtſtellung, die nicht der beſonderen Erwähnung wert wäre. Er führte die Lindenblüte ans Ge⸗ ſicht. Und dann wunderte er ſich, als plötz⸗ lich, Marietta die Gerte zu Boden warf, ihn zornig anblitzte und ohne Gruß und Wort von ihm fortſtürmte. Er ſah ſie weithin laufen mit wehendem Kleid, ein wenig ruckartig lief ſie, die hohen Abſätze ihrer Schuhe hinderten den Bewegungsahlauf. Sie dͤrehte ſich nicht einmal um. Willi Rokahr ſchüttelte den Kopf. Mor⸗ gen würde er bei ihr vorſprechen und ſich von ihr und ihren Elteern verabſchieden. Sorgſam ſteckte er den kleinen Zweig in die Rocktaſche. Im Hotelzimmer würde er verſuchen, ihn in gute Form zu preſſen. Renate würde mit ihren ſchönen, ſchmalen Händen darüberſtreichen und lächelnd wiſ⸗ ſen, warum er gerade zur Lindenblüte wie⸗ der heimkam. 55———— Kurz⸗ und Langschläfer Fridericns war ein„Wachmenſch“, Goethe ein Langſchläfer Die Frage, ob die Nachtruhe von kur⸗ zer oder langer Dauer ſein ſoll, hat ſchon viele Gelehrte beſchäftigt. Am größten iſt das Schlafbedürfnis bekanntlich im Säug⸗ lingsalter. Auch das heranwachſende Kind bedarf noch einer längeren Schlafzeit als der Erwachſene, während der Greis wieder mit einer verhältnismäßig kurzen Schlaf⸗ zeit auskommt. Feſte Regeln laſſen ſich auf dieſem Gebiet allerdings nur ſchwer aufſtellen. Im allgemeinen gelten für das Kindesalter jeweils 9 bis 10, für den Er⸗ wachſenen aber ſechs bis acht Stunden Schlaf als ausreichend. Es gibt berühmte hiſtoriſche Beiſpiele für Kurz⸗ wie Langſchläfer. Ein ausge⸗ ſprochener„Wachmenſch“ war Fried⸗ PK.-Aufnahme: Kriegsberichter v. Fersen, Sch.,.) ——œ— Von erfolgreicher Feindiahrt im Schwarzen Meer zurück Die im Schwarzen Meer eingesetzten deutschen Seestreitkräfte, die-Boote, haben in zahlreich durchgeführten Unternehmungen Kriegs- und Handelsflotte in diesen Gewässern schwere Verluste zugefügt. A N SEMATRER Drei weiße Chrysanthemen.. 20 VI. War der aanze Tag auch dazu angetan, Lucca leiſe zur Verzweifluna zu bringen, eine kleine Senſation hatte er mit der Aus⸗ ſage des Dieners doch noch erhaſcht. Und für ihn ſtand nun folgendes feſt: Ortega war erſchoſſen worden. Täter war Zaechini. Die⸗ ſer war entweder einer der Künſtler bei dem Feſt, oder er hatte draußen auf das Heraus⸗ treten Ortegas gewartet. Die Waffe hatte der Täter einige Tage vorher bei Trovarſi in der Via Venezia gekauft. Nach der Tat hatte er ſie auf den Raſen geſchleudert, um Selbſtmord Ortegas vorzutäuſchen. Mit dieſem fix und fertigen Tatbeſtand im Koyf aina der Inſpektor jetzt noch ein⸗ mal zu Trovarſi. Er wollte dieſem ſozuſagen das in ſeiner Vorſtellung noch lebendige Bild Zacchinis aus dem Gedächtnis heraus⸗ locken, oder es ihm ſuggerieren. Da aber aab es für Lucca doch noch die erwartete aroße Senſation des Tages. Als er nämlich die Tür zum Laden des Waffenhändlers öff⸗ nete, fand er den Reporter Obate drinnen ſchon im eifriaſten Geſpräch mit Troparſi. Das war kein ſchlechter Schlaa für Lucca. Er, der Obate die Hauptſache der Unter⸗ ſuchuna, den Fund der Waffe, unterſchlagen batte, mußte erleben, daß Obate im Bilde war und hinter Luccas Rücken auf eigene Fauſt in dieſer Sache recherchierte. Lucca rauchte wie der Beſun So nann⸗ ten ſeine Kollegen nämlich dieſen kleinen Rauſch der Wut. Obate dagegen war nur leicht betreten. Da Luccg ihm nicht die Wahrbeit geſagt hatte, fühlte er ſich mit ſei⸗ ner etwas hinterhältigen Handluna doch aanz im Recht. „Nanu, Obate, was machen Sie denn hier?“ fragte Lucca in einem Ton, den er ſchnell noch von ſeiner Wut auf Jronie um⸗ geſtellt batte. Obate dachte, am beſten tuſt du unter ihnen im besonderen der bolschewistischen auch ironiſch, und ſagte lachend:„Das aleiche wie Sie, Herr Inſpektor. ich ſuche den Käu⸗ fer der leider noch gar nicht gefundenen Waffe.“ Der Veſuv brodelte heftig und drohte überzulaufen.„Zum Teufel nochmal, woher wiſſen Sie denn etwas von der Waffe?“ Trotz des Fluches der hohen Polizei hatte Obate den Mut, weiter zu ſpotten:„Sehr verehrter Herr Inſpektor, da Sie mir ſo⸗ zuſagen die Waffe unterſchlugen, mußte ich mich von einer anderen authentiſchen Seite informieren laſſen.“ „Ich wüßte nicht“, atmete Lueca ſchwer, „welche andere authentiſche Seite es außer uns noch geben könnte.“ Obate zoa in aller Ruhe einen Brief aus ſeiner Taſche, und nicht ohne Schadenfreude ſah er Luccas Au⸗ aen immer arößer werden.„Meine Inſor⸗ mationen“, ſo fuhr der Reporter dann fort, „ſtammen vom Täter ſelbſt, oder ſagen wir vorſichtiger, vom Käufer der Waffe.“ Damit entfaltete er den Brief und reichte ihn „Wie? Ein anonymer Brief?“ fragte Lucca erſtaunt.„Donnerwetter noch ein⸗ mal!“ Und zu Trovarſi gewandt:„Können wir einen Augenblick in Ihr Nebenkabinett gehen?“ 8 „Aber gewiß doch, ſehr aern, bitte!“ In dem kleinen, aber gemütlich ausae⸗ ſtatteten Zimmerchen nahmen die drei in den Polſtern Platz, und Trovarſi drehte das Licht an, da es ſchon nachmittäalich dämme⸗ ria war. Schon hatte Lucca die Hornbrille auf ſeiner ſtarken Naſe und las nun laut das mit der Maſchine Geſchriebene vor: Sehr geehrter Herr Obate! Leider muß ich Ihren letzten Artikel in Sachen Ortega eneraiſch berichtigen. Welch ein Unſinn, von einem Mord zu ſchreiben, da ſonſt die Waffe da ſein müſſe. Die Polizei ſcheint Sie dumm⸗ gemacht zu haben, nur weil dieſe Herren eine Senſation brauchen und deshalb aus einem klar liegenden Selbſtmord einen für ſie ruhmpoll aufzudeckenden Mord machen möchten. Glauben dieſe Leute aber wirklich an ibre Hirnaeſpinſte, ſo werden ſie eines richder Große der ſich täglich mit vier Stunden Schlaf begnügte. Der große Kö⸗ nig hatte auf dieſem Gebiet ſpäter einen ge⸗ fährlichen„Konkurrenten“ in Napoleon., der folgende Regel aufſtellte:„Fünf Stunden Schlaf für einen reifen. Mann, ſechs für einen Jüngling, ſieben für eine Frau und acht für einen Dummkopf“. Die Generäle des Imperators ſtaunten oft dar⸗ über, wie ſich dieſer kurz vor einer Ent⸗ ſcheidungsſchlacht zur Ruhe begab, feſt und tief einige Stunden ſchlief, dann völlig er⸗ holt erwachte und ſofort mit den kriegeri⸗ ſchen Operationen begann. Bismarck und Goethe dagegen waren regelrechte Langſchläfer. Der Dichterfürſt hat es gar fertiggebracht, mitunter vierundzwan⸗ zig Stunden ununterbrochen zu ſchlafen. Andere Poeten vermochten überhaupt nur —eim Bett zu arbeiten. Dies war u. a. bei Mark Twain und den franzöſiſchen Luſtſpieldichtern Etienne und Picard der Fall. Fiel dieſen Männern etwas ein, ſo ſyſtems. (PK.-Aufn.: Kriegsberichter Lange, Sch.,.) Am Kuban-Brückenkopf Schwere Flak in Feuerstellung dem das Tier enkfernt war, konnte zunäch gingen ſie ohne Rückſicht auf die Tageszeit ader auf die gerade anweſenden Gäſte ſo⸗ fort zu Bett, um ihrem Schaffensdrang freien Lauf zu laſſen. Wie kommt es Schlaf und welchen nun eigentlich zum Zweck hat dieſer eigen⸗ artige Ruhezuſtand? Er dient vor allem der Erholung des Zentralnerven⸗ Eintreten und Aufhören des Schlafes werden geregelt durch beſtimmte Nerpenzellengebiete des Großgehirns. Im ſogenannten Sehhügel des Gehirns konnte ein„Schlafzentrum“ nachgewieſen werden, durch das die Schlafvorgänge geſteuert wer⸗ den. Durch chemiſche oder elektriſche Hei⸗ zung dieſes Gebietes gelang es, Tiere künſtlich zum Einſchlafen zu bringen. Die⸗ ſes wird begünſtigt durch geiſtige oder kör⸗ perliche Ermüdung, aber auch durch wie⸗ derholte mäßig ſtarke Sinnesreize wie z. B, einförmige Geräuſche. Bei Uebermü⸗ dung tritt mitunter trotz ſtarken Ruhebe⸗ dürfniſſes der Schlaf nicht ein. Als äußere Weckungsmittel dienen die Erregung der Hautnerven z. B. durch Berühren und wie⸗ derum Sinnesreize, wie ſie etwa das An⸗ rufen, Klingeln des Weckers oder grelles Licht darſtellen. Merkwürdigerweiſe kön⸗ nen das völlige Aufhören oder eine ſtarke Verminderung gewohnter Sinnesreize gleichfalls zum Erwachen führen. Daher ſchlägt der ſchlafende Müller die Augen auf, ſobald das ihm wohlvertraute Ge⸗ räuſch des Mühlwerkes ausſetzt. Es ſind alſo viele Geheimmniſſe und Wunder der Natur, die der Schlaf ſchon in ſeinen äuße⸗ ren Erſcheinungsformen umſchließt. 2b. Anton, der Kleine Von Robert Weber von Webenau Anton war ein beſcheidener und zufriedener Menſch, der keine Laſter kannte und nur eine Leidenſchaft hatte: blonde Frauen. Allerdings aus⸗ ſchließlich in ſeinen Träumen. Da träumte er von bezaubernden blonden Frauen, da war er der er⸗ klärte Liebling des ſchönen Geſchlechtes, umſchwärmt von echtblonden Schönheiten, ein Caſanova, ein Draufgänger, ein Sieger! Im Wachzuſtand hatte er, allexdings alles eher als Glück bei den Frauen, denn er war ein kleiner Angeſtellter mit einem noch kleineren Gehalt. Das Kleinſte an ihm war aber die Geſtalt. Er hatte nur wenige Zentimeter über das Maß, unter dem Knaben auf der Straßenbahn halben Fahr⸗ 8 zahlen. So klein, ja faſt unſcheinbar war nton. Kein Wunder alſo, daß er vom ſchönen Geſchlecht im allgemeinen und von Blondinen im beſonderen überſehen wurde. Er machte ſich darüber gewöhn⸗ liche keine Sorgen und— 55 ſich im Laufe ſeines bereits längeren Erdendaſeins ſchon daran gewöhnt. Nur, wenn er irgendwo ein blondes Häar auf⸗ leuchten ſah, zuckte es ein wenig wehmütig in ſeinem zeig Herzen, und ſeine unſcheinbare Sulre kam ihm erſt recht zum Bewußtſein. Beim Anblick platinblonden Haares fühlte er allerdings gewöhnlich ſchon einen leiſen Herzkrampf, denn plakinblond war ſein be⸗ ſonderer Schwarm. Eines Tages ſchien ihm aber doch das große Glück zu winken, und zwar durch ein Abenteuer mit einer platinblonden Schönheit. Anton ging nämlich gerade aus dem Büro nach Hauſe. Ningsum war es Mai, wunderbarer Früh⸗ Tages als ſchrecklich blamiert vor der Oef⸗ fentlichkeit daſtehen. Lucca holte an dieſer Stelle ſchnaufend Luft, dann las er wütend weiter: Damit Sie, Herr Obate, in Zukunft Ihren Leſern nicht wieder ſo falſche Berichte vorſetzen müſſen, will ich Ihnen hiermit offen ſagen. wie der Fall in Wirklichkeit lieat. Als ich wußte, daß Ortega ſich hier herumtreibt und ſich wieder der Gräfin zu nähern verſuchte, reiſte ich ihm auch hierher nach. Ich traf ihn öfter und leate ihm, wie ſo oft ſchon, nahe, endlich für ſein Verbrecherleben mit ſeinem Tode zu bützen. Und um meinem Betreiben diesmal mehr Nachdruck zu verleihen, händigte ich ihm ſogar ſelber die Waffe aus, mit den Worten: Tu es lieber ſelber wie in einem amerikaniſchen Duell, ſonſt tue ich es. Und er hat es ſelber getan! Sagen Sie alſo in der Oeffentlichkeit wahrheitsgemäß, es war ein amerikaniſches Duell, dann haben Sie auch eine Senſation, wenn Sie abſolut für Ihre Zeitung eine haben müſſen. Daß ich der Käufer der Waffe bin, iſt richtia, aber ich bin nicht der Täter. Möalich, ia ſogar wahrſcheinlich, daß er ſich aus Angſt vor mir das Leben genommen hat, da er mich ſa als ſeinen Rächer kannte. Doch können Sie ihm nachträglich auch noch ein beſſer klingendes Motiv mit auf den Wea geben, daß er des Lebens müde war, weil er nach ſeinem Be⸗ ſuch auf dem weißen Haus nun die Gewiß⸗ hä heit hatte, daß er im Leben der Gräfin und ihres Kindes nie mehr eine Rolle ſpielen werde. Daß ſein Leben endaültia verſpielt und verwirkt war. Dies iſt die volle Wahr⸗ heit. Und darum ſoll die Polizei ihr törich⸗ tes Bemühen einſtellen, mich in die Hände zu bekommen. Ich bin kein Mörder, und es gibt keinen im Falle Ortega. Dies ſaat Ihnen der Gaucho von der Pampa, wie mich Herr Ortega öfter nannte. Lucca war wie vor den Kopf geſchlagen. Er drehte den Brief und wendete ihn hin und her und ſchaute darauf, wie auf ein Menetekel, das wie von Geiſterhand in die ſeine geflattert war. Was da ſtand, warf ihm alles um. Langſam faßte er ſich. Mußte das denn wahr ſein? Hier ſchrieb doch Zae⸗ chini ſelber, der Rächer, der Verfolger. Der und waſſerſtoffſüperoxydiſchen“ ling, die ganze Welt ſchien von der Maienſonne platinblond gefärbt. Da kam er an einer hübſchen Villa vorbei und aus einem Fenſter im erſten Stock ſah eine ent⸗ zückende, blonde Frau heraus. Sehnſüchtig blickte Anton hinauf, ſeufzend und verlangend. Wie ein Wunder kam es ihm por, als ihm die blonde Frau zuwinkte. Anton fühlte ein ſüßes Erſchauern, das ihm vom Kopf bis zu den Füßen, netto 150 Ztrm., hinablief.. „Hallo, mein Hert!“ 5 Munde.„Bitte ſind Sie ſo lie herauf!“ 3 Anton traute ſeinen Ohren nicht. „öch?“ kam es aufgeregt aus ſeinem Munde. „Wirklich ich?“ 8 Die blonde Frau nickte lächelnd:„Ja! Sie! Kom⸗ men Sie nur ruhig!“ Dann verſchwand ſie vom Fenſter. Herzklopfend ſtieg Anton die Treppen hinauf. Sein Herz ſchlug ihm bis zum Halſe, nein bis zu den heißen Schläfen. Da öffnete ſich die Türe und die ſchöne, blonde rau in ſeidenem Schlafrock erſchien in ihrem ahmen, einen kleinen, weinenden Jungen an der Hand und ſagte zu dem Kinde, indem ſie auf den es aus roſigem und kommen Sie Neues accer Vect — Im Auge ausgeſchlüpft. Einen eigenartigen Anfall erlitt ein junges Mädchen aus Bremen, dem bei einem Ausflug ein Inſekt ins Auge AchK 23 nichts Auffallendes bemerkt werden. Nach ein paar Stunden jedoch ſtellte ſich am Auge ſtarker Juckreiz ein, ſo daß das Mädel den Arzt aufſuchen mußie. Dieſer mußte die überraſchende machen, daß aus den Eiern, die das Inſekt beim flüchtigen Berühren des Auges abgelegt haben muß, bereits acht Larpen ausgeſchlüpft wären. Durch das recht⸗ zeitige Eingreifen des Arztes blieb das Auge un⸗ beſchädigt. In 37 Jahren Berufspraxis war dem Augenarzt ein ſolch ſeltſamer Fall noch nicht vor⸗ gekommen. — Während eines feindlichen Fliegerangriſfs auf Genua im November des vergangenen Jah⸗ res entlief dem Buchhalter Giacomo Pittaluga vor Schreck über eine in der Nähe niedergegan⸗ gene Bombe der Hund. Da das Tier in den folgenden Tagen nicht mehr zurückkehrte, mußte der Beſitzer annehmen, daß es irgendwie ums Le⸗ ben geiommen war. Dieſer Tage nun nach ſie⸗ ben Monaten, ſtellte ſich der Hünd plötzlich wie⸗ der ein, und zwar fand er ſeinen Herrn in Seſtri Levante, einem Ort, der über 50 Kilometer von der früheren Wohnung des Buchhalters entſernt liegt. Wo ſich der Hund die ganze Zeit über aufgehalten, wie er ſich ernährt und wie er ſchließlich ſeinen Herrn in einem ganz anderen Ort wieder aufgefunden hat, bleibt ein Rätſel⸗ — Daß Adler auch erwachſene Menſchen anfal⸗ len, wenn ſie ihr Neſt und ihre Jungen bedroht glauben, zeigte ſich neulich in Fokkmokk in der ſchwediſchen Provinz Lappland. Ein Amateur⸗ photograph und ſein Neffe— ein erwachſener jun⸗ ger Mann— die ſich während der Ferien in Lapp⸗ land aufhielten, beſchloſſen, ein in der Nähe be⸗ findliches Neſt eines Königsadlers zu photogra⸗ phieren. Um ein beſſeres Bild von den Adlern zu bekommen und womöglich auch die Jungen zu ſehen, warf der Photograph einige Zweige in die Richtung des Neſtes. Nun erhob ſich ein großer Adler und kreiſte zu ihren Häuptern: Dem Photo⸗ graph glückte ein vorzügliches Bild des Adlers, der immer näher kam. Dann aber geſchah das Aner⸗ waxtete. Der Adler ſtürzte ſich auf den Neffen und zerhackte ihm den Arm mit ſeinem ſcharfen Schna⸗ bel. Dabei ſchlugen die Flügel des Adlers haxt gegen den Kopf des jungen Mannes. Mit Mühe gelang es dem ſofort herbeieilenden Onkel, das wütende Tier mit ſeinem Stock abzuwehren. — Das ſchwediſche Abgeordnetenhaus hat be⸗ ſchloſſen, wieder eine freie Jagdzeit auf Bären vom 1. September bis 31. Oktober einzuführen. Seit vielen Jahren war die Bärenjagd verboten, um dieſe Tiere vor der Ausrottung zu bewahren. Der jetzige Beſchluß wird nicht in allen ſchwediſchen Kreiſen mit gleicher Billigung aufgenommen, weil viele ein Hinſchlachten der Bären fürchten, die hier als die letzten überlebenden Reſte in Europa zu finden ſind. Ihre Zahl iſt niedrig; man nimmt an, daß ſie nicht über 300 hinausgeht. Sie leben in den nördlichen Landesteilen von Schweden, in den Waldungen von Lappland. Dank dem ihnen in den letzten Jahren gewährten Schutz haben ſie ſich wie⸗ der etwas vexmehren können. — In der Stadt Tarrſa(Provinz Barcelona) wurden beim Abbruch eines alten Hauſes in einem vermauerten Kellergewölbe 33 Kg. Gold gefunden, das ein früherer Bewohner, der ſchon länge ver⸗ ſtorben iſt, dort verwahrt hatte. Das alte Haus ſtand in dem Ruf, daß dort Geiſter umgingen, und weil niemand darin wohnen wollte, entſchloß ſich der letzte Beſitzer, es zu verkaufen. Erſt nach an⸗ geſtrengten Bemühungen gelang es ihm, einen äufer zu finden, der das 3— kurzerhand ab⸗ reißen ließ, um ein neues an ſeine Stelle zu ſetzen. Bei den Abbrucharbeiten wurde der Schatz dann gefunden. — In Nubien gibt es ſingende Bäume. Es ſind die Sofarbäume, die ſeltſame Töne von ſich geben. wenn Wind ſie umweht, Tönc, die ähnlich ſein ſollen den Aeolsharfen, die das vorige Jahrhundert ſo liebte. Während der Eingeborene dieſe Tone nur ſchaudernd hört und ſie abergläubiſch böſen Domänen zuſchreibt, beobachteten weiße Forſcher, daß die Aeſte der Sofaxbäume häufig zahlreiche Bohrgänge von Inſekten aufweiſen, durch welche der Luftzug ſtreicht. Durch dieſen Vorgang aber werden die unheimlichen Töne des ſingenden Bau⸗ mes — Ein Zuſammenhang N 10 der Tempergtur und der Zahl der Kriminalfälle ſcheint ſich aus der Gtatiſtik der Liſſaboner Polizei zu ergeben. Wie ſchon in den Vorjahren wurde auch 1942 beobachtet, daß in den heißeſten Monaten die Kriminalität ſtark anſtieg. Im Vorjahr kam es im kalten Dezember nur zu 1479 neu eingeleiteten Prozeſſen, während im heißeſten Monat, im Zuli, 78/9 neue Straf⸗ verfahren angeſtrengt werden mußten. vor Sehnſucht und Erwartung zitternden Anton eigte: „Siehſt du, Fritzchen, wenn du unartig biſt, wirſt du ſo klein bleiben wie der Herr da!“ 2% Die Goethe⸗Medaille verliehen. Der Führer at dem Staatsbaudirektor a. D. Diplomingenieur K. 1 c. Heinrich Soldemund in Wien aus Anlaß der ſeines 80. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte auf dem Gebiete des Bauweſens und des Städtebaues die Goethe⸗ medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Mann, der auch damals den Brief an Or⸗ tena gerichtet hatte. Und war nicht der zweite Brief ebenſo bombaſtiſch wie der damaliae? Dieſer Menſch mußte eine ganz überſpannte Natur ſein, beinahe ſchon nicht mehr recht bei Verſtand. Sollte die Gräfin in dieſem Punkte doch recht haben? Und quer dazu kam ihm aleich noch ein anderer Gedanke, während die anderen immer noch auf eine Aeußerung von ihm über den Brief warte⸗ ten: Warum hatte man nur keine beweis⸗ kräftigen Fingerabdrücke von der Waffe ge⸗ nommen? „Iſt ja alles barer Unſinn, was der anonyme Schreiber da auftiſcht! Der Brief kann ia auch ein ſchlechter Scherz von irgend⸗ iemand ſein“, kam es endlich wenia über⸗ zeugend aus Luccas Munde.„Immerhin, die Unterſuchuna iſt von allem Anfang ver⸗ ſiebt, da ich nicht aleich mit dabei war.“ Doch halt, da fiel ihm gerade noch etwas ein, was durch ſeinen wirren, benommenen Schädel tanzte. Und dieſer Gedanke war wie ein letz⸗ ter Strohhalm.„Einen Moment“, ſtöhnte er.„ich muß raſch einmal die Gräfin Fiori anrufen.“ Und am Apparat hörten die an⸗ deren:„Verzeihen Sie, Conteſſa. hier iſt noch einmal Inſpektor Lucca. Nur noch eine Frage: War Ihr.. ich meine. haben Sie vielleicht damals bemerkt, daß Ortega ich meine... Carducci etwa Links⸗ händer war?“ Die beiden Zuhörer konnten die Antwort der Gräfin nicht hören, ſie ſahen nur Lucca erblaſſen, als er dankte und einhänate. Aber er faßte ſich ruckartia und ſchmetterte gerade, als wolle er ſich ſelber betäuben:„Nur wenn Orteaa Linkshänder war, kann der tödliche Schuß mit der merkwürdigen Schußrichtung von ihm ſelber abgegeben worden ſein. Und die Gräfin ſaate auf das beſtimmteſte, daß er bis auf das Schreiben tatſächlich alles linkshändia machte. Und trotzdem alaube ich verkrampft zu erſchießen und noch die Kraft zu haben, die Waffe meterweit fortzuſchleu⸗ dern.“ So batte Lucca im erſten Impuls, man kann auch ſagen, im erſten Aerger auf dieſe mit ſei S ſ. nicht daran. Es iſt abſoluter Unſinn, ſich ſo ſeimer Schweſter Mafalda Ju Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm: 15.30—16.00 Uhr: Violinſongte von Richard Strauß; 16.00—17.00 Ahr: Von Opexette zu Opereite; 17.15—18.00 Uhr: Soldatenlieder und Märſche 18.00—18.30 Uhr: Deutſche Jugend ſingt; 18.30—19.00 Ahr: Der geitſpiegel; 19.15—19.30 Ahr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Vortrag von Generalleutnant Dittmar, 20.20—21.00 Uhr: Sinofnie und Kammermuſik von Schu⸗ bert; 21.00—22.00 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten.— Deuiſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Klaſſiſches Konzert unter Leitung von Otto Ebel von Soſen, 20.15—21.00 Ahr: Beſchwingte Weiſen; 21.00—22.00 Uhr: Bekannte Unterhaltungsorcheſter in der„Stunde für dich“. Wenduna der Dinge reagiert. Nach einer ſchlafloſen Nacht aber, und nach einer aründ⸗ lichen Unterhaltuna mit ſeinem Chef, dem Herrn Präſidenten, ſchien er ſich zu einer anderen Anſicht zu beauemen. Oder doch we⸗ niaſtens zu der ſeines Chefs, daß in dieſer Sache nun genua Staub aufaewirbelt ſei, und daß man, wenn man ſchon mit ſeiner Mordtheorie nicht weiterkomme, aanz Schluß machen ſolle. Ja, man ſolle eigentlich recht froh dazu ſein, wenn man von anderer Seite die an die Oeffentlichkeit auszuge⸗ bende Parole auf Selbſtmord beſtätiat be⸗ komane. So war denn am Abend des Tages in der geſamten Preſſe eine Art Schlußbericht zu leſen, wonach man zu der Ueberzeugung gelangt ſei, Ortega habe ſich in einer Art anerikaniſchen Duells ſelbſt gerichtet. Von den näheren Gründen, beſonders von dem Spiel mit dem Waffenfund und von dem anonymen Brief war kein Wort weiter er⸗ wähnt. Ebenſowenig natürlich, daß Lucea zur Erholung ſeiner Nerven ſofort ſeinen fälligen Urlaub angetreten hatte. Verbiſ⸗ ſen und verſtockt hatte er ſein Bitro ver⸗ Aaſſen, ſeine letzten Worte aber waren: „So wahr der Poſſiliv da droben das Wahr⸗ zeichen Napolis iſt... eines Tages wird es ſich zeigen, daß ich doch kein Eſel war Addio Signori...“ Für alle anderen an der Sache Intereſ⸗ ſierten war der polizeiliche Abſchlußbericht erfreulicher. Er verſprach wieder Ruhe nach all der Aufregung, beſonders im wei⸗ ßen Haus auf dem Poſſiliy. Nun konnte auch Julia wieder frei aufatmen, und ſo beſchloß ſie ſofort, für längere Zeit zu ver⸗ reiſen und zuſammen mit Diana all das Unangenehme zu vergeſſen. Vor ihrer Abreiſe aber hatte ſi eine große Freude. S— e Beſuch, war überaus herzlich und Seg ſie zum frohen Ausgang der Dinge. Beim Abſchied trug er der Gräfin ſogar wohlge⸗ meinte Grüße an Diana auf, die er zu ſei⸗ nem lebhaften Bedauern nicht ſelber habe begrüßen können. 35 m die deutsche Frauenhandball-Meisterschaft Die Vorrundenſpiele und Turniere zur* en Hanbballmeiſterſchaft der Frauen ergaben bisher ſechs Teilnehmer an der Zwiſchenrunde. Vor acht Tagen wurden bereits Eintracht Frankfurt, RS& Breslau und Asch9 Königsberg erm ttelt, am Sonntag kam der Titelverteidiger Stahlunion Düſſeldorf durch einen:0(:)⸗Sieg über 38 Ludwigshafen, der Altmeiſter VſR Männheim als Turnierſieger von Stuttgart und Turngemeinde in Berlin als Gewinner des Erfurter Turniers dazu. Es fehlen noch zwei Mannſ 2. und zwar der Sieger der— E Kieler TV— Bremer Turn⸗ gemeinde(ATSB Bremerhaven als weitere Tur⸗ nierteilnehmer haben verzichtet) und die beſte Mannſchaft des Vorrundenturniers in Lüdenſcheid am 21. und 22.— mit DS 74 Hannover, O Heſſen, Preußen Kaſſel, Eimsbüttel und RSG Münſter. 4 96 Ludwigshaſen—* Düſſeldorf:8 60•6 Das Erſcheinen der deutſchen—— meiſterſchaft hatte in Ludwigshafen ſeine An⸗ ziehungskraft nicht verfehlt. Trotz den derzeitigen ungünſtigen Umſtänden und trotz der ungleichen Paarung waren über 500 Intereſſenten an der Fichteſtraße erſchienen. Die allerdings ihre Erwar⸗ kungen nicht ganz erfüllt ſahen. Zunachſt ſpielte die neu aufgeſtellte Mannſchaft der 8 gegen die Landauer Wehrmachtself. Die Landauer waren zunächſt überlegen und führten bald:0, die FSler wurden nun ſtärker und holten auf:4 und bis zum Wechſel auf:5 auf. Nach der Pauſe waren zunächſt die Platzherren weiter⸗ hin tonangebend, ließen aber in den Schlußminu⸗ ten doch ſtark nach, ſo daß die Soldaten wieder aufkommen konnten u. mit 10:9 in Front endeten. Das Hauptſpiel beſtritten alsdann die beiden Meiſtermannſchaften Stahlunion Düſſeldorf und 90—+— en. Die deutſche Meiſterelf hat mit ungeheuren wierigkeiten zu arbeiten, um die Männſchaft zuſammen zu bekommen, ſind doch die Spielerinnen faſt im ganzen Reich verſtreut. Aus ſeſt, Süd und Oſt mußten dieſelben zuſammenge⸗ rufen werden und trotzdem war die Elf nicht kom⸗ plet. Allerdings gewinnen dieſe Spiele durch dieſe Tatſache an innerem Wert, kommen doch dadurch die Kameradinnen aus den Tagen der früheren Kämpfen und Siegen wieder zuſammen und ſchöp⸗ ſen neue Kraft für den Alltag. Unter der Leitung von Müller⸗Odenheim kam Düſſeldorf ganz ſchwarz mit den drei U im Wappen, Ludwigshafen ganz blau. Zunächſt über⸗ raſchte, daß die Hausherrinnen ihre beſte Stürme⸗ rin in die Verteidigung genommen hatten. Die zweite Ueberraſchung war die Ebenbürtigkeit des Weſtmarkmeiſters aüf weite Strecken des Spieles. Allerdings gab es dabei zwei kraſſe Unterſchiede, das war einmal in der Beſetzung des Torwart⸗ poſtens und dann in der Wurfkraft. Da haperte es bei Ludwigshafen ganz— während bei Düſſeldorf Frau Sillrath(Wildhagen) gerade mit ſhrem enormen Wurfvermögen imponierte. Das Spielgeſchehen 3 zunächſt verteiltes Spiel mit viel Leerlauf beim deutſchen Meiſter, der nie auf volle Touren kam, es aber auch nicht brauchte, da Ludwigshafen in Torraumnähe macht⸗ los war. Nach einigen Paradebällen muß die blaue Torwächterin einen ſcharfen Wurf Gillraths paſſieren laſſen. Dies war aber nur der Anfang, bis zum Wechſel ſchlägt es noch fünfmal im JG⸗ —— ein. Mit:0 werden die Seiten gewech⸗ elt. —Nach der Pauſe erwartete man ein Aufdrehen des deutſchen Meiſters, aber leider vergebens. Der Mannſchaft fehlt eben jedes Traning und ſo man⸗ gelte es auch an der nötigen Luft. So endete dieſe Hälfte mit:0, damit das Endergebnis mit:0 für Ludwigshafen ſehr ſchmeichelhaft werden laſſend. So wie das Spiel kaum einen Höhepunkt auf⸗ zuweiſen hatte, verhielt ſich auch das Publikum ſehr Boliei Kaum eine Hand rührte ſich einmal zum Beifall, ſo daß das Geſchehen ziemlich eintö⸗ nig verlief. Die Rasenspielerinnen in Stuttgart siegreich 1. Tag: ViR Mannheim— 7 München 10:2(:0) TS Stuttgart— BcC Augsburg 15:0(10:0) 2. Tag: Tc München— Be' Augsburg 13:8(:3) ViR Mannheim— 76 Stuttgart:2(:1) Auf dem Cannſtatter Waſen gab es zwiſchen obigen vier Mannſchaften über das Wochenende guten Handballſport zu ſehen. Unſer Meiſter hatte in der Vorrunde dieſes Turniers Kegen München zu ſpielen und landete einen auch ein in der Höhe vollauf verdienten Sieg. Die Mannſchaft war nicht nur in allen Teilen gut beſetzt, ſondern ſpielte auch taktiſch und 43 einwandfrei. Schon bis zum Wechſel war der Bayernmeiſter mit:0 ein⸗ deutig geſchlagen, ſo daß die Mannheimerinnen nach der Rarſe verhaltener ſpielen konnten. Wenn auch die Fſarfrauen nun zwei Tore erzielen konn⸗ ſo waren ſie doch nicht in der Lage, den Mannheimer Sieg irgendwie zu gefährden. Im zweiten Spiel hatte der Schwabenmeiſter leichte Arbeit. Die Augsburger Mannſchaft zeigte ten, (Roman⸗Fortſetzung von Seite 3) Dritter Teil I. Die Zeit macht aus Wunden Narben, und das Leid bringt die Menſchen einander näher. So war auch zwiſchen Gräfin Fiori und ihrer Tochter Diana jetzt ein viel herzlicheres Verhältnis als früher. Sie konnten heute ruhig über alles ſprechen, was die Vergangenheit bewegt hatte, es gab kein ſtummes Lauern mehr und kein miß⸗ trauiſches Zurückhalten der einen vor der. anderen, Diana verſtand nun ſchmerzlich, wie hart durch ihren Vater das Leben der Mutter in ihren ſchönſten Jahren getrof⸗ ſen worden war, und die Gräfin tröſtete Diana über ihre erſte große Herzensenttäu⸗ ſchung hinweg. Aber das frühe Erlebnis hatte für Diana auch etwas Gutes. Sie war in ihrem jugendlichen Ueberſchwang reifer geworden und ging jetzt mit mehr kritiſchem Verſtand an die Dinge des Le⸗ bens und dachte anders über die Liebe. Das vertrieb denn auch ihren letzten Reſt von Trauer um einen Geliebten, der in Stunden der Not und Bedrängnis nicht einmal ein Freund ſein konnte wie Vit⸗ torio Motta jetzt. So verbrachten die beiden Frauen in ſtiller Abgeſchiedenheit die Wochen und Monate bis zum Jahresende bei Julias Onkel in Spezia, während Stucken längſt Rin ſeine Heimat zurückgekehrt war., Durch Julias Abweſenheit waren auch auf Ca⸗ ſtellamare ruhige Tage eingekehrt, drun⸗ ten in der Stadt aber ging das große ge⸗ ſellſchaftliche Treiben mit den vielen Win⸗ terfeſten ſeinen gewohnten Gang. Vittorio Motta, vor kurzem wegen ſei⸗ ner großen Fliegerleiſtungen zum Direk⸗ tor ſeiner Flugwerke avaneiert, war der beliebteſte Held dieſer Geſellſchaften. Ge⸗ rabe in dieſen Tagen hatten die Zeitungen wieder von ſeinem neuen Flug über die Sahara berichtet und angekündigt, daß er ſehr wenig und wurde ohne viele Mühe mit 15:0 Toren ausgeſchaltet. Die Schwäche des Bc Augsburg kam auch im Spiel um den dritten Platz klar zum Vorſchein, landeten doch die Münchenerinnen mit 13:3 Toren einen faſt ebenſo eindeutigen Sieg wie am Vor⸗ tage die Stuttgarter Mädel. VfR Turnierſieger Im Lager der Einheimiſchen war man ziemlich optimiſtiſch geſtimmt und hatte ſich auch gegen den deutſchen Altmeiſter eine Chance errechnet. Der glatte Münchner Sieg über Augsburg brachte dann dieſe Hoffnung erſtmals ins Wanken. Den Reſt verſetzte ihnen dann der badiſche Frauenmeiſter ſelbſt, die Mannſchaft ſpielte vom Anpfiff weg gut zuſammen und ließ den TGlerin⸗ nen kaum eine Erfolgsmöglichkeit. Im Angriff lief das Kombinationsſpiel wie in den beſten Tagen, die jungen chalt leben ſich immer beſſer ein. Die Hintermannſchaft war gleichfalls wieder auf dem Damm, ſo daß es für den Schwabenmeiſter nichts zu gewinnen gab. achdem die erſten fünf Minuten torlos ver⸗ laufen waren, kommt Mannheim durch Freiwurf zum erſten Erfolg, dem wenig ſpäter ein feines Spieltor folgte. Erſt beim Stand von:0 kommt Stuttgart züm erſten Gegentor, das gut placiert in der Ecke landete. Bis zum Wechſel kann aber erhöhen, womit das Spiel Mannheim auf.1 eigentlich ſchon entſchieden war. Nach dem Wechſel läßt VfR im— etwas nach, mit dem Erfolg für Stuttgart, daß nur noch zwei Tore fallen. Da auch die T noch einen Tref⸗ fer anbringen kann, ſiegt Mannheim mit:2 To⸗ ren. Torſchützen waren: Kehl(), Ofer, Schieſtl, Jäger und Lederle. Die Mannſchaft ſpielte in der Auſſtellung: Schwing, Volz, Fuchs, Schieſtl, Zell, Wels, Kehl, Bauer, Jäger und Lederle. Mit dieſem Sieg ſteht Mannheim unter den letzten Acht. Neben Mannheim haben noch Asco Königsberg, Tib Berlin, Stahlunion Düſſeldorf, Eintracht Frankfurt und Reichsbahn Breslau die Zwiſchenrunde erreicht. Dieſe bringt nun vier Spiele, die Sieger derſelben ſpielen in Magdeburg um den Titel aus. 83 * 2 Ludwigshafen— Bſe Landau:10(:5) Das Gaſtſpiel des Weſtmark⸗Handballmeiſters in Ludwigshafen wurde beinahe eine Senſation, denn die Handballmannſchaft der 9 Ludwigshafen hatte es lange Zeit in der Hand, dem favoriſierten Gegner eine Niederlage beizubringen. Infolge einer zahlenmäßigen Schwächung kam der Weſtmark⸗ G meiſter jedoch in den letzten Minuten zu einem knappen Sieg. eeeee eeeeee. hüringen hat den besten Flieger-Machwuchs Zweiter Reichswettkampf der Flieger⸗Hitlerjugend In dem alten, maleriſchen Harzſtädtchen Qued⸗ linburg ging am Sonntag der zweite Reichswett⸗ kampf der Flieger⸗Hitlerfugend und der Modell⸗ flugzeuggruppen der Hö zu Ende. Reichsſugend⸗ führer Axmann, Korpsführer des NS,Flieger⸗ korps, Generaloberſt Keller, Generalmajor al⸗ land als Vertreter des Reichsmarſchalls und Gau⸗ H leiter Jordan wohnten am Schlußtag den letzten Durchgängen im Segelflug und Modellflug bei. Sieger im Geſamtwettbewerb des Reichswettkamp⸗ ſes wurde in dieſem Jahr das Gebiet Thüringen vor Weſtfalen, Niederſchleſien, Mittelelbe und Danzig⸗Weſtpreußen. Der Vorfahresſieger Bay⸗ reuth lag bis zum Schlußz durch gute Plätze im Sport⸗ und Wehrwettkampf wie auch im fliegeri⸗ ſchen Wettkampf an der Spitze, fiel aber für die Geſamtwertung um die Preiſe des Reichsjugend⸗ führers und des Reichsmarſchalls aus, da er im unkwettkampf keine Mannſchaft ſtellen——9 eſter Gegelflieger war Seitz(Helmershauſen⸗ Kurheſſen), der in vier Durchgängen mit 192,5 Punkten dicht an die höchſtmögliche Punktzahl 200 herankam. Auf den zu fliegenden Vollkreis und den Geradeausflug durch ein Einflugtor folgten viermal hervorragend angeſetzte Landungen, die 9 mit größter Genauigkeit im vorgeſchriebenen ielraüm endeten. Zweiter wurde der Sudeten⸗ eutſche Walter mit 189,5 Punkten vor Zeh und Dritter(beide Thüringen), die zuſammen mit 166.6 Punkten den dritten Platz einnahmen. Beim End⸗ kampf der 15 9— ſah man hervorragende Lei⸗ an ſegelfliegeriſchem Können. hüringen ſchnitt in der Wertung des fliege⸗ riſchen⸗ und des Funkwettkampfes mit 518,4 Punk⸗ ten am beſten ab. Im Funkwettkampf allein brachte es Mittelelbe auf 47.3. Niederſachſen auf 36,4 und Thüringen auf 36,4 Punkten. Beſter im Hören und Geben war der Moſelländer Erich En⸗ dres vor dem Badener Gerhard Pfeiffer und dem Sachſen Wolfgang Meyer. Wer fliegen will— muß bauen können Anter dieſem Leitwort ſtand der fliegerhand⸗ werkliche Wettkampf der Tiſchler und Metallarbei⸗ ter, deſſen Beſtimmungen jedoch verlangten, daß das anzufertigende Modellſtück nicht von Jungen ge⸗ baut wurde, die in der Rüſtungsinduſtrie tätig ſind. Größter Wert wurde auf Genauigkeit der Ausführung gelegt. Moſelland ſiegte vor Holland und Weſtfalen Nord; das Modellſtück von Helmut Niemann(Weſtfalen Nord) wurde am beſten be⸗ wertet. Auf den Plätzen folgten Adolf Kemmeth⸗ müller(Mainfranken) und Rudi Gregor(Mittel⸗ land).— wei Wettbewerbe, in denen die 14—171ährigen, faſt durchweg im Berufsleben ſtehende Jungen ihre ganze Begeiſterung zum Fliegen zum Aus⸗ druck brachten, waren der Modellflugwettkampf und der Wettkampf im Flugzeugerkennen. Im Modellflugwettkampf ſah man in dieſen Jungen, die ihren Urlaub benutzten, um unter den Augen des Eichenlaubträgers Major Dickfeld zu kämpfen, ihre Liebe zur Gache beſon⸗ ders an. Feder Flug ihres Modells wurde in Ge⸗ danken mitgemacht und es iſt klar, daß ſie keinen anderen Wunſch kennen, als ſelbſt einmal am Steuerknüppel zu ſitzen. Die Ergebniſſe: Reichswettkampf der Flieger⸗H§: 1. Thürin⸗ gen; 2. Weſtfalen; 3. Niederſchleſien; 4. Mittel⸗ elbe; 5. Danzig⸗Weſtpreußen. Sonderbewertung im fliegeriſchen Wettkampf: 1. Thüringen 132 Punkte; 2. Kurheſſen 474 Punkte; 3. Weſtfalen Süd 413 Punkte. Im Sport⸗ wettkampf: 1. Mainfranken 21 964; 2. Bay⸗ reuth 21 940; 3. Weſtfalen Nord 21 658. Im Wehr⸗ wettkampf: 1. Niederſchleſien 19244; 2. Danzig⸗Weſtpreußen 18 291; 3. Bayreuth 18 252. ſich nunmehr mit einem ganz neuen, beſon⸗ ders konſtruierten Apparat für Höhenflüge bis in die Stratoſphäre wagen werde. Wo er in Geſellſchaften erſchien, öffneten ſich ihm alle Herzen, und man tuſchelte bereits darüber, welcher durch Schönheit und Reichtum beſonders Begehrenswerten er wohl ſeine Gunſt ſchenken werde. Klat⸗ ſchende Großmütter und enttäuſchte Müt⸗ ter ſpielten ſchon weiſe Pythien und pro⸗ phezeiten, Lydia di Treboni, die Tochter des reichen Automobilfabrikanten, habe Vittorios Herz bald ganz für ſich gewon⸗ nen. Und Frau Fama ſchien wirklich nicht unrecht zu haben, denn man ſah Vittorio öfter mit Lydia beim Tanzen, oder auf der Straße, vielleicht kam er auch mehr als nötig zu Lydias Vater in die Fabrik, um Motoren auszuprobieren. Ueberdies hatte Motta jetzt in einem alten Bekannten noch einen ſehr eifrigen und ehrgeizigen Fliegerkollegen bekommen: Leon Delaporte, der das Fliegen ja ſchon als Sportsmann privat erlernt hatte, noch ehe er zum Film ging, hatte in einem Fliegerfilm eine Rolle übernommen, und Mottas Flugzeugwerke ſtellten dem Fran⸗ zoſen für dieſen Film die Apparate zur Verfügung. Es ließ ſich daher nicht vermei⸗ den, daß Motta auf dieſe Weiſe öfter mit dem im Flugzeug übenden Delaporte zu⸗ ſammentraf. Vielmehr war es ſo, daß der Filmſchauſpieler in auffälliger Weiſe Motta u begegnen ſuchte, während dieſer den ranzoſen mied, wo er nur konnte. Sehr zum Leiödweſen ſeiner Schweſter Mafalda, die immer wieder ihr Herz für den armen Leon entdeckte, wenn der Bruder Vitto⸗ rio nichts Gutes über ihn zu ſagen wußte und ihn für einen Mann von wenia Cha⸗ rakterſtärke und noch weniger Erziehung erklärte. Leon, meinte ſie dann voller Op⸗ timismus, müſſe nur in die rechten Hände kommen, und man hätte beinahe glauben können, daß ſie in einem Anfall von Selbſt⸗ überſchätzung ihre eigenen Hände meinte. in Buedlinburg 2. Er⸗ Einzelwertung im fliegeriſchen Wettkampf: 1. Seitz(Kurheſſen) 192,5; 2. Walter(Sudetenland) 189,5; 3. Zeh und Ditter(beide Thüringen) 166,ö. Funkwettkampf: 1. Mittelelbe 47,3; 2. Nie⸗ derſachſen 338; 3. Thüringen 36,4. Einzelwertung: 1. Erich Endres(Moſelland); 2. Gerhard Pfeiffer(Baden); 3. Wolfgang Meyer (Sachſen). Reichswettkampf der Modellfliegergruppen der J: 1. Württemberg; 2. Sachſen; 3. Fran⸗ ken; 4. Oſtpreußen; 5. Bayreuth. Modellflugwett⸗ kampf, kl. Rumpfſegelflugmodelle: 1. Tuſchi⸗ Wendel(Wartheland); 2. Norbert Bahr(Su⸗ detenland); 3. Wolfgang Weinegg(Wien). Nur⸗ flügel⸗Segelmodelle: 1. Gerhard Bochmüller (Niederſachſen); 2. Johann Caglic(Steiermark); 3. Manfred Hafter(Mark Brandenburg). Motor⸗ flugmodelle bis 6 cem.: 1. Arnold Staube(Nie⸗ derſchleſien); 2. Peter Lengefeld(Pommern; 3. R. Matthes(Thüringen). 6 bis 10 cem.: 1. Gerhard Aeffner(Oſthannover); 2. Walter Holzmann (Heſſen⸗Naſſau); 3. Gottfried Neubert(Sachſen). Geſamtwertung: Modellflug und Flugzeugerken⸗ nen: 1. Württemb 3 2. Gachſen; 3. Thürin⸗ gen. Einzelwertung im Flugzeugerkennen: 1. Kurt Bardehele(Riederſchleſien); 2. Hans Ben⸗ ——(Sachſen); 3. Walter Glockmann(Thürin⸗ en). Schwimmvergleichskampf zuwischen Baden und Hessen-Massau Im Schwimmbad Weingarten bei Karlsruhe wurden am Sonntag ein Schwimmvergleichskampf der Männer und Frauen von Baden ünd Heſſen⸗ Naſſau ausgetragen. Es wurden zum Teil heiß⸗ umſtrittene Kämpfe geliefert und auch im Kunſt⸗ ſpringen beachtliche Leiſtungen Woſſert Lebhaft und K1 verlief der Kampf im Waſſerball, wobei die Gäſte ſtark überlegen waren. Die Ergebniſſe: Männer: 4 mal 100 Meter Bruſt: 1. Baden :41,4; 2. Heſſen⸗Naſſau:51,2. 3 mal 100 Meter Lagen: J. Heſſen⸗Naſſau 1. Mannſch.:54,2; 2. Baden 1. Mannſchaft:02,6; 3. Heſſen⸗Naſſau 2. Mannſch.:05; 4. Baden 2. Mannſch.:42,2 Min. 3 mal 100 Meter Rücken: 1. Heſſen⸗Naſſau:12,5; 2. Baden:22 Min. 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Baden:42,6; 2. Heſſen⸗Raſſau:45 Min. Kunſt⸗ ſpringen: 1. Kurt Selle(Frankfurt) 61,89 Punkte; 2. Max Schüle(Gießen) 55.66.; 3. Englert(Hei⸗ delberg) 53,59.; 4. Ern(Karlsruhe) 48,20 Punkte. Waſſerball: Baden— Heſſen⸗Naſſau:11. 4 mal 100 Meter Bruſt: 1..⸗N. 6719,8 2. Baden:43,9. 3 mal 100 Meter Lagen: 1..⸗N. 2. Mannſch.:12,6; 2..⸗N. 1.——3 .27,2;, 3. Baden 1. Mannſch.:34.1; 4. Baden Mannſch.:52,2.— 3 mal 100 Meter Rücken: 1 Baden:46,2; 2..⸗N.:53,4.— 4 mal 100 Meter Kraul: 1..⸗N.:39,7; 2. Baden 603,3. 3 ſpringen: 1. Helga Otto(Homburg v. d..) 57,17; ka Leut 9ff(Oberurſel) 52,41 Punkte. Baden war hier nicht vertreten. 8 Auer durch Strasburg 0 Württembergs Meiſter in Front Das 29. Dauerſchwimmen quer durch Straßbux bracht einige hübſche Keberraſchung. Auf der 3, Klm langen Strecke ſiegte bei den Männern der Mülhauſener Hitlerjunge Zeller in 33.34 Min. und wurde damit zum Gaumeiſter von Elſaß auf der langen Strecke. Den zweiten Platz belegte der Straßburger Gleib in 34,02 vor ſeinem Lands⸗ mann Meyer in 34:05.— Bei den Frauen waren die württembergiſche Gaumeiſterin Hagenlocher SS Reutlingen) allen Einheimiſchen überlegen. ie ſiegte in 34:56 vor den Straßburgerinnen Ran⸗ decker und Schefſel(beide 35:23). ſiegerin mußte ſich mit dem 4. Platz begnügen. Und doch konnte ſelbſt Mafalda ein ge⸗ wiſſes Erſtaunen und ein Gefühl von Miß⸗ ſtimmungü über ihren ſtill verehrten Schütz⸗ ling nicht unterdrücken, als ſie kurz darauf durch Diana ſelber von einem ſehr merk⸗ würdigen Annäherungsverſuch an ſie, die frühere Geliebte, erfuhr. Das neue Jahr war gekommen. Bis Mitte Januar waren Gräfin Julia und Diana in Taormina geblieben, und gerade als ſie zur Heimreiſe aufbrechen wollten, rief ſie ein Telegramm nach Spezia, wo der Onkel geſtorben war. Die Aetnaſonne und die idylliſche Ruhe des ſizilianiſchen Flek⸗ kens hatte den beiden ſo wohl getan, daß ſie ſich nur ungern von dem ſüblichen blauen Meer und dem ſchönen Nachmittags⸗ kaffee am griechiſchen Theater gegenüber dem Aetna trennten, um in Spezia all die Unannehmlichkeiten der Trauerfeiern auf ſich zu nehmen, zumal der verſtorbene Alte in ſeiner Schrulligkeit zu Julia ſtets nur in loſen Beziehungen geſtanden hatte und zu übertriebener Trauer keinen Anlaß gab. Immerhin hrachte der Nachlaß für die Grä⸗ ſin eine ſchöne Erbſchaft ein, denn man ſchätzte das Vermögen des Verſtorbenen auf über eine Million Lire, ſein verlaſſenes kaſtellartiges Aſyl mit eingerechnet. Es war nicht zu verwundern, daß man in der Neapler Geſellſchaft dieſe Wendung wie eine Senſation beſprach, daß man ge⸗ radezu meinte, Julia ſei nach ihrem Ab⸗ ſchied damals von Caſtellamare jetzt als eine beneidenswerte reiche und glückliche Dame zurückgekehrt. Es war denn auch recht auffällig, daß faſt mit der Rückkehr der Damen nach dem weißen Hauſe jener ſchon erwähnte Annäherungsverſuch Leons an Diana zuſammenfiel, ſo daß bösartige Zungen die erfreuliche Erbſchaft als die wahre Urſache von Delaportes plötzlichem Brief an die Gräfin bezeichneten. Julia und Diana waren nicht ſo boshaft, das Wiedererwachen ſeiner Sympathie für Ca⸗ ſtellamare mit ſeinem guten Inſtinkt für genthal, Krüger, Die Vorjahrs⸗ Fußball im Reich Tſchammerpokal⸗Ausſcheidung: SV Cuxhaven— LSVV Hamburg 113. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde: TS Roſtock— Hertha⸗BSck Berlin:7; Viktoria Elbing— LSV Pütnitz:7. Endſpiele in den Gauen: Weſer/ Ems: Wil⸗ helmshaven 05— Osnabrück 97 kampfl. f 47 Köln/ Aachen: Mülheimer SV— Viktoria Kellers⸗ herg:2; Moſelland: SV Neudorf Luxemburg— FK Niederkorn:6. Vergleichstreffen: Hindenburg: Oberſchleſien— Generalgouvernement:7; Poksdam: Städteſpiel Potsdam— Berlin 26. Fußball in Süddeutſchland Heſſen⸗Naſſau: Oſfenbach.1. 8 Anion Nie⸗ derrad— Kickers Offenbach:11; SV 98 Darm⸗ 6—— Eintracht Frankfurt kampfl. f. 98; FS rankfurt— Germ. Schwanheim(Fr.⸗Sp.):3. Weſtmark: TSS Merlenbach— Gc Brebach (Aufſt.⸗Sp.):0. Württemberg: Stuttgarter Kickers— SWiFeuer⸗ bach(Fr.⸗Sp.):2. Elſaß: RScé Straßburg— LSV Metz(Fr.⸗Sp.) Südbayern: 1860 München— Alte Haide Mün⸗ chen(Fr.⸗Sp.):5. Oſtpreußen: VfB Königsberg— MͤW Ponath 15:2; Prußia Samland Königsberg— VfB Königs⸗ berg:1; Pr.⸗Eylau— SVContienen Königsberg :1; Reichsb. Königsberg— Königsberg STV:4. Pommern: Hanſa Stettin— LSV Kolberg(Fr.⸗ .):2. Berlin⸗Mark Brandenburg: VfB Pankow— Blau⸗Weiß 90————:3, Tasmania— Ber⸗ liner SW 1892(Turnier):2; Viktoria'89— Ein⸗ en: ue ei 5 90 achſen: Tu eipzig— Olympia eipzig (Mutſchmann⸗Pokal):1; Dresdner S——.5 Boruſſia/ Lufthanſa Berlin:1; Gren.⸗Erſ.⸗Batl. Leipzig— Tura 99 Leipzig:3; ATG⸗Anion Leip⸗ zig— Fortuna Leipzig 279; Rieſaer SV— BfB Leipzig:2; TSG Mittweida—SOP Chemnitz:1. Mitte: Viktoria Zerbſt— Deſſau 05(Fr.⸗Sp.) :2. In Stendal: Altmark— Magdebur :5; TuS 07 Hildesheim— MT Goslar(Fr.⸗Sp. :4 n. Verl. Weſtfalen:§c Schalke 04—FV Gaarbrücken:0. Nieberrhein: Sportfreunde Katernburg— Pfe Marathon Krefeld:1 abg. Donau⸗Alpenland: Rotſtern Wien—Auſtria:1; — er AC— Donaufelder Raſenſpieler 10:1; iener Ac— Admira Wien:3; FC Wien— Sc elten Wien:0; Amateure Steyr— Rapid Wien 3; Reichsbahn Wien— Wacker Wien(Abſtieg) :2; Wiener Neuſtadt— Vienna Wien 117. Deutscher Länderzieg in Presburg Nachdem die kroatiſchen Radſportler wegen Reiſeſchwierigkeiten dem Preßburger Länderkampf im Straßenfähren fernbleiben mußten, traf die aus den beiden Wienern Wachold und Thanner ſowie dem Breslauer Mirke beſtehende deutſche Mann⸗ ſchaft nur auf die Vertreter der Slowakei. Die Deutſchen erkämpften mit 88:30 Punkten einen klaren und überlegenen Sieg. Ueber 15 000 Zu⸗ 400 umſäumten die im Stadtinnern von Preß⸗ urg ausgewählte 760 Meter lange Rundſtrecke, die 100 mal zu durchfahren war. Es gab zehn Zwiſchen⸗ wertungen, von denen Mirke fünf, Wachold drei, Thanner und der ſlowakiſche Meiſter Müllner je eine gewinnen konnten. Das Ziel wurde von der deutſchen Mannſchaft in der Zeit von:01:57 ge⸗ ſchloſſen vor den beiden Glowaken Pliſchnak und Müllner paſſiert, während Ruzicka zwei Runden zurückgefallen war. Der beſte Einzelfahrer war der Breslauer Mirke mit 40 Punkten vor Wachold mit 28, Thanenr mit 20 und den Glowaken Pliſchnak (12), Ruzicka(), ſowie Müllner(8) Punkte. Der Mannheimer Heinrich Weiß siegte beim Iggelheimer Dreiecksrennen Auf der klaſſiſchen Rundſtrecke bei Iggelheim wurde am Sonntag das traditionelle Dreiecks⸗ Rennen durchgeführt, das bei ausgezeichneter Be⸗ ſetzung einen prächtigen Verlauf nahm. In der Klaſſe der Aktiven ſiegte der Mannheimer Heinrich Weiß vor Munk(Mainz), Knipper und Fürſtein (Straßzburg).— In der A⸗Klaſſe der HJ ſiel der Sieg an den Straßburger Schwarz vor den beiden Mannheimer——— Koob und Scherdel ſo⸗ wie dem Iggelheimer Schneider.— In der B⸗Klaſſe gewann Kaufmann(Mannheim) vor Backhoff Schneider(Sandhauſen) und Schie⸗ ber(Haßloch). ————— Jahresbestleistung im Speerwerfen Fräulein Steinheuer(Köln) warf 46,03 Meter Leichtathletiktreffen in Frankfurt a. M. Nach den Meiſterſchaftstagen von Berlin bildete das Leichtathletiktreffen der Frankfurter Eintracht am Wochenende einen weiteren Höhepunkt des Fahres. Die Beſetzung ließ, auch wenn einige der emeldeten Meiſter ihrer S1 ſ00 nicht nachkommen onnten, keine Wünſche offen. Verſchiedene Berliner Ergebniſſe konnten korrigiert werden, wozu aller⸗ dings die weichen Bahnen, für die Kurzſtrecke auch der Rückenwind, etwas beitrugen. So blieb der Gaſtgeber als Meiſter in der kurzen Viererſtaffel geſchlagen und auch Huth(Eintracht) blieb un⸗ placiert. Weiter mutzte diesmal der allner Biaſf meiſter Storch(// Arolſen) dem Berliner Blaſk ſich beugen. Im übrigen aber waren die Meiſter erfolgreich. Die eindrucksvollſte kam bei den Prasen zuſtande, wo die Weltrekordinhaberin Steinweuer(Köln) mit 46,03 Meter bereits im Vorkampf eine neue Zahresbeſtleiſtung ſchuf. Die Ergebniſſe: 100 Meter Einladung: 1. Wolters(Fürſten⸗ walde) 10,9; 2. Cappelmann Kickers) 10,9; 3. Lipphardt(Eintracht Frankfurt) 11,0; 4. Marſch 8 urg) 11,0; 5. Huth(Eintr. Frankfurt) 11,3; 6. Gleim(Frankfurt) 11,3; 7. Kerſch(Eintr. Frank⸗ furt 11,4.— 100 Meter offen: 1. Luther 0 otha) 10,9; 2. Beur(Saarburg) 11,3; 3. Bengthal(LS Gießen) 11,5.— 400 Meter: 1. Richter(S6 Dachau) 51,8; 2.—(1860 München) 51,8; 3. Kaiſer(Uni 3 54,2.— 800 Meter: 1. Buller (Spandau).58,8; 2. Ochs(Schwaben Augsburg) :59,2.— 1500 Meter: 1. Ochs(Schwaben Augs⸗ burg):06,6; 2. Heirendt:09,4; 3. 810(Frankfuxt 80):13,4.— 5 Meter: 1. Heirendt ee 2. Goldemund 1860 München) 15:47.6; 3. Hſtertag(1860 Mün⸗ en) 15.47,6.— 110 Meter Hürden: J. Haned(1860 ünchen) 16,0; 2. Keppenwallner(Poſt München) 16,2.— 4 mal 100 Meter: 1. Kombinierte Mann⸗ 190ʃ Merſch, Wolters und Luther) 43,9; 2. Hꝗ⸗Gebiet Weſtmark 44,1; 3. LS Gießen 47,5; Eintracht Frankſurt in 43.9— Sani 1. Koppenwaller(München).702; 2. Wanek ünchen) 1,758; 3. Werle(LSW Schwein⸗ furt) 1,70.— 1. Luther(Gotha) 7,10; 2. Bour(Straßburg) 6,78; 3. Merſ 1. SG Prag) 15,03; 2. Dr. Luh(Kaſſel) 13,88; J. Blaſk(Berlin) 13,27.— Diskus: 1. Blaſk(Berlin) 42,47; 2. Bongen(G rag) 41,87; 3. Marktanner(Stuttgart) 40,87.— peer: 1. Weiland Schweinfurt) 53.55; 2. Nau⸗ mann(Frankfurt) 52,08;§. Dr. Luh(Kaſſel) 49,577. — Hammer: 1. Blaſk(Berlin) 52,45: 2. Storch (Arolſen) 50,68; 3. Bongen(Prag) 43,80. — en: 100 Meter: 1. Gundlach Binen 12,2; 2³—32—(Eintracht Frankfuxt) 12,3; 3. Morgenthal (FSV Frankfurt) 124; 4. Kirchhoff(Kaſſel) 12,6; 5. Horn(Eintr. 12,6.— 100 Meter offen: 1. Krüger(FS 12,4; 2. Kroll(FSV 8 2,8; J. Schad(Poſt Frankfurt).— mal 100 Meter: 1. 0 Frankfurt(Schuch, Mor⸗ Kroll) 50,9; 2. Eintracht Frank⸗ urt; 3. Eintracht IL 54,5.— Hoch⸗ rung: 1. Staudt(Limburg) 1,55; 2. Loſer(Poſt riex) 1,45; 3. Gchmenger(Einr⸗ Frankfurt) 1,40. — Staub Fun 1. Anbeſcheid(Karlsruhe) 12,66; 2. Staudt(Limburg) 11,85; 3. Weſtphal(Eintr. geldliche Begriffe in Verbindung zu brin⸗ gen, auch wenn ſie ſich eines bitteren Lä⸗ chelns nicht enthalten konnten. Schrieb oͤͤieſer Mann nach ſeinem fata⸗ len Abgang doch jetzt wieder allen Ernſtes, er ſei nach reiflicher Ueberlegung erneut zu der Ueberzeugung gekommen, daß er ohne Diana nicht leben könne. Er gebe zu, daß er ſchändlich gehandelt, aber man müſſe ihm zugute halten, daß ihn der Schock da⸗ mals auf dem Feſt einfach umgeworfen habe. Zum anderen habe ihn ſeine eigene Mutter in ihrer dünkelhaften Art verhin⸗ dert, zu Diana zu ſtehen, was nicht getan zu haben, er heute tief bereue. Er bitte zerknirſcht um Verzeihung und warte ſehn⸗ lichſt auf ein Wort, einen Wink, daß er wiederkommen dürfe. Es war wie ein ſtilles Uebererinkommen zwiſchen den beiden Frauen, mit nicht mehr als einem Achſelzucken auf dieſen plumpen Brief des Franzoſen zu antworten. Nur das konnte ſich Diana nicht verſagen, daß ſie Mafalda das lächerliche Geſchreibſel le⸗ ſen ließ. Mafalda war es nämlich gewe⸗ ſen, die zuerſt wieder die freundſchaftlichen Beziehungen zu Caſtellamare aufgenom⸗ men hatte, als ſie von der Rückkehr der Gräfin hörte. Und Mutter und Tochter freuten ſich herzlich darüber, ſo zurückhal⸗ tend ſie ſich auch ſonſt gegen frühere Be⸗ kannte aus der Stadt verhalten wollten. Wie angenehm fiel da auch die taktvolle Re⸗ ſerve von Mafaldas Bruder Vittorio auf. Man aab ſich gewiß Grüße hin und her mit auf den Weg, doch war es zwiſchen Diana und Vittorio bisher noch zu keinem Zuſammentreffen gekommen. Dazu bot ſich erſt nach Wochen Gelegen⸗ heit, als Mafalda eines Sonntags die Grä⸗ ſin und Diana bat, mit zum internatio⸗ nalen Reiterfeſt der Armee zu kommen. An einem der erſten ſchönen warmen Fe⸗ bruartage zeigten ſich hier die Damen von S 10,83.— Speer: 1. Steinheuer(Köln) 6,03(Jahresbeſtleiſtung); 2. Lohr(Eintr. Frank⸗ furt) 87,14; 3. Bangert(SSOP Frankfurt] 35,72. — Diskus: 1. Rackles(Frankfurt 1860) 35.53; 2. Inge Fueg(Eintr. Frankfurt) 32,65; 3. Werner (Mainz⸗Gonzenheim) 32,46. Die Reichsstaffel boxte in Wien Nach ihren Kämpfen in Salzburg traf die Reichs⸗ ſtaffel auf eine ſtarke Auswahl des Bereichs Donau⸗ Alpenland, die in der Wiener Engelmann⸗Arena vor 10 000 Zuſchauern zwar tapferen Widerſtand leiſtete, von den neun Begegnungen aber nur zwei gewinnen konnte. Außer dem deutſchen Mittel⸗ gewichtsmeiſter Imbsweiler, der den Bayernmeiſter Knodel auspunktete, gewann nur noch der Leicht⸗ gewichtler Walter(Wien) gegen den weſtfäliſchen Altmeiſter Dixes nach Punkten. In der Reichs⸗ ſtaffel waren Kleinholdermann(Berlin) über den Wiener Schwergewichtler Weidinger, Pankrath (Berlin) über den Weltergewichtler Supan je⸗ weils nach Punkten erfolgreich, während Klein⸗ wächter(Berlin) im Halbſchwergewicht Balogh in der erſten Runde ſchlug und damit den einzigen ..⸗Sieg errang. Das dritte der vier 100 000⸗Mark⸗Rennen des deutſchen Vollblutſports wurde mit dem Großen Preis von Wien in der Freudenau gelaufen. Dies⸗ mal gab es nicht nur eine Keberprüfung des Gro⸗ ßen Deutſchland⸗Preiſes, ſondern auch einen Ver⸗ gleich mit dem beſten Pferd Ungarns, Nerine. Der Rennplatz war daher von Tauſenden von Zu⸗ ſchauern bevölkert. Bleibtreu übernahm die Füh⸗ rung vor Marmaroſch, Poſtbote und Amelia. Gut geſchloſſen folgte das Feld, in deſſen Ende Nerine galoppierte. In der kurzen Wand verbeſſerten Auf⸗ bruch und Spähtrupp ihre Lage und kamen beim Einbiegen in die Gerade an die Spitze. Indeſſen hatte aber Allgäu ſich nach vorn geſchoben. Noch vor der Scheibe ſah man den Schlenderhaner in ſgeſchloſſen und verſuchte, Front. Nerine hatte auf an*—— zukommen. Die Stute vermochte jedoch den Exfolg des ſchließlich mit drei Längen ſiegenden Schlenderharor nie zu——— Elne Kopflänge vor Conteſſa e landete Stolzen⸗ fels auf dem drikten Platz. Von den Rahmen⸗ ereigniſſen verdient der Union⸗Klub⸗Preis erwähnt zu werden. Hier ſah man einen guten Kitt des Angarn Gutai, der Rattenfänger zu einem leichten Siege über Flieger und Amakyllis führte. Ergebnis des Großen Preiſes der Stadt Wien: 1. /Geſtüt Schlenderhan Allgäu(Streit); 2. Ne⸗ rine(Gutai); 3. Stolzenfels(Böhlke); 4. Conteſſa Pilade(Printen). Tot.: 16(52). Pl.: 12, 12, 13, 12. 1. Lg.— 3 Lg.— Kopf. Wasserstandsbeobachtungen; Rheinpegel: 13. 15. 16 Rheinpegel: Rheinfelden.21.15.11 Mannheim 244 2 20 Breiſach.37.47•51 Sioagb 225 22 21 n Peetlen raßburg 2. 4 Neckar⸗Pegel: Maxau.76.78.71 Mannheim 29250.40 Caſtellamare in einer Loge zum erſten Male wieder in der Oeffentlichkeit. Und gleich Nitti machte auch Vittorio Motta den Da⸗ men ſeine Aufwartung, wie er neben ihnen viele andere Bekannte bearüßte, beſonders auch Lydia di Treboni. Dieſe ritt ſogar im Preis der Prinzeſſin von Savoyen ſelber. mit, was in Diana eine kleine Neiöwelle weckte und den Vorſatz dazu, ſich von nun an auch wieder mehr dem Sport zu wid⸗ men. Immerhin gabes bei der kurzen Be⸗ grüßung manch gutes Wort. Vittorio lobt es, daß die Damen vom weißen Haus wie⸗ der regen Anteil am geſellſchaftlichen Leben nehmen wollken— was ſie allerdings mit ihrem Debut auf der Rennbahn gar nicht ſagen wollten— und die Damen meinten, ſie würden es gern ſehen, wenn Vittorio ſich auch wieder auf Caſtellamare zeigte, und wenn es auch nur wie früher zu einer Partie Tennis wäre. Zuſaage beiderſeits, Gratulation noch zu den fliegeriſchen Er⸗ folgen, Verabſchiedung, auf Wiederſehen! Alles blieb zunächſt ganz konventionell, und doch ſchlug Dianas Herz heſtiger als vorher. Das Aufleuchten in den Augen des ſalten Freundes war ihr nicht entgan⸗ gen. Die Verehruna für die ſchöne Lydia di Treboni erſchien ihr auf einmal weniger wichtig. Vittorio gab zwar ſpäter auf Be⸗ fragen ſeiner Schweſter nicht mehr als ein äußeres Intereſſe zu, meinte nur, daß Diana noch ſchöner geworden ſei. Alles in allem hätte man ſo auf Caſtella⸗ mare wieder froher und hoffnungsvoller ſein können, wenn nicht doch immer wie⸗ der unvorhergeſehene Zwiſchenfälle Aerger verurſacht hätten. Was ſollte es zum Bei⸗ ſpiel bedeuten, daß man Julia gerade in dieſen Tagen einen Artikel aus einer Wie⸗ ner Zeitung ſchickte, der ſich mit dem End⸗ der Kunſtſchützennummer Gavorin und „ſeiner lebenden Zielſcheibe“ befaßte. (Fortſetzung folgt) diesmal von ſelber. nis. Die den gleichen Streifen —————— * Mannheim, 16. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beginn 21.40, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Ein eruſter Gonntag Die übliche Frage, was denn am ver⸗ floſſenen Sonntag los war, verbietet ſich Sie iſt eine ſalſch ge⸗ ſtellte Frage. An dieſem Auguſtſonntag war nichts los, wenn man den Veranſtal⸗ tungs⸗Kalender zu Rate zieht— und ſehr viel los, wenn man die Blickrichtung ändert. Der Sonntag ſtand ja noch vollkommen im Zeichen des Terrorangriffs. Daß der Be⸗ ſucherſtrom in die heimgeſuchten Gegenden unſerer Stadt mächtig war, braucht nicht wunderzunehmen, daß die Triebfeder dabei in der Hauptſache Neugier geweſen iſt, ſoll kein Anlaß zu Tadel ſein⸗ An dieſem Sonn⸗ tag riſſen aber auch die Bergungs⸗ und Auf⸗ väumungsarbeiten nicht ab. Ebenſo ver⸗ ebbte der Zug aus der Stadt nicht. Man begegnete gar vielen Kofferträgern. Manche Frau fuhr geſtern ſchon nach dem ange⸗ gebenen Ziel. Andere nahmen den Weg nach der Bergſtraße, um ſich dort bereit⸗ zuhalten. Manche mag aber auch über Sonntag den Entſchluß gefaßt haben, mit ihren Kindern Mannheim doch zu verlaſſen. Wer zu dieſem Entſchluß gekommen iſt, der hat den Sonntag nicht unnütz vertan. Erund, in den Hond 20 gucnen Der Grund lag am Sonntag vor. Da hatten wir nämlich eine Mondfinſter⸗ meiſten Mannheimer werden nichts davon gemerkt haben, weil ſie zurzeit zavar oft nach dem Himmel ſchauen aber an Aſtronomie nur bedingtes Intereſſe haben. Was kümmert ſich der Himmel darum, ob die kleinen Menſchlein ſeine Wunder be⸗ ſchauen oder nicht, er blendet auf alle Fälle auf. Und ſo pünktlich. Von 20 Uhr 28 Min. an ſah man die Verdunkelung am oberen Rand ganz deutlich. Ihr Umfang ver⸗ größerte ſich, bis um 2 Uhr 28 Min., das Höchſtmaß erreicht wor. Um dieſe waren neun Zehntel er Monoſcheibe weg. Man ſah nur noch eine ſchmale liegende Sichel. Der Schatten unſere Erde hatte das getan. Um 28 Uhr 58 Min. wurden die himmliſchen Verhältniſſe wieder normal, da ſiel kein Schatten mehr auf den Mond und ſeinen guten Ruf.—tt Wir gratulieren! err Friedrich Walther, Mannheim⸗Käfertal, begeht heute ſein 40fähriges Berufsjubi⸗ läum. Der Jubilar trat 1903 als kauf⸗ männiſcher Lehrling in den Kohlengroß⸗ handel ein, wo er ſehr bald in verantwor⸗ tungsvoller Poſition tätig war. Als Be⸗ triebsleiter der Continentalen Handels⸗ und Transport⸗Geſellſchaft erfreut er ſich beſten Anſehens, wie er ebenſo ob ſeines ſozialen Verſtändniſſes überall ſehr beliebt iſt.— Juſtizwachtmeiſter Karl Küblböck begeht morgen mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Aigner, C 4, 2, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ seit. a Ueber die Annahme und Abgabe von Eilſtückgut und Wagenladungen orientiert die Bekanntmachung im Anzeigenteil. u Wer keunt den Toten? Bei Germers⸗ heim wurde aus dem Rhein die Leiche eines etwa 25 Jahre alten Mann es geländet, Heſſen Tod etwa am 1. Auguſt eingetreten ſein muß. Der Tote iſt etwa.74 Meter groß, ſchlank und hat rotblond gelockte Haare, kleine Ohren und gute vollſtändige Zähne. Der Ertrunkene war nur mit einer Badehoſe bekleidet, die aus bräunlichem Leinenſtoff beſteht. An den beiden Außen⸗ nähten rechts und links ſind etwa 4 Zim. breite hellblaue Längsſtreifen angenäht. Mit ſind die Hoſenbeine eingefaßt. Die Bevölkerung wird um ſach⸗ dienliche Mitteilung gebeten.— u Bergiftung durch Grashalm. In Neuwied hatte ein junges Mädel beim Spaziergang einen Grashalm in den Mund genommen. Kurze Zeit darauf er⸗ krankte ſie an Vergiftungserſcheinungen. Es handelte ſich um den Strahlenpilz, vor dem ſchon oft gewarnt wurde, Der ärztlichen Kunſt gelang es noch einmal, das junge Leben zu retten. AMriegstugebucer der Nitler- Jugend ———— PP—— B BBBP*n3————— ————— 0— ———— Spiegei gemeinsamen Erlebnisses umd Eüinsatses inn Scriege Pon Dr. Seorg ESBerss acn Wie lebt die Jugend heute und welches Schickſal hat ſie zur Zeit des Weltkrieges gehabt? Die Antwort gäbe ohne Zweifel eine intereſſante und für den gegenwär⸗ tigen Krieg ſicherlich günſtige Parallele. Da gewiß auch damals, beſonders in den erſten Kriegsjahren, in der Jugend ein hoher Idealismus vorhanden war und aus die⸗ ſem Geiſt beiſplelhafte Einſätze hervor⸗ gingen, könnte ein ſolcher Vergleich auch für den heutigen Kriegseinſatz der Jugend von erzieheriſchem Wert ſein. Leider kann dieſer Auſporn nicht wirk⸗ ſam werden, da es nahezu an allen Anhaltspunkten und Beweiſen fehit, die uns ein geſchloſſenes Bild von der Bewährung der Weltkriegsjugend geben könnten: Regellos verſtreut findet man im Schrift⸗ tum des Weltkrieges hier und da den Be⸗ richt eines Lehrers, Jugendfürſorgers oder Offiziers, in dem vereinzelte kriegsgemäße Hilfsdienſte der Jugend, beſonders der höheren Schüler, geſchildert ſind. Von einer planmäßigen Organiſation im Sinne des heute ſchon ſelbſtverſtändlich gewordenen Kriegseinſatzes der Hitlerjugend konnte im Weltkrieg nicht die Rede ſein. Aber ſelbſt das, was an einzelner Initiative und Be⸗ währung in Erſcheinung trat, geriet ſchon bald ins Vergeſſen. Weil im Weltkrieg um eine getreue und wahrheitsgemäße Ueber⸗ lieferung niemand beſorgt war und der Um⸗ ſturz von 1918 die letzten Spuren verwiſchte, ſteht heute der nächſten Generation eine an⸗ ſpornende und beiſpielgebende Ueberliefe⸗ rung nicht zur Verfügung. Aus dem Verſäumnis des Weltkrieges will die Jugend heute gelernt haben. Der Kriegseinſatz, der von ihr in tauſendfälti⸗ er Weiſe übernommen wird, ſoll in der ugenderziehung kommender Zeiten zur Großmacht des Beiſpiels werden. Man fragt, wer wohl der Geſchichtsſchreiber ſein ſoll, der den Weg der Jugend des Führers im Kriege aufſchreibt, um ihn in ſeinen markanteſten Stationen der Zukunft zu überliefern? Es iſt die Antwort zu geben, daß die Jugend ihr eigener Chroniſt iſt, daß ſie nicht darauf warten will, bis nach dem Kriege ein wiſſenſchaftliches Kompendium ihres Kriegseinſatzes erſtellt wird, ſondern ſchon heute aus dem Geiſt und der Be⸗ geiſterung ihrer Zeit die erſten Dokumente des täglich von ihr erlebten Einſatzes feſt⸗ ält. Zeit hält Die Chronik der Hitlerjugend im Kriege ſind die Kriegstagebücher, die von allen Gefolgſchaften, Fähnlein, Mädel⸗ und Jungmädelgruppen ſowie den Gruppen des BDM⸗Werkes und außerdem von den Bannen und Gebieten geführt 7 werden. Das Kriegstagebuch iſt kein wiſſenſchaſt⸗ liches Werk, ſondern ein Erlebnisbe⸗ richt. Jeder Junge, jedes Mädel der Ein⸗ heit ſind aufgefordert, oͤaran mitzuarbeiten. Das Kriegstagebuch füllt ſich mit Erleb⸗ nisberichten, Zeichnungen, Bildern, graphi⸗ ſchen Darſtellungen, Quittungen, Briefen und Preſſeberichten. Wenn die Einheit Kräuter ſammelt oder im Rahmen der La⸗ zarettbetreuung Spenden abliefert, wird die dafüx ausgehändigte Quittung dem Kriegs⸗ tagebuch einverleibt. Die Mannſchaft, die beim Sportfeſt den Sieg errang, erſcheint mit einem kleinen Bild: Wo ein Ritter⸗ kreuzträger zu Beſuch war, um die Einrich⸗ tungen und den Geiſt der Hitlerjugend ken⸗ nenzulernen, wird ſein Name im Kriegs⸗ tagebuch verewigt und damit eine unnütze Autogrammjägerei überflüſſig gemacht. Jedes Kriegstagebuch enthält Aufzeichnun⸗ gen über den allgemeinen Dienſt und die klagte Guſtav Graf beſonderen Hilfsdienſte für den Krieg. An würdiger Stelle erſcheint eine Gefallenen⸗ tafel, in der des Geſchicks der iungen Füh⸗ rer gedacht wird, die ihre Treue zum Füh⸗ rer mit dem Leben beſiegelten. Jede Richt⸗ linie, die für die Abfaſſung und Geſtaltung jener Kriegstagebücher gegeben wird, kann nur bruchſtückhaft und nicht mehr als roher Anhaltspunkt ſein. Die Gemeinſchaft der Jugend muß dieſen Rahmen mit Leben ausfüllen, mit echter jugendlicher Einfalls⸗ kraft und friſcher Originalität. Die gewiſſenhafte Führung der Kriegs⸗ tagebücher macht den Einheiten der Hitlerjugend kleine Sorgen und große Frenden. 8 Oft iſt es nicht leicht, einen Jungen oder ein Mädel zu finden, das aus vielerlei An⸗ regungen und Gedanken etwas Anſehnliches zu Papier bringen kann. Beſonders heute, wenn die Führerſchaft bei den Jungen ſchnell wechſelt, muß man acht darauf haben, daß das Kriegstagebuch nicht unter die Räder kommt, ſchließlich herrenlos auf einer Dienſtſtelle herumliegt und ſich niemand mehr dafür verantwortlich fühlt. Aber nur in ſeltenen Fällen bedarf es dieſer Kon⸗ trolle, die von den Bannen, Gebieten und ſchließlich von der Reichsfugendführung planmäßig ausgeübt wird. In den meiſten Fällen haben die Einheiten längſt erkannt, Haß ihnen ihr eigenes, gut geſtaltetes Tage⸗ buch zu einem Eigentum wird, mit dem ſie aufs engſte verwachſen ſind und das ihnen gleichſam ein Spiegel ihrer gemeinſamen Schickſale und Erlebniſſe iſt. Die vorgeſetzten Einheiten tun ein übriges, um die Tagebucharbeit durch Er⸗ fahrungsaustauſch anzuregen. So bringen die Einheitenführer die Tagebücher ver⸗ ſchiedentlich zu Wochenendſchulungen und in die Gebietsführerſchulen mit, um von dort nach einer Arbeitsgemeinſchaft neue Anxe⸗ gungen zur Geſtaltung mitzunehmen. Natür⸗ lich iſt nicht immer Zeit, die vielfältigen Aufgaben und Erlebniſſe des Kriegsein⸗ ſatzes ohne Verzug in das Tagebuch zu übertragen. Ein viel angewandtes Hilfsmittel iſt der Sammelkaſten, in dem die Jungen und Mädel alles Material zuſammen⸗ tragen, um es dann ſnäter, am beſten an den läugeren und ruhigeren Winter⸗ abenden, für das Tagebuch fertig⸗ zumachen. Viele tauſend Hände ſind alſo in der Hitlerjugend in freiwilliger und zuſätzlicher Arbeit am Werk, um eine Chronik des jungen Kriegseinſatzes zu erſtellen. Sie tun es zur eigenen Freude und Erbanung, aber zugleich mit dem Blick für die Jünge⸗ ren und Füngſten, die in dieſen Büchern erlebtes Leben erkennen ſollen. Die Gegen⸗ wart ſchreibt Weltgeſchichte, und die Jugend ſchreibt in den Kriegstagebüchern der Hit⸗ lerjugend daran mit. Der hiſtoriſchen Ueberlieferung unſerer großen Gegenwart erweiſt die Jugend einen weittragenden und dankenswerten Dienſt. NSK. eeee eee, Immer wieder die langen Finger Er ſtahl konſequent Wegen eines Diebſtahls hatte der Ange⸗ eine Strafe abzu⸗ brummen. Ein anderer wäre in ſich ge⸗ gangen und hätte ſich Gedanken gemacht über die ſchlechte Rentabilität von Dieb⸗ ſtählen. Graf blieb ſich treu: Er ſtahl ſogar in der Strafanſtalt. Zwei Meter Leinen, 30 Zentimeter breit, Wert hoch gerechnet ſechs Mark. Als Gegenwert gab es jedoch dafür ein Jahr Gefängnis. Weil er halt ſchon einige Batzen in der Vorſtrafliſte ſtehen hat. Nach bewährtem Muſter Kriminell umſchattete Leute halten zu⸗ meiſt nicht viel von der Arbeit. Und Müßigang iſt aller Laſter 9 Die An⸗ B geklagte iſt noch ſehr jung, ſehr faul, ſtiehlt oͤhne Hemmungen und macht gerne kurz⸗ friſtige Männerbekänntſchaften. Dieſe Mi⸗ ſchung trifft man übrigens oft. Nur fing der Segen bei der Angeklagten gegen die Jonſtige Gewohnheit nicht mit einem Ar⸗ beitsvertragsbruch an. Nein, ſie leiſtete ich zuerſt einen Diebſtahl im Betrieb. Ein aar Schuhe und ein Mantel waren die Beute, Arbeitskameradinnen die Geſchä⸗ digten. Den Mantel wollte 15 angeblich nur einmal anziehen ohne Nebenabſicht— aber dann kam es nicht mehr dazu, ihn wieder an ſeinen Platz zu hängen. Die Melodie kennt man, ſie wurde in Gerichts⸗ ſälen oft gehört! Erſt nach dem Diebſtahl lief ſie von der Arbeit weg. Ja, ſie gab ſogar ihr Zimmer auf, um— wie die Foch⸗ ſprache ſagt— regelrecht platt zu machen. Nebenbei trieb ſie ſich in Lokalen herum und lachte ſich dort die Kavaliere an, die be⸗ reit waren, ihre Zeche mitzuübernehmen. Acht Monate Gefängnis für den Diebſtahl, vier Wochen Haft wegen des Mangels an Sprödigkeit den Herren gegen⸗ über. Sie dankte dem Richter für das Ur⸗ teil, weil er doch das böſe Wort Arbeits⸗ haus nicht ausgeſprochen hatte. Klar, daß ſie radikale Beſſerung gelobte. Das taten noch alle Mädchen von ihrem Schlag.—tt ſchutz der ſchuſjugend vor dem Bombenterror Mach kvakuierung ganzer Schulen Fortsetzung des Unterricht im Unterkunktsort Zum Schutze der deutſchen Schulkinder vor den heimtückiſchen feindlichen Bomben⸗ angriffen ſind die erforderlichen Maßnah⸗ men im Gange. Wie von unterrichteter Seite hierzu mitgeteilt wird, kann für be⸗ drohte Gebiete der Reichsverteidigungskom⸗ miſſar die Evakuierung von Schu⸗ len anordnen, und zwar im Rahmen der erweiterten Kinderlandverſchickung und in Zuſammenarbeit mit den Schulauſſichtsbe⸗ hörden. Zur Durchführung dieſer Aktion haben Reichsleiter Baldur von Schirach als Beauftragter für die erweiterte Kinder⸗ landverſchickung, das Reichserziehungsmini⸗ ————— Wichtig für Schneider und Schneiderinnen preisbildung bei Henderungen und Ausheszerungen von weiblicher Berufskleidung. bamenoberbekleidung und Riederwaren Auf Grund der Anordnung zur Preis⸗ bildung für Umarbeitungen und Ausbeſſe⸗ rungen von Bekleidungswaren. Haushalt⸗ waren und verwandten Erzeugniſſen aus Spinnſtoffen und Austauſch⸗Stoffen vom 10. März hat det Reichskommiſſar für die Preisbildung nunmehr auch Richtlinien für Aenderungen für weibliche Berufs⸗ und Arbeitskleidung, Damenoberbekleidung ſo⸗ wie Aenderungen und Ausbeſſerungen von Miederwaren duch induſtriellen Herſteller erlaſſen. 40 Nach dieſen Richtlinien ſind für ſolche Aenderungen und Ausbeſſerungen Ver⸗ braucherhöchſtyreiſe und Ent⸗ elte— bei Damenoberbekleidung nach rtsklaſſen geſtaffelt— feſtgeſetzt. Dabei ſind außerdem Oberfutter und Einlageſtoffe, die von den Reparatuxbetrieben zugegeben werden, nach beſtimmten Vorſchriften bei der Preisbildung zu berüchſichtigen. Den Annahmeſtellen(Einzelhandel) für die zu ändernde und auszubeſſernde weibliche Be⸗ rufs⸗ und Arbeitskleidung, Damenoberbe⸗ kleidung und für Miederwaren iſt von dem Reparaturbetrieb für alle mit der An⸗ nahme, Beratung und Rückgänge zuſam⸗ menhängenden Tätigkeiten ein Rabatt zu mit auf den Reparaturbetrieb be⸗ rechneten Preis keinerl ei Zuſchläge erheben. Bei Damenoberbekleidung, die für körperlich anormal Geſtaltete und körper⸗ verſehrte Perſonen beſtimmt iſt, können be⸗ ſondere Zuſchläge berechnet werden, wenn das zu ändernde oder auszubeſſernde Be⸗ kleidungsſtück nachweisbar eine Mehrarbeit erforderlich macht. Dasſelbe gilt für beſon⸗ ders hochwertige Damenoberbekleidung. Verlangt der Auftraggeber, daß die ausge⸗ beſſerte oder geänderte Kleidung neu ge⸗ bügelt wird, ſo dürfen hierfür beſondere Zuſchläge berechnet werden. Für die Dauer von drei Monaten, be⸗ ginnende mit dem Tage der Uebernahme, der Aenderungs⸗ und Ausbeſſerungsarbei⸗ ten, können zum Ausgleich für Anlauf⸗ Schwierigkeiten die höchſtzuläſſigen Ver⸗ braucherpreiſe und ⸗Entgelte bis zu einer beſtimmten Höhe überſchritten werden. In den Richtlinien ſind gleichfalls Grundſätze über die Preisbildung ſolcher Aenderungen und Ausbeſſerungen aufgeſtellt, als Regelleiſtung anzuſehen ſind. Die Re⸗ paraturbetriebe ſind verpflichtet, unter An⸗ gabe der Art der ausgeführten Leiſtung einen Nachweis auszufertigen, der dem Verbraucher durch die Annahmeſtellen aus⸗ zuhändigen iſt. Die Richtlinien werden durch die zuſtändige Gliederung der Orga⸗ niſation der gewerblichen Wirtſchaft be⸗ kanntgegeben und treten vierzehn Tage nach Bekanntgabe in Kraft. Pflicht die nicht L ſterium und die Reichsjugendführung be⸗ ſondere Anweiſungen herausgegeben. Für die Verſchickung kommen alle Schulen, mit Ausnahme der von Berufstätigen beſuchten Berufs⸗ und Handelsſchulen, in Betracht. Mit den Schulen zuſammen ſollen auch die Mütter mit ihren nichtſchulpflichtigen Kindern, ja alle Familienmitglieder, die nicht mehr arbeitsfähig baw. berufstätig ſind, verſchickt werden. Wie bereitg wiederholt mitgeteilt wor⸗ den iſt, haben alle Abreiſenden. ob ſie nun freiwillig von ſich aus fahren oder ſich der Verſchickung anſchließen, die Abreiſebe⸗ ſcheinigung unter Vorlegung der Le⸗ bensmittel⸗ und Bezugskartenabmeldung ſich zu beſchaffen. Der Abtransvort erfolgt ſchulweiſe. Eindeutig wird klargeſtellt, daß in dem evakuierten Ort auf keinen Fall Schulunterricht ſtattfindet, auch nicht für diejenigen, die zunächſt glauben, ſich der Aktion entziehen zu können. allerdings ſchon bisher gezeigt, daß dieſer ein unverhältnismäßig kleiner iſt, der außerdem von Tag zu Taa abnimmt. Aber auch dieſe wenigen, die zunächſt ihre Kinder nicht an der Evakuierung beteiligen, wei ſie entweder mit Verwandten oder Bekann⸗ ten in den Aufnahmegebieten noch verhan⸗ deln oder ſonſt irgendeinen Grund haben, müſſen ſich darüber klar ſein. daß die Schul⸗ ſelbſtverſtändlich aufrechterhalten bleibt und daß ſie dafür verantwortlich. ſind, daß ihre Kinder die Schulpflicht er⸗ füllen. 3 In den Aufnahmegauen/wird der Schul⸗ unterricht vormittags und nachmittags durchgeführt. Es wird alſo nicht an Mög⸗ lichkeiten für den ausreichenden Schulunter⸗ richt fehlen. Die verlegten Schulen ſollen ihre Lehrmittel mitnehmen, wofür beſon⸗ dere Wagen an die Züge angehängt wer⸗ den. Im allgemeinen wird die Unter⸗ bringung der Zehn⸗ bis 14⸗Jährigen in den agern der Erweiterten Kinderlandver⸗ 75 erfolgen, während die übrigen mit ren pflegeſtellen untergebracht werden. Die ge⸗ ſamte Koſtenübernahme für die Schüler er⸗ folgt im Rahmen der Erweiterten Kinder⸗ landverſchickung. Die Eltern werden für die Koſten ihrer eigenen Unterbringung, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind, herangezogen. Sonſt können ſie Antrag auf Gewährung von Räumungsfamilienunterhalt ſtellen. Es hat ſich Familienangehörigen in Familien⸗ Erhöhter Urlaub für Frontkämpfer des Weltkriegs Verſchiedene Tarifordnungen der priva⸗ ten Wirtſchaft ſtaffeln den Urlaub nach der Betriebszugehbrigkeit. Dabei wird vielfach beſtimmt, daß den Inhabern des Front⸗ kämpfer⸗Ehrenkreuzes die Zeit ihres Kriegsdienſtes ohne Rückſicht auf den Zeit⸗ punkt des Eintritts in den Betrieb bei der Berechnung der Urlauhsdauer als Be⸗ triebsangehörigkeit anzurechnen iſt. Zur Sicherung einer einheitlichen Regelung und gleichmäßigen Behandlung aller Front⸗ kämpfer des erſten Weltkrieges hat der Ge⸗ neralbevollmstigte für den Arbeitseinſatz beſohlen, dieſe Beſtimmung auch dort anzu⸗ wenden, wo ſie tariflich nicht vorgeſehen iſt. Es beſtehen alſo keine Bedenken, wenn die etriebsführer eine ſolche Beſtimmung in die Betriebsorͤͤnung aufnehmen oder den Inhabern des Frontkämpfer⸗Ehrenkreuzes die Zeit des Kriegsdienſtes als Betriebszu⸗ gehörigkeit bei der Urlaubsberechnung zu⸗ billigen. Für die Teilnehmer des jetzigen Krieges iſt in der Arbeitsverordnung vom 1. September 1939 und in der Betriebsfür⸗ ſorgeverordnung weitgehende Vorſorge ge⸗ troffen. 5 Bekämpfung der Kinderlähmung Durch Blutſpenden Geneſener für Erkrankte Alljährlich ſucht die Kinderlähmung vor⸗ nehmlich im Spätſommer ihre Opfer unter der Jugend. Zwar geſundet der weitaus. größte Teil der Erkranken, aber die Zahl der Perſonen, die von dieſer Krankheit ge⸗ ſundheitliche Einbußen durch Lähmung einzelner Körperteile zurückbehalten, iſt nicht gering. Zum Schutz der Neuerkrank⸗ ten gegen das Auftreten von Lähmungen wird ein Serum verwendet. Es wird aus dem Blut von Menſchen, die in den letzten Jahren eine Kinderlähmungserkrankung durchgemacht haben, gewonnen. Der von der Kinderlähmung Geneſene kann Blut⸗ ſpenden wiederholt in Abſtänden von wenigen Wochen abgeben, ohne ſelbſt die ge⸗ ringſte geſundͤheitliche Einbuße zu erfahren. Im ganzen Reich wird dieſe gegenſeitige Hilfe unter örtlicher Leitung der Geſund⸗ heitsämter durchgeführt. Das geſammelte Blut wird vor der Abgabe an die Kranken in den zuſtändigen Fachinſtituten unterſucht, ſo daß jeder Möglichkeit einer Krankheits⸗ übertragung durch das gebrauchsfertig auf⸗ 83 Blutſerum vorgebeugt werden ann. Kinder und Erwachſene, die die Kinder⸗ lähmung in den letzten fünf Jahren über⸗ ſtanden haben, werden 5 Blutſpende wie in den Vorfahren aufgeſordert werden. Ein Siuieee von Lebensmitteln wird den lutſpendern in der Menge, die zum Erſatz des entnommenen Blutes erforderlich iſt, gewährt. Vielen Kranken iſt ſchon in den letzten Jahren durch das aus dem Blut der Geneſenen gewonnene Serum geholfen wor⸗ den. Mögen die Geneſenen auch jetzt wieder bereitwillig durch ihre Blutſpende dazu bei⸗ tragen, daß das Heilmittel in genügender Menge für die neuerdings Erkrankenden eingeſetzt werden kann. Kontrolle des Schweine-, Gänse- und Entenbestandes Der Reichsernährungsminiſter gibt jetzt Einzelheiten der vorgeſehenen Kontrolle der Ergebniſſe der Schweine⸗, Gänſe⸗ u. Enten⸗ ählung vom 2. September im geſamten roßdeutſchen Reich bekannt. Die Kontrol⸗ leure dürfen nicht in der Gemeinde, die ſie zu prüfen haben, anſäſſig und ſie ͤürfen auch nicht an der Zählung vom 3. September beteiligt geweſen ſein. Sie haben eine ſchriftliche Vollmacht und müſſen in ieder Haushaltung mit Schweinen, Gänſen und Enten die Beſtände perſönlich nachprüfen, gleichgültig, ob ſich die Tiere im Stall, Schuppen, auf dem Hoſe, im Garten oder auf der Weide uſw. beſinden. Werden bei der Kontrollzählung Abweichungen von den Angaben bei der Zählung am 3. September feſtgeſtellt, dann erhält der Viehhalter Ge⸗ legenheit, ſich dagu zu äußern.⸗Gegen Vieh⸗ halter, denen wiſſentlich ſalſche Angaben bei der Zählung vom 3. September nachgewie⸗ ſen werden, ſoll ſcharf vorgegangen werden. Ihre möglichſt ſchnelle Beſtrafung wird er⸗ ſtrebt. Slick auf ludwigshafen Ernannt wurde zum Vorſtand beim Reichs⸗ bahnmaſchinenamt Lutwigshafen Keichsbahnrat Kichard Schmied, der bisher am Reichsbahn⸗ maſchinenamt Dresden II tätig war. Mit 75 Jahren im Arbeitseinſatz. 75 Jahre alt wurde Chriſtoph Kettner, Frieſenheimer Str. Nr. 16. Trotz des hohen Alters noch ſehr rüſtig, meldete der Jübilar vor drei Jahren zum Kriegseinſatz und ſteht heute in einem Ludwigs⸗ hafener Betrieb noch voll ſeinen Mann. Gehen oder Laufen. Die lungenwurmkrankheit der Schaſe Die als Herdenkrankheit auftretende Lungenwurmſeuche der Schafe, von der vorwiegend Lämmer und junge Schafe befallen werden, macht ſich beſonders in naſſen Jahren nach dem Begehen von niedrigen, beſonders Ueberſchwemmungen ausgeſetzten Weiden bemerkbar. Zuerſt zei⸗ gen. die Tiere Huſten, anfangs ſelten, beim Die Atmung iſt an⸗ geſtrengt und raſſelnd. Weiterhin beſteht ſchleimiger Naſenausfluß. Trotz leidlichen Appetits magern die Tiere ab, die Lidbinde⸗ häute werden blaß und die Wolle trocken. Am Kehlgang, an den Lidern, an der Un⸗ terbruſt und am Bauch bilden ſich im weiteren Verlauf waſſerſüchtige Anſchwel⸗ lungen. Der Kot wird dünnbreiig, wäſſe⸗ rig und enthält in der Regel zahlreiche Wurmembryonen. Die Tiere liegen viel, zeigen beim Laufen einen ſchwankenden Gang und ſterben ſchließlich an Entkräf⸗ tung. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt, ſo iſt in vielen Fällen noch Heilung zu erzielen. Die Behandlung hat in der. Hauptſache darin zu beſtehen, die leidenden Tiere durch gutes kräftiges Fut⸗ ter in Verbindung mit Gaben von Vita⸗ kalk in möglichſt guter Verfaſſung zu halten und das Aushuſten der Würmer zu för⸗ dern. Dieſes iſt durch mäßiges Räuchern und durch Entwickluna von ſchwachen Teer⸗ oͤämpfen vorſichtig zu bewirken. Der Haupt⸗ wert iſt jedoch, da eine medikamentöſe Be⸗ wenig erfolgverſprechend iſt, auf ie Borbeugung zu legen. In allen Beſtän⸗ den, in denen die Lungenwurmſeuche häufiger auftritt, empfiehlt es ſich, die Lämmer und Jährlinae im Stall zu halten, insbeſondere in den Monaten April bis Juli, in denen die Wurmbrut am leichteſten von den Tie⸗ ren aufgenommen wird. Werden jedoch Lämmer und Jährlinge mit auf die Weide getrieben, ſo iſt es zweckmäßig, ſie vorher reichlich zu füttern und auch zu tränken, weil ſie beim Hünger und! Durſt in er⸗ höhtem Maße der Gefahr ausgeſetzt ſind, auf ſumpfigen Weiden angeſteckt zu wer⸗ den. Bei Stallhaltung iſt für regelmäßige Reinigung und Desinfektion unter Ver⸗ wenduna von Lyſol Sorge zu tragen. Der Dung muß auf Aecker gebracht werden, die binnen Jahresfriſt nicht von Schafen be⸗ gangen werden. Läßt es ſich nicht vermei⸗ den, gefährliche Weiden zu benutzen, ſo ſind dieſe möglichſt nur bei trockenem Wetter zu beweiden oder nur durch ältere Schafe. u Zwei Weſpen verſchluckt. Daß beim 3 5 beſonders während der Zeit des Weſpenfluges größte Vorſicht geboten iſt, mußte eine Frau in Betzdorf erfahren Sie ſchluckte mit einer Stachelbeere zwei Weſpen mit, die ihr Stiche beibrachten. Die Gefahr ſofort erkennend, ſpülte die Frau tüchtig mit Eſſig, ſo daß außer einer Geſchwulſt nichts zurückblieb. Sie hatte alſo Glück, denn be⸗ kanntlich ſind auch ſthon Perſonen erſtickt, weil bei Weſpenſtichen in die Rachengegeng nicht rechtzeitig Hilfe herbeigeholt wurde. Heidelberger uuersthnitt Im Tiergarten erwartet man in dieſen Tagen den* der mit einem Geſchenk er⸗ ſteut werden ſoll. Vor einigen Tagen wurde ein kleiner Waſſerbüffel geboren, der ſich meiſt mit der Mutter im Freigehege— Die Enten wurden durch einige weißköp ige Gchwarz⸗ enten vermehrt. Bei N—— im Mönchhofgarten ſtieß man in Metertieſe auf die noch gut erhaltene Straßendecke der mittelalterlichen Landſtraße nach Ftankfürt, der aus Römertagen bekannten alten Bergſtraße! Von der Aniverſität. Wie die Pre 110 e der Aniverſität mitteilt, wurde der wiſſenſchaftliche Aſſiſtent Dr. med. habil. Horſt Matthes zum Dozenten für Chirurgie ernannt. Seine Ernennung Jabt Dozenten für öſſentliches Recht erhielt Dr. iur. abil. Karl Lahmann. Goldenes Doftorſuptiuum. Dem in Dresden Weißer Hirſch) lebenden früheren Direktor bei der resbner Reichshahndirektion Dr. Georg Bauer, der vor fünfzig Jahren in Heidelberg promovierte, wurde von der juriſtiſchen Fakultäk das Doktor⸗ diplom mit Glückwünſchen der Ani⸗ rſität übermittelt. Lerhohes Alter. Seinen 85. Geburtstag ſeiert heute der frühere Schreinermeiſter Wilh. Stein⸗ maier, Hauptſtraße 222. Er erfreut, ſich noch uter Geſundheit.— Seinen 80. Geburtstag konnte — frühere ſtädtiſche Ratsdiener dakob Niko⸗ laus, Hauptſtraße 156 begehen.— Achtzig Jahre wurde der frühere Ofenſetzer Johannes Frey. Auch er iſt noch recht rüſtig. Streiflichter aut Welnheim Weinheim. Die obdachloſen Familien aus Mämnbeln Buthe⸗ von der Weinheimer Bevbl⸗ ierung auf das herzlichſte betreut. Die Partei und die NSV, an der Epitze Ortsgruppenleiter Scha⸗ o w. in ihrer Die emeinſame Arbeit war vorbildlich. Die⸗ elbe Opferbereitſchaft, Flüchtlinge aufzunehmen, onnte man im ganzen Kreisgebiet und in den Bergſtraßenorten beobachten. Die Auszahlung des Familienunterhaltes für den Mo⸗ nat Auguſt fand ausnahmesweiſe bereits am Frei⸗ tag ſtatk.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Anter⸗ offtzler Franz Flettner, 2, aus⸗ gezeichnet.— Im Alter von 75 Jahren ſtarb Rent⸗ ner dohann Jöſt, Hauptſtraße 187. EBIECSNMBiNE geverbe 4e o lo, dle Offizief- v. Uatetoffisiericofbohoen erholter auskuhſt Be WenrezitksKOoπιι 8 ——————————— 9 9 ———— ——— —— geſchädigt ſehen, Feldraine sind keine Fulsteige Städtiſche Ausflügler können häufig nicht begreifen, daß ſie von der Landbevöl⸗ kerung nicht gern beim Gehen auf Feldrai⸗ nen geſehen werden. Sie wundern ſich, wenn ſie energiſch auf die vorhandenen Fußſteige verwieſen werden, was oft zu erregten Auseinanderſetzungen führt. Solche Ausflügler müſſen ſich vergegenwär⸗ tigen, daß Feldraine keine Fußſteige ſind, ſondern Feldͤgrenzen darſtellen, auf denen Grünſutter wächſt, das zur Aufzucht von Kleinvieh zumeiſt unentbehrlich iſt und vor⸗ wiegend kleinen Landwirten überlaſſen wird. Häufig wird der Futternutzen von Feldrainen Häuslern gegen Erſtattung eines beſtimmten Pachtſchillings oder gegen Arbeitsleiſtung überlaſſen. Wenn dieſe ſich dann durch Niedertreten des Grünfutters 90 iſt es begreiflich, daß ſie ihre berechtigten Intereſſen ernergiſch wah⸗ ren. Es kann vielen Städtern geglaubt werden, daß ſie keine böſe Abſicht haben. In der Zeit der kriegsmäßig geſteigerten Nutzung allen landwirtſchaftlichen Bodens müſſen aber auch Sünden der Gedankenlo⸗ ſigkeit und Fahrläſſigkeit vermieden wer⸗ den. Der Ausflügler kann die Freude an der Natur nur erhöhen, wenn er ſie mit der Ehrfurcht vor ihrem Wachstum und mit der Rückſicht auf die Notwendigkeit landwirt⸗ ſchaftlicher Nutzung verbindet. Meuanfertigungsverbot für Kleidung und Wäsche Nun auch beim Handel.— Bis zum 30. Sept. befriſtet Wie bereits für das Handwerk, iſt nun⸗ mehr durch eine Anweiſung der Gruppen⸗ arbeitsgemeinſchaft Spinnſtoffwaren in der Reichsgruppe Handel die Neuanfertigung von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken auch in den Handelsbetrieben verboten worden. Das Verbot wurde befriſtet auf die Zeit vom 12. Auguſt bis 30. September. Betriebe des Handels, die Männer⸗ und Knaben⸗ Oberkleidung, Frauen⸗ und Mäsdchenober⸗ kleidung ſowie Leibwäſche, Säuglingswäſche, dung, Wirk⸗ Kopfbekleidung, Berufs⸗ und Sportbeklei⸗ und Strickwaren, Krawatten, Korſetts, Mieder, Schirme, Schürzen, Bett⸗ und Haushaltwäſche ſowie Steppoecken herſtellen, dürfen innerhalb der erwähnten Friſt Aufträge auf Neuanferti⸗ gung von Spinnſtoffwaren nicht annehmen und mit der Durchführung bereits vorlie⸗ gender Aufträge nicht beginnen. Ebenſo iſt es unterſagt, ſolche Aufträge zu vermitteln oder im Lohn zu vergeben. Die beim In⸗ krafttreten der Anweiſung bereits in Arbeit befindlichen Spinnſtoffwaren dürfen noch bis zum 20. Auguſt weiter bearbeitet und fertiggeſtellt werden. Von dem Verbot aus⸗ genommen ſind Uniſormen und Uniform⸗ teile, Trauer⸗ und Umſtandskleidung, Aus⸗ führung ärztlicher Verordnungen auf Leib⸗ binden uſw., Herſtellung von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken, für die der Verbraucher einen Bezugſchein vorlegt oder eine ſprechende Beſcheinigung des Wirtſchafts⸗ amtes beibringt, ſowie alle Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke für öffentliche Auftraggeber, für Körperbeſchädigte oder Verſehrtenſtufen II und III und für Fliegergeſchädigte. Stickereien, Wirischafts-Meldungen ent⸗ Rugemeine Wirtschaftsmeldungen »Brauerei K. Silbernagel Ach, Bellheim(Weſt⸗ marh). In 1942 ging der Rohertrag auf 3,16(3,64) Mill. zurück. Da aber auch Steuern und Ab⸗ aben zurückgingen, konnte der Gewinn einſchl. 0,04 0,015) Mill. Vortrag auf 0,171(0,161) Mill. erhöht ausgewieſen werden. Die Dividende(i. V. 6 v..) aüf das um 0,60 auf 0,80 Mill.& berich⸗ tigte Kapital iſt diesmal nicht mitgeteilt. * Metallwerke Starkenburg Ach, Bensheim⸗ Auerbach. In 1942 wurde nach 10 000/ Abſchrei⸗ bungen ein Neugewinn von 789“ erzielt, zu dem 3137 K Vortrag treten.(AK 75 000). Von den 98 000% Verbindlichkeiten entfallen 55 500 auf die Bankſchulden, 28 300% auf kurzfriſtige Dar⸗ lehen. Im Nominalwert nicht bezifferte eigene Aktien ſind mit Fabrir Plo 1 8 *Ehemiſche Fabrik Flörsheim Ac, Flörsheim a. M. In 1942 konnte das Anternehmen den Jah⸗ resertrag, ſoweit ausweispflichtig, faſt unverän⸗ dert aufrechterhalten, während der Perſonal⸗ aufwand einen leichten Rückgang erfuhr und auch Steuern um rd. 40 000 niedriger lagen. Nach rd. 50 000(63 000)% Abſchreibungen wird ein Jahresreingewinn von 29 632(17 240) aus⸗ der ſich um 119 227—— 587) erhöht. ie Verwendung iſt nicht bekannt, im Vorjahr wurde der Geſamtgewinn neu vorgetragen. Das Kapital beträgt bekanntlich 160 000 /, In der Bilanz iſt die Sonderrückſtellung um 20 000 er⸗ mäßigt. Verbindlichkeiten nahmen ſtark um 180 000 Mark zu, andererſeits zeigt auch das Umlaufver⸗ mögen eine Zunahme um rund 190 000 /, wobei Bankguthaben auf 0,114(0,062) verſtärkt ſind. Offenſichtlich rühren dieſe Veränderungen erheb⸗ licheren Charalters aus e Aen⸗ derungen her, da diesmal ſonſtige Forderungen und andererſeits ſonſtige Verbindlichkeiten neu er⸗ ſcheinen. — und Raffinerie Erſtein Ac, in Elſaß). Laut einer Veröffentlichung im Reg.⸗Anz. ür das Elſaß vom 11. 8. 1943 iſt auf Veranlaſſung und mit Zuſtimmung des Chefs der Zivilverwal⸗ tung unter der Firma 33uckerfabrik und Raffinierie Erſtein Aktiengeſellſchaft“ eine Pachtgeſellſchaft neu⸗ worden, welche den unter kommiſſariſcher erwaltung ſtehenden Betrieb der Erſteiner Zucker⸗ fabrik weiter führen ſoll. In Auswirkung dieſer Maßnahme wurde die gleichlautende Firmenbezeich⸗ nung der bisherigen Geſellſchaft, deren Kapital ſich größtenteils in fremdländiſchem Beſitz befindet(AK 15 Mills Ffr.) in„Grundſtücks⸗Aktiengeſellſchaft — umgeändert und der Gegenſtand des Anter⸗ nehmens dieſer Geſellſchaft auf die Verwaltung des Geſellſchaftsvermögen⸗ beſchränkt. 5 FAMILEN-ANZEICEN Unsere Marion-Doris ist angekom- men. In großer Freude: Ruth Schwab geb. Geisel, Carl Schwab, 2. Z. Baden-Baden, Josephinen- heim, Ebersteinstraße Nr. 5.— Baden-Baden, den 12. 8. 1943. Wir haben uns verlobt: Anne⸗ Marie Kratochvil— Karl Henn. Mannheim, Viktoriastraße 26— 2. Z. Wehrmacht, 14. August 1943. St2432 eee Statt eines Wiederschens er⸗“ hielten wir die unfaßbare Nachricht. daß mein lieber. herzensguter Mann u. Pava. mein innisstseliebter Sohn. Schwieger⸗ sohn. auter Bruder. Schwaser. Onkel und Neſlfe Heinrich Rihm Obergefr. in einem Grenad.-Reat. Inh. der Ostmed. u. Verw.-Abz. im Klter von 30 Jahren bei Orel gefallen ist. Sein sehnlichster Wunsch. sein erst 14 Tase altes Kind sehen zu dürfen. wurde ihm nicht erfüllt. Mum.-Käfertal(Schwalbenstr. 28). Kramske b. Salzburgen. 16. 8. 43. In tiefer Trauer: Else Rihm seb. Kloos und Kind Roswitta: Heinrich Rihm. Vater: Familie Kloos. Schwiegereltern. Kramske: Peter Rihm(z. Z. im Osten). Bruder: Alfred Rihm(2z. 2. im Osten), Bruder; Fum. Willi Schandin u. Frau Susi geb. Rihm. Feudenheim: Fam. Wilh. Nohe und Frau Franziska geb. Rihm. Dallau: Maria Rihm, Cäcilie Rihm. Schwestern. Allen Freunden u. Bekann- ten die unfaßbare. schmerz- liche Nachricht. daß unsere Ib herzensguten Töchter. Schwe⸗ stern. Schwägerinnen. Tanten und Großtanten Kätchen Heilmann im Alter von 58 Jahren Lina Heilmann im Alter von 56 Jahren infolge des Fliegerangriffes ihr arbeits- und oflichtreiches Leben lassen muß- ten. Ihr Scheiden bedeutet für un- sere Lücke. gessen. Mannheim. den 15. August 1943. In tiefer Trauer: Familie Georg Lud. Heilmann. Beerdigung: Dienstag. 17. Auaust. vorm. 11 Uhr. Friedhof Neckarau. unser einziges Kind Max Schilling wurde infolge des Fliegerangriffs im blühenden Alter von nahezu 15½ Jahren aus unserer Mitte ge- rissen. Er wird in uns ewis wei⸗- terleben. Mannheim. den 16. August 1943. Familie eine unabsehbare Wir können sie nie ver⸗ Unser lieber. auter Junse. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Schilling u. Ehesatte. Die Beisetzung hatte bereits statt- gefunden. Tieferschüttert geben vir allen Bekannten davon Kenntnis, daß unser lb. herzensguter Vater. Groſi- vater und Onkel. Herr Theodor Becker, Gastwirt an den Folaen eines Schlaganfalls am 10. Aug. ini Alter von 71 Jah- ren und 8 Monaten von uns ge⸗ Unerwartet hart u. schwer traf uns die traurige Nach- richt. daß 4 Wochen nach seinem Urlaub unser über alles geliebter, lebensfroher Sohn. unser unvergeſllicher Bruder Hans Freund Obergefr. in einem Panzer-Reat. Inh. d. Verdienstkreuz 2. Kl. mit Schw., der Ostmed. u. Verw.-Abz. sein junges. blühendes Leben im Alter von B Jahren für sein ge- liebtes Vaterland opferte. Er wird uns unvergessen bleiben. Mannheim(K 3.). 16. Aug. 1943. In tielem Leid: Johann Freund und Frau Maria geb. Betting: Marta. Willi. Karl. Hildesard. Gerda. Rita Freund. ee. Hart und unfaßbar trat uns die Nachricht. daß mein lieber Sohn. unser guter und jünsster Bruder. Schwager und Onkel Fritz Hofmann Soldat in einem Grenad.-Rest. im blühenden Alter von 19 Jahren sein junges Leben für Führer und Vaterland im Osten hingab. Er kolgte vier Wochen sbäter seinem * Verwandten. Freunden und Schwager nach. Mannheim, den 14. August 1943. Bellenstraße 12. In tiefem Schmerz: Ludwig Hof- mann. Vater: Ludwis Hofmann. Bruder. und Frau Maria geb. Lösch: Henny Albrecht Witwe geb. Hofmann: Georg Schenkel (Z. Z. im Osten) u. Ffüu Martha geb. Hofmann: Ernst Hoimann (2. Z. im Osten). Bekannten die schmerzliche Mitteilung. daß wir beim Fliegerangriſi am./10. Aug. 1943 meine liebe. unverseßliche Frau. Mutter. Grobmutter. Schwester. Schwäserin und Tante. Frau Marg. Mulay geb. Klamm sowie meine lieben. lebensfrohen Kinder und Geschwister Margarethe, ESon, Willi, Arthur, Heini durch tragischen Tod entrissen wurden. Mannheim, den 16. Auaust 1943. In tiefer Trauer: Philiop Mulay nebst Kinder und allen Angehörigen. Die Beerdigung findet Dienstag. den 17. August. nachm. 2 Uhr. auf dem Friedhof Mhm.-Neckarau statt Durch einen tragischen Un- glücksfall wurde uns am 13. 8. 1943 unser lieber Glaus im Alter von nahezu 8 Jahren ent⸗ rissen. Wer unseren Clausb kannte. Weil. was wir verloren haben. In tiefem Schmerz: Fam. Nik. Schmitt. Im Lohr 62 und alle Verwandten. Die Beisetzung findet am 17. Aug. 15.30 Uhr. auf dem Ehrenfriedhof statt.— Das Seelenamt ist am 20. Aug..15 Uhr in St. Paul Almenh. Auaust fielen mein liebes * ind- Ruth Marquardt im Alter von fast 17 Jahren u. Herr Ferdinand Hölscher im Alter von fast 80 Jahren zum Opfer. Mannheim. den 16. August 1943. 2. Z. im Lohr 14. Hertha Marduardt auch im Na- men der Fam. Hölscher. Die Einäscherungen finden am Dienstanx. dem 17. Aus. 1943. um Dem Fliegerangriff am 10. n ist. Mannheim. den 15. August 1943. Kevpolerstraße 39. 5 In tiefem Leid: Karl Beeker: Wüneim Becker: Emil Bamberaer und Frau geb. Becker nebst Kinder: Bernhard Gimber und Familie. Seinem innissten Wunsche entspre- chend haben wir ihn in seinem Heimatort, Heidersbach aur letz- ten Ruhe beigesetzt.— Das. 1. See· lenamt findet am Dienstas. 9 Uhr. in den Heiliggeistkirche statt. — Opfer des Fliegeransriſis am 10. 8. 1943 wurden mein lie⸗ * ber Mann. unser guter Va- ter, Schwiegervater und Opa Hermann Rüschen und meine brave Tochter. unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante Helena Rüschen Der Tod fand sie vorbereitet: sie werden in der Ewigkeit die wohl- verdiente Ruhe finden. Mannheim, den 16. August 1943. 1 In tiefer Trauer: Helene Rüschen geb. Fehrmann: Heinrich Rüschen u. Frau Maria geb. Eck: Karl Völker und Frau Adelheid geb. Rüschen und acht Enkelkinder. Die Beisetzung findet heute um 18.30 Uhr von der Kaypelle des Hauptfriedhofes aus statt. Mit den Angehörigen betrauern wir tieferschüttert den Tod unse- rer, lieben, treuen Mitarbeiterin Helene Rüschen, die uns unver⸗ gessen bleiben wird. Die Betriebsführung und Gefols- schaft der Fürberei Kramer. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung. Zum Bezuge von je 2,5 kg Frühkartoffeln für die Zeit vom 16. 8. bise 22. 8. 43 werden hiermit die Abschnitte IV des Bezugsausweises für Speise. kartoffeln und die Abschnitte IV der Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter(AZ-Karte) aufge- rufen. Die Abschnitte sind bei Lieferung deh. den Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Städt. Ernährungsamt. 189 Bekanntmachung.— Die Eilgut⸗ abfertigung Mannheim Hauptbhf. sowie der Bahnhof u. die Güter· Abfertigung Mannheim-Neckarau sind geschlossen. Die Annahme u. Abgabe von Eilgutstücken und Wagenladungen ist vom Haupt- bahnhof nach dem Hauptgüter- bahnhof verlegt. Die Gutannahme erkolgt in der Halle 2, die Gut⸗ Abgabe in der Zollhalle. Deutsche Reichsbahn, Vorstand des Reichs- ahn-Verkehrsamtes Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat heute nacht meine liebe Frau. un- sere liebe. aute. stets treusorgende Mutter. Grohßmutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Emma Schneider geb. Metz im Alter von nahezu 64 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben nach kurzer. schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit genommen. Weinheim. den 13. August 1943. Im Namen aller trauernden Hin- terbliebenen: Mich. Schneider: Frau Emma Fuchs Witwe und Kinder Herbert und Erika: Fritz Hazemann und Frau Frieda geb. Schneider: Hans Schmitt u. Frau Maria geb. Schneider mit Kind Hansi: nebst allen Anverwandten Beerdisung: Montag. 16. Aus. 1943 nachmitaas 17 Uhr. Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht. daß meine liebe Frau. Schwester. Schwäserin und Tante Liesel Haag geb. Keller im Alter von 34 Jahren nach kur- zer Krankheit sanit entschlafen ist. Mannheim. den 16. August 1943. Wevlstraße 18. Die trauernden Hinterbliebenen: Eusen Haas(z. Z. im Felde): Frau Berta Ehmann geb. Keller (Schwester): Familie Scheuering nebst allen Verwandten. Beerdigung findet am Dienstas. um 2 Uhr statt. Gottes heiliger Wille war es. meine liebe. treue Frau. unsere herzens⸗- aute. stets treusorgende Mutter. Schwiesermutter. unvergeſl. Oma und Tante Margaretha Hannstein deb. Ganß im Alter von 68 Jahren. wohlvor- bexeitet. von ihrem schweren Lei- den zu erlösen. Mannheim. den 14. August 1943. Seckenheimer Straße 87. In tiefem Schmerz: Heinrich Hannsteint Philiop Hannstein u. Frau Frieda geb. Sieber: Alired Häiner und Frau Henriette geb. Hannstein: Otto Hannstein und Frau Erna geb. Beck und Enkel- kinder Mardarete. Heiner und Friedel. Beerdigung: Mittwoch. 18. Auaust. nachmittaas ½4 Uhr. Zurücksekehrt vom Grabe meiner geliebten. unvergeßl. Frau Küthe Kapi seb. Schramm u. unserer lb. Mutter Elise Kabf geb. Rösch ist es uns ein Herzensbedürfnis. all denen. die ihnen das letzte Geleit gaben. auf diesem Wege unseren herzl. Dank auszusprechen. Besond. Dank dem Herrn Pfarrer für seine trostr. Worte am Grabe und ganz besond. Dank der Betriebsgem. BBC für die Ib. Worte u. Blumenspende In tiefer Trauer: Emil Kabt und Bruder Julius Kapf. Seelenamt ist am 17. S. 43. mor- Sens 2 Uhr. St. Annah. Neckarau. FPCCC Pamilien-Anzeigen finden in der 18 Uhr und 18.30 Uhr statt. „Neuen Mannheimer Zeitung“ Srobe Verbreitungl Firma Dulla- Kaffee, Tee, Nähr⸗ mittel, D 1 Nr. 13, ist ebenfalls Kaffeeverteiler gemäß der Anzeige vom Samstag, dem 14. 8. 1943. Gewandte Stenotypistin von Indu- striewerk in Heidelberg gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften erb. unter Nr. 18 546. Kontoristin nach Thüringen von Schraubengroßhandlg. in Dauer- stellung gesucht. Angebote unter P M 2764 an Anzeigen-Hapanex, Erfurt, Scharnhorststraße 2. 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Das Ganze wird, nochmals leicht überbacken. Weitere Döhler⸗ Sparrezepte folgen. Ausschneiden — aufheben! Medizinalverein v. 1890, R1, 23, Ruf 21171 Krankenversicherg für Familien u. Einzelpersonen. Arzt u. Arznei ganz frei Hohe Zuschüsse für Zahnbehandlung, Krankenhaus, Bäder u. sonstige Heilmittel, Wochenhilfe Sterbe⸗ geld nach Tarif. Niederste Bei- träge. Filialen in den Vororten und in Schriesheim A. Henes, vorm. Foto-Rohr, P 2. 2 Das Fachgeschäft für alle vor. kommenden Foto-Arbeiten 88 Bau- und Kanalbau-Artikel durch die Fa Carl Grab& do, GmbH., Baumaterialien, Mannheim, Ver. bindungskanal, linkes Ufer 18. Fernsprecher Nr 201 02(297 Stabeisen. Bleche Röhren, Fittings Schrauben Max Schrem, Eisen- handlung, Mannheim, S 6, 13, Fernsprecher Nr. 219 23 (237 Essenzen, Säuren, äther. Oele kauft in jeder Menge: W. Ra⸗ banser, Essenzen- u. Nährmit⸗ telfahrik, Planegg: b. München. AUTOMARKT 1 Kinderdeckbett M 25.—, 1 Kopf- kissen 10.-, 1 Bild 10.-, 1 Regu- lator 50.— zu verk. 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