Mittwoch, den 20. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ane gabe.) 3. Seite. Nr. 42. Wirtſchaftliche Fragen. Die vorausſichllichen neuen Poſt⸗ und Telegraphengebühren. Der Reichspoſtminiſter beabſichtigt als Ergebnis der Beratungen des Verkehrsbeirates dem Reichstag und Reichsrat folgende neuen Gebührenſätze vorzuſchlagen. Für Briefe bis 20 Gramm 60 Pfennig, über 20 bis 250 Gramm 1,20 Mart, für Poſtkarten 40 Pfennig, für Druck⸗ ſachen bie 50 Gramm 20 Pfennig, über 50 bis 100 Gramm 40 Pfennig, über 100 bis 250 Gramm 60 Pfennig, über 250 bis 500 Gramm 80 Pfennig, über 500 Gramm bis 1 Kilo 1 Mark, für Geſchäftspapiere lebenſo wie für Miſchſendungen) bis 250 Gramm 60 Pfennig, über 250 bis 500 Gramm 80 Pfennig, über 500 Gramm bis 1 Kilo 1 Mark, für Warenproben bis 250 Gramm 60 Pfennig, über 250 bis 500 Gramm 80 Pfennig, für Päckchen bis 1 Kilo 2 Mark, für Pakete in der Nahzone bis 5 Kilo 3 Mark, über 5 bis 10 Kilo 6 Mark, über 10 bis 15 Kilo 12 Mark, über 15 bis 20 Kilo 18 Mark, in der Fernzone dementſprechend 4, 8, 16, 24 Mart. Beabſichtigt iſt ferner die Einführung einer Min⸗ deſtjahresgebühr im Zeitungsverſand von 1,80 Mark für die Jahresnummer, ſowie die künftige Erſtattung der der Poſt, wenn ſie die Verpackung der Zeitungen anſtelle des Verlegers be⸗ ſorgt, hieraus erwachſenden Selbſtkoſten. Hierzu kommen einige Aenderungen von Gebühren der Poſtordnung, die nach Genehmigung durch den Reichsrat im Wege der Verordnung ein⸗ zuführen wären, nämlich die Erhöhung der Einſchreibe⸗ gebühr auf 1 Mark, die Einführung einer vom Empfänger zu entrichtenden Gebühr von 50 Pfennig für die zweite Vorzeigung von Poſtaufträgen und Nachnahmen, wenn der Empfänger Friſt und eine zweite Vorzeigung verlangt hat, ferner die Erhöhung der Eilbeſtellgebühr für Briefe im Orts⸗ bezw. Landbeſtellbezirk auf 1,50 Mark und 5 Mark, ſowie für Pakete auf 2,50 Mark bezw. 5 Mark, ferner beim Verkauf der amtlich herausgegebenen Poſt⸗ karten, Poſtanweiſungen und Kartenbriefe die Erhebung eines Zu⸗ ſchlags in Höhe der Selbſtkoſten für das Papier. Der Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung des Poſtſcheckgeſetzes ſieht vor die Feſtſetzung der Zahlkartengebühr auf 25 Pfennig bei Be⸗ trägen bis 50 Mark, 50 Pfennig bei Beträgen über 50 bis 500 Mark, 1 Mark bei Beträgen über 500 bis 1000 Mark und 2 Mark bei Be⸗ trägen über 1000 Mark, ferner bei den baren Auszahlungen durch Poſtſcheck die Erhöhung der feſten Gebühr von 10 auf 30 Pfennig. Nach einem weiteren Geſetzentwurf über die Aenderung der Tele⸗ graphengebühren ſoll die Wortgebühr für Telegramme künf⸗ tig betragen bei gewöhnlichen Telegrammen 30 Pfennig, mindeſtens 3 Mark, bei Preßtelegrammen die Hälfte dieſer Sätze. Von den vom Poſtbeirat angeregten Aenderungen iſt der Reichs⸗ poſtminiſter bereit, dem Reichsrat die Einfügung einer Gewichts⸗ ſtufſe beim Brieftarif für Briefe über 20 bis 100 Gramm zum Gebührenſatz von 80 Pfennig zu empfehlen, ferner bei den Druck⸗ ſachen die Ermäßigung der beiden erſten Gebührenſätze von 20 und 40 Pfennig auf 15 und 30 Pfennig, ſowie die Herabſetzung der Einſchreibegebühr auf 80 Pfennig, dies im Hinblick darauf, daß hierdurch das geldliche Ziel der Vorlage vorausſichtlich nicht in Frage geſtellt wird. Städtiſche Nachrichten. Proteſtverſammlung der Maunheimer Obſt⸗ und Gemüſehändier. Der Verein der ſelbſtändigen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händler hatte, ſo wird uns geſchrieben, vergangenen Samstag in den oberen Saal des„Eichbaüm“ eine ſtarkbeſuchte Proteſt⸗ verſammlung einberufen, um zu den kürzlich in den eitungen erſchienenen Ausführungen des ewerkſchaftlich⸗genoſſenſchaftlichen Verbraucherausſchuſſes betr. den Markt⸗ und Ladenhandel in Ge⸗ müſen Stellung zu nehmen. Die Verſammelten beſchloſſen, folgende Richtigſtellung zu veranlaſſen: Bereits im Herbſte, als der Zwiebelpreis 45 Pfg. betrug, verlangte der Handel eine Erhöhung des Preiſes E5 50 Pfg., da die Preiſe an den Erzeugerplätzen ſteigend waren. D eſe Erhoͤhung wurde in der Preisprüfungsſitzung abgelehnt. Die Preiſe gingen an den Erzeugerplätzen dauernd höher, ſodaß in einer der nächſten Sitzungen der Preis auf 60 Pfg. feſtgeſetzt werden mußte. Es war dem Handel nicht möglich, größere Ankäufe zu machen und ſo mußte der Preis auf 80 Pfg. erhöht werden. Dem Handel war es dort⸗ mals möglich, große Ankäufe zu machen, ſadaß dieſer Preis längere Zeit gehalten werden konnte. Erſt als die Pare zur Neige ging, wurde der Preis auf Verlangen des Hande 73 90 Pfg. erhöht, da die Erzeugerpreiſe weiter geſtiegen waren. Der Handel deckte ſich wieder ein und hat heute noch von der dort gekauften Ware Vorräte. Die Nachfrage nach Zwiebeln iſt ſeit längerer Zeit gering. Auf dem Markte iſt dauernd ein Ueberangebot zu verzeichnen. Es kann alſo von einem Zurückhalten der Ware keine Rede ſein. Der Handel würde die Zwiebeln gerne verkaufen, wenn er ſie nur los⸗ bringen könnte. Hätte man dem Handel ſeinerzeit geſtattet, Zwiebeln — 50 Pfg. zu verkaufen, ſo hätte er noch billig einkaufen und ein eil der Berbraucher hätte ſich billig eindecken können. Genau ſo war es mit den Zwetſchen. Man konnte ſich nicht dazu ver⸗ ſtehen, den Preis um 10 Pfg. zu erhöhen und ließ unſere badiſchen Zwetſchen lieber ins Rheinland und nach Norddeutſchland gehen; die Folge war, daß die Mannheimer Beoölkerung faſt gar keine Sontae zu ſehen bekam. Ein Mitglied der Kommiſſion erklärte denn auch anläßlich der der Preiſe für Aepfel:„Wenn wir für Aepfel keine Preiſe feſtſetzen, die den Preiſen an den Er⸗ zeugerorten entſprechen, bringen wir die Verbraucher genau ſo um die Aepfel, wie wir ſie um die Zwetſchen gebracht haben. Dieſer Vorwurf wurde von der Kommiſſion ſtillſchweigend hingenommen. Der Erzeugerpreis—5 Spinat wechſelt täglich Trotzdem ſucht der Händler den feſtgeſetzten Richtpreis einzuhalten. Daß der Preis trotzdem unterſchritien wird, hat man öfters zu beobachten Gelegenheit, denn bei großer Zufuhr ſinkt er unter den Wenn der eine oder andere Händler ungerechtfertigte Preiſe verlangt, ſo kann man nicht den geſamten dafür verantwortlich machen. Was ſeit Wochen an deutſchem Rotkraut und Weißkraut an den Markt kam, war in der Qualität vollkommen unbefriedigend. Durch den frühen Froſt iſt das Kraut erfroren, es ſieht außen wohl ſchön aus, bei der Zubereitung findet man jedoch, daß ſehr viel weggeworfen werden muß und daß viele Köpfe innen faul ſind. Die Hausfrau kauft deshalb lieber ausländiſchen Rot⸗ und Weißkohl, der ſcheinbar teurer iſt, ſich jedoch in Wirklichkeit nicht teuerer ſtellt wie inländiſches Gemüſe, da er geſund, von guter Qualität iſt und beim Zurichten faſt keinen Abfall ergibt. Daß der Händler in den Preisprüfungsſitzungen mit ſeiner Bemerkung, daß kein Rotkohl da wäre, recht hatte, 11 durch die Tatſachen bewieſen, denn ſeit zirka 14 Tagen ſind die Zufuhren von deutſchem Rotkohl und Weißkohl faſt vollſtändig ausgeblieben. Wenn in den Sitzungen behauptet werd, die en in Rotkohl und Weißkohl genügen pollſtändig, dann muß man doch fragen, ob eine Zufuhr von viel⸗ leicht 20—30 Zentner inländiſchem Rotkohl und Weißkohl für eine Stadt von 250000 Einwohnern genügt. Die Zufuhr genügt aller⸗ dings unter den jetzigen Verhältniſſen vollſtändig, ja ſogar die Hälfte reicht aus, denn die Hausfrau iſt ſchon ſo oft mit dem Gemüſe hereingefallen und läßt es liegen. Man laſſe die Hausfrauen in den Zeitungen zum Worte kommen. Wir wollen dann ſehen, ob ſie in jetziger Zeit lieber deutſchen Rotkohl zu 60 Pfg. oder aus⸗ ländiſchen zu 90 Pfg. bis 1 Mk. kauft. Die Kontrollbeamten dürften doch ſtets Gelegenheit haben, zu bemerken, daß die Hausfrau deutſches Rotkraut und Weißkraut ſtehen läßt, wenn ausländiſche Ware am Markte iſt Wäre das deutſche Kraut gut und billiger, dann würde ſie ſicher kein Holländer kaufen. Uebrigens verlangen die Erzeuger in letzter Zeit für Rotkohl und Weißkohl Preiſe, die ſchon höher als die feſtgeſetzten Richtpreiſe ſind. Auch der Händler hat genügend Nationalbewußtſein, um in gegebenen Fällen der deutſchen Ware den Vorzug zu geben; wenn er die ausländiſche Ware vorzieht, dann tut er dies nicht, weil er daran mehr verdient, ſondern weil die Ware beſſer iſt und vom Ver⸗ braucher verlangt wird. Auch der Gewinn an ausländiſcher Ware wird kontrolliert. Die Preiſe für Rotkohl und Weißkohl unterliegen der Genehmigung der Preisprüfungsſtelle. In der gewerkſchaſtlec genoſſenſchaftlichen Verbraucherſitzung, in der keine Händler an⸗ weſend waren, konnte man gut Behauptungen aufſtellen, da niemand da war, der ſie widerlegen konnte. Es dürfte den betr. Herren aber wer fallen, den Beweis für ihre Behauptungen zu erbringen. enn die Herren den Erzeugern täglich ſagen, ihr braucht euer Zeug nicht zu bringen, die Verbraucher ſollen was anderes eſſen, oder egen die Einfuhr ausländiſcher Gemüſe ſind, ſo muß man doch agen, daß ſie einen ſonderbaren Begriff von der Volksernährung haben. Die Bevölkerung hat während der Kriegsjahre Rüben und Dörrgemüſe zur Genüge hegalee Der Handel iſt gerne bereit, beim Preisabbau mitzuwirken. In jetziger Zeit jedoch, wo wir faſt aus⸗ ſchließlich auf Obſt und Gemüſe aus der Herbſternte angewieſen ſind, das durch Verderb infolge der langen Lagerung jeden Tag weniger wird, iſt an einen Preisabbau nicht zu denken, denn der Händler muß ſich nach den Preiſen richten, die er dem Erzeuger bezahlt. Dder Abbau muß beim Erzeuger einſetzen. Es wäre Sache der zuſtändigen Stellen, dahingehend zu wirken. Wie die den Obſt⸗ und Gemüſepreiſen mit an billigſter Stelle. pp. Der Kampf der Frau im wirtſchaftlichen Leben. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend in der Aula der Handelshochſchule die Vorſitzende des Verbandes der weiblichen Handels⸗ und Büͤro⸗ angeſtellten(V. W..), Gertrud Israel⸗Berlin, vor einem in der Hauptſache weiblichen Publikum. Die Vortragende ging davon aus, daß die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau in der Praxis doch nicht zu einer völligen Gleichſtellung geführt habe. Man müſſe anerkennen, daß ſich im Vergleich zu früher die Betätigungs⸗ möglichkeit der Frau als Glied der Volkswirtſchaft erhöht habe, daß eine Reihe ſozialer Geſetze die weiblichen Angeſtellten den männ⸗ lichen gleichſtelle, daß man aber z. B. die Frau nicht für fähig halte, das Beiſitzeramt bei Kaufmannsgerichten auszuüben, während man ihr z. B. die Mitentſcheidung in Schlichtungsausſchüſſen, bei denen es ſich vielfach um viel bedeutendere Entſcheidungen handelt, zu⸗ geſteht. Aus der Verſchiedenartigkeit der Frau in geiſtiger und ſeeli⸗ das Lebenswerk Wilhelm von Waldeyers. Mit Wilhelm Waldeyer, dem Vierundachtzigjährigen, iſt der Altmeiſter unſerer Anatomie aus dem Leben geſchieden. Genera⸗ tionen von deutſchen Aerzten ſtammen aus ſeiner Schule und ge⸗ denken oft noch nach Jahren der lebendigen Praktika und der ſtrengen, aber wohlwollenden Prüfungen ihres einſtigen Lehrers. Als Zwanzigjähriger, im Jahre 1856, bezog Waldeyer, ein ge⸗ bürtiger Braunſchweiger, die Univerſität Göttingen, um ſich zunächſt dem Studium der Mathematik zu widmen. Aber bald lockten den jungen Studenten mehr die Vorleſungen des Anatomen Henle, der auch bald ihn zum Studium der Medizin hinüberzog. 79—9 ziemlich jung erkannte man in Waldeyer eine zukünftige Größe. Am 23. Juli 1861 beſtand er die Doktorprüfung, ein Jahr ſpäter das Staatsexamen. Seine Aſſiſtentenzeit verlebte Waldeyer in Königsberg und Breslau, bis er 1867 das neugegründete Extra⸗ ordinariat für pathologiſche Anatomie in der letztgenannten Univer⸗ ſitätsſtadt einnahm. Fünf Jahre ſpäter finden wir Waldeyer als Ordinarius für Anotomie in Straßburg. Hier wirkte er bis 1883, um dann einem Ruf an die Univerſität Berlin Folge zu leiſten. Die Reichshauptſtadt ward ſomit dem Gelehrten zur Hauptſtätte ſeines Wirkens und zum Hafen ſeines Alters. Nachdem Waldeyer ſich der Anatomie zugewendet hatte, arbei⸗ tete er zunächſt ſpeziell auf dem Gebiete der pathologiſchen Ana⸗ tomie, wobei ſich ſeine ſämtlichen Arbeiten durch eine vorbildliche Gründlichkeit und Vielſeitigkeit der Behandlung des Einzelgeg en⸗ ſtandes auszeichnen. Um die Wende der ſechziger zu den ſiebziger Jahren hat er vornehmlich über Karzinome gehandelt. In ſeinen Arbeiten trat er in ſchroffen Gegenſatz zu den Anſichten Virchows, in denen er die Krebszellen für Epithelzellen und Abkömmlinge normaler Epithelzellen anſprach. Waldeyers Arbeiten auf dieſem Sebiete ſind grundlegend für die weiteren Forſchungen geworden. Späterhin iſt Waldeyer zur normalen Anatomie zurückgekehrt und hat beſonders den Bau und die Entwicklung der Bindeſubſtanz zum Gegenſtand ſeiner Forſchungen gemacht. Einer Monographie über die Zähne folgten Arbeiten über die Gehirnnerven, die Gehör⸗ ſchnecke und die Herausgabe des Atlaſſes der menſchlichen und tieriſchen Haare. Auf chirurgiſch⸗gynäkologiſchem Gebiete ſind ſeine Arbeiten über die Topographie der Bauchhöhle von Bedeutung ge⸗ worden. Die große Zahl der Referate und Sammelreferate anzu⸗ führen, die Waldeyer in zahlreichen Zeitſchriften veröffentlicht hat, würde zu weit führen. Als Waldever vor vier Jahren ſeinen achtzigſten Geburtstag feierte, konnte er als Dank für ſeine Lebensarbeit eine Fülle von Ehrungen entgegennehmen, die ein dankbares und damals noch ungebrochenes Deutſchland ihm zu Füßen legen konnte. Die Ehrungen waren, wie geſagt, wohl verdient, denn nur ſelten hat Deutſchland einen Gelehrten beſeſſen, der eine ſolche Fülle von Arbeitslaſt auf ſeinen Schultern trug, wie Wilhelm Waldeyer. Bis in ſein Greiſenalter hinein leitete er das anatomiſche Inſtitut der Berliner Univerſität, hielt über faſt die geſamte menſchliche Ana⸗ viomie Vorleſungen, leitete perſönlich den Präparierſaal, beaufſich⸗ tigte ferner die mikroſkopiſch⸗anatomiſchen Kurſe und war auch als Mitglied des Herrenhauſes politiſch in Anſpruch genommen— fürwahr ein Betätigungsfeld, das fruchtbar zu beackern nur einem ganz Großen, wie Wilhelm Waldeyer, möglich war. Runſt und wiſſen. . Die ſterbende Operette. Der Operette, die lange roße Theatergeſchäft war, geht es nicht mehr gut. Die großen erienerfolge der früheren Jahre bleiben aus. Das macht ſich be⸗ onders in Berlin fühlbar. dieſer Spielzeit haben faſt alle erliner Operettenbühnen die von ihnen im Herbſt herausgebrachte Operette durch eine andere Novität erſetzen müſſen. Direktor Charls von der Komiſchen Oper will ſein Haus ſchon zu Oſtern hergeben. Max Epſtein unterſucht in einem Auffatz ſeiner„Freien Deutſchen Bühne“ die Urſachen der ſinkenden Operettenkonjunktur, Er ſtellt feſt, daß ſich„die alte Operette der Wiener Gattung überhaupt auf einer abwärts gleitenden Linie befindet. Nur durch ungeheure An⸗ ſtrengungen an Ausſtattung und Darſtellung iſt es noch möglich, das ganze Genre am Leben zu erhalten und wenigſtens für einige Monate hohe Einnahmen zu erzielen. Neue Formen werden ge⸗ funden werden müſſen, wenn nicht die Gattung der leichten muſi⸗ kaliſchen Unterhaltung überhaupt zugrunde gehen ſoll. Es ſcheint eine Neigung zur Revue, zu einer mehr geiſtreichen Formung des Singſpiels mit geringeren Mitteln an ausführendem Perfonal hoch⸗ kommen zu wollen.“ Direktor James Klein, der an Stelle von Charlé in die Ber⸗ liner Komiſche Oper einziehen wird, will denn auch das Haus in eine Reyue⸗Bühne umwandeln. Mammutknochenfunde in London. Im belebteſten Teile Londons, in Regentſtreet, ſind bei Grabungen Knochen gefunden worden, die von einem Mammut herrühren. Das Tier, deſſen Ueberreſte hier ans Licht traten, iſt vor vielen tauſend Jahren über die Stätte des heutigen Londoner Weſt⸗End geſchritten. Viel⸗ leicht wurden aber auch dieſe Knochen an die Fundſtelle geſpült, denn 83 bat einmal das Flußbett eines mächtigen vorgeſchicht⸗ lichen Fluſſes gelegen. Hochſchulnachrichten. Der langſährige ordentliche Profeſſor * Schweizer Geſchichte an der Univerſität Bern, Profeſſor Dr. obler, wird aus Geſundheitsrückſichten im Frühſahr 1921 zu⸗ rücktreten.— Der bekannte Romaniſt der Berliner Univerſität, S Heinrich Morf, ein Schweizer, iſt an den Folgen einer peration im Krankenhauſe Thun geſtorben.— Wie wir hören hat der Forſtmeiſter Dr. Dieterich in Möſſingen i. W. den Ru als planmäßiger a. o. Profeſſor der Forſtwiſſenſchaft an der Uni⸗ verſität Freiburg unter Verleihung der Amtsbezeichnung und der akademiſchen Rechte eines ordentlichen Profeſſors auf 1. April 1921 angenommen.— Der Staatsſekretär im Reichsminiſterium ſür den Wiederaufbau, Guſtav Müller, ift anläßlich der Jahrhundertfeier des Vereins zur Förderung des Gewerbefleißes zum Dr. ing. ehren⸗ halber von der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart ernannt worden. — Im Februar findet eine Konferenz der deutſchen Hochſchulen ſtatt, auf der a. die Frage der Erhöhung der Kollegiengelder beraten werden ſoll. Zeit das Marktberichte ſänntlicher Großſtädte beweiſen, ſteht Mannheim— ſcher Hinſicht gegenüber dem Manne folgert die Vortragende die Notwendigkeit einer rein weiblichen Berufsvertritung bezw. Organi⸗ ſation. Sie beſaßte ſich etwas eingehender mit den Angeſtelltenver⸗ bänden, die auch Frauen als Mitglieder aufnehmen und von denen ſie überzeugt iſt, daß ſie die Intereſſen der weiblichen Mitglieder nicht in dem Maße wahren wie die der männlichen, ja nicht wahren können. Der V. W. A. wolle an ſeinen Mitgliedern Erziehungs⸗ arbeit leiſten, eingedenk der Tatſache, daß heute eine ganz andere Verantwortung auf den Schultern der Arbeitnehmerſchaft ruhe, als früher. Ein großes Maß an Rechten ſei Arbeitern, Angeſtellten und Beamten gegeben worden, aber ſie trügen auch in allererſter Reihe die Verantwortung für die Hebung unſerer Volkswirtſchaft und der geſunkenen Moral, die ja letzten Endes die Triebfeder der Volkswirtſchaft ſei. Frl. Israel ſpricht dem Manne die Fähigkeit ab, Frauen organiſieren zu können. Es ſei die Aufgabe der Frau, in der Wiederheraufholung geiſtiger, ſittlicher und ſeeliſcher Kräfte der Schrittmacher zu ſein. Bezüglich der Zuſammenarbeit des V. W. A. mit dem Deutſchn itionalen Handlungsgehilfenverband ſei zu ſagen, daß der V. W. A. die deutſchvö kiſche Grundlage ablehne, daß beide aber gemeinſam die größeren Geſichtspunkte voranſtellen im Gegenſatz zu den andern Organiſationen, da beide die Ange⸗ ſtelltenbewegung in einem weiteren Sinne auffaſſen, nämlich in der Erziehung zu möglichſt tüchtigen Gliedern der Volkswirtſchaft. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall gedankt. Es ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion an. veranſtaltungen. Mitgliederverſammlung des Hausfrauenbundes. Morgen Don⸗ nerstag abend findet im alten Rathaus die erſte Mitgliederver⸗ ſammlung im neuen Jahre ſtatt. Zunächſt werden die zwiſchen dem Hausfrauenbund und dem Zentralverband der Hausangeſtellten verein⸗ barten Richtlinien für Löhne belanntgegeben. Da über die Höhe des 8 für Hausangeſtellte immer noch viel Unklarheit herrſcht wie häufige nfragen beweiſen, wird auch darüber Auskunft erteilt na enauen Informationen beim Finanzamt. Außerdem ſollen die Haus⸗ rauen Stellung nehmen zu der ſtelltenſteuer, die in muͤnchen Städten ſchon beſchloſſen iſt. Die Beſprechung der Lebensmittel⸗ verſorgung und verſchiedener hauswirtſchaftlicher Fragen Einrichtung von Nähkurſen ꝛc.) dürfte die Hausfrauen wohl intereſſieren. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurde mit Wirkung vom 15. Februar Oberſteuer⸗ inſpektor Scholl beim Finanzamt Mannheim als Vorſtand an das neu zu errichtende Finanzamt Buchen. Ernannt wurden Amtmann Ludwig Gotthold zum Re⸗ gierungsrat im Miniſterium des Innern unter vorläufiger Beur⸗ laubung auf di⸗ Dauer eines Jahres und Oberlehrer Jakob Fath an der Volksſchule in Ziegelhauſen, Amt Heidelberg, zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung Rektor daſelbſt. Vom Evang. Landesverein für Innere Miſſion. Mit der Verwaltung der Erziehungsanſtalt Weingarten iſt In⸗ ſpektor Beck vom Schwarzacher Hof beauftragt worden. An ſeiner Stelle iſt Direktor Brenner, bisher Leiter der Privat⸗Realſchule in Lahr, zum Direktor der Erziehungsanſtalt Schwarzacher Hof er⸗ eP. nannt worden. Ein mißglückter Ueberfall. & 8 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu dem aufſehenerregen⸗ den Vorfall in Eberbach, über den wir geſtern berichteten, wird noch folgendes mitgeteilt: Schon vor einigen Monaten 90 hier eine Aufforderung der amerikaniſchen Behörden ein, die beiden Deutſchamerikaner in Haft zu nehmen und——— Da jedoch die Amerikaner nicht berechtigt ſind, ein ſolches Anſinnen zu ſtellen, 98 die Gendarmerie dieſe Aufforderung abgelehnt. In jenem Haft⸗ efehl war angegeben worden, daß beide Männer, bezw. einer von ihnen auf der Flucht aus Amerika einen Mord begangen hätten. Dies wird jedoch von den beiden beſtritten und als Vorwand der amerikaniſchen Behörden bezeichnet. Wie man jetzt hört, haben bereits vor einigen Wochen zwei amerikaniſche Detektivs verſucht, der Beiden habhaft zu werden, die Sache mißlang jedoch damals, — beide Detektive von den amerikaniſchen Behörden entlaſſen wurdeg. Heidelberg, 26. Jan.(W..) Das„Heidelberger Tageblatt“ meldet zu dem Vorfall: Die beiden Deutſchamerikaner entſtammen ſehr und reichen Familien. Es handelt ſich um die Herren Bergdoll, Sohn eines deutſchamerikaniſchen vielfachen Millionärs und Stecker. Ihre Vorfahren ſind in den 48er Jahren nach der Neuen Welt ausgewandert und haben es dort zu—— Anſehen gebracht. Als Amerika an Deutſchland den Krieg erklärt hatte, hatte ſich Bergdoll geweigert, Kriegsdienſte im amerikaniſchen Heere zu leiſten und war dieſerhalb zu einer Zuchthausſtrafe verurteilt worden. Stecker hatte vor dem Kriege 12 Jahre lang in der nord⸗ amerikaniſchen Armee gedient und war, als er gegen das Heimat⸗ land ſeiner Vorfahren kämpfen ſollte, deſertiert. Die verhaf⸗ teten Amerikaner, ein Detektiv und ein Sergeant gaben an, daß ie den +2 hatten, nach den beiden Entflohenen, die auf aben⸗ euerliche Weiſe den Weg über den Ozean nach Eberbach gefunden hatten, zu fahnden. Der Detektiv hatte den Auftrag zur Fahn⸗ dung, aber nicht zur Verhaftung. * & heidelberg, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die unbekannte Perſon, die ror einigen Tagen ſpät abends in den Neckar ſprang und wahr⸗ ſcheinlich ertrunken iſt, dürfte ein 16jähriger Mechanikerlehrling von hier ſein, Eppelheimerſtraße wohnhaft. Seine Mütze wurde am Neckarufer gefunden. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 26. Januar. 1921, s Uhr morgens(MEZ.) 9 Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort in NN—— Fichmm. Störte Wetter legten 250 Stund. Hamburggg 757.4 5 SwW ſſchwach Nebel 3 Königsberrg—————— SBPB 769 2 5 NW/ ſſchwach Regen 2 rankjurt a. M 765.5 3 Sw ſichwach Nebel 1 ünchen 767.8—0 SW ſſchwach bedeckt 5 Kopenhagen. 756.4—0 8 ſſchwach Dunſt 1 Stockholmm——————9 Haparanda—————— Bobßz 7504—4 Nſſchwach] wolkig 0 Paris 767.9 7[Wosw ſſchwach bedeckt 1 Surſch 2 96„„*———— R— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) Lufi⸗Ten 9 55 druck vera- 5 8 2 Wind E 4— Be⸗ S 3 35 8 m 1 G 88 888 8 Richt/Stärt, 8 8 ee Wertheim...151 766.0 2 8 1Sw ſdeicht 0 Königſtuhl. 563 760.2 5] 4—2Sw leicht e 3 Karlsruhe.. 1277667 4 4 3 W lleicht 1 Baden⸗Baden 213 767.00 6 8 4JSWfteicht 3 Villingen.. 715 778 34 2 6—A1ESWmäß Pecat 0 eldherg. Hof 1281 655.00 0 3/ 0Sw ſleicht Kabu 0 P——4— Allgemelne Witterungsüberſicht. Unter dem Einfluß des über Deutſchland lagernden höhon Druckes ließen geſtern im Laufe des Tages die Niederſchläge nach, ohne daß es aber zu Aufklärungen kam. Vielfach herrſchte am Abend Nebel. Ueber nacht hat ſich wieder das nördliche Tiefdruck⸗ gebiet ſüdwärte ausgedehnt und bringt erneut energiſchen Zufluß warmer Weſtwinde, ſodaß die Gefahr eines Kälteeinbruches wieder als überwunden gelten kann. Vorausſichtliche Witterung bis Donnerstag, 27. Jan., nachts 12 Uhr Wolkig bis neblig, zeitweiſe aufklärend, zumeiſt trocken, mild, 3 —————————————————— ** . Seite. Nr. 42. Maunheimer General⸗Anzeiger. cbend· Ausgabe.) Mittwoch, den 26. Januar 1921. ———————— Handelsblaf Das deutsch-österreichische Wirtschafts⸗ Abkommen. Vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberield Wird uns geschrieben: Da die Voraussetzungen für den im „Jahre 19085 zwischen dem Deutschen Reich und der ehemaligen Ssterreichisch- ungarischen Monarchie abgeschlossenen Han- dels- und Zollvertrag tiefgreifende Aenderungen erfahren haben, die die weitere Anwendung dieses Vertrages in vollem Umfange nicht mehr tunlich erscheinen lassen, haben sich die deutsche und die österreichische Regierung verständigt, bis zum Abschluß eines endgültigen Handelsvertrages ein vor⸗ läufiges Abkommen aur Regelung ihrer beiderseitigen Wirtschaftlichen Beziehungen zu treffen. Dieses Abkommen ist jetzt in Kraft getreten. Es seien aus diesem Ablcommen die folgenden wichtigen Punkte hervorgehoben: Die vertragschlichenden Teile verpflichten sich, mit einigen Selbstverständlichen Ausnahmen, den gegenseitigen Verkehr durch keinerlei Einfuhr, Ausfuhr- oder Durch⸗ fuhrverbote zu hemmen. Solänge die durch die wirt⸗ schaftlichen Folgen des Krieges veranlaßten außerordentlichen Verhältnisse bestehen, behalten sich die vertragschließenden Teile die Freiheit vor, die Einfuhr und Ausfuhr von Waren auch in ihrem gegenseitigen Verkehr Verboten oder Beschrün- kungen zu unterwerien, doch werden die vertragschließenden Teile grundsätzlich bestrebt sein, entsprechend der wirt⸗ schaftlichen Lage auf den Abbau hinzuwirken. Neue Ein⸗ oder Ausfuhrverbote finden keine Anwendung auf Waren, die am Tage der Bekanntmachung bereits zur Beförderung auf⸗ Segeben waren. Die beiden Regierungen sind bereit, den nach Maßgabe der bestehenden Vorschriften erteilten Ein- und Aus⸗ fuhrbewilligungen für die Dauer ihrer Gültigkeit volle Wirk⸗ zamkeit zu sichern, selbst wenn die erwähnten Ein- und Aus⸗- fuhrvorschriften nachträglich eine Aenderung erfahren sollten. Eine erteilte Bewilligung kann widerrufen werden, sofiern sie dringende öffentliche Interessen gefährdet, sofern sie auf Grund unrichtiger Angaben oder durch unlautere Mittel er⸗ Langt ist. Beide Teile sichern sich wechselseitig zu, daß, wenn aus Gründen, die nachweislich außerhalb des Verschuldens der Parteien liegen, bereits erteilte Ausfuhrbewilligunsen nicht rechtzeitig ganz oder teilweise ausgenutzt werden konnten, auf Antrag eine Verlängerung der Bewilligung erfolgen wird, sofern die Voraussetzungen der erstmaligen Bewilligung noch fortbestehen. In keinem Falle wird die Verlängerung lediglich aus dem Gesichtspunkte inzwischen neu eingeführter Ausfuhrvorschriften verweigert werden. Soweit für die Frage der Erteilung von Ausiuhrbewilligungen die Preishöhe der Ausfuhrware entscheidend ist, werden die vor der Aufstellung von Preisbestimmungen oder von neuen Preisbestimmungen abgeschlossenen Verträge hiervon in der Regel nicht berührt, wenn beim Abschluß der Verträge den damals geltenden Preis- bestimmungen Rechnung getragen worden ist und entweder der Käuier bereits Anzahlungen geleistet hat oder der Lieferer bereits Leistungen aus dem Vertrage bewirkt hat, oder der Käufer bereits entsprechende Preiserhöhungen bewilligt hat. Diese grundsätzlichen Bestimmungen finden jedoch auf Ver⸗ träge, die vor dem 18. Juli 1919 abgeschlossen sind, keine An- wendung. Beide Teile verpflichten sich, Anordnungen für das Verfahren bei der Erteilung von Ein- und Ausfuhrbewilll⸗ gungen zu erlassen, wonach der sogenannte kleine Grenz⸗ verkehr den Bedürfnissen entsptechend eérleichtert wird. Es besteht ein Einverständnis darüber, daß die Bestimmungen über die freie Durchfuhr auch auf Durchfuhrsendungen im gebrochenen Verkehr Anwendung finden, sofern die Er- Källung der zur Vermeidung des Verbleibs der Ware im In⸗ lande notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet ist. Die beiden vertragschließenden Teile werden auf ihre wechselseitigen wirtschaftlichen Beziehungen den Grundsatz der Meistbegünstigung anwenden. Von Waren, die durch das Gebiet eines der vertragschließenden Teile aus oder nach dem Gebiet des anderen Teiles durchgeführt werden, dürien Durchgangsabgaben nicht erhoben werden. Zur Er- leichterung des gegenseitigen Verkehrs wird für Waren(mit Ausnahme von Verzehrungsgegenständen), die auf ungewissen Verkauf versendet werden, beiderseits Befreiung von Ein⸗ gangs- und Ausgangsabgaben zugestanden, sofern die Näm- lichkeit der ausgeführten und binnen einer im voraus zu be⸗ stimmenden Frist wiedereingeführten Waren außer Zweitel ist. Die gleiche Bestimmung gilt für den Markt- und Mes- verkehr. Bezüglich jener Waren, die auf Märkte oder Messen oder auf ungewissen Verkauf eingebracht werden, bewendet es bei der bisherigen Uebung. Kaufleute, Fabrikanten und andere Gewerbetreibende mit Gewerbelegitimationskarte sollen befugt sein, persönlich oder durch in ihren Diensten stehende Reisende in den Gebieten des anderen vertragschließenden Teiles Bestellungen zu suchen, ohne aus diesem Anlaß einer weiteren Steuer oder Abgabe unterworfen zu sein. Die Inhaber der Gewerbelegitimatione- karten dürfen nur Warenmuster, aber keine Waren mit sich führen. Für die an sich zollpflichtigen Muster wird im Falle des Nachweises der Nämlichkeit bei der Einfuhr und der binnen Jahresfrist erfolgenden Wiederausfuhr beiderseits Be- freiung von Die Wiederausfuhr der Muster muß in beſden Ländern bei der Einfuhr durch die Hinterlegung des Zollbetrages oder durch Sicherstellung gewährleistet werden. Zur Erleichterung des gegenseitigen Verkehts in den Grenzbezirken sind nähere Vereinbarungen getroffen worden. Die vertragschliezenden Teile verpflichten sich unter Aufrechterhaltung des Zollkartells zur gesenseitigen Unter⸗ stützung dei der Zollabfertigung und Zollerhebung. zur Ver⸗ hütung. Verfolguns und Bestrafung von Uebertretungen der Zollgesetze und zur gegenseitigen Rechtshilfe. Jeder der ver- tragschließenden Teile wird die Seehandelsschiffe des anderen und deren Ladungen unter denselben Bedingungen und gegen dieselben Abgaben wie die eigenen Schifie zulassen, sodaß ein Unterschied nach der Staatsangehörigkeit der Schiffe der bei⸗ den vertragschließenden Teile in keiner Weise stattfindet. Dieses gilt auch für die Küstenschiffahrt. Personen und Güter des einen Staates werden auf den Eisenbahnen des anderen wie einheimische behandelt. Der Grenzübergang von Personen und Gütern ist besonders geregelt und erleichtert. Die Angehörigen der vertragschließenden Teile sollen gegenseitig in Bezug auf den Antritt, den Betrieb und die Ab- Saben von Handel und Gewerbe den Inländern gleichgestellt sein. Aktiengesellschaften und andere kommerzielle, indu- strielle oder finanzielle Gesellschaften einschließlich der Ver⸗ sicherungsgesellschaften, welche im Gebiete des einen verttag⸗ schließenden Teiles ihren Sitz haben und nach dessen Gesetzen rechtlich bestehen, sollen àuch in dem Gebiete des anderen Teiles gesen Beobachtung der daselbst geltenden einschlägigen Gesetze und Verordnungen befugt sein, alle ihre Rechte gel tend zu machen und namentlich vor Gericht als Kläger oder Beklagte Prezesse zu fühten. Beide Teile sind damit einver- standen, daß über den Ausse hiuf der Deppelbe⸗ steueruns, über gegenseitige Rechtshilfe in Steuerstraf⸗ chen demnächst eine besondere Vereinbaruatg getrofſen wird. 5 wecden Entwürte über solche Abkommen mit tunlichster Besckleunigung austauschen. Dieses Abkommen soli solange in Geltung bleiben, als es nicht von einem der vertrasschliebenden Teile, sofern im Ab⸗ hommen nicht andere Kündigungsiristen vereinbart sind, mit einer Frist von 4 Monaten sekündigt wird. 50 605 7 75 4 des Mannheimer General-Anzeiger ———————————————————::::rrrr.0——˖„— Eingangs- und Ausgangsabgaben zugestanden. ——— Atiengesellschaft kür Trixotweberei vorm. Gebrüder Mann, Ludwigshafen a. Rh. Nach dem vorliegenden Bericht für das Geschäftsjahr 1920 wurde nach 63 390(33 646 1) Abschreibungen einschließlich 99 85t N(25 859 u) Vortrag ein Reinge winn von 479 560 1 (284 834) erzielt, woraus 1095) Dividende und auf Antrag der.-V. eine Sondervergütung von 1096 zur Verteilung gelangen, während 80 104„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Sonderrücklage II werden 30 000 K4 (30 000 4) zugewiesen, an Vergütungen an Aufsichtsrat, Vor- stand und Beamte werden 119 456„(69 983„) aufgewendet. 30 000(o) tinden zur Exrichtung einer Unterstützungskasse für Werksangehörige Verwendung und zur Wertausgleichung werden 100 00%(o) herangezogen. In der Bilanz sind demgegenüber stehen auf der Aktivseite 362 311&(6s 986 14) Debitoren und erhöhte Warenvorräte mit 4,58 Mill. (1,34 Mill.). Beteiligungen erscheinen mit 37 o00 α Die gestrige o..-V. genehmigte“ den obigen Abschlub und setzte insbesondere neben der Dividende von 10% einen Bonus von 10% fest. Gegen die Verdoppelung der Gütertarife. Gegen die ge⸗ plante Erhöhung der Gütertariſe um 100% wendet sich der Reichsverband der deutschen Industrie in Berlin. Er verkennt zwar nicht die Notwendigkeit einer Tarit. erhöhung, betont jedoch, daß diese keineswegs schematisch durchgeführt werden dürfe, sondern nach der Tragfähigkeit der einzelnen Güter bemessen werden müsse, und zwar mit zunehmender Entiernung müsse der Gütertarif abnehmen. Es ist zweifelhaft, ob eine Erhöhung in dem vorgeschlagenen Maße notwendig ist, da der Verkehr in den letzten Monaten eine Zunahme erfahren hat, ein Umstand, der zweifellos eine verbilligende Wirkung zeitigen muß. Rombacher Hüttenwerk. Die Gesellschaft beabsichtigt, im Anschluß an die Bergbaugesellschaft„Concordia“, die vor einiger Zeit ganz in den Besitz von Rombach übergegangen ist, ein neues Nickel- und Stahtwerk zu errichten. Amerikanisches Interesse für die oberrheinischen Wasser⸗ kräfte. In einer Arbeitsausschußsitzung des Rheinschiffahrts⸗ verbandes wurde mitgeteilt, daß für den Bau von fünf Kraft⸗ werken, und zwar für Birsfelden, Umhau Rheinfelden, Nieder⸗ schwörstadt, Säckingen und Dogern Konzessionsgesuche vor- — Ein amerikanisches Konsortium interessiere sich für den Aus bau der Gesamtwasserkräfte am Oberrhein. In den Arbeitsausschuß wurde eine Anzahl von Parlamentariern und Vertretern von Handels- und Hand- werkskammer neugewählt. Auch die badische Regierung hat in den Vorstand des Verbandes ein Mitglied entsandt. Der Rheinschiffahrtsverband befaffte sich dann mit der Frage der Schaffung einer Interessengemeinschaft mit ande⸗ ren süddeutschen Wasserwirtschaftsverbänden, hesonders mit dem Sücwestdeutschen Kanalverein. Wirtschaftskrise in der Schweiz. Das ganze wirtschaft⸗ liche Leben in der Schweiz leidet unter der immer schärfer werdenden wirtschaftlichen Krise. Die meisten Fabriken müssen schließen oder einem mehr oder weniger großen Teil ihrer Arheiter kündigen. Der Bundesrat wird mit Gesuchen um Erlassung, von Einfuhrverboten äberschwemmt und soll diesem Drängen nachseben. Nach dem vorläufigen Beschluß wird der Bundesrat zum Schutze der einheimischen Produktion die Einfuhr beschränken. Die belgische Kohlen · Ein- und-Ausfuhr. Die belgische Brennstoffeinfuhr betrug in den ersten 11 Monaten des Jahres 1920 1 500 200 Tonnen gegen 93 500 Tonnen für dieselbe Zeit⸗ dauer des Jahres 1919 und 9 841 900 Tonnen für die gleiche Periode des Jahres 1913. In diesen Zahlen wird die Ein⸗ fkuhr an Kohle mit 1 274 400 t aufgeführt gegen 93 200 t für 1919 und 8 116 200 t für 1913. An Koks beträgt die Zifter 119 oo00 t gegen 300 t für das Jahr i919 und 1 431 200 t für das Jahr 1913, an Briketts 106 800 t 1920, o t 1919 und 387 000 t 1913.— Die Aus fuhr betrug 1 890 700 t für die 11 Monate des Jahres 1920, 3 927 7 t für 1910 und 6 338 100 t fär 1913. Diese Zahlen verteilen sich wie folgt: Kohle 1 300 o00 t für 1920, 3 308 800 t für 1919 und 4 498 300 t für 1013. Koks 196 800. 270 300 und 1 317 200 t. Briketts 193 900, 348 600 und 522 700 t. Deuisenmarki. Frankfurt, 26. Jan. Am heutigen Börsenruhetag zeigte der Devisenmarkt anfänglich eine feste Tendenz. Später trat jedoch trotz lebhaften Geschäfts erneut eine schwanken de Haltuns ein. Die amtlichen Notierungen vollzogen sich ruhig bei schwacher Stimmung. Holland war besonders stärk gedrückt. Newyork 584—57. Paris 414—411—-4ỹ0s. In den Bankseschäften herrschte für polnische Noten tege Kauflust, die morgen zur Ausführung kommen wird. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 222(amtlich 21756, Paris 411(409). Brüssel 433(42756), New- vork 5856(57), Holland 1940(189740, Schweiz 920(905), Italien 214(1155). Frankfurter Devisen. Heueste Drahtherichie. r. Düsseldorf, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Ausdehnung der Mannesmann- Röhrenwerke, Düsseldorf. Die Gesellschaft er- warb einen bedeutenden Posten von Aktien der Frei- städter Stahl- und Eisenwerke⸗-.-G. in Freistadt (Tschecho-Slowakei), wodurch sie sich einen mabgebenden Einfluf aui dieses Unternehmen sichert. Die Aktien der Frei⸗ städter Gesellschaft betragen 20 Mill. 4. Sie hat ein Martin⸗ werk, Walzwerke für Draht, Stabeisen. Bandeisen, Gruben- schienen und Feinbleche, ein Kaltwalzwerk und Schmiedewerk Bei dem Erwerb war für die Mannesmann-Röhrenwerke die — 65 Vereorsung ihrer Betriebe mit Rohmaterialien mab- gebend. r. Düsseldort, 26. Jan,(Es Drahtb.) Belzische Ver“ wreigerung in Oisdbacher Texuirevier. Die Belrier kielten heute eine relle Kunetwollversteigerunz ub. Wobei 400 o00 kg Kunstwolle zum Verkauf kamen. Ee Waten viele Kauflustice hienen und es wurden nur wenig Festen zurückgerogen. brachten Tibetposten.10—4. 10 pro Kilo, Streichgarne brachten.50, alte dunkle Kammsgarne.20, beste alte dlaue Kammgarne 8 K, alte und neue Militärtuche stellten sick aut .50, 199 und.0. Ein besonders guter Posten wurde zu Kreditoren auf 3,99 Mill.&(.60 Mill.%) angewachsen; amtliod W. Januar 20. Ianuar. Januar 26. Januar Leld LBriet LSeid Briet Seld! Sriet deld Sriet Holland 1889.101881.901698.601892. 40 Morwegen 1098.801101.1001008.801091.10 Seinien 42 0 80 50 42 48—Sehweden 1206 301206.70238.30 1241.30 — 16—3—45*1 tors“——“ 2. aris 0.— 36.94 0 Sohwelz. 81.89 663.40 904.10 905.90 Kich, te 20 2 20 N 2* 07*—75* abg.] 16.60 16.640 16.78 16.77 * 9 8 1—.—44— Dünemark 1133.801188.201148.50 1161.20—.——.— 2 3 Berliner Devisen. Amillon. Januar 28. Januar 8 lIanuar 26. Ianuae Geld Briet Geld] Briet Beld Brief Hdeid Brlet Hollang 1689.101668.901683.10 109 90 ew Vork 88.580 56.680 56 94/ 57.09 Srüssel. 139.55 430.45/ 425 550 426.45 Parls. 420.55/ 421 45/ 405.55/ 406.45 Ouristiania. 1068.901091.1001056 40 1088.60 Schwelz. 681.10 685.95 839.10/ 800 90 Nopenhagen 1143.851149.151118.81121.15 Spanlen..—. 77920 780.80 Sicocholn. 1211.25/1218.751929.78/1828.25[Pest.-Ung.———.— Heisingsiors] 193.80 109 109.60 190 20 Wien abg. 16.48 16. 17.28 1727 Hallen 212.75 28.2/ 214 Erg 176.80 7710 76·02 76.22 Lenden:. 213.—21.0l 218. 28.75S0c5t 11.80 11.840 11.75 1177 .20„ abgegeben. Etwa 200 000 Halbtuche(double) kosteten .50—.70 pro Kilo. Der überwiegende Teil ging an die Gladbacher Spinnereien ab. Berlin, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Nürnberger Versiche- rungs-Gesellschaft. Unter Mitwirkung des Rheinisch-West⸗ fälischen Lloyd in München-Gladbach und der„Agrippina“ in Köln wurde unter der Firma„Nürnberger Versicherungs-Ge⸗ sellschaft“ in Nürnberg eine neue Gesellschaft mit 8 Mill. 4 Aktienkapital gegründet. c München, 25. Jan.(Eig. Drahtb.) Porzellanfabrik Lorena Hutschenreuther, Selb(Oberfranken). Das Unter⸗ nehmen beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals auf S Min. durch Ausgabe von 2 Mill. 4 6% iger einstimmiger Vorzugsaktien. Kopenhagen, 25. Jan.(WB.) Eine dänische Stimme über Deutschlands Wirtschaft. In einer Unterredung, die der neu- ernannte dänische Generalkonsul in Hamburg, Ide, Vertretern der dänischen Regierungspresse gewährte. sprach sich der Generalkonsul mit Worten der Anerkennuns über die Arbeitslust in Deutschland aus. Er sagte, Deutschlands Feider seien so wohl bestellt, daß niemand glaube, er befinde sich in einem Lande, das fünf Kriegsjahre hinter sich habe. Er lobte weiter die Leitung der Staats⸗ eisenbahnen, die den Zugverkehr mit bewundernswerter Regelmäßigkeit im Gange halte. Hamburg charakterisiert der Generalknosul als eine Stadt, die alle Nerven und alle Energie einsetze, um ihren Platz wiederzugewinnen. Er glaubt, daß dies in nicht allzu langer Zeit geschehe. Dies würde, sagte der Generalkonsul nur der angemessene Lohn für den aus⸗ dauernden Fleib und die Tüchtigkeit Hamburgs als Handels- stadt sein. Ide drückte die Meinung aus, Kopenhagen habe große Zukunftsmöglichkeiten als Glied des Ostsechandels; dasselbe gelte auch für Hamburg. Beide könnten ausgezeichnet nebeneinander leben, ohne daß sie aufeinander eifersüchtig zu werden brauchten. Diese Ansicht werde sich auch in Kopen⸗ hagen wie in Hamburg durchsetzen. Der Generalkonsul lobte schließlich die Weltwirtschaft und den Handelsstand Ham- burgs, der die Stadt in dem Kampf für eine neue Aera auf kommerziellem Gebiet unterstütze. Waren und Märkie. Berliner Produkteumarkt. Berlin, 26. Jan. ODrahtb.) Am Produktenmarkt blieb das Angebot für inländische Landesprodukte sehr stark, be⸗ sonders in Speiscerbsen und Futterartikeln, ohne daß sich indes eine nennenswerte Kauflust zeigte. Namentlich für Kochware bestand so gut wie gar kein Interesse. Oelsaaten waren zu 250„ aus Schlesien angeboten; die Reflektanten wollen aber nicht mehr als 220 K zahlen. Heu war flau. Stroh wurde wenig umgesetzt. Mais war im Preise etwas fester. Preisermäßigung für Krawatten. Der Verband der Kra- wattenstoffabrikanten ließ den Teuerungszuschlag von 18/“ auf alle Krawatten fallen, sodaß diese Waren nunmehr ohne Erhöhung verkauft werden. ————————..————————.—.———.——————————— Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notierungen vom 25. Januar. Nach-] An- 9 Nach-⸗“ An- „Name krage gebot Name trage gebot Aiexandershell.69000 70500 MWerie Lulse„ 20500 20900 Allcenhall.4400 4600 Maan„„22000 23000 Aller Hemmoais. 7100 7250 Meimershausen 50⁰⁰ 28500 29000 Neusollstsde 12700 13000 Beienrode. 45000 40000] Neustessfurt„ 71000 72500 Bergmannssegen 43000 44000 Oberhef 5350 5500 78000 8000 Priaz Eugen 50000 31000 Braunschwelg-Lüneburg. 22800 23400 Ransbech„ 14700 15000 Burbach 67000 C9000 Relchskrone— 80⁰⁰ Burggraek 7800 8000 Reinherdsbrunn 600 6150 Qarſsiuſgqcgeg 25000 2000 Richarcdgd— 80⁰⁰ Serishell— 15200 15000 Rothenberg 8800 9000 Einigkeit 28600 28900 Rothenfeldce 11700 11900 Elletsn 14500 14900 Rösslag Sarnten 22000 22500 Erichssegen 10700 11000 Sachsen Welmar 620⁰⁰⁰ Felsenfest. 19300 19600 Salzmünde„ 424200 24700 Friodrichroda. 11900 12200 Schwarzburg 8700 6900 Fürstenhall 15500 15800 Slegfried 1. 20800 21300 40500 41200 J Siegtcied. Glessen 25500 26500 Sluckaut b. Sondershaus. 67500 69000 Thecdoo 50000 51000 Srossherz. Wilhelm Ernst 20000 20300 Thüringen 13200 13300 Günthershall. 19500 19800 Volkentoda 6* 30300 Hablgshortst 12500 12700 Welbeckk 24900 25400 Hansa Slüberberg.25000 2500 Walter 10200 10500 Heillgenmöhle—*— 3090 WIBelmshefll. 41500 33ʃ000 Heillgentoda„„ 01500 62500 Wünhelmehall-Oelsburg. 1380014100 122 33— 40 Wintershall.. 280000 290000 ſeldrungen 0 FF ees Se 5 Llerraba ii! 000 8200 Srossherzog von Sschsen 510— PRFPR ——5 4 19100 164010 Hannoversche cail Stt..— 2⁰ N ennoversche Kell Vorz.“ 113] 120 Hugo ä—— 31500 32200 Heldburg 30⁰ 20⁵ Immentode 17200 17500 eeee 28 287 Irxmgarcld 83⁰⁰ Krögerstall 39³ Johannsshall. 12500 19800 Ronen 8 370 285 Kelserode 38000 60000 Salzdetiu 23*„ 4 1010 1050 Königshall.346500 39000 Sigmundehall. 655 60⁵ Marseick 0 StsiakSchle 4 280 Marie 20500 20900 Feutonſod 4⁵⁰ Tendenz: Teilweise höher: Salzdetiurth sind jetzt 1509 gestiegen. Haupiſchriftlerung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerer Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzetger G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Geſchäftliches. Die Not der Zeit mit ihrem Rohſtoffmangel, ihrer ſtändigen Valuta⸗Schwankung und ihrer ganzen Unſicherheit drängt im Ge⸗ ſchäftsleben immer mehr zum ſammenſchluß. Nachdem die Schwer⸗ und Chemiſche Induſtrie vorangegangen, iſt nun eine große Fuſion in der Seiſen⸗Induſtrie erfolgt. Eine der älteſten, weit über die Grenzen unſeres engeren Bezirkes wohlbekannte Firma, die Seifenfabrik Adam Helbach- Abin und Bonn, deren Gründung in das Jahr 1868 zurückreicht, hat ſich mit zwölf, ebenfalls bedeuten⸗ den Unternehmungen der Seiſeninduſtrie unter der Firma„Dreiring⸗ Werke“ zu einer Ein⸗ und Verkaufs⸗Organiſation zuſammengeſchloſ ⸗ ſen. Hierdurch werden zwar die Fabrikate dieſer Firma, die ſtets von den Verbrauchern ſo gerne gekauften Rhenus⸗Waſchmiteel, in einem anderen Kleide und auch unter einem anderen Markennamen erſcheinen; ſie werden aber deutlich erkennbar ſein an der„Drei⸗ ringſchutzmarke“, die für die gleiche Güte und Preiswürdigkeit hürgt, welche die alten Friedenserzeugniſſe der Firma Adam Helbach ſtets ausgezeichnet haben.— 8 54 Formamint-Tabletten 2 12 vernlchten die Bakierlen in Mund und Rochen und gewähren Schutz vor Ansteckung Mittwoch, den 26. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 42. Aus der Welt der Technik Der Techniker, der nach einem Muſter ſich richtet, bleibt bald hinter ſeiner Zeit zurück, und Zurückbleiben iſt in der Technik gleichbedeutend mit nutzlos und ſchädlich werden. Carl Maria v. Weber. Elektriſierung der Eiſenbahn. „Seit vielen Jahren wird die Einführung der elektriſchen Zug⸗ beförderung auf den Eiſenbahnen in Fach und Tageszeltſchriſten behandelt. In der Tat ſind aber in Deutſchland bisher keine ent⸗ ſcheidenden Schritte getan worden. Vor dem Kriege wurde zwar die Eiſenbahnſtrecke Leipzig—Bitterfeld—Deſſau—Magdeburg für elektriſchen Betrieb eingerichtet. Die Fahrdrähte wurden auf einem Teil der Strecke geſpannt und eine Anzahl 8485 2 elektriſch be⸗ fördert. Während des Krieges mußte ge der Wegnahme der Kupferleitungen der Verſuchsbetrieb wieder unterbrochen werden. Außerdem wurde auf einigen ſClelcen Gebirgsbahnen bei Königs⸗ feld und in Bayern auf der Strecke nach Partenkirchen u. a. die Elektriſierung Runrhhefübet um ihre Zweckmäßigkeit im gebirgigen Gelände zu erproben. Darüber hinaus gelangte 83 Zug⸗ kraft, abgeſehen von Stadt⸗ und Vorortbahnen, in Deutſchland noch nicht zur Anwendung. In dieſer Beziehung ſind wir gegenüber an⸗ deren Ländern, den Vereinigten Staaten, Italien. der de Länd chweiz und Skandinavien, im Rückſtand. Vor dem Kriege waren Bedenken der Landesverteidigung nicht ohne Einfluß auf die abwartende Stellung der maßgebenden Stellen. Heute wirken vor allem wirt⸗ Prages Erwägungen bremſend. Techniſch ſind die einſchlägigen ragen genügend geklärt, aber die Herſtellung der Fahrdrahtan⸗ lagen, die notwendige Errichtung großer neuer Kraftwerke, die Beſchaffung der elektriſchen Lokomotiven erfordert ungeheuere Summen, zu deren Aufbringung in einer Zeit größter finanzieller Not ſich der Staat ſchwer entſchließen kann, namentlich, wenn die daraus zu erwartenden Erſparniſſe erſt n einer Reihe von Jahren ſich etwas fühlhar machen können. Ob dieſe Erwägungen Kolks⸗ wirtſchaftlich richtig ſind, ſoll hier nicht entſchieden werden. Eine Aenderung iſt wohl erſt zu erwarten, wenn alle in Frage kommen⸗ den Stellen, Regierung und Parlamente, ſtärker wie heute mit techniſch⸗wirtſchaftlichem Geiſte durchdrungen ſind. Immerhin ſchläft die Frage nicht vollſtändig. Zur Zeit wird der Vorortſtrecken nach Hermsdorf in Berlin an der Elektriſierun und Bernau gearbeitet. Das ſcheint eine Frage von lokalem In⸗ tereſſe. Dieſer kleine Arbeitsrahmen birgt jedoch Erwägungen, die weit über Berlin hinaus von Belang ſind. Regierungs⸗ und Bau⸗ rat Wechmann macht hierüber in einem Leitartikel der Dchcht des Vereins deutſcher Ingenieure“ einige Mitteilungen. Zunächſt finden wir in dieſer fachmänniſchen beſtätigt, daß die Elektriſierung ſehr umfaſſend ſtudiert wurde. 19 man ſich nicht nur mit der Frage der Geſtaltung der Züge, Lokomotiven und Fahrdrahtanlagen beſchäftigt, ſondern auch das große volkswirt⸗ ſchaftliche Problem der Energieverſorgung kräftig angeſchnitten hat. Für Berlin ſpielt dabei die Verwendung der in Mitteldeutſchland vorhandenen Braunkohle und des Torfes die erſte Rolle. In Süd⸗ deutſchland würde das gleiche für die Waſſerkräfte gelten. Wech⸗ mann führt aus:„Vor allem aber iſt es eine der vornehmſten Pflichten des Staates, mit den Bodenſchätzen, dem eigentlichen und wirklichen Reichtum des Landes, ſo haushälteriſch wie nur irgend möglich umzugehen. Dies gilt in epfü Linie— unſere Steinkohle. Daneben beſteht die weitere Verpflichtung, alle Erzeug⸗ niſſe, die für die Induſtrie und die— Volkswohlfahrt von⸗ nöten ſind und die im Inland hergeſtellt werden können, nicht vom Hierzu gehören die Schwer⸗ und Leichtöle, — die künſtlichen Düngemittel. Dieſe beiden volkswirtſchaft⸗ ichen Erforderniſſe drängen förmlich dazu, den Dampfbetrieb durch elektriſchen Betrieb zu erſetzen. Denn das elektriſche Kraftwerk be⸗ gnügt 8 zur Damp 3 338 mit ee en e na Ausland zu beziehen. ich im Grennſlofen, wie Bräunkohlen und Torf, neuzeitlichen — vergaſt werden, wobei Urteer und Stickſtoffverbindungen entſtehen.“ Wir ſehen hier, daß die Forderun 3* Elektriſierung nicht nur darauff geſtützt wird, daß der elektriſche Vetrieb billiger ſei— eine Frage, die mit allgemeiner Gültigkeit in der Tat nicht zu ent⸗ ſcheiden iſt—, ſondern daß die Stützung auf große ortsfeſte Kraft⸗ werte eine vollswirtſchaftüch richtigere Kohlenwirtſchaft ermögliche. Wir wollen nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß dieſem Ge⸗ ſichtspunkt natürlich auch entſprochen würde, wenn wir die Dampf⸗ lokomotive mit Koks⸗ oder Halbkoks⸗ oder Teerölfeuerungen aus⸗ rüſten oder beſſer noch durch Dieſelmotoren erſetzen würden, welche den flüſſigen Brennſtoff, den wir aus der Kohle gewinnen, noch beſſer ausnützen. In Wirklichkeit wird bei der Elektriſierung der jetzt im Bau begriffenen Verliner Vorortſtrecken dem hier angeführten Gedanken nicht unmittelbare Rechnung getragen. Der Strom wird aus einem vorhandenen Kraftſtromnez entnommen, um Anlagekoſten zu paren. Intereſſant iſt dann noch die Begründung, warum man für die genannten Vorortſtrecken Wechſelſtrom gewählt hat, während ſonſt im bisher ſtets dem Gleichſtrom der Vorzug gegeben wurde. „Hochgeſpannter Gleichſtrom käme für das Berliner Vorort⸗ bahnnetz zwar ebenfalls in Frage, ſolange dieſes für ſich allein be⸗ trachtet wird. Im praktiſchen Betrieb iſt 12990 keine ſchärfe Grenze wiſchen Vorort⸗ und Fernbetrieb, zwiſchen Perſonen⸗ und Güter⸗ etrieb zu ziehen. Vielmehr wird eine Reihe von Strecken für mehrere dieſer Betriebsarten gemeinſam benutzt, auch muß im Not⸗ fall die Betriebsmöglichkeit vorhanden ſein, Fernzüge über die Stadtbahngeleiſe zu leiten und—+ 2 Verſchiehungen auszuführen. Schließlich wird, wie jetzt im Dampfbet Usgleich in der Triebkraftausnutzung dadurch triſchen Betrieb, ein Üherſchüſſigen anzuͤſtreben ſein, daß die feiertags im Lokomotiven im Perſonenverkehr benutzt werden, der ja feiertags den Werktagsverkehr bedeutend überſteigt. Pieſe rwägungen zwingen dazu, auch für den Berliner Worortperſonenverfeße den Fernbahnſtrom zu benutzen.“ Dieſe Ausführungen deuten darauf hin, daß zum mindeſten die Stellen, welche das vorliegende Berliner Unternehmen behandelt haben, feſt daran glauben, daß in abſehbarer Zeit der elektriſche Be⸗ trieb auch auf den größeren Fernlinien ſeinen Einzug hält. Ob dieſer Glaube in Erfüllung geht, hängt aber von vielen oben bereits —— berührten Hattoren ab, namentlich davon, ob es der Technit nicht inzwiſchen gelingt, eine noch beſſere oder techniſch ebenſo gute Löſung zu finden, um die kohlenfreſſenden Dampfloko⸗ motiven zu erſetzen, ais es der— Betrieb iſt, der in ſeiner jetzigen Form ſo gewaltige Anlagekoſten erfordert und daher nur auf ſehr viel befahrenen Strecken Erſparniſſe verſpricht. H. Elektriſche Dampfſpeicheranlage. In dem Beſtreben, die Energie der Waſſerkräfte reſtlos zu ver⸗ werten, ſucht man Verwendung für die Waſſermenge in den Nacht⸗ ſtunden, bei denen die normalen Betriebe ruhen. ielfach hat man in der Schweiz und Vorarlberg Bäckereien mit elektriſchen Oefen ein⸗ gerichtet, die dann Nachts im Betr eb ſind. Neuerdings bringt die „Neue Zäricher Zeitung“ einen Bericht über die erſt vor wenigen Bochen dem Betrieb übergebene hydroelektriſche Dampfſpeicheranlage der Bumwollſpinnerei und ⸗weberei Daniel Jenny in Ennenda (Slarus). Es handelt ſich hier um eine e der während der Nacht, wenn der Betrieb ruht, verfügbaren Energie mit Hilfe elcktriſch geheizter Keſſel Das nach Arbeitsſchluß bisher unbenutzt abfließende Waſſer der Turbinenanlage wird dadurch ausgenütz daß die gewonnene elektriſche Energie ſtatt die Fabrikmotoren zu ſreiben, der He zſtrem für die Keſſelanlage liefert. Die Anlage würde von Eſcher, Wyß u. Cie. gemeinſam mit der Maſchinenfabrik Oerlikon geliefert. Die geſamte erzeugte elektriſche Energie wird der unter dem Namen„Revelkeſſel“ bekannten Elektroden⸗Keſſelanlage Wfe und der von dieſer entwickelte Dampf durch mit 6u,Boſſer angefüllte Dampffpelcherteli geleitet, wo er unier Erwäx⸗ rieb, ſo ſpäter auch im elek⸗ 9 mung bezw. Ueberhitzung des Waſſers kondenſiert. Mit fortſchrei⸗ tender Waſſererwärmung ſteigt der Dampfdruck in dem Speicher. Die in der Nacht aufgeladenen Dampfſpeicher ſind am Morgen be⸗ reit, Dampf abzugeben. Der Dampf reicht aus, den Bedarf des ganzen Tages zu decken, wenn die Mittagspauſe zum Nachladen benützt wird. Bei obiger Anlage ergab ſich ſchon am erſten Verſuchstage eine Wärmeſpe cherung von 30 illionen Kalorien. Bei Ausnützung des ganzen Druckgefälles von 12 bis 2,.5 Atmoſphären läßt ſich eine Wärmemenge von 1 Millionen Kalorien auſſpeichern. Auch in Deutſchland gibt es eine Anzahl Waſſerkräfte, die ſich in dieſer Weiſe ausnützen ließen. Meines Wiſſens iſt bis jetzt noch kein Verſuch in dieſer Richtung hier gemacht worden Dagegen kommen aus Norwegen Nachrichten, daß man dort ebenfalls elek⸗ triſch geheizte Keſſelanlagen aufgeſtellt hat, die eine beſſere Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte bezwecken und ganz gute Geheimtelephonie. Langſam lüften ſich die Schleier, die über die kriegswichtigen Erfindungen gelegt waren, zur Freude der intereſſierten Fachteüte. Inbeſondere wird es begrüßt, daß jetzt die während des Krieges er⸗ probten Neuerungen der Nachrichtemechnik, wie Telephonie, der zugänglich gemacht werden. Eines der ſchwierigſten uno auch jetzt noch nicht ganz gelöſten Probleme iſt die Geheimhal⸗ tung von Lelephongeſprächen. Bas Mithören von vertraulichen oder geheimen Telephongeſpräche durch Unbefugte war das ſtete Schmer⸗ zenskind jeder Heeresleitung. Die franzöſiſche Heeresleitung benützte ein Syſtem, das Poirſon im Frühſahr 1920 in der Zeitſchrift„Bull. Soc. Franc. des Electr. veröffentlicht, welches ein ünbefugtes Mit⸗ hören ausgeſchloſſen haben ſoll Das beſchriebene Syſtem beruht daß die— über rotierende Stromwender geſchickt werden. Wird die Umdre⸗ hungszahl der Stromwender richtig gewählt, ſo iſt der ankommende Sprechſtrom ſo verzerrt, daß er keine wahrnehmbare Töne im Hörer Auf der Empfangsſtelle muß natürlich der gleiche tromwender ſein. Um nun die Stimme richtig verſtehen zu können, muß der Stromwender auf der Empfangsſtation die gleiche Umdrehungszahl machen wie der auf der Sendeſtation. In der Technik 99 man: die beiden Stromwender müſſen ſynchron laufen. Die Stromwender werden durch kleine, aus einer O. ts⸗ batterie geſpeiſten Nebenſchlußmotoren angetrieben und im Syn⸗ chronismus gehalten. Die Synchroniſiereinrichtung iſt kompliziert und benötigt außer der doppelpoligen Sprechleitung noch die Erde als Rückleitung. Außer den Sprechſtrömen fließen noch die Syn⸗ chroniſierſtröme, die bei richtiger Einſtellung ſehr klein ſein ſollen, über die Sprechleitungen und geben m. E. zur ſchlechten Verſtän⸗ digung und Störungen Anlaß. Dieſe Nachricht ging Ende voriges Jahr auf die englilh⸗ Zeit⸗ ſchrift Electrical World über und wurde dort eingehend als„En⸗ tente⸗Erfindung“ beſprochen. In Deutſchland waren die feindlichen Einrichtungen Zt. bekannt und die Heeresleitung hat auch ent⸗ ſprechende Maßnahmen Piersegen getroffen. Außerdem beauftragte der 9e Derſun die Herren W. Wagner und O. Reichenbach ähnliche Verfahren durchzubilden. Die Elektrotechn. Zeitſchrift be⸗ richtet in ihrer letzten Rummer hierüber und aus ihr erſieht man, daß das deutſche Syſtem das kage 0 in techniſcher Beziehung Auhegan, ſondern in ſeiner Einfachheit auch übertroffen hat. as deutſche Verfahren ſchlägt ganz andere Wege ein. Es verzerrt nicht die Töne, ſondern es bringt 9 50 Geräuſche in die Leitung, die das Geſpräch übertönen; nur muß dafür geſorgt werden, daß auf der Empfangsſtation die Geräuſche nicht zu hören ſind. Dies wird dadurch*— Die Sprechleitung wird während des Geſprüchs für eine ganz kurze Zeit, etwa/ Sekunde, durch einen Unterbrecher von den beiden Fernſprechapparaten abgetrennt. Während dieſer Zeit wird ein kräftiger elektriſcher Slorfftromftoß in die Leitung geſchickt. Dies geſchieht in der Sekunde etwa 30 Mal. Es 32 en ſomit außer den—— noch die ſtarken Störſtromſtöße durch die Leitung, die ein ſtarkes Knattergeräuſch verurſachen, das die Sprache vollſtändig übertönt. In den beiden, mit Unterbrecher ausgerüſteten Fernſprechapparaten können die Störſtromſtöße nicht elangen, da dieſe jedesmal wenn ein Störſtromſtoß erfolgt, von der eitung abgeſchaltet ſind. Die kurzen ſtören die Verſtändigung nicht, ſolange eine gewiſſe indeſtzahl nicht unterſchritten wird; ſonſt klingt die 0 ig und hart. Die Zahl 80 in der Sekunde hat ſich als die zweckm Figſte herausgeſtellt. Jeder unbefugte Mithörer, deſſen Apparat kene ſolche Unter⸗ brechervorrichtung beſitzt, kann infolge des Knattergeräuſches kein Wort verſtehen. Die altvorrichtungen(Unferbrecher) der Fernſprechapparate werden ebenfalls von kleinen Motoren angetrieben— es können aber auch polariſierie Magnete ſein— und müſſen ſelbſtverſtändlich ſynchron laufen. 0— iſt das Synchroniſieren äußerſt einfach und bedarf keinerlei komplizierter Vorrichtungen. Man braucht auf der Empfangsſtation die Umdrehungszahl des Unterbrechermotors nur zu verändern, bis jedes Knattergeräuſch verſchwunden iſt. Die Apparate wurden ſ. Zt. auf militäriſch wichtigen Leitungen ſowohl in der Heimat als auch auf den Kriegsſchauplätzen erprobt und hat richtung entwickelt, der namentlich für die Front beſtimmt war. Rr. hemiſch reiner Stickſtoff aus der Cuft. Die bekannten Verfahren zur Gewinnung von Stickſtoff aus der Luft, ſei es durch Ueberleitung der Juft über glühendes Kupfer, oder auf dem Umwege über ſune Luft, ermöglichen nicht, unmittelbar Stickſtoff von ſolcher Reinheit zu gewinnen, wie er für die Fabri⸗ kation elektriſcher Glühlampen ſowie für andere Zwecke benötigt wird. Für dieſe Verwendung iſt jetzt, wie die„Umſchau“ berichtet, ein neues, patentiertes Verfahren ausgearbeitet worden, das er⸗ möglichen ſoll, Stickſtoff von mehr als 99,5 Proz. Reinheit unmittel ⸗ bar aus der Luft zu gewinnen. Zu dieſem Zwecke wird der Luft⸗ ſauerſtoff 60 eine Waſſerſtofflamme verbrannt und zwar werden die beiden Gaſe vor der Vermengung auf die Verbrennungstempe⸗ ratur erhitzt, wodurch eine vollkommene—— des Sauerſtoffs mit dem Waſſerſtoff erzielt werden ſoll. ue des Ver⸗ ſahrens dient eine poröſe Scheidewand, dle auf 800 bis 900 Grad erhitzt wird. Das eine der beiden Gaſe wird durch die Poren des Diaphragmas—— wobei es die gewünſchte Tem⸗ en dort gute Dienſte geleiſtet. Für kurze Strecken(30 Km.) peratur erhitzt wird, während das t. durch Vorbeiführen an dem Ofen auf die erforderliche Temperatur gebracht wird. Die bei der Verbrennung des Waſſerſtoffs frei werdende Wärme wird in der Regel ausreichen, das Diaphragma auf der erforderlichen Tempe⸗ ratur zu erhalten, ſo daß eine Erhitzung von außen nur 5 Beginn der Reaktion notwendig iſt. Das den Dfen verlaſſende Gasgemiſch beſteht faſt ausſchließlich aus Stickſtoff und Waſſerdampf. Nach der Kondenfation des Waſſerdampfes wird das Gas noch durch ein mit Kupferoyyd und metalliſchem Kupfer gefülltes. hocherhitztes Rohr ge⸗ leitet, auf welche Weiſe ſowohl Spyren von Sauerſtoff als auch ein etwaiger Ueberſchuß von Waſſerſtoff entfernt werden. Das be⸗ ſchriehene Verfahren kann auch für andere Zwecke wie 7 B. zur kb'chejdung von Argon aus der Suft oder aus ſauerſtoffhautigen Gemiſchen dienen. A. J. A. Lleͤechniſches fllerlei. + nachs M des crſündeſle Ciat fur unſere Mugeu? Unſere Augenlider ſind hierfür der ſicherſte Schätzungsapparat. Denn be⸗ kanntlich vollführen ſie dauernd k zuckende Bewegungen, die um 6 ſchß r Ne dß Dietenig Beleughun art die erau man m„ e 98 e ſadliſe ſein müſe, bet ber innerholb einer gewiſien deit die mei⸗ Reichenbach auch noch einen Apparat ohne Synchroniſiervor⸗g ſten Bewegungen des Augenlides erfolgten. Dieſe Lidbewegungen nennt man mit einem volkstümlichen Ausdruck„zwinkern““ Man zählte alſo in jedbem einzelnen Falle die Häufigkeit des Zwinkerns der⸗ ſelben Verſuchsperſon bei verſchiedener Beleuchtung, wobei die Ver⸗ ſuchsperſon ſtets mit völlig ausgeruhten Augen zu den Experimenten verwandt wurde. Es ſtellte ſich heraus, daß man bei Kerzenlicht 676, bei Gaslicht 276, bei Sonnenlicht 2½ und bei elektriſchem Glühlicht I& Lidbewegungen in der Minute bemerken konnte. Es würde alſo das noch heute von Lobrednern der„guten alten Zeit“ ſo hoch ge⸗ prieſene Kerzenlicht die Augen am meiſten angreifen und das„kalte“ elektriſche Licht das geſündeſte ſein, dieſes ſogar noch gefünder als das natürliche Licht der Sonne. I Aluminium als Jabrikmaterial. In verſchiedenen amerika⸗ niſchen Betrieben beſchäftigt man ſich zurzeit mit der Verwendung von Aluminium als Fabrikmaterial, beſonders zu Gußtiegeln. Während in den Vereinigten Staaten alle leichten Legierungen aus Aluminiumkupfer beſtehen, herrſchen in Großbritannien und ande⸗ ren europäiſchen Ländern die Aluminium⸗Zink⸗Legierungen vor. Es werden jedoch in Amerika zurzeit von der New Jerſey Zinc Company ausgedehnte Unterſuchungen über die Eigenſchaften von Aluminium⸗Zink⸗Legierungen angeſtellt, deren Ergebnis in hohem Maße für die weitere Anwendung dieſer Legierung in Amerikg gusſchlaggebend ſein werden. Wenn der Aluminium⸗Tiegelguß auch viele Schwierigkeiten in ſich ſchließt, ſo iſt es doch immerhin ſchon möglich, mit einem einzigen Tiegel ungefähr 150 000 Güſſe auszuführen. Die Aluminiumproduktion ſteigt ſtändig, ſo daß Opti⸗ miſten der Anſicht ſind, daß ſie 1930, der Kupfererzeugung gleich kommen, wenn nicht ſie überholt haben wird. . Lagerſchalenfutter aus Kieſelſteinen.(Zeitſchrift des Ver⸗ eins Deutſcher Ingenieure vom 11. Dezember.) Lagerſchalenfutter aus Kieſelſteinen nach dem Verfahren von Beuſch werden von der Maſchinen⸗ und Wellenlager⸗G. m. b.., Altona⸗Ottenſen, mit gutem Erfolg hergeſtellt. Das Verfahren bezweckt, die Tragfähig⸗ keit von billigeren Lagerlegierungen, die vorwiegend aus Blei be⸗ — dadurch zu erhöhen, 9 in den Metallausguß der Lager⸗ chalen runde Steine einer beſonderen ölanſaugenden Art einge⸗ bettet werden, die zum Teil auch die Lauffläche bilden. Da ſolche Lager ür Betriebe beſtimmt ſind, die mit großer Ab⸗ nutzung der Laufflüchen durch Staub und dergleichen zu rechnen aben, ſo genügt es, wenn man die Lager über einem vaſſenden orn—* und ohne weitere Nachbearbeitung in Gebrauch nimmt. Die Lager kommen hauptſächlich für Klinkerförderer, Roh⸗ ementSchneckenförderer, Hüttenwagen und Seilbahnantriehe in tracht. Im Hochofenwerk Lübeck haben ſich derartige Lager monatelang gut bewährt, während die üblichen Lager in kurzen Zeitabſtänden ausgewechſelt werden mußten. Elektriſche Sparglimmlampen. Da bei der allgemein üb⸗ lichen Spannung von 220 Volt elektriſche Glühlampen mit genügend langer Lebensdauer und Feſtigkeit gegen Erſchütterungen nicht unter etwa 20 Watt Stromverbrauch hergeſtellt werden konnten, wurden die Stromkoſten für Lampen, bei denen es weniger auf eine aus⸗ reichende Beleuchtung als auf Signal⸗ und Markierungszwecke an⸗ kam, bei den derzeitigen hohen Strompreiſen natürlich ganz beden⸗ tende. Es wird in der neueſten Zeit für ſolche Zwecke(3. B. für Telephonzellen, Hochſpannungsanlagen, Feuermelder uſw.) eine Lampe in den Handel gebracht, die nur etwa 5 Watt benötigt und die auf einer elektriſchen Entladung in verdünntem Neongas beruht. In ihrer äußeren Form unterſcheidet ſie ſich in keiner Weiſe von den gebräuchlichen Glühlampen und kann daher in iede Glüh⸗ lampenfaſſung ohne weiteres eingeſchaltet werden. Das Licht iſt hellrötlich und von verhältnismäßig weitreichender Wirkung. Der Vorteil ſolcher Lampen geht aus einer einfachen Stromkoſtenbe⸗ rechnung ohne weiteres hervor, und ſo hat ſich dieſe Lampe denn auch bereits in Krankenhäuſern, Schlafzimmern uſw., überhaupt überall da, wo es auf langzeitige Beleuchtung mittels Notlampe ankommt, Eingang geſchafft. + Ein internationales Jenkralpatenkamt. Wie die Induſtrie⸗ u aus— gemeldet wird, wurde in Paxis der zwiſchen verſch. alliierten Staaten e Vertrag über die Errichtung eines intern. Zentralpatentamtes in Brüſſel unterzeichnet. Dieſes Zentralpatentamt ſoll ein Organ für die 8 der Patent⸗ angelegenheiten in geſetzgeberiſcher wie in techniſcher Hinſt wer⸗ den und mit der Regiſtrierung und der Erledigung der Patent⸗ feluchn betraut ſein. Den Erfindern ſollen, obwohl das Abkommen ein internationales Patent ſchafft dur—— der Formali⸗ täten und Verminderung der Koſten weſentliche Vorteile geboten und auf der anderen Seite ſollen über den Wert der Erfin⸗ dungen in zuvertäſſiger und unparteiiſcher Weiſe unterrichtet wer⸗ den. Der Gedanke iſt nicht neu, praktiſch jedoch ungemein ſchwie⸗ rig durchzuführen. Vor allem wäre es wichtig, S ob ſich auch Amerika dafür erwärmen will. In der Tat ſind die Auf⸗ faſſungen über den Begriff Patent außerordentlich verſchieden in den einzelnen Ländern; von dem reinen Anmeldeverfahren in wo jede formell in Ordnung gehende Anmeldung„ogne arantie der Reglerung“, d. h. ohne Prüfung zum Patent erklärt wird, ühnlich wie in Deutſchland die Gebrauchsmuſter, dis zu dem in Deutſchland üblichen genauen Prüfungsverfahren ſind Dutzende von Zwiſchenſtufen vorhanden. Jedenfalls iſt es ausgeſchloſſen, daß die Ibee der Entente praktiſch für das Erfindungsweſen utung erhält, wenn nicht ein ſo wichtiges Erfinderland wie Deutſchland ich daran beteiligt. Die am Schluß der angedeuteten, „den Erfindern gebotenen Vorteile“ verraten im übrigen eine ſo eringe Sachkenninis, daß man daran zweifeln darf, ob an dem Plan bisher ernſte Fachleute mitgearbeitet en. + Schonung der Metalldrahtlampen. Die Glühfäden der elek⸗ triſchen Meralldrahtlampen ſind bekanntlich mehr oder weniger emp⸗ indlich gegen Erſchütterungen. Da die Fäden im glühenden Zu⸗ tande weniger ſpröde ſind als im kalten, ſo empfiehlt es ſich, die ampen während des Reinigens brennen zu laſſen, um während dieſer Arbeit das Brechen des Fadens zu vermeiden.*. 24 + Ein neuer Bauſtoff. Das Journal Franklin Inſt. berichtet, daß A. L. Wiliams einen neuen Bauſtoff durch Zuſammenſchmelzen von Kupfer und Glimmer erzeugt, der bemerkenswerte Eigenſchaften zeigt. Zwiſchen einer Eiſenplatte als Anode und einer Kohleneler⸗ trode als Kathode wird ein, Lichtbogen erzeugt, in denen Kupfer und Glimmer in gleichen Mengen in pulverförmigem Zuſtand angehäuft werden. In dieſem Lichtbogen ſchmilzt dann Kupfer und Glimmer au einer glasharten, ſpröden Maſſe zuſammen, das ſich erſt bei 2000 Celſius bearbeiten läßt. Bemerkenswert iſt die elektriſche Leitfähig⸗ keit dieſer Maſſe. Zum Unterſchied von den Metallen wird die Leit⸗ fähigkeit bei ſteigender Temperatur nicht unerheblich größer, d. h. der elektriſche Widerſtand nimmt bei der Wärme ab. Die Maſſe läßt—435 für ſehr temperaturempfindliche Einrichtungen gut ver⸗ wenden. 2 Techniſcher Briefkaſten. Frage: Verliert Gas⸗ oder Zechenkoks durch langes Lagern ſeine Heizkraft? Iſt bei Koksfeuerungen für Zentralheizungen ganz grober Koks, mittlerer oder feiner Koks zu empfehlen? Antwort: Wenn der Koks in luftigem Keller oder Schuppen wocken gelagert wird, iſt die Logerfähigkeit des Kots unbegrenz! ohne an ſeiner Heizkraft zu verlieren. Nur wenn er durch naſſe⸗ Lagern Waſſer aufnimmt, verſchiechtert ſich ſeine Heizkraft. Für Jentratheizungen iſt ein Koks von mittierer Körnun deſſen größte Stücke die Größe einer Fauſt nicht überſchreiten, empfehlen. Bei größeren Stücken liegt der Gots in der Feuerun, zu hohl, es kann durch den Roſt mehr Luft hinzutr⸗ als zur nötig iſt. Das Anwärmen dieſes übergroßen Huft⸗ überſchuſſes bedeutet einen Bärmeverluſt, der unter Umſtänden nicht unbeträchtlich iſt. Bei zu kleinem Koks ſetzt ſich der Roſt zu, es tritt weniger Luft in die Feuerung ein, als zur Verhrennung un ⸗ bedingt nötig iſt. Unverbrannte Gaſe(Kohlenoxyd) zieben durch den Schornſtein ab. Der goldene Mittelweg in der Größe des Kotes iſt hier der beſte, X. Z. ————— 6. Seite. Nr. 42. Statt jeder besonderen Anzeige. Dienstag nacht entschlief nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere heiß- geliebte Mutter, Orossmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Sophio Schrag Wwe. geb. Willstaedter im 64. Lebensjahre. MANNHEIM, den 26. Januar 1921. In tiefem Schmerz: Mathilde Berg geb. Schrag Thekla Zucker geb. Schrag eer 8 uns —— Horécn 5—— I laue Alland herabooselaten brien. ſel. GeSCHW. Schanze 97 124 7²⁷²?⁸ fi Poeke, Lae füonawarn 10 Kapfialaniase Jakob Willstaedter und Familie. Die Beerdigung findet Freitag, den 28. Januar, vormittags ½12 Uhr vom israel. Friedhof aus statt. Verkauſe nur umſtändeh für 3800 Mkum komplette onterr. (Katalogwert 1920 über 5000 Me.). Größere Anzahl deutſche Kolonialmarken zum Katalogpreis. sondern durch unseren Vertreter, Herrn ausgeũbt. 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