1 * 1 ing am m größ. 4 irde er⸗ teferung wird. 3 2 — III AüLHdTHdtHTHdAA I LE 5 Nanſiang und Tſchapei ent die Beſetzung des von de Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geh. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str.8, Se Luiſenſtr. 1.— Ekſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniße Einzelpreis 7 0 Pf. 9 5 7 N Fit das Erſcheinen von eſonderen Plätzen und für „ Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗ Ausgabe Dienstag, 20. März 1932 143. Jahrgang Nr. 144 Japan droht mit Auskrilt aus dem Völkerbund Eine Erklärung des japaniſchen Kriegsminiſters Japan wartet auf den Spruch der Enguetekommiſſion des Völkerbundes Verwirrung in Frankreichs Donaupolifik Ende der Woche Beſprechung zwiſchen Matdonald, Simon und Tardien Der Mangel an Vertrauen Telegraphiſche Meldung f— Paris, 28. März. Einer Meldung der Japaniſchen Telegraphen⸗ agentur aus Tokio zufolge erklärte Kriegsminiſter Araki zu den Gerüchten, daß Japan, falls Artikel 15 des Völkerbundspaktes in der mandſchuriſchen Frage Anwendung finden ſollte, aus dem Völkerbund austreten würde: Japan werde, bevor es einen Beſchluß faſſe, das Ergebnis der Arbeiten der En⸗ quéstekommiſſion des Völkerbundes abwarten. Japan werde ſich dann vergewiſſern müſſen, ob der Völker⸗ bund dabei bleibe, die Gründe, die die Haltung Ja⸗ pans beſtimmt hätten, zu verkennen. Japaniſche Vorwürfe gegen Genf Telegraphiſche Meldung Tokio, 26. März. Nach Blättermeldungen beabſichtigt die Regie⸗ rung, dem Völkerbund formell mitzuteilen, daß Japan aus dem Völker bunde dustreten werde, wenn dieſer auf der Anwendung des Artikels 5 Paktes auf den mandſchuriſchen Konflikt ve⸗ ſtehe. f. Führende Blätter erörtern die Austrittsabſicht unter ausdrücklicher Betonung des Ernſtes der politiſchen Lage. Das Außenminiſterium und Kriegsminiſterium ſowie andere Regierungsſtellen hätten eine Einigung in dieſer Frage bereits erzielt, ſo daß die jetzigen Meldungen keineswegs nur den Charakter von Verſuchsballons hätten. Die Ver⸗ handlungen in Genf hätten gezeigt, daß der Völ⸗ erbund nur ungenügendes Verſtänd⸗ nis für die oſtaſiatiſche Lage habe. Auch hätten kleinere Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes unter Außerachtlaſſung größerer Geſichtspunkte den Konflikt zum Anlaß genommen, ihre eigene Poſition im Völkerbund durch Ausnutzung gewiſſer Völker⸗ rechtstheorien zu ſtärken. Beides erſchwere und verzögere die direkten Verhandlungen zwiſchen Ja⸗ pan und China und damit die Liquidation des Kon⸗ fliktes. Aus dieſem Grunde halte Japan das Ausſcheiden aus dem Völkerbunde für ratſam. Die chineſiſch-japaniſchen Verhandlungen Telegraphiſche Meldung paris, 28. März. Die Agentur Indo Pazifique meldet aus Schang⸗ Hai, daß die chineſiſch⸗japaniſche Konferenz ſich bes zum heutigen Montag vertagt hat. Eine amtliche japaniſche Mitteilung beſagt, daß über die Bildung und den Aufgabenkreis der Gemiſchten Kommiſſion, der Vertreter von vier be⸗ freundeten Mächten angehören werden und die den Rückzug der japaniſchen und chineſiſchen Truppen überwachen ſoll, eine Einigung erzielt ſei, während die Frage der Feſtſetzung der Rückzugs⸗ linie für die japaniſchen Truppen noch der Löſung harre. N Die chineſiſchen Delegierten bleiben peſſi⸗ miſtiſch und ſtehen in ſtändiger Verbindung mit Nanking. Vergebliche Einigungs⸗Verſuche Telegraphiſche Meldung — London. 28. März. Reuter meldet aus Schanghai, daß eine chineſiſch⸗apaniſche Einigung über die von Japan vorgeſchlagenen Waffenſtillſtan d sbedingun⸗ gen, unwahrſchein lich iſt, da die chineſiſche Re⸗ gierung dabei praktiſch nichts anderes als eine V e r⸗ größerung der internationalen Zone bis Kiangwan und Wuſung im Norden und bis lang der Schanghai⸗Nan⸗ king⸗Eiſenbahn im Weſten ſieht. Zudem beſteht auf chineſiſcher Seite auch Widerſtand gegen eine En t. militariſie rung dieſes ſo begrenzten Gebiets. Japan ſchlägt vor, die chineſiſchen Truppen ſollen in ihren jetzigen Stellungen verbleiben, während ſich die japaniſchen Truppen in die internationale Kon⸗ zeſſion zurückziehen würden und nur die Wege außer⸗ halb der Konzeſſion beſetzen wollten. Was die große Zahl der japaniſchen Truppen anbelangt, ſo ſieht der Vorſchlag ein Zurücknehmen jener Teile vor, die für Gebiets nicht gebraucht werden. Man iſt unter dieſen Umständen der Auſicht, 5 5 1 verwickelte Situation ſich noch weiter hinſchleppt, da die Chineſen es ablehnen, 5 japaniſchen Bedingungen anzunehmen un die Japaner wiederum ſich ſträuben, ihre 8 Truppen zurückzuziehen. 9 f 8 7. n Japanern beanſpruchten Telegraphiſche Meldung i Paris, 28. März. Die Agentur Havas glaubt die zeitliche Folge, in der die Verhandlungen über das wirtſchaftliche Sta⸗ tut der Donauſtaaten ſich abwickeln werden, präziſieren zu ſollen. In einer offiziöſen Charakter tragenden Auslaſſung der Agentur wird von einer gewiſſen „Verwirrung“ in dieſer Hinſicht geſprochen und dann erklärt, es ſcheine, daß eine erſte Beſprechung zwiſchen Macdonald, Sir John Simon und Tardieu in London ſtattfinden dürfte, und zwar zweifellos Ende der Woche. Alsdann würden auf Erſuchen der engliſchen Regierung die Vertreter Frankreichs, Englands, Italiens und Deutſch⸗ lands zu einer Konferenz zuſammentreten, die wahrſcheinlich nicht vor der Wiederaufnahme der Genfer Konferenzarbeiten ſtattfinden würde. Nach dieſer Konferenz werde man dann wiſſen, unter welchen Bedingungen die fünf inter⸗ eſſierten Staaten(Oeſterreich, Ungarn, Ru⸗ mänien, Tſchechoſlowakei und Südflawien) ihrerſeit⸗ zur Teilnahme an den Verhandlungen herangezogen werden könnten, ſei es, daß man ſich dem franzöſi⸗ ſchen Standpunkt anſchließe(direkte Verhandlungen zwiſchen dieſen Staaten) oder ſei es, daß man ſich für die deutſch⸗italieniſche Theſe ent⸗ scheide(Beſprechungen zu neunen, d. h. der Groß⸗ mächte und der Donauſtgaten). a Der Verliner Standpunkt — Berlin, 28. März. Wie wir erfahren, iſt die Einladung der eng⸗ liſchen Regierung zu einer Konferenz, auf der zwiſchen den Vertretern Deutſchlands, Eng⸗ lands, Frankreichs und Italiens die Donaufrage be⸗ ſprochen werden ſoll, hier eingegängen. In maß⸗ gebenden Berliner Kreiſen ſteht man der Einladung ſympathiſch gegenüber. Ort und Termin der ge⸗ planten Beſprechungen ſtehen einſtweilen noch nicht feſt. Gegen London als Konferenzort hätte man nichts einzuwenden, wenngleich die eine oder andere Macht Bedenken dagegen äußern könnte, da die Abrüſt ungs konferenz am 11. April ihre Arbeiten in Genf wieder aufnimmt und die An⸗ weſenheit führender Politiker daſelbſt notwendig macht. Daß Frankreich mit dem von engliſcher Seite ge⸗ machten Vorſchlag einverſtanden iſt, dürfte bereits feſtſtehen. Ftalien hat ſich ſchon vor längerer Zett zugunſten einer Beſprechung unter ſämtlichen hetei⸗ ligten Regierungen ausgeſprochen, und man nimmt an, daß es gegen eine Vorkonferenz der vier Groß⸗ mächte keine Einwendungen erheben werde. Regelung der noch ausſtehenden Einzelheiten, insbeſondere der Frage des Termins, dürfte ſofort nach den Oſterfeiertagen in Augriff genommen werden.* Die Im übrigen werden hier nähere Einzelheiten über die von Japan vorgeſchlagene Zwölfer⸗Kommiſ⸗ ſion bekannt. Dieſe Kommiſſion ſoll aus chineſi⸗ ſchen, japaniſchen, engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und amerikaniſchen Militär⸗ und Zivilſachverſtändi⸗ gen beſtehen und von einem Vertrauensmann dieſer Staaten präſidiert werden. Ihre Aufgabe iſt, den Rückzug der Truppen beider Mächte zu kontrollieren und die Art und Weiſe, wie er vor ſich geht, feſtzuſetzen. Zudem ſollen chineſiſche und japaniſche Flugzeuge, die für dieſen Zweck beſon⸗ ders gekennzeichnet werden, gleichſam wie eine Luftverkehrspolizei den Rückzug überwachen. Außerdem ſoll eine chineſiſche Polizeitruppe aufge⸗ ſtellt werden, deren Offiziere und Inſtruktoren aus Ausländern beſtehen, und die dazu dient, die Ord⸗ nung und Ruhe in dem geräumten Gebiet nach dem Rückzug der Truppen aufrecht zu erhalten. Antijapaniſche Kundgebung in Waſhington — Waſhington, 28. März. Eine von einem jungen Mädchen geführte Men⸗ ſchenanſammlung verſuchte, vor der japaniſchen Bot⸗ ſchaft eine Kundgebung gegen den„jſapaniſchen Imperialismus in China“ zu veranſtalten. Die Polizei mußte, um die, Anſammlung zu zer⸗ ſtreuen, mit Gummiknüppeln vorgehen. Mehrere Polizeibeamte und Demonſtranten wurden verletzt. Der Kanzler in Badenweiler Anſinnige Gerüchte über einen Anſchlag — Freiburg, 28. März. Geſtern früh um 3 Uhr wurde gegen das Portal des Hotels„Römerbad“ in Badenweiler von Unbekannten ein Feuerwerkskörper geſchleu⸗ deut, wobei einige Glasſcheiben des Portals zertrüm⸗ mert wurden. Von den zahlreichen Hotelgäſten wurde der Vorfall nur wenig beachtet, was für ſeine Harmloſigkeit zeugt. Er gab aber Anlaß zu Unſin⸗ nigen Gerüchten über einen Anſchlag auf Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning, der übrigens in ein om anderen Hotel in Badenweiler ſich aufhält. Mit einem Anſchlag auf den Reichskanzler hat der Vor⸗ fall nicht das geringſte zu tun, er iſt vielmehr als Dummerjungenſtreich zu bewerten. Die polizeilichen, Ermittlungen ſind noch nicht ibge⸗ ſchloſſen. 5 Präſident des Reichsdiſziplinarhofes Nach einer Bekanntmachung im„Reichsanzeiger“ hat der Reichspräſtdent zum Präſidenten des Reichsdisziplinarhofes in Leipzig den Prä⸗ ſidenten des Reichsgerichts, Dr. Bumke, deſſen Amtszeit am 30. April 1932 ihr Ende erreicht, wie⸗ derernannt. Ferner hat der Reichspräſident zum ſtellvertretenden Präſidenten des Reichsdisziplinar⸗ hofes anſtelle des Senatspräſidenten Menzel, der in den Ruheſtand tritt, den Senatspräſidenten beim Reichsgericht, Gün del, ernannt. Berlin Waſhington Schiedsrichter für die Gemiſchte Kommiſſion — Waſhington, 28. März. Wie das Staatsdepartement mitteilt, hat die deutſche und die amerikaniſche Regierung auſtelle des verſtorbenen Roland Boyden das Mitglied des Oberſten Bundesgerichtes, Owen Roberts, zum Schiedsrichter für die Gemiſchte Kommiſſion ge⸗ wählt. Dieſe Wahl erfolgte, weil die deutſche Regꝛe⸗ rung ausdrücklich den Wunſch geäußert hatte, daß ebenſo wie bisher ein hervorragender amerikaniſcher Juriſt dieſes Amt bekleiden möge.. Die Gemiſchte Kommiſſion, die aus einem deutſchen und zwei amerikaniſchen Inriſten beſteht, hat im Jahre 1930 entſchieden, daß die deutſche Regierung nicht für die Sabotage⸗ fälle Blacktom und Kingsley vor Eintritt Amerikas in den Weltkrieg verantwortlich zu machen ſei. Da das amerikaniſche Juſtizamt die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt hat und angeblich neues Be⸗ weismaterial vorliegt, hat die Kommiſſion jetzt über die Zuläſſigkeit der Wiederaufnahme zu entſcheiden, und falls ſie dieſe Frage bejaht, ob das vorgelegte Material etwas an der Entſcheidung ändert. Das deutſche Mitglied der Kommiſſion, der Präſident des Oberlandesgerichts der Hanſeſtädte, Dr. Kieſſelbach, wird in den nächſten Tagen in Waſhington zu dieſen Beratungen eintreffen. Feuergefecht zwiſchen polniſchen Grenzern und 8 Kommuniſten — Rybnik, 28. März. Polniſche Grenzbeamte überraſchten am Samstag in der Nähe von Rauden fünf Männer, die mit ſchweren Ruckſäcken be⸗ packt und mit Militärgewehren und Brownings be⸗ waffnet, die Grenze überſchreiten wollten. Die Grenzpoliziſten wurden mit heftigem Feuer empfan⸗ gen. Es gelang den Beamten jedoch bald, die Män⸗ ner zu überwältigen und zu verhaften. In den Ruckſäcken befand ſich kommuniſtiſches Pro⸗ paganda material.. Ob es bei dem Gefecht Verwundete gegeben hat, iſt nicht bekaunt geworden, da die Polizei im Inter⸗ eſſe der politiſchen Unterſuchung jede Auskunft ver⸗ Weigert 5 205 Zurück zum Alltag! Die Oſterfeiertage ſind nun vorüber. Sie brachten uns als ſchönſtes Geſchenk zwei freie Tage, für viele Berufstätige ſogar drei freie Tage, da in einer An⸗ zahl Betriebe am Samstag nicht gearbeitet worden iſt. Dieſe Freude konnten leider die Millionen Deut⸗ ſchen, die arbeitslos ſind, nicht mitempfinden. Aber ſchlteßlich ſtehen 70 Prozent der erwerbsfähigen Be⸗ völkerung in Lohn und Erwerb, ſo daß für die Mehr⸗ heit doch noch immer der Feiertag als Nichtarbeits⸗ tag ſeine freudige Bedeutung behalten hat. Nun heißt es jedoch, ſich wieder umzuſtellen. Vor uns liegt eine ſchwere, von innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Kämpfen erfüllte Zeit. Noch hält zwar der Burgfriede an, doch ſchon jetzt werden alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um für den am 4. April beginnenden Wahlkampf gerüſtet zu ſein, der ſich innerhalb einer Woche ſchlagartig abſpielen wird. Mit dem zweiten Wahlgang der Reichspräſt⸗ dentenwahl am 10. April iſt jedoch noch nicht das Ende der innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen er⸗ reicht. Vielmehr dürfte erſt danach der Kampf in noch heftigerer Form einſetzen, da am 24. April faſt im ganzen Reich die Landtügswahlen ſtattfinden. Es iſt unvermeidlich, daß bei der hef⸗ tigen Form, wie heute politiſche Propaganda geführt wird, ſich der Bevölkerung eine ſteigende Nervoſität bemächtigt. Welche Störungen ſich daraus für das Wirtſchaftsleben ergeben, haben die Vorberei⸗ tungen für den erſten Wahlgang der Reichspräſiden⸗ tenwahl bewieſen. Allerdings glaubt man, daß dies⸗ mal von der Wahl nicht eine ähnlich große lähmende Wirkung ausgeht, weil bereits am 13. März in der wichtigen Frage der Reichspräſidentenwahl eine Vor⸗ entſcheidung gefallen iſt, die das Ergebnis des 10. April bis zu einem gewiſſen Grade vorwegnimmt. Die wirtſchaftliche Situation nach Oſtern iſt inſofern günſtiger, als ſofort nach dem Feſt eine weſentliche Entlaſtung des Arbeitsmarktes durch die volle Aufnahme der Tätigkeit in den Saiſon⸗ berufen eintreten dürfte. Dieſe Entwicklung wird zwar durch Entlaſſungen der Export⸗ induſtrie gehemmt. Da ſich die Kündigungen jedoch bereits ſchon ausgewirkt haben bezw. ſich auf einen längeren Zeitraum verteilen, wird die Zahl der Erwerbsloſen zunächſt doch recht beträchtlich zu⸗ rückgehen. Dies auch ſchon deshalb, weil die Ar⸗ beitsmarktentlaſtung infolge der kühlen Witterung in der erſten Märzhälfte gleich Null war und auch in der zweiten Märzhälfte wegen des kurz bevorſtehen⸗ den Oſterfeſtes die Arbeit vielfach noch nicht auf⸗ genommen worden iſt. 8 Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes dürfte im weſentlichen dem Reich zugute kommen, indem die ſtändig ſinkenden Zahlen der in der Arbeitsloſenfür⸗ ſorge Stehenden noch weiter zurückgehen werden. Bei den enorm angeſchwollenen Ziffern der in der Kriſenfürſorge Stehenden bezw. der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen iſt eine gleich fühlbare Ent⸗ laſtung kaum zu erwarten. Dieſe Entwicklung wird dem Reich dazu Anlaß geben müſſen, den ſchwer not⸗ leidenden Gemeinden zu Hilfe zu kommen, die unter der Laſt der Erwerbsloſenfürſorge zuſammen⸗ zubrechen drohen. Erſparniſſe, die durch den Rück⸗ gang der in der Arbeitsloſenverſicherung Stehenden gemacht werden, müſſen ungeſchmälert den Gemein⸗ den zufließen, um hier im letzten Augenblick eine Kataſtrophe zu verhindern. a Nun iſt auch mit einem raſchen Anſteigen der Temperaturen zu rechnen. Infolge des Kälteein⸗ bruchs zu Beginn des Monats März und der noch immer relativ kühlen Witterung in der zweiten Märzhälfte muß man die geſamte Witterungslage des jetzt zu Ende gehenden Monats als ungewöhnlich bezeichnen. Da erfahrungsgemäß raſch ein Witte⸗ rungsausgleich eintritt, iſt anzunehmen, daß uns der April weſentlich wärmeres Wetter bringt. Damit dürfte die Entwicklung in der Natur, die augenblick⸗ lich noch weit zurück iſt, raſche Fortſchritte machen, und bald wird das Land im bunten Kleid des Früh⸗ lings erſcheinen. 5 8 Ruhe an den rumäniſchen Hochſchulen — Bukareſt, 28. März. An den rumäniſchen Hochſchulen, vor allem an den Hochſchulen Bukaxreſt und Jaſſy, herrſcht nunmehr vollkommene Ruhe. Dem verſtändnisvollen Vorgehen der Univerſitäts⸗ behörden und dem entſchiedenen Eingreifen des Königs ſelbſt wird es zugeſchrieben, daß die blu⸗ tigen Demonſtrationen ſo raſch endeten.. Neue Tornadoopfer in Alabama und Georgien — Moutgomery(Alabama), 28. März. In Ala⸗ bama und Weſtgeorgien ſind in der vergangenen Woche durch Wirbelſtür me neun Perſouen ge⸗ tötet und 50 verletzt worden.„ 73 . T— 1 2. Seite Nummer 144 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 29. März 1932 Das endgültige amtliche Ergebnis der Präſidentenwahl Berlin, 28. März. Das endgültige amtliche Ergebnis der Reichs⸗ präſtdentenwahl vom 13. März 1932 liegt nunmehr vor. Danach beträgt bei einer Wohnbevölkerung des Deutſchen Reiches von insgeſamt 62 410 619 Perſonen nach dem Stande vom 16. Juni 1925 die Zahl der Stimmberechtigten nach der Stimmliſte 43 248593, nach den abgegebenen Stimmſcheinen 685 738, insgeſamt 43 934.331. Von den Stimmberech⸗ tigten haben ſich an der Wahl beteiligt 37 889 626 = 386,27. Davon waren 37 647115 Stimmen gültig und 242 511 Stimmen ungültig. Von den gültigen Stimmen lauten auf Dueſterberg 2557 590 (6,850), von Hindenburg 18 650 730(49,6), Hitler 11 339 285(30,1), Thälmann 498g 197 (13,27) und auf Winter 111 432(0,3). Zerſplit⸗ tert waren insgeſamt 4881 Stimmen. Zinssenkung auf dem Kapitalmarkt Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. März. Die Bebürfniſſe des Verkehrs haben eine Er⸗ gänzung und Klarſtellung der Beſtimmung über die Kapitalzinsſenkung in der 4. Notverordnung vom 8. Dezember 1931 im Wege einer zweiten dem⸗ nächſt erſcheinenden Durchführungs⸗ und Ergän⸗ zungsverordnung in einigen Punkten erforderlich er⸗ ſcheinen laſſen, von denen folgende hervorgehoben ſeien. Zur Vermeidung von Weiterungen im Kreditver⸗ kehr iſt vorgeſehen, daß auf dem Grundbeſitz des Kreditnehmers zugunſten des Kreditgebers für die Sicherung eines bankmäßigen Perſonalkredites ein⸗ getragene Grundſchulden den Kündigungs ⸗ ſchutz der Notverorödnung nicht genie⸗ fen ſollen. Ferner wird der Kündigungsſchutz auf ſolche fälltge Forderungen ausgedehnt, die vor dem g. Dezember 1931 auf unbeſtimmte Zeit geſtundet worden ſind, Des weiteren wird beſtimmt, daß die Pfand⸗ briefinſtitute, die auf Grund des Darlehens⸗ vertrages oder der Satzung eine Gebühr im Falle der Rückzahlung des Darlehens in Pfandbriefen ver⸗ langen können, zur Erhebung dieſer Gebühr nicht berechtigt ſind, ſoweit die Tilgung durch Pfandbrief⸗ hingabe im Rahmen der Notverordnung erfolgt. Auch ſoll dem Schuldner das in der Notverordnung eingeräumte Recht, ſeine Schuld in Pfandbrie⸗ fen zurückzuzahlen, auch daun gewahrt blei⸗ ben, wenn gleichartige Pfandbriefe am Markte nicht oder nur zu unangemeſſenen Bedingungen zu haben ſind. In einem ſolchen Falle ſollten die Aufſichts⸗ behörden der Pfandbrief⸗Inſtitute berechtigt ſein, die erforderlichen Anordnungen zu treffen. ———Eͤ— Neue Rekord⸗Beförderung der Zeppelin-Poſt Telegraphiſche Meldung 1 5— Berlin, 28. März. Nach einer ſpeben aus Buenos Aires bei der Deutſchen Lufthanſa in Berlin eingetroffenen Mel⸗ dung iſt die Poſt des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ in Pernambuco von dem mit der Lufthanſa in Ver⸗ bindung ſtehenden Braſilianiſchen Condor⸗Syndikat übernommen und in durchgehenden Tag⸗ und Nacht⸗ flugdienſt entlang der ſüdamerikaniſchen Küſte nach Buenos Aires befördert worden. Die Landung des Condor⸗Flugzeuges erfolgte am Freitag um 15.30 Uhr, ſo daß ſich alſo für die Poſtzuſtellung auf der Strecke Deutſchland— Buenos Aires die neue Rekordbeförderungszeit von 46 Tagen er⸗ gibt. Oſterbolſchaft des Reichswehrminiſters Zum ſelbſtmörderiſchen Parteienſtreit und über den Memelkonflikt Telegraphiſche Meldung Königsberg, 28. März. Die„Königsberger Allgemeine Zeitung“ bringt eine Oſterbetrachtung aus der Feder des Reichs⸗ wehrminiſters Groener, in der es u. a. heißt: Der Reichspräſident hat Beſtimmungen zur Siche⸗ rung des politiſchen Oſterfriedens erlaſſen. Der ſelbſtmörderiſche Parteienſtreit muß gezügelt werden, um Zeit zur Beſin⸗ nung zu ſchaffen. Für keinen Teil der Nation ſcheinten mir dieſe Tage der Selbſteinkehr dringen⸗ der zu ſein als für das Land mit den„blutenden Grenzen“, für Oſtpreußen. Aber auch das übrige Reich hat allen Anlaß, ſeine Blicke in die altpreu⸗ ßiſche Provinz zu lenken; denn dort liegt ein Brenn⸗ punkt aller inneren und äußeren Nöte unſeres Vol⸗ kes. Das Memelland!l Mit heißem Her⸗ zen, aber mit klarem Kopf ſtehen wir dieſer Frage gegenüber. Deshalb ſuchen wir nach einer friedlichen Löſung; aber unſere fried⸗ liche Einſtellung iſt keineswegs ein Eingeſtändnis der Schwäche. Die deutſche Politik wird, wie es Reichskanzler Dr. Brüning kürzlich unzweideutig zum Ausdruck gebracht hat, in ihrem Kampfe um das Recht keinen Schritt zurückweichen. Sie wird im Einklang mit Geſetz und Vernunft ihre ge⸗ ſamte Kraft dafür einſetzen, daß das Deutſchtum im Memellande ſeine verbrieften Rechte ungeſchmälert erhalten bleiben. Ich verſtehe das Gefühl der Ver⸗ einſamung und Bedrohung, das in Oſtpreußen an⸗ geſichts ſeiner iſolierten Lage und angeſichts des ungeheuren Mißverhältniſſes zwiſchen unſerer mili⸗ täriſchen Macht und den Rüſtungen unſerer Nach⸗ barn herrſcht. Unterſtützt von einer Bevölkerung, die Gut und Blut für die Verteidigung der Heimaterde einzuſetzen bereit iſt, bedeutet die Abwehrkraft Oſt⸗ preußens für jeden Angreifer ein ſtarkes Riſiko des Mißerfolges. Vergleich ztoiſchen Preußen und der NSDAP Meldung des Wolffbüros Berlin, 28. März. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Die Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig am 24. 3. 1932 hat ergeben, daß der Antrag der NSDAP. auf Erlaß einer einſtweiligen Verſügung gegen die preußiſche Regierung durch die vom preußiſchen Miniſter des Innern von vornher⸗ ein getroffenen Anordnungen und Maßnahmen gegenſtandslos war. Die Parteivertreter haben daher ſolgender, pom Vorſitzenden des Staatsgerichtshofes, Reichsgerichts⸗ praſidenten Dr. Bumke, formulierten Feſtſtellung zugeſtimmt: „Die Antragſteller haben von dem Wortlaut der Verfügung des Landeskriminalpolizeiamtes Berlin vom 15/17. März und von der Anordnung des Herrn preußiſchen Miniſters des Innern vom 22. März, auf die in dem Brief des Herrn preußi⸗ ſchen Miniſters des Innern an Herrn Rechtsanwalt Dr. Frank II vom 22. März hingewieſen iſt, heute Konntnis genommen. Sie gehen hiernach davon aus, daß das geſamte über dieſe Anordnungen hin⸗ aus pehende noch in polizeilichem Gewahrſam befind⸗ liche Material unverzüglich an die Stellen der NSDAP., bei denen es erfaßt worden iſt, zurück⸗ gegeben wird. Die Antragſteller ſtellen feſt, daß die Verfügung des Herzn preußiſchen Miniſters vor Zuſtellung der Klage und unabhangig davon erlaſſen worden war; ſie ſtellen ferner feſt, daß der Sinn dieſer Anordnung nur war, auf genaue Beachtung der in der Ver⸗ fügung des Landeskriminalpolizeiamtes Berlin nom 15ö17. März bezeichneten Grenze nochmals hin⸗ zu wirken.“ Es folgt dann eine umfangreiche Aufzählung der zurückzugebenden Schriftſtücke uſw. Danach heißt es dann: „Die Beteiligten ſind ſich weiter ᷑darüber einig, daß durch dieſe Erklärungen der Antrag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung vom 19. März er⸗ ledigt ſein ſoll. Beide Teile behalten ſich vor, im Verfahren zur Hauptſache ihre Rechtsauf⸗ faſſung zur Geltung zu bringen und auch nach der tatſächlichen Seite hin mit weiterem Material zu belegen. Was ſagen die Nationalſozialiſten Telegraphiſche Meldung — München, 28. März. Die Preſſeſtelle bei der Reichsleitung der NS DA p teilt mit: In der Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich am 24. März 1932 wegen Er⸗ laß einer einſtweiligen Verfügung in Sachen NSDAP. Hitler gegen die preußiſche Staatsregte⸗ rung betreffend Polizeiaktion Severing hatte der Präſident des Reichsſtaatsgerichtshofes nach Ver⸗ handlung zur Sache angeſichts der klaren Rechtslage einen Vergleichsvorſchlag gemacht, wonach ſich die preußiſche Staatsregierung verpflichtet, unverzüglich das von der NSDAP in ihrem Antrag auf Erſaß einer einſtweiligen Verfügung geforderte Mate⸗ rial herauszugeben. Dieſer Vergleichsvor⸗ ſchlag wurde heute vom preußiſchen Staatsminiſter des Innern angenommen. Die Reichs leitung der NSDAP erwartet hiernach, daß das preußtſche Staatsminiſterium das geſamte zur Aufrechterhal⸗ tung der Organiſation notwendige Material, wie es in dem Antrag einer einſtweiligen Verfügung auf⸗ gezählt iſt, unverzüglich herausgeben wird. Der An⸗ trag auf einſtweilige Verfügung wird ſelbſtverſtänd⸗ lich von der NS DA vorausſichtlich erſt zurück⸗ genommen werden, wenn dieſes Material ausgehän⸗ digt ſein wird Eine ſozialdemokratiſche Veſchwerde über Praunſchweig Meldung des Wolffbüros 5 i— Berlin, 28. März. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Junke hat einer Meldung aus Braunſchweig zu⸗ folge, eine Beſchwerde beim Reichsinnenminiſter Groener eingereicht, dis mit zahlreichen proto⸗ kollierten Zeugenausſagen und mit einer Reihe kon⸗ kreten Beweismaterials verſehen iſt. In dem Schrei⸗ ben heißt es u. a. wörtlich; „Die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe im Lande Braunſchweig birgt die Gefahr in ſich, daß es in kurzer Zeit zu ernſten Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen Republikanern und Nazis kommen muß. Die Republikaner ſind im heutigen Braunſchweig vogel⸗ fret. Täglich häufen ſich die Ueberfälle auf Republi⸗ kaner. Zu mir kommen Leute mit verbundenen Köpfen und ſuchen Hilfe gegen jene rohen Elemente, die infolge der Verhetzung durch ihre Führer Leben und Geſundheit ihrer Mitmenſchen nicht mehr achten, In Braunſchweig⸗Stadt haben ſich die National⸗ ſozialiſten zwei„Ueberfallwagen“ ange⸗ ſchafft.(2) Die Polizei verſagt gegenüber dieſen bandenmäßigen Ueberfällen, wie die beigefügten Zen⸗ genausſagen beſtätigen mögen. Als Miniſter des Innern hat Herr Klagges, dem alle dieſe Vorfälle bekannt ſein müſſen, ſein Teil dazu beigetragen, daß die Unruhen im Lande Braun⸗ ſchweig nicht verſchwinden. Die Notverordnungen er⸗ halten durch ihn eine Auslegung, wie ſie nicht den Abſichten entſprechen, unter denen ſie vom Herrn Reichspräſidenten erlaſſen ſind.“ Zum Schluß bittet der Reichstagsabgeordnete Junke den Miniſter das beigefügte Anklagemate⸗ rial zu prüfen und für die Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung im Lande Braunſchweig ſorgen zu wollen. 8 15 F 3 in Vraunſchweig Tekegraphiſche Meldung Braunſchweig, 28. März. Die Oſtertage ſind in Braunſchweig ruhig ver⸗ laufen. Bis Montag nachmittag waren Zwiſchenfälke nicht gemeldet. Die geſchloſſene Führertagung der Hitlerjugend iſt nach außen hin kaum in Er⸗ ſcheinung getreten. Die Stadt bot das übliche feier⸗ tägliche Bild. Die Kommuniſten hatten ähnlich wie im Vorjahre eine größere Jugendtagung beabſichtigt, die aber verboten worden war. Sie hielten eine Delegiertenverſammlung ab, an der Vertreter aus Braunſchweig und weiterer Umgebung teilnahmen. Kommuniſtiſche Demonſtrationen, die am Samstag abend vor ſich gehen ſollten, konnten durch vorber⸗ gende Maßnahmen der Polizei, die auch während der Feiertage verſtärkten Dienſt hatte, verhindert werden. Letzte Meloͤungen Eine Wechſelklage gegen Bergins abgelehnt — Heidelberg, 28. März. Das„Heidelberger Tageblatt“ meldet: Vor dem Stockholmer Rathaus⸗ gericht wurde das Urteil in dem Prozeß gegen den Heidelberger Nobelpreisträger Bergius gefällt. Die Wechſelklage des ſchwediſchen Hauptmanns Björklund, der ſeinerzeit perſönlichen Arreſt gegen Bergius und Beſchlagnahme des Nobel⸗ preiſes gefordert hatte, wurde koſtenpflichtig ab⸗ gewieſen, da der Wechſel auch nach ſchwediſchem Recht verjährt iſt. Schweres Verkehrsunglück— Drei Tote, drei Verletzte — Harburg, 28. März. Ein Polizeiauto fuhr am Samstag abend in die die Straße überguerende Familie des Maurermeiſters Begh. Hierbei wur⸗ den der Sohn und die Schwägerin Beghs getötet. Begh ſelbſt wurde mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Gattin trug eine ſchwere Nervenerſchütterung davon. Ein Töch⸗ terchen wurde leichter verletzt. Ein Polizeibeamter, der bei dem raſchen Bremſen des Wagens auf die Straße geſchleudert wurde, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtar b. Opfer des Oſterverkehrs in Frankreich — Paris, 28. März. Der ſtarke Ausflugverkehr an den Oſterfeiertagen hat, wie alljährlich, in ganz Frankreich zahlreiche Verkehrsunfälle zur Folge ge⸗ habt. Nach den bisherigen Meldungen ſind 19 Per⸗ ſonen ums Leben gekommen und 60 ſchwer verletzt worden. Goethes Faust Erſter Teil Zu Oſtern im Mannheimer Nationaltheater Das Weltſpiel vom Fauſt, öſterlich geſtimmt, füllte am erſten Feiertag trotz der ſtrahlenden Sonne, die ihn verſchönt hatte, das Nationaltheater bis auf den letzten Platz. Eine hocherfreuliche Tatſache im Mannheimer Goethejahr 1932. Noch lebt das gewal⸗ tige Werk im Bewußtſein der Menſchen; und wenn ſie es wieder von der Bühne herunter auf ſich wirken laſſen, vernehmen, wie viele Worte daraus in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ſind, dann pyllzieht ſich eine öſterliche Erneuerung geiſtigen Lebens. Dieſe wohlbekannten Worte aus der Dichtung er⸗ ſcheinen ſelber neu, ſobald ſie in dem eigentlichen Zu⸗ ſammenhang auftauchen, in dem ſie ſtehen. Das iſt bezeichnend für die ganze Art der Wirkung bieſes Werkes. Es ſpielt gleichſam auf zwei Ebenen, nicht nur durch den geiſtigen Himmels⸗ und Erdenraum, durch den es führt. Auf der einen Seite leben ſeine Worte und Geſtalten in einer ganz beſtimmten Vorſtellung des allgemeinen Bildungsbewußtſeins, auf der andern führen ſeine Grundgedanken immer wieder in enkt⸗ legene Gefilde tiefſter und letzter Beſinnlichkeit. Deshalb hat es das Theater ſchwer, den Fauſt in ein Spiel zu verwandeln obwohl er es nicht nur ſeiner äußeren Form, vielmehr auch ſeiner inneren Art nach iſt. Es gibt wenige Geſtalten außer denen Sphakeſpeares, die ſo greifbar wären wie Haupt⸗ figuren dieſer Dichtung, und es finden ſich zugleich keine, die ſich der ſzeniſchen Verwirklichung mehr entzögen; darum muß ſede Fauſt⸗Inſzenierung ein Wagnis von beſonderer Art bleiben. Der erſte Re⸗ giſſeur unſeres Schauſpiels, Richard Dornſeiff, hat dieſes Wagnis unternommen und es mit Mut und Standhaftigkeit, folgerichtig bis zuletzt, durch⸗ geführt. Er hat damit auf ſeine Axt eine der ſchwie⸗ krigſten Aufgaben bezwungen, die der deutſchen Bühne geſtellt ſind, und die nur noch von den ge⸗ boten werden. f gefangen bei den zuweilen ein wenig zu frei vor⸗ genommenen und den Geſetzen des Versbaues widerſprechenden Streichungen des Textes, bis zu Willkürlichkeiten wie dem erſten Auftreten Mephiſtos ls eine Art Spiegelbild Fauſts— ſzeniſch wirkſam, waltigen Geheimniſſen des zweiten Fauſtteils über⸗ Gewiß kann man ſich vieles anders denken, an⸗ in der Idee vergriffen—, allein der Geſamt⸗ ruck war einheitlich und unmittelbar, erhöht vor allem in der Gretchentragödie durch die Darſtellung von Käthe Wolf. Man muß dieſe Vertreterin der Gretchengeſtalt zuerſt nennen, weil von ihr die ſtärkſte ſchauſpieleri⸗ ſche Wirkung des Abends ausging. Da wuchs eine junge Künſtlerin in dieſe poetiſch reichſte aller Mäd⸗ chenrollen hinein, verwandelte ſich mit der fort⸗ ſchreitenden Tragödie immer mehr in das liebende, leidende, empfindſame, hingebungsvolle, und ſchließ⸗ lich ſo unſagbar traurige Geſchöpf, das durch das erſte Erlebnis des Dichters den Namen Gretchen trägt, in dem ſich für immer, ſo lang die deutſche Sprache klingt, eine Welt verkörpert. Es will viel beſagen, wenn eine Vertreterin der mimiſchen Kunſt auftritt, von der ſich ſagen läßt, daß ſie dieſer Welt entſprach. Es gehört eine ganz tiefe Verwandlung dazu, von einer bisher wenig profilierten Eigenart zu dieſen Gipfeln der Menſchengeſtaltung aufzuſtei⸗ gen. In Käthe Wolf iſt dieſe Kunſt durch ihre Dar⸗ ſtellung der Margarethe erwacht. Von der Schlicht⸗ heit und Natürlichkeit der erſten Szenen, bis zu dem wie ein Gewitter ſich zuſammenballenden Verhäng⸗ nis war dieſe Darſtellung klar, eindringlich und überzeugend. In der Kerkerſzene erhob ſie ſich zu einer außerordentlichen Gewalt; ſie überſetzte mimiſch die Verſe in die ausdrucksvolle Proſa dor erſten Faſſang zurück, ohne ihnen ſprachlich ihren wunder⸗ amen Klang zu rauben. Dieſem Gretchen trat in Erich M uſil ein ge⸗ fühlvoller, aus vollem Erleben ſchöpfender Fauſt gegenüber. Die Zwieſpältigkeit von Fauſts Charak⸗ ter, die Zerriſſenheit ſeines Weſens, das Schwankende ſeines Sinnes war glaubhaft zentriert; es war kein Fauſt, der deklamierte, ſondern der lebte in der tra⸗ giſchen Verflechtung ſeines ungeſtillten Verlangens. Allerdings war die Hexenküche dieſem Fauſt von⸗ nöten; denn der Magier Fauſt wollte nicht ſo glaub⸗ haft erſcheinen wie der Schwärmende und Liebende. Vielleicht lag das nur am Klang der Sprache, die der Spielleiter in ein mitunter unverantwortliches Preſto hineingetrieben hatte. Immerhin merkte man Muſil die geiſtige Anteilnahme an; er blieb in allen Teilen der Dichtung vom Adel des Geiſts ummwittert, 5 a 3 5 Keunſt du den Fauſt? fragt unvermittelt die Got⸗ tesſtimme im Vorſpiel. Und ſogleich zeigt Mephiſto, daß er den Fauſt auch richtig kennt:„Vom Himmel fordert er die ſchönſten Sterne und von der Erde jede höchſte Luſt.“ Damit iſt über Fauſt und die zwei Seelen, die in ſeiner Bruſt wohnen, alles We⸗ ſentliche mit wenig Worten geſagt, und zwar non dem, der dieſen Knecht Gottes meiſtern ſoll. Wird ex das vermögen? Mephiſto verſteht Fauſt,— aber eben nur ſoweit das Verſtehen reicht. Mephiſtos ein⸗ ziges Mittel, Fauſt zu gewinnen, bleibt der Ver⸗ ſtand, die kluge Berechnung, die ſich auch der Zauber⸗ mittel nur bedient, um Fauſt in dieſen Kreis des Rechnens einzuſpannen. Wo ber aufhört, endet auch Mephiſtos Reich, das Wirkungsfeld des Getſts, der ſtets verneint. 5 Danach muß auch der Mephiſtopheles in der Ver⸗ körperung angelegt werden. So wenig der Fauſt Goethes nur der alte Fauſt der Volksſage geblieben iſt, ſo wenig iſt Mephiſtopheles nur der Teufel der allgemeinen Vorſtellung. Deshalb hat auch die Dar⸗ ſtellung der Rolle durch Willy Birgel ſehr viel für ſich. Er gibt weniger den roten Satan als vielmehr den echten Verneiner, deſſen Weſen die Ironie iſt. Vielleicht wird dieſe Art der Verkörperung der Rolle dem Publikum zunächſt ein wenig fremd erſcheinen. Für den, der ſich den Sinn der Dichtung überlegt, hat ſie ungleich mehr für ſich als die landläufige Diaboliſierung. Nur im Reich der Hexen und Geiſter muß dieſer Mephiſto noch wachſen; hier iſt er der unumſchränkte Beherrſcher der Gegenwelt, in der die Zauberlaute klingen, mit magiſchen Kräften in den Raum ent⸗ ſandt. Szeniſch hat der Spielleiter hier durch die Vernebelung der Szene eine glaubhafte Stimmung erzeugt. Nun muß er beweiſen, wie die klaſſiſche Walpurgisnacht in den theſſaliſchen Gefilden den nordiſchen Nebeln die Klarheit der Zaubergeſtalten von Pharſalus entgegenſetzt. Das Nordiſche war in der Neuinſzenierung durch die Betonung des gotiſchen Stilelements glücklich er⸗ reicht. Dr. Eduard Löffler hat Bühnenbilder ge⸗ ſchaffen, die bei der notwendigen Sparſamkeit zu⸗ weilen überaus plaſtiſche Wirkungen erzielten und ſich überall der Dichtung unterordneten. Fauſts Ge⸗ mach, das eng und düſter ſein ſoll, war durch die Gewölbarchitektur eines hinzukomponierten Hinter⸗ grunds erweitert, ohne daß dabei die Stimmung des Raumes verloren ging. Die Benutzung von Diapoſitiven, deren Bilder auf den Hintergrund⸗ hortzont projiziert werden, erweiſt ſich beſonders in den Naturſtimmungen als ſehr wirkſam. Allein das phötographiſche Schwarzweiß paßt nicht immer zu den übrigen Farben der Szene, wodurch die ſehr ſuggeſtive Raumwirkung zuweilen eingeſchränkt wird. Wo ſich al les in einem gewiſſen Schwarzweiß hält, wie in der Domſzene, bleibt die Verbindung 4 hann Strauß zur erſten Wiederholung. von Lichtbildproſpekt und Kuliſſe am eindrucks⸗ vollſten. 5 Von den Mitwirkenden, die ſich zu einem überaus fleißig zuſammengefügten Enſemble vereinigten, können nur noch einige Namen herausgegriffen wer⸗ den. Das Vorſpiel im Himmel, das für die Dichtung unerläßlich iſt, wird bei der kosmiſchen Gewalt ſeiner Worte immer unter der Erdenſchwere der Szene zu leiden haben. Dagegen kann die Erſcheinung des Erdgeiſts durch die heutigen Mittel der akuſtiſchen Verſtärkung in einen größeren Klangraum profiztert werden als der es war, den Karl Marx mit ſeiner Stimme erfüllte. Den Wagner gab Hans Sims häuſer mit wohldurchdachter Pedanterie, die es nicht nötig gehabt hätte, wie ein Eckermann die Worte des Meiſters auch noch zu notieren. In der Schüler⸗ ſzene ſtand Birgels Mephiſto als köſtlicher Noyize der Wiſſenſchaft Fritz Schmiedel gegenüber. Das Quartett der Herren Krüger, Alſter, Finohr und Offenbach verhalf dem ins Gewaltige geſtei⸗ gerten Trinkſpaß in Auerbachs Keller zu beſter Wirkung. Als Hexe fegte Martha Zifferer behend über die Szene. Die Marthe von Hermine Ziegler fügte den bereits bekannten Eigentüm⸗ lichkeiten dieſer Darſtellerin keine neue hinzu. Den Valentin von Karl Mar x, die Rolle, in die Friedrich Theodor Viſcher ganz verliebt war, kann man ſich noch fülliger vorſtellen; der Geiſt des Götz lebt darin. W Gedenkt man noch mit beſonderer Auerkennung des Hexenmeiſters an den Maſchinen, Walter Un⸗ at h, und des Leiters der unaufdringlich eingefügten Muſik, Helmuth Schlawing, ſo hat man die Kräfte der von allen guten Geiſtern wahrlich nicht verlaſſe⸗ nen Vorſtellung einigermaßen beiſammen. Sie hin⸗ terließ, vor allem nach den letzten Bildern einen ſtarken Eindruck, der ſich in begeiſtertem Schlußbei⸗ 1 5 fall des bis auf den letzten Platz beſetzten fetertäg⸗ lichen Hauſes ausſprach. Unſer Theater hat ſich des Gpethejahres mit dieſer fleißigen Arbeit würdig ge⸗ zeigt. Dy, K. * Das Nationaltheater teilt mit: Heute gelaugt die Operette„Prinz Methuſalem“ von Jo⸗ Am Don⸗ nerstag gaſtiert Gertrud Bindernagel⸗ Berlin als Marſchallin im„Roſenkavalier“, am Freitag als Gräfin in„Figaros Hochzeit“.— Als nächſte Schau⸗ ſpielneuheit geht am Samstag„Emil und die Detektive“, ein Theaterſtück für große und kleine Kinder von Erich Käſtner, zum erſtenmal in Szene. Die Regie hat Hermann Albert Schroeder. Dem Stück liegt die Handlung des bekannten Kinderbuchs gleichen Titels von Käſtner zugrunde, 932 denen mente, Lebes achten, ional⸗ n ge⸗ dieſen n Zen. 3g, n Teil zraun⸗ en er⸗ ht den Herrn rönete mate⸗ ig der ſorgen kärz. pver⸗ znfälle agung n Er⸗ feier⸗ e im ichtigt, n eine raus Hhmen. mstag orber⸗ ihrend indert hint berger haus⸗ n den efällt. nanns gegen bel⸗ b iſchem te, b fuhr rende wur⸗ 5 tet. bruch trug rucks⸗ eraus igten, wer⸗ tung ſeiner ne zu des iſchen ligtert ſeiner ms ⸗ ie es Worte hüler⸗ dopize Das ohr geſtei⸗ beſter erer rmine utüm⸗ Den edrich h noch W Un fügten Kräfte rlaſſe⸗ e hin⸗ einen ußbei⸗ nung DE a * . * 1 2 ertäg⸗ ch des ig ge⸗ 8 * langt 1 Jp⸗ Don⸗ Jerlin 9 als Dienstag, 29. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 144 Mit einem heitern und einem naſſen Auge Angewöhnlich ſtarker Ausflugsverkehr am erſten Feiertag auf der Hauptbahn Nun iſt es doch anders gekommen. Zwei herr⸗ liche Feiertage hatte man nach der prachtvollen Wit⸗ terung am Karfreitag und Samstag vorausgeſetzt. Aber die Vorausſager, über die man ſo gern Gloſſen macht, haben diesmal recht behalten. Die angekün⸗ digte Bewölkung ſchickte ſchon am Karſamstag⸗ nachmittag ihre Vorboten voraus. Wie ſo oft kamen ſte aus Weſten. Aber es blieb bei dieſer Ankündi⸗ gung des Witterungsumſchlages. Als der Mann⸗ heimer am Oſterſonntag in der Frühe zum Fenſter hinausblickte, konnte er zu ſeiner nicht geringen Freude und Genugtuung feſtſtellen, daß der Him⸗ mel wieder völlig blank geputzt war. Auch nicht das kleinſte Wölkchen ließ ſich blicken. In den Straßen wurde es infolgedeſſen ſchon in den Vormittagsſtunden lebendig. Nicht nur zahlreiche Kärchgänger verließen das Haus, ſondern auch Viele, die ſich in der warmen Sonne ergehen wollten. Ein Gang durch die Anlagen machte darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Vegetation im Vergleich zu früheren Jahren noch ſehr zurück iſt. Naur ganz ſchüchtern wagen ſich die erſten Frühlings⸗ Blumen aus dem Erdreich. Selbſt die Forſythien⸗ ſträucher, die in den Anlagen immer die vielfar⸗ bige Polonäſe der Lenzblüher anführen, haben ihre gelben Sterne noch nicht völlig geöffnet. Aber die Sternhyazinthen, die im Waldpark einen blauen Schimmer über den mit dürren Blättern überſäten Boden breiten, laſſen ſich nicht mehr zu⸗ rückhalten. Davon konnte man ſich überzeugen, wenn man die Knopflöcher der Spaziergänger kontrol⸗ lierte, die aus dem Waldpark zurückkehrten. Solange es dabei bleibt, daß nur einige Blümchen zum An⸗ ſtecken gepflückt werden, wollen wir nicht proteſtie⸗ ren. Es wird bald ſchlimmer kommen. Wie am Karfreitag waren am Nachmittag des erſten Feiertages wieder Tauſende und Abertau⸗ ſende unterwegs. Bevorzugt wurden wie immer Walld⸗ und Luiſenpark, aber auch der Käfertalerwald. Unaufhörlich ergoß ſich der Menſchenſtrom vor allem durch die Stephantenpromenade, um vom Rheinkaffee aus den Spaziergang entweder auf dem Damm oder auf einem der durch den Park führenden Wege nach dem Wald parkreſtaurant„Am Stern“ oder gar bis zu den Standbadreſtaurants fortzuſetzen. Ueberall ſaß man im Freien und ließ ſich von der Sonne beſcheinen, die ihre Macht immer ſtärker entfaltet. Als aber das nach Weſten wandernde Tagesgeſtirn hinter herauf⸗ ſteigenden Wolkenbänken verſchwand und blutigrot zwiſchen den Lücken hindurchſchimmerte, zogen es die meiſten vor, den Heimweg anzutreten oder ge⸗ ſchützte Räume aufzuſuchen. Als wir am Karfreitag einem Inhaber der von den Spaziergängern mit Vorliebe aufgeſuchten Gaſtſtätten gute Oſtergeſchäfte wünſchten, meinte er: Noch ein Tag ſo hervorragend mie der heutige und ich bin zufrieden. Der Wirt hatte unbewußt den ungünſtigen zweiten Oſterfeier⸗ tag ſchon in ſeine Rechnung einkalkuliert. Wider Erwarten ſetzte ſchon in der Nacht zum zweiten Oſterfeiertag der angekündigte Wit⸗ terungsumſchlag ein. Wer ſich in der Frühe erhob, um ſich zum ge⸗ planten Tagesausflug anzukleiden, wurde ſchwer enttäuſcht. Der Himmel war mit einer gleich⸗ mäßigen grauen Decke überzogen. Straßen und Dächer machten darauf aufmerkſam, daß es erheb⸗ löch geregnet hatte. So blieb es den ganzen Vormittag über. Ohne Regenſchirm konnte man ſich nicht aus dem Hauſe wagen, weil der Himmel recht bedrohlich ausſah und auch wiederholt mit Regen einſetzte. Aber die Spritzer waren nur von kurzer Dauer. Am Nachmittag vormochte die Sonne ſogar auf Minuten die Wolkendecke zu durchbrechen. Da zudem der eiſigkalte Wind verſchwunden und damit Erwärmung eingetreten war, wurde doch noch am Nachmittag mancher Ausflug in die nähere und wei⸗ tere Umgebung unternommen. Aber der Umfang des Verkehrs des erſten Feiertages wurde bei weitem nicht erreicht. Und ſo hatten auch die Inhaber der Gaſtſtätten in der Stadt und der vielerlei Vergnit⸗ ungsgelegenheiten etwas von den Feiertagen. Man ſchmpfe noch einmal auf den Petrus, daß er es Wetter für Jedermann nicht verſtünde, ait machen. Ein Sonderlob gebührt dem Rundfunk, der an beiden Feiertagen Programme bot, die den verſchiedenſten Geſchmacksrichtungen gerecht wurden. Schon die Darbietungen am Karſamstag führten ſehr erbaulich in die Feſttage ein. Höhepunkte waren wieder die religiöſen Veranſtaltungen, die Gottes⸗ dienſte beider Konfeſſionen, von denen die erhebende Morgenfeier der Erzabtei Beuron mit Erzabt Dr. Walzer als Sprecher, die der Südfunk am erſten Feiertag übertrug, beſonders erwähnt ſei. Aber auch die mannigfachen Konzerte, die die deutſchen Sender Hbyoten, hielten Niveau. Als am zweiten Feiertag beim Hamburger Hafenkonzert der Sprecher auf dem Dampfer„Newyork“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie an einem Zwiegeſpräch mit dem Kapitän auf die Frage nach den Wetterausſichten die Antwort erhielt, daß bei dem ſcharfen Oſtwind trotz hedecktem Himmel kein Regen zu erwarten ſei, wurden wir ein wenig auf die Hamburger neidiſch. Aber es iſt ja, wie geſagt, beſſer geworden, als man nach dem trüben und naſſen Vormittag annehmen konnte. Die Landwirte warten auf einen durchdringenden Guß, weil die Erde zu wenig Winterfeuchtigkeit beſitzt und die Saaten dringend eines durchdringenden Regens bedürfen. Amſchau Von einem Mitarbeiter, der ſich über die Oſter⸗ ſpaziergänge der Mannheimer orientierte, wird uns geſchrieben: Am erſten Feiertag herrſchte am Strandbad ein Rieſenbetrieb. „In den Nachmittagsſtunden konnte man ſchön ein behagliches Sonnenbad nehmen. Einige ganz Ab⸗ gehärtete tummelten ſich ſogar im Waſſer. Da die Temperatur bei weitem noch nicht 10 Grad erreicht hat, iſt das Baden im Rhein kein Vergnügen für jedermann. Bei dem niedrigen Waſſerſtand war der Strand etwa 30 Meter breit und bot den zahlreichen Paddlern von hier und auswärts ge⸗ nügend Raum zum Kampieren. Der Paddelſport ſcheint immer größeren Umfang anzunehmen, nicht nur in Mannheim, denn ſehr viele Paddler kamen auch von rheinaufwärts, beſonders aus der Speye⸗ rer Gegend. Konnte man ſich am Oſterſonntag im Strandbad an die Riviera verſetzt fühlen, ſo war es am Montag weſentlich unfreundlicher. Der Be⸗ ſuch betrug nur einen kleinen Bruchteil des Vor⸗ tages. Was der Wald park für die Altſtadt iſt, das iſt der Käfertaler Wald für die Neckarſtadt. Unzählige Radfahrer und Fuß⸗ gänger durchſtreiften den umfangreichen Forſt nach allen Richtungen. Der Tierpark beim„Karlſtern“ bewies wieder ſeine alte Anziehungskraft. Von Jahr zu Jahr gewinnt die Blumenau bei Sandtorf an Bedeutung als Ausflugsziel. Am Sonntag war kaum noch ein Platz zu haben, obwohl die gärtneriſchen An⸗ lagen noch vollkommen in winterlicher Eintönigkeit daliegen. Nur das Gewächshaus bot ſehenswertes. Vom erſten Blühen bis zum Herbſt wird allerdings die Blumenau ihrem Namen wieder Ehre machen. Ein Gang hinüber durch den Scharhof zum Altrhein führte in eine weltabgeſchiedene Landſchaft, die mit ihrer abſoluten Stille keineswegs die Nähe der Groß⸗ ſtadt ahnen läßt. Wenige Minuten Wegs ſind es noch zum Rheinufer, wo ſich an einigen Stellen ganze Padlerfamilien niedergelaſſen hatten, um in dieſer Abſchied von Paul Tietſch Am Karſamstag vormittag wurde von dem Ehrenmitglied des Mannheimer Nationaltheaters, Paul Tietſch, in einer ſtillen Feier im Krema⸗ torium Abſchied genommen. Von den Schauſpiel⸗ kollegen waren Lene Blankenfeld, Neumaun⸗ Hoditz, Kolmar und Köhler erſchienen. Die Mannheimer Schlaraffia, der Paul Tietſch ein liebes Mitglied geweſen war, war ſtark vertreten, u. a. durch Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley und Prof. Schäfenacke r. Unter den perſönlichen Freunden gewahrte man Oberbürgermeiſter Dr. Landmann von Frankfurt, Pfarrer Kreiſelmatier aus Alt⸗ rip, viele Schüler und Verehrer. Den Sarg ſchmückte ein Kranz der Stadt Mannheim und des Mann⸗ heimer Nationaltheater. Auch die Schlaraffia hatte ihre Blumenſpende vor der Feier niederlegen laſſen. Bachs„Komm ſüßer Tod“, von Konzertmeiſter Müller und Solorepetitor Heſſe geſpielt, leitete die Feier ein. Nach einem Harmoniumſpiel von Muſtkdirektor Organiſt Lenz zeichnete Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Chriſtuskirche ein Lebensbild des Verſtorbenen. Der Geiſtliche, bei dem die Geſtal⸗ tungskunſt des Verſtorbenen in ſeiner Jugend tiefen und bleibenden Eindruck hinterlaſſen hatte, erin⸗ nerte an den reifen Menſchen, der mit Paul Tietſch verſtorben iſt. Die Urkunde des Mannheimer Natio⸗ naltheaters, in der ſeine Ernennung zum Ehren⸗ mitglied verzeichnet iſt, ſpricht von dem Künſtler und Menſchen. Beiden iſt Paul Tietſch bis zu ſeinem Gude treu geblieben. Er war ein echter, ringender Künſtler und ein ſtiller, erfahrener Menſch. Auch von Leid iſt der Dahingeſchiedene nicht verſchont ge⸗ blieben. Er verlor die Gattin. Mit Wehmut ſah er ſeine beiden prächtigen Söhne nach Amerika aus⸗ wandern, aber er ließ der Jugend ihr Recht! Im Namen der perſönlichen Freunde ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Landmann aus Frank⸗ furt. In Mannheim hat Paul Tietſch, der aus dem ſtrengen Norden kam, eine zweite Heimat gefunden. Er iſt vielen ſeiner Freunde wertvoll geworden. Die Schüler und Schülerinnen nahmen durch den proteſtantiſchen Pfarrer Kreiſelmaiſer in Dank⸗ barkeit Abſchied. Mancher Blumengruß wurde noch von den Verehrern und Verehrerinnen niedergelegt. Auch die treue Begleiterin ſeit zwölf Jahren dankte dem verehrten Manne. Das Larghetto von Händel und einige Sätze aus Parſifal beendeten die ſchlichte, innige Trauerfeier, die dem Menſchen, Künſtler und Vorbild galt. 4 idylliſchen Ruhe die Feiertage zu verbringen. Ein⸗ zelne Paddler fanden ſich auch auf der Frieſenheimer Inſel ein und hatten bei Dehus angelegt. Auch dieſe Gaſtſtätte war am Oſterſonntag bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Andrang war zeitweiſe ſo groß, daß man ſich mit dem Gedanken trägt, einen größeren gedeckten Raum zum Schutze gegen die kühle Luft zu errichten. Neben den richtigen Manne⸗ mern hatten ſich beſonders viele Spaziergänger aus Sandhofen und auch zahlreiche Oppauer eingefunden, welch letztere traditionsgemäß immer wieder einmal „ O „ihre“ Inſel beſuchen. Man kann ſagen, daß, ſoweit nicht der Nahverkehr zu den benachbarten Ausflugsorten in Anſpruch ge⸗ nommen wurde, alle Anziehungspunkte au der Peripherie Mann⸗ heims gleich ſtark beſucht waren— am erſten Feiertag allerdings weitaus ſtärker als am zweiten. Wer ſich am unfreundlichen Oſtermontag nicht abſchrecken ließ, in der enge⸗ renz Heimat auf Entdeckungsfahrt zu gehen, wird es kaum bereut haben, denn an guter, geſunder Luft iſt in Mannheims Umgebung kein Mangel. Als am Montag abend der Rückſtrom der Ausflügler ein⸗ ſetzte, konnte man auf vielen Geſichtern die Freude leſen, die Feſttage richtig angewendet und in der Natur Erholung geſucht zu haben. Wer diesbezüglich an Oſtern etwas verſäumt hat, hole es an Pfingſten nach! Ungewöhnlich ſtarker Verkehr auf der Hauptbahn am erſten Feiertag Wie uns bahnamtlich mitgeteilt wird, war der Fernverkehr am Samstag noch erheblich. Am Sonntag ſetzte bereits in den frühen Morgen⸗ ſtunden ein lebhafter Ausflugs verkehr nach Heidelberg und in den Odenwald ein. Die zwiſchen 6 Uhr früh und 2 Uhr nachmittags in dieſen Richtungen abgelaſſenen Züge, die weſentlich verſtärkt waren, wieſen keinen leeren Platz mehr auf. Man kann ſagen, daß in den letzten zwei Jahren kein ſo ſtarker Ausflugsverkehr zu verzeichnen war, wie am vergangenen Oſterſonntag. Auch der Stadt⸗ heſuch war gut. Im Gegenſatz zu dieſem ungewöhnlichen An⸗ drang, der auf das herrliche Wetter zurückzuführen iſt, war er Verkehr am Oſtermontag ſo ruhig, daß er nicht an den gewöhnlichen Sonntags⸗ verkehr heranreichte. Auch der Stadtverkehr war mäßig. Sämtliche Züge verkehrten planmäßig. Auch der Verkehr an den Schaltern und Sperren ver⸗ lief reibungslos. Oeffentlich belobt. Landeskommiſſar Dr. Scheffelmeier ſpricht im Staatsanzeiger dem Volksſchüler Joſef Daum in Mannheim, Eichels⸗ heimerſtraße 28, der am 15. Februar 1932 durch mutiges, entſchloſſenes Handeln den 9 Jahre alten Volksſchüler Roman Adam Raimund Ecker aus Mannheim vom Tode des Ertrinkens im Bellen⸗ krappen in Mannheim gerettet hat, eine öffent⸗ liche Belobung aus. *Verſetzt wurde Juſtizinſpektor Peter Bär beim Amtsgericht Mannheim zum Notariat Weinheim. * Enthoben auf Antrag wurde Bankdirektor a. D. Dr. Ferdinand von Zuccalmaglio in Mann⸗ heim von ſeinem Amt als Handelsrichter bei den Kammern für Handelsſachen beim Landgericht Mannheim. * Beſtattung. Unſerem Bericht über die Beſtat⸗ tung des Hauptmanns d. L. Karl Steiner iſt nach⸗ zutragen, daß auch ein Vertreter des Offizier⸗Ver⸗ eins des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 110 einen Kranz niedergelegt hat. * Todesfall. Im Alter von 79 Jahren iſt am Oſterſonntag Kaufmann Johann J. Bender, eine weit über Mannheims Grenzen hinaus hochgeachtete und beliebte Perſönlichkeit, infolge eines Schlag⸗ anfalls plötzlich aus dem Leben geſchieden. Der Ver⸗ ſtorbene, der infolge ſeines lauteren Charakters und ſonnigen Humors überall gern geſehen war, zeichnete ſich durch Schaffensfreude und Pflichtbewußtſein bis zur letzten Stunde ſeines arbeitsreichen Lebens— er war Vertreter in der Feinkoſtbranche— aus. Ein überaus großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis trauert mit der Witwe, die er zurückläßt, an der Bahre des wackeren Mitbürgers, der ſich ein ehrendes Andenken geſichert hat. * Keine weitere Senkung der Preiſe für Zigarren. Der Preiskommiſſar hat die Zigarrenpreiſe nachkon⸗ trolliert. Mit einem Brief vom 22. März an den Reichsverband Deutſcher Zigarrenher⸗ ſteller E. V. ſtellt Dr. Goerdeler feſt, daß er ſich nach eingehender Prüfung der Sachlage entſchloſſen. habe, keinerlei Maßnahmen zur Senkung der Preiſe für Zigarren durchzuführen. Das iſt alſo eine amtliche Beſtätigung, daß die Zigar⸗ renpreiſe an ihrem niedrigſten Stand angelangt ſind und mit einem weiteren Billigerwerden der Zigarren nicht zu rechnen iſt. ſcheinen. Mühle niedergebrannt Mühle niedergebrannt * Oberbaldingen(Amt Donaueſchingen), 28. März In der Nacht auf Donnerstag brannte hier die Mühle des Müllers Jakob Lohrer mit Wohn⸗ gebäude nieder. Der Gehäudeſchaden beträgt 22 700 Mark, der Fahrnisſchaden 27000 Mark. Die Brand⸗ urſache iſt noch nicht ermittelt. Die Fahrniſſe ind faſt alle verbrannt. Die Autoſpritze Donaueſchingen und die Löſchmannſchaften von Oberbaldingen weil⸗ ten am Brand platz. Sageolkalleuicleꝝ Dienstag, 29. März Nationaltheater:„Prinz Methuſalem“, Operette von Jo⸗ hann Strauß, Miete E 28, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint mit Enſemble:„Kräftiger Junge angekommen“, 20,15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 20,15 Uhr Lichtbilder⸗ vortrag:„Veränderliche und neue Sterne“. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum: Roxy Theater: Der burg:„Die Pranke“.— Alhambra:„Peter Voß, der Millionendieb“.— Capitol:„Raſputin“,— Scola⸗ Theater:„Grock“.— Palaſt⸗ Theater: „Ben Hur“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Straßen⸗ fänger von Paris“. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhe. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—19 und pon 18—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. „Zwei in einem Auto“,— Schlemihl“.— Schau⸗ Ferner: Werbe⸗Ausſtellung lunger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum fiir Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Deutithe Volkspartei In einer„Bismarckfeier“ des Ortsvereins ſpricht am Freitag, den 1. April 1932, abds..30 Uhr im klei⸗ nen Saal des Kaſino, R 1, 1(8 448 Univerſttätsprofeſſor Dr. Georg Küntzel, Ordinarius für neuere Geſchichte an der Univerſität Frankfurt a. Main, über Bismarck und Frankreich. Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörige zu dieſer Veranſtaltung ein und bitten um zahlreiches Er⸗ Der Vorſtand. Was hören wir? Dienstag, 29. März Frankfurt .15: Schallplatten.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.203 Housfrauen⸗Nachmittag.— 17.00: Rundfunk⸗Orcheſter. Weiteres Programm ſiehe Stuttgart. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 12.00: Mittoags⸗ lonzert.— 15.45: Rhythmiſch⸗muſik. Stegreifſpiel.— 16.15: Unterhaltungskonzert.— 17.50: Die Arbeitsteilung im Bienenſtaat. Dr. Schulz.— 18.30: Notrecht in der Sozial⸗ verſicherung: Direktor Wagner.— 19.00: Klaviermuſik.— 19.30: Utopie von geſtern— Technik von heute. Zwie⸗ geſpräch.— 20.00: Zwei luſtige Stunden.. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Schallplatten.— 13.00; Mittags konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.40: Frauen⸗ ſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Thoma: Neue Gewinn möglichkeiten durch zweckmäßigen Abſatz von Obſt und Gemüſe.— 20.00: Abendkonzert.— 21.13: Ein alltäg⸗ licher Fall. München 12.,30: Aus neuen Tonfilmen.— 13.00: Mittagskonzert. — 13.05: Stunde der Hausfrau.— 16.20: Der Siedlex, ein neuer Bildungsträger. Dr. F. Bernauer.— 17.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 18.00: Familien ziehen um, Beſuch bei einem Möbelſpeoͤiteur.— 18.55: Die Deutſchen in Bulga⸗ rien, von A. Mehlan.— 20.00: Zwei luſtige Stunden. Sildfunk 10.00: Schallplatten.— 12.35: Unterhaltungskonzert. 15.30: Blumenſtunde.— 16.30: Frauenſtunde.— 18.40: Landgerichtsdirektor Wienfried: Das Verlöbnis hat guch eine rechtliche Seite.— 19.05: W. Schwaebſch: Der Aus⸗ ſtattungsſchutz.— 19.45: Kannſt du Goethe leſen? VI. Der junge Goethe.— 20.10: Ball im Kurſgal Cannſtatt anup 1899.— 21.45: Ruſſ. Klaviermuſtk.— 22.40: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Wien 11.30: Mittogskonzert.— 13.10: Aus den Alpen ländern. — 15.20: Konzertſtunde.— 16.50: Nachmittagskonzert.— 19.40: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Unbekanntes von Richard Wagner. Aus dem Ausland n Beromünſter: 12.40: Radio⸗Orcheſter.— 16.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 20.00: Intime Muſik.— 21.00: Unter⸗ holtungskonzert. l Mailand: 19.00: Konzert.— 19.30: Buntes Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5. Rom: 17.46: Buntes Konzert.. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.30, 20.45: Juſtru⸗ mentolkonzert.— 21.30: Konzert. KOTAMALT das ideale Anregungsmitte Wollen nicht auch De e ö 1 2 g 0 0 U e 1 0 N i Ua 0 0 N ö U 1 ST Raucher werden Ihr Umſatz ſtieg auf das zehnfache. 8 Sie OBER —— 5 8 außerordentlich wechſelvollen, Neckarau noch im Enoͤkampf Abteilung Nordweſt SV Waldhof— Wormatia Worms:3 Mainz 05— FSW Frankfurt 11 * Waldhof verlor überraſchend mit 913 gegen Wormatia Worms. aldhof iſt auf deu letzten Platz zurückgeſollen, Worms iſt auf den 2. Platz vorgerückt. Mainz 05 konute nach einem unentſchiedenen Spiel (1) gegen FS V Frankfurt einen Punkt retten. Durch den.2⸗Sieg von Neckarau gegen Saar. brücken liegt der Endkampf um den zweiten Platz jetzt zwiſchen Neckarau, Worms und dem 8 SW Fronkfurt. Ein⸗ tracht iſt in der Führung kaum mehr einzuholen. Tabellenstand der Abkeilung Nordweſt Vereine S 0 2 S gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt 7 2 1:12 1674 V. f. L. Neckaran 6 1 4 13:9 Wormatia Worms 5 3 8 13:9 .. B. Frankfurt 6 1 4 13.9 .⸗V. Saarbrücken 11 4 4 10.12 .-K. Pirmaſens 10 5 5 5:12 Malz? 2 3 6.15 S. V. Waldhof 11 33— 8 6216 Waldhof an letzter Stelle SV Waldhof— Wormatia Worms 013(:0) Das 8i0⸗Ergebnis, das Worms zuſammen gegen Saarbrücken und Waldhof in den letzten 8 Tagen erzielte, zeigt ohne weiteres, daß der Rheinmeiſter am Oſterſonntag auf eine in großer Form ſtehende Wormatia ſtieß, was auf dem kürzeſten Wege auch zum Verſtändnis dieſer Mannheimer Niederlage führt; denn Waldhof— das ſei vorweg geſagt— ſpielte abſolut niche ſchlecht, im Gegen⸗ teil, die Mannſchaſt bot in einzelnen Spielern Glanz⸗ leiſtungen im Zuſammenſpiel. Wendigkeit und Schnell⸗ ligkeit Beſſeres als die Gäſteelf, aber dem In nen⸗ ſt um fehlten der kräftigen Deckung und Abwehr gegen⸗ über wieder einmal der Durchſchlag, das körperliche Kampfgewicht, denn die einzige Spielweiſe, die außer⸗ dem hätte noch Erfolg bringen können— das raffinierte Durch⸗ und Zuſammenſpiel im Strafraum— iſt bei den noch recht jungen Jianenſpielern nicht ausgereift genug. Es fielen von Wormſer Seite drei Tore von ſolcher Raſ⸗ ſigkeit, daß kein Kraut gewachſen war. Bei Waldhof da⸗ gegen landeten pechweiſe einzelne Lattenſchüſſe, andere ſtoppte der Rieſe Gispert in vorbildlicher Weiſe. Kurzum: In der erſten Hälfte hätte Waldhof die Führung reichlich verdient; daß ſie nicht zuſtande kan, brachte nachher die Wendung, die im weſentlichen mit auf die taktiſch richtigere Spielweiſe des Wormſer Hintertrios zu ſetzen war, das die eigene Läuferreihe entlaſtete, ſodaß dieſe in der entſcheidenden zweiten Hälfte beſſer durchhielt und den Sieg mit der ſchußſtarken rechten Sturmſeite durchſetzte, Die Wormſer haben in Wispert als Torhüter einen ganz außerordenk⸗ lichen Halt. Dieſem Koloß imponieren körperlich ſchwache Stürmer mit ſchwachen Schüſſen ganz und garnicht. Dazu hat Gispert die taktiſch unterſtützte wirkſame Spielweiſe der direkt in den Sturm gelegten weiten Bälle die natür⸗ lich die eigenen Läufer entlaſten und da auch beide Ver⸗ teldiger, diesmal beſonders Cloſet denſelben weit⸗ reichenden Abſchlag nebſt außerordentlich ſicherem Stö⸗ rungsvermögen zeigten, lag der kräftige Wormſer Sturm immer wieder im Feuer. Beide Flügel, beſonders aber Bitter rechtsaußen ließen gute Hereingaben ab, und Bit⸗ ter zeigte auch frappanten Schuß. Winkler raffte ſich nach zahlreichen mißglückten Verſuchen zu zwei Prachtſchüſſen auf, die an frühere Tage erinnerten. Trumpfheller in der Mitte zeigte ſehr gute Einleitungen, nur klappte ſein Schußvermögen nicht, ebenſo nicht das der linken Sturm⸗ ſeite, ſonſt wäre das Ergebnis ſchärſer ausgefallen. Alles in allem ſah man Worms in einer Verſaſſulng— nach der auſänglichen Nexvoſität— wie man es in Mannheim nie gewohnt war. Ein ſolches Spiel hat Wormatig hier noch nie vorgeführt, das mag den Rheinmeiſter tröſten. Die Leiſtung Waldhofs stieg und ſank mit der Leiſtungskurve ſeiner Länferreihe und des Innenſturmes. Auf alle Fälle ſcheint es ein Fehler zu ſein, die Mannſchaft dauernd neu aufzuſtellen und während dem Spiel im Angriff häufig wechſeln zu laſſen, was nur das Eingeſtändnis der vorhandenen und er konnten Schwächen iſt. Solange vorne kein körperlich reiferer Sturm ſteht, wird es immer Schwankungen geben, die eben in Kauf zu nehmen ſind. Mauz iſt für den Mit⸗ telpoſten noch nicht gewachſen, aber auch Siffling zeigte ſich Hier, ſolonge er ihn inne hatte, als ſchwach. Die ſichere energiſche Abwehr brachte die jungen Leute aus dem Kon⸗ zept. Ausgezeichnet war Rihm, der ſchwere Sachen mei⸗ ſterte, dann vor allem Haber, der wiederholt den Retter in höchſter Not abgab, und dann Walz, der leider zum Schluß noch vom Feld getragen werden mußte. Model und Brezing ſchafften gut. Auch Pennig war wieder voll in Fohrt. Schwächer Weidinger, Mauz, Siffling. Die Mannſchaft ſpielte im Feld mitunter glänzend, war ent⸗ ſchieden ſchneller als Worms, aber mit dem Schießen Haperte es; ungenaue Bälle gingen au die Latte oder direkt auf Giſpert. Direkt im Gegenſatz zum Wormſer Hintertrio ſtand die Waldhöſer Tordeckung inſoſern, als ſie viel kür⸗ zer gaßſchlug, den Ball nicht genügend aus der Gefahren⸗ zone brachte und ſo vor allem die Läuſer überlaſtete, die donn nach der Pauſe nachließen. Das Innentrio ver⸗ mochte aus den oben erwähnten Gründen auch den Ball nicht genügend zu halten. Vor dem Fallen ſämtlicher Tore war die Deckung und Verteidigung aber doch nicht ſchnell genug. Jedenſolls ſagt die 310⸗Niederloge nach gußen nichts von der trotz allem guten Leiſtung des Rhein⸗ meiſters, der heroiſch gegen das Geſchick ankämpfte. Spielt Waldhof ſo gegen Neckarau am nüächſten Sonntag, wird es beſtimmt einen ſpannenden Kampf geben. Am Oſterſonntag erlebten die 34000 Zuſchauer auf dem Woldhof einen tempogetragenen und bis zum endgültig eutſcheidenden 3. Tor, ſtark feſſeluden Strauß. 2 Das Spiel Mit praller Gegenſonne für die Heimiſchen ſetzt das Spiel ein. Winkler verſchießt für Worms kurz hinter⸗ einander. Zügige Kombingtionsangriffe Waldhofs ergeben breuzliche Situgtionen; ſchließlich knallt Weidinger direkt ouf Giſpert, Aber guch Winkler ſchießt auf Durchlauf an em ſich vergeblich werſenden Rihm vorbet hart neben den foſten. Waldhofs Innenſturm nimmt die guten Herein⸗ gaben, beſonders von 19 zu überhaſtet und ſchwoch. Dann zeigt Haber glänzendes Abſtellen Winklers in ge⸗ ahrdrohendſter Poſition. Ein ganz gefährlicher Ball Wink⸗ us aus der Luft, ſtreift die Latte; und einen famos lazterten Ball Weidingers auf Hereingabe von Pennig, ann Giſpert im Werfen noch ſtoppen. Schuß Pennigs und Kopfball Sifflings gehen an die Latte. Waldhof iſt hart an der Führung, aber der Durchſchlag und die Ruhe innen reichen eben doch nicht. Giſpert drückt einen wuchtig ge⸗ ſchoſſenen Ball von Walz zur Ecke. ührung Woldhofs geht es in die Pauſe. 5 Nach dem Wechſel hat Worms den Vorteil, die Sonne ter Wolken verſchwinden zu ſehen. Bei Waldhof hat er Sturm umgeſtellt. Da— ein kurzer Paß Müllers an er, der ehe die Verteidigun ich ſcharf und unhaltbar einſchießt. Wal Ohne die verdiente Eingreifen denkt, weiter; aber das beſte Spiel nützt nichts bei der nun noch größeren Ruhe der Wormſer Hintermannſchaft. Winkler⸗ 5 ſchuß wird von ihm glänzend übergelenkt; unheimliche Strafbombe von lz von Giſpert geſtyppt, aber einen Flankenboll Debuſis verwandelt Bitter ganz hervorragend und unmittelbar,:2. Das bedeutet bereits die Ent⸗ mit meiſterhoftem Lauf und Schuß dann 018 treibt, iſt die Sache vollends beſiegelt. Wohl ſetzt Walz noch eine Bombe, doch Giſpert wehrt und kurz vor Schluß muß Walz infolge Zerrung weggeſchafft werden. Kläger ⸗Ofſenburg leitete mäßig. a August Mügle. Ein harter Kampf in Mainz FSW 05 Mainz— Fußballſportv. Frankfurt 121(:1) Bei dem am erſten Feſttag in Mainz vor 5000 Zu⸗ ſchauern ausgetragenen Meiſterſchaftskampf ging es ſehr hart zu. Der Schiedsrichter Höhn⸗Mannheim, der ſich in der erſten Halbzeit um eine korrekte Spielleitung be⸗ mühte, ſpäter aber nervös und unſicher wurde, mußte eine Anzahl von Spielern verwarnen. Den Mainzer Mittelläufer Decker ſtellte er ſogar ſchon in der 9. Mi⸗ ſcheidung. Als Winkle nute wegen eines groben Fpuls an dem Frankfurter Stürmer Schweinhardt vom Platz. Mainz ſpielte alſo 8) Minuten lang nur mit zehn Mann, aber die Frank⸗ furter Elf war womöglich noch mehr geſchwächt, Schwein⸗ hardt ging nach dem Foul von Decker verletzt vom Platz. Er kam zwar nach zehn Minuten wieder, war aber dann nur noch Statiſt. In der zweiten Halbzeit wurde dann auch noch Armbrüſter außer Gefecht geſetzt. Auch er mußte vorübergehend vom Platz und war ſpäter nicht mehr zu gebrauchen, ſo daß alſo Frankfurts rechter Flügel völlig lahmgelegt war. Der Kampf war in der erſten Halbzeit ziemlich verteilt. Frankfurt übernahm ſchon in der 4. Minute die Führung. Der Mainzer Verteidiger Dreisbach gab einen Ball zu ſchwach an Schwarz zurück, der Mainzer Torhüter konnte nur noch mit dem Fuß abwehren, jedoch wurde der Ball von Schweinhardt eingedrückt. Nach der Pauſe ergab ſich trotz der Verletzungen eine zunehmende Ueberlegenheit der Frankfurter, die aber nicht in Treffer umgeſetzt werden konnte. Dagegen glückte Mainz in der 24. Minute der Ausgleich. Im Anſchluß an einen Eckball gab es ein Gedränge, bei dem der Links⸗ außen Weilbächer den Ball mit dem Kopf erwiſchte und ihn in die Torecke beförderte. Abteilung Südoſt Die Münchener Bayern brachten in der Ab⸗ teilung Südoſt das Kunſtſtück fertig, in Stutt⸗ gart den VB mit 312(:0) zu ſchlagen. Mit dieſem Erfolg haben ſich die Bayern mit einem Punkt Vorſprung vor Kö an die Spitze der Tabelle geſetzt und ihre Aus⸗ ſichten, einen der beiden vorderen Plätze bis zum Schluß zu behaupten, ſind weſentlich geſtiegen. Verdienter Sieg der Bayern VfB. Stuttgart Bayern München:2(:0) Der Vf. Stuttgart hatte in der letzten Zeit auf ſei⸗ nem Platz eine ſo glänzende Erfolgſerie erzielt, daß ihn die 6000 Zuſchauer auch als Sieger über den Münchener Spitzenverein erwarteten. Aber die Bayern nahmen das für ſie hochbedeutende Trefſen ſehr ernſt und lieferten eine ſeine Partie. Anfänglich fanden ſie ſich zwar mit dem halbhohen Spiel des Geggaers nicht zurecht, aber die hohe Klaſſe der Abwehr und die gefährlichen Aktionen des techniſch ausgezeichneten Sturms verſchafften den Gäſten doch ein Uebergewicht, Ein beſonderes Lob verdienten ſich der unermüdliche Heidkamp und Bergmaier. Stuttgart beſaß mehr Energie und Stehvermögen als ſein Gegner, aber der Sturm fand ſich diesmal ſchlecht zuſammen und nur ſelton erreichte er die Geſchloſſenheit, die den Angriff der„Bayern“ auszeichnete. Die Münchener übernahmen in der 25. Spielminute durch Schmitt auf Vorlage von Bergmaier die Führung. Nach der Pauſe wurde der Kampf ſehr ſpannend. Durch einen von Haager verwandelten Strafſtoß Buck kam der VfB. zum Ausgleich. Krumm ſchoß das zweite Tor für München, aber Koch glich noch einmal aus. Auf Flanke von Bergmaier erzielte dann ſchließlich Rohr den entſchei⸗ denden Treffer. Stemmler ⸗Rindsbach war ein guter Spielleiter. Viernheim dicht vor dem Ziel Phönix Ludwigshafen— Amicitia Viernheim:2 Die Entſcheidung, ob Phönix Ludwigshafen ſeine gewiß nicht ſchlechten Ausſichten für die Pokalmeiſterſchaft der Gruppe Rhein⸗Saar wahren würde, iſt in negativem Sinne gefallen. In dem für die Ludwigshafener bedeu⸗ tungsvollen Treffen gegen die Viernheimer hatte man es in der Hand, durch einen Sieg zu mindeſt Punktgleichheit mit Viernheim oder den Sp. Fr. Saarbrücken zu erzielen, um dann in einem Entſcheidungsſpiel die letzte Chance wahrzunehmen. Aber wie ſchon ſo oft in den letzten Jah⸗ ren, verſagten den Pfälzern auch diesmal die Nerven. Es reichte nicht zu dem unbedingt notwendigen Sieg, man bleibt mit den günſtigſten Falles zu erreichenden 15 Punk⸗ ten hinter Viernheim oder den Saarbrückern zurück. Nach dem Unentſchieden haben die Viernheimer nun im letzten Spiel auf eigenem Gelände, das gegen den letzten Wider⸗ ſacher, die Sp. Fr. Saarbrücken, zu führen iſt, nun die allerbeſten Chancen zum Pokalmeiſter. Im Hintergrund allerdings lauert noch die Sp. Vg. Sandhofen, die, falls ſie ſämtliche rückſtändigen Spiele gewinnt, die Punkte⸗ zahl 16 erreichen kann und der dann wohl eine Wieder⸗ holung des Spieles währt werden müßte. Immerhin iſt es aber fraglich, ob die Sandhoſener ungerupft bis zum Schluß kommen wer⸗ den. Trotz Gegenſonne begann für die Platzbeſitzer der Kampf ziemlich verheißungsvoll. Bereits die 2. Minute brachte im Anſchluß an die erſte Phönixecke durch Gußner den Führungstreffer. Phönix bleibt techniſch weiter in Vor⸗ teil, Viernheim dagegen zeigt ſich durch die enorme gegen die Sp. Fr. Saarbrücken ge⸗ 5 Schnelligkeit als überaus gefährlich. Zettl hat Glück, als ein Schuß des Viernheimer Halbrechten an der Latte ab⸗ prallte. Während der Phönixangriff geſchloſſen und ſyſtem⸗ voll arbeitet, zeigt die Verteidigung Schwächen. Man leiſtet ſich Fehlſchläge, bringt den Ball nicht aus den Ge⸗ fahrenzonen und ſpielt ſo planlos zu, daß der Gegner immer wieder Vorteile erzwingen kann. Ein ſolcher Feh⸗ ler bringt nach 10 Minuten durch Vallendor den Ausgleich. Das Spiel leidet unter der beiderſeitigen Nervoſität. Krug beweiſt ſeine Qualität bei einem ſcharf placierten Schuß Berks, gegen einen Kopfball Lindemanns im Anſchluß an einen Strafſtoß von Hörnle iſt er jedoch machtlos. Phönix bleibt bis zur Pauſe techniſch im Vorteil, Viernheim da⸗ gegen iſt durch den größeren Kräfteeinſatz gefährlicher. man von der Phönixelf, die nun mit der Sonne im Rücken kämpft, die Sicherſtellung des Sieges. Der Ausfall Lindemanns macht ſich jedoch immer ſtärker bemerkbar und das mangelhafte Schußver⸗ mögen bringt nicht die erwarteten Tore. Das Spiel ändert ſich, als Viernheim nach einem Fehlſchlag von Klett durch Kiß 3 den Ausgleich erzielt, Das Phönixſpiel wird zerfahren und zwiſchen Sturm und Läuferreike klafft eine unüberbrückbare Lücke, die den Gegner offenſichtlich in Vorteil kommen ließ. Viernheim beherrſcht bis 10 Minn⸗ ten vor Schluß das Spiel und auch das Hereinnehmen Hörnles in die Sturmmitte bringt den von den Phönik⸗ anhängern zaghaft erwarteten Siegestrefſer nicht,. Als Schiedsrichter leitete Müller ⸗ Griesheim voll⸗ Nach der Pauſe erwartet kommen einwandfrei und brachte das Treffen, das mit⸗ Unter die Grenzen des Erlaubten ſtark ſtreifte, ſicher zu Byyg. Ende. Vauern⸗München in Mannheim B Mannheim— Bayern München:4(:8) Wie ſehr man am Rhein nach großen Beſuchen hungert zelnte der nahezu aus verkauſte BſR⸗Platz. Nur kamen bbe mond 7000 Zuſchauer erſt in der zweiten Hälfte auf ihre Koſten, als die von den Verbamdsſpielen des Oſterſonntag offenſichtlüch mitgenommenen Mannſchaſten durch das jähe Erwachen des Kampfgeiſtes des V aus ſich herausgingen und richtiggehende Spannung zauderten. Kein Menſch hätte nach dem:0⸗Pauſenſtand für Bayern daran gedacht, daß der bis dahin durchaus zahme Strauß noch im Hand⸗ umdrehen auf einen Remisſtaand kommen würde., und auch der ſchließliche knappe Sieg des Tabellenfſthrers Südoſt kam nur zuſtamde, weil dem neuen Mannheimer Mittel⸗ ſrürmer, der nahe um den abermaligen Ausgleich herum⸗ funkte, uur die nötige Ruhe neben dem Murr ſeiner Knochen ſechlt. Um ſoſort zu den Mannſchaſten überzugehen: Bauern München ſtand ohne Heidkamp, Welker und Schmitt 2, und gerade die Senſation auf die die Maſſe warlete, trat nicht in Erſcheinung; dem ehemablgen Vſt⸗ Mittelſtitrmer und neugebackenen Internationalen Rohr bebam die alte hehmatliche Luft anſcheinend nicht gut, denn über einige Verſuche kam der Bayernunbttelſtürmer nicht hinaus, d. h. als er von FFleiſchmann und Hoßfelder in entſchloſſene Obhut genommen wurde, ebbte ſein Taten⸗ draug ſtark ab, ſodaß für diesmal die beiden Verbinder Heringer(halbr.) und Krumm(halbl.) die Matadoren waren, die unhaltbare Tore ſchoſſen. Bergmeier kam trotz ſchwacher Deckung auch wicht zu eimer beſonderen Lei⸗ stung, ſodaß lediglich das gute Erſaſſen einzelner Momente den großen Vorſprung an Bayern brachte. Dieſe hatten allerdings die entſchieden beſſere Läuferreihe, und in dem rechten Verteidiger Bader einen überragenden neben dem ſich ſelbſt Kubterer keine Sonderbeachtung ver⸗ ſchaffen kounte. Kurzum: das Fehlen einzelner Spieler umd der ſchwere Stuttgarter Kampf vom Sonntag ließen weit nicht die Form der Bayern in Erſcheinung breten, die wan eigentlich von dem Platzhalter vor Nürnberg, Fürth uſw. mit Recht erwartete, zumal BfR in der erſten Hälſte ein ſehr ſchwaches Spiel zeigte und die Sache den Gäſten nicht ſchwer machte. Später allerdings mußten ſich die Bayern mächtig ſtrecken um den Sieg für Pf zu ver⸗ hindern, umd dann noch knapp unter das eigene Dach zu bringen 5 Bei BfR vermißt man vor der Pauſe im Sturm aber auch jedes gegenſeitige Verſtändnis, jede üherſichtliche Füh⸗ rung, die ökonomiſch die Kräfte vorne nützte, denn der Hauptſchlager Langenbein wurde ſaſt garnicht einbezogen, oder bekam nur recht ungeſchickte ſchwer verwertbare Bälle. Simon in der Mitte ſtand auf neuem Poſten, brauchte vor allem das Zeug zum Schuß hat— nur die Haupt⸗ Mann, lange Zeit um warm zu werden, zeigte aber dann doch, daß ſache, die abſolut nötige Ruhe und Sicherheit noch nicht. Das kann noch werden. Seine Bomben gegen Ende wirkten erfriſchend, wenn ſie auch nicht ſaßen. Schmitt 2 und Lech⸗ leiter tauten auch erſt ſehr ſpüt auf. Langenbein war der Mann der mit einem energiegeladenen, ſpontanen Angriff und Schuß die Mannſchaft dann mitriß, allerdings erſt dann, als ein Eigentor der Bayern die große Wendung des Spieles vorbereitet hatte. Vom VfR⸗Rechtsaußen kam ſpäter alle Initiative, von Hort ſtiegen die gefährlichen und Prauchbaren Sitnationen ſchafſenden Bälle. Nur ein Eckball mißglückte. Bedenkt man, daß Langenbein eine ſehr ſtarke Deckung in Schmidt und Kuttexrer gegen ſich hatte, ſo war er Bergmeier, der meiſt frei hantieren konnte, auf jeden Fall vorzuziehen. Schlecht ſtand es um die Läuſerreihe in der nur Willier, allerdings auf ungewohntem Mittelpoſten be⸗ friedigend ſchaffte, Eberle ſchied ja leider ſchon ſehr früh aus und die beiden Außenläufer Dagne und Lajer waren gleich null. Keine Routine, kein friſches, ſelbſtvertrauendes Zugreiſen. Hier ſaß das Hauptmanko der Elf, die nach dem zweiten Erſolg ſich mächtig aufreckte, verbiſſen und be⸗ geiſternd kämpfte, ſodaß der Tag noch knapp gerettet wurde. Das Hintertrio war ſehr gut, beſouders Hoßfelder. Betſch konnte gegen ſolche Treffer durchaus nichts machen. Nach der üblichen Begrüßung und einer ſehr ſympathiſch aufgenommenen Ehrung des alten internationalen Bayern verteidigers Kutterer, der für ſeine Mannſchaft das letzte Spiel abſolvierte, beginnt das Spiel ſahr verhalten und recht mäßig. Vor allem wird Langenbein bei Pit viel zu wenig bedient. Es fehlt an ausgereiften Situationen. Auch die Bayern fallen durch Rohr in der Mitte wider Er⸗ warten ab, da dieſer abwechſelnd das Leder abgenommen be⸗ kommt. Leider muß Eberle verletzt ausſcheiden, deſſen Er⸗ ſatz ſehr ſchwach iſt. Dieſer greift Haringer nicht raſch ge⸗ nug an, ſodaß deſſen unhaltbarer ſcharfer Schuß die Füh⸗ rung an Bayern bringt. Einen Flankenball Bergmeiers ſtoppt dann Krumm freiſtehend ſehr gut und erhöht gleich⸗ falls unhaltbar:2; kurz vor der Pauſe kann berſelbe Spieler auf kurz gewehrten Schuß Haringers mit Nachſchuß 078 treiben. Nach Seitenwechſel fällt durch eine bedrängte ſcharfe Zu⸗ rückgabe Baders„plaziert“ ein Eigentor Bayerns; Langen⸗ bein reißt durch und ſchießt, ſodaß Löſch nur einzulenken braucht,:3. Nun wächſt Vfeg in ein großes Sviel und ſtellt mit ſcharſem Schuß Lechleiter 318. Bayern hat ſchwer zu wehren, kann aber ſchließlich mit Schuß aus dem Hinter⸗ halt(Haringer) 314 ſtellen. Höhn 08 leitete zufrieden⸗ ſteuend. 5 A. M. 5 2 Grünweiß Vierſen-Kickers Offenbach 326; Boruſſta Fulda 8 dem Verbandstag beſtätigt werden. Sp. Vg. Sandhofen— V. f. R.:5 Das fällige Pokalſpiel hatte am Sonntag eine ver⸗ 9 hältnismäßig große Zuſchauermenge auf den Sandhofer 8 Platz gelockt, obwohl dem Spiel keine entſcheidende Bedeu⸗ t tung mehr beizumeſſen war, da die Mannſchaften für den 2 1. Platz nicht mehr in Frage kommen. V. f. R. hatte bisher n in Sandhofen nie beſonders gut abſchneiden können, er⸗ 0 rang jedoch diesmal, trotzdem reichlich Erſatz eingeſtellt werden mußte, einen harterkämpften, aber doch durchaus verdienten Sieg. Leider war das Spiel zeitweiſe reichlich hart, nicht zuletzt ein„Verdienſt“ des ziemlich ſchwachen Schiedsrichters, der es nicht verſtand, Rauheiten von An⸗ 1 fang an zu unterbinden. 5 V. f. R. ſpielte mit gewohnter Hintermannſchaft, dafür 5 aber mit Willier als Mittelläufer, der ſich ſehr gut hielt 8 und zwei Erſatzläufern, Dagne und Layer. Im Sturm 4 machte ſich vor allem das Fehlen von Langenbein bemerk⸗ bar, trotzdem konnte die Angriffsreihe zeitweiſe gut ge⸗ 10 5 fallen. Leider mangelte es manchmal an der nötigen 5 Durchſchlagskraft. Löſch⸗Schmitt auf der linken Seite war a b der beſſre Flügel, jedoch gefiel auch Caſper als Rechtsaußen N b zeitweiſe gut. Bei Sandhofen war Baier als Mittelläufer wieder einmal in guter Form. Dagegen zeigte die Hinter⸗ mannſchaft mitunter bedenkliche Unſicherheiten, wodurch auch die hohe Torzahl begreiflich wird. Der Sturm kom⸗ binierte zu ungenau, ſodaß die V. f..⸗Hintermannſchaft immer wieder die oft gutgemeinten Angriffe unterbinden konnte. V. f. R. geht bereits nach 10 Minuten durch Löſch in Füß⸗ rung, jedoch eine ſchöne Kombination von Sandhofen bringt durch Dörr im Nachſchuß den Ausgleich. Löſch er⸗ zwingt zwar erneut die Führung, aber wieder iſt es Dörr, der noch vor der Pauſe den Ausgleich erzielt. Mit :2 geht es in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel ſcheitern lange Zeit alle Angriffe an der beiderſeitigen Abwehr. Erſt in der 63. Minute geht Sandhofen durch Barth in Führung, jedoch bereits 3 Mi⸗. 1 nuten ſpäter hat der V. f. R. wieder ausgeglichen. Sofor: f anſchließend kann Pfiſterer ſogar das 4. Tor für die Raſen⸗ 5 0 ſpieler erzielen und Schmitt läßt ſofort das 5. Tor folgen, 5 ſodaß innerhalb von 10 Minuten 4 Tore fielen. Gegen Schluß drängt Sandhofen noch einmal ſtark, ohne aber die ſichere V. f..⸗Hintermannſchaft noch einmal ſchlagen zu können, ſodaß es bei dem 513 für die Gäſte bleibt. V. f. N. hat ſogar in den letzten Minuten, anſchließend an einen Eckball, Gelegenheit, das keſultat zu erhöhen, läßt aber die letzte Chance aus. 8 H. Tabellenſtand der Pokalſpiele FFF Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amtieitia Viernheim 10 7 1 2 32:24 15:5 Sportfr. Saarbrücken 10 6 2 2 28.18 14:6 Phönix Ludwigshafen 10 5. 3 2 34.16 13.7 Boruſſia Neunkirchen 11 6 1 4 33:24 1319 e 10 4 2 4 26:21 10:10 1. F. C. Kaiſerslautern 8 4— 4 21:29:8 Sp.⸗Vg. Sandhofen 8 4— 4 15.14 818 Sp. Vg. Munden heim 9 3 1 5 19:18 7 I7TIͤ% GVV 85 4 16.23 868 Sa 9 2 2 5 14.20 612 8 Mannheim 8 2 1 5:19 511 S. V. Saarbrücken 8 1 1 6 13:84:13 Weitere Ergebniſſe Sübddeutſche Pokalſpiele: Bezirk Main⸗Heſſen: Sonntag: Union Niederrad Germania Bieber 121; Alemannia Worms—1. FC. Lan⸗ gen:0. Bezirk Bayern: Sonntag: DSV. München— FC. Bayreuth:1; Teut. München— Schwaben Augsburg:5. Jahn Regotsburg— V. Ulm 312. Montag: Wacker München DSW. München 478g ASV. Nürnberg— Würzburger Kickers 72. Bezirk Rhein⸗Saar: Samstag: Saar Sarßrücken gegen Sportfr. Saarbrücken:2. Bezirk Württemberg⸗Baden: Montag: Kick. Stutt⸗ gart FC. Mühlburg:0; Germ. Brötzingen Freiburger FC.:4 Süddentſche Aufſtiegsſpiele Grnppe Baden: Frankonia Karlsruhe-F. C. Hom⸗ ſtanz:1. 1 Grnppe Nordbayern: FC. Bugkundſtalt- SpVgg. Er⸗ langen:1; Germania Nürnberg—Bfct. Schweinfurt:0. Gruppe Südbayern: Spog. Landshut FC. Luſtenau:0 Gruppe Rhein: Vf. Neuſtadt— FG. Ludwigshafen 03 :8; Germania Friedrichsfeld VfR. Kaiſerslautern:1. Gruppe Saar: Spyogg. Algenrodt—- Fc. Homburg:27. N Pfalz Pirmaſens—Eintracht Trier 114. 3 Geſellſchaftsſpiele 3 Samstag: SV. Feuerbach—Cricket⸗Vienna Wien Sonntag: Fc. Villingen—-UA. 16 Paris:1; F. 1 Frankenthal—„Schleswig⸗Holſtein“ 4: FC. Singen Un. 10 Paris 421. Mont a 15: Vikt. Aſchaffenburg—Unton Niederrad:8 VfR. Mannheim— Bayern München 314; FV. Zuffen⸗ haufen Phönix Mannbeim:1; 1. FC. Nürnberg-. Zürich:0; Viktoria Urberach— Germania Fulda:2; F.. Saarbrücken—Sportfr. Saarbrücken:1: Phönix Ludwiggs⸗ hafen—.⸗Sch.„Schleswig⸗Holſtein“:2; 1. Fc. Katſers⸗ a lautern—Bfe. Neckarau:5; Bayern Hof—Agram:17. N Teutonia München Armin München 14:3; Feudenheim Sp. Vg. Sandhofen 313. Süddentſche Vereine auf Reiſen:* „Samstag: Sc. Münſten 08.—Rotweiß Frankfurk 1 274: Dürener SC.— Kickers Offenbach ausgef.; Sportfr. Eſſen—Sportſr. Eßlingen 111. 2* Sonntag: VfB. Bielefeld Rotw. Frankfurt 279? egen Bf. Neu⸗Jſenburg:1; SC. Hannover 37— 1. f ſorzheim:7; Hamburger SVV.—Spogg. Fürth Kurheſſen Kaſſel SV. Wiesbaden 011. Montag: Alemannia Dortmund—Rotweiß Framk⸗ furt:4; SC. 03 Kaſſel— Sp. Vgg. Fürth:1. 8 Tagung g 9 des Deutſchen Ruderverbandes Teilnahme an den Olympiſchen Spielen beſchloſſen Der Deutſche Ruder⸗Verband hielt am Oſterſamstag die erſte diesjährige Ausſchuß⸗Sitzung in Eiſenach ab, auf der ein recht umfangreiches Programm erledigt wurde. Den Hauptpunkt der Beſprechungen bildete nach Erledi⸗ gung einiger geſchäftlicher Fragen und der Auszeichnung des Amgateurtrainers Klincher Hannover und des Jugendleiters Dietz ⸗ Frankfurt a.., die Vertretung bei den Olympiſchen Ruderkämpfen in Los Angeles Deutſchland ſoll dort im Doppelzweier, Vierer mit und ohne Steuermann, ſowie im Achter vertreten ſein. Die endgültigen Meldungen werden erſt beſchloſſen, wenn zur Zeit des Meldeſchluffes feſtſteht, dag Amicitia Mannheim und der Berliner Ru⸗ dereclub ihre Meldungen nach Trainingsleiſtungen und ihrem Abſchneiden auf Regatten auch wirklich rechtfertigen. i Die geplante Tarif⸗Erhöhung der Reichsbahn für Bogte über 13 Meter Länge wurde von der Verſammlung mit einer Eingabe an den Reichsverkehrsminiſter und au die Hauptverwaltung der Eiſenbahn beantwortet. Weiterhin ſprach man über die Abänderung des Vertrages des d ſchen Ruder⸗Verbandes mit dem von Oeſterreich, d C. :3. te ver⸗ udhofer Bedeu⸗ ür den bisher en, er⸗ igeſtellt irchaus reichlich wachen n An⸗ dafür it hielt Sturm jemerk⸗ zut ge⸗ nötigen te war außen lläufer Hinter⸗ bodurch n kom⸗ tuſchaft binden n Füh⸗ tͤhofen iſch er⸗ iſt es Mit Raſen⸗ folgen, Gegen ber die zen zu V. f. N. einen her die 42. es imstag ich ab, wurde. Erledi⸗ chnung des retung tgeles. Fre ch ter n erſt t, daß R n und 2 tigen. 66 4 7 nicht zugetraut hatte. Vorſtüße der Platzherren unterbinden, Erfolg für die Mannßbeimer, zum, Dienstag, 29. März 1932 5. Seite/ Nummer 144 Das internation Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe le Hockeyturnier des BN Prächtige Kämpfe an allen drei Tagen— V. f. R. ſchlägt London⸗Meabing:1 und ſpielt gegen Berlin⸗Friedenau:3 Man darf dem BfR Mannheim den in jeder Hinſicht vollkommenen Erfolg ſeines Jubiläumsturniers gönnen, denn der Veranſtalter hatte ſich die größte Mühe gegeben den Mannheim⸗Heidelberger Hockey⸗Intereſſenten etwas Außergewöhnliches zu bieten. Prächtiges Wetter an allen Tagen, hervorragender Sport an allen Tagen, eine flotte und reibungsloſe Abwicklung an allen Tagen; das Pro⸗ gramm hatte viel verſprochen, aber die Erwartungen wur⸗ den durch dieſe öͤrei Tatſachen doch noch weſentlich über⸗ troffen. Erfreulicherweiſe brachte auch das Publikum der Veranſtaltung das nötige Intereſſe entgegen, ſo daß es nur zufriedene Geſichter gab und ſchon vom erſten Tage an die richtige Turnierſtimmung herrſchte. Der Auftakt am Samstag Das Eröffnungsſpiel beſtritten HE Heidelberg und Tie Ludwigshafen. Der HCch hatte ſeine Reſervemaun⸗ ſchaft durch Dr. Zapp, Peter 1 und Berbner, ſpäterhin noch durch Kerzinger verſtärkt und dieſe vier überragenden Leute wußten denn auch auf Grund ihres ausgezeichneten Könnens den Kampf klar zugunſten der Heidelberger zu entſcheiden, zumal Schowalter als beſter Mann der Lud⸗ wigshafener, eine Viertelſtunde vor Schluß verletzt aus⸗ ſcheiden mußte. Die Heidelberger ſiegten 411, nachdem ſie bei der Pauſe bereits eine klare:0 Führung aufzuweiſen hatten. Die erſte Aeberraſchung: f. ſchlägt Reading Mittlerweile hatten die Plätze am Flughafen ſchon einen recht guten Beſuch aufzuweiſen, da man dem erſten Auftreten der Engländer ziemliches Intereſſe entgegen⸗ brachte. Um es gleich vorwegzunehmen, die Leute von Reading London haben enttäuſcht, enttäuſcht in ſpieleriſcher Hinſicht, während wir in ſportlicher Beziehung immer noch von den Engländern lernen können. Die Gäſte hatten allerdings das Pech, den Jubilar in Hochform anzutreffen, denn die Raſenſpieler lieferten eines ihrer beſten Spiele. Die ganze Mannſchaft arbeitete ausgezeichnet zuſammen und da auch der Sturm gut kombinierte und im Innen⸗ trio uneigennützig geſpielt wurde, konnten Erfolge nicht ausbleiben. Schon bald lagen die Engländer durch zwei Tore von Eckert und Henſolt mit:0 im Rückſtand, wobei der zweite Erfolg ſo typiſch für den Sportgeiſt der Eng⸗ länder war, daß er hier in ſeinen Einzelheiten Erwäh⸗ nung verdient; Chriſtophel hatte nach einer Vorlage von Pfeifer ſcharf zur Mitte gegeben, ein Verteidiger ver⸗ fehlte den Ball mit klarem Stockfehler, der engliſche Un⸗ parteiiſche pfiff ab(Strafecke), da aber Henſolt den Ball ſofort freiſtehend unhaltbar einſchoß, ließ auch der Schieds⸗ richter noch in der gleichen Sekunde einen weiteren Pfiff ertönen, der die Gültigkeit des Tores dokumentierte. Da⸗ bei lag ſeine eigene Partei mit 01 bereits zurück, ſo daß dieſe ungemein ſportliche Auslegung der Vorteilsregel erſt recht Anerkennung verdient, wenn ſie auch beim Publikum nicht gleich verſtanden wurde. Die Mannheimer haben auch weiterhin die beſſeren Chancen, zumal ſich die Eng⸗ länder mit den ungewohnten Bodenverhältniſſen nicht recht abfinden können. Eine Viertelſtunde vor der Pauſe er⸗ zielt Heiler mit Prachtſchuß den 3. Treffer. Reading hat nach der Pauſe umgeſtellt und findet ſich jetzt auch etwas beſſer zuſammen. Dennoch bleibt Mannheim ein minde⸗ ſtens ebenbürtiger Gegner. Heiler ſchießt bei einer Straf⸗ ecke ungemein ſcharf aufs Tor, worauf Geyer 1 den ab⸗ gewehrten Ball einlenken kann. Bereits 5 Minuten ſpä⸗ ter erhöht Heiler nach guter Kombination mit ungemein ſcharfem Schuß auf:0. In den letzten zehn Minuten zeigen die Gäſte einen ſchönen Endſpurt, der ihnen auch durch den Halbrechten den verdienten Ehrentreffer bringt, während ſie bei einigen weiteren Chancen nur mit Pech um weitere Erfolge kommen. Bot die Elf der Raſenſpieler eine vorzügliche Geſamtleiſtung, ſo hatten die Engländer in dem Halblinken, der ſpäterhin rechter Läufer ſpielte, ihren beſten Mann. Außerdem gefielen noch Mittelläufer und linker Verteidiger ſowie in der zweiten Halbzeit der Torwart, der hier einige ſehr gute Paraden zeigte. 2— 2 2 e Verlin⸗Friedenau- Nürnberger HEC:1 Den Höhepunkt des erſten Tages bildete das abſchlie⸗ zende Treffen zwiſchen Berlin⸗Friedenau und dem Nürn⸗ berger Hockey⸗ und Tennisclub, das in unerhört ſchnellem Tempo durchgeführt wurde. Hier zeigte ſich ſofort die Stärke der Berliner: der äußerſt ſchnelle und entſchloſſene Sturm, dann aber auch neben der großen Schnelligkeit aller Leute die gleichmäßig gute Beſetzung der geſamten Elf. Während man bei Berlin das Fehlen zweier Leute der erſten Garnitur kaum merkte, war Nürnberg doch da⸗ durch benachteiligt, daß es auf ſeinen beſten Spieler Eil verzichten mußte. Immerhin ſtanden die Nürnberger das Treffen überraſchend gut durch, da ſie faſt bis zuletzt das ſcharfe Tempo mithalten konnten. Die Bayern hatten ſo⸗ gar zu Beginn jeder Halbzeit einige ganz klare Chancen, die aber durch Unentſchloſſenheit vergeben wurden. Umſo erfolgreicher war der Angriff der Berliner. Wedekind er⸗ zielte ſchon bald den Führungstreffer, dann verhalf zwar ein Eigentor( den Nürnbergern zum Ausgleich, doch lag Berlin durch Tore von Zenker und Hamel, den beiden bejonders gefährlichen Halbſtürmern, bei der Pauſe mit 31 in Front. Nach guten Nürnberger Angriffen wird dann Berlin mehr und mehr überlegen. Maiſch im Nürn⸗ berger Tor muß wiederholt ſcharfe Schüſſe wehren, kann aber trotz ausgezeichneter Paraden nicht verhindern, daß der Rechtsgußen Stark und der Halblinke Hamel in den letzten zehn Minuten zu zwei Erfolgen kommen, ſo daß Berlin den raſſigen Kampf mit 51 für ſich entſcheiden kann. Bei Nürnberg waren Neubauer in der Verteidi⸗ gung, der Mittelläufer und der Linksgußen die beſten Leute. Der Jubilar wieder in großer Form Der zweite Tag des interngtionalen Hockeyturniers war wiederum von beſtem Wetter begünſtigt, doch hätte der Be⸗ ſuch in Anbetracht des ausgezeichneten Sports beſſer ſein dürfen. Den größten Erfolg hatte der Veranſtalter zu ver⸗ zeichnen, der gegen den THC Friedenau ein 313 Unentſchie⸗ den erzielen konnte und bis zur letzten Minute ſogar in Führung gelegen hatte. Aber auch die übrigen Spiele brachten ſehr beachtliche Leiſtungen, ſo verdient vor allem das Können von 80 Frankfurt Erwähnung, da die Frank⸗ furter im Schlußtreffen gegen Nürnberg ein prächtiges Propagandaſpiel boten. 2 2 38 Die Vormiktagsſpiele Den Auftakt der Sonntagskämpfe bildete ein Treffen der Junioren von TG 78 H[berg und BfR Mannheim, das mit einem 420 Sieg der Gäſte endete, die vor allem nach der Pauſe überlegen ſpielten. Dann errangen die Alten Herren des VfR einen ſchönen 210 Erfolg über die Reſer⸗ ven des H Heidelberg, wobet Geyer 3 und Boehringer mit einem Prachttreffer— die Torſchützen waren. Die zweite Damenelf des Jubilars konnte die erſte Damen⸗ mannſchaft des Turnerbund Germania mit 210 Treffern be⸗ ſiegen, während ſich in dem letzten Spiel des Vormittags die T 78 Heidelberg den Mannheimer Germanen itber⸗ legen zeigte und nach allerdings nur mäßigen Leiſtungen zu einem verdienten 41 Erfolge kam. Der Nachmittag Der Nachmittag brachte dann ſoſort ein recht floktes Spiel, in dem Weiß⸗Blau Aſchaffenburg eine recht gute Form erkennen ließ. Die mainiſchen Gäſte erwieſen ſich dem Tic Ludwigshafen, bei dem ſich das Fehlen von Schowalter doch ſtark bemerkbar machte, klar überlegen und konnten bereits bis zur Pauſe durch ihren ausgezeichneten Halblinken zu zwei Erfolgen kommen. Nach dem Wechſel war Aſchaffenburg noch dreimal erfolgreich, während 99 5 wigshaſen bei ſchwachem Stürmerſpiel— ein Lattenſchu vor dem leeren Tor— ſogar der Ehrentrefſer verſagt blieb. An dem:0 Sieg hat der Halblinke der Weiß⸗Blauen mit pier Treffern den größten Anteil. Bs Mannheim Verlin Friedenau:3 Der Hauptkampf des Sonntags brachte das ſpannendſte der bisher durchgeführten Spiele. Wie am Vortage waren die Raſenſpieler auch hier wieder in großer Form und ein zumeiſt ebenbütiger Gegner. Selten noch hat man alle Leute mit einer derartigen reſtloſen Hingabe kümpfen ſehen, ſelten auch noch war die Zuſammenarbeit derart gut und reibungslos. Alle Leute der Bfgi⸗Elf haben an dem großen Erſolg gleich guten Anteil, insbeſondere aber auch die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft, der man eine derart gute Leiſtung Zunächſt ſpielten zwar vor allem die Außenſtürmer reichlich nervbs und erſt recht, als Berlin nach der 10. Minnte in ſchneller Folge durch Werner Hamel und den Rechtsaußen zu zwei Toren gekommen war. Als aber fünf Minuten ſpäter Henſolt nach vorangegangenem Lattenſchuß mit ſoſortigem Nachſchuß den erſten Gegentreffer erzielt hat, wird der Zufammenhang bei den Einheimiſchen immer beſſer, ſodaß das Treffen an Tempo und Spannung gewinnt. Fünf Minuten vor der Pauſe kann auch Heiler mit plaziertem und entſchloſſenem Schuß den Ausgleich er⸗ zielen. Nach dem Wechſel gewinnt der Kampf noch an Niveau. Beide Mannſchaften zeigen hervorragende Leiſtun⸗ Abwehr muß wiederholt gute aber wiederholt iſt auch Mayer⸗Reinach im Mannheimer Tor letzter Retter bel scharfen Schüſſen des äußerſt aktiven Innentrios. Etwas unerwartet kommt dann Mannheim ſieben Minuten vor Schluß zur Führung. Eben noch wurde eine Ecke erfolgreich abgewehrt, als auch ſchon Ehriſtophel mit der Vorlage auf dem rechten Flügel durchgeht; die ſcharſe Flanke erreicht Henſolt, der aus ſpitzem Winkel ſofort unhaltbar einſchteßt. Die Berliner gehen zum Enbſpurt über und ſuchen mit aller Energie den Ausgleich zu erzwingen, ſcheitern aber immer wieder an der e eee f Si Einheimiſchen ge 5 n Steger erzielt, 1 von 1 trotz zahlreicher Tordeckung verwandelt wird. Mit dem e 921 Friedenau doch noch den Ausgleich erzwun⸗ ibt das Unentſchieden noch ein großer e e e aa Friedenau ſeine El gen, Horn in der Berliner zurch zwei friſche Kräfte verſtärkt N S 80 Frankfurt-Nürnberger Hz:0 Der Schlußkampf des Sonntags brachte eine gewiſſe Ent⸗ täuſchung, da Nürnberg bei weitem nicht die guten Leiſtun⸗ gen des Vortages erreichte. Das ſchwere Spiel gegen die Berliner ſchien die Bayern doch ſtark mitgenommen zu haben, denn ſie fanden ſich gegen die friſchen Frankfurter abſolut nicht zuſammen. Im Angriff war kaum eine gute Kombination zu ſehen, auch ſonſt ſpielten die Nürnberger ganz planlos. Dafür bot Frankfurt eine umſp beſſere Let⸗ ſtung. Nachdem ſich die 8ber nach etwa 10 Minuten erſt einmal richtig zuſammen gefunden hatten, zeigten ſie ein Propagandaſpiel in des Wortes wahrſtern Bedeutung. Vor⸗ bildlich die Kombination, exakt ſämtliche Vorlagen und ganz beſonders ausgeprägt das Spiel auf den freien Raum und dann ſofortiges Inſtellunglaufen jedes Spielers. Von da an hatten die Bayern keine Chance mehr, denn Frankfurt beherrſchte eindeutig das Feld. Kayſer erzielte den Füh⸗ rungstreffer, während Euler mit 3 Prachttoren das Halb⸗ zeitergebnis auf 410 ſtellte. Gleich nach dem Wechſel war Baum erfolgreich, während wiederum Euler nach einer Viertelſtunde den 6. Treffer erzielte. Die Frankfurter demonſtrierten auch bis Schluß ein vorbildliches Hockey, kamen aber gegen die verſtärkte Ahwehr der Nürnberger zu keinem Erfolge mehr. Die Spiele am Montag Am Schlußtag war das Wetter nicht gleich günſtig wie an den beiden erſten Tagen, aber der Regen, der die Be⸗ gegnungen des Vormittags nur unweſentlich beeinträch⸗ tigen konnte, hatte auch ſein Gutes, denn er brachte die Plätze in noch beſſere Verfaſſung. Der Vormittag begann mit einem Juniorentreffen, das von Frankfurt 80 gegen den BfR hoch mit:1 gewonnen wurde, da die Frankfur⸗ ter über einen ausgezeichneten Nachwuchs verfügen. Zur gleichen Zeit noch begann die Begegnung der Reſerven Süddeutſch Oſter⸗Hockeyturnier in Vad Kreuznach Die Spiele am Karſamstag Auf dem Spielprogramm des traditionellen Oſterhockey⸗ turniers in Bad Kreuznach ſtanden am Karſamstag ſechs Begegnungen, die alle zur Durchführung gebracht werden konnten. Die Ergebniſſe VfB Dillingen:1(:0) Mülheimer Mainzer RV 21(:); Union Ham⸗ Dürener SC 03— HCE und Té Köln— born— Kreuznach HCE komb.:2(2 ft); München 1860— SC München⸗Gladbach 41(:); Duisburg 99— Saar 05 Saarbrücken:0(:); Schwarzweiß Neuß— RW Rüſſels⸗ heim:1(:). Der Sieg von Dillingen über Düren iſt ein recht glück⸗ licher. Dem Spielverlauf nach hätte das Ergebnis umge⸗ kehrt lauten müſſen. Mülheim hatte gegen den Mainzer RV ſrecht ſchwer zu kämpfen, während eine zweite Garni⸗ tur der Kreuznacher verdient gegen Hamborn unterlag. Qualitativ den meiſten Anklang fanden die Begegnungen zwiſchen München 1860 und Gladbach, ſowie zwiſchen Duis⸗ burg 99 und Saar 05. Unverdient iſt die Niederlage von Rüſſelsheim gegen Schwarzweiß Neuß, ein Unentſchieden hätte dem Spielverlauf beſſer entſprochen. Kreuznacher HE eſchlägt Old Boys Baſel:1 Obwohl das Wetter am Oſterſonntag weniger freund⸗ lich als an den Vortagen war, hatten ſich wiederum zahl⸗ reiche Zuſchauer zu dem Kreuznacher Hockey⸗Turnier ein⸗ gefunden. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot der Kreuz⸗ nacher HE, der gegen Old Boys Baſel einen verdienten :1 Sieg feierte. Schon bei der Pauſe ſtand der Sieg der Einheimiſchen in dieſer Höhe feſt. Nicht weniger inter⸗ eſſant verlief die Begegnung zwiſchen München 1860 und dem Mülheimer He, die nach ziemlich gleichwertigen Leiſtungen Mülheim mit 210 erfolgreich ſah. Die Ergebniſſe an dieſem Tage waren: Herren: Viktoria St. Ingbert— TW Kirn:0(070); Schwarzweiß Neuß— TV Oberſtein 21(:); Rotweiß Köln— Saar 05 Saarbrücken:4(:); Kölner HE— TV 46 Mannheim:0(:); Union Hamborn— Mainzer RW 011(:); Sc München⸗ Gladbach— TW 1817 Mainz :1(11); V Dillingen— TV Alzey 11(:); 1. Ic Kaiſerslautern— RV Rüſſelsheim:0(:); Duisburg 99 — Schwarzweiß Worms:1(:); Old Boys Baſel— Kreuznacher HC:2(:); SC os Düren— TV Kreuznach :0(:); München 1800— Mülheimer HTC:2(:). e Oſter⸗Hockeyſpiele Damen: Vfß Mannheim— TW 1817 Mainz 071(01% Kölner H— Oberſtein⸗Idar komb.:0(00); RV Riſ⸗ ſelsheim— Kaiſerslautern⸗Kreuznach komb.:2(:). Junioren: Heidelb. HE— Kreuznacher HC:0(:). Höchſter Hockey⸗Club— Tennisclub Lyon:0 Das Spiel gegen die Mannſchift des Lyoner TC. hatte zahlreiche Zuſchauer angelockt, die jedoch von den Leiſtungen der Franzoſen etwas enttäuſcht wurden. Es mangelte den Gäſten vor allem an Spieltechnik und Wen⸗ digkeit, ſodaß der Enderfolg der Gaſtgeber nie gefährdet war. Da aber die franzöſiſche Mannſchaft in der Ver⸗ teidigung eine recht gute Arbeit leiſtete, mußten die Höchſter immerhin kämpfen, bis die Tore fielen. Die erſte Halbzeit verlief ſo torlos. Erſt ba der zweiten Spiel⸗ hälfte konnte Dr. Hörmann zwei Treffer gabringen, denen dann noch durch Wittmann ein drities Tor folgte. Die Fairnis und Diſziplin der Franzoſen waren vorzüglich. SC. 80 Frankfurt Ib Tennisclub Lyon:2(:0) Am Oſterſonntag weilte der TC. Lyon in Frankfurt, wo er gegen eine b⸗Mannſchaft des SC. 80 Frankfurt antrat. Die Franzoſen lieferten eine techniſch zwar ſchwache, dafür aber taktiſch um ſo beſſere Partie. Die erſten zwanzig Minuten blieb der fatre Kampf ſo ziem⸗ lich offen. Dann aber wurde Frankfurt leicht überlegen und erzielte durch Nachſchuß von Rahmen den erſten und wenig ſpäter durch H. Müller den zweiten Treſſer. Nach der Pauſe drängten die Lyoner eine zeitlang uad holten darch ihren Mittelſtürmer Duboſt ein Tor auf. Derſelbe Spieler konnte ſogar den Ausgleich erzwingen. Nun aber wurden die Frankfurter wieder energiſcher und vermochten durch zwei lange Flachſchüſſe non Rahmann und Troſt das Endergebnis von 42 herzuſtellen. Heidelberger HC. Reading London:0(:0) Nachdem Reading London bereits am Karſamstag in Mannheim gegen den VfR. Mannheim eine 521⸗Nieder⸗ lage hatte einſtecken müſſen, wurden die Engländer auch am Oſterſonntag in Heidelberg dom Heidelberger HC. mit :0 empfindlich geſchlagen. Heidelberg war ganz aus⸗ gezeichnet in Fahrt und ließ die Engländer, die ſich mit den Bodenverhälkaiſſen nicht abfanden, kaum zur Geltung kommen. Eine Strafecke führte durch Baudendiſtel zum erſten Treffer. Bei ſtändiger Ueberlegenheit der Platz⸗ beſitzer verbeſſerten Peter II, Peter I und abermals Baudendiſtel bis zur Pauſe auf:0. Nach dem Seiten⸗ wechſel ließen die Heidelberger merklich nach, ſie ſchonten ſich offenſichtlich, ſodaß die Engländer jetzt beſſer auf⸗ kommen. Trotzdem blieb der Ehrentreffer aus, während Peter II zum fünften Mal einſandte. ! VVV der TG 78 Heidelberg mit einer kombinierten Elf des VfR, in der im Gegenſatz zum Vortage außer den Alten Herren auch einige jüngere Spieler aus unteren Mann⸗ ſchaften zu finden waren, ſo daß der Zuſammenhang auf ſeiten der Mannheimer nicht beſonders gut war. Die Heidelberger ſiegten denn auch mit:2 Toren. Aſchaffenburg ſchlägt Lyon:1 Der Vormittag brachte außerdem noch zwei Spiele erſter Herrenmannſchaften. Beſonders geſpannt war man auf das erſtmalige Auftreten des TCE Lyon, der allerdings nach einer 0ig⸗Niederlage in Höchſt und einer weiteren :4 Niederlage gegen die Reſerven von 80 Frankfurt nſcht zu ſpielſtark eingeſchätzt wurde. Es zeigte ſich denn auch, daß die eifrigen und teilweiſe recht gut veranlagten Gäſte noch über keine zu große Spielerfahrung verfügen und vor allem auch eine zu uneinheitlich beſetzte Mannſchaft aufwieſen, als daß ſie den ſchnellen und auch techniſch ſehr guten Aſchaffenburgern hätten gefährlich werden können. Die Verteidigung ſchlug ſich zwar recht anſprechend, der Mittelläufer verfügte als beſter Mann der Elf ſogar äber ein beachtliches Können, aber dafür fielen mehrere Leute faſt ganz aus, ſo daß es Aſchaffenburg durch eine ſehr gute Leiſtung ſeines Sturmes nicht zu ſchwer ſiel, einen klaren :1⸗Sieg zu erringen. Das Ehrentor der Franzoſen reſul⸗ tierte aus einer verwandelten Ecke. Zuvor war die TV 78 Heidelberg gegen den Nürnberger HTC zu einem überraſchend hohen :1⸗Sieg gekommen. Die Heidelberger boten weſentlich beſſere Leiſtungen als am Vortage, aber die Nürnberger die von ihren zwei ſchweren Spielen ſichtlich ermüdet wa⸗ ren, leiſteten auch keinen zu harten Widerſtand und fanden ſich auch jetzt wieder nur ſchlecht zufammen. Ohne Ell fehlte den Bayern der überragende Mann, der vielleicht imſtande geweſen wäre, auf Grund ſeiner überlegenen Routine Zuſammenhang in die Aktionen der Nürnberger zu bringen, die dann eher Ausſicht auf Erfolg gehabt hätten. Zudem hatte man die Mannſchaft erneut umge⸗ ſtellt, was ſich natürlich nicht zum Vorteil auswirkte. Die 78er führten bei der Pauſe bereits mit 21 und waren nach dem Wechſel weiterhin bei entſchieden beſſeren Leiſtungen überlegen, ſo daß der 41 Erfolg vollkommen verdſlent iſt. Der Nachmittag In Anbetracht der unſicheren Witterung war der Be⸗ ſuch am Montag nachmittag recht gut zu nennen. Der Schlußtag brachte nochmals ganz hervorragenden Sport. Ein großer Erfolg der heidelberger Nuder⸗Geſellſchaft Aniverſität Cambridge unterliegt im Rugby mit:6 Zum erſten Male waren engliſche Rugbyſpieler„The Stoats“ von der älteſten Univerſität Cambridge in Deutſch⸗ land zu Gaſt und traten gegen die in internationalen Spielen immer ſchon hervorgetretene Heidelberger Ruder⸗ geſellſchaft an. Bei aller Anerkennung der engliſchen Spielſtärke im allgemeinen, muß man ſagen, daß die vor⸗ wiegend aus der Univerſität Cambridge zufammengeſetzte Mannſchaft(in deren Reihen auch ſolche Spieler mät⸗ wirkten, die bereits Cambridge verlaſſen haben. um ihr Sbud um an anderen Univerſitäten in Lemdon, Oxford, Mancheſter und Dublin ſortzufetzen), wohl ein ſolides Können einzelner Spieler aufwies, ah nicht die hohe Klaſſe war, die ein Rugby mit allen Feiſüheiten und ideen⸗ reichen Kampfbildern gewährleiſtet. Als Ganzes ge⸗ nommen, war die Cambridge Manunſchaft zu wenig ein⸗ geſplelt, hatte im Sturm kräftige Leute, einen geſchickten Gedrängehalb und eine Dreiptertelreihe, die nur zeitweise gefallen konnte. Ihre bluge Deſenſive war die hervor⸗ ſtechendſte Leiſtung der Gäſte, ſie verbürgte einen Zu⸗ fammenhalt der Deckungsreihe, die ſich auch in ſchön vor⸗ getragenen Angriffen, die aber an der aufmerkſamen geg⸗ neriſchen Verteſdigung ſcheiterten, auswirkte, Beim Vor⸗ laufen der engliſchen Dreiviertel ſah man Aktionen, die ſchön überlegt waren, aber die Zuſammengrbeit ließ manch⸗ mal zu wünſchen übrig, ſodaß auch hier eine leiſe Enttäu⸗ ſchung verblieb. Gewiß gaben beide Parteien in erbitter⸗ tem Ringen das Letzte her, aber das mitreißende Rugby fehlte, aus dem Kampf erwuchs ein Spiel, kein Rugby in Vpllendung, wie man es von den Engländern erhoffte. Der Süddeutſche Meiſter, die Rudergeſellſchaft Heidelberg, hat verdient gewonnen und wenn man berückſichtigt, daß das Spiel während 70 Minuten nur mit 14 Mann be⸗ ſtritten wurde, ſo iſt dieſer Erfolg viel höher zu bewerten. RH. brachte eine gewaltige Kampfenergte auf, die man anläßlich des Meiſterſchaftsſpieles gegen den Frankfurt 1880 bewundern durſte. Vor allem öſt der Sturm diesmal zu loben der unter Euglerts Führung zuſammen⸗ eballt immer wieder vorſtürzte, um in des Gegners Peckung eine Breſche zu ſchhagen. Die Dreiviertel waren anfangs ſchwach, Nervoſttät und die manchmal fehlende Ballſicherhelt im Lauſpaß hatten vorher ſchöne Chancen im Keime ſchon zerſtört. Die beiden Halbs lieſen zeitweiſe zu großer Form auf; Schölch war der gewandteſte. Wie er den Ball vom Boden nimmt, wie er läuft und ſchneidet, darin erreicht ihn nur zuweilen Forſtmeyer. Die Mann⸗ * Sportklub e ſchaft der Rudergeſellſchaft, die zu dieſem Treffen noch einen ihrer beſten Stürmer. Ammann, erſetzen mußte, hat gezeigt, daß ſie, in guter Entwicklung begriffen, lernbegierig zu kämpfen und zu ſpfelen verſteht. Aus dem Spielverlauf intereſſiert der Verſuch der Ru⸗ derer in der erſten Halbzeit, der im Nachſetzen durch Handauf errungen wurde. Forſtmeyer war es, der den Verſuch zum Treſſer erhöhte, noch einer Spielzeit von 10 Minuten,. Auffallenderweiſe konnte Cambridge keinen der Straftritte, manchmal aus günſtigſter Poſition, verwon⸗ deln. Auch die RG verſtand es nicht, dos Reſultot durch Verwandlung von Straftritten beſſer zu geſtalten, Wäh⸗ rend in der engliſchen Dreiviertelreihe beſonders Weſton und Rungdahl durch ihre angenehme ruhige Spielweiſe auffallen, ſind es auf der anderen Seite Pfiſterer, Dolland und Sommer, die ſowohl im Angrfff, als auch in der Ab⸗ wehr produktive Arbeit letiſten. Schade, daß der gut auf⸗ gelegte Schlußſpieler, Pfiſterer, wegen Verletzung aus⸗ ſcheiden mußte. Gegen dieſes ſtarke Mannſchaftsgebilde, Schölch und Forſtmeyer einbegriffen, war den Engländern eine Demonſtration wahrhoft klaſſiſcher Rugbykunſt un⸗ möglich. Der vou den Engländern errungene Verſuch gegen Schluß der erſten Spielhälfte iſt wegen Sperrung des Hallträgers als Straſperſuch zu werten. In der zwei⸗ ten Hälfte des Spiels ließ der zähe Widerſtand der Eng⸗ länder infolge Ermüdung durch de longe Reiſe(teilweiſe mit Perſonenzug), etwas noch. Trotzdem ſah man von den Läufern und Halbs ſchöne Aktionen, die prächtige Kampfbilder ſchufen. Sommer konn durch einen ſchneidi⸗ gen Lauf für die Ruderer exfolgreich ſein, während auf der anderen Seite Weſton das Reſultat auf 6 Punkte ſchroubt. Auf beiden Seiten blieben die Erhöhungen aus, in einem Falle konnte der zu flach getretene engliſche Ball abgeſchlagen werden. Der Schiedsrichter Stein leitete ſein Amt ſehr großzügig 8 Es ſpielten: Cambridge: Clement, Smith, Weſton, Walker, Rung⸗ dahl, Steeke⸗Perkins, Walker, J. Evans, Dawes, G. Ewans, E. Taylor, Crothers, R. H. Taylor, Garrelt, 5 Hebel erg: 1 und 2, 5. meyer, 0 dergert, Kaffenberger, Liedvogel, Roguel fiſterer, Englert, Kocher, Schölch, For Pfiſterer. Schmitt, Sommer, Dollans,„ ö 8. E. Zunächſt kamen die Damen des Jubilars gegen eine Kom⸗ dietation HC. Heidelberg⸗TG. 78 Heidelberg zu einem knappen, aber verdienten:83⸗Steg, nachdem ſie auch am Vortage in Heidelberg das Vorſpiel mit:1 gewonnen hatten. In energiſchem Endſpurt konnte Heidelberg noch zwei Tore aufholen und die At b⸗Führung der Mannhet⸗ merinnen faſt aufholen. Zur gleichen Zeit traten ſich die Junioren von 80 Frankfurt und TG. 78 Heidelberg gegen⸗ über, wobei ſich die mit:2 ſtegreichen Frankfurter als erfolgreichſte Funſiorenmannſchaft erwies. SC 80 Frankfurt-Reaoòing⸗London:0 Der erſte Hauptkampf ſah die Engländer, die tags zuvor in Heidelberg dem HE. mit:5 unterlegen waren, in recht guter Form, Reading lieferte gegen Frankfurt ſein beſtes Spiel und kam nur durch allzu⸗ große Schußunſicherheit ſeines Sturmes zu keinen Er⸗ folgen. Euler hatte ſchon noch wenigen Minuten den Führungstreſſer erzielt und erhöhte auch 10 Minmten vor der Pauſe auf 20. Nach dem Wechſel drängten die Engländer aber mit Macht, jedoch trotz beſter Chancen ohne Erfolg. Die Frankfurter waren glücklicher und konnten 5 Minuten vor Schluß bei einer Ecke durch den Linksaußen Neißer zu einem 3. Erfolg kommen. Bei Reading überragt der rechte Verteidiger, der in allen drei Spielen der beſte Mann ſeiner Elf war. Außerdem verdienen noch Mittel⸗ läufer und linker Vrteidiger Erwähnung. Die Frank⸗ furter zeigten nicht die gleich gute Zuſammenarbeit wie am Vortage und haben den klaren Sieg in erſter Linie dem größeren Schußvermögen ihres Sturmes zu zer⸗ danken, in dem Euler bei Ae unnötig afſektiertem Spiel der erſolgreichſte Spieler war. . H. C. Verlin-Friedenau 99— H. C. Htidel berg:2(:2) Dieſer letzte Großkampf der beiden ſpielſtärkſten Tur⸗ nierteilnehmer hätte auch zu dem bedeutſamſten Ereignis werden können, wenn man nicht in beiden Lagern allzu⸗ ſehr auf Sieg eingeſtellt geweſen wäre. So trat aber die Schönheit des Kampfes hinter der Härte zurück und von techniſchen Feinheiten war nur in ſeltenen Momenten etwas zu ſehen. Einige hervorragende Einzelleiſtungen in beiden Mannſchaften, wie ſie vor allem das Innentris bot, waren ſeltene Lichtblicke. Da ſich aber der Innen⸗ ſturm auf beiden Seiten mit Technik allein gegen eine maſſierte und maſſive Abwehr nicht durchzuſetzen wußte, beide Flügel auch nicht in heſter Form waren, ſo ſuchte man mit Energie und teilwetſe auch mit Kraft zum Erfolg zu kommen, ein Weg, der nicht nur dem Publikum die Schönheit des Spiels raubte, ſondern auch beide Parteien ſelbſt um den Erfolg kommen ließ. Die Berliner waren durch ihre Verbandsſpiele auf dieſe Spielweiſe noch weft beſſer eingeſtellt und erkannten guch nach ihrem Führungs⸗ treffer ihre große Gewinnchanee, die ſie ſofort mit Erfolg wahrnahmen, denn ſie konnten mit verſtärkter Abwehr den knappen Vorſprung der Heidelberger behaupten. Berlin war ſchon nach 10 Minuten durch ſeinen beſten Stürmer Werner Hamel zum Führungstreffer gekommen, doch glich Heidelberg fünf Minuten ſpäter durch Baudendiſtel aus, der auch fünf Minuten vor der Pauſe den Führungstreffer für die Heidelberger erzielte. In letzter Minute aber konnte Berlin bei einem Gedränge gleichziehen. Eine Viertelſtunde nach Wiederbeginn holte daun wieder Hamel mit überraſchendem ſcharſen Schuß die Führung zurück, während Heidelberg bis Schluß vergebens gegen die ver⸗ ſtärkte Verteidigung der gher an rannte. H. B. 5** Ehrung verdienter...⸗Mitglieder Am Samstag abend wurde von Direktor Bühn, dem erſten Vorſitzenden des..R. Mannheim, eine Ehrung verdienter alter Mitglieder der Hockeyabteilung vorgenom⸗ men. Hans Krebs, Dr. Rieſterer, O. Boehrin⸗ ger, R. Engelhorn und Wenk Wolff erhielten die goldene Ehrennadel des Vereins. 5 ——— Hockey Eänderkampf in Folke ſtone England ſchlägt Frankreich mit 511 Toren e Im Rahmen des alljährlichen internationalen Hockey⸗ 1 turniers in Folkeſtone kam auch ein Hockey⸗Länderkampf W England und Frankreich zum Austrag. Die Eng⸗ änder ſtellten die beſſere Mannſchaft und gewannen ver⸗ 1 dient mit 51. g 5 8 Ein weiterer Hyckey⸗Länderkampf kam in Paisley zwiſchen Irland und Schottland zur Durchführung. Hier gab es einen Sieg der Iren mit 310. 1 5 Verantwortlich für Politik: endung nur bet fü N. — —— 1 fauf über 5000 Meter Mannſchaftslauf blieb. deine ſiegten Henrtkfen⸗Gleerupp über Ulrich⸗Winter Seite/ Nummer 144 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 29. März 1932 Waſſerball⸗Nationalmannſchaſt probt! 50 Nach ihrem erfolgreichen Auftreten am Karfreitag in Jrankfurt trat die deutſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft am Samstag in Stuttgart gegen eine f üddeutſche Auswahl⸗ ſteben an. Auch hier errang die Nationalmannſchaft mit 10:5 eiwen hohen Sieg, der von den 2000 Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen wurde. Nach einem lokalen Vorſpel, in dem eine Mannſchaft von Groß ⸗Stuttgart gegen eine württembergiſche Auswahlmannſchaft wit 413 ſtegreich blieb, begann der Kampf zwiſchen der National⸗ Sieben und der Aus wahlamannſchaft. Mit GEte Rademacher Condes, Gunſt, mit Benecke als Verbindungsmann, mit 95 Rademacher, Schwartz und Schulze trat die Olympia Kannſchaft in ſtärkſter Beſetzung an. Es wurde 4 mal 1274 Minuten geſpielt, dabei wunde auch Amann ein Spielviertel hang eingeſetzt. Die ſüddeutſche Mannſchaf ſtand mit Blank⸗Bayern 07 Nürnberg; Kretzſch 2 ben Stuttgart, Keller⸗Bayern 07 Nürnberg; Schürger⸗ Bayern 07; Zöge⸗Göppingen 04. Lemp⸗Bayern 07, Hauſer⸗ München 09. 5 Während des erſten Viertels leiſtete die ſüsddeutſche Mannſchaft energiſchen Widerſtand, ihre aufmerkſame Ver⸗ teidigung ließ nur zwei Treffer zu. Nach dem erſten Wechſel bamen die Internationalen jedoch richtig in Fahrt und ſchnaub ten das Ergebnis bald auf:0. Bei dieſem Sband fiel der erſte Gegentreſſer für Süddeutſchland, und zwar durch Hauſer. Ein weiteres Tor der Olympioniken nd der zweite ſüddeutſche Erfolg durch Zöge ſtellten das Spiel bis zum zweiten Wechſel auf:2 Im Verlauf des dritten Viertels war die Nationalmannſchaft viermal, der Süden durch Hauſer und Keller zweimal erfolgreich, ſodaß beim letzten Wechſel das Spiel 124 für die e ſchaft lautete. Weitere vier Treffer der nunmehr klar überlegenen Olympia⸗Mannſchaft, denen Süddeutſchland durch Kvetzſchmar nur noch einen Erfolg entgegenſetzen konnte, verbeſſerten das Endergebnis auf 16:5 für die Olumpioniken. b f 8 Nürnberg lieferte die deutſche Natlonalmannſchaft am Oſterſonntag zwei ihrer ſchönſten und intereſſanteſten Spiele der ganzen Süd⸗ deutſchlandreiſe. Sie ſpielte zunächſt gegen eine ſüddeutſche Aus wahlmonnſchaft, beſtehend nus Blank, Erbach, Keller, Schürger, Zögel(alle Göppingen), Lemp, Hauſer(Mün⸗ chen):0(:). Die ſüsdeulſchen Spieler konnten ſich gegen ſie ebenſo wie in Stuttgart nicht durchſetzen, obwohl ſie in der erſten Halbzeit faſt ein gleichwertiges Spiel worführten. Der ſchwächſte Punkt der Mannſchaft war Zögel⸗Göppingen, der in keiner Weiſe den Anfordern gen gerecht wurde, die an einen Sturmführer zu ſtellen ſind. Beim zweiten Start trat ͤͤie Nationalſieben gegen eine rein bayeriſche Mannſchaft, in der eigentlich nur Zögel durch Joſt⸗Augsburg erſetzt war, an. Dieſes Spiel ſoh die Bayern in großer Form. Sie führten auch einige Zeit mit:2, ſo daß die Nationalmannſchaft ſtark zu tun hatte, um das Haolbzeit⸗Reſultat auf:3 zu ſtellen. Nach dem Seitenwechſel ging die Ländermannſchaft durch Amann :0 in Führung, doch glichen die Bayern durch Joſt wieder gus. Die Nationalmannſchaft wurde dann drückend üder⸗ legen und ſtegte ſchließlich auch hier mit 916. Handball der Turner Schlußſpiel um die Badiſche Meiſterſchaft in Gaggenau Das Entſcheidungsſpiel Waſſerball⸗ um die Kreis⸗ meiſterſchaft der badiſchen Turner, das am nächſten Sonntag zwiſchen dem Vertreter der Nordgruppe und dem der Siüdgruppe ſtattfindet, iſt von der Kreisſpielleitung dem Turnerbund Gaggenau im Murgtal über⸗ tragen worden. Dort findet die Begegnung, wie 1929, auf dem Waloſpielplatz ſtatt und zwar zwiſchen Jahn⸗ Offenburg und Turnerbund ⸗ Durlach. Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Nachdem in Germania Neulußheim und Tb. Haſertheim die erſten aufſteigenden Mannſchaften bereits feſtſtehen, zwiſchen Allmannsdorf und Steinen ſich Punktgleichheit ergeben hat, fanden über die Oſtertage nur zwei Aufſtiegsſpiele ſtatt, zudem das Spiel To d. Richen gegen TV. Sinsheim verlegt worden war. Am Oſter⸗ ſpuntag bereits empfing der TV. Auen heim den TV. Kuppenheim und blieb mit:5 Toren Sieger. In der Gruppe y hat Freiburg⸗Zähringen ſeine Spitzenſtellung weiterhin gewahrt, in dem TV. Grtes⸗ heim auch im Rückſpiel dieſesmal mit 1075 Toren geſchla⸗ gon wurde. . Freundſchaftsſpiele der Turner Die Turnermannſchaften des Mannheimer Gaues haben ſich in der großen Mehrzahl über die Oſterfeiertage Ruhe gegönnt. Es waren nur wenig Freundſchaftsſpiele, die abgeſchloſſen und zur Durchführung gebracht worden find. Am Oſterſonntag ewpfing der Meiſterklaſſen⸗ Neuling Germania Neulußheim den Turnerbund St. Leon. Neulußheim bewies auch in dieſem Treffen ſein gutes Können und gewann:4. Die zweiten Mann⸗ ſchaften ſpielten 525. Der TV. Schwetzingen hatte in der TG. Frieſeuheim einen ſptelſtarken Vertreter ſich verpflichtet. Das:5⸗Ergebnis für Schwetzingen be⸗ deutet einen ſchönen Erfolg. Bei den zweiten Mannſchaf⸗ ten gewann Frieſenheim:7. Im Fußball unterlag Schwetzingen dem Reichs bahn⸗Turn⸗ und Sportverein Hefdelberg mit 413. Die Tgade. Ketſch weilte über Oſtern beim TV. Auenheim. Nachdem die Gaſtgeber tags zuvor ihr Aufſtiegsſpiel gegen Kuppenheim gewinnen konnten, muß⸗ ten ſte ſich am Oſtermontag durch die Tgde. Ketſch, die gut zu gefallen wußte, knapp und ehrenvoll mit:5 Doren geſchlagen bekennen. Gauwalblauf in Hochſtetten Mit ſeinem Gauwaldlauf am Oſtermontag halte der Kraichturngan ber babiſchen Turnerſchaft mit der Witterung kein beſonderes Glück. Die Läufe litten mit⸗ unter durch Regenfälle. Trotzdem iſt die Beteiligung in 172 Läufern und 20 Mannſchaften aus 17 Vereinen eine außergewöhnlich gute. Den Haupt⸗ konnte der bekannte Langſtreckler Reichert⸗Kronau gewinnen, deſſen Verein auch Sieger im Bei ſehr gutem Beſuch ſtellte in den Altersklaſſen der TV. Hochſtetten als Veranſtalter und der TV. Bruchſal eine ſtattliche Läuſerſchar. Deutſche Tennis Siege an der Riviera In Santa Margherita An der italteniſchen Riviera wurden die internatio⸗ nalen Tengis⸗Turniere in Sauta Margherita und Alaſſio beendet. Schöne Erfolge hatten die deutſchen Teilnehmer in Santa Margherita zu verzeichnen. So wurde die Wiesbadenerin Frl. Horn dreifache Siegerin. Sie gewann nit 673, 61 das Dameneinzel gegen Frau Deutſch, wei⸗ terhin mit Frl. Springer als Partnerin das Damen⸗ Doppel mit 624,:6,:2, gegen Frau Deutſch⸗Mangzutto, während ihr mit Dr. Buß im Gemiſchten Doppel der Sieg kampflos zuſiel. Der Tenni's⸗Club Mann⸗ Heim ſchlug im Finale um den Coſta⸗ Pokal den TC. Budapeſt mit 21, ſodaß den Deubſchen damit noch weitere Trophäl/ zufiel. 5 Dänemarks Hallentennismeiſterſchaften Deutſche Erfolge in den Entſcheidungen f In der Kopenhagener Tennishalle kamen am Oſter⸗ ſountag die Eutſcheidungskämpfe um die däniſchen Hallen⸗ tennis⸗Meiſterſchaften zur Durchführung. Im Damen ⸗ doppel ſchlugen die Rheinländerinnen Frl. Krähwinkel⸗ Peitz die däniſchen Meiſterſpielerinnen Frau Dam⸗Frl. Stveckel ſicher mit:1, 623. Im Herr 5 mit 614, :6,:3,:3. Auch im Gemiſchten Doppel iſt ein deutſcher Sieg zu erwarten, da ſich hier Frl. Peitz⸗Prenn über Fräu Dam⸗Henrikſen mit:2 und:1, ſowie Frl. Krähwinkel mit Spen Sperling als Partner über Frau Bergnielſen⸗Plougmann mit 613.:6, 611 in das Fiaale durchſpielten. Daniel Prenn hat im Herren⸗Einzel einem 10:8, 61⸗Erſolg gegen den Dänen Anker aeobſen die Vorſchlußrunde erreicht. N d l 1 5 Deutsche Amateur⸗Vormeiſterſchaften Spannende Kämpfe in den Vorrundentreffen Das umfangreiche Münchener Meiſterſchaftsprogramm des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen brachte am erſten Tage in der vollbeſetzten Halle des Münchener MTV von 1879 nicht weniger als 35 Vorkämpfe, in denen es zum größten Teil ausgezeichneten Sport und auch manche Ueberraſchung gab. So konnte der Münchener Schwergewichtler Haymann den Titelverteidiger Polter⸗ Leipzig einwandfrei ſchlagen, während Ramek⸗ Berlin gegen Leiß⸗Mittelbexbach in der 3. Runde durch techniſchen k. b. ſiegte. Im Halbſchwergewicht zeigten beſonders der vorjährige Sieger Schiller ⸗ München und Berger⸗ Duisburg hervorragendes Können. Bei den Mittelgewich⸗ ten lieferten Butzke⸗Königsberg und Rennen⸗Köln einen großartigen Kampf. Rennen erhielt ſchließlich unter dem Proteſt des Publikums eine mehr als knappe Entſcheidung zugeſprochen, mußte aber wegen einer Augenverletzung auf die weitere Teilnahme verzichten, ſo daß der Königs berger trotz der Niederlage im Wettbewerb bleibt. Der Titelhalter Bernlöhr Stuttgart ſetzte ſich ebenſo wie Hornemann Berlin ſicher durch. Von den Welter⸗ gewichten hinterließen beſonders Champe⸗ Berlin und Kugler⸗ München einen ausgezeichneten Eindruck, gon den Leichtgewichten mußte Bächler⸗Berlin nach ſeinem Siege gegen Radke⸗Danzig gegen Held München die Segel ſtreichen, während Donner ⸗ Berlin klar gewann. In den drei übrigen Gewichtsklaſſen machten Schlein⸗ kofer⸗ München(Federgewicht), Moehl⸗Berlin(Ban⸗ tamgewicht) und Staſch⸗ Dortmund den beſten Eindruck. Ausböck hatte im Fliegengewicht das Freilos gezogen. Ergebniſſe der Vorkämpfe: Fliegengewicht: Beck⸗Düſſeldorf ſchl. Steck⸗Oeynhauſen n..; Schmitt⸗Stuttgart ſchl. Rieder⸗-Magdeburg n..; Staſch⸗Dortmund ſchl. Ball⸗Berlin n..; Bantamgewicht: Moehl⸗Berlin ſchl. Ziglarſki⸗München n..; Pfeifſer⸗ Erfurt ſchl. Rieck⸗Altona n..; Spaunagel-Barmen ſchl. Rothenburger⸗Stuttgart n..; Federgewicht: Weigert⸗ München ſchl. Dietrich⸗Singen n..; Käſtuer⸗Erfurt ſchl. Hens⸗Hamburg u..; Arenz Berlin ſchl. Schwager⸗Dort⸗ mund u..; Schleinkofer⸗München ſchl. Kramer⸗Köln n. .; Leichtgewicht: Held⸗München ſchl. Senoratzky⸗Duisburg n..; Bächler⸗Berlin ſchl. Radke⸗Danzig n..; Meſeberg⸗ Magdeburg ſchl. Krautwurſt⸗Beuthen n..; Häuſſer⸗ Mannheim ſchl. Wagenführ⸗Dortmund n..; Donner⸗ Berlin ſchl. Sichting⸗Hannover n..; Held⸗München ſchl. Bächler⸗Berlin n..; Weltergewicht: Kugler⸗München ſchl. Haas⸗Stuttgart n..; Mietſchke⸗Stettin ſchl. Walter⸗ Hamburg n..; Campe⸗Berlin ſchl. Katz⸗Oberhauſen n..; H. Käſtner⸗Erfurt ſchl. Strahtmann⸗Herne n. P. Mittel⸗ gewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart ſchl. Mialkas⸗Burg n..; Hornemann⸗Berlin ſchl. Rehm⸗Hamburg n..; Lang⸗ München ſchl. Lemitz⸗Dortmund n..; Rennen⸗Köln ſchl. Butzke⸗Königsberg n..; Bernlöhr⸗Stuttgart ſchl. Groſe⸗ nick⸗Stettin n..; Halbſchwer: Berger⸗Duisburg ſchlägt Brendlein⸗Schweinfurt 2. Rd. k..; Pietſch⸗Leipzig ſchl. Senſt⸗Berlin n..; Schiller⸗München ſchl. Wode⸗Hamburg n..; Berger⸗Dortmund ſchl. Maier⸗Singen n..; Ber⸗ ger⸗Dutsburg ſchl. Dietrich⸗Stettin u..; Schwergewicht: Haymann⸗München ſchl. Sahm⸗Kiel n..; Ramek⸗Berlin ſchl. Leiß⸗Mittelbexbach 3. Rd. k..; Wabnik⸗Dresden ſchl. Müller⸗Königsberg n..; Vooſen⸗Köln ſchl. Kohlhaas⸗ Münſter n..; Haymann⸗München ſchl. Polter⸗Leipzig nach Punkten. Die Zwiſchenrunde Ein ausverkauftes Haus brachte der vorletzte Tag bei den Zwiſchenrundenkämpfen um die Deutſche Amateurbox⸗ meiſterſchaft. Es wurde intereſſanter Sport geboten. Es ſtellte ſich heraus, daß bei vielen Paarungen die Kämpfer mit gleichwertigen Leiſtungen aufwarteten. So kam es, daß bei zwei Entſcheidungen des Schiedsgerichts Tumultſzenen des Publikums ſich ereigneten, doch wurde die Veranſtaltung weiter geführt. Die Ergebniſſe der Zwiſchenrundekämpfe am Sonntag: Fliegengewicht: Ausböck⸗München ſchlägt Beck⸗Düſſel⸗ dorf knapp nach Punkten. Staſch⸗Dortmund ſchlägt Schmitt⸗ Stuttgart nach Punkten. Febergewicht: Käſtner⸗Erfurt ſchlägt Weigert⸗München nach Punkten; Schleinkofer⸗Mün⸗ chen ſchlägt Arenz-Berlin nach Punkten. Leichtgewicht: Meſeberg⸗Magdeburg ſchlägt Häuſer⸗Mannheim nach Punk⸗ ten; Donner⸗-Berlin ſchlägt Held⸗München nach Punkten. Bantamgewicht: Möhl ſchlägt Kaiſer⸗Stuttgart nach Punk⸗ ten. Weltergewicht: Nietſche⸗Treptow ſchlägt Käſtner⸗Er⸗ fürt nach Punkten. Kugler⸗München unterliegt gegen Campe⸗ Berlin nach Punkten. Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart ſchlägt Lang⸗München nach Punkten; Rennen⸗Köln trat nicht an, oa er ſich im Vorkampf gegen Butzky⸗Königsberg eine Augenverletzung zugezogen hatte, ſodaß Hornemann⸗ Berlin kampflos in die Endrunde kommt. Halbſchwerge⸗ wicht: Schiller⸗München ſchlägt Pietſch⸗Leipzig nach Punk⸗ ten. Berger⸗Duisburg ſchlägt Berger⸗Dortmund nach Punk⸗ ten. Schwergewicht: Vooſen⸗Köln ſchlägt Wabnick⸗Dresden nach Punkten. Der Schwergewichtler Haymann⸗München trat gegen Rameck⸗Berlin nicht an, ſodaß der Berliner kampflos in die Entſcheidung kommt. Die Vorſchlußrunde Die Vorſchlußrundenbegegnungen um die Meiſterſchaften des Deutſchen Reichsverbandes für Ama⸗ teurboxen wurden am Sonntag in der ausverkauften Turnhalle des M. T. V. 1879 München abgewickelt. Es gab wieder ausgezeichneten Sport, zumal in den meiſten Kämpfen gleichwertige Gegner zuſammentrafen. Im all⸗ gemeinen ſetzten ſich die Favoriten durch. Im Fliegengewicht hat wieder der Münchener Aus ⸗ böſck nach ſeinem Siege über Geck⸗Düſſeldorf erſte Ausſicht auf den Titel. Sein Endkampfgegner, Staſch⸗Dort⸗ mund, punktete Schmitt⸗Stuttgart klar aus Im Bautam⸗ gewicht qualifizierte ſich der Berliner Möhl, der Pfitzner⸗ Stuttgart beſiegte und auf den Barmer Span nagel trifft.— Federgewichtsmeiſter Schleinkofer⸗Mün⸗ chen feierte einen ſicheren Punktſieg über Arenz⸗Berlin und hat ſich mit O. Käſtner⸗ Dortmund auseinanderzuſetzen, der den Münchener Weigert ſchlagen konnte.— Auch im Leichtgewicht ſetzte ſich mit Donner ⸗ Berlin der Titel⸗ verteidiger bis zur Schlußrunde durch. Er ſchaltete Hold⸗ München aus und kommt gegen Meſeberg⸗ Magdeburg, den Sieger über Häuſſer⸗Mannheim. Der Kampf im Weltergewicht wird zwiſchen Campe⸗ Berlin und Mietſchke⸗ Treptow entſchieden, die Kug⸗ ler⸗München bzw. Käſtner⸗Erfurt aus dem Rennen war⸗ fen.— Im Mittelgewicht kam Hornemann⸗ Berlin kampflos ins Finale, wo er auf den Tttelverteidiger Bernlöhr Stuttgart trifft, der Lang⸗München ſchlug. — Berger ⸗ Duisburg ſchlug ſeinen Namensvetter Ber⸗ ger⸗Dortmund und beſtreitet mit dem Münchener Schil⸗ ler, der Pietſch⸗Leipzig bezwang, die Entſcheidung im Halbſchwergewicht.— Im Schwergewicht liegt nach dem Verzicht von K. Haymann⸗München das Ende zwiſchen Ramek⸗ Berlin und Vooſen⸗Köln, dem ſich Wabnik⸗ Dresden beugen mußte. 5 Aufſtiegsſpiele der Gruppe Rhein fe Neuſtadt— 03 Ludwigshafen:3 Vor 1800 Zuſchauern traſen ſich am erſten Oſterſeier⸗ tag in Neuſtaöͤt der Meiſter des Südpfalzkreiſes, Vf. Neuſtadt, und der Meiſter vom Vorderpfalzkreis, 03 Ludwigshafen, zum Aufſtiegsſpiel. Das Treffen wurde von Schiedsrichter Glöckner⸗Pirmaſens ſehr gut ge⸗ leitet. mögens, guter Taktik und beſſeren Stürmerſpiels. Das erſte Tor fiel in der 16. Minute durch den Halblinken Daum von 03. Beide Mannſchaften hatten zwar Gelegen⸗ heit Tore zu erzielen, aber in der Aufregung wurde manche Chance ausgelaſſen. Nach dem Wechſel kam Neuſtadt mehr auf und zeigte gutes Feldſpiel, hatte aber infolge Verſagems der Stürmer⸗ reihe kein Glück mit Schüſſen. In der 15. Minute erhöhte der Mittelſtürmer von 03, Feſer, auf Zuſpiel des Rechts⸗ außen auf:0 und in der 36. Minute war es wiederum der Halblinke Daum, der das Endergebnis herſtellte. Vier Minuten vor Schluß wurde Neuſtadt ein Elfmeter wegen Unfairneß in der Strafraumgrenze zugeſprochen. Der Elf⸗ meter wurde von dem Mittelſtürmer Kohl für Neuſtadt verwandelt. Der Sieg für 03 war verdient, da die Mann⸗ ſchaft eine beſſere Geſamtleiſtung aufwies. Germania Friedrichsſeld— BfR Kaiſerslautern:1 :0) Einen recht unerwarteten Erfolg hatte der Unterbadiſche Kreismeiſter in ſeinem zweiten Aufſtiegsſpiel gegen den Meiſter der Hinterpfolz, Vs Kaiſerslautern, zu verzeich⸗ nen. Bei recht gutem Beſuch, ausgezeichneten Platzver⸗ hältniſſen und recht guter Leiſtung des Schiedsrichters Klin m Offenbach, nahm dieſes enbſcheidungsvolle Treſ⸗ ſen einen ſpannenden, zeitweilig harten, aber fatren Ver⸗ lauf. Bfdt Kaiſerslautern verlor trotz gleichwertiger Lei⸗ ſtung infolge Ueberlaſtung ſeiner Hintermannſchaft und vor allem durch die geſchickte Ausnutzung der gebotenen Chan⸗ cen des Gegners. Hätten die Pfälzer nur ein Drittel ihrer klaren Torchancen verwertet, hätte das Reſultat amders gelautet. Obwohl der Sieg der Germanen mit 511 als verdient bezeichnet werden muß, iſt die Torſkola den Spielgeſcheh⸗ niſſen entſprechend als zu hoch ausgefallen, denn die Gäſte waren keine 4 Tore ſchlechter. Beide Mannſchaften waren in allen Mannſchaftsteilen gleich gut beſetzt und hatten kaum ſchwache Punkte aufzuweiſen. Die Friedrichsfelder lagen bereit“ bis Halbzeit durch Tore von Graf(Links⸗ außen) und Mittelſtürmer Feßler mit:0 in klarer Füh⸗ rung. Nach kurzer Drangperiode zu Beginn der zweiten Spielhälfte erzielt der Pfälzer Mittelſtürmer den erſten Gegentreffer, der auch der Einzige blieb. In faſt gleichen Abſtänden kommen die Platzherren durch Prachtſchüſſe von Feßler, einem verwandelten Elfmeter desſelben Spielers und einem Kopfball von Graf zu drei weiteren Toren, da⸗ durch das Reſultat auf 511 ſtellend. Eintracht gewinnt das Berliner Turnier Die Frankfurter ſchlagen Minerva:1 und Tennis⸗ boruſſta:1— München 1860 verliert gegen Tennis 02 und ſchlägt Minerva mit:0 a Am Karſamstag und Oſterſonntag veranſtaltete Tennis⸗ boruſſia Berlin anläßlich ihres 30jährigen Beſtehens ein Jubiläumsturnier, an dem neben den beiden Berliner Ab⸗ teilungsmeiſtern Minerva und TB. auch die ſüddeutſchen Mannſchaften Eintracht Fraukfurt und Min⸗ chen 60 teilnahmen. Die eindeutig beſte Mannſchaft des Turniers war die Frankfurter Eintracht, die zwar am Karfreitag bei einem Vergaſerbrand ihres Autos einen böſen Nervenchock erlitt und die auch ihren Linksaußen Kellerhoff erſetzen mußte, die aber dennoch an beiden Tagen ausgezeichnete Leiſtungen bot und zeitweiſe die großen Zuſchauermaſſen ſtark begeiſterte. Die Fraukfurter ſchlugen Minerva mit:1(:0) und Tennisboruſſia 221 (070), Damit gewannen ſie das Turnter und den Ehreu⸗ preis des preußiſchen Miniſterpröſiden⸗ 03 gewann dieſes Splel infolge beſſeren Stehver⸗ ten Braun. München 1860 vertrat den füddeutſchen Fußball nicht mit dem gleichen Erfolg, die„Löwen“ ließen ſich am Samstag von den„Veilchen“ 20 ſchlagen, konnten aber dann am Tage darauf Minerva 93 mit:0 bezwingen. Die Tabelle des Turniers: 1. Eintracht Frankfurt 2 Spiele:2 Tore:0 Punkte 2. Tennisboruſſia Berlin 2 Spiele:2 Tore:2 Punkte 3. München 1860 2 Spiele:2 Tore:2 Punkte 4. Minerva 93 2 Spiele:7 Tore 4 Punkte Phönix Ludwigshafen Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein:2 Wie ſchon das Ergebnis beſagt, woren die Gaſtgeber der Fußballmannſchaft des Linienſchiffes ziemlich klar über⸗ legen, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß die Marinemannſchaft innerhalb weniger Tage das öͤrttte Spiel austrug und ſich vorwiegend nach der Pauſe Er⸗ müdungserſcheinungen nicht verheimlichen ließen. Er⸗ freulicherweiſe konnten die Güſte durch großen Eifer ge⸗ fallen und mancher Spieler erntete für gute Einzelleiſtun⸗ gen Sonderbeifall. Den gezeigten Leiſtungen entſprechend kann man die„Waſſerratten“ in die Kategorie unſerer Kreisliga einreihen. Ziemlich ſchwer taten ſich die Leute mit dem Flachſpiel der Süddeutſchen, wie überhaupt den norddeutſchen Spielern das halbhohe Spiel beſſer zuſagt. Als dann die Phönixelf ebenfalls teilweiſe auf halbhohe Aktionen umſtellte, boten die Gäſte lange Zeit erfolgreichen Widerſtand, um dann aber doch wegen Ermüdungserſchei⸗ nungen kapitulieren zu müſſen. Phönix war dem Gegner klar überlegen. Die Kombi⸗ nationsmaſchine lief zeitweiſe direkt reibungslos und auch das Schießen wurde nicht gänzlich vergeſſen. Auch der Aufbau durch die Läuferreihe konnte ſich ſehen laſſen, war allerdings durch den Gegner nicht übermäßig in Anſpruch genommen. Das Phönixtor hütete Odenwälder. Er war nicht viel beſchäftigt, machte aber trotzdem keinen beruhi⸗ genden Eindruck. Die Verteidigung wurde der Angriffs⸗ aktionen des Gegners ſicher Herr. In der Läuferreihe lieferte Lenz wieder das beſte Spiel. Weber zeigte recht gute, aber auch manch ſchwache Momente. Was ihn Herr der Situationen werden ließ, war letzten Endes die große Routine und die techniſche Ueberlegenheit gegenüber ſeinen Gegnern. Im Sturm ſah man erſtmals wieder Dattinger. Er bildete mit Lindemann den techniſch ſchwächeren Flü⸗ gel. Schell lieferte als Sturmführer ein recht brauch⸗ bares Spiel, ſchade daß ſein Nebenmonn Gußner nicht ent⸗ ſchloſſen und ſchnell genug für ſo manche Chance war. Hörnle glänzte Hurch ſeine exakten Flanken und ſeine Ueberlegenheit in unzähligen Einzelaktionen. 8 Die Mavrinemannſchaft war auf der linken Mannſchafts⸗ ſeite ſchwächer beſetzt. Linksaußen und linker Läufer waren ſchwächer als dieſe auf der rechten Seite. Zum Teil über⸗ vagende Leiſtungen zeigten der Torwart, Mitttelſtürmer, Halbrechts und mit Abſtand der Mättelläufer. Recht ſicher war auch der rechte Verteidiger. Alles in allem baum man wohl ſagen, daß die Elf in ausgeruhtem Zuſtand einen beachtlichen Gegner abgibt, denn die Leute vom Linſenſchiff „Schleswig⸗Holſtein“ ſind ſchnell, gefährlich durch ihre Steilvorbagen an die Flügel und beſitzen in ihrem Innen⸗ trio ſchußfreudige Stürmer. 0 5 Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein:!“ Peterſen; Zaiſer, Scherer; Nitſche. Stephanik, Kachel; Mayer, Schulze, Schneider, KHaſten, Siegmann. Phönix: Odenwäbder; Neumüller, Klett; Hahn, Weber, Deng; Hörnle. Gußner, Schell, Lindemaum,„ N Wg. 1. FC. Kaiſerslautern—.. L. Neckarau:5(:0) Vor 2000 Zuſchauern und unter der Leitung des Schieds⸗ richters Blank ⸗ Olympia Kaiſerslautern, lieferten ſich beide Mannſchaften am zweiten Oſterfeiertag ein recht flot⸗ tes Privatſpiel, bei dem in der erſten Hälfte Kaiſers⸗ lautern recht beachtliche Leiſtungen zeigte. Nach dem Wechſel mußte ſich aber Kaiſerslautern der beſſeren tech⸗ niſchen Leiſtung der Neckarauer beugen. Das erſte Tor ſchoß Kaiſerslautern durch ſeinen Halblinken Zengry in der 16. Minute, der eine Vorlage des Mittelſtürmers un⸗ haltbar verwandelte.. 5 38, lott, Ruſtica. Tot.: 20010; Platz: 34, 16, 19:10. Swei Oſterſiege des T. u. Sy. B. Altrip Wallſtadt:7 und Kehl:6 geſchlagen Zwei ſchöne Siege konnte der T. u. SWV. Altrip an den Feiertagen erringen. An Karfreitag hatte die linksrhei⸗ niſche Elf den diesjährigen A⸗Klaſſenmeiſter Wallſtadt zu Gaſt und konnte einen überlegenen:1⸗Sieg herausholen. Wallſtadt war dem Kreisligavertreter in keiner Weiſe ge⸗ wachſen und mußte eine auch dem Spielverlauf nach ver⸗ diente Niederlage hinnehmen. Bereits kurz nach Beginn geht Altrip in Führung und erhöht bis zur Pauſe auf:0. Nach Wiederbeginn kommt Altrip zum 4. Tor, ehe die Gäſte das Ehrentor erzielen können. Bis zum Schluß find die Einheimiſchen noch dreimal erfolgreich, ſomit einen hohen Sieg herausholend. Das Spiel am Oſterſonntag gewann Altrip gleich⸗ falls, diesmal:4, jedoch lieferten die Gäſte, FV. Kehl, er⸗ heblich mehr Widerſtand wie Wallſtadt. Der Sieg von Altrip iſt ſogar etwas glücklich, denn die Gäſte hätten ein Unentſchieden verdient gehabt. Sie ſtellten die ausgegli⸗ chenere Mannſchaft ins Feld und konnten auch:0 und:8 in Führung gehen, mußten ſich jedoch ſchließlich dem End⸗ ſpurt der Gaſtgeber beugen und unterlagen:6. Altrip konnte nicht immer gefallen, da die Stürmer oft zu viel Einzelſpiel pflegten. Erſt als man wieder gegen Schluß beſſer kombinierte, ſtellten ſich die Erfolge wieder ein. Der beſter Mann auf dem Platz war Rich. Spindler im Sturm der Einheimiſchen, der ein ſehr ſchönes Spiel lieferte. Gut war auch Bönig⸗7 Mannheim, mit dem ein einwandfreier Leiter zur Stelle war. E Neuer Weltrekord im Gewichtheben Einen weiteren Weltrekord im Gewichtheben brachte der bekannte Münchener Schwerathlet Rudolf Is mayr in Freiſing in ſeinen Beſitz. Im beidarmigen Drücken brachte Jsmayr 213 Pfund zur Hochſtrecke und überbot da⸗ mit den Weltrekord des Aegypters Rafa um 1 Pfund. Pferoeſport Krefeld(27. März) 1. Stadtwald⸗Jagdrennen. 2150 ,, 8000 Meter: 1.. Pudenz Piniole(Ch. Schuldt); 2. Franziskus; 3. Lucca, Toto: 22. Platz: 12. 11. Ferner: Agrippa, Florett. 2. Preis von Verberg. 2000 /, 1000 Meter: 1. Stoll Falkenbergs Fing(Genz); 2. Burgherrin; 3. Vialta. Toto: . Platz: 12, 12, 19. Ferner: Blumenkönig, Feldmarſchall, g Schüſſeltreiben, Boniburg, Hederich. 3. Preis von Traat. Für Dreijährige, 2000 4, 1200 Meter: 1. Stall Falkenbergs Galsworthy(Buge); 2. Hatz; 3. Mignonette. Toto: 89. Platz: 14, 15, 13. Ferner: Ga⸗ leani, Heli, Danklied, Liebgard, Leid, Droſtei, Clivio. 4. Oſter⸗Preis. 2000 1, 1400 Meter: 1. Frhr. K. v. Bott⸗ lenbergs Chevallier(Lommatzſch); 2. Jahrtauſend; 3. Re⸗ gent. Toto: 174. Platz: 15, 12, 11. Ferner: Flügelmann, Babette, Irrgarten, Carpe diem, Negunde. 5. Linner⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 2000 l, 3600 Meter: 1. G. Völls Enthuſiaſt(Naumann); 2. Pechvogel; 3. Berg⸗ b ſchüler. Doto: 21. Plotz: 10„11, 10. Ferner: Maskeb, Mogu ,, Rolls, Lotteken, Olympionike. 65. Mörſer⸗ Ausgleich. Ausgleich 3, 2000 4, 1680 Meter 1. Frl. E. Buſſards Vinguliſt(Genz); 2. Augapfel; 3. The⸗ ſaunrus; 4. Mydling. Toto: 30. Platz: 15, 50, 47. Ferner: Teufelsjunge, Aulos, Laertes, Charadamon, Negro, Erich, Eiſaine, Aria, Flink. . Krefeld(28. März) 1. Haus Hütten⸗Jagdrennen. Für Vierſähvige. 280 3000 Meter: 1. J. D. Delius Waltraud(A. Uhl); 2 Stronn; 3. Sauſeder. Ferner lieſen: Aka, Charaßter, Gold umd Silber. Toto: 37:10, Pl.: 18, 20:10. 2. Preis von Heyenbaum. 2000 4. 1650 Meter: 1. J. Janſſens Jahrbauſend(F. Schramm); 2. Andreas Hofer, 8. Mauerzinne. raöſcha, Panzer. Ferner liefen: Toto: 16:10; Pl.: 14, 24, 24:10. mus. Ferner liefen: Toto: 126:10, Pl.: 19, 14, 17, 13:10. gleich 2. 2800 4. 3700 Meter; 1. Gebr. Röslers Liebeszauber(J. Finter); 2. Viva Gloria; 3. Turned up. Ferner lieſen: Amedee de Savoſe, Fbibpel mann, Mafkater. Toto: 16:10, Pl.: 14, 20:10. Treuſchim. 4. Oſter⸗Jagdrennen. 5. Eracauer Ausgleich Ausgleich 3. 2000 J. 1400 Meter: 1. Frl. E. Kadas Dietator(F. Lesny); 2. Viialtta; 3. Jaſon; 4. Gerlind. Ferner ließen: Boniburg, Schutzherr, Pfennig⸗ 3 kommſchnell, 16, 18, 22:10. Meerteufel, Agilis. Toto: 41:10: Pl.: 16. N 3. Preis von Geldern. 2000/ 1200 Meter: 1. A. Stahls Aria(H. Lewicki); 2. Stahleck; 3. Helmzier; 4. Generaliſſi⸗ 5 Frivole, Völkerbund, Harniſch, He“ derich, Planer, Negunde, Schatzfiünder, Dagmar, Goldkrone, 9 Regent, Halde, Maha ⸗ 6. Clever Ausgleich. Ausgleich 3. 2000 J. 2000 Meter 1. Gebr. Röslers Daland(J. Pinter); 2. Gegenmine; 3. Loſung; 4. Mydling. Ferner liefen: Porto Flip. Gutenberg, Claretta, Peloria, Walllla, Mydear S.., Siffaro. Mauerbrecher, Fortungtus. Toto: 61:10, Pl.: 16, 15, 18, 22:10. * Dresden(27. März) 1. Eröffnungs⸗Reunen. 9000 4, 1200 Meter: 1. Frou v. Opels Elſaß(Narr); 2. Madame Laffitte; 9. Prieſter. Toto: 41. Platz: 16, 28, 21. Ferner: Boa, Gogol, Compo Santo, Oſtermädel, Ritterkrone, Trinum, Legitimiſt, Sna⸗. tok. 2. Wiederſehen⸗Rennen. Verkoufs rennen, 3000 4, 1400 Meter: 1. W. Dyhrs Domfalke(Berndt); 2. Leibwache; 3. Donnerkiel. Toto: 36. Platz: 18, 25, 20. Ferner: Virulin, Goldener Ehrenſchild, Simſon, Hurone, Goldenes Tor, Puppe, Vela. 5 3. Begrüßungs⸗Rennen. 3000, 1100 Meter: 1. H. Ho⸗ 20. Platz: 12, 38, 18. Ferner: Brutus, St. Robert, Pegu, Orgie, Wachtmeiſter, Mariza, Geſelle, Fauler Zauber. 4. Preis von Chemnitz. Ehrenpreis und 3000, 1900 Meter: 1. Heinz Stahls Fiametta(H. Hiller); 2. Georgia; 3. Ladro. Toto: 23:10. Platz: 10, 10:10. Ferner: Beryll. 5. Ehrenpreis⸗Ausgleich. Ausgleich 2, Ehrenpreis und 5000: 1. F. H. Lampes Papageno(Höllein); 2. Pati; 3. Varro. Toto: 132. Platz: 27, 81, 18. Ferner: Tantris, Palfrey, Lamdo, Mareianus, kirſche, Hanſtein, Ramſes. 6. Maiden⸗Rennen. Für Dreijährige, 3000 /, 1100 Me⸗ ter: 1. P. Mülhens Faleng(Zehmiſch); 2. Altopold; 3. Strauff. Toto: 81. Platz: 26, 38, 68. Ferner: Melampos, Michael, Oſtwind, Gala, Kruzitürken, Lindenwirt. 5 7. Oſter⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 3000 4, 1400 Meter: Amönenwarte(Kaifer); 2. Frage⸗ 1. Frl. E. Borectius ſpiel? 3. Maiennacht; 4. Randgloſſe. Toto: 170. Plotz: 43, 53, 16, 18. Ferner: Machiavel, Barbar, Fatime, Don⸗ nergott, Eiland, Osram, Immerzu, Markgräfin, Trianon, Schelm, Maifant, Hector. 5 Karlshorſt(28. März) N 1. Glückauf⸗Hürdeu rennen. Verkaufsrennen. 28004 2800 Meter. 1. Frau G. Maunes Flavia(5. Müſchen); 2. Tauperle; 3. Lortzing. Ferner: Fanfare, Gimpel, Rent meiſter. Tot.: 22:10; Platz: 15, 33:10. 2. Mannestreue⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2000“. 3000 Mtr. 1. Frhr. v. Sternſeldts Kern(H. v. d. Groeben); 2. Regan; 3. La Margna. Ferner: Melia. Dolphin, Mai⸗ bach. Tot.: 207:10; Platz: 45, 17:10. a 3. Labrador ⸗Jagdrenuen. Für Vierjährige. 3000. 3000 Mtr. 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(B. Ahr]; 2. Eyklop; 3. Tana. Ferner: Ahnherr, Leonatus. Tot; 24:10; Platz: 15, 18:10. 0 g 4. Oſter⸗Preis. Jagdrennen. Ausgleich 1. Ehrenprei und 5000 4. 3400 Mtr. 1. A. v. Borckes Tell(J. Unter⸗ holzner); 2. Frundsberg; 3. Borgia. Ferner: Mannes⸗ treue, Meute, Madonna d' Arezzo, Aquilon III, Coeur d' Almee. Tot.: 41:10; Platz: 14, 19, 14:10. 5 5. Turmalin⸗Hürdenrennen. 2300 l. 2800 Mtr. 1. Frhr. v. Sternfeldts Spala(H. Schwikowſki); 2. Gapde; 3. Ledunm Ferner: Irrwiſch, Wintermärchen, Boruſſia. Tot.: 278:10; Platz: 50, 15:10. 5 5 6. Bandola⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2000%, 3600 Meter. 1. C. Schapers Trumpfkönig(tn. v. Blottnitz); 2. Kermak; 3. Hol Gulden. Ferner: Monte Godello, Meer⸗ mädchen, Dorn II. Staroſte, Ardoritin. Tot.: 194:10; Platz 24, 20:10. 0 7. Orakel. Für. 2300 ,. 1200 Meter. J. Staroſta); 2. Lycomed 11 55 E. Dixons Gashenne 3. Henriette. Ferner: Gradisca, Pandora, Graditz, Lief 5 pes Numantia(H. Schmidt); 2. Everone, 8. Atman. Toto: Nemwod, Gaußele 14— 3 1982 . D 8. n ip an den Iinksrhei⸗ allſtabt zu rausholen. Weiſe ge⸗ nach ver⸗ ch Beginn ſe auf 310. r, ehe die schluß ſind nit einen trip gleich⸗ Kehl, er⸗ Sieg von hätten ein ausgegli⸗ 0 und 478 dem End⸗ 6. Altrip ft zu viel en Schluß ein. Der im Sturm ferte. Gut vandfreier E. heben n brachte JS mayr t Drücken berbot da⸗ Pfund. er: 1. 8. Ducco. tt. 1. Stoll ta. Toto: )marſchall, 1, 1200 2. Hatz; ener: Ga- Clivio. . v. Bott :; 3. Re⸗ igelmann, 00 Meter: 3. Berg⸗ d, Mogul, 50 Meter: L 3. 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