echt an den betreffenden Liegenſchaften. 2 Hnzeigeblatt für Seckenheim, Rbeinau und Joesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Jeckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 2. Samstag, den 4. Januar 1902. 2. Jahrgang. Grundbuch und Hypothek nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch. 5. Hypotheken und Grundſchulden. Von erheblicher praktiſcher Bedeutung iſt die Beſprechung der Hypotheken und Grund⸗ ſchulden; denn Hypotheken waren ſtets in ſchwerer Menge da. . Ich gehe dabei wiederum aus von unſerem bisherigen Recht. Das badiſche Landrecht unter⸗ ſchied Vorzugsrechte und Unterpfandsrechte. d Im praktiſchen Effekt kamen beide ſo ziemlich auf dasſelbe heraus. Beide gewährten eeine Sicherung für eine Geldforderung an einem ſein, daß der Kaufpreis noch nicht oder noch nicht ganz bezahlt ſei. Ein ſolches ſchon kraft Geeſetzes beſtehendes Vorrecht des Verkäufers für den Kaufſchilling gibt es nicht mehr nach dem neuen Recht. Wie ſich nach dieſem der Verkäufer zu ſichern hat, werde ich nachher er⸗ läutern. 2. Ein Vorzugsrecht hatten ferner die Miterben auf den Grundſtücken zur Sicherung des Gleichſtellungsgeldes. Häufig übernahm nämlich beim Vorhandenſein mehrerer Erben der eine Erbe alle oder einige Grundſtücke und hatte dann er für das, was er mehr erhielt als ſein Erbteil betrug, ſogen. Gleichſtellungs⸗ geld an die übrigen Erben zu bezahlen. Wenn nun aus dem Eintrag im Grundbuch erſichtlich war, daß ſolches Gleichſtellungsgeld zu entrichten war, ſo hatten diejenigen, welche dasſelbe zu fordern hatten, ſchon kraft Geſetzes ein 1 in ſolches Vorzugsrecht gibt es nach dem neuen Recht nicht mehr. N 3. Von gewiſſer Bedeutung war auch das Vorzugsrecht der Baumeiſter, Bauunternehmer, Maurer de. 8 Führte ein Baumeiſter für Jemanden einen Bau auf, ſo konnte er ſich von vornherein für die Bezahlung ſichern und zwar in der Weiſe, daß er zunächſt durch den vom Amtsgericht beſtellten Schätzer den Wert des Grundſtückes vor dem Bau abſchätzen und ſodann das über die Schätzung vom Amtsgericht aufgenommene Protokoll ins Pfandbuch eintragen ließ. War der Bau vollendet, ſo mußte der Baumeiſter und zwar längſtens in 6 Monaten nach Voll⸗ endung des Baues die durch ihn aufgeführten Arbeiten wiederum abſchätzen und das hierüber aufgenommene Protokoll wiederum ins Pfand⸗ buch eintragen laſſen. Für den Mehrwert, den die zweite Schätzung gegenüber der erſten ergab, hatte ſodann der Baumeiſter ein Vorzugsrecht. Das Bürgerlicher Geſetzbuch kennt ein ähnliches Pfandrecht. Allein dieſes bietet nicht ſo viel Sicherheit wie das eben erwähnte. Die übrigen Vorzugsrechte betreffen haupt⸗ ſächlich gewiſſe Forderungen des Staats und der Gemeinden, nämlich Forderungen wegen Grund⸗ und Häuſerſteuer und wegen Umlagen. Von den Unterpfandsrechten, die, wie ge⸗ ſagt, von den Vorzugsrechten ſich im praktiſchen Effekt nicht unterſcheiden, kennt das badiſche Landrecht drei Arten, nämlich geſetzliche, richter⸗ liche und bedungene Unterpfandsrechte. 1. Von den geſetzlichen Unterpfandsrechten nenne ich namentlich das Pfandrecht der Ehe⸗ frauen auf den Gütern ihrer Männer zur Sicherung ihres Einbringens, ferner das Pfand⸗ recht der Minderjährigen auf den Gütern des Vormunds, ſowie dasjenige des Staats, der Gemeinden, Körperſchaften und Staatsanſtalten auf den Gütern ihrer rechnungspflichtigen Ein⸗ nehmer und Verwalter. 2. Ein richterliches Unterpfand gewährte jedes Urteil auf den Liegenſchaften des Schuld⸗ ners. Es konnte der Gläubiger auf Grund des Urteils auf den von ihm beliebig ausge⸗ wählten Liegenſchaften des Schuldners das richterliche Unterpfandsrecht eintragen laſſen, ohne den Schuldner ſelbſtverſtändlich zu fragen, ob es ihm genehm ſei. Mit dem Eintrag er⸗ hielt er ein Pfandrecht für die Urteilsſumme nebſt Koſten. 3. Dasjenige Unterpfandsrecht, welches in der Praxis am meiſten vorkommt, iſt das bedungene denen das Darlehen gewährt wurde. Unterpfandrecht; es wurde hauptſächlich dem Darlehensgeber gewährt. Es wurde ein lang⸗ athmiger Eintrag im Pfandbuch gefertigt, wel⸗ cher insbeſondere die Bedingungen enthielt, unter Der Ein⸗ trag im Pfandbuch lautet z. B.: „Geſchehen Allensbach, den... Vor dem Pfandgericht. Es erſcheinen Kaſpar Maier, Landwirt hier und deſſen Ehefrau Karoline, geb...„ beide dem Pfandgericht der Perſön⸗ lichkeit nach bekannt und erklären: Es wurde uns laut Zuſageſchein vom 1. Januar 1899, welcher den Beilagen angeſchloſſen iſt, durch den Herrn Siegfried Geldreich ein Darlehen von 1000 Mk. zugeſagt unter folgenden Be⸗ dingungen.“(Es folgen nun ausführlich die Bedingungen.)„Zur Sicherheit des Darlehens für die Hauptſumme, Zinſen und etwaigen Schaden und Koſten, welch letztere auf den Be⸗ trag von 100 Mk. veranſchlagt find, beſtimmen wir zu Unterpfand die nachbeſchriebenen Liegen⸗ ſchaften ꝛc.(Folgen die Liegenſchaften.) (Fortſetzung folgt.) Deutſches Reich. Karlsruhe. Die Einnahmen der bad⸗ iſchen Bahnen im Monat November nach pro⸗ viſoriſcher Feſtſtellung insgeſamt 5634730 M. Das iſt gegen die definitiven Einnahmen im gleichen Monat des vorigen Jahrs 1026 617 M. weniger. Von Januar bis November be⸗ ziffern ſich die Einnahmen auf 67715380 M. oder auf 4 199 670 M. weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. f Berlin. Wie das Anarchiſtenblatt„Neues Leben“ mitteilt, iſt beim Berl. Polizeipräſidium eine Zentralſtelle für Ueberwachung von Anarch⸗ iſten eingerichtet und auf Verlangen dieſer Zentralſtelle jetzt in Mannheim bei dem Anarch⸗ iſten Frentzel eine Hausſuchung abgehalten und anarchiſtiſche Zeitungen beſchlagnahmt worden. Frentzel wurde auf dem Polizeibureau gemeſſen und photographiert und das Bild dem Anarch⸗ iſtenalbum einverleiht. Aus Nah und Fern. * Secken heim, 3. Jan. Die am Neu⸗ jahrstag, Abends 7 Uhr, im neuerſtellten Saale Die Macht des Geldes. Kriminal⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 33 Nachdruck verboten. Er war auf einen Stuhl niedergeſunken und jetzt eifrig damit beſchäftigt, ſein kahles Haupt zu trocknen. Guſtav drückte auf den Knopf der elek⸗ 5 triſchen Glockenläutung und befahl dem Kellner, eine laſche Wein zu bringen. „ch würde geſtern ſchon für Sie Bürg⸗ ſchaft geleiſtet haben,“ ſagte er,„aber ich bin gleich nach Tiſch in unſerer Angelegenheit nach Brunnen gefahren und von dort erſt heute morgen zurückgekommen. Kennen Sie die An⸗ klage, die gegen Sie erhoben worden iſt?“ „Natürlich! Sehe ich aber aus wie ein Fälſcher?“ „Na, na, mann kann's den Leuten nicht immer anſehen, ob ſie ehrlich ſind, und iſt dieſe Anklage von Griesheim oder deſſen Schwager ausgegangen, dann hatten ſie ihre Karten gut gemiſcht.“ 5 „Verſteht ſich, ſie iſt von ihnen ausge⸗ gangen, das Telegramm wurde in Baſel auf⸗ gegeben, und Baſel kann man von hier aus mit dem Nachtzug ſehr bald erreichen. Aber ich werde es ihnen eintränken, den Hallunken! W̃᷑ N„das behaupte vorgeſtern b t ich auch noch heute, und ich werde es ihm ins Geſicht ſagen—“ „Was?“ unterbrach ihn Varnay ernſt. „Daß er der erſte und nicht der zweite Gatte Eliſabeth Gruners iſt.“ „Damit würden Sie nichts weiter erreichen, als daß man Sie vor die Thüre wirft, und beweiſen können Sie Ihre Behauptung nicht.“ „Sie glauben nicht daran?“ „Ich glaube alles, aber ich behaupte nicht, was ich nicht beweiſen kann. Trinken Sie das Glas aus und bemühen Sie ſich, Ihrer Ecreg⸗ ung Herr zu werden. Wie geſagt, ich verwerfe Ihre Behauptung durchaus nicht, daß ſie geltend gemacht werden kann, wüſſen wir uns über⸗ zeugende Beweiſe verſchaffen.“ Der Agent ſtützte das Haupt auf den Arm; ein verächtlicher Zug umſpielte ſeine Lippen. „Wo kann man dieſe Beweiſe finden?“ fragte er dann. b i „Im Grabe des erſten Gatten.“ „Hm, daran habe ich natürlich auch ſchon gedacht—“ „und jetzt muß dort unter allen Umſtänden nachgeforſcht werden!“ ſagte Guſtav in ent⸗ ſchloſſenem Tone.„Wann können Sie wieder in der Heimat ſein?“ „Sehr bald, die Reiſe iſt mir ohnedies verleidet.“ ü „Und die Pflichten, die Sie gegen Ihre Geſellſchaft haben, gebieten Ihnen baldige Rück⸗ kehr. Ich werde hier bleiben und die Leute überwachen; das wird mir umſo leichter ſein, weil ich ihr Vertrauen ſchon gewonnen habe.“ Verzichten Sie darauf, den Abſender des Telegramms zu erforſchen?“ „Ich kann's nicht, meine Ehre iſt ange⸗ griffen.“ „Und glauben Sie, daß ihre Nachforſch⸗ ungen zu einem ſicheren Reſultate führen wer⸗ den? Denken Sie nicht daran, Sie opfern nur Zeit und Geld und erreichen nichts. Sie können nichts Beſſeres thun, als Luzern ſo bald wie möglich zu verlaſſen und über ihre Vermutungen zu ſchweigen, ſeien Sie überzeugt, daß man ſich im Hotel Rigi ſehr genau darnach erkundigen wird, ob und welche Drohungen Sie ausgeſprochen haben.“ 5 „Ich ſoll auf die Vergeltung verzichten?“ „Das ſage ich nicht; ich zeige Ihnen ja den Weg, auf dem Sie dieſe Vergeltung ſich ſichern köunen. Wohin wollten Sie von hier reiſen?“ 5„Ueber den Brünig nach Brienz und Inter⸗ aken.“ „Haben Sie mit Gruner darüber ge⸗ ſprochen?“ f „Ich glaube wohl, daß ich es im Laufe des Geſprächs ihm geſagt habe.“ „So müſſen Sie auch an dieſer Route 8 feſthalten,“ erwiderte der Advokat.„Von Inter⸗ ken aus können Sie auf dem kürzeſten Wege direkt heimreiſen. Gehen Sie gleich nach Ihrer Heimkehr direkt zum Staatsanwalt a Sie können J *. Weihnachtsfeier des Männergeſang⸗ Vereins Seckenheim war ungemein ſtark beſucht. Der Vorſtand, Herr Möll, hieß die zahlreichen Anweſenden herzlich willkommen, worauf ſich ein recht gemütliches Vereinsleben entwickelte. Die ſehr ſchön vorgetragenen Männerchöre legten Zeugnis ab davon, daß der Verein unter tüchtiger Leitung ſteht und über gutes Simmenmaterial verfügt. Den humor⸗ iſtiſchen Teil des Abends hatten die Herren Albert Bühler, Karl Volz und Adolf Seitz übernommen und fanden die einzelnen Nummern durch ihre natürliche Wiedergaben abgemeinen Beifall. Beſonderen Anklang fanden die Vor⸗ träge:„Der vertauſchte Reiſekoffer“,„So ſoll die Frau ſein“,„Saprament was iſt denn das“ u. ſ. w. durch Herrn Albert Bühler. Recht natürlich war auch die Liebesſcene„Hans und Gretel“, welche durch die Herren Karl Volz und Adolf Seitz aufgeführt wurde und fand beſonders letzter Herr als Damenimitator gute Aufnahme, während Herr Volz den ſchüchternen Hans recht trollig wiedergab. Ebenſo waren die Tyroler Joddler der beiden letzten Herrn gut gegeben, wie überhaupt alle Vorträge Zeug⸗ nis gaben von Tüchtigkeit und Fleiß. Auch die Verlooſungen und die Baumverſteigerung ver⸗ liefen ſchön. Nicht unerwähnt mag hier ſein, daß das Rauchverbot bis 10 Uhr ſtrickte durch⸗ geführt wurde, was recht angenehm berührte. i* Seckenheim, 2. Jan. Vom 1. Jan. 1902 ab wird für das hieſige Grundbuchamt an jedem Mittwoch und Samstag, und wenn einer dieſer Tage ein geſetzlicher Feiertag iſt, am vorhergehenden Werktag jeweils von 9 Uhr Vormittags ab Grundbuchtag abgehalten. Die Grundbuchtage ſind, ſoweit die Zeit reicht, ſo⸗ gleich Amtstage des Notariats Mannheim 7. § Rheinau, 3. Jan. An beiden Weih⸗ nachtsfeiertagen, nämlich in der Nacht vom 25. auf 26. und 26. anf 27. wurden im hieſigen Hafengebiet von böswilliger Hand 10 Stück Harzfäſſer auf das Schienengeleis gelegt. Der am 27. Morgens 6 Uhr dort rangierende Güterzug ſtieß auf die Hinderniſſe. Der Zug konnte aber rechtzeitig geſtellt werden, ſo daß ein größerer Unfall vermieden wurde. Durch die Thätigkeit der hieſigen Gendarmen konnten die Thäter bald darauf ermittelt und dingfeſt gemacht merden. Es ſind dies 5 Matroſen, die gegenwärtig mit ihren Schiffen im Rheinau⸗ hafen ſtill liegen. § Rheinau, 3. Jan. Wegen Urlaubs⸗ überſchreitung wurde durch die hieſige Polizei ein Soldat des 110. Regimepts in Heidelberg verhaftet und nach Mannheim an die Haupt⸗ wache abgeliefert. 5 Mannheim. Exemplariſch beſtraft. Der 17 Jahre alte Manſardendieb Adam Link aus Frankfurt a. M., welcher in der Zeit vom 20. bis 30. September vor. Irs. in hieſiger Stadt gegen 40 Diebſtähle verübte, wurde von der Strafkammer zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Jahren 3 Monaten verurteilt. Schwetzingen, 2. Jan. Bei der hieſigen des Gaſthauſes zum Löwen ſtattgefundene ſtädtiſchen Sparkaſſe wurden im Jahre 1901 neu eingelegt 1 643 808,65 Mk., rückerhoben 673 384,51 Mk., ſomit wurden mehr eingelegt Mk. 970 424,14. Das Geſamtguthaben der Einleger auf 3640 Sparbücher erreicht nunmehr deu Betrag von rund 3 900 000 Mk. Pforzheim, 2. Jan. Die Tochter eines angeſehenen Schreinermeiſters hier, die in einem hieſigen Warenhauſe als Ladnerin beſchäftigt war, hatte vor einigen Tagen ihr neugeborenes uneheliches Kind erwürgt; nun ſtellte ſich heraus, daß ihr eigener Bruder der Vater des Kindes iſt. Der Betreffende wurde verhaftet. Pforzheim. Ein fahrläſſiger Burſche ſchoß in der Neujahrsnacht von der Pfarrgaſſe aus in die im zweiten Stock gelegene Wohnung des Telegraphenarbeiters Johannes Hauſer und traf deſſen Stieftochter die 19 Jahre alte Lydia Heinz, ins rechte Auge. Das Auge iſt wahrſcheinlich vollſtändig ruiniert. Der Burſche, welcher das Unglück angeſtiftet hat, ſieht einer exemplariſcheu Strafe entgegen. Pforzheim, 3. Jan. Eine Liebestragödie hat ſich heute Nacht im Hauſe Baumgaſſe 7 hier abgeſpielt. Dort wohnt die unverheiratete Kettenmacherin Eliſe Repple. Man hörte dieſe Nacht Schüſſe in ihrer Wohnung. Als man heute öffnete, fand man die Repple und den verheirateten Buchdruckereibeſitzer Peter Diebel durch Revolverſchüſſe verletzt am Boden liegen. Diebel unterhielt mit der Repple ein Liebes⸗ verhältnis. Biberach(A. Offenbach). Die zwei im hieſtgen Armenhaus mit ihren Schweſtern wohn⸗ haften Brüder Taglöhner Joſef Schwarz und und Joh. Baptiſt Schwarz, zwei geiſtig ſehr beſchränkte Perſonen, lebten ſchon ſeit einiger Zeit in großem Unfrieden. Heute früh ſprang der eine, Joſef, lt.„O. B.“, plötzlich aus dem Bett, ergriff ein Beil und ſchlug auf ſeinen Bruder ein. Er verſetzte ihm namentlich zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf, worauf der Ge⸗ troffene uur mit dem Hemd bekleidet, blutüber⸗ ſtrömt auf die Straße lg, wo ihm durch einen Nachbarn Hilfe geleiſtet wurde. Der Schwerverletzte mußte in das Spital nach Zell verbracht werden. Der Schädelknochen ſoll ver⸗ letzt ſein. Der Thäter wurde feſtgenommen und nach Gengenbach abgeführt. Dogern(A. Waldshut). Geſtern Abend wurde in einer hieſigen Wirtſchaft der anläßlich eines Streites herbeigerufene Polizeidiener von zwei Handwerksburſchen derart zu Boden ge⸗ ſchlagen, daß er bewußtlos nach Hauſe getragen werden mußte. An dem Aufkommen des Be⸗ dauernswerten wird gezweifelt. Die Raufbolde wurden verhaftet. Konſtanz. Verhaftet wurde in Bregenz beim Ausſteigen aus dem Zug von St. Marg- rethen ein feingekleideter Herr unter dem Ver⸗ dacht des Mädchenhandels. In ſeiner Begleitung befanden ſich außer einer alten Frauensperſon 6 Mädchen von 1824 Jahren. e In Schopfheim verunglückte auf eigenartige Weiſe das Ijähr. Kind des Blechner⸗ geſellen Joſt. Dasſelbe war in einem unbe⸗ willig aus dem Leben zu gehen. wachten Augenblick aus dem Kinderwägelchen gefallen und blieb dabei mit dem Hemdchen ſo hängen, das es ſtranguliert wurde. Als die Mutter nach einiger Zeit nach dem Kinde ſah, war dasſelbe bereits erſtickt. Berlin, 1. Jan. In Berlin hat ſich im übrigen der Jahreswechſel in der üblichen Weiſe vollzogen. Zu ernſten Ausſchreitungen iſt es nicht gekommen. In der zweiten Morgenſtunde des heutigen Jahrestages hat der Uhrmacher Pleß wegen anhaltender Arbeitsloſigkeit und ſchwerer Krankheit ſeine Ehefrau, drei von ſeinen vier unmündigen Kindern und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Berlin. Ueber die Millionäre in den preußiſchen Städten gibt der„Hann. Cour.“ eine Zuſammenſtellung aus den Veranlagungs⸗ ergebniſſen des Jahres 1899, nach der folgende Städte die meiſten Millionäre hatten: Berlin 1305, Frankfurt a. M. 447, Köln 217, Char⸗ lottenburg 191, Düſſeldorf 151, Wiesbaden 143, Breslau 101, Hannover 95, Aachen 92, Magde⸗ burg 89, Elberfeld 80, Halle 50, Krefeld 44, Dortmund 41, Eſſen 34, Caſſel 34, Königs⸗ berg 30. f Berlin. In der Sylveſternacht wurden in Berlin 258 Perſonen feſtgenommen, gegen 231 im Vorjahre und davon 184 wegen Ver⸗ übung groben Unfugs. Vermiſchtes. — In der Mittwoch-Nacht wurden in Ueberlingen etwa 40 auf dem Landungs⸗ platz lagernde mit Korn gefüllte Säcke zer⸗ ſchnitten und unbrauchbar gemacht. Der dortigen Polizei gelang es, den Flaſchnergeſellen Auguſt Heisler als Thäter ausfindig zu machen und feſtzunehmen. — In München entfiel am Karlsplatz einer elegant gekleidenen Dame ein Couvert, in dem ſich, wie ſich nachträglich herausſtellte, eine Geldſumme von über 6000 Mk. in Banknoten befand. Eine arme Stickerin der„Damen⸗ Mäntelfabrik Lehrburger u. Söhne“, die gerade von der Arbeit nach Hauſe ging, fand das Couvert auf dem Trottoir und eilte der Verluſt⸗ trägerin nach, die ſie auch nach kurzer Zeit einholte und ihr den wertvollen Fund zuſtellte. Unter tauſend Dankesworten entließ die Dame die redliche Finderin, ohne ihr aber auch nur einen Pfennig Belohnung zu verabreichen. e In Angermünde hat vor einiger Zeit der große Hund eines dortigen Eigentümers einem die Schule beſuchenden Mädchens ein Ohr abgebiſſen. Die Sache wurde vor das Gericht gebracht und hat jetzt dahin ihren Ab⸗ ſchluß gefunden, daß der Beſitzer des Hundes an die Familie der Schülerin eine einmalige Abfindungsſumme von 2000 Mk. und 100 Mk. Schmerzensgelder bezahlt. — Von ſeinem eigenen Kinde hat ſich der Tuchfabrikant Püſchel in Spremberg erſchießen laſſen. Er war in mißliche Ver⸗ mögensverhältniſſe geraten und beſchloß, frei⸗ Er lud ſein Entdeckungen hinzufügen— oder nein, es iſt beſſer, ich gebe Ihnen einen Brief an ihn mit, in dem ich die Reſultate meiner Beobachtungen niederlege. In dem Hauſe, in dem Griesheim geſtorben ſein ſoll, dient jetzt noch eine frühere Magd dieſes Gauners, Karoline Kahl, die ſchwerwiegende Ausſagen machen kann. Ver⸗ geſſen Sie den Namen nicht und erinnern Sie das Mädchen an mich und an die Mitteilungen, die ſie mir gemacht hat. Aber ſeien Sie vor⸗ ſichtig, ich weiß nicht, ob in jenem Hauſe auch Perſonen wohnen, die mit dem Griesheim noch Rin Verbindung ſtehen. Möglich wäre das und eine rechtzeitige Warnung könnte unſern ganzen Plan durchkreuzen.“ 5„Ich werde daran denken,“ nickte Schüller. „Rache muß ich nehmen, ſollte es auch mir ſelbſt Opfer koſten.“ „Und dieſe Rache glaube ich Ihnen ver⸗ ſprechen zu können, wenn Sie ſich genau an meine Anordnungen halten. Dringen Sie mit aller Energie auf die Ausgrabung der Leiche; wir werden ja dann erfahren, was man in dem Grabe vorfindet.“ „Hab' keine großen Hoffnungen!“ ſagte der 8 Agent kopfſchüttelnd. Findet man eine Leiche, wie das wohl anzunehmen iſt, wer will ſie reekognoszieren? Es iſt ſchon viel Zeit ſeit d Beerdigung verſtrichen.“. Zarten wir ab; ich ſuche in jenem Grabe klen Rätſels, ich hoffe „Ich glaube nicht, daß er es thun wird, wenn er meinen Brief geleſen hat; aber ſollte es dennoch der Fall ſein, dann müſſen Sie ſich an die Inſtanz wenden. Sie dürfen nicht ruhen, bis Sie das Ziel erreicht haben, und je eher Sie es erreichen, deſto beſſer iſt es. „Inzwiſchen machen ſich die Gauner hier aus dem Staube; mit ihren feinen Naſen werden ſie den Braten wittern, und Sie haben keine Macht, ſie zurückzuhalten.“ Eben deshalb thut Eile not, eben darum auch muß alles vermieden werden, was unſere Pläne ihnen verraten könnte. Wann wollen Sie abreiſen?“ „Wenn Sie dieſe Abreiſe für nötig erachten, dann ſoll ſie auch heute noch erfolgen.“ „Fährt heute noch eine Poſt über Brünig?“ „Heute nicht mehr, aber ich gedenke auch nicht die Poſt zu benutzen; ich reiſe mit dem Schiff nach Alpnoch und miete einen Einſpänner. Es iſt etwas teuer, aber dafür auch die Fahrt bedeutend angenehmer. Morgen abend bin ich in Interlaken, übermorgen ſchon treten ich die Heimreiſe an.“ Guſtav Varnay erhob ſein Glas und be⸗ trachtete prüfend die Farbe des Weines. „Sie werden dadurch freilich um Ihre Er⸗ lungsreiſen betrogen,“ ſagte er,„aber Ihnen muß doch auch daran liegen, die Gauner zu entlarven und ſie dem Richter zu überliefern.“ ich ſie nur eigenhändig auf⸗ Vermutungen richtig ſind, dann werden wohl für jeden einige Jahre Zuchthaus abfallen, und ſo ſehr ich auch das Geſchick der jungen Frau bedaure, muß ich doch zugeben, daß Sie die Strafe verdient hat.“ „Sie wird nicht beſſer ſein als die andern,“ nickte der Agent;„mitgefangen, mitgehangen! Wann kann ich Ihren Brief an den Staats- anwalt in Empfang nehmen?!“ „Bei Ihrer Heimkehr werden Sie ihn vorfinden; ſpäteſtens morgen ſende ich ihn von hier ab. Ich kann ihn ſo raſch nicht ſchreiben, da ich meine Mitteilungen ausführlich machen muß. Ueberreichen Sie perſönlich das Schreiben, damit es nicht beiſeite gelegt urd vergeſſen wird; ich werde meine Forderung mit aller Entſchiedenheit ſtellen, thun Sie es ebenfalls, wir müſſen um jeden Preis durchdringen.“ Der korpulente Herr hatte ſein Glas aus⸗ getrunken und ſich erhoben; er bot dem Advokaten die Hand. „Es bleibt bei der Abmachung,“ ſagte er; „ich will Ihrem Rate folgen und heute nach⸗ mittag abreiſen. manches zu thun, und die Zeit vergeht raſch, Somit leben Sie wohl, ich ſcheide von Ihnen mit der Hoffnung auf ein baldiges vergnügtes Wiederſehen.“ Er ſchüttelte ihm die Hand und ging hinaus; Guſtav hielt eine geraume Weile den hinter der ick ſinnend auf die Thür geheftet, in Verbündeter verſchwunden war. Bis dahin habe ich noch 5 1 1 11116 594 672 Kronen und 12 Heller! Jagdgewehr mit einer Kugel, hielt den Lauf gegen ſeine Stirn und bat ſein einjähriges Töchterchen, auf den Drücker zeigend, dort los⸗ zudrücken. Das geſchah, und entſeelt brach der Unglückliche zuſammen. Seine anderen Kinder waren Zeugen des entſetzlichen Vorganges. — Eine 22tägige Schreckensfahrt in einem Boot anf dem Ozean haben 14 italieniſche Seeleute durchmachen müſſen. Mit dem Dampfer „Citta di Genova“ langte aus Las Palmas in Genua die Beſatzung des untergegangenen italieniſchen Segelſchiffes„Nemſis“ an. Das Schiff wurde auf der Fahrt von Cadix nach Südamerika in der Nähe von Cap Verde von einem furchtbaren Cyklon überraſcht, der das Fahrzeug zum Wrack machte, ſo daß die Mann⸗ ſchaft und der Kapitän ſich in das einzige Boot flüchteten, um wenigſtens das nackte Leben zu retten. In dieſem kleinen Boote, das mit Segelreſten und Ragenſtücken kuttermäßig ad⸗ juſtiert wurde, das aber zur Unterbringung von Proviant und Waſſerfäßchen faſt gar keinen Raum bot, brachten die 14 Perſonen unter den fürchterlichſten Entbehrungen 22 Tage zu, bis ſie 1550 Meilen von der Unglücksſtätte durch den Dampfer„Anglo Chilian“ aufgenommen wurden, deſſen Kapitän ſich der Bedauerswerten annahm und ſie nach Natal brachte, von wo aus ſie durch den italieniſchen Konſul nach Genua befördet wurden. — Das„Deutſche Volksblatt“ in Wien bringt eine ſenſationelle Enthüllung über den Aktivſaldo der Juli⸗Bilanz des Wiener Bank⸗ hauſes S. M. von Rothſchild. Derſelbe W oth⸗ fchild beſitzt alſo ein Vermögen von über 11 Milliarden Kronen und verfügt demnach, wenn man nur vierprozentige Verzinſung rechnet, über ein Jahreseinkommen von 440 Millionen Kronen, das iſt mehr, als die Zivilliſten ſämt⸗ licher Potentaten Europas zuſammengenommen. Das genannte Organ kann, da das Roth⸗ ſchild'ſche Bankhaus infolge ſeines privaten Charakters nicht öffentlich Rechnung legt, nur durch eine Indiskretion in den Beſitz dieſer Mitteilung gelangt ſein, welche noch durch ver⸗ blüffend detaillierte Angaben über den Stand des Effektenbeſitzes am 30. Juni d. J. ergänzt wird. Von der Luerativität der Rothſchild'ſchen Unternehmungen iſt ein draſtiſches Beiſpiel, daß der Anteil des Wiener Rothſchild an den Petroleumquellen zu Baku pro 1899 einen Ertrag von 98 Millionen Kronen abwarf. Das Geſamtvermögen der Wiener, Pariſer, Londoner und Frankfurter Rothſchilde ſoll ſich auf etwa 30 Milliarden Kronen belaufen. In Brien(Bayern) ſtarb der 40 jährige Rangiermeiſter Huber an den Folgen einer Saäurevergiftung. Huber hatte beim Ausladen * eines Ballons geholfen, welcher etwas ſpritzte, ſo daß einige Tropfen an der Signalmund⸗ pfeife hängen blieben. Beim Gebrauch der Pfeife wurde die Mundhöhle durch die Säure infiziert, in kurzer Zeit trat trotz ärztlicher 8 85 E . nlannheim. Hilfe Knochenfraß ein und ſchließlich wurde die Kehle durchfreſſen. — In Mittelfranken beſteht eine Stiftung, wonach der jährliche Pachtertrag des ſog. Schulackers dazu verwendet wird, daß alle Kinder, die die Werktagsſchule beſuchen, am Donnerstag vor Weihnachten zwei Wecken er⸗ halten. Der Stiftungspfleger kommt in die Schule und teilt die Wecken aus. In der Stiftungsurkunde heißt es, daß der Ertrag der Stiftung zu„Schulzwecken“ verwendet werden ſoll. Nun haben die biederen Vorfahren aber geleſen„Schulz⸗Wecken“,(der Bürgermeiſter hatte früher den Titel„Schulze“), weshalb auch der Bürgermeiſter einen Wecken erhält, ebenſo die Gemeinde- und Kirchenverwaltung, der älteſte Mann und die älteſte Frau der Ge⸗ meinde. — Vor einigen Tagen kamen nachmittags 2 Handwerksburſchen nach Weſſingen(Hohen⸗ zollern) und bettelten die Häuſer ab. Dabei ſuchte der eine, der etwa 26 jährige Rudolf Habermehl aus Speyer, eine Frau, die allein zu Hauſe war, zu vergewaltigen. Unter ver⸗ zweifelnden Anſtrengungen gelang es der Frau, ins Freie zu entkommen. Der Thäter flüchtete, wurde jedoch eingeholt und verhaftet. —„Einen guten Stoff“ offeriert ein Wein⸗ bauer im pfälziſchen Alſenzthal. Er offeriert folgendes:„Offeriere neuen Wein, kräftig ver⸗ beſſert. Bei Beſtellung von 100 Liter 24 Mk.“ Der Mann iſt ehrlich. i — Durch eine Wahrſagerin verrückt ge⸗ macht wurde in Hamburg ein dort in Stellung befindliches 18 Jahre altes Mädchen. Eine Kartenlegerin redete ihr vor, ihr Bräutigam ſei ihr untreu und ſtelle einem anderen jungen Mädchen nach. Die junge Braut nahm ſich dieſe ſchlimme Nachricht zu Herzen und grübelte Tag und Nacht darüber nach, bis ſie ſchließlich irrſinnig wurde und nach der Irrenanſtalt Friedrichsberg gebracht werden mußte. Die „Prophezeihung“ der Wahrſagerin war naürlich vollſtändig unwahr. Der Bräutigam, des jungen Mädchens iſt ein ſehr ehrenhafter Mann, der ſeine Braut wahrhaft liebte und ihr ſtets treu war. Der junge Mann iſt eifrig bemüht, die freche Verleumderin, die ihm ſein Lebens⸗ glück zerſtörte, ausfindig zu machen, um ſie zur Rechenſchaft zu ziehen. Er beſucht ſeine Braut in der Anſtalt oft, doch iſt es ihm leider in den wenigen lichten Momenten, welche die Irr⸗ ſinnige hat, bisher nicht möglich geweſen, den Namen und Wohnort der Unglückſtifterin zu erfahren. i — Hundebraten iſt in Guben ein vielfach beliebter Leckerbiſſen. Die Freunde dieſer Deli⸗ kateſſe werden gewiß mit Freude vernehmen, daß jetzt Vorſorge dafür getroffen wird, daß ſie ſich beim Genuß dieſer Lieblingsſpeiſe nicht Anſteckungen durch erkrankte oder mit Paraſiten behaftete Hunde ausſetzen. In der letzten Stadtverordnetenverſammlung wurde nämlich der Antrag des Magiſtratsrats angenommen, daß Hunde, die zur menſchlichen Nahrung dienen ſollen, ebenſo wie alle anderen Schlachtiere, nur im Schlachthauſe geſchlachtet werden dürfen. 5 — Geſtern hat der bekannte Weltreiſende de Wiet oom Nordbahnhofe in Paris aus eine Reiſe zu Fuß nach New⸗York unter⸗ nommen. Er wird den Weg der transſibiriſchen Eiſenbahn benutzen, dann das, wie er hofft, zu⸗ gefrorene Beringsmeer überſchreiten und von Klondyke aus ſeine Wanderung nach New— Pork fortſetzen. — Eine Ueberraſchung erfreulicher Art wurde einer Arbeiterfamilie in Geislingen zuteil. Am Samstag vor nunmehr 8 Jahren verlor die Tochter ein 10-Markſtück. Eine öffentliche Aufforderung an den„ehrlichen“ Finder um Zurückgabe hatte damals keinen Erfolg; das 10⸗Markſtück blieb verloren. Nach 8 Jahren ging nun der Familie durch die Poſt von dem„ehrlichen“ Finder ein 20⸗Markſtück mit einem Entſchuldigungsſchreiben zu. Die verlorenen 10 Mark haben inzwiſchen gute Zinſen getragen und kamen gerade recht für den Weihnachtsbaum. — Bei Hüningen in der Rheinniederung wurde ein prachtvoller Auerhahn erlegt. Es iſt das erſtemal, daß der ſeltene Vogel in der dortigen Gegend geſchoſſen wurde. L Letzter Tage erſchien eine Frau am Poſt⸗ amte in Köpenick bei Berlin mit einem etwa 2 jähr. Kinde, welches ſie auf das Pult ſetzte, um ſich dann ſchleunigſt zu flüchten. Als Mutter des Kleinen wurde eine Frau Fiſcher ermittelt, welche in der Abſicht, ſich an der Poſt„zu rächen“, den Knaben ausgeſetzt hatte. Sie hatte einen unfrankierten Brief fortgeſchickt, der, weil der Adreſſat die Annahme weigerte, zurückkam. Da die F. die 20 Pfg. Strafporto nicht zahlen wollte, ſo ließ die Poſtverwaltung bei ihr pfänden, was ſie derart in Wut ver⸗ ſeßte, daß ſie in der oben geſchilderten Weiſe der Reichspoſt ihr Kind überwies. Btittwoch, den 8. ds. Manats, abends 8 Ahr, findet im Gaſthaus zum „Reichsadler“(Seckenheim) unſere diesjährige General⸗Cersammlung ſtatt, wozu unſere aktiven Mitglieder höflichſt eingeladen werden, mit der Bitte um zahl⸗ reiches Erſcheinen. 5 Der 1. Schützenmeiſter. Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Am Sonntag, nachmittags präcis halb 3 Uhr Uebungsſpiel wozu bei Strafvermeiden vollzähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Kaptain. Nächſten Dienstag wird gelchlachtet. n Hettinger, Wirt Stengelhofſtraße. Rheinau. 250 Pfg. koſtet dieſes Blatt pro Monat mit dem jeden Samstag er⸗ ſcheinenden illuſtrierten Unter⸗ Zahn-Atelier Carl Lösbar befeſtigter N Zahnersatz ohne Gaumenplatte. 15 D. R. Vatent Ar. 93 522. 80 Mk. an unter Garantie. a 5 Niedere Preiſe. Holz-, Kohlen und Coaks Georg Rohr Rheinau, Stengelhofſtraße 18. Alle Sorten Nuhrkohlen, Caaks, prima Qualität, zu den * Schmerzlaſes Jahnziehen unter Anwendung der neueſten Alnaeſthaeticas, ſowie in Nareoſe. Breitestrasse U 1, 2. Visa- vis d. Rest. z. Storchen. 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