Anzeigeblatt für Seckenbeim, Rheinau und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Jruck und Verlag von J. Helfrich in Jeckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 6. Samstag, den 18. Januar 1902. 2. Jahrgang. Grundbuch und Hypothek nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch. Eine jede Art der Hypothek kann jederzeit durch entſprechende Vereinbarung der Parteien in eine andere umgewandelt werden, alſo z. B. die Sicherungs⸗Hypothek in eine Brief⸗Hypothek die Brief⸗Hypothek in eine Buch⸗Hypothek ꝛc. Welche Art der Hypothek ſich insbeſondere einbürgern wird, das muß die Praxis lehren. Ich glaube, daß die Sicherungs⸗Hypothek für ländliche Verhältniſſe wohl die Regel bilden wird. Was die Art der Eintragung der ſämt⸗ lichen Hypotheken anbetrifft, ſo iſt dieſelbe ein⸗ fach und kurz. Es muß nur eingetragen werden: 1. Gläubiger, 2. der Geldbetrag der Forderung, 3. wenn die Forderung verzinslich iſt, der Zins- ſatz, 4. wenn andere Nebenleiſtungen, z. B. eine Vertragsſtrafe, zu entrichten ſind, ihr Geldbetrag; im Uebrigen kann zur Bezeichnung der Forderung auf die Eintragsbewilligung Bezug genommen werden. G 1115 B. G.⸗B.) Schon kraft des Geſetzes haftet das Grund— ſtück auch für die geſetzlichen Zinſen der Forder⸗ ung, ſowie für die Koſten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundſtück be⸗ zweckenden Rechtsverfolgung. 81118 B. G.⸗B.) Mit dem Eintrag iſt dann(in der Regel) die Hypothek entſtanden. i Eine amtliche Schätzung der verpfändeten Grundſtücke findet nicht mehr ſtatt. Nur auf beſonderes Verlangen wird das Grundſtück ge⸗ ſchätzt.(§8 31—33 des badiſchen Ausführungs⸗ geſetzes zur Grundbuchordnung, Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt vom Jahre 1899, S. 273 ff.) Eine Eigenart der Hypotheken habe ich noch ganz beſonders hervorzuheben und zwar eine Eigenart, welche dem bisherigen Rechte fremd war. Es iſt dies die ſog. Eigentümer⸗ Hypothek. Nach dem bisherigen Rechte gab es keine Hypotheken ohne Forderung. War die Forder⸗ ung trotz des Eintrags der Hypothek nicht zur Entſtehung gelangt, z. B. weil der Gläubiger dem Schuldner das verſprochene Darlehen nicht gab, oder wurde die Forderung bezahlt, ſo war die Folge die, daß die Hypothek wieder erloſch. Wurde alſo der erſte Hypotheken⸗Gläubiger durch Bezahlung der Forderung befriedigt, ſo erloſch deſſen Hypothek, und die weitere Folge war das Vorrücken der Nach-Hypotheken. Nicht ſo nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch; denn das— ſelbe ſagt im S 1163: „Iſt die Forderung, für welche die Hypo⸗ thek beſtellt iſt, nicht zur Entſtehung gelangt, ſo ſteht die Hypothek dem Eigentümer zu. Erlöſcht die Forderung, ſo erwirbt der Eigen— tümer die Hypothek. Eine ſolche Hypothek nenut man Eigen⸗ tümer⸗Hypothek. Es kann alſo nach dem neuen Recht der Eigentümer an ſeinem eigenen Grund- ſtück eine Hypothek haben. Wird alſo der erſte Hypothen⸗Gläubiger befriedigt, ſo erliſcht nach dem neuen Recht die Hypothek nicht, ſondern es erwirbt ſie(in der Regel) der Eigentümer. Der praktiſche Wert dieſer Eigentümer-Hypothek liegt darin, daß die Nach-Hypotheken nicht vor⸗ rücken, ſondern das vielmehr die Stelle, welche 3. B. die erſte Hypothek ausfüllte, nunmehr zur Verfügung des Eigentümers frei bleibt. Iſt z. B. die erſte Hypothek für die Summe von 1000 Mk. beſtellt geweſen, ſo kann der Eigen⸗ tümer auf dieſe erſte Stelle wiederum 1000 Mk. aufnehmen. Die Eigentümer⸗Hypothek gibt es ſowohl bei der Verkehr-Hypothek als auch bei der Sicherungs⸗Hypothek. Auch Eigentümer-Grundſchulden ſind zu⸗ läſſig, ja nock im weiterem Umfange als Eigentümer⸗Hypotheken. Nachdem ich Ihnen in größeren Umriſſen das Hypotheken⸗Syſtem des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches geſchildert habe, wird es für Sie von Intereſſe ſein, zu erfahren, was nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch an die Stelle der bereits erwähnten Vorzugsrechte und Unterpfandsrechte getreten iſt. 1. Wie bereits erwähnt, gibt es ein Vor⸗ zugsrecht für den Kaufſchilling nicht mehr. Das zu wiſſen iſt von größter Wichtigkeit für die Verkäufer, damit ſie ſich in anderer Weiſe für den Kaufſchilling ſichern können. Sie müſſen dieſes in Zukunft in der Weiſe thun, daß ſie ſchon im Kanfvertrag ſich ausbedingen, daß auf das zu verkaufende Grundſtück oder auf andere Grundſtücke des Käufers eine Hypothek einge— tragen wird. Es kann dieſes eine Brief- Hypothek, Buch⸗Hypothek, Sicherungs⸗Hypothek oder auch eine Grundſchuld ſein. 2. Ebenſo wenig gibt es nach dem neuen Recht ein Vorzugsrecht für die Gleichſtellungs⸗ gelder der Miterben. Auch dieſe müſſen ſich bei der Teilung, wenn ſie ſich ſchützen wollen, gegen etwaigen Verluſt des Gleichſtellungsgeldes eine Hypothek ausbedingen und dieſelbe ein⸗ tragen laſſen. 3. Die Bauunternehmer ꝛc. ſind nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch kraft des Geſetzes nicht mehr in ſo weitem Umpfange geſchüuͤtzt, wie nach dem badiſchen Landrecht. Den beteiligten Kreiſen iſt bekannt, daß ſchon vor Jahren (alsbald nach dem Erſcheinen des erſten Ent⸗ wurfes zum Bürgerlichen Geſetzbuch) eine leb⸗ hafte Bewegung hervorgetreten iſt, welche unter Hinweis auf die Mißſtände im Baugewerbe beſondere geſetzliche Vorſchriften zur Sicherung der Handwerker und Baugewerksmeiſter forderte. Die Vorſchläge, welche gemacht wurden, waren ſehr mannigfaltiger Natur. Schließlich einigte man ſich dahin, die Löſung der Frage einem beſonderem Geſetz vorzubehalten. (Fortſetzung folgt.) Ausland. Paris, 14. Jan. Auf einen Aufruf des „Matin“ hin hat ſich ein„Verband zur Ver⸗ teidigung des menſchlichen Lebens“ gebildet, der den Milchpantſchern den Krieg erklärt. Der Verband will auf eigene Koſten Milchunter⸗ ſuchungen vornehmen und die Pantſcher ge⸗ richtlich belangen. Paris. Den bekannten republikaniſch⸗ plebiszitären Abgeordneten Marcel Habert und Paul Deroulede ſind Schulden halber die Ab⸗ geordnetengelder mit Beſchlag belegt worden. Tondon. In engliſchen politiſchen Krei⸗ ſen herrſcht bittere Erregung gegen Deutſchland. Man höre die Erwartung ausſprechen, der Berliner Beſuch des Priuzen von Wales werde unter den jetzigen Umſtänden wahrſcheinlich unterbleiben. Sogar die Möglichkeit, daß die beiderſeitigen Botſchafter einen längeren Urlaub antreten könnten, wird erörtert. Wenn auch verantwortlicher Perſonen von jeder Ueber⸗ Die Macht des Geldes. Kriminal⸗ Roman von Arthur Eugen Simſon. 337 Nachdruck verboten. „Eine Waffe, die nicht ihn, ſondern ſeinen Schwager bedroht! Ich ſoll bei Deiner Unter⸗ 9 mit ihm nicht zugegen ſein, wer weiß, 0— „Sei nur unbeſorgt,“ ſcherzte Theodore; „er ſoll erſt im letzten Augenblick hinter die Maske ſchauen, mit der ich ihn getäuſcht habe. Wenn er alles bekannt hat, was ich zu wiſſen wünſche, dann kehre ich mit ihm zu Dir zurück und in Deiner Gegenwart werde ich ihm ſagen, wie ſehr ich ihn verachte.“ Die Schatten der Beſorgnis wichen nicht von der Stirn des alten Herrn. „Es könnte anders kommen, wie Du denkſt und hoffſt,“ ſagte er,„dann wäre ich nicht in Deiner Nähe—“ „So ſind's andere; in dem Waldpark da oben iſt ja immer Leben,“ erwiderte Theodore ruhig.„Soll ich nun, nachdem ich das Ziel ſo nahe vor mir ſehen, unentſchloſſen ſtehen bleiben? Ich kann es nicht; das Vertrauen der Freundin will ich rechtfertigen; was in meiner Macht ſteht, ſie glücklich zu machen, das ;ÿoll geſchehen. „Das verlorene Vermögen wirſt Du ihr t zurückverſchaffen können.“ Bewußtſein, die „Wenn ich nur das Lügengewebe zerreißen kann, das ſie für immer von dem geliebten Mann zu trennen droht. Ich will die böſe Saat der Verleumdung zerſtören, die jene Frau geſäet hat.“ „Ach was, Fränlein Hagen wird ja ver⸗ ſtändig ſein und durch ſolche Verleumdungen ſich nicht beirren laſſen!“ „Leider hat ſie es ſchon gethan; die böſen Zweifel haben Wurzeln gefaßt; mir bangt vor den Folgen, wenn es mir nicht gelingt, ſie zu widerlegen. Gruner denkt nur an meine Mit⸗ gift; er wird in die Falle geheu, und hat er ein Geſtändnis gemacht, ſo kann er es nicht zurücknehmen. Warten wir nun die Ereigniſſe des heutigen Nachmittags ab; ich hege die feſte Zuverſicht, daß ſich unſere Erwartungen er— füllen werden.“ Zwar ſchüttelte Hallſtädt noch immer das Haupt, aber er mußte ſelbſt zugeben, daß die Sache jetzt ſo weit gediehen war, als das man auf halbem Wege ſtehen bleiben durfte. Nach der Tafel fuhren Vater und Tochter hinauf zum Axenſtein; in dem prächtigen Hotel dort oben nahmen ſie den Kaffee ein; dann ver⸗ ließ Theodore den Vater, um den Waldpark zu beſuchen. Sie verkannte nicht, daß ſie einen gewagten Schritt unternahm, ober durch dieſes Wagnis konnte ſie der Freundin den inneren Frieden zurückgeben und zwei Menſchenherzen glücklich machen— das war entſcheidend; das ichten der Freundſchaft zu langſam weiterſchritt erfüllen und eine gute That zu vollbringen, ließ ſie über alle Gefahren hinwegſehen. Schon am Eingange das Parkes kam ihr Gruner entgegen; der erſte Blick in ſein von der Aufregung gerötetes Antlitz ließ erkennen, daß er ſie erkannt hätte. „Zürnen Sie mir nicht,“ bat er, während er mit dem Hute in der Hand vor ihr ſtand, „dem Verlangen, Sie noch einmal wiederzuſehen, ehe Sie von hier ſcheiden, konnte ich wider⸗ ſtehen. Aus den Worten Ihres Herrn Vaters mußte ich entnehmen, daß Ihre Abreiſe ſchon morgen erfolgen kann, und für mich lag die Befürchtung nahe, daß Sie die Vermutung mitnehmen, Eliſabeth und ich ſeien an dem Vergehen meines Schwagers beteiligt.“ „Wie könnte ich das vermuten?“ erwiderte Theodore ruhig;„mein Vater hat nur mit Herrn Griesheim geſpielt, und er ſelbſt iſt weit entfernt, dieſe Vermutung zu hegen.“ „Ich brauche Ihnen alſo nicht zu ver⸗ ſichern, daß ich keine Ahnung von jenem Be⸗ truge gehabt habe?“ „Nein— wozu auch? Ich bedaure ſehr, daß dies vorgefallen iſt; nun aber kann leider das Geſchehene nicht mehr ungeſehen gemacht werden.“ „Und wie denkt Ihr Herr Vater über 5 mich?“ fragte Gruner mit einem forſchenden Blick auf eine Begleiterin, die an ſeiner Seite treibung und einer allzuernſthaften Auffaſſung abraten, ſo wäre es doch ſehr bedenklich, die heutige Sachlage leicht zu nehmen. 8 Kapſtadt, 15. Jan. Wie aus Pretoria gemeldet wird, beläuft ſich die Zahl der kämpf⸗ enden Buren noch immer auf etwa 130 000 Mann. Hongkong, 15. Jan. Auf einem Kanal in der Nähe der Stadt wurde geſtern von chineſiſchen Soldaten gegen das engliſche Dampf⸗ ſchiff„Manning“ ein Feuer eröffnet. Der als Fahrgaſt an Bord ſich befindliche Geiſtliche des engliſchen Kriegsſchiffes„Glary“ erhielt einen Schuß durch das Bein. New-Vork, 16. Jan. Nach einer Meld⸗ ung des„Herald“ aus Columbien, iſt es zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Abteilungen der columaiſchen Regierungstruppen gekommen, weil die eine Abteilung die andere für Revolutionäre anſah. Es wurden 18 Mann getötet und 23 verletzt, ehe der Irrtum ent⸗ deckt wurde. Aus Nah und Feru. Rheinau, 17. Jan. Ein gräßliches Un⸗ glück erreignete ſich in der Chemiſchen Fabrik Rhenania dahier. Die Arbeiter Jakob Knittel, und Georg Ries, beide von Ketſch und ver⸗ heiratet, waren damit beſchäftigt, ein Schiff zu beladen. In dem Augenblick, als ſie mit ihren eiſernen Rollwagen über das Geleiſe fuhren, kam die Fabriklokomotive angefahren und über⸗ fuhr die beiden Arbeiter. Dem Knittel wurden beide Beine abgefahren und die übrigen Körper⸗ teile gräßlich verſtümmelt, ſo daß er nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Der Arbeiter Ries wurde ebenfalls gräßlich zuge⸗ richtet und ſtarb auf dem Transport nach dem Allgemeinen Krankenhaus Mannheim. Wen die Schuld an dieſem Unglück trifft, muß die Unter⸗ ſuchung ergeben. Ries hinterläßt eine Witwe mit 5 unmündigen Kindern und Knittel eine Witwe mit 1 Kind. Karlsruhe, 14. Jan. Die Vorbereit⸗ ungen zu dem am 24. April ſtattfindenden 50 jährigen Regierungsjubiläum des Groß⸗ herzogs ſind in vollem Gange. Auf Veran⸗ laſſung der Stadtverwaltung haben ſich eine größere Anzahl Häuſerbeſitzer zu einer Beſprech⸗ ung im Rathausſaal zuſammengefunden, um ſich über die Ausſchmückung der Stadt zu einigen. Es wurde beſchloſſen, die Fenſter und Balkone mit Pflanzen und blühenden Blumen zu ſchmücken, an Straßenkreuzungen Guirlanden anzubringen. Einen beſonders reichen Schmuck ſollen der Marktplatz und die Karl⸗Friedrich⸗ ſtraße erhalten. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Bewilligung eines Kredits von 50 000 Mk. zur Veranſtaltung von Feſt⸗ lichkeiten. a Karlsruhe. Die Regierung erachtet die Heidelberger Schloßfrage für noch nicht ſpruch⸗ reif und unterläßt die Einbringung einer Vor- lage für den gegenwärtigen Landtag. Heidelberg, 16. Jan. Das Gabholz der Neuenheimer Bürger ſollte Dienstag Nach⸗ mittag zur Verteilung gelangen. Die Berech⸗ tigten, welche ſich zu dieſem Zwecke auf dem Rathauſe verſammelt hatten, erhoben jedoch lt. „H. Lokalanz.“ Einſpruch gegen die Quantität und die Qualität des Holzes, das zur Ausgabe gelangen ſollte; dasſelbe ſei das Geld für Zu⸗ bereitung(6 Mk. 50 Pfg.) und den Fuhrlohn (4—5 Mk.) nicht wert; man habe auf beſſeres Holz berechtigten Anſpruch. Ohne daß eine Verteilung zu Stande kam, ging die Verſamm⸗ lung auseinander. Konſtanz, 13. Jan. Auf dem hieſigen Bahnhfe kamen eine Anzahl Neger durch, welche unter Führung einiger Deutſchamerikaner einen Transport von über 1000 Pferden von Amerika an die Engländer nach Südafrika abgeliefert hatten. Den erſten Teil der Pferde lieferten ſie direkt, den zweiten Teil übernahmen ſie in Fiume. Jetzt reiſen ſie mittelſt der Red Stear⸗ Linie in Geſellſchaft von Kroaten und Slovenen wieder zurück in ihre Heimat. Weimar, 13. Jan. Infolge andauern⸗ den Andrangs zum juriſtiſchen Studium hat ſich das großherzogliche Staatsminiſterium ver⸗ anlaßt geſehen, die Direktoren der Gymnaſien des Landes aufzufordern, die Abiturienten vor dem Studium der Rechte zu warnen. Spalato. Der im Jahre 1870 zu lebenslänglichem Kerker verurteilte, ſeinerzeit in Bosnien, Herzegowina und Dalmatien ſtark gefürchtete Heidukenhäuptling Simies wurde vom Kaiſer begnadigt und nach 31 jähriger Haft freigelaſſen. Bern, 14. Jan. Der frühere Vorſteher der Mädchenrettungsanſtalt Kehrſatz, Jordi, iſt geſtorben. Im Jahre 1898 wurde Jordi zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt auf die Aus⸗ ſagen eines Hauſierers und eines Mädchens der Anſtalt, welche ihn ſchwerer ſittlicher Aus⸗ ſchreitungen gegen ſeine Zöglinge beſchuldigten. Drei Jahre ſaß er im Zuchthaus, dann wurde er begnadigt, ſtrengte aber ſofort einen Prozeß gegen die genannten Zeugen an und hatte die Genugthuung, daß der Prozeß mit der Verur⸗ teilung der Angeklagten wegen Meineides und Anſtiftung dazu endigte. Die Reviſion des eigenen Prozeſſes erlebte Jordi nicht mehr; er ſtarb, ein gebrochener Mann, bevor ihm völlige Genugthuung zu Teil geworden war— ein Opfer der blinden Juſtiz. Belgrad. Eine Frau aus Zwazdara wurde zum Tode verurteilt, nachdem ſie ihren Mann vergiftet hatte, um mit einem jungen Liebhaber zu leben. Der Urteilsſpruch iſt voll⸗ zogen worden. In Serbien werden die zum Tode Verurteilten erſchoſſen und auch dieſe Frau iſt auf dieſe Weiſe hingerichtet worden. Das Schauspiel fand in Gegenwart vieler Zuſchauer ſtatt. Die Frau iſt ſehr tapfer geſtorben; zu 12 Soldaten, welche die Hinrichtung zu voll⸗ ziehen hatten, ſagte ſie:„Zielt gut, Kinder, aber ſchont mein Geſicht.“ Vermiſchtes. — Die ärmſte Stadt iſt Stuttgart, denn: das Rathaus iſt auf den Abbruch ver⸗ kauft, den Marktbrunnen hatten ſie verſetzt, die Polizei iſt im Spital und die Kunſtſchüler ſind im Zuchthaus. a — Leutnant v. Eichel⸗Streiber vom 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiment iſt in Potsdam an Erſtickung geſtorben. Der Tod trat dadurch ein, daß der Lentnant eine Flaſche Coguac auf einen Zug austrank, nachdem vorher ein anderer Offizier ein Waſſerglas von Cognac auf einen Zug geleert hatte. Der Leutnant wurde von ſeinem Burſchen am Dienstag früh noch atmend angetroffen, ſtarb aber ſchon um 9 Uhr. Die Leiche wurde in Potsdam mit großem Pomp nach dem Potsdamer Bahnhof übergeführt. — Montag Mittag kam die vierzehnjährige Tochter einer Verſicherungsbeamten in München mit ſchuldbeladenem Gewiſſen nach Hauſe. In der Schule war ihr vorgehalten worden, daß ſie mit einem 18jährigen Gymnaſiſten ein Ver⸗ hältnis() hätte. Zu Hauſe angekommen, züchtigte ſie der Vater, was ſie ſich ſo zu Her⸗ zen nahm, daß ſie auf den Balkon hinaustrat und ſich vom dritten Stock herab in die Tiefe ſtürzte. Den Tod fand ſie nicht, erlitt aber einen doppelten Beinbruch und ſchwere innere Verletzungen. — Ein Handwerksmeiſter in München wurde wegen grober Beleidigung des deutſchen Kaiſers und des Prinz⸗Regenten, begangen im engſten Familienkreiſe, in Unterſuchung gezogen. Angezeigt hat ihn ſein— eigener Sohn! — Die Firma Fr. Krupp umfaßt z. Zt. die Gußſtahlfabrik in Eſſen, das Krupp'ſche Stahlwerk vorm. F. Aſthöven u. Co. in Annen, das Gruſonwerk bei Magdeburg, vier Hochofen⸗ anlagen(Rheinhauſen, Duisburg, Neuwied und Engers) eine Hütte bei Sayn, über 500 Eiſen⸗ ſteingruben in Deutſchland, verſchiedene Eiſen⸗ ſteingruben in Balbao(Nordspanien), den Schießplatz in Meppen, verſchiedene Steinbrüche, Ton⸗ und Sandgruben u. ſ. w., ferner 3 See⸗ dampfer. Der Firma iſt außerdem vertrags⸗ mäßig der Betrieb der Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ bau⸗Aktiengeſellſchaft„Germania“ in Berlin und Kliel überlaſſen. Die Geſamtzahl der auf den Kruppſchen Werken beſchäftigten Perſonen betrug auf 1. Okt. v. J.(einſchließlich 3930 Beamten) 44 120. Von der Gußſtahlfabrik Eſſen wurden bis 1. April 1901 39006 Ge⸗ ſchütze geliefert; es waren in Thätigkeit 1600 diverſe Oefen und Schmiedefeuer, 4500 Werk⸗ zeug⸗ und Arbeitsmaſchinen, 22 Walzenſtraßen, 132 Dampfhämmer, 20 hydrauliſche Preſſen, 316 ſtehende Dampfkeſſel, 497 Dampfmaſchinen (zuſammen 41213 Pferdekräfte), 179 Elekro⸗ motore und 558 Krähne. Die Geſamtlänge der Transmiſſionen betrug über 12 km. Der Grundbeſitz in Eſſen und Umgegend(aus⸗ ſchließlich der Villa Hügel betrug 338 Hektar. Es wurden verbraucht an Kohlen, Ko les und Brikets im ganzen in allen Betrieben 1592 296 „Er hat ſein Urteil über Sie nicht ge⸗ ändert.“ „Und Sie, Theodore?“ Sie ſchlug die dunklen Augen zu ihm auf und blickte ihn unbefangen an. „Verlangen Sie von mir, daß ich Ihnen eine Schmeichelei ſagen ſoll?“ erwiderte ſie in ſcherzendem Tone. „So rechnen Sie die Tage, die Sie mir an Ihrer Seite zu verbringen geſtatten, zu den angenehmen Ihres Lebens?“ „Sie fragen kühn!“ „Verzeihen Sie mir, Theodore, eine kühnere Frage ſchwebt mir auf den Lippen; aber noch weiß ich nicht, ob ich ſie wagen darf. Wollen Sie mir geſtatten, ſie auszuſprechen?“ „Noch nicht; und überdies kann ich ſie ja wohl erraten. Hoffen Sie nicht, daß ich ſo raſch eine Antwort geben werde; der Mann, der um meine Liebe werben will, muß es ſich gefallen laſſen, daß ich ihn vorerſt prüfe.“ „Wohlan, prüfen Sie mich!“ ſagte Gruner, der ſich ſchon dem erſehnten Ziele nahe glaubte; „ich hoffe, daß ich aus dem Examen mit einer glänzenden Zenſur hervorgehen werde.“ N Theodore hatte ſich auf eine Bank nieder⸗ gelaſſen; ſie lud ihn durch einen Wink ein, neben ihr Platz zu nehmen; ſie wollte nicht tiefer in den Park hineingehen. „Vor allen Dingen fordere ich Offenheit,“ 4 „und ich fürchte, daß ich ſie bei Ihnen Meine erſte Bedingung wäre, daß Sie mit Ihren Verwandten gänzlich brechen müßten.“ „Auch mit meiner Schweſter?“ „Ja, auch mit ihr! Geben Sie zu, daß Eliſabeth meine Freundin verleumdet hat?“ „Aber wie kommen Sie nur auf dieſe Frage?“ „Ich will Ihre Offenheit prüfen.“ „Und woraus ſchließen Sie die Thatſache der Verleumdung?“ i „Aus meinen eigenen Beobachtungen.“ „Dann beſchuldigen Sie wohl auch mich—“ „Wenn ich es thäte, würde ich dann dieſe ragen an Sie richten? Ich kenne auch den 5 jener Verleumdung; Eliſabeth fürchtete den Verlobten meiner Freundin, weil er damals ſich der Betrogenen ſo energiſch angenommen hat. Die Sache ſelbſt iſt mir ziemlich gleich⸗ gültig; ich komme nur deshalb auf dieſe An⸗ gelegenheit zurück, weil ich mich überzeugen will, ob ich von Ihnen Offenheit erwarten darf.“ Gruner hatte das Haupt geſenkt; er zeich⸗ nete mit ſeinem Stock Figuren in den Sand. Für ihn unterlag es jetzt keinem Zweifel mehr, daß das Mädchen Eliſabeth durchſchaut hatte. Aber wenn er dies zugab, lag nicht für ihn ſelbſt eine Gefahr darin? N War es wirklich nur die Abſicht, ihn zu prüfen, was ſie zu dieſer Frage bewogen hatte, 9 der Frage ein anderer Zweck zu⸗ langen Pauſe.„Von dem Betrug, deſſen mein verſtorbener Schwager beſchuldigt wurde, iſt mir nichts bekannt, und ich glaube auch kaum, daß meine Schweſter Kenntnis davon gehabt hat; mir gegenüber hat ſie wenigſtens kein Wort geäußert, aus dem ich auf eine Beteiligung ihrerſeits ſchließen durfte. Und was die Ab⸗ ſicht der Verleumdung betrifft, ſo möchte ich auch hierüber nicht ſo ſcharf urteilen; Eliſabeth iſt natürlich erbittert auf Ihre Freundin und in ihrer gereizten Stimmung mag ſie Vermut⸗ ungen aus der Luft gegriffen haben, denen man ſei es nun mit Recht oder Unrecht, den Vor⸗ wurf abſichtlicher Verleumdung machen kann.“ „Nennen Sie das Offenheit?“ fragte Theodore ironiſch. i „Wenn ich ſage, was ich weiß, was ſollte ich dann noch hinzufügen?“ „Sie wollen mich nicht verſtehen; wie ich über Ihre Schweſter urteile, müſſen Sie nun wiſſen; ich bedauere, das wir in dieſem Punkt nicht mit einander übereinſtimmen.“ „Fordern Sie von mir den Bruch mit Eliſabeth und meinem Schwager, ſo werde ich keinen Augenblick mich bedenken, Ihnen die Erfüllung dieſer Bdingung zu verſprechen und mein Ehrenwort dafür zu verpfänden. Ich will ja alles zugeben, was Sie wünſchen, will 5 Reſultate Ihrer Beobachtungen aner⸗ ennen.“ f 3„ Tonnen oder rund 5308 Tonnen pro Tag. Der Verbrauch an Waſſer auf der Gußſtahl⸗ fabrik in Eſſen belief ſich auf 15946 113 cbm (entſpricht ungefähr dem Waſſerverbrauch der Stadt Amſterdam), an Leuchtgas 18 713 000 cbm (Verbrauch der Stadt Breslau). Das Elektri⸗ zitätswerk hat 41 km unterirdiſche Kabel und 9 km oberirdiſche Kabel und ſpeiſt 1062 Bogen⸗ lampen, 9097 Glühlampen und 804 Elektro⸗ motore. Das normalſpurige Eiſenbahnnetz der Gußſtahlfabrik hat 62 km, das ſchmalſpurige Eiſenbahnnetz 47 km Geleiſe. —(Selbſtmord infolge einer beleidigenden Poſtkarte.) Wie verhängnisvoll der Unfug werden kann, zum Jahreswechſel beleidigende Poſtkarten zu verſenden, zeigt ein Vorfall in Moabit. Der 44 Jahre alte Bahnſteigſchaffner Ernſt Warkus, der dort in der Stromſtraße 52 wohnte und ſeit zwölf Jahren auf dem Bahn⸗ hof Tiergarten beſchäftigt war, erhielt eine ſolche Karte und fühlte ſich ſo gekränkt, daß er Hand an ſich legte. Während ſeine Frau mit der dreizehnjährigen Tochter zu Bekannten gegangen war, erhängte er ſich. Bei der Beerdigung hielt der Geiſtliche auf dem Heilandskirchhof in Plötzenſee eine ergreifende Anſprache, in der er den Unfug, der den Unglücklichen in den Tod getrieben, ſcharf geißelte. — In einer Wirtſchaft zu Mainz ver⸗ zehrte im Austrag einer Wette ein junger, ſchwächlich gebauter Menſch 75 weichgeſottene Eier mit etwas Brot und Schnaps. So etwas geht ſchon unter das liebe Vieh; wenn ein Tier ſatt iſt, läßt es ſich ſelbſt nicht durch Hiebe zwingen, noch mehr herabzuwürgen. — Bekanntlich hat während der Weih⸗ nachtsfeiertage in Frankfurt ein Unterſuchungs⸗ gefangener in einer Zelle im Gerichtsgebäude 66 Stunden ohne Nahrung zugebracht. Der Gerichtsdiener und Kaſtellan Lange, dem die Schuld an dieſem Vorfall beigemeſſen wird, iſt nun vorläufig ſeines Dienſtes als Kaſtellan enthoben und muß am 1. Februar ſeine Dienſt⸗ wohnung verlaſſen. Auch heißt es, daß die Staatsanwaltſchaft gegen ihn Anklage wegen Körperverletzung zu erheben beabſichtige. — Vor einigen Tageu wurden in dem Abortraume eines Gaſthofßs zu Nürnberg 11000 Mark in Wertpapieren gefunden, ohne daß ſich bis jetzt der rechtmäßige Eigentümer meldete. — Der frühere Gemeinderat in Munden⸗ heim(Pfalz) ließ ich in corpore photographieren und bedachte jedes Gemeinderatsmitglied mit einem ſolchen Gruppenbild. Als Andenken ſollte der Stadtkaſſe die Photographenrechnung mit 440 Mk. zur Bezahlung überlaſſen werden. Der neue Stadtrat lehnte indes dieſes Anſinnen rundweg ab. Seckenheim. Abendläuten. Still iſt es in der Runde Und dunkel überall, Da hört zur Abendſtunde Man klingen einen Schall. Es ſind der Glocken Töne, Die uns ſich bieten dar, Und die den Erdenſöhnen Die Worte machen klar: „Ruht nach des Tages Mühen Ihr Redlichen, Euch aus; Ob Euer Werk gediehen,— Geht ruhig jetzt nach Haus. Ruht Euch von allen Sorgen Und jedem Kummer aus, Und ziehet fröhlich morgen Zur Arbeit dann hinaus!“ — Auf Bankier Zurhelle zu Aachen wurde in deſſen Bureau ein Raubanfall gemacht. Die Räuber erbeuteten einen kleineren Betrag und flohen, als Zurhelle um Hilfe rief. — Das Marinegericht Kiel verurteilte den Leutnant Jobſt vom Küſtenpanzer„Aegier“ wegen Beleidigung bezw. vorſchriftswidrigen Behandlung Untergebener in vier Fällen, davon zwei begangen im Dienſt, zu dreimonatiger Feſtungshaft. Die Verhandlung fand aus Beſorgnis wegen Gefährdung der Sittlichkeit unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. —(poeſie und Proſa.) Frau: Sieh mal her, der Roſenſtock hat ſchon Knöpfe.“— Mann:„So? Dann iſt er ja glücklicher, wie meine Hemden!“ Gasthaus zum Deutschen hol, Seckenheim. Sonntag, den 19. Februar von nachmittags 3 Uhr ab Konzert wozu freundlich einladet Qeorg Lochbühler. Bekanntmachung und Einſadung. Am Mittwoch, den 22. Januar 1902, Nachmittags 5 Uhr, findet im Rathausſaale eine Sitzung des Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. N Gegenſtände der Tages ord pfa Bürgerausſchuſſes ſtatt. Erſuchen um pünktliches nung ſind: welche die f⸗Mühmaſchinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke. 0 Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, 8 1. Die Ausſteckung und den Verkauf des zur Rangierbahnhofan⸗ lage, neuen Kreisweganlage und Bahnüberführung nötigen Ge⸗ meindewaldes und Gemeindegeländes betr. 2. Die Abänderung der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung— hier insbeſondere— die Genehmigung einer Taxordnung für den Ortsteil Rheinau. 3. Genehmigung der mit der Continentalen Waſſerwerksgeſellſchaft in Mannheim über den Anſchluß des Pumpwerks Rheinau an die dortige Canaliſation abgeſchloſſenen Vereinbarung. 4. Genehmigung der Ueberſchreitung des zum Ankauf von 152 qm Ackerland in Gewann Sand bewilligten Credits. 5 die Errichtung eines Stabhalteramts in Rheinau. die Errichtung einer Seckenheim. Seckenheim, den 15. Januar 1902. Der gürgermeiſter D OY Ritter. weiteren Ratſchreibergehilfen ſtelle in Telephon 1298. Ratſchreiber Pfaff⸗Dähmaschinen aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. 5 f Für Güte und Leiſtungsfähigkeit der Pfaff⸗Hähmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 Vis-à-vis dem Theatereingang. Eigene Reparaturwerkſtätte. Lager in ſümmtlichen Pähmaſchinen und Strickmaſchinen im allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. Volz. Louis Landauer 5 Gasthaus 2. Lamm Seckenheim. Mo utag, den 20. Januar Breitestrasse Mannheim e . 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