e Anzeigeblatt für Seckenbeim, Rheinau und Jioesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag non J. Helfrich in Seckenheim. 1 5 Anzeigen: Die 1ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 12. Samstag den 8. Februar 1902. 2. Jahrgang. Deutſches Reich. Köln. In einer geſtern in Wickerath ſtattgehabten ſtark beſuchten burenfreundlichen Verſammlung erklärte der Burenkommandant Kooſte, daß er ſoeben von Amſterdam zurück⸗ gekommen, und eine längere Unterredung mit dem Präſidenten Krüger gehabt habe, der über die gegenwärtige Lage der Burenarmee ſich günſtig ausgeſprochen und im Gegenſatz zu eng⸗ liſchen Meldungen erklärt habe, daß die Sache der Buren heute beſſer ſteht als je zuvor. Die leitenden europäiſchen Burenkreiſe ließen ſich durch die abgelehnten holländiſchen Friedensvor⸗ ſchläge nicht beirren. Krüger erklärte zum Schluß, die Sache der Gerechtigkeit müſſe ſiegen, er habe die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß der jetzige ſchwere Kampf zu einem für die Buren günſtigen Ende führen werde. Kiel. Das Seebataillon geht am 13. Mai den Tag ſeines fünfzigjährigen Beſtehens. Zur Feier des Tages iſt die Veranſtaltung größerer Feſtlichkeiten in Kiel geplant und hat eine Anzahl ehemaliger Angehöriger des See⸗ bataillons ſich zur Teilnahme angemeldet. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. Vom 5. Februar 1902. Die Liefernag des Hafers wird an Valentin Wirtwein zum Preis von Mk. 8,60 pro Centner übertragen. Ein untauglicher Farren ſoll verſteigert werden; Verſteigerung findet ſtatt am Mittwoch, Vormittags 10 Uhr. Der Kaufwert für zwei Anweſen wird feſt⸗ geſetzt. Gegen ein Bauvorhaben außerhalb des Ortsplanes wird Einſprache erhoben. Das Nutzholz aus dem Gemeindewald, welcher in den neuen Rangierbahnhof fällt, ſoll verſteigert werden. Der Austritt einer Induſtrie⸗Lehrerin wird mit der vertragsmäßigen Kündigungsfriſt ge⸗ nehmigt. Einige Bewohner von Wieblingen wünſch⸗ ten Sand aus der Gemeinde⸗Sandgrube zu entnehmen. Es wird ihnen geantwortet, daß die Gemeinde an einzelne Fremde Sand nicht ab⸗ geben könne, ſondern daß die Sandabgabe nur möglich ſei, wenn die Gemeinde Wieblingen mit Seckenheim einen entſprechenden Vertrag ab⸗ ſchließe. Die Bewegung der Gemeindekaſſe im No⸗ nat Januar war folgende: Einnahmen Mk. 13 259,98 Ausgaben Mk. 10 665,07 Kaſſenvorrat. Mk. 2594,91 Ein Schreiben vom Kreisausſchuß Mann⸗ heim bezüglich der Verwendung von Kreisbei⸗ hilfen für die Schulbibliothek in Rheinau wird beantwortet und gleichzeitig die Vergütung feſt⸗ geſetzt, welche der Bibliothekar für die Beſorg⸗ ung der Bücherausgabe und Inſtandhaltung er⸗ halten ſoll. Die Firma Grün u. Bilfinger beantragt, den eingehenden Kreisweg ſüdlich der Steinzeug⸗ warenfabrik ab 1. April zu ſperren; es wird an die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg Antrag dahin abgehen, daß der ein⸗ gehende Weg erſt geſperrt werden ſoll, wenn der neue Weg hergeſtellt und fahrbar iſt. Dem Ratſchreiber Schmidt, der bis 1. April d. J. noch beim Grundbuchamt Aushilfe leiſtet, ſollen künftig die ſozialen Angelegen⸗ heiten und das Verſicherungsweſen übertragen werden. Für ein Gemeinde⸗Grundſtück wird ein Pacht⸗Nachlaß bewilligt, nachdem durch Ge⸗ meindearbeiten ein Teil des verpachteten Grund⸗ ſtückes in Anſpruch genommen worden iſt. Der mit Stabhalter Wöllner abgeſchloſſene Dienſtvertrag wird genehmigt. Auf eine Anfrage der freiwilligen Feuer⸗ wehr in Rheinau wird mitgeteilt, daß für einen neuen Steigerturm in den Voranſchlag der Be⸗ trag von Mk. 2000 eingeſetzt iſt; ebenſo ſind für Ausrüſtung der Feuerwehr 1700 Mark vor⸗ geſehen. Bezüglich der von Stabhalter Wöllner angeregten Unfallverſicherung ſoll Nachfrage ge⸗ halten werden, wie dies in anderen Orten ge⸗ handhabt wird. 5 Die Bedürfnisfrage für eine Wirtſchaft in Rheinau wird bejaht. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Bezüglich der Erwerbung von kleinen Grundflächen zur Verbreiterung des Kapellen⸗ und Waſen⸗Weges wird Vertrag abgeſchloſſen; zugleich geht an das Grundbuchamt Antrag zur Vereinigung der beiden Grundſtücke mit den Gemeindewegen. Aus Nah und Feru. Seckenheim, 7. Febr. Von der Vor⸗ waltung der Ortskrankenkaſſe Secken⸗ he im erhalten wir folgende Zuſchrift: Auf Verlangen der Arbeitgeber und der in Rheinau beſchäftigten Kaſſenmitglieder wurde eine Ge⸗ hülfenſtelle in Rheinau errichtet, bei der alle die Kaſſe betreffenden Geſchäfte erledigt werden können. Wir haben dieſes durch die Zeitung hier und in Rheinau, ſowie durch Ausſchellen und Anſagen an die einzelnen Ar⸗ beitgeber bekannt machen laſſen. Aber heute noch kommen Arbeiter hierher, die ihr Kranken⸗ geld hier in Empfang nehmen wollen; ferner gelangen jeden Tag noch An- und Abmeldungen zur Erledigung hierher. Abgeſehen von dem unnötig verausgabten Briefporto wird die Aus⸗ zahlung der Krankengelder und ſonſtigen Ge⸗ ſchäfte unliebſamer Weiſe verzögert, was von allen Beteiligten unangenehm empfunden wird. Wir bitten alſo wiederholt doch darauf zu achten, daß Rheinau ſelbſt eine Gehülfenſtelle hat, bei der alle, die Kaſſe betreffenden Ge⸗ ſchäfte bis auf die Verrechnung erledigt werden können. Seckenheim, 7. Febr. Am Montag, 10. Febr., nachmittags 2 Uhr findet auf dem Rathauſe— Bürgerausſchußſitzungsſaal— die Verpachtung der Gemeinde⸗Aecker Gewann Niederfeld ſowie der Allmendſtücke der 3 Hauptlehrerſtellen unter den üblichen Beding⸗ ungen ſtatt. Ilvesheim, 4. Febr. Wie aus dem Inſeratenteile unſrer heutigen Nummer erſicht⸗ lich, findet nächſten Montag, den 10. ds. im Gaſthaus z. Pflug dahier eine öffentliche Bürgerverſammlung ſtatt, in welcher die für unſre Gemeinde ſo wichtige Bahnfrage beſpro⸗ chen werden ſoll. Im eignen Intereſſe der hieſigen Einwohnerſchaft liegt es, daß die Verſammlung recht zahlreich beſucht wird. § Rheinau, 7. Februar. Es iſt das erſte mal, daß auf Rheinau ſolche Vorbereitungen Die Macht des Geldes. Kriminal⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 42 Nachdruck verboten. „Richten Sie Ihr Augenmerk auch darauf, ob und wo Gruner mit oder ohne Schwager vorgeſtern abend geſehen worden iſt,“ ſagte der Advokat, indem er ſeinen Hut nahm.„Ferner muß feſtgeſtellt werden, ob Griesheim ein Porte⸗ feuille oder eine Brieftaſche bei ſich trug, ob 5 Gepäck mitnahm, und wo dieſes geblieben iſt.“— „Ich werde auf alle dieſe Punkte achten,“ nickte der Beamte;„was gethan werden kann, das ſoll geſchehen.“ Mit dieſem ziemlich fragwürdigen Troſt mußten die beiden ſich begnügen; ſie verließen den Beamten und ſchlugen den Weg zum See ein. „Ich bin meiner Sache ſicher,“ ſagte Varnay mit gedämpfter Stimme, während er ſeinen Arm in den des alten Herrn ſchob;„ich 255 auch die Zuverſicht, daß man Beweiſe inden wird, wenn man nur mit allem Ernſte ſie ſuchen will. Dann aber haben wir ihn; er wird das Zuchthaus wohl nicht mehr ver⸗ laſſen. „Und glauben Sie, daß Frau Griesheim an dieſem Verbrechen beteiligt iſt?“ fragte Hallſtädt. „An dieſem? Nein, ich kann das nicht glauben, zumal ſie keinen Vorteil davon hat. Mit ihrem Gatten konnte ſie beſſer auskom⸗ men, als mit ihrem Bruder; ich vermute eher, daß ſie mit Griesheim einverſtanden war, den Bruder zu betrügen. Aber hiervon abgeſehen will ich die Frau keineswegs in Schutz nehmen; was ſie uns allen angethan hat, kann uns wahrſcheinlich nicht beſtimmen, irgendwelche Rückſichten zu nehmen. Gehen Sie mit mir ins Hotel?“ 5 „Ich ziehe vor, ſofort nach Brunnen zurückzukehren; in einer halben Stunde fährt ein Schiff ab.“ „Sie wollten hier nicht abwarten—“ „Nein, nein, ich mag Theodore nicht allein laſſen. Von dem Haß Gruners fürchte ich das Schlimmſte; er kann erfahren, daß meine Tochter allein in Brunnen iſt, und ich halte dieſen Burſchen zu allem fähig.“ „Ich glaube nicht, daß er wagen wird, Luzern zu verlaſſen!“ i „Man kann's nicht wiſſen,“ ſagte Hall⸗ ſtädt achſelzuckend:„und ich will es nicht da⸗ rauf ankommen laſſen. Ueberdies liegt es auch in Ihrem Intereſſe, daß ich abreiſe; Gruner wird dadurch ſicher gemacht, er glaubt, in dieſem Falle von mir nichts mehr befürchten zu müſſen. Es iſt möglich, daß ich heute oder morgen früh Brunnen verlaſſe—“ „Das dürfen Sie nicht,“ erwiderte Guſtav raſch,„man könnte Ihres Zeugniſſes bedürfen, und Sie ſelbſt werden ja auch wiſſen wollen, wie die Geſchichte hier ausläuft.“ „Ich werde ja am Vierwaldſtätter See bleiben; entweder miete ich mich hier oder an einem andern Orte ein.“ „Ich glaube, daß Sie das nicht nötig haben! Wenn man Beweiſe findet, ſo wird Gruner heute noch verhaftet; erfolgt dieſe Ver⸗ haftung nicht, dann macht der Schurke ſich jedenfalls morgen aus dem Staube, und wir werden ihn ſchwerlich wiederſehen.“ „Und was werden Sie dann thun?“ fragte Hallſtädt, der jetzt an der Landungs⸗ brücke der Dampfboote ſtehen blieb. „Was kann ich thun? Ich muß abwarten, ob man in der Heimat Schuldbeweiſe entdeckt, dann erſt bin ich berechtigt, die gerichtliche Ver⸗ folgung zu beantragen. Sie ſind alſo wirklich entſchloſſen, abzureiſen?“ „Ich bin es.“ „Dann muß ich Abſchied von Ihnen neh⸗ men; Friedrich wird mich ungeduldig erwarten, und Gruner könnte in der That die Unver⸗ ſchämtheit haben, ihm einen Beſuch zu machen.“ „Können Sie das verhüten, ſo thun Sie es,“ erwiderte der alte Herr, indem er ihm 5 12 5 bot;„Herr Hagen iſt auch ein Hitz⸗ op. „Er weiß, daß er einem Schurken gegen⸗ überſteht; dem Manne von Ehre genögt das, kurzen Prozeß zu machen. Auf Wiederſehen; ſobald wir N Reſultat erzielt haben, * getroffen worden ſind, um den hieſigen Ein⸗ wohnern eine originelle Faſtnachtsfreude zu be⸗ reiten. Die Geſellſchaft Feierio ſcheut keine Arbeit und Koſten für den zu veranſtaltenden Feſtzug am Dienstag. Allen Teilnehmern am Zuge guten Humor, der auch die nötige Luſt und Liebe erweckt, um das Feirio⸗Komitee in ihrer Sache zu unterſtützen. Die närriſche Kapelle Rheinau, die ſchon Prachtleiſtungen ihres Könnes zu Tage förderte, obliegt fleißig ihrem Studium. § Rheinau, 7. Februar. Heute Abend hält der Turn⸗Verein Rheinau ſeinen Masken⸗Ball im Saale des Herrn Philipp Roßrucker ab. Daß es der Turn⸗Verein Rheinau verſteht, ſeinen Gäſten etwas Gediegenes zu bieten, iſt hinreichend bekannt; auch Niesmal wird das richtige Turner⸗Element vorherrſchen. Ob ernſt oder heiter, der Turnverein Rheinau hält in jeder Weiſe ſeine Grenzen, was ſeiner tüchtigen Vorſtandſchaft alle Ehre macht. Wer heute Abend dieſen Ball beſucht, der um 8 Uhr ſeinen Anfang nimmt und zu dem zahlreiche Einladungen ergangen, wird finden, daß der Herr Buckelwirt, wie immer der Bedienung ſeiner Gäſte die vollſte Aufmerkſamkeit ſchenken wird. Schorſch!'s wird ſchen waere: Wer iſt der ſchlimmſte aller Narren? Wer hat den größten aller Sparren? Wer einmal nicht im ganzen Jahr Ein ganz klein biſſel närriſch war. Mannheim, 5. Febr. Eine Heirats annonce unter Chiffre, deren Aufgabe in ein hieſiges Blatt ſich als Scherz herausgeſtellt hat wird für die inſerierenden Damen ein unlieb⸗ ſames Nachſpiel haben. Die betreffenden Da⸗ men haben die bei derlei gebräuchliche Diskre⸗ tion nicht gewahrt. Auf das Inſerat ſind zahlreiche heiratsluſtige Herren hereingefallen, welche alle in's Gerede der Menge gekommen ſind. Die Herren haben ſich nunmehr zuſam⸗ mengethan und werden gegen die Damen ge⸗ richtlich vorgehen. Ludwighafen, 5. Febr. Erſchoſſen hat ſich geſtern Abend in ſeiner Wohnung am Gartenweg ein junger Schloſſergehilfe deshalb, weil er zum Militärdienſt, zu welchem er ſich freiwillig gemeldet, nicht tauglich befunden wurde. Neckarbiſchofsheim, 5. Febr. Ein recht gelungene Teilung haben hier lt.„Hdlbg. Ztg,“ zwei Maurermeiſter vorgenommen, die lange friedlich und einträchtig mit einander mauerten und nun uneinig geworden ſind. Viel Kopfzerbrechen machte ihnen bei der Liquidation ihres Geſchäfts die Teilung einer Mörtelpſanne, einer Leiter und einer Spitzpicke, Die Mörtelpfanne— ſo einigte man ſich zum Ende— wurde ebenſo wie die Leiter in zwei Teile durchgeſägt, die Leiter jedoch— man höre— der Länge nach. Die Spitzpicke ge⸗ hörte zu einem Drittel dem einen, zu zwei Drittel dem andern Teilhaber. Unter großer Beteiligung des Publikums teilte ein Schmied das harte Eiſen in dieſem Eigentumsverhälts⸗ nis. So geſchehen im zweiten Jahre des zwanzigſten Jahrhunderts. Nürnberg. Der wegen falſcher Buch⸗ führung und Unterſchlagung von 30 000 Mk. verfolgte frühere Kaſſierer Zinner von der ſtädtiſchen Sparkaſſe Schalkan(Kreis Sonne⸗ berg) iſt im Reichswalde dahier erſchoſſen auf⸗ gefunden worden. Lemberg. Wegen ſtarker Schneever⸗ wehungen mußte der Verkehr von vielen Lokal⸗ bahnen Galiziens eingeſtellt werden. Weinfelden, 5. Febr. Der 30jährige Kaufmann Oskar Honer von Kreuzlingen, der in der Nacht auf 30. September 1901 den 31jährigen Leiterfabrikanten Joh. Gugler bei einem Streit vor deſſen Haus erſchoß, wurde geſtern lt.„Konſt. Ztg.“ vom thurgauiſchen Schwurgericht des Totſchlags und des Totſchlags⸗ verſuchs für ſchuldig erklärt und zu 10 Jahr Zuchthaus und zu 8000 Franken Entſchädigung an die Witwe des getöteten Gugler verurteilt. Hannover. Der Prozeß gegen Domänen⸗ pächter Falckenhagen, der den Landrat v. Bennigſen im Duell erſchoß, wird vorausſichtlich vertagt werden. Frau v. Bennigſen wird als Zeugin geladen. Die Verhandlung findet unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Ober-Abſteinach, 5. Febr. Eine unter eigenen Umſtänden erfolgte Verhaftung wird von hier gemeldet. Wegen Verdachts der Brandſtiftung wurde die Ehefrau des Bäcker⸗ meiſters Becker in Unterſuchungshaft abgeführt. Da dieſelbe erſt vor 6 Wochen niederkam, mußte der unſchuldige Weltbürger aus nahe⸗ liegenden Gründen ebenfalls in Haft genommen werden. 5 Germersheim, 2. Febr. Unter rätſel⸗ haften Umſtänden fand der in den 60er Jahren ſtehende Weinreiſende Johannes Bittighöfer aus Birkweiler den Tod. Seine gräßlich verſtüm⸗ melte Leiche wurde verfloſſene Nacht auf dem Bahnkörper in der Nähe des hieſigen Bahnhofs gefunden, Uhr und Böͤrſe fehlen. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Hut, Stock, Hand⸗ ſchuhe und verſchiedene Weinprobefläſchchen fand man zwiſchen den Schienen. Nach den Spuren zu ſchließen, iſt der Verlebte eine größere Strecke weit geſchleift worden. Thorn, 5. Febr. Das Oberkriegsgericht des 17. Armeekorps hat den Feuerwerks⸗Ober⸗ leutnant Trockenbrot, der im verfloſſenen Jahre wegen Unterſchlagung und Untreue zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und Dienſtentlaſſung verurteilt worden war, freigeſprochen. Trocken⸗ brot war infolge der Verurteilung flüchtig ge⸗ gangen und wurde in Bremen verhaftet, Das Reichsmilitärgericht hatte das Urtteil dieſer Inſtanz aufgehoben und es an das Oberkriegs⸗ gericht zurückverwieſen. Die Sache macht hier großes Aufſehen. Frankfurt a. M., 5. Febr. Geſtern ſtand der 16 Jahre alte Wilhelm Groß vor der Strafkammer wegen Körperverletzung. Der Angeklagte iſt derſelbe, welcher während der Weihnachtsfeiertage 66 Stunden lang als Ver⸗ geſſener im hieſigen Juſtizgefängnis ohne Speiſe und Trank geblieben iſt. Groß hatte einem Mädchen eine ätzende Flüſſigkeit ins Geſicht ge⸗ ſpritzt, ſo daß die Sehkraft eines Auges ge⸗ fährdet iſt. Der Staatsanwalt beantragte 9 Monate Gefängnis, das Gericht erkannte auf 2 Monate Gefängnis. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. — Der zur Zeit in Schorndorf befind⸗ liche, in Kamerun dienende Soldat Heck ſtellte ſich in betrunkenem Zuſtand auf die Straße und orfeigte jedem, der im begegnete, bis er verhaftet wurde. 5 — Einen böſen Auftritt verurſachte ein Arbeiter, als er nach ſtundenlangem Warten aufgerufen wurde, um ſich vor dem Schöffen⸗ gericht in Berlin wegen eines Vergehens zu verantworten. Der Angeklagte hatte der Flaſche zu reichlich zugeſprochen und war dadurch in einen Zuſtand geraten, daß mit ihm nicht ver⸗ handelt werdeu konnte. Als er ſich im An⸗ klageraum befand, verlangte er energiſch einen einen Spucknapf, da er an„Spucktomanie“ leide. Den Gerichtsdiener, der ſich weigerte, ſeiner Forderung zu erfüllen, belegte er mit be⸗ leidigenden Ausdrücken. Gerichtshof nahm von einer Verhandlung mit dem Betrunkeuen Ab⸗ ſtand und verhängte gegen ihn eine ſofort zu verbüßende zweitägige Haftſchrift. Die Ge⸗ richtsdiener hatten Mühe, den ſich heftig Sträubenden in die Zelle zu bringen. Wien. Reichsgraf Hans Arz wurde wegen Diebſtahls im Ordinationszimmer eines Zahnarztes zu zweimonattigem ſchwerem Kerker und Adelsverluſt verurteilt. aris. In dem Zirkus Barnum und Bailey befanden ſich zwei kleine Hindumädchen, Radica und Doodica, welche ähnlich wie einſt die ſiameſiſchen Brüder zuſammengewachſen ſind. Jetzt liegen ſie im Hoſpital Trouſſeau, beide ſehr geſchwächt, die eine an Bräune erkrankt. Es handelt ſich nun darum, ſie von einander zu trennen zu dem Zwecke, Radica zu retten, falls Doodica ihrem Leiden erliegen ſollte zu⸗ erſt aber möchte man ſie für die Operation noch etwas ſtärken. — Das Feſtmahl beim letzten Ordensfeſt in Berlin hat an die kaiſerliche„Galaküche“ gewaltige Anforderungen geſtellt. In der kurzen Zeit von 45 Minuten war den 890 1 neuen Rittern, die an dem Eſſen teilnahmen, und den 50 zur Feier befohlenen Pragen ein auserleſenes Diner von ſieben Gängen zu ſer⸗ vieren. Es gab Suppe, Zander, Morcheln mit Klößchen, Rinderſchmorſtück, Rinderſoufflee, Hummeraufbau und Ente. Um die lukulliſchen Genüſſe, welche 564 Platten füllten, und zu deren Darbietung außerdem 282 Saucieren und 118 Schüſſeln erforderlich waren, herzuſtellen, war die Heranziehung zahlreicher Hilfskräfte und die angeſtrengte Arbeit von vier Tagen nötig. Neben den Köchen waren noch andere Hilfskräfte herangezogen, vor allem die„könig⸗ lichen Bratenſpicker“, dann die„Schlachter“ und endlich alle Küchendiener. Einer der königlichen Bratenſpicker konnte am letzten Tage nicht mehr mitthun, er gehörte zu den Deko⸗ 255 ich Ihnen ſchreiben oder ich komme ſelbſt.“ a Damit drückte Varnay dem alten Herrn noch einmal die Hand, dann ſchritt er raſch auf den„Schweizerhof“ zu. 11. Kapitel. Gruner dachte nicht daran, den Premier⸗ leutnant Hagen aufzuſuchen, um, wie er erklärt hatte, Genugthuung von ihm zu fordern; er begnügte ſich damit, ihm einige Zeilen zu ſchreiben, in denen er ihm mitteilte, daß ein Todesfall in ſeiner Familie ihm heute den Be⸗ ſuch unmöglich mache; dagegen werde er ſofort nach Beerdigung ſeines Schwagers den Pflich⸗ ten nachkommen, die ſeine beleidigte Ehre ihm auferlege. ö Damit glaubte er die Gefahren, die ihm drohten, vorläufig beſeitigt zu haben; nach der Beerdigung wollte er unverzüglich abreiſen; er war überzeugt, daß Hagen ihm nicht folgen würde. Erinnerte er ſich des Spiels, das Theodore mit ſeinen Hoffnungen getrieben hatte, ſo wollte noch jetzt die Wut ihn übermannen, konnte er doch nun nicht mehr bezweifeln, daß der Advokat Varnay ihr Ratgeber und Ver⸗ bündeter geweſen war. Wie leicht hätte er in die liſtig geſtellte Falle hineingehen können, und welche 1 Folgen wären daraus für in dieſem Spiel die Karten gemiſcht und ihn um ſeine glänzenden Hoffnungen betrogen hatten. „Die Anordnungen zur Beerdigung Gries⸗ heims nahmen einſtweilen ſein Denken zu ſehr in Anſpruch, als daß er neue Pläne ſchmieden konnte; nur das eine ſtand feſt bei ihm, daß er Luzern verlaſſen mußte; hier war jetzt der Boden unter ſeinen Füßen nicht mehr ſicher. „Als er gegen mittag in ſeine Wohnung zurückkehrte, fand er die Gerichtsherrn nebſt dem Arzt im Hauſe. Das Dienſtmädchen ſagte ihm, der Arzt ſei eben beſchäftigt, die Leiche zu beſichtigen; er wollte in das Zimmer eilen, in dem der Tote lag, aber vor der Thür dieſes Zimmers ſtand ein Beamter, der ihn, wenn auch nur höflich, doch entſchieden zurückwies. „Was ſoll das bedeuten?“ fragte er in gereiztem Tone.„Ich proteſtiere gegen dieſes Verfahren.“ „Den Ordnungen dieſes Gerichts hat ſich jeder zu fügen,“ erwiderte der Beamte ruhig. „mir iſt befohlen worden, niemand einzulaſſen — ich muß dieſen Befehl vollziehen.“ „Sehr wohl,“ aber ich werde mich über dieſen Eingriff in meine häuslichen Rechte ge⸗ eigneten Orts beſchweren,“ ſagte Gruner, der ſeine Beſtürzung hinter einem ironiſchen Lächeln verbergen ſuchte. 1 Damit n 8 f 3 eilte in das Zimmer ſeine nicht mehr, er Schweſter. Was geht hier vor?“ fragte er.„Wer hat den Leuten die Erlaubnis gegeben, in die⸗ ſes Haus einzudringen und die Bewohner des⸗ ſelben in ihren Rechten und Freiheiten zu be⸗ ſchränken?“ Eliſabeth hielt die fieberglühenden Augen mit durchdringendem Blicke auf ihn geheftet. „Iſt es die Angſt des böſen Gewiſſens, was dich ſo furchtbar erregt?“ fragte ſie mit ſcharfer Betonung.„Das Gericht läßt die Leiche beſichtigen, um feſtzuſtellen, ob hier ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt; da⸗ mit thut es nur ſeine Schuldigkeit.“ Er wandte ihr den Rücken und trat ans Fenſter. e „Narrenspoſſen!“ erwiderte er höhniſch. „Wie kann man in dieſem Falle an die Mög⸗ lichkeit eines Verbrechens denken!“ „Die Möglichkeit muß doch vorhanden ſein, ſonſt würde das Gericht ſich nicht die Mühe geben.“ „Und daß wir dabei dem Gerede böſer Zungen preisgegeben werden, berückſichtigt man nicht,“ ſagte Gruner.„Ich werde dafür Rechenſchaft fordern!“ „Wenn nicht von dir Rechenſchaft gefor⸗ dert wird!“ f . Fortſetzung folgt. rierten und erwartete in den Prunkgemächern die Werke ſeiner Kollegen. Um 11 Uhr, zwei Stunden vor Beginn des Mahles, war das Diener bereits fertig. Es iſt dies notwendig, weil die Küchenräume an der Waſſerſeite des Schloſſes zu weit entfernt liegen von den Speiſeſälen, es müſſen daher alle Speiſen vor⸗ her aus der Küche in verſchiedene Anrichte⸗ räume übergeführt werden, was mit Hilfe einer Kompagnie Soldaten geſchah. Es waren vier derartige Anrichträume hergerichtet, deren Offi⸗ zianten ſich durch verſchiedenfarbige Schleifen in den preußiſchen Kompagniefarben, weiß, rot, gelb, blau, unterſchieden. Der größte dieſer Räume führte den Namen„Hölle“. Jede Platte iſt immer für zehn Speiſende berechnet. Die Platten ſind entſprechend handlich, was bei der Schnelligkeit, mit der ſerviert werden muß, ſehr nötig iſt. Serviert wird reichlich; ſo hatte man zwei Enten für je zehn Gäſte gerechnet; nur die Pagen bekamen je drei Enten auf ihre fünf Platten, man weiß auch bei Hofe, daß die Jugend mit gutem Appetit geſegnet iſt. Zeit zum langen Ueberlegen wird bei derartigen Feſtmählern nicht gegeben; wer nicht zur Zeit abgegeſſen hat, dem wird das Eſſen einfach wieder weggenommen. Für die Teilnehmer iſt ein ſolches Mahl im Schloß von Berlin eine ſchöne Erinnerung für das ganze Leben. — Auf der Strecke Mitterſendling⸗Groß⸗ heſſelohe bei München werden gegenwärtig Ver⸗ ſuche mit dem gelben Licht an den Maſt⸗ und Vorſignalen der genannten Stationen und der dazwiſchen liegenden Blockſtation angeſtellt. Das gelbe Licht neben dem grünen hat die Be⸗ deutung des„Langſamfahr“- und„Warnungs⸗ ſignal“, während das grüne Licht allein„Freie Fahrt“ darſtellt, ſo daß alſo das grüne Licht die Stelle des bisherigen weißen Lichtes ver⸗ tritt. Es iſt bemerkenswert, daß man ſich in den Vereinigten Staaten bereits entſchloſſen hat, das weiße Licht endgiltig aufzugeben und haben die dort angeſtellten Verſuche mit dem gelben Licht günſtige Erfolge erzielt. Das weſentliche Ergebnis wurde in der Entſcheidung geſehen, daß ein weißes Licht Unglücksfälle zu⸗ laſſe, falls einmal das grüne oder rote Glas des Signals zerbrochen wird. München, 5. Febr. Der Metzgerſprung, die uralte, mit der Geſchichte Alt-Münchens eng verbundene volkstümliche Sitte, wonach am Faſchingsmontag eine Anzahl Lehrjungen nach feſtlichem Umzuge in den Fiſchbrunnen am Marienplatz ſpringen, um hier die Geſellentaufe zu erhalten, unlerbleibt auch heuer wieder, und zwar aus verkehrspolizeilichen Rückſichten. Da der alte Brauch kaum von dem hiſtoriſchen Brunnen weg an einen geräumigeren Platz ver⸗ legt werden kann. wird er wohl nun für immer unterbleiben müſſen. —(Belohnte Ehrlichkeit.) Im Theater Royal in Birmingham erhielt ein kleiner Junge, der auf der Gallerie Orangen verkaufte, aus Verſehen einen halben Sovereign(10 Mk.) für Six Pence(50 Pfg.) Er bemerkt es nicht ſo⸗ gleich, eilte aber, als er es entdeckte, im Zwiſchen⸗ akte zu dem Käufer zurück und machte ihn auf die Irrung aufmerkſam. Die Umſitzenden hörten es und im Nu wurde eine Sammlung veranſtaltet, die ſich bald von der Gallerie auf die anderen Teile des Hauſes ausdehnte und damit abſchloß, daß der Junge, der eine arbeits⸗ unfähige Mutter und zwei kleine Geſchwiſter zu erhalten hat, ſeine Ehrlicheit mit mehr als 500 Mark belohnt ſah. —(Der Schulinſpektor in der Lüneburger Haide.) In einem Dorfe in der Lüneburger Haide erſchien der Schulinſpektor. Der Herr Lehrer gab gerade Unterricht im Rechnen. Der Schulinſpektor hörte eine Zeit lang den Fragen und Antworten zu, nahm ſodann ein Stück Kreide, ſtellte ſich an die Tafel und fragte einen kleinen flachshaarigen Burſchen, ob er ihm wohl eine zweiſtellige Zahl nennen könne. Der Junge nannte die Zahl 68 und der Schulinſpektor ſchrieb, die Zahl umſtellend, 86 an die Tafel. „So, nun nenne mir noch einmal eine zwei⸗ ſtellige Zahl.“ Prompt anworte der Junge 37, und der Schulinſpektor ſchrieb 73.„Weißt du noch eine ſolche Zahl?“„Jawohl,“ antwortete grinſend der kleine Bengel,„44“ und, indem der Schulinſpektor ſich der Tafel zuneigte, rief Fritz, ſo hieß der flachshaarige Burſche:„So nu ſchreiw dat ok noch falſch!“ — In einem Ort bei Glogau hatte ein Herr Hühner, von denen einige keine Eier legten. Da hört das dreijährige Fritzchen, daß der Papa zur Mama ſagt:„Alles, was keine Eier legt, wird geſchlachtet!“ Darob große Niedergeſchlagenheit bei Fritzchen, und als beim Zubettgehen der kleine Kerl herzbrechend zu weinen anfing und ihm die Mama fragt:„Nun ſag doch, was iſt Dir denn?“ da kam unter Schluchzen die Antwort:„Papa will alle ſchlachten, die keine Eier legen und ich kann uach keine legen.“ Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. Getraute. Januar.: 9. Johann Peter Ultrieth, ledig, Taglöhner und Maria Weindl, ledig, ohne Beruf. 9. Karl Lorenz Schmitt, ledig, ö Ratſchreiber 5 und Anna Barbara Dehouſt, ledig, ohne Beruf. 11. Jakob Arnold, ledig, Bahnarbeiter und Roſa Schnepf, ledig, ohne Beruf. 23. Georg Peter Karle, verw. Bahnarb. und f Anna Margareta Jenneckens, ledig, Dienſt⸗ magd.. 23. Heinrich Marzenell, ledig, Landwirt und Barbara Seitz, ledig, ohne Beruf. 25. Ludwig Smitthäuſer, ledig, Taglöhner und Katharina Kumpf, ledig, Dienſtmagd. Geſtorbene. Anna Schnabel, 13 Jahr alt, T. v. Gg. Schnabel, Fabrik⸗Arb. und Barbara geb. Weißling. Otto Sößer, S. v. Frz. Sößer, Vergolder und Eva geb. Raule, 20 Stunden alt. Leonhard Alter, Landwirt, S. v. Nikolaus Alter und Barbara geb. Marzenell, 67 Jahre alt. 5 Franz Adam Altmann, S. v. Franz Peter Altmann, Zimmermann und Katharina geb. Schollenberger. 1 Jahr alt. Wilhelm Heidinger, S. v. Mathias Heidinger, Werkmeiſter und Karoline geb. Bende, 4 Jahr alt. Heinrich Karl Bauſch, S. v. Ludwig Bauſch, Bahnarbeiter und Suſanna geb. Ober⸗ maier, 2 Monat alt. Humoriſtiſches. 5 —(Vorbereitung.)„Der Herr Oberförſter erzählt ja in den letzten Tagen ſo glaubhafte Geſchichten!“—„Ja, der muß nächſtens als Zeuge vor Gericht, und da trainiert er ſich beizeiten auf— die Wahrheit.“* —(nzweifelhaft.) Müller, können Sie ein junges zartes Huhn von einem alten zähen unterſcheiden?— Natürlich!— Woran denn? — An den Zähnen!— Aber die Hühner haben doch keine Zähne!— Nee, aber ich! L(Anzüglich.) Wirt(zum Gaſt, der ſich ein Glas Wein über die Hoſe geſchüttet): Das iſt wohl durchgegangen, was?— Gaſt: O be⸗ wahre— der Stoff iſt ja waſſerdicht! —(Brauchbar.) Intimus: Dein neuer Gehilfe iſt wohl recht tüchtig?— Weinhändler: Freilich, dem gelingen die älteſten Jahrgänge. In meinem Wohnhauſe, Gartenſtraße, ſind ſofort 2 Wohnungen je 2 Zimmer und Zubehör zu vermieten. a Th. Herdt, Maurermeiſter, Wir offeriren: Würfelzucker, egaler Pfd. 32 Pfg.] Maccaroni per Pfd. 26 Pfg. Tartan per Pfd. 14 Pfg. Viktoria⸗Erbſen per Pfd. 16 Pfg. JKaffee! in jeder Preislage. 2 unegaler„ 30 Pfg. Ia. raff. amer. Petroleum per Liter 17 Pfg. Linſen per Pfd. 12 Pfg. Zwetſchgen, neue türk. p. Pfd. 22 Pfg. ſage es dem Anderen, daß echt ruſſiſcher Knöterich das beſte Mittel gegen Huſten, Heiſerkeit, Verſchleimung und Luftröhren Nur allein echt in Packeten zu 50 Pfg. und Mk. 1.— zu haben in der Central⸗Drogerie Neckarau, Einer katarrh iſt. Neckarau. ausländiſchen Weinen. 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Februar 1902 Vormittags 10 Uhr wird ein junger zur Zucht untauglicher Tarren auf dem Rathauſe gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 5. Februar 1902. Bürgermeiſteramt: Volz. Testzug Jeierio Nheinal In der geſtern Abend bei Wirt Hettinger abgehaltenen Sitzung der Geſellſchaft Feierio Rheinau wurde der Feſtzug in ſeinen bekannten Dienstag Nachmittag feſtgeſetzt. Geiß nochmals eine Feſtzugsteilnehmer ſtatt. Wer heute Abend ſeine definitive Beteilig⸗ nicht zuſagt, kann nicht berückſichtigt werden. Das Komitee. 5„Germania“, Iſoeshbeſm. Sonntag, den 9. Le ruar, abends veranſtaltet unſer Verein im Gaſthaus zum Kreuz eine grosse carnevalistische Abendunterhaltung 2 wozu höflichſt einladet 8 Der Vorſtand. Eintritt frei. Vusverkauf Wegen Geſchäftsverlegung, und um mein großes Lager in Schuhwaren und Kleidern etwas zu räumen, verkaufe ich zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Winterſchuhwaren gebe ich zum Selbſtkoſtenpreis ab. Lorenz Blass, Schuhwarenlager, Rheinau. 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