Seckenheimer Au lige Anxeigeblatt für Seckenbeim, Jldesbeim ung Rheinau. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 8 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 fg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 25. Mittwoch, den 26. März 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. gerlin, 24. März. Prinz Adalbert von Preußen wird als Leutnant des Schulſchiffes Charlotte“ eine Amerikafahrt unternehmen. Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus New⸗Pork telegrapirt wird, beginnt die für den 28. April bevorſtehende Ankunft des Prinzen ſchon jetzt die amerikaniſchen Blätter zu beſchäftigen. Es heißt, daß wenn der Kapitän des Schiffes die deutſche Botſchaft in Waſhington beſuchen ſollte, Prinz Adalbert ihn begleiten und dem Präſi⸗ denten und deſſen Familie vorgeſtellt werden würde. Ausland. Landon, 24. März. Das Budget weiſt in den Einnahmen 145 Millionen und in den Ausgaben 169% Millionen Pfd. Sterl. auf, mithin ein Defizit von 24% Millionen. Da die Budget⸗Erhöhungen des Schatzkanzlers in Betreff der Kriegs⸗Ausgaben zu gering berech⸗ net ſind und ca. 16 Millionen Pfund höher veranſchlagt werden muͤſſen, ſo dürfte das dies⸗ jährige Finanzjahr mit einem Defizit von 40 Millionen Pfund Sterling abſchließen. Landon, 24. März. Der„Standard“ meldet aus Pretoria: Schalk Burger und die ande⸗ ren Delegierten der Buren hatten einen Teil der letzten Woche eine Stellung auf dem Renoſterkop inne und wurden ſehr bedrängt. Sie entgingen einmal ſogar nur mit Mühe der Gefangenſchaft; ihre Stellung wurde mehr und mehr unhaltbar. Am Freitag Nacht wurden Staffettenreiter nach Balmoral entſandt, welche meldeten, daß die Delegierten unter Eskorte daſelbſt eintreffen würden, was am Sonnabend eſchah. Die Delegierten reiſten ſofort nach retoria weiter, während die Eskorte in Bal⸗ moral verblieb; beim Eintreffen in Pretoria wurden Schalk Burger und die übrigen Dele⸗ gierten in Kitcheners Wagen abgeholt und nach dem Hauptquartier geleitet, wo ſie mit Kitche⸗ ner eine Unterredung hatten. Nach dieſer Be⸗ ſprechung fuhren die Burendelegierten nach dem Oranjefreiſtaat weiter. Arina. In Kamerun haben die Einge⸗ borenen den ſeit Jahren geſuchten berüchtigten Häuptling Nakelli ausgeliefert. Dieſer iſt wegen mehrfachen Mordes, jahrelanger Menſchen⸗ freſſerei und Aufruhrs zum Tode verurteilt und in Gegenwart von 39 Häuptlingen gehängt worden. Peking, 24. März. Das Auswärtige Amt traf Vorbereitungen, um ſelbſtändige Ge⸗ ſandtſchaften in Italien und Oeſterreich⸗Ungarn und Spanien zu errichten. 0 Aus Nah und Fern. [i! Seckenheim, 25. März. Einen un⸗ erwarteten Verlauf nahm am letzten Sonntag das Verbandsmeiſterſchaftsſpiel zwiſchen der „F.-G. Seckenheim 1898“ und dem„Sportklub Germania“, indem die Seckenheimer ihren gefürch⸗ teten Gegner mit 6:0 Goals ſchlugen. Aller⸗ dings war aber auch die Seckenheimer Mann⸗ ſchaft in großartiger Form, wie wir ſie noch nie geſehen. Sowohl was Zuſammenarbeiten und Technik, als auch was Einzelleiſtungen be⸗ trifft, waren die Seckenheimer ihrem Gegner entſchieden weit überlegen, und das Refultat wäre vielleicht noch beſſer für Seckenheim ge⸗ worden, wenn das Wetter das Spiel mehr be⸗ günſtigt hätte. Die Combination der Stürmer unter ſich, als auch mit den vorzüglich ſpielen⸗ den Halves war völlig einwandfrei und Angriff auf Angriff erfolgte auf das gegneriſche Thor, was auch in kurzer Zeit zur Folge hatte, daß Seckenheim 2 Goals errang, von denen jedoch das eine als„abſeits“ vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde. Mit 1:0 wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe drängten die Seckenheimer nachdrücklicher und konnten auch ihrem erſten Erfolg 5 weitere Gouls hinzufü⸗ gen, wobei namentlich das letzte auffiel, indem der linke Außenſtürmer durch einen famoſen Schuß den Ball faſt parallel zu den Goal⸗ pfoſten mit ungeheurer Schärfe einſandte. Alle Verſuche der„Germania“, durchzubrechen und doch wenigſtens ein Goal zu erringen, ſcheiter⸗ ten an der wirklich großartigen Verteidigung der Seckenheimer Hintermannſchaft, namentlich der beiden Backs. Der Thorwächter bekam im Runden drei Bälle, die er ſchön hielt.— Die annſchaft, die einige Umſtellung erfahren hatte, ſpielte in folgender Aufſtellung: Goal: Schläfer, Backs: Bär, Fiſcher; Halves: Meier, Hartmann, Rude; Stürmer: H. Friedel, Winkler, Merklein, Sauer, J. Friedel. Ihr nächſtes Wettſpiel wird die Mannſchaft am Oſtermontag ausfech⸗ ten, und zwar in Speyer gegen den dortigen F.⸗Cl.„Viktoria“. 0 f *Seckenheim.(Der Tambour von Cham⸗ bord in Not.) Aus Pfeddersheim bei Worms wird dem„Veteran“ geſchrieben:„Am Abend des 9. Dezember 1870 warf Hauptmann Kattrein, begleitet von dem Leutnant Neßling mit 56 Soldaten von der 8. Kompagnie des Regiments Nr. 118 3000 Franzoſen aus dem feſten Schloß Chambord hinaus und der Tam⸗ bour Buſch ſchlug die Trommel dazu. Es wurde kein Schuß gethan, nur Trommelſchlag und Hurrahgeſchrei! Aber wie der Rieſe Schreck, ſo fuhr Buſch mit ſeiner Trommel den Franzoſen in die Glieder und vorab in die Beine, ſo daß hernach 5 Kanonen, 12 Munitions⸗ wagen und 60 Pferde erbeutet und 200 Ge⸗ fangene gemacht wurden, darunter ein General mit 16 Offizieren. Ohne den Buſch wäre es vielleicht halb ſo gut, vielleicht gar nicht ge⸗ gangen. Darum gebührt ihm neben den zwei Offizieren Kattrein und Neßling, die den küh⸗ nen Ueberfall geplant hatten, ebenfalls ein Ehrenplatz. Uebrigens hat ſich Buſch im ganzen Feldzug ſehr wacker gehalten. In den Schlach⸗ ten bei Gravelotte am 18. Auguſt, bei Noiſſe⸗ ville am 1. September, bei Arteney am 3. Dezember, bei Orleans am 4. Dezember hat er tüchtig mitgetrommelt. Bei Gravelotte und bei Orleans lag er, von dem Luftdrucke vor⸗ beiſauſender Granaten niedergeworfen, betäubt auf dem Boden. Das Alles ſteht in ſeinem Militärpaß zu leſen und iſt durch die Unter⸗ ſchrift des Hauptmanns Kattrein beglaubigt. Aber ſein beſter Trommelſchlag war der bei Chambord. Wäre etwas Aehnliches von einem franzöſiſchen Tombour in Deutſchland geleiſtet worden, die Franzoſen hätten ihren Mann in ganz Frankreich berühmt gemacht: ſie hätten ihm als Nationalgeſchent zum Mindeſten ein Bauerngut gegeben. So groß werden wir Deutſche bei dem Wendel Buſch es wohl nicht ausrichten. Aber etwas ſollten wir doch thun. Wir ſollten den Buſch nicht im Elend verkom⸗ men laſſen. Er iſt ohne eigenes Verſchulden in tiefſte Armut geraten. Die Familie, welche er zu ernähren hat, beſteht aus zehn Köpfen, da⸗ Die Macht des Geldes. Kriminal⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 84 Nachdruck verboten. 5(Schluß.) Er hatte ſich bei den letzten Worten erho⸗ ben; in ſeinen Zügen ſpiegelte ſich feſte Ent⸗ ſchloſſenheit. 17 1 „In einer Stunde ſpäteſtens werde ich wieder hier ſein,“ wandte er ſich zu ſeiner Braut;„dann ſtehe ich zur Verfügung. Es iſt beſſer, daß ich jetzt alles abmache, damit wir ſpäter nicht mehr geſtört werden. Einige Minuten darauf verließ er das Hotel, um dem Unterſuchungsrichter den Brief des Agenten zu überbringen. Schon bei ſeinem Eintritt in das Bureau des Richters fiel ihm die Erregug des ſonſt ſo ruhigen Mannes auf. „Ich wollte eben zu Ihnen ſchicken und Sie um Ihren Beſuch bitten laſſen,“ ſagte der 72„Wiſſen Sie bereits, was vorgefallen Ich bringe Ihnen die Nachrichten, die ich ſchon ſeit einigen Tagen erwartet habe,“ ſagte Varnay, während er den Brief auf den Tiſch legte; das Verbrechen, welches ich ver⸗ mutete, iſt auch nun erwieſen.“ 4 Der Richter entfaltete den Brief und las ihn; ſinnend wiegte er das Haupt. „Ich wußte es ſchon,“ ſagte er;„heute morgen erhielt ich aus Ihrer Heimat ein amt⸗ liches Telegramm, worin ich aufgefordert wurde die Frau Griesheim ſofort zu verhaften. Daß Griesheim tot und Gruner bereits verhaftet iſt, muß man dort ſchon wiſſen.“ „Ich habe unſere Staatsanwaltſchaft da⸗ von unterrichtet,“ entgegnete der Advokat;„ich that das, um ſie meinem Antrag geeignet zu machen. Sie werde jener Aufforderung Folge leiſten müſſen.“ „Ich habe es ſchon gethan.“ „Frau Griesheim iſt im Gefängnis.“ „Sie ſteht vor einem höheren Richter.“ „Sie iſt tot?“ fragte Guſtav beſtürzt. Der Richter nickte bejahend. „Wir fanden eine Leiche,“ ſagte er ernſt. „Die Erkenntnis, daß ſie verloren war, wird ſie zu dieſem Schritt der Verzweiflung getrie⸗ ben haben; ſie hat in der vergangenen Nacht Gift genommen. Auf dem Nachttiſchchen vor dem Bette fanden wir dieſen an Sie adreſſier⸗ ten Brief.“ Guſtav Varnay erbrach mit zitternder Hand das Siegel. „Leben Sie wohl, mein noch immer ge⸗ liebter Freund,“ las er.„Ich verzeihe Ihnen alles, was Sie mir angethan haben, vergeben Sie mir nun auch und urteilen Sie nicht zu hart über meine Verirrungen. Ich will nie⸗ mand anklagen, weder meinen Gatten, noch meinen Bruder, aber vieles wäre nicht ge⸗ n r 3 F ſchehen, hätte ich an der Seite eines anderen Mannes durch das Leben gehen dürfen. Ich weiß, daß mich das nicht rechtfertigt und daß man mir den Vorwurf machen kann, ich hätte der Verſuchung widerſtehen müſſen, aber ein Milderungsgrund liegt doch darin, und Sie werden ihn gelten laſſen. „Ich bin nicht ſtark genug, die furchtbaren Folgen meiner Handlungen zu tragen; der Ge⸗ danke an die troſtloſe Einſamkeit hinter den Kerkermauern iſt zu entſetzlich für mich. Und könnte ich auch dem entrinnen, welches andere Los wird mich erwarten? Ich habe Schiffbruch gelitten an allem und aus den Trümmern nichts gerettet, was mir das Leben erträglich machen könnte. Der Nachlaß meines Mannes wird hin⸗ reichen, die Forderungen Ihrer Braut und der Verſicherungsgeſellſchaft zu decken; ich bitte Sie, dieſe Angelegenheit zu ordnen und den Reſt des Geldes denjenigen zu überweiſen, die Forder⸗ ungen an unſere Hinterlaſſenſchaft erheben ſollten. Und nun noch einmal; Leben Sie wohl und bewahren Sie mir ein freundliches An⸗ denken!“ Schweigend überreichte Guſtav dem Rich⸗ ter dieſe Zeilen; wollte er die Wahrheit ge⸗ ſtehen, ſo mußte er ſagen, daß ihm ein ſchwe⸗ rer Druck vom Herzen genommen war. Er erklärte, die Sorge für die Beerdigung der Unglücklichen übernehmen zu wollen, dann 8 F PGPGPPVFCCF jj ͤĩ?7˙!ãͤũ: ff! ²ĩ¾ Ä— c 3 PRRRFVFVFVFVFCCFEEEC 2 4 e — runter ſind ſechs Kinder unter dreizehn Jahren. Dazu iſt Buſch krank, ſchwer bruſtkrank und völlig arbeitsunfähig. Die Familie lebt zur Zeit von 5 Mark Krankengeld wöchentlich; allein in vier Wochen hört auch dieſe Unter⸗ ſtützung auf. Was nachher? Mit bewunde⸗ rungswürdiger Geduld erträgt Buſch ſein har⸗ tes Geſchick. Aber ſein Auge iſt glanzerloſchen. Nur bei zwei Erinnerungen leuchtet es auf. Sein Leutnant Neßling, der am 9. Dezember 1870 vom Hurrahſchreien ganz heiſer war, ſo daß er im Schloßhofe zu Chambord faſt nicht mehr ſprechen konnte, hat ihn 1872 in ſeiner ärmlichen Wohnung aufgeſucht und ihm die Hand gedrückt. Und dann die Trommel! „Wenn ich nur wüßte,“ ſo ſagte Buſch zum Einſender dieſes,„wo meine Trommel jetzt iſt, ich habe ſie in Mainz abgeliefert; es war die beſte Trommel von vier Regimentern!“ Katt⸗ rein und Neßling ſind tot. Ihre Namen leben in der Geſchichte. Dürfte nicht neben dieſen Namen der beſcheidene Name des Mannes fortleben, deſſen Trommelſchläge die altheſſiſche Tapferkeit bewährten? Wir hoffen es. Aber zunächſt liegt uns doch die Sorge ob, zu ver⸗ hüten, daß die Kinder des Trommlers von Chambord ihr Brot vor fremden Thüren bet⸗ teln und er ſelbſt im Elend ſtirbt. Gaben wolle man an Pfarrer Briegleb und Rendant Dieffenbach zu Pfeddersheim einſenden.“(Unſere geſchätzten Leſer dürfte es gewiß intereſſieren, daß Herr Zimmermeiſter Loos in Seckenheim mit bei den 56 Stürmern von Chambord war. Seckenheim, 21. März. Die neueſten Zuſammenſtellungen über die deutſche Auswan⸗ derung zeigt ſtarke Zunahme der Auswanderung gegenüber den außerordentlich niedrigen Ziffern des Vorjahres. Im Februar wurden über deutſche und fremde Häfen 1423 reichsdeutſche Auswanderer befördert, das ſind reichlich ein halbes Tauſend mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Im Januar war bereits eine ähnliche Steigerung zu verzeichnen. Beide Monate ſind in der Regel eine Zeit ſehr ge⸗ ringer Auswanderung, und man wird für die nächſten Monate mit höheren Ziffern zu rech⸗ nen haben. Mannheim, 24. März. Heute früh 1½ Uhr wurde ein Schiffer auf der Straße mittels eines Meſſer⸗ oder Dolchſtiches lebens⸗ gefährlich verletzt, ſo daß er in das Kranken⸗ haus aufgenommen werden mußte. Zwei der That verdächtige Individuen ſind verhaftet. Friedrichsfeld, 24. März. Geſtern Mittag gegen 3 Uhr brach in der Deutſchen Steinzeugfabrik ein größeres Feuer aus, wel⸗ ches in kurzer Zeit zwei Brennöfen und das übergebaute zweiſtöckige Fabrikgebäude in Aſche legte. Leider iſt bei den Löſchungsarbeiten ein Feuerwehrmann verunglückt. Er fiel herunter und trug einen Armbruch, ſowie Bruſt⸗ und Kopfverletzungen davon. verletzt iſt, hofft man, ihn am Leben zu erhal⸗ ten. Der Schaden beläuft ſich auf ca. 100 000 Mark, der durch Verſicherung gedeckt iſt. Urſache des Feuers iſt noch unbekannt. Um 7 Uhr Abends konnte es als auf ſeinen Herd beſchränkt angeſehen werden. f Weinheim, 24. März. Heute Morgen wollte ſich der von Schriesheim gebürtige und hier bedienſtete Fuhrknecht Jakob Fath in ſeiner Behauſung erhängen. Er wurde noch lebend abgeſchnitten und in das Krankenhaus verbracht, wo er jetzt hoffnungslos darnieder⸗ liegt. Fath iſt Vater von 8 Kindern. Hockenheim, 24. März. Der 53 Jahre alte Taglöhner Georg Seßler kam beim Pfuhl⸗ kehrte er ins Hotel zurück. Die Nachrichten, die er brachte, trübte die Heiterkeit des frohen Kreiſes, der ihn hier erwartete; man beſchloß, Luzern ſobald wie möglich zu verlaſſen und in die Heimat zurückzukehren; Theodore verzichtete jetzt gern auf den Aufenthalt am Genfer See, ſie zog vor, den Geliebten auf der Heimreiſe zu begleiten. Der Prozeß gegen Gruner wurde durch Selbſtmord Elifabeths beſchleunigt; die erſchüt⸗ ternde Nachricht bewog den Verbrecher zu einem offenen Geſtändnis. Er hatte ſeinen Schwager ermordet, um ſich in den Beſitz des Geldes zu bringen, da er wohl wußte, daß er von Griesheim, ſobald diefer abgereiſt war, nichts mehr erwarten durfte. i f Das Gericht verurteilte ihn zu lebens⸗ länglicher Zuchthausſtrafe, und er hatte dieſe Strafe bereis angetreten, als Guſtav Varnay und der Premier⸗Leutnant Hagen ihre Doppel⸗ Hochzeit feierten. 3 Trotzdem er ſchwer der fahren unter den Wagen und erlitt mehrere Rippenbrüche, einen Armbruch und eine ſchwere Verletzung der Lunge. Er wurde in das aka⸗ demiſche Krankenhaus in Heidelberg überführt. Bingen, 24. März. Sonntag nacht wurde das Pulverhäuschen einer Eiſenhandlung in die Luft geſprengt. Die Exploſion verur⸗ ſachte große Zerſtörungen an den benachbarten Häuſern. Menſchen ſind nicht verletzt. Bombay, 24. März. Ein Deutſcher namens Walther Hoffmann, der ſich als Ge⸗ fangener in Bellary(Madras) befand, wurde in letzter Nacht bei einem Fluchtverſuch von einem Poſten erſchoſſen. i Vermiſchtes. — Einen Scherz, der anfänglich Verblüf⸗ fung hervorrief, leiſtete ſich Leutnant Fürſt Wrede in Bamberg. Er hatte Zimmer- arreſt, der ihm vom Oberkriegsgericht wegen des bekannten nächtlichen muſikaliſchen Reiter⸗ ulkes zudiktiert war, abzuſitzen. Aus dieſem Anlaß ließ er in der Straße, wo ſich ſeine Be⸗ hauſung befindet, eine Trauerflagge aufziehen und auch ſein Hund mußte ſich eine Trauer⸗ färbung ſeines Pelzes gefallen laſſen. Die Polizei will jetzt gegen den Hausbeſitzer den groben Unfugsparagraphen in Anwendung bringen. — Vor einiger Zeit hatte in der Nähe von Niederrad bei Frankfurt ein Schutzmann an einer Arbeiterin, die zu ihrem Schutz ſeine Begleitung erbeten, ein Sittlichkeitsverbrechen verſucht. Vom Schwurgericht wurde der An⸗ geklagte für ſchuldig befunden und unter An⸗ nahme mildernder Umſtände zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. N — Von der Strafkammer in Hanau wurde im Wiederaufnahmeverfahren Schloſſer Merz, der im September v. Js, von derſelben Strafkammer wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt war, freigeſprochen. — Eine kräftige Wiederherſtellung der Ehre der Lehrer in Traiſa findet ſich im Darmſtädter„Tögl. Anz.“:„Hiermit erkläre ich öffentlich, daß ich am 24. Februar 1902 in der Wirtſchaft„Zur Starkenburg“ dahier die hieſigen Lehrer in ſolch roher Weiſe beleidigt habe, wie es eines menſchlichen Mundes aus⸗ zuſprechen nicht würdig iſt. Da mir keine Veran⸗ laſſung dazu gegeben war, müſſen alle Aeuße⸗ rungen der Ausbruch ſchlummernder, durch den Alkohol aufgeweckter, unmenſchlicher Gereiztheit ſein.— Ich nehme deshalb alle mir bewußten und unbewußten Aeußerungen zurück.— Ich bat um Verzeihung und verſpreche, nach ge⸗ ſchehener Buße den Beleidigten niemals zu nahe zu treten. Traiſa, 10. März 1902. (Folgt der Name.) 5 —- Mit fliegenden Torpedos, einer Erfin⸗ dung des Artilleriemajors Unge, haben am 11. und 12. März auf dem Schießplatz bei Marma, unweit von Stockholm, Verſuche ſtattgefunden. Dieſe Torpedos ſollen eine größere Sprengladung durch die Luft tragen, um an der Niederſchlagſtelle eine möglichſt große Verheerung anzurichten, aber ausnahmsweiſe ſind ſie auch zu einem friedlichen Berufe geeig⸗ net, indem ſie nämlich Rettungsleinen weit auf die See hinauswerfen können. Bei dem Ver⸗ ſuche beſchrieben ſämtliche Torpedos ſehr genaue und gleichmäßige Bahnen. Mit der verhält⸗ nismäßig geringen Elevation von 15 Grad wurde eine Flugweite von etwa 3500 Meter erreicht. Bei einigen Torpedos beſtand die Sprengladung aus Dynamit, was ſich als völ⸗ lig ungefährlich erwies. Im übrigen wird das Ergebnis geheim gehalten. Ferner fanden in diefen Tagen Verſuche mit Dynamitgeſchoſſen ſtatt. Dem Erfinder derſelben, einem Kaufmann, hatte es längſt Kummer gemacht, daß die ge⸗ wöhnlichen Kanonen nicht genug Menſchen aus- rotten, weshalb er ſich mit der Konſtruktion von Dynamitgeſchoſſen befaßte; infolge ſeiner wiederholten Eingaben an die Regierung ließ die Marineverwaltung Verſuche vornehmen. Aus dem amtlichen Bericht iſt erſichtlich, daß die Dynamitladung anfangs im Geſchützlauf explodierte. Da der Erfinder dies der ſchlechten Beſchaffenheit des Dynamits zuſchrieb, wurde friſches Dynamit genommen, und mit dieſem explodierte die Geſchoſſe erſt beim Aufſchlagen am Ziel. Trotzdem will die Marineverwal⸗ tung keine weiteren Verſuche anſtellen. — In einem Geſchäft am Karlsplatz zu München öffnete ſich plötzlich die Ladenthüre und heraus flogen zwei elegante Muſterkoffer — in einer reſpektsvollen Entfernung kam auch hörige Reiſende ebenfalls geflogen zwiſchen die Beine“. und zwar in des Wortes verwegenſter Bedeu⸗ tung. Differenzen mit dem Geſchäftsinhaber, der behauptete, er ſei vor 2 Jahren von dem Reiſenden„gemacht“ worden, hatten dieſen Auftritt verurſacht. 1 — In einem Zivilprozeß vor dem Land⸗ gericht München gegen einen Geſchäftsmann und ſeine„Ehefrau“ erklärte der Beklagte, daß er gar nichts dagegen habe, wenn gegen die Ehefrau Urteil genommen werde, da er ja gar keine Frau habe! Der klägeriſche Anwalt zog dann unter großer Heiterkeit ſeiner Kollegen die Klage gegen die„Ehefrau“ zurück. — Heiraten iſt gut, nicht heiraten iſt beſſer! dachte in Frankfurt a. M. eine Braut auf dem Standesamt. Der Standes⸗ beamte hatte das Paar bereits mit allen Regeln der Kunſt zuſammengeſprochen, und es ſollten die Neuvermählten die Urkunde unter⸗ ſchreiben. Da weigerte ſich die„beſſere Hälfte“ ohne Gründe. Zureden half nichts. Wut⸗ ſchnaubend und mit geballter Fauſt verließ der Bräutigam das Lokal. — Um dem heſſiſchen Staatsſäckel, der deſſen in dieſem Jahre bedarf, erhöhte Ein⸗ nahmen zuzuführen, hat ein Großkaufmann in Ma inz dem Finanzminiſterium den ſicherlich ſehr gut gemeinten Vorſchlag unterbreitet, daß von allen Perſonen, die ſich nach 12 Uhr nachts noch in einem Wirts⸗, Gaſt⸗ oder Kaffeehaus befinden, eine Steuer von 50 Pfennig erhoben werden ſolle, für deren richtigen Eingang der Wirt verantwortlich zu machen ſei. Dem wackeren Mann wurde mitgeteilt, daß der Vor⸗ ſchlag zwar recht ſchön, aber wegen der Un⸗ möglichkeit einer Kontrolle nicht durchführbar iſt. — Die Schrecken des Krieges auf den Philippinen werden deutlich klar. Es wurden 18 Soldaten, die tobſüchtig geworden find, in Zwangsjacken nach dem Lazaret für geiſteskranke Soldaten in Waſhington befördert. Ihr Wahnſinn iſt die Folge der Erſchütterung der Nerven durch die furchtbare Einſamkeit der Dſchungel in den Philippinen. Die Krankheit nimmt eine beſondere Form an. Jeder der Kranken bildet ſich ein, ein Tier zu ſein. — Im Gerichtsgebäude in Frankfurt machte ein Angeklagter, der gerade vorgeführt werden ſollte, einen Fluchtverſuch, erreichte den Ausgang des Gebäudes, lief aber dort einem — Staatsanwalt in die Hände, der gerade eintreten wollte.„Mit der Geiſtesgegenwart eines öffentlichen Anklägers,“ ſo ſchreibt wört⸗ lich ein Berichterſtatter,„erfaßte er ſofort die Situation und hielt dem Flüchtling ſeinen Stock Der Flüchtling ſtolperte und den nacheilenden Beamten gelang es, ihn dingfeſt zu machen. 8 —(Ausnahme.) A.: Es iſt eine alte Geſchichte. Je mehr man von etwas hat, deſto mehr verlangt man davon!— B.: Hm, mit Ausnahmen Haben Sie ſchon ein⸗ mal Zwillinge gehabt? ee e 5—(Von der Bürgerwehr.) Soldat: Hauptma, Du hoſcht en Sporn verlore!— Hauptmann: Macht nix, i ka ja ſo net reita! Auszug a aus den Standesregiſtern der Gemeinde Avesheim. em Geborene. Febr. 4. Heinrich, Sohn von Friedrich Bühler, Schloſſer, u. ſ. E. Eliſabetha geb. Braun. 1. Wilhelm, S. v. Daniel Bühler, Bäcker u. ſ. E. Eliſabetha geb. Weinkötz. 15. Michael, S. v. Georg Lohnert, Taglöhner u. ſ. E. Maria, geb. Hartmann. i 20. Anna Franziska, T. v. Philipp Störtz, Maurer u. f. E. Katharina geb. Bühler. 24. Georg, S. v. Heinrich Kaufmann, Tag⸗ löhner u.. E. Anna, geb. Bär. 0 Geſtorbene. 17. Michael, S. v. Georg Lohnert, Taglöhner u.. E. Maria, geb. Hartmann, 2 T. alt. 28. Anna, T. v. Peter Feuerſtein, Andr. 5. Sohn, Landwirt u. ſ. E. Ottilie geb. Koch, 1 Jahr, 1 Monat, 24 Tage alt. f mit dem jeden Samstag er⸗ cheinenden illuſtrierten Unter⸗ haltungsblatt„Gute Geiſter“. . 5 8 1 8 C 8 ur 25 Pfg. koſtet dieſes Blatt pro Mongt 5 Bekanntmachung. Die diesjährige 8 Frühjahrs⸗Rontroll⸗Oersammlung findet am montag, 28. April 1902 und Pienstag 29. April 1902, drs Vormittags 9½ Uhr vor dem Gaſthaus zum Lamm da⸗ ier ſtatt. 8 85 Es haben zu erſcheinen am 8 4 5 Vormittags 9½ Uhr. f die Jahresklaſſen 1889 bis 1901 fämmtlicher Waffen(mi Ausnahme der Infanterie) 5 die Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Grfatz⸗Reſerve aller Waffen 14 a Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗gehörde entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Keckenheim, Nheinnu, Steugelhaf und Nelaishaus. Dienstag, 29. April 1902, Vormittags 9½% Uhr. die Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Jufanterie von Semen heim, Rheinau, Stengelhof und Relais haus. S Militär- und Erſatz-Reſerve Päſſe ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vor derſeite des Militär- bezw. Erſatz⸗Reſeruve-Paſſes verzeichnet. a Anentſchuldigtes Kehlen und Erſcheinen zu einer un ⸗ richtigen Kan trall⸗Verfammlung werden beſtraft. 11 Bezirkskommando Mannheim. ö Beſchluß: Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 22. März 1902. 5 Bürgermeiſteramt Bolz i Selfannfmachung. Die Liſte der organiſirten Löſchmannſchaft iſt aufgeſtellt und liegt von heute an während acht Tagen zur Einſicht auf dem Rathaus 2 Zimmer Nr. 6 offen. Seckenheim, 19. März 1902. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in Folge wiederholten Ausbruch der Maul⸗ das Verbot der Abhaltung des Ferkelmarktes bis auf Weiteres aufrecht erhalten warden iſt. f N A Seckenheim, den 25. März 1902. Bürgermeiſteramt: Volz. Neckarau! Neckarau! 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N und Klauenſeuche in hieſiger Gemeinde 5 billigſten Preiſen ſtets auf Lager. bLündelhalz in jedem Quantum. 4 Bekanntmachung. 5 Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Stalle des Landwirts Georg Mathäus gühler, ſowie im Larvenſtalle in Seckenheim die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und von uns gemäߧ8 57 und 58 der Verbrdit ung Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1895(Geſ.⸗ und B.⸗O.⸗Bl. 1896 Seite 1 ff.) Stallſperre verhängt wurde. a i Danach darf auch aus den nicht ver euchten Beſtänden der Ge⸗ meinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, U während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines tierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit des betr. Tieres beſcheinigt, ausgeführt werden. Nur für ſolche Tiere dürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf einen Schweinemarkt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugnis ausſtellen. Das Zeugnis der Fleiſchbeſchauers verliert ſeine Giltigkeit mit dem Ab⸗ lauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Ferner wird der Austrieb und das Tränken an gemeinſamen 0 N(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen), ſofern dieſelben nicht auf der Weide ſich befinden, Das Verbot des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſauſtige ge- meinſame Trinkplätze Aae u und ſtagnierende Gewä ſſer de.), Mannheim, den 24. März 1902. NA n Gr. Vezirksamt: Heintze. 16 41 EE Rant 1 Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. 5 Seckenheim, den 25. März 1902. enn Bürgermeiſteram ul. Volz. 8 Schmitt Miinchene koden Arfikef ürReise Jagdu Sport „„ fiyr een Mads 5 Gommmagle! 5 I lee e S rohmarkk 1 Hoſz- Cohen und Co Georg Rohr Rheinau, Stengelhofſtraße 18. 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