kt enheimer Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenheim, Noesheim und Rheinau. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von 2. Helfrich in Jeckenheim. 5 Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 26. Samstag, den 29. Mürz 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. Poſen, 27. März. Auf der ruſſiſchen Grenzſtation Alexandrowo bei Thorn wurden nach einem Telegramm des„Poſ. Volksblattes“ drei höhere ruſſiſche Offiziere verhaftet, die auf der Reiſe von Warſchau nach Berlin begriffen waren. Sie ſollen auf reichsdeutſche Päſſe ge⸗ reiſt ſein. Ausland. Paris, 27. März. Das Miniſterium hat die Verbreitung des hier erſcheinenden Organs der ſpaniſchen Republikaner,„El Pais“ unter⸗ ſagt, infolge der Vorſtellungen der ſpaniſchen Regierung, die ſich über die von den ſpaniſchen Flüchtlingen in Frankreich angezettelten Trei⸗ bereien beſchwert hat. Aus demſelben Grunde wurde die Abhaltung einer Verſammlung ver⸗ boten, die hier in den nächſten Tagen auf An⸗ regung mehrer ſpaniſcher Republikaner ſtatt⸗ finden ſollte. Die Grenzkommiſſare wurden be⸗ auftragt, die ſpaniſchen republikaniſchen Abge⸗ ordneten, die an der Verſammlung teilnehmen ſollten, an der Grenze anzuhalten. Paris, 27. März. In der geſtrigen Sitz⸗ ung des Gemeinderats interpellirten mehrere Nationaliſten den Direktor des ſtädtiſchen Volks⸗ ſchulunterichts über die Thatſache, daß bei dem Schulfeſte des 15. Bezirks die Schüler die „Wacht am Rhein“ geſungen hätten. Der Di⸗ rektor erwiederte, der Geſanglehrer habe nur eine Zuſammenſtellung nationaler Lieder vor⸗ führen wollen. In Zukunft ſolle aber doch derartiges unterbleiben. London, 27. März. Es verlautet, daß die Friedens⸗ Proklamation ſtündlich zu erwar⸗ ten iſt. Wolſeley werde als Stellvertreter des Königs allein die Friedensverhandlungen und Kitchener nur den Abſchluß des Waffenſtill⸗ ſtandes durchzuführen haben. Brüſſel, 27. März. Zu den widerſprech⸗ enden Meldungen, ob die Buren oder die Eng⸗ lünder den Anſtoß zu erneuten Friedensver⸗ handlungen gegeben haben, wird von unter⸗ richteter Seite abermals darauf hingewieſen, daß die direkte Veranlaſſung König Eduard gab, der aus den Ankündigungen der euro⸗ päiſchen Herrſcherhöfe zur Teilnahme an den Krönungsfeierlichkeiten die Gewißheit erlangte, daß die Beteiligung an der Feier in überaus prächtigem Rahmen erfolgen ſoll, während an⸗ dererſeits der ſüdafrikaniſche Krieg ſich wie ein Schatten auf die vorbereiteten Arrangements legt. Als der König Lord Wolſeley entſandte, wurde den Burenführern von befreundeter Seite der Rat erteilt, ſich nunmehr zu einem Friedenſchluß geneigt zu zeigen, da eine der artige Gelegenheit nicht wiederkehrt. In Buren kreiſen wird beſtimmt angenommen, daß König Eduard die ſtarre Forderung auf unbedingt Abhängigkeit aufgegeben habe, da ſonſt Wolſe⸗ leys Entſendung völlig zwecklos iſt. London, 26. März. Der„Daily Expreß“ erfährt aus Melbourne: Major Linchan meldete bei ſeiner Rückkehr aus Kapftadt dem General Hutton und dem Miniſterpräſidenten Barton, daß, während er im vorigen Oktober 400 Buſchmänner im Komati⸗Diſtrikte kommandirte, die Buren einer ſeiner Leutnants furchtbar ver⸗ ſtümmelten. Vier auſtraliſche ſubalterne Of⸗ fiziere ſchwuren, ihren Kameraden zu rüchen und ließen, nachdem ſie eine Art Kriegsgericht gehalten hatten, bei verſchiedenen Gelegenheiten 12 Buren erſchießen. Der kommandirende Ge⸗ neral des Diſtriktes leitete eine Unterſuchung ein, infolge deren Leutnant Whiton aus Vie⸗ toria hingerichtet und Leutnant Morant aus Weſt⸗Auſtralien zu drei Monaten Feſtung in Kapſtadt verurteilt wurde. Die Nachricht er⸗ regt große Aufregung in Auſtralien. Vermut⸗ lich waren die Verſtümmler nicht Buren ſon⸗ dern Kaffern. 5 is dlc Kapſtadt. Cecil Rhodes iſt geſtorben. Aus Nah und Fern „ en- Di Mannheim, 25. März. Für das in Mannheim aufzuſtellende Moltke⸗Denkmal hat der deutſche Kaiſer durch Vermittelung unſeres Großherzogs zwei Kanonen aus dem Jahre 1870 dem Denkmalkomitee zuweiſen laſſen. Die beiden Geſchütze werden am Denkmal rechts und links zur Aufſtellung kommen und für dieſes eine ſchöne und wirkungsvolle Zierde bilden. Wie es weiter heißt, beſteht die Abſicht, die Einweihung des Moltkedenkmals in Verbindung mit dem Jubiläum des hieſigen Grenadierre⸗ giments abzuhalten und zwar ſoll das Doppel⸗ feſt im Monat November ſtattfinden. 8 Mannheim, 27. März. Geſtern hatte ſich eine von ihrem Ehemann getrennt lebende Köchin aus noch unbekannten Beweggründen erhängt 0 zuſthtid ſich bei uns wieder günſtiger geſtalte „Lahr, 2.9 März. Folgende Gemeinden des Amtsbezirks Lahr ſind in der Lage keine Ut f Allmannsweier, Treue. Oiriginal⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 1 Nachdruck verboten. 1. Vor dem Eingang und an der Kaſſe des großen Cireus Conradty wogte eine bunte Menſchenmenge hin und her; vom Schuſter⸗ jungen an, der ein Galleriebillet zu erlangen ſuchte, bis zu den vornehmſten Kreiſen waren alle Stände vertreten. Jeder ſuchte einen mög⸗ lichſt günſtigen Platz für ſich zu erorbern. nter den Einlaß Begehrenden bemerkte man beſonders viele Offiziere, die ſich, wie alle An⸗ eren, lebhaft unterhielten. Direktor Conradty atte es aber vorſtanden, Reklame zu machen: nicht allein, daß alle Tageszeitungen große, paltenlange Inferate aufwieſen, auch an allen lakatſäulen und Tafeln waren mächtige Buntdruckbilder angeſchlagen, die die Aufmerk⸗ ſamkeit des Publikums in hohem Grade er⸗ regten. Das half auch. „Man muß den Leuten bekannt machen, was man zu leiſten vermag,“— pflegte der Arektor zu ſagen,—„und das nur große, in ie Augen ſpringende Reklame erreicht werden. aran darf man nicht ſparen, das bringt Ge⸗ winn, die Unkoſten bezahlen ſich zehnfach 2 12 „„Er verfügte über ein präch 115 Pferde⸗ f Andern einen feurigen, dankbaren Ae Man lachte, klatſchte eifrig Koſtet die launiſche, ci mne Künſtlerin auch Mann wußte es wohl, daß Miß Hella die Aus⸗ lagen wieder einbrachte. Jeden Abend war der Cireus dicht gefüllt von Schaulustigen, und be⸗ ſonders die beſſeren Plätze, die viel, . Geld ein⸗ brachten, bliehen nie unbeſetzt. d „Seit einigen Tagen aber befand ſich Miß Bella in übelſter Laune, ſie war geradezu em⸗ pört. Ihre ſchwarzen Augen ſchleuderten Blitze keiner ihrer vielen Verehrer bekam mehr einen freundlichen Blick von ihr, ungeduldig riſſen die kleinen Hände am Zügel des Pferdes. Die verwöhnte junge Dame hatte erwöhnte ame hatte es wohl bemerkt, daß das Intereſſe der Beſucher nicht mehr ihr allein galt, ſondern daß ein, ſeit kurzer Zeit im Circus auftretender Jokepreiter ihr einen be⸗ trächtlichen Teil des Ruhmes ſtreitig machte, ja, daß dieſer Künſtler auf dem beſten Wege war, ſie in den Schatten zu ſtellen. Sie muße ſich Freilich zugeſtehen, die Leiſtungen dieſes Men⸗ ſchen waren ganz großartig, faſt unübertrefflich. Aber mehr als dieſes imponirte ſein vornehmes, ſicheres Auftreten, ſeine Eleganz, die ihn weit über das Maß des Gewöhnlichen emporhoben. Man war darüber ſofort einig, dieſer Kunſt⸗ reiter gehörte zu den eleganteſten Erſcheinungen. Aber ſtolz war er, ſtolz und hochmütig. Nie ⸗ mand konnte ſich rühmen, von ihm beachtet zu werden; er hatte etwas in ſeinem ganzen Weſen was ihn unnahbar machte, und was von keiner Seite eine Vertraulichkeit zuließ. Die Damen waren geradezu entzückt, enthuſiasmirt. 0 e 141401 Dazu kam aber noch ein beſonderer Umſtand. 64 getötet, als der Gendarmeriewachtmeiſter ihm die Verhaftung eröffnete. Stuttgart. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche iſt nun wieder in allen 4 Kreiſen des Landes ausgebrochen, am ſtärkſten herrſcht ſie im Neckarkreis. In dieſem waren Ende Januar 13 Bezirke, 32 Gemeinden und 40 Ge⸗ höfte von ihr betroffen; im Schwarzwaldkreis 4 Bezirke, 4 Gemeinden und 5 Gehöfte, im Jagſtkreis 3 Bezirke, 5 Gemeinden und 7 Ge⸗ höfte, im Donaukreis je 1 Bezirk, 1 Gemeinde und 1 Gehöft, im ganzen Lande 21 Bezirke, 42 Gemeinden und 53 Gehöfte. Landſtuhl, 25. März. Der hieſige Vorſchußverein, der durch die Veruntreuungen ſeines Direktors Herrle einen Verluſt von 363 000 Mk. erlitten hat, beſchloß in der geſt⸗ rigen Generalverſammlung, dem früheren Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat des Vorſchußvereins die Decharge zu verweigern, und wählte eine Kom⸗ miſſion, die unter Zuziehung von Sachverſtän⸗ digen die Frage der Haftbarmachung des früheren Vorſtandes und Aufſichtsrates zu unterſuchen hat. In drei Monaten hat die Kommiſſion einer neuen Generalverſammlung Bericht zu erſtatten. Bochum, 27. März. Die hieſigen Eiſen⸗ und Stanzwerke ſind ſo reichlich mit neuen Aufträgen verſehen, daß ſie den vollen Betrieb ſowie die Einſtellung neuer Arbeiter auf⸗ nahmen.. 1 Bremerhaven, 27. März. Der Dampfer„Dresden“ mit Terlinden an Bord traf im Hafen nach 2 Uhr nachts ein. Terlinden wurde durch die hieſige Hafen⸗Polizeibeamte an Bord in Empfang genommen und per Droſchke in das Polizei⸗Gefängnis überführt. Von dort brachten ihn heute Morgen gegen 8 Uhr zwei aus Hannover eingetroffene Kriminalbeamte nach dem Bahnhofe, von wo 8 Uhr 14 Min. in einem abgeſonderten Coupe 3. Klaſſe ſeine Ueberführung nach Duisburg erfolgte. Ter⸗ linden, ein mittelgroßer, korpulenter Mann, ſah ſehr wohl aus, war gut gekleidet und legte große Gleichmütigkeit an den Tag. Paderborn. Der Rottenarbeiter Joh. Bade wurde wegen Leichenſchändung auf der Stätte des Altenbeckener Eiſenbahnunglücks von der Strafkammer zu drei Jahren Gefängsnis und vier Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er wurde auf der Stelle verhaftet. Teinach. Das hieſige Badhotel iſt mit den Quellen, aber ohne Inventar, um die Summe von 1600 000 Mk. an Dr. Hartmann und Genoſſen in Ulm verkauft worden. Vor 4 Jahren war das Hotel aus dem Bauer'ſchen Konkurſe um 675000 Mk. in den Beſitz des Herrn Guſtav Brake in Sinzig übergegangen. Berlin. Der Kaiſer hat den Major v. Plüskow zum dienſtthuenden Flügeladjutanten ernannt; v. Plüskow iſt der größte Offizier der preußiſchen Armmee. Paris, 26. März. Die franzöſiſche Re⸗ gierung kaufte die im diesjährigen Pariſer halter des Kalkwerks in dem Hausflur des Rat⸗ hauſes durch einen Revolverſchuß in die Schläfe Salon zur Ausſtellung gelangenden Portraits der Madame Rooſevelt und Miß Alice Rooſe⸗ velt an, um ſie dem Präſidenten Rooſevelt zu ſchenken. Das Portrait der Frau Rooſevelt iſt für den Hauptſaal des Weißen Hauſes, das Portrait der Miß Alice iſt für das Arbeits⸗ zimmer des Präſidenten beſtimmt. Wien, 26. März. In Tarnopol griffen polniſche Gymnaſiaten in Maſſe den deutſchen Cireus Richter an und beſchädigten das Lein⸗ wanddach. 20 der Buben wurden verhaftet, jedoch bald wieder freigelaſſen. Nachts veran⸗ ſtalteten die Knaben abermals Lärm unter dem Kampfruf:„Abzug Preußen!“ Leipzig. Im Wald wurde von Arbeiter die Leiche des Juſtizrates Dr. Barth gefunden, der zuerſt Konkursverwalter der Leipziger Bank war und plötzlich verſchwand. — In Wolfenſchießen fand ein 12jäh⸗ riges Mädchen eine Dynamitpatrone und ſuchte dieſe mit einer Haarnadel zu öffnen. Hiebei explodierte das Dynamit und riß dem armen Kinde den Daumen und zwei weitere Finger weg. — Der Leiter des Archivs der General⸗ poſtdirektion in Peſt, Michael That, hat ſeiner 16jährigen Tochter und dann ſich ſelbſt mit einem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitten. — In Raſtatt erſchoß Leutnant van Hout vom 25. Infanterie⸗Regt. ſeine Geliebe die junge Tochter eines Karlsruher Bürgers und dann ſich ſelbſt.* — Am Gymnaſium in Wandsbeck hat ein blinder Abiturient, namens Max Prieß, im 22. Lebensjahre die Reifeprüfung beſtanden. Er hatte als Maſchinenbauer kurz vor Been⸗ digung ſeiner Lehrzeit das Unglück, durch eine Verletzung das Augenlicht zu verlieren. Seine ſchriftlichen Arbeiten machte er mit der Schreib⸗ maſchine. Die ſchriftliche Prüfung in der Mathematik wurde ihm erlaſſen. Er wird jetzt Phiologie ſtudieren, um Oberlehrer zu werden. — In Elſterwerda(Sachſen) waren in kurzer Zeit zwölf Scheunen in Brand geſteckt worden, ohne daß man dem oder den Thätern auf die Spur kam. Auch die ausgeſetzte Be⸗ lohnung von 600 Mk. führte nicht zum Ziel. Jetzt wurde bei einem weiteren Brande ein Polizeiſergeant als Thäter feſtgenommen; er giebt ſeine Schuld zu, will aber nicht allein ſchuldig ſein. — Vor dem Kriegsgericht Ulm kamen die Raufereien zwiſchen älteren und jüngeren Mannſchaften der in Wiblingen garniſonieren⸗ den Schwadron zur Aburteilung. Bekanntlich war dabei einer der Angreifer, der Ulan Köhnle, von dem Rekruten Häufel, der ſich zur Wehre ſetzte, mit einem Säbel zuerſt über den Kopf geſchlagen und dann in die Bruſt ge⸗ ſtochen worden. In der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen Maſſenangriff gegen die Rekruten handelte, wobei es zu dem erwähnten blutigen Zwiſchenfall klam. Der Rekrut Häufel, welcher ſich mit dem Säbel ge⸗ wehrt hatte, wurde, als in Notwehr befindlich, nicht unter Anklage geſtellt, dagegen erhielten von den älteren Mannſchaften der Rädelsfüh⸗ rer Reuer von Urach wegen Körperverletzung und Ungehorſam 4½ Monate, die Ulanen Epple und Köhnle(der Schwerverletzte) je 3 Monate und der Ulan Hengſtberger 2/2 Monate Gefängnis. ö 5 — Ihrem Manne das Tabakrauchen abge⸗ wöhnen wollte jüngſt die Frau des Tiſchler⸗ meiſters Anton Denk in dem oberöſterreichiſchen Induſtrieorte Molle. Die Frau beriet ſich mit ihrem Sohne Lugwig über ein wirkſamel Mit⸗ tel, das ſie auch anwandte. Eines Abends greift der heimkehrende Gatte nach ſeine Pfeife und iſt erſtaunt, daß dieſelbe noch faſt ganz ge⸗ ſtopft; nur obenauf befindet ſich ein wenig Aſche. Er brennt die Pfeife an. eine Exploſion, und die aus der Pfeife ſchla⸗ genden Flammen verſenkten ihm den ganzen Schnurrbart und die Augenbrauen Der Sohn hatte der Mutter Schießpulver verſchafft, wel⸗ ches ſie auf den Tabak legte, worauf ſie Aſche ſtreute, damit der Mann nichts merke. Dieſer war acht Tage krank und hatte noch nachher Die Gendarmerie erfuhr von Augenſchmerzen. dem Radikalmittel und ſo wurden Mutter und Sohn vom Bezirksgerichte Grünberg zur Ver⸗ antwortung gezogen. Die liebevolle Gattin wurde zu 3 Tagen, der Sohn zu 24 Stunden Arreſt verurteilt. f — In Ditzingen wurde bei der Musterung ein Rekrut vorgeſtellt, welcher ein Maß von 80 em hatte 36 Pfd. wog. — Der Bäcker Reinhardt in Sondel⸗ fingen, der von ſeiner Frau geſchieden lebt, hat, als er dieſelbe mit dem Kinde auf dem Arme antraf, zunächſt das Kind mit einem Beil erſchlagen und dann die Frau ebenfalls mit einem Schlag auf den Kopf ſchwer verletzt. — In Bamberg biß ein Ulanergaul einem Reiter ein Ohr ab. f — IJn der letzten Sitzung des Komitees für Krebrforſchung am 21. März in Berlin hielt Geheimrat v. Leyden einen Vortrag über die Paraſiten des Krebſes, in welchem er zu folgenden Schlüſſen gelangte: Das Careinom iſt eine übertragbare(anſteckende) Krankheit, bedingt durch paraſttäre Organismen(Protozoen). Dieſe Paraſtten wurden vorgezeigt. — Auf einen Perſonenzug wurde in der Nähe von Mühlheim(Rheinland) ein Schuß abgefeuert, der den Lokomotivführer am Ohr verletzte. Der Thäter iſt ermittelt. N — In der Spatenbrauerei zu München wollte der einzige Sohn des Kommerzienrates Sedlmayr das Innere eines Maiſchbottichs be⸗ ſichtigen, wobei er ſich über die Kante des Bottichs neigte. Währenddeſſen ging der hydraulich bewegte, ca. 40 Zentner ſchwere Deckel des Bottichs nieder und preßte Kopf und Bruſt des jungen Mannes ein. Mit Anwen⸗ dung von Hebeiſen uſw. gelang es, nach mühe⸗ voller Arbeit den Verunglückten aus ſeiner ver⸗ zweifelten Lage zu befreien— es handelte ſich noch um eine Viertelminute und Herr Sedlmayr wäre erſtickt. Der Bewußtloſe wurde in die Schon an dem Tage, da dieſer Kunſtreiter zum erſten Mal auftrat, ging das Gerücht, er ſei ein heruntergekommener Graf oder Baron, er ſtamme aus einer der vornehmſten Adels⸗ familien des Landes, und ſei bis vor wenigen Jahren auf allen Rennplätzen zu bemerken ge⸗ weſen. Woher dieſes Gerücht ſtammte, wer es zuerſt verbreitet hatte, wußte eigentlich Niemand, aber Jeder hatte davon gehört, Jeder dichtete etwas hinzu. Vielleicht war auch nur das wirklich ariſtokratiſche, vornehme Auftreten dieſes Mannes daran ſchuld, aber gleichviel, — es gab ihm einen gewiſſen Nimbus, und das Intereſſe, das man an ſeiner Perſon ſo⸗ wohl, als auch an ſeiner Kunſt nahm, ſtieg von Abend zu Abend. And deshalb war Miß Bella im höchſten Grade ärgerlich. Sie wurde einfach in den Hintergrund gedrängt, man ſah über ſie hin⸗ weg, und erwartete geſpannt das Auftreten dieſes neuen Könſtlers, dem die launiſche Menge ſolch große Gunſt entgegenbrachte. Wer war dieſer Mann eigentlich, von dem Niemand vorher etwas gehört hatte, dem keiner⸗ lei Ruf vorausging? Er beſaß nicht die ge⸗ ringſten Empfehlungen, hatte nicht eine einzige Rezenſion aufzuweiſen. In keiner Zeitung konnte man von einem Kunſtreiter Johnſon leſen. Jetzt allerdings beſchäftigte die Preſſe ſich ſehr viel mit ihm, aber wo mochte er vor⸗ her geweſen ſein, wo ſich dieſe Kunſt angeeig⸗ 8 5 abend oltüntr; uutin 18 5 1 11 Sie ärgerte ſich unbeſchreiblich über ſich ſelbſt, aber ſie konnte es nicht ändern. Bei den Proben ſuchte ſie ſich an den„Kollegen“ zu drängen, aber vergebens.— Er ſah ſo ſtolz über ſie hinweg, als bemerkte er die kleine, graziöſe Ge⸗ ſtalt gar nicht, und nach der Probe entfernte er ſich ſo raſch und mit ſolch kurzem Gruße, daß Niemand daran denken konnte, eine Unterhal⸗ tung mit dieſem ſonderbaren Menſchen anzu⸗ knüpfen. 5 f Miß Bella zerbrach ſich vergebens den Kopf darüber, wie ſie es anſtellen ſollte, dieſem Manne näher zu kommen, daß ſie ſo gar nichts über ihn vermochte, reizte und ärgerte ſie un⸗ beſchreiblich. Gerade ihn hätte ſie gerne zu ihren Füßen geſehen, aber an dem eiskalten Blick Johnſons ſcheiterten all ihre Bemühungen. Sie wandte ſich deshalb an den Direktor, der ſie, wie ſie wohl wußte, gut leiden mochte und ihr gern einen Dienſt erwies; ſie holte die Er⸗ laubnis ein, gleichzeitig mit Johnſan auftreten zu dürfen, um mit ihm ein Wettrennen in der Manege zu veranſtalten. Sie fühlte, ſie war ihm wohl gewachſen, und ſie getraute es ſich zu, dieſen ſtolzen, hochfahrenden Kunſtreiter be⸗ ſiegen zu können. Welch ein Triumpf mußte das ſein! Wie würde man ihr, der auf die Seite geſchobenen, ſchon halb überſehenen Künſt⸗ lerin zujubeln, wenn ſie den Sieg errang! Der Beifall des Publikums ſchien ihr ſo unentbehr⸗ lich wie die Luft, die ſie athmete. a Der Direktor, der in Miß Bella 9705 9 0 Battiſttaſchentücher fielen ihrer Wut zum Opfer 8 Vor⸗. 1500 lle zu entdeck mit Johnſon darüber zu beraten. Doch dieſer war nicht dazu zu bewegen.— Dergleichen, nach Reklameſucht ausſehende Sachen haſſe er, hatte er erwidert, und dabei blieb es. Aber ſo leicht gab eine ſo verwöhnte Dame wie Miß 1 Bella einen einmal gefaßten Vorſatz nicht auf. Sie beſchloß, ſich direkt an Johnſon zu wenden, und hoffte, wenn ſie alle ihr zu Gebote ſtehende Liebenswürdigkeit aufbot, ihn dennoch ihren Wünſchen geneigt zu machen. Aber auch das fruchtete ſehr wenig. Dieſer„Eiszapfen“ ſchien 1 9 es nicht einmal zu bemerken, daß ſie ihre koſt⸗ barſte Robe, die ihr nach den Ausſagen aller Bekannten ganz entzückend ſtand, angezogen, daß ſie ſich ſo ſchön als möglich gemacht hatte, um damit auf ihn einzuwirken. Alles prallte an dem Gleichmut dieſes Mannes ab. Miß Bella wurde immer wütender, je kälter und hochmütiger Johnſon ſich zeigte. als ein halbes Dutzend der feinſten ſie zerriß in ohnmächtigem Grimm, was ihr eben in die Hände kam. Einmal war ſie ihm auch auf der Promenade begegnet. Da er ſie nicht bemerken zu wollen ſchien, ging ſie mit hinreißendem Lächeln auf ihn zu und ſtreckte dem„lieben Kollegen“ freundlich die kleine Hand ent⸗ gegen. 5 ortſetzung folgt.) Da erfolgte 1 elterliche Wohnung verbracht und erholte ſich dank ſeiner kräftigen Konſtitution ſehr raſch. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 26. März 1902.) Wegen Ueberlaſſung eines Lokals für die 5. Schulklaſſe in Rheinau wird Vertrag mit Albert Zopf abgeſchloſſen. * Bei der am 24. d. M. ſtattgefundenen Holzverſteigerung wurden erlöſt: . für das Nutzholz Mk. 575.— * für das Scheitholz„ 3244.50 3 für die Wellen eee flür das Nutzholz wurde der Anſchlug nicht ganz erreicht, für das Scheitholz dagegen über⸗ ſchritten; die Verſteigerung wird genehmigt. Die Feſtſetzung der von der Gemeinde vom 1. Januar 1902 bis 1. Januar 1912 laut § 52 des E. U. G. an den Staat zu leiſtenden Entſchädigung wird zur Kenntnis gebracht. Mit Steinſetzer Hoffmann wird Vertrag abgeſchloſſen, wonach er die von der Gemeinde beſchafften Ackerſteine übernimmt und bis auf . 5 zum Preiſe von 80 Pfg. abzugeben 1 at. 9 2 11 Gehilfen Adam Joachim wird zur Kenntnis gebracht und genehmigt. Gegen die aufgelegte Liſte der Löſchmann⸗ folgt; die erſte Uebung wird im April abge⸗ halten werden. 3 Wegen der Unfall⸗Verſicherung der Feuer⸗ wehrleute ſoll über die Höhe der Prämien bei einigen Verſicherungs⸗Geſellſchaften angefragt werden. a N i Es wird zur Kenntnis gebracht, daß der Voranſchlag für 1902 vom Bezirksamt geneh⸗ migt wurde. Das Bezirksamt frägt an, wie weit die Arbeiten bezügl. Erbauung einer weiteren Schule in Rheinau gediehen ſind und ob die Pläne ſchon in Ausarbeitung ſeien, da die Unterbring⸗ ung in einem Wirtſchaftslokale nicht lange dauern ſolle.— Es wird hierauf beſchloſſen, von Gr. Oberſchulrat eine Sammlung von Muſterplänen einzufordern, wonach weitere Be⸗ ſchlüſſe erfolgen ſollen. a Die Koſten für das Gewerbegericht betragen unter Annahme einer Arbeiterzahl von 763, für die Gemeinde Mk. 516.16; 45 Fälle dieſer Ar⸗ beiter wurden zur Aburteilung gebracht. Der evangeliſchen Kirchengemeinde wird auf die neuerliche Eingabe erwidert, daß es deren Wunſch gemäß nun definitiv bei den Der Vertragsentwurf mit Ratſchreiber⸗ ſchaft in Seckenheim iſt keine Einſprache er⸗ Knabe erſtickt. früher überlaſſenen beiden Plätzen bleiben ſoll. Vom Bezirksamt wird mitgeteilt, daß die Abänderung der Bau⸗ und Straßen⸗Fluchten in der Werder⸗Straße in Rheinau vom Be⸗ zirksrat in ſeiner letzten Sitzung genehmigt worden ſei. b Der Abſchluß der Fürſorgekaſſe für die Gemeindebeamten wird mitgeteilt. Mit Frau Maria Röck Wtw. wird Ver⸗ trag über die Reinigung des Gemeindehauſes in Rheinau abgeſchloſſen. Die Schätzung von Liegenſchaften in Seckenheim wird vorgenommen. Die Nummerierung der Ackerſteine auf den Almend⸗Grundſtücken ſoll in Submiſſion ver⸗ geben werden.. Die Kinder eines Ausmärkers an der Feudenheimer Fähre ſollen in widerruflicher Weiſe zum Beſuche der Volksſchule in Secken⸗ heim gegen Bezahlung des Schulgeldes zuge⸗ laſſen werden. Gegen ein vorgelegtes Baugeſuch wird Einſprache erhoben, da die Bauflucht noch nicht feſtgelegt iſt. 5 5 Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Vermiſchtes. — Einem 13jährigen Knaben in Frank⸗ furt a. M., der im Begriff war, ſich zur Schulprüfung zu begeben, und noch in Haſt Kaffee trank, blieb ein Biſſen Brot im Halſe ſtecken. Noch ehe ärztliche Hilfe kam, war der — Seinem eigenen Lehrer in der Schul⸗ klaſſe beſtohlen hat in Spandau kürzlich ein elffähriger Gemeindeſchüler. Als der Lehrer nach Schluß des Unterrichts die Schüler zum Verlaſſen des Klaſſenzimmers ſich aufſtellen ließ, ſtahl ihm der betreffende Knabe das Porte⸗ monnaje mit 19,50 Mk. Inhalt aus der Manteltaſche und verpraßte dann mit gleichge⸗ arteten Kumpanen das Geld in der unſinnigſten Weiſe. Aus Furcht vor Strafe iſt der viel⸗ verſprechende Junge nun ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. Die Eltern haben zwecks ſeiner Auffindung bereits polizeiliche Hilfe in Anſpruch genommen. Bisher freilich ver⸗ gebens N — Die Haft des Domänenpächters Falken⸗ hagen, der wegen ſeines Duells mit Landrat v. Bennigſen eine ſechsjährige Strafe in der Feſtung Weichſelmünde verbüßt, iſt keineswegs beſonders ſtreng. Falkenhagen hat ebenſo wie andere zu Feſtungshaft verurteilte Gefangene ſchon mehrmals Urlaub nach Danzig erhalten und daſelbſt in letzter Woche eine größere land⸗ wirtſchafte Veranſtaltung beſucht. — So ſehr man auch an den Anblick des Elends und Mangels in gewiſſen Teilen von London gewöhnt iſt und ſo wenig Notiz das große Publikum von den oft erſchütternden Vorgängen in den Gerichtsſälen nimmt, ſo kommen doch von Zeit zu Zeit Dinge an die Oeffentlichkeit, welche einen nachhaltigen Ein⸗ druck ausüben und in der engliſchen Preſſe den Wunſch nach Reformen laut werden laſſen. Eine ſolche Veranlaſſung bot eine in voriger Woche abgehaltene Sitzung des Leichenſchauge⸗ richts in Whitechapel, wo drei Tragödien ihren Abſchluß fanden. Der erſte Fall betraf eine Frau von 57 Jahren, ehemals Lehrerin in an⸗ geſehener Stellung. Man hatte ſie ſterbend auf einer Steinſchwelle gefunden, und als die Todesurſache ſtellte der Arzt Lungenentzündung feſt, beſchleunigt durch Kälte und Entbehrung. Dasſelbe war bei einer ebenfalls ſterbend auf der Straße gefundenen 70jährigen Näherin der Fall. In dem dritten und letzten Falle waren keinerlei Komplikationen, indem der Arzt er⸗ klärte, daß die Frau einfach vor Hunger ge⸗ ſtorben ſei, da ſie offenbar ſeit mehreren Wochen keine Nahrung zu ſich genommen habe. Alle drei Unterſuchungen endeten mit dem Verdikt: „Tod aus natürlicher Urſache.“ — Eine Wirtstocher in Mainz, die ihren kleinen Hund vor den Zähnen eines großen Hundes ſchützen wollte, wurde von dem wütenden Tier zu Boden geworfen und der linke Arm entſetzlich zerfleiſcht. Wie ſeiner Zeit gemeldet, wurde in Wien bei zwei Reiſenden einer Pariſer Juwelenfirma Schmuck im Werte von 600 000 Franks wegen Nichtverzollung dieſer Juwelen konfisziert. Jetzt wurden beide Reiſende von der Einanzbehörde wegen Schmuggels zu einer Strafe von 200 000 Kronen und wegen Nicht⸗ ſtempelung zu 1000 Kronen verurteilt. — Zwei Schulkinder in Salzburg unter⸗ hielten ſich mit einem Brennglaſe auf dem Stifte St. Peter gehörigen Wieſe, wobei durch den ſtarken Reflex der im Glaſe ſich konzentri⸗ renden Sonnenſtrahlen das auf beſagter Wieſe befindliche dürre Moosgras Feuer fing, welches ſich ſehr ſchnell verbreitete. Einigen des Weges kommenden Perſonen gelang es, den Brand zu löſchen, bevor er weiter um ſich griff. Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898. Oſter montag: Wettſpiel in Speyer. gegen Fußballklub Victoria. Abfahrt 12 Uhr 16 Min. in Friedrichsfeld(M. N. B.). Der 1. Captain. findet im Gaſthaus Zur Rose linge höflichſt eingeladen werden. f Seckenheim, den 29. März 1902. Gſterartikel. Inh. Maria Scherer Wilhelmſtr. 10. Zigarren und Zigaretten. Einladung. inladung. Sonntag, den 6. April, nachmittags 3 Uhr Verſammlung mit Besprechung über Gründung eines evangelischen Ar- beiter vereins ſtatt, wozu alle evangeliſche Männer⸗ eonh — 1„ Oſterartikel. Klein& Webers Raffeegeſchäft Rheinau. Beſte u. billigſte gezngsquelle für Kaffee, Thee Chokolade ꝛc. Großes Lager in Rhein-, Moſel⸗ u. Ahrweinen. Sekt und Branntweine. Oſterartikel. Oſterartikel. Johann Brenk, Kalkbrennerei, ö Mannheim-Neckarau, Seckenheimer Weg 23 empfiehlt zu den billigſten Preiſen: ee Schwarzkalk 70 Pfg., Weisskalk(Sackkal) 70 Pfg., Gelöschten Kalk 80 Pig. und Jüng⸗ Im Auftrag: ard Seitz. Ferner empfehle meine vorzüglich guter Ware. Michael Keil Johann Heß Nachfolger Rheinau. Sehwetzingerstr. empfiehlt ſeine fortwährend mit friſchen gackwaren verſehene Bäckerei. Kolanialwaren und Landesprodukte in ſbenes z Butter- und Eierhandlung. Empfehle einer geehrten Einwohnerſchaft von Rheinau und Um⸗ gebung auf die bevorſtehenden Feſtage ſtets friſche prima Waare. 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