8 *r N R R 2* * Nr Anzeigeblatt für Seckenheim, Rheinau und Jupesheim. iner Ai Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 27. Mittwoch, den T. April 150. 2. Jahrgang. Ausland. Landon, 1. April. An Bord des Dam⸗ pfers„Kanada“, welcher am 31. ds. in Queens⸗ town eingetroffen iſt, befindet ſich eine Anzahl Militärgefangener, darunter 2 auſtraliſche Of⸗ fiziere, welche zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt worden ſind. Als Mitſchuldige ſind bereits 2 andere auſtraliſche Offiziere hingerich⸗ tet worden, weil ſie gefangene Buren erſchoſſen hatten. Tiflis. Nach einer dem hieſigen perſiſchen Generalkonſul zugegangenen Mitteilung des per⸗ ſiſchen Großveziers wird der Schah auf ſeiner Europareiſe am 12. Mai in Krakau, am 15. Mai in Wien eintreffen, ſich aber dort nicht aufhalten. Von Wien begiebt ſich der Schah nach Venedig, wo ein Aufenthalt vom 18. bis 21. Mai, und darnach nach Rom, wo ein Auf⸗ enthalt vom 21.— 25. Mai vorgeſehen iſt. Von Rom reiſt der Schah über Mailand und Frank⸗ furt a. M. nach Berlin, wo er vom 29. Mai bis zum 2. Juni zu verweilen gedenkt. Von Berlin begibt ſich der Schah nach Contrereville, wo er vom 3. Juni bis 13. Juli bleibt. Vom 13.— 20. Juli wird der Schah in London, vom 20.— 23. Juli in Antwerpen und vom 25. Juli bis zum 9. Auguſt in Karlsbad ſein. Auf der Rückreiſe wird der Schah ſich 20 Tage in Ruß⸗ land aufhalten. Marſeille. In der Wohnung des Vice⸗ bürgermeiſters und anderer Perſonen wurden Hausſuchungen vorgenommen, da dieſelben be⸗ ſchuldigt werden, bei der Verwaltung des Stadt⸗ theaters Unterſchleife begangen zu haben. New-Nork, 28. März. Ein angeblicher Mitſchuldiger des Präſidentenmörders Czolgosz ſoll entdeckt worden ſein. Ein Mann, namens Steinmann von Newierſey ſoll geſtanden haben daß er Czologsz beim Attentat auf den Prä⸗ ſidenten Mac Kinley behilflich geweſen ſei, und mit zwei geladenen Revolvern bereit war, ſelbſt zu ſchießen, falls jener Mac Kinley verfehlt hätte. Die That ſei von den Anarchiſten be⸗ ſchloſſen geweſen. Haag, 29. März. Das„Tagblad“ will wiſſen, daß ſich die Königin Wilhelmine in ge⸗ ſegneten Umſtänden befindet. — Aus Nah und Fern. )(Secken heim, 31. März. Bei herr⸗ lichem Wetter und unter ſtarker Beteiligung ſeitens der Mitglieder ſtattete am Oſtermontag die„Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898“ dem „Fußballklub Victoria“ in Speyer ihren erſten Beſuch ab. Nachdem man einige Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt, unter andern auch den Dom eingehend beſichtigt, begann um 3 Uhr das Wettſpiel der erſten Mannſchaften. Seckenheim hatte Platzwahl, Speyer Anſtoß. Sofort aber verlor Speyer den Ball an die Seckenheimer Stürmer, ein raſcher Vorſtoß, und ehe die Ver⸗ teidigung Speyers recht zur Beſinnung kam, ſah ſie ſchon den Ball durch ihr Goal ſaußen. Allgemein glaubte man nun an einen über⸗ legenen Sieg Seckenheims. Aber trotzdem daß die Seckenheimer faſt unaufhörlich das gegner⸗ iſche Goal bombardirten, ſo konnten ſie doch lange Zeit keinen weiteren Erfolg erringen, da infolge des ungewohnten Platzes die Stürmer erſt allmählich ſich zuſammenfanden. Erſt kurz vor Halbzeit konnte ihr Mittelſtürmer die Goal⸗ zahl auf 2 erhöhen. Nach Seitenwechſel ge⸗ ſtaltete ſich das Spiel inſofern anders, als die Seckenheimer ihre Gegner in deren Spielhälfte zurückdrängten und ſie in eiſerner Umklamme⸗ rung vor ihrem Goal feſthielten. Nur einzelne Durchbrüche der Speyerer, die bei der aufge⸗ rückten Stellung der Seckenheimer Hintermann⸗ ſchaft manchmal kritiſche Momente ſchufen, ver⸗ ſchafften dieſer einige bange Minuten. Aber da die ganze Mannſchaft der„Victoria“ ſich auf die Verbindung verlegte, und ſich um das Goal konzentrirte, ſo konnte Seckenheim, trotzdem daß faſt die ganze Mannſchaft zum Angriff vor⸗ rückte, längere Zeit keinen Erfolg erringen. Endlich ſande der Mittelſtürmer kurz hinter⸗ einander zwei ſcharfe Bälle ein, denen kurz vor Schluß der halbrechte Stürmer durch einen brillanten Kopfſtoß ein fünftes Goal hinzufügte. Ein vom linken Außenſtürmer ebenfalls durch einen Kopfſtoß erzieltes Goal wurde vom Schieds⸗ richter gegeben, aber darauf auf Proteſt Speyers abgeſprochen. Was das Spiel der beiden Mannſchaften im allgemeinen betrifft, ſo kann man ſagen, daß die Seckenheimer ein„freieres“ Spiel zeigten als ihre Gegner. Während Speyer durch rohe Kraft ſeinen Gegner nieder⸗ zuzwingen ſuchte, was manchmal die Grenzen des Unerlaubten bedenklich ſtreifte, leiteten die Seckenheimer ihren Angriff mit Ruhe und Ueberlegung ein, führten ihn mit mächtigem Schwung bis vor das gegneriſche Thor durch, und nur dem Umſtand, daß Speyer ſeine Mannſchaft durch Spieler aus Mannheim, und hauptſächlich durch einen Karlsruher Thorwäch⸗ ter verſtärkt hatten, ſchützte ſie vor einer größeren Niederlage. Ohne dieſen Thorwächter, der alle möglichen und unmöglichen Bälle, die ſchärfſten Thorſchüſſe hielt, wäre die Goalzahl vielleicht verdoppelt oder verdreifacht worden. Während Seckenheims Halves, mit Ausnahme der linken, nicht ganz auf der Höhe ihrer Leiſtungen, die ſie am letzten Sonntag gegen„Germania“ zeigten, ſtanden; ebenſo wie der rechte Back, zeigte ſich die Stürmerreihe, namentlich der linken Seite, die gegen„Germania“ noch nicht ganz in Form war, von ihrer beſten Seite. In ſchöner Kombination, meiſtens ohne auch nur mit einem Gegner in Berührung zu kom⸗ men, brachte ſie den Ball nach vorn, und dieſes noble“ Spiel wurde denn auch durch den Er⸗ folg gekrönt, indem Seckenheims Mannſchaft als Siegerin mit 5:0 Goals den Platz verließ. — Das Retourwettſpiel mit Speyer findet vor⸗ ausſichtlich, falls auf dieſen Termin kein Ver⸗ bandswettſpiel angeſetzt wird, am Sonntag den 13. April in Seckenheim ſtatt. Friedrichsfeld, 31. März. Seinen Verletzungen erlegen iſt der Fabrikarbeiter Kuring, der ſich bei dem jüngſt ſtattgefundenen Brande in der deutſchen Steinzeugwaaren⸗Fabrik Fried⸗ richsfeld als Mitglied der Fabrikfeuerwehr an den Löſchungsarbeiten beteiligte, und hierbei von einem 4 Stockwerk hohen Verbindungsdach her⸗ abſtürzte und ſich ſchwer verletzte. Mannheim. Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern wird der„N. Bad. Edsztg.“ zufolge am 5. Juni der hier ſtattfindenden Landwirts⸗ ſchafts⸗Ausſtellung einen Beſuch abſtatten. Mannheim. Dieſer Tage wurde von dem Bureaudiener Huneke hier in der Nähe des Hauptpoſtamtes an den Planken eine Brieftaſche mit Wertpapieren von über 20000 Mark gefunden. Im Begriffe, ſich nach der nächſten Polizeiſtation zu begeben, bemerkte der Bureaudiener kurze Zeit nachher einen Herrn, welcher in größter Beſtürzung ſuchend auf de, Treue. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 2 Nachdruck verboten. Die Wege ringsum wimmelten von Spazier⸗ gängern, und neben dieſem Johnſon ſchritt ein reizendes Mädchen von ſechszehn bis ſiebzehn ahren, das ſehr elegant und vornehm gellei⸗ et war. Das ſtörte aber Miß Bella durchaus nicht, ſie rief ſo laut, daß alle Vorübergehenden schören mußten:„Ah— guten Tag herr⸗ liches Wetter heute, wie? Wollen Sie ſich in er friſchen Luft auch ein wenig erholen? „ Darauf traf die Sprecherin ein ſo hoch⸗ mütiger, kalter Blick—, der Angeredete maß ie in ſo beleidigender Weiſe von oben bis unten und machte dann eine ſo vornehm ab⸗ wehrende Bewegung mit der Rechten, daß der l ſo 1005 innen 5 1 das Blut in die gen ſchoß und daß ſich ſpäter noch bei em bloßen Gedanken an dee Dec ein unbändiger Zorn ihrer bemächtigte. ö„Mein Fräulein hatte er langſam und cher hinzugefügt,„hier ſcheint eine Verwechſe⸗ ung der Perſon vorzuliegen— ich kenne Sie 0 Damit war er ruhig und ſicher wie immer 5 ergeſchritten, und ließ Bella, die ihm und ner jungen Begleitung in höchſter Verblüf⸗ ung nachſchaute, ohne ein weiteres Wort ſtehen. Bella ſchämte ſich furchtbar, zumal ſte an den Mienen der Vorübergehenden, die den kleinen Vorgang beobachtet hatten, bemerkte, daß man über ſie lachte und ſich luſtig mache. Als die erboſte Kunſtreiterin die Scene einem Kollegen ſchilderte, lachte Sie dieſer eben⸗ falls aus. „Sie Tollkopf,“ rief er,„wie kann Ihnen nur ſolch ein Streich paſſiren? Natürlich haben Sie ſich in der Perſon geirrt, es war eben Jemand, der Johnſon ähnlich ſah, der⸗ gleichen kommt öfters vor.“ „Nein, nein,“ behauptete Bella, und ihre Wangen glühten,„ich verwette meinen kleinen Finger, daß er es ſelbſt war! Wenn er auch Abends bei den Proben rotblonde Haare hat, während jener Herr dunkle beſaß, wenn er auch Abends einen Schnurrbart trägt und der be⸗ ſprochene Herr ein glattraſirtes Geſicht zeigte, ſo iſt das Alles doch nur auf Täuſchung be⸗ rechnet, er will eben draußen in der Welt ein Anderer ſein, als hier, und ich laſſe es mir niemals ausſtreiten, daß ich ihm heute begegnet bin! O, er wollte mich nur nicht kennen, aber ich werde mich dafür rächen!“ „Na, Bella, nur gemach,“ antwortete der Kollege lachend,„Sie ſagten ſoeben ſelbſt, daß Johnſon andere Haare hat, als jener Herr, wie wollen Sie denn die Sache erklären?“ „Dumme Frage,“ entgegnete Bella achſel⸗ zuckend,„er trägt eben Abends eine Perrücke, %% ot! 3 ee C0000. 7FCFFFCCCTCTCTCb um nicht erkannt zu werden, deshalb legt er auch die Schminke ſo ſtark auf und klebt ſich einen Schnurrbart! Aber ich ſage Ihnen, ich werde dem Geheimnis auf die Spur kommen, mich täuſcht dieſer Herr nicht! Solche Figur, ſolche Stirn und ſolche Augen ſind nichts All⸗ tägliches, ich würde ihn erkennen und wenn er bah noch zehnmal mehr zu entſtellen ſuchte, ended Miß Bella vollendete den Satz nicht. Sie biß ſich auf die Lippen, als wollte ſie jedes Wort dadurch zurückdrängen, und wandte ſich ab. Das ſpöttiſche Lachen ihres Kollegen ſchien ſie gar nicht zu hören. Von jenem Tage an haßte Miß Bella den Jokeyreiter Johnſon noch mehr, wenigſtens redete ſie es ſich ein. Aber merkwürdiger Weiſe ſchien ſich nun bein Sinn geändert zu haben, es kam den Cireus⸗Mitgliedern beinahe vor, als ſuche der Kunſtreiter ſich der launiſchen Kollegen zu nähern. Und dem war wirklich ſo. Mit ſtrahlender Miene verkündete Bella einige Tage ſpäter ihren Kollegen, die ſie nicht wenig beneideten, Johnſon habe plötzlich einge⸗ willigt, im Circus mit ihr ein Wettreiten zu veranſtalten. In der That verkündeten bald darauf rieſengroße Plakate und mächtige Inſe⸗ rate in den Zeitungen das neue, vielver⸗ ſprechende Schauſpiel. Alt und Jung ſtrömte an dem betreffenden Abend dem Circus Con⸗ radty zu, ſo daß alle Plätze beſetzt waren. In Straße umherlief. In der wohl richtigen An— nahme, daß dies der Eigentümer ſei, übergab der Finder dem betreffenden Herrn die Brief- taſche mit Inhalt. Wenngleich eine Belohnung nicht beanſprucht wurde, ſo wäre ein Beweis von Erkenntlichkeit ſeitens des Verlierers wohl am Platze geweſen. Bis heute hat derſelbe nichts von ſich hören laſſen. ö Mannheim, 31. März. Ein im Hauſe F 5, 10 wohnender Metzgermeiſter erhielt in der Nacht vom 29. auf 30. d. M., während er ſeine Frau und ſeinen 72jährigen Schwieger⸗ vater(leinen Landwirt aus Böhl, Pfalz) roh mißhandelte, von letzterem 3 Stiche, an deren Folgen er am 30. März, Morgens halb 8 Uhr im Allgem. Krankenhaus geſtorben iſt. Plankſtadt. Am Gründonnerstag fiel der Landwirt Adam Kolb 1. beim Strohholen von der Scheune herab in die Tenne, wobei er einen Schädelbruch und ſonſtige Verletzungen ſich zuzog, was den ſofortigen Tod herbeiführte. — Am Freitag Morgen wollte der Eiſenbahn⸗ arbeiter Martin Stroh zur Arbeit gehen, fiel aber, nachdem er eine kurze Strecke gegangen war, nieder und war ſofort eine Leiche. f Freiburg, 28. März. Der„Brsg. Ztg.“ wird geſchrieben: Freiburg erhält eine Verſtär⸗ kung ſeiner Kommandobehörden; es wird dort eine(die 8.) Feſtungsinſpektion neu errichtet, ebenſo eine Fortifikation für die Befeſtigungen am Oberrhein. Hiermit im Zuſammenhang ſteht eine veränderte Unterſtellung der Feſtungen. Fortan gehören Neubreiſach und Ulm zu der neuen 8. Feſtungsinſpektion in Freiburg i. B., der außer den Befeſtigungen am Oberrhein. auch noch die Burg Hohenzollern überwieſen wird, die bisher keiner beſtimmten Feſtungsin⸗ ſpektion zugeteilt war. Die Oberrhein⸗Befeſti⸗ ungen unterſtehen dem 14. Armeekorps, und — Garniſonälteſte von Freiburg i. B. tritt dazu in das Verhältnis eines Kommandanten, da ein ſolcher beſonders im Etat nicht aufge⸗ führt iſt. Dieſe Mitteilung wird durch eine Anzahl, unter den Militärnachrichten bekannt gegebene Ernennungen beſtätigt, beſonders durch die Beauftragung des württ. Majors Bailer in der 3. Ing.⸗Inſpektion mit der Wahrneh⸗ mung der Geſchäfte des Inſpekteurs der 8. Feſtungsinſpektion. 5 N Metz, 31. März. Am Montag iſt in Naney die Wittwe Grosbedy, welche im Alter von 44 Jahren ſtand, in ihrer Wohnung von zwei jungen Leuten erdroſſelt worden, die hier⸗ auf Geld, Wertpapiere und Pretioſen, im Werte von 4000 Franes entwendeten. Die beiden Mörder, die ſich in Nancy nach dem Raubmord noch einige Tage aufhielten, ſind geſtern in Dieuze verhaftet worden. Sie haben dem Unterſuchungsrichter der ſie ſogleich ver⸗ nommen hat, die That voll eingeſtanden. Die beiden Mörder ſind der 23 Jahre alte Adam Andre aus Baccarat bei Luneville und der 17⸗ jährige Eduard Barckli aus Dieuze. Sie wer⸗ den in Metz abgeurteilt. Münſter a. St., 27. März. Ein ent⸗ 5 ſezlicher Anblick bot ſich geſtern Morgen der Jahren wecken wollte, gab dieſelbe auf wieder⸗ Familie Schönbein dahier. Als die Mutter die; älteſte Tochter, ein blühendes Mädchen von 21 holtes Rufen keine Antwort. Schlimmes ahnend, wurde Thür und Fenſter zu dem fraglichen Zimmer geöffnet, aus welchem ein betäubender Geruch entſtrömte. Der Großvater, ein 8ojäh⸗ riger blinder Greis und die beiden Enkelinnen lagen leblos in ihren Betten. Bei dem Erſteren waren die Wiederbelebungsverſuche erfolglos, während die beiden Mädchen im Alter von 21 und 13 Jahren glücklicherweiſe gerettet wurden. Der alte Mann hatte jedenfalls während der Nacht das Feuer geſchürt und hierbei die Ofen⸗ thüre nicht geſchloſſen, ſo daß das gefährliche Kohlenoxydgas ſich entwickelte und nahezu drei Opfer gefordert hätte. Loeben, 29. März. Geſtern ſtürzte hier ein Neubau ein, wobei der Bauunternehmer und drei ſeiner Familienmitglieder unter den Trümmern begraben wurde. Der Vater und ein Sohn ſind tot, ein anderer Sohn ſchwer verletzt. Der Bauunternehmer hinterläßt eine Frau und elf Kinder. Wittenberg, 27. März. In dem be⸗ nachbarten Derenburg wurde geſtern ein Raub⸗ mord verübt. Der Kaufmann Runge wurde von drei Strolchen in ſeinem Laden überfallen, gewürgt und dann aufgehängt. Geraubt wur⸗ den 385 Mark bares Geld ſowie eine Menge 5 Die Polizei iſt den Thätern auf der pur. i g Köln, 31. März. Die„Kölner Volksztg.“ meldet aus Camberg: Reichstagsabgeordneter Dr. Lieber iſt geſtorben. 5 London, 31. März. Reuter meldet aus Simla: in Panjab wütet die Peſt. Monatlich ſterben durchſchnittlich 70 000 Perſonen. Es ſind Maßregeln getroffen, um die Verbreitung der Epidemi nach Simla zu verhindern. Paris, 28. März. In Rethel wurden mehrere Arbeiter, welche an dem Bau eines Gewölbes beſchäftigt waren, durch deſſen Ein⸗ ſturz verſchüttet. Zwei derſelben wurden als Leichen hervorgezogen, während drei andere tötlich verletzt wurden. In Angers löſte ſich plötzlich ein großer Schieferblock von 3000 Kilo Schwere und begrub unter ſich 6 Arbeiter. Drei waren ſofort tot, die drei anderen erlitten ſchwere Verletzungen. —(Die Größe von London.) London bedeckt 700 engliſche Quadratmeilen. Es zählt über 5 Millionen Einwohner und unter diefen 100 000 Ausländer aus allen Teilen der Erde. Man rechnet auf alle 5 Minuten eine Geburt, auf alle 8 Minuten einen Todesfall, und in den Straßen Londons, die zuſammen 2800 deutſche Stunden lang ſind, ereignen ſich durchſchnittlich im Tag 7 Unglücksfälle durch Ueberfahren. Die Bevölkerung nimmt täglich um 123 Perſonen zu, jährlich um 45000. Das Polizeiregiſter weiſt 117000 Gewohnheitsver⸗ brecher auf und jährlich werden 38 000 Trunken⸗ bolde den Behörden vorgeführt. — Wegen Vergiftungsverſuchs wurde in Offenburg der 16jährige Schneiderlehrling Frz. Kaver Schindler von Steinach i. K. zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er warf am 10. Jan. aus Rache ſeinem Meiſter, weil dieſer ihm zur Strafe für Nachläſſigkeit einige Ohrfeigen ge⸗ geben hatte, Gift in den Kaffee. 5 — Geſtellt hat ſich in Haltingen(Baden) der Steinhauer Diefenbach, der 1896 von ſeinem Regiment in Mainz nach einjähriger Dienſtzeit deſertirte und ſich auf 5 Jahre bei der Frem⸗ denlegion anwerben ließ. s — Von böswilliger Hand wurde bei Kirn⸗ bach(Baden) ein Radſchuh auf das Geleiſe ge⸗ legt. Die Lokomotive des von Schiltach kom⸗ menden Frühzuges erlitt einen heftigen Anprall, warf aber den Radſchuh auf die Seite, ſo daß weitere Gefahr abgewendet war. — In der Anzeigenrubrik des Pariſer „Journal“, welche„Heiraten“ überſchrieben iſt, findet ſich unter den beſcheidenen Inſeraten der jungen, blonden und brünetten Damen, welche eine ernſthafte Bekanntſchaft ſuchen, und den deſtinguirten, älteren Herren, welche mit vorurteilsloſem Fräulein in Beziehung zu treten wünſchen, folgende Einſchaltung:„Fremder Prinz, 26 Jahre, ehemaliger Kavallerie⸗Offizier, Vetter Sr. Majeſtät des Königs von Serbien, wünſcht ſehr reiche Heirat. Sehr ernſt gemeint. Angebote unter A. B. 2 Journal.“ 1 — 200 000 Schmetterlinge, die er ſeit 30 Jahren aus allen Ländern geſammelt, hat der engliſche Lord Walſingham dem South Ken⸗ ſington⸗Muſeum vermacht. Es iſt dies die größte und in hiſtoriſchem Sinne wichtigſte Der Lord ſelber hat zahlreiche Mono⸗ graphieen und Artikel über dieſelbe geſchrieben. — In Tübingen faßten dieſer Tage zwei Bürſchchen im Alter von 15 und 17 Jahren den Entſchluß, der Lehre Valet zu ſagen, um ſich den Buren als Kampfesgenoſſen anzu⸗ ſchließen. Sie reiſten zunächſt nach Stuttgart und ſtellten ſich dort der zuſtändigen Behörde zur Verfügung. Dieſe ſchien ſehr erfreut über den unerwarteten Zuwachs, mußte aber die ju⸗ gendlichen Burenfreunde darauf aufmerkſam machen, daß ſie zu ihrer Reiſe und Ausrüſtung der Kleinigkeit von 2000 Mark bedürften. Da⸗ raufhin ließen unſere Helden die Köpfe hängen und kehrten ſehr geknickt zu ihren Meiſtern zurück.- a — Eine Amazonenrepublik beſteht heute noch in der Stadt Bamberg. Hier hat näm⸗ lich bereits im 16. Jahrhundert eine wohlha⸗ bende Partrizierswitwe ein„Heim für Bürgers⸗ töchter eheleiblicher Geburt und geruhigen Alters, auch ohne heimliche Gebrechen oder Leibesſcha⸗ den, Jungfrauen oder kinderloſe Witwen“, ge⸗ gründet, das, abgeſehen von einer kurzen Auf⸗ hebung während der Säkulariſation, ſeitdem fortbeſteht und insbeſondere die Originalität hat, daß die„Schweſtern“ aus ihrer Mitte eine Regentin zu wählen haben, deren Herr⸗ ſchaft erſt mit dem Tode erliſcht. magiſtrat, der dieſer Tage die Neuwahl der Regentin auch der Form nach beſtätigt hat. den Logen drängte ſich ein diſtinguirtes Publi⸗ kum, auf der Gallerie ſtand die Menge Kopf an Kopf und erwog lebhaft, wer 19785 Sieger ſein würde. Das Intereſſe aller Beſucher kon⸗ zentrirte ſich auf Miß Bella und ihren Part⸗ ner. Die vorhergehenden Nummern fanden des⸗ halb kaum die richtige Würdigung. Plötzlich erhob ſich ein Beifallsſturm, kleine Blumen⸗ ſträußchen flogen Miß Bella und Johnſon ent⸗ gegen, die eben zuſammen hereinſprengten. Einträchtig ritten ſie zuerſt nebeneinander, Hand in Hand umkreiſten ſie ein paar Mal die Manege, Johnſon auf ſeinem prächtigen, gold⸗ braunen Pferd, das voll Aufregung die Nüſtern blähte, und mit den Hufen kaum den Sand zu berühren ſchien. Der kühne, vielbewunderte Reiter ſtand in einem enganliegend, weißen Atlaskoſtum aufrecht und ſtolz im Sattel, deſſen eine Ecke in goldgeſtickten Buchſtaben die Worte trug:„Veni, vidi, vici.“ i „“Ein ſchöner Mann, fürwahr,“ raunte Rittmeiſter v. Scholte ſeinem Nachbar zu, „ſehen Sie nur, die kleine Bella verſchwindet faſt neben dieſem Rieſen. Ich fürchte, ſie hat ſich heute etwas zu viel zugetraut, denn dieſer 98% kommt mir gerade vor, als ob er ſich den Sieg erzwingen wollte, wenn er ihn nicht anders erringen kann. Haben Sie dieſen Kunſtreiter ſchon einmal genau angeſehen? Je mehr ich ihn betrachte, deſto bekannter erſcheinen mir feine Züge. nach, wem 8 3 1 5 entlich nl Ich denke nur immer darüber jentlich ä ſieht, kann aber Kamerad,“ entgegnete der Angeredete leiſe, „und,— wäre der Gedanke nicht zu abſurd, ich — möchte faſt glauben, daß es Graf Tennewitz iſt, der hier als Kunſtreiter auftritt.“ „Ah, ganz recht,— ganz recht!“ rief der Rittmeiſter beinahe etwas zu laut,—„Sie bringen mich auf die Spur,— jetzt hab ichs! So iſt es, Graf Tennewitz! Kein Zweifel,— Graf Tennewitz, der bei dem letzten Frühjahrs⸗ Rennen mit ſeiner„Florence“,— nebenbei be⸗ merkt, ein prachtvolles Tier,— einen ſolch koloſſalen Sieg davontrug, der flotte Cavalier, der überhaupt bei keinem Rennen fehlte! Wiſſen Sie, was aus ihm geworden iſt? Waren Sie näher mit ihm bekannt?“ „Soviel ich hörte, hat er ſein Gut ver⸗ kauft, weil er— es vor Schulden nicht mehr zu halten vermochte. Die Wucherer ſollen ihn längſt ſchon in ihren Klauen gehabt haben, und wer dieſen Blutſaugern zum Opfer fällt, der iſt verloren! Verbürgt iſt die Geſchichte indeſſen nicht, ich möchte auch nicht, daß es weiter erzählt wird; denn Andere behaupten wieder, Tennewitz habe verkauft, weil ihm das Leben auf dem Lande zu langweilig wurde, und weil er ſein Töchterchen in die Welt ein⸗ führen wollte.“ „Ach was Sie ſagen, eine Tochter hat er auch?“ a „So hörte ich wenigſtens. Graf Dorn⸗ buſch erzählte mir ſchon mehrere Male, daß er die Komteſſe Te itz kennen gelernt habe, erfährt, dann wird anch die Liebe raſch ver⸗ fliegen, denn Tennewitz hat ſich durch dieſes Auftreten geſellſchaftlich unmöglich gemacht. 4. Das fällt natürlich in erſter Linie auf die Kinder zurück. Wie kann man nur ſo unver⸗ antwortlich leichtfertig handeln, ich bitte Sie, Herr Kamerad, welche Familie wird einen— Knnſtreiter und deſſen Tochter noch empfangen wollen, denn die Sache wird ja nicht allzulange verſchwiegen bleiben.“ Inzwiſchen hatten die Künſtler— John ſon und Bella— ihren Rundlauf beendet. Sie hielten einen Augenblick inne, wie um ſich für das Folgende zu ſammeln. Langſam ließ Johnſon mit einem einem eigentümlich ängſt⸗ lichen Blick die Augen ringsum ſchweifen, wäh⸗ rend Miß Bella herausfordernd nach einer Loge ſchaute, wo drei oder vier Offiziere leb⸗ haft plaudernd ſaßen und der reizenden Reite⸗ rin verſtohlen zunickten. Zeichen intonirte die Muſik einen ſchmettenden Auf ein gegebenes Galopp, in raſendem Tempo flogen die Pferde dahin, mit ihren Hufen den Sand aufwirbelnd und weithin ſchleudernd. kreiſten ſie die Menge, in höchſter Spannung beobachtete Schauſpiel. 5 flog, ihre Augen glänzten, die Bruſt hob und ſenkte ſich raſch, während ihr Partner, der i etwas voraus war, ſchwenkte, und das neue Zurufe i Seite an Seite um⸗ das Publikum dies intereſſante Das kurze weiße Röckchen Bellas ſeine Sammlung dieſer Art, die man bisher gekannt 1 hat.. f Die Beſtä.; tigung einer Neuwahl unterſteht dem Stadt⸗ — Der Zahlmeiſteraſpirant Krüger in 7. Jakob, S. v. Alois Kern, Tagl. u. ſ. E. mann, Bierbrauer u. ſ. E. Maria geb. Mainz von der 8. Kompagnie des Fußartillerie⸗ Roſine, geb. Schupp. Seitz. Regiments Nr. 3 hat ſich in der Kaſerne er- 9. Auguſt, S. v. Georg Bauder, Tagl. u. ſ. 29. Oskar Joſef, S. v. Jakob Karlein, Wirt ſchoſſen. E. Katharina, geb. Moras. u. ſ. E. Suſanna geb. Hurſt. — Der große italieniſche Räuberheld Mu⸗ 8. Karl(unehelich). Getraute: f a ſolino, deſſen Prozeß demnächſt ſtattfinden ſoll, 7. Katharina, T. v. v. Leonhard Wagner u. 8. Leonhard Bauer, Dienſtknecht mit Sophie hat ſeinem Verteidiger Ruſſo mitgeteilt, daß er ſ. E. Martha geb. Lidiworofski. Maier, Dienſtmagd. 5 5 nach ſeiner Freiſprechung, die er für ganz ſicher 10. Eduard, S. v. Joſeph Heinrich Volz, Land⸗ 8. Peter Klumb, Tüncher mit Barbara Moll. hält, die europäiſchen Fürſtenhöfe beſuchen wirt u.[. E. Marie Luiſe, geb. Bühler. f Geſtorbene: und ſich dort, wo er am beſten aufgenommen 12. Philipp Peter, S. v. Georg Phil. Hoff⸗ 4. Maria T. v. Jakob Stein, Küfer u. ſ. E. würde, für die Dauer niederlaſſen werde. Er mann, Landwirt u. ſ. E. Martha, geb. Katharina, geb. Lauer, 1 J. 2 M. alt. behauptet nach wie vor, daß er ſich der beſon⸗ Bromberger. N f 5. Sebaſtian Bauder, Tagl. 75 FJ. alt. deren Protektion der Königin von England er⸗ 16. Joſeph, S. v. Matthias Ruf, Landwirt u. 8. Eliſabetha Blümmel, geb. Weidner, 41 J. freue e ſ. E. Roſa, geb. Strümpfler. 1 M. alt. a 8 22. Anna, T. v. Peter Ignaz Wolf, Zimmer⸗ 10. Max Peter, S. v. Franz Gropp, F.⸗A., mann u. ſ. E. Barbara, geb. Jöſt. u. ſ. E Barbara, geb. Helfrich, 11 Mr alt. Aus den Standesregiſtern der 21. 5 v. 9 Kleinhans, Maurer 13. Georg Schreck, Bahnarbeiter, 61 J. alt. :; u. ſ. E. Anna Marie, geb. Gruber. 17. Katharina, T. v. Wilhelm Rudolf, Tagl. Gemeinde Seckenheim. 19. Eliſe, T. v. Johann Georg Frey, Land⸗ u. ſ. E. Barbara, geb. Weißling, 2 M. Geborene: wirt u. ſ. E. Eva, geb. Dehouſt. 22 clk 1. Maria Joſefa, T. v. Ludwig Kern, Bahn⸗ 20. Katharina, T. v. Jakob Ockert, Tagl. u. 28. Anton Sichler, 69 J. alt. Arb. u. ſ. E. Eliſabeth geb. Eder. 8 5 5 1 woe 9960—— A 1. Auguſt Friedrich T. v. Peter Schüßler, 23. Ludwig, S. v. Ludwig Heckmann kigl: WM 5 A f Schloſſer u. ſ. E. Anna geb. Klein. ſ. E. Eliſabeth geb. Bangert. V erloren 5. Jakob, S. v. Philipp Schreck, Mag.⸗Arb. 28. Karl Michael, S. v. 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