Anxeigeblatt für Seckenheim, Rheinau und Npesheim. . Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 5 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 i Redaktion, Druck und Verlag von 2. Helfrich in Seckenheim. . Anzeigen: f Die 1ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 29. Mittwoch den 9. April 1902. 2. Jahrgang. 1 Ausland. Waſyhington. Im Repräſentantenhauſe 1 brachte Sulzer eine Reſolution ein, in welcher Sympathie für die Buren ausgedrückt und der Präſident aufgefordert wird, ein Schiedsgericht du verlangen; gleichzeitig wird Präſident Rooſe⸗ velt erſucht, auf die Aufrechterhaltung ſtrikter Neutralität hinzuwirken. i Aus Nah und Fern. „ Seckenheim, 8. April. Die am letzten Samstag, abends halb 8 Uhr im Gaſt⸗ haus z.„Reichsadler“ abgehaltene Verſamm⸗ lung des landwirtſchaftlichen Vereins hätte in Anbetracht der Wichtigkeit angeſagten Vortrags beſſeren Beſuch verdient. Der Herr Redner, Vertreter der oberrheiniſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft ſchilderte in leicht verſtändlichen Darle⸗ gungen die Vorteile der Haftpflichtverſicherung für landwirtſchaftliche Betriebe und folgten den eindringlichen Worten des Vortragenden ſofort 12 Anweſenden, indem ſie ſich zur Verſicherung anmeldete. f Seckenheim, 8. März. Herr Georg Lend, Tünchermeiſter, verkaufte ſein Wohnhaus in der Friedrichſtraße an Herrn Anton Ruf um den Preis von 7 100 Mk. i Zuzenhauſen(A. Sinsheim). Der im Jahre 1894 hier gegründete 1. Badiſche Ziegenzuchtverein hat ſich bekanntlich zur Auf⸗ 5 gemacht, nur die Saanenziege in reiner . aſſe zu züchten. In dieſem Zwecke wurde be⸗ keits zweimal eine größere Zahl direkt aus der Schweiz bezogen, das erſte Mal im Jahre 1895, das zweite Mal 1899 und zwar im Ganzen 72 Stück. Außerdem werden jedes Zahr Zuchtböcke aus beſter Raſſe dort einge⸗ Küͤhrt; infolge deſſen iſt der hieſige Ziegenzucht verein in der erfreulichen Lage, für abſolute Reinheit der Raſſe bei den hier gezüchteten Tieren jede Garantie übernehmen zu können. Die ſeit Be⸗ tehen des Zuchtvereins von dieſen nach allen 1 egenden Deutſchlands verkauften Ziegen haben die Zahl von 500 bereits erheblich überſchritten; im letzten Jahr allein kamen über 60 Stück zum Verſandt. Daß die Empfänger mit den gelieferten Tieren recht wohl zufrieden ſind, be⸗ weiſen die lobend anerkennenden Zuſchriften, ſe dem Verein in großer Zahl aus nah und fern zugegangen ſind. Die Nachzucht iſt gerade jetzt ſehr reichhaltig und in muſtergiltigen Exem⸗ plaren vorhanden. Beſtellungen auf ſolche werden ſorgfältig ausgeführt. Der Vorſtand des Zuchtvereins hat auch dieſes Jahr— und zwar auf 1. Mai, Vormittags 10 Uhr— am hieſigen Platze eine Prämiirung der hier gezüch⸗ teten Ziegen in Ausſicht genommen. Hierbei iſt den Beſuchern wiederum die beſte Gelegen⸗ heit geboten, ihren Bedarf an Zuchttieren (Ziegen und Böcke) von hier zu beziehen. Haslach i. K., 5. April. Geſtern Nach⸗ mittag um 2 Uhr fuhr ein mit 5 Perſonen beſetzter Motorwagen in der Richtung nach Hauſach durch die Stadt. Etwa um halb 5 Uhr raſte das Fuhrwerk mit einer ſolchen Ge⸗ ſchwindigkeit wieder das Kinzigthal abwärts, daß auf der Straße kein Menſch mehr des Lebens ſicher war. Das böſe Gewiſſen ſcheint die Inſaſſen zu ſolcher Eile getrieben zu haben. In Gutach wurde nämlich von demſelben Wagen, wie der„Freibg. Ztg.“ berichtet wird, ein Mann überfahren und getötet. Ein Tele⸗ gramm, das die Verhaftung der Geſellſchaft verlangte, kam leider zu ſpät an. Hoffentlich iſt der Polizei gelungen, dieſer gefährlichen Sportsgeſellſchaft habhaft zu werden. Darmſtadt, 6. April. Man erzählt ſich hier lt.„Frkf. Ztg.“ folgendes amüſante Geſchichtchen: Am zweiten Oſtertag fuhren der Großherzog und ſein Beſuch per Rad die Heidelberger Straße gen Eberſtadt zu bei ziem⸗ lich ſchlechtem Wetter und aufgeweichten Wegen. Man benutzte an einer beſtimmten Stelle den ußweg, der für Radfahrer verboten iſt. lötzlich donnerte dem vorausfahrenden Groß⸗ herzog ein energiſches„Halt, abſteigen!“ ent⸗ gegen. Der Großherzog ſtieg folgſam ab und gab auf die ebenſo energiſche Frage des Hüters der öffentlichen Ordnung:„Wer ſind Sie?“ die Antwort:„Ich bin der Großherzog von Heſſen, damit Sie aber nicht auch noch die nachfolgenden Herrſchaften abſteigen laſſen, das ſind der Prinz und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen.“ Der geſtrenge Schutzmann ſchrieb den Großherzog auf. Uebertretung der Fahr⸗ radordnung koſtet für gewöhnlich 7.10 Mk. Chemnitz. Vor der zweiten Strafkam⸗ mer des hieſigen Landgerichts fand die Ver⸗ handlung gegen den 17jährigen Kaufmanns⸗ lehrling Schneider ſtatt, welcher beſchuldigt iſt, am 4. November bei ſeinem Lehrherrn einen ſchweren Einbruch⸗Diebſtahl und am 10. Febr. einen Mordverſuch auf die Direktrice Ertel ver⸗ übt zu haben. Der geſtändige Angeklagte wurde zu einer Geſammt⸗Gefängnisſtrafe von 9 Jahren verurteilt. Berlin. Nachdem bei dem Abbruch eines Hauſes in der Rohrſtraße 6 bereits dieſer Tage unter dem gemauerten Fußboden eines Kellergewölbes einzelne Menſchenknochen gefunden waren, fand man an derſelben Stelle die Knochenreſte einer Frau und eines Kindes, zwei Hundeſchädel, die Sohle eines Frauen⸗ ſtiefels und den Beſchlag einer Säbelſcheide. Der Fußboden über dem Keller war von unge⸗ übter Hand zugemauert. Möglicherweiſe liegt ein vor Jahrzehnten begangenes Verbrechenvor. — Bei Triberg ſtürzte ein Radfahrer ſo unglücklich über eine Mauer hinunter, daß er das Genick brach. — Welch' ſchlimme Folgen ein böſer Schritt haben kann, zeigt folgendes Vorkomm⸗ nis: Ein bayeriſcher Bahnadjunkt machte in München auf Urlaub die Bekanntſchaft einer jungen„Dame“, mit der er in einem dortigen Hotel abſtieg. Er trug ſich als Bahnadjunkt K. mit Frau ins Fremdenbuch ein. In der Nacht erkrankte die Dame bedenklich. Der Ad⸗ junkt weckte das Perſonal und ließ ſeine„Frau“ ins Krankenhaus überführen. In der fatalen Situation, in der er ſich befand, bezeichnete er die Erkrankte als ſeine Frau. Die Patientin verſtarb im Spital, ohne wieder zum Bewußt⸗ ſein gelangt zu ſein. Nun kam die dritte Ver⸗ zweiflungsthat des Bahnadjunkten: Er ließ die Verſtorbene auf ſeine Koſten als ſeine Frau beerdigen. Dann kehrte er in dem Glauben, Alles ſei wieder gut, an ſeinen Poſten zurück. Die Sache wurde aber bekannt und nun befin⸗ det ſich der Adjunkt wegen Urkundenfälſchung, Vergehens wider den Perſonenſtand und Falſch⸗ meldung in Unterſuchung. — Ein Mann mit 5 Bräuten wurde von der Strafkammer in München wegen Betrugs zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Seine erſte Braut gewann er als Unteroffizier in Bamburg. Zum Sergeanten aufgerückt ſchaffte er ſich eine zweite an, und als er auch dieſe um ihre Erſparniſſe(über 1000 Mk.) gebracht r Driginal⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 55. Nachdruck verboten. „Du biſt jetzt zu ſehr aufgeregt und kannſt unmöglich ruhig über die Sache urteilen,“ ſagte e innig.„Ich denke, es iſt am Beſten, wenn 0 u mit uns nach unſerm ſtillen Buchecke kommſt, ort findeſt Du Alles, was Dir not thut, Ruhe 6 d Einſamkeit. Dort kannſt Du Dich erho⸗ en und bleiben, ſo lange es Dir gefällt. menn Dein Vater ſo weit hergeſtellt ſein wird, daß Du ihn unbeſorgt verlaſſen kannſt, diſen wir. Bis dahin bleibe ich bei Dir. Vaort in unſerm ſchönen ſtillen Haufe, wo meine gute Tante alles ſo herrlich einzurichten wußte, gurſt Du bald wieder heimiſch ſein, und Tante ſe artha verſteht es am beſten, ein niederge⸗ üclagenes Herz aufzurichten. Als damals ganſere guten Eltern ſo ſchnell nach einander garben, und Kurt und ich ganz allein in der 12 7 ſtanden, da war ſie auch, die uns tröſtete e mit Sanftmut und Geduld uns über den 5 delhe Schmerz hinweghalf. Sie zog ohne Be⸗ Hatten zu uns, übernahm die Führung des zusweſens und verwaltete unſer Vermögen, N in der Lage war, es zu thun. 12500 eingerichtet, und wies alte, braungebeizte Alles. Was wäre ohne ſie aus geworden? An ihren warmen, liebevollen Herzen wirſt auch Du geneſen, meine Iſa!“ Suſanne hatte in überzeugendem Ton ge⸗ ſprochen, und das junge Mädchen nickte ſinnend vor ſich hin. 5 „Ja, ja,— in Buchecke, ich kenne es wohl, wie ſchön wird es dort ſein! Und— Du glaubſt, daß Tante Martha mich gern auf⸗ nehmen, daß Dein Bruder ſich nicht mit mir ſchämen wird; daß für die Tochter des Kunſt⸗ reiters noch ein Platz iſt in Eurem Hauſe? 20, wie kannſt Du nur ſo ſprechen, Iſa!“ rief Suſanne erſchrocken.„Wie wenig kennſt Du den zarten Sinn der Tante und meines Bruders gutes Herz! Er wäre im Stande, das Letzte für Dich hinzugeben, Dir Alles zum Opfer zu bringen, denn———“ Sie hielt plötzlich inne, als hätte ſie ſchon zu viel geſagt. Iſa beachtete es nicht. Sie lehnte ſich ſchweigend zurück und ſchloß die Augen. Endlich hielt der Wagen vor einem großen, ſtattlichen Hauſe. Der Portier öffnete mit einem reſpektvollen Gruße den beiden Damen die Hausthüre, ſie ſchlüpften hinein und ſtiegen die teppichbelegten Stufen hinan. Das Gemach, das Iſa zur Linken des breiten Korridors öff⸗ nete, war zwar nicht gerade koſtbar, aber be⸗ el, dunkle Vorhänge und Tep auf 1 5 di S N 8 uſanne ſchon von ihrer Kinderzeit her; denn ſie hatte oft und gern auf dem Gute des Grafen Tenne⸗ witz geweilt und glückliche Stunden dort ver⸗ lebt. Sie hatte, legte er ſich eine dritte an. Letzterer koſtete ihr Bräutigam nur einige hundert Mark. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Militärdienſt gründete er mit ſeiner vierten Braut ein Ge⸗ ſchäft. Und als dieſes nicht florierte, erkaltete ſeine Liebe, um aber bald wieder für die fünfte und letzte auf's neue zu„entbrennen“. — Verheiratete Rekruten werden in der Niederländiſchen Armee häufig eingeſtellt. Aber ein zwanzigjähriger Vater von ſieben Kindern unter den angehenden Landesverteidigern iſt doch eine Seltenheit. Dieſer Fall hat ſich beim 3. Infanterieregiment ereignet. Im Alter von 19 Jahren heiratete ein Militärpflichtiger eine Witwe, Mutter von 5 Kindern. Am Tage ſeiner Einberufung überraſchte ihn ſeine Gattin mit Zwillingen. — Während der Nachmittage der beiden Oſterfeiertage hat ſich im Lindauer Seehafen ein Kapitän Großmann als Waſſerläufer vor zahlreicher Zuſchauermenge gezeigt. Derſelbe hat ſeine Kunſt wenige Tage zuvor auch in Bregenz vorgeführt und hegt die Abſicht dem⸗ nächſt den Weg von Bregenz nach Lindau (6 Kilom. Luftlinie) zu Fuß auf dem Waſſer zurückzulegen. Die Waſſerſchuhe beſtehen aus zwei nahezu 4 Meter langen luftdicht verſchloſ⸗ ſenen und an den Enden ſpitz verlaufenden Blechröhren. Der der London South Weſtern Eiſenbahngeſellſchaft gehörige Dampfer„Alma“ von Southampton nach Havre unterwegs ſtieß mit der Barke„Cambrian Prinzeß“ zuſammen, welch letztere ſofort ſank. Elf Perſonen er⸗ tranken. Die„Alma“, welche beſchädigt wurde, kehrte nach Southampton zurück. — Des Kaiſers neue Pacht„Meteor“ wurde in New⸗York beinahe ein Raub der Flammen. Ein Frachtſchiff„Santos“, welches dem„Meteor“ gegenüber lag, geriet in Brand und bedeckte den„Meteor“ mit Funken. Die Mannſchaft des„Meteor, unter dem Kapitän und dem zweiten Offizier löſchte die Funken mit der Hilfe, die ihnen von Dampfern und von der Feuerwehr gebracht wurde. i Budapeſt. In einer hieſigen Volks⸗ ſchule wurden 30 Kinder plötzlich bewußtlos in Folge Ausſtrömung von Kohlenoxidgas. Der raſch herbeigerufenen Rettungsgeſellſchaft gelang es, ſämtliche Kinder zu retten. — Ein Sturm am erſten Oſterfeiertag hat, wie aus Hamburg gemeldet wird, unter den Küſten⸗ und Fiſcherfahrzeugen zahlreiche Opfer gefordert. Ein Finkenwärder Fiſcher⸗ kutter iſt auf der Unterelbe bei Otterndorf ver⸗ loren gegangen, die geſamte Beſatzung ſoll er⸗ trunken ſein. Zwei andere Finkenwärder Fiſcher⸗ kutter ſind geſtrandet und gerettet. Von dem Fahrzeug„Elske“, Schiffer De Buhr, ſind die an Bord befindliche Frau des Schiffers, ſowie der Schiffer ſelbſt ertrunken; nur der Knecht konnte gerettet werden. f — Jn der Oſternummer des„Nellenburger Boten“(Stockach) war eine merkwürdige ſchwarz⸗ umrändete Traueranzeige zu leſen. Da teilt unter der Ueberſchrift„Dankſagung“ ein tief⸗ trauernder Gatte Freunden und Bekannten mit, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen habe, ſeine innigſtgeliebte Gattin in ein beſſeres Jen⸗ ſeits abzurufen. Die nächſte Nummer des „Nellenburger“ bringt des Rätſels Löſung: Der Setzer hatte ſich in der Ueberſchriftszeile vergriffen und aus der aufgegebenen„Todes⸗ anzeige“ aus Verſehen eine„Dankſagung“ ge⸗ macht. — Ein 17jähriger Jüngling namens Pierre Maſſe hat in Nizza bei einer Jagd⸗ partie unter ganz außergewöhnlich tragiſchen Umſtänden den Tod gefunden. Er war mit zwei Kameraden bereits mehrere Stunden um⸗ hergeſchweift, als er auf einen Graben ſtieß. Um über dieſen hinwegzuſpringen und bei ſeinen Bewegungen nicht behindert zu werden, warf er zunächſt ſeine Flinte hinüber und ſchickte ſich zum Sprunge an. Die Flinte war aber ge⸗ rade auf den Hahn gefallen und ging los. Die Kugel traf den unglücklichen Maſſe mitten in die Bruſt und ſtreckte ihn auf der Stelle tot nieder. a — Der Humoriſt Pfemfert veröffentlicht folgende freudige Familiennachricht im„Artiſt“: „Meinen verehrten Freunden, Feinden und Kollegen und vor allen Dingen meinen ſchönen Kolleginnen die freudige Kunde, daß meine Ver⸗ lobung mit Fräulein Elly B., Charakter⸗ Soubrette, zum zweiten und endgültig letzten Mal gelöſt iſt. Das Leben iſt zu kurz, um ſich zu ſtreiten. Hochachtungsvoll Franz Pfemfert.“ f N — Der Nachlaß Cecil Rhodes beträgt nach der„beſcheidenſten“ Schätzung 300 Mill. Mark. — Eine wahre Verlobungswut hat die Berliner Bevölkerung ergriffen. Eine Gold⸗ warenfabrik hatte allein 9000 Paar Ringe zu liefern. In anderen Fabriken iſt die Nachfrage womöglich noch größer. Auf den Standesäm⸗ tern waren in der Oſterwoche 4000 Aufgebote angemeldet. — Gymnaſiallehrer Dr. Ahlheim tötete in Langwaden bei Bensheim ſeine 7jährige Nichte, als er mit dem Gewehr hantierte, das losging und das Kind traf. ö — Der berüchtigſte Schmuggler des elſäſſi⸗ ſchen Grenzbezirks an der Schweiz, Dietſchy, hatte mit einigen Genoſſen verſucht, nachts Seidenſtoffe über die Grenze einzuſchwärzen. Gegen 12 Uhr wurde das Ueberſchleichen unternommen, doch waren die Schmuggler noch nicht weit über der Grenze, als plötzlich ein Grenzaufſeher ihnen„Halt“ zurief. Als die Schmuggler das Haſenpanier ergriffen, ſandte ihnen der Beamte drei Schüſſe nach, wovon einer den Dietſchy in die Bruſt traf. f — Vor der Scheune eines Oekonomiege⸗ bäudes am ſüdlichen Ende eines Züricher Weilers am rechtsrheiniſchen Ufer iſt ein Miſt⸗ ſtock, welcher durch die Grenzen in drei Gebiete fällt. An dieſem Ort kommt es vor, daß beim Dreſchen mit der Kraftdreſchmaſchine die Ma⸗ ſchine auf Züricheriſchem Boden ſteht, während die Treibriemen„über den Kt. Schaffhauſen hinweggehen“, der Motor aber auf badiſchem Gebiet ſteht. a— Ueber 28 000 Aerzte paktizierten im Jahre 1901 in Deutſchland, 800 mehr als im Jahre vorher. Von dieſen Aerzten verſteuerten weit mehr als die Hälfte ein Einkommen unter 3000 Mk. Es kamen in Deutſchland auf 2000 Einwohner ein Arzt, in den großen Städten iſt das Verhältnis noch weit ungünſtiger. Dazu kommt, daß mehr als der vierte Teil der Bevölkerung durch die Krankenkaſſen⸗Geſetzge⸗ bung der freien Behandlung entzogen iſt. Eine Spukgeſchichte in Klingen (Marburg) hat in den letzten Tagen eine ganze natürliche Erklärung gefunden. Seit geraumer Zeit wurde im Hauſe des dortigen Anwalts von unbekannter Hand Fenſterſcheiben einge⸗ worfen. Als die Sache kein Ende nehmen wollte, umſtellte man das Haus mit Wachen, ſperrte auch einen verdächtigen Burſchen ein, aber der Unfug dauerte fort. Endlich ſtellte es ſich heraus, daß eine Dienſtmagd des Anwalts auf Anſtiften eines jungen Burſchen die Thäte⸗ rin war. Nach ihren Angaben hatte ſie zum Fenſtereinwerfen immer 2 Steine bei ſich. Mit dem einen zertrümmerte ſie die Glasſcheibe, während ſie den anderen zu gleicher Zeit zu Boden fallen ließ, um den Glauben zu erwecken, das Fenſter ſei von außen her mit dieſem Wurfobjekt eingeworfen worden. Auf dieſe Weiſe war es ihr gelungen, faſt 3 Monate lang ihre Herrſchaft zu täuſchen und die Leute in Aufregung zu erhalten. — Die Kuͤhe eines Landwirts bei Mark⸗ dorf gaben keine Milch mehr; daran war na⸗ türlich eine Hexe ſchuldig und ſofort wurde ein Hexenbanner gerufen. Dieſer machte allerlei Hokus Pokus und fütterte ſich einige Tage lang ordentlich heraus. Die Kühe gaben aber trotzdem keinen Tropfen Milch, dagegen ſtrengte die Hex eine Beleidigungsklage gegen den Bauern an. Ein Wagen voll gutes Futter, ſagt man, hätte die Hexe am ſchnellſten ver⸗ trieben. — In Philadelphia erſchoß ein farbi⸗ ger Diener der Millionärsfamilie Furbiſh ſeine Herrin und verwundete eine Tochter, während eine zweite floh. Der Attentäter wurde ſpäter verhaftet. g — In der Gemeinde Delnioze(Ungarn) kam es zwiſchen Bauern und Gendarmen zu einem Zuſammenſtoß, wobei ein Mann getötet und neun Perſonen ſchwer verletzt wurden. — Die bayeriſchen Königsſchlöſſer werden heuer vom 11. Mai bis 12. Oktober dem all⸗ gemeinen Beſuche geoͤffnet. London, 6. April. Ein Fußball⸗Wett⸗ kampf zwiſchen England und Schottland im Parke von Ibrox bei Glasgow hatte geſtern viele Tauſend Zuſchauer angelockt, welche die Polizei ſchließlich nicht genuͤgend vom Spiel⸗ platz zurückzuhalten vermochte. Kurz vor 4 Uhr durchbrach eine große Volksmenge die Barrieren. Hierbei wurden im Ganzen 177 Perſonen ſo ſchwer verletzt, daß ſie in die 1 Krankenhäuſer aufgenommen werden mußten. ausgingen, und ſchon manches wertvolle Stück Land an ſich zu bringen gewußt hatten. Wer hätte auch mit dem harmloſen Kinde von den traurigen Verhältniſſen ſprechen ſollen, die in ſeinem Vaterhauſe herrſchten? 8 Als Graf Tennewitz das Gut, das durch ſchlechte Bewirtſchaftung und ehrloſe Verwalter ganz heruntergekommen war, ſchließlich verkau⸗ ſen mußte, und die Abſicht kundgab, nach der Reſidenz überſiedeln zu wollen, da hatten die ien gebeten, Iſa bei ihnen in Buchecke zu laſſen. Der Graf wollte jedoch davon nichts hören. Er erklärte, ſeine Tochter gehöre von nun an zu ihm, er könne nicht zugeben, daß ſie immer fremden Leuten zur Laſt falle. Daß dies nicht der Grund ſeinen Weigerung ſei, ahnten die Geſchwiſter nicht. Aber Tennewitz beabſichtigte, Iſa ſo ſchnell als möglich an einen reichen Mann zu verheiraten, was bei der un⸗ gewöhnlichen Schönheit des jungen Mädchens nicht ſchwer fallen konnte. Dadurch würde es ihm wieder möglich werden, ſein gewohntes „ſtandesgemäßes“ Leben zu führen, ſo kalkulirte er. In der That hatte er ſehr bald den Mann gefunden, der ihm der Rechte ſchien. Ob Iſa mit dem viel älteren Grafen Dornbuſch glück⸗ lich werden würde, darnach fragte Graf Tenne⸗ witz nicht; die Hauptſache war: der auserſehnte Schwiegerſohn beſaß ungeheuere Reichtümer, und verſprach dem Vater eine glänzende Zu⸗ kunft, wenn Iſa einwilligte, ſeine Gattin zu dem Willen des Vaters gemäß zu handeln, und die Beiden gerieten deshalb öfters hart an⸗ einander. a N f Das Alles hatte Iſa von der Reſidenz aus getreulich den Freunden in Buchecke berich⸗ tet. Aber nach und nach waren ihre Briefe ſeltener und kürzer geworden, ſo daß die Ge⸗ ſchwiſter wegen Iſa in Angſt gerieten und be⸗ ſchloſſen, ſich nach ihr umzuſehen. e ö Der Plan wurde ſogleich ausgeführt, ſie reiſten nach der Reſidenz und trafen Iſa allein zu Hauſe. Suſanne hatte ſogleich herausge⸗ funden, daß die Jugendfreundin lange nicht mehr ſa blühend und friſch ausſah, wie früher, daß etwas wie Sehnſucht und Heimweh aus ihrem ganzen Weſen ſprach und daß ſie ſich nicht glücklich fühle. Um dieſelbe zu zerſtreuen, war darauf beſchloſſen worden, der Vorſtellung im Circus beizuwohnen. 5 Kurt, der mit jähem Schreck ſofort in dem Kunſtreiter Johnſon den Grafen Tennewitz er⸗ kannt hatte, ſuchte die Aufmerkſamkeit ſeiner beiden Begleiterinnen ſo viel als möglich von dem Vorfall im Cirkus abzulenken. Iſa be⸗ griff erſt gar nicht, was plötzlich über den ſonſt ſo ſtillen Jugendfreund gekommen war. Er rückte immer unruhiger auf ſeinem Sitz hin und her, und ſuchte ſogar die Damen zu be⸗ ſtimmen, mit ihm den Cirkus zu verlaſſen. Der Staub ſei ſchrecklich, behauptete er, ihm ſei nicht ganz wohl, er müſſe friſche Luft ſchöpfen. Kurt begriff, er hätte Iſa nicht hierher führen me ſchreckte ſollen, aber wer konnte ſo etwas ahnen? Die ihres Begleiters völlig von der Vorſtellung ab⸗ gelenkt, ſie glaubten im Ernſt an Kurts Un⸗ wohlſein, und Suſanne, die mit zärtlicher Liebe an ihrem einzigen Bruder hing, fing bereits an ängſtlich zu werden. Schon hoffte Kurt, die Mädchen fortbringen zu können, ohne daß ſie etwas ahnten, da— in dem Augenblick, wo ſie ſich erheben wollten— fiel Iſas Blick auf das Geſicht des Reiters, aber auch er hatte ſie geſehen. Blitzartig war ein Ruck durch ſeine kraftvolle Geſtalt gegangen, und dann folgte die Kataſtrophe— er ſtürzte vom Pferde, halb unbewußt einen Schrei ausſtoßend. Aber auch Iſa hatte aufgeſchrieen, und Suſanne konnte nur raſch die Wankende auffangen. Das Alles war ſo raſch vor ſich gegangen, daß Suſanne im Anfang nichts begriff. Erſt nach und nach wurde ihr klar, was die Freundin ſo erſchreckt und den Bruder ſo beunruhigt hatte. Und nun ſaßen die jungen Mädchen in dem behaglich eingerichteten Zimmer einander gegenüber, und lauſchten auf jedes Geräuſch, das von der Straße herauf drang. Iſa jedesmal nervös zuſammen, wenn unten ein Wagen vorbeifuhr. Sie fürchtete faſt vor dem Wiederſehen mit dem Vater, und Suſanne zerbrach ſich den Kopf, um etwas zu erfinden, was die Freundin tröſten und beruhi⸗ gen konnte, am liebſten wäre ſie ſofort mit derſelben nach ihrem ſtillen Buchecke gereiſt, und hätte die arme Kleine, die ſo ſichtlich litt, unter den Schutz und die Obhut Tante Marthas 1 a geſtellt, aber, das ging nicht an. (8 ort ung Februar. Verkündete: 12. Chriſtoph Hofmann, Maurer und Anna Maria Mark. 14. Karl Friedrich Keilbach, Baumeiſter und Pauline Brill. 95 März. 18. Paul Demmler, Bahnaſſiſtent und Luiſe Leibold. f a 21. Adam Schelch, Schmied und Karolina Wilhelmina Kälber. „Friedrich Wilhelm Hartmann, Glaſermeiſter und Eugenia Trautmann. Karl Kreis, Fabrikarbeiter und Anna Hiller geb. Fecht. f März. Getraute. 8. Karl Friedrich Keilbach, Baumeiſter und Pauline Brill. 8. Chriſtoph Hofmann, Maurer und Anna Maria Mark. Februar. Geſtorbene: 7. Heinrich, 1 Mon. 1 Tag alt, S. d. Tag⸗ löhners Mathias Schwarz u. ſ. E. Marla geb. Furner. 8. Juſtine Margaretha, 1 Mon. 18 Tag alt, T. d. Schloſſers Philipp Geörg u. ſ. E. Margaretha geb. Dürr. März. 21. Eliſabetha, 3 Stunden alt, T. d. Schloſſer⸗ meiſters Michael Roßrucker u. ſ. E. Helene geb. Hoffmann. 100 Gebund ſchönes Außer drei ſofort Getöteten ſind noch 17 den 15. Georg, S. d. Taglöhners Georg Remmel Verletzungen erlegen. Im Ganzen ſind 250 u. ſ. E. Anna geb. Flörchinger. Perſonen verlezt worden.— Das Unglück 15. Magdalena, T. d. Tagl. Gg. Remmel u. beim Fußballſpiel im Park von Ibrox bei ſ. E. Anna geb. Floͤrchinger. i Glasgow wurde dadurch herbeigeführt, daß lt. 24. Mathilde Sophia, T. d. Hafenverwalters Frkft. Ztg. von einer ſtark überfüllten, teraſſen⸗ Luzian Kupfer u. ſ. E. Suſanna geb. förmigen Tribüne die Rückwand⸗Barriere in Stoll. etwa 20 Meter Länge abbrach und etwa 100 24. Johann Konrad, S. d. Poſtboten Johann Perſonen 50 Fuß tief herabſtürzten. Auf die Gaſſert u. ſ. E. Suſanna geb. Obländer. wiſchen Planken eingeklemmten Verwundeten 26. Heinrich Herbert, S. d. Bautechnikers felen und traten dann Andere.— Bis jetzt Jakob Kießer u. ſ. E. Wilhelmine geb. Piſter. ſind bei dem Unglück am Fußballſpiel⸗Platz 22 März. N Perſonenen tot, außerdem werden jetzt 215 6. Friedrich, S. d. Spenglers Oskar Morrath Verwundete gezählt. Von dieſen ſind ungefähr u. ſ. E. Katharina geb. Dengler. 10 Perſonen ſo ſchwer verletzt, daß auch ſie 7. Wilhelm, S. d. Bureaudieners Wilhelm dem Tode verfallen ſein dürften.. Trautz u. ſ. E. Juliane geb. Veith. e(die Renommierſtraße.) Fremder: 9. Anna Agnes Alwine, T. d. Schreinermeiſters Eine recht nette Straße— das muß man Wilhelm Heinrich Karl Münſter u. ſ. E. ſagen— die ſchönſte Straße im ganzen Ort. Alwine geb. Knoch. 2 71 — Einheimiſcher: Ja, das iſt auch unſere An⸗11. Nikolaus, S. d. Zimmermanns Peter ſichtskartenſtraße! Heinrich Friedrich Mackmann u. ſ. E. f—— Karolina geb. Gutfleiſch. Auszug 14. Heurich Finn 0 50 d. 5 15 23* a einrich Fink u. ſ. E. Amalie geb. Spaar. aus den Regiſtern des Standes⸗ 15, Hermann Adolf, S. d. Manerneſſters amtsbezirks Rheinau Franz Eckſtein u. ſ. E. Friedericke geb. Februar. Geborene: f Mächerlein. . Wilde Wilhelm, S. d. Drehers Friedrich 16. Curt, S. d. Maſchinenarbeiters Valentin * ilhelm Wolpert u. ſ. E. Suſanna geb. Böhl. Klein u. ſ. E. Margaretha geb. Weber. 5, Frieda, T. d. Heizers Karl Hooker u. ſ. E. 21. Elisabetha, T. d. Schloſſermeiſters Michael Eliſabetha geb. Müller. 0 RNoßrucker u. ſ. E. Helene geb. Hoffmann. 10. Frieda Emma, T. d. Drechslers Arthur 23. Ewald Heinrich Otto, S. d. Aufſehers Widmer u. ſ. E. Maria Magdalena geb. Karl Beil u. ſ. E. Mina geb. Ellerkmann. Hirſchi. 1 1 24. Anna Luzia, T. d. Taglöhners Heinrich 10. Heinrich Albert, S. d. Maſchinenſchloſſers] Adolf Höfemann u. ſ. E. Anna Lltzia geb. Albert Vorderbrück u. ſ. E. Katharina geb. Schuſter. Wagner. i 27. Peter Johann, S. d. Taglöhners Friedrich 15. Karolina Maria, T. d. Maſchiniſten Gottlieb Karl Blumenſchein u. ſ. E. Johanna geb. Mehr u. ſ. E. Wilhelmine geb. Renſch. Alberti. Kornſtroh geeignet für Seiler, hat zu verkaufen Traugott Arnold. Hamburger Silberlack, per Stück 25 Pfg. zu haben bei Holzhändler Bühler, Seckenheim. 0 6 Oe eceesedeendee Ne N e 8 8 Modes M. Zscherper heinau⸗Stengelhof Ecke Luiſenſtraße. 2 2 8 88 Im Hauſe des Heren Bäckermeiſter Schulz. 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Herzuſtellen ſind die Nummern von 8 Abteilungen mit 1, 2 und 3 ſtelligen Zahlen. Bedingungen können auf dem Rathaus(Zimmer Nr. 6) eingeſehen werden. Angebote ſind bis längſtens 22. ds. Mts. einzureichen. Seckenheim, 26. März 1902. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Waſchbleiche gelangt am Samstag, 12. April 1902, vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus öffentlich auf weitere 3 Jahre zur Verpachtung. Seeckenheim, 7. April 1902. f Gemeinderat Volz. Streu-Verſteigerung. Die Waldſtreu im Eichwald(Streitlach) gelangt am 8 Donnerstag, 10. April 1902, Nachmittags 2 Uhr auf dem Platze gegen Baarzahlung vor der Abfuhr zur Verſteigerung. Seckenheim, 2. April 1902. Gemeinderat f Volz. Die beliebten Kattunreste ſind eingetroffen i Emil Werber Seckenheim. Philipp Wolf, Abrmacher, Seckenheim, Neckarſtraße 9. Empfehle alle Sorten 2 258 2 160 4 72 30 4 „ and- und 5 G ſowie Gold- und Silber-Waaren 3 in allen Preislagen. 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Die Unterzeichnete erklärt, daß ſie über Privatier Auguſt Hörner dahier in keiner Weiſe etwas Be⸗ leidigendes ausgeſagt habe. Seckenheim, 8. April 1902. Anna Gruber. FFF erſte kräfte!— Bänder, kedern, glumen und alle einzelnen Beſtandteilt werden billigt berechnet! MANNHEIM FH 2, 18 FFF 8 Abzugeben o per 100 Oeorg Rohr . Bäckerei ee as- ee, ens eee. * —