— Erſcheint Mittwoch und Samstag. Ablonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt Redaktion, Druck und Verlag von . Helfrich in Keckenheim. Anzeigen: 0 5 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. . bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Ne. 30. Samstag den 12. April 1902. f 2. Jahrgang. Deutſches Reich. Köln, 8. April. In der Audienz der Vertreter der evangeliſchen Arbeitervereine Rheinland⸗Weſtfalens bei Präſident Krüger er⸗ klärte die Umgebung Krügers, Letzterer ſtehe ununterbrochen in Beziehung mit Transvaal. Heute ſei Krüger mehr denn je von dem end⸗ lichen Erfolge der Buren überzeugt. Die Er⸗ haltung der Selbſtändigkeit ſei fortgeſetzt die erſte Bedingung der Buren. Dagegen ſei die Burenregierung bereit, Witwatersrand abzu⸗ treten. Weiter wurde erklärt: gegenwärtig kämpfen mehr Buren, wie zu Anfang des Krieges. un 7 f Duſſeldorf, 9, April, Der Italiener Bernadino Frattodi wurde hier verhaftet, da er verdächtig iſt, an der Ermordung der Kaiſerin von Oeſterreich beteiligt geweſen zu ſein. Der⸗ ſelbe iſt ein bekannter Anarchiſt der z. Zt. des Mordes ſich in der Schweiz aufhielt Ausland Luremburg, 9. April. In der geſtrigen Sitzung machte Staatsminiſter Eyſchen folgende Mitteilung: Der Geſundheitszuſtand des Groß⸗ herzogs legte ihm große Schonung auf, ande⸗ terſeits will er eine Störung der ganzen Staatsgeſchäfte vermeiden und ernennt darum kraft der Verfaſſung den Erbgroßherzog zum Statthalter. Der Erbgroßherzog nimmt die Miſſion an und läßt die Kammer erſuchen, einen Ausſchuß zu ernennen, in deren Hände er s ind ſoll deshalb und Straßenbau⸗Infpektion der Antrag ge⸗ den vorgeſchriebenen Eid leiſten will. Die Kammer loſte darauf eine Kommiſſion von 7 Mitgliedern. Großherzog Adolf ſteht im 85. Lebensjahre. Erbgroßherzog Wilhelm, der in der öſterreichiſchen Armee den Rang eines Generalmayors bekleidet, wird am 22. d. M. 50 Jahre alt. Seiner Ehe mit der Infantin Maria Anna von Portugal ſind ſechs Töchter Entſprͤſſen!! unn ae Anbee zindbite Bloemfontein, 9. April Mit Genehmi⸗ gung Lord Kitcheners bildete Piet Dewet, der ſchon im Anfang des Krieges vou der Buren⸗ ſache abgefallene Bruder des Burengenerals Chriſtian Dewet, früher ſelbſt Generalkomman⸗ dant des Oranjefreiſtaates, ein weiteres Buren⸗ korps in engliſchen Dienſten„zur Aufrechter⸗ der Oranjeriver⸗Kolonie“. Die Buren, welche ſich dem Korps anſchließen, erhalten eine beſon⸗ dere Beihilfe für die Rückkehr auf die Farmen nach Schluß des Krieges. f. Atalien. Nachdem der italieniſche Ge⸗ ſandte in Bern Silveſtrelli ſich bei dem Bun⸗ desrate über die völlige Straflosigkeit beſchwert hatte, die einer langen Artikelreihe des Blattes „Le Reveil“ voll Beleidigungen gegen das Ge⸗ dächtnis an König Humbert und Verherrlich⸗ ungen des Königsmordes von Monza zuge⸗ ſtanden war, iſt ein perſönlicher Zwiſchenfall zwiſchen dem Geſandten und dem Bundesrate eingetreten, in deſſen Verfolg die Regierung der Schweiz von der italieniſchen Regierung die Erſetzung Silveſtrilli verlangte. Da Italien die Forderung ablehnte, brach der Bundesrat die amtlichen Beziehungen zu Silveſtrelli ab. Infolgedeſſen hat Italien gleicherweiſe die amt⸗ lichen Beziehungen zu dem ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten in Rom, Carlin, unterbrechen müſſen. Aus Nah und Fern. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. 00(Vom 9. April 1902.) Die im laufenden Jahre in Seckenheim zur Ausführung kommenden Pflaſterarbeiten werden 1 ausgeſchrieben werden. Fauür den Wörth iſt noch kein Bebauungs⸗ plan feſtgeſetzt und ſoll deshalb Gr. Waſſer⸗ ſtellt werden, dieſen Ortsteil noch in den Plan einzubeziehen. i b „Karl Adam Zwingenberger und Joſef Hirſch werden zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Der Stand der Bevölkerung im Ortsteil Rheinau war am 1. April d. J. 2539 Seelen. (Alſo eine Mehrung von 14 gegen vergangenen Monat.) 7955 g i 5 Vertrag mit Steinſetzer Hoffmann wird ausgefertigt. „Die Verſteigerung für das Leſen der Kalt⸗ ſteine am Pfingſtberg wird gutgeheißen. „Die Bitte des Ziegenzuchtvereins in Secken⸗ heim um Gewährung eines Zuſchuſſes und Ueberlaſſung eines Weideplatzes ſowie Erricht⸗ ung einer Schutzhalle kann erſt nach näheren Erhebungen verbeſchieden werden. Die Entwürfe von Kaufverträgen zwiſchen der Gemeinde und dem Ev. Kirchengemeinde⸗ rat Rheinau ſowie zwiſchen der Gemeinde und einer Anzahl Grundſtücks⸗Eigentümern in den 40 Morgen wegen Erwerbung von Grundſtücks⸗ Abſchnitten zur Anlegung von Straßen und der Anlage von Bauplätzen werden vorgelegt und gutgeheißen. a Nach den geſetzlichen Beſtimmungen iſt die Ortskrankenkaſſe verpflichtet, der Gemeinde für die Entgegennahme der An⸗ und Abmeldungen eine Bergütung zu leiſten; bisher wurde dieſe Vergütung nicht eingefordert. Nachdem jedoch eine eigene Meldeſtelle errichtet worden iſt, die der Gemeinde beträchtliche Koſten verurſacht, wird bei der Ortskrankenkaſſe angefragt, welchen Beitrag ſie der Gemeinde für den Beamten der Meldeſtelle leiſten wolle. 5 8 Bei der Ortsbereiſung wurde beanſtandet, daß das frühere evangeliſche Schulhaus in der Friedrichſtraße in Seckenheim eine zu enge Stiege habe; ein Entwurf für ein neuange⸗ bautes Treppenhaus wird vorgelegt. Es ſoll vorerſt ein Koſtenanſchlag hierzu gefertigt werden. f Auf einen Antrag wegen Erſatz von Pflege⸗ koſten durch die Gemeinde, ſoll verſucht werden, die fraglichen Koſten von dem Ehemann auf⸗ zubringen. 1 Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Die Bitte eines Einwohners um Befrei⸗ ung ſeines Sohnes vom Militärdienſt kann nicht befürwortet werden. 8 Seckenheim, 11. April. In letzter Nummer brachten wir kurz die Mitteilung über den am 5. d. Js. im Reichsadler ſtattgefunde⸗ nen Vortrag über Haftpflichtverſicherung. Wir ſind heute in der Lage näheres über den In⸗ halt des Vortrags zu bringen und hoffen da⸗ mit, unſeren verehrlichen Leſern, welche den Vortrag verſäumt haben, über den Nutzen der Haftpflichtverſicherung zu unterrichten. Die Haftpflicht(das iſt, wie ſchon der Wortlaut ergiebt, die Pflicht zu haften) iſt nach dem alten Geſetz von den verſchiedenen Gerichten auch ſehr verſchieden ausgelegt worden, da es haltung der Rühe und Ordnung im Gebiete DODriginal⸗Roman von Irene v. Hellmuth. . 855 Nachdruck verboten. id Jetzt wb Zſas Vater der Pflege bedurfte, mußte die Tochter bei ihm aushalten, das war ihre Pflicht, und Suſanne ſagte ſich, daß Iſa wohl ſchwerlich einwilligen würde, mitzukommen, ehe der Vater nicht völlig wieder hergeſtellt ſei. Denn mochten die Anſichten von Vater und Tochter auch noch ſo weit auseinandergehen, mochten dieſe ungleich gearteten Menſchen auch nicht zu einander paſſen, ſo ſtand es doch feſt, daß Iſa ihren Vater nicht verlaſſen würde, ſo lange er Hilfe benötigte, es galt alſo auszu⸗ harren, hoffentlich dauerte es nicht allzu lange. ein fig 5 fon man di 7 42•5 5 IJIdſas Vater war aus ſeiner Betäubung er⸗ wacht, er ſchlug die Augen auf und ſchien ſich zu beſinnen, wo er war und was mit ihm vor gegangen. Er wollte aufſtehen ſank aber mit einem Schmerzenlaut wieder zurück. Da fiel ſein Blick auf Kurt v. Wallbrecht, der am 8 genommen hatte, d ſofort war ihm alles klar, ſofort ſtand das letzt Erlebte wieder deutlich vor ſeinen ußende des Lagers Pl „ * ren, lautete die Antwort. Mittel, exiſtiren zu können. L Menſch doch nun einmal und der Hunger ſoll „Wo iſt Iſa?“ war die erſte Frage des Verletzten. „Sie iſt mit Suſanne nach Haufe gefah⸗ „Hat ſie mich erkannt? War ſie ſehr aufgeregt?“ Kurt nickte:„Allerdings,— Tennewitz,— wie konnten Sie auch ſo etwas unternehmen?“ „Machen Sie mir keinen Vorwurf daraus, junger Freund,“ entgegnete der Graf niederge⸗ ſchlagen.„Glauben Sie, daß es mir leicht wurde? Nachdem alles hinter mir zuſammen⸗ brach, bot mir jener Schritt doch das einzige Leben will der ſehr weh thun. Oder hätten Sie es vielleicht für ehrenhafter gehalten, wenn ich mir eine Kugel durch den Kopf jagte? Würde man dann nicht ebenfalls die Achſeln über mich ge⸗ zuckt haben? O glauben Sie nicht, daß es mir am nötigen Mut zu einer ſolchen That ge⸗ fehlt hätte,— aber, wenn ich zum Selbſtmör⸗ der wurde, was dann? Wäre meine Tochter nicht erſt recht geächtet in der Geſellſchaft? Oder was meinten Sie, was ich ſonſt beginnen ſollte? Reiten konnte ich, das hatte ich gelernt von Jugend auf. Mit dem, was ich dabei verdiente, konnten wir leben,— ganz anſtändig leben. Ich hoffte unerkannt zu bleiben, und wären Sie nicht gerade auf die unglückliche Idee gekommen, mit Iſa in den Circus zu hen, die i 55 Sache wäre jedenfalls verſchwiegen! meine Kenntniſſe verwertete? geblieben. Wir verkehrten mit Niemand, und wenn vielleicht der Eine oder Andere mich zu erkennen glaubte, ſo blieb das nur eine Ver⸗ mutung. Darauf rechnete ich. Ich führte außerdem hier ein ganz ſolides, behagliches Leben, Abends„arbeitete“ ich kaum eine halbe Stunde und hatte mein Auskommen. Was wollen Sie eigentlich, Kurt? Brauche ich des⸗ wegen die Augen niederzuſchlagen, weil ich Ich hatte mich bereits mit dem Gedanken vertraut gemacht, Iſa alles zu ſagen und ſie würde vernünftig genug geweſen ſein, mich zu begreifen. Nun kam ſie natürlich völlig unvorbereitet hinter mein Geheimnis und ſieht nun mein Beginnen im ſchwärzeſten Lichte an.“— lich,“ fuhr Tennewitz wild auf. „Aber,“ begann Kurt zögernd,„warum mußte es denn ſo weit kommen?“ „Dafür machen Sie mich nun verantwort⸗ „War es meine Schuld, daß man mich zwang, eine Frau zu nehmen, die ganz und gar nicht zu mir paßte, die mich durch ihre Launen quälte, ſo daß ich oft in halber Verzweiflung tage⸗ und wochen⸗ lang von Hauſe fern war. Sie mochte ſich niemals meinem Willen unterordnen, ſondern ging ſtets ihre eigenen Wege, und brachte es durch ihren Luxus und ihre Verſchwendungs⸗ ſucht ſo weit, daß ich den Wucheren in die Hände fiel. Und die ließen mich nicht mehr los! Ein Stück nach dem anderen mußte ge⸗ opfert werden. Ich verſuchte, den mi i tiger 5 Anxeigebiatt für Seckenbeim, Rheinau und Apesheim. . an einer jeden Zweifel ausſchließenden Geſetzes⸗ beſtimmung fehlte. Wie vieles andere hat auch hierin das Bürgerliche Geſetzbuch Wandel ge⸗ ſchaffen, indem es klare Normen über die Haft⸗ pflicht enthält. Nach dieſen tritt die Haftpflicht ſchon bald ein und jeder Gewerbetreibende und Private kann bei Gelegenheit haftpflichtig werden. Unbeſchränkt haftbar iſt insbeſondere jeder Tierbeſitzer für ſeine Tiere. Der Landes⸗ vorſtand des landwirtſchaftlichen Vereins hat mit der oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft ein Abkommen getroffen, wonach er die Mit⸗ glieder ſchon zu ganz mäßigen Prämien auf⸗ nimmt. Die Grundprämie, welche von den in den landwirtrtſchaftlichen Unfallverſicherung in der 1., 2. und 3. Klaſſe befindlichen Landwir⸗ ten— alſo im großen und ganzen von den bis zu 600 Ar Ackerland bewirtſchaftenden— erhoben wird, beträgt 3.50 Mk. Für die in die die 4. Klaſſe eingeſchätzten Landwirte(bis zu 900 Ar) erhöht ſich die Prämie auf 4 Mk., in der 5. Klaſſe mit 1200 Ar auf 5 Mk. Im Weiteren erhöht ſich die Prämie für je 100 Arbeitstage auf 30 Pfg. Bei Voraus⸗ zahlung der Prämie auf 5 Jahre wird ein Funden bewilligt, ſo daß ſich die meiſten andwirte gegen eine Prämie von 14 Mk. bis 20 Mk. je nach dem Betrieb auf 5 Jahre jeder Haftpflicht entledigen können. Die Inanſpruchnahme der Verſicherung iſt für den Verſicherten auf die denkbar einfachſte Weiſe geregelt. Hat zum Beiſpiel ein Hund durch Beiſen Schaden verurſacht, ſo genügt ſeitens des Verſicherten die Anmeldung des Schadens an die Geſellſchaft etwa in folgender Weiſe: Mein Hund hat den in Mannheim wohnhaften Hausburſchen N. N. gebiſſen und macht an mich Schadenerſatzanſpruch, wovon ich Sie zur weiteren Erledigung der Angelegenheit in Kennt⸗ nis ſetze. Als weitere Beiſpiele für etwa ein⸗ tretende Haftpflicht ſind zu erwähnen: Der Knecht richtet irgend einen Schaden an oder ein Pferd ſchlägt oder beißt Jemand oder es fällt ein Ziegel vom Dach, Jemand ſtürzt aus dem Hauſe ꝛc. Angeſichts der Vorteile der Haftpflichtverſicherung ſollte jeder Landwirt, Gewerbetreibende und Private eine ſolche Ver⸗ ſicherung zu ſeiner Beruhigung abſchließen; Anträge nimmt Herr Kaufmann Eduard Merklein dahier entgegen. Friedrichsfeld. Vor einigen Tagen fiel der 10jährige Sohn des Wirts Friedrich Metz von einer gegenwärtig im Bau befind⸗ lichen Eiſenbahnbrücke oberhalb der Halteſtation Seckenheim aus einer Höhe von etwa 4 Meter herab. Der Knabe teilte dies ſeinen Eltern nicht mit, ſondern erſt durch einen beſonderen Umſtand erfuhren dieſe von dem Geſchehenen und veranlaßten eine ärztliche Unterſuchung. Nun ſtellte ſich heraus, daß der bedauernswerte Junge eine ſchwere innere Verletzungen davon⸗ getragen hat und mußte in das akad. Kranken⸗ haus nach Heidelberg verbracht werden, woſelbſt er bereits am Dienstag verſchieden iſt Heidelberg, 9. April. Ein ſchweres Unglück, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich geſtern im Schriesheimer Steinbruch. Die verheirateter Arbeiter Valtin Ullrich und Philipp Grüber waren mit der Vorbereitung eines Schuſſes beſchäftigt, als derſelbe ſich auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe vorzeitig entlud und die beiden Unglücklichen ca. 10 Meter weit fortſchleuderte. Die Leichen waren teilweiſe zerſtückelt und wurden mittelſt Wagen in die Leichenhalle verbracht. Der Steinbruch, der jetzt 3 Jahre dem Betrieb übergeben iſt, hat bis jetzt lt.„Pf. B.“ ſchon 4 Menſchenleben gefordert, ganz abgeſehen von den ſonſtigen Unfällen, welche nicht tötlich ver⸗ laufen ſind. Wiesloch, 9. April. Auf eine ſchauder⸗ volle Weiſe nahm ſich in Malſchenberg eine ältere ledige Frauensperſon, die in letzter Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, das Leben. Am Montag Abend häufte ſie in ihrem Weinberg das Abholz zu einem Stoß zuſammen unter einem Baum. Geſtern früh 3 Uhr ging ſie mit einem Arm voll Kienholz und einem Hafen Petroleum hinaus, zündete den Holzſtoß an, legte ſich darauf und band ſich mit einem Stricke am Baume feſt. Zwei Stunden darauf fand man ſie mit verkohltem Unterleib, während am Oberleib das Fleiſch in Fetzen herabhing. a Speyer, 9. April. Die Arbeiten zur Herſtellung einer würdigen Gruft über den Kaifergräbern, wozu der bayeriſche Landtag be⸗ kanntlich 120000 Mk. bewilligte, nahmen heute ihren Anfang. Die Ausgrabungen waren von Mitte Auguſt bis Anfang September vor be⸗ reits zwei Jahren vorgenommen worden. Die Ausführung der Gruft wurde Herrn Baumeiſter Moos, der ſeinerzeit auch die Ausgrabungsar⸗ beiten beſorgte, übertragen.—— Darmſtadt. Wegen Betrugs, begangen an der preußiſchen und heſſiſchen Staatsbahn, wurden vor der hieſigen Strafkammer verur⸗ teilt der Siedemeiſter Theodor Michler aus Berthaldsdorf zu 6 Monaten Gefängnis, der Aufſeher Paul Weitzenberg aus Anleben zu 9 Monaten Gefängnis, der Agent Thomas Heyl aus Kleinumſtadt zu 60 Mk. Geldſtrafe. Die Beklagten haben in den Jahren 1900 und 1901 in etwa tauſend Fällen beim Wiegen von Zuckerrübenwagen jedesmal zwei Wiegekarten ausgeſtellt, eine rote und eine weiße. Die weiße behielt die Zuckerfabrik in Groß⸗Gerau, die rote die Bahn zur Frachtverrechnung. Auf der weißen wurde das richtige Gewicht angege⸗ ben, auf der roten ein geringeres, ſodaß die Bahn um etwa Mk. worden iſt. Kirchhofen(A. Staufen), 8. April Der im 40. Lebensjahre ſtehende verheiratete Schreinermeiſter Otto Ruh von hier lehnte ſich geſtern Abend in ſeiner Wohnſtube an einen Tiſch an. Die nicht befeſtigte Tiſchplatte gab nach unten nach, Ruh glitſchte aus und fiel zu Boden. Die nachfallende Tiſchplatte traf ihn ſo unglücklich in Genick, daß letzteres brach. Der Tod trat ſofort ein. Herriſchried(A. Säckingen), 9. April. 10000 geſchädigt Geſtern fiel das 3jährige Kind des Leo Waß⸗ mer von Obergebisbach in die Dunggrube ſeines Nachbars und ertrank. a Zwingenberg, 7. April. Die Ehefrau des hieſigen Apothekers O. ſuchte nach einer Meldung der„Darmſt. Ztg.“ geſtern Abend, offenbar im Zuſtand geiſtiger Umnachtung den Tod durch Ertränken in einer Waſſergrube in der Nähe unſeres Städtchens. Der tragiſche Tod ſeiner Frau ging dem in den 70er Jahren ſtehenden Ehegatten ſo zu Herzen, daß er ſich heute Nachmittag in der Verzweiflung erſchoß. Königsberg i. Pr., 9. April. Wegen Körperverletzung im Amte, ausgeführt mit einer blanken Waffe, wurde von der hieſigen Straf⸗ kammer 1 der Schutzmann Buchmann zu fünf Monaten Gefängnis und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes auf die Dauer eines Jahres verurteilt. Enskirchen, 9. April. Die 23jährige Tochter eines hieſigen Großkaufmannes brachte ihr Bett in den Hof, begoß dasſelbe und ſich dabei mit Petroleum, dann legte ſie ſich hinein 2— zündete es an. Die Unglückliche verkohlte völlig. Schopfheim. Ein in der Altſtadt woh⸗ nender jüngerer Mann ſuchte ſich, anſcheinend infolge von häuslichen Zerwürfniſſen, durch Gift ſein Leben zu nehmen. Er ſchabte zu dieſem Zwecke die Phosphorköpfchen von Streichhölzern in eine Taſſe mit Waſſer. Nach⸗ dem er aber einige Schluck des ſo zubereiteten Trankes genommen hatte, ſcheint bei dem Selbſtmordkandidaten plötzlich die Luſt am Daſein jäh wiedergekehrt zu ſein und jammernd rief er:„Ach Gott, jetzt muß ich ſterben!“ Seine Angehörigen ſchickten ſofort zum Arzt und nachdem jener ein Gegenmittel erhalten hatte, wurde er in das Spital verbracht. — Im Nordoſten Berlins ſtarb ein Rentier, welcher reich, aber ein großer Sonder⸗ ling war. Alles war geſpannt auf das Teſta⸗ ment; dieſes lautete:„Jeder aus meiner Ver⸗ wandtſchaft, der nicht an meiner Beerdigung teilnimmt, erhält ein Legat von 300 Mark. Ueber mein übriges Vermögen verfüge ich in einem Codicill, das erſt nach meinem Begräb⸗ nis zu öffnen iſt.“ Infolgedeſſen blieb faſt die ganze Verwandtſchaft zur Beerdigung aus, nur ſeine Wirtſchafterin, eine weitläufige Verwandte ging mit. Das nachher eröffnete Codieill ent hielt aber die Beſtimmung, daß derjenige Ver⸗ wandte das ganze übrige Vermögen erbt, der unter Verzicht auf die 300 Mark dennoch an der Beerdigung teilnimmt. Mithin ißt die Wirtſchafterin die glückliche Erbin. f— In Uedesheim(Neuß) erſchlug ein 24jähriger Mann im Rauſch wegen eines ge⸗ ringen Geldbetrages ſeinen Vater in deſſen Wohnung nnd verletzte einen zur Hilfe herbei⸗ eilenden anderen Mann. Pleuters bach(A. Eberbach), 6. April. Bei den im Allemühler Thal gelegenen Stein⸗ brüchen ſtürzte geſtern, wenige Minuten vor Feierabend ein Arbeiter aus Schwanheim aus bedeutender Höhe über die Felſen in den Bruch genden Gedanken zu entfliehen und ſtürfte mich blindlings in den Strudel des großſtädtiſchen Lebens, anſtatt daheim zu bleiben und nach dem Rechten zu ſehen, um dem drohenden Sturm zu ſteuern. Aber ich tauge nun einmal nicht zum Stillſitzen, wie ich nicht zum Landwirt paſſe.“ „Warum kamen Sie nicht zu mir, als Sie Hilfe brauchten? Sie mußten doch wiſſen, daß ich Ihnen die rettende Hand nicht verſagen würde? Gerade Ihnen nicht!“ warf Kurt vorwurfsvoll ein. a „So lange es ging, wollte ich wenigſtens den Schein der Wohlhabenheit wahren,“ geſtand Tennewitz offen,„wie ich mir auch meiner Tochter gegenüber niemals merken ließ, daß mir das Meſſer an der Kehle ſaß. Sie ahnt nicht, wie es mit meinen Vermögensverhält⸗ niffen ſteht, und wähnt uns reich! Ha, ha, iſt das nicht luſtig, wie!“ Er lachte bitter auf, während Kurt haſtig die Hände des Grafen erfaßte und ſie ſo ſtark drückte, daß dieſer beinahe einen Schmerzens⸗ laut ausgeſtoßen hätte. IIch bitte Sie von Herzen, Tennewitz, laſſen Sie Iſa die Wahrheit nicht ahnen,“ rief er aufgeregt und ſo dringend, daß der Graf einen prüfenden Blick auf das Geſicht des neben ihm Stehenden warf. Kurt ſenkte die Augen zu Boden, eine jähe Röte war ihm in die Wangen geſtiegen. „Jetzt wird ſich die Sache wo nicht mehr laſſen,“ af, immer noch den jungen Mann betrachtend, der ihm ſonderbar vorkam. 7 „O doch,— doch,“ rief Kurt eifrig,„Iſa erklärt ſich die Sache auf ihre Weiſe ſie hat keine Ahnung, weshalb Sie ſolch einen Schritt thaten, und wähnt, Leidenſchaft und Ehrgeiz haben Sie dazu getrieben. Laſſen Sie ihr dieſen Glauben, es iſt beſſer ſo* eie „Aber weshalb denn? Wenn ich ihr offen unſere Verhältniſſe darlege, wird ſie mich am leichteſten begreifen.“ „Sie wird die Wahrheit nicht ertragen, Herr Graf!“ N In dem Ton des jungen Mannes lag eine geheime Angſt, die Augen hafteten bittend an dem Geſicht ſeines Gegenüber. „Einmal muß ſie es doch erfahren,“ ſagte Tennewitz langſam. J N „Aber jetzt nicht, es wäre zu viel für ſie! Sie trägt ohnehin ſchon ſchwer genug an dem Einen. Laſſen Sie ihr Zeit, das vermeintliche, jetzige Unglück zu verwinden, vielleicht findet ſich irgend ein Ausweg, die Wahrheit umgehen zu können.“ Wiederum warf Tennewitz einen forſchen⸗ den Blick auf das erregte Geſicht des jungen Barons, ehe er achſelzuckend entgegnete: „Iſa hatte es in der Hand, eine reiche, vielbeneidete Frau zu werden! Warum mußte ſie den Grafen Dornbusch abweiſen, mag ſie nun auch die Forgen tragen!“ „Wie, Sie beklagten es vorhin ſo tief, daß Sie an 0 ungeliebte Frau gefeſſelt waren, rem eigenen, einzigen Kinde einen Mann aufzwingen, den es niemals lieben wird? Graf Dornbuſch paßt ſo wenig zu Iſa, wie Ihre Frau zu Ihnen paßte. Dieſe Heirat wäre ein großes Unglück für Beide, glauben Sie mir! Und außerdem iſt Iſa faſt noch ein Kind,— warum wollen Sie das Mädchen durchaus ſchon verheiraten? Sie kann warten, und ich zweifle nicht, es wird ſich der Rechte ſchon finden!“. Kult hatte ſich in Eifer geredet, ſeineſ onſt ſo gutmütigen Augen blitzten unter den dunk⸗ len, über die Naſe faſt zuſammengewachſenen Braunen hervor, er fuhr ſich mehrere Mal durch das braune wellige Haar, was bei ihm ſtets eine große Erregung bedeutete. „Ja, ja, ſpottete Tennewitz,„wenn die Welt erſt erfahren haben wird, welch unermeß⸗ liche Reichtümer auf meine Tochter warten, dann werden ſich die Bewerber dutzendweiſe einſtellen. Einen armen Schlucker kann und wird ſie nicht heiraten und ein Reicher———“ Er vollendete nicht, da Kurt wie abweh⸗ rend die Hände erhoben hattte. „Laſſen Sie das einſtweilen,“ ſagte er, „wir wollen lieber überlegen, wie Ihre eigene Zukunft fich geſtalten ſoll!“ f Meine Zukunft?“ lachte Tennewitz heiſer auf,—„meine Zukunft liegt in der Manege, lieber Freund! Das hier,“— dabei verſuchte er, das verletzte Bein zu heben, was ihm in⸗ deſſen nicht gelang.—„das wird mir hoffent⸗ lich nicht viel zu ſchaffen machen, und dann wird wieder luſtig weiter— geritten!, (Fortſetzung folgt.) % A A hinab auf die unten liegenden Steine. Blut⸗ überſtrömt wurde er ſofort mittels Fuhrwerk ins Spital nach Eberbach verbracht. Der Un⸗ glückliche erlitt einen Bein⸗„ Fuß⸗ und Arm⸗ bruch; außerdem ſind Stirne und Hinterkopf ſchrecklich zerſchunden.— Faſt zu gleicher Zeit ſtürzte in dem Steinbruch am Feuerbergtunnel, zwiſchen Hirſchhorn und Eberbach, ein Arbeiter ab, der das Kreuz gebrochen haben ſoll. „ Letzter Tage fand ein Herr auf der Sttaße in Hellbroun ein gebrauchtes, aber; äußerlich noch gut ausſehendes Portemonngie. Haſtig ſteckte er es ein, und als er ungeſehen ſeinen Fund muſterte, fand ex richtig in dem innern Fache einen— Zettel auf dem von der Hand eines ulkigen Dichters die Worte ſtanden: O, Finder! erfreu' Dich nicht gar zu ſehr. Deine Schulden, ſie bleiben die alten; Denn ſiehe der Beutel iſt vollſtändig leer, Sonſt hätt' ich ihn ſelber behalten. München, 9. April. Eine niedliche Submiſſionsblüte kam bei Vergebung der Ar⸗ beiten zum Abbruch eines Teiles der Auer Zuchthausgebäude zum Vorſcheine: für eine und dieſelbe Arbeit forderte ein Abbruch⸗ Unternehmer 9999 Mk., ein anderer dagegen 78000 Mk., alſo neunhundert Prozent mehr, als der Mindeſtnehmer gefordert hatte. — In Schwenningen wurden drei Geſchwiſter im Alter von 5, 4 und 3 Jahren, der Polizei mit der Anzeige übergeben, daß, dieſelben im Zug von Villingen nach Rottweil ſich befanden und Fahrkarte Triberg⸗Villingen bei ſich gehabt hatten. Die Kinder gaben nicht an, woher ſte kamen. Recherchen ergaben, daß die Kinder nach Villingen gehörten und von ihren Eltern geſucht wurden. Die Fahrkarte hatte der älteſte Knabe zu Hauſe gefunden und ſeine Geſchwiſter veranlaßt, mit ihm eine Eiſenbahnfahrt nach Schwenningen zu machen. Die Reiſeluſtigen wurden zurückſpediert. Von dem Amtsgericht München war ein Arbeiter wegen Diebſtahl zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Als die Ver⸗ handlung beendigt war, ſtahl der Angeklagte den Schirm des Hauptzeugen und verſchwand damit. — Während des Vormittagsgottesdienſtes wurde ein Knabe in Langendorf(Bayern) beim Läuten der Glocken emporgeſchnellt, ſtürzte ab und brach beide Beine. — Der Sohn einer hochgeachteten Beam⸗ tenfamilie in Münſter brach im Hauſe ſeiner Eltern ein, um Geld zu erpeſſen. Der herbei⸗ gerufenen Polizei gelang es erſt nach Anwendung von Revolver und und Säbel, den zärtlichen Sohn zu bändigen. — Ein unheimlicher Gaſt klopft wieder an die Thore Europas: die Cholera. Sie iſt von Aſien bereits an das Rote Meer vorge⸗ rückt, und es werden nun vorausſichtlich von den europälſchen Regierungen die umfaſſendſten Maßregeln getroffen werden müſſen, um der Seuche nach Möglichkeit den Eingang in Europa zu verſchließen. — Die Strafkammer Hall hat den ge⸗ riebenen Hochſtapler P. Koch, angeblich Deck⸗ offizier, in Wirklichkeit aber Mühlſteinhauer aus Berlin, wegen diverſer Schwindeleien zu 3, Jahren Gefängnis verurtelt. — Bei einem gewerbsmäßigen Bettler, welcher in Stuttgart feſtgenommen wurde, fand man 872 Mk. — In Schwenningen wurde ein junger Mann ans Galizien feſtgenommen, welcher in betrunkenem Zuſtand bettelte und die Leute be⸗ läſtigte. Er behauptete Scharfrichter und Kopf⸗ abſchneider zu ſein und zerriß im Ortsarreſt, wo er untergebracht wurde, ſeine ſämtlichen Kleider. Bei der Zwangsverſteigerung des Hotels zum„Roten Haus“ in Straßburg wurde dasſelbe an die Münchener Willy Wiß⸗ mayer, Inhaber des Hotels„Stachus“ und Friedrich Ruppel, Direktor des Hotels„Continen⸗ tal“ für 1080 000 Mk. zugeſchlagen. — Die Pflege einer guten und leſerlichen Handſchrift bei den Schülern hat der preußiſche Kultusminiſter in einem neuerlichen Erlaſſe an die Provinzial⸗Schulkollegien ans Herz gelegt. Um den Bemühungen der Aufſichtsbehörden um die Pflege einer guten Handſchrift einen wirk⸗ ſameren Erfolg als bisher zu ſichern, hat der Miniſter verfügt: Fortan iſt allgemein ſowohl in die gewöhnlichen im Laufe des Schuljahres auszuſtellenden Zeugniſſe bis in die Oberprima hinauf, als auch in die Reife⸗Zeugniſſe() und in die Zeugniſſe über die beſtandene Schluß⸗ prüfung ein Urteil über die Handſchrift des Schülers aufzunehmen, dabei aber auch aus⸗ drücklich zu rügen, falls er etwa die Neigung zeigt, ſeinen Namen undeutlich zu ſchreiben. Wo die Vordrucke der Zeugniſſe für dieſes Ur⸗ teil keine beſondere Stelle bieten, iſt es unter „Fleiß“ einzutragen. — In Nürnberg werden die Schubge⸗ fangenen auf dem Weg vom Bahnhof zum Schubgefängnis durch Automobil befördert. — In Mittelweiler hat der frühere Totengräber im Säuferwahn ſeine Frau mit der Axt ſchwer verwundet und ſich dann ſelbſt getötet. f f Eine alte Frau in Montreux, als ſie die Hand eines Taſchendiebes in der Rock⸗ taſche verſpürte, hieb dem Beuteſucher eine ſaf⸗ tige ſchallende Ohrfeige hin, durch die ſich der Mann ſo„betroffen“ fühlte, daß er unfähig war, die Flucht zu ergreifen und zur Beute der nahe poſtierten Poliziſten wurde. In Bedollo(Trient) hat eine Bauersfrau in einem Anfall von Wahnſinn ihre 2 Kinder im Alter von 4 und 6 Jahren und dann ſich ſelbſt erhängt. (Hereingefallen.) Bureauvorſtand: Hier riecht es ja entſetzlich wie nach verbrann⸗ ten Schweinsborſten!— Bureaudiener: Der Herr Kanzleidirektor haben ſich vorhin das Haar ſchneiden laſſen, und da habe ich die Abfälle in den Ofen geſteckt! 8 Modes M. Zsch Ecke Luiſenſtraßze. RMhyeinau⸗Stengelhof. 8 Im Haufe des Herrn Bäckermeiſter Schulz. Damen- und Kinder-Hüte wberden zur kommenden Frühjahrsſaiſon Durnd viligft garniert, ſowie alle in dieſes Fach eis cchlagenden Arbeiten prompt ausgeführt.— Große Aus- E11 U Täglich frische, hochfeine Süssrahm⸗Tafelbutter ⸗ bei regelmäßiger Abnahme Preisermüßigung. Jos. Scherer, Rheinau. geſchmackvoll Mannheim, U 1, 13,(uichſt der Srcenheimer Nebenbahn Zahnbehandlung! c J. Eckard. Behandlung sehonend. Zahnerſatz! Preise mässig. 0 2 wahl eingegangener letzter Neuheiten, als Facons, Blumen, V* * Bänder u. ſ. w. 2 S Sr 20 eee 1 1 7 8 1 Julius Heinecke Tapezier und Dekorateur 5 Rheinau. Schwetzingerstr. 57. 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