Rheine Anzeigeblatt für Rheinau, Noesheim und Sechenheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 34. Samstag, den 26. April 1902. 2. Jahrgang. Zum 50jährigen Regierungsjnbiläum Sr. Königl. Hoheit des Grossherzogs Friedrich von gaden. 8 Durch's Badnerland mit hellem Schall Erklingen heut' die Glocken. Es ſtimmet ein die Nachtigall Mit jubelndem Frohlocken. f 5 Dem Fürſten gilt's, der fünfzig Jahr' 3. In Liebe und in Treue 5 * Des Heimatlandes Führer war; Ihm weih'n wir uns aufs neue. Heil Friedrich, Heil!“— vom Neckarſtrand Mats brauſend in die Ferne. 5 * Hoch hält ers Szepter überm Land, 9 Gleich einem lichten Sterne, Und ſpendet Frieden, Troſt und Glück Dem treuen Badnervolke, Und ſcheucht mit hellem Herrſcherblick Die düſt're Wetterwolke. Aus all der Fürſten ſtolzem Kreis Sieht man gewaltig ragen 5 Ihn, deſſen Herz ſo jünglingsheiß 2 05 Volkswohl ſtets geſchlagen. Er haßte feilen Sklavenſinn Und unterwürfig Bücken; 5 Ein freies Volk mit Stirnen kühn, Das konnt' ihn nur beglücken. O möcht' des treuen Gottes Hand Vor Wellen und vor Stürmen Stets unſer teures Heimatland 5 Und unſern Fürſten ſchirmen!“ 8 Es ruft's der Blumen bunter Flor, Die ſtill im Winter ſchliefen; Es ſchmettert's hell der Lerchen Chor In blauen Himmelstiefen. Deutſches Reich. Karlsruhe, 23. April. In der Zweiten Kammer erklärte der Finanzminiſter, die Staatsfinanzen ſeien ſo 9 85 und infolge des Nachtragsetats iſt das Defizit ſo ange⸗ wachſen, daß die für 1904 erwartete Riviſion 8 Beamtengehälter beſtenfalls 1906 erfolgen önne. 0 Ausland. Petersburg, 24. April. Im Gouverne⸗ ment Poltawa nehmen die Bauern⸗Revolten zu, die durch Eingreifen von Militär unter drückt werden. Die Bauern brennen alles nie⸗ der und zerſtören die Güter. So wurden u. a. außer der Beſitzung Karlowska des Herzogs von Mecklenburg noch 63 Güter verwüſtet. Sobald Militär erſcheint, leiſten ſie keinen Wi⸗ derſtand, nach Abzug des Militärs aber beginnt aufs Neue das Brennen, Sengen und Ver⸗ wüſten. Durch Aufrührer aufgeſtachelt, richtet ſich die Wut der Bauern vornehmlich gegen die beſitzenden Klaſſen. Der Miniſter des Innern von Clehwe unternimmt deshalb in allernächſter Zeit eine Dienſtreiſe nach Klein⸗Rußland, um ſich in Betreff der großen Unruhen, die zwiſchen den Bauern und den Gutsbeſitzern der Selbſt⸗ verwaltungsfrage wegen ausgebrochen ſind, per⸗ ſönlich von der Sachlage zu überzeugen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 23. April 1902.) Für die Nummerirung der Almend⸗Grundſtücke (d. h. das Aushauen der Nummern auf den Steinen) iſt ein Angebot von Steinhauer Heinrich Ziegler von Mannheim eingelaufen, der für das Aushauen jeder einzelnen Ziffer 8 Pfg. verlangt, für welchen Preis ihm die Arbeit übertragen wird. Ein Rheinauer Einwohner erſucht wegen hoch⸗ gradiger Kurzſichtigkeit, worüber ſchriftliches Zeugnis vorliegt, um Befreiung von der Hilfsmannſchaft der Feuerwehr; der Antrag wird ehem Der Beſcheid Gr. Miniſteriums des Innern bezüglich der Induſtrie⸗Straße Rheinau⸗Neckarau wird mitgeteilt, wonach dieſe Straße kein öffentlicher Weg im Sinne des§ 1 des Straßen⸗Geſetzes iſt. 5 Nachdem die Feſtſetzung der Baufluchten in der Luiſen⸗Straße in Seckenheim erfolgt iſt, regt das Bezirksamt an, die Angrenzer zu den Kosten der Stra e beizuziehen; der Gemeinderat beſchließt e aß vom Erſatz der Koſten abge⸗ ſehen werden ſolle, indem die Straße nur infolge der Kanaliſation, welehe an jenen Stellen 15 hoch liegt, hergeſtellt werden mußten und alfo die e nicht im Intereſſe der Angren⸗ zer, ſondern in ſanitärem Intereſſe erfolgt iſt. Das Bezirksamt frägt an, ob die Angaben eines früheren Orts⸗Einwohners über einen Brand⸗ ſchaden im Jahre 1896 glaubwürdig ſind(der Beſitzer 12 ſeine S adenerſatz⸗Anſprüche bei der General⸗ Brandkaſſe erſt vor kurzer Zeit angemeldet) und ver⸗ langt die Vorlage der ſämtlichen Schätzungs⸗Tabellen ſeit jener Zeit. Die Glaubwürdigkeit der Angaben wird beſtätigt und werden die Schätzungs⸗Tabellen vorgelegt werden. 1 1 Ein Seckenheimer Einwohner hat ſeiner Zeit von der Gemeinde eine Hypothek von 3000 Mk. auf ſein Anweſen(Gebäude mit Grundſtück) erhalten; behufs Grenzregulirung hat er an ſeinen Nachbar eine Fläche von ca. 4 qm verkauft und beantragt nun Freigabe dieſer 4 qm aus der Hypothek⸗Ver⸗ pfändung. Nachdem das Anweſen heute weſentlich mehr wert iſt und durch den Verkauf der wenigen qm nur ein unnützer Winkel verſchwindet, wird die ſchriehen genehmigt und der Löſchungsantrag unter⸗ rieben. Das Schälen der Baumpfähle wird nach der ſtattgehabten Submiſſion genehmigt. Dem Gemeinderechner wird der erbetene Urlaub vom 28. April bis 3. Mai genehmigt. Den Feldhütern wird für die Beihilfe beim Weghobel eine Entſchädigung gewährt; desgleichen dem Wegwart Hirſch eine Zulage für das Beſchnei⸗ den der Bäume in Rheinau. Für ein Anweſen in Seckenheim wird der Kauf⸗ wert feſtgeſetzt, desgleichen für eine große Anzahl landwirtſchaftlicher Liegenſchaften. Da die Maikäfer dieſes Jahr wieder außeror⸗ dentlich zahlreich auftreten, wird beſchloſſen, dieſel⸗ ben fangen zu laſſen und ſoll als Entſchädigung für das Kilo 6 Pfg. bezahlt werden. 5 Nach vorgelegten Muſtern und Preiſen wird die Lieferung des Tuches für die Mäntel der Leichen⸗ träger in Rheinau dem Kaufmann Emil Werber in Seckenheim übertragen. Für die Luiſen⸗ und Hilda⸗Straße in Rheinau und die Gartenſtraße in Seckenheim wird der Lage⸗ lau vorgelegt, in welchem die Anweſen bezeichnet ind, die zu den Koſten der Herſtellung der Straßen und der Kanaliſation herbeigezogen werden ſollen. Die Pläne müſſen nun zur öffentlichen Einſichtnahme aufgelegt werden nebſt dem Verzeichnis der Koſten, welche auf die 5 Angrenzer treffen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Aus Nah und Fern. ll Seckenheim, 25. April. Das am letzten Sonntag ausgefochtene Verbandswettſpiel der 856. Seckenheim 1898“ und der„Mannheimer F.⸗G. Union“ nahm einen äußerſt e Verlauf. 5 nach Spielbeginn ſetzte das Spiel in mörde⸗ riſchem Tempo ein, der Kämpf wogte auf und ab. Infolge der ſchlechten Kondition der Stürmer und der Seitenhalfs konnte Seckenheim lange Zeit kein Goal erzielen, wogegen Union zweimal einfenden konnte, mit welchem Stande 2:0 zu ungunſten Seckenheims die Seiten gewechſelt wurden. Nun ſuchte Seckenheim verzweifelt eine Niederlage, die ihr jede Ausſicht auf die Meiſterſchaft rauben würde abzuwehren. Die Stürmer nahmen ſich etwas mehr zuſammen, und endlich verkündete heller Jubel, daß Seckenheim ſein erſtes Goal 1 Bald darauf konnte der Seckenheimer Mittelhalf nach einem prächtigen Durchbruch durch die Mann⸗ . Deckungsmannſchaft ein weiteres Goal hinzu⸗ ügen. Ein weiteres und letztes Goals trat kurz vor Treue. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 9 Nachdruck verboten. „Und wo ſollte Iſa dann Zuflucht ſuchen? Ich möchte um keinen Preis, daß ſie zu ihrem ater in die Reſidenz zurückkehrt. Haſt Du neulich, bei unſerem Beſuch dort nicht bemerkt, wie die Herren ihr bewundernde Blicke zuwar⸗ fen, wie ſie von Allen begafft, von Allen ange⸗ ſtaunt wird?“ „Ja“, gab Suſanne zu,„Iſa iſt auch von allen muß. Ich denke, ſie wird jeden Tag ſchöner, es if z natürlich, daß ſie den ännern gefä ſtaune ich doch ſelbſt ihren ibreiz an. de aber, weil ihr ſo leicht Keiner widerf kann, mußt Du Dir den atz ſi habe mir für den Fall, — und das wird ſie ſicher⸗ Plan zurechtgelegt, der ſehr Du kaufſt dann für Deine nde Roſenbühl, das Du ja nmer erwerben wollteſt, machſt autgeſchenk, und ſie kann mit enerſchaft bis zur Hochzeit dort * inzwiſchen kann hier Alles geordnet außerordentlicher Schönheit, daß ſie überall auf⸗ bleiben,“ n es ihr zu einſam iſt, begleite In Kurts Augen leuchtete es freudig auf. „Schweſterchen, das iſt ein Vorſchlag, der Beachtung verdient,“ rief er,„darauf muß ich Dir einen Kuß geben! Du gutes, kluges Mädchen, wie kann ich Deine treue, liebevolle Fürſorge nur jemals vergelten? Möchteſt Du doch glücklich werden, ſo glücklich wie Du es verdienſt! Wenn Du erſt einmal erfahren wirſt, was Liebe iſt, dann wirſt Du auch be⸗ greifen, wie ſelig ich bin! Ich kann es Dir nicht ſagen, was ich empfinde, das kann man nur fühlen!“ Suſanne ſchaute mit den klugen Augen zu dem Bruder auf. „Ich werde wohl immer in Buchecke ſagte ſie dann,„als treue Pflegerin Deiner Kinder, eine Hüterin Eures Gluͤckes. Ich komme mir zuweilen ſchon ſo alt vor, gegen Iſa bin ich auch ein altes Mädchen.“ „Ach Du, was redeſt Du für Zeug!“ lachte Kurt.„Mit 22 Jahren willſt Du alt ſein? Nein Suſanne, glaubſt Du, ich hätte keine Augen im Kopfe? Ich hätte nicht ſchon einen gewiſſen Jemand bemerkt, der um das Haus ſchleicht, und ſehnſüchtige Blicke nach deſſen Fenſtern wirft? Ach Suſanne, Du müßteſt doch nicht ein ſo kluges Mädchen ſein, wenn Du noch nicht bemerkt„„ „O, Du, ſchweige!“ 5 . zu ſehen, doch ſie ſchmiegte ſich feſt an ihn. 8 5 „Na ja, behalte nur Dein Geheimnis für Dich,“ lachte er gutmütig,„einmal kommt es doch an den Tag. O es iſt etwas himmliſches, dieſe ſüße, reine, herrliche Liebe l“ Er unterbrach ſich, und über ſein lächeln⸗ des Geſicht flog eine jähe Röte, aus ſeinen Augen brach ein heller Strahl, denn eben kam Iſa mit wehenden Locken über den Raſenplatz daher, und winkte eifrig ſchon von weitem den Geſchwiſtern zu, die am Fenſter ſtanden. Den großen Hut trug ſie in der Hand, er mochte ihr beim raſchen Gehen herabgeglitten ſein. Die blonden Haare hielt ein blaues Band zu⸗ ſammen, ſie fielen in langen Ringeln frei über den Rücken, die ſchlanke, graziöſe Geſtalt um⸗ ſchloß knapp ein dunkelblaues Tuchkleid, unter dem die kleinen Füße hervorlugten. Ihre Wangen waren leicht gerötet, während die dunklen, faſt ſchwarzen Augenbrauen lebhaft abſtachen von der weißen Stirn. „Kurt, Suſanne, kommt doch einmal ſchnell herunter— kommt doch, ich habe drüben im Walde etwas gefunden, aber eilt Euch!“ 8 Kurt hatte ſchon ſeinen Hut vom Ha genommen, und ſtürmte der Schweſter voran, 0 Schluß, der rechte Außenſtürmer der Seckenheimer, wodurch der Sieg der letzteren mit 8.2 Goals ge⸗ ſichert war. Was das Zuſammenſpiel der hieſigen Mannſchaft anbetrifft, ſo war es diesmal, beſonders bei den Stürmern, nicht ſo gut, als man es bisher gewohnt war. Der Angriff war am Anfang gänz⸗ lich zerfahren. Gegen Schluß trat allerdings eine Beſſerung ein. Die Hauptſtütze der Mannſchaft war diesmal der Mittelhalf, welcher doppelte Arbeit fh erreichen hatte, da die beiden e voll⸗ tändig verſagten. Ohne ihn wäre eine iederlage für Seckenheim unvermeidlich geweſen. Ebenſo war der Thorwächter in vorzüglicher Verfaſſung. Mit dieſem Siege iſt Seckenheim der Meiſterſchaft um einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Das nächſte Verbandswettſpiel findet Sonntag, den 4, Mai in Mannheim gegen M. F.⸗Cl.„Viktoria“ ſtatt und iſt man mit Recht geſpannt, wie die Mannſchaft in dieſem Wettſpiel abſchneideu wird. Seckenheim, 20. April. Die am Sonntag in der Wirtſchaft zur Kapelle abgehaltene viertel⸗ jährliche e e des hieſigen Medizinal⸗ verbandes war mäßig beſucht. Nach Verleſung der Abrechnung durch den Kaſſter, welche einen Ueber⸗ ſchuß von 36 Mk. ergab und Erledigung verſchiede⸗ ner Punkte, kam auch der Punkt der Beſchwerde zur Sprache, welcher dahingehend geregelt wurde, daß Beſchwerden ſofort, längſtens aber zum Ablauf eines jeden d beim Vorſtand ſchriftlich eingereicht werden müſſen, oder bei den vierteljärigen Generalverſammlungen zur Sprache zu bringen ſind. Verſpätete Beſchwerden können nicht mehr berückſich⸗ tigt werden. g 5 (Rheinau, 26. April. Aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums unſeres gelieb⸗ ten Landesfürſten Großherzog Friedrich begeht der Militärverein Rheinau unter Mitwirkung der Geſangvereine Liederkranz und Männer⸗ geſangverein im Saale des Herrn Rennig heute Abend eine Feſtfeier, die eine recht ſchöne wer⸗ den wird, was aus dem inhaltreichen Programm zu erſehen iſt. (Ladenburg. Die vom Landesvor⸗ ſtand des Bundes der Landwirte auf Sonntag den 27. April hier anberaumte Tabakbauern⸗ Verſammlung findet nicht ſtatt. Der Regier⸗ ungsfeſtlichkeiten wegen ſoll dieſelbe anf einen Sonntag im Juni verlegt werden. Eberbach, 23. April. Ein ſchwerer Unglückfall hat ſich geſtern Abend in dem Ham⸗ merwerk Backfiſch dahier ereignet. Der 16 Jahre alte Lehrling Chriſtian Graf wollte den abgeſprungenen Riemen, während die Maſchine im Gange war, auf die Scheibe bringen, wurde aber dabei von der Welle erfaßt, ſodaß ihm der linke Arm am Ellenbogen buchſtäblich ab⸗ geriſſen wurde. Der Unglückliche wurde ſofor ins Spital verbracht. a Neuſtadt. Eine ſchreckliche Blutthat er⸗ eignete ſich in Vierthäler. Die 3 Brüder Piaja aus Italien, welche im„Baſchishof“ Josthal Wohnung hatten, vertrieben ſich im „Joſenwirtshaus“ die Zeit mit Kartenſpielen. Auf dem Heimweg gerieten die zwei älteren, verheirateten Brüder in Streit, wobei der älteſte zum Meſſer griff und ſeinem 26 Jahre alten Bruder einen ſolch wuchtigen Stich in das Herz verſetzte, daß dieſer vor ſeinen Augen ſo⸗ fort leblos zuſammenbrach. Der Thäter wurde verhaftet. Mülhauſen, 21. April. Ein ſchreck⸗ licher Raubmord ſetzte geſtern unſere Stadt in munter präſentirt. Aufregung. Der 188jährige ſchon vorbeſtrafte Adolf Thaler erſchlug den 17jährigen Auguſt Rot, den kranken Sohn eines Milchhändlers, in der Wohnung mit einem Beil, warf dann die Leiche auf das Bett, das er mit Petroleum begoß und zündete es an, um die Spuren des Verbrechens zu verwiſchen. Er raubt 280 Mk. und verſteckte ſich im Keller, wo er zwei Stunden danach verhaftet wurde. Beide wohn⸗ ten in demſelben Hauſe in der Almaſtraße. Guatemala, 24. April. Durch Erd⸗ beben der letzten Tage ſind nahezu alle Städte und Dörfer, ſowie die Pflanzungen des weſt⸗ lichen Teiles der Republik zerſtört. Verſchie⸗ dene Vulkane befinden ſich in Eruption. Vermiſchtes. — Ein ganze Reihe von Viehhändlern wurde auf dem Viehmarkte in Pforzheim mit je 2 Mk. Strafe belegt, weil ſie es unter⸗ laſſen hatten, die zu Markte gebrachten Kühe vorher zu melken. In Folge der geſpannten Euter werden die Kühe anſehnlicher, erleiden aber durch den Milchandrang heftige Schmer⸗ zen. Einer der Händler legte Berufung ein. Das Gericht aber erhöhte ihm die Strafe auf 10 Mk. Von Rechts wegen. — Bei einer Schlägerei zwiſchen Soldaten in Weißenburg wurde ein Musketier er⸗ ſchlagen. N — Ertrunken, begraben und doch am Leben zu ſein, dieſes Kunſtſtück hat der Arbeiter H. von Kiel fertiggebracht, der im November v. J. als Leiche am Strande bei Laboe ange⸗ ſchwemmt ſein ſollte. Da ſeine Frau und Mutter ſeine Leiche beſtimmt rekognoszirten, fand die Beerdigung anſtandslos ſtatt. Die Familie betrauerte lange den Heimgegangenen. Sie war daher nicht wenig eeſtaunt, als der Totgeglaubte ſich letzten Samstag wohl und H., dem es in Kiel nicht mehr gefallen, war ſeiner Zeit aufs Land ge⸗ wandert, wo er in der Umgegend von Neu⸗ münſter bei einem Landwirt Arbeit nahm. Allmählich hatte ihn aber doch die Sehnſucht nach den Seinen übermannt und ſo wanderte er nach Kiel zurück. Wer nun eigentlich der begrabene Tote iſt, wird ſich jetzt wohl ſchwer⸗ lich feſtſtellen laſſen. f — In Mechelgrün(Böhmen) gab der Maurer Bernhard Kober ſeiner Frau im Streit eine derartig wuchtige Ohrfeige, daß ſie tot zu Boden fiel. — Ein Arbeiter in Kaſtel verkaufte in Geldverlegenheit ein Los der Frankfurter Pferde⸗ lotterie. Der Käufer hatte das Glück, einen Hauptgewinn im Werte von 1100 Mark zu er⸗ halten. Der Andere hatte das Nachſehen. Schneider Wagner, welcher zum Regi⸗ ment nach Allenſtein ausgehoben war, ſtellte ſich nicht zur vorgeſchriebenen Zeit der Militärbe⸗ hörde, ſondern ſchrieb an dieſe einen Brief aus London, worin er ihr den Vorwurf macht, daß es ihre Schuld ſei, wenn ſie ihn nicht habe. Er wolle nach Lübben und nicht nach Allen⸗ ſtein. Wenn die Behörde auf ihn durchaus kannt. reflektiere, dann komme er, aber erſt in 14 Tagen, er müſſe noch vorher einen Rock machen. Als er nach 14 Tagen ſich ſtellte, erhielt er drei Monate Gefängnis. 4 — In Rybinski(Rußland) erſchien dieſer Tage vor der dortigen Polizeiverwaltung ein junges Mädchen mit der Anklage gegen einen Heilkünſtler, der ihr gegen ihren Willen zwei geſunde Zähne ausgeriſſen habe. Dien Unterſuchung ergab, daß das Mädchen bei einem Zahnarzt als Köchin in Dienſt war und einmal das Mittageſſen anbrennen ließ. Dafür ſetzte ihr Dienſtherr ſie vor dem Herd auf den Operationsſtuhl und beſtrafte ſie auf ſeine Art. Die Polizei empfahl der„Operierten wider Willen“, ſich an das Gericht zu wenden. d — Dem früheren Elementarſchüler Joſeph Winter in Heuſenſtamm(Preußen), der ſeine Prüfung mit„vorzüglich“ beſtand, wurde die Befähigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt ohne Kenntnis fremder Sprachen zuer⸗ 3 New⸗ Mork, 22. April. Der Staats⸗ ſekretär Davis, welcher die Hinrichtung des Präſidentenmörders leitete, iſt wenige Tage nach der Exekution ſpurlos verſchwunden. Die Angehörigen glaubten Anfangs, daß er verreiſt ſei, befürchten aber jetzt ſeinen Tod. Davis hatte bereits vor dem Vollzug der Hinrichtung eine große Anzahl von Drohbriefen, darunter einen aus Europa, erhalten. 1 — Der Förſter Ruba in Bidehlaſt (Schleſten) hatte mit ſeiner Familie eine ötägige Reiſe gemacht. Der Jagdgehilfe unterließ während dieſer Zeit, die Hunde in ihren Zwingern zu füttern. Als der Förſter bei ſeiner Heimkehr die Zwinger öffnete, ſtürzten die vor Hunger raſenden Hunde auf ſein Weib und ſeine Kinder und zerfleiſchten ſie vor ſeinen Augen, die Kinder ſtarben ſofort, die Frau an⸗ dern Tags. a 8 Heil unserm Grossher zog! Ein Ruf erſchallt durch Badnerlandd, Vom Neckar zu des Sees Strand: 5 Heil unſerm Großherzog! Der in dem Kampf für deutſche Ehr, Gewappnet mit der ſcharfen Wehr, Sein Leben nicht erwog! Ein Ruf erſchallt durchs Badnerland: Wir ſtehen feſt wie eine Wand, Heil unſerm Großherzog! Dem in dem Krieg und in Gefahr Das Volk ein treuer Beiſtand war; Des Volkes Treu nie trog. Ein Ruf erſchallt durchs Badnerland: Um uns ſich ſchlingt ein einig Band, Heil unſerm Jubilar! Des Lob ich künd an dieſem Ort, Mög' er regieren weiter fort, zurückblickend, ob dieſe auch nachkomme. Sie hielt noch immer Kucts Hand in der ihrigen, und bald bogen ſie in den Wald ein, der gleich hinter dem Hauſe begann. „Ich ging ein wenig ſpazieren,“ berichtete Iſa im Weiterſchreiten,„als ich plötzlich eine ganz klägliche Stimme vernahm.“ „Du ſollteſt nicht allein in den Wald gehen,“ unterbrach ſie Kurt,„wie leicht könnte Dir etwas zuſtoßen!“ 5 „Sie lachte übermütig, und ſich auf die Fußſpitzen ſtellend, um etwas größer zu er⸗ ſcheinen, pflanzte ſie ſich einen Moment lang dicht vor ihm auf. Sie reichte mit ihrer zier⸗ lichen Geſtalt ihrem Begleiter kaum bis an die Schultern. Er betrachtete mit warmen Blicken das liebreizende Geſichtchen, aus dem die blauen Augen neckiſch herausleuchteten, und mußte ſich Gewalt anthun, um nicht die friſchen, roten Lippen zu küſſen, hinter denen die herrlichen Zahnreihen wie Elfenbein blinkten. „Sie mich einmal an,“ lachte Iſa,„bin ich etwa ein Kind, das von Räubern geſtohlen werden könnte? O, ich würde ſchon ſo laut ſchreien, daß ſie mich gern wieder laufen ließen. Oder was meinſt Du, was mir ſonſt in dem ſtillen, friedlichen Walde begegnen könnte? . Mir thut Keiner etwas, bin ja ſchon ein großes Mädchen. wenn es ringsum ſo ſtill iſt und man nichts vernimmt, als das Rauſchen der B ich etwas i Gerade da gefällt es mir am beſten, Wald ſtreifen kann, fern von allem Geräuſch der Welt, da fühlte ich mich wirklich glücklich.“ Ihre Augen blickten träumeriſch nach oben,— dann, ſich plötzlich auf den eigentlichen Zweck ihres Hierhereilens beſinnend, zog ſie Kurt wieder mit ſich, um bald darauf bei einer kleinen Lichtung Halt zu machen. Sie zeigte auf ein am Boden liegendes ganz junges Reh, das vor Schwäche nicht mehr auf den Füßen zu ſtehen vermochte, und ſie mit den braunen Augen ſo kläglich und hilfeſuchend anblickte, daß Iſa die Thränen kaum zurückhalten konnte. 1 Ueber Kurts Stirn zog eine Wolke des Unmuts. f „Solche erbärmliche, herzloſe Menſchen,“ ſtieß er hervor,„da haben ſie dem armen Tier⸗ chen wieder die Mutter weggefangen, es muß elend zu Grunde gehen, wenn man ſich nicht ſeiner annimmt. Wir wollen es mit nach Hauſe Iſa's Arm durch den werfend. Iſa durchaus nichts ahnt?“ wäre. g Kurt ließ den Arm wieder ſinken, während er, Iſa's Hand erfaſſend und leiſe drückend zwiſchen den Zähnen hervorſtieß: „Ach,— Iſa,— ich möchte Dich etwas fragen.“ n „So,“ lachte dieſe, und bückte ſich, da junge Reh aufzuheben, Suſanne war ihr zuvor gekommen. Das Tierchen, das ſich kaum ſträubte, lag ſo bequem als möglich auf ihrem Arm, und ſie lächelte Iſa zu: ö Bleibt nur noch ein wenig hier, ich geh inzwiſchen, und ſehe, daß ich dem armen hal verſchmachteten Ding ein wenig Nahrung ein. flößen kann.“ f 5 a „Ja, thue das,“ rie von hier iſt eine Bank, wenig verſchnaufen.“ f Suſanne wandte ſi lächelnden, ermutigenden er hatte nun Doch dieſer bemerkte e g N einer St Augen für das liebliche Kind das ſo unbefangen neben ihm klommen. Hafer-Lieferung. Die Gemeinde Seckenheim vergiebt die Lieferung von 25 bis 30 Zentner Hafer. Preisangebote mit Muſtern ſind bis 29. d. Mts. an den unterzeichneten Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, 23. April 1902. Gemeinderat Volz. Holz⸗Verſteigerung. Am Montag, 28. April 1902, Nachmittags 2 Uhr läßt die Gemeinde Seckenheim 51 Loos Sto kholz zum Ausgraben im untern Doſſenwald auf dem Platze gegen Baarzahlung vor der Abfuhr verſteigern. 5 Seckenheim, 24. April Ratſchreiber Ritter. 1902. Gemeinderat. Volz. Bekanntmachung. . Die Vertilgung der Maikäfer betr. Indem wir die Einwohner zur möglichſten Vernichtung der Mai⸗ käfer auffordern, geben wir bekannt, daß für ein abgeliefertes Kilo eeine Vergütung von 6 Pfg. bezahlt wird. In Seckenheim hat die Ablieferung jeweils Abends von 6 bis 7 Uhr am Foßloch zu erfolgen. f ü Seckenheim, 23. April 1902. f Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Rind⸗ i vieh im Jahr 1902. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die ſtaat⸗ liche Prämiirung von Rindvieh am 5 1 Samstag, 10. Mai 1902, Vormittags 9 Uhr in Seckenheim ſtattfindet. f g Bedingungen hierüber können auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 eingeſehen werden, woſelbſt auch Anmeldungen bis längſtens 1. Mai 1902 zu machen ſind. 5 Senken, den 24. April 1902. Bürgermeiſteramt. Volz. Bekanntmachung. Die Abänderung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der Werderſtraße in Rheinau betr. Nr. 213. Durch rechtskräftigen Beſcheid des Bezirksrats Mannheim vom 20. März 1902 Nr. 311081 wurden die beſtehenden Straßen u. Baufluchten der Werderſtraße im Ortsteil Rheinau aufgehoben und in der aus den eingereichten Plänen vom 13. Januar 190 erſichtlichen Weiſe für feſt⸗ geſtellt erklärt, unter der Bedingung, daß die ſüdweſtlichen Ecken an der Schwetzinger⸗ und Werderſtraße ſo abgeſchrägt werden, wie im Plan nachträglich eingezeichnet worden iſt. 5 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß die Pläne während 14 Tagen— das iſt vom 24 ds. Mts. bis 7. kommenden Mts. einſchließlich— auf dem Rathauſe Seckenheim, Zim⸗ mer 7 und der Kanzlei des Gr. Bezirksamts Mannheim zur Einſicht offen liegen. a Seckenheim, den 24. April 1902. Gemeinderat: Valz. Bekanntmachung. Die Verlegung des Kreiswegs Nr. 10a von Seckenheim nach Schwetzingen b auf Gemarkung Seckenheim. Nr. 424901. Behufs Ausführung der Verlegungsarbeiten des auf Gemarkung Seckenheim gelegenen Kreisweges 10a von Seckenheim nach Schwetzingen wird der Verkehr für die zu beiden Seiten der Ueberfürh⸗ ung über die Eiſenbahn bei Friedrichsfeld gelegenen Strecke vom 1. Mai ds. 28. ab bis auf Weiteres geſperrt und der Fuhrwerksverkehr über 5 Kreisweg 10b an den Verwaltungsgebäuden der Fabrik vorbei ge⸗ eitet. Die Beſitzer der an den geſperrten Kreisweg 10a grenzenden Grund⸗ Ratſchreiber Ritter. ſtücke können die für den durchgehenden Verkehr geſperrten Strecke, welche durch Tafeln mit Wegweiſern an den Abzweigſtellen kenntlich gemacht iſt. auch fernerhin benutzen. 8 a Mannheim, 21. April 1902. Graſth. gezirksamt: Lang. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 24. April 1902. N Bürgermeiſteramt: Volz. hn-Atelier Carl Bossert im. Breitestrasse U 1, 2. sà-vis d. Rest. z. Storchen. 9 nnersatz ohne Gaumenplatte. tent Nr. 93522. n Kautſchouk und Metall von 3 Mk., ganze Gebiſſe von Allein Licenz für Mannheim. Bekanntmachung. Das An⸗ und Abmeldeweſen in der Gemeinde Seckenheim betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß für das Verſicherungsweſen und das polizeiliche Meldeweſen getrennte Formulare eingeführt werden, und zwar: N Anmeldung zur Kranken⸗ bezw. Invalidenverſicherung (ohne gleichzeitige polizeiliche Anmeldung) blau Abmeldung von der Kranken⸗ bezw. In validenverſiche⸗ rung(ohne gleichzeltige polizeiliche 5 o Anmeldungen über Zuzug 15 8 von auswärts) gelb. Bei Wegzug hat ſich entweder der betr. ſelbſt oder durch eines ſeiner i abzumelden, bezw. abmelden zu laſſen. lle Meldungen haben bei dem Bürgermeiſteramt (Rathaus) Zimmer Nr. 5 zu erfolgen. Die ſeither im Gebrauch geweſenen f a weißen ö Formulare können daher nur noch bei gleichzeitig zu erſtattender poli⸗ zeilicher Meldung und An⸗ bezw. Abmeldung zur Kranken bezw. Inva⸗ lidenverſicherung verwendet werden. e Zugleich machen wir die zur An⸗ bezw. Abmeldung Verpflichteten wiederholt darauf aufmerkſam, daß jeder Ein⸗ und Austritt, ſowie jeder Zu⸗ und Wegzug binnen drei Tagen gemeldet werden muß, und daß Säumige gemäߧ 49 des Pol.⸗Straf⸗Geſ.⸗Buches bezw.§ 49 des Krankenverſ.⸗Geſ. und§ 179 des Inv.⸗Verſ.⸗Geſ. unnachſichtlich beſtraft werden. Seckenheim, 18. April 1902. Bürgermeiſter Volz. 2. Rheinau. 2„Relaishaus,, Ludwig May. Sonntag, den 27. April 1902, von nachmittags 3 Uhr ab öffentl. Tanzmuſik wozu höflichſt einladet Schmitt. Wirtsbaft Ludwig May. E. Werber, Seckenheim Filz⸗hrite. Nrigen a Stroh ⸗HHüte ſind eingetroffen. 0 Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins e Seckenheim. Saatwicken, Erbſen, Mais und ſonſtige Futter- und Düngermittel und können in' der Verkaufsſtelle entgegen genommen werden. 5 a 6 d Täglich frische, hochfeine Süssrahm⸗Tafelbutter bei regelmäßiger Abnahme Preisermäßigung. Jos. Scherer, Rheinau. 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Abends 8 Uhr: Allgemeines Feſtbankett im neuen Saale des „Zähringer Hofs“, für welches ein ſpezielles Programm noch bekannt gegeben wird. Sonntag, den 27. April d. Is. Morgens 6 Uhr: Böllerſchießen, Glockengeläute und Tages⸗ reveille. Morgens 9 Uhr: Feſtgottesdienſt in beiden Kirchen. Morgens 11 Uhr: Parade des Kriegervereins auf den Planken. (Muſik: Regiment 118, Worms.) Mittags 12 Uhr: Feſteſſen im„Badiſchen Hof“. Nachmittags 3 Uhr: Volksbeluſtigung in den Planken(mit Muſik). Zur Teilnahme an der Feſtfeier beehren wir uns, die verehrliche Einwohnerſchaft einzuladen, mit der Bitte, an den beiden Tagen die Häuſer zu beflaggen. Die Liſten zur Einzeichnung behufs Teilnahme am Feſteſſen(3 Mk. ohne Wein) werden durch die Diener des Militärvereins zirkulieren. Am gürgermeiſter Militärverein Volz. Mendel. Commanditgeſellſchaft. Elektrotechnisches installations⸗ Bureau L 8, 1 Mannheim L 8, 1 Zweiggeſchäfte: Heidelberg und Worms. Telephon Nr. 1655. 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