Anzeigeb'att für Seckenheim, Rheinau und Jwesbeim. i Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Pot bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 4 Nr. 40. Samstag, den 17. Mai 1902. 2. Jahrgang. 3 Deutſches Reich. . Berlin, 15. Mai. Ein neues Seuchen⸗ geſetz ſoll im Herbſt 1903 und Frühjahr 1904 dem Reichstag unterbreitet werden. Das neue Geſetz wird dem„Vorwärts“ zufolge weſentlicke Aenderungen in den Beſtimmungen über die Viehſeuchen aufweiſen, auf Grund der Erfahr⸗ ungen, die mit dem alten Geſetz gemacht wor⸗ den ſind, das trotz der Grenzſperren und ſon⸗ fſtigen Maßnahmen die Ausdehnung der Mau⸗⸗ und Klauenſeuche innerhalb des deutſchen Reichs⸗ gebiets nicht zu verhindern vermochte. Ausland. Petersburg. In Poltawa ſind dieſer Tage zwei Studenten gehängt worden, weil ſie zum den Urhebern der letzten Bauern⸗Unruhen gehörten. Verſchiedenen anderen ſteht noch der Prozeß bevor. Die beiden Gehängten waren die Verfaſſer eines falſchen Ukaſes des Zaren, worin die Bauern aufgefordert wurden, gegen die Gutsbeſitzer zu revoltiren, die ſich ungeſetzmäßig große Ländereien angeeignet J hätten, die eigentlich den Bauern gehoren müßten. Mitteilungen aus der Seckenheimer * Gemeinderats⸗Sitzung. f(Vom 12. Mai 1902.) 8 Für ein Gemeinde⸗Grundſtück, welches diurch eine Weganlage etwas kleiner geworden * n ein entſprechender Pacht⸗Nachlaß ge⸗ währt. 8 Die Einſchätzungs⸗Tabelle über das abge⸗ brannte Ofengebäude der Steinzeug⸗Fabrik wird vorgelegt und genehmigt. . Auf ein Schreiben der Badiſchen Brauerei wegen der Kanaliſation ihres Anweſens in Rheinau wird erwidert, daß dieſe demnächſt ausgeführt werden würde; einſtweilen ſolle ſie ihre Grube repariren, damit ſich das Waſſer nicht diurchdrückt, ſowie dieſelbe rechtzeitig entleeren. * Ein von Gr. Bezirksamt wegen des jüng⸗ ſten Brandes in der Steinzeug⸗Fabrik verlang⸗ tes Zeugnis behufs Wiederaufbau des abge⸗ brannten Ofens wird ausgeſtellt. . Der Fußball⸗Geſellſchaft in Seckenheim wird die Hälfte von drei Grundſtücken gegen N den Neckar zu gegen eine feſtzuſetzende jährliche Entſchädigung überlaſſen. i Gr. Bezirksamt teilt wegen der Einſchätzung zur Feuer⸗Verſicherung mit, daß während des regelmäßigen Umgangs eine beſondere Kommiſ⸗ ſion für die Einſchätzung mit augenblicklicher Wirkung und wegen Brandſchadens⸗Fällen ge⸗ bildet wird. Zu Mitglieder wurden ernannt: als Obmann: Fucke⸗Michels „ Bezirks⸗Bauſchätzer: Buchenberger „ Ots⸗Bauſchätzer: Stein, Zimmermann. Gr. Bezirksamt ſchreibt, daß wegen des zu errichtenden Marktes in Rheinau der Be⸗ zirksrat in ſeiner Sitzung vom 15. ds. Beſchluß faſſen werde. Jakob Klumpp wird zum Antritt des an⸗ geborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Die Firma Grün und Bilfinger will wegen der Aufführung des neuen Kreisweges in Friedrichsfeld enen jungen Schlag der Ge⸗ meinde durchfahren; gegen Entſchädigung des Holzſchadens wird ihr dies genehmigt. Oberlehrer Schlötterer beantragt die An⸗ ſchaffung von vier Vorhängen für ſeine Schule in Seckenheim; die Lieferung wird dem Satt⸗ ler Joſef Spies übertragen. Der Holzweg, den die Steinzeug⸗Fabrik in Friedrichsfeld anlegen muß, ſoll nur 4 Meter Breite erhalten; der Gemeinderat iſt damit nicht einverſtanden, ſondern verlangt, daß der alt mindeſtens 6 Meter Fahrbahnbreite er⸗ alte. ö g Die Bahnbau⸗Inſpektion Heidelberg wird um Vorlage des Projekts für die Zufahrten zur ſchienenfreien Ueberführung bei Kilometer 8010 erſucht; hierbei beanſprucht die Ge⸗ meinde eine Fahrbahnbreite von 6 Meter und beiderſeits ein Banket von je 0.50 Meter Breite. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Bei der Prämiirung von Rindvieh am vorigen Samstag erhält die Gemeinde für einen Farren einen Preis von Mk. 75.— Aus Nah und Fern. Rheinau, 15. Mai. Ein raffinirter Einbruch wurde geſtern Nacht in der Wirtſchaft zum Kaiſerhof von K. Gaſſert Ww. dahier, verübt. Die Diebe gelangten in den Keller und nahmen hier Flaſchenweine, Cognac, Rum ꝛe. mit, im Geſammtwert von etwa 600 Mark. Auch 3 Fäßchen Häringe wurden von den Strolchen mitgenommen, nachdem dieſe zuerſt im Keller eine Ration verzehrten. Die im Hofe aufgehängte Wäſche wurde ebenfalls ein⸗ packt. Hoffentlich gelingt es unſerer rührigen Gendarmerie, dieſe Weinliebhaber ihrem Be⸗ ſtimmungsort zuzuführen. Mannheim, 15. Mai. Ein großer Studentenkommers wird am 6. Juni im Apollo⸗ theater ſtattfinden. Studierende aller land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchulen Deutſchlands, die zum Beſuch der landwirtſchaftlichen Ausſtellung hierher kommen, werden den Kommers abhal⸗ ten. Das Arrangement und der Vorſitz ſoll der„Agraria⸗Bonn übertragen worden ſein. Heidelberg, 15. Mai. Im Bürger⸗ ausſchuß kam geſtern die Heidelberger Bahn⸗ hofsfrage zur Beratung. Als Sachverſtändiger war Profeſſor Baumeiſter von Karlsruhe an⸗ weſend. Einſtimmig ermächtigte der Bürger⸗ ausſchuß den Stadtrat, auf Grund des neuen Planes mit der Regierung zu verhandeln, wo⸗ nach das Gleiſe der Odenwaldbahn von dem neuen Tunnel am Friedhof in einen 4 Meter tiefen Einſchnitt laufen ſoll. Der ganze Bahn⸗ hof wird ein Tiefbahnhof, d. h. auch die Züge von Kirchheim und Wieblingen laufen auf dem gleichen Niveau ein, da Kirchheim und Wieb⸗ lingen gerade 4 Meter tiefer liegen, wie der jetzige Heidelberger Bahnhof, ſo läßt ſich die Sache leicht machen. Bis jetzt gibt es in Deutſchland noch keinen vollſtändigen Tiefbahn⸗ hof. Heidelberg iſt die erſte deutſche Stadt, die einen ſolchen aufzuweiſen haben wird. Baden-Baden, 14. Mai. Der Lie⸗ genſchaftsumſatz im letzten Monat beläuf ſich annähernd auf 1750 000 Mark. Bauluſt, An⸗ und Verkauf von Liegenſchaften, Bauplötzen iſt zur Zeit rege. Säckingen, 12. Mai. In Schweizeriſch⸗ Wallbach wurde der 22jährige Wunderle auf der Straße von einer Kuh verfolgt. Zuerſt warf ſie ihn zu Boden und als er ſich wehren wollte, ſtieß ſie ihm das eine Horn in die rechte Seite des Oberkörpers. Sie Spitze des Horns ging dicht am Herzen vorbei, ohne dasſelbe zu Treue. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 5 15 Nachdruck verboten. Etwas, das beinahe dem Neid verwandt war, kam über die ernſte, beſcheidene Suſanne. as mußte es doch Herrliches ſein, wenn man o verehrt wird, wenn man in ſolchem Maße die Aufmerkſamkeit Aller auf ſich zieht, wie Dies reizende, junge Geſchöpf! Suſanne ſchaute ich im Kreiſe um. Wer beachtete ſie denn eigentlich? Faſt Keiner.— Doch,— Einer 5 war da, dem es anſcheinend ein großes Ver⸗ gnügen bereitete, wenn ſie ſich mit ihm unter⸗ pielt: Inſpektor Haßfeldt. Der junge Mann, Deſſen beſcheidenes, zurückhaltendes Weſen ihm offenbar nicht geſtattete, ſich der Schweſter eines Herrn zu nahen, wurde von Kurt hoch⸗ geſchätzt. Er ſaß Suſanne zur Rechten und chien dabei ſehr beglückt zu ſein. Die junge Dame plauderte eben lebhaft mit ihm über nastſchaftliche Angelegenheiten, als die unange⸗ beßme, ſchnarrende Stimme des Grafen Dorn⸗ uſch an ihr Ohr ſchlug. c a„Wie lange gedenken Sie denn noch hier zu bleiben, gnädigſte Komteſſe?“ rief er ganz blögzlich Jſa zu. ä a immer zu feſſeln,“ bewundert?“—— „Das weiß ich ſelbſt nicht,“ 5 widerwillig zurück,„wahrſ dieſe „wahrſch no ſehr lange, das heißt,“ fügte ſie mit einem ſchalkhaften Blick auf Kurt hinzu,„wenn meine freundlichen Gaſtgeber mich noch länger hierbe⸗ halten.“ „Hoffentlich gelingt raunte es uns, Sie für ihr Herr von Uttrecht zu. „Ich liebe das Leben auf dem Lande mehr, als die geräuſchvolle Großſtadt,“ ſagte Iſa,„ich konnte mich in der Reſidenz gar nicht eingewöhnen, und war glücklich als meine beiden Jugendfreunde mich von dort entführten.“ „Und doch bietet das Leben in der Stadt viel mehr Abwechslung“, warf Dornbuſch ſcheinbar leicht hin, während er einen lauern⸗ den Blick zu Iſa hinüberſandte.„Denken Sie nicht zum Beiſpiel an unſere ſchönen Theater, an den großartigen Circus——“ Er hielt einen Moment inne, um die Wirkung ſeiner Worte beſſer beobachen zu können. Ein ſpöttiſcher Zug lag um den ſchmalen Mund, als er ſah, wie Iſa jäh er⸗ bleichte und nur mit Mühe ein Lächeln auf auf ihrem Geſicht feſthielt. „Sie kennen doch gewiß den Circus Con⸗ radty, Gnädigſte? Waren Sie ſchon einmal dort? Was da geboten wird, iſt einfach groß⸗ artig. Ich war ſehr überraſcht davon,— haben Sie den Kunſtreiter Johnſon noch nicht Er ſagte das Alles f cheinbar gleichgiltig, fixirte aber Iſa unausgeſetzt. Dieſe ſaß da, wie auf glühenden Kohlen. Die kleine Hand hatte ſie auf das Herz gepreßt, ein Zittern durchlief ihren Körper. Man wurde bereits aufmerkſam, ſie fühlte, daß ſie ſich zuſammen⸗ nehmen mußte. Einen hilfeſuchenden Blick zu Kurt hinüberwerfend, wollte ſie ihren Platz ver⸗ laſſen, doch die Knie zitterten ihr ſo, daß ſie wieder zurückſank. 5 a Kurt ſaß da, wie ein gereizter Löwe, es ſchien, als hielt er ſich nur mit äußerſter An⸗ ſtregung zurück, und als werde er ſich im nächſten Moment auf den Grafen ſtürzen. IIſt Ihnen nicht wohl, Sie ſehen ſo blaß aus?“ fragte Herr v. Uttrecht, ſich zu Iſa niederbeugend. Ihr ſeltenes Gebahren mußte Jedem auffallen.. a „O, danke,— ein kleiner Schwindelanfall, — es iſt bereits vorüber,“ hauchte das junge Mädchen. f Wie hatte ſie nur vergeſſen können, was ihr Vater gethan? Daß Dornbuſch über alles unterrichtet war, unterlag keinem Zweifel. Was ſollte ſie thun, um ihn zum Schweigen zu bringen?!“ „Dieſer Johnſon ſcheint eiue intereſſante Vergangenheit zu haben,“ fuhr Dornbuſch in demſelben ſpöttiſchen Ton fort.„Ich hörte jüngſt erzählen, daß er beim Erblicken einer ſehr hübſchen, jungen Dame vom Pferde fiel und ſich dabei den Fuß verletzte, ſo daß er zum großen Leidweſen ſeiner zahlreichen Ver⸗ verletzen. An dem Aufkommen des Bedauerns⸗ werten wird jedoch gezweifelt. 5 Helmlingen(A. Kehl). Auf ſonder⸗ bare Weiſe wurde geſtern der ſeit 18. Februar ds. Is. vermißte Müller Heinz von Freiſtett aufgefunden. Raben und ſonſtige Raubvögel umflogen einen am Rheindamm ſtehenden Faſchinenhaufen. Ein Jagdhüter wurde durch dieſen maſſenhaften Zuflug aufmerkſam, unter⸗ ſuchte den Faſchinenhaufen und fand die von Vögeln ſchon ſtark angefreſſene Leiche des Ver⸗ mißten. Müller Heinz hatte ein Gewehr, das bei ihm liegend mitgefunden wurde, bei ſich und hat ſich mittelſt desſelben, nachdem er den Faſchinenhaufen erklettert, entleibt. Die Leiche wurde bereits von den Anverwandten aner⸗ kannt. Wiesbaden, 14. Mai. Heute Morgen fanden Spaziergänger im Walde bei Wiesbaden zwei junge Damen aus Elberfeld im Alter von 18 und 20 Jahren mit einer bezw. zwei Schuß⸗ wunden im Kopfe und ſtark berauſcht vor. Wie die eingeleitete Unterſuchung ergeben hat, haben die jungen Damen aus Schwermut über den vor einigen Wochen erfolgten Tod ihrer Mutter, wodurch ſie völlig elternlos geworden, den Entſchluß gefaßt, ſich gegenſeitig zu töten. Sie kauften zu dieſem Zwecke zwei Revolver und, nachdem ſie durch Austrinken einer ganzen Flaſche Kognak ſich den nötigen Mut ange⸗ trunken hatten, ſchoſſen ſie gegenſeitig aufein⸗ ander. Die Damen wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo man ſie am Leben zu erhalten hofft. Kaſſel, 14. Mai. Geſtern Abend gegen 11 Uhr wurden die Bewohner eines Hauſes in der Karlsſtraße durch die Hilferufe einer Frau alarmirt. Als ſie in die Wohnung eindrangen, bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick. Die Frau des Maurerpoliers Maurer lag tot in einer Blutlache am Boden. Sie war durch Stiche in die Bruſt getötet worden. Der Thäter, ihr Ehemann, war ſofort nach der That entflohen und konnte noch nicht ergriffen werden. i Nürnberg, 14. Mai. Das Kriegsge⸗ richt verurteilte den Vizefeldwebel Weinmann vom hieſigen 14. Infanterieregiment wegen Sittlichkeitsvergehens, verübt an einem elfjähri⸗ gen in die Kaſerne gelockten Mädchen, zu 6 Monaten Gefängnis und zur Dregradation. Neapel, 14. Mai. Der Veſuv ſcheint neue Thätigkeit einzutreten. Das Obſervato⸗ rium hat die Regierung auf die Gefahr auf⸗ merkſam gemacht, in welcher die Bewohner an den Abhängen auf der Seite von Pompeji ſchweben. Beſtändig fließen mächtige Lawa⸗ Ströme herab, der Krater ſpeit Feuer herab. Der Verkehr auf den betreffenden Ufern und an den Abhängen des Veſuvs wurde bereits auch für die Schiffahrt unterſagt. f New⸗ Mork, 14. Mai. Die Stadt St. Pierre auf Martinique iſt durch einen vulkani⸗ ſchen Ausbruch und Erdbeben nahezu zerſtört. Tauſende von Menſchen ſind umgekommen. Der amerikaniſche Konſul in Guadeloupe tele graphirt über die Stärke der Erſchütterungen daß dort alle telegraphiſchen Verbindungen mit Martinique unterbrochen ſind. Leichte Erder⸗ ſchütterungen ſind auch in den Vereinigten Staaten wahrgenommen worden, beſonders in Camden in Newjerſey. Die franzöſiſch⸗weſtin⸗ diſche Inſel Martinique, nächſt Guadelope die bedeutendſte Beſitzung der Franzoſen in Weſt⸗ indien, iſt 987 Quadratmerer groß, hat 176000 Einwohner, darunter 10000 Weiße. Mitten durch die Inſel zieht ſich ein hohes Felſenge⸗ birge, aus dem ſich trachytiſche Vulkane wie der 1350 Meter hohe Pelee, deſſen Krater ein kleiner See erfüllt und die dreigipfeligen Petons du Carbat(1207 Meter) erheben. Sechs der Gipfel umſchließen erloſchene Krater. Orkane richten bisweilen große Verheerungen an. Erd⸗ beben ſind ſelten. St. Pierre, der Geburtsort der Kaiſerin Joſefine, der Gemahlin Napoleon J., liegt an der Nordweſtküſte der Inſel. Sie iſt deren wichtigſte Stadt, hat 29 000 Einwohner und wurde 1665 gegründet. München. Prinz Ludwig hat beim letzten Rennen in Riem mit einem ſeiner Rennpferde den Preis der Stadt München in der Höhe von 5000 Mk. davongetragen. Aus dieſem Anlaß überwies der Prinz den Münche⸗ ner Stadtarmen 1000 Mk. — Der Bericht eines ländlichen Feuer⸗ wehrkommandantenn wird in der Oeſterr. Feuerwehrztg. veröffentlicht. Er bietet Stoff für die Lachmuskeln der Leſer:„Das Feuer entſtand durch Irrſinnigkeit des Joſeph Nagel, oder weil Kinder zum Viehfüttern verwendet wurden; es laufen verſchiedene Gerüchte im Dorfe herum. Der Feuerlärm erfolgte durch Läuten der Glocken und Signaliſten vorſchrifts⸗ mäßig. Der Feuerreiter verfehlte ſeinen Weg denn die Landſtraße war ſehr benebelt. Der Beſitzer des Brandobjektes konnte keine Löſch⸗ verſuche machen, weil er kein Waſſer hatte, und weil er auch nicht zu Hauſe war. Eine Feuerwehr kam bis auf einhalb Kilometer zur Brandſtätte, dort aber wurde ſie umgekehrt und nach Hauſe beordert. Der Brandplatz war durch zwei Laternen und einen Gendarmen erleuchtet. Die Löſcharbeiten leitete der Vor⸗ ſtand, weil es beim Kommandanten ſelbſt in der Oberſtube brannte. Die Flammen ſchlugen um das Dach herum. Als die Feuerwehr von A. erſchien, neigte ſich auch der Giebel des brennenden Hauſes und das ganze Haus ſtand mitten in Flammen. Die Löſchmaſchinen wur⸗ den anfangs aus der Jauche des Beſchädigten geſpeiſt, ſpäter erhielten ſie Waſſer durch tra⸗ gende Mädchen und Einſchütten in die Spritzen und durch Saugen der Pflichtfeuerwehr am Hrdrophor. Gerettet wurde eine Kommode und eine Kuh, welche geſtohlen wurde. Viel Rindvieh lief beſtändig dem Feuer zu, welches eingeſperrt wurde. Ein Mann wurde durch Stichelflammen am Ohr verletzt, welches über den Helm hinausragte. Der vorgeſchriebene Brand hat gelehrt, daß das Spitzenhaus nicht ſo weit von der Brandſtätte entfernt ſein ſoll. Die meiſten Pflichtfeuerwehren waren faul und entpuppten ſich als Stänker. Der Erfolg der freiwilligen Feuerwehr war großartig und wird von allen bewunderungswürdigen geteilt. 5 Meßkirch, 14. Mai. In Liptingen fei⸗ erten dieſer Tage drei Paare ihr goldenes Ehe⸗ jubiläum, ein viertes(Altbürgermeiſter Konrad Breinlinger) ſogar ihr diamantenes. 1 — Das Schöffengericht Karlsruhe ver⸗ urteilte den Schuhwarenhändler Kaufmann in Pforzheim wegen unlauteren Wettbewerbs zu 400 Mark Geldſtrafe, Tragung der Koſten und Publikation in 3 Zeitungen. Den unlauteren Wettbewerb fand das Gericht darin, daß Kauf mann den Ausverkauf ſeines Warenlagers in den Worten anpries:„Nur kurze Zeit“,„Nur Eilet!“,„Noch nie da- wenige Tage“,„Eilet! geweſen“,„Beſte Gelegenheit zum wirklich bil ligen Einkauf“,„Eigene Fabriken mit Dampf betrieb“. türlich als eitel Schwindel. — Die Räucherung der Weinberge zum Schutze gegen Froſtgefahr hat ſich in Rhein⸗ heſſen u. a. O. vorzüglich bewährt— ſelbſt bei einer Kälte von 5 Grad Celſius. dentlich ſteht man vor der Thatſache, daß in Gemeinden mit einer wohlorganiſierten Räucher⸗ wehr die Weinberge gar nicht gelitten haben, während in den Weinbergen der Gemeinden, welche ohne Räucherung blieben, Triebe und Blätter total erfroren ſind. — Ein Arbeitgeber in Mühlhauſen i. Th. hatte für eine Kinderpflegerin nicht recht- zeitig Marken geklebt. Jetzt muß er aus ei nen Mitteln der Frau eine jährliche Invaliden⸗ Alle dieſe Sprüche erwieſen ſich na Verſchie⸗ 8 rente von 225 Mk. zahlen und die Rente ſichen ſtellen. — 1 Pangrama Maunheim. Am Sams⸗ tag, den 17. ds. Mts. findet die Wiedereröff⸗ nung des Panoramas, welches wegen Bild⸗ wechſel einige Wochen geſchloſſen war, ſtatt. Das neue Rundgemälde ſtellt die„Erſtür⸗ mung von Bazeilles-Sedan 1. Sep⸗ tember 1870“ dar, jenes furchtbaren Häuſer⸗ und Barikadenkampfes, welchen das 1. bayr. Armeecorps unter v. d. Tann zu beſtehen hatte, auf deſſen Einzelheiten wir ſpäter noch zurück⸗ kommen werden. Das über 1000 Quadrat⸗ meter umfaſſende Schlachtenbild wurde von den Münchener Künſtlern: L. Putz, F. Neumann, M. Z. Diemer, C. H. Froſch, H. Nieſle und. J. Krieger nach direkten Aufnahmen an Ort und Stelle, unter Zugrundlegung des General⸗ ſtabwerks und unter Mitwirkung höherer Mili⸗ tärs geſchaffen. Die Aufſtellung des Coloſſal⸗ rundgemäldes im Panorama Mannheim bean⸗ Es ſteht heute ſchon außer Zweifel, daß das treffliche ſpruchte 4 Wochen intenſipſter Arbeit. Kunſtwerk, welches die ſeitherigen Ausſtellungs⸗ objekte noch bei weitem überragt, eine Hau ſehenswürdigkeit Mannheims darſtellt und ft ein Beſuch des Panoramas in jeglicher Bezieh⸗ ung verlohnt. Der Eintrittspreis beträgt wie ſeither an allen Tagen nur 50 Pfg. Vereine und Schulen genießen bei geſchloſſenem Beſuche noch eine Vergünſtigung. — ehrer und Freunde eine Zeit lang nicht im Eirkus auftreten konnte. Es thut mir nur leid, daß ich an jenem Abend die Vorſtellung nicht beſucht habe, vielleicht hätte die junge Dame meines Beiſtandes bedurft.“ „Schweigen Sie doch, was ſoll das Alles?“ flüſterte Suſanne dem Grafen zu. Sie blickte angſtvoll von Einem zum Andern, lange würde Kurt ſeine maßloſe Erregung nicht mehr bemeiſtern können, das ſah ſie ihm an. Iſa hatte ſich ein wenig gefaßt, ſie ver⸗ ſuchte ihrem Peiniger in das Geſicht zu blicken und begegnete dabei ſeinem ſpöttiſchen Lächeln. „Aber jetzt,— jetzt tritt dieſer— Schul⸗ reiter doch nicht mehr im Cirkus auf, er folgte ja nur einer Laune, wie ich hörte,“ warf Iſa ein, allen Mut zuſammennehmend. „Ha, ha, ha!— Laune iſt gut,— ah, das iſt ein köſtlicher Spaß!“ lachte Dornbuſch überlaut. f Kurt fühlte, es war die höchſte Zeit, der Sache ein Ende zu machen. Er ſtand auf, hast ſeinen Stuhl weit zurückſchleudernd rief er haſtig:— i„Nun zu etwas Anderem, Herr Graf, Ihre Ausführungen intereſſiren uns nicht im Mindeſten!“ 5 liebſten an der Kehle gepackt und hinausgewor⸗ fen, aber er durfte es zu keinem öffentlichen Skandal kommen laſſen, er würde damit Iſa nur geſchadet haben. Um ihretwillen bezwang er ſeinen Grimm, er trat ſcheinbar gleichgiltig 00 Dornbuſch zu und raunte ihm ins 5 „Nun kein Wort mehr, oder ich vergeſſe, daß Sie mein Gaſt ſind, und laſſe Sie an die friſche Luft befördern!“ Der Graf erbleichte bis in die Lippen, er erhob ſich geräuſchvoll und ſchritt dem Aus⸗ gange zu. Iſa vermochte nicht, ſich länger in der Geſellſchaft zu halten. Unter dem Vorwande, heftige Kopfſchmerzen zu haben, ſtand ſie auf und ließ es geſchehen, daß Suſanne den Arm um ſie legte und ſie hinausführte. Auf ihrem Zimmer angekommen, brach Iſa in krampfhaftes Schluchzen aus. „O ich Unglückliche,“ klagte ſie,„dieſer abſcheuliche Menſch wird es der ganzen Welt htte Sie brach mitten im Satze ab, ein Schau⸗ der überrieſelte ihren Körper. „Er wird nicht ruhen und raſten, bis er mich in der Geſellſchaft unmöglich gemacht hat!“ fuhr ſie nach einer Weile fort.„Wenn die Menſchen es erfahren, wird man mit Fingern auf mich deuten! Was ſoll ich blos thun?— Auch Ihr werdet darunter zu leiden haben!“ mern uns nicht darum, was Andere ſagen, mögen ſie es doch erfahren, daß Dein Vater, um ſich zu amüſiren, aufgetreten iſt, was liegt daran? J halte das für keine Schande, und Kurt— nun, Du kennſt ihn ſo gut wie ich, ſeine An⸗ ſichten ſind genau wie die meinigen. 7 Iſa ſchüttelte den Kopf. „Ich hätte gar nicht in Euer Haus kom⸗ men ſollen es wäre beſſer geweſen, glaube mir. Ich habe in der letzten Zeit faſt gar nicht mehr an den Vater gedacht, und doch— ich gehöre nun einmal zu ihm, ſein Thun fällt auf mich zurück. 1 Suſanne verſuchte vergebens, die junge Freundin zu beruhigen. i Iſa hörte kaum zu. Ihre Gedanken weilten ganz anderswo. Sie dachte an Uttrecht, und was dieſer wohl ſagen würd wenn er die Wahrheit erführe. Ob er auch ſo dachte, wie Kurt und Suſanne? Ob er i Stade wäre, ſich über die compromittirende Ich ſehr erſchreckt?“ „Danke, es wohl vorüber. SGortſetzung folgt.) 2 im Cirkus Conradty — Ein Einbrecher hatte in einer Wir⸗ ſchaft in Karlsruhe 600 Mk. geſtohlen. Als man nach 3 Tagen den Thäter in der Perſon des Tapezierers Häring aus Stuttgart entdeckte, fand man bei ihm noch 20 Mk. vor. 10 war verjubelt. Der Katzenjammer folgt nach. — Merkwürdige Früchte des Submiſſions⸗ weſen zeigte die Ausſchreibung der Bildhauer⸗ arbeiten am Ausbau des Mannheimer Haupt⸗ poſtgebäudes. Es verlangten: Bing(Karlsruhe) 19000 Mk., Caſſar(Mannheim) 14500 Mk., Laux(Mannheim) 10000 Mk., Köſtner(Mann⸗ heim) 6900 Mk. — Rund 26 000 Meter Weißwürſte ſind während der elftägigen Dauer des Hofbräu⸗ bockes vertilgt worden, eine Rieſenleiſtung, die allgemeine Anerkennung finden dürfte, zumal Dos 26000 Metern Darm wurden 102 500 Stück Würſte hergeſtellt, die aneinandergereiht die Länge vom Marienplatz in München nach dem Starnbergerſee erreichen würden. 5 Fräulein A. R. in Wien wurde durch ein Auslagefenſter, welches der Sturm erhielt eine entſtellende Narbe am Mund. Auf ihre Klage mußte die betreffende Firma „für die erſchwerte Verſorgung“ des Mädchens 400 Kronen bezahlen. Wenn die Höhe der Summe nach dem Grade der Schönheit bemeſ⸗ ſen wird, bedeuten 400 Kronen gerade nicht beſonders viel. — Die Frau des Lemberger Univer⸗ ſitätsprofeſſors Pueina, die einer hochangeſehe⸗ nen Familie entſtammt, iſt nach Hinterlaſſung von mehr als einer Million Schulden flüchtig aus den Angeln riß, im Geſichte verletzt und W 3 5 Den Beſitzern von Jubi⸗ 2 ichtig! läumsmünzen zur Nach⸗ richt, daß die beliebten Faſſungen in Silber jederzeit zu haben ſind und werden diesbezügliche Beſtellungen baldigſt erbeten. 5 Hochachtungsvoll Philipp Wolf, Uhrmacher Seckenheim. i 195 tauſend Pensee (Stiefmütterchen) 10 Stück 25 Pfg. 100 Stück 2 Mk. Blühende und Hlattpflanzen. F. W. Schröder noch ungezählte Tauſende von Radi, Bretzen Gärtnerei. und ſonſtige Leckerbiſſen verzehrt wurden. Aus Bekanntmachung. Die Herſtellung der Gartenſtraßge betr. Wir haben beſchloſſen, den Teil der Gartenſtraße zwiſchen der Schloßſtraße und der Querſtraße 1 herſtellen zu laſſen und die An⸗ grenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes und der V. V. O. hiezu aufgeſtellten Statuts vom 26. Mai 1899 und 16. März 1900 nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der aufgeſtellten Liſte der bei⸗ tragspflichtigen Grundbeſitzer beizuziehen. ö Es werden daher die im§ 3 und 4 der Verordnung vom 4. Au⸗ guſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich a. Die detaillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Beſtrei⸗ tung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, ö b. Die Straßenpläne, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt ö gegangen. — Radler! fahre Adler Adlerräder, Sturmräder, Näbmaſchinen, Zubehörtelle, Reparaturperkstätte. Philipp Heidenreich, Seckenheim. Schloßſtraße 29. Philipp Wolf, Abrmacher, Seckenheim, Neckarſtraße 9. . während 14 Tagen von Donnerstag, den 8. Mai ds. Js. bis einſchließlich 22. Mai 1902 im Rathaus— Zimmer Nr. 6— zur Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen während der I4tägigen Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden geltend zu machen ſind. f Seckenheim, den 7. Mai 1902. Gemeinderat. Volz. Gras ⸗Verſteigerung. Am Freitag, den 23. Mai 1902, Vormittags 8 Uhr wird das Graserträgnis vom Wörthel und den Feldwegen auf dem Rathaus Rin Seckenheim öffentlich verſteigert. 8 Seckenheim, den 16. Mai 1902. Gemeinderat Volz. Schreiner⸗Arbeit⸗Vergebung. Die Herſtellung von 2 Schränkchen in die Schulen in Seckenheim zur Aufbewahrung von Büchern, Heften u. ſ. w. wird öffentlich vergeben. Die Herſtellung hat aus Tannenholz zu erfolgen. Zeichnung und Bedingungen können auf dem Rathauſe in Seckenheim(Zimmer Nr. 6) eingeſehen werden, woſelbſt auch An gebote bis am Mittwoch, den 21. Mai 1902, Nachmittags 3 Uhr einzureichen ſind. N Seckenheim, den 15. Mai 1902. Gemeinderat] . Volz. Ziegenzucht⸗Oerein Seckenheſm. Jonntag, den 25. Mai, nachmittags 3 Uhr wird Herr Bezirkstierarzt Ulm im Gaſthaus zum Reichsadler dahier einen Vortrag über Ziegenzucht halten, mozu jedermann freundlichſt eingeladen wird. Achtung! Am Pfingstmontag ist Caroussel mein neues mechanisch. am Gaſthaus zum Deutſchen Hof aufgeſtellt und lade zu zahlreicher Benützung höflichſt ein. Hochachtungsvoll Leonhard Schmelzinger Carouſſelbeſitzer. Panorama Mannheim. Neu ausgeſtellt: Erstürmung von Bareilles(Sedan) 1. September 1870.. Täglich geöffnet von 8 Uhr früh bis zur FFF Ratſ chreiber Ritter. d- und Silber⸗Waaren in allen Preislagen. Silber wird in Zahlung genommen. Geschäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung 5. Mitteilung, daß ich am hieſigen Platze, Friedrichſtraße r. 78, eine Bau- u. Möbel-Schreinerei errichtet habe und Arbeiten bei pfohlen. Ratſchreiber Ritter. Ratſchreiber Ritter. Hochachtungsvoll Ludwig Dambach, Schreiner. Niederlage 719 Hulſers Kuffee Geschl. Den geehrten Bewohnern von Seckenheim und Umgebung zeige ich ergebenſt an, daß ich den Alleinverkauf des ſo ſehr beliebten Kaiſer's Kaffee, ſowie Chocoladen und Zuckerwaren aus N i Aliſer s Kaffcr⸗Geſchüft übernommen habe. i 0 1 15 1 I fl 170 Hochachtungsvoll 0 N. Hailer z Kaffee Geschäft I 0 0 hat den größten Kaffee⸗Röſterei⸗Betrieb Deutſchlands. e Eigene Chokolade⸗ und Zuckerwaren⸗Fabrik. Fabriken: Vierſen, Berlin, Breslau und Heilbronn. 5 A Keine Zähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerende Zähne werden geheilt und mit Goll, Platin oder Emaille gefüllt. 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