Anzeigeblatt für Seckenbeim, Rheinau und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Zeckenheim. 8 f Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt.. Nr. 57. Mittwoch, den 16. Juli 1902. 2. Jahrgang. Deutſches Reich. 5 Berlin. Der Deutſchenhaß in England der von jeher in der engliſchen Preſſe bereit⸗ willige Unterſtützung fand, beginnt ſich nunmehr auch im Parlamente breit zu machen. Bei der Beſprechung der auswärtigen Polittk im Unterhauſe führte der Deputirte Walton aus, die Zeit ſei gekommen zu einem Zuſammen⸗ ſchluſſe Englands, Japans und der Vereinigten Staaten. England dürfe ſich nicht länger mit⸗ reißen laſſen von weniger liberalen und weni⸗ ger freiheitsliebenden Mächten, wie zum Bei⸗ ſpiel Deutſchland. Was habe Deutſchland überhaupt in China gethan? Es habe bei dem Entſatz der Geſandtſchaften nichts geleiſtet, ſondern ſei erſt nachher auf dem Platz erſchie⸗ nen und habe dann nutzloſe und plündernde Expeditionen durch die Provinz Petſchili ge⸗ ſchickt. Auf dieſe Weiſe habe es Haß und Bitterkeit gegen die Fremden ausgeſäet. Man müſſe den Chineſen Tientſin unter den günſtig⸗ ſten Bedingungen zur Verfügung ſtellen Mr. Beckert erklärte, daß nach ſeiner Erfahrung, die er in China geſammelt habe, China England flür ſeinen beſten Freund halte. Die Wankel⸗ mütigkeit der engliſchen Politik ſei dieſem Ein⸗ druck aber ſchädlich. Die internationalen Trup⸗ en müßten ſofort aus Tientſin zurückgezogen werden. Wenn Engländer, Ruſſen und Fran⸗ zoſen ſich zurückzögen, ſo könnten die Deutſchen ſchon anſtandshalber nicht bleiben. Wenn ein voller und wahrer Bericht von den Schand— thaten der deuſchen Truppen in der Provinz Petſchili veröffentlicht werden könnte, ſo werde die ganze Welt erſtaunt ſein und zu der Ueber⸗ zeugung kommen, daß Deutſchland jedenfalls kein Recht habe, über das Verhalten der eng⸗ liſchen Truppen ein Urteil zu fällen. Mit dieſer Aeußerung ſchloſſen die Bemerkungen über Deutſchland. Ausland. Hregenz, 12. Juli. Auf dem zur Zeit hier tagenden vorarlbergiſchen Landtag brachte Landeshauptmann Schomberg unter allgemei⸗ er Zuſtimmung die Klage vor, daß man in Oeſterreich den Schutz fremder Rennfahrer gegenüber dem des Publikums höher geſtellt, und einem unſinnigen, Reklamezwecken dienen⸗ den und gemeingefährlichen Rennen geöffnet habe. Der Regierungsvertreter Graf Schaff⸗ gotſch verteidigte das Verhalten der Regierung als Unterſtützung einer auch in Oeſterreich auf⸗ blühenden Induſtrie und als Anlockung des Fremdenverkehrs. London, 13. Juli. Amtlich wird gemel⸗ det: Lord Salisbury iſt am Freitag von ſeinem Amte zurückgetreten. Lord Balfour iſt zum Miniſterpräſidenten ernannt worden. Chicago, 14. Juli. Eine Zuſammen⸗ kunft zwiſchen den Ausſtändiſchen der Fracht⸗ verlader und den Eiſenbahndirektoren führte zu keinem endgiltigen Ergebnis. Eine Hungersnot droht auszubrechen infolge des Ausſtandes und der Unthätigkeit der anderen Arbeiterklaſſen, die auf Seiten der Frachtverlader ſtehen. Große Mengen von dem Verderben ausgeſetz⸗ ten Waren gehen in den Lagerhäuſern der Eiſenbahnen zu Grunde. Petersburg, 12. Juli. Kaiſer Nikolaus hat das Erkenntnis des Warſchauer Kriegsge⸗ richts vom 14. Juni beſtätigt, durch welches Oberſtleutnant Grimm zu 12 Jahren Zwangs⸗ arbeit und zum Verluſt aller Rechte verurteilt wurde. Aus Nah und Fern. Secken heim, 15. Juli. Heute Vor⸗ mittag iſt das 9jährige Söhnchen von Wilhelm Schmitthäuſer beim Baden im Neckar er⸗ trunken. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. »Seckenheim, 15. Juli. Die Getreide⸗ Ernte iſt nunmehr in flottem Gange. Qulität und Quantität iſt recht befriedigend. Das Wetter iſt der Ernte recht begünſtigend, doch würden die Landwirte einen erquickenden Regen ſehr begrüßen, da die drückende Witterung der letzten Wochen das Wachstum des Futters, ſowie der Kartoffeln, des Hopfes u. ſ. w. recht beeinflußte. Seckenheim, 15. Juli. Der heutige Ferkelmarkt war mit 54 Stück befahren und wurden 31-38 Mk. pro Paar bezahlt. Seckenheim, 15. Juli. Ein ſicher wir⸗ kendes Mittel gegen die ſo läſtige Schnaken⸗ plage iſt das Petroleum. Gießt man davon nur eine kleine Menge auf das Waſſer von Tümpeln, Teichen, Regenfäſſern, Springbrunnen⸗ baſſins u. ſ. w., ſo fallen die Schnaken am Abend maſſenhaft hinein, und am nächſten Morgen bedecken dieſe Quälgeiſter vollſtändig die Oberfläche; das Petroleum bildet nämlich, beſonders wenn man es im Waſſer etwas um⸗ rührt, ein ſpiegelglattes Häutchen auf der Ober⸗ fläche, an welchem die Schnaken hängen bleiben und ſo in ganzen Scharen zu Grunde gehen. Bekanntlich ſtechen nur die Weibchen; denn nur dieſe ſaugen Blut zur Bildung ihrer Eier. Je⸗ des Weibchen legt etwa 300 Eier, aus welchen ſchon nach etwa 4 Wochen eine neue Genera⸗ tion entſteht u. ſ. f., woraus man ſich leicht die ungeheure Vermehrung erklären kann. Durch obige Erdölſchicht nun werden zugleich auch die Weibchen verhindert, ihre Eier wirkſam ins Waſſer zu legen, und die bereits ausgebildeten Schnaken, welche als Larven von faulenden Pflanzenſtoffen im Waſſer leben, herauszukom⸗ men. Das Erdöl wirkt darum geradezu wun⸗ derbar, ſo daß z. B. die Städte Mülheim und Weinheim, welche dieſes einfache, faſt koſten⸗ loſe Mittel ſyſtematiſch anwandten, nun gänz⸗ lich von der früherrn Plage befreit ſind. Bei einem ähnlichen gemeinſamen, planvollen Vor⸗ gehen in Mannheim, Schwetzingen und Um⸗ gebung dürfte dies mit der Zeit auch in un⸗ ſerer Gegend der Fall ſein. Zum Zwecke der Fortpflanzung überwintern nur verhältnismäßig wenige Weibchen in Kellern, Gaupen u. ſ. w. Werden dieſe Räume im Spätherbſt an den Wänden und Decken tüchtig gefegt und der Kehricht verbrannt, ſo wird man um ſo leich⸗ ter Herr der Schnakenplage werden. Tauberbiſchofsheim, 14. Juli. Ein Sohn des hieſigen Stationsverwalters Graß, Herr Forſtaſſeſſor Graß, welcher ſeit 3 Jahren als Forſtmann in Deutſch⸗Oſtafrika im Auf⸗ trage der deutſchen Reichsregierung thätig war, traf vor einigen Wochen zur Erholung hier ein. Kürzlich wurde Herr Graß aus Mohorro zum Kaiſerlichen Bezirksamtmann in Deutſch⸗ Oſtafrika ernannt und wird derſelbe im Spät⸗ herbſt d. J. ſeinen Dienſt in Afrika wieder antreten. 5 Lahr, 10. Juli. Eine ergötzliche Zahn⸗ operation wurde kürzlich auf dem Kehricht⸗ die Straßen dem heimiſchen Verkehr geſperrt Treue. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 2 Nachdruck verboten. AJgcga beſchleunigte ihre Schritte und endlich, endlich ſah ſie von ferne die Lichter der Sta⸗ tion ſchimmern.. Der Beamte, der ihr das Billet reichte, warf einen erſtaunten Blick auf die vermummte Geſtalt. Doch bei den trübe brennenden, von der Zugluft hin⸗ und herflackernden Licht der Jagen feiteteunlampe erkannte er den ſpäten Fahrgaſt nicht, Iſa war die Einzige, die ein⸗ eg. Aufatmend ſchmiegte ſie ſich in die Pol⸗ ſter des Coupes, in dem ſie zu ihrer großen Erleichterung ganz allein war. Sie machte es ſich ſo bequem als möglich, nahm den Hut ab, warf ihn oben in das Netz, lehnte den Kopf drück und ſchloß die Augen. Der Zug brauſte hin in die dunkle Nacht hinein. 1 e getrieben, ſchon vor Jſas Thür g. hů 9 doch „Iſa ſah ſo blaß aus heute Abend, daß mir ordentlich bange wurde,“ meinte ſie ängſt⸗ lich.„Ich weiß nicht, ſie machte durchaus den Eindruck auf mich, als ob ihr Außergewöhnli⸗ ches widerfahren wäre.“ 5 „Laß ſie erſt ordentlich ausſchlafen, Kind,“ entgegnete Tante Martha in beruhigendem Ton.„Sie iſt ein wenig verſtimmt in dieſen Tagen, weil ihr Verlobter trotz ihrer Bitte in die Reſidenz gereiſt iſt. Er ſcheint ſich dort übrigens ſehr gut zu amüſiren, weil er noch nicht zurück iſt. Dein Fritz hätte das freilich nicht gethan, der thut überhaupt nur, was Du willſt, er kennt keinen anderen Willen als den Deinen. Seine Augen hängen immer nur an Deinem Geſicht, er ſucht Dir alle Wünſche von den Augen abzuleſen.“ a „Das gehört ſich auch für einen Bräuti⸗ gam,“ lachte Suſanne.„Fritz iſt gerade ſo, wie ich ihn haben will. Dieſer Uttrecht wäre überhaupt nicht ſo ganz nach meinem Geſchmack. Er iſt ja ſehr artig gegen Iſa, ein Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle; aber“— ſie ſeufzte ein wenig,— meinſt Du nicht auch, daß ſie mit Kurt viel glücklicher geworden wäre? Hätte er doch geſprochen zur rechten Zeit! Er brauchte ſich jetzt nicht draußen in der Welt herumzutreiben, um zu vergeſſen, was er doch nicht vergeſſen kann, ſondern wir ſäßen gemütlich beiſammen. Da hat es Fritz Fritz,“ neckte die Angeredete, der wäre ja auch davongelaufen, wenn Du nicht eben noch dahinter gekommen wärſt! Ein rechter Haſen⸗ fuß iſt er doch!“ Suſanne warf die Lippen ein wenig auf, was ihr allerliebſt ſtand, und ſagte:„Nun ja, — er wäre aber gleich am anderen Tag wieder gekommen, er hat es mir ſchon hundert⸗ mal verſichert!“ ü „Na, wer weiß, vielleicht hätte er eine Andere geſehen, die ihm beſſer gefiel,— Männerherzen ſind unberechenbar.“ Tante Martha lachte leiſe in ſich hinein, als ihr Suſanne die Hand auf den Mund legte: 5 „So etwas ſollſt Du nicht ſagen, ich kann es nicht hören. Fritz hätte nie eine Andere ge⸗ nommen.“ i „Weiß ſchon Kindchen, ich ſcherzte ja nur.“ Jetzt ſtand das junge Mädchen auf und ſchritt zur Thüre. „Wo willſt Du denn hin?“ Tante.. „Nur nach Iſa ſehen.“ „Laß ſie doch ſchlafen, Suſanne.“ „Ach Tante, ich habe heute ſolche Augſt, ich weiß nicht, weshalb. Aber bitte, laß mich hinauf, es beruhigt mich.“ a„ „So ge. Suſanue fragte die lagerplatz im Roſenweg vorgenommen. Eine ſtadtbekannte, gut ſituirte Perſönlichkeit hatte mehrere Tage hindurch fürchterliche Zahn⸗ ſchmerzen auszuſtehen, wollte aber für das Zahnziehen ſo wenig wie möglich ausgeben und auch nicht jeden in ſeinem Munde herumarbei⸗ ten laſſen. Deshalb wendete er ſich an den beim Kehrichtwagen beſchäftigten Spitaliten K. um Hilfe. Die Operation wurde unter Aſſiſten, eines ebenfalls am KehrichtwagenBeſchäftigten 0 der Wagendeichſel vorgenommen und zwar au ganz einfache Art, ohne Zange. Es wurde eine Zwirnſchnur an den kranken Zahn gebunden. Dieſe glitt zwar beim erſten Zuge ab und ver⸗ urſachte einen Rückwärtsfall des Ziehenden. Aber ſchon beim zweiten Zuge blieb der Zahn an der Schnur hängen und der Patient war, nachdem K. nochmals rückwärts auf den Boden gepurzelt war, vom Zahnweh erlöſt. Mit einem tüchtigen Schnaps war der Operateur zufrieden. Endingen, 12. Juli. rieten geſtern auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe die Anweſen der Landwirte Benjamin Vetter und Auguſt in Brand und wurden in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Das Vieh und ein Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden. Allem Anſchein nach liegt Brandſtiftung vor. Müllheim, 12. Juli. Für treue Dienſt⸗ leiſtung während des Aufenthaltes der Kaiſerin in Schloß Hausbaden erhielten vom Kaiſer die Wachtmeiſter Winter und Wind die Medaille vom Roten Adlerorden, die Gendarmen Schlott⸗ hauer, Eiſenhauer, Metz und Weltin die Me— daille vom Kronenorden 4. Klaſſe. Donaueſchingen, 13. Juli. In dem etwa 7 Kilometer von hier entfernt liegenden Bieſingen brach geſtern Nachmittag ein großer Brand aus. 25 Häuſer, die Kirche und das Schulhaus ſind abgebrannt. Die Brandurſache iſt noch nicht ermittelt. Man glaubt, daß das Feuer durch Kinder verurſacht worden ſein ſoll. Die Abgebrannten ſind nur ſchlecht verſichert. Konſtanz, 14. Juli. Der Luftſchiffer Oswald Liſche von Dresden, der geſtern hier aufſtieg, fiel mit ſeinem Ballon bei Meersburg in den See, wurde jedoch ſammt ſeinem Paſſa⸗ gier, Herrn Leitz von hier, vom König von Württemberg, der mit ſeinem Motorboot in der Nähe war, aus dem Waſſer gezogen. Die Verunglückten kannten ihren Retter nicht, erſt als es ſich um ein„Trinkgeld“ für die geleiſtete Hilfe handelte, wurden ſie über die hohe Per⸗ ſon ihres Retters aufgeklärt. Auch das Dampf⸗ boot Stadt Ueberlingen hatte ſeine Fahrt un⸗ terbrochen und war zur Rettung herbeigekommen. Endesheim(Ober⸗Elſaß), 14. Juli. Im nahen Munweiler lockte ein 14jähriger Knabe ein jähriges Mädchen ins Feld unter der Vor⸗ ſpiegelung, er wolle ihm Kirſchen geben dort hat er das Kind ermordet, wahrſcheinlich, nach⸗ dem er ſich an ihm vergangen hatte. Die Mutter des Mädchens fand die Leiche im Feld, der Oberkörper war mit Erde zugedeckt. Das Amtsgericht war dort und ſtellte den Thatbe⸗ ſtand feſt. net in das Wohnhaus des Beſitzers. Kaſſel, 12. Juli. Auf der Domäne Trändelberg ſtürzten infolge Lohnſtreitigkeiten die Arbeiter mit Senſen und anderem i zine herbeigerufene Dragonerabteilung aus Hofgeis⸗ mar ſtellte die Ruhe wieder her. Berlin, 14. Juli. Ueber einen Betriebs⸗ unfall auf der von Berlin nach Jüterburg fahrenden Militäreiſenbahn teilt das Kommando des Eiſenbahnregiments 3 mit, daß am Sams⸗ tag auf dem Uebungsplatz Klausdorf ein Ser⸗ geant und 5 Mann der 2. Kompagnie des Regiments durch Entgleiſung des Zuges verletzt wurden, darunter der Sergeant und 2 Mann ſchwer. Altenburg, 14. Juli. Der nach Unter⸗ ſchlagung von 400000 Mark im Februar ds. Js. von hier flüchtig gewordene Bankagent Grünert iſt heute in Fiume verhaftet worden. Paris, 14. Juli. Nach einem Privat⸗ telegramm des„Matin“ aus Fort de France In Amoltern ge⸗ iſt gestern um Mitternacht ein dritter ſehr hef⸗ tiger Ausbeuch erfolgt. Nachrichten aus dem Innern der Inſel beſagen, daß unter den Ein⸗ wohnern ſtarke Panik herrſche. Die fran⸗ zöſiſche ion iſt geſtern nach St. Piere ab⸗ gereiſt. Venedig, 14. Juni. Der Glockenturm von Sankt Markus iſt heute früh halb 10 Uhr eingeſtürzt. Auch die ihm vorgebaute Loggetta des Sanſovino und die anſtoßende Ecke des königlichen Palaſtes ſind zerſtört. Ein etwa 30 Meter hoher Trüminerhaufen bedeckt die Stätte, wo ſich bisher der herrliche Bau er⸗ hoben hat. Umgebung iſt mit Steintrümmern und Skäub bedeckt. Man nimmt an, daß Niemand ums Leben gekommen iſt. Mit den Aufräumungs⸗ arbeiten iſt bereits begonnen. Die Behörde iſt an Ort und Stelle erſchienen. Der Eindruck des Ereigniſſes auf die Bevölkerung iſt ein tiefer. Der viereckige Glockenturm von San Marco ſteht mit dem Vorbau(Loggetta) von Sanſovino, aus dem Jahre 1540 ſtammend, der berühmten Markuskirche auf dem Markus⸗ platze gegenüber. Er iſt 98 Meter hoch. Der Markusplatz ſelbſt iſt bekanntlich der Mittel⸗ punkt des öffentlichen Lebens von Venedig. Es iſt ein 175 Meter langer und bis 82 Meter breiter, mit Trachyt und Marmorplatten be⸗ legter Platz, der mit ſeiner Fortſetzung, der Piazetta, an den Canale di San Mares ſtößt. Der königliche Palaſt wird gebildet durch den ſüdlichen Flügel der den Markusplatz umſchlie⸗ ßenden Prachtbauten, die„neuen Procuraz en“, von Scamozzi 1584 begonnen, und enthält moderne Zimmer mit alten und neuen Ge⸗ mälden. Venedig, 15. Juli. In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung verlas der Bürger⸗ meiſter Telegramme der Königin Margherita und des deutſchen Reichskanzlers Grafen Bülow, in denen dieſe ihr Mitgefühl ausdrückten. Wäh⸗ rend des ganzen Tages ſtrömt die Bevölkerung nach dem Markusplatz. Die Truppe ſperrt die Unglücksſtätte ab. In Folge einer Beſchädig⸗ Der Markusplatz und die ganze ung der Gasleitung war der Markusplatz nich beleuchtet. Er bot im Finſtern einem überaus traurigen Anblick. Der Stadtrat bewilligte geſtern Abend einen erſten Kredit von 500 000 Lires für den Wiederaufbau des Glockenturmes und der Loggia San Jorino. Die Sparkaſſe eröffnete eine öffentliche Subſkription für den gleichen Zweck und zeichnete dafür 100 000 Lire. F Ein furchtbaren Sturm iſt geſtern Abend 6 Uhr über Madrid Mad eid Juli Bäume wurden a und ſonſtiger Der Konſul Zahlreiche abgedeckt niedergegangen. entwurzelt, Häuſer Schaden angerichtet. Waſhington, 14. Juli. der Vereinigten Staaten in Kanton telegraphirt 1 3 an das Staatsdepartement, daß die Cholera in allen Städten am Kwailifluß in der Provinz Kwangfu auftrete. In Pinglo ſeien 3000, in Kmailin 10000 Todesfälle vorgekommen. N Vermiſchtes. — Der Fabrikarbeiter Fiſcher in Kollnauu„ wurde vom Schwurgericht in Freiburg i. B zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Feſtnahme legte er ein Geſtändnis ab mit dem pathetiſchen Worten:„Als Spitzbube bin ich geboren, als Spitzbube will ich ſterben. — Nach einem Streite mit ſeinem Vater machte in Britzingen ein Burſche ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. — Der Einjährig⸗Freiwillige Mayer in 3 Lindau hat die 6 Kilometer lange Strecke von der dortigen Militär-Schwimmſchule bis k. k. Militär⸗Schwimmanſtalt in drei Stunden durchſchwommen. 4 — Im Bad Reichenhall vermißte der Kaufmann Poſſenheimer aus 10jähriges Töchterchen. Er ließ das Mädchen austrommeln, an allen Ecken und Enden Plakate anſchlagen, ſetzte eine hohe Belohnung aus ꝛc. Man glaubte, das Kind ſei einem Ritualmörder zum Opfer gefallen. Abends ſtand es plötzlich wieder da, es hatte„bloß einen Spaziergang gemacht. Der verheiratete Bauer Lenz von Batzhauſen(Bayern) wurde auf der Straße nach Seubersdorf erſchlagen aufgefunden. Der⸗ ſelbe iſt vermutlich das Opfer einer Verwechs⸗* lung geworden. 5 Am 1. und 2. Mai wurde vor dem Schwurgericht in Augs burg gegen den Bäcker Georg Will von Pahres in Mittelfranken ver⸗ handelt, der beſchuldigt war, in der Nacht zum 6. Oktober 1891 in Wertingen ſeinen Meiſter und deſſen erwachſene Tochter ermordet und be? raubt zu haben. Als der Angeklagte, der auf Grund verſchiedener Merkmale und beſtimmter Zeugenausſagen für den Mörder 4 wurde, ſah, daß ſeine Verurteilung unausbleib⸗ lich ſei, trat er mit der Angabe hervor, daß er nicht Will, ſondern der Bräuer Anton Kerſcher ſei, was er nachweiſen konnte. Nun⸗ mehr iſt der Prozeß, der die Unſicherheit des Indizienbeweiſes wieder vor Augen führt, durch Folerechung des Angeklagten entſchieden worden. 1 Sie öffnete leiſe die Thüre, das Zimmer war ganz dunkel, nichts zu hören. Sie tappte ſich vorſichtig in das anſtoßende Schlafzimmer, und ſchlug die ſeidenen Vorhänge des Himmelsbettes zurück. Trotz der Dunkelheit erkannte ſie, daß das Lager unberührt war. Erſchrocken ſpähte Suſanne umher. „Iſa, Iſa,“ rief ſie laut. Antwort. Zitternd machte ſie Licht und lief durch die beiden Zimmer. Da fiel ihr Vlick auf den Brief, der auf dem Tiſche lag. Haſtig las ſie die wenigen Zeilen, dann ſtieß ſie einen lauten Schrei aus, flog die Treppe hinab und ſtand im nächſten Augenblick vor der erſchrockenen Tante. „Um Gotteswillen, Suſanne, was iſt denn geſchehen?“ „Ach, Tante, Iſa iſt fort,— bei dieſem Sturm,— wenn ihr etwas zugeſtoßen wäre?“ „Fort, aber wohin,— weshalb?“ „Hier, lies ſelbſt!“ Suſanne war ſehr erregt. „Was ſollen wir nur machen!“ fragte ſie immer.„Ich werde hinüberſchicken und Fritz holen laſſen. Vielleicht weiß er guten Rat.“ „Er kann in der Sache gar nichts thun. meinte die Tante,„der Zug, den Iſa wahr- ſcheinlich benutzt hat, iſt längſt abgefahren. Heute Abend geht keiner mehr.“ Aber 1 wollte ſich durchaus nicht Keine Fritz Heßfeldt, den ſie rufen ließ, kam mit beſtürztem Geſicht. Er hatte offenbar viel Schlimmeres erwartet, und atmete ſichtlich auf, als Suſanne ihm entgegenflog und berichtete, was vorgefallen war. „Aengſtige Dich darum nicht, mein Herz,“ tröſtete er, und ſtreichelte das Haar des Mäd— chens,„wir können für heute nichts weiter thun, als einen Boten nach der Station ſchicken, um uns zu überzeugen, ob Iſa wirklich abgereiſt iſt. Dieſen Abend müſſen wir ſie ihrem Schickſal überlaſſen. Wenn es Dich be⸗ ruhigt, fahre ich morgen mit dem erſten Zug nach der Reſidenz und erkundige mich nach dem Schickſal der jungen Dame. Hoffentlich ge⸗ langt ſie glücklich zu ihrem Vater.“ 5 Der Bote, der nach der Station geſchickt worden war, kam mit der Meldung zurück, daß allerdings eine Dame, die bis an die Naſe eingemummt geweſen ſei, den Zug benützt habe, um nach der Reſidenz zu fahren. Weiter wußte man nichts. „Wenn Kurt eine Ahnung hätte, daß Iſa, ſeine angebetete Iſa, jetzt vielleicht einſam in der großen Stadt umherirrt,“ klagte Suſanne, „enn er wüßte, daß ich Diejenige, die ſeinem Herzen ſo teuer iſt, ſo ſchlecht behütet habe, er würde in Verzweiflung geraten. Ach warum iſt er nicht da,— ich weiß nicht einmal, wo er ſich aufhält! Könnte ich ihm ſagen:„Iſa Deine Iſa iſt wieder rei, nun zaudre nicht länger, halte das Glück ſeſt, damit es Dir nicht * 5 5. 8— n doch hier geblieben, ich wollte ſie treu behüte, und wenn Kurt zurückkommt, dann würde Frohſinn und Freude wieder hier einziehen, und dauernd bei uns wohnen! das Mädchen ſuchen?“ Wo ſollen wir nun Sie reichte ihrem Fritz die Hand. Ess war ſpät geworden, als man ſich trennte. erſchrocken aus dem Halbſchlummer auf, der ſie umfangen gehalten. Auf dem Bahnſteig wurde es lebendig, Schaffner liefen hin und her, öff?. neten geſchäftig die Thüren, eine bunte Menge drängte nach den Ausgängen. Mancher blieb ſtehen und blickte der jungen Dame nach, die mit ihr vollgepackten Reiſetaſche ſich haſtig Bahn zu brechen ſuchte. Forſchend ſchaute ſich Iſa um, ob ſie nicht vielleicht zufällig einen der früheren Bekannten entdecken könne, den ihr bangte vor dem weiten Weg, den ſie zurück⸗ 5 legen mußte, ehe ſie die Wohnung ihres Vaters erreichte. Doch lauter fremde, gleichgiltige Ge? ſichter erblickte ſie. Niemand kümmerte ſich um das junge, einſame Mädchen, das unent⸗ ſchloſſen, was es beginnen ſollte, am Ausgang des Bahnhofes ſtand und mit furchtſamen Augen die vorüberflutende Menge muſterte. Ein Herr im grauen Paletot trat auf Iſa zu. 3 8 Cortſetzung folgt.). — Bei ſeinen Moskau ſein gehalten — Mit jähem Ruck hielt der Zug. Jſa fuhr. — Der Dienſtknecht Wiedl, welcher ſeinem ehemaligen Brotherrn, dem Bauern Wachtl in Pömming in den Stall eingebrochen war und einem Ochſen die Zunge ausgeſchnitten hatte, erhielt vom Landgericht München zwei Monate Gefängnis und acht Tage Haft. In Stadtamhof wurden zwei Kinder des Filzfabrikanten Knorr nachts von Ratten angefreſſen. Das Penſionsamt in Waſhington wurde kürzlich von einem Individium um Herabſetzung ſeiner 30 Dollars monatlich be— tragenden Penſion gebeten, da er neuerdings viel Geld verdiene und ſein Gewiſſen ihm die weitere unverkürzte Annahme der Penſion ver⸗ biete. Dem Direktor des Penſionsamtes kam der Sonderling doch zu ehrlich, alſo verdächtig vor und auf ſeine Erkundigung erfuhr er, daß der Mann ſchon längſt im Irrenhauſe ſitze. In Weigoltshauſen(Bayern) mißhandelte ein Fabrikarbeiter ſeinen zehnjähri⸗ gen Sohn derart, daß der Tod eintrat. — Einer Witwe in München wurde während ihrer Abweſenheit vom Hauſe der ganze Schmuck: Uhr, goldene Kette, Ringe ge⸗ ſtohlen. Als Dieb wurde ein noch nicht 10jähri⸗ ger Knabe feſtgeſtellt. — Vom Blitze erſchlagen wurde der auf von Großberg bei Abbach(Bayern). Der bei ihm befindliche Knecht wurde betäubt. — Die ruſſiſche Artiſtin Martha P. traf aus ihrer Heimat in Berlin ein und wurde dort von ihrem Bräutigam, mit dem ſie in den nächſten Tagen Hochzeit halten wollte, ab⸗ geholt. Noch während der Begrüßung brach ſie zuſammen und war in kurzem eine Leiche. Zwiſchen den Stationen Manſon und Gael(Frankreich) ſuchten am Montag zwei 12jährige Mädchen, Töchter angeſehener Fame⸗ lien, eine Entgleiſung durch Aufhäufung von Steinen auf den Schienen herbeizuführen. Der verbrecheriſche Verſuch wurde glücklicher Weiſe noch rechtzeitig entdeckt. — Drei in Djenau Eddar ausgeriſſene Fremdenlegionäre wurden von einem großen Haufen Eingeborener angegriffen, wobei zwei von ihnen, Ritter und Gehringer, erſchoſſen wurden. Der dritte, Schrötter, wurde ge— fangen genommen. In der Nacht gelang es ihm, zu entfliehen, worauf er ſich dem Poſten in Beni⸗Unif ſtellte. Der Verurteilung zum Erſchießen dürfte er aum entgehen. Alle drei ſind Deutſch⸗Elſäſſer. d — Einer Zinnbüchſenfabrik in London brachte ein Mann eine große Theebüchſe mit dem Auftrag, ſie zu verlöten. Nachdem der Auftraggeber verſchwunden war, entdeckte man, daß die Büchſe unangenehm roch. Man rief einen Poliziſten herbei, um die Büchſe zu öff⸗ nen, und man fand Teile von zwei verſchiede⸗ nen Menſchenköpfen darin. Der Auftraggeber holte natürlich ſeine Büchſe nicht wieder ab. — Bei der Maſſenſpeiſung der Londoner Armen wurden in den verſchiedenen Stadtbe⸗ zirken immer je 15— 20 000 Arme gemein⸗ ſchaftlich geſpeiſt. Es kamen zur Verwendung eine Viertelmillion Pfund Fleiſch, 200 Tonnen Kartoffeln, 2500 Zentner Pudding, 125,000 Pfund Brot, 560 000 Packete Chocolade, 2000 Pfund Moſtrich und 11,000 Pfund Salz. Getrunken wurden 36.000 Gallonen Bier und 320,000 Flaſchen Limonade. Ueber zweiein⸗ halb Millionen Teller dienten zur Servierung 5 Mahles, das dem König 600,000 Mark koſtet. — Der Dampfer„Roland“ iſt von Ber⸗ muda nach Bremen abgegangen. An Bord be⸗ finden ſich 13 Buren. Auf den britiſchen Bermuda⸗-Inſeln, die auf der Höhe der Küſte der Vereinigten Staaten bei Charleſton liegen, befindet ſich ein Lager gefangener Buren, in dem u. a. auch der frühere Leutnant Hornung vom württembergiſchen Infanterie-Regiment Nr. 126 untergebracht war, der als Freiwilli⸗ ger den Burenkrieg mitgemacht hatte und in britiſche Kriegsgefangenſchaft geraten war. 112 freiem Felde befindliche Wirtsſohn Alois Meier Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Erntezeit betr. 5 Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Aus⸗ fliegen der Tauben während der Erntezeit, und zwar vom Dienstag, den 15. Juli bis Freitag, den 15. Auguſt 1902 verboten iſt. . Die Beſitzer werden bei Vermeidung einer Strafe bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen aufgefordert, ihre Tauben einzuſperren. Seckenheim, 5. Juli 1902. Bürgermeiſteramt Volz. Seckenheim. Schloßſtraße 39. Halte mich einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim als b Haus- und Dotschlächter unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll Fritz Bortt. Langjähriger Metzger bei Herrn Daniel Groß, Mannheim. N Radler! fahre Adler! Adlerräder, Sturmräder, Näbma ſchinen, Lubehörteile, Reparaturwerkstätte. Philipp Heidenreich, Seckenheim. Schloßſtraße 29. ö Neckarau! 5 eee Neckarau! Medizinal-Wein Medizinal-Cognao, Rotwein ganze Fl. von 80 Pfg. an, Weisswein ganze Fl. von 70 Pfg. an, Französische, spanische, griechische, ungarische Weine in allen Preislagen. 1Garautie für Naturreinheit! Himbersaft, Medioinal-Leberthran. Sämmtliche dem freien Verkehr übergebenen Drogen und Arzneimittel. Sämmtliche Farben, trocken und fertig zum Anſtrich. Lacke, Pinsel, Broncen eto. Colonial waaren! Kaffee, täglich friſch gebrannt, gar. reinſchmeckend per Pfund 80 Pfg. per Pfd. 15 Pfg. Reis, 5 i. ber Pfd. 26 Pfg. Maccaroni, ½ Stengel 8 Linsen, gut kochend per Pfd. 12 Pfg. Bohnen, weiße per Pfd. 12 Pfg. Centra- Drogerie Beckarau Gebr. Keller, nur Katharinenstr. 93. Bekanntmachung. Geſuch des Paul Hirſch in Ladenburg um Erlaubnis zum Betrieb der Wirtſchaft zum Bad. Hof in Seckenheim betr. Herr Paul Hirſch in Ladenburg hat um die Erlaubnis zum Be⸗ triebe der Gaſtwirtſchaft zum Badiſchen Hof in Seckenheim nachgeſucht. Wir bringen dieſes mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Einſprachen gegen Gewährung des Geſuchs innerhalb 8 Tagen bei Ausſchlußvermeiden bei dem unterzeichneten Gemeinderat vorgebracht werden können. Seckenheim, den 15. Juli 1902. . i Der Gemeinderat. J. V.: Seiz. Bekanntmachung. Die Behandlung der Landſtraße in f der Nähe der Stadt Mannheim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in den nächſten Tagen die Landſtraße Nr. 3 von Mannheim nach Seckenheim zwiſchen dem Schlachthaus und dem Eiſenbahnübergang der preuß. heſſ. Bahn⸗ linie mit der Dampfwalze behandelt wird. In gleicher Weiſe wird vom Dienstag, den 15. d. M. an die Straßenſtrecke: Schaarhof Landesgrenze und Mannheim⸗Waldhof und einzelne Strecken der Kreiswege und Straßen auf Gemarkung Mannheim und Seckenheim durch die Dampfwalze behandelt. Die Fuhrleute haben während der Walzarbeit wegen der Ver⸗ kehrshemmung den Anordnungen des Aufſichtsperſonals der Straßen⸗ verwaltung ſtrikte Folge zu leiſten. Einzelne Umleitungen des Verkehrs auf Nebenwege und Seitenſtraßen werden durch Abſchrankungen und Plakate kenntlich gemacht. i Zur Verhütung von Unglücksfällen werden die Fuhrwerksbeſitzer auf die Verpflichtung, die Fuhrwerke zur Nachtzeit zu beleuchten, noch ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Mannheim, 12. Juli 1902. Groh. Bezirksamt: Schäfer Ratſchreiber Ritter. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 15. Juli 1902. Bürgermeiſteramt J. V.: Seitz. Panorama Mannheim. Neu ausgeſtellt: Erstürmung von Bareilles(Sedan) 4. 1. September 1870. Täglich geöffnet von 8 Uhr früh bis zur Dämmerung. Zahnbehandlung! Zahnerſatz! Behandlung schonend. Preise mässig. Zahnziehen nach Wunſch mit Lachgas oder anderen ſchmerzloſen Mitteln Sprechſtunden an Wochentagen vorm. 9 12, nachm. 25 Sonntags von 1012 Uhr. 8 Mannheim, U 1, 13,(uichſt der Seckruhtimer Nebrubahn) Holz-, Kohlen und Coaks Georg Rohr Rheinau, Stengelhofſtraße 18. 8 5 Alle Sorten Ruhrkohlen, Coaks, prima Qualität, zu den billigſten Preiſen ſtetsauf Lager.. 5 Hündelholz in jedem Qu 5 a ä 9 b Kebard. Miinchener de Arfi kel asche L m Al.. Hlandruck 6 m 2. 2.40. Calico 2 m A. 800 Werkauf 5 m mal. e Bwollwaarenstoffe— zu Original⸗Preiſen. Einzig in Deutschland dastehendes System. 0 Die Coupons ſind aus allererſtem Fabrikat erſtellt, 5 alſo mit den ſonſt exiſtirenden Reſten aus fehlerhafter minderwerthiger Abfallwaare nicht zu verwechſeln. Emil Werber, Seckenheim. Sal. Auguln 6 m 2. 3.— Se tttattun 6 m A. 2.40 ethälh 5½ m Al. 2.20 Seidenfonlard 2½ m Al. 1.50 Sakin à sole 8 m A. 8.— Fat. Ertelſior 7 m A. 4.90 8 Rothe s Luft Commanditgeſellſchaft L 8, No.! Mannheim. L. 8, No. l. Installation von Gas⸗, Waſſer⸗ und Telephon compl. elektriſchen Dampfleitungen. 1655. Lichtu Kraftanlagen Uebernahme completter Cloſet⸗, geſundheitstechniſcher⸗ und Entwäſſerungsanlagen. Heiss wasseranlage mittelst Herdschlange für Koch und Badezwecke. Blitzableiter, Daustelen babes und Telephonanlagen. Centralheizungen. Koch⸗ u. Heizapparate. Philipp Wolf, Abrmacher, Seekenheim, Neckarſtraße 9. e alle Sorten ſowie und. per Liter 3560 Pfg. empfiehlt Leinen, Melton fertigen Sommerkittel und Hoſen Cattun, Druckcattun und Baumwollzeug 5 zu Kleider, Schürzen und Blouſen fertigen Arbeiter⸗ und Sportshemden. Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins Seckenheim. Eine faſt neue, guterhaltene Putzmühle ſowie mehrere Kisten und eine Parthie s Säcke zu verkaufen. Auf den Vorrat von Torfstreu irdaufmerkſam gemacht. Es wird den Mitgliedern des Vereins zur Kenntnis gebracht, daß dieſelben in Zukunft ihren Ooaksbedarf bei dem Gaswerk Mannheim⸗Lindenhof decken können, wenn ſie eine vom Verein ausge- ſtellte Anweiſung vorzeigen. Sodawasser sowie alle Sorten Limonaden Se s in frischen Füllungen empfiehlt Jacob Sponagel, Mineralwaſſeranſtalt. Seckenheim. 3 Hater Seckenheim⸗ 55. 5p Schuhmacher Heiner 8 18 empfiehlt ſich im Anfertigen von Schuhwaren, von den einfachſte on bis zu den feinſten. Bringe auch mein reichhaltiges Schuhwarenlager In 8 1 8. und. Fußball Geſelſſcaft Ein noch neues N Seckenheim 1898. Fahrrud 1 eisen fi eee n 14 e 9 5 7 Uebungsspiel Wahnung Zimmer und Küche, ſofort zu ver⸗ mieten 5 Leopold Schaffner, Seckenheim Makulatur per Pfund 8 Pfg. zu haben in der Expedition ds. gl. Neue Heringe, (Goalverteidigung) ſtatt. Der 1. Captain. Einige tauſend Liter vorzüg⸗ lichen reinen pfelwein in Fäſſern von 50 Litern preiswert zu verkaufen. Näheres bei an Allet JP Schröder, Neue Kartoffeln, 3 Neue Zwiebeln, Rheinau. Neuer Knoblauch. nſerm Hrn. Vorſtand Kimel e August Jericho zu ſeinem heutigen Namens⸗ feſt ein in der Wilhelmſtraße er⸗ ſchallendes, im Vereinslokal verhal⸗ lendes. zfaches All⸗heil. Aber der Durſcht. Ein Sportskollege. Ein noch guterhaltenes 5 Weinfaß 169 Liter haltend, hat zu verkaufen Peter giedenbänder, Seckenheim. Zwei junge Ratten⸗ fänger Kohlenhandl Hühnerfutter gemiſcht. prima Qualität, hat 5 verkaufen Fritz e 8 5 hat 65 u verkaufen 4 org 85 of, Aheinau.