Auptig Anzeigeblatt für Seckenbelm, Rheinau und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. ö Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 62. Samstag, den 2. Auguſt 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. Karlsruhe, 30. Juli. Die Reinerträg⸗ niſſe der badiſchen Staatsbahn und der Main⸗ Neckarbahn von zuſammen 14,6 Mill. Mk. haben im Jahre 1901 noch hingereicht, die Koſten für Verwaltung und Verzinſung von 13 Mill. Mk. zu decken und darüber hinaus einen Beitrag zur planmäßigen Schuldentilgung in der Höhe von 1,6 Mill. Mk. zu liefern. i St. Goarhauſen, 30. Juli. Das Ge⸗ ſammtreſultat bei der Reichstagserſatzwahl im ehemaligen Lieber'ſchen Wahlkreiſe iſt: Dr. Dahlen(Ctr.) 10631, Graf Winkel(natl.) 3775, Grund(Bund der Landwirte) 3454 Stimmen. Der Sozialiſt erhielt 652 Stimme. Berlin, 29. Juli. Kaiſer Wilhelm wird dem Zaren nach den bisher vorliegenden Mel⸗ dungen in den Tagen vom 6. bis 8. Auguſt auf der Rhede von Reval aus Anlaß der ruſ⸗ Serlin. Schon neulich ſind von deutſcher Seite die Darſtellungen als falſch bezeichnet worden, laut deren in den urſprünglichen Wortlaut des Dreibundvertrages allerhand Be⸗ ſtimmungen über beſonders zu leiſtende italie⸗ niſche Heereshilfe und dergleichen eingeſchoben f worden ſeien. Nun tritt auch die Mailänder W perſeveranza“ als Zeugin vor die Schranken und macht Ausſagen, die umſomehr Beachtung verdienen, als das Blatt zu dem früheren Miniſter des Aeußeren, Marquis Visconti⸗ Veennoſta, in engen Beziehungen ſtand. Der im Jahre 1891 vom Miniſterium Rudini erneu⸗ erte Dreibundsvertrag ſei nur zu Gunſten Ataliens mit einigen Verbeſſerungen verſehen worden, habe aber Italien keine beſonderen Militärleiſtungen auferlegt. Nur zu der Zeit, als man unter Crispi dem Dreibund einen gegen Frankreich gerichteten Charakter habe geben wollen, alſo 1887, habe der genannte Staatsmann Verhandlungen in dieſem Sinne Leeingeleitet, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Thatſächlich ſtehe feſt, daß weder 1891 noch jetzt von ſolchen Militärabkommen mehr die Reede geweſen ſei. Der Dreibund ſei ein Werk des Friedens geworden und bilde für niemand eine Gefahr. 1 3 ſiſchen Flottenmanöver einen Beſuch abſtatten. Ausland. Rom, 28. Juli. Der König und die Königin, ſowie die Königin Margherita wohn—⸗ ten aus Anlaß des Jahrestages der Ermordung des Königs Humbert einer Trauermeſſe im Pantheon bei. Um 10 Uhr wohnten dieſelben in der Kirche del Sudario einem feierlichen Trauergottesdienſt für König Humbert bei und Vormittags 10 Uhr fand im Pantheon ein feierlicher Trauergottesdienſt für den König Humbert auf Staatskoſten ſtatt. Es waren zugegen die Miniſter und die Unterſtaatsſekre⸗ täre, das diplomatiſche Corps, zahlreiche Sena⸗ toren, ſtaatliche, ſtädtiſche und Schulbehörden, Vertreter des Heeres und zahlreiche Geladene. Um den in der Mitte der Kirche errichteten Katafalk waren zahlreiche Kränze niedergelegt. In der Umgebung des Pantheons hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt. Auf dem Pantheonsplatze erwieſen Truppen die militäriſchen Ehrenbezeugungen. Später bega⸗ ben ſich die Kriegervereine ehemaliger Garibal⸗ dianer im Zuge nach dem Pantheon und leg⸗ ten dort Kränze am Grabe des Königs Halen. bert nieder. Auch in den Provinzen fanden zahlreiche Gedächtnisfeiern ſtatt. Haag, 30. Juli. Die Militärärzte, die während des Burenkriegs gefangen und nach Ceylon gebracht wurden, ſind zurückgekehrt. London, 29. Juli. Das über die ſüd⸗ afrikaniſchen Angelegenheiten erſchienene Blau⸗ kongreſſes von Vereeniging am 31. Mai 1902. Hinſichtlich der Gründe für die Annahme der engliſchen Bedingungen, erklärt der Kongreß, er habe unter anderem insbeſondere auf fol⸗ gende Thatſachen Rückſicht genommen: 1) daß die Engländer das Gebiet beider Republiken vollſtändig vernichtet haben, 2) daß die Kon⸗ zentrationslager eine unerhörte Zahl von Er⸗ krankungen und Sterbefällen verurſacht haben und 3) daß faſt alle Kaffernſtände in Waffen waren, gegen die Buren fochten und Mord⸗ thaten und Gauſamkeiten begingen. Liſſabon, 30. Juli. Heute wurde in Portugal ein leichter Erdſtoß verſpürt. Schaden wurde nicht angerichtet. Der Stoß war am ſtärkſten in den Küſtenſtrichen. Kapſtadt, 30. Juli. In der hieſigen buch enthält auch die Reſolution des Buren⸗ Groote Kerk wurde eine Tochter des Generals Delarey mit dem Kommandanten Ferreira getraut. General Louis Botha war Braut⸗ führer. Als die verſammelte Gemeinde den General Dewet bemerkte, begann ſie mit bei⸗ nahe wahnſinnigem Enthuſiasmus zu jubeln. Aus Nah und Fern. Mannheim, 28. Juli. Eine große Menſchenmenge umſtand am vergangen Sams⸗ tag das Portal des Rathauſes, um die zur Trauung anfahrenden Paare zu ſehen. Allge⸗ meine Aufmerkſamkeit erregte eine Frauensper⸗ ſon, die anſcheinend ſchon längere Zeit mit einer Flaſche Vitriol⸗Lauge bewaffnet, jedes der anfahrenden Paare beſonders ſcharf muſterte. Den Umſtehenden gab ſie denn auch die Aus⸗ kunft, daß„er“ ſich heute mit einer anderen trauen laſſe, während ſie zuvor ſchon 6 Fahre mit„ihm“ ein Verhältnis gehabt und auch ein Kind von ihm beſitze. Aber ſie werde ſich ſchon rächen uſw. Umſtehende veranlaßten die Abführung der Perſon. Der Bräutigam ſcheint übrigens„Wind“ von der Sache bekommen zu haben; denn wie der „N. B. L.“ verſichert wird, iſt er am ſelben Tag nicht mehr vorgefahren. Mannheim, 30. Juli. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung unter anderem noch die Vorlagen betreffend die Erbauung; einer elektriſchen Nebenbahn Mannheim⸗Käferthal und die Errichtung einer Reform⸗Mittelſchule für Knaben. Karlsruhe. Ein ſtellen⸗ und wohnungs⸗ loſer Kaufmann aus Mannheim kam zu einem hier wohnenden Monteur, mit dem er befreun- det war, und bat dieſen, er möge ihn doch ein paar Tage bei ſich aufnehmen, da er augen⸗ blicklich mittellos ſei, aber in einigen Tagen durch ein hieſiges Bankhaus 2000 Mark von London ausbezahlt erhalte. Der Monteur nahm ſeinen Freund bei ſich auf und lieh ihm dazu noch 6 Mk. 50 Pfg. und Kleidungsſtücke im Werte von 24 Mk. Als der Kaufmann dann einige Tage in der Wohnung verweilte, nahm er die Gelegenheit wahr und brach am 26. ds. Mts. ſeinem Wohlthäter den Koffer auf, ſtahl ihm daraus 85 Mk. und ging von hier flüchtig. f Treue. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. * 87 Nachdruck verboten. Eine halbe Stunde ſpäter bewegte ſich der Hochzeitszug hinüber nach der kleinen Kapelle. Die Sonne flutet durch die gemalten Fenſter, und warf ihren Schein auf ein glückſeliges Paar, das an den Stufen des Altars kniete und ſich Treue gelobte fürs ganze Leben. 4 In einem hübſch und gemütlich eingerich— leten Zimmer lag Graf Tennewitz auf dem Ruhe⸗ ſopha ausgeſtreckt. Von Zeit zu Zeit ſtöhnte er ſchmerzlich auf, das Geſicht verzog ſich in funſtere Falten und ein Zug von Ungeduld trat deutlich darauf hervor. Seine Tochter ſaß neben dem Lager, ein Buch in der Hand haltend. An⸗ ſcheinend hatte ſie dem Kranken daraus vorge⸗ leſen, doch ließ ſie den Band in den Schooß ſinken und ſtarrte vor ſich hin, während zwei dicke Thränen, die ſie heimlich und raſch abtrock⸗ nete, zwiſchen den langen Wimpern hindurch⸗ quollen. Das liebliche Antlitz zeigte eine auf⸗ allende Bläſſe, ein leiſer Seufzer entfloh ihren appen. Der Vater wandte ihr das Geſicht zu, und forſchte aufmerkſam in ihren bleichen Zügen. bin Dir eine rechte Laſt, nicht wahr, muß man „Ich Warum iten ann och denke im verdienen? Nun mußt Du armes, kleines Ding auch noch für mich ſorgen, während ich unthätig hier liegen muß, und zuſehen, wie Du darbſt und täglich ſchmäler wirſt.“ Iſa ſchüttelte heftig den Kopf. „Sprich nicht ſo, Vater,“ ſagte ſie ſanft, mit rührender Stimme, die ihm ins Herz ſchnitt. „Mir fehlt nichts, ich entbehre ja nichts und bin glücklich, für Dich ſorgen zu können. Ich thue doch alles, wenn Du nur zufrieden biſt. Das Bewußtſein erfüllter Pflicht iſt doch eine ſchöne Sache, Vater, es wird auch ſpäter wieder beſſer mit Dir werden.“ ö „Jawohl, aber das kann ſich ſehr in die Länge ziehen, mein Kind, und ich fürchte, Du hälſt das anſtrengende Leben nicht aus. Wenn ich nicht immer die Sorge um Dich hätte, daß Du Dich zu ſehr aufopferſt, ich wollte ja gern geduldig ſein und warten, bis es beſſer wird.“ „Um mich ſorge Dich nicht, Vater,, lächelte Iſa,„ich bin ganz geſund, und das bischen Arbeit ſtrengt mich nicht an.“ Tennewitz ſchüttelte ſeufzend den Kopf. w Wenn Du mir das auch hundertmal ver⸗ ſicherſt, ich glaube es Dir nicht. Du ſiehſt ſchlecht aus, wo iſt Deine frühere Heiterkeit, Deine roſige Friſche geblieben? Du biſt verändert, Iſa, geſtehe es doch ein, Du haſt irgend einen Kummer, ein großes Leid, ö Als das M t zu here mer, es ſitzt D ef, ſonſt wů ihm ihn Folge deſſen nicht die Thüre weiſen kön⸗ Bewerbungen ein hartnäckiges„Nein“ entgegen⸗ ſetzen. Das kann doch nicht aus Eigenſinn ge⸗ ſchehen. Was haſt Du nicht ſchon für aus⸗ gezeichnete Partienf in den Wind geſchlagen. Du könnteſt eine der reichſten Frauen des Lan⸗ 55 ſein. Ich will ja nicht von Graf Dornbuſch reden—“ Er hielt erſchrocken inne, ein Blitz aus Iſa's Augen ließ ihn verſtummen. Sie wandte dem Vater ihr von Zorn und Abſcheu entſtell⸗ tes Geſicht zu und rief heftig:„Wie oft habe ich Dich ſchon gebeten, dieſes Thema nicht mehr zu berühren, kannſt Du noch immer hoffen, mich umzuſtimmen? Kannſt Du von einer Verbin⸗ dung mit dieſem Menſchen ein Glück für mich erwarten,— mit dieſem Menſchen, den ich haſſe, wie die Sünde? Blos um des elenden Geldes willen, ſoll ich mich an ihn ketten laſſen?“ „Er würde Dich auf den Händen tragen, Iſa 8 0 ö „Eine Zeit lang vielleicht, aber das würde ſich ändern, glaube mir, er iſt keiner Treue fähig. Und ein ganzes langes Leben neben dieſem Men⸗ ſchen hergehen zu müſſen, dünkt mich gräßlicher als der Tod. Lieber wollte ich ſchon heute mein Leben beſchließen. Nur das Eine quält mich, daß es mir bisher trotz Allem nicht möglich war, die Summe, die er Dir geliehen, zurückzuzahlen, daß wir dieſem Menſchen etwas ſchuldig ſind und nen lo ja gar Kirchheim a. E., 27. Juli. Der Oeko⸗ nom Georg Puder war geſtern Vormittag mit Fruchtabmachen mittelſt Mähmaſchinen beſchäf⸗ tigt. Plötzlich ſchlug das Pferd aus und traf den auf der Maſchiue ſitzenden Puder derart an der Stirn, daß er ſofort bewußtlos herab⸗ und dazu noch mit der Kopfſeite ins Meſſer fiel. Blutüberſtrömt wurde derſelbe nach Hauſe geſchafft. Die Verwundungen ſind derart, daß ein Profeſſor requiriert und eine Operation vorgenommen werden mußte. Leider iſt der Zuſtand des Verunglückten, deſſen Miß⸗ geſchick überall die größte Teilnahme erfährt, ein recht beſorgniserregender. Es iſt ſehr fraglich, ob derſelbe mit dem Leben davon⸗ kommt. Ettlingen, 28. Juli. Ueber das bereits berichtete Bienen⸗Unglück in Reichenbach ſchreibt das„Bad. Korr.⸗Bur.“ noch weiter: Der Zug⸗ führer Schmit von Mühlburg ließ nämlich durch den dortigen Fuhrmann Pfläſterer Wirt eine Anzahl Bienenſtöcke nach Reichenbach bei Ettlingen verbringen. Beim Abladen wurde an einen Stock geſtoßen, er fiel um, infolge deſſen wurden die Bienen wild und ſtürzten ſich auf Fuhrmann und Pferde, die natürlich nach allen Seiten hinausſchlugen, den ganzen Wagen mit 20 Stöcken umwarfen und das Bienenvolk dadurch erſt recht aufregten. In ganzen Klumpen hängten ſich die Bienen an die Pferde, die noch eingeſpannt waren und dadurch nicht flüchten konnten; von Menſchen wagte ſich längere Zeit auch Niemand in die Nähe, um die Tiere los zu binden, und dem r ſaßen die Bienen wie ein dichter art am Backen und Hals. Schließlich ge⸗ lang es dem Eigentümer der Bienen, die Pferde los zu machen, aber es war ſchon zu ſpät. Sie rannten zwar noch davon, wälzten ſich vor Schmerz auf dem Boden, allein eines verendete alsbald auf dem Platze und das andere Pferd kurz darauf im Stall, während der Fuhrmann in einem entſetzlichen Zuſtand ins Spital nach Karlsruhe verbracht wurde. Der Fuhrmann hat zwar ſeine Pferde ver⸗ ſichert; die betr. Geſellſchaft wird aber wohl ſchwerlich für dieſen„Unfall“ aufkommen. Ottersweiler(A. Bühl), 29. Juli. Heute Vormittag ereignete ſich hier ein ſchreck⸗ liches Unglück. Das 5 Jahre alte Söhnchen des Steinhauers Köninger ſpielte im Hofe, als plötzlich ein Sandſtein umfiel unter welchen das bedauernswerte Kind zu liegen kam; es war ſofort tot. f Lahr, 29. Juli. Der bei einem Nonnen⸗ weierer Landwirt in Dienſt ſtehende Taglöhner Schlager ſtahl ſeinem Dienſtherrn ein Spar⸗ kaſſenbuch und verſchwand, nachdem er den Betrag von 400 Mark darauf erhoben hatte. Der nach Baſel adreſſirte Reiſekorb des Diebes iſt an der Bahn beſchlagnahmt worden und trägt hoffentlich zur baldigen Entdeckung des⸗ ſelben bei. 5 Ottenheim, 26. Juli. Ein merkwürdi⸗ ger Fall von Blutvergiftung kam hier vor, der wieder einmal zeigt, wie ſelbſt eine geringe Ver⸗ letzung bei Nichtbeachtung ſchwere Folgen nach ſich ziehen kann. Die erſt 20jährige Ehefrau des hieſigen Bürgers und Landwirts Karl Stiefel, die einzige Tochter unſeres Mitbürgers Jakob Sexauer, zog ſich durch Reiben des Schuhes eine ganz unſcheinbare Hautwunde am Fuße zu. Plötzlich trat am Montag ſchweres Unwohlſein ein und der raſch herbeigerufene Arzt konſtatirte Blutvergiftung. Es wurden ſofort energiſche Maßnahmen getroffen, Gegen⸗ mittel kamen zur Anwendung, es fehlte nicht an der aufopferndſten Pflege; aber trotz alle⸗ dem wurde die Unglückliche vom Starrkrampf befallen und ſtarb unter den gräßlichſten Schmer⸗ zen. Bis zum letzten Augenblick war ſie bei vollem Bewußtſein. Das Mitleid mit den tiefbetrübten Familien iſt allgemein. Merk⸗ würdigerweiſe ſtarb auch der Großvater der jungen Frau vor einigen Jahren an Blutver⸗ giftung, die er ſich ebenfalls durch eine ganz unbedeutende Verwundung zugezogen hatte. Konſtanz, 29. Juli. Die Handwerker⸗ kammer hat in ihrer geſtrigen Sitzung unter 54 Bewerbern 24 Handwerksmeiſter für je 50 Mark Zuſchuß zum Beſuche der Düſſeldorfer Ausſtellung ausgewählt. Da hierdurch die verfügbaren 1200 Mk. vergeben ſind, empfahl ſie unter den übrigen 30 Bewerbern mehrere dem Großh. Miniſterium zur Berückſichtigung. Die Handwerkerkammer wird ferner Schritte thun, um die Kreiskaſſe zu einem Zuſchuſſe zu Beſuche genannter Ausſtellung geſandt werden können. f Konſtanz, 29. Juli. Geſtern Nacht wurde in Bürglen(Kt. Thurgau) ein italieni⸗ ſcher Arbeiter von einem Landsmann im Streit durch zwei Meſſerſtiche in die Bruſt ge⸗ tötet. Der hieſigen Kriminalpolizei gelang es, den Thäter ſchon heute Vormittag in hieſiger adt zu ermitteln und feſtzunehmen. Darmſtadt, 29. Juli. In die Klaſſen⸗ lotterie-Gemeinſchaft, die am 1. Oktober d. J. lotterie“ ins Leben treten wird, ſoll noch ein weiterer ſüddeutſcher Staat(Württemberg wird genannt) eintreten. Kempten, 29. Juli. Weil die Ge⸗ meindevertreter der Neuſtadt(15 an der Zahl) ſich in ihren Wünſchen gegenüber der Altſtadt zurückgeſetzt fühlten, erklärten ſie den Streik und bleiben jetzt den Sitzungen fern, um den Stadtrat beſchlußunfähig zu machen. 5 Lemberg, 29. Juli. Der Streit der rutheniſchen Feldarbeit dauert fort. In Myszkowee überfielen Ausſtändige die fremden Arbeiter. Die Kavallerie mußte von der Waffe Gebrauch machen. Vier Perſonen wur⸗ den verwundet und in Haft genommen. Auch anderwärts wurden die Arbeitenden von den Ausſtändigen vertrieben. Militär wurde nach den betreffenden Orten entſendet. Elbing, 30. Juli. Am Montag Abend veranlaſſen, damit auch tüchtige Geſellen zum unter dem Namen„Heſſiſch⸗Thüringiſche Staats⸗ kenterte auf dem Flachſee bei Gerswalde im Kreiſe Mohrungen ein Boot mit 4 Inſaſſen. Ein junger Mann und zwei junge Mädchen er⸗ tranken, ein drittes junges Mädchen konnte ſich retten. Die Leichen konnten bis jetzt noch nicht gefunden werden. Budweis, 30. Juli. Aus ganz Süd⸗ böhmen werden verheerende Gewitter gemeldet. In zahlreichen Fällen zündete der Blitz und äſcherte Gebäude ein. Bei- Hohenfurt wurden drei Perſonen vom Blitze erſchlagen. Tangermünde, 29. Juli. Der Dach⸗ decker Paaſche hat heute einen Mordverſuch gegen ſeine Ehefrau und ſeine beiden Kinder im Alter von 4 und 2 Jahren unternommen. Die Frau und das ältere Kind dürften geneſen, das zweijährige Kind iſt tötlich verwundet. 1 Der Mörder ertränkte ſich in der Elbe. Petersburg, 28. Juli. meldet. und entwurzelten zahlreiche Bäume. wurden 28 Perſonen erſchlagen. New⸗ Mork, 30. Juli. Auf den Eiſen⸗ bahnen der Vereinigten Staaten ſind im erſten Vierteljahr 1902 laut amtlicher Statiſtik bei Zuſammenſtößen und anderen Unfällen 53 Paſſagiere getötet und 1259 verletzt worden. Der„New⸗Yorker Herald“ weiſt demgegenüber. darauf hin, daß auf den Eiſenbahnen Groß⸗ britaniens im Jahre 1901 nicht ein einziger f Reiſender getötet wurde. New⸗- Mork, 28. Juli. In den Felſen⸗ gebirgs⸗Staaten ſind ſtarke Erdſtöße verſpürt worden.— Der Chicagoer Großkaufmann und vielfacher Millionär Rothſchild, gebürtig aus Nordſtetten verübte Selbſtmord. Konſtantinopel, 30. Juli. In der Garniſon von Konſtantinopel zeigt ſich Unzu⸗ friedenheit. Die Regierung hat von der mit einen Monat Sold zu bezahlen. Vermiſchtes. — Auf dem Güterbahnhof in Freiburg geriet ein Gasarbeiter zwiſchen die Puffer eines rangierenden Güterzuges und wurde er⸗ drückt. Der Tod trat ſofort ein. — Der Bauer Staudacher von Freun⸗ dorf(Paſſau) wurde in ſeinem Hauſe vom Blitze erſchlagen. — Auf dem Fußweg nach Münnerſtadt r 0 (Würzburg) wurde der Tüncher Weippert von Poppenlauer ermordet und beraubt anfgefun⸗ den. Zwei der That verdächtige Burſchen wurden verhaftet. — Dem II1jährigen Korbmacherſohn Gaß⸗ 0 ner von Dobl(Bayern) wurden bein Mähen auf einem Kleeacker von dem Knecht Haſenber⸗ ger beide Füße mit der Senſe abgeſchnitten. Der 9 verſtarb nach wenigen Stunden. Bon Oberdachſtetten bei Ansbach eine Schafherde überfahren. Gegen 30 Stück wurden getötet. er mahnt mich nie mit einem Wort daran.— Wenn Du ihm nur geſtatteſt, von Zeit zu Zeit bei uns vorzuſprechen. Und im Vertrauen geſagt, er kann die Summe gar nicht rechtlich fordern weißt Du, es liegt da etwas vor, über das ich mir heute nicht ganz klar bin. Dornbuſch ließ an jenem Abend reichlich Sekt auffahren, nötige mich immer zum Trinken, und als ich ſchon nicht mehr ganz klar im Kopfe war, ſchlug er ein Spiel vor, wo ich natürlich hohe Summen verlor. Er hat freilich damals nicht ganz korrekt gehandelt——“ „Sage lieber ſchlecht hat er gehandelt!“ unterbrach ihn Iſa heftig,„er wollte Dich um jeden Preis zu ſeinem Schuldner machen, um damit einen gewiſſen Druck ausüben zu können Ich danke Gott, daß ich zur rechten Zeit kam, um größeres Unheil zu verhüten.“ „Ja,“ nickte Tennewitz,„es war gut, daß Du kamſt. Denn wenn Du damals nicht gleich augefangen hätteſt zu lernen, ſo wärſt Du heute nicht im Stande, etwas zu verdienen, und ich wüßte nicht, was dann werden ſollte“ Iſa lachte,„Du haſt mich auch gleich tüch⸗ tig in Deine Schule genommen, Papa.“ „Es machte mir Spaß, denn Du warſt eine ſehr gelehrige Schülerin.“ „Sage einmal,“ begann Iſa nach einer klei⸗ nen Pauſe wieder,„ich denke immer, Direktor Conradty zahlt mir eigentlich viel mehr, als ich für meine geringen Leiſtungen beanſpruchen könnte. Iſt dem nicht ſo?“ i 5 f „Conradty weiß ſchon, was er an D i tnismäßig ir hat. f rechnete, welche Zugkraft Du für ihn biſt. Er iſt ein ſchlauer Geſchäftsmann und kennt ſein Publikum. Du biſt eine tüchtige Reiterin gewor⸗ den in den ſechs Monaten, erſtaunlich, geradezu “großartig iſt es, was Du leiſteſt: Könnteſt Du Dich nur einmal ſehen, wie Du zu Pferde ſitzeſt! Meinſt Du für Nichts ernteſt Du ſolch' raſenden Applaus?“ g „Du machſt mich noch eitel, Papa,“ lächelte Iſa ü N„Das darfſt Du auch, getroſt darfſt Du es! Manche erſte Künſtlerin könnte von Dir lernen.“ Es klopfte, und ein Diener in herrſchaftlicher Livree trat ein. Er trug ein rieſiges Boupuet in der Hand und kam auf Iſa zu, die ſich erhoben hatte und mit tief verfinſtertem Geſicht auf den Bedienten zuſchritt. „Habe ich die Ehre von Signora Gratiana?“ fragte er unter tiefen Bücklingen. Iſa nickte, und maß den Frager mit ſolch' hochmütigem, ſtolzen Blick, daß er beinahe ſchen zu ihr hinſah. f „Baron Felſenegg ſendet dieſe Blumeu mit ſeinen unterthänigſten Grüßen,“ ſagte der Be⸗ diente faſt ſchüchtern. „Bitte, nehmen Sie die Blumen ſammt den Baron, ich laſſe danken?“ Grüßen nur wieder mit, und ſagen Sie dem Herrn wandte ſie ſich raſch ab, um Er machte ein ſo hilflos Geſicht, daß JIſa nur 3 mit Mühe ein Lächeln unterdrückte. Dann wandte er ſich unter nochmaligen Verbeugungen rückwärts,. dem Ausgange zu. Zug 94 wurde bei der Station „Du hätteſt doch annehmen ſollen,“ ſagte Tennewitz, als ſich die Thüre geſchloſſen. kann Dir ſchaden.“ „Ach, wieſo denn?“ machte Iſa mit verächt⸗ „Fel⸗ 5 5 ſenegg iſt eine einflußreiche Perſönlichkeit, er Auch aus Rußland werden furchtbare Wirbelſtürme ge- Dieſelben hauſten im Gouvernement Kursk, wo ſie über 300 Häuſer niederriſſen Hierdurch 1 1 3 . Tabak⸗Regie einen Vorſchuß erhalten, um da⸗⁊ñx 9 licher Geberde,„man ſoll mich in Ruhe laſſen. Warum ſchickt man mir immer wieder Blumen? — Ich will ſie doch nicht!“ Der Vater ſeufzte. „So biſt Du nun einmal. Alle dieſe Vor⸗ ſtellungen prallen an Deinem Eigenſinn ab. Was liegt nun daran, wenn Du die Blumen annimmſt? Worauf warteſt Du denn? Glaubſt Du, daß ein Prinz kommen wird, Dich zu erlöſen?“ „Ein Prinz gerade nicht,, lächelte das ſchöne Mädchen, und in den großen Augen ſtrahlte es hell und eigentümlich auf,„aber erlöſt werde ich doch, das weiß ich gewiß.— des Ritters will ich warten— 5 Die letzten Worte waren nur geflüſtert, 5 und offenbar für keinen Anderen beſtimmt. Der Vater hatte ſie aber doch gehört. 1 Was ſinnſt Du, Mädchen?“ fragte er Statt aller Antwort ſchlang Iſa die Arme um den Hals des Vaters und küßte ih „Nur Geduld, Väterchen,“ lächelte ſie, da Thränen 51 erbergen, die über efe ing 7 — Ein Kinderwägelchen ſamt Kind wurde in Augsburg geſtohlen. Alle Nachforf chungen waren vergebens, bis das Kind am Abend von einer Bettlerin wieder beigebracht wurde, welche das Kind entführt hatte, um damit als Mutter mehr Mitleid beim Betteln zu er⸗ regen. — Der Stadtingenieur Mairich in Gotha verunglückte bei einer Automobilfahrt. In der Nähe von Waltershauſen ſtürzte das Fahrzeug um, und Mairich wurde getötet. — Ein Profeſſor in München führte einen Arbeiter, an dem eine leichte Operation vorgenommen werden ſollte, zur Demonſtration des Falles in den Hörſaal. In demſelben Moment aber, als der Patient den Eingang betrat, entwand er ſich angeſichts der zahlreichen Studenten der Führung des verdutzt daſtehen⸗ den Profeſſors und ergriff ſchleunigſt die Scheit Holz traktiert, weil er die Begleitung eines Milchwagens gegenüber der Großmutter verweigerte, mit einem Meſſer den Bauch auf, — Von einer amerikaniſchen Erbſchaft, die kein Märchen ſein ſoll, berichtet die„Lothr. Ztg.“: Ein Hüttenarbeiter aus Groß⸗Moyeuvee wurde durch die angenehme Mitteilung über⸗ raſcht, daß ein vor langen Jahren nach Amerika ausgewanderter Onkel geſtorben ſei und ihm ein Vermögen von 4 Millionen Mark hinter⸗ laſſen habe. Die Familie wird ſich demnächſt 155 Erledigung der Sache nach Amerika be⸗ geben. — Ruſſiſche Reiſende erzählten, daß Frei⸗ tag früh in Granica der Zug, in dem ſich die Königin von Griechenland befand, entgleiſte. Der dienſtthuende Stationsbeamte iſt ſofort nach Oeſterreich entflohen. Die Königin iſt zwölf, der andere ſechs Jahre alt iſt, in einem deutſchen Erziehungsinſtitut. — Durch eine Aeetylengas⸗Exploſion iſt ein Knecht im Bad Imnau verunglückt. Der⸗ ſelbe erhielt ſo ſchwere Verletzungen, daß er dieſen nach einigen Stunden erlag. — Im Eifer. Amtsrichter:„. Na, Angeklagter, halten Sie uns nicht länger auf — es iſt bereits 1 Uhr!... Geſtehen Sie doch den Diebſtahl ein... Ihre Frau wartet jedenfalls auch mit dem Eſſen auf Sie!“ — Genügſam. Touriſt: Sie haben wohl wenig geiſtige Bedürfniſſe?— Einheimiſcher: Na, s geht; wenn i alle Tag' meine acht bis zehn Maß Bier hab', dann bin i' z'frieden!“ Gewerbeverein Seckenheim. unverſehrt. — Aus Kamerun Manga Bell nebſt Ernſt und Richard Flucht mit den Worten:„Na, fallt mir net ein, das Verſuchskanincheu mach' i nit.“ — Der Blitz ſchlug in den Turm der Kirche von Zupine(Oeſterreich) ein. Der Turm erhielt mehrere Riſſe, ſo daß er unter großem Getöſe einſtürzte. Mehrere Häuſer er⸗ litten dabei großen Schaden. — In Hofherrnweiler ſchlitzte eine ſonſt gut beleumundete Frau ihrem 16jährigen Sohn, nachdem ſie ihn vorher mit einem genoſſen und ein in Ulm beſucht. In vom Kaiſer empfangen von Ernſt und Richard ſeinen Söhnen Rudolf, Rudolf hatte ſeine Erziehung in Deutſchland halbes Jahr das Gymnaſium Berlin hofft King Bell zu werden. der Reiſe nach Deutſchland iſt die Unterbringung Nächſten Montag, 4. Anguſt, abends 8 Uhr Monats- Versammlung im Reichsadler. Der Vorſtand. trafen der Häuptling in Ham burg ein. Hauptzweck „von denen der erſte Bekanntmachung. Die Schweineſeuche betr. Bürgermeiſteramt J. V.: Seitz. Bekanntmachung. Die Maaß⸗ und Gewichtsviſitation in den Landgemeinden des Be⸗ zirks Mannheim betr. 8 Wir bringen zu öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe des Monats Auguſt eine allgemeine Prüfung der Maaße und Gewichte in den Land—⸗ orten des hieſigen Bezirks vorgenommen wird und veranlaſſen deshalb ie Gewerbetreibenden, ihre Meßwerkzeuge, namentlich Gewichte und Wagen, vorher durch das Aichungsamt prüfen und wenn noͤtig, be⸗ ichtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Ge⸗ werbetreibenden, bei welchen anläßlich der Prüfung mit dem Aichungs⸗ ungsſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maaße, Gewichte oder Waa⸗ gen vorgefunden werden ſollten, mit Geldſtrafe bis zu 100 Mk. oder aft bis zu 4 Wochen beſtraft werden könnten. Mannheim, den 28. Juli 1902. ö Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 8 ( Werber. beehrt ſich mitzuteilen, daß die aparten Aukxkin⸗Muſter N 85 9 8 0 für Herbſt und Winter N N 82 in reicher Wahl und billigen Preiſen eingetroffen ſind 5 N 2 und bitte meine werte Kundſchaft um vertrauensvolle 89. 80 Benützung derſelben. 5 12 bea Gleichzeitig bringe meine Ia. Wen für Sehürzen Neue Grünkern Neue ital Kartoffeln Neue Zwiebeln Neuer Knoblauch Neue Holl. f Rahmkäschen 190 Vollhäringe. empfiehlt August dericho. Die Geschäftsräume der e V. OCollectur Mannheim befinden sieh nunmehr Werderplatz Ur. 6 (Gaublock öſtlich der neuen Feſthalle). Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins Seckenheim. Es wird den Mitgliedern des Vereins zur Kenntnis gebracht, daß dieſelben in Zukunft ihren Coaksbedarf bei dem Gaswerk Mannheim⸗Lindenhof decken können, wenn ſie eine vom Verein ausge⸗ ſtellte Anweiſung vorzeigen. neue Opelrader, erklaſſiges Fabrikat, ſowie gebrauchte Räder und alle Erſatzteile für Räder Schläuche und Mäntel erſter Güte. 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