aa Anzeigeblatt für Seckenbeim, Rheinau und Jioesbeim. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 75 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktian, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: i Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. r. 64. Samstag, den 9. Auguſt 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. . Karlsruhe, 6. Aug. Im Eiſenbahnrat erklärte Staatsminiſter v. Brauer auf eine Anregung wegen Aufhebung des Rauchverbots in den Warteſälen 3. Klaſſe, daß von dieſer im geſundheitlichen Intereſſe vieler Reiſenden getroffenen Maßregeln nicht abgegangen werden könne.— Die Generaldirektion hat als Erſatz für die Ausſichtswagen, welche ſich auf der Höllenthalbahn nicht bewährt haben, neue Wagen bauen laſſen mit breiten, zum völligen Herablaſſen eingerichteten Fenſtern. Dieſelben ſind innen nicht abgeteilt und bieten Platz für 40 Perſonen. Der beſondere Zuſchlag für Ausſichtswagen kommt in Wegfall. Wie ver⸗ lautet, ſollen derartige Wagen auch auf der Schwarzwaldbahn eingeſtellt werden. * Berlin, 8. Juli. Lange Zeit iſt unter den deutſchen Nationalökonomen über die Frage, ob die ſtädtiſche Bevölkerung des deut⸗ Iſchen Reiches Rekruten verhältnismäßig in gleicher Anzahl und Tauglichkeit ſtelle wie die ländliche Bevölkerung, geſtritten worden. Wäh⸗ rend die einen glaubten, dieſe Frage bejahen zu können, beſtritten dieſes andere mit Ent⸗ ſchiedenheit. Ein endgültiges und zweifelloſes Reſultat läßt ſich auch heute noch nicht feſt⸗ ſtellen, was mit Hinſicht auf das mangelhafte ſtatiſtiſche Material nicht auffallen kann. Nunmehr hat der deutſche Landwirtſchaftsrat einen Bericht über die Bedeutung der land⸗ wirtſchaftlichen Bevölkerung für die Wehrkraft des deutſchen Reiches ausgegeben, der u. a. auch eine Unterſuchung von Dr. Dade über die Militärtauglichkeit der Berliner Bevölkerung enthält. Selbſtverſtändlich kann man die Re⸗ . ſultate dieſer Unterſuchung nicht ohne Weiteres verallgemeinern. Immerhin jedoch ſind ſie für die in Betracht kommenne Frage von großem Intereſſe. Danach konnten in Berlin unter den abgefertigten Militärpflichtigen im Durch⸗ ſchnitt der 5 Jahre 1896 1900 nur 32 von 100 als tauglich ausgehoben werden, während gleichzeitig auf 100 abgefertigte Militärpflich⸗ lige in der Provinz Brandenburg ohne Berlin 53 Taugliche, in der Provinz Oſtpreußen 67 Taugliche uud im deutſchen Reich 52 Taugliche kamen. Rechnet man zu dieſen Rekruten noch die der Erſatzreſerve überwieſenen Geſtellungs⸗ pflichtigen hinzu, ſo wurden, abgeſehen vom Landſturm, als dienſtbrauchbar befunden: in Berlin 38, in Brandenburg ohne Berlin 68, in Oſtpreußen 80 und im deutſchen Reich 69, d. h. die Militärtauglichkeit der Berliner Be⸗ völkerung verhält ſich zu der von Brandenburg ohne Berlin und zu der von Oſtpreußen wie 1:1 82,1, oder mit anderen Worten, die Pro⸗ vinz Oſtpreußen, deren Bevölkerung noch zu drei Viertel auf dem Lande wohnt, liefert relativ doppelt ſoviel Rekruten wie Berlin. Auch geht aus dieſen Ergebniſſen der Rekrutie⸗ rungsſtatiſtik hervor, daß die Militärtauglich⸗ keit der Berliner Bevölkerung weit unter der durchſchnittlichen Tauglichkeit der Geſamtbevöl⸗ kerung des deutſchen Reiches ſteht. 530/ oder über die Hälfte aller abgefertigten Geſtellungs⸗ pflichtigen in Berlin mußten 1900 dem Land⸗ ſturm überwieſen werden. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß unter den Geſtellungspflich⸗ tigen in Berlin auch Perſonen ländlicher Her⸗ kunft ſich befinden, welche nach den Unter⸗ ſuchungen von Dr. Bindewald in den Städten Halle, Hannover und Linden 380% aller Ge— muſterten betragen. Von der Geſamtbevölker⸗ ung Berlins ſind faſt 60 Proz. außerhalb Berlins geboren, und von dieſen faſt vier Fünftel oder die Hälfte der Berliner Bevölke⸗ rung aus den öſtlichen Provinzen. Würde man die Militärtauglichkeit der in Berlin ge⸗ borenen Geſtellungspflichtigen für ſich unter⸗ ſuchen, ſo würde die Decadence oder phyſiſche Entartung der Bevölkerung mit Rückſicht auf ihre Wehrkraft zweifellos noch ſchärfer als in den obigen Zahlen hervortreten. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. Vom 6. Auguſt 1902. Der Ausſchuß des Kreiſes Mannheim teilt mit, daß der Beitrag des Kreiſes mit 2900 Mark für die Kanaliſation der Friedrichſtraße in Seckenheim zur Zahlung angewieſen ſei. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß a) die Umlage⸗Nach⸗ träge für zu wenig erhobene Umlagen: 3734.09 Mk. b) die Umlage⸗Rück⸗ vergütung für zu⸗ viel erhobene Um⸗ lagert mithin ein Mehr zu Gun⸗ ſten der Gemeindekaſſe von: 1568.70 Mk. betragen, 2155.39 Mk. verbleibt. Das Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß die Beſchwerde des Heinrich Stamm abſchlägig beſchieden worden iſt. Die Protokolle von der Kreisverſammlung werden zur Kenntnis gebracht. Für eine Wirtſchaft in Seckenheim wird die Bedürfnisfrage bejaht. ö Der Kaufvertrag zwiſchen der Gemeinde und der evangeliſchen Kirchengemeinde in Rheinau wird genehmigt und unterſchrieben. Der Preis für Sand, der von Gemeinde⸗ Ausmärkern aus der Gemeinde-Sandgrube ge⸗ holt wird, ſoll von jetzt ab betragen: für die Iſpännige Fuhre: 1.— Mk. für die 2ſpännige Fuhre: 1.70 Mk. Zwei Hypotheken wurden von den Schuld⸗ nern an die Gemeinde zurückgezahlt und wird deshalb die Pfandſtrich⸗Bewilligung auf die verpfändeten Grundſtücke erteilt. Die Abhör der Gemeinderechnungen findet am nächſten Mittwoch ſtatt. Für vier Anweſen in Seckenheim wird der Kaufwert feſtgeſetzt. Es liegt das Geſuch des Ehrhardt um vollſtändige Anszahlung der Brandverſicherungs⸗ Entſchädigung vor; da die Brandurſache un⸗ zweifelhaft klargelegt iſt, ſo beſchließt der Ge⸗ meiderat, das Geſuch zu befürworten und ebenſo ſeinem Antrag um Baugenehmigung, bezw. Vergrößerung ſeiner Scheuer, ſtattzu⸗ geben. a Der Vormund eines nnſelbſtſtändigen jungen Mannes in Seckenheim bittet um eine Beihilfe für ſeinen Mündel; dies kann nach den vorliegenden Verhältniſſen nicht genehmigt werden. Das Geſuch der Suberit-Fabrik um Bau⸗ Veränderung wird dem Bezirksamt befürwor— tend vorgelegt. Einer bedürftigen Familie in Rheinau wird die nachgeſuchte Interſtützung bis zur Wiedergeneſung des Ehemannes bewilligt. Treue. DODiriginal⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 1 5 Nachdruck verboten. „Sage nichts mehr vom Sterben, Vater, ſch kann das nicht hören,“ weinte Iſa ſchmerz⸗ lich.„Du wirſt bald geſund werden, denke doch, ein Mann in Deinen Jahren, Du ſtehſt ja mitten im Leben und hoffentlich iſt auch für ich noch manche Freude aufgeſpartl“ ö Der Vater drückte des Mädchens Kopf * eſt an ſich. 5„Ich hätte nie geglaubt, daß Du mir ein ſolcher Troſt werden würdeſt,“ ſagte er warm. Ich hatte mir immer einen Sohn gewünſcht, Rund mir nie viel aus dem kleinen, zarten Mäd⸗ chen gemacht, das mehr einem Püppchen glich. Und mm, was wäre ich ohne Dich. Wer weiß, ob ein Sohn ſo für mich ſorgen würde, wie Du es thuſt! Aber für heute iſt es genug, Kind! eh' zur Ruhe und verſuche zu ſchlafen, damit Du morgen wieder friſch biſt,“ t Iſa ordnete noch alles für die Nacht Nö⸗ ige an, verſorgte den Vater mit friſchem Waſ⸗ er, ſtellte Licht und Zündhölzer zurecht, und begab ich in das anſtoßende Zimmer, deſſen Thüre ſie offen ließ, um gleich bei der Hand zu ſein, wenn der Vater etwas brauchte. 4 00 Aber ſchlafen konnte ö — Kopf tief in die Kiſſen gewühlt, die Zähne feſt zuſammengepreßt, lag ſie da, und erſtickte das Schluchzen, das ihren Körper ſchüttelte. Der Vater durfte es ja nicht ahnen, wie unglück⸗ lich ſie war, wie es in ihrem Herzen aufſchrie vor Jammer und Leid. Dieſe heimlichen Trä⸗ nen durfte Niemand ſehen. Nur des Nachts konnte ſie die Maske, die ſie am Tage zu tragen gezwungen war, fallen laſſen, und ſich ausweinen in ihrem ſtillen Zimmer. Sie ließ vergangene ſchöne Tage und Stunden an ihrem geiſtigen Auge vorüberziehen. Sie ſah ſich wieder in Buchecke wie damals, als ſie an jenem trü⸗ ben, nebligen Herbſttage ein junges Reh im Walde gefunden hatte. Wieder hörte ſie die innige, weiche Stimme Kurts, ſah ſie ſeine treuen, ehrlichen Augen deutlich vor ſich. Damals ahnte ſie freilich nicht, daß er ſie liebte. Aber heute, wenn ſie an den warmen Herzenston dachte, den Kurt immer angeſchlagen, ſobald er mit ihr ſprach, wenn ſie ſich all der tauſend Kleinigkeiten erin⸗ nerte, dann an Kurts verſtörtes, verändertes Weſen nach ihrer Verlobung, wenn ſie an ſeine haſtige Abreiſe dachte, da ſagte ſie ſich jedes— mal: Der gute, treue, liebe Kurt, er begehrte Dich, und hatte nicht den Mut, es Dir zu ge⸗ ſtehen! Bei ſolchen Gedan en fühlte Iſa ihr Herz in freudiger Erregung wallen, fühlte, wie es dem Jugendfreunde entgengenſchlug in inniger Liebe. Dann durchſtrömte ihr ganzes Weſen a Sicherheit und Zuverſicht. Wenn ie liebte, dann konnte noch alles gut urt * werden. Er würde doch endlich kommen und ſie holen und ſie an ſein treues Herz drücken. Jubelnd und dankbar wollte ſie ihm folgen in das traute Haus am Waldesrand, und ſich wieder verwöhnen laſſen wie einſt als Kind, wo Tante Martha ihr jeden Leckerbiſſen zuerſt zuſteckte, ehe Kurt und Suſanne etwas erhiel⸗ ten, und ſie ihren Liebling nannte und das Haar aus ihrer Stirn ſtrich. O, was waren das für ſchöne Sunden geweſen,— und die ſollten wiederkommen, herrlicher noch als da⸗ mals? Faſt meinte Iſa, das wäre zu viel des Glücks. Aber wenn Kurt doch nicht kam? Wenn ſie ſich ſelbſt täuſchte? Oder wenn er auf ſeiner Reiſe, die ſchon mehr einer Flucht glich, eine Andere lieb gewonnen hätte, wenn er gar nicht mehr an das kleine Mädchen dachte, das auf ihn wartete in Sehnſucht und Qual. Iſa wußte es Kurt war ihre einzige Hoffnung, betrog ſie dieſe, dann gab es keinen Ausweg mehr. 5 Oder wollte Kurt am Ende, wie Haus v. Uttrecht, nichts mehr von ihr wiſſen,— weil— der Vater,—— Bei ſolchen Gedanken ſtieg Iſa das Blut ſiedend heiß zu Kopf. Damals, als Uttrecht die kaum bekannt gewordene Verlobung ſo raſch wieder löſtte, war es blos ihr Vater geweſen, an dem er Anſteß nahm. Was würde er wohl ſagen, wenn er erführe, daß ſie— ſie ſelbſt jetzt im Circus auftrat? Und K was l urt, wird dieſer thun?— Aber war es Für ſechs Anweſen in Rheinau wird der Kaufwert feſtgeſetzt. Der Beſcheid Gr. Bezirksamts für die Rechnung des Schulhaus⸗Baufonds wird zur Kenntnis genommen. Martin Probſt und Georg Albert Bühler werden zum Antritt des angeborenen Bürger⸗ rechts zugelaſſen. Auszug aus den Regiſtern des Standes⸗ amtsbezirks Rheinau. Geburten: Juli. a 1. Georg Totnan, S. d. Eiſendrehers Karl Totnan Troſt u. ſ. E. Anna Barbara geb. Huber. Amalie Thereſa, T. d. Formers Johann Geiger u. ſ. E. Katharina geb. Winkler. Maria Eliſabetha, T. v. Eiſendrehers Joſef Brandſtätter u. ſ. E. Bertha geb. geb. Brandmaier. Katharina, T. d. Ausladers Chriſtian Schwarz u. ſ. E. Magdalena geb. Brei⸗ tinger. . Martha Gertrude, T. d. Werkmeiſters Reinhold Zſcherper u. ſ. E. Martha geb. Vogel. Johanna Eliſabetha Hedwig, T. d. Buch⸗ halters Peter Karl Söllner u. ſ. E. Eliſabetha geb. Schäfer. Emma, T. d. Kantinenwirts Mathias Schwarzwälder u ſ. E. Maria geb. Herrmann. f Ida, T. d. Werkmeiſters Andreas Ney u. . E. Agnes geb. OIhanghneſſy.. Theodor, S. d. Maurermeiſters Theodor Vreden u. ſ. E. Katharina geb. Waligen⸗ bach. Helena, T. d. Keſſelſchmieds Friedrich Strauß u. ſ. E. Helena geb. Wendling. Jana Juliania, T. d. Reiſenden Jakob Mandery u. ſ. E. Sibilia geb. Wolf. Arthur Ludwig, S. d. Friſeurs Karl Stark u. ſ. E. Katharina geb. Schleich. Meda, T. d. Baumeiſters Karl Friedrich Keilbach u. ſ. E. Pauline geb. Brill. Verkündete: Juli. 4. Philipp Hilden, Gußputzer und Emma Thereſia Pfläſterer. 81 dalena Wolf geb. Weidmer. Adam Winnes, Schuhmacher und Marga⸗ retha Schwinn. 5 Georg Knopf, Schneidermeiſter und Maria Seibold. Adam Schaab, Schneidermeiſter und Maria Eliſabetha Schütz. Geſtorben: Juli. 1. Heinrich, S. d. Krahnenführers Karl Kiefer u. ſ. E. Chriſtine Mathilde geb. Frank, 1 Monat alt. 19. 22. 28. Karl Joſef Schäfer, Taglöhner und Mag⸗ burt: 3 männliche, 10 weibliche. 1. Frieda Johanna, T. d. Krahnenführers Max Becker u. ſ. E. Anna Maria geb. Iten, 10 Monate alt. Maria, T. d. Rangierers Georg Schmitt u. ſ. E. Katharina geb. Gund, 1 Monat 29 Tage alt. Maria, T. d. Maurers Ruhl u. ſ. E. Maria geb. Sennert, 1 Jahr, 9 Monat 5 Tage alt. Georg, S. d. Fräſers Georg Johann Brodbeck u. ſ. E. Barbara geb. Wacker, 3 Monat 19 Tage alt. Anna, T. d. Billetſchalterin Eliſabetha Meixner, 3 Mongat alt. Maria Anna, Ehefrau d. Bureaudieners Konrad Ritter, 64 Jahre 10 Monat alt. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 8. Aug. Die mit Dampfbetrieb eingerichtete Bettfedernreinigungs⸗ anſtalt von Chr. Wagner im Hauſe des Herrn Horneg dahier, befindet ſich nur noch kurze Zeit am hieſigen Platze und iſt genanntes In⸗ ſtitut, wie die vielen Zeugniſſe von hier und auswärts beweiſen, jeder Hausfrau nur zu empfehlen. (Seckenheim, 8. Auguſt. Bei dem am Sonntag in Friedrichsfeld ſtattgefundenen Gauturnen erhielt der Turnverein„Jahn“ den 1. Vereinspreis in der zweiten Stufe, ſowie 5 Diplome nnd den 4. Ordnungspreis. Wir gra⸗ tulieren zu dieſem ſchönen Erfolg. Rheinau, 8. Auguſt. Der Radfahrer⸗ Verein„Einigkeit“ wird morgen Abend in den Lokalitäten des Herrn Ludwig May einen Ball verbunden mit Reigenfahren abhalten. Auch werden die beim letzten Rennen ausgefahrenen wertvollen Preiſe zur Verteilung kommen. (Rheinau, 8. Aug. Das Ergebnis des Wettſchreibens, welches der ſüdweſtdeutſche Gabelsberger Stenographen-Verband beim Stenographentage in Heidelberg abhielt, iſt ein ſehr günſtiges. Von 231 abgegebenen Arbeiten konnten nicht weniger als 153 mit Preiſen be⸗ dacht werden. In erſter Klaſſe(75 Silben) erhielten u. a.: B. Vreden⸗Rheinau 3. Preis und in zweiter Klaſſe(100 Silben) K. Löchner und E. Pfabe⸗Rheinau je einen erſten Preis. (Rheinau, 8. Aug. Die hieſige Ein⸗ wohnerzahl betrug am 1. Juli: 1459 männliche, 1183 weibliche Perſonen; hiervon waren 1459 evangeliſch, 1147 katholiſch, 36 ſonſtige. Ab⸗ gang im Juli: durch Wegzug 45 männliche, 25 weitzliche Perſonen, durch Tod 2 männliche, 5 weibliche. Der Abgang zuſammen beträgt 47 männliche, 30 weibliche, davon 33 evang., 44 katholiſch, 0 ſonſtig. Es verbleiben ſomit 1412 männliche, 1153 weibliche Pe» ſonen, hier⸗ von 1426 evangeliſch, 1103 katholiſch, 36 ſonſt. Der Zugang im Juli war durch Zuzug: 55 männliche, 34 weibliche Perſonen, durch Ge⸗ Geſammtzu⸗ gang 58 männliche, 44 weibliche, davon 50 evangeliſch, 51 katholiſch, 1 ſonſt., zuſammen: 55 0 evangeliſch, 1154 katholiſch, 37 ſonſtige. Es Stand am 1. Auguſt: 2667 Seelen. Seit⸗ heriger Wohnort der im Monat Auguſt Zu⸗ gezogenen: 35 Kreis Mannheim, 22 ſonſtigen 3 übriges Reich, 1 Ausland. In der Geſamm⸗ zahl kommen auf Kreis Mannheim 704, ſonſt. Baden 282, Pfalz 263, Heſſen 89, Württem⸗ berg 43, übriges Reich 330, Ausland 168. Pforzheim, 6. Aug. Ein wegen räube⸗ riſcher Erpreſſung ſteckbrieflich verfolgter Menſch, kürzlich lt.„Pf. Anz.“ auf dem hieſigen Poſt⸗ amte feſtgenommen, als er einen für ihn ein⸗ gelaufenen Brief in Empfang nehmen wollte. — Ein hieſiger kleinerer Fabrikant, welcher in früheren Jahren einmal ein bedeutendes Ge⸗ ſchäft betrieben, wurde jüngſt in einer hieſigen Scheideanſtalt auf einem eigenartigen Betrugs⸗ verſuch betreten, nachdem ihm das erſte Mal der gleiche Trie gelungen war. Im Monat die Polierlumpen zu verbrennen, abzutreiben und ſeine Goldkoͤnige zuſammenzuſchmelzen pflegte, ca. 1300 Gramm ganz geringwertige auf 14 Mk. geſchätzt wurde, ſchmolz dieſe zu einem Lingot zuſammen und nahm aus dieſem wie üblich eine Bohrprobe, worauf er ſich da⸗ mit von der Schmelzerei auf das Kontor der Scheideanſtalt begab. vertauſchte er aber raſch die ausgebohrte Probe mit einer andern mehr als 30 Mal goldhalti⸗ geren, welch letztere er ſodann im Kontor, als wäre es die Ausbohrung aus dem Lingot, zur Feuerprobe abgab. Nach Barren einen Wert von ca. 480 Mk. gehabt, welche der Fabrikant G. ſich auszahlen ließ. Natürlich fiel der Unterſchied im Feingehalt ſpäter auf, als die angekauften Planchen von der Scheideanſtalt weiter verarbeitet wurden. ſameres Auge auf die Einlieferungen, wodurch ſie einige Wochen ſpäter, als G. wieder eine Planche, diesmal im angeblichen Wert von 1470 männlich, 1197 weiblich, davon ſind 1476 ca. 215 Mk. zum Kauf anbot, den Mann zur Anzeige bringen konnte. Nach anfänglichem haben. Sonntag Nacht wurde Herr Mühlenbeſitzer Joſ. Philipp von der Huſarenmühle(Gemeinde Häg) von einem Wagelagerer überfallen; er kam zwiſchen 11 und 12 Uhr mit ſeinem Ge⸗ fährt aus dem Walde und wurde mit den Worten:„Geld oder Leben!“ von ſeinem Leiterwagen geriſſen und dabei erhielt er lt. „Kſt. Z.“ einen Stich oben im Knie. Man nimmt an, daß der Thäter kein Fremder iſt. Der Geſtochene, ein ſehr kräftiger Mann, gab dem Unhold noch einige Schläge und ſchleppte be 5 nächſten Wirtſchaft, wo er ſich verbin⸗ en ließ. Schuld, daß alles ſo gekommen? Konnte man ſie verantwortlich machen, daß ſie gezwungen durch die Verhältniſſe um den Vater nicht darben zu laſſen, irgend einen Beruf ergriff, gleichviel welchen,— um nur Geld zu verdienen? Würde Kurt ſie deswegen aufgeben? Bei dieſer Frage ſchüttelte Iſa heftig den Kopf, und ein leiſes, kaum wahrnembares Lä⸗ cheln irrte um den ſchöngeformten, kleinen Mund. Sie lag jetzt mit offenen Augen da. Silbern fluthete das Mondlicht zwiſchen dem Vorhang in das kleine Zimmer und füllte es mit magi⸗ ſchem Glanz. „Wo Kurt wohl jetzt weilen mag“, dachte das junge Mädchen, ob er wohl noch lange auf der Reiſe bleibt? Einmal mußte er doch wiederkommen, und dann— dann nahte die Erlöſung die Befrei⸗ ung von einem Leben, das kaum noch zu ertra- gen war, und doch mit lächelndem Geſicht ertragen werden mußte, um des Vaters willen. Auch an Suſanne dachte Iſa in dieſer Stunde. Wie glücklich die Freundin jetzt ſein mußte, da ſie dem Manne angehören durfte, den ſie liebte und der ſie auf Händen trug. Die Briefe Suſannen's, deren jeder die innige Bitte enthielt. Iſa möge doch endlich zurückkehren, athmeten Wonne und Seligkeit. So oft Iſa ſo ein Schreiben erhielt, fühlte ſie, wie ein freudiger Schreck ihr Herz durchbebte, weil die Hoffnung, der Brief werde die Nachricht von Kurts Heimkehr bringen, dann in ihr leben⸗ wir wiſſen nicht, wo er ſich aufhält.“ Seit dem letzten Brief vor etwa acht Ta⸗ gen, wo Suſanne ſo herzlich bat, Iſa möge doch zu ihrer Hochzeit nach Buchecke kommen, war keine Nachricht mehr eingelaufen. Ob es Suſanne gekränkt, daß ihre Bitte unerfüllt blieb? „Konnte ich denn fort?“ ſagte Iſa ſo laut, daß ſie vor ihrer eigenen Stimme erſchrak und ängſtlich nach dem Nebenzimmer lauſchte, ob der Vater ſie nicht etwa gehört habe. Doch nichts war vernehmbar als die ruhigen, gleich⸗ mäßigem Athemzüge des Kranken, welche ver⸗ riethen, daß er ſchlief. Auch Iſa fielen endlich die Augen zu. f „Gott, Gott, laſſe doch Kurt bald zurück— kommen,“ flüſterte ſie noch, ſchon halb im Ein⸗ ſchlafen. Sie lächelte und lag wie ein Kind in den weißen Kiſſen, die Hände gefaltet wie zum Gebet, während ein ſchmaler, ſilberner Streifen fel Mondlichtes auf die ſchöne Schläferin iel.——— 15. dig wurde. Doch jedesmal wiederholte Su⸗ ſanne den Satz: 3 „Von Kurt noch immer keine Nachricht, und Plaudern die Zeit bis zum Beginn der Vorſtellung auszufüllen ſuchten. Von den vielen Gaskronen ſtrömte ebensfalls eine Hitze aus, die Manchem nach und nach unerträglich wurde. Zwei Herren und eine Dame, die ſich etwas verſpätet zu haben ſchienen, drängten ſich noch durch die Menge und ſuchten nach ihren Plätzen. Entſchuldigen Sie,“ wandte der eine der beiden Herren ſich an einen dicken, puſtenden Mann, der ſo breitſpurig daſaß, daß man ſich etwas rücken?“ Bereitwillig kam der Angeredete der Aufforderung nach, und die Drei ſetzten ſich. „Sie ſind wohl fremd hier?“ fragte der Dicke den Herrn, der neben ihm ſaß. Dieſer nickte etwas zerſtreut, und ließ ſeine „Wir ſind erſt dieſen Abend angekommen,“ ſagte er endlich. Der Dicke wiſchte ſich mit einem ſeidenen Taſchentuch den Schweiß von der kahlen Stirn. „Es iſt wohl ein Liebespärchen, was Sie da bei ſich haben?“ fuhr er dann fort und blinzelde lächelnd ſeinen Nachbar an, während ts zu ſehen auf der ganzen W eg! überwog der Zuzug 11 männl., 14 weibliche. Baden, 17 Pfalz, 7 Heſſen, 3 Württemberg, Juni brachte er in die Scheideanſtalt, wo er Schnipfel und Feilſpähne, deren Werk ſpäter Auf dem Weg dahin dieſen hätte der 9 Dieſe forſchte nach und hatte dann ein wach» Leugnen ſoll er auch den Betrug eingeſtanden — Ehrsberg(A. Schönau), 5. Aug. 0 i München, 5. Aug. Bei den gemäß 8* aneinander gedrängt, daſaßen und mit Lachen kaum noch hindurchzwängen konnte,„das hier nebenan ſind unſere Plätze, möchten Sie nicht lugen wie ſuchend über die Menge hingleiten. er auf den Herrn und die Dame deutete, die 5 mitgekommen war, und die ſich ſo zärtlich in die Augen blickten, als gäbe es für ſie weiter Franz Raver Goppel von München, wurde nn. DD— 2———. 2 1 12 der Heerordnnng geprüften Rekruten der Jahresklaſſe 1901, die in Bayern ſchulpflichtig waren, ergaben ſich unter 25 396 Fällen nur 2 Fälle von mangelhafter Schulbildung. Der Grund in dieſen Fällen war mangehafte geiſtige Veranlagung bezw. Aufenthalt in Amerika vom 2. bis 14. Lebensjahre. Frankfurt a. M., 6. Aug. Heute Nachmittag halb 3 Uhr geriet auf dem Blücher⸗Platz ein Automobil zwiſchen zwei elektriſche Wagen und wurde vollſtändig zer⸗ trümmert. Von den Inſaſſen, einem Herrn und einer Dame, blieb der Herr unverletzt, die Dame wurde ſchwer verletzt, doch ſollen die Verletzungen nickt lebensgefährlich ſein. Berlin, 6. Aug. Es geht das Gerücht, daß bei den Monarchenbegegnungen Abrüſtungs⸗ projekte erwogen würden. Die Initiative gehe von dem König Viktor Emanuel aus. . Berlin, 6. Aug. Der Vorſtand des kauf⸗ männiſchen Provinzialverbandes in Stettin hat an den preußiſchen Eiſenbahnminiſter, an den Handelsminiſter und an den Eiſenbahnpräſiden⸗ ten in Stettin eine Eingabe gerichtet, die ſich gegen die Herſtellunug von Petroleum⸗Tanks auf dem Gelände der preußiſchen Staatsbahnen durch die amerikaniſche wendet. Buda peſt, 5. Aug. Der vom Miniſter des Innern zu Reviſion der wirtſchaftlichen Ge⸗ bahrung nach der Stadt Thereſiopol entſandte Reviſor fand dort, einer Blättermeldung zu⸗ folge, unerhörte Zuſtände. An 2 Millionen ſtädtiſche Gelder ſind einfach verſchwunden, eine dreimal ſo große Summe ohne jede Vollmacht verausgabt. Die Hauptbücher ſind auf Jahre zurück gefälſcht und die Einnahmen einfach unterſchlagen. Gegen ſämmtliche Beamte iſt Unterſuchung angeordnet. ö Kairo, 6. Aug. Zu ſchweren Beſorg⸗ niſſen giebt hier der ganz unzulängliche Stand des Nilwaſſers Anlaß. In einer Unterredung über den Ernſt der Lage infolge des auffallend geringen Steigens des Nils(von deſſen Ueber⸗ . ſchwemmungen bekanntlich der Ausfall der egyp⸗ tiſchen Ernte abhängig iſt) erklärte der General⸗ direktor der Reſervoirs, das Anwachſen des Stromes würde vorausſichtlich das geringſte das je bekannt geworden iſt, geringer noch als im Jahre 1899, wo 200 000 Acres ganz ohne f Bewäſſerung blieben und infolgedeſſen von den Steuern entlaſtet werden mußten. 5 London, 2. Aug. Aus Tokio wird depe⸗ ſchiert: Eine Abtheilung japaniſcher Truppen Petroleumgeſellſchaft moſa in ein Gefecht, wobei die Japaner 1 Toten und 9 Verwundete hatten. Roſtock, 5. Aug. Wohl der älteſte Lehrer in Deutſchland iſt der Lehrer Schlie in Toitenwinkel bei Roſtock. Er iſt 90 Jahre alt und verſieht noch immer vorſchriftsmäßig ſeinen Dienſt in der gefüllten Klaſſe. 66 Jahre lang iſt er bis jetzt Lehrer geweſen. Ein ſchwerer Schlag war es für den alten Herrn, daß er am 25. Juli d. J. ſeinen Sohn, den Stolz ſeines Alters, den Großherzoglichen Muſeums⸗ direktor, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Schlie⸗ Schwerin, zur letzten Ruhe geleiten mußte. Vermiſchtes. — Eine Uhr aus einer Billardkugel hat der Uhrenmacher Henry Dubois-Houriet in La Chaur de Fonds verfertigt. Mit Ausnahme der Steine und der Triebfeder ſind alle Uhren⸗ teile, das Gehäuſe, Zifferblatt, Zeiger, Federn⸗ haus, Sperräder, Rücker uſw. aus dem Elfen⸗ bein der abgebrauchten Kugel gearbeitet. Das Wunderſtückchen der Uhrmacherkunſt— es iſt eine Damen⸗Remontoiruhr— geht auch gut und richtig. E Elektriſche Moden. In Amerika wird es bald ganz allgemein zum guten Ton gehö⸗ ren, elektriſche Leuchtkörper an ſich zu tragen. Dieſes Syſtem iſt vor kurzem von einigen Per⸗ ſönlichkeiten eingeführt worden, die in dieſen Dingen tonangebend ſind, und ſo wird es zwei⸗ fellos einen großen Erfolg haben. Die Bren⸗ ner haben naturlich verſchiedenartige künſtleriſche Formen. Bald ahmen ſie die Roſe nach, bald ſtellen ſie Früchte und Gemüſe dar. Es ge⸗ nügt, auf einen Knopf zu drücken, um dieſen Schmuck von ganz neuer Art im Innern auf⸗ leuchten zu laſſen. Die Männer tragen ſo elektriſche Blumen im Knopfloch, was ihnen er⸗ laubt, zugleich ſehr elegant zu ſein und ſich nie⸗ mals vor der Dunkelheit zu fürchten. Die Frauen ſchmücken ihr Haar mit glänzenden Blumen, die in tauſend Lichtern ſtrahlen. So⸗ gar die Griffe von Spazierſtöcken und Schirmen enden in elektriſchen Knöpfen. — Eine 46 jährige Taglöhnerin, welche 20 Jahre lang an Kopfſchmerzen gelitten hat wurde aus der Landeskrankenanſtalt in Brünn geheilt entlaſſen, nachdem ihr zuvor aus der Naſe ein Zahn gezogen war, welcher ſtatt nach unten nach oben gewachſen war. — Siebzieg Jahre verheiratet ſind in Reßmerfiel(Hannover) der Schiffskapitän die Ehejubiläumsmedaille mit der Zahl 60 erhalten. Der Kaiſer hat nunmehr dem Jubel⸗ paar eine Gedenkmünze mit den Porträts des Kaiſerpaares und der Zahl 70 überſandt. Der Ehemann iſt 96, die Ehefrau 90 Jahre alt. — Wegen Schreibens anonymer oder mit gefälſcher Unterſchrift verſehener Schmähbriefe wurde in Augsburg die Kleidermacherin Höfer zu einem Jahr Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. — Infolge unvorſichtiger Hantierung mit der Sichel durchſchnitt ein 21jähriger Knecht in Berolzheim(Bayern) einer Dienſtmagd den linken Vorderarm bis auf den Knochen. — Mit einem Schuſterkneipen ließ ſich der Straßenwärter Spoor in Du nzenheim (Elſaß) die Hühneraugen abſchneiden. Zwei Tage darauf trat Wundſtarrkrampf ein und der Mann verſtarb unter gräßlichen Schmerzen. — Wegen Einfangens, bezw. Töten von Militärbrieftauben wurden Seiler Müller und Schneiderlehrling Zeitz vom Amtsgericht Lohr erſterer zu fünf, letzterer zu einem Tag Haft verurteilt. — Ein Schutzmann in Charlotten⸗ burg ſah drei Männer einen Kinderwagen durch die Straße ſchieben. Als er ſich näherte, nahmen die Männer Reißaus und nur einer konnte erwiſcht werden. Im Wagen fand der Beamte in einem Behälter etwa einen Zentner Fiſche vor. Die Männer hatten unberichtigter Weiſe geangelt und einen guten Zug gethan. — Einem Müllermeiſter aus einem Dorf bei Argenau(Bromberg) wurde ſeine dem Tode nahe Mutter mit ihren ſämtlichen Sachen, Möbeln ꝛc. vom Krankenbett heraus entführt. Die Entführung geſchah von Verwandten, um auf den letzten Willen der Sterbenden einwir⸗ ken zu können. — Eine Frau, die in Baſel in den Rhein ſtürzte, wurde von den Fluten in die Badeanſtalt getrieben, zwiſchen dem Gebälk derſelben feſtgehalten und brachte die Nacht in dieſer Lage zu, bis am darauffolgenden Mor⸗ gen Fiſcher dieſelben erlöſten. 8 — Der Silberkönig Johann W. Makay iſt in London geſtorben. Derſelbe war in ſeiner Jugend Goldgräber in Kalifornien, ent⸗ deckte 1872 die Bonanzaminen in der Sierra Nevada, wodurch der Silbermarkt der ganzen Welt verändert wurde. Er arbeitete mit wechſelndem Glück, bis er 200— 240 Millionen Mark beieinander harte, worauf er ſich I. Qualität Weissrübensamen . Gärtnerei Schröder. General- beende tausend Liter verzüs- Versammlung lichen reinen im„Löwen“ er Tagesordnung. 5 8 2 elwein m Fäſſern von 50 Litern an reiswert zu verkaufen. Näheres bei AUlakler P. Schröder, * Weinheim. Kaſſiers. ſchiedenes. Nächſten Fonntag, 10. Anguſt, nachmittags ½4 Uhr 1. Wahl zweier Vorſtände und eines 2. Kaſſenbericht. 3. Wahl eines Delegirten für die Landesver⸗ ſammlung in Gengenbach. 4. We⸗ gen Entſendung eines Mitgliedes nach der Gewerbe⸗und Induſtrie⸗ Ausſtellung in Düſſeldorf. 5. Ver⸗ Der Vorſtand. 1 Arnold und ſeine Ehefrau. Das Ehepaar zurückzog. beriet am 6. Juli mit Inſurgenten auf For⸗ hatte bereits am Tage ſeiner Diamanthochzeit (Cinen Raſtenwagen und 2 g Die E pferdegeſchtere hat bilig[ Ce wWerbeverein abzugeben; ferner offeriert Seckenheim. Volksbank Schwetzingen nimmt Spareinlagen in beliebiger vom Tage der Einlage bis zum Tage der Rückzahlung mit Höhe entgegen und verzinſt ſolche 4% Pt. Der Verwaltungsrat. (Ludwig May) einen 7 Ahr. Pfirſiche Einen Haufen Dung zu verkaufen. Pahnwart gcheuer⸗ mann, Seckenheimer Station. eingeladen. verbunden mit Reigenfahren und Preisverteilung. Es wird zu dieſer Veranſtaltung hiermit Nadfabrer⸗Oerein„Einigkeit“ Rheinau. Morgen Sanntag, Verein„Einigkeit“ Rheinau in den Lokalitäten zum alten den 10. Auguſt, veranſtaltet der Radfahrer⸗ Relaihaus Ball Anfang abends jedermann höflichſt Empfehle f Pflaumen 9 6 upfiehlt Pf 1 August dericho. Makulatur per Pfund 8 Pfg. zu haben in der Erpeditian ds. gl. neue Opelräder, Schläuche und Mäntel erſter Güte. Reparaturen prompt und billigſt. Gleichzeitig bringe meine Schlaſferei in empfehlende Erinnerung. Anlagen Hausa inſtallationen, von elektriſchem Läutewerk(Schwachſtromleitung). Stets Vorrat in ſämtlichen Fchloß Der Norſtand. erklaſſiges Fabrikat, ſowie gehrauchte Räder und alle Erſatzteile für Räder von Wafferleitungen und und Schlüſſel. Hochachtungsvoll Ednard Mlerklein Für die jetzige Bedarfszeit empfehle billigſt: prima Aachstlich zu Schür, en in allen Preislagen. 3 Seckenheim äglich öffnet von Karl Eiermann, Seckenheim Panorama Mannheim. Neu ausgeſtellt: I. September 1870. ä früh bis 1 Erstürmung von Barzeilles(Sedan) N chemiſche u ſch⸗ Anſtal Mech. Teppich-Klapfwerk 5 g Annahmestelle Seekenheim Leonhard Klumb. 8 1 3 r Die Geschäftsräume der e v. Collectur Mannheim befinden sieh nunmehr Werderplatz Ar. 6 Gaublack öſtlich der neuen Feſthalle). * beehrt ſich mitzuteilen, daß die aparten ZAhitxkin⸗Mutſter für Herbſt und Winter N Rahmkäſe Neue Grünkern Schweizerkäſe Neue ital Kartoffeln 9 — Handkäschen Neue Zwiebeln in reicher Wahl und billigen Preiſen eingetroffen ſind 2 Dun ückskäse e und bitte meine werte Kundſchaft um vertrauensvolle 7 Frühſtückskäschen Neuer Knoblauch Benützung derſelben 2 r 8 Portions⸗ Neue Holl. 2 Rahmkäschen Vollhäringe. Gleichzeitig bringe meine 8 i fiehlt 5 e 1 0. Ia. Wachstücher 2 für Sehürzen in empfehlende Erinnerung. August i Jericho. Keine Zähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin oder Emaille üllt. Meine Ideal-R„ eee. 5 f ſchnereloſete 18 haltbarſte AR ohne Platten. Zahnbehandlung! Zahnerſatz 3 von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Künstliche 55 Eckard. f 1 Id 1 1 4 5 minfum u Kautschusk gebisse a Behandlung schonend. Preise mässig. D ti t M f Mannheim nur O 4, 8/9 Japan 92 an 55 1 oder 0 1 28 2„ Sprechſtunden an Wochentagen vorm. 9— 12, nachm. 2— Ell 18 O8 ET, am Strohmarkt. Surech ganntags von 10—12 Uhr.. Elektriſche Einrichtung zum Plombieren, ſowie Unterſuchen des Mundes. 3 f f Nachweislich 1500 künstliche Zähne im lezten Jahre eingeſezt. Mannheim: 1. 132 ch der Seltenhrimer Nebenbahn. f 8 Holz-, Kohlen und Coaks Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins or Rohr Seckenheim. i 8 f Es wird den Mitgliedern des Vereins zur Kenntnis gebracht, daß Rheinau, Stengelhofſtraße 18. dieſelben in Zukunft ihren Coaksbedarf bei dem Gaswerk Alle Sorten Ruhrkohlen, Coaks, prima Qualität, zu deu Mannheim⸗Lindenhof decken können, wenn ſie eine vom Verein ausge⸗ billigſten Preiſen ſtetsauf Lager. ſtellte Anweiſung vorzeigen. Bündelhalz in jedem Quantum. Radfahrer⸗Geſellſchft Seckenheim. Nächſten Sonntag, den 10. Auguſt bei günſtiger Witterung Ausfahrt nach Auerbach, wozu einladet Der Fahrwart. Am Neubau J. Schreck, früher M. Eder, Dreherei kann gute Gartenerde abgeholt werden. Näheres bei Th. Herdt, Maurermeiſter. Juchthühner von 1 Mk. an. 10 LUIS IAN An Breitestrasse& I, 1. NA NN HEIM. Breitestrasse& 1, 1. n bTelephon Nr. 1838. 0 5 Beſte und billigſte Bezugsquelle für 1 Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Daunen. 5 15 Spezialität: 1 1 in allen Preislagen. 3 3 ieee eee Beſonders preiswert: F 0 5. N Fertiges Bett Bei meinen Betten kommen nur 9 Fertiges Bett 5 Mk. 7575 federdichter Barchend und für Mk. 70.— an Heß doppeltgereinigte Federm zur Dazu gehörig: Bettſtelle nußb. lackiert 5 1 Bettſtelle Ia. nußb. 5 2 8 Mk. 12.— Verwendung. daactiert Mk. 8— Ia. Gänsefedern 1 Strohmatratze„ 4.— 1 5 1 Bettroſt„ 18— Jelbſt gerupft) empfiehlt 1 Seegrasmatratze Sämtliche 1 teilige Seegrasmatratze Karl Berlinghoff, mit Keil Mk. 9.— Deckbett„ 15.50 1 Kiſſen„ 4.50 zuſammen Mk. 45.— 1 m. Keil Mk. 14.— 5 Matratzen und Bettröſte i derben„ 1580 ſind eigenes Fabrikat aus ſolideſten Drell 1 Kiſſen und beſten Zuthaten hergeſtellt. 5 eee e Seckenheim. — — Schönes leeres * Zimmer hat zu vermieten Emil Werber, Seckenheim. e . Kinderconfektion, Rleiderstoffe, Leinen v B in nur guten Qualitäten, hervorragend pillig. 2 84 8 i N 25 mwollwaren 5