Anzeigeblatt für seckenbeim, Rheinau und Noesheim. l 4 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt Redaktion, Druck und Verlag von Anzeigen: Die 1ſpaltige Garmondzeile oder deren R um 10 3 3 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 J. Helfrich in Zeckenheim. a ſbel dr enger Lesern Rabatt 8 Nr. 70. Samstag, den 30. Auguſt 1902. 2. Jahrgang 5 3 Deutſches Reich. Luiſenring wurden geſtern zwei verdächtige nicht zugedeckten Kalkgrube in der Nähe der Berlin, 28. Aug. Nach einer Meldung des„Corriere di Napoli“ wird Kaiſer Wilhelm mit ſeinen Söhnen im November in Neapel b erwartet. Er wohnt der Flottenſchau über ein Ideutſch⸗italieniſches Geſchwader bei und ſchifft ſich auf der Hacht„Hohenzollern“ zu einer Fahrt durch das Mittelmeer ein. 5 Berlin, 25. Aug. lgſinos hatten ſich geweigert, ihre Beſtände an Schaumwein für die Nachſteuer bereit zu ſtellen. Sie hatten vielmehr dieſe Beſtände den einzel⸗ nen Mitgliedern des Kaſinos bis zu je 30 Flaſchen auf ihr Konto geſchrieben und ſür dieſe Mengen die Befreiung von der Nachſteuer beanſprucht. Der Finanzminiſter hat entſchie⸗ den, daß die Beſtände von der Nachſteuer frei bleiben, ſofern nachgewieſen wird, daß die Flaſchen thatſächlich von den einzelnen Offizie⸗ len als Eigentum erworben worden ſind. Ausland. 3 Großbritanien. Lord Kitchener wird am 7. November ſeine Reiſe nach Indien an⸗ treten, um dort das Oberkommando über die indiſchen Truppen zu übernehmen. Der General wird am 28. November in Bombay eintreffen und von dort gleich nach Delhi weiterreiſen, um die Manöver zu leiten. Die engliſch⸗ indiſchen Truppen werden zwiſchen dem 15. und 20. November zu dieſen Manövern zu⸗ ſammengezogen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 27. Aug. Eine größere Anzahl von Einbruchsdiebſtählen iſt in der letz⸗ ten Zeit in unſerer Stadt verübt worden und zwar in Wohnungen, deren Inhaber verreiſt waren. Die Art und Weiſe, wie die Diebe nicht nur hier, ſondern auch in anderen Städten vorgegangen ſind, läßt darauf ſchließen, daß man es hier wahrſcheinlich mit einer weitver⸗ dpweigten Diebes⸗ und Hehlerbande zu thun hat. Weiter erfährt man, daß in unſerer Stadt wieder Manſardendiebe an der Arbeit ſind. Vn allen Fällen ſind den Dieben zahlreiche Ge⸗ genſtände, meiſt dem Dienſtperſonal gehörig, in Ade Hände gefallen. In einem Hauſe am Verſchiedene Offizier⸗ Geſellen auf dem Speicher aufgefunden und feſtgenommen, trotzdem ſie behaupteten, ſich nur verirrt zu haben. Sie werden vorerſt in Un⸗ terſuchungshaft behalten werden. Mannheim, 28. Aug. Nacht ſoll dem Polizeibericht zufolge ein bis jetzt noch unbekannter Mann von der Friedrich⸗ brücke aus in den Neckar geworfen worden und ertrunken ſein. Ein der That verdächtiger Taglöhner aus Heidelberg wurde verhaftet. Die Leiche des angeblich Ertrunkenen konnte noch nicht geländet werden. Ladenburg, 29. Aug. Bei der geſtern ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl wurde der bisherige Stadtrechner Betz einſtimmig gewählt. Die hieſige Bürgerſchaft gab ihrer Freude über die Wahl durch einen impoſanten Fackelzug, an dem ſich die ſämmtlichen hieſigen Vereine betei⸗ ligten, Ausdruck. 5 Hockenheim, 26. Aug. mittag erhängte ſich die Ehefrau Georg Schutz. Das Motiv That iſt unbekannt. Ettlingen, 26. Aug. Wie die Stadt Ettlingen ihre Bürgermeiſter ehrt, zeigt die Thatſache, daß ſie ihre längſt verſtorbenen Stadtoberhäupter Speck und Reiß, deren Gräber in den Kirchenbauplatz fielen, auf Stadtkoſten ausgraben und auf einen ſchönen Ehrenplatz im neuen Friedhof— nebſt den Denkmälern— transferiren ließ. Obrigheim(A. Mosbach), 26. Auguſt. Von ſchwerem Unglück wurde eine hieſige Fa⸗ milie heimgeſucht. Der Landwirt Phil. Metzger brachte Frucht mit ſeinem Fuhrwerk zur Mühle. Auf dem Rückweg ſaß er mit dreien ſeiner Kinder auf dem Wagen, als plötzlich in Dei⸗ desheim das Pferd in raſendem Laufe der ge⸗ rade geöffneten Neckarbrücke zuſprang. Kurz vor der Brücke riß Metzger mit Gewalt das Pferd auf die Seite, wobei aber der Wagen umfiel und alle vier darunter zu liegen kamen. Während das eine Kind mit dem Schrecken davonkam, erlitten die beiden andern und der Vater ſchwere Verletzungen. Letzterer iſt heute infolge derſelben geſtorben. Geſtern Nach⸗ des Landwirts zu der bedauerlichen In vergangener Kleinkinderſchule ſeinen Tod. Walldorf(A. Wiesloch), Geſtern Vormittag entſtand in dem des Heinrich Schleich aus noch unbekannter Urſache Feuer, welches auf die Nachbarhäuſer übergriff, trotzdem ſofort Hilfe zur Stelle war; die Wohnhäufer des Hch. Henz, Karl Lamade und Gg. Lamade wurden eingeäſchert. Die Mobilien konnten größenteils gerettet werden. Haßloch, 26. Aug. Die Bewohner des Kaltenbacher⸗Eckes wurden geſtern Nacht in leb⸗ hafter Weiſe aus dem Schlafe aufgeweckt. Der Tagner Philipp Keller, der im angetrunkenen Zuſtande in Begleitung zweier Kumpane Na⸗ mens Rieder nach Hauſe zurückkehren wollte, fand die Hausthüre ſeiner Wohnung verſchloſſen. Seine Familie öffnete nicht gleich, jedenfalls in der Befürchtung, daß ſich ein keineswegs an⸗ genehmer Auftritt, deſſen Art ſie aus der Ver⸗ gangenheit genugſam kannte, auch bei dieſer Gelegenheit wiederholen würde. Der Betrun—⸗ kene holte darauf eine Axt, mit der er in ſinn⸗ loſer Wut die Hausthür bearbeitete, um ſich den Eintritt gewaltſam zu verſchaffen. Sein etwa 16 Jahre alter Sohn ſuchte dies zu ver⸗ eiteln. Mit einem geladenen Revolver be⸗ waffnet, erwartete er die erſte Breſche in der Hausthür und gab, als eine Füllung derſelben durchgeſchlagen war, mehrere Schüße auf die Draußenſtehenden ab. Der alte Keller erhielt zwei Schüſſe in die Bruſt und ſeine beiden Begleiter drei Schüſſe in Hals, Arm und Ober⸗ körper. Die Verletzungen ſind jedoch nicht le⸗ bensgefährlich, was auf die geringe Durchſchlags⸗ kraft der Waffe zurückzuführen iſt. In An⸗ betracht der begleitenden Umſtände wurde von einer Verhaftung des jungen Keller, der nur den Schutz ſeiner Mutter und jüngeren Ge⸗ ſchwiſter im Auge hatte, vorerſt abgeſehen. Emmendingen, 26. Aug. Im Anfang vorigen Monats war in den„Breisg. Nachr.“ eine Todes⸗Anzeige zu leſen, wonach eine hieſige Familie einen hoffnungsvollen Sohn infolge eines Unfalles verloren. Etwas verſpätet kommt dem genannten Blatt nun folgende Zeitungsnotiz in die Hände: Bremerhaven, 30. 26. Aug. Wohnhauſe Hohenwettersbach(A. Durlach), 27. Aug. Ein zweijähriges Knäblein fand hier in einer Juni. Die erſte Reiſe des neuen Kadetten⸗ ſchulſchiffes des Norddeutſchen Lloyd ſtand Amerikaniſches Leben. E Dazu die Muſik von Legionen von Fröſchen, deren einförmiges Quacken hier und da die mächtige Stimme eines Brüllfroſches, wie der dumpfe Donner eines Poſitionsgeſchützes in das chte Geknatter eines Plänklerfeuers, einfiel: es war eine Nacht, wie man ſie nur in dieſen Wildniſſen durchleben kann, eine Nacht, die man nicht leicht vergißt, die vielleicht in ger Erinnerung angenehm ſein mag, in der W irklichkeit es aber keineswegs iſt. Da es nicht minder gefährlich ſchien, rück⸗ warts wie vorwärts zu gehen, ſo hatten wir ur ein einziges Mittel, uns von einem Nacht⸗ ager mitten in einem Sumpfe, das uns Beide fehlbar aufs Fieberbett geworfen hätte, zu ewahren, und das war einfach genug. Ich og den Revolver und ſchoß eine Kugel in die uft— die Muſik um uns her verſtummte die auf ein Zauberwort; eine zweite, dritte. em horchten wir atemlos. ſchoſſen weiter, zwiſchen je drei Schüſſen inne⸗ haltend und chend. e uſere Ohren. u ſchilderndem men ſolchen ſch ch ſeine ſchw Luxus, man kennt ſie ſo wenig wie dieſen; die was er uns geben könne, ſei Das war freilich ein frug werden, abermals verſtummten und erſt wieder ihr Konzert begannen, als wir den verwünſch⸗ ten Sumpf ſchon eine geraume Weile im Rücken hatten. i Wir folgten dem alten Manne, der uns aus dem Snmpfe herausgelotſt und der auch das Pferd meines Begleiters eingefangen hatte, und nach etwa einer halben Stunde beſchwer⸗ lichen Marſches durch dorniges Unterholz und dichtes Geſtrüpp langten wir endlich durchnäßt, müde, hungrig, von Durſt gepeinigt, vom Fie⸗ berfroſt geſchüttelt, in ſeinem ärmlichen Block- hauſe an. Ein tüchtiges Feuer, woran wir unſere Kleidungsſtücke trocknen und unſere Glie⸗ der erwärmen konnten, war das Erſte, was wir begehrten, und was uns bereitwillig ge⸗ währt ward. Dann verlangten wir etwas zu eſſen— für Geld natürlich;— Gaſtfreund⸗ ſchaft iſt in dieſen Gegenden eine Tugend des Leute ſind meiſtens zu arm, um ſie ausüben zu können, und Unglück und hartes Leben hat ſie ſelbſt hart gemacht. Der alte Mann ent⸗ ſchuldigte ſich mit ſichtlicher Verlegenheit. Wir würden mit einem armen Nachteſſen vorlieb nehmen müſſen, meinte er. Seine Frau ſei krank und liege zu Bett, und er ſelbſt habe keine Zeit gehabt, Brod zu backen; eine Kuh habe er ſeit geſtern auch nicht mehr, und Alles, Mehl und Waſſer. les Mahl nach ſol⸗ ru den Mund as Schi Tauben bereits unterwegs verzehrt zu haben. Indes der Hunger macht zuletzt Alles möglich; — er hat mir ſpäter das nämliche Mahl elf Wochen lang gewürzt. Glücklicherweiſe hatten wir Taback genug, und der alte nahm mit Vergnügen den dargebotenen Beutel entgegen. Es ſchien ein lang erſehnter Genuß für ihn zu ſein denn er ſchmauchte ſeine kurze Ton⸗ pfeife mit offenbarem Behagen. „Der mag auch mit dem Elend vertraut ſein,“ dachte ich bei mir, als ich die gebeugte Geſtalt, die durchfurchte Stirn des Mannes betrachtete. Und doch hatte es beſſere Tage geſehen. Er meinte, er ſei nur erſt ein paar Jahre hier, aber da er nur mit wenig Mitteln hergekommen ſei und er das Geld zur Bezahlung ſeines„Claim's“ in der Land⸗Office zu hohen Zinſen habe borgen müſſen, ſo ſei es immer rückwärts mit ſeiner Wirtſchaft gegangen. Er habe ſchon vor einem Jahre die zweite Hypo⸗ thek auf ſein Grundſtück aufgenommen, und ſein Gläubiger— ein iriſcher Avokat— habe nur erſt vor wenig Tagen gedroht, ihm die Farm wegzunehmen, wenn er nicht bezahle. Die Kuh habe er ihm bereits genommen, ohne ſich um ſeine kranke Frau zu bekümmern, der Genuß der Milch gerade jetzt faſt unentbehrlich . dauerten, unſe unter dem Zeichen eines traurigen Unglücks⸗ falles. Der heue Nachmittag 4½ Uhr nach hier zurückgekehrte Lloydſchleppdampfer„Retter“ welcher das Schiff bis durch den Kanal ge⸗ ſchleppt hatte, brachte die Leiche eines Kadetten vom älteſten Jahrgang, namens Greder aus Emmendingen in Baden mit. Den Verglückten hat ein Steertblock, welchen ein anderer Kadett, als er ihn oben in der Takelage befeſtigen wollte, aus Unvorſichtigkeit fallen gelaſſen hat, auf den Kopf getroffen und getötet. Kon ſtanz, 26. Aug. Ein angetrunkener Mann aus Tägerweiler verübte geſtern Abend im gut beſetzten Engſtler'ſchen Biergarten ein Sittlichkeitsverbrechen an einem 13jährigen Mädchen. Der Unhold wurde von den Gäſten erſt tüchtig verprügelt und ſodann verhaftet. — Im Lövenbräu kam es geſtern Abrnd unter den Gäſten zum Streit und zu blutiger Schlägerei, ſo daß Sanitätsmitglieder in Aktion treten mußten. Wiesbaden, 27. Aug. Ueber ein be⸗ ſonderes„Pech“ wird dem„Wiesb. Tgbl.“ be⸗ richte: Ein junger Wittwer in Sindlingen wollte zum zweiten Male in den Stand der Ehe treten. Alle Vorbereitungen waren ge⸗ troffen, und am Sonntag ſollte in Heddern⸗ heim fröhliche Hochzeit ſein. Nun erſchien am Samstag wie ein Blitz aus heiterm Himmel ein Abgeſandter des Pfarramt bei dem glück- lichen Bräutigam mit der niederſchmetternden Meldung, daß die Hochzeit vorerſt nicht ſtatt⸗ finden könne, weil durch ein Verſehen nicht die Braut, ſondern die— Schwiegermutter mit ihm von der Kanzel herab„ausgerufen“ wor⸗ den ſei! Da war nun große Not— alles Bitten und Laufen half nichts— und da der Bräutigam den einzigen Ausweg, nämlich ſtatt der jungen die ältere Dame zu nehmen, aus⸗ ſchlug, ſo mußte eben die Hochzeit um drei Wochen verſchoben werden. Berlin, 28. Aug. Der Leutnant Buch vom Gardetrainbataillon ſtürzte mit ſeinem Pferde in ein von Kaninchen gewühltes Erd⸗ loch. Hierbei fiel der Reiter ſo unglücklich auf ſeinen Degen, daß er ſchwer verletzt nach Ber— lin geſchafft werden mußte. Berlin, 26. Aug. Eine Maſſeneinliefe⸗ rung in die hieſige Tollwut ⸗Schutzſtation hat geſtern ſtattgefunden. Es handelt ſich um 12 Perſonen aus der Ortſchaft Meffers bei Lauda in Schleſien, die vor einigen Tagen von einem tollwütigen Hund gebiſſen worden waren. Greiz, 28. Aug. Der Seminar⸗Ober⸗ lehrer Collmann, deſſen Verhaftung wegen ſeiner angeſehenen Stellung am 10. Juni d. J. ſo großes Aufſehen erregte, iſt wegen fortge⸗ ſetzter Sittlichkeitsverbrechen, begangen an Schü⸗ lern in 300 Fällen, zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. New⸗York, 28. Aug. Einem Tele⸗ gramm des Generals Chaffee aus Manila zu⸗ folge, haben zahlreiche Erdbeben in dem Be⸗ zirke Lakelano, im Lande der Moros auf Mindanau in der Nähe des Lagers des afrika⸗ niſchen Hauptquartiers ſtattgefunden. Etwa 5060 Eingeborene haben hiebei das Leben eingebüßt. Von den Amerikanern iſt niemand verunglückt. Vermiſchtes. — Ein blutiges Renkontre hat ſich in Karlsruhe zwiſchen einigen Ziviliſten und Soldaten abgeſpielt, wobei von Stock und Seitengewehr Gebrauch gemacht wurde, ſo daß es auf beiden Seiten erhebliche Verletzungen gab. Zwei Grenadiere ſollen ſchwer verletzt und vier Verhaftungen erfolgt ſein. — Einem Handwerksburſchen aus Bruch⸗ ſal, der ſich mit 2 Kameraden am Straßen⸗ rain unter einem Apfelbaum gelagert hatte, fiel ein Apfel aus der Höhe mit ſolcher Gewalt auf das linke Auge, daß es ſofort auslief. — Eine Seltenheit bilden wohl die War⸗ nungstafeln, die ſchon jahrelang in der Lup⸗ ſteiner Gemarkung(Elſaß⸗Lothringen) prangen und dem Wanderer verkünden:„Bolizielich fer⸗ boden hir; zu; lagern.“ — Ein bis jetzt Unbekannter ließ ein der Kiesbaggerei Wenninger und Comp. in Donau⸗ wörth gehöriges, mit Kies beladenes Schiff los und wollte mit demſelben weiterfahren. Das Fahrzeug zerſchellte aber an einem Pfeiler der Donaubrücke und der Inſaſſe verſank in den Fluten. — In Dachau(Bayern) ſchoß abends eine noch unbekannte Mannsperſon auf den auf der Altane ſeines Hauſes ſitzendeu k. Amtsrichter Eduard Engert. Die Kugel prallte jedoch an der Mauer ab und flog dem Amts⸗ richter auf die Bruſt, ohne glücklicherweiſe eine Verletzung herbeizuführen. Man vermutet einen Racheakt. — Die Pariſer Geſchworenen ſprachen eine Arbeitersfrau Namens Gauthier frei, welche bei einer nächtlichen Rauferei ihres Mannes und ihres Bruders mit mehreren Be⸗ kannten einen Revolver aus ihrer Wohnung holte und in der Abſicht, den Hauptgegner niederzuſchießen, ihren eigenen Bruder tötete. — Auf einem Spaziergang in Seattle in Nordamerika kam eine Frau mit ihrem Mann und Bruder an einem Putzmacherladen vorbei und ſah dort einen Hut, der ſie zu lauter Bewunderung hinriß. Der aufmerkſame Gatte wollte den Hut, der 40 Mk. koſtete, ſofort kaufen, die Frau lehnte aber wegen der hohen Ausgabe ab. Mann und Bruder rede⸗ ten ihr lebhaft zu, die Frau blieb auf ihrem Standpunkt. Zwiſchen den drei kam es zu lebhaftem Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Bruder der Frau ſeinen Schwager erſchoß, ſeine Schweſter tötlich verletzte und dann ſich ſelbſt ums Leben brachte. — Eine Heirat, die ziemlich vereinzelt da⸗ ſtehen wird, wurde jüngſt in dem engliſchen Dorfe Henſtead geſchloſſen. Die Jungfrau zählte 41 Lenze und iſt ſeit mehr denn zwanzig Jahren an das Bett gefeſſelt. So wurde ſie denn in einem Krankenſtuhle nach der Dorf⸗ kirche befördert, wo der Ortsgeiſtliche die Trauung bewirkte. Der Bräutigam iſt ein Jugendgeſpiele der Kranken und ſeines Standes. nach landwirtſchaftlicher Arbeiter. — Der 88 Jahre alte Privatier Heinrich Biſſinger in Ichenhauſen(Bayern) erhieil aus der Fabrik Firma Caſimir Kraft und Co. in Offenbach a. M. eine ſchöne Tabakspfeife nebſt Anerkennungsſchreiben, weil derſelbe ſeit 60 Jahren den ſogenannten„roten Reiter A. B.“ raucht. Biſſinger verbrauchte früher, wie auch zur Zeit noch, wöchentlich 200 Gramm Tabak für 50 Pfg., welche Leiſtung innerhalb genann⸗ ter Zeit 624000 Gramm oder 12 Zentner 48 Pfund mit einem Koſtenaufwande von 1560 Mark beziffert. — Auf dem Bahnhof Alexanderplatz in Berlin ſtürzten drei der zentnerſchweren elek⸗ triſchen Bogenlampen herab. Der Schirm der einen Lampe traf einen unbekannten Reiſen⸗ den an der Stirn; blutüberſtrömt ſtürzte er zu Boden und wurde nach dem Krankenhauſe ge⸗ ſchafft, wo er nach einer Stunde ſtarb. — Die große Norddeutſche Munitions⸗ fabrik in Schönebeck(Sachſen) hat ihren Betrieb eingeſtellt. Das geſamte, 450 Perſo⸗ nen betragende Arbeiterperſonal iſt bis auf 60 Mann entlaſſen. Die Veranlaſſung iſt Auf⸗ tragsmangel. — Infolge einer Brandſtiftung im Dorfe Halimba(Ungarn) iſt der ganze Ort abge- brannt. Der Thäter wurde verhaftet. — Das thurgauiſche Dorf Dettinghofen, das zwiſchen Pfyn und Steckborn auf einer Anhöhe liegt, wurde von einem Wirbelſturm heimgeſucht, der in wenigen Monaten im Dorfe und der nächſten Umgebung großen Schaden anrichtete. Im ganzen Dorf iſt kein einziges Dach mehr ganz. Von der Gewalt des Sturmes gibt der Umſtand einen Begriff, daß ein Rübenacker hernach wie glattraſirt erſchien. — Bei der franzöſiſchen Revue von Souppes trug der Kriegsminiſter einen weißen wie Stahl blitzenden Helm. Dieſer Helm iſt das Model der ſommerlichen Kopfbedeckung, die für die Truppen in Ausſicht genommen iſt, und General Andree hat Wert darauf gelegt, ihn perſönlich zu erproben. Der Helm beſteht aus Aluminium, iſt ſehr widerſtandsfähig und trotz⸗ dem von verhältnismäßig geringem Gewicht. — Die Baroneſſe Marie Baldium, welche am Abend ihres Hochzeitstages mit dem Grafen Stettenhauſen in München ſich von dem Zirkusreiter Zigora hatte entführen laſſen, iſt im Rochusſpital in Budapeſt geſtorben. Zigora ein roher Menſch, hatte ſie bald verlaſſen und die Gräfin hatte darauf ihr Kind ausgeſetzt. Seine Leiche wurde wenige Tage vor dem Tode der Gräfin Stettenhauſen, welche zuletzt Fabrikarbeiterin war, in einem Geſtrüpp ge⸗ funden. g — Am 12. Mai Nachts ſchoß der Unter⸗ offizier Ratz ſeiner Geliebten Krämer mit einem Revolver in die Schläfe und feuerte dann zwei Schüſſe auf ſich ab, ohne ſich beſonders zu ver? letzen. Das Kriegsgericht verurteilte den Ratz nur wegen Körperverletzung, verübt unter mil⸗ — Die Geſprächigkeit des alten Mannes ließ anch nach, und es ward ſo ſtill in dem einſamen Blockhaus, das wir deutlich die Atemzüge der alten Frau vernehmen konnten, die in einem mit rohen Brettern abgeteilten Raum des Hau⸗ ſes ſchlief,— Wir fühlten uns nach kurzer Zeit verſucht, ihrem Beiſpiele zu folgen, ſtreckten uns, in ein paar leichte wollene Decken gewickelt, auf das Lager nieder, das der Alte aus Stroh und Blättern für uns bereitet hatte, und waren bald genug feſt eingeſchlafen. Ein lautes Klopfen an der Thüre weckte uns erſt ziemlich ſpät am andern Morgen. „George Parker, George Parker! Aufge⸗ macht!“ hörte ich draußen rufen. Ich rieb mir noch den Schlaf aus den Augen, als mein Begleiter ſchon aufgeſprungen war. Er ſah ſehr blaß aus und zitterte heftig, große Schweiß⸗ tropfen perlten ihm von der Stirn. Der alte Mann öffnete die Thür und ließ die Männer herein, die uns aus dem Schlafe gepocht hatten, und deren Pferde draußen angebunden waren. Der eine, eine kleine dürre Geſtalt mit gemeinen, abſtoßenden Geſichtszügen, war der Gläubiger, von dem der Alte uns Er entfaltete ein Papier, den Tiſch. bette ſeiner Frau werfend. Als jener mit Le⸗ ſen zu Ende war, ſetzte er ſich nieder und ver⸗ hüllte ſein gramvolles Geſicht mit beiden Händen. „Guten Morgen, meine Herren,“ ſagte der dürre Mann mit der näſelnden Stimme, ſich mit ſeinem Begleiter zum Weiterreiten an⸗ ſchickend. 5 „Halt;“ rief plötzlich mein Reiſegefährte, auf den kleinen Mann zuſchreitend, und ſeine mächtige Hand unſanft auf deſſen Schulter legend,„ wie viel beträgt die Schuld?“ „Sir?“ „Wie viel die Schuld beträgt, will ich wiſſen!“ i a „250 Thaler, Ihnen zu dienen!“ war die Antwort.. „Da ſind ſie!“ Eine Handvoll achteckiger kaliforniſcher Fünfzigthalerſtücke flog mit hellem Klange auf „Ihr ſeid der Glänbiger, quittiert den Empfang, gebt die Schuldverſchreibung heraus, macht die Subhaſtation rückgängig, ich werd dafür bezahlen.“ a N Der alte Mann entblößte das Geſicht. anfangs ziemlich verdutzt ausſah, kam durch den Anblick des Goldes ſchnell genug wieder zur Beſinnung. Er zählte die Summe, prüfte 1 ſie, ſchob mit einigem Widerſtreben ein paar derſelben zurück, die über den Betrag liefen, ſteckte die andern ſieben in ſeine Taſche, und händigte dem jungen Manne die Schulddoku⸗ mente mit ſamt der verlangten Qnittung aus. „Was verlangt Ihr für die Kuh, die Ihr der kranken Frau weggenommen habt?“ fragte mein Reiſefährte weiter, nur mit Mühe ſeine Aufregung verbergend. „Die iſt in meinem Stalle,“ ſagte der andere der beiden Männer,„für fünfzig Thaler könnt Ihr ſie jeden Augenblick haben.“ f „Bringt ſie her, ich kaufe ſie,“ war die Antwort.„Und jetzt macht, daß Ihr forkommt, oder bei Gott,— er wies nach der Thür, mit ſo unzweideutiger Gebärde, daß die beiden Morgengäſte ſchleunigſt und ohne Widerrede den Rückzug antraten Was weiter geſchah?— Ich ſah die alte Frau haſtig auf meinen Begleiter zuſchreiten, dem große Thränen über das braune Geſicht liefen. Sie ſah in ein paar Augenblicke mi unbeſchreiblicher Spannung an, ſie ſtreiſte 9 8 mit den welken, zitternden Händen das 1 Hemd bon ſeinen linken Arme,— dann fie ſie ihm laut ſchluchzend um den Hals:„Mein Kind, mein liebes, liebes Kind!“ Das Mutterauge war ſchärfer geweſen, der alte Mann erkannte erſt jetzt ſeinen und lange, lange lagen ſich die Drei 2 * * Stalle befindlichen Ochſen. geſchlachtet werden. dernden Umſtänden, ferner wegen eigenmächtiger ren drei etwa zwanzig Meter tief hinab; zwei blieben ſofort tot, der dritte blieb im Fallen an der einen Kette hängen und kam mit eini⸗ gen Verletzungen davon. in Roſenberg wurde von ſeinem Vater wegen eines Meſſerdiebſtahls gezüchtigt, dabei aber ſo unglücklich an die Schläfe getroffen, daß in kurzem der Tod eintrat Vorgang eingeſtanden. verkaufte an verſchiedene Leute Hundefleich ſtatt Schaffleiſch. Der Händler gab vor, er habe beim Verkauf„ehrlich“ geſagt, es ſei Schaffleiſch von einem„Wu“, es ſchienen ihn aber manche nicht verſtanden zu haben. händler iſt jetzt vom Gemeinderat wegen Vor⸗ ſpiegelung falſcher Thatſachen mit 20 Fr. ge⸗ büßt worden. drei glückliche Menſchen weilten. 8 Leſſueur, da es für meinen Gefährten jetzt dort nichts mehr zu thun gab. höfl. 8 Jahnbehandlung! 5 J. Eckard. Rehandlung schonend. Jahnziehen nach Wunſch mit Lachgas oder and Iprechſtunden an Wochentagen vorm. 8 i Sonntags non 1012 Ahr. 5 Mannheim, D 1, 13,(uächſt der Seczenheimer Nebenbahn. Entfernung(weil er die Nacht außer der Ka⸗ ſerne zugebracht hatte) zu 1 Monat 4 Tage Gefängnis, wovon noch 14 Tage Unterſuch⸗ ungshaft abgehen. — Der Bauer Zeller von Vorderweiler (Gmünd) wurde von ſeinen Kühen, als er dieſe zur Tränke führte, zu Boden geworfen und getreten, was zur Folge hatte, daß ihm 4 Rippen gebrochen wurden und er auch innere Verletzungen erlitt. Merkwürdigerweiſe iſt dem kleinen Kinde, welches Zeller auf dem Arme trug, nichts paſſiert. — Am Wittelsbacher Palais in München zogen ſich vier Arbeiter auf einem ſogenannten Floß an einem Flaſchenzug in die Höhe. Plötzlich riß eine Kette, und während ein Ar⸗ beiter ſich feſthalten konnte, ſtürzten die ande⸗ — Die Zunge vollſtändig abgebiſſen hat eine dem Oekonomen Hieb in Oberbe uren (Bayern) gehörige Fohlenſtute dem im gleichen Der letztere mußte — Der 10jährige Knabe des Sägers Kurz Der Vater hat den — Ein Fleiſchwarenhauſterer in Rorſchach Der Hundefleiſch⸗ war zur Stätte der Freude geworden, in dem Ich ging am andern Morgen allein nach Ende. Mannhe „FC im 5 ... 3 — Ein elfjähriger Knabe in Straßburg trank nach dem Genuß von Pflaumen Waſſer, worauf ſich heftige Unterleibsſchmerzen ein⸗ ſtellten, denen der Kleine erlegen iſt. — Eine Witwe in Augsburg erhielt vom Amtsgericht folgendes Schreiben: „Sie ſchulden in obiger Sache den Be⸗ trag von— Mk. 03 Pfg., welcher bis zum bezahlt werden wolle, da außerdem der Betrag an das Rentamt zur zwangs⸗ weiſen Beitreibung überwieſen wird.“ „ Wie am Schöffengericht München 1 eine Verhandlung ergab, vertilgte eine Tag⸗ löhnerin namens Karolina Forſter an einem einzigen Tage nicht weiniger als 10 Maß Bier. — Von der Strafkammer in Augsburg wurde der Pächter des„Cafe National“, Re⸗ ſtaurateur Joſeph Wiedemann, wegen Ver⸗ gehens gegen§ 12 des Nahrungsmittelgeſetzes zu 3 Wochen Gefängnis und 30 Mark Geld⸗ buße verurteilt. Er hatte durch anderthalb Jahre das beim Verzapfen vom Faß abfallende Tropfbier und die Reſte aus den Fäſſern zu⸗ ſammengeſchüttet, durchgeſeiht und dem friſchen Bier zugeteilt. Bei den Diviſionsmanövern in der Nähe von Budapeſt wurde währendeines Feuerge⸗ fechtes gegen einen markirten Gegner der kom⸗ mandirende Leutnant, Prett, durch einen von gegneriſcher Seite kommenden ſcharfen Schuß ſchwer verwundet. Gerüchten zufolge galt die Kugel nicht dem Leutnant, ſondern einem höhe⸗ ren Offizier. — In Süd⸗Varanger wurden Eiſenfelder ſeltener Größe entdeckt. Fachleute ſchätzen, daß ſie alle bisher bekannten übertreffen und daß neue Eiſenadern von 70 bis 200 m Mächtig⸗ keit gefunden wurden. Die kleinſten Adern ſeien 30 m dick. Ganz in der Nähe fließ eeiu Fluß vorbei, der genügend Pferdekräfte abgeben könne. Der Betrieb ſoll im nächſten Sommer beginnen. — Der 16jährige Schüler Polak in New⸗ Vork verklagte ſeinen Lehrer Weingart auf Schadenerſatz, da er durch die ſchlappe Zucht ſeines Lehrers geiſtig, moraliſch und körperlich heruntergekommen ſei. — Der Millionär Metthews aus Jerſey e Grof. heſ. und cen che laſchanſtalt 882 9 5 5 2 eekenheim City(Amerika) ſtürzte mit ſeinem Automobil einen Abhang hinunter; Matthews iſt tot, ebenſo eine Dame; eine andere Dame iſt tötlich verletzt, ebenſo ein Geiſtlicher. Humoriſtiſches. — In der Klinik.„Herr Müller, fühlen Sie einmal den Puls des Kranken und ſtellen Sie die Anzahl der Pulsſchläge feſt!“ (Müller ergreift die Hand des Kranken und ſieht dabei auf eine an der Seitenwand ange⸗ brachte Uhr.)—„Nun, Müller, wohin ſehen Sie denn?“—„Auf die Uhr da drüben, Herr Profeſſor!“—„Ja, haben Sie denn keine eigene Uhr bei ſich?“—„O doch, aber meine Uhr geht etwas vor. i — Der kluge Vater. Sohn: Vater, woher wiſſen denn die Gelehrten ſchon immer, wenn eine Sonnenfinſternis iſt?— Vater, Nu, Du dämlicher Kerl, kannſte De Dir nicht denken, daß die Gelehrten ooch die Zeitungen leſen? — Stoßſeufzer. Gattin:„Denke Dir, Karl, ich habe die ſchöne Speiſe, die ich heut gemacht habe, aufs Fenſterbrett zum Ausküh⸗ len geſtellt und nun hat ſie ein Strolch ge⸗ ſtohlen.“— Gatte:„Geſchieht dem Kerl ganz recht.“ Zu verkaufen billigſt ein ſchwarzer 0„ Ziegenbock. Bahnwart Scheuermann, Seckenheimer Station. lohnung Zimmer und Küche, ſofort zu ver⸗ mieten Leopold Schaffner, Seckenheim. Al pra heutigen Geſamt⸗Auflage liegt ein Proſpekt der Firma J. Waitzfelder in Mannheim über landwirtſchaftliche Maſchinen bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. In nächſter Nr. beginnt ein ſpan⸗ „ 1„Das Geheimnis des a walts. f Hoflieferant. 55 nhard Klumb. 5 1 Empfehlun g. 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Die Kreisverſammlung hat in ihrer diesjährigen Sitzung erſtmals Mittel genehmigt, um durch Bewilligung von Kreisprämien für Einfuhr „weiblicher“ oberländer Zuchttiere(Kalbiunen) die Verbeſſerung des Viehſtandes in unſerm Kreiſe zu fördern. Zum Einkauf von Kalbinnen beſſerer Raſſe bietet der Zuchtvieh⸗ markt der oberbadiſchen Zuchtbezirke, der am 15. und 16. September dieſes Jahres in Radolfzell abgehalten wird, günſtig Gelegenheit. Beim Einkauf der Tiere wird eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter ein Bezirkstierarzt, mitwirken. Die Transportkoſten für die Kalbinnen werden von der Staats⸗ kaſſe bezw. Kreiskaſſe übernommen werden. Wir machen dies mit der Aufforderung bekannt, uns von dem beabſichtigten Bezug von Kalbinnen ſpäteſtens bis 6. September Mit⸗ teilung zu machen. f Seckenheim, 27. Auguſt 1902. Bürgermeiſteramt Volz. eingerichtet Neu Neu Spezial⸗A bteilung fertige Damen- und Kinderſchürzen in ſchwarz, weiß, farbig und in jeder Preislage. 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