Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 72. Samstag, den 6. September 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. Körnerſchen Stiftung wird unter Berückſichti⸗ Die Baugenehmigung für das Schulhaus Berlin, 1. Sept. Gegen den Lehrer- gung der Stiftungsbedingungen auf Vorſchlag][ in Rheinau wird bekannt gegeben; die Bau⸗ mangel in Preußen ſollen im nächſten Staats⸗ haushalte Ausgaben enthalten ſein für die Errichtung neuer Lehrerſeminare. Außerdem werden die bereits neu errichteten Seminare zweite und dritte Klaſſe erhalten müſſen, ſo daß die Ausgaben für das Elementarunter⸗ richtsweſen eine nicht unbeträchtliche Mehrung 1 8 5 werden, wie halbamtlich angekündigt wird. Kiel, 3. Sept. Durch eine leichte Keſſel⸗ havarie des Torpedoboots„S 98“ wurden drei Mann ſchwer und einer leicht verletzt. Das Boot iſt heute Abend hier eingelaufen. ö Ausland. f Kapftadt, 3. Sept. 4282 Offiziere und 90 911 Mann der britiſchen Armee ſind ſeit dem 17. Juni von Südafrika nach England und den Kolonien verſchifft worden, womit in der Beförderung von Truppen eine noch nie von einer anderen Macht erreichten Leiſtung erzielt worden iſt. Die Verſchiffung des Reſtes der von Südafrika heimzubefördernden Truppen wird für Ende des Monats erwartet, mit Aus⸗ nahme von 30000 Mann, die von Südafrika direkt nach Indien und anderen engliſchen I kolonialen Garniſonen gehen. . Liſſabon, 3. Sept. Sämmtliche Blätter beſchäftigen ſich mit dem Gerücht eines großen Skandals in welchem die Regierung kompro⸗ mittirt ſein ſoll. Die Regierung ſoll, als ſie ſich in Selbſtnot befand, die Kronjuwelen, da⸗ runter auch das koſtbare Szepter Don Juans I., in einem Geſammtwerth von 25 Millionen Franks, veräußert haben. Mitteilung aus der Ortsſchulrats⸗ ſitzung in Seckenheim. N(Vom 3. September 1902.) * Die Schulferien ſollen in Seckenheim am 10. September beginnen und bis 15. Oktober dauern. Mitteilungen der Armenratsſitzung 1 in Seckenheim. (Vom 3. September 1902.) Die Verteilung des Almoſens aus der des erzbiſchöflichen Pfarramts vorgenommen. „Der wegen Verpflegung eines Kindes mit Wittwe Luzia Epting in Flurrn(Württemberg) abgeſchloſſene Vertrag wird genehmigt. „Die vorläufige Unterſtützungspflcht bezüg⸗ lich einer geiſteskranken Frau in Rheinau wird anerkannt. „Die Aufnahme einer kranken Frau von Rheinau in das Landesbad wird beantragt. „Die Eröffnung der Verpflegungskoſtenſätze für in Anſtalten untergebrachte Zwangszöglinge wird bekannt gegeben. Für eine in Mannheim hilfbedürftig ge⸗ wordene Perſon wird der Unterſtützungswohnſitz und die Koſtenerſtattungspflicht anerkannt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. Vom 3. September 1902. Die mit einem Erlös vom 18 Mk. 50 Pfg. abgeſchloſſene Verſteigerung von 2 Ziegenböcken „ wird genehmigt. Die amtliche Schätzung eines Anweſens in Rheinau wurde erledigt. Fair ein Wirtſchaftsgeſuch in Seckenheim und ein ſolches in Rheinau wird die Bedürf⸗ nisfrage bejaht. i Die Staatsgenehmigung zur Feſtſetzung der Gebühren fur die Begräbniſſe in dem Ortsteil Rheinau wird bekannt gegeben. Gegen die Entſchädigungsfeſtſetzung bezügl. des durch den Brand in Rheinau am 11. Juli 1902(in der Suberitfabrik) entſtandenen Schadens wird kein Rekurs ergriffen. Das Ergebnis der bei den Rechnern der i Gemeinde(Gemeinde⸗Krankenkaſſe und Stif⸗ tungsrechner) vorgenommenen unvermuteten Kaſſenſtuͤrze wird mitgeteilt. Fauür das Gewerbegericht Mannheim ſollen in der Gemeinde Seckenheim je 4 Beiſitzer aus der Zahl der Arbeitgeber und Arbeitsnehmer gewählt werden; die Gemeinde wird für dieſe Wahl in 2 Diſtrikte geteilt, in welchen je 2 Beiſitzer gewählt werden. a Der 1. Diſtrikt umfaßt den Hauptort Seckenheim, der 2. den Ortsteil Rheinau. Hierauf erfolgt die Ernennung der Vorſitzenden der Wahlkommiſſion und deren Stellvertreter. leitung wird an Werkmeiſter Schröder daſelbſt übertragen; die Arbeiten ſollen mit Termin auf 24. September ds. Js., Vormittag 9 Uhr ausgeſchrieben werden. Eine Anzahl Rechnungen werden ange⸗ wieſen. 0 Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. Geſtorben: Auguſt. 1. Hermann, S. v. Peter Neubrecht, Bier⸗ brauer u. ſ. E. Marie geb. Freund, 8 Tage alt. 1. Ernſt, S. v. Georg Bühler, Math. Sohn, Landwirt u. ſ. E. Suſanna Regina geb. Volz, 6 Monate alt. 3. Anna Katharma Böhles, Monate alt. Mathias Volz, Martin Sohn, Landwirt 69 Jahre 9 Monate alt. 5. Friedrich, S. v. Heinrich Hermann, Werft⸗ arbeiter u. ſ. E. Maria geb. Senn, 5 Monate 11 Tage alt. 6. Suſanna, T. v. Johann Leonhard Seitz, Bahnarbeiter u. ſ. E. Maria Chriſtina geb. Schmitt, 14 Tage alt. 22 Jahre 7 11. Roſa Suſanna Klumb, 25 Jahre 6 Monate alt. 12. Leonhard, S. v. Stefan Schnabel, Töpfer u. ſ. E. Margaretha geb. Otto, 15 Monate 13 Tage alt. 15. Sophie Seitz geb. Weißling, 25 Jahre 10 Monate alt. 15. Martin Müller, Bahnarbeiter, 57 Jahre 6 Monate alt. 16. Toter Knabe. n 16. Eva Katharina Weißling geb. Heckmann, 41 Jahre 9 Monate alt. Adam Stahl, Wittwe Barbara geb. Baude, 70 Jahre 14 Tage alt. Maria, T. v. Peter Klumb, Tüncher u. ſ. E. Barbara geb. Möll, 23 Tage alt. 5 Suſanna, T. v. Thomas Maas, Taglöh⸗ ner u. ſ. E. Magdalena geb. Senn, 25. . 1 Das Seheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 2 f Nachdruck verboten. Noch einmal lachte er hell auf— und es par ein eiſiges, markerſtarrendes Lachen— dann wandte er ſich ſchnell um und war an einer Biegung des Weges meinen Augen ent⸗ chwunden. Ich brauchte dem Leſer wohl nicht die Verſicherung zu geben, daß dieſes Abenteuer meinen Geiſt den ganzen Abend über beſchäftigte und daß ich mir noch vor dem Einſchlafen einen ganzen Roman über dieſe ſeltſame Per⸗ ſönlichkeit aufbaute. Selbſt im Traume ver⸗ folgte mich jenes Lachen, welches mich ſchaudern emacht hatte, und mehr als einmal fuhr ich 13 dem Schlaf empor, da es mir vorkam, als b ich es von Neuem in meinen Ohren gellen örte. — 1 nicht zurückhalten— ihm zur Seite als Arre⸗ ſtant mein Unbekannter vom vorhergehenden Abend! nenswerthen Gelaſſenheit,„da Euch jener Bauer dort beſchuldigt, ihm ſeine Börſe ge⸗ ſtohlen zu haben?? 25 „Ich werde ſelbſt zur Polizei gehen— aber anfaſſen ſoll er mich nicht,“ ſchrie der Andere. „Nun, dann geht,“ ſagte der Gendarm, der ſeinen Mann ganz genau zu kennen ſchien, „und damit er Euch nicht wieder anfaſſe, werde ich mitgehen. Aber ſteckt das dumme Ding da zu Euch;— Ihr ſeht, die Kinder fürchten ſich davor!“ 5 f Dieſe Worte, die, ich wiederholte es mit der größten Ruhe geſprochen worden waren, wirkten energiſch auf den vor einigen Minuten noch Wühtenden. Er klappte augenblicklich das Meſſer zu, und indem er ſeinen ſchweren Stock unter den Arm nahm, ſchritt er ruhig neben dem Gendarm her. 5 N Ich trat vom Fenſter zurück und ergriff ſchnell Hut und Stock, um auf die Straße zu eilen.— Der Menſch ſollte geſtohlen haben — derſelbe, der mir mein Portemonnaie zurück⸗ gebracht und ſelbſt den einfachen Dank ver⸗ ſchmäht hatte?— Unmöglich!— Das konnte nicht ſein! 8. Die Pflicht gebot mir, zur Polizei zu eilen und den geſtrigen Vorfall zu Gunſten Ange⸗ ſchuldigten mitzutheilen.— Der Gaſtwirth trat e mir auf dem Flur entgegen. Haben die Scene mit angeſehe 10 Monate, 2 Tage alt. 15. Egidio Vaſallati, Erdarbeiter, 28 Jahre alt. i „Richard, S. v. Michael Volk, Bahnarbeiter u. ſ. E. Eva geb. Schmitt. Barbara Weſchnitz, Pflegkind des Chriſtian Rippert, Taglöhner, 5 Monate 25 Tage alt 1 Georg Leonhard, S. v. Georg Jakob Vlobllz, Fabrikarbeiter u. ſ. E. Chriſtina geb. Speidel, 2 Monate 23 Tage alt. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Ilvesheim. Gee bo rene: Auguſt. 4. Peter, S. v. Peter Müller, Maurer u. J. E. Anna geb. Zeiß. 6. Philipp, S. v. Kaſpar Löſchmann, Maurer u. ſ. E. Margaretha geb. Heim. „ Auguſta, T. v. Jakob Keil, Cigarrenmacher u. ſ. E. Magdalena geb. Sommer. 19. Katharina, T. v. Kaſpar Bühler, Pet. S., Landwirt u. ſ. E. Margaretha geb. Wagner. a Geſtorben: Auguſt. 15. Johann Georg Schmelcher, Landwirt und Kaorbmacher, 80 Jahre 8 Monate 8 Tage alt. 15. Friedrich, S. v. Leonhard Bühler u. ſ. E. Margaretha geb. Stumpf, 2 Monate 26 Tage alt. Eva Margaretha Jakoby geb. Feuerſtein, Ehefrau des Peter Anton Jakoby 3., i 49 Jahre 10 Monate 16 Tage alt. 18. Peter, S. v. Peter Müller, Pet. S., u. ſ. E. Anna geb. Zeiß, 13 Tage alt. Karl, S. v. Johann Martin Böhler u. ſ. E. Katharina geb. Althaus, 7 Monate 12 Tage alt. ü Anna Barbara Ueberrein geb. Weiland, Wittwe des Mich. Ueberrein, 71 Jahre 2 Monate 7 Tage alt. Augusta, T. v. Jakob Keil u. ſ. E. Mag⸗ dalena geb Sommer, 13 Tage alt. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 5. Sept. In dem In⸗ ſerat des Männergeſangvereins Seckenheim betr. humoriſtiſch⸗theatraliſche Aufführungen in letzter Nr. ds. Bl. muß es anſtatt Sonntag, den 6. ds. Mts., Samstag, den 6. ds. Mts. heißen. Mannheim, 4. Sept. Geſtern Nach⸗ mittag verunglückte der Hafenaufſeher Johann Gg. Schwarz hier bei der Lagerhalle der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft dadurch, daß er beim Ueberſchreiten des Hafengeleiſes zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen kam un dabei ſo ſchwer verletzt wurde, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Er wurde mittelſt Sanitätswagens in das Krankenhaus verbracht, 8 20. 22. 25. worden. — Die am 1. d. Mis im Rhein hier gelän⸗ dete unbekannte Frauenleiche iſt als die der Kellnerin Thereſe Hennrich von Mühlhauſen anerkennt. Worms, 3. Sept. Dieſe Nacht wurde auf der Feſtwieſe hierſelbſt ein 56 Jahre alter, ſeit zehn Jahren hier wohnhafter Schneider wegen Münzverbrechens verhaftet. Er wurde dabei erdappt, als er falſche Zweimarkſtücke in einem Wirthszelte verausgabte. Noch in der Nacht wurde in ſeiner Wohnung eine Durch⸗ ſuchung vorgenommen, wobei noch einige 50 Pfennig⸗und 1 Einmarkſtück, die allerdings ſehr ſchlecht nachgemacht ſind vorgefunden, ebenſo fand ſich die friſch benutzte Gießpfanne vor. Der Thäter hat ſein Verbrechen zugeſtanden und gibt an aus Noth gehandelt zu haben. Landau, 3. Sept. Als ein biſſiger Bru⸗ der erwies ſich der Schieferdecker Robert Mil⸗ denberger hier. Derſelbe war mit ſeinem älteren verheiratheten Bruder Philipp in Streit gerathen, in deſſen Verlauf er dieſem den Un⸗ terkiefer zur Hälfte durchbiß. Beutligen, 2. Sept. Einer großen Ge⸗ fahr war der um 1 Uhr Nachmittags in Metzingen fällige Güterzug ausgeſetzt. Auf der Strecke Reutlingen⸗Metzingen erlitt lt. F plötzlich während der Fahrt der Lokomotioführer einen Tobſuchtsanfall und wollte mit gezücktem Meſſer auf den Heizer losgehen. Durch deſſen Geiſtesgegenwart konnte der irre Füher ge⸗ zwungen werden, und es gelang dem Heizer, den Zug glücklich nach Metzingen zu bringen. Der Kranke wurde mit dem 3 Uhr⸗Zug nach Tübingen verbracht. Köln, 4. Sept. In dem benachbarten Brühl erbrachen Diebe auf dem Friedhofe das Mauſoleum des ſeiner Zeit in Petersburg ver⸗ ſtorbenen in Brühl beigeſetzten Profeſſoren Braſſin. Sie zerſchluden die des Sarges und brachen mehrere, mit goldenen Ringen gezierte Finger ab. Dadurch daß die Oberkleider der einbalſamirten Leiche zeriſſen waren, läßt man der Vermuthung Raum, daß die Leichenräuber angenommen hatten die Leiche führe noch weitere Schmuckgegenſtände bei ſich. Niefern, 4. Sept. Geſtern fiel in Eutingen das 2¼ Jahre alte Kind des Gold- arbeiters Jakob Schuler in die Enz und er⸗ trank. Es wurde geſtern Nachmittag halb 4 Uhr in Niefen von einer Frau aus der Enz gezogen. Berlin, 4. Sept. Ein Geſchenk des Sultans für Kaiſer Wilhelm iſt über Breslau hier in Geſtalt eines prachtvollen braunen arabiſchen Hengſtes, ſowie vier mächtiger Büffel eingetroffen. Der Transport war von türki⸗ ſchen Wärtern begleitet,. Leipzig, 3. Sept. Bei Schloß Schöne⸗ feld ſtürzte heute Nachmittag der Neubau eines Waſſerturmes ein. Zehn Perſonen kamen um; d 17 wurden ſchwer, 4 leicht verletz. Hamburg, 1. Sept. Ein großer Dieb⸗ ſtahl iſt hier bei einem Konſul ausgeführt Während er verreiſt war, hat ſein große Scheibe Privatſekretär, ein Ungar Namens Guſtav Roth, eine bedeutende Summe in Werthpa⸗ pieren geſtohlen und iſt dann mit Frau und Sohn geflohen. Mitgenommen hat er ferner eine ſehr werthvolle Münzſammlung und eine große Briefmarkenſammlung; angeblich hat die letztere allein einen Werth von mehr als 100 000 Mk. Von den Papieren hat der Dieb einen großen Theil noch hier verpfändet. Emmerich, 1. Sept. Unter falſchen Vorſpiegelungen hatte in Mannheim ein Schif⸗ ferknecht ein 18jähriges Mädchen auf's Schiff gelockt und in Amſterdam in ein öffentliches Haus gebracht. Durch einen Zufall gelang es dem unglücklichen Opfer zu entkommen und den Schutz der Amſterdamer Polizei anzurufen, die alsdann für die Rückbeförderung des Mädchens in ſeine Heimat Sorge trug. Der Entführer, der das Mädchen auch noch ſeiner Baarſchaft beraubt hatte, wurde in Ruhrort verhaftet. Newyork, 2. Sept. Die religiöſe Be⸗ wegung unter den nach Canada ausgewander⸗ ten ruſſiſchen Duchoborzen, die ſie veranlaßt hat, ihr ſämmtliches Vieh ins Freie zu treiben, da ſie weder ein lebendiges Weſen zur Arbeit zwingen, noch deſſen Blut vergießen wollen, demgemäß auch Anzüge aus Wollſtoffen und Schuhe aus Leder verſchmähen und ſich ſelbſt vor Wagen und Pflug ſpannen, nimmt all⸗ mählich einen derartigen Charakter an, daß ſich die Regierung ſchließlich genöhtigt ſieht, einzu⸗ zugreifen. Die Duc aborzen, die mit Unter⸗ ſtützung des Grafen Led Tolſtoi in einer An⸗ zahl von 5000 Seelen Rußland verlaſſen haben, um ſich dem Militärdienſt zu entziehen kleiden ſich jetzt in Stoffe von Baumwolle und Hanf und tragen Gummiſchuhe. Zur Nahrung ver⸗ wenden ſie ausſchließlich Gemüſe und Beeren. Der herannahende Winter droht Hungersnot und Krankheit unter ihnen zum Ausbruch zu 4 bringen und die canadiſche Regierung wird in der ſtrengen Jahreszeit genötigt ſein, ſie mit Lebensmitteln, Kleidern und Feuerung zu unter⸗ ſtützen, falls die gegenwärtig unternommenen 4 Bemühungen, ſie zur Auswanderung in wär⸗ mere Gegenden, wie Kalifornien und Ausſtra⸗ lien, zu veranlaſſen, keinen Erfolg haben. Das von den Duchoborzen in Freiheit geſetzte Viey* iſt dem ſicheren Hungertode verfalleu, wenn ſich nicht andere Anſiedler ſeiner annehmen. Paris, 2. Sept. Die„Aence Heras“ meldet aus Fort de Franee: Am 30. Auguſt Abens erfolgte ein neuer heftiger Ausbruch des Mont Pelee. Ajoupa⸗Bouillo wurden zerſtört. Etwa 1000 Perſonen kamen ums Leben, mehrere Hundert wurden verletzt. Eine Flutwelle richtete in Le Carbet große Verheerungen an. Ihre Wir⸗ kungen wurden auch in Forte de France ver⸗ ſpürt, wo eine Panik ausbrach. Die Kreuzer „Sujet“ und„Tage“ gehen nach dem Norden ab, um alle dort befindlichen Flüchtlinge aufzunehmen. 5. „Freilich!— Das iſt das ſchlechte Geſetz in unſerm Lande“, erwiderte der wohlbeleibte Herr,—„kommt ſo ein liederliches Subjek! aus dem Zuchthauſe, dann ſchickt man ihn in ſeine Heimath, anſtatt ihn nach Amerika oder an's Ende der Welt hin zu ſpediren;— und in der Heimath macht er dann ſeine tollen Streiche von Nenem!“ „Dieſer Menſch kommt aus dem Zucht⸗ hauſe? rief ich.. i„Seit vierzehn Tagen iſt er frei ſieht man dem Kerl doch wohl an.“ „Und was hatte er denn begangen?“ „Ich weiß es nicht recht— das war vor meiner Zeit; aber man erzählt daß er Schmugg⸗ ler und Wilddieb geweſen und endlich einen Gutsbeſitzer ermordet hat!— Ich weiß nicht, wie er es angeſtellt, daß er nur zehn Jahre dort geblieben iſt.“ g Ich ſchauderte zurück;— doch was that's? — ich fühlte mich verpflichtet, für ſeine Ehr⸗ lichkeit als Zeuge aufzutreten, eilte auf die Straße und war wenige Minuten ſpäter im — das der Andere „Alſo geſtehen Sie?“ „Was?— Was ſol ich geſtehen?“ „Daß Sie ſich au den Kläger auf dem Perron des Bahnhofes herangedräugt und ihm ſeinen Geldbeutel aus der Taſche genommen haben.“ Der Angeklagte lachte. ö „Benehmen Sie ſich anſtändig,“ rief der entrüſtete Herr, der, wie es mir ſchien ſeine polizeiliche Miſſion ſehr ernſt nahm—„ant⸗ worten Sie, oder ich laſſe Sie augenblicklich ins Gefängniß abführen!“ „Das würde mich gar nicht wundern,“ erwidete Jener mit ſeiner heiſeren Stimme, aus der jetzt den Klang des Spottes zu vernehmen glaubte. g „In einem Worte, bekennt Ihr Euch ſchuldig, den Beutel geſtohlen zu haben 2, rief der Rathsherr, der als Zeichen des Zornes das„Ihr“ dem„Sie“ in der Anrede ſubſti⸗ tuirt hatte. n Erſtaunen nah des Rathsherrn ihn köſtlich amüſirte— da haben Sie freihlich recht:— ich glaube nicht, daß von den Umſtehenden irgend Jemand zehn Jahre im Zuchthauſe geweſen iſt, wie ich!“ „Ich frage nochmals, bekennt Ihr Euch ſchuldig?“ „Gott bewahre!“ „Hat mon ihn unterſucht?“ „Ganz gründlich,“ ſagte der hervortre⸗ Die Dörfer Morne Rouge nnd 5 5 1 9 4 1 tende Geudarm,„doch habe ich nur ein paar 1. Groſchen bei ihm gefunden!“ „Hm!— Dann werde ich das Protokoll ſchließen und—“ N „Ich glaube, der Augenblick ſei gekommen, mich zu zeigen, näherte mich dem Tiſche, und nachdem ich mich genannt, begann ich meine 1 Erzählung das am vorhergehenden Abende Vorgefallenen. „Und welche Summe war in Ihrem Portemonnaie?“ fragte der Richter. „Gegen fünfzig Thaler,“ erwiederte ich, einen Blick auf den Angeklagten werfend der mich mit einem mir ungreiflichen moquanten Lächeln anſah. e „Hm!“ ſagte der Rathsherr,„und der 1 Bauer giebt nur fünf Thaler in ſeinem Beutel an— das freilich—“ f 5 Er unterbrach ſich ſelbſt und erhob lh plötzlich kerzengerade— der Gendarm und de Stadtdiener thaten eines Gleiches, indem ses ihren Blick dem anderen Ende des Zimmer B Brüſſ el, 4. Sept. Wie aus Brügge ge⸗ meldet wird, vernichtete geſtern Abend in der 9 1 1 Grenadier⸗Regiment Nr. Umgegend von Thouront ein Cyelon die ge⸗ ſammte Ernte. Außerdem wurden 12 Woh⸗ häuſer abgedeckt. Vermiſchtes. — Dem Unteroffizier Hipp von Geis⸗ 1 lingen, welcher beim 3. Seebataillon in jetzt beim 3. in Stuttgart und 119 Tſingtau⸗Ehina diente, eingetreten iſt, wurde von ſeinem Bataillons- a 5 kommandeur die goldene ruſſiſche Kriegsver⸗ 5 dienſtmedaille 1. Klaſſe vom Zaren aus Anlaß der tapferen Verteidigung der Geſandtſchaften in Peking unter feierlicher Anſprache überreicht. 9 8 * 1 Dieſe Auszeichnung iſt der höchſte Kriegsver⸗ dienſt⸗Orden Rußlands. f— Ein Beſucher der Menagerie in Em- mendingen wollte einem Löwen ein Stück Brot geben, worauf der Wüſtenſohn mit ſeiner Pranke zu weit herauskam und dem unvorſich⸗ tigen Manne die ganze Hand anfriß. .— Bei heftigem Sturm ſtob am Sonn⸗ tag Abend von dem hohen Kirchendache der Ulrichskirche in Augsburg ein dichter Funken⸗ I lregen herab, der den Anſchein erweckte, als leitungen im Turme in die Höhe. brenne es im Dache der Kirche. Die alsbald 9 5 alarmirte Feuerwehr ging mit mehreren Schlauch⸗ Als Urſache des Funkenregens entdeckte man auf dem Kir⸗ chendache einen Spenglerherd, den auf dem I Dache beſchäftigt geweſene Spengler zurückge⸗ 34 laſſen hatten. N— Dieſer Tage entdeckte die Gendarmerie hinter einem Verſchlage im Stalle des Wirt⸗ ſchaftsbeſitzers Leopold Styr in Neunkirchen Niederöſterreich) des Letzteren 64jährigen Bruder in einem entſetzlichen Zuſtande. Der Arme, ſchon in ſeiner Jugend etwas ſchwach⸗ ſinnig, war dort von ſeiuem Bruder ſeit 14 Jahren eingeſperrt und in Folge deſſen zum Skelet abgemagert. Kopf und Geſicht waren mit borſtigen Haaren bedeckt. In dem Ver⸗ ſchlage wurde nur etwas Stroh und ein irdenes Gefäß gefunden, in welchem ſich Speiſereſte befanden. — Zu dem Bootsunfall in Kiel wird noch gemeldet: Als ſich der Unfall bei Skagen ereignete, herrſchte ſchweres Wetter. Ein großer ö Teil der Beſatzung war ſeekrank, ſodaß Anfangs allgemeine Verwirrung entſtand. Durch Zufall befand ſich auf dem Boot ein Arzt, ſodaß die Schwerverletzten ſofort Hilfe fanden. Nach Anlegung von Notverbänden wurden ſie auf das Linienſchiff„Kaiſer Wilhelm II.“ überführt und dort behandelt. — Ein flotter Radler fuhr durch D. bei Biberach in ſauſendem Galopp, geriet aber plötzlich durch die Fenſter eines Hauſes, welche auf gleicher Höhe mit der Straße lagen, in die Wohnſtube, fuhr über den Tiſch, wo die Leute gemächlich beim Abendbrot ſaßen und blieb ſchließlich blutüberſtrömt auf dem Stuben⸗ boden liegen. — Ein hohes Alter erreichte am 30. Aug. Profeſſor Dr. Matthäus Weishaupt in Kemp⸗ ten; er trat in ſein 96. Lebensjahr. Im Jahre 1807, am 30. Auguſt, wurde er als der Sohn eines Oekonomen in Hafenhofen bei Lauingen geboren. Seit 1877 lebt er im Ruheſtand. Der ehrwürdige Greis, der faſt drei Menſchenalter geſehen, macht noch täglich ohne Begleitung vormittags und nachmittags ſeinen altgewohnten Spaziergang. — Großes Aufſehen erregt in Budapeſt die Verhaftung des als Millionär geltenden vielfachen Hausbeſitzers Welſtreich, welcher in dem Moment überraſcht wurde, als er der Kaſſe ſeines Freundes, die er mittels Nach⸗ ſchlüſſels geöffnet hatte, einen größeren Barbe— trag entnahm. N — Der Bauer Haus von Feckenhauſen, welche die Güllengrube in ſeinem Hofe mangelhaft verſchloſſen hatte, ſodaß das Kind des Schneiders Dettinger hineinfiel und ertrank, wurde wegen fahrläſſiger Tötung von der Strafkammer Rottweil zu 10 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. — Bei einer Rauferei in einer Wirtſchaft in Gemmingen brachte der Metzger Heermann dem Briefträger Stahl mit ſeinem Schwager ſchwere Verletzungen bei. Stahl iſt bereits geſtorben, Heermann wurde verhaftet. — Die im Waſchgeſchäft Wiener bedien⸗ ſtete 15jährige Marie Fuchs in Reichenhall wollte ſich wegen Untreue ihres 16jährigen Ge⸗ liebten vergiften und wurde ſchwerverletzt in das Krankenhaus überführt. — Ein Brandſtifter wurde in Bene dikt⸗ beuren(Bayern) dadurch entdeckt, daß am Brandplatz von den erſtankommenden Leuten eine Zigarrendüte gefunden wurde, die vermut⸗ lich dem Brandſtifter gehört hatte. Der Kauf⸗ mann, von welchem die Düte ſtammte, hatte Tags vorher eine neue Sorte von Düten er⸗ halten und war das gefundene Exemplar das erſte und einzig ausgegebene. Der Cigarren⸗ käufer war Bauernſohn Schnitzer. — Ein Oekonom aus dem Ries hatte 18 Stück Ferkel in eine Kiſte gepackt, mit einem dichten Tuch vor der Hitze geſchüzt und fuhr dieſelben mittelſt Fuhrwerks in die Stadt Nördlingen, um ſolche zu verkaufen. Bei ſeiner Ankunft mußte er erfahren, daß ſämt⸗ liche 18 Borſtentiere zum Teil ſchon verendet waren, zum Teil vollends getötet werden mußten. — Die feierliche Eröffnung der neuen italieniſchen Eiſenbahnſtrecke Balforeano hatte begonnen. Der erſte Zug dampfte ab, alles ging glatt von ſtatten, als plötzlich der Loko⸗ motivführer Schreckensſchreie ausſtieß und Gegen⸗ dampf gab. Der Zug blieb einige Meter vor einem Hundert von Perſonen, die quer über den Schienen lagen, ſtehen. Es waren der Bürgermeiſter, die Beigeordneten und Notabeln eines nahen Städtchens, welche auf dieſe Weiſe gegen die Eiſenbahnverwaltung proteſtieren wollten, die ihnen keine Halteſtelle genehmigt hat. — 35 000 Beſucher im Mannheimer Panorama. Am 1. September erreichte die Zahl der Panorama-Beſucher ſeit deſſen Ende Mai erfolgter Wiedereröffnung die ſtattliche Ziffer von 35000 Perſonen. Dieſer ganz enorme Beſuch innerhalb kaum ½ Jahres iſt ſicherlich der beſte Beweis für die Vorzüglich⸗ keit des ebenſo intereſſanten wie künſtleriſch vollendeten Koloſſalrundgemäldes„Erſtürmung von Bazeilles⸗Sedan“, deſſen Beſichtigung nie⸗ manden verſäumen ſollte. Jubilänmskunſtausſtellung Karlsruhe 1902. Für die Beſucher der Jubiläums⸗ Kunſtausſtellung in Karlsruhe wird Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß die einfachen Perſonenzugsfahrkarten nach Karlsruhe, die während der Ausſtellungsdauer jeweils Mittwochs auf badiſchen Stationen gelöſt werden, innerhalb dreier Tage— den Löſungstag mitgerechnet— zur Rückfahrt in Perſonenzügen benützt werden dürfen, ſofern die Fahrten in der Ausſtellung abgeſtempelt werden. Die Benützung von Schnellzügen iſt gegen die Zulöſungg von Schnellzugszuſchlags⸗ karten— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders — geſtattet. Ran den Planken. und in Rheinau am dem Marktplatze. Seckenheim, den 1. September 1902. 5 Gemeinderat, Val. a Bekanntmachung. . Die Verſteigerung der Plätze zur Aufſtellung je eines Karouſſels anläßlich des am 12. und 13. Oktober ds. Js. dahier und in Rheinau ſtattſindenden Kirchweihfeſtes iſt feſtgeſetzt in Seckenheim am 1 Ereitag, den 12. September e Waemittags 10 Uhr eichen Tage Nachmittags 2 Uhr beſtens empfohleu. . geben. Bekanntmachung. 4 Die Maurer-, Schreiner und Tüncherarbeiten, welche zur Unter⸗ haltung des Schulhauſes in der Friedrichs ſtraße nach dem aufgeſtellten Voranſchlag für das laufende Jahr nötig fallen, werden öffentlich ver⸗ Muſter in aufmerkſam. Eduard Merklein Seckenheim. Bei Bedarf in meinen Artikeln halte mein Warenlager Beſonders mache noch auf die neu eingetroffenen Kleiderstoffen und Lama für Herbſt- und Winterſaiſon Ferner empfehle für die eintretende Bedarfszeit friſch einge⸗ f Bedingungen können auf dem Rathauſe in Seckenheim(Zimmer Nr. 6) und auf dem Gemeindehauſe in Rheinau eingeſehen werden, wo⸗ ſelbſt auch für die in der Gemeinde anſäſſigen ſelbſtändigen Gewerbe⸗ treibenden Formulare zu Angeboten erhältlich ſind, und Angebote bis am Montag, den 15. September d. Js. einzureichen ſind. ä 1 Seckenheim, den 3. September 1902. 8 * Gemeinderat Ratſchreiber: Volz. Ritter. alten Relaishaus, Rheinau. TCudwig Alay. n * Zur Vorfeier des Geburtstages unſeres Großherzogs findet morgen . Sonntag, den 7. September, von nachmittags 3 Uhr ab * bi . Tanzmuſik tat, wozu höfl. einladet a f * Ludwig May. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Gaſthaus zum N en Wee in schönen Muſte n mit hübscher Kaſſete troffene 155 8 n Birnen und Sicherungen illigſt. 55 L Den hieſigen Landwirten und Einwohnern zur höfl. Mitteilung, daß ich wieder alle Sorten Früchte kaufe und zur Vermittlung bringe. Achtungsvoll 5 J. d. Seitz, Seckenheim. a Hauptſtraße 153. Radler fahre Adler! Adlerräder, Sturmräder, Näbmaſchinen, Zubehörteile. Keparatuxwerkstätte. 7 Viſitkarten ſertigt billigſt an 5 5 Brauchdrucke re 3 Phüipp Heiggnpeiebz, Seckenhein G 20 2 fir. N 2 * Teppich-Klopfwerk und chemiſche aſſch Annahmestelle Seckenh 3 8 Hoflieferant. ff anſtalt eim Leonhard Klumb. n von Bauarbeiten Die Abbruch⸗, Umbau⸗ und Neubauarbeiten für die Gr. Blinden⸗ erziehungsanſtalt in Ilvesheim ſollen unter Zugrundlegung der für Staats⸗ bauten geltenden allgemeinen und beſonderen Bedingungen öffentlich vergeben werden, und zwar: A. Rohbau. Tit. I. Erdarbeiten. „ II. Maurerarbeiten. „ lla. Beton⸗, Cement⸗ und As⸗ phaltarbeiten. „ III. Steinhauerarbeiten(rothe Main⸗ und Neckarſand⸗ ſteine. „ IV. Zimmerarbeiten. „ V. Dachdeckerarbeiten. „ èVI. Blechnerarbeiten. „ VII. Grobſchmiedarbeiten. „ VIII. Guß⸗ u. Walzeiſenlieferung. „ IX. Blitzableitung. „ X. Hausentwäſſerung. i B. Ausbau. Tit. XI. Verputz, und Stulatur⸗ arbeiten. „ XII. Boden⸗ und Wandbelage (Saargemünder Plättchen) Ve rgebung . Schreinerarbeiten. . Parquets. Roll⸗Läden. . Glaſerarbeiten. . Schloſſerarbeiten. Anſtreicher⸗ und Maler⸗ arbeiten. „XVII. Tapezierarbeiten. „XVIII. Abortanlagen. „XXIV. Hofherſtellung(Pfläſterer⸗ arbeiten. Die Verdingungsunterlagen kön⸗ nen zu den üblichen Bureauſtunden auf dem Bureau der Gr. Bezirks⸗ bauinſpektion Mannheim(Schloß linker Flügel III. Stock) eingeſehen und daſelbſt Angebotsformulare in Empfang genommen werden. Verſchloſſen nach„Titeln ge⸗ trennte und mit entſprechender Aufſchrift verſehene Angebote ſind portofrei bis Donnerstag den 18. September d. J., Vormit⸗ tags 8 Uhr, bei unterzeichneter Stelle einzureichen, woſelbſt am gleichen Tage Vormittags 9 Uhr die Eröffnung der Angebote in Ge⸗ genwart der etwa erſchienenen Be⸗ werber erfolgen wird. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 28. Auguſt 1902. Gr. Bezirksbau Inſpektion. Männergesang-Verein Seckenheim. Anläßlich des Geburtsfeſtes veranſtaltet der Verein am 10. ds. Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs Samstag, den 6. und Mittwoch, den Mts. im Gaſthaus zum roten Töwen humoriſtiſch-theatraliſche Aufführungen wozu die paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner freundlichſt eingeladen find. des Vereins 8 n, Der Vorſtand. 1 eingerichtet N eu Spezial⸗ Abteilung für fertige Damen⸗ und Kinderſchürzen in ſchwarz, weiß, farbig und in jeder Preislage. Ferner zur jetzigen Bedarfszeit Ia. Fruchtsäcke ſowie leinene Pferdedecken. Emil Werber. Panorama Mapnheim. . Neu ausgeſtellt: Erstürmung von Barzeilles(Sedan) 1. September 1870. 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