Anzeigeblatt für Seckenheim, Rheinau und Poeshbeſm. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 5 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Jeckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 77. Mittwoch, den 24. September 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. Karlsruhe, 22. Sept. Wegen des am 19. September d. J. erfolgten Ablebens der Königin Maria Henriette der Belgier, Kaiſer⸗ lichen Prinzeſſin und Erzherzogin von Oeſter⸗ reich, legt der Großherzogliche Hof von heute an die Trauer auf drei Wochen bis zum 12. Oktober d. J. einſchließlich an. Ausland. London, 22. Sept. Reuter meldet aus Johannesburg vom 20. ds.: Der Hafen von Motala, zwei Meilen von Lourengo Marques entfernt, wurde in Folge der jüngſt gepflogenen Unterhandlungen an England verpachtet. Tondon, 22. Sept. Nach der„Daily Mail“ hat die britiſche Regierung beſchloſſen, daß Transvaal und die Oranjekolonne 100 Millionen Pfund Sterling(= 2 Milliarden Mark) zu den Koſten des Kriegs und der Ver⸗ waltung bezahlen ſollen. Beiden Kolonien ſei in den Büchern des Schatzamtes bereits ein Konto eröffnet und mit dieſem Betrage für die Kriegsanleihe belaſtet worden. Vielleicht würden 50 Millionen aus der Beſteuerung der Minen⸗ induſtrie aufkommen. Auch die Dynamitkon⸗ zeſſionen und andere Steuerobjekte würden weſentlich zur Beſſerung der Kriegskoſten herangezogen werden. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. Vom 18. September 1902. Für den Marktplatz in Rheinau werden durch Submiſſion folgende Lieferungen ver⸗ geben: Lieferung eines Ventil⸗-Brunnens an J. Schäfer zum Preiſe vnn 265 Mk. Lieferung und Aufſtellung eines Markt⸗ häuschens aus Wellblech ebenfalls an J. Schäfer zum Preiſe von 600 Mk. 5 Liefern von Marktböcken und Dielen an W. Neubrand zum Preiſe von 130 Mk. Die Reparaturarbeiten für das Schulhaus in der Friedrichſtraße in Seckenheim werden nach durchgeführter Submiſſion wie folgt ver⸗ geben: Schreinerarbeiten an Georg Seitz zum Preiſe von 432.40 Mk.; ſicherung werden zur Kenntnis gebracht. wird beſchloſſen, die Abholzung beim nächſten Holzmachen vorzunehmen. Tüncherarbeiten an O. Reffert Preiſe von 139.66 Mk.; Maurerarbeiten an Thomas Herdt zum Preiſe von 7.75 Mk. Die Lieferung der Kohlen für die Ge⸗ meinde Seckenheim wird dem E. Merklein übertragen und zwar: Stückreiche Nußkohlen zu 0.76 Mk., Nuß 2 gewaſchen und geſiebt zu 1.04 Mk. pro Zentner. Anton Ruf wird zum Antritt des ange- borenen Bürgerrechts zugelaſſen. Die Einfaſſungsmauer im Fosloch wurde in der Verſteigerung Philipp Schreck zum Preiſe von 10 Mk. zugeſchlagen, was geneh— migt wurde. Verſchiedene Anmeldungen zur Feuerver⸗ zum Die Ausfertigung mehrerer, bereits früher genehmigter Verträge wird unterzeichnet. Das Verzeichnis der bei Einführung der Gemeinde-Schafweide beteiligten Grundeigen-⸗ tümer und Grundſtücke wird vorgelegt.(Es kommt eine Fläche von 1307 Hektar 39 Ar in Betracht.) Der Voranſchlag der Ev. Gemeinde Rheinau mit 3400 Mk. Steuerbedarf wurde vom Oberkirchenrat und Bezirksamt genehmigt, was zur Kenntnis gebracht wird. Gr. Bahnbau⸗Inſpektor in Mannheim erſucht um Abholzung des ſr. Zt. von der Ge⸗ meinde gekauften, an die. Dienſtgärten in Rheinau anſchließenden Waldgrundſtückes; es i Verſchiedene Einſchätzungen zur Feuerver⸗ ſicherung werden zur Kenntnis gebracht und genehmigt. Für drei Anweſen in Rheinau wird der Kaufwert feſtgeſetzt. „Das Verzeichnis der Angrenzer in der Luiſen⸗ und Hilda⸗Straße in Rheinau, die zu den Koſten der Herſtellung der von der Ge⸗ meinde erbauten Straßen und Kanäle heran⸗ gezogen werden müſſen, wird mitgeteilt. i Es wird beſchloſſen, auf dem Marktplatz in Rheinau zwei Bogenlampen aufzuſtellen. Für die Gemeinde wurden auf dem Radolfzeller Zucht-Viehmarkt zwei Farren an⸗ gekauft. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung ange wieſen. i. Ans Nah und Fern. * Seckenheim, 23. Sept. Der heutige Ferkelmarkt war mit 25 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 20—24 Mk. pro Paar abgeſetzt. Hockenheim, 18. Sept. Auf bedauer⸗ liche Weiſe kam der 70jährige Landwirt Heinrich Lahn ums Leben. Derſelbe fiel geſtern Abend, wahrſcheinlich infolge eines Fehltritts die Kellertreppe hinunter und war ſofort tot. Heidelberg, 22. Sept. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich heute Vormittag in der Sandgaſſe. Der in den 50 Jahren ſtehende, verheiratete Meßgehilfe Johann Markmann wollte an dem Neubau der Volksſchule Meſſungen vornehmen. Als er ſich dabei an einem neu errichteten ſteinernen Thorgewände feſthalten wollte, gab dieſes nach und fiel ihm ſo heftig auf die Bruſt, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit 8 Kindern. Karlsruhe, 19. Sept. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat Auguſt d. J. nach proviſoriſcher Feſtſtellung 7 494510 Mk., d. h. 181730 Mk. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Sowohl der Perſonen⸗ als der Güterverkehr hat, wie ſchon im Monat Juli, eine Mehreinnahme zu verzeichnen. Karlsruhe, 23. Sept. Ueber einen argen Mißgriff der Karlsruher Polizei erfährt man aus der„Frankf. Zeitg.“ Folgendes: Ein engliſcher Offizier, Oberſt G., der ſich dieſer Tage auf der Durchreiſe nach einem Schwarz⸗ waldkurort befand, erlebte in Karlsruhe einen nicht gerade angenehmen Zwiſchenfall. Er wurde nämlich von einem Schutzmann auf der Straße angehalten, und trotz ſeines Wider⸗ ſpruchs, weil er ſich nicht genügend ausweiſen konnte, zur Wache gebracht. Dort erfuhr er, daß man ihn für ein ſteckbrieflich verfolgtes Individium halte. Da indeß die in dem Steckbriefe angegebenen Merkmale überhaupt N Das Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 5 Nachdruck verboten. Sie konnte ſiebzehn bis achtzehn Jahre alt ſein, war ſchlank gewachſen, ohne groß zu ſein, und hatte rabenſcharze Haare; ihr Teint war roſig und friſch, und die Züge ihres Geſichts zeigten das lieblichſte Ebenmaß, das man ſich nur denken kann. Was aber dieſem ſchönen Geſichte den höchſten Reiz verlieh, waren zwei herrliche Augen, aus denen ſo viel Güte und und herzvolle Innigkeit ſtrahlte daß man ſich augenblicklich mit ihr vertraut fühlen mußte. „Wie geht es Dir, Papa?“ fragte ſie, indem ſie ihrem Vater mit ihrer kleinen Hand über die Stirn fuhr—„ſeit einer Stunde 0 — Der Sommer in's Gedächtniß zurü S te R. Der Spielkamerad, den ich als achtjähriges Kind hatte.“ „Ganz richtig, ich entſinne mich— der Deiner großen Puppe den Kopf abbrach??? „Sollte ich wirklich dieſe Miſſethat be⸗ gangen haben gnädige Frau?“ fragte ich lä—⸗ chelnd. „Eutſinnen Sie ſich denn nicht mehr?“ fragte Irene, mich ſchelmiſch anſehend. „Zu meiner Schande muß ich geſtehen; — es iſt aber auch ſchon ziemlich lange her, gnädiges Fräulein.“ „Warſt Du dem Herrn ſehr böſe, Ma⸗ ma?“ f „Ich weiß es nicht mehr— wahrſcheinlich nicht ſehr; denn als man uns— bald darauf trennte, weinte ich heftig.“ Was war das?— Warum dieſe Lüge? — Es war ja doch nicht möglich, daß ſie alles vergeſſen hatte!— Nein! Denn der ſcheue Blick, den ſie auf mich warf, zeigte mir deutlich ihre Befürchtung, daß ich ihr wiederſprechen würde.— Natürlich ſchwieg ich. „Ich habe nie einen Spielkameraden ge⸗ habt,“— meinte das junge Mädchen, indem es mit einem Anflug von Träumerei ſeinen ſchönen Kopf neigte,—„es muß reizend ſein, wenn man ſich nach Jahren wiederſieht, ſich gegenſeitig all' die kleinen Details der Kindheit aronin Die Unterhaltung nahm jetzt eiuen ganz andern Gang:— die Heiterkeit des jungen Mädchens gab derſelben ein neues Leben. Es war,— bei Gott, es war, als wenn ſie das einzige lebendige Weſen in ihrer Familie ſei, dermaßen ſtach ihre ſprudelnde Lebensfriſche von dem kalten geiſterhaften Weſen der Andern ab. Mit rührender Sorgfalt beſchäftigte ſie ſich mit ihrem Vater;— ihre Stiefmutter ſchien für ſie eine ältere Schweſter zu ſein, und ſelbſt der Herr Staatsanwalt taute ihr gegenüber, wie man zu ſagen pflegt, auf, beantwortete dieſen oder jenen ihrer Scherze gleichfalls mit einem Scherz— ein Ding, das mir eine Stunde vor⸗ her außerhalb aller Möglichkeit erſchienen wäre. — Auf mich machte dieſes ſeltſame Mädchen den Eindruck des erſten Sonenſtrahls nach qual⸗ voll durchwachter Nacht. Die Geſellſchaft, in der ich mich ſeit einer Stunde befand, hatte, ich wiederhole es, ſo etwas Düſteres, Unheim⸗ liches, daß ich ſie ſicherlich ein ander Mal nicht wieder aufgefucht haben würde;— vielleicht war es auch nur dieſe Geſellſchaft, in welcher mir Ireue als ſolch' ein leuchtender Kontraſt erſcheinen und mich augenblicklich für ſich ein⸗ nehmen konnte. 5 „Doch Apropos,“ rief ſie mit einem Male — ich wußte doch, daß ich mich über etwas Denke Dir, Mama, der ſchlechte 5 auf den Beamten machten, wurde Oberſt G. ſchließlich unter vielen Entſchuldigungen ent⸗ laſſen. Er erklärte, daß er zwar den Mißgriff der Polizei an ſich entſchuldige, nicht aber die unhöfliche Art und Weiſe, mit der man ihm begegnete(der ſiſtirende Schutzmann duzte ihn auf der Straße). vermieden werden können, wenn man den Fremden in ſein Hotel begleitet hätte, worum er vergeblich bat. Karlsruhe, 22. Sept. Ein 18 Jahre alter ſtellenloſer Taglöhner, welcher Samstag Abend betreten wurde, als er ein in Heidelberg geſtohlenes Fahrrad hier für 80 Mk. verkaufen wollte, wurde feſtgenommen. Derſelbe hat außerdem noch am 15. ds. Mts. in der Sofienſtraße hier einem Arbeiter einen Anzug geſtohlen und bei einem hieſigen Pfandleiher verſetzt. Pforzheim, 21. Sept. In einer Wirt⸗ ſchaft der Stefanienſtraße ereignete ſich am Samstag gegen 11½ Uhr ein bedauerlicher Unglücksfall. Das 19 Jahre alte Dienſtmäd⸗ chen Johanna Schendt aus Illingen kochte Parkettbodenwichſe auf einem Gasofen ab. Sie verſäumte dabei die Büchſe ins Waſſer zu ſtellen. Durch irgend einen noch nicht auf⸗ geklärten Zufall ſchlug plötzlich die Gasflamme in die Büchſe mit der Parckettbodenwichſe. Im Nu ſtand auch das Mädchen in hellen Flammen. Dasſelbe lief ſchreiend auf die Straße, wo von Paſſanten mittelſt Teppichen die Flammen erſtickt wurden. In hoffnungs⸗ loſem Zuſtande und mit fürchterlichen Brand⸗ wunden bedeckt, wurde das Mädchen in's Spital gebracht. Oberharmersbach, 21. Sept. Der 51 Jahre alte Mechaniker Karl Schnurr fiel ſo unglücklich auf einen Stein, daß der Tod alsbald eintrat. Er war bei der Firma Link in Oberkirch beſchäftigt, welcher die Lieferung und Legung der Eiſenſchienen zur Ueberbrückung des Waldhäuſerbaches beim neuerbauten Rat⸗ haus übertragen iſt, und hinterläßt eine Witwe mit ſechs Kindern. i Freiburg, 20. Sept. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich geſtern Abend in einem Hauſe der äußeren Kirchenſtraße ab. Ein dort wohnender Penſionsinhaber hatte mit ſeiner Frau einen heftigen Auftritt. Während des treites ergriff die Frau einen Revolver und gab einen Schuß auf den Mann ab, der dieſen am Oberſchenkel verwundete. Der Verletzte wurde durch Schutzleute in die chirurgiſche Klinik verbracht. ö Aus dem Wieſenthal, 20. Sept. Wie das„Markgrfl. Tgbl.“ aus Maulburg berichtet, brach dort geſtern Nacht um halb 12 Uhr in der Mühle des vor kurzem verſtorbenen Herrn Alfred Keller Feuer aus, das ſich ſo raſch verbreitete, daß an bergen der Vorräte in Korn und Mehl dec. nicht gedacht werden konnte. Die Feuerwehren mußten nur darauf bedacht ſein, das angrenzende Wohnhaus zu nicht ſtimmten, die Angaben des Fremden wohl auch den Eindruck der Glaubwürdigkeit Der ganze„Fall“ hätte ſchützen, das auch unverſehrt blieb. Das Mühlengebäude und ein Anbau, in welchem ſich die Vorräte befanden, iſt vollſtaͤndig a gebrannt. Das Feuer entſtand im oberen Stockwerk, wahrſcheinlich durch Warmlaufen des Getriebes oder Selbſtentzündung. Außer der freiwilligen Feuerwehr Maulburg und der Fabrikfeuerwehr waren noch auf dem Brand⸗ platz beſchäftigt: die Feuerwehren von Hägel⸗ berg, Hüſingen, Höllſtein, Schopfheim, Steinen und Wiechs. Konſtanz, 21. Sept. Geſtern Abeud ertrank der verheiratete 43jährige Landwirt Martin Grötſch von Reichenau im See, als er auf einer mit Spreu beladenen Gondel nach der Inſel fahren wollte. Aehnliche Unfälle kommen bei den Reichenauern, die viel Feld und Wald über dem See haben, regelmäßig alle Jahre vor. Ein behördliches Gebot, daß jede Gondel ein Korkkiſſen oder ein Rettungs⸗ ring führen müſſe, wäre hier am Platze. Worms, 22. Sept. Geſtern Morgen hat ſich der Sekretär der Handelskammer, Profeſſor Dr. Nies, Gynaſtal⸗Oberlehrer a. D., erhängt. Ueber das Motiv kurſiren vorläufig durchaus unkontrollirbare Gerüchte. Darmſtadt, 22. Sept. Bei der heutigen Schlußziehung der Schloßfreiheitslotterie fiel die Prämie und der Haupttreffer zuſammen auf ein Loos im Betrage von 250000 Mark in eine Mainzer Kollekte. Der Gewinn kommt nach Berlin. Heilbronn, 20. Sept. Die hieſige Fleiſcherinnung beſchloß in ihrer heutigen außer⸗ ordentlichen Verſammlung, von einer Erhöhung der Wurſt⸗ und Fleiſchpreiſe vorerſt Abſtand zu nehmen, dagegen im Hinblick auf die hohen Viehpreiſe den Gemeinderat um zeitweiſe Auf⸗ hebung der Konſumſteuer zu erſuchen und ihn zu veranlaſſen, für das Oeffnen der Grenzen Stellung zu nehmen. München, 23. Sept. Der Bayeriſche Landwirtſchaftsrat erläßt folgenden Aufruf: „Landwirte! Züchtet Schweine und bringt ſchlachtfähige Schweine zum Markt! Auf den Märkten der größeren Städte iſt der Zutrieb an Schweinen ſeit einiger Zeit gering; die Preiſe für Schweine ſind den Produzenten ſo günſtig, wie lange nicht zu⸗ vor. Die Aufzucht und Mäſtung von Schweinen verſpricht ja auch auf längere Zeit hinaus günſtige Erträge. Hier wird noch die Arbeit des Landwirts durch eine angemeſſen Rente entlohnt. 5 Dasſelbe gilt auch für Landwirte! Siegburg, 20. Sept. Der Pächter des zwiſchen Wolsdorf und Kaldauen gelegenen, dem Fürſten Salm⸗Salm gehörigen Gutes „Haus zur Mühlen“, Karl Courth, erſchoß heute Mittag ſeine Frau und verwundete den bei ihm bedienſteten Verwalter tötlich. Das Motiv zu der That ſoll ein ſträflicher Verkehr der Frau Courth mit dem Verwalter ſein. Courth ſtellteſich ſofort der Polizei. g die anderen Kinder verſch 21. Sept. Geſtern Abend leine Mauer ein, wodurch 5 et wurden. Dieſelben wurden ſämmtlich als eichen hervorgezogen. Vier der Kinber waren eeſchwiſter. b Leipzig, 22. Sept. Die Strafkammer in Freiberg verurteilte den Fabrikanten Heinr. Gieſecke in Leipzig⸗Plagwig, Mitinhaber der Sächſiſchen Dynamo⸗Fabrik in Multa bei Frei⸗ berg, wegen fortgeſetzter ſchwerer Wechſelfäl- ſchungen und Betrugs in zahlreichen Fällen zu 3 Jahren Zuchthaus und 7 Jahren Ehrverluſt. Starkenbach, 22. Sept. In Krolo ür ſtürzte in H. 22. ſchnitt die Taglöhnersfrau Anna Holaczek aus und ihren drei Kindern die Kehle Not ſich durch. Alle vier ſind tot. 1 Hamburg, 22. Sept. Das deutſche Schiff„Zooland“, das in Huſum beheimatet iſt, iſt mit der ganzen Beſatzung unterge⸗ gangen. und bei Nebel zur Deckung von Zügen, die auf freier Strecke halten müſſen, rotbrennende Magneſiumfackeln zu verwenden, deren Licht nach angeſtellten Verſuchen auch im Nebel 500 bis 600 Meter weit ſichtbar iſt. f Chamonix, 22. Sept. Bei der Beſtei⸗ 3 gung des Montblanc ſind zwei franzöſiſche Touriſten in eine Gletſcherſpalte abgeſtürzt. Man befürchtet, daß auch ihre Träger und Führer umgekommen ſind. ä Vermiſchtes. — Bei Biberach war eig Militärrad⸗ fahrer des Infanterie-Regiments 121 beauf⸗ tragt, die Stellung des feindlichen Regiments 122 zu erkundigen. Der ſchlaue Soldat ent ledigte ſich bei einem Bauern in Reinſtetten ſeiner Uniform und fuhr in entlehnten Zivil-. kleidern in das vom Feinde beſetzte Gelände. Nachdem er alles Wiſſenswerte ausgekundſchaf- tet, machte er ſich ſchleunigſt auf den Rückweg. 1 Hier nahte ihm aber ein anderer Militärrad? fahrer, welcher das Rad des„Ziviliſten“ als ein Militärfahrrad erkannte, den„Dieb“ zum Schultheißen in Reinſtetten führte und ſeine Erſt ein hinzugekom mener Regimentskamerad, welcher die Perſön⸗. lichkeit des Inhaftierten beglaubigte, verſchaffte Einkerkerung durchſetzte. ihm ſeine Freilaſſung. 1 — Ein Soldat der 11. Kompagnie des Inf⸗Regts. Nr 113, Bräunlingen(Baden) im Quartier lag, wollte den Kindern des Quactierwirts etwas mit dem geladenen Gewehr vorſpielen; ein Schuß krachte, und ein ſechs Jahre altes Mädchen ward mitten anf die Stirne getroffen. Da nur eine Platze patrone geladen war, iſt die Verletzung nicht. lebensgefährlich.„ — Ein Unteroffizier des Artillerie-Regi⸗ ments Nr. 76 verlor im Manöver auf dem Wege von Sumpfohren nach Pfrohren Löh⸗ nungsgelder im Betrage von 11000 Mk. Zwei Mädchen fanden das Geld und gaben es auf — anwalt ausſteigen ſehe, herlaufe und uns da⸗ von in Kenntniß ſetze— er hat es heute ver— ſäumt— und mir die Ueberraſchung verdorben, welche ich für Herrn von Sternfeld vorbereitet hatte.“ 5 „Wie, Irene— Du warſt es die ihn dorthin geſadt hat?“ fragte dieſer. „Freilich— denn—“ „O das iſt ſchlimm— unangenehm; denn man wird ihn ſicherlich fragen, warum er ſich auf dem Bahnhof befand und wenn er die Wahrheit ſagt, dann— o iſt äußerſt unange⸗ nehm— dann wirſt Du vernommen werden müſſen.“ Der Hauch von Lebensfriſche, welcher durch die Ankunft des jungen Mädchens über die Familie geweht hatte, war jetzt mit einem Male wie weggefegt. Man ſah ſich bedenklich an— man ſeufzte und ſchlug die Blicke zu Boden. Doch die Neugier Irenen's mußte befriedigt werden und der Staatsanwalt erzählte ihr in wenigen Worten das Vorgefallene. „Er iſt ein Pechvogel,“ ſagte ſie lächelnd, und ohne daß, wie es mir ſchien das ganze Ereigniß einen merklichen Eindruck auf ſie ge⸗ macht hätte—„wie lange wird es dauern, ehe man ihn freilaſſen wird?“ „Das kann ich nicht ſagen; aber wie viel hängt davon ab, daß Herr Waldburg ſich ſeiner annimmt.“ 5 .„Das werden Sie doch ſicherlich thun, 1 Herr 9 8 a f zu verweilen.“. „Fürchten Sie ſich nur nicht vor der Langenweile wir werden ihnen ſchon die Zeit vertreiben! Ich werde gleich ein Programm aufſtellen. Ein paar Stunden täglich müſſen Sie uns ſchon von Ihren Reiſen erzählen— das geht einmal nicht anders!— dann können Sie mit Mama von Ihren Jugendſtreichen plaudern und ich werde zuhören;— mit Pa⸗ pa leſen Sie die Zeitungen und disputiren über Politik— mit Herrn vou Sternfeld philoſophiren Sie;— dann machen wir, Ma⸗ ma und ich, Ihnen Muſik, und ich führe Sie in den Bergen ſpazieren!— Sie ſollen ſehen, der Tag wird Ihnen wie eine Stunde vergehen!“ „Ihr Programm iſt ſo verführeriſch mein Fräulein, daß es den Hegemann der Gefahr ausſetzt, daß ich ſeine Angelegenheit nur ſehr lau betreibe, um recht lange Zeit hierbleiben zu können.“ „Freilich— ſicherlich,“ erwiederte Sternfeld ſichtbar befangen— das heißt, wenn Hegemann wirklich unſchuldig iſt.“ „Zweifeln Sie daran, Herr Staatsanwalt?“ — ertönte plötzlich eine heiſere Stimme. Alle wandten wie erſchreckt den Kopf. herum und— fuhren entſetzt von unſeren Sitzen empor. Da ſtand er ſelbſt— Hegemann— auf ſeinen Krückſtock geſtützt und mit ſeinen grauen, rühenden Augen uns unbeweglich fixirend. hohnſp nſch!— ſeil Ihr dem . wort auf dieſe Worte;— fuhr er fort—„wenn ich hier nichts zu thut „Geht gleich dahin zurück— hier, der Herr wird für Euch zeugen,“ ſtotterte die Bes ronin, während ihr Gemahl,— das Bild eines mir unbegreiflichen Schreckens— daſaß, und Irene ihm einige Schritte nähertrat. „Fürchten Sie nichts!“ fagte jener räth, ſelhafte Menſch endlich mit ſeiner furchtbaren Stimme—„man hat mir die Thore des Ge⸗ fängniſſes ſperrweit aufgemacht, hat mich heraus geführt, und der Rahtsherr hat mir ſogar eine Eigarre deſchenkt, die nicht brennen will, Alle — ſelbſt der Stadtdiener— haben mir geſagt, 1 daß ſie von meiner Unſchuld überzeugt geweſen ſind, daß ich mich nicht darüber grämen ſoll, daß ſo etwas einem Jeden paſſiren könne! — kurz ich bin in einer halben Stunde ein wahrer Engel geworden— zumal da der be? ſtohlene Bauer ſeinen Beutel mit dem Gelde im Unterfutter ſeines Rockes wiedergefunden hat 1 Merkwürdig!— Niemand fand eine Ant 6 noch vor fünf Mi⸗ nuten intereſſirte das Schickſal jenes Menſchen dieſe Familie auf eine ſo ungewöhnliche Weiſe; — und jetzt, da der Zuſall das günſtige Re ſultat, das man ſich nur wünſchen konnte her⸗ beigeführt hatte, jetzt ſchien ſie dieſes 1 ſultat noch mehr zu erſchrecken, als alle Andere. f 5 15 „So;— Nun empfehle ich mich Ihnen, habe.“ on S tern⸗. 5 Berlin, 21. Sept. Die preußiſche Staats⸗ f 5 bahnverwaltung hat beſchloſſen, in Dunkelheit welches zur Zeit in 3 gefüllt. 8 dem Bürgermeiſteramt ab. S . hielten 20 Mark Finderlohn.* i — Die Indianer⸗und See rergeſchich hatten einem Realſchüler in Konzept derart verrückt, daß e aufbrechen und dort ein freig. Leben führen wollte. Er packte insgeheim ſeiuen Koffer, nahm ſeine Sparkaſſe und reiſte nach Wien, um ſich dort einzuſchiffen. Sein überſpanntes Weſen fiel der dortigen Polizei auf, welche ſich des Burſchen annahm und 97 durch ſein telegraphiſch benachrichtigten Vater nach Hauſe ſchaffen ließ. N 5 Gn Papierwarenhändler in Fürth, gegen welchen wegen betrügeriſchen Bankerotts zürzburg verhandelt und die ſofortige Verhaftung aus⸗ geſprochen war, ſtürzte ſich aus dem Fenſter des zweiten Stocks des Gerichtsgebäudes. Der Richter packte ihn noch am Rocke, behielt aber den Armel in der Hand. Der Mann trug ſchwere Verletzungen davon. — In Gergweis wurde ein 12jähriger Knabe von einem weidendeu Stier angegriffen und derart verletzt, daß er abens unter gräßli⸗ chen Schmerzen geſtorben iſt. — Die Berliener Polizei hat in der varigen Woche 17„läſtige Ausländer“ ausge⸗ wieſen, nämlich 11 öſterreichiſche, 3 ruſſiſche, 2 italieniſche und einen ſchweizeriſchen Staats⸗ angehörigen. Unter den ie e befinden ſich nur Dienſtmädchen und Köchinnen. — Der Heirat zweier Liebenden in Wie⸗ belskirchen(Trier) hatten ſich Hinderniſſe in den Weg geſtellt. Er, ein junger Bergknappe namens Volz, ſteckte deshalb eine Dynamit⸗ patrone in den Mund und brachte ſie zur Ex⸗ ploſion. Die Wirkung war eine furchtbare; der vom Rumpf geriſſene Kopf war gänzlich zerſchmettert, der übrige Körper zerriſſen. Das Mädchen, die Tochter eines Fuhrmanns, ſuchte und fand den Tod durch Ertränken in der Blies. — In Aachen vergnügten ſich mehrere Kinder auf einem ſogenannten Bleidach mit einer Schaukel, die mit dem einen Ende an einem Schoruſtein befeſtigt war. In Folge des Zerrens des Seiles wurde der obere Teil des Kamins gelockert, gab nach und erſchlug ein fünfjähriges Mädchen, das in dem Hauſe zum Beſuch war. — In Neuß(Rheinland) drang ein kürzlich aus Amerika zurückgekehrtes Ehepaar in die Eltern um Geld, und da es mit ſeiner nach J dien 1 0 Fördern n 8 Widerſtand biz bighandelte es die Vilten Leutchen. Die hre alte ſrau erhielt e Schläge, da bewußt⸗ los hinſank und, ohne die Beſinnung wieder zu erhalten, am anderen Morgen ſtarb. — Ein Bürger aus Skaisgirren(Oſt⸗ preußen) ging in einem Schanklokal eine Wette dahin ein, daß er einen Liter Schnaps in 10 Minuten austrinken wollte. Nach dem er/ Liter getrunken, auch noch ein Glas Bier zu ſich genommen, begab er ſich nach ſeiner Woh⸗ nung. Nach Verlauf von kaum zwei Stunden war der Mann eine Leiche. — Fünfzehn Jahre hat Dienſtmädchen Aire zu Marienburg eine Haarnadel im Körper gehabt. Sie wurde wegen einer Fiſtel am Bein ins Marienhaus zur Behandlung gebracht. Als der dortige Arzt zur Oberation ſchritt, kam eine Haar⸗ nadel zum Vorſchein, die ganz verroſtet heraus⸗ gezogen wurde. as 22jährige den Steinmetz Ulbrich, der in angeheitertem 0 eine junge Dame geküßt hatte, zu— 3 Monaten Gefängnis. — Drei Kurgäſte von Lippſpringe(Weſt⸗ falen) wurden auf, einer Wagenfahrt nach dem Sennetager von einem Zuge überfahren. Ein Herr wurde getötet und zwei Damen verletzt, eine davon ſchwer. — Ein Bär treibt im Mittelgebirge und dem e e wiederum ſein Unweſen. Jäger aus Tiſens veranſtalteten eine Treibjagd auf den ungebetenen Gaſt; derſelbe konnte jedoch entwiſchen. — Bei der Ausgrabung einer Leiche in Cypdey(Ungarn) wegen Verdachts des Gifc⸗ mords bemerkte man, daß der Leiche Weich⸗ teile fehlten. Bei mehreren anderen Leichen, welche ebenfalls exhumirt wurden, machte man dieſelbe Wahrnehmung. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß der Totengräber Firka die Weichteile der Leichen als Fraß für ſeine Schweine herausſchnitt. Haft genommen. — Eine japaniſche Tigerſchlange, die im Pariſer Muſeum am 17. November 1899 in voller Kraft und Geſundheir ang gekommen war, wies hartnäckig alle Speiſe von ſich. Sie ver⸗ endete am 20. Aug. d. J. nach einer freiwilligen Faſtenzeit von 2 Jahren, 9 Monaten und 3 Tagen. — Das Bautzener Landgericht verurteilte Sie haben ja wieder vergeſſen, zur Nachtzeit die friſchen Gräber öffnete und Firka wurde ſofort in — In Weendam(Holland) 905 ein wahn⸗ ſinnig gewordener Lehrer 5 Schulkinder erdroſ⸗ ſelt und 7 andere ſchwer verletzt. Hierauf er⸗ tränkte ſich der e im Dorfteiche. — In Venlo(Holland) wurden in einem leerſtehenden Wohnhauſe ſechs Männer, drei Frauen und zwei Kinder als Leichen auf⸗ gefunden. An allen waren ſchwere Verbrechen à la Jack der Aufſchlitzer verübt worden. Ein e Gendarm wurde unter dem Ver— dachte der That verhaftet. — Vor einem engliſchen Gerichtshofe ſtand ein chineſiſcher Matroſe als Zeuge und damit er in ſeiner orthodoxen Manier ſchwören konnte, wurde ihm ein Teller gegeben, welchen er auf dem Zeugenſtand zu zerbrechen hatte, worauf der Richter ihn alſo anſprach;„Du ſollt die Wahrheit ſagen, die ganze Wahrheit, und wenn Du nicht die Wahrheit ſagſt, ſoll Deine Seele zerbrochen werden, wie dieſer Teller.“ Humoriſtiſches. Bäurin: err Profeſſor, Ihre kuhwarme Milch zu trinken!“— Profeſſor:„Ach was laſſen Sie mich in Ruhe! Ich habe ganz an⸗ dere Dinge im Kopfe, als kuh⸗warme Milch!“ — Vom Kaſernenhof. Unteroffizier(beim Gewehrreinigungs— Unterricht):„... Und dann hat der Soldat hauptſächlich darauf zu ſehen, daß er im Laufe des Gewehres keine fremden Erdteile entdeckt!“ i — Grob. Gatte:„Für ein weibliches Weſen muß es doch eigentlich ſchrecklich ſein, alte Jungfer zu bleiben.“— Gattin:„Sonſt würden ſie wohl nicht manchmal ſo gräßliche Kerle heiraten, um dieſem Schickſal zu entgehen.“ — Im Theater⸗Konzerr. Kind(auf den dirigierenden Kapellmeiſter und die Soliſtin zeigend):„Mama, warum ſchlägt der Mann — Im Aerger. die Frau?“— Mutter:„Er ſchlägt ſie ja nicht!“— Kind:„Ja, warum ſchreit ſie dann ſo?“ § Seckenheim, 23. Sept. Die neuerrich⸗ tete Schulſtelle hier die 66 Bewerber gefunden, wurde Herrn Adolf Gersbach z. Z. Hauptlehrer in Bittelbrunn A. Engen übertragen. Wir gratuliren! N i Damen⸗ und Kinderſchürz en in ſchwarz, weiß, farbig und in jeder Preislage. Ferner zur jetzigen Bedarfszeit Ia. Fruchtsacke ſowie leinene Pkerdedecken. Ein ſchönes zu vermieten. Blattes. Zimmer event. auch möbliert auf 1. Oktober Von wem? ſagt die Exped. d. Empfehle Biertreber-Melaſſe e ſtes Milch- und Marktfutter per Ztr. Mk. 5.50 Pferdemelaſſe⸗ Halte mich im pfohlen. 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Auguſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Orts⸗ ſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a. die detaillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Beſtreit⸗ ung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſten der bei— tragspflichtigen Grundbeſitzer, b. die Straßenpläne, aus welchen die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt während 14 Tagen vom 25. September bis einſchließlich 9. Oktober 1902 im Rathaus — Zimmer Nr. 6— zur Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen während der 14ägigen Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden geltend zu machen ſind. Seckenheim, 18. September 1902. Gemeinderat Ratſchreiber Ritter. Eduard Merllein in Seekenheim. Für kommende Herbſt⸗ und Winterſaiſon offeriere ich gut und billig: Fertige Hemden für Männer, Frauen und Kinder. Stoffe für Hemden. Normalhemden, Unterhosen, Unter- kleider, Strümpfe und Socken. Buxkin für Hosen und Anzüge. 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