er Anzeiger nzeigeblatt für Rheinau, Moesbeim und Seckenbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 80. Samstag, den 4. Oktober 1902. 2. Jahrgang Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 1. Oktober 1902.) Verſchiedene Fahrnißverſicherungs⸗Anträge werden zur Kenntniß gebracht; ein Antra hiervon wird beanſtandet. f Der Plan des neuen Rangirbahnhofs wird vorgelegt. Wegen der Beleuchtung des Marktplatzes in Rheinau wird beſchloſſen, auf dem Markte ſelbſt keine Lampen anzubringen, dagegen eine ganznächtige Lampe gegenüber dem Marktplatze aufzuſtellen. Betreffs der Schafweide wird vom Be⸗ zirksamt mitgeteilt, daß die Akten auf den Rathäuſern von Seckenheim und Rheinau auf 14 Tage aufzulegen ſind. Das Bezirksamt teilt mit, daß dem Geſuch der Steinzeugfabrik in Friedrichsfeld um Er⸗ richtung eines neuen Gebäudes mit vier Brenn⸗ öfen und einem Schornſtein ſeitens des Be⸗ zirksraths die gewerbe⸗ und baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung erteilt wurde. Die Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpek⸗ tion Heidelberg teilt mit, daß ſich der Ge⸗ maeeinderath wegen des Aushubs, welchen die Firma Grün u. Bilfinger am Pfingſtberge vornimmt zu äußern habe; dieſer ſpricht ſich 1 dahin aus, daß der Aushub in ſanitärer Be⸗ ziehung unbedenklch ſei. ö Vom Bezirksgeometer wird der Ortsbau⸗ plan für den Wörth vorgelegt; den vorge⸗ ſchlagenen Baulinien und Straßenbreiten wird zugeſtimmt und der Bezirksgeometer erſucht, den Plan zur Genehmigung dem Bezirksam vorzulegen. 5 i Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. a i Das Zollamt Rheinau erſucht um Beleuch⸗ tung der Kittlerſtraße; es wird erwidert, daß zu dieſem Zwecke zwei Lampen angebracht werden. 2 Die Steinhauerarbeiten zum Schulhaus in Rheinau werden an Jakob Schumacher ver⸗ eben. d Emil Klumb, Karl Huber und Karl Möll werden zum Antritt des angeborenen Bürger⸗ echtskzugelaſſen. r Der Anſchluß des neuen Schulhauſes in Rheinau an die Waſſerleitung wird angeordnet. Die Gemeindegrundſtücke im Rottland werden am nächſten Dienstag verſteigert. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Ilvesheim. Geborene: Auguſt. 31. Heinrich, S. v. Leonhard Stein, Schmied u. ſ. E. Luiſe geb. Schaaf. September.. 3. Barbara, T. v. Adam Rück, Schreiner u. ſ. E. Katharina geb. Bühler. Adam, S. v. Adam Knapp, Maurer u. ſ. E. Anna geb. Gaßner. Georg Albert, S. v. Friedrich Adam Böhl, Spengler u. ſ. E. Chriſtina geb. Rutſch⸗ linger. 5 Karl, S. v. Bernhard Jäger, Maurer u. u. ſ. E. Franziska geb. Gaßner. N Geſtorbene: September. N 15. Regine Heim geb. Tage alt. Aus Nah und Fern. Mannheim, 1. Okt. Die geſtrige Bürger⸗ ausſchußwahl der dritten Klaſſe fand unter ver⸗ 80 20. 29. Weinkötz, 37 Jahre, 22 hältnißmäßig ſchwacher Betheiligung ſtatt. Von 15 508 Wahlberechtigten haben nur 7027 Wähler 45,2 Prozent abgeſtimmt. Wie vorauszu⸗ ſehen, ſiegte die Liſte der Sozialdemokraten, bei denen die Demokraten hoſpitirten, mit einer Stimmenzahl von 4928 Stimmen. der vereinigten bürgerlichen Parteien: National⸗ liberale, Freiſinn und Centrum vereinigte 2076 Stimmen auf ſich. Mannheim, 1. Okt. Die hieſige Fleiſcher⸗ innung gibt bekannt, daß von heute ab das Pfund Schweinefleiſch wieder zu 80 Pfg. verkauft wird. Schwetzingen, 2. Okt. Ein bedauer⸗ licher Unglücksfall iſt geſtern Morgen dem 30 Jahre alten Dreſchmaſchinenbeſitzer Georg Hün⸗ gerle aus Plankſtadt zugeſtoßen. Derſelbe hatte ſeine Dreſchmaſchine bei einem hieſigen Land⸗ wirte aufgeſtellt und war mit dem Anziehen Die Liſte einer Schraube beſchäftigt. Hierbei kam er dem Treibriemen zu nahe, wurde von dieſem erfaßt und erhielt eine bedeutende Quetſchung des rechten Armes. Er wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus aufgenommen. i Karlsruhe, 1. Okt. Von heute an be⸗ rechtigen die Kilometerhefte auch zur Befahrung der auf badiſchem Gebiete liegenden Strecken der Main⸗Neckarbahn bis und ab Laudenbach. Konſtanz, 1. Okt. Der kommandirende General des 14. Armeekorps ſprach in einem Schreiben an den Großh. Herrn Landeskom⸗ miſſär hierſelbſt den Einwohnern des Seekreiſes für die vortreffliche Aufnahme, welche die Truppen während des diesjährigen Manövers bei der Be⸗ völkerung gefunden haben, ſeinen verbindlichſten Dank aus. Auch der Kommandeur der 28. Di⸗ viſion erließ ein gleiches Dankſchreiben. Unterſchönmattenwag(Heſſen). Daß es noch einen Ort geben könnte, in dem nicht ein einziges Huhn lebt und webt, ſollte man für unmöglich halten. Und doch iſt dem ſo. Im benachbarten Raubach wird thatſächlich ſchon ſeit einigen Jahren nicht ein einziges Huhn ge⸗ halten, weil die Grundbeſitzer ſich wegen Sach⸗ beſchädigungen, die die Hühner auf dem Felde und auf den Wieſen verübten, ſich gegenſeitig derart in Strafe nehmen ließen, daß ſchließlich allen das Hühnerhalten verging. Nürnberg, 2. Okt. Das Schwurgericht verurteilte den 19 jährigen Schuhmacher Keck, welcher am 13. Mai in Feldenbach die 14 bezw. 7jährigen Gaſtwirtstöchter Anna und Thereſe Gißregen mit dem Beil erſchlug und ein anderes Mädchen ſchwer verletzte und die Wirtſchaft ausraubte, wegen Doppelmordes, Mordverſuches und Raub zweimal zur Todesſtrafe und zwölf Jahren Zuchthaus. Goldſcheuer(A. Kehl), 29. Sept. Eine empörend rohe That wurde hier verübt. Geſtern gegen Mitternacht traf der in Altenheim ſta⸗ tionirte Gendarm Handloſer auf ſeinem Pa⸗ trouillengang nahe bei dem Rathhauſe hierſelbſt auf drei nächtliche Ruheſtörer, die nach dem Grunde ihres wüſten Lärmens und Brüllens gefragt, die Flucht ergriffen. Einen derſelben konnte er ergreifen. Der Burſche gab einen falſchen Namen an und widerſetzte ſich auf die Aufforderung, auf die nahe Wachtſtnbe zu gehrn. Gleichzeitig kamen ihm ſeine zwei Begleiter zu f ö Das f Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 10 N Nachdruck verboten. Mein Auge ſah eine ſchwebende Geſtalt mit wallenden ſchwarzen Locken— ich fühlte den Blick von zwei ſo ſchönen und ſo dunkel⸗ blauen Augen,— ich fühlte ihn ſo klar, ſo innig, ſo beſeligend, daß— daß ich verwirrt von meinem Stuhl aufſprang und auf⸗und abzugehen begann!— So etwas hatte ich noch nie empfunden — ſo etwas war mir fremd— noch vor we⸗ nigen Stunden hätte ich die Erzählung ſolcher Gefühle mitleidsvoll⸗unglaublich belächelt. Ich legte die Hand auf mein Herz— es ſchlug zum Zerſpringen, und meine Sinne waren wie mit Nacht umpfangeu.— Da pfiff die her⸗ annahende Lokomotive und es gelang mir end⸗ lich, mich gewaltſam aufzurütteln.— Der Zug brauſte heran und ich beſtieg ein Conpe, in welchem ich mich glücklicherweiſe allein befand. Eben hatte es zum letztenmal geläutet, und ein gellender Pfiff zeigte an, daß der Zug ſich augenblicklich in Bewegung ſetzen würde, als Jemand auf das Brett vor dem Waggon ſprang. Ich glaubte, daß es der Schaffner wäre und ich hielt ihm mein Billet hin;— a Heg be— wer malt mein Erſtaunen, 3 das — als ich ſeinen Arm ſah, der ſich zu mir hineinſtreckte und mir ein gefaltetes Papier hinwarf. „Glückliche Reiſe,“ rief er mit einer Stim⸗ me, die durch ſchnelles Laufen, wie es mir ſchien, unverſtändlich geworden war—„glück⸗ liche Reiſe!“ Er war verſchwunden— der Zug brauſte fort!— und als ich den Kopf hinausſtreckte, bemerkte ich, daß er eiligen Laufes— und ſich ſcheu umſehend, den Perron verließ! Was war das?— Was hatte das zu bedeuten?— Doch das Billet, welches auf meinen Knieen lag, mußte mir ja alles erklä⸗ ren!— Haſtig öffnete ich es—— und ſtieß einen Schrei aus!— Ich hatte die Unterſchrift: „Irene“ geleſen! g f„Ich muß Sie ſprechen,“ lauten die we⸗ nigen Zeilen—„muß Sie ohne Zeugen ſpre⸗ chen! Am nächſten Montag fahre ich zur Reſidenz;— darf ich darauf rechnen, Sie um Mittag in der Bildergallerie zu treffen?— rene? ö b Nach einer Stunde hielt der Zug in der Stadt an, ohne daß ich wußte, wie wir dahin gekommen waren; mein Kopf brannte— die Worte, welche Irene mit einer Bleifeder auf das Papier gekritzelt hatte, waren faſt gänzlich von meinen Lippen verwiſcht worden. Wie mir die drei Tage bis zum nächſt⸗ 1 0 Montag 11 darüber kann ich ed ens cha b ze es war ein fortwährendes Fieber, das mich zu irgend einem andern Gedanken unfähig machte, als zu dem, daß ich an jenem Tage das zauberhafte Weſen wiederſehen ſollte, wel⸗ ches auf eine unſagbare Weiſe meine Sinne beſtrickt hatte und mich ganz und gar in ſeinen Feſſeln hielt. i f Was wollte ſie von mir?— Woher die⸗ ſes ſo plötzlich Vertrauen, dieſes Rendezvous —— Ohne Zeugen wollte ſie mich ſehen?— O es war ein Glück, daß ich in dieſen drei Tagen eines jeglichen Nachdenkens unfähig war, — ſonſt weiß ich wirklich nicht, was aus mir hätte werden ſollen. f Und die Stunden erſt um Montag Morgen — wie ſchlichen ſie träge und langſam dahin; Ewigkeit thürmte ſich auf Ewigkeit!— es war kein Ende abzuſehen.— Schon vor zehn Uhr ſchleuderte ich an der Bildergallerie auf und ab und konnte nicht begreifen, daß ſie nicht längſt gekommen war.— Ein Beamter traf mich dort und zog mich unwillkürlich in ein Ge⸗ ſpräch über Tagesneuigkeiten.— Plötzlich durch⸗ zuckte ein Gedanken in meinem Kopf:— mein Freund Advokat— er wußte vielleicht etwas Näheres über Herrn von Sternfeld. Ich be⸗ fragte ihn. a N„Hm! meinte er—„über zu große Be⸗ liebtheit braucht er ſich nicht zu beklagen. Er ſcheint ein Hypochonder zu ſein, wie er im Buche ſteht. ſchen, der mit Nieman der Denken Sie ſich nicht einen Men. 9 5 f Hilfe. Einer derſelben warf mit einem ſchweren Stock nach dem Gendarm. Der Stock traf denſelben auf die Naſe und zerſchmetterte ſie auf gräßliche Weiſe. Die drei Burſchen wurden, dem„Ort. B.“ zufolge, heute durch Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Haas und Gendarm Leppert von Offenburg ermittelt. Es ſind dies der 25 Jahre alte, ledigeLandwirth Joſef Schuh, der 25 Jahre alte, ledige Maurer Friedrich Arnold und der 26 Jahre alte, ledige Müllerburſche Heinrich Samenfink. Der Letztere hat den verhängniß⸗ vollen Wurf mit dem Stock gethan. wurden verhaftet und nach Offenburg abgeführt. Bruchſal, 30. Sept. Am Montag Nachmittag fiel auf der Strecke Karlsruhe — Bruchſal einer Frau, welche mit 3 Kindern nach Menzingen wollte, das zweijährige Büb⸗ chen zur Wagenthüre heraus, in dem Augenblick, als der Schaffner öffnete, und erlitt dabei eine große Kopfwunde, welche ſchlimme Folgen ha⸗ ben kann. Das betreffente Kind gehört dem Bahnarbeiter Knötzle in Karlsruhe. London, 1. Okt. Folgenden Brief erhielt kürzlich ein Lehrer an einer amerikaniſchen Schule von den Eltern eines der Schüler:„Wollen Sie künftig meinem Sohne bitte leichtere Hausauf⸗ gaben geben. Dieſer Tage hatten Sie ihm folgende Aufgabe aufgegeben: Wenn vier Gal⸗ lonen Bier zweiunddreißig Flaſchen füllen, wie viele Flaſchen werden dann durch neun Gallonen gefüllt? Wir haben den ganzen Abend verſucht, das herauszufinden, es war aber unmöglich. Mein Sohn weinte und ſagte, er wolle am nächſten Tag nicht in die Schule gehen. Ich mußte alſo neun Gallonen Bier kaufen, was mir ſehr ſchwer gefallen iſt, und dann haben wir uns viele Flaſchen geliehen. Wir haben ſie gefüllt und mein Sohn hat die Zahl als Antwort aufgeſchrieben. Ich weiß nicht, ob ſie richtig iſt, da wir beim Umgießen etwas Bier verſchüttet haben. P. S. Bitte das nächſte Mal mit Waſſer rechnen zu laſſen, da ich nicht mehr Bier kaufen kann. N Paris, 2. Okt. Der Berliner Korreſpon⸗ dent des„Figaro“ weiß zu berichten, daß Kaiſer Wilhelm trotz der beleidigenden Artikel der eng⸗ liſchen Blätter nun erſt recht entſchloſſen iſt, die Burengenerale zu empfangen. 5 Budapeſt, 1. Okt. Im Bergwerk zu Benkin fand ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen kroatiſchen und italieniſchen Arbeitern ſtatt, wobei die Baracken der Italienen niedergebrannt wurden. 4 kroatiſche und 2 italieniſche Arbeiter wurden getötet und viele verwundet. f Manila, 30. Sept. Die Cholera for⸗ dert auf den Philippinen, namentlich in Ko⸗Ko ſchreckliche Opfer. Täglich ereignen ſich gegen 1000 Fälle. Die Bewohner einiger Städte fliehen ins Gebirge und laſſen die Toten unbe⸗ graben und ohne Hilfe zurück. Vermiſchtes. f— Das Schwurgericht in Nürnberg ver⸗ urteilte den 23jährigen Korbmacher Manzer aus Ansbach, der ſeiner ihn zurückweiſenden Ge⸗ Alle drei Pfahle verbrannt. W liebten, der Ladnerin Sauernheimer, aus Eifer⸗ ſucht die Naſenſpitze abbiß, wegen ſchwerer Körperverletzung zu 5 Jahren Zuchthaus. — Im Walde bei Eßelbach(Würzburg) wurde der Handwerksburſche Metzler aus der Pfalz aufgefunden, welcher 20 Meſſerſtiche am ganzen Leibe hatte. Der Verletzte war von zwei Wandergenoſſen überfallen und ſeiner Barſchaft beraubt worden. Die Thäter ſind verhaftet. — Ein Hauptmann vom Infanterieregi⸗ ment Nr. 16 zu Mülheim a. Rh. wurde vom Kriegsgericht der 14. Diviſion wegen falſchen Rapportes über eine Scharfſchießübung(§ 139 des Militärſtrafgeſetzbuches) zu drei Monaten Feſtung verurteilt. Während der Verhandlung war die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. — Das Militärgericht in Dresden verur⸗ teilte den Kanonier Schramm vom 48. Feld⸗ artillerie-Regiment zu 3 Monaten Gefängnis. Der Mann hat während des Manövers vor Abfeuern eines Schuſſes einen Feldſtein in das Geſchützrohr gepackt, um zu ſehen, wie weit der Stein wohl fliegen werde. Das Geſchütz, das einen Wert von 5000 bis 6000 Mk. hatte, iſt dadurch unbrauchbar geworden. — Von den Fiſchern Brähle und Bihl in Cannſtatt wurde ein Sonnenfiſch gefangen. Dieſer der Familie der Makrelen angehörige, in allen Farben ſchimmernde Fiſch bewohnt nur das Meer, weshalb ſein Vorkommen im Neckar als eine große Seltenheit zu bezeichnen iſt. — Der Metzgermeiſter Geyer von Ansbach verſetzte dem Hausknecht Krauß nach voraus⸗ gegangenem Streit einen Meſſerſtich in den Unterleib, an deſſen Folgen Krauß geſtorben iſt, — Wegen Wilderns wurde in den Fürſtl. hohenzollernſchen Wäldern ein ziemlich wohl⸗ habender Bürger vou Gammertingen feſtge⸗ nommen und zwar am Ort der That beim Legen von Schlingen. — Ein Brautpaar, welches zuſammen 157 Jahre alt iſt, wurde in Hirtzing(Wien) getraut. Die Braut. Joſefa Weinrank, iſt 81, der Bräu⸗ tigam, Hausbeſitzer Komprofsky, 76 Jahre alt. — In Corinth(Miſſiſſipi) wurde ein Ne⸗ ger, der eine weiße Frau ermordet hatte, am Das Komitee, welches das Lynchen leitete, telegraphirte nach den Verwandten des Negers und arrangirte Extrazüge für Zu⸗ ſchauer. ſonen bei. — Von der Strafkammer in Düſſeldorf warde am 30. Juni der holländiſche Butter ⸗ „Fabrikant“ Raaymarkers in Womo wegen Verfälſchung der durch ihn nach Deutſchland exportierten Butter mittels Margarine zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Holländer befand ſich auf freiem Fuße, nachdem er eine Kaution von 20000 Mk. hinterlegt hatte. Während der damaligen Verhandlung lief aus Köln ein neuer Haftbefehl ein.— R. ſollte nach dort ſtark verwäſſerte Butter verkauft haben daraufhin wurde der Verurteilte gleich in Haft genommen und die Freilaſſung von der Hinterlegung einer zweiten Kaution in gleicher Höhe abhängig gemacht. Dieſe traf Dem Schauſpiele wohnten 5000 Per⸗ mit der Hand!“ bereits am zweiten Tage nach der Verhaftung worauf R. nach Holland zurückkehrte. Bisher hat er nichts weiter von ſich hören laſſen und dritten Perſonen gegenüber erklärt, nicht verbüßen werde. Jedenfalls mag aus der Thatſache, daß der Holländer die 40000 Mk. im Stiche laſſen will, erhellen, welch große Profite er bei ſeinenm beträchtlichen deutſchen Butter⸗Export einge ein, daß er die Strafe heimſt hat. — Auf dem Wochenmarkte in Lipine (Oberſchleſien) erſtach eine Fleiſchersfrau im Streit ihren Schwiegerſohn mit einem Fleiſcher⸗ meſſer. Sie wurde verhaftet. ſtein⸗Ernſtthal iſt es gelungen, ſeinen Sohn aus der Fremdenlegion frei zu bekom⸗ men. Da der junge Menſch bei ſeinem Ein⸗ tritt in die Fremdenlegion uoch nicht ganz 17 Jahre alt, alſo minderjährig war und die Ein⸗ willigung des Vaters zu dieſem leichtfertigen Schritte bedurft hätte, legte ſich das ſächſiſche Kriegsminiſterium ins Mittel und auf ſein Erſuchen wurde Illgen dann auch nach 3 ½jäh⸗ rigem Dienſt in der Fremdenlegion freige- laſſen. — Dem Backofenbauer Illgen in Hohen⸗ — Aus Warſchau wird berichtet: In den Kreiſen des polniſchen Hochadels iſt man höchſt peinlich davon berührt, daß eine gräfliche Witwe aus einem der vornehmſten polniſchen Grafengeſchlechter ihre Hand zum ter lebte. 30 Jahre jünger ihren ganzen Beſitz dem neuen Gatten ver⸗ Der neue Gemahl iſt allerdings um als ſie. Die Gräfin hat ſchrieben und alle ihre gräflichen Verwandten dem jungen Bauern zu Liebe enterbt. — Nicht weniger als 173 Millionäre leben erwieſenermaßen in der Stadt Baſel. Von dieſen 173 verſteuern 62 ſogar zwei und mehr Millionen. Die 61 Glücklichen bringen dem Staate ein Drittel der geſamten Vermö⸗ gensſteuer ein, d. i. nämlich 661000 Francs von im Ganzen 1961000 Franes jährlich⸗ ehelichen Bunde einem einfachen Bauer gereicht hat, der auf einem ihrer Güter als beſitzloſer Feldarbei⸗ 8 * Man muß demnach annehmen, daß von etwa 500 Perſonen, die einem in den Straßen von Baſel begegnen, wenigſtens eine über mehr als eine Million zu verfügen hat. In Wirklichkeit wird die Zahl der Millionäre vermutlich noch größer ſein. — Aufgegeſſen. A.: für Dich, Du biſt ja Berichterſtatter des „Staatsanzeigers“. Alſo, geſtern ſah ich, wie ſich ein Radfahrer ſelbſt über den Bauch fuhr. ſich ſelbft 1 — B.:„Wie? Ein Radfahrer fuhr über den Bauch? Unmöglich!“— A.:„Doch! —(Verſchnappt). pfennigſtück iſt ja falſch!“— Herr:„Was, Sie ſehen zal Ich denke, Sie ſind blind?“— Bett- ler:„Ach, Donnerwetter, da hat mir der Buch- binder ein falſches Schild umgehängt— ich bin ja taubſtumm!“ 5 — Geſellſchaft prinzipiell flieht— den man nie in einem Concerte, nie im Theater ſieht— ſonſt aber ein ehrenwerter Charakter, und ein außerordentlich tüchtiger Juriſt. Er ſteht noch nicht am Ende ſeiner Carriere, obgleich er oft davon ſpricht, ſich penſioniren laſſen.“ 8 „Iſt er denn ſo außerordentlich geweſen, wie Sie es ſagen?“ 15 „ Wenigſtens ſo lange ich in kenne!— es iſt wirklich ſchade um den Mann!— doch vielleicht wird ſich das alles bald bei ihm ändern.“ „Wie ſo vermuten Sie das?“ 5 „Die Ehe hat ja ſo viele Männer ſchon e umgewandelt,— wenigſtens für einige eit.“ 3 „Ehe?— Von weſſen Ehe ſprechen Sie?“ Nun von der des Herrn Staatsanwaltes; ich weiß es aus ganz ſicherer Quelle, daß er ſich bald zu verheiraten gedenkt.“ f „Wie reimt ſich daß zuſammen mit ſeinem Ausſpruch über ſein Alter, den er in meiner Gegenwart gethan?“ dachte ich, nachdem mein Freund mich verlaſſen hatte;— iſt das vielleicht der Grund ſeines eigentümlichen Weſens?— ſind es Hinderniſſe, die dieſer Ehe im Wege ſtehen?— Wer weiß?— Doch gewaltſam verdrängte auf's Neue das Bild des ſchönen Mädchens die bleiche Geſtalt des Bruders ihrer Stiefmutter aus meinem Sinne;— noch fehlte fehlen.—„O ſicherlich,“ dachte ich,„wird ſie durch irdend etwas verhindert worden ſein, zu kommen;— es iſt ja nicht möglich, daß ſolch' ein Glück mir beſchieden ſei.“ Aber kaum hatte ich dieſen kleinmütigen Gedanken gehabt, als die Wirklichkeit mich be⸗ ſchämte;— ich hatte nach der einen Seite ge⸗ ſpäht— und als ich den Kopf umwandte— ſtand ſie neben mir. „Fräulein,“ ſtotterte ich, unfähig, Herr der inneren Bewegung zu werden, die mich beherrſchte. a 25 „Herr Waldburg,“ ſagte ſie mit kanm hörbarer Stimme, und es ſchien ihr wie mir zu gehen,— ſie war nicht im Stande, einen Schritt vorwärts zu thun.— Ich ſah ſie an, — ich fühlte wie ſie verlegen war— ich bil⸗ dete mir ein, daß ſeit der drei Tagen, wo ich ſie nicht geſehen, ihre Wangen bleicher— ja eingefallener, daß ihre Augen ermattet ſchienen; — o das genügte, um mich mit einem Male aufzurütteln, mir das Unmännliche meiner Sin⸗ nesbefangenheit zu zeigen. Ich bot ihr meinen Arm an und führte ſie, ohne daß wir ein Wort miteinander gewechſelt hatten, durch einige Säle in ein weniger beſuchtes Kabinet. Wäh⸗ rend dieſer wenige Schritte riß mit einem Male der Schleier, der ſich ſeit drei Tagen über meinen Verſtand gelegt hatte. Jetzt erſt fing ich an zu begreifen, daß dieſes junge Mädchen — um nach einer Stunde Bekanntſchaft einem Manne ein Rendezvous zu geben, zu dieſem i eiſerne unumwundene Notwe O wie lächerlich iſt doch der Mann, wenn 1„ er ſeine Vernunft dem wilden Meere ſeiner Leidenſchaft wie eine Barke ohne Steuer hin gibt!— Was hatte ich in den drei Tagen Alles eingebildet— und wie ſchämte ich mich jetzt deſſen! Ich fühlte, wie das arme Weſen an meinem Arme zitterte, wie ſie vielleicht den Schritt bereute, den ſie gethan, und beſchloß augenblicklich, ihr die Ueberzeugung zu geben, daß ſie recht gehandelt. „Wie danke ich Ihnen, mein gnädiges Fräulein,“ ſagte ich, als mir in das einſame Gemmenkabinet traten, daß Sie ſo viel Ver⸗ trauen in mich geſetzt haben.“ a „Sie danken mir Herr Waldburg?“ fragte ſie ſtotternd. „Ja, mein Fräulein, und es iſt meine Pflicht;— nicht einem Jedem hätten Sie ſicher⸗ lich nach einer ſo kurzen Bekanntſchaft ein ſol⸗ ches Vertrauen geſchenkt;— es macht mi ſtolz— und nochmal mein Fräulein— i danke Ihnen dafür!“ 5 „Wie? Sie haben gleich erraten, daß ich in meiner Not mich an den Gedanken, mi Ihnen anzuvertrauen, wie ein Ert rinker an einen Strohhalm klammerte,— Sie haben erraten, daß ich Ihre,— des mir faſt Unbe⸗ kannten Hülfe anzurufen gekommen bin?!“ „Wie ſollt' ich nicht?“ erwiederte ich, mich zu einem Lächeln zwingend, und mich über meine Lüge erröten fühlend—„es gehört kein ſehr großer Scharfſinn dazu, um zu erraten, daß Sie meiner bedürfen“ 1 „Du, ich habe was Bettler(der von einem 9 Herrn ein Geldſtück erhalten):„Dieſes Fünfzig? ! e 5 OOO OOO 8 J eschälts Eröffnung und Empfehlung. Einer ſehr geehrten Einwohnerſchaft hier die ergebene Mitteilung, daß ich unterm Heutigen in meinem Hauſe? Lriedrichsſtruße Nr.* ein 0 5 3 eröffnet habe. 8 * Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werte Kund⸗ 58 ſchaft nach beſtem Wollen zu befriedigen und zeichne mit aller he Hochachtung 92 ö Seckenheim, im September 1902. 8 1 8 8 3 eur. 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Jeder Pachtliebhaber hat in Perſon zu erſcheinen und einen zahlungsfähigen Bürger zu ſtellen. Seckenheim, 1. Oktober 1902. Gemeinderat. Volz. Bekanntmachung. Am Mlautag, deu 6. Oktober 1902, Varmittags 10 Uhr läßt die hieſige Gemeinde den Farrendung auf dem Platze öffentlich gegen Barzahlung vor der Abfuhr verſteigern. Seckenheim, 1. Oktober 1902. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Erbauung des neuen Rangierbahnhofes Mannheim betreffend. Den Pächtern bahneigener Grundſtücke wird in Erinnerung ge⸗ bracht, daß die für 1902 vereinbarten Pachtzinſen auf 1. Oktober d. J. bei der Kaſſe des Gr. Stationsamts Neckarau zahlfällig ſind. Zugleich wird bekannt gemacht, daß die fämmtlichen beſtehenden Pachtverträge auf Martini d. J. gekündigt ſind und daß wegen Neuverpachtung des zum Bahnbau einſtweilen nicht erforderlichen Ge⸗ ländes beſondere Tagfahrt anberaumt werden wird. Endlich werden die Grundbeſitzer aufgefordert, die ſämmtlichen in das Bahngebiet fallenden Grundſtücken ſofort zu räumen. Der Gütererwerbungskommissär. Zahn-Atelier Carl Bossert Mannheim. Breitestrasse U 1, 2. visà- vis d. Rest. z. Storchen. Loösbar befeſtigter Zahnersatz ohne Gaumenplatte. D. R. Patent Ar. 93 522. Allein Licenz für Mannheim. Zähne in Kautſchouk und Metall von 3 Mk., ganze Gebiſſe von 80 Mk. an unter Garantie. Schmerzloſes Jahnziehen unter Anwendung der neueſten Angeſthaeticas, ſowie in Narcoſe. 5 Plombieren in Gold, Silber, Email. Ritter. Ratſchreiber Ritter. Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin oder Emaille n 2 Danksagung. f Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme an der Krank⸗ beit und dem ſo frühen Hinſcheiden meines innigſt geliebten Ludwig Seitz ſowie die ſo zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte des teuren Verblichenen und die großen Kranzſpenden ſage ich Allen herzlichen Dank. Ganz beſonders Dank auch Herrn Pfarrer Rot für die ſo tröſtende Worte am Grabe des geliebten Toten und dem Männergeſangverein für den erhebenden Grab⸗ geſang. Dank auch der Radfahrergeſellſchaft Seckenheim und den Freunden des Verblichenen. Seckenheim, 2. Oktober 1902. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Mutter: Barbara Seitz. Turnerbund„Jahn“ Seekenheim. Margen Fonntag, den 5. Oktober, nachmittags 3 Ahr im Gaſthaus z. goldenen Hirſch unſer diesjähriges Abturnen Rekruten Abschied ſtatt, wozu ſämmtliche aktiven und paſſiven Mitglieder des Vereins eingeladen werden. Der Vorſtand. Bürger-Verſammlung. Sonntag, den 5. Oktober, Nachm. 3 Uhr findet im Gaſthaus 3. Adler eine öffentliche Jersammlung ſtatt, wozu ſämtliche Einwohner von Leckenheim und Rheinau hiermit freundlichſt eingeladen werden. f 5 Es liegt im Intereſſe jedes einzelnen Einwohners von Seckenheim und Rheinau dieſe Verſammlung zu beſuchen. Freie Diskuſſton! Viele Einwohner Seckenbeim's. Keine Zähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmere nd gefüllt. 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