Anzeigeblatt für Seckenheim, Rheinau und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Vedaktian, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. Sl. Mittwoch, den 8. Oktober 1902. 2. Jahrgang Deutſches Reich. gerlin, 6. Okt. Die Miniſterpräſidenten der größeren Bundesſtaates werden Mitte Ok⸗ tober in Berlin eine Conferenz mit dem Reichs⸗ kanzler Grafen Bülow über den Zolltarif haben. Berlin, 6. Okt. Die Burengenerale werden, wie ein Berichterſtatter beſtimmt als feſtſtehend mitteilt, vom Kaiſer empfangen werden, wahrſcheinlich am Tage ihrer Ankunft in Berlin. Dieſe erfolgt am Freitag, den 17. Oktober früh gegen 8/ Uhr auf dem Bahn⸗ hof Zoologiſcher Garten. Die Generale neh⸗ men im Hotel„Prinz Albrecht“ Wohnung, wo auch das Feſt des Burenhilfsbundes zu Ehren der Generale abgehalten wird. Das⸗ ſelbe findet am 18. d. ſtatt und wird bei dieſer Gelegenheit die geſammelte Spende den Generalen überreicht werden. Am Sonntag darauf dürften die Generale dem Gottesdienſte in der Kaiſer Wilhelm⸗ Gedächtniskirche bei⸗ wohnen. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 7. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 75 Stück befahren, wo⸗ von 60 Stück zum Preiſe von 18—23 Mark pro Paar verkauft wurden. *Seckenheim, 7. Okt. Geſtern Abend verunglückte ein Arbeiter des Herrn Tüncher⸗ meiſter Reffert dadurch, daß er durch Rutſchen der Leiter abſtürzte und ſich einen Schädelbruch zuzog. Der Verunglückte wurde heute in das Heidelberger Krankenhaus verbracht. [Seckenheim, 7. Okt. Letzten Sonn⸗ tag fochte die Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898 in Schwetzingen ihr erſtes Wettſpiel gegen die dortige F.⸗G. Vereinigung aus. Allgemein hatte man auf eine Niederlage der Seckenheimer gerechnet. Denn einerſeits hatte Schwetzingen Seckenheim beim letzten Zuſammentreffen in Mannheim mit 6:2 geſchlagen, andererſeits waren die Platzverhältniſſe die denkbar ungün⸗ ſtigſten. Die Spieler mußten nämlich per Wagen, den die Schwetzinger Herren freundlichſt zur Verfügung geſtellt hatten, nach dem eine Stunde entfernten Spielplatz gefahren werden, was dieſelben natürlich ſo mitnahm, daß ſie kaum mehr ordentlich laufen konnten, als man endlich auf dem Platze ankam, der zu allem Ueberfluß viel zu lang abgeſtreckt und faſt durchweg mit hohem Gras bewachſen war. So wurde denn auch Seckenheim auf dem un⸗ gewohnten Platze, gegen den Wind ſpielend, in der erſten Halbzeit mit 2:0 geſchlagen. In der zweiten Halbzeit hatte ſich Seckenheim mehr an den Platz gewöhnt, ſpielte ruhiger und ſicherer, und drängte die Schwetzinger faſt immer in deren Spielhälfte zurück, ſodaß dieſe es ſich ſchließlich gefallen laſſen mußten, daß Secken⸗ heim ebenfalls 2 Goals erhielt. beide tadelloſe Schüſſe des Mittelſtürmers und des Halblinken. So endete das ſcharfe, aber durchaus vornehme Spiel unentſchieden mit 2:2 Goals. Hoffentlich bringt das Retourwettſpiel, das an einem der nächſten Sonntage in Seckenheim ſtattfindet, eine Entſcheidung. Was das Spiel der Secken⸗ heimer Mannſchaft anbetrifft, ſo vermißte man bei ihr, was in dem erſten Wettſpiel ja nicht anders zu erwarten war, jene planvolle Kom⸗ bination, durch die ſie in letzter Saiſon ſo ſchöne Erfolge erzielte. Bei etwas Uebung und Wettſpielpraxis wird ſich jedoch dieſes Zu⸗ ſammenſpiel ſchon wieder finden, zumal die Spieler bereits recht hübſche Einzelleiſtungen zeigten. Namentlich der linke Half glänzte durch großartiges Spiel. Nach dem Wettſpiel verbrachten beide Vereine im Clublokale der „Vereinigung“ recht gemütliche Stunden, wobei die Schwetzinger als ebenſo angenehme Geſell⸗ ſchafter erwieſen, wie ſie ſich auf dem Spiel⸗ platze als noble Sportsleute gezeigt hatten. Ilvesheim, 6. Okt. Zur Feier des 25jährigen Dienſtjubiläums der Hauslehrerin Frl. Henning an der Großh. Blindenerziehungs⸗ anſtalt in Ilvesheim fand am 5. Oktober eine erhebende Feier ſtatt. Der Vorſtand der An⸗ ſtalt überreichte der Jubilarin im Auftrage des Oberſchulrats das als Anerkennung für ihre Verdienſte von der Großherzogin geſtiftete ſil⸗ berne Verdienſtkreuz. Nadem zwei blinde Kinder die Wünſche der Schüler ausgeſprochen hatten, überreichte der Vorſtand des Vereins für Bad. Blinde Namens des Vereins eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe. Zur Feier waren von den Blinden aus allen Teilen des Landes Glückwunſchreiben und Telegramme eingetroffen und einige frühere Schülerinnen der Jubrilarin waren perſönlich zur Feier er⸗ ſchienen. Möge Frl. Henning noch recht lang in ihrem edlen Beruf wirken zum Segen un⸗ ſerer unglücklichen Blinden. Käferthal, 7. Okt. Geſtern Nachmittag 3 Uhr brach in der Scheune des Landwirts Adam Schollmaier 3., Mannheimerſtraße Nr. 47 infolge der Unvorſichtigkeit eines 14jährigen Dienſtmädchens ein Brand aus, der ſo ſchnell um ſich griff, daß in ganz kurzer Zeit auch die angrenzenden Gebäulichkeiten(Scheune, Schup⸗ pen, Stallungen) des Landwirts Joh. Hoffmann 5., Mannheimerſtraße Nr. 49, vollſtändig zer⸗ ſtört wurden und die Wohnhäuſer der beiden Genannten teilweiſe niederbrannten. Durch eine einſtürzende Giebelmauer wurde das Haus und die Scheune des Wagners Valentin Strauß, Mannheimerſtraße Nr. 45, erheblich beſchädigt. Der Gebäude- und Fahrnißſchaden beläuft ſich zuſammen auf etwa 5060000 Mark. Die Beſchädigten ſind verſichert. Karlsruhe, 7. Okt. Am Samstag kam ein junger Mann— wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, ein Sortierer aus Edingen— mit einem Fahrrad in eine Wirtſchaft im Zirkel und fragte zunächſt, ob er ſein Rad auf kurze Zeit in Verwahrung geben könne. Als man ihn dieſer⸗ halb den Hausburſchen verwies, gab er zu ver⸗ ſtehen, daß er ſein Rad unter Umſtänden auch verkaufen würde. Der Wirt, der ſofort ver⸗ mutete, einen Fahrraddieb vor ſich zu haben, ließ ſich ſcheinbar auf den Handel ein und wußte den Unbekannten ſo lange hinzuhalten, bis die Polizei herbeigeholt war. Trotz des ſicheren Auftretens und der beſtimmten Behaup⸗ tung des Fremden, daß das Rad, welches eine Polizeinummer von Heidelberg trägt, ſein Ei⸗ gentum ſei, wurde er vorlöufig feſtgehalten. Auf telegraphiſche Anfrage in Heidelberg wurde alsbald feſtgeſtellt, daß das Rad dort geſtohlen worden iſt. Ein weiteren Fahrraddieb wurde Samstag Abend in der Perſon eines 22 Jahre alten ſtellenloſen Friſeurs aus Germersheim feſt⸗ genommen, welcher mit einem Rad(Marke Dürkopp, Polizei⸗Nr. 679 Karlsruhe) ohne Licht betreten worden iſt. Nachdem der Burſche über ſeine Perſon und den Erwerb des Rades die widerſprechendſten Angaben gemacht, gab er bat zu, daß er das Rad hier geſtohlen at. 5 d Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 11 5 Nachdruck verboten. „Gott ſei Dank!“ ſagte ſie— indem ſie tief aufſeufzte— und mich mit ihren ſeelen⸗ vollen Augen ſo innig anblickte, daß— ich den Kopf wegwenden mußte, um ihr zu verbergen, wie ſehr mich ſolch' ein Blick verwirrte;— „Gott ſei Dank!— und auch Ihnen Dauk, Herr Waldburg, daß Sie mir dieſen Schritt, den ich ſeit drei Tagen faſt am meiſten fürchtete, ſo überaus leicht gemacht haben.“ Ich führte ſie auf einen Seſſel und be⸗ ſchloß, der Unterhaltung einen leichten Ton zu geben, um ſie ihr weniger peinlich zu machen. „Ich habe nur eins gefürchtet, mein gnä⸗ diges Fräulein,“ ſagte ich—„daß Sie mich in meinen Hoffnungen täuſchen würden;— ich wäre ſo gerne als Ihr Ritter gegen Rieſen und Ungläubige in's Feld gezogen; aber ich ſagte mir, ich wäre wohl nur gut, um Ihnen einen jener kleinen Dienſte zu erweiſen— Ar⸗ rangements für ein ländiſches Feſt— Ueber⸗ raſchung der Geburtstage und dergleichen.“ e„Wenn das Ihre einzige Furcht geweſen iſt, Herr Waldburg,“ ſagte ſie, und ein trau⸗ riges Lächeln ſpielte um ihren Lippen. ſo werden wohl meine erſten Worte ſchon genügen, * m dieſelbe zu zerſtreue „Wie? Ich wäre ſo glücklich, Ihnen einen wirklichen Dienſt erweiſen zu können?“? „O! einen Dienſt, der mehr wert iſt;— ich weiß nicht, wie ich es nennen ſoll, das, was Sie für uns thun können?“ „Wie glücklich machen Sie mich, mein Fräulein!“ i a „Ich habe mich an Sie gewendet, Herr Waldburg, und ich habe es gethan, weil ich auf der ganzen Welt Niemanden kenne, an den ich mich hätte wenden können, weil des Schick⸗ ſals Fügung Sie in unſer Haus geführt im Augenblick, wo die Masken nicht ſo dicht befeſtigt waren, als daß Sie nicht einen Blick auf un⸗ ſer verborgenes Leiden hätten werfen können, und weil Ihre Jugendfreundſchaft mit meiner Stiefmutter Ihnen von vorneherein einen ge— wiſſen Zuſammenhang mit uns giebt. Ich habe mich an Sie gewendet, Herr Waldburg, weil—“ Sie ſtockte— und ein leichtes Rot färbte ihre Wangen;— doch plötzlich ihren Kopf mit einer Art von Reſolution erhebend, und meine „Hand ergreifend ſagte ſie: f 0 „Ich will nicht lügen, ich will nicht heu— cheln! Ich habe mich an Sie gewendet, weil ich wußte, weil ich fühlte, daß Sie mir helfen würden.“ g Ich drückte ihre Hand.— Ich danke Ihnen für dieſes ſo richtige Gefühl,“ ſagte ich. „Ich weiß,“ fuhr ſie fort,„daß der Schritt, den ich gethan, nicht mädchenhaft, daß er gar vieler Deutungen fähig iſt — ich weiß aber auch, daß Sie ihn nicht falſch zu deuten fähig ſind. Sie haben meinen Vater geſehen, Herr Waldburg— meinen armen, leidenden Vater, — meine teure Stiefmutter, die ich liebe, als wäre ſie meine wirkliche Mutter, und Sie haben den Herrn von Sternfeld geſehen. Sicherlich, Sie haben begriffen, daß dieſe drei Menſchen ſich unter einer Laſt winden, die ſie am Ende erdrücken muß. Seitdem ich denken kann, beobachte ich ſie— und ſeitdem mein jugend⸗ licher Sinn eine gewiſſe Reife erlangt, keimte in mir der Gedanke:„Wenn ich je Jemanden fände, dem ich das Alles ſagen könnte, vielleicht wäre dann eine Möglichkeit der Hülfe da.“ „Fahren Sie fort mein Fräulein, der gute Wille und die Energie iſt gefunden, aber die Möglichkeit der Hülfe kann ich noch nicht faſſen.“ „Es iſt mir nicht gelungen, zu erforſchen, welcher Art das Geheimniß iſt, das dieſe drei Menſchen bedrückt, aber ich bin zu der feſten Ueberzeugung gekommen, daß alle Drei ſich für verloren halten, daß ſie an keine Möglichkeit der Rettung glauben, und zu dem Grade der Verzweiflung gelangt ſind, wo der Menſch ſich nicht einmal Mühe giebt, gegen das ihn verfol⸗ gende Schickſal zu kämpfen.“ 1 „Sie vergeſſen mein Fräulein, daß noch ein Rätſel ſich in Ihrem Hauſe befindet, und daß dieſes vielleicht der Schlüſſel zu dem übrigen iſt— ich meine Hegemann!“ 3 „„Ich begreife, daß es Ihnen ſo iſt, doch dem iſt, glaube ich, nicht ſ „ 7 feiert bekanntlich das hieſige Infanterie⸗Regi⸗ ment Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Badiſches) Nr. 111 das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. Am gleichen Tage wird hier das Kaiſer⸗ und Krieger⸗Denkmal enthüllt werden, wozu der Großherzog, Prinz Karl und Prinz Max, ſowie die Mitglieder des Staatsminiſteriums und verſchiedene andere hochſtehende Perſönlichkeiten ihre Teilnahme zugeſagt haben. Mos bach, 5. Okt. Ludwig Frey, Wirt zur„Germania“ hat ſich geſtern in der Scheuer welche zu dem von ihm gepachteten Anweſen gehört, erhängt. Das Motiv der That iſt nicht bekannt. Ulm, 3. Okt. Die Feldmäuſe haben ſich auf der ganzen Ulmer Alb ſo ungeheuer vermehrt, daß die Landwirte nicht den Mut haben, die übliche Winterſaat vorzunehmen, weil dieſe durch die Feldm äuſe doch ſofort auf⸗ gezehrt und dann eine Frühjahrsſaat notwendig würde. Das Oberamt ſoll jedoch energiſche Maßregeln zur Maſſenvergiftung der Feld⸗ mäuſe treffen, ſo daß es doch noch möglich iſt, die Winterſaat im Laufe des Oktober zu be⸗ ſtelle n. i Stuttgart, 6. Okt. Prof. Jäger be⸗ handelt in einem Aufſatz über die Fleiſchnot auch deren hygieniſche Seite. Dabei kommt er zu folgenden Reſultaten: Es geſchieht meinen lieben Landsleuten, den Stubenhockern von Deutſchland, gerade recht, wenn es wahr iſt, daß man ihnen die Fleiſchtöpfe höher hängt, denn, kurzgefaßt, Stubenhocken, Fleiſcheſſen und Saufen bringen den Menſchen um ſeine Ge⸗ ſundheit. Neuſtadt(Oberſchleſien), 4. Okt. Das Kriegsgericht der 12. Diviſion verurteilte den Unteroffizier Paul Scholz vom Feldartillerie⸗ Regiment Nr. 57 wegen Landfriedensbruchs und thätlichen Angriffs auf Vorgeſetzte zu 2½ Jahren Gefängniß und Degradation, den mit⸗ angeklagten Gefreiten Karl Bival zu 4 Jahren Gefängniß, 2 Kanoniere zu je 1 Jahr und einen Kanouier zu 5 Monaten Gefängniß. Herrenalb, 2. Okt. Der frühere Stadt⸗ ſchultheiß Hermann Beutter, der bis vor Kur⸗ zem ſeines Amtes hier waltete, wurde von der Strafkammer Tübingen wegen Unterſchlagung im Amt zu 3½ Monaten Gefängniß verurteilt. Beutter war, lt.„T. G.⸗A.“ geſtändig, im Mai 1902 als damaliger Stadtvorſtand die ihm von dem Direktor der Herrenalber Kur⸗ kapelle Otto Hönige aus München übergebene Kautionsſumme von 500 Mark unterſchlagen und verbraucht zu haben. Er entſchuldigte ſeine That mit damaliger Geldverlegenheit. Beutter wurde erſt vor drei Tagen aus dem Landesgefängniß Rottenburg entlaſſen, wo er eine zweimonatliche Gefängnißſtrafe wegen fal⸗ ſcher Beurkundung im Amt zu verbüßen hatte. — Eine partielle Sonnenfinſternis ſtellt ſich am 31. Oktober ein, die in Deutſchland ſichtbar ſein wird, da ſie vormittags 7 Uhr 5 Min. beginnt und 8 Uhr 22 Min. endet. Der 17. Oktober bringt eine totale Mondfinſternis, Raſtatt, 3. Okt. Am 14. Oktober die nur in Weſt⸗Europa, Afrika, im atlanti⸗ ſchen und großen Ozean, an der Oſtſpitze Au⸗ ſtraliens und in Nordoſt⸗Aſien beobachtet werden kann. Frankfurt a. O., 6. Okt. Bei einer Feuersbrunſt, welche in letzter Nacht in dem Dorfe Bralitz(Kreis Königsberg) in einem Wirtshaus ausbrach, kamen die 12jährige Tochter des Beſitzers und ein 18jähriges Dienſt⸗ mädchen um. Leipzig, 4. Okt. Bei der Reviſions⸗ verhandlung im Leipziger Bankprozeß ſprach das Reichsgericht den Angeklagten Dodel von der Anklage der Untreue frei. Der Angeklagte Exner wurde in je einem Falle von der An⸗ klage der Untreue freigeſprochen, im Uebrigen wurde das Urteil aufgehoben und die Sache au das Schwurgericht Leipzig zurückverwieſen. Athen, 4. Okt. Als der Kronprinz ſich heute im Automobil nach der Villa Tatoi begab, ſtürzte das Fahrzeug in den Straßen⸗ graben. Der Kronprinz wurde leicht am rech⸗ ten Auge und an der Unterlippe verletze. Der Leibarzt, der den Kronprinzen begleitete, und der Automobilführer ſind ernſter verletzt. Vermiſchtes. — Der Bauer Harm von Möhringen, welcher die ſtädtiſche Latrineninſpektion Stutt⸗ gart dadurch um 5.40 Mk. ſchädigte, daß er die Aichzahl an einem Latrinenfaß abänderte, wurde vom dortigen Schwurgericht zu 3½ Monaten Gefängnis verurteilt. — Ein Schenkkellner von München ſetzte den Gäſten Bier vor, das er mit Tropf⸗ und Neigbier vermißt hatte; um das Neigbier von den dasſelbe derunreinigenden Subſtanzen zu reinigen, ſeihte er es durch, ehe er es dem guten Biere zuſetzte. Er wurde nun wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. — In der Umgebung von Wimsheim (Württenberg) trieb ſich in der letzten Zeit eine Zigeunerbande herum. Einigen Weibern der⸗ ſelben gelang es, durch Zauberkünſte und Wahr⸗ ſagereien einer Frau aus Wiemsheim nach und nach gegen 900 Mk abzuſchwindeln. Die Zi⸗ geunerinnen haben nun das Weite geſucht, werden aber ſteckbrieflich verfolgt. — Aus religiöſem Wahnſinn hat in Nürnberg eine Witwe ihre Kleider und die ihres neunjährigen Sohnes mit Spiritus über⸗ goſſen und angezündet. Es gelang den Haus⸗ bewohnern, das Feuer zu löſchen, ehe größerer Schaden angerichtet war, jedoch hat die Frau ſchwere Brandwundeu erlitten. — Eine abnorm kalte Witterung herrſcht in Wien und in ganz Oeſterreich⸗Ungarn mit Ausnahme des Adriagebietes. Das Tempera⸗ tur⸗Minimum beträgt 2 Grad C. In Böhmen, Mähren, ſowie im Hochgebirge iſt ſtarker Schneefall eingetreten. Die Weinernte iſt ſehr gefährdet. Auch in Polen herrſcht winterliche Kälte und Schneefall. a — In Kohlſtatt nächſt Ebenſee hat der belegenen Departement Oiſe gemeldet. Salinenarbeiter Reiſenbichler ſein Pflegekind einen vierjährigen Knaben, in einer Kamme eingeſperrt gehalten, wo das arme Kind mit einer Hundekette an einen Kaſten gefeſſelt war. Reiſenbichler wird ſich wegen der unmenſchlichen Behandlung des Knaben vor Gericht verant- worten müſſen. — Einem Taglöhner in Bermaringen 1 welcher einen allzu ſchweren Fruchtſack tragen 1 wollte, wurden einige Rippen geknickt. Erſchoſſen aufgefunden München der penſionierte Major Berr. Derſelbe ſchoß ſich mittels zwei Armeerevolver in den Kopf und in die Bruſt. — Ein franzöſiſcher Arzt überfuhr in Altenmarkt(Bayern) einen Bauern. So⸗ fort ſtieg er ab, verband den Verunglückten, brachte ihn in Pflege und gab ihm zwecks wei⸗ terer Anſprüche ſeine Adreſſe an. Viele deutſche „Sportsmen“ können ſich hieran ein Exempel nehmen. beim Ausſtocken im Gemeindewald von Fonteny (Elſaß⸗Lothringen) ein gläſernes Gefäß, welches 115 römiſche Kupfer⸗, Silber⸗ und Goldmünzen enthielt. Dieſe wurden für 2800 Mk. einem Numismatiker aus Paris verkauft. — Falſche Reichsbanknoten von hohem Nennwert ſind zur Zeit im Verkehr. So wurde in der Städtiſchen Sparkaſſe in Spandau verſehentlich ein falſcher Hundert⸗ markſchein in Zahlung genommen, der überaus täuſchend nachgeahmt war. In einem anderen Geldinſtitut zu Spandau iſt ein falſcher Fünf⸗ zigmarkſchein angehalten worden. — Wegen Beleidigung des jünſten Sohnes des Kaiſers, des 1890 geborenen Prinzen Joachim, iſt in Elbing ein Käſereipächter zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Die beleidigende Aenßerung erfolgte aus Anlaß wurde in — Ein Holzhauer aus Gerbecouet fand eines Ausflugs des Prinzen Joachim von Cadinen nach Elbing. Wien, 6. Okt. Der Gaſthofbeſitzer Joh. Förchgott tötete heute Vormittag ſeine Frau und ſeine 3 Kinder und hierauf ſich ſelbſt durch Revolverſchüſſe. Das Motiv zur That ſoll in 1 finanziellen Schwierigkeiten zu ſuchen ſein. — Eine luſtige Wilddiebgeſchichte wird— ſo ſchreibt man der„Kl. Pr.“ aus Paris 2 aus dem waldreichen im Norden von 80 or hörte der in einem Privatjagdbezirk angeſtellte Förſter R... einen Schuß fallen. Er eilte in der Richtung des Knalles vor und ſah einen ehrwürdigen Pfarer auf dem Mooſe ſitzen und eifrig in ſeinem Gebetbuche leſen.„Verzeihung, Hochwürden, haben Sie nicht einen Schuß ver⸗ nommen?“ fragte ihn der Förſter.—„Nein, mein Sohn,“ entgegnete der Abbe würdig. „Ich war zu ſehr in mein Gebet vertieft. Vielleicht hat man geſchoſſen, ohne daß ich es bemerkte.“ Der Förſter ging darauf weiter, aber da ihm die Sache nicht ganz klar erſchien, ſtellte er ſich hinter einen nahen Buſch, um den frommen Pfarer zu beobachten. Dieſer las eine gute halbe Stunde weiter, ſah ſich dann gemann iſt ja erſt ſeit einem Monat aus dem Zuchthauſe, und der Zuſtand in unſerm Hauſe, wie Sie ihn vor einigen Tagen ſahen, iſt ſchon derſelbe— ſeit ich denken kann. Aber ich will Ihnen ſagen, weshalb ich Sie eigent⸗ lich aufgeſucht habe, welches eigentlich der leitende Gedanke war, der mich zu dieſem Schritte bewog. Der Herr Staatsanwalt iſt es, welcher ſowohl meinen Vater, als meine Stiefmutter gänzlich beherrſcht; er iſt es, der zu befehlen ſcheint, und dem die Andern willenlos gehorchen— obgleich auch er einen Teil der Laſt trägt, die ſie alle erdrückt. Meines Vaters Energie iſt durch ſein langes Siechthum gebrochen, und er beugt ſich widerſtandslos vor dem Willen ſeines Schwa⸗ gers;— nicht ſo meine Mutter! O es hat oft heftige Scenen zwiſchen den Geſchwiſtern gegeben, und die Rebellion, wenn ſolche möglich iſt, kann nur von ihrer Seite kommen. Nun dachte ich, daß, wenn ſie es bis unterlaſſen, eine ſolche ernſtlich auszuführen, es nur daran gelegen hat, daß ſie ſich ſo ganz allein, ſo ganz verlaſſen gegenüber ihrem Bruder gefühlt hat; Sie wollte ich bitten, Herr Waldburg, ihr Ihre Hülfe anzubieten; vielleicht wenn ſie weiß, daß ein klarer Geiſt, ein ſtarken Arm ſie ſchützt, wird ſie den Mut finden, von neuem gegen das Schickſal zu kämpfen. Deshalb habe ich es gewagt, Ihnen zu ſchreiben, deshalb bin ich gekommen.“ 3 „Zu ſpät, mein Fräulen! Alles, was Sie mir da eben ſagen, hatte ich ſchon in der erſten Viertelſtunde meines A Hauſe begriffen, und mein erſter . edanke ufenthaltes in Ihrem der, der Baronin meine Hülfe anzubieten. Sie gaben mir Gelegenheit dazu, indem Sie mich mit ihr allein den Weg zum Kiosk gehen ließen, ich ſtellte mich ihr gänzlich zur Verfuͤgung—“ „Und?“ „Und ſie bat, ſie beſchwor mich unter Thränen, von dem Gedanken abzulaſſen, ihr helfen zu wollen; ſie meinte dann erſt wäre ſie, gänzlich verloren, wenn Jemand in ihr unſag⸗ bares Leid eingreifen wolle.“ Irene ließ den Kopf auf ihre Bruſt ſinken und blieb einige Augenblicke in einem dumpfen Schweigen verſunken; als ſie ihr Haupt von Neuem erhob, war ihr Geſicht in Thränen gebadet.. „So war mein Hoffen umſonſt,“ ſagte ſie l 7 Wehmut—„ſo kann Niemand mehr elfen!“ a Jetzt ſind wir auf uns angewieſen— auf uns allein— wir haben freie Hand zu handeln, und wenn Hülfe wirklich möglich iſt, ſo werden wir Alles aufbieten, ohne daß Jemand uns daran hindert durch Zaudern, Zagen und Gewiſſensſkrupel!“ N Ich glaubte, daß meine Worte einen günſtigen, ermutigen Eindruck auf das junge Mädchen ausüben würden— ich täuſchte mich; — ihre Thränen wollten nicht verſiechen;— und ihre von Angſt gepreßte Bruſt wallte hö⸗ her und immer höher. „Ich kann den Kampf mit Ihnen gegen Herrn von Sternfeld nicht aufnehmen,“— ſagte ſie—„ich darf es nicht!“ „Ich verſtehe Sie nicht, Fräulein.“ „O, ich ſehe es wohl— der Schritt, den ich gethan, war thöricht— unbeſonnen;— o ich beſchwöre Sie, vergeſſen Sie ihn;— es geht nicht, ich ſehe es ein— wir ſind Alle verloren;— ich mit den Andern!“ f „Aber um Himmels Willen, welch' eine plötzliche Aenderung iſt in Ihrer Geſinnung mit einem Male vorgegangen?“ „Nichts, Herr Waldburg— nichts! Ich ſehe ein, daß uns nicht zu helfen iſt! Der einzige Weg war eben dieſer, daß meine Stief⸗ mutter gegen ihren Bruder auftrete;— wenn das nicht geht, nun— dann iſt Alles verloren. „Aber in wiefern—?“ (Fortſetzung 8 folgt.) vorſichtig nach allen Seiten um und raffte dann ein Gewehr auf, das dicht neben ihm lag. Gleichzeitig ſteckte er einen prächtigen Faſanen⸗ hahn in ſeinen Talar. Der Förſter nahm ſich darauf ſofort den Herrn Abbe vor, der ſich bei näherer Prüfung als ein gefährlicher Wilderer entpuppte, der das geiſtliche Gewand nur zur 1 Täuſchung des Forſtbeamten anlegte. „— Ein Villenbeſitzer in Genf brachte von ſeinem Schlafzimmer aus eine Verbindung mit einer geladenen Hagelkanone in ſeinem Hofe zuſtande, um alarmieren zu könuen, wenn die gefürchteten Einbrecher ihm einen Beſuch abſtatten ſollten. Am erſten Abend, wo die Sache eingerichtet war, trat dieſer Fall ein. Dabei ſtolperte aber einer der Spitzbuben über den Verbindungsdraht. Die Kanone ging mit gewaltigem Knall los und die Diebe riſſen aus. — Ein Hochſtapler hatte ſich unter dem Vorgeben, ein Angehöriger der Hotelbeſitzers⸗ familie Zeibel aus Zermatt zu ſein, in einem Berliner Hotel eingeni ſtet und den Hotelier um 200 Mk. angepumpt. Darauf begann er in ein anderes Hotel Unter den Linden als Prinz von Broglie einzudringen, ohne aber hier etwas zu erreichen, denn er hatte höchſte Zeit mit den erbeutetenf 200 Mk. zu verſchwinden, — Der Gemeinderat Meier von Gempen ſiel im Gehen mit dem Schnitzen eines Apfels beſchäftigt, ſo unglücklich in das offene Meſſer, daß ihm eine Schlagader durchſchnitten wurde immer vo —(definition). denn det eijentlich?“— Ede: einfach: Wenn ick zu dir ſage, du biſt'n Schaf⸗ Lude:„Du, da leſe ick n nominell un effektiv. Wat heeßt „Det is ſehr und er verblutete. kopp, det is nominell, det du aber eener biſt, „ einem Erkenntnis des kgl. preu⸗ det is effektiv.“ ßiſchen Kammergerichts in Berlin muß jede⸗ 2 Zuſatz von Mehl zur Wurſt als eine Verfäl⸗(Passend), Paletotmarder Den der ſchung angeſehen werden, weil das„Wurſt“ kaufende Publikum ausſchließlich eine Zuſam⸗ menſetzung von Teilen des tieriſchen Körpers mit dem nötigen Zuſatze von Salz und Ge⸗ würzen erwartet: der Zuſatz von Mehl zur Wurſt ſei daher eine Verſchlechterung und ſo⸗ mit eine Verfälſchung, weil damit der Wurſt ein minder wertvoller Beſtandteil beigemiſcht werde. l — Auf der Zentral⸗Pacifiebahn ſoll ein Rieſentunnel durch die Sierra Revada in einer Höhe von 5300 Fuß gebaut werden, deſſen Länge 34000 Fuß betragen wird. Die Koſten ſchätzt man auf gegen 57 Millionen Mk. Die Strecke New⸗York Chicago— San Francisco würde dann in nicht ganz 3½ Tagen zurück⸗ gelegt werden können. — Ein engliſcher Veteran, welcher vom Burenkriege heimgekehrt war, wurde in den Anlagen von St. Paul in London verhungert Herr.“— Rindvieh!“ Entrüſtung von dem d nicht, ob entſinnen? — Gerechter Zorn). Bauern wurde mitgeteilt, daß ſein Sohn wegen Wechſelfälſchung zu 2 Jahren Gefängnis ver⸗ urtheilt worden ſei. Da rief er in ſichtlicher Kellner beim Anziehen behilflich iſt):„So, danke, dieſer paßt!“ —(Erl ennungszeichen.) Hausfrau:„Wer iſt draußen?“— Diener:„ Ein ſehr vornehmer Hausfrau:„Woran ſahen Sie, daß er ſehr vornehm iſt?“— Diener:„Als ich ihm nicht ſchnell genug aufmachte, nannte er mich Einem ungariſchen „Da haben wirs ja, das kommt ummen Schreibenlernen.“ — Nicht unmöglich. Herr:„Ich weiß gnädiges Fräulein ſich meiner noch Mein Name iſt Müller.“— Dame:„Ich erinnere mich nicht Lech! Aber ich hab' mal ein Buch aus der Leihbib⸗ da ihm die Polizei aufs den Ferſen war. aufgefunden. liothek gehabt, da kam ein ganz ähnlicher Name darin vor.“ Eduard Merclein in Seekenheim. Für kommende Herbſt⸗ und Winterſaiſon offeriere ich gut und billig Fertige Hemden für Männer, Frauen und Kinder. Stoffe für Hemden. Normalhemden, Unterhosen, Unter- kleider, Strümpfe und Socken. Buxkin für Hosen und Anzüge. Für die bevorſtehende Kirchweih: Helle Kleiderstoffe. Cravatten, Schlipse, Selbstbinder allerneueste Faponen. g Vorhemden, Steh- und Umlegkragen. Vorhänge ꝛc. ꝛc. 9 556660000000005506808 Geschäfts Eröffnung und- Empfehlung. ss Einer ſehr geehrten Einwohnerſchaft hier die ergebene 99 Mitteilung, daß ich unterm Heutigen in meinem Hauſe 90 Triedrichsſtruße Ar. 75 ein 5 92 9 1 5 8 2 8 Rasir- und 80 5 1 9 4 * . 9 2 * * N 9 Haarschneide⸗Kabinet 8 eröffnet habe. 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