5 U f et Anzeigeblatt für Seckenheim, Rheinau und Noesheim. . Erſcheint Mittwoch und Samstag. 1 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 1 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Nedaktiau, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 5 Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 82. Samstag den 11. Oktober 1902. 2. Jahrgang 1 Auszug ö aus den Standesregiſtern der g Gemeinde Seckenheim. 79 Geborene: September. 2. Peter Adam, S. v. Adam Arnold, Bahn⸗ arbeiter u. ſ. E. Johanna geb. Grießer. 5. Albert, S. v. Philipp Raufelder, Erdarbeiter u. ſ. E. Eva geb. Faſtel. Albert Konrad, S. v. Anton Heierling, Bahnarbeiter u. ſ. E. Anna Katharina geb. geb. Schieß. . Ernſt, S. v. Heinrich Weidner, Fabrik⸗ arbeiter u. ſ. E. Maria Magdalena geb. Baſel. Amalia Anna, T. v. Georg Hammer, Cigarrenmacher u. ſ. E. Barbara geb. Eckſtein. . Emma Mathilde(unehelich). . Emma, T. v. Georg Reuther, Maurer u. ſ. E. Luiſe geb. Wagner. . Anna, T. v. Georg Philipp Volz, Bahn⸗ arbeiter u. ſ. E. Suſanna Friederika geb. Volz. 0 Bertha, T. v. Martin Greulich, Grundar⸗ beiter u. ſ. E. Eliſabetha geb. Böhm. Karl Guſtav(unehelich). „Heinrich Johann, S. v. Heinrich Collet, Taglöhner u. ſ. E. Anna geb. Eder. . Peter, S. v. Karl Johann Wimmer, Cigarrenſortirer u. ſ. E. Eva Katharina geb. Gropp. Jakob Friedrich, S. v. Jakob Arnold, Bahnarbeiter u. ſ. E. Roſa geb. Schnepf. . Marie, T. v. Georg Wilhelm Söllner, Landwirt u. ſ. E. Anna Barbara geb. Volz. Georg Peter, S. v. Stefan Winkler, Straßenwart u. ſ. E. Katharina geb. Schreck. Eliſe Thereſia, T. v. Georg Karle, Rangi⸗ rer u. ſ. E. Anna geb. Jenneckens. Suſana, T. v. Thomas Maas, Taglöhner u.. E. Magdalena geb. Senn. a Anna Maria, T. v. Jakob Bächtel, Tag⸗ löhner u. ſ. E. Anna Maria geb. Müller. Erich, S. v. Peter Volz, Polizeidiener u. ſ. E. Barbara geb. Biegel. 5 25. Maria Anna Luiſe, T. v. Otto Raiſig, Prokuriſt u. ſ. E. Maria geb. Hemberger. 27. Erika, T. v. Karl Marzenell, Werkmeiſter u. ſ. E. Maria geb. Volz. N Getraute: September. f 27. Michael Helbig, Fabrik⸗Arbeiter mit Barbara Vierling, Dienſtmagd. 27. Philipp Jakob Schreck, Bahnarbeiter mit Maria Eder. Geſtorbene: September. 2. Hermann, 15 Tage alt(unehelich). 3. Anna Maria, T. v. Georg Hirſch, Bahn⸗ arbeiter u. ſ. E. Eliſabetha geb. Maier, 1 Monat alt. 3. Georg Philipp Frey, Landwirt, 71 Jahre 3 Monate alt. a 6. Albert Konrad, S. v. Anton Heierling, Bahnarbeiter u. ſ. E. Anna Katharina geb. Spieß, 13 Stunden alt. 8. Karl Heinrich, S. v. Heinrich Schmitt, Töpfer u. ſ. E. Klara geb. Blümmel, 11 Monate alt. a ä Peter Adam, S. v. Georg Adam Arnold i ſ. E. Johanna geb. Grießer, 11 Tage alt. a 5 3 Schreck geb. Blanſch, 52 Jahre alt. Totgeborenes Mädchen. Albert, S. v. Philipp Raufelder u. ſ. E. Eva geb. Faſtel, 13. Tage alt. Maria, T. v. Stefan Schnabel, Töpfer u. ſ. E. Margaretha geb. Otto, 3 Monate Alt. Eliſabetha, T. v. Peter Neubrecht, Bier⸗ brauer u. ſ. E. Maria geb. Frey, 1 Mongct alt. Peter, S. v. Karl Johann Wimmer, Cigarrenſortirer u. ſ. E. Eva Katharina eb. Gropp, 6 Stunden alt. argaretha, T. v. Georg Peter Diehm, Taglöhner u. ſ. E. Eliſabetha geb. Fath, 1 Mongt alt. 5. Emma, T. v. Georg Kilz, Maurer u. ſ. E. Barbara geb. Kern, 5 Monate alt. Martin Gruber, Landwirt, 68 Jahr 11 Monate alt. 25. 26. Johann Peter Monate alt. 29. Ludwig Seitz, Landwirt 20 Jahre 3 Monate 10 Tage alt. Klumb, 52 Jahre 11 Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 8. Oktober 1902.) Verſchiedene Anträge zur Mobiliar⸗Feuer⸗ verſicherung werden ohne Einwendungen zur Kenntnis genommen. Gegen die aufgelegten Pläne für die Kanaliſation in Rheinau wurden keine Ein⸗ ſprachen erhoben. Fuür zwei Anweſen in Rheinau wird der Kaufwert feſtgeſetzt, desgleichen für drei An⸗ weſen in Seckenheim. Der Stand der Gemeindekaſſe im Monat September wird bekannt gegeben. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. i Die Koſten für das Walzen der Garten⸗ ſtraße nebſt der Liſte der Beitragspflichtigen werden zur Kenntnis gebracht und genehmigt. Die Verſteigerung des Düngers aus dem Farrenſtalle wird genehmigt. Wilhelm Volz und Wilhelm Rudolf wer⸗ den zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. N Die Polizeidiener in Rheinau ſollen für Erhebung der Marktgebühren 100% der einge⸗ gangenen Beiträge erhalten. 5 1 Der Katholiſche Kirchengemeinderat in Rheinau bittet um Rückerſatz der ſr. Zeit von der Gemeinde erworbenen Grundſtückteile, die nunmehr in die Straßenflächen fallen; dem Geſuch kann nicht entſprochen werden, da auch die Evangeliſche Kirchengemeinde nicht nur den reinen Bauplatz, ſondern das ganze Quadrat kaufen mußte. N Der Baulinienplan für den Ortsteil Wörth wird dem Bezirksamt zur Genehmigung vorgelegt werden. s Die Entſcheidung über die Genehmigung der verſteigerten Rottſtücke wird nach Prüfung an Ort und Stelle einer Kommiſion von vier Mitgliedern überwieſen. a * Das Geheimnis des Staatsanwalts. 9. D riginal⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 12 Nachdruck verboten. „Ich habe Ihnen ſo viel geſagt, daß ich Ihnen Alles ſagen kann, Herr Waldburg;— vorgeſtern hat mich mein Vater an ſeinen Lei⸗ densſtuhl rufen laſſen;— mein Kind hat er mir geſagt— der Gedanke der mich am meiſten quält und peinigt, der ſelbſt in den Augen⸗ blicken, wo die Krankheit mir Ruhe giebt, meinem Geiſt doch keine Ruhe finden läßt, iſt der, daß ich Dich bald verlaſſen werde und daß Du dann ganz allein auf der Welt ſtehen wirſt. Wir haben keine Verwandte, und Adele iſt nur Deine Stiefmutter. Du mußt Dich 2. 9 Waldburg— mein Gott, wie entſetzlich bleich ſehen Sie aus!“ 5 „Nichts, gnädiges Fräulein— gar nichts; — aber ich bitte— welches war Ihre Antwort auf die Bitte Ihres Vaters?“ „Ich gab keine— er wußte es ja im Voraus, daß ich ſtumm gehorchen würde., „Und Sie— Sie werden ihn heiraten?“ „Kann ich denn anders?“ „Und wenn Sie anders könnten?— O ich beſchwö're Sie in des Himmels Namen! — Wenn Sie anders könnten?“ ö „Welch' eine Frage?— O mit welcher Verachtung würde ich die Hand von mir weiſen, unter der ſich mein Vater ſeit ſo langen Jahren windet und krümmt!“ „Ah!—, rief ich aufathmend,„Gott ſei Dank!“ 55 5 ö „Aber Sie begreifen es, Herr Waldburg — nicht wahr, daß ich Nichts gegen deu Mann unternehmen kann, deſſen Namen ich in einigen Wochen tragen muß!“ „Ich begreife es, mein Fräulein— begreife es wohl. Sie dürfen mit der ganzen Sache nichts zu thun haben!— Alſo wir ſind einig — nicht wahr?— O verzeihen Sie mir, ich weiß nicht, mas ich ſpreche!— es tobt mir wie ein Unwetter im Kopf herum;— ah! er will Ihre Hand erzwingen, der blaſſe Herr— hahaha!— wirklich?— „Herr Waldburg— um des Himmels Nicht übel ausgedacht?“ Willen— was iſt Ihnen? Was habe ich ge⸗ ſagt, das Sie ſo aufregt?“ f a „Nichts, Fräulein— nichts— gehen Sie fahren Sie zurück;— aber nehmen Sie die Gewißheit mit ſich, daß am Tage, an welchem Herr von Sternfeld Ihr Gemahl wird, Edgar Waldburg im Grabe liegt.“ „Mein Gott!—“ 5 „Denn Irene— o ich muß es Ihnen ſagen— ich erſtickte— Sie müſſen es wiſſen — ich liebe Sie, Irene— wie ich nie lieben werde— liebe Sie ſeit erſten Augenblicke, wo ich Sie ſah— liebe Sie wie ein Wahnſinniger! — O zürnen Sie mir nicht!— Nie wäre dies Geſtändniß von meinen Lippen gekommen, mannhaft hätte ich mein Elend ertragen, und nur ein Funken von Liebe für den Staatsan⸗ walt in Ihrem Herzen geglüht hätte— aber Sie verachten— Sie haſſen ihn; o ich mußte agen, daß ich Sie liebe, Sie anbete— Sie — der verkörperte Glückstraum, den ich mein Leben hindurch geträumt, und deſſen Erfüllung ich ein Ding der Unmöglichkeit hielt!— Ich müßte es Ihnen ſagen, damit Sie es 2 55 damit Sie Mut faſſen— damit Sie begreifen, daß Sie dieſem Manne nicht angehören werden, ſo lange noch ein Hauch Lebensgeiſt in nir weht. Ich liebe Sie, Irene— und will Sie retten— Sie und den Ihnen ſo theuren Vater — oder will mit Ihnen untergehen!“ Und ohne eine Antwort des erſchreckten, verwirrten, ſprachlos daſtehenden jungen Mäd⸗ chens abzuwarten, ſtürzte ich aus dem Gemmen⸗ 5 Aus Nah und Fern. Mannheim, 8. Okt. Der Umſtand, daß ſeit einer Reihe von Jahren in der Pfalz kein Rollendeck gewachſen iſt, hat die Einkaufs⸗ preiſe für dieſe Gattung zu einer kaum noch je erreichten Höhe emporgetrieben. Friedrichs⸗ thal wurde raſch zu 38 Mk. und Trinkgeld ausverkauft, ſo daß ſich der Tabak nahezu auf 40 Mk. beim Bauern ſtellt. Büchenau erzielte 32 Mk. und Trinkgeld, Hockenheim 30/32 Mk., Plankſtadt 2728 Mk., Lampertheim, Sand⸗ hofen ꝛc. 30/32 Mk., Feudenheim, Käferthal 25 Mk.— alles am Dach. Geſtern und heute wurden im Sturme genommen: Wieb⸗ lingen zu 23—26 Mk.(die Tabake ſind zumeiſt noch ganz grün), Großſachſen zu 28 Mk., Doſſenheim zu 26 Mk., Leutershauſen zu 28 Mark. Schriesheim zu 24 Mk., Lützelſachſen zu 25 Mk., Lorſch zu 32—34 Mk., Lampertheim zu offenem Preiſe(bis 32 Mk.), Kirſchheim zu 26—30 Mk., Walldorf 25— 28 Mk., Hocken⸗ heim 32 Mk., Schwetzingen 26—28 Mk., Oftersheim 27—28 Mk., Eppelheim 25— 23 Mark.(Wie wir ſoeben erfahren, wurde auch bereits in Seckenheim zu 30 Mk. verkauft. D. R.) Mannheim, 9. Okt. Ueber die Holz⸗ bearbeitungsmaſchinen⸗ und Werkzeugfabrik Philipp Tutein hierſelbſt iſt das Konkursver⸗ fahren verhängt worden. ſich ſchon ſeit mehreren Monaten in den denk⸗ bar ſchlechteſten finanziellen Verhältniſſen. Vor einigen Wochen wurde ein Moratorium nach⸗ geſucht, das aber nicht alle Gläubiger bewilligt zu haben ſcheinen. e i Karlsruhe. In vorletzter Nacht geſell⸗ ten ſich zu einem Schneidermeiſter aus Raſtatt, als er im Begriffe ſtand, von einer Wirtſchaft Ecke Kaiſer⸗ und Waldhornſtraße nach dem Bahnhof zu gehen, zwei Burſchen, welche ſich erboten, ihn an die Bahn zu begleiten. Sie führten ihn aber einen falſchen Weg, auf wel⸗ chem einer der Burſchen zunächſt um 10 Pfg. zu einem Glas Bier bat und als ihm dies abgeſchlagen, um 5 Pfg. zu einer Cigarre an⸗ hielt. In dem Augenblick, in welchem der Schneidermeiſter ſein Portemonnaie herausnahm und nach einem Fünfpfennigſtück ſuchte, wurde ihm das Portemonnaie von einem der Beglei⸗ ter entriſſen, während der andere die Uhr ent⸗ reißen wollte, aber nur die Kette abriß, worauf die Räuber das Weite ſuchten. Karlsruhe. auf dem Ettlinger Schießplatz ein Piſtolenduell zwiſchen dem Studirenden der techniſchen Hoch⸗ ſchule, Ruff aus der Pfalz, Mitglied des Corps Frankonia in Karlsruhe und einem Angehö⸗ rigen der Freiburger Univerſität, dem Studi⸗ renden der Rechte Carl Reiß von Karlsruhe, Mitglied des Corps Suevia in Freiburg, ſtatt. Reiß erhielt einen Schuß in den Unterleib und ſtarb abends. Die Veranlaſſung bot eine ge⸗ wöhnliche Anrempelei in einem Karlsruher Cafe, die in Thätlichkeiten ausartete, als Reiß der Aufforderung, mit Ruff herauszukommen, mit den Worten: Die Firma befand Dienstag Morgen fand errichten. „Mit Ihnen komme ich nicht! raus“ nicht Folge leiſtete. Die Antwort war ein Schlag ins Geſicht. Bemerkenswert iſt noch, daß der Karlsruher S. C. ſich in ſchwerem Waffenverrufe mit dem Köſener S. C befindet. Der Freiburger Schwabe mußte deshalb aus ſeinem Corps austreten, um ſich in Karlsruhe totſchießen laſſen zu können. Pforzheim, 8. Okt. Geſtern Mittag verbrühte eine hieſige Wirtin unvorſichtigerweiſe ihr 1½ Jahre altes Stiefkind, welches in einem Wägelchen neben dem Herd ſtand, mit heißer Fleiſchbrühe. An den erlittenen Brandwunden iſt das arme Würmchen heute Vormitag ge⸗ ſtorben. Kehl, 7. Okt. Auf der Rheinſtraße zwiſchen Rheinbrücke und kleiner Rhein trieb ſich vorgeſtern ein junger Menſch im Adams⸗ koſtüm umher. Die Polizei griff ihn auf und brachte ihn in ſicheren Gewahrſam. Es ſtellte ſich heraus, daß man es mit einem Geiſtes⸗ kranken zu thun hat, worauf er dann in die Irrenklinik verbracht wurde. Jöhlingen(A. Durlach), 7. Okt. Geſtern Abend verunglückte der 54jährige, verheiratete Maurer Auguſt Döbel von hier, als er von der Arbeit in Weingarten ſich an der Porzel⸗ lanfabrik vorbei nach Hauſe begab, in dem er bei der Dunkelheit auf dem ſchmalen Wege ausglitt, ſo daß er in das für einen Radtrieb geſpannte ſehr tiefe Waſſer fiel und ertrank. Eine Warnungstafel iſt an dem Wege, neben welchem das Waſſer geſpannt iſt, nicht ange⸗ bracht. Der Verunglückte war ein tüchtiger Arbeiter. i Raſtatt. Das, wie ſchon wiederholt mitgeteilt, am 18.(nicht 14.) Oktober ſtatt⸗ findende Feſt des 50 jährigen Jubiläums des hieſigen Infanterie⸗Regiments Markgraf Lud⸗ wig Wilhelm(3. Badiſches) Nr. 111 verſpricht in Anweſenheit Sr. K. H. des Großherzogs und der Prinzen Karl und Max uſw. ein überaus erhebendes zu werdeu. Den Teilneh⸗ mern, welche ſich durch ein mit dem Regiments⸗ ſtempel verſehenes Feſtprogromm ausweiſen, wird Fahrpreisermäßigung in der Weiſe be⸗ willigt, daß die von denſelben am 17. und 18. Oktober gelöſten einfachen Perſonenzugs⸗Fahr⸗ karten 3. Kl. nach Raſtatt bis einſchl. 19. Okt. auch zur Rückreiſe benützt werden dürfen. Die Benützung von Schnellzügen iſt ſelbſt gegen Zulöſung von Zuſchlagkarten ausgeſchloſſen. Auf Kilometerhefteinträge erſtreckt ſich die Ver⸗ günſtigung nicht. a Willſtätt. Wegen Verdachts der Kup⸗ pelei, begangen an der eigenen Tochter, wurde der verheiratete Taglöhner Georg Maier von hier verhaftet und nach Kehl abgeführt. Vom Main, 7. Okt. Nachdem bereits in dieſem Sommer am Bahnhof zu Boxberg ein Getreidelagerhaus errichtet worden, beab⸗ ſichtigt man, auch in Wertheim ein ſolches zu Die kräftige Unterſtützung, welche auch von Seiten der Regierung dieſem Unter⸗ nehmen zu Teil wird, läßt auf baldige Ver⸗ wirklichung des Vorhabens hoffen. Düſſeldorf, 8. Okt. Geſtern Abend ſtürzte in Golzheim bei Düſſeldorf eine Loko⸗ motive in eine Grube, über welche ein Geleis führte. 2 Arbeiter kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt. Kiel 9. Okt. Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen unternahm geſtern eine Reiſe auf dem Au⸗ tomobil nach Darmſtadt. Unterwegs wird er die Düſſeldorfer Ausſtellung beſuchen. Elberfeld, 6. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte den Feilenhauer Heinrich Saßmanns⸗ hauſen von Haſſelbeck bei Heiligenhaus, der den Arbeiter Früh zu Tode geprügelt, dann den Leichnam zerſtückelt und teils begraben, teils verbrannt hatte, zu 10 Jahren Zuchthaus, 6 Wochen Haft und 10 Jahren Ehrverluſt. Fvankfurt a. O., 9. Okt. Der Arbei⸗ ter Wockenfluß in Arnswalde flößte geſtern ſeinen vier Kindern Salzſäure ein und erhängte ſich darauf. Ein Säugling und ein 3 Jahre altes Kind ſind tot; die beiden anderen ſind außer Gefahr. Das Motiv iſt in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen. London, 8. Okt. Der„Daily Expreß“ meldet aus Melbourne: Die im Staate Viktoria herrſchende Trockenheit hat für das ganze Land, beſonders die Landwirtſchaft, ſchwere Schädigungen im Gefolge. Seit Januar ſind über 8 Millionen Schafe krepirt. Die Heerden werden zu Tauſenden aus den nördlichen Diſtrikten nach Gegenden geſchafft, wo günſtigere Verhältniſſe herrſchen. Das ent⸗ kräftete Vieh iſt jedoch bereits zu ſchwach, um den langen Transport zu überſtehen. Hunderte von Tieren krepiren täglich in den Eiſenbahn⸗ Viehwagen. Wenn nicht bald eine völlige Aenderung des Wetters eintritt, muß auch die Weizenernte als verloren betrachtet werden. Ber lin, 9. Okt. Bei dem Brande eines Hauſes hierſelbſt kamen 3 Kinder in den Flam⸗ men um. Mehrere andere die aus dem Fen⸗ ſter ſprangen, erlitten Verletzungen. Beaumont(Texas), 9. Okt. In den benachbarten Petroleumfeldern iſt ein Brand ausgebrochen, bei dem 12 Perſonen umkamen. London, 8. Okt. In Indien ſtarben im vergangenen Jahre 22 810 Perſonen durch den Biß giftiger Schlangen, 1859 Perſonen wurden von ſonſtigen wilden Tieren getödtet. New ⸗Nork, 9. Okt. ſtein, ein Deutſcher, ernannt, deſſen Vater als Arzt in Breslau lebt. Vermiſchtes. — Eine wunderbare Begnadigung. Ein unglaublicher Fall von„Juſtizunterbrechung“ iſt in Mendoza, Argentinien, zu verzeichnen ge⸗ weſen. Der mehrfache Mörder Juan Rodriguez ſollte hingerichtet werden, aber um 6 Uhr wurde der Gouverneuer durch ein angebliches Tele⸗ gramm des Präſidenten Roco aus dem Bette geholt, da das Staatsoberhaupt die Begnadi⸗ gung des Verbrechers wünſchte, die denn auch der Gouverneur ſofort verfügte und dem Gal⸗ genkandidaten perſönlich mitteilte. Zwei Stun⸗ kabinet— durch die Säle der Gallerie— hinaus in's Freie und meine trunkene Seele jauchzte:„Ich liebe— ich liebe!“ a „ 5. 5 Ich muß fürchten dem Leſer nicht ver⸗ ſtändlich zu ſein, wenn ich verſuche eine Auf⸗ klärung deſſen zu geben, was in mir vorging; icch kann es nicht beſchreiben!— Ein Chaos tobte in mir, und einzige lichte Gedanke, der ſich in dem wirren Dunkel meines Geiſtes einen einen Weg brach, war der: 2 wenn es nicht gelingt, ruhig zu werden!— Das 25 hatte ich begriffen— auf dieſen einen Gedan⸗ ken hatte ich all' meine Geiſteskräfte konzentirt, und nach und nach wurde es auch wieder klar in meinem Kopfe;— ich mußte meiner Willens⸗ kraft eine ſo außerordentliche Spannung zu geben, indem ſich ihr ein beſtimmtes Ziel ſteckte, daß ich bald wieder in den Beſitz der Fähig⸗ keiten gelangte, die mir Hälfte des Erfolges: „Es gilt für Dich, Irene zu erringen.“— Das genügte, um all' meine Geiſteskräfte zu ver⸗ hundertfachen. Alles iſt verloren, daß er es wäre, der,— was?— Sie wußte ja nicht einmal, was er ihrem Vater zu leide that, und mir hatte es geſchienen, daß das Verhältniß zwiſchen beiden Männern ein bei Weitem freundſchaftlichers ſei, als das zwiſchen dem Staatsanwalt und ſeiner Schweſter.— Daß er Irene heiraten wollte, war freilich in meinen Augen ein Unrecht; aber nichts berechtige mich, gegen dieſe Heirat aufzutreten, da das junge Mädchen mir deutlich genug erklärt hatte, ſie wolle und würde dem Wunſche ihres Vaters widerſtandslos Folge leiſten!— Ja, wenn ich ihre beſäße— doch wer gab mir die Gewißheit, daß ich die goldene Chimäre je erreichen würde? — In einem Worte— was wollte ich denn eigentlich von dem Staatsanwalt?— Ich blieb mir die Antwort auf dieſe Frage ſchuldig. Smnend, und keinen Ausweg aus dieſer Lage findend, ging ich in meinem Zimmer auf und ab, als ein Pochen an der Thür mich aus meinem Brüten erwekte. Der Doktor Kern trat bei mir ein— ein Mann, den ich ſeit Monaten nicht geſehen hatte und über den ich vor allen Dingen dem Leſer einigen Aufſchlug geben muß. runden?“ dann mit einem Nachſchlüſſel das Spind daz f nicht irre, eingeräumt?“ Medizin vertiefte— je glücklicher ſeine Kuren waren, deſto ungläubiger zeigte er ſich in ſeiner Wiſſenſchaft; je mehr ſeine Praxis und ſein Ruf wuchs, deſto mißmutiger wurde er. Er konnte ordentlich in Wut geraten, wenn ein Kranker im ſagte, er habe ihn kurirt.— Und die⸗ ſer Skeptizismus hatte ſich von Tag zu Tag dermaßen geſteigert, er hatte ſo öffentlich ſe inen Unglauben an alles das, was er wußte, an den Tag gelegt, daß es nur Wenigen unerwar⸗ tet kam, als er eines Tages das Schild von ſeiner Hausthür abreißen ließ, in den öffentli⸗ chen Blättern erklärte, er ziehe ſich von der Praxis der Medizin zurück, und ſeinen Bekann⸗ ten ſagte: Er ſei müde, den Leuten etwas vorzulügen!“ 8 1 Man hielt ihn für etwas geiſtes geſtört, zumal da er ſich von da an eine ſo eigenthüm⸗ liche Aufgabe, um ſein Leben auszufüllen, ge⸗ ſtellt hatte, daß man ihn ganz genau kennen mußte, um nicht der allgemeinen Meinung bei⸗ zuſtimmen, daß— wenigſtens ein Teil ſeines Verſtandes mit Nacht umhüllt ſei. F. f. e Entgegenkommend. Kunde:„Teufel, da haben Sie mir ja ein ganzes Eck vom Ohr en Das ſieht ſchön aus!“— Bader: — Mißverſtanden. Richter:„Sie öffneten haben Sie ja, wenn ic — Angeklagter:„Nein, ich habe es ausge⸗ 5 9 Zum erſten Pole⸗ zeibeamten von New⸗York, wurde Major Eck⸗ „Soll ich's vielleicht'n bischen abs J ²- ßßßßßß̃]ß“)“)).)̃] ꝓ§ii;§«,. ⁵¾˙A]²˙ 6 1 2 2— — 4 2= OS 2— ̃FꝓWdz— den ſpäter, nachdem dem Präſidente der Em⸗ pfang ſeiuer Depeſche beſtädigt worden war, lief von Buenos⸗Aires ein Eiltelegramm ein, in dem General Roca höchſt erſtaunt konſta⸗ tirte, daß er überhaupt keine Botſchaft an den Gouverneur geſandt und die Begnadigung nicht gewänſcht habe.— An der letzeren war nun nichts mehr zu ändern, und gegen Abend ſtellte ſich heraus, daß der Sohn des Präſiden⸗ ten ohne Wiſſen des Vaters, dem Drängen ei⸗ niger Damen der guten Geſellſchaft nachgebend, die Fälſchung vollzogen und dann in aller Ge⸗ mütsruhe dem Herrn Papa die entſprechende Mittheilung am Frühſtückstiſch gemacht hatte. — Was der Präſident mit ſeinem vielverſpre⸗ chenden Sproſſen, der ihn im ganzen Lande blamirt hat, angefangen wird, darüber iſt noch nichts bekannt geworden. — Vor dem Schwurgericht in Ulm hatte ſich ein früherer Landpoſtbote aus dem Ober⸗ unterſchlagene Geld war erſetzt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 6 Monaten Gefängniß. Der Verurteilte iſt Inhaber des Eiſernen Kreuzes. — Leutnant Benſen vom 79. Infanterie⸗ regiment in Hildesheim erſchoß ſich in der Kaſerne des Regiments. — Auf der Feſtwieſe iu München ſollte eine Extrvorſtellung der Kriegsſchauſpiele ſtatt⸗ finden. Als das ſchauluſtige Publikum Einlaß begehrte, wurde es abgewieſen, da im Innern gepfändet wurde. Die Aufnahme der„Extra⸗ vorſtellung“ ſeitens des Publikums war eine geteilte. L Ein Gärtner in Sablon(Elſaß⸗ Lothringen) ſtieß beim Graben in ſeinem Gar⸗ ten auf einen Stein, unter dem ſich ein Sack voll Goldſtücke franzöſiſcher Währung befand. Die gefundene Summe ſoll 14000 Franken, nach Angabe anderer Leute ſogar 60000 Franken * — Auf dem Bahnhof in Florenz wurde in einem Waggon erſter Klaſſe ein Porte⸗ feuille gefunden, das hunderttauſend Lire in Banknoten enthielt. Als Verluſtträgerin wurde eine engliſche Vergnügungsreiſende, Miß Salvia Clerk, ermittelt, die den Verluſt noch gar nicht bemerkt hatte. i— Von Räubern überfallen wurde unweit von Florenz der Graf Ugo della Gherardesca. Drei vermummte Geſtalten wollten den Grafen der ſich auf der Fahrt nach der Villa Montes⸗ pertoli befand, auf der Landſtraße ausplündern. Aber der Graf ſetzte ſich tapfer zur Wehr und ſchoß einen der Angreifer über den Haufen. Die anderen ergriffen die Flucht und wurden ſpäter in Florenz verhaftet. a Der zweite Stock meines Wohn⸗ hauſes iſt ſofort amt Göppingen wegen Unterſchlagung einiger kleiner Summen zu verantworten. Derſelbe bezog ein jährliches Gehalt von 250 Mk. und hatte eine zahlreiche Familie zu ernähren. Das betragen. Der Grundeigentümer glückliche volles Eigentum glaubt, daß das Gold von ſeiner Großmutter im letzten Kriege vergraben worden iſt. Finder, der als erwirbt, zuvermieten. Matthias Schwarzwälder, Friedrichſtraße 77. Bekanntmachung. Die gemeine Schafweide auf Gemarkung Seckenheim betr. Nr. 102461 1 Durch Beſchluß der Güterbeſitzer auf Gemarkung Secken⸗ le vom 12. September 1885 wurde mit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Ent⸗ 9 8 50 vom 25. Oktober 1885, Nr. 576, die Einführung einer gemeinen inter⸗Schafweide auf Gemarkung Seckenheim auf die Dauer von 6 Jahren vom 1. Oktober 1885 ab genehmigt. 9 Nach Ablauf der für erſtmalige Dauer geſetzten Friſt beſtand die gemeine Winter⸗Schafweide auf je weitere 6 Jahre bis heute fort. 5 9 Gemäß Art. 5 des Geſetzes vom 17. April 1884, die gemeine Schafweide btr. hat der Gemeinderath Seckenheim mit Antrag vom 12. Juni dſs. Is. die Ein⸗ leitung des geſetz lichen Verfahrens verlangt. f 55 Der Antrag des Gemeinderats Seckenheim und das Verzeichniß der beteilig⸗ teen Grundbeſitzer liegen vom 2. bis. is Oktober ds. Js. im Rathauſe zu Secken⸗ heim zur Einſicht offen. N a n n 6 Tagfahrt zur e darüber, ob die gemeine Winterſchafweide auf Gemarkung Seckenheim nach dem Beſchluſſe vom 12. September 1885 vom 1. Oktober 1903 ab auf weitere 6 Jahre fortdauern ſoll, wird auf Freitag den 24. Oktbr. 1902. Vormittags 9 uhr im Rathaus zu Seckenheim angeordnet. Zu dieſer Tagfahrt werden die betheiligten Grundeigenthümer und Nutz⸗ nießer in Sinne des Art. 18 Satz 2 des Geſetzes zur Vorbringung etwaiger all⸗ dan de oder beſonderer Erinnerungen und Anträge und zur Abſtimmung mit em Anfügen geladen, daß die Fortdauer der gemeinen interschafweicle als beſchloſſen gilt, wenn von den Eigenthümern der Grundſtücke, die der gemeinen Schafweide weiterhin unterworfen werden ſollen, mindeſteus dreiviertel ſowohl nach der Kopfzahl als nach dem Verhältniſſe des Steuerkapitals der e Grundſtücke berechnet, der Fortdauer zugeſtimmt haben und daß die in der Tag⸗ fahrt Nſchterscheinendene und Pichtabstimmenden als der Fortführung des Unter- nehmens zustimmend angesehen werden. . Sofern Begehren auf Ausſchluß beſtimmter Grundſtücke auf Grund des Art. Ades oben 95 erwähnten Geſetzes geſtellt werden wollen, hat dies vor der Ab⸗ ſtimmungstagfahrt ſchriftlich bei dem Gemeinderath Seckenheim unter Beachtung der Vorſchriften des 94 der Vollzugsverordnung vom 30. Juni 1884 zu geſchehen. Mannheim, 19. September 1902. 5 Grossh. Bezirksamt: Lang. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 8. Oktober 1902. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Gartenſtraße betr. N Wir haben den Teil der Gartenſtraße zwiſchen der Schloßſtraße und dem Feldweg herſtellen laſſen und beabſichtigen die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes und der Vollzugs⸗Verordnung hiezu aufgeſtellten Statuts vom 13. Auguſt 1902 und des that⸗ ſächlichen Aufwands ſowie der aufgeſtellten Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer beizuziehen. Es werden daher die im§ 3 und 4 der Verordnung vom 4. Au⸗ guſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich 4 a. Die detaillirten Berechnungen des Aufwandes, zu deſſen Beſtrei⸗ tung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, . b. Die Straßenpläne, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt 3 während 14 Tagen von Montag, den 13. bis einſchließlich 26. Oktober 1902 im Rathaus E Zimmer Nr. 6— zur Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen während der lätägigen Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden geltend zu machen ſind. Seeckenheim, den 8. Oktober 1902. Gemeinderat. Jur gefl. Beachtung. f Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung empfehle mich im Anfertigen allen Putz- und guter Ausführung und reeller Bedienung. 8 a Hochachtungsvoll nina K Ritter. Ritter. Ratſchreiber Zur gefl. Beachtung. 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