4 Ste 7 1 9 Auxelgeblan tür Sectenbeim, Rbelnan ung Abesbeſn. 1 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 3 g bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag van J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 85. Mittwoch, den 5. November 1902. 2. Jahrgang. Deutſches Reich. a Früſſel, 2. Nov. General Dewet hat ſich nach Südafrika begeben. An ſeiner Stelle wird General Schalk Burger, der den Präſi⸗ denten Krüger nach deſſen Abreiſe nach Europa zeitweilig vertrat, Botha und Delarey auf ihren weiteren Reiſen für die Burenſache in Europa und Amerika begleiten. Man erwartet Schalk Burger nächſten Freitag. Ausland. * London, J. Nov. Das„Amtliche Blatt“ veröffentlicht eine große Reihe von Auszeich- nungen und Beförderungen aus Anlaß der Beendigung des ſüdafrikaniſchen Krieges. Unter anderen erhielt Lord Methuen das Großkreuz des Bathordens. Die Generalmajore French und Jean Hamilton wurden zu Generalleut⸗ nants befördert, . Petersburg, 4. Nov. Großfürſt Paul Alexandrowitſch, der ſich am 10. Oktober in Livorno mit der geſchiedenen Gattin des Adju⸗ tanten des Großfürſten Wladimir in aller Stille trauen ließ, wurde aller militäriſchen Würden entkleidet und auf 10 Jahre vom Zarenhofe verbannt. Den Titel Großfürſt hat er behalten. Aus Nah und Fern. 4 Seckenheim, 4. Nov. Der heutige Ferkelmarkt war mit 82 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 16—24 Mk. pro Paar abgeſetzt. a . Herr Pfarrer Ilvesheim, Müßle iſt für weitere 6 Jahre zum Dekan der 19 Diözeſe Ladenburg⸗Weinheim gewählt worden. Die Wahl wurde vom Oberkirchenrat beſtätigt. 1 Mannheim, 3. Nov. Am 31. Oktober wurde im Rhein beim Birkenhäuschen dahier ene Leiche geländet, die als diejenige einer Frau Schmidt aus Frankenberg nunmehr anerkannt worden. Die Verlebte war mehrere Jahre kränklich.— In der Nacht zum 3. d. M. erhängte ſich aus noch unbekannten Beweg⸗ gründen ein 28jähriger Schneider aus Gonds⸗ hauſen in ſeiner Wohnung. f Schwetzingen, 1. Nov. Ein erſt vor (ett Tagen bei der Artillerie eingerückter Rekrut — 4. Nov. ſich an edle Menſchenfreunde, hier ging bei ſeinem Truppenteil flüchtig und kehrte zu ſeinen Eltern hierher zurück, wo er verhaftet und in Sicherheitsarreſt verbracht wurde, um nach ſeinem Truppenteil zurückge⸗ bracht zu werden. f Karlsruhe. Unter der Solbſtanſchul⸗ digung, ein Sittlichkeitsverbrechen(nach Reichs⸗ ſtrafgeſetzbuch 8 178) begangen zu haben, hat ſich am Samstag Nachmittag ein 33 Jahre alter verheirateter Wirt aus Gſchwenda, der hier Hausburſche war, bei der Kriminalpolizei geſtellt. Er gab dabei an, daß er ſich etwa ſechs Wo⸗ chen vom Hauſe entfernte, zu entgehen. Sein Gewiſſen laſſe im aber keine Ruhe, ſo daß er ſich entſchloſſen habe, ſich freiwillig der Behörde zu ſtellen. Der Mann wurde vorläufig feſtgenommen. Bretten, 3. Nov. Von hier aus ergeht die Bitte um vier Kinder eines am 19. v. Mts. bei einem Brand in dem nahen Göls⸗ hauſen verunglückten Feuerwehrmannes, der mit einem zweiten jungen Manne beim Anfahren der Spritze durch eine einſtürzende Mauer ge⸗ tötet wurde, während ein Dritter mit abgenom⸗ menem Fuße noch ſchwer krank darniederliegt. Die Bitte um Beihilfe für die vermögensloſen Kinder, von denen das jüngſte erſt ein Jahr, das älteſte noch nicht ſechs Jahre alt iſt, hat den Zweck, ihnen eine kleine Spareinlage zu ſammeln, aus deren Zinſen zunächſt ein Bei⸗ trag für die Koſten des Unterhalts genommen, ſpäter der Aufwand für die berufliche Ausbil⸗ dung beſtritten werden ſoll, da die ſonſtige Unterſtützung, welche ihnen und ihrer Mutter zu Teil wird, beim Mangel faſt jeden Verdienſtes hiezu nicht ausreichend iſt. Die Bitte richtet die in der Lage ſind, für derartig unverſchuldete Armut ein Kleines beizuſteuern; ſie iſt an die badiſchen Stadtverwaltungen gerichtet, damit dieſe die Gaben der Wohlthäter ſammeln und der hieſi⸗ gen Sparkaſſe für die Kinder zuführen. Möge ſie den Erfolg haben, den der jähe Tod eines im Dienſte der Nächſtenhilfe verunglückten und die menſchliche Fürſorge für die ſo unerwartet ihres Ernährers beraubten Kinder erheiſchen. Lörrach, 3. Nov.„100 Arbeiter, ganz gleich welcher Branche, können ſich einen Neben⸗ verdienſt von 10 Mk. pro Tag auf leichte um ſeiner Verhaftung Weiſe verſchaffen. Poſtlagernd unter X, Lörrach(Baden).“ So inſerirte ein Baſeler Uhrengeſchäft in badiſchen Blättern. Es war das„Etabliſſement d' Horlogerie S. Kommen u. Ko. in Baſel“. Und was erhielten die Be⸗ werber für eine Auskunft? Die Arbeiter ſollen billige vergoldete Uhren, die den Anſchein von echtgoldenen haben, zum Preiſe von echtgoldenen zu verkaufen ſuchen, namentlich unter dem Vor⸗ wand, ſie brauchten Geld und müßten die Uhr verpfänden. Alſo die reine Schwindelei! Wahr⸗ ſcheinlich wird der Staatsanwalt gegen die noble Firma vorgehen. Erbach, 3. Nov. In einem wildreichen Revier unſeres Odenwaldes, ſo ſchreibt das „D. Tgbl.“, fanden in der verfloſſenen Woche zwecks Abſchluß einer größeren Anzahl Rehe Jagden ſtatt. Die Jäger hatten ein vielver⸗ ſprechendes Dickicht kunſtgerecht eingepuppt, und nun ſtanden zwei der Herren geheimnisvoll flüſternd und ließen ſich die angenehm wär⸗ mende Oktoberſonne auf den Rücken ſcheinen. Mit wildem, verzweiflungsvollem Satze ſpringt plötzlich ein aufgeſcheuchtes Reh dem einen der nichts ahnenden Schützen ſo heftig in den Rücken, daß er betroffen zur Seite ſtürzt. Das geängſtigſte Tier, ſeinen gefährlichen Irr⸗ tum merkend, dem zweiten Jäger in der Ver⸗ wirrung in die Seite und mit den Vorderfüßen in die Rocktaſche ſpringend, war das Werk eines Augenblickes. Mit flüchtigen Sätzen verſchwand dann das bebende Tier in dem ſchützenden Gehege; die Jäger aber hatten von der ſeltſamen Begegnung nichts als einen be⸗ malten Rücken und eine zerfetzte Rocktaſche. Haßmersheim(A. Mosbach), 1. Nov. Dem Vorſtand des Neckarſchiffervereins und Mitglied des Aufſichtsrathes der Kettenſchlepp⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft Heilbronn, dem Herrn Bürgermeiſter Witter dahier wurde von Sr. g Majeſtät dem König von Württenberg die ſil⸗ berne Verdienſtmedaille mit huldvollem Hand⸗ ſchreiben verliehen. f Mainz. Um ein Linſengericht hat Eſau bekanntlich ſein Erſtgeburtsrecht verkauft; eben⸗ falls um ein Linſengericht begab ſich hier, wenigſtens zeitweilig, ein Mann ſeiner Frei⸗ heit. Er ſaß lange wegen irgend eines Deliktes in Unterſuchungshaft, kam dann während der 1 c Das Gebeimnis des Staatsanwalts. N Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 5 0 f 5 g Nachdruck verboten. Sie erwachte aus ihrer Erſtarrung und leß einen Schreckenſchrei aus. Ich ergriff ge Hand—„Ruhe!“ rief ich,„Ruhe um ottes willen; ſonſt iſt Alles verloren!“ ib. Und ſo ſchonend als möglich erzählte ich or von dem verzweifelten Plan, den ihre Eltern uf Anrathen des Staatsanwaltes ergriffen latten und fragte ſie was wir thun könnten, In deſſen Ausführung zu verhindern.— une vom Fieberſchauer geſchüttelt, hörte ſie zu— und als ich geendet, ergriff ſie 0 ohne mir zu antworten, Hut und Shawl e a * ee Sie mich hier, Herr Waldburg „unter keiner Bedingung verlaſſen Sie dieſes mer, ehe ich wiederkehre.“ Länger als eine Stunde erwartete ich das Weſen, denn mein Herz gehörte, in ihrem er;— was ich vor wenigen Stunden zu träumen gewagt, war jetzt geſchehen! In ihrem Zimmer, in welchem ſie vielleicht an den Mann gedacht, der ihr auf 19 f f die Ahnung gehabt hätte, daß die ſtände dieſes Zimmers und prägte Alles— Alles meinem Gedächtniſſe ein, als wenn ich Erinnerung an die in dieſem Zimmer allein verlebte Stunde das einzige ungetrübe Bild ſei, welches mich durch eine düſtere Zukunft begleiten würde. Sie trat ein— ſie war bleich wie ein Marmorbild; aber es lag ſo etwas Entſchiedenes —. Schickſalsvolles in ihrer ganzen Erſcheinung, daß ich begriff, es wäre etwas Unwiederrufliches geſchehen. „Herr Waldburg,“ ſagte ſie mit ziemlich ruhiger Stimme—„vor allem eine Frage! — Nicht wahr, Sie wußten um den anonymen Brief, den Herrn von Sternfeld erhalten hat?“ „Ich wußte darum,— obgleich ich ein ſolches Mittel, um zu meinem Zwel zu gelangen, mißbilligte—“ „Und dieſer Zwek?“ „Wie können Sie fragen? Hatte ich Ihnen nicht verſprochen, Alles aufzubieten, damit Sie nie die Frau des Staatsanwaltes würden?“ rklärt ha 45 der i zensſtatue anfing, ein Schmerzensweib zu werden. „Alle Drei haben, nachdem ich ihnen ver⸗ ſichert, daß es ſich Ihrerſeits weder um Haß, noch um Verfolgungsſucht handle, ſondern einzig und allein, um mir einen Dienſt zu leiſten,— alle Drei haben mir das Verſprechen gegeben, von ihrem Selbſtmordverſuch abzuſtehen und ruhig und geduldig das Verhängniß zu er⸗ warten, welches Gott der Herr über ſie verfügt hat. Ich habe mir herausgenommen, in Ihrem Namen ihnen nicht allein eine vollſtändige Diskretion über das, was Sie im Kiosk gehört, zu verſprechen, ſondern auch ihnen die Ver⸗ ſicherung zu geben, daß Sie Alles das, was Sie bisher gegen den Staatsanwalt unter⸗ nommen haben, zurückziehen werden, und daß Alles wieder auf den Punkt kommen wird, wo es vor jenem Tage war,— als wir uns in der Bildergallerie ſahen!“ „Alles, was Sie in meinem Namen ver⸗ ſprochen haben, Irene, wird gehalten werden, wie mein eigenes Wort; ich wer a bieten, um den Doktor Kern zu bringen, und es wird mir g danke ich Ihnen!— Und nun bleibt mir nur noch übrig—“ 9 5 Sie ſtockte— ich ſah den herben Kampf, ſich auf ih a ihrer Brust Auen kan letzten Tagung vor das Schwurgericht und wurde freigeſprochen. f Ihrer Frau heimgehen“, ſagte der Staatsan⸗ walt zu ihm.„Nee“, meinte überlegen lächelnd der Mann,„heute gibs im Gefängniß Linſen⸗ ſuppe, die koſt' mich nichts und eß ich gern. Die wird erſt noch mitgenommen.“ So ſprach er und ſo that er. Triberg, 8. Nov. Am Samſtag ent⸗ ſtand im oberen Werke der Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft ein Brand, der in kurzer Zeit das Werk zerſtörte. Der Schaden wird auf ca. 4050 000 Mark angegeben. Eine Störung in der Be⸗ leuchtung iſt nicht zu befürchten. Untertürkheim, 3. Nov. Am Samſtag Abend wurde auf freier Strecke ein Eiſenbahn⸗ praktikant, Sohn einer Brauereibeſitzers-Wittwe, vom Orient⸗Expreßzug überfahren und ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt. Neuſtadt a. H., 2. Nov. Verunglückt iſt hier der Bierführer Johann Schutzius aus Dudenhofen, bei der Sonnenbrauerei in Speier bedienſtet. Er befand ſich mit einer Bierfuhre hier und erprobte bei dieſer Gelegenheit bei einem hieſigen Weinhändler den„Neuen“, deſſen Kraft er noch nicht gekannt zu haben ſchien. Vor dem„Bayr. Hof“ fiel er ſpäter vom Wagen, das Wagenrad ging ihm über deu Unterleib und verurſachte ſchwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. Der 32 Jahre alte verheiratete Mann liegt jetzt im hieſigen Krankenhaus. g Straßburg, 3. Nov. Im benachbarten Mingolsheim ſtürzte ſich ein aus einer Irren⸗ anſtalt entlaſſener Mann mit ſeinen drei Kin⸗ dern vor den um 4 Uhr Morgens fälligen Baſeler Schnellzug. Die Bahnwärtersfrau konnte die 3 Kinder noch zurückreißen. Der Irrſinnige wurde überfahren und getötet. Ge bweiler(Elſ.), 3. Nov. In dem benachbarten Bühl wurde der Fuhrmann Borg⸗ mann beim Ueberfahren des Bahngeleiſes von einem Perſonenzuge erfaßt. Das Gefährte wurde vollſtändig zertümmert. Der Fuhrmann wurde weit weggeſchleudert und erlitt ſchwere Kopf— verletzungen. Der Zug hielt an und nahm den Schwerverletzten mit ſich. Gießen, 2. Nov. Die Strafkammer verurtheilte nach neunſtündiger Verhandlung die unbeſtrafte 45 Jahre alte Wittwe des praktiſchen Arztes Dr. Tille von Bad Nauheim wegen zweier ſelbſtändiger Fälle der ſchweren Urkundenfälſchung Idealkonkurrenz mit Be⸗ trugsverſuch, unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände, ſowie wegen einer einfacher Urkunden⸗ fälſchung zu 6 Monaten Gefängniß. Frau Dr. Tille, die in Bad Nauheim eine Villa beſizt und in guten Verhältniſſen lebt, hat ganz gewerbsmäßig Nauheimer Geſchäftsleute dadurch betrügen wollen und auch teilweiſe betrogen, daß ſie Waaren anf Borg entnahm und die darüber zugeſtellten Rechnungen mit einem Quittungsvermerk fälſchte und dann unter Vorlegung der Quittung Zahlung ver⸗ weigerte. Das Motiv der That iſt Geiz und „Nun können Sie mit Habſucht geweſen. Die Verurteilte wurde ſofort in Haft genommen. Berlin, 3. Nov. Eine Liebestragödie, die ſeit einiger Zeit in Heinichen in Sachſen ſpielte, fand in der Nacht zum Sonntag im Tiergarten dahier ihren blurigen Abſchluß. Gegen 3½⁰2 Uhr Morgens hörten Schutzleute in der Nähe des großen Sterns 2 Schüſſe fallen. Als es Tag war, fand man einen jungen Mann und ein junges Mädchen in enger Umarmung, beide aus Kopfwunden blutend. Ein Arzt ſtellte feſt, daß der Mann bereits todt war, während daß Mädchen noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Sie wurden als der 25 Jahre Techniker Ernſt Bernſtein und die 19jährige Verkäuferin Sarah Metzler aus Heinichen erkannt. Bernſtein hatte noch 5 Pfg. bei ſich. Der Grund zur That iſt Weigerung der Eltern Bernſteins, zu der Heirath der jungen Leute iſt Einwilligung zu geben. Poſen, 3. Nov. Wie hier berichtet wird, ſcheint ſich eine Meldung von der Er⸗ richtung eines Königlichen Schloſſes in Poſen beſtädigen ſollen. Der Kaiſer habe dieſen Ge⸗ danken in ernſte Erwägung gezogen und es ſeien auch ſchon mit den beteiligten Reſſorts Verhandlungen betreffend den Platz wo das Schloß errichtet werden ſoll, im Gange. Wien, 3. Nov. Als geſtern Nachmittag 2 Kinder des Erzherzogs Leopold Salvator mit ihrer Erzieherin eine Spazierfahrt unternahmen, wurden die Pferde der Equipage auf dem Parkringe ſcheu. Erſt als bereits Pferde und Wagen ſtark beſchädigt waren, gelang es Paſ⸗ ſanten, die Pferde zum Stehen zu bringen, und die Kinder und die Erzieherin kamen mit dem bloßen Schrecken davon Wien, 3. Nov. Der Chemnitzer Fami⸗ lienmörder Bormann wurde vorgeſtern in Wien in der Wohnung einer Proſtituirten verhaftet. Die Wohnungsgeberin Bormann's erkannte aus Zeitungsberichten an einer Stirnwunde den Chemnitzer Mörder, worauf ſie der Behörde Anzeige machte. Bei der Verhaftung gab Bormann 3 Schüſſe auf die Poliziſten ab, ohne ſie jedoch zu verletzen. Er ſetzte ſich mit äußerſter Kraft zur Wehr. Mit einer vierten Kugel traf Bormann den eigenen Oberſchenkel und verletzte ſich leicht. Er wurde ſchließlich feſtgenommen. 6. Paris, 3. Nov. In Amiens erkrankten 9 Perſonen nach dem Genuß einer in einem kupfernen Keſſel hergeſtellten Schlagſahne unter Vergiftungserſcheinungen. Zwei ſind bereits geſtorben. Die Uebrigen ſchweben in Lebensgefahr. Tiflis, 3. Nov. Die von Telew nach Tiflis fahrende Poſt wurde überfallen und beraubt. Von den begleitenden Beamten wurde 1 getödtet, ein anderer verwundet. Den Räu⸗ bern fielen 8000 Rubel in die Hände. — Verjährung von Forderungen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ſind in den letzteu Tagen des vorigen Jahres, um der drohenden Verjährung von Forderungen(§ 196 des B. G.⸗V.) vorzubeugen, ſo viele Anträge auf Erlaſſung von Zahlungsbefehlen und ſo viele Klagen bei den Amtsgerichten eingelaufen, daß es nur durch ganz außerordentliche Anſtrengungen des Gerichtsſchreiber⸗ und Gerichtsvollzieher⸗ perſonals möglich war, die Zuſtellung der Zahlungsbefehle und der Klagen noch vor Ab⸗ lauf des Jahres zu bewirken. Es iſt zu be⸗ fürchten, daß am Schluſſe des laufenden Jahres aus gleichem Grunde ebenfalls ein großer An⸗ drang von Arbeit ſtattfindet. Es wird jetzt darauf aufmerkſam gemacht, daß es im eigenen Intereſſe des Publikums liegt, die gerichtliche Geltendmachung ſeiner Forderungen, bei denen Verjährung in Frage kommt, nicht auf die letz⸗ ten Tage des Jahres zu ſchieben. L In Pforzheim brannte der etwa 38jährige Goldarbeiter und Ausläufer Drol⸗ linger aus Ellmendingen mit 1600 Mk., welche er für ſeine Chefs, die Bijouteriefabrikanten 1 Weizſäcker, beim Bankier erhoben hatte, urch. 5 — Im„Helvetia⸗Bazar“ in Rorſchach wurde nachſtehendes vielſagende Schriftſtück ge⸗ funden: Mia Clara! Warum bis nig komme ſo di rantewu? Abe dich gewartet auf die Banof, gomme heut aben an die Bazar von die helvezia; ick gaufen hier eine fiertelpfund maroni ganz heiß. 1000 gus Peppi.— NB. ferges nüt bortenome, bin ganz auf dem und. — 3000 Mark Belohnung. Zur Zeit ſind wieder eine große Anzahl falſcher Fuͤnf⸗ markſcheine mit der Jahreszahl 1892 im Um⸗ laufe desgleichen 10 Mark- und 1 Mark-⸗Stücke mit der Jahreszahl 1892 und der Prägung D(München). Für die Eruirung der Fälſcher ſind von der Reichsſchulden⸗Verwaltung 3000 Mark Belohnung ausgeſetzt. — Eine edle Seele. hat einen kränklichen Mann und da ſie der Baronin immer vorklagte, wie viel das koſtet, giebt dieſe ihr täglich 20 Pfennig, damit ihr Mann etwas beſſer leben kann.— Das geht ſo über ein Jahr fort.— Da erfährt die Baronin zufällig, daß der Mann ſchon über ein halbes Jahr tot ſei. Entrüſtet darüber fragt ſie die Frau Kathi, warum ſie ihr denn nicht von dem Tode ihres Mannes geſagt habe. — Ach, gnädche Frau, antwortete die Witwe, weil ich Ihna halt gern die traurige Nachricht erſparen wollt! — Guter Rat. Opernſängerin(zum Kritiker):„Nachdem ich Ihnen einige Proben meiner Kunſt gegeben— zu welcher Partie würden Sie mir raten?“— Kritiker:„Wenn Sie ein reicher und ehrlicher Mann um Ihre Hand bittet, dann ſagen Sie„ja!“ ö — Empörend. Student(zu dem eintre⸗ tenden Gläubiger):„Schon wieder da? Mann, Sie verleiden es Einem ja ordentlich, Schulden zu machen!“ — Abgelehnt. Fräulein:„Wie alt ſchätzen Sie mich, Herr Profeſſor?— Profeſſor: „Entſchuldigen Sie, meine Gnädige, ich bin aufbot, um ruhig zu bleiben, um die gewalt⸗ ſam ſich Bahn brechenden Thränen zu unter⸗ drücken. „Noch etwas bleibt mir übrig, Ihnen zu ſagen,— eine Bitte,— die Sie— da Sie mir ſchon ſo viel gewährt— mir nicht abſchlagen werden!— Ich beſchwöre Sie— O! auf meinen Knieen möchte ich Sie darum bitten— verſprechen Sie mir— nie zu ver⸗ ſuchen— mich wiederſehen!“ N „Das kann ich nicht verſprechen— denn ich kann es nicht halten!“ rief ich, indem auch bei mir die ſo lange erheuchelte Ruhe dem Schrei meines Herzens weichen mußte—„nein! Ich kann nicht begreifen— ich kann den Ge⸗ danken nicht faſſen, daß es mir möglich ſein könne, zu leben, wenn ich nicht von der Hoffnung ablaſſen ſollte, Sie einſt zu erringen!“ „Herr Waldburg!— Eben ſo feſt wie ich Ihnen verſprochen habe, den Statsanwalt nicht zu heiraten— eben ſo unwideruflich haben Sie mein Wort, daß ich nie— nie die Ihre werden kann, werden will!— O zürnen Sie mir nicht,“ fuhr ſie fort und ihre Stimme wurde weich und immer thränenvoller—„zürnen Sie mir nicht,— ich kann nicht anders,— und indem ich Sie von mir ſtoße, gebe ich„Ihnen den beſten, den einzig mögſichen Beweis, wie ſehr ich Sie hochachte!“ „Hören Sie mich an, Irene,“ ſagte ich und fühlte, daß ein jeder Laut der über meine 90 entſchiedene Wirkung auf Le 6. ein f mein letzter ſein; jede dieſer Wochen wird ein verſtändlicher Stimme— bin ziemlich reich und war vor einer Woche noch das, was die Leute glücklich nennen. Ich habe noch ein ziemlich langes Leben vor mir — lange Jahre, lange Wochen, lange Tage! — Wiſſen Sie auch, Irene, was Sie ſoeben ausgeſprochen— wiſſen Sie auch, wozu Sie mich verurteilt haben? Jeder dieſer Tage wird mit dem Wunſche begonnen werden, es möge Abſchnitt in dem Leben eines Menſchen bilden, der den Tag perfluchen wird, an dem er geboren iſt, und jedes diefer langen Jahre iſt eine Marterſtation, wo ein Duldender unter der Schmerzenslaſt zuſammenbricht, die ihn erdrückt. Ich kenne mich zu gut, Irene— die Wunde, die Sie meinem Herzen geſchlagen haben, iſt unheilbar! Wenn Sie mir ſelbſt die Hoffnung nehmen, daß es mir einſt gelingen könnte, Ihr Liebe zu erwerben, dann— o darüber iſt kein Zweifel— dann bin ich ein verlorener Menſch! Wenn Sie einen andern lieben, dann würde die Wehmut meiner Seele und Ihr Glück meinen Liebesſchmerz tröſten!— aber ſo,—— o Irene! Haben Sie Mitleid mit mir,— verurteilen Sie mich nicht zu einem ſchaudervollen Leben; — fordern Sie alles von mir; mas Sie begehren, es iſt Ihnen im Voraus gewährt, aber laſſen Sie mir mein Hoffen;— ich muß hoffen, daß Sie mich einſt lieben werden, wie ich athmen muß, um leben zu können!“ N f „Nein!“ rief ſie mit vor 8 kaum nein Sie dürfen cht hoff Muſiklehrer, aber kein Altertumsforſcher.“ dem ich ſoeben entſagt habe 15 „Wie?“ rief ich empört—„dem Staats⸗ anwalte, einen feigen erbärmlichen Mörder!—“ „O ſchweigen Sie, ſchweigen Sie, und nehmen Sie dieſe Worte zurück! Dem edelſten, dem aufopferndſten der Menſchen!— Ja, Herrn von Sternfeld, deſſen Hände eben ſo rein vom Blute des Herrn von Serbitz ſind, wie die Ihren,— des Mannes, der ſein richter⸗ liches Gewiſſen ſeiner brüderlichen Zärtlichkeit aufgeopfert hat, und der ſeit zehn Jahre vor Reue und vor Scham vor ſich ſelbſt vergeht! — Dem allein könnte ich meine Hand geben als eine ſchwache Belohnung dafür, daß er ſich einer ewigen Unruhe ausgeſetzt hat, um meinem Vater vom Schaffot zu retten.“ „Wie, Ihr Vater!—“ „Ja! Sie müſſen alles wiſſen! Mein Vater hat Herrn von Serbitz erſchoſſen, auf den er eiferſüchtig war, weil er erfahren, daß er Adele früher geliebt hatte;— und der Staats⸗ anwalt iſt in das Gefängniß des zufällig arre⸗ tirter Hegemann und hat ihm geſagt: Ich habe Dich einmal errettet— willſt Du die Ehre meiner Familie retten? Jener ſeltſame Menſch hat den Pankt aufgenommen; er hat zehn Jahre gefangen geſeſſen,— und iſt, wie Sie geſehen haben— jetzt ein ſtilles Mitglied unſeres Hauſes bis an ſein Lebensende. ö 5(Fortſetzung folgt.) 8 Kathi, die Mülchfrau 7222— 2—— „ Leitung eines Gewerbebetriebs oder (. Hausgewerbetreibende), wenn ſie regelmäßtg die Rohſtoffe oder flabrikate, welche ſie bearbeiten oder verarbeiten, ſelbſt heſchaffen und im grleichzeitig beſchäftigt haben. chemiſch Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer den Ge⸗ werbegerichts Mannheim betr. 1 Termin zur Vorname der Wahlen der Beiſitzer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim wird auf Montag, den 17. Novembee 1902 in das Rathaus Seckenheim und das Gemeindehaus Rheinau von 5—9 Uhr nachmittags anberaumt. 25 Die Gemeinde Seckenheim iſt in zwei Wahlbezirke eingeteilt. Es umfaßt der 5 1. Bezirk: den Ort Seckenheim, 2. Bezirk: den Ortsteil Rheinau. 3. f In dieſen 2 Bezirken ſind je 2 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Ar⸗ beitgeber und der Arbeitnehmer zu wählen. Die Beiſitzer aus den Ar⸗ beitgebern werden mittels Wahl der Arbeitgeber, die Beiſitzer aus den Arbeitnehmern mittelſt Wahl der Letzteren auf die Dauer von 3 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. Zur Teilnahme an den Wahlen ſind nur diejenigen der Recht⸗ ſprechung des Gewerbegerichts unterworfenen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer berechtigt, welche das 25. Lebensjahr vollendet, in dem Bezirke des Gewerbegerichts Wohnung oder Beſchäftigung haben und ſich in die Wahlliſten haben eintragen laſſen. 1 Als Arbeitgeber gelten diejenigen ſelbſtändigen Gewerbetreibenden, welche mindeſtens einen Arbeiter, d. h. einen Geſellen, Gehilfen, Fabrik⸗ arbeiter oder Lehrling, auf welchen der ſiebente Titel der Gewerbeord⸗ nung Anwendung findet, regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen. Den Arbeitgebern ſtehen die mit der eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreters der ſelbſtſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ſie nicht nach§S 8 Abſ. 2 des Gewerbegerichtsgeſetzes als Arbeiter gelten.§ 3 Abſ. 2 Gew.⸗Ger.⸗Geſ. lautet dahin: f „Ingleichen gelten als Arbeiter im Sinne dieſes Geſetzes Betriebs⸗ beamte, Werkmeiſter und mit höheren techniſchen Dienſtleiſtungen betraute Angeſtellte, deren Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt zweitau⸗ ſend Mark nicht überſteigt.“ 5 Ferner ſind als gewerbliche Arbeitgeber ſolche Perſonen zu betrach⸗ ten, welche für beſtimmte Gewerbetreibende außerhalb der Arbeitsſtätte der Letzteren mit Anfertigung gewerblicher Erzeugniſſe 10 115 alb⸗ letztverfloſſenen Jahre nicht bloß vorübergehend minbeſtens 2 Arbeiter i Andernfalls ſind ſolche Hausgewerbetrei⸗ bende als Arbeiter wahlberechtigt. 85 a 1 Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind, ſind nicht wahlberechtigt. 5 a i d g Als Beiſitzer ſollen nur berufen werden, wer das dreißigſte Le⸗ bensjahr vollendet und in dem der Wahl vorausgegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung aus öffentlichen Mittel nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtattet hat und in dem Bezirke des Gerichts ſeit mindeſtens zwei Jahren wohnt oder be⸗ chäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind Gerichtsverfaſſungsgeſetz S8 31, 32) könen nicht berufen werden. 8s 31, 2 Ger. Verf. Geſ. lauten: N § 31. Das Amt eines Schöffen iſt ein Ehrenamt. nur von einem Deutſchen verſehen werden. f§ 32. Unfähig zu dem Amte eines Schöffen ſind: 1. Perſonen, welche die Befähigung in Folge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urteilung verloren haben; 355 d Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Ver⸗ brechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffent⸗ licher Aemter zur Folge haben kann. i Perſonen, welche in Folge gerichtlicher Anordnung in der Ver⸗ fügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind.— Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit des 88 1b Nr. 4 und der 8s 91 bis 95b der Gewerbeordnung errichtet iſt, ſeomwie deren Arbeiter ſind 555 wählbar. 5 Dasſelbe kann 2. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahlausſchüſſen u den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in ledem der 2 Wahlbezirke der Gemeinde Seckenheim(Ziff. 2) von jedem ahlberechtigten die ſämmtlichen 2 Beiſitzer, welche neu zu beſtellen ſind, ewählt werden. i 9 5 5 1 Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in ahlbezirk üben, in welchem ſi Zei demjenigen W Wahl. erhalb des Gerichtsbezirks beſchäftigt ſind ge der Eintragung in die Wählerliſten in ogen oder dort in Arbeit getreten iſt, hat wählen, zu welchem er ſich in die Liſten 6. f Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. 5 Das Wahlrecht iſt nur in üben, welche handſchriftlich oder ſtellen ſind und nicht mehr als 2 in welchem ſie, falls ſie auß wohnen. Wer ſeit dem Ta einen andern Wahlbezirk verz in demjenigen Wahlbezirk zu hat eintragen laſſen. Perſon und durch Stimmzettel auszu⸗ Namen enthalten dürfen. Die Stimm⸗ zettel müſſen aus gewöhnlichem weißem Papier gefertigt ſein und dürfen die Größe eines Quardblattes nicht überſchreiten. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Verlangen des Wahlaus⸗ ſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen, darüber, ob der erbrachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer je eine beſondere Wahlurne auf⸗ geſtellt, in welche die als ſtimmberechtigt Anerkannten ihre Stimmzettel ohne Unterſchrift verdeckt durch die Hand des Vorſitzenden hineinlegen. Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in die Urne zu legen, dürfen ſich der Beihülfe einer Vertrauensperſon bedienen. i 8. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitne mit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Seckenheim, den 22. Oktober 1902. f Gemeinderat Volz. hmer werden hier⸗ Ritter. Bekanntmachung. 5 Die diesjährige Fpätfahrskontroluerſammlung findet am Freitag, den Ia. Dovember J. Js. vormittags 9% Uhr (vor dem Gaſthaus zum Tamm) dahier ſtatt: Es haben zu erſcheinen: 8 Alle zur Dispoſitian der Erſatzbehürden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Land mehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ getreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fümmtlicher Waffen von gemenheim, Rheinau, Stengelhaf und Relais häuſer.. 58 Alilitärpapiere und Ariegsbeorderungen find mitzubringen. Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorderſeite des Militärpaſſes verzeichnet. 3 b Anentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un- richtigen Kontrolverſammlung wird heſtraft. N 5 Erſa⸗Reſerviſten haben zur Herbſttontrolverſammlung nicht zu erscheinen. Begzirks⸗Kommando Mannheim. i Beſchluß Vorſtehendes wird hiermit Seckenheim, 23. O zur öffentlichen Kenntniß gebracht. e ktober 1902. e f Bürgermeiſteramt . 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Alle Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten und Höfen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahn⸗ dämmen ſind in der Zeit von jetzt ab bis Mitte Februar 1903 von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Wir werden nach dem 15. Februar 1903 Rundſchau halten laſſen. ob die Vertilgungsarbeit vorgenommen wurde, wo dies nicht geſchehen, meindeumlagen fällig war. und Gras pachte fällig ſind. Ag Bekanntmachun Die umlagepflichtigen Einwohner in Seckenheim werden hiemit daran erinnert, daß am 1. November d. J. das letzte Quartal Ge⸗ Für diejenigen Beträge, welche bis zum 10. d. Mts. nicht bezahlt ſind, wird perſönliche Ferner wird daran erinnert, daß am 11. ds. Mts. g. Mahnung erfolgen. ſämmtliche Acker- Seckenheim, den 3. November 1902. das Nötige auf Koſten der Säumigen vornehmen laſſen und gegen letz⸗ Gemeindekaſſe tere ſtrafend einſchreiten. Bühler. Seckenheim, den 4. November 1902. Bürgermeiſteramt Volz. wohne. Emil Werber, Seckenbeim empfiehlt gutabgelagerte 5 Cigarren von 3 bis 12 Pfg. per Stück, in Kiſtchen 10 pCt. Sconto. mich auch in Zur gefl. Beachtung. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim die ergebene Cigarren⸗Lager Gartenstrasse o.; Für das mir bisher geſchenkte Wohlwollen beſtens dankend halte Zukunft einer verehrlichen Einwohnerſchaft beſtens em⸗ pfohlen unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung. Hochachtungsvoll Philipp Reffert, Maler⸗ und Tünchermeiſter. LOUIS LANDAU ER Breitestrasse 1, 1. MANNHEIM. Breitestrasse Q 1, 1 Telephon Nr. 1838. 2 222 5 Beſte und billigſte Bezugsquelle für Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Daunen. — Spezialität: Schlafzim in allen Preislagen. N N N 5 N 020—. 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