Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Keckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 92.(Erſtes glatt.) Samstag, den 15. November 1902. 2. Jahrgang. Deutſches Reich. Berlin, 11. Nov. In ſeiner Anſprache an die Garderekruten aus Anlaß des Fahnen⸗ eides ſagte der Kaiſer u. a. auch folgendes: „Vergeß Euren Herrgott nicht, denn der Segeu des Allerhöchſten macht Euch Euern Dieſt leicht und lernt Euch ſchwere Stunden überſtehen. Schämt Euch nicht des Gebetes, das Euch einſt Eure Mutter gelehrt hat. Wer Gott vertraut, iſt noch nie untergegangen, und war die Prüfung auch noch ſo ſchwer.“ Berlin, 13. Nov. Der 7. Internatio⸗ nale Landwirtſchaftliche Kongreß wird im Frühjahr 1903 in Rom tragen. Dem Plan nach erfolgen die Arbeiten in 10 Sektionen mit folgender Abgrenzung: Landwirtſchaft; Acker⸗ und Landkredit; Organiſation; Verſicherung; internationale Handelsbeziehungen Agronomie (Anwendung der Wiſſenſchaft, Verbeſſerung des Bodenbaus und der Weiden); landwirtſchaft⸗ licher Unterricht(Schulen, Hochſchulen, land⸗ wirtſchaftliche Verſuchsanſtalten u. ſ. w.); die Bewirtſchaftung der Haustiere und die damit verbundenen Induſtrien(auch Bienenzucht, Geflügel, Seidenzucht); landwirtſchaftliche Tech⸗ nik; beſondere Kulturen und damit verbundenen Induſtrien(Oel, Zucker, Obſt, Gemüſe, Blumen u. ſ. w.); Pflanzenkrankheiten, Vernichtung von Schädlingen, Schutz nützlicher Tiere(Vor⸗ ſchlag internationaler Maßnahmen); Waldwirt⸗ ſchaft und Fiſcherei; Weinbau und Weinbe⸗ reitung. Ausland. Petersburg, 13. Nov. Offiziös wird gemeldet, daß der Sultan ſeinen Lieblingsſohn, den Prinzen Amed Effendi demnächſt nach Petersburg zum Beſuch des ruſſiſchen Hofes ſenden werde, um damit den Beweis der in⸗ nigen Freundſchaft, welche zwiſchen Rußland und Türkei beſteht, zu dokumentiren. Es ſei wahrſcheinlich, daß Prinz Amed auch mehrere andere europäiſche Höfe, beſonders den Berliner Hof beſuchen werde. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 12. November 1802.) Die amtliche Schätzung von 3 Liegenſchaf⸗ ten auf Gemarkung Seckenheim wird vorge⸗ nommen. Ein zuchtuntauglicher Farren ſoll am Mittwoch, den 19. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr im Farrenſtalle verſteigert werden. Bezüglich einiger mit augenblicklicher Wir⸗ kung zur Feuerverſicherung eingeſchätzten Ge⸗ bäude der Steinzeugwarenfabrik werden die Kaufwerte feſtgeſetzt. Die Bewegung der Bevölkerung des Orts⸗ teils Rheinau im Monat Oktober 1902 wird zur Kenntnis gebracht. Die Uebernahme der Inſtallationskoſten für Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung in auf die Gemeindekaſſe wird beſchloſſen. Gegen die Errichtung eines Gipsmodell⸗ ſchuppens durch die Steinzeugwarenfabrik an der Grenze von Gemeinde⸗Eigentum wurden keine Einwendungen erhoben. Die Lieferung eines Teiles des zur Inſtand⸗ haltung der Straßen nötigen Materials wird dem Porphyrwerk Doſſenheim übertragen und zwar 1 f Porphyrſchotter 30/45 Millimeter Korngröße zu Mk. 6.90 pro Kubikmeter Abraummaterial Mk. 3.50 pro Kubikmeter frei Verwendungsſtelle im Ort Seckenheim. Eine Anzahl Rechnungen werden ange⸗ wieſen. N Aus Nah und Fern. Heidelberg, 13. Nov. Lebensüberdruß, der nach einer kräftigen Zeche neuen Weins zum Ausbruch kam, übermannte vor einigen Tagen Nachts gegen 12 Uhr einen hieſigen Kutſcher derart, daß er ſeinem Leben im Ne⸗ ckar ein Ende zu machen ſuchte. Schon war er bereits nahezu in die Mitte des Fluſſes in der Nähe der alten Brücke vorgedrungen, bis ihn glückliche Zurufe ſeiner Freunde und wahr⸗ ſcheinlich die eiſige Kälte des naſſen Elements zur Rückkehr in das gemütliche warme Wirt⸗ ſchaftzimmer veranlaßten. Nun wollte ſich der hartnäckige Selbſtmörder eine Kugel durch den Kopf jagen, doch auch von dieſem unſeligen Gedanken brachten ihn ſeine Freunde ab und auf den richtigen Weg, d. h. ins Bett, wo er den Lehrerwohnungen des Rheinau⸗Schulhauſes hoffentlich am andern Morgen zu neuer Lebens⸗ luſt erwacht ſein dürfte. St. Leon(A. Wiesloch), 11. Nov. Eine Frau aus dem benachbarten Kirrbach, welche den hieſigen Jahrmarkt beſucht hatte, genas auf dem Heimweg unerwartet eines Kindes, das aber, als ſie dasſelbe nach Hauſe brachte, tot war. Die bedauernswerte Frau ſelbſt, welche auch nach dem Ereignis dem Heimweg zu Fuß fortſetzte, liegt nun ſchwer krank dar⸗ nieder; ſie ſoll bereits einem Dutzend Kindern das Leben geſchenkt haben. a Altſchweier, 11. Nov. Der Landwirt Ephraim Huber von hier verfiel dieſer Tage iu Säuferwahn und drohte ſeiner Frau mit geladenem Gewehr und Küchenmeſſer. Dieſelbe mußte, wie ſchon einigemal, flüchten Um Unglück zu verhüten, wurde der Unhold von der Gendarmerie Bühlerthal geſtern früh mit⸗ telſt Droſchke in die Illenau abgeführt, wobei er abſolut gar keinen Widerſtand leiſtete. Die unglückliche, ſonſt brave und fleißige Frau wird allgemein bedauert. f Holzkirchen, 12. Nov. Bei einer großen Rauferei in einer Brauerei am letzten Sonntag wurden 4 Manns⸗ und eine Weibs⸗ perſon durch Meſſerſtiche mehr oder minder verletzt. 8 Bingen, 12. Nov. Ein Unglücksfall, dem vier Menſchenleben zum Opfer fielen, hat ſich in Biebelſtein bei Genſingen zugetragen. Der Landwirt Philipp Greß ſah, wie in ſeinem Weinkeller, wo der neue Wein lag, ein Faß übergährte. Er wollte mit dem Heber etwas abziehen. Als er den Keller betrat, wurde er von den giftigen Gaſen betäubt und ſtürzte zu⸗ ſammen. Seiner Frau dauerte es zu lange, bis ihr Mann zurückkam, und ſie eilte ihm nach in den Keller, wo ſie ebenfalls betäubt wurde und niederſank. Der 28jährigen Tochter ging es kurz darauf ebenſo. Schließlich kam noch ein kleines Engelkind, das auf Beſuch bei ſeinen Großeltern weilte, an die Kellerthür. Als es die drei Toten liegen ſah, lief es hin⸗ unter und fiel gleichfalls beſinnungslos hin. Etwa zwei Stunden ſpäter kamen die beiden Söhne rom Felde nach Hauſe und wunderten ſich, daß niemand da war. Sie kamen beim Suchen an den Keller, holten ſofort die Nach⸗ Das Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 23 5 b Nachdruck verboten. „Wo— wie! Den muß ich ſehen!“ rief er, in dem er den Kopf zum Wagenfenſter hinausſteckte, aber gleich darauf enttäuſcht hineinzog, denn Jener hatte ſchon den Perron verlaſſen. f Ein greller Pfiff!— der Zug fuhr ab L ich hatte mit meiner ganzen Vergangenheit gebrochen, mein Vaterland— und— ſie— verlaſſen. Alles was ich liebte, lag hinter mir — ich hatte nur meine tödtliche Verzweiflung mit auf den Weg der Zukunft genommen. 7 1 2 N 1 8 5 N N 3 1 N 5 7 5 Ich habe es für unnötig gehälten, von dem Zuſtand meiner Seele nach. dem Vorgange, der mich für immer von Irene trennte, zu ſprechen. Diejenigen, welche, es nicht zu fühlen vermögen, was in mit vg b die beſte Analyſe nicht z Ich hatte mi ich hatte einen en fähig ſein. werden auch greifliche Weiſe immer noch zuſammenhielt— nach ſo vielen entſetzlichen Erſchütterungen noch nicht zuſammengebrochen war. Das, was man mit Namen Seele bezeichnet, — jener Funken Gottesfeuer, welcher den Menſchen der Gottheit nahe zu bringen vermag, der„Fühler“ erloſchen. ö Das Bewußtſein meines war mir ſelbſt abhanden gekommen, und an die Stelle des düſteren, tobenden Schmerzes, der, nachdem er ein Brand geweſen, zur Kohle wird und nach und nach verglimmt, war eine Schmerzens⸗ apathie getreten, die ewig dauert— mit der man zu Grabe getragen wird, und mit der man am jüngſten Tage wieder auferſteht. Ich ſprach nie von Irene— und ich brauchte nicht an ſie zu denken, da ſie ja ſah ich ſie mir zur Seite ſitzen;— in ihren Augen brütete derſelbe Kummer, wie in den meinen, und meine Gedankeu glaubten das Echo der ihren zu hören, wenn der Vers unſeres großen und unglücklichen Dichters mir in's Ge⸗ dächtniß kam:„Verfehlte Liebe— verfehltes Leben.“ f Wir durchreiſten— nein, wir durchjagten die Welt! Kern mit ſeinem ſcharfen, ſchnellen Blick, mit ſeiner raſtloſen unermüdlichen Thä⸗ tigkeit hatte von einer Stadt in den erſten vierundzwanzig Stunden ſtets mehr gele unſeres Leides, war in mir immer bei mir war;— wie eine Doppelgängerin bekümmere mich wenig darum. Mein Freund erzählte mir, was er geſehen, verſuchte meinen Geiſt durch das Neue der Eindrücke, die er empfand, und mir in ſeiner überaus pittoresken Weiſe wiedererzählte, aufzurütteln— führte mir die intereſſanteſten Perſönlichkeiten zu, denen wir begegneten— that in ſeinem Worte Alles, was nur möglich war, um mein erſchlafftes Herz zu beleben, meinen ſich nach und nach immer mehr lähmenden Geiſt anzu⸗ feuern— nichts half! Ich blieb derſelbe;— ruhig— ſchmerzlos— verloren! Und ſo vergingen Wochen— Monate, Jahre! Die Zeit, welcher man eine ſo große Heilkraft beizumeſſen pflegt, blieb bei mir gänz⸗ lich wirkungslos.— Nach beinahe drei Jahren, nachdem wir Deutſchland verlaſſen, war mein Seelenzuſtand immer noch derfelbe, als am Tage, wo wir abreiſten. Ich lebte mit Irene!— O, ich begreife es gar wohl, daß der Leſer mich nicht verſtehen! Wie ſoll der im ſichern Binnenlande unter prangenden, ſchattigen Bäumen Luftwandelnde ſich einen Begriff von der verſengenden Glut machen können, welche eine Windſtille auf hohem Meere hervorbringt? i f Ich lebte mit Irene— beim Erwachen des Morgens bot ich ihr den Guten Morgen — ich fühlte ihren Arm bei der Promenade unter dem meinen ich i es 1 N 8 ihre Stirn. barn zur Hilfe und ſchafften die vier Verun⸗ glückten, die ſämmtlich tot waren, hinaus. Der Mann hatte noch den Heber in der Hand, ſeine Frau hielt ihn feſt umſchlungen, die Tochter hatte das Enkelkind auf dem Arm. Staufen, 12. Nov. Ein ſchweres Un⸗ glück ereignete ſich auf der Straße von hier nach Wettelbrunn. Als der 19 Jahre alte Knecht Wilhelm Kaufmann von Rimſingen einem Motor⸗Zweirad begegnete, ſcheute das Pferd infolge des Geräuſches des Motors und ſprang von der Straße ab durch die Baum⸗ reihe durch, wobei dem Kaufmann das linke Bein zwiſchen dem Wagen und einem Baum eingeklemmt und zerſchmettert wurde. Dertingen(A. Wertheim), 9. Nov. Der dem Trunke ergebene Kilian Schörger von hier ging vor 14 Tagen im angetrunkenen Zu⸗ ſtande in die Kirche. Der Geiſtliche predigte über das Gleichnis von den hundert Pfund, welcher der Knecht ſeinem Herrn ſchuldete. Da erwachte K. Sch. in ſeinem Schnapsduſel und unterbrach die Predigt mit den Worten:„Hat er die Schulden gemacht, ſoll er ſie auch bezah⸗ len“ Auf dieſe Störung des Gottesdienſtes hin wurde er zur Anzeige gebracht. Das Gr. Bezirksamt beſtrafte ihn hierfür mit 3 Tagen Gefängnis und verbot ihm den Beſuch des Wirtshauſes auf 1 Jahr. nach dem bayeriſchen Orte Wüſtenzell, betrank ſich derart, daß er nicht mehr gehen konnte, Hund nahm noch 6 Flaſchen Bier und einen Krug mit Schnaps mit nach Haus. Auf dem Heimweg ſtürzte er in die Straßenböſchung hinunter, wo ihn hieſige Leute fanden. Da er nicht gehen konnte, fuhren ſie ihn auf dem zweirädrigen Karren des Straßenwarts hierher. Hier angelangt, ſtürzte er rücklings in die Straßenrinne und ſchlug ſich dabei derart auf den Hinterkopf, daß er eine Gehirnentzündung erlitt und nicht mehr recht zum Bewußtſein kam. Es kam noch eine Lungenentzündung hinzu, ſodaß ſchließlich ſein Tod eintrat. Freudenſtadt, 11. Nov. Heute Nacht wurde hier ein Handwerksburſche von einem jungen Manne, in deſſen elterliche Wohnung der Handwerksburſche eingedrungen war, er⸗ ſtochen. Der Thäter, ein Burſche von 17 Jahren, ſtellie ſich ſofort der Polizei. Der Hierauf ging er Thatbeſtand iſt noch nicht aufgeklärt. Wie man hört, ſoll der Handwerksburſche geſtern Abend die Ladenkaſſe eines hieſigen Buchbinders geplündert haben. f — Geſtern Mittag entgleiſten auf Station Raſtatt vermutlich infolge Schienenbruchs die erſten zehn Güterwagen, welche ſich vollſtändig aufeindertrümerten. Vom Zugsperſonal iſt niemand verletzt worden. Sraßburg, 13. Nov. Aufſehen erregt hier die von der Bürgerzeitung verbreitete Nachricht von ber Verbringung der geiſtig geſunden Wittwe Jung ins das Irrenhaus u. z. auf Veranlaſſung eines elſäſſiſchen Notabeln, eines Beigeordneten der Stadt, mit welchem die Wittwe in intimen Beziehungen geſtanden und welchem ſie durch ihre Forderungen unbe— quem geworden. Frankfurt a. M, 12. Nov. Leutnant Claret, welcher vor 4 Jahren von ſeinem Truppenteil, dem 1. Kurheſſiſchen Huſaren-Re⸗ giment Nr. 13 deſertirte, weil er eines Sitt⸗ lichkeitsvergehens dringend verdächtig war, und der in Brüſſel ſeinen Wohnſitz genommen hatte, hat ſich der Militärbehörde geſtellt und wird von dem Kriegsgericht der 21. Diviſion in Frankfurt a. M. abgeurteilt werdeu. Claret ift ein natürlicher Sohn des Königs Leopold von Belgien. Halle, 12. Nov. vorläufig 44000 Me. Der Magiſtrat wirft für Notſtandsarbeiten aus. Völlig arbeitslos ſind etwa 1500 Mann, zumeiſt Metallarbeiter. Zwei Drittel aller Metallarbeiter arbeiten mit verkürzter Ar— beitszeit. Aus Heſſen. Eine Zigeunerſchlacht im wahren Sinne des Wortes hat es am Freitag auf der Straße von Dexheim nach Köngernheim gegeben. Dort lagerten 6 Wagen mit etlichen 40 Perſonen mehrere Tage lang, ließen die Pferde auf den angeſäten Feldern herumlaufen und großen Schaden anrichten. Den Bewohnern wurde das nun doch zu bunt. Die Gendarmerie in Oppenheim wurde requiriert und alsbald er⸗ ſchienen Wachtmeiſter Eidenmüller und Fuß— gendarm Aßmus. Als die Beamten die ſchwarzen Geſellen verjagen wollten, leiſteten ſie Widerſtand und es kam zur Schlacht. Die beiden Gendar⸗ men zogen blank und verwundeten mehrere. Einige hundert Zivilperſonen waren zugegen und leiſteten der Gendarmerie Beiſtand. Die Geſellſchaft konnte nur mit Mühe und Not Thorn, 11. Nov. Im Jahre 1893 fand man einen Soldaten des hieſigen Ulanen⸗ Regiments im Kaſernenſtalle erhängt vor. Man nahm Selbſtmord an. Jetzt hat ein früherer Ulan aus Schleswig-Holſtein geſtanden, daß er ſeinen Kameraden erwürgt und zur vertrieben werden. Verdeckung der Thatſache nachher an einer Kandare aufgehängte habe. Mannheim, 18. Nov. Wegen Ausbruchs der ſogen. ägyptiſchen Augenkrankheit mußte eine Kleinkinderſchule hierſelbſt durch bezirks⸗ amtliche Verfügung bis auf Weiteres geſchloſſen werden.— Die Kupferdiebſtähle in Rheinau haben trotz der Feſtnahme und Verurteilung 9 mehrerer Diebe in letzter Zeit noch kein Ende genommen. Vorvergangene Nacht iſt es nun in der Rheiniſchen Gummi- und Celluloidfabrik in Rheinau gelungen, wieder einen Kupferdieb in der Perſon eines in Neckarau in Arbeit ſtehenden Maurers aus Philippsburg auf der That zu erwiſchen und feſtzunehmen. Der Dieb, der ein Quantum von 59 Kilo bei ſich hatte, war mit einem Komplizen erſchienen, um das geſtohlene Kupfer, das er auf die Seite geſchafft hatte, abzuholen, wurde jedoch durch Aufmerkſamkeit eines Meiſters und eines Ar⸗ beiters ertappt. Während der Maurer feſtges nommen wurde, iſt es dem Mithelfer gelungen, zu entkommen. — Unter den am Eiermarkt in Augsburg feilhaltenden Weibern iſt eine, die durch außerordentliche Grobheit ſich bemerkbar macht. Kürzlich ſuchte ſich eine junge Dame eine Gans aus. Keine iſt ihr recht; alle hatte ſie ſchon in der Hand gehabt und wieder zurückgelegt; dem Marktweib reißt die Geduld:„Entſchuldi⸗— gen Sie, Madame,“ rief ſie zornig,„aber bei 1 Ihnen hat ſich Ihr Gemahl nicht ſo lange be⸗ ſonnen.“ — Der Fahrradhändler Louis Ontweiler von Köln iſt unter Hinterlaſſung von Schul⸗ den im Betrage von etwa 80000 Mk. nach England geflüchtet, ohne daß irgendwelche Ak⸗ tiven vorhanden ſind. Hierzu ein zweites glatt. ö Gioegenſtände, und hörte oft, beſeligt lächelnd, ihre ſchelmiſchgeiſtreichen Antworten. Von Zeit zu Zeit kamen mir leider lichte Augenblicke, in denen mein plöglich hellſehender Geiſt meine ganze Lage erkannte.— Dann ergriff ich Kerns Hände und ſchrie verzweiflungs⸗ voll: g „Doktor, erretten Sie mich aus dem Ir⸗ renhauſe!“— Doch einige Minuten ſpäter—— ſah ich ſie, wie ſie ſich zu mir auf Sopha fſezte, ich fühlte ihre Hand auf meiner glühende Stirn— ich hörte ihre liebliche Zauberſtimme mir zulispeln:„Sei ruhig, Edgar— ich bin ja bei Dir!“— Dann lächelte ich— ward tuhig und— der Dokter legte verzweifelt den Kopf in die Hände. Eines Morgens— wir waren in Spanien, in der Provinz Almeria— ritten wir durch das trockene Bett eines Fluſſes, wie es deren dort ſo viele giebt, und die alle den Namen Rambla tragen. Wir hatten uns vorgenommen, — oder vielmehr der Doktor Kern hatte den Plan gemacht, da ich mich um nichts beküm⸗ merte— nach dem Städtchen Huercal⸗Overa zu gelangen, um dort die Silberbergwerke in ugenſchein zu nehmen, welche ſeit mehreren Jahren brach gelegen hatten, und deren Aus⸗ beutung ſeit einiger Zeit von fremden In⸗ genieuren in die Hand genommen war.— achdem man ſich eine halbe Ewigkeit nicht damit beſchäftigt, glaubte man nun mit einem Male einen unverſiechbaren Quell des Reich⸗ war von nichts anderem die Rede, als von den erſten und auch ſehr glücklichen Erfolgen dieſes Unternehmers. f Es hatte des Nachts heftig geregnet und die Luft war faſt kühl und wohlthuend. Kräftig trabten unſere Maultiere dahien und der uns folgende Führer derſelben hatte alle mögliche Mühe uns nachzukommen. a „Dummes Vieh!“ ſchalt er ein Mal nach dem Andern—„kennen dieſen Weg doch nun ſchon ſeit drei Jahren, machen in alle Wochen mehrere Male, und laufen ſich jedesmal in der Rambla dermaßen müde, daß, wenn es dann bei jeder dritten Brücke anfängt bergauf zu gehen, es ihnen an Kräften fehlt.— Halten Sie an, Caballeros, ich bitte, die Tiere dürfen nicht warm und erſchöpft am Abhange an⸗ kommen.“ „Haben wir viel zu ſteigen?“ fragte Kern. „Ueber zwei Stunden, Sennor!“ „Und wie iſt der Weg?“ „Abſcheulich!— Oder noch beſſer, es iſt gar kein Weg— die Tiere müſſen ſich den Platz ſuchen, wo ſie mir Sicherheit hintreten können— unſereins kann ſie nicht leiden Kern fing an, auf die Regierung zu ſchimpfen, auf das Land und die Leute— die ein Silberbergwerk hätten und nicht vor allem Andern daran dächten, ſich Straßen dahin bauen zu laſſen. Ich gab wenig Acht auf das, was er ſagte;— mir war an dieſem Morgen aus- nahmsweiſe wehmütig zu Mute.— Irene ſah an dieſem Morgen bläſſer aus als gewöhnlich aus,— ſie war ermüdet erſchöft;— es ſchien mir, als wenn ſie mich bäte, nicht weiter zu reiſen— auszuruhen— als wenn ſie Angſt hätte, die Reiſe fortzuſetzen.— Ich beſänftigte ſie, ich hörte deutlich, wie ſie mir ſagte:„Wie Gott will!“— Dann erwachte ich mit meinem Male aus meinem Traume mit offenen Augen — die ſchauervolle Wirklichkeit meines Geiſtes⸗ zuſtandes trat mir grell wie nie vor Augen. „Dotter,“— rief ich, verzweifelt die Hände ringend,—„ich bin wahnſinnig— ich fühlte es— ich habe ſoeben ihre Stimme gehört— ganz deutlich— führen Sie mich in's Irrenhaus, ehe ich hier ein Unglück an⸗ richte!“ b „Ruhe, Freund, Ruhe,!“ ſagte er, meine Hand ergreifend;„ich habe ſeit geſtern ernſtlich daran gedacht, wie Ihnen ſei;— ſehen Sie, 1 g Alles lügt in dieſem Leben; man muß auf Nie⸗ manden mit Beſtimmtheit rechnen. Ich hatte ſo felſenfeſtes Vertrauen auf die Zeit geſetzt, die ſich die große Helferin nennen läßt, um Ihnen wohlzuthun. Es iſt aber auch eine Schwindlerin, die ſich nur Relkame machen läßt. Wir müſſen das Klima wechſeln, Teuerſter.— Dieſe ſüdliche Sonne taucht Ihnen gar nichts. Wenn Sie wollen, ſchiffen wir uns nach Eng⸗ land und von da nach Norwegen ein.“ „Mir iſt Alles gleich.“ (Fortſetzung folgt.) thums zu beſitzen, und in der ganzen Provinz 24 Mk. per Meter Hervorragende Neuheiten pfiehlt zu den denkbar billigſten Preiſen. 3 P 25, 1.. Muſter gratis und frane Sehneiderin [Seidenstoffe für Ball- und Hochzeitstoiletten. i Gemuſterte Samte und Velvets. 5 Fertige Seidenbluſen und Jupons, Spitzen, Bänder, Rüſchenboas, Kopftücher, Gürtel ete. em— Seidenhaus Rich. Kerb Mannheim 5 8 Modistinne Bluſen und Roben, von 90 Pfg. bis „ Telefon 1862. 60—80 Stück kleine und große Einleg. Schweine hat fortwährend zu verkaufen Georg Eckert, 3. Querſtr. in Mannheim NM.1eckarvorſtadt). * Gelünd elündeverpachtung. Das zum Bau des neuen Rangierbahnhofes einſtweilen nicht er⸗ forderliche Gelände in den Gemarkungen Seckenheim und Neckarau ſoll auf 3 Jahre verpachtet werden. Tagfahrt zur öffentlichen Verſteigerung iſt auf nächſten Mittwoch, den 19. November 1902 anberaumt mit Zuſammenkunft 5 5 8 Vormittags S einhalb Uhr in der Mallau beim Schuppen der Firma Grün und Bilfinger, woſelbſt die Ausbietung des Pachtgeländes nach Looſen getrennt beginnt und ohne Unterbrechung in der Reihenfolge der Looſe in weſtlicher Richtung fortgeſetzt wird. In der Natur ſind die einzelnen Pachtlooſe nummerirt und die Grenzlinien derſelben mit rot und weiß geſtrichenen Pfählen bezeichnet. Die Pachtbedingungen werden bei Beginn der Tagfahrt durch Vorleſen öffentlich bekannt gemacht. Tür die Groſth. Lad. Eiſenbahn verwaltung: Der Gütererwerbungskommissär. Bekanntmachung. Maßregeln gegen den Milzbrand betr. Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſeg vom 23. Juni 1880 be⸗ treffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen(R.⸗G.⸗Bl. S. 153), nebſt Inſtruktion, das Landesgeſetz vom 13. März 1894 be⸗ treffend die Gewährung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten(G.⸗ u. V.«⸗O⸗ Bl. S. 123), ſowie auf die Vollzugsverordnung hierzu vom 26. Juni 1894(G.⸗ u. V.⸗O.⸗Bl. S. 284) bringen wir nachſtehende Be⸗ lehrung über den Milzbrand zur öffentlichen Kenntnis. 5 Dabei machen wir darauf aufmerkſam, daß der Anſpruch auf Ent⸗ ſchädigung insbeſondere wegfällt, 1. Wenn der Beſitzer der Tiere oder der Vorſteher der Wirtſchaft, welcher die Tiere angehören, vorſätzlich oder fahrläſſig, oder der Beglei⸗ ter der auf dem Transport befindlichen Tiere oder bezüglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Tiere der Beſitzer des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vorſätzlich den Vorſchriften der 88 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt oder länger als 24 Stunden nach erhaltener Kenntnis verzögert; 2. Wenn unterlaſſen wurde, von der Erkrankung, dem Verenden ode der Tötung mit Milzbrand oder Rauſchbrand behafteter Tiere un⸗ verzüglich Anzeige an die Polizeibehörde zu erſtatten; 3. Wenn der Beſitzer eines der Tiere mit der Seuche behaftet ge⸗ kauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden erworben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Tieres Kenntnis hatte; 4. Wenn dem Beſtitzer oder deſſen Vertreter die Nichtbefolgung oder Uebertretung der polizeilich angeordeten Schutzmaßregeln zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt fällt; f 5. Wenn Tiere, welche beſtimmnte Verkehrs⸗ oder Nutzungsbe⸗ ſchränkungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbotwidriger Benutzung oder außerhalb der ihnen angewieſenen Räumlichkeit oder an Orten, zu welchen ihr Zutritt verboten iſt, betroffen werden. In den Fällen der Ziff. 2 und 3 kann eine Abſchätzung unr auf den Antrag des geſitzers und unter ſeiner Haftbarkeit für die oſten vorgenommen werden. 5 95 5 Belehrung über den Mihzbraud. Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tötlich verlaufende Krankheit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei feuchter Witterung vorkommt.. Der Milzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe, ſeltener Pferde, Schweine und Ziegen; zuweilen auch Hirſche und Rehe. N Ein plötzliches Verenden ſolcher Tiere ohne vorherige Krankheit darf beſonders in Gegenden, in welchen der Milzbrand gewöhnlich vor⸗ kommt, den Verdacht der Seuche erwecken. f „Die Tiere ſtürzen, wie vom Schlage getroffen, zuſammen, ver⸗ fallen in Krämpfe, zeigen große Atemnot und erſticken ſchließlich. Milch⸗ kühe brechen kurz vor der Krankheit in der Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn.“ 5„ 0 l Manche Tiere ſtehen erſt nach mehrſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Tiere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Ducſt; anfänglich zittern ſie und ſind kalt; ſpäter wird die Hautoberfläche wieder heiß. Die Tiere atmen haſtig und ver⸗ raten große Angſt. Solche Fieberanfälle wiederholen ſich gewöhnlich mehrmuls; endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedermaßen ein. Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächlich an Rindern, kommen plötzlich ganz un⸗ regelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗ und Vorderſchenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Halſe oder Kopfe zum Vorſchein. Dieſe Geſchwüre ſind heiß und ihre Berührung iſt für das Tier ſchmerz⸗ haft; oft hört man ein Geräuſch, wenn man mit der Hand über die 0 Geſchwulſt hinwegfährt. Die Geſchwülſte nehmen an Ausdehnung zu, öffnen ſich zuweilen und entleeren eine blutwäſſerige Jauche.“ Anm deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbranzes nach dem Tode hervor. a N 5 N f„Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr, und aus den natürlichen Körperöffnungen, beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges dunkelrotes Blut.“ Wenn ſolche Zeichen an kranken oder toten Tieren bemerkt wer⸗ 15 den, ſo iſt hiervon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu er⸗ ſtatten. n Siolcherweiſe erkrankte Tiere dürfen uicht geſchlachtet werden, widrigenfalls der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert. Wo möglich ſind die erkrankten Tiere von den geſunden abzu⸗ ſondern. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tötliche Krankheit zur Folge hat, dürfen Perſonen, welche Verletzungen an den Händen oder anderen unbedecken Körperteilen haben, kranke Tiere nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und Abhäuten verboten. Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt die gründliche Reinigung und Desinfektion aller Oertlichkeiten und Geräte, mit welchen die leben⸗ den oder toten milzbrandkranken Tiere in Berührung gekommen und die Beſeitigung der Streu und des Futters, das ſich in der Umgebung der Tiere befand, unbedingt nötig. b Mannheim, den 1. November 1902. f 5 Groſtherzogliches gezirksamt: Zoeller. f Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 10. November 1902. Bürgermeiſteramt Volz. egeiſgafts Merſeigeng Im Auftrag der Eigentümer werden wir am Mittwoch, 19. November, Vormittags 10 Uhr die nachbezeichneten Liegenſchaften auf dem Rathauſe in Seckenheim öffentlich zu Eigentum verſteigern. Baarzahlung geſtattet. Gb.⸗Nr. 1634— 13,03 Ar Acker im Niederfeld, Hauſamenäcker Anſchlag 850 Mk. Gb.⸗Nr. 1448— 10,20 Ar Acker im Niederfeld, Brunnengewann Anſchlag Mk. 700 Gb.⸗Nr. 3894— 10,18 Ar Acker im Häuſemer⸗Feld f 1 Anſchlag Mk. 650 Die Verſteigerungsbedingungen können bei uns eingeſehen werden. Seckenheim, 12. November 1902. 5 5 gürgermeiſteramt 8 0 Volz.. Bekanntmachung. Am Mlittwach. den 19. November 1902, Varmittag⸗ 10 Uhr wird ein zur Zucht untauglicher fetter Farven im Farren⸗ ſtall gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. a Seckenheim, 12. November 1902. f Gemeinderat Volz. Empfehlung. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in Mannheim S 6, 16 ein Geſchäft in 3.. N Eisenwaaren, Oefen, Herden, Haus- u. 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