. N 1 Fetkenheiner Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag.. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von 2. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: 5 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Samstag, den 22. November 1902. 2. Jahrgang. Nr. 94.(Erſtes glatt) Deutſches Reich. Berlin, 20. Nov. Der preußiſche Land⸗ wirtſchaftsminiſter v. Podbielski hatte vor kurzem eine Audienz beim Kaiſer, in welcher über Maßregeln zur Hebung der deutſchen Pferdezucht beraten wurde. Der Kaiſer iſt der Anſicht, daß die Pferdezucht einer Verbeſſerung bedürfe und iſt zu dieſer Anſicht durch die Niederlagen gekommen, die in dieſem Jahre die deutſchen Pferde in Hamburg durch öſter⸗ reich⸗ungariſche und in Baden⸗Baden durch franzöſiſche erlitten haben. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, den preußiſchen Landſtallmeiſter v. Grabenſee nach Südfrankreich zu entſenden, damit er dort die Zuchtverhältniſſe ſtudiere. Das Ergebnis dieſer Studien ſoll bei der deutſchen Pferdezucht verwertet werden. Ausland Wien. Eine Prügelei hat dieſer Tage im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe ſtattge⸗ funden. Veranlaſſung waren herausfordernde Zwiſchenrufe des jungtſcheſiſchen Abg. Schnal während der Rede des deutſchfortſchrittlichen Abg. Glöckner. Ein Kollege des letzteren, Abg. Größl, mahnte Schnal zur Ruhe, worauf ihm dieſer zurief:„Schweigen Sie, Sie deutſches Schwein!“ Das nun folgende Kommando Schönerers, des Führers der Alldeutſchen: „Gebts ihm eine Ohrfeige!“ wurde getreulich befolgt und man ſah Schnal plötlich die Abge⸗ ordnetenbänke hinunterfliegen. In dem unbe⸗ ſchreiblichen Tumult, der entſtand und in den ſich mit heftigen Pfuirufen die Gallerie ein⸗ mengte, verließ der Prä ſident den Saal, wo⸗ durch die Sitzung aufgehoben wurde. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ſprach der Vize⸗ präſident Dr. Kaiſer ſein tiefſtes Bedauern über die Vorfälle aus und erteilte dem Abg. Schnal wegen der Beleidigung des Abo. Größl einen Ordnungsruf, was Lärm und Widerſpruch bei den Tſchechen hervorrief. Auch weiterhin nahm die Sitzung einen ſtürmiſchen Verlauf. 6 Brüſſel. Delarey erklärte, die Buren⸗ generale hätten beſchloſſen, die Rundreiſe durch Europa abzubrechen, und nach Südafrika zurückzukehren, um dort mit Chamberlain zu⸗ ſammenzutreffen und ihm Aufklärung über die Lage zu geben. Delarey fügte hinzu, daß Botha in London von einem ernſtlichen Un⸗ wohlſein befallen worden ſei. Paris, 20. Nov. Senator Rolland, Berichterſtatter für das Geſetz über die zwei⸗ jährige Militärzeit, hat einem Journaliſten erklärt, daß er beſtimmt hoffe, daß das Geſetz bereits für die im Oktober 1904 eintretenden Rekruten zur Anwendung kommen könne. Athen. Der bisher vermißte Matroſe Kohler wurde in betrunkenem Zuſtande in Phaleron bei Athen ohne Widerſtand verhaftet. Um 5 Uhr Morgens fiel beim ſtädtiſchen Schlachtviehhof ein ſchmutzig gekleideter Ma⸗ troſe auf, der ſchwankend einherging. Er wurde von einem Jäger angehalten und zur Polizeidirektion geführt, wo ſofort ein Verhör durch den Staatsanwalt begann. Der Ver⸗ haftete, der ſeine Wochentagsuniform und Müßte trug, an der jedoch der Namenszug des Schiffes fehlte, gab an, er heiße Johann Mayer, ſei Oeſterreicher und von einem Offi⸗ zier nach Athen geſandt, um beim Komman⸗ danten einen Brief abzuholen. Dieſer wohne in einem Hotel, das in der Nähe einer großen Bank liege. Er ſei dem Schienenſtrange fol⸗ gend vom Piräus zu Fuß gekommen, da der Offizier ihm kein Geld gegeben habe. Die Frage nach dem Namen des Kommandanten konnte er nicht richtig beantworten. Der Staatsanwalt fuhr am Nachmittag mit dem Verhafteten zum Piräus ab. Während der Fahrt geſtand derſelbe, Kohler zu heißen und den Mord an dem Unteroffizier Bideritzki be⸗ gangen zu haben. Er habe keine Mithelfer gehabt. Eine große Menſchenmenge umſtand den Bahnhof Piräus und folgte dem Trans⸗ port des Gefangenen zum Polizeigebäude. Hier wiederholte Kohler ſein Geſtändnis. Er er⸗ zählte dann, daß er die vergangene Nacht in einer Höhle bei dem Schlachtviehhof zugebracht habe. Dem gänzlich erſchöpften Manne wurde Kaffee und Brot gereicht. Um 10 Uhr Abends, als er von Beamten nochmals aufgeſucht wurde, wollte er nicht ſprechen und zeigte ſich gänzlich apathiſch. f then, 20. Nov. Der Matroſe Kohler hat ein vollſtändiges Geſtändnis abgelegt und ausgeſagt, er habe die That ganz allein be⸗ gangen und zwar um das Geld, das wie er glaubte in der Kiſte enthalten war, zu ſtehlen. Er habe den Unteroffizier niedergeſchlagen, dieſer habe ſich wieder erhoben und ſei bis zur Schiffstreppe gegangen, wo er tot niederfiel. Als Kohler ſah, daß er die Kiſte nicht öffnen konnte, habe er ſie liegen laſſen. Er habe dann zwei Tage in einer Höhle gelebt, als er vor Hunger erſchöpft, dieſelbe verließ, wurde er verhaftet.(Der Matroſe Kohler iſt in Oberopfingen(Leutkirch) geboren; ſeine Ange⸗ hörigen wohnen in Weingarten(Württenberg.) Rom, 19. Nov. Die Königin hat einer Prinzeſſin das Leben geſchenkt. Das Befinden der Königin und der Prinzeſſin, die den Namen Mafalda erhalten hat, iſt vollkommen gut. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 21. Nov. Sonntag, 23. Nov., nachmittags 4 Uhr hält Herr Handelskammerſekretär Dr. Humann im Ver⸗ einslokal des Neckarauer Gewerbevereins, zum Schwanen, daſelbſt einen Vortag über Kartell⸗ und Syndikatsweſen der Gegenwart. Einer Einladung des dortigen Gewerbevereins ent⸗ ſprechend werden verſchiedene Mitglieder des hieſigen Gewerbevereins dem Vortrag beiwoh⸗ nen. Die Abfahrt von hier findet mit dem , 0 der Nebenbahn über Mannheim tatt. Mannheim, 19. Nov. Bei der geſtri⸗ gen Konferenz zwiſchen der Generaldirektion der Badiſchen Staatsbahnen und Vertretern der Rheinaugeſellſchaften erklärte erſtere ihre prin⸗ zipielle Geneigtheit(vorbehaltlich Genehmigung der vorgeſetzten Behörde) zur Uebernahme des Betriebs des Rheinauhafens, der Auslade⸗Vor⸗ richtungen und der Bahn. Die Seitens der Rheinaugeſellſchaften geſtellten Forderungen in Bezug auf die Zahl der zu übernehmenden Objekte und den Preis konnten natürlich von der Generaldirektion zunächſt nur in beſchränk⸗ tem Maße bewilligt werden. Es darf jedoch den hieſigen Blättern zufolge, angenommen werden, daß die angebahnten Verhandlungen zu einer Erhöhung der Zahl der zu übernehmenden Objekte und des Preiſes führen werden. Mannheim, 19. Nov. Der Gläubiger⸗ ausſchuß der Aktien⸗Geſellſchaft für chemiſche Juduſtrie hat geſtern beſchloſſen, gegen Vorſtand 7 Das Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 25 Nachdruck verboten. Die Geneſung von meinen Wunden hatte auch auf mein Herz eine merkwürdige Ver⸗ änderung hervorgebracht; dieſes faſt bewußtloſe Hinbrüten, deſſen Herr ich nicht werden konnte, ſchien von Tag zu Tag mehr zu ſchwinden;— ich ſah Irene weniger oft im Geiſte, aber deſto wehmütiger dachte ich an die Geliebte meines Herzens;— ich fühlte den Schmerz der Trennung von ihr, und die Locke, welche ſie mir beim Abſchiede geſandt, ward mehr als einmal von meinen Thränen befeuchtet. Es kam mir ordentlich wunderlich vor, daß ich nach drei Jahren auch einmal ſtundenlang an etwas Anderes denken konnte, als an mein Liebesleid. Ich erzälte dieſe Veränderung meines Gemütes dem Doktor— und dieſer rieb ſich vergnügt die Hände. „Ja ja,“ meinte er—„das war ein heroiſches Mittel, das man leider Niemanden anraten darf— aber wie oft ſchon hat eine phyſiſche Erſchütterung wohlthätig auf den Geiſt gewirkt, und umgekehrt eine geiſtige auf den Körper. Wenn Sie ein dankbarer Menſch r dem perſönlich meinen Dank abzuſtatten ich e wären, Waldburg, müßten Sie das bewußte Maultier, das mit Ihnen die ſchöne Cabriole machte und merkwürdiger Weiſe ziemlich unver⸗ ſehrt unten ankam— ankaufen und ihm das Gnadenbrot in doppelter Ration geben, doch ich ſchwatze, und ſchwatze und der Marquis erwartet mich zu einer Promenade.— Leben Sie wohl— nachher will ich Ihnen mal erzählen, welche kurioſen Gedanken mir ſeit einiger Zeit im Kopfe herumgehen.“ Ich war wirklich begierig, das zu erfahren; denn wenn meine Krankheit mich ſchon ver⸗ ändert hatte, ſo war Doktor Kern ſeitdem ein vollſtändig anderer Menſch geworden. Er hatte etwas Haſtiges, Unſtätes in ſeinem ganzen Weſen;— keinen Augenblick hatte er im Hauſe Ruhe, ſelbſt ſein ſonſt ſo ſcharfes und logiſches Denken hatte ihn verlaſſen;— zer⸗ ſtreute, flüchtige Antworten— das war Alles, was man aus ihm herausbringen konnte. Auch kam es mir vor, als wenn er ſich manch⸗ mal ſcheute, mich gerade anzublicken, als wenn er den Blick von mir abwandte, wenn ich mit ihm ſprach. Und dabei war er den ganzen Tag bei dieſem ſpaniſchen Hidalgo, der mich mit Freundlichteiten förmlich überſchüttete und noch nicht einmal die Gelegenheit gehabt hatte —— in einem Worte, Doktor Kern war während meiner Krankheit ein anderer Menſch geworden, den ficherlich keiner ſeiner früheren Sie nie— auch nicht Freunde wiedererkannt hätte.— Nach einigen 5 8 Wan. von jener ſeltſamen K Stunden kehrte er zurück, ebenſo nervös auf⸗ geregt, wie er mich verlaſſen. „Wiſſen Sie, Waldburg,“ ſagte er— zich halte es in dieſem Lande nicht mehr aus. Man muß ein neues Wort finden— Hitze genügt nicht mehr.— Ich vergehe.“ „Freilich, wenn Sie zu dieſer Stunde, wo alle Welt ruhig zu Hauſe bleibt, promeniren — da müſſen Sie wohl von der Hitze gepeinigt werden.“ 151 a „Ich kann mich in meinen Jahren nicht mehr darein finden, die Tageszeſten zu ver⸗ tauſchen, und aus dem Tag die Nacht zu machen!“ 5 N l „Dann müſſen Sie ſchwitzen;— was wollen Sie ſonſt thun?“ ö „Fort von hier will ich mit Ihnen, fort von hier. Thun Sie mir den Gefallen, Wald⸗ burg, werden Sie bald kräftig— ich halte es wahrſeinlich nicht mer länger hier aus.“ „Welche Ungeduld!— Doch Sie wollten mir ſagen, verſprachen Sie mir beim Fortgehen, welche kurioſen Gedanken Ihnen ſeit einiger Zeit im Kopfe herumgingen.“ f 4 „„Nun haben Sie es denn nicht gehört— ich will fort— fort von hier?! „Warum denn aber ſo ſchnell?— AIſt Zaudern nicht, Wald⸗ es wirklich die Hitze allein?“ „Ich begreife Ihr. burg!— Fühlen Sie ſich behaglich— haben im geringſten Anfall rankheit gehabt, von den und Aufſichtsrat der Geſellſchaft Regreßan⸗ ſprüche geltend zu machen. Direktor Böhm hat ſein Vermögen der Konkursmaſſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Karlsruhe, 20. Nov. Die Fabrikin⸗ ſpektion wird ſämtliche im Lande beſtehenden Arbeitsordnungen einer Durchſicht unterziehen. Bei gewerblichen Streitigkeiten wurde mehrfach die Wahrnehmung gemacht, daß Arbeitsord⸗ nungen nicht mit der Gewerbeordnung, oder ſonſtigen einſchlägigen Geſetzen vereinbar, nicht klar und erſchöpfend genug waren, ſo daß das Gewerbegericht gegen den Inhalt einer Arbeits⸗ ordnung entſcheiden mußte. Pforzheim. Die Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft erläßt eine Warnung vor in letzter Zeit hier ausgegebenen Einmarkſtücken. Dieſelben tragen das Zeichen D und die Jahreszahl 1899. Raſtatt, 19. Nov. Zwiſchen dem 19jäh⸗ rigen Blechner Johann Krieg und dem 22 Jahre alten Schloſſer Karl Haitz entſtand in der verfloſſenen Nacht ein Wortwechſel auf der Straße in Ottenau, wobei Krieg einen Schuß mit einem Revolver auf Haitz abgab, wodurch dieſer in die Bruſt getroffen wurde und jetzt ſchwer verletzt darniederliegt. Der Thäter iſt verhaftet worden. Triberg, 19. Nov. Bei den heutigen Erneurungswahlen in den Bürgerausſchuß aus der Klaſſe der Niederſt⸗Beſteuerten wurden neun Sozialdemokraten und ein Mitglied des Cen⸗ trums gewählt. Kehl, 19. Nov. Im ſogenannten Erlen⸗ wört iſt Nachts die Bauhütte des Bauunter⸗ nehmens V. von Straßburg, der die Arbeiten am neuen Uebunsplatze des hieſigen Pionier⸗ bataillons übernommen hat, abgebrannt. Mit der Hütte iſt auch der Inhalt verbrannt, näm⸗ lich die Pläne für die erſtellenden Bauten, ſämmtliche Arbeitsgeräte, wie Hacken, Schaufeln, Pickeln, Maßſtangen, Körbe einige Kiſten mit Flaſchenbier und eine große Menge Zement. Der Schaden iſt bedeutend, die Entſtehungs⸗ urſache iſt unbekannt, da nach Feierabend die Hütte verſchloſſen wurde. Windenreuthe(A. Emmendingen), 19. Nov. Die Familie Mathias Zimmermann hier wurde plötzlich in ſchmerzlicher Trauer durch den Tod ihres bei der 1. Komp. des 4. bad. Inf.⸗Negts. Nr. 112 in Mühlhauſen dienenden Sohnes Wilhelm Ziebold verſetzt. Der Soldat wollte auf dem Schießſtande den Gewehrriemen kurz machen und hielt dabei die Mündung des geladenen Gewehres, entgegen der Vorſchrift, gegen ſich. Aus Unachtſamkeit kam er dem Abzug zu nahe, der Schuß ging los und traf Ziebold in die Bruſt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Durlach, 19. Nov. Nächſten Sommer ſoll hier eine Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung ſtattfinden, verbunden mit der Landesver⸗ ſammlung der badiſchen Gewerbevereine. a Auerbach(A. Durlach), 18. Nov. Am Samstag Nachmittag fiel der Zjährige Knabe des Fabrikarbeiters Chriſtof Beutelsbacher bei der Karoline Göhringer Wittwe in einen Kübel ſiedenden Waſſers und ſtarb an den erhaltenen Brandwunden. N 8 Hüfingen, 18. Nov. Geſtern Abend entgleiſte auf hieſiger Station, laut amtlichen Bericht, infolge voreiliger Weichenumſtellung die Lokomotive des Güterzuges 985, wodurch die Ein⸗ und Ausfahrt gegen Donaueſchingen geſperrt war. Der Verkehr wurde durch Um⸗ ſteigen aufrecht erhalten. Nach 11 Uhr Nachts war die Lokomotive wieder gehoben. Der Materialſchaden iſt gering; verletzt wurde Niemand. Dingelsdorf, 19. Nov. J. K. H. die Großherzogin ließ dem Fiſcher Joſef Strobel, der bei dem letzten Brande ſeine ganze Habe verloren hat, den Betrag von 50 Mk. und eine Kiſte Kleidungsſtücke übermitteln. Radolfzell, 20. Nov. Geſtern Nacht brach im nahen Böhringen ein Brand aus, der 5 Anweſen in Aſche legte. Der Schaden beläuft ſich auf 60000 Mk. Mehrere Feuer⸗ wehren der Umgegend, auch die Radolfzeller, waren am Brandplatze thätig. Ein Hand- werksburſche, der in einem Stalle übernachtete, wurde der Brandſtiftung verdächtig verhaftet. Neuenburg(A. Müllheim), 18. Nov Geſtern Nacht 1 Uhr hat ſich auf unſerer Rheinbrücke ein wilder Kampf zwiſchen Jagd⸗ aufſehern und Wilderern abgeſpielt. Drei Wilderer aus Banzenheim hatten ſich in die badiſchen Rheinwaldungen begeben und eine größere Anzahl Faſanen geſchoſſen. Da die⸗ ſelben längſt verdächtig waren, wurden ſie bei der Rückkehr auf der Eiſenbahnbrücke über den Rhein von einigen elſäßer Jagdaufſehern abge⸗ paßt. Als der Vorderſte angerufen wurde, kam es zum Kampf, wobei demſelben vom i eines Jagsaufſehers die Kleider vom eibe geriſſen wurden, auch erhielt der Wider⸗ ſpenſtige ſolche Bißwunden, daß er in das hie⸗ ſige Spital verbracht werden mußte. Ein zweiter Wilderer mit der Jagdbeute wurde lt. „Obrh. A.“ gefangen genommen, während der Dritte, der jedoch bekannt iſt, entfliehen konnte. Diedenhofen, 19. Nov. Ein ſchweres Unglück, dem drei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich geſtern auf der Chauſee⸗ ſtrecke zwiſchen Sierck und Diedenhofen. Auf Station Rethel hatten drei Herren einen nach Diedenhofen fahrenden Zug verlaſſen und be⸗ ſtiegen hier ein Fuhrwerk, um die Reiſe fortzu⸗ ſetzen. Sie wollten ſich über die Moſel ſetzen laſſen, als die Pferde durch einen ſchrillen Pfiff einer Lokomotive plötzlich ſcheu wurden. Die Pferde gingen durch und liefen direkt in die Moſel. Von herbeigeeilten Fiſchern konnte der Kutſcher des Fuhrwerks gerettet werden, während die drei Herren den Tod in der Moſel fanden. Die Namen der Ertrunkenen konnten bisher nicht feſtgeſtellt werden. Sie ſollen aus Trier ſein. Die Pferde und der Wagen ſind ebenfalls verloren. München, 20. Nov. Der Berliner Schnellzug, welcher geſtern Abend 6.20 Uhr München verließ, iſt Nachts gegen 10 Uhr in der Station Schwarzenfeld bei Schwandorf auf einen Güterzug aufgefahren. Ein Heizer und ein Wagenwärter des letzteren ſollen ge⸗ tödtet ſein. Von den Paſſagieren des Schnell⸗ zuges, unter welchen ſich mehrere Reichstags⸗ abgeordnete befanden, iſt Niemand verletzt. London, 20. Nov. Die acht Ueberle⸗ benden vom Dampfer„Elingamite“, die auf dem Floß, auf das ſie ſich gerettet hatten, auf⸗ gefiſcht wurden, geſtehen jetzt nach einer Mel⸗ N dung des„Daily Mail“ aus Waſhington zu, daß ſie im Zuſtande geiſtiger Zerrüttung gegen⸗ ſeitig ihr Blut getrunken haben. Je zwei Perſonen verabredeten ſich, Einſchnitte in ihren Körper zu machen und dann gegenſeitig ihr Blut zu ſaugen. Diejenigen, welche ſich wei⸗ w n im Schlafe überfallen. Es richtet, die Stewards des Schiffes ſeien infolge des auf dieſe Weiſe erlittenen Blutver⸗ luſtes geſtorben. — Der Kutſchereibeſitzer H. in Karlsruhe, der wegen beharrlicher Nichtzahlung einer Ord⸗ nungsſtrafe von 1 Mk. letzte Woche von vier Schutzleuten verhaftet wurde, hat neben gericht⸗ lichen Strafen bereits 547 Polizeiſtrafen wegen Thätlichkeit, Schmähung, groben Unfugs ꝛc. zu verzeichnen. — Auf dem Bruderhof bei Singen kam es zwiſchen dem Pächter Feſſeler und zweien ſeiner Dienſtknechte zu Streitigkeiten, in deren Verlauf Feſſeler, der ſich bedroht ſah, auf den Sennen Oes von Mahlſpüren i. Thal einen Schrotſchuß abgab. Der Schuß ging auf die Bruſt in die Herzgegend, doch ſollen die Ver⸗ letzungen nicht lebensgefährlich ſein. — Der bekannte Naturmenſch„guſtaf nagel“, wie er ſich ſchreibt, traf letzten Sams⸗ tag auf einer Wanderung nach Paläſtina in Konſtanz ein und erregte durch ſein Erſchei⸗ nen Aufſehen. Bekleidet iſt dieſer Naturapoſtel nur mit einer Badehoſe, die er beim Paſſieren von Orten durch einen dünnen Mantel erſetzt; er ſchläft unter freiem Himmel und nährt ſich nur von rohen Rüben und Obſt; ſeinen Unter⸗ halt auf der Reiſe 5 0 er ſich mit dem art. Verkauf von Anſichtsk„ die ihn in ſeinem originellen Koſtüm darſtellen. — Eine recht moderne Heiratsgeſchichte wird aus Lahr wie folgt geſchildert:„Drei⸗ wöchige Bekanntſchaft. Letzten Sonntag Hoch⸗ zeit. Montag Ausſteuertag. Dienstag Erkun⸗ digungen über Vorleben; Enttäuſchung und Trennung. Mittwoch Abholung des gekauften und nicht bezahlten Heiratsgutes durch die Lieferanten.“— Schneller kann es ſelbſt in Amerika nicht gehen. i — Komiſches Inſerat Eine Wachtel zu verkaufen bei Frau Kommerzienrat Meier, die aus der Hand frißt. — Fataler Umſtand. Freund(ſeinen Spezi am Stammtiſch tröſtend, weil es ſo ſpät geworden iſt):„Sag einfach Deinem Weiberl, mein Geburtstag wär geweſen, den hätten wir zuſammen gefeiert.“— Pantoffel⸗ held:„Ach, ich komme ja gar nicht zum Sprechen.“ die Wiſſenſchaft kein Wort verſteht, die ſie Noſtalgie nennt, und der das Volk den weh⸗ mütigen Namen Heimweh gegeben hat?“ „Wie, Sie ſehnen ſich— nach Hauſe?“ „Ich geſtehe es;“ „Und wollen mich verlaſſen?“ „Welch' eine unlogiſche Folgerung! Wa⸗ rum brauche ich Sie zu verlaſſen, wenn ich mich nach Hauſe ſehne. Könnten wir nicht eine momentane Erſcheinung im Heimatlande machen, und wenn wir's durchaus dort nicht aushalten, können wir nicht unſern Lauf durch die Welt von Neuem beginnen?— Ich geſtehe es— ich bin wie jener Rieſe, der mit Her⸗ kules rang, und der ſtets neue Kraft in der Berührung mit ſeiner Mutter, der heimatlichen wirken wird— Noch geſtern ſagte ich es dem Marquis von Comacho—“ „Sie enden jedesmal, wenn wir uns unterhalten, mit Ihrem neuen Freunde, Doktor; nehmen Sie ſich in Acht, die älteren werden eiferſüchtig darüber werden. Ich bin begierig, ihn kennen zu lernen, und mein nächſter Aus⸗ gang wird ihm gelten;— ich muß ihm ja danken für all' die Aufmerkſamkeiten, die er mir während meiner Krankheit erwieſeu hat.“ „Hm!— Wenn Sie ihn nur treffen, denn er ſprach von einer nahen bevorſtehenden Reiſe.“ „So werde ich morgen gleich hingehen.“ „Gut. Ich werde ihn dann auf Ihren Beſuch vorbereiten, da ich ihm verſprochen habe, ihn heute Abeud noch einmal zu ſehen.“ „Mir ſcheint es, daß von Euch beiden, Einer ohne den Anderen nicht mehr leben kann.“ „Es iſt ein intereſſanter Mann, der— doch ich kann es nicht mehr aushalten; ich bin zu müde und matt;— ich muß mich wirklich ein paar Stundeu hinlegen. Auf Wiederſehen! Denken Sie an meinen Vorſchlag Waldburg — er iſt wirklich ſo vernünftig, wie ein menſch⸗ licher Vorſchlag vernünftig ſein kann.“ Und wirklich!— Kern hatte einen Samen in mein Herz und in meinen Geiſt geſtreut, welcher mit unſangbaren Schnelle keimte. Der Gedanke, welcher mir im Anfange unſinnig— kaum denkbar erſchienen war, hatte ſich mit '. raſende Kraf ſcha das Für und Wider ſeiner Ausführung ab. — Warum ſollte ich denn nicht, wenn auch nur auf kurze Zeit, in meine Heimat zurück⸗ kehren? Welches wäre denn der Grund geweſen, dieſelbe ewig zu meiden?— Ewig?— Jetzt erſt erkannte ich, wie ich während ſo langer Zeit gedankenlos dahingelebt hatte;— was hatte in dieſer langen Zeit nicht Alles paſſiren können!— Vielleicht hätte ſie meiner bedurft, und ich war nicht da, um ihr mit meinem Arm, meinem Einfluß, meinem Vermögen ein Hinder⸗ niß aus dem Wege zu räumen; vielleicht— Doch der Leſer kennt wohl ſchon den beängſtigen Einfluß, den ein plötzlich ſich auf⸗ drängender Gedanke auf Kranke oder Rekon⸗ valeszenten ausübt, und wie man unwillkürlich zu einem faſt widerſinnigen Peſſimismus ge⸗ führt wird. Ich fing an, mir alle nur mögliche Ueble einzubilden, was hätte paſſiren können, und von da bis zu dem Gedanken, daß es wirklich paſſirt ſei, war nur ein Sprung. Dann ſagte ich mir, daß ich alles Das hätte verhindern können, und da ich es nicht ver⸗ hindert hatte, daß ich ſchuld an alledem ſei, was ihr Unangenehmes geſchehen ſein könne!— So widerſinnig dieſer Schluß auch immer⸗ hin erſcheinen mag, ſo beherrſchte er mich doch ganz und gar— ich war in einer unbe⸗ ſchreibbaren Aufregung— das Herz ſchnürte ſich in meiner Bruſt— eine unnennbare Angſt bemächtigte ſich meiner— keinen Augenblick ch es mehr aushalten. folgt Ortskrankenkaſſe Seckenheim. Generalverſammlung für November 1902 betr. Laut Beſchluß der Vorſtandsſizung vom 10. ds. Mts. wurde die im Statut vorgeſchriebene General⸗Oersammlung auf Sonntag, den 30. ds. Ats. anberaumt und findet Nachmit⸗ tags 2 Uhr auf dem Rathauſe dahier ſtatt. Tages⸗Ordnung: J. Erſatzwahlen für die im November ds. Js. lt. Statuts aus⸗ ſcheidenden Kaſſenvorſtände; dieſelben ſind wieder wählbar. 2. Erſatzwahl für die inzwiſchen ausgeſchiedenen und verzogenen Vertreter zur Generalverſammlung. Abänderung des 8 13 des Statuts, Bezug des Krankengeldes nach Umfluß der 13. Woche betr. Beſcheid zur Jahresrechnung 1901. Abtrennung der Diamant, Deutſche Rheinau betr. Die Herren Vertreter werden hiermit höflichſt eingeladen und iſt recht zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Der Vorſtand Gg. gühler. * de Zündholzfabrik in Merklein. Aufforderung. Alle diejenigen, welche haben, werden aufgefordert, 15. Dezember ds. Js. an den unterzeichneten Gemeinderat einzu⸗ reichen. Seckenheim, den 21. November 1902. Gemeinderat. Volz. Bekanntmachung. Die Erweiterung des Ortsbauplans f i Seckenheim auf das Wört betr. No. 1227531. Der Gemeinderat der Baufluchten an der Herdt⸗, Schnabel⸗, Ziegel⸗, und Neckarſtraße, den Heumarkt Der Plan, in welchen die neuen Baulinien liegt während 14 Tagen auf dem Rathhauſe in Seckenheim offen. Binnen gleicher Baufluchtenfeſtſetzung heim geltend gemacht werden. Mannheim, 13. Nov. 1902. Groſih. Bezirksamt. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 18. Nov. 1902. Gemeinderat Volz. Gund⸗, Adler⸗, Wörth⸗, Ritter. Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in Mannheim g S 6, 16 ein Geſchäft in Eisenwaaren, Oefen, Herden, Haus- u. Küchengeräthen en gros eröffnet haben. Prompte und billigſte Bedienung jederzeit zuſichernd, halten wir uns beſtens empfohlen und zeichnen i Hochachtungsvoll Hanauer& Kaufmann, Leruſprecher 883. en detail Mannheim Forderungen an die Gemeinde zu machen die bezüglichen Rechnungen bis längſtens Seckenheim hat die Feſtſetzung 0 und Wörthfelderweg beantragt.“ rot ausgezogen ſind, Friſt können Einwendungen gegen die beabſichtigte 0 bei Ausſchlußvermeiden beim Gemeinderat Secken⸗ Tanzkurs. Mache hiermit die ergebene Mit⸗ teilung, daß ich am Montag, den 24. ds. Mts. im Gaſthaus zum Deutſchen Hof dahier mit einem Tanz⸗Kurs beginnen werde und lade zu zahl— reicher Beteiligung höfl. ein. An⸗ meldungen werden im Deutſchen Hof jederzeit entgegengenommen. Hochachtungsvoll Jean Cranſter. FCE ĩͤ V Geld f ſofort auf Schuld ſchein, Wechſel, Möbel, Hypo- thek, Erbſchaft, Wert⸗ papiere und dergleichen in jeder Höhe und zu günſtigen Bedingungen(nicht unter Mk. 150) Vertrauensvolle An⸗ Ffragen unter 5 „Geld“ poſtlagernd Mürnberg. Zeugnis-Auszug. ö Ihre ſtreng reelle und ſchnelle Erledigung kann ich jedem Geldſuchenden aufs wärmſte empfehlen. N St., 25. Mai 1902. Die welche die verſchafft. Martin i Telephon 1298. Pfaäff-Nähmaſchinen für Lamiliengebrauch, auch zum Stithen vorzüglich geeigurt, ſowie a für gewerbliche Zwecke. ö vielen Vorzüge Pfaff-Dähmaschinen aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf Für Güte und Teiſtungsfähigkeit der Pfaff-ähmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in Mannheim bei Decker, A 3, 4 Vis-à-vis dem Theatereingang. Lager in ſämmtlichen Jähmaſchinen und Strichmaſchinen in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. e r Donnerstag, den 27. 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