1 Nicht ſagen, was liegt mir dran, es wird doch Anzeigeblatt für seckenbeim und Jlbesbeſm. g 25 1 9 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktian, Druck und Nerlag van J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pf bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 5 Nr. 97. Mittwoch, den 3. Dezember 1902. 2. Jahrgang. Ausland. Kopenhagen, 1. Dez. Wie„Politiken“ jetzt mitteilt, wird der deutſche Kronprinz in dieſem Jahre den hieſigen Hof beſuchen. Der Beſuch werde im Frühling ſtattfinden. Der Kronprinz werde vorausſichtlich in Kopenhagen auf dem von dem Prinzen Heinrich von Preußen befehligten Geſchwader ankommen. Aus Nah und Fern. „Seckenheim, 29. Dez. Der heutige Fiesrkelmarkt war mit 48 Stück befahren, welche alle zum Preiſe von 15 bis 20 Mk. pro Paar verkauft wurden.. (Seckenheim, 2. Dez.(Eingeſandt.) Am letzten Sonntag hielt die Ortskrankenkaſſe Seckenheim ihre im Herbſt vorgeſchriebene Gene⸗ ralverſammlung ab, bei welcher die Beteiligung von Seiten der Rheinau ziemlich ſtark und von Seiten der Seckenheimer Vertreter eine ſehr ſchwache war. Die Folge davon war, daß fuͤr Rheinau 17 Vertreter und für Seckenheim nur 4 Vertreter gewählt wurden. Für die aus⸗ ſcheidenden 3 Kaſſenvorſtände wurden nur Rheinauer Herren gewählt. Die Verſammlung an und für ſich war eine ziemlich lebhafte und hielten mehrere Herren von Rheinau, beſonders die Herren Stein und Reinacher die ganze Verſammlung in Athem, ſodaß ſowohl der Rechner wie der Vorſtand vollauf zu thun hatten, den geſtellten Fragen gerecht zu werden. Am Schluß der Vorſtellung reſp. der Sitzung war Herr Reinacher ſo ehrlich, den Herren Vertreter Seckenheims wörtlich zu ſagen:„Was brauchen wir noch lange hinter dem Hütchen zu ſpielen, wir wollen die Verſammlungen ꝛc. in Rheinau haben; denn es iſt beſſer, die paar Seeckenheimer Vertreter, 6 oder 8 Mann, gehen nach Rheinau, als daß wir 30 oder 40 Leute hierher kommen.“ Von ſeinem Standpunkt aus hat er ſchließlich auch ganz recht. Wenn alſo für die Folge die Seckenheimer nicht nach Rheinau kommen wollen, ſo mögen ſie bei der nächſten Verſammlung auch recht zahlreich er⸗ ſcheinen und die Scharte wieder answetzen. gemacht, ſondern in die Verſammlung kommen und ſeine Stimme abgeben, dann kommt es daß der nicht ſo weit, wie die Rheinauer Herren im Sinne haben. Jeder einzelne Vertreter muß ſich ſagen, wenn es mit der Vertretung hieſiger Intereſſen zurückgeht: meine Schuld, meine allergrößte Schuld. ö Seckenheim, 2. Dez. Eine heitere Scene ſpielte ſich geſtern vor einer hieſigen Wirtſchaft ab. Ein Heidelberger Droſchkenkut⸗ ſcher war mit der leeren Droſchke zur Abfahrt bereit, als ein abgeriſſener Handwerksburſche älteren Jahrgangs mit mächtigem„Berliner“ die Straße daher zog.„Willſt nach Heidel⸗ berg,“ fuhr der Kutſcher den Wanderer an, was dieſer etwas beſtürzt bejahte.„Setze Dich hinein,“ meinte darauf der Kutſcher, öffnete den Wagenſchlag und ſchob den neuen Fahrgaſt auf die Polſter der Chaiſe, worauf die Fahrt nach Heidelberg ging. Auf den Zuruf eines Herrn, Reiſende auch Hunger und Durſt haben könnte, antwortete der menſchenfreund⸗ liche Kutſcher:„Wird ſchon gemacht,“ und iſt anzunehmen, daß er währeud der Fahrt auch in dieſer Beziehung für den armen Wanderer geſorgt hat.. ) Ilvesheim, 1. Dez. Wie wir hören, wurde der Stadt Maunheim in Sachen des Bahnbaues Mannheim⸗Schriesheim auf der „ganzen Linie“ ſo wenig Entgegenkommen ge⸗ zeigt, daß das Baubureau aufgehoben und der Bahnbau in unabſehbare Ferne gerückt worden iſt. Wem alſo das Traumgebilde einer die Gemarkung Ilvesheim durchſchnaubendnn Loko⸗ motive nicht genügen ſollte, dem bleibt wenig⸗ ſtens noch die troſtloſe Aus ſicht auf die„ſeit kurzer Zeit“ geplante Neckarbrücke. Je] Ilvesheim, 2. Dez. Vergangenen Sonntag ſtattete der Geſangverein„Aurelia“ ſeinem paſſiven Mitgliede, Herrn Kronenwirt Jäger, den üblichen Jahresbeſuch ab. Die Stimmung war eine ſo animierte, daß die vor⸗ zügliche Storchenbräu bald nicht mehr„nobel“ genug war, und der in dieſem Jahre errungene Ehrenpokal herbeigeholt wurde, welcher nun von Freunden und Gönnern des Vereins mit dem köſtlichen Rebenſaft mehrmals gefüllt wurde. Nach einigen Stunden fröhlichen Bei⸗ ſammenſeins ſprachen Herr Kronenwirt Jäger und der Vorſtand der Aurelia den beiderſeitigen Dank aus für den Beſuch und die freundliche Aufnahme, worauf ſich der Verein verabſchie⸗ dete. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß der in der Krone einlogirte Geſangverein„Germnnia“ in ſelbſtloſeſter Weiſe der„Aurelia“ ſeine Stammlokalitäten zur Verfügung geſtellt, und für dieſen Tag anderwo Unterkunft genommen hat, eine ſehr„noble“ Handlungsweiſe, wofür der Germania hiermit der öffentliche Dank ausgeſprochen ſei. 1 ö Seckenheim. Veranſtaltung einer Schul⸗ ſtatiſtit. Den Schulvorſtänden, Otsſchulbe⸗ hörden und Unternehmern von Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten werden demnächſt Er⸗ hebungsbogen zugehen für die Zwecke einer allgemeinen Schulſtatiſtik. Die feſtzuſtellenden Thatſachen ſind in erſter Linie Zahl, Geſchlecht, Geburts⸗ und Wohnort, Religonsbekenntniß, Staatsangehörigkeit, Beſuch anderer Schulen, Beſchäftigung in Fabrikbetrieben, Schulpflicht, Ausſchluß vom Unterricht, einſtweilige Zurück⸗ ſtellung, Entlaſſung, gewiſſe körperliche und geiſtige Gebrechen(wie Blindheit, Taubſtumm⸗ heit, Blödſinn, Stottern u. ſ. w.). Die Statiſtit erſtreckt ſich aber auch auf die Lehrer, ihr Dienſt⸗ und Lebensalter, ihr Einkommen, ferner auf die Gemeinde, ihre Schuleinrichtungen und Kinderbewahranſtalten. Die Schulſtatiſtik iſt ohne Zweifel von großem Werte, denn ſie gibt der fortſchrittlich organiſirten Schulverwaltung Aufſchluß über alle wichtigen Schul⸗ und Lehrerverhälniſſe. Mannheim, 30. Nov. Der Aufſichts⸗ rat der Mannheimer Aktienbrauerei hat aus Anlaß des 40 jährigen Jubiläums des Etabliſſe⸗ ments der Armenkaſſe 1000 Mk. überwieſen und ferner beſchloſſen, eine Unterſtützungskaſſe für die Arbeiter der Aktiengeſellſchaft zu grün⸗ den und dieſe mit 10000 Mk. zu dotiren. Heidelberg, 30. Nov. Geſtern Nach⸗ mittag 2 Uhr brach in einem Neubau imm Neuenheimer Stadtteil eine Decke infolge Ueber laſtung mit Baumaterial durch. Fünf auf der Decke ſtehende Maurer ſtürzten mit derſelben in i die Tiefe. Glücklicherweiſe kamen alle mit 28 leichten Verletzungen, Verſtauchungen und Haut⸗ ſchürfungen davon. 8 f Pforzheim, 30. Nov. Geſtern ſchickte ein hieſiger Fabrikant ſeine Poliſſeuſe zum Bankhaus, um dort 600 Mk. zu erheben. Am Das Geheimnis des Staatsanwalts. Original⸗Roman von Arthur Eugen Simſon. 28 5 Nachdruck verboten. (Schluß.) Da— im Augeublicke, wo ich mein letztes Lebewohl der Baronin geſagt— da fiel der Schuß, der mich in die Schulter traf und mich u Boden ſchmetterte. Mein erſter Gedanke war, daß es Hegemann geweſen, und mein zweiter war, daß er mich vollends töten würde, wenn er mich noch lebend fände. Ich faßte ſchnell nen Entſchluß, und ohne die ohnmächtige zaronin zu achten, kroch ich auf den Knieen ie einige hundert Schritte bis zum Ufer, ſprang in den Kahn und ließ mich ſtromab⸗ ärts treiben. Nun gelang es mir auch, eine Wunde zu unterſuchen, und ich begriff, daß ſie nicht gefährlich ſein könnte, da es nur in ſtarker Streifſchuß war. Ich legte naſſe cher darauf und es gelang mir nach einer Stunde zu landen. Ich lief in das Haus eines auern, erzählte im irgend eine Geſchichte, eß mich, ſo gut es ging, von ihm verbinden, ud ſo wenig war ich geſchwächt, daß ich noch Weg bis zur Stadt zurücklegen konnte. les war für meine Abreiſe vorbereitet—- mein Vermögen in meiner Brieftaſche. Ich ließ meine ganz unbedeutende Wunde von einem Arzt verbinden, dem ich einen falſchen Namen angab— und reiſte ſchleunigſt ab. In Ham⸗ burg erfuhr ich durch die Zeitungen, daß He⸗ gemann, den ich für einen Mörder hielt ver— haftet ſei. Ich hatte den Entſchluß gefaßt, um Ihre Ruhe, Herr Baron, zu ſchonen, gänzlich zu verſchwinden und nur die Angſt, daß Hegemann zum Tode verurteilt würde, hielt mich von der gänzlichen Ueberſiedlung nach Spanien ab. Ich blieb in Hamburg, bis der Prozeß beendet. Als ich las, daß er zu 20 Jahren verurteilt ſei, da dachte ich:„Das hat er verdient, denn er wollte mich töten“, und ſchiffte mich ruhig ein, zufriedeu, das daß Gerücht meines Todes Ihnen und der Frau Baronin Ruhe gebe. Ich lebte zufrieden und glücklich in Spauien, den meinem Herzen war ein neuer Frühling erblüht, ich hatte mich ver⸗ heiratet und hatte Namen und Titel meiner Frau angenommen; da führte Gottes Fügung, den Freund meiner Jugend nach dem Orte, den ich bewohne— er war verwundet — man ſagte mir ſeinen Namen; ich ſtürzt: zu ihm,— da traf ich glücklicherweiſe den Doktor Kern, der mich nicht zu ihm laſſen wollte und der, als ich mich Otto von Serbitz nannte, mich einen Lügner ſchalt, weil jener 5 dreizehn Jahren ermordet ſei.— So er⸗ uhr ich Alles 9 Entſetzt über das Unglück, das ich ü s gebracht, wollte Ih Heſchleunigte ſeine Geneſung. ch augen- rö blicklich abreiſen, doch Kern hielt mich davon ab;— er wollte Waldburg, deſſen Geiſt kränker als ſein Körper war, erſt langſam darauf vorbereiten. Doch es ſollte nicht ſo ſein.— Waldburg überraſchte uns, und der tötliche Schreck, den ihn mein Anblick einflößte, hielt uns wochenlang ab, die Reiſe hierher zu unternehmen. Doch der Gedanke, daß er Sie Alle von der unendlichen Qual befreien würde, Hier ſind wir, Herr Baronin,— und es iſt an mir, Sie um Verzeihung zu bitten, Sie durch eine unvor⸗ herſehbare Verkettung von Verhältniſſen in ſolches Elend verſetzt zu haben.“ Während dieſer langen Erzählung hatte feierliche Stille im Zimmer des Barons gewaltet.— Jetzt, wo er geendet, war der Anblick noch erſchütternder.. N f Der Staatsanwalt lag bleich— mit geſchloſſenen Augen in ſeinem Armſtuhl— Irene kniete zu den Füßen ihres Vaters und hatte ihren Kopf in ſeinem Schooß geborgen, — Adele ſtarrte wie eine Wahnſinnige vor ſich hin— und Hegemann hielt faſt krampfhaft ſeinen Kopf in ſeinen Händen.. Der Baron hatte langſam— faſt unbe⸗ wußt— die Hände gefaltet— und ſein Blick hatte ſich langſam nach oben gewandt. Lange dauerte die ſtumme Scene— lange! — Endlich rangen ſich— zuerſt mühſam— dann aber klar und deutlich f röchelnden Bruſt: Bahnhof kommt zu dem Mädchen eiligen Laufes ein unbekannter Mann und ſagt, er ſolle das Geld zur Bank zurückbringen, es ſei falſch gezählt. Er übergieht dem Mädchen einen geſchloſſenen Brief und entfernte ſich ſchleunigſt mit dem Gelde, welches das naive Mädchen anſtandslos dem Schwindler gegeben hat. Die Poliſſeuſe iſt ein 16 Jahre altes Mädchen aus dem benachbarten Enzberg. Pfullendorf, 30. Nov. Die nächſte landwirtſchaftliche Ausſtellung der landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksvereine Meßkirch⸗Stetten⸗ Pfullendorf wird im Jahre 1903 in hieſiger Stadt abgehalten. Lahr, 29. Nov. Vorgeſtern Abend fand in einer Villa der Bürklinſtraße eine Gasexplo⸗ ſion ſtatt, die leicht die ſchlimmſten Folgen hätte haben können. Als die Hausfrau im Badezimmer das Gas im Gasofen anzünden wollte, brannte es nicht, worauf ſich die Haus⸗ frau einen Augenblick entfernte. Als ſie dann wieder mit einem brennenden Streichholz hinzu⸗ kam, entzündete ſich das im Ofen angeſammelte Gas und es entſtand eine Exploſion, durch die lt.„Lahr. Ztg.“ der Ofen und die Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert und die Hausfrau, ſowie der ebenfalls hinzugekommene Hausherr und die Dienſtmagd zu Boden geſchleudert wurden. um Glück kamen alle Drei mit dem bloßen chrecken davon. Karlsruhe, den 2. Dezbr.(Strafkamer). Durch einen geſchickt angelegten Gaunertrie ſuchte der 24 Jahre alte Schmied Ludwig Kalmbacher aus Teinach eine hieſige Brauerei um mehrere Hundert Mark zu prellen. Er erſchien am 3. November auf dem Bureau der Bierbrauerei Printz und übergab einen an das genannte Geſchäft gerichteten Brief, in dem der Wirt Müller zur„Linde“ in Reichenbach. der ſchon ſeit Langem mit der Printz in Ge— ſchäftsverbindung ſteht, um ein Darlehen von 450 Mk. erſuchte. Kalmbacher wurde auf den Nachmittag wieder beſtellt. Er kam auch gegen 4 Uhr und brachte einen zweiten Brief des Müller, in welchem er ſich zum Empfang des Geldes berechtigt bezeichnete. Die Brauerei, die der Sache von Anfang nicht traute, hatte in⸗ zwiſchen Erkundigungen eingezogen und erfahren, daß ſie zum Opfer eines Betrugs auserſehen war. Sie verſtändigte die Polizei, die erſchien und den unternehmungsluſtigen Mann feſtnahm. Kalmbacher ſtand nun heute unter der Anklage wegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuchs vor der Strafkammer. Er war geſtändig; er hatte gewußt, daß der Wirt Müller Geſchäfts⸗ beziehungen zur Brauerei Printz unterhielt und gehofft, für ſich daraus Kapital ſchlagen zu können. Das iſt ihm gründlich mißglückt. Das gegen ihn erlaſſene Urteil lautet auf 9 Monate Gefängnis. 287 75 Leipzig, 29. Nov. vom Schwurgericht Weimar wegen Mordes der rau Harz in Jena zum Tode verurteilte 28 ahre alte Schloſſer Behnert aus Nordhauſen ſtand heute vor dem hieſigen Schwurgericht unter der Anklage, am 9. Dezember v. J. die der ſich kürzlich hier zutrug. Der am 10. Nov. Trödlerin Lory in Leipzig ermordet und be⸗ raubt zu haben. Behnert geſtand die That ein und wurde wegen Raubmordes auch hier zum Tode und dauerndem Verluſt der Ehren⸗ rechte verurteilt. Ein Mordgenoſſe an der Leipziger That, der 1884 zu Waldſchnitz bei Auſſig in Böhmen geborene Schiffsbauer Stroppe konnte nur zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt werden, da er zur Zeit ſeiner Unthat noch nicht 18 Jahre alt war. Ulm, 30. Nov. In der hieſigen Ge⸗ ſchäftswelt wird ein Vorfall viel beſprochen, Ein Großkauf⸗ mann, der der Meinung war, daß einer ſeiner Reiſenden unredlich ſei, begab ſich in Abweſen⸗ heit desſelben in deſſen Wohnung, durchſuchte ſämmtliche Kiſten und Schubladen, nahm Ein⸗ ſicht in die Privatkorreſpondenz des Reiſenden und nahm die geſchäftlichen Briefſchaften an ſich. Gegenſtände, die ſeinen Verdacht hätten ſtützen können, fand er nicht vor. Doch nahm er Anlaß, dem Reiſenden telegrahiſch zu kündigen. Letzterer hat nun die Angelegenheit der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben. Vom Hegau, 30. Nov. Am 4. De⸗ zember feiert in ſeltener Rüſtigkeit der lieder⸗ frohe Hegauſänger, Herr Oberreviſor Richard Stocker zu Waldshut ſeinen 70. Geburtstag. Der Name Hegauſänger ſtammt von Scheffel, der Stocker Anfangs der 70er Jahre kennen lernte. Stocker verſtand es damals, ſich in des Dichters einſames Herz hineinzuſingen. Er war einer der Wenigen, die ſtets Einlaß in das wellenumrauſchte Landhaus bei Radolf⸗ zell fanden, wohin Scheffel ſich nach rauhen Schickſalsſchlägen zurückgezogen hatte. Stocker hat eine Reihe„Trompeter⸗Lieder“ komponirt, über deren Melodien Scheffel ſtets ſein höchſtes Wohlgefallen ausſprach. Zu des Hegauſängers 50. Geburtstag widmete Scheffel ihm das ſchöne Gedicht:„Sei mir gegrüßt im Sonnenglanz, Du ferner Alpenſchnee“ mit dem Refrain: „Mein Hegau ſchön biſt Du“. Kompoſition des Gedichts iſt in Hegau und am Bodenſee volkstümlich geworden. Lon don, 30. Nov. Die Blätter konſta⸗ tiren, daß ſich die Zahl der Arbeitsloſen auf über 300 000 beläuft. Hiervon haben etwa 30000 nicht einmal Schlafgelegenheit und müſſen unter den Bögen der Themfe-Brücke nächtigen. Die Regierung wird erſucht, dieſer Lage abzuhelfen. Straßburg, 1. Dez. Der von den Hinterbliebenen des italieniſchen Arbeiters Fazzi gegen den Rittmeiſter z. D. von Stie⸗ teneron angeſtrengte Zivilprozeß iſt durch Ver⸗ mittelung des italieniſchen Konſulats in Mann⸗ heim im Wege des Vergleichs beigelegt. Stieteneron verpflichtet ſich, an die Hinter⸗ bliebenen des erſchoſſenen Arbeiters Fazzi eine beſtimmte Summe zu zahlen. Erfurt, 1. Dezbr. Der verſtorbene Be⸗ ſitzer der hieſigen bekannten großen Blumen⸗ handlung, E. Schmidt, hinterließ der Stadt Erfurt ein Vermächtniß von 500000 Mark zu Wohlthätigkeitszwecken. Stockers Selbſtmord bildet — Dieſer Tage fand der Pächter des Sandwirtshauſes, Götſch, in Paſſeier(Tirol) das Schreibpult des Andreas Hofer mit alter Bemalung. Auf dem Deckel ſteht in Oelfarbe: Anna Ladurner, Andreas Hofer, Sandwirt. Die Schrift iſt ſo alt wie die übrige Bemalung und hat ganz den Charakter der damaligen Zeit. Anna Ladurner war die Frau Hofers. Gölſch wird dieſes wertvolle Andenken an Hofer in gleicher Pietät wie die übrigen Hofer⸗ Reliqien im„Hofer-Zimmer“ des Sandwirs⸗ hauſes aufbewahren. f — Die größte Kaſerne der Welt dürfte wohl Warſchau aufzuwe iſen haben. Der koloſale Bau enthält Räumlichkeiten, in denen 38 000 Soldaten, d. h. beinahe zwei ruſſiſche Armeekorps, aufgenommen werden können. — Ein luſtiges Jagdſtücklein paſſierte dieſer Tage einem Münchener Herrn im Roſen⸗ heimer Gebiet. Er war zu einer Treibjagd eingeladen worden. Da er aber noch nie auf einer Jagd war, ſo hatten ihm ſeine Jagd- freunde vorſichtshalber Patronen in die Hände gedrückt, die mit Pulver und Häckſel geladen waren. Der Betreffende, der natürlich nicht wußte, was er in ſeine Mordwaffe geladen, ſchoß auf einen des Wegs kommenden Haſen, der offenbar betäubt niederſtürzte. Aber Meiſter Lampe war, wie geſagt, nur betäubt. Als der Schütze auf ihn zugehen wollte, um ſeine Beute aufzuheben, machte er ſich wieder auf die Beine, aber der Sonntagsjäger nicht faul, drehte das abgeſchoſſene Gewehr um, und erſchlug nun ſein Opfer mit dem Schaft. Dabei brach aller⸗ dings der Schaft des Gewehrs ab. Das Gau⸗ dium der Jagdfreunde, als ihr Kollege nun doch einen Haſen brachte, war groß und es wurde über dieſes Jagdſtücklein weidlich gelacht. — Viel Glück auf einmal wurde dem Forſtwart J... in Britſchweiler in letzer Woche zu teil. Morgens wurde ihm ein geſundes Töchterlein geſchenkt, der Viehbeſtand im Stalle wurde um 2 kräftige Kälber ver⸗ mehrt und beim Oeffnen der Thüre des Schweinenſtalles quetſchten ihm 10 friſchge⸗ worfene Junge entgegen. — Dieſer Tage wirde in Pilſen ein Knabe geboren, der an beiden Händen je 6 Finger und an den Füßen je ſechs Zehen hat, das Kind befindet ſich vollkommen wohl. — Beſcheiden. Richter(zum angeklagten Burſchen):„Sie geſtehen ein, bei dem großen Raufhandel beteiligt geweſen zu ſein und den Waſtlbauer durch Stockhiebe arg beſchädigt zu haben; es erübrigt alſo nur mehr das Ge⸗ ſtändnis, ob auch Sie derjenige waren, der dem Löffelbauern das Ohr abgebiſſen hat.“— Burſche:„Daß i den Waſtlbauer arg zug' richtet han, ſell iſt wahr; aber dem Löffelbauern das Ohr abbiſſen, ſell han i net, des hat der Kreuzſeppl thau, i will mi net mit fremde Federn ſchmücken.“ i — Verſchiedene Auffaſſung. Rentnez (Lokalnotizen leſend): Der Beweggrund zum Arbeitsloſigkeit. Na, da müßte ſich ja unſereiner alle Tage entleiben. „Ich danke— Dir— mein Gott— daß — ich kein Mörder— bin.“ Er ſchwieg und unwillkürlich beugten ſich unſere Knie bei dieſem letzten Gebete des Mannes, der noch vor einer Stunde ſich einer jeglichen Gnade für unwert hielt. Er ſchwieg— lange— zu lange; dann plötzlich hörte man einen entſetzlichen Schrei JIrene's. Ich ſprang zu— die Andern folgten mir!— Die Geliebte meines Herzens hielt den Leichnam ihres Vaters umſchlungen. Wir hatten ſoeben die ſterbliche Hülle des Barons der Erde übergeben, als der Staats⸗ anwalt meine Rechte ergriff und ſchweigend die Hand Irene's hineinlegte. „Ich betrachte mich als ihren Vater“, ſagte er mit einem Anflug von wehmütigem herbem Lächeln—„und als ſolcher muß ich am beſten wiſſen, was ihr wohl thut. Sei mir nicht böſe, Irene, daß ich je mich habe mit der Hoffnung ſchmeicheln können, Du koönnteſt mich anders lieben, als einen Vater.“ Und ohne uns Zeit zum Antworten zu geben, verließ er das Zimmer.. Da war nun der Traum, deſſen Erfüllung nie zu hoffen gewagt, dennoch zur Wirk⸗ eit geworden. a f der unſagbaren Wonne! ö Stundenlang lag ſie an meiner Bruſt und gab all' den Thränen freien Lauf, welche ſie ſeit drei Jahren in ihr Herz zurückgedrängt hatte. Worte vermochten unſere Seligkeit nicht zu ſchildern,— Worte ſind bettelarm, wenn das Herz vor Glück ſchlägt. a Eine Liebe wie die unſere hat keine Ge⸗ ſchichte— ſie kann nicht beſchrieben werden. Wie Viele verſtehen ſie überhaupt,— wie Wenige vermögen daran zu glauben! Ich muß dem Leſer, welcher mich durch die wunderſamen Irrfahrten begleitet hat, die zu meinem Glücke führten, ein Bild vorführen, welches ihm den ferneren Verlauf unſeres Schickſals zeigen wird.— In jenem Kiosk, deſſen man ſich entſinnen wird, ſitzt ein junges blühendes Weib— einen bildſchönen Knaben von beinahe einem Jahre auf dem Schooß. Ihr zur Seite ſitzt Doktor Kern, der furchtbar räſonnirt, daß der„junge Menſch“ ſo abſcheulich verzogen werde, und ſchon wieder außerhalb der Mahlzeit einen Zwieback glücklich verſchluckt hat. „Verſtehen Sie mich, Herr Walter Wald⸗ burg,“ ſagte er—„ein Menſch Ihres Alters Meuſch— der mittens— und ſolch' eine reſpektable Per⸗ ſönlichkeit darf keinen Zwieback außer der Mahlzeit eſſen! Sie müſſen vernünftiger ſein als Ihre Frau Mama— verſtanden!“ Doch die„reſpektable Perſönlichkeit, küm⸗ mert ſich gar wenig um die wohlverdiente Philippika,— ſondern ſucht mit großer Un⸗ geduld eine Locke der Mutter zu erhaſchen, die vom Winde hin und her geweht wird.— Irene ſchaut träumeriſch vor ſich hin. Ein Lächeln, ſüß wie ein Zauber, umſchwebt ihr ſchönes Geſicht— dann ſich an Kern wendend, ſagte ſie: ö „Er kommt— heute noch— bald— ich habe ihn ſoeben geſehen.“ Der Doktor ſchüttelt den Kopf. „Bringen Sie mich nicht zur Verzweiflung, gnädige Frau,“ ſagt er—„Ihr gegenſeitiges zweites Geſicht paßt gar nicht in die Wiſſen⸗ ſchaft, und ſeitdem mich Ihr Mann bewogen hat, meine ärztliche Praxis wieder aufzunehmen iſt mir nicht erlaubt, auf die Wiſſenſchaft zu ſchimpfen. Das war gut— damals in Spanien— auf der Heerſtraße— da konnte ich wohl daran glauben, aber jetzt doch Apropos, Spanien— hat der Marquis von Serbitz⸗ Comacho— auch zwei Namen, die ſich einander anzubellen ſcheinen— hat er nicht geſtern geſchrieben? Wie geht es unſerm Freunde Hegemann?“ ä 1 „Otto iſt wohl, nur heimiſch e gar Bekanntmachung Die Gewährung von Entſchädi⸗ N i gungen bei Seuchenverluſten betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 24. Novem- ber l. Is. Nr. 127178 J, die Viehzählung betr., machen wir die Be⸗ teiligten darauf aufmerkſam, daß bei der am 3. Dezember l. findenden allgemeinen Viehzählung, Pferdebeſitzer, welche eine höhere Entſchädigung als 1000 Mk. Tiere bei dem Bezirksamte, in deſſen ſind, anmelden müſſen. Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung einzureichen und hat zu enthalten: Alter, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Raſſe, Pferdes, ſowie das Datum der Anmeldung. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden angewieſen, hierüber Gebrauchsart und Wert dls beim Zählungsgeſchäft die Pferdebeſitzer a Mannheim, den 27. November 1902. Groß. Bezirksamt: Zoeller. 1 Beſchluß. Vorſtehendes wird Seckenheim, den 2. Dezember 1902. Bürgermeiſteramt Volz. im Falle eines luſtes nach§ 1 der Miniſterialverordnung vom 26. Juni 1894(Geſ.⸗ und V.⸗O.⸗Bl. S. 284) in Anſpruch zu nehmen beahſichtigen, Dienſtbezirk die Pferde eingeſtellt hiermit zur Kenntnis der * * in jeder beliebigen Js. ſtatt⸗ für ihre Tiere vom Tage der Seuchenver⸗ 1 4 dieſe zu verſtändigen. pareinlagen Höhe werden von der Volksbank Schwetzingen (eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht) inlage bis zum Tage der zu 4 pCt. uewzinst. Nach Rückzahlung 812 u KDG erhält jeder eine Beteiligten gebracht. Schmitt. Dürr⸗Holzverſteigerung. 3 Dezember 1902, Pormittaga 9 Uhr werden im Rathauſe in Seckenheim Am Dienſtag, den 9. 2 Stämme(3 Kubikmeter) 751 Ster Scheit⸗ und Prügelholz und am gleichen Tage Nach⸗ mittag von 2 Uhr ab 3220 Wellen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 29. November 1902. Gemeinderat 0 Möbel- ung und Empfehlung. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in Mannheim S 6, 16 J ein Geſchäft in 8 Eisenwaaren, Oefen, Faus- u. 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Herr ſeien Sie ernſter; oder wenn der penſionirte Herr Staats⸗ anwalt mit Ihrer Großmama Adele zum Beſuch kommen, denunzire ich Sie und—“ Di.ooch er kann nicht fortfahren— Irene iſt plötzlich aufgeſprungen— hat den Knaben dem Doktor in die Arme gelegt und iſt mit dem Aufrufe:„Ich ſehe ihn— er iſt da!“ dem Hauſe zugeeilt. f Mit verblüffter Miene ſieht er das Kind an, dann guckt er der faſt fliegenden Mutter ich. Endlich ſtreicht er Jenem die ſchwarzen da re Stirn, erhebt ſich 28 * Papa Dank, bis zum Kindermädchen gebracht!— Hm!— Nun hören Sie mal aufmerkſam zu, jnnger Menſch,— dort unten wird Ihr Papa ſtehen, und in ſeinen Armen Ihre Frau Mama;— ich werde Sie mit meinen wiſſen⸗ ſchaftlichen Händen höchſt eigenarmig dorthin tragen:— und wenn Sie ihn ſehen— ver⸗ ſtehen Sie mich richtig, junger Menſch— dann rufen Sie das ſüße Wort, das er noch nie von Ihren Lippen gehört hat: Papa! Verſtehen Sie, Papa!— Nun— verſuchen wir's mal: Papa!— Nun!— Ich könnte mich bewegen laſſen, Ihnen einen Zwieback zu verſprechen— nun? Pa—“ 8 8 „Mamam,“ ſagte der Kleine. f i „„Nicht Mamam, junger Böotier— Papa „% „Pa 0 ö a „Mam 5„Pa. a Und ſo erreichten Beide das Haus— ich entwinde mich den Armen meines Weibes und laufe meiner ſüßen Puppe entgegen. „Aufgepaßt, junger Menſch!— Pa—-—— Und wirklich, als ich ihm die Arme ent⸗ gegenſtreckte, ſagte er ganz deutlich zum erſten Male Papa! d dies iſt der ſchönſte Triumph, den ich je errungen! Gnädige Frau, empfehlen Sie mich Ihrer Bekanntſchaft als Kindermädchen— denn da kann ich mehr leiſten, wie als Arzt!“ Herr mein Gott— wie viel Glück giebt es doch auf Erden!! ö. „Hurrah!“ ſchreit Kern—„Waldburg, ital. Mannheim S1, 2 Neckarſtraße 5 1 HFSeckenhbefm Bekanntmachung. Die Erben der verſtorbenen Karbara Klumhb laſſen am Freitag, den 5. Dezember 1902, 5 nachmittags 4 Uhr, auf dem Rathauſe dahier die auf Gemarkung Seckenheim gelegenen Grundſtücke derſelben öffentlich verſteigern. Secken heim, den 27. November 1902. Grossh. Notariat Mannheim VII. Hilfsnotariat Secenheim Seeger. Liegenſchafts⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Eigentümer werden wir am Donnerstag, 4. Dezember, vorm. halb 11 Uhr die nachbezeichneten Liegenſchaften auf dem Rathauſe in Seckenhetm öffentlich zu Eigentum verſteigern. Baarzahlung erforderlich. Gb.⸗Nr. 882— 5,58 Ar Acker im Niederfeld— im oberen Fallthor— Anſchlag 400 Mk. Gb.⸗Nr. 3809— 10,14 Ar Acker im Oberfeld— Alte Grenzhöferweggewann Anſchlag 800 Mk. Gb.⸗Nr. 3443— 11,01 Ar. Acker im Mittelfeld— Spitzen⸗ berg Anſchlag 800 Mk. Gb.⸗Nr. 3444— 10,04 Ar Acker im Mittelfeld— Spitzen⸗ . berg Anſchlag 800 Mk. Seckenheim, 29. November 1902. a Bürgermeisteramt o l z. Spielwaaren⸗Ausverkauf. 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