Anzeigeblatt für seckenheſm und Fecher. Erſcheint Mittvoch und Samstag. 3 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Pof ö bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Bedaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Kekenhein. Anzergen: Die Iſpalt ge Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg gei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 98. Mittwoch, den 10 Dezember 1902. 2. Jahrgang. Das ntue Gebäudeverſicherungsgeſetz, das am 1. Januar 1903 in Kraft tritt, bringt allerlei Neuerungen auf dieſem Gebiete. Be⸗ kannt iſt, daß vom 1. Januar ab der Staat auch die Verſicherung des fünften Fünftel über⸗ nimm. Die Einſchätzung der Gebäude ge⸗ ſchieht lediglich nach ihrem Bauwert und dieſer wird wieder durch eine beſondere Berechnung gefunden. Es wird für Kellerraum, Stockwerke und Vodenraum der ortsübliche Bauwert für den Kubikmeter ermittelt und darnach der Bau⸗ wert berechnet. Gasleitungen, elektriſche Licht⸗ leitungen, Waſſerleitungen, Entwäſſerungslei⸗ tungen, feſtgemauerte, nicht transportable Oefen, Linoleumböden fallen künftighin in die Ge⸗ bäudeverſicherung. f Eine Neuaufſtellung der Feuerverſicherungs⸗ bücher auf Grund des neuen Formulars, wel⸗ ches nur wenig von dem ſeitherigen abweicht, iſt zunächſt nicht erforderlich, außer wenn etwa zu neuen Einträgen in ien jetzt angelegten Büchern kein Platz mehrſñhorhanden iſt. Nach Ablauk ſämtlicher Fünftelverſicherungen im Jahre 1912 wird dann wohl die Einführung eines zweckentſprechenden Formulars erfolgen. Bis dahin wird in den meiſten Gemeinden das bisherige Feuerverſicherungsbuch beibehalten werden können, ſoweit nicht aus Anlaß von allgemeinen Reviſionen eine Neuaufſtellung er⸗ forderlich iſt. 5 Der Entwurf einer Verordnung über den Vollzug des Gebäudeverſicherungsgeſetzes wurde kürzlich in einer Verwaltungsratsſitzung der Generalbrandkaſſe beraten. ei der Beſprech⸗ ung des Entwurfs einer Dienſtweiſung für die Bauſchätzer wurde eine Erhöhung der Gebüh⸗ ren der Bauſchätzer angeregt. Bei einem Zeit⸗ aufwand von 4 Stunden ſollte ſchon die halbe Tagesgebühr bewilligt werden. Der Vorſitzende, Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Glockner, er⸗ widerte, er ſei in der That nicht zu verkennen, daß die ſeitherigen Gebührenſätze nicht ausrei⸗ chend ſeien, um der Anſtalt für die Dauer ein brauchbares Schätzermaterial zu ſichern. Be⸗ 1 C züglich der Fahrtauslagen bemerkte er, daß ſeit⸗ her der Erſatz der Fahrtauslagen überhaupt nicht zugeſtanden war, außer in den Fällen, in welchen durch die Benützung der Fahrgelegen⸗ heit eine erheblichere Zeiterſparnis erzielt die Höhe der Gebühren ſehr ſchätzenswert. wurde. Es dürfte ſich empfehlen, im Anſchluß an die Beſtimmung in der Gemeindegebühren⸗ ordnung in den Gemeinden von über 4000 Einwohner den Erſatz der Fahrtauslagen 2. Klaſſe zu gewähren, in den übrigen Gemeinden dagegen nur die Koſten der 3. Eiſenhahnklaſſe. Hiergegen werden Einwendungen nicht erhoben. Bezüglich des Antrags, die Tagesgebühren der Bauſchätzer im Wohnort und im Umkreis bis mit 4 km in der 1. Klaſſe auf 10 Mk. ſtatt 8 Mk., in der 2. Klaſſe auf 9 Mk. ſtatt 7 Mk. und in der 3. Klaſſe auf 7 Mk. ſtatt 6 Mk. feſtzuſetzen, bemerkte Oberregierungsrat Glockner, man könne zwar bezweifeln. ob eine ſo erheb⸗ liche allgemeine Erhöhung der Gebührenſätze angezeigt ſei, zumal je nach dem Entwurf wie ſeither dem Verwaltungsrat bei guten Leiſtungen eine Erhöhung der Gebühr um je eine Mark zuſtehe. Immerhin ſeien die bezüglichen Anre⸗ gungen für die weiteren Entſchließungen 9925 err Miniſterialrat Seubert iſt für ſeine Perſon ebenfalls der Meinung, daß eine erhebliche Aufbeſſerung der Bauſchätzer ſehr am Platze ſei. Die Tagesgebühren für Dienſtverrichtungen außerhalb des Wohnorts bei Entfernung von mehr als 4 km um je 2 Mk. in jeder Klaſſe zu erhöhen, wird vom Verwaltungsrat zu be⸗ fürworten in Ausſicht geſtellt, ebenſo die An⸗ regung, die ganze Tagesgebühr ſchon bei einem Zeitaufwand von mehr als 4 Stunden zu be⸗ willigen. 5 1 N Ausland. 11 8 7 Newyork, 7. Dez. Der Präſident der im Jahre 1904 in St. Louis ſtattfindenden Weltausſtellung David R. Franzis hat am Samstag an Kaiſer Wilhelm die formelle Einladung abgeſandt, die Weltausſtellung zu beſuchen oder den Kronprinzen als ſeinen Ver⸗ treter zu entſenden. Mitteilungen aus der Seckenheimer Armenrats⸗Sitzung. (Vom 2. Dezember 1902.) Es wird mitgeteilt, daß einer bedürftigen Familie in Mannheim eine Unterſtützung von 8 Mk. pro Monat bewilligt wurde, welche die Gemeinde Seckenheim wieder rückzuerſetzen hat. Zwei Kinder werden in Pflege gegeben und die bezüglichen Verträge mit den Pflegern unten zeichnet. Mitteilungen aus der Seckenheimer 1 Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 2. Dezember 1902.) Verſchiedene Anträge zur Fahrnis⸗Ver⸗ 118 ſicherung werden zur Kenntnis gebracht und keine Einwendungen dagegen erhoben. Durch einen Vertreter der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg wird der Plan des neuen Rangirbahnhofes vorge⸗ legt; der Gemeinderat äußert hierbei ſeine Wünſche bezüglich der Wege und neuen Ueber⸗ führungen. 18 5 Das Aufmachen von Wellen wird dem Heinrich Ruf zum Preiſe von 1.30 Mark pro Vieftel übertragen:„5 Das Heimfahren und Kleinmachen des Holzes für die Schule und das Rathaus in Rheinau wird vergeben. il. Die Szeigerung des Holzes und der Wellen wird auf Dienstag, den 9. ds. Mts. anbe⸗ raumt. 5 J Für ein Anweſen in Rheinau wird dern Kaufwert feſtgeſetzt. 1 12 810 mit, daß für die Volksſchule in Rheinan eine weitere Haupt⸗ lehrer⸗Stelle errichtet wurde, wofür ein jähr⸗ Der Oberſchulrat teilt licher Beitrag von 1080 Mk. an die Staats⸗ kaſſe zu entrichten iſt; hiergegen kommt eine 5 5 Gehalt von 700 Gegen das Geſuch des Jakob Schertel in 3 Unterlehrer⸗Stelle mit einem Mark in Wegfall. 5 1 7 8 werden keine Einwendungen erhoden. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ Rheinau wegen Errichtung eines Schlachthauſes lung angewieſen. e e „Die Prüfung der Geſuche für die ausge⸗ ſchriebene Ratſchreiber⸗Gehilfenſtelle wird einer Kommiſſion übertragen. Der Reinertrag der von der Steinzeug ⸗ Fabrik Friedrichsfeld geleiſteten Gemeinde⸗Um⸗ lagen wird zur Kenntnis gebracht und werden davon 20 Prozent der Gemeinde Friedrichsfeld überlaſſen. 5„F Die Ermordung Kaiſer Alexanders II. von Rußland. Am 13. März 1881 fiel Kaiſer Alexander 2. einem Morde zum Opfer. Die Einzelheiten hierüber ſchildert ein ſoeben erſchienenes Buch des Generals z. D. Richard Grafen von Pfeil:„Das Ende Kaiſer Alexander 2.“ (Berlin, Mittler und Sohn). Graf Pfeil ſtand damals in der ruſſiſchen Garde und war in der Lage, genauen Einblick zu gewinnen, er erzählt folgendes. 55 Es iſt zweifellos geſchichtliche Thatſache, daß Kaiſer Alexander 2, beraten durch Graf Loris⸗Melikow, ſeinem Reiche eine Verfaſſung gegeben hatte. Sie war vom 1/13. März 881— dem Todestage— datiert; da dieſer ber ein Sonntag war, ſo ſollte ſie am Montag im„Regierungsboten“ veröffentlicht werden. Sechs Mordverſuche gegen den Kaiſer waren bereits mißlungen. Das„Exekutiv⸗ komitee“ oder, beſſer geſagt, der nihiliſtiſche Diktator Sheljabow, beſorgte, die nihiliſtiſche Partei würde in ihrer geheimnisvollen, auf Schrecken gegründeten Macht geſchädigt werden. Hatte ihr doch der mißlungene Mordverſuch im Winterpalaſt, der ſo vielen Mannſchaften, Söhnen des Volkes, Leben und Geſundheit ſekoſtet, viele Anhänger entzogen. Er beſchloß imme r, das Verbrechen ſo zu planen, daß klingen ausgeſchloſſen war. Es mußte Kaiſer aus ter Nähe mit Bomben entgegen getreten werden. Doch konnte dies nur an einem Tage und zu einer Stunde ge⸗ ſchehen, zu der man wußte, daß der Kaiſer an dem und dem beſtimmten Orte im Freien ſein werde. Der einzige in ſolcher Art vorausſehbare Tag war der Sonntag, an welchem der Kaiſer in der Michaelismanege die Wachtparade ab⸗ nahm. Er hatte dies bisher regelmäßig gethan; in der letzten Zeit jedoch waren mehrere Sonntage ausgefallen, da der Kaiſer drohender nihiliſtiſcher Anſchläge wegen von ſeiner Um⸗ gebung vom Beſuch dieſes kriegeriſchen Schau⸗ ſpiels zurückgehalten worden war. Der Ver⸗ lauf ſeiner Rückfahrt war immer gleichbleibend und ſomit im voraus zu berechnen. Er fuhr ſtets von der Manege aus dem unweit der⸗ ſelben gelegenen Schloß der von ihm ſehr verehrten alten Großfürſtin Katharina Michailo⸗ wua, Witwe des Herzogs Georg von Meklen⸗ burg, frühſtückte dort, was etwa eine kleine Stunde dauerte, und kehrte dann nach dem Winterpalaſt zurück. Hierbei benutzte er zwei Wege: entweder längs des Katharinen⸗Kanals durch die Millionaya oder durch die Schadowaya (Gartenſtraße) über den Newski⸗Proſpekt. Der letztere Weg wurde am häufigſten gewählt. Man beſchloß, beide Wege zur Todesſtätte vorzubereiten. In der Schadowayaa wurde eine Miene begraben, durch deren Sprengung der kaiſerliche Wagen in die Luft geflogen wäre. Für den Fall, daß die Miene verſagte, waren Bomben aufgeſtellt. Als Bombenwerfer wurden nur Nihiliſten untergeordneten Grades verwendet. Die Bomben, Meiſterwerke in ihrer Art, waren die Erfindung * * eines Chemikers Kibaltſchiſch, eines hervor- ragend begabten Menſchen. In der Anfertigung half ihm ein Marine⸗Offizier Shuchanow, den einige Woche ſpäter wie ſeine Genoſſen ſein gerechtes Schickſal erreichte. Die Herſtellung der Bomben fand im ſogenannten„Verſchwörer⸗ quartier“, in der Wohnung einer Jeſſe Helf⸗ 5 1 5 mann ſtact. Iſt es ſchon ein Wunder, daß dieſes Verſchwörerneſt nicht rechtzeitig von der 12 0 9 Polizei entdeckt wurde, ſo gilt dies noch in erhöhten Maßſtabe von der Anfertigung deer Miene in der Kleinen Schadowaya. Hier mietete ſich das angebliche Koboſew— in Wahrheit war der Mann ein Edelmann Boganowitſch— in einem Haufe unweit vor der Ecke des Newski⸗Proſpekts eine Kellerwohnung um eine Käſe⸗ und Butter⸗ handlung einzurichten. Dem Haushälter fiel das Ehepaar auf, denn er zeigte ſich; ganz anders als ſonſtige einfache ruſſiſche Butter⸗ händler. Mann und Frau verkehrten viel des Nachts auf er dem Hauſe. Die Haushälter ſind in Rußland der Polizei unterſtellt, und ſo hielt dieſer es für ſeine Pflicht, jener ſeine Beobachtungen zu melden. Es erfolgte zu, nächſt nicht darauf. Als aber, d ie A gaben eines Goldenberg, zur Stadthaupt manns kam, daß in jene eine Mine gelegt werden ſollte, beſ⸗ Ehepaar gewerbsmäßig ſich zurückzuziehen. nichts Verdächtiges ergeben. die Mine blieb unentdeckt. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 9. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 50 Stück befahren, wo⸗ von 30 Stück zum Preiſe von 12— 17 Mk. pro Paar verkauft wurden. Seckenheim, 2. Dez. Zahlreiche Zu⸗ ſchauer hatte am letzten Samstag ein Herr aus Halle a. d. S., welcher infolge einer Wette von Heilbronn nach Mannheim mittelſt eigen- artiger Aluminiumſchuhe mitten auf dem Neckar daher ſchritt. Trotz des ſtarken Eis⸗ ganges und der großen Kälte rauchte der Waſſermann gemütlich eine Cigarre und ſchien ſich in dem naſſen Element ganz wohl zu finden. Seckenheim. Verjährungen der For⸗ derungen. Das Bürgerliche Geſetzbuch hat in 8, 196 für eine große Zahl von Forderungen die Verjährungsfriſt von 2 Jahren feſtgeſetzt, die, falls ſie nicht geſetzlich unterbochen iſt, mit dem 1. Januar 1903 ohne Einſchränkung ein⸗ tritt für folgende im gewöhnlichen Leben am häufigſten vorkommende Forderungen aus dem Jahre 1900: 1. der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker, für Lieferung von Waaren und Ausführung von Arbeiten, außer wenn die Leiſtung für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt; 2. derjenigen, die Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft betreiben, fuͤr die Lieferung von land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Erzeugniſſe zur Ver⸗ wendung im Haushalt des Schuldners; 3. der Gaſtwirte und derjenigen, die Speiſen oder Getränke gewerbsmäßig verabreichen, für Ge⸗ währung von Wohnung, Beköſtigung und Aus⸗ lagen; 4. derjenigen die bewerbliche Sachen vermieten(Leihbibliotheken, Reitinſtitute u. dergl.), wegen des Mietzinſes; 5. derjenigen die im Privatdienſte ſtehen, wegen des Gehaltes, Lohnes, ſonſtiger Dienſtbezüge und der Auslagen; 6. der öffentlichen Anſtalten, die dem Unterrichte, der Erziehung, Verpflegung und Heilung dienen, und der Privatanſtalten ſolcher Art für Heilung und die damit zuſammen⸗ hängenden Aufwendungen; 7. der öffentlichen Lehrer und der Privatlehrer wegen ihrer Honorare; 8. der Aerzte(auch der Zähnärzte und Tierärzte) für ihre Dienſtleiſtungen. Zu den unter Nr. 1 angeführten Forderungen gehören auch die Apotheker. Wer alſo noch Forderungen der erwähnten Art aus dem Jahre 1900 in Büchern verzeichnet hat, wird gut thun, dieſe ſchleunigſt einzuziehen, oder für eine geſetzliche Unterbrechung der Verjährung zu ſorgen. Eine ſolche Unterbrechung tritt aber nicht durch einfache Mahnung, ſondern nur durch Anerkennung der Forderung ſeitens des Schuld⸗ ners oder durch Klage ein. Von der Unter⸗ brechung der Verjährung ab beginnt dann eine neue Seil orige Verjährungsfriſt. Karlsruhe, 7. Dez. Die zur Beſchäf⸗ tigung von Arbeitsloſen vorgeſehenen Arbeiten ſind nunmehr in Angriff benommen worden. Sie beſtehen zunächſt in Steinklopfen im Meß⸗ budenmagazin beim Schlachthaus. Auch bei der Abholzung des Geländes für das neue Krankenhaus ſollen, ſoweit thunlich, Arbeitsloſe verwendet werden. Bis jetzt ſind von 187 Perſonen, die ſich beim ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amt als arbeitslos angemeldet haben, 75 ein⸗ eſtellt worden, bei denen die ſonſtigen Erfor⸗ erniſſe für die Einſtellung erfüllt ſind. Be⸗ 2.—..—..— doch nähere zu Schritte thun, obgleich man da⸗ mals Goldenbergs Ausſagen keinen rechten Glau⸗ ben ſchenkte. Ein in den Sechszigern ſtehender General den Ingenieure, Mrowinski, wurde beauftragt, alle Kellerwohnungen in der ſehr kurzen kleinen Gartenſtraße genau auf etwaige Minen zu unterſuchen. Infolge der Ausſage jenes Haushälters wurde er beſonders auf den Käſeladen aufmerkſam gemacht. Der General, ein gebrechlicher, etwas ängſtlicher Herr, begab ſich, von einigen Untergebenen begleitet, dorthin. Das Ehepaar Koboſew empfing ihn; der Mann erriet ſofort den Zweck des Beſuchs und ſchickte ſeine Frau mit einem bezeichnenden Blick uach dem Keller; dann ſah er dem alten Herrn ſehr entſchloſſen ins Auge. Dieſer fühlte was ihm, falls er etwas„entdeckte“, bevor⸗ g ſtand, d. h. daß er mit ſeinen Untergebenen in die Luft fliegen würde, und zog es vor, Um ſich nicht bloßzuſtellen, meldete er, die ſorgfältigſte Unterſuchung habe i Die Polizeibe⸗ hörde beruhigte ſich bei dieſer Meldung, und Man fand ſie erſt nach der Ermordung des Kaiſers, nachdem das angebliche Ehepaar Koboſew die Flucht er⸗ griffen. General Graf Pfeil ſchildert nun, wie die Ver⸗ züglich der übrigen ſind die Vorerhebungen noch im Gange, auch hat ein Teil der zur Einweiſung in die Arbeit Vorhergeſehenen ſich bis jetzt nicht wieder gemeldet. Baden-Baden, 7. Dez. Heute Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr brach angeblich durch die Unvorſichtigkeit eines Bäckergeſellen im Dachſtuhl des Hauſes des Bäckers und Kondi⸗ tors Schott an der Langenſtraße ein nicht un⸗ bedeutendes Feuer aus, das durch die im Speicher lagernden Mehlvorräte reichliche Nah⸗ rung fand und größeren Umfang anzunehmen ſchien, wenn nicht dank der Hilfeleiſtung der durch die Weckerlinie herbeigerufenen Feuerwehr dem verheerende Elemente baldigſt ein Ende bereitet worden wäre. Konſtanz, 7. Dez. Die hieſige Spital⸗ ſtiftung beſitzt ſeit Jahrhunderten Weinberge, hauptsächlich auf den Gemarkungen Konſtanz, Allmannsdorf und Meersburg. In Haltnau (zwiſchen Meersburg und Hagnau am Boden⸗ ſee) beſaß dieſelbe laut Stiftungsurkunden ſchon im Jahre 1272 Rebgelände, wonach alſo ſchon 630 Mal dort geherbſtet wurde. Die Reb⸗ pflanzung beſteht zum größten Teil aus blauen Sylyauer, liefert alſo Rotwein. Der durch⸗ ſchnittliche Beſitzhtand des ſpitäliſchen Neb⸗ geländes betrug in den letzen 10 Jahren 1440 Ar. Der neueſte Beſitzſtand beläuft ſich in Folge von Ausſtockungen nur noch auf 1296 Ar. Das Weinerträgniß ergab in den letzten 10 Jahren durchſchnittlich 10 Hektoliter von 36 Ar(1 bad. Morgen). Bei einem Beſitz⸗ ſtand von 1296 Ar(oder 36 Morgen) hat unſer Spital heuer 330 Hektoliter gekeltert. Ludwigshafen, 7. Dez. Die Petro⸗ leumkanne wurde geſtern Nachmittag von dem Oggersheimerſtraße Nr. 25 im 3. Stock woh⸗ nenden Arbeiter Joſeph Wahl dazu benützt, um der ſchwachen Glut im Ofen mit Petroleum ein wenig nachzuhelfen. Kaum hatte er die Kanne ans der Haud, ſo ſchlug auch ſchon die Flamme aus dem Ofen, die Kanne explodirte und einige Küchengeräte und Kleidungsſtücke gerieten dadurch in Brand. Als die 17jährige Tochter dies ſah, ſprang ſie vor Schrecken aus dem Fenſter, blieb aber zu allem Glück auf dem Zordach des 2. Stockes liegen, ſo daß ſie nur einige Verſtauchungen im Genick und in den Hüften davontrug. Das Feuer wurde von den Hausbewohnern alsbald gelöſcht. Vom Bo denſee, 4. Dez. Für das Infanterie⸗Bataillon in Lindau waren jüngſt 120 doppelmännige und 40 einmännige Mann⸗ ſchaftskäſten im Submiſſionsivege zur Ver⸗ gebung ausgeſchrieben. Es liefen 32 Offerten ein; das höchſte Angebot war 14,280 M., dann folgten Angebote von 12,040 M. bis herab auf— 3978 M. ö Köln, 8. Dez. Als in verfloſſener Nacht der in der Pfeilſtraße wohnende Bäckermeiſter Salomon ſein Perſonal, drei Geſellen und zwei Lehrlinge, wecken wollte, fand er die geſamm⸗ ten Leuten bewußtlos in ihren Betten liegen. Zwei Lehrlinge ſtarben vor Eintreffen des Arztes. Die Geſellen wurden ins Leben zurückgerufen. Indeſſen iſt ihr Zuſtand be⸗ denklich. Der Arzt ſtellte Vergiftung durch Kohlenoxidgas feſt. i Köln, 8. Dez. Auf dem Rhein bei Köln herrſcht ſtarkes Treibeis, ſodaß in der Frühe die Schiffsbrücke ausge fahren werden S—.—— haftung des Nihiliſten Sheljenbow die Ver⸗ ſchwörer ſo erſchreckte, daß ſie den Plan fallen laſſen wollten, und wie der Fanatismus und die Energie der 27jährigen Perowskaja ſie davon abhielt. Das Mädchen übernahm die Leitung und wies den Bomſzenwerfern ihre Plätze an. Loris⸗Melikow war aber durch die Feſtnahme Sheljabows und durch die Meldung des Generals Mrowinski ei nigermaßen in Sicherheit gewiegt. Andernfalls hätte er noch weit entſchiedener darauf beſt ariden, daß der Kaiſer nicht zu der Wachtparcide fahren ſolle. Kaiſer Alexander war eben fe ſt entſchloſſen, die polizeilichen Warnungen nicht zu beachten und zur Wachtparade zu fah ren. Da ließ ſich in der frühen Morgenſtunde C)raif Loris⸗Meli⸗ kow melden, der zu jeder Zeit Zutritt zum Kaiſer hatte. Der Graf ſtellke ihem ehrerbieti⸗ vor, es ſei auch heute unmöglich, daß er zue Wachtparade fahre. Der Polizen ſei durch Ausſage eines feſtgenommenen Nih iliſten, der ein offenes Geſtändnis abgelegt, gena u bekannt, daß für die nächſte Zeit ein Mo danſchlag geplant ware; ja, es ſei ſogar von dr ei Tagen gelungen, einen der Leiter des geplanten 1 Unter⸗ nehmens, namens Sheljabow, zu ergrei fen und in Verwahrſam zu bringen. N (Schluß folgt). mußte. Die Ruhrorter Hafenverwaltung giebt offiziell bekannt, daß die Schiffahrt geſchloſſen iſt. Die Schiffe müſſen die im Hafen ange⸗ wieſene Stelle aufſuchen. Der Waſſerſtand geht ſtark zurück. e Aus der Eifel. Dem allgemeinen In⸗ tereſſe und beſonders den Eltern wollen wir folgende Geſchichte aus dem Schulleben nicht vorenthalten: Ein Vater kommt da unlängſt mit ſeinem ſchulpflichtigen Knaben zum Arzte. Er erklärt demſelben, ſeinem Söhnchen ſei durch die unmäßige Züchtigung des Lehrers das Gehör vergangen. Scheinbar konnte der hoffnungsvolle Sprößling keine der laut an ihn gerichteten Fragen des Arztes verſtehen. Der Arzt, welcher bei ſeiner Unterſuchung ſofort den Grund der angeblichen Taubheit erkannte, erklärte dem Vater im Flüſterton:„Außen kann ich an den Ohren nichts wahrnehmen; ich muß Ihrem Sohne daher die Ohren ab⸗ ſchneiden, damit ich beſſer in das innere Ohr hineinſchauen kann.“ Kaum ſind dieſe leis geſprochenen Worte gefallen, ſo ſtürmt auch ſchon der plötzlich hörend gewordene Knabe aus dem Zimmer, hält ſeine Hände an die Ohren und ſchreit:„Ich will meine Ohren nicht abgeſchnitten haben.“ Ihm folgte ſchleu⸗ nigſt und in unaufffallender Weiſe der Vater, welcher diesmal Dank der vernünftigen Hand⸗ lung des Arztes darauf verzichten mußte, dem Lehrer auf Grund eines ärztlichen Atteſte etwas am Zeuge zu flicken. Plön, 8. Dez. Prinz Oskar, der fünfte Sohn des Kaiſers, erlitt am Sonnabend beim Reckturnen durch Abgleiten einen Unfall, der als leichter Bruch des äußerſten Endes des Schlüſſelbeines feſtgeſtellt wurde. Nach An⸗ legen eines Verbandes konnte der Prinz bereits am geſtrigen Sonntag 00 Schloßpark wieder beſuchen und den Unterricht in der Prinzen⸗ ſchule aufnehmen. Zürich, 6. Dez. Der Regierungsrat be⸗ ſchloß die Durchführung des Etzelwerkes an Hand zu nehmen und ladet Private und Ge⸗ meinden ein, mit dem Abſchluß von Verträgen über elektriſche Kraftlieferung zu warten, bis die Frage des ſtaatlichen Werkes entſchieden ſei, da dieſes den ganzen Bedarf für den Kanton Zürich decken könne. Es handelt ſich um das Projekt einer großen Waſſerkraftanlage mit Stauſee im obern Sihlthal mit eirea 60000 Pferdekräften. Die Anlagekoſten würden ſich auf ungefähr 30 Mill. Franken belaufen. 0 Paris, 8. Dez. In Namur wurde ein jüngeres Paar angehalten, welches die Namens⸗ angabe verweigerte. Die Legitimationen ſtim⸗ men auf einen jungen Arzt Martin und die ſchöne 18jährige Tochter des Senators Lepley die eine Entführungkomödie aufführten um die Einwilligung des Senators zur Ehe zu er⸗ zwingen. Paris, 8. Dez.„Gaulois“ teilt mit daß der Gouverneur der polytechniſchen Schule, General Villien, geſtern Morgen bei ſtrenger Kälte die Zöglinge der Schule in einfachem Waffenrock habe„Revue paſſieren“ laſſen. Mehrere Schüler ſeien vom Froſt überwältigt zu Boden geſtürzt und ein Teil von dieſen ſei nach dem Militärkrankenhauſe gebracht worden. Nizza, 8. Dez. Gegen einen engliſchen Offizier, der ein Poſtpacket aufgegeben hatte, in dem angeblich Zigaretten enthalten waren, aber bei der Oeffnung durch die Zollbehörde zwei goldene Granaten und eine Anzahl Pa⸗ tronen gefunden wurden, iſt das gerichtliche Verfahren eingeleitet worden. London, 8. Dez. Die Kälte hat bereits mehrere Opfer gefordert. Auch in der Provinz herrſcht große Not unter den Arbeitsloſen. Mehrere Hundert Reſerviſten aus Südafrika, die ohne Arbeit ſind, durchzogen die Straßen und hielten dabei Kollekten für ſich und ihre Familien ab. — Der in einer Apotheke in München beſchäftigte Proviſor Wolkhammer mußte auf den Speicher gehen um Materialien zu holen. Dort fand man ihn nach einiger Zeit erhängt auf. s — Kürzlich wurde ein Oekonom in Heilig⸗ kreuz(Bayern), der mehrere Tage vermißt wurde, erhängt aufgefunden. Der benachrich⸗ tigte Gendarm wollte denn Strick, mit welchem ſich der Unglückliche entleibt hatte, abſchneiden, da ſprang die Ehefrau des Toten, die ſich am Suchen beteiligt hatte, auf ihn zu und erſuchte ihn, den Strick doch nicht abzuſchneiden, er habe ja zehn Pfenig gekoſtet! Und die Spar⸗ ſame löſte mit eigenen Händen den um den Hals ihres Mannes geſchlungenen Knoten! e 8 — Der Dreektor der Dortmunder Handel⸗ 2 bank Siebert legte ſein Amt nieder unter der der Bank ausliefere, um die Konkursanmeldung] ſchiedene Kandidaten geſtimmt.. Motivierung, daß er das Schwindeldaſein der zu verhindern Eine Genoſſenſchaft hat von— Argewandte Redensart. Dienſtmädchen Bank durch Wechſelreitereien nicht mehr aufrecht[der Bank 600 000 M. zu fordern. a(im Kor idor zu dem vom Bureau heimkehrenden erhalten wolle. Er übergab das Protokoll⸗— Der Förſter Stiller in Meerane ver⸗ Herrn):„Heute kocht die gnädige Frau.“— buch des Vorſtandes der Staatsanwaltſchaft.]wundete auf der Straße ſeine frühere Braut, Hausherr:„Ich hab' ſchan den Braten n Siebert verlangte die Abbuchung von faſt 1 die ſich am Samstag mit einem Jug neun! 100 s Million Mark auf faule Forderungen, der verheiraten wollte, durch Nevok“ ſchüſſe chen Aufſichtsrat war aber dagegen. Der Vor- und tötete ſich dann ſelbſt. b iche Jüſtunmungz. Wein lire ſitzende des Aufſichtsrats, Julius Woldering— Eine beiſpielloſe Zerfahr nheit hereche„ i ſez ich zu gtauben Sie! wurde gleichzeitig Hauptſchuldner der Geſellſchaft. bei der dieſer Tage ſtattgehabten Gee neinde K Sprit hab' Siebert verlangte auch, daß das Mitglied des wahl in Helmbrechts(Oberpfalz); es wurde raus Aufſichtsrat Hermann Wulff ſeinen Aktienbeſitz J von 156 Wahlberichtigten für über 80 ver⸗ Aufforderung. Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen haben, werden aufgefordert, die bezüglichen Rechnungen bis längſtens 15. Dezember ds. J8. an den unterzeichneten Gemeinderat einzu⸗ reichen. ö 38 5 Seckenheim, 2. Dezember 1902. Gemeinderat N Ratſchreiber Volt. 1 Ritter. . Werber, Seckenheim empfiehlt für die Winterszeit f Lodenjoppen, Jagdweſten, Sweater's. Unter⸗ hoſen, Unterjacken, Hemden, Strümpfe, Socken, Handſchuhe, Chales, Selbandſchuhe ꝛc. Pferdedecken in Woll, waſſerdichte Leinen. Wagendecken, la. 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Es wird hiermit zur öffentlillen Kenntnis gebracht, daß die Vieh⸗ zählungsliſte pro 1902 aufgeſtecht iſt und von heute an 8 Tage lang zu Jedermann Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— offen liegt. 5 Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß dieſe Liſte für die Berechnung der Beiträge maßgebend iſt, welche von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütung für die auf polizeiliche Anordnung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen. Anträge auf Berichtigung dieſer Liſte können nur während der Auflagefriſt vorgebracht werden, 8 Seckenheim, den 6. Dezember 1902. Gemeinderat Volz. Schmitt. Empfehle erklaſſiges Fabrikat, ſowie gebrauchte neulè Opelr äder, Räder und alle Erſatzteile für Räder Schläuche und Mäntel erſter Güte. Reparaturen prompt und billigſt. Gleichzeitig bringe meine Schloſſerei in empfehlende Erinnerung. Anlagen von Waſſerleitungen und Haus inſtallatiauen, von elektriſchem Läutewerk(Schwachſtromleitung) Stets Vorrat in 8 Schloß und Schlüſſel. 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