igtiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Moesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von 2. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Sams tag, den 27. Dezember 1902 2. Jahrgang Nr. 103. Ausland. New-Vork, 24. Dez. Nach einem Ber⸗ liner Telegramm der Aſſociated Preß äußerte Reichskanzler Graf Bülow ſich kürzlich über die venezolaniſche Frage wie folgt: Unter den deutſchen Forderungen gegen Venezuela haben wir die aus den letzten vene⸗ zolaniſchen Bürgerkriegen ſich ergebenden vor⸗ angeſtellt. Dieſe Forderungen haben nicht den Charakter von bloßen von der Republik auf geſchäftlichem Wege eingegangenen Schuldver⸗ pflichtungen, ſondern ſie erwuchſen aus Gewalt⸗ thaten, die gegen deutſche Staatsangehörige in Venezuela begangen wurden, ſei es durch Zwangs⸗ anleihen, oder durch Beſchlagnahme von Vieh ohne jede Bezahlung, oder durch Plünderung deutſcher Häuſer und Beſitzungen. Für dieſe Gewahltthaten war keinerlei Abhilfe von der venezolaniſchen Regierung zu erlangen, da dieſe ſich rundweg weigerte, dieſe Frage durch diplo⸗ matiſche Verhandlungen zu regeln. Infolge⸗ deſſen war die kaiſerliche Regierung zu ihrem äußerſten Bedauern gezwungen, die Angelegen⸗ heit in ihre eigene Hände zu nehmen. Der erſte als Zwangsmaßregel gegen Venezuela gethane Schritt war die Beſchlagnahme ſeiner Kriegs⸗ ſchiffe. Da dieſe Maßnahme keine unmittel⸗ bare Wirkung hatte, planen wir nun die Blockade der venezolaniſchen Häfen. Dieſe Blockade wird den Charakter einer Kriegs⸗ blockade haben und daher keinen Unterſchied hin⸗ ſichtlich der Nationalität Neutraler machen. Indeſſen beabſichtigen wir nicht, eine formelle Kriegserklärung zu erlaſſen, da Deutſchland und England für jetzt nur übereingekommen ſind, die Küſte zu blockiren und keine weiteren Maß⸗ nahmen feindſeligen Charakters gegen Venezuela zu ergreifen, außer im Falle unerwarteten An⸗ laſſes. Wir bedauern die Notwendigkeit einer Blockade und werden ſicher Sorge tragen, daß durch dieſelbe dem neutralen Handel fo wenig Unzuträglichkeiten und Störungen als möglich verurſacht wird. Natürlich haben wir nicht die geringſte Abſicht, irgendwelche Gebietserwerbungen in Venezuella zu machen. In dieſer Beziehung hat die Regierung der Vereinigten Staaten be⸗ reits vor Monaten von uns Erklärungen be⸗ ſtimmter Art erhalten. Wir ſind der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten für die Mühe dankbar, die ſie aufwendet, um eine Beilegung durch Schiedsſpruch zu Stande zu bringen. Wir denken, daß man auf dieſem Weg zu einer billigen Vereinbarung kommen dürfte. Petersburg, 24. Dez. Die Stadt An⸗ diſchan in Turkeſtan und ihre Umgegend hat durch Erdbeben entſetzlich gelitten. Nach unge⸗ fährer Zählung ſind 2500 Menſchen umgekom⸗ men und 16000 Häuſer zerſtört worden. Trotz der Hilfsmaßnahmen der Regierung leidet die Bevölkerung durch Hunger und Kälte. Die unterirdiſchen Stöße und Bodenerſchütternngen dauern fort. Carracas, 24. Dez. Der Vorſchlag der Verbündeten, nach welchem Präſident Rooſevelt als Schiedsrichter fugieren ſoll, iſt Caſtro mit⸗ geteilt worden. Derſelbe hat ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden erklärt. Paris, 23. Dez. Aus Madrid wird ge⸗ meldet, daß der franzöſiſche Geſchäftsträger Frau Thereſe Humbert im Gefängnis beſuchte und ihr erklärt hat, daß ihre Tochter Eva das Gefängnis verlaſſen und in einem franzöſiſchen Penſionat in Madrid untergebracht werden könne. Fräulein Humbert erklärte jedoch, ſie ziehe vor, bei ihrer Mutter im Gefängnis zu bleiben. Auf Erſuchen des franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträges hat der Gefängnisdirektor beſchloſ⸗ ſen, nunmehr den Journaliſten keinerlei Unter⸗ redungen mit der Familie Humbert zu geſtat⸗ ten. Der Gouverneur von Madrid erklärte einem Interviewer, daß nach ſeiner Anſicht die bei den Humberts gefundenen paar tauſend Peſetas und die ſpaniſchen Rententitel im Betrage von 175 000 Peſetas thatſächlich das geſamte Vermögen der Flüchtigen bilden. Aus Nah und Fern. Wieblingen, 23. Dez. Nachdem die Deutſche Holzwaarenfabrik hier in Konkurs ge⸗ raten, erhielten am Samstag Abend 35 Arbeiter, meiſtens Familienväter, als Weihnachtsgabe die Kündigung, Es iſt dies um ſo bedauerlicher, da die Arbeiter meiſtens von auswärts auf Veranlaſſung der Fabrik hierherkamen und nun mitten im Winter hier ohne Arbeit ſind und es zudem ſchwer hält, anderwärts Arbeit zu erhalten. Von der Wutach, 22. Dez. Der ge⸗ heimnisvolle„nackte Mann“, der ſeit langer Zeit in den Wäldern des Wutach⸗, Steinach⸗ und Klettgauthales ein freifrohes Leben friſtet. macht ſich dann und wann wieder bemerkbar. Vor unlanger Zeit hat er ſich bei Detzeln wie⸗ der ſehen laſſen. Männern, die ihm nacheilten, war er bald entſchwunden, denn er ſoll un⸗ glaublich flinke Beine haben und vor jedwedem Mannsweſen flüchten. Man erfuhr noch nie daß er gefährlich geworden ſei. Manche Leute wollen ihn auch ſchon— wie einen Büßer— in einem härenen Gewande d. h. mit einem Tierfell bekleidet geſehen haben. Merkwürdig iſt, daß er, wie man der„Freibg. Ztg.“ ſchreibt, auch ſchon im Winter bei großer Kälte bemerkt wurde. Offenbar iſt bei ihm im Ober⸗ ſtübchen nicht alles in Ordnung. Lahr, 22. Dez. Geſtern Nachmittag verhaftete die Gendarmerie ein Dienſtmädchen aus Allmannsweier, das im Verdacht ſteht, ihr in der vorhergangenen Nacht geborenes Kind getötet zu haben. Dieſelbe wurde vor⸗ läufig im Bezirkskrankenhaus untergebracht.— Einen bedauerlichen Unglücksfall erlitt der Falkenkeller⸗Wirt Herr Auguſt Schätzle. Als derſelbe am Samstag mit Brennen beſchäftigt war, erfolgte eine Exploſion und er wurde durch die brennende Flüſſigkeit am Kopfe ziemlich ſchwer verletzt. 3 Dres den, 22. Dez. In einem Artikel der„Dresd. Nachr.“ wird dem Erſtaunen über die Flucht der Kronprinzeſſin ins Ausland Ausdruck gegeben. Es heißt da:„Wie verlau⸗ tet, ſoll ſich die Frau Kronprinzeſſin erſt nach Brüſſel und von dort alsbald nach der Schweiz begeben haben. Um die ganze Ungeheuerlichkeit des Verhaltens der flüchtigen Prinzeſſin zu er⸗ meſſen, wird man daran erinnern müſſen, was ſie hier(in Dresden) aufgegeben hat; einen Gemahl, der mit ganzem Herzen und ganzer Seele an ihr hing, fünf entzückende Kinder, drei Prinzen und zwei Prinzeſſinnen, die zu jeder Stunde, namentlich aber in der Weih⸗ nachtszeit, das unermeßliche Glück jeder Mutter ausmachen müßten, einen weiten Kreis Ver⸗ wandter, an deſſen Spitze ein 70jähriges Fa⸗ milienoberhaupt ſteht, deſſen Leitſterne im Leben nur die treueſte Pflichterfüllung in ſeinem Be⸗ Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 21 f Nachdruck verboten. Herr Archibald bezwang ſich und lehnte ſich in ſeinen Seſſel zurück. a „Du weißt,“ fuhr Lady Ann fort,„daß ich dir bei 1 Ueberbürdung die Privat⸗ korreſpondenz abgenommen habe!“ 5 „Ganz recht! Und ich bin dir dafür dankbar!“ g 5 „Da ſchreibt mir nun geſtern Kapitän Butewell!“ D der Kapitän Ralphs und Olivers??? „Eben derſelbe—!“ 1 5 „Um Gotteswillen!“ 1 85 v5 Beruhige dich, es iſt nicht ſo ſchlimm beſtätigt aber meine Anſicht, daß du nicht wohl⸗ gethan, als du Oliver ins Haus nahmſt und mit unſerem Ralph gleiche Rechte einräumeſt!“ Herr Morley machte eine Bewegung der Ungeduld, Lady Ann aber entfaltete den Brief uud fuhr fort: 1 f „Zum Beweiſe höre dieſes Schreiben jetzt an!— Whitechapel, am Bord des„Nelſon“, den 19. Juni.— Verehrte Frau! Seit meinem letzten Schreiben habe ich in Erfolg Ihrer Anfrage nach dem Ergehen Ihres Sohnes und ffen, der Seekadetten Ralph Morley und, r Ge G mich arde Oliver G chaus keinen rund, e 255 Hier atmete Herr Archibald erleichtert auf. Dieſer Brief konnte das Schlimmſte wohl nicht enthalten! Lady Ann aber las, wie ihre Art war, monoton fort: „Ich habe zwiſchen den Beiden gleich von eginn an eine Art von Eiferſüchtelei bemerkt, wie ſie zwiſchen ſo jungen Leuten, und zumal zwiſchen Vettern, ſelten, ich darf ſagen, Gott ſei Dank, ſehr ſelten, vorkommt! Jetzt tritt dieſe in einer Art hervor, die mich vor der Zukunft bangen läßt, ſo daß ich ſchon auf den Gedanken gekommen bin, ob es nicht beſſer geweſen, wenn Beide getrennt worden wären. Im Dienſt ſind derartige Szenen ſehr ſtörend, weshalb ich die Verrichtungen beider bereits ſo verlegt habe, daß ſie ſich nicht tangieren. Ich will hoffen, daß dieſes genügt, um an Bord Frieden zu ſchaffen, in welchem Beginnen Sie mich wenſentlich unterſtützen könnten, wenn Sie einmal tüchtig Ihre Meinug ſagten. Ich kann den Grund dieſer Gehäſſigkeiten nicht auffinden; beide ſind ehrgeizig, beide dienſtbefliſſen, beide aber auch ſtarrköpfig und faſt dürfte ich ſagen unbotmäßig. Ich will die Vorfälle der letzten Woche übergehen, doch würde ich bei ähnlichen Vorgängen im Intereſſe der Disziplin ein Exempel ſtatuieren und einen der jungen Herren fortſchicken müſſen. Es ſollte mich übrigens freuen, wenn Ihr Wort ſo viel Ge⸗ wicht beſäße, die beiden Vettern zu veranlaſſen, künftighin friedfertig neben einauder herzu⸗ N en 355 85 3 2 1 Indem ich, Mylady, Sie freundlichſt begrüße, habe ich die Ehre mich zu nennen Ihren dienſtwilligen 5 a Allan Butewell.“ Sie faltete den Brief zuſammen und meinte. ü „Was ſagſt du nun, mein Lieber?“ Herr Morley ſaß ſinnend da. „Ich begreife es nicht! murmelte er. „Aber, Archibald,“ berichtete ihn nun ſeine Gattin,„war es je anders? Haben die Lehrer am Gymnaſium nicht faſt ebenſo geurteilt? Oliver iſt tükiſcher Natur, er müßte ſonſt nicht der Sohn meines Bruders Harry ſein! Es kliugt vielleicht nicht hübſch, aber es iſt die lautere Wahrheit, daß Harry ein ſchlimmer Charakter war. Deshalb allein war ich da⸗ gegen, als Bruder Richard den Knaben beim Tode ſeiner Eltern uns aufdrängte!“ „Ja,“ warf hier Sir Archibald ein, wir konnten ihn doch nicht etwa in ein Waiſenhaus thun, wir, die nächſten Ver⸗ wandten!“ 2 »Und mein Bruder Richard:? „Wenn ſich ein Gee e nicht ge⸗ ſchämt hätte, einem Morley wäre es nicht möglich geweſen!“ 1 „Zugegeben! Aber unſer Ralph iſt aus anderem Holz geſchnitzt, zwar heftig und heißen Blutes, aber ohne Falſch und leicht zur Ver⸗ ung geneigt! Denno i ruf und das herzlichſte, innigſte Zuſammenleben mit ſeinen Kindern und Enkelkindern ſind: Die Antwartſchaft auf die Krone eines Landes, deſſen Volk ihr vom erſten Tage ihrer Anweſen⸗ heit aus innerſter Zuneigung zujauchzte und in ihr die Trägerin der Zukunft ſeines Herrſcher⸗ hauſes verehrte! Kaum iſt ein Menſchenſchickſal denkbar, welches von Gott und der Vorſehung begnadeter war, als das dieſer Fürſtin, und ſo ſteht denn der logiſch denkende Menſch vor einer unſeligen Verirrung, die ſchließlich faſt Mitleid mit der Urheberin all' dieſes Wehes erwecken muß. Wenn man bezüglich dieſer Verirrung eine Andeutung machen darf, ſo kann man ſagen:„cherchez homme!“ — Pforzhetm, 26. Dez. Die Verhaf⸗ tung einer Falſchmünzerbande hat ſich ein fin⸗ diger Gauner zu Nutze gemacht. Derſelbe kam zu einer einzelſtehenden Witwe in der Gerber⸗ ſtraße, zeigte ein jedenfalls gefälſchtes Schrift⸗ ſtück vor und gab ſich als Kriminalpoliziſt aus. Er ſpiegelte der Frau vor, ſie ſtehe im Ver⸗ dacht, mit den Falſchmünzer in Verbindung geweſen zu ſein, ſie müſſe ihm das Geld ab⸗ liefern, um dasſelbe auf ſeine Echtheit zu prü⸗ fen, ſie würde dasſelbe event. ſpäter durch einen Schutzmann wieder zurückerhalten. Die Frau händigte dem Gauner ihre ganze Baarſchaft mit Mk. 15 aus und erfuhr zu ſpät, daß ſie einem Schwindler zum Opfer gefallen war. Neuſtadt, 26. Dez. Im Hofe der Unternehmerfirma Wayß und Freytag ſollte eine Belaſtungsprobe einer aus Eiſen und Zement hergeſtellten Brücke vorgenommen werden. Hierzu wurden über 300 Centner Laſt verwen⸗ det. Während der Probe brach nun auf bis jetzt nicht bekannte Uhrſache die Brücke zu⸗ ſammen, wobei der Werkmeiſter Th. Zimmer⸗ mann von den niederſtürzenden Eiſen⸗ und Geſteinsmaſſen tötlich gequetſcht wurde. Darmſt adt, 26. Dez. Leutnant Prinz Diether zu Iſenburg⸗Büdingen vom 115. In⸗ fanterie⸗Regiment, ca. 20 Jahre alt, machte in der Kaſerne durch einen Schuß in die Stirne einen Selbſtmordverſuch. Er wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht; ſein Zu⸗ ſtand iſt nicht unbedenklich. Genf, 23. Dez. In der vergangenen Nacht 1 Uhr wurde bei dem hölzernen Monu⸗ mental⸗Portal der Kathedrale St. Peter eine Bombe geworfen, durch welche das Schloß des Portals zerſtört und zahlreiche Fenſterſcheiben an der Kathedrale und der benachbarten Häuſer zertrümmert wurden. Am Orte der That fand man Stücke eines Drahtes, Nägel und Fetzen des italieniſchen Blattes„Il Secolo“ vom 1. Dezember. Genf, 27. Dez. Moderne Namens Rinaldo Caſtel kam Nachts berauſcht nach Hauſe und ſtürzte, als er irrtüm⸗ lich ſtatt der Cloſetthüre die Liftthüre öffnete, aus dem 7. Stockwerk herab und zerſchmetterte ſich den Schädel. 5 Hamburg, 26. Dez. Geſtern Nacht und in der letzten Nacht herrſchte hier ein ſchwerer Sturm, verbunden mit Gußregen und Ein Gaſt des Hotels Hochflut. Vom Turm des Hornhard'ſchen Konzerthauſes löſte ſich das Blechdach ab und ſtürzte auf einen vollbeſetzten Motorwagen der Ringbahn. Zwei Peſonen wurden verletzt. Der Südweſtſturm hält an. Vermiſchtes. — Ueber den Präſidenten Caſtro von Venezuela meldet ein Brüſſeler Berichterſtatter, der eine Unterredung mit einem venezolaniſchen Staatsmann hatte, welcher unter Crespos Präſidentſchaft diente und nach Ermordung Crespos die Heimat verließ und nach Brüſſel überſiedelte. Derſelbe ſchildert Caſtro als einen ganz rohen und ungebildeten Menſchen, der kaum im Stande ſei, ſeinen Namen zu unter⸗ zeichnen. Caſtro könne gar nicht als Staats⸗ haupt, ſondern bloß als Räuberhauptmann an⸗ geſehen werden. Während ſeiner dreijährigen Präſidentſchaft erwarb Caſtro 12 Mill. Franes Privatvermögen, welches er wohlweislich bei New⸗Yorker Banken hinterlegte. Der Gewährs⸗ mann bezeichnet Caſtro als gefährlichen Bandi⸗ ten, der zu jeder Greuelthat fähig ſei. e Gelegentlich eines gerichtlichen Ver⸗ gleiches in einer Privatbeleidigungsſache ſchlug in Müuchen dieſer Tage der Richter vor, die in großer Anzahl erſchienenen Zeugen, alle Freunde der Streitsteile, in den Saal zu rufen und ihnen nahe zu legen, im Intereſſe des Vergleichs und der Streitteile, damit die Affaire billiger wäre, auf ihr Zeugengeld zu verzichen, zumal ſie alle in guten Verhältniſſen ſich befänden. Wehmütig meinte aber der Be⸗ klagte:„Ja, mei' Herr Amtsrichta, dös geht nimma, i' hab' denen das Zeugengeld ſchon vorausbezahlt, und was die amal hab'n, dös geben's nimmer'raus!“ — Falbs neuer Wetterkalender enthält für die erſten 6 Monate 1903 Prophezeiungen, deren Richtigkeit allerdings erſt am— 1. Juli nächſten Jahres geprüft werden kann. Der Januar wird im 1. Drittel ziemlich trocken ſein und vereinzelte Schneefälle aufweiſen, im zweiten ſtarke Niederſchläge und im letzten Drittel neben Trockenheit zahlreiche Schneefälle bringen. Der Februar iſt trocken, weiſt zuerſt einige Niederſchläge auf, dann reiche Schnee⸗ fälle, es herrſcht Gewitterneigung, die Tempe⸗ ratur iſt anfangs normal, ſinkt aber in den letzten Tagen ziemlich unter Mittel. Ausgebrei⸗ tete Schneefälle mit vereinzelten Regengüſſen ſoll der März und viel Regen mit ſtarken Ge⸗ witterniederſchlägen der April aufweiſen. Der Mai dürfte mit Ausnahme der letzten trockenen Tage ganz verregnen und ſo zahlreiche Gewit⸗ ter und Regengüſſe bringen, daß eine Hoch⸗ waſſergefahr zu befürchten iſt, und auch der Juni ſoll nur im erſten Drittel trocken verlau⸗ fen und nachher ſogar etwas ungemütlich werden und auf den Höhen ſogar heftige Schneefälle aufweiſen!„Kritiſche Tage erſter Ordnung“ ſind: der 13. Jan., 12. Febr., 13. März, 12. April(mit Mondfinſternis), 26. Mai und 25. Juni. —(die Schuhwarenpreiſe gehen in die Höhe.) Nach einem Zirkular des Verbandes der Deutſchen Schuh⸗ und Schäftefabrikanten ſteht eine nicht unbedeutende Preiserhöhung der Schuhwaren in naher Ausſicht, da infolge der verminderten Schlachtungen und Aufkäufe von Rohwaren ſeitens des amerikaniſchen Leder⸗ truſtes die Vorräte in Leder ſehr knapp werden und dadurch bedeutend höhere Materialpreiſe angelegt werden müſſen. — Ein rabiater Schwiegerſohn hatte in den letzten Tagen an einer Hauptſtraße in Nippes bei Köln eine ſonderbare Schauſtellung veranſtaltet. Auf einem an das Fenſter gerückten, mit der blauen Marke des Vollzieh⸗ ungsbeamteu beklebten Schrank las man die Inſchrift:„Gepfändet von meinen lieben Schwiegereltern in Köln,.. Straße Nr. wohnend.“ Daneben hingen die Photographien der Schwiegereltern. e Im„Bruderhof“ in Würzburg wurde ein Einbruch verübt und 8000 Mark in Wert⸗ papieren geſtohlen. Der Dieb fürchtete jeden⸗ falls, ſich beim Verkaufe derſelben zu verraten, denn er legte dieſelben in der nächſten Nacht unverſehrt beim Dreikronenthor unter einer Gaslaterne nieder. N — Richter:„Sie ſind angeſchuldigt, eine Uhr geſtohlen zu haben bei dem Uhrmacher Pe⸗ notſchkine. Was können Sie zu Ihrer Vertei⸗ digung vorbringen?“— Angeklagter:„Ich bin lange Zeit allein durch die Straßen gegangen, da ſah ich eine Uhr, die auch ging, und da dachte ich, wir könnten zuſammen gehen.“ 5 i Seckenheim, 27. Dez. Mit miniſterieller Entſchließung vom 7. Dezember d. J. wurde verfügt, daß die Nebengemeinde Rheinau mit Wirkung vom 1. Januar 1903 von Seckenheim abgetrennt und der Stadt Mannheim zugeteilt werde. Die Bedingungen des Uebergangs wer⸗ den in erſter Linie vom Bezirksrat und in letz⸗ ter Inſtanz vom Verwaltungsgerichtshof feſt⸗ geſetzt. Der Uebergang iſt deshalb auf einen ſo kurzen Termin verlegt worden, um es den beiden beteiligten Gemeinden Mannheim und Seckenheim zu ermöglichen, in ihren Budgets für das Jahr 1903 die erforderlichen Maß⸗ nahmen treffen zu können. Druck⸗ Arbeiten aller Art liefert in geſchmackvoller Aus⸗ führung billigſt die Buchdruckerei d. Helfrich Seckenheim. dann deine unerbittliche Strenge herausge⸗ fordert!“ „Ich wünſche, daß mein einziger Sohn ein braver Menſch wird!“ entgegnete Herr Morley raſch. 8 „Könnte das Mutterherz wohl etwas an⸗ deres wünſchen?— Aber was nun beginnen?“ Es war Herrn Archibald, als ſäße er wieder auf der Schulbank und der Religions⸗ bank und der Religionslehrer leſe dumpf die Worte: f „Der die Sünden der Väter heimſucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied!“ Er ſprang auf und durchmaß die Veranda ſchweigend und haſtig. Dann blieb er vor Lady Ann ſtehen und fragte „Ahnſt du die Urſache dieſer Eiferſucht?“ Er blickte ſie geſpannt an, Lady Ann aber erwiderte: N „Nicht ſo, Archibald, komme, ſetze dich zu mir!— So, und nun höre mich!“ „Ich bin geſpannt!“ Sie blickte ihn warm an: AArchibald, ich habe eine böſe Zeit durch⸗ lebt! Es war damals, verzeihe, als ich Ur⸗ ſache hatte anzunehmen, daß du— vor mir eine andere geliebt hätteſt!“ „Aber Ann!“ f g„Laß mich! Sieh' nur Edith, das Eben⸗ bild deiner ſchönen, verſtorbenen Schweſtr Nelly, 15 Mutter an!— Glaubſt du, die ju Mädchen eute wiſſen noch nicht, daß Edith ein iſt?— Als die beiden ihren mir klar geworden, daß ſich beide Ediths Gunſt bewerben!“ N „Dieſe halben Knaben?“ ö „Sie ſind keine Knaben mehr! Oliver iſt achtzehn, Ralph ſiebzehn Jahre alt! Das iſt die Zeit, in welcher der Jüngling ſeinen erſten Roman erlebt!“ f Sir Archibald ſah ſeine Gattin groß an! er ſann nach und ſagte langſam: „Vielleicht könnteſt du Recht haben!“ „Nein, ich habe gewiß Recht!“ „Und Edith??? „Meine arme Edith Grace,“ verſetzte Lady Morley raſch und warm,„kann nichts dazu! Ihr Herz iſt ein unbeſchriebenes Blatt! Nie werde ich es bereuen, daß ich die Mutterloſe aufnahm, als ihr Vater, dein Lieblingsſchwager Grace, durch jenes Unglück im Kohlenbergwerk drüben zu Tode kam! Laß es Edith nicht ver⸗ gelten!“ Herr Morley wandelte wieder die Veranda auf und ab. Endlich blieb er nochmals vor Lady Ann ſtehen und erklärte: „Ueberlaß es mir, liebe Ann, an die beiden halbflüggen Falken zu ſchreiben! Ich werde Ihnen gehörig den Text leſen!“ „Archibald!“ gab ſie zurück. „Du wünſcheſt!“ fragte er. „Du wirſt doch Edith nicht nennen. Man befördert oft eine Sache, wenn man Umſtände in der Verechnung zieht, an welche die Beteilig⸗ nicht klar gedacht, N Frauen,“ geſtand er dabei zu,„ſei d doch mit einem Takt des Herzens ausgerüſtet, den man bei uns Männern vergeblich ſucht! Ich werde dieſen Umſtand ins Auge faſſen! Geist du, was ich gedacht habe, meine Liebe!“? 5 Wine. 4 5 „Während des Aufenthalts in Sandbank möchte ich einen Abſtecher nach Whitechapel machen, bei dem der„Nelſon“ hoffentlich längere Zeit vor Anker geht, und Ralph wie Oliver perſönlich ſprechen!“ 8 „Sehr gut, aber porerſt rate ich doch zu einem Briefe!“* 4 5 „Meinſt du?“: „Ich glaube, die Sache eilt, Archibald! r 2 Aus Kapitän Buttewells Schreiben ſprecht ein lang unterdrückter Groll; ich fürchte, ich fürchte!“ „Bitte, gieb mir den Brief einmal!“ Sie überreichte ihm denſelben. Er las ihn zweimal durch und meinte nach der Uhr ſehend: 5 „Entſchuldige mich, wenn ich nicht pünkt⸗ lich am Theetiſche bin; du haſt wieder Recht gehabt: ich muß ſogleich ſchreiben!“ a 5 Sie nickte und blickte ihm lächelnd nach, indem ſie murmelte: e „Gott ſei gedankt, daß ich dieſes vom Herzen los bin! Es wird das ja hoffentlich fruchten!“ 1 a 9 Fortſetzung folgt.) und ſchadett * Alle, welche an den Unterzeichneten für ärztliche Behandlung noch etwas ſchuldig ſind, werden hiermit aufgefordert, dieſen Betrag bis zum 1. Februar 1903 an den⸗ fſelben einzuſchicken, da Unterzeichneter ſonſt gezwungen iſt, die Ausſtände von dieſem Zeitpunkt ab, gerichtlich einzutreiben. Dr. med. Friedrich Hofmann, Draet. Arzt, 10 8 8 2 3 1 8 Jur r gell. Mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich in meinem neu⸗ erbauten Hauſe, Wörtſtraße Nr. 26, neben der Dreherei ein Laden⸗Geſcheift eröffnet habe und empfehle: Schirme, Ftöcke, Pfeifen, Cigarren⸗ ſpitzen und alle Holzmaarenartikel. 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Es wird hiermit zur Kenntnis der Rindviehbeſitzer gebracht, daß die von den Ortsſchätzern im Monat November ds. Js. ermittelten Werte der Rindviehbeſtände in das Verſicherungsverzeichnis eingetragen worden ſind, und liegt dieſes Verzeichnis während 8 Tage von heute an auf dem Rathaus(Zimmer Nr. 5) zur Einſicht der Betei⸗ ligten offen. Beſchwerde gegen die Abſchätzung der Tiere ſind während dieſer Friſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern bei dem Anſtaltsvorſtand mündlich oder ſchriftlich geltend zu machen. Zugleich machen wir die Viehbeſitzer nach§ 12 u. 15 der Vollz.⸗ Verord. zum Viehverſ.⸗Geſetz vom 26. Juni 1890 und 12. Juli 1898 darauf aufmerkſam, daß jede Aenderung in ihrem Tierbeſtand dem An⸗ ſtaltsvorſtand innerhalb 3 Tage anzuzeigen iſt, wohin zählen: 2. erſtmalige dauernde Einſtellung von Tieren in der Gemeinde, b. Erwerb von in der Gemeinde bereits verſicherten Tieren, 9. dauernde Einſtellung von verſicherten Tieren außerhalb der Gemeinde, d. Veräußerungen von verſicherten Tieren. Krankheitsfälle ſind ſofort anzuzeigen. Seckenheim, 24. Dezember 1902. Der Anſtaltsvorſtand der Ortsviehverſicherung Der Schriftführer Verloren am 23. ds. Mts. in dem um 7.44 Uhr abends auf Halteſtelle Rathaus Seckenheim eintreffenden Zug der Nebenbahn oder an genannter Halte⸗ ſtelle eine Geldbörſe mit Inhalt. Der redliche Finder wird gebeten, dieſelbe gegen Belohnung in der Exped. ds. Bl. abzugeben. Im Laden zurückgellielen ein Regenſchirm und eine Geldbörſe. Abzuholen bei Spengler Schmidt. 2 2 Pianino billig zu verkaufen. Wo? ſagt die Expd. ds. Bl. Gerechtigkeit hat das Reichsgericht walten laſſen, als es entſchied, daß die Beteiligung bei der Württ. Serienloosgeſell⸗ ſchaft in Stuttgart in allen deut⸗ ſchen Staaten geſtattet ſei. Jeden Monat grosse Gewinnziehung und Gewinnvertheilung. Auf jedes Loos 1 Treffer. Haupttreffer: Mk. 300 000, 240 000, 135 000, 120 000, 90 000.— Jahresbeitrag Mk. 60.—, vierteljährlich Mk. 15.—, monatlichk. M 5.—. 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