le Anzeigeblatt für Seckenheim und Moesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. a 14 Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt Abonne N bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Mittwoch, den 7. Januar 1903. 3. Jahrgang N. Aus Nah und Fern. 1 Seckenheim, 5. Jan. Der heutige Ferkelmarkt war mit 19 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 2225 Mk. pro Paar abgeſetzt. a i eckenheim, 3. Jan. Freitag Abend etwa 7 Uhr kam der ca. 41 Jahre alte Peter Biegel, Bahnarbeiter von hier, durch einen Unglücksfall ums Leben. Als er mit einer größeren Anzahl Arbeiter auf dem Heimwege von der bad. Bahyſtation begriffen war, ſtießen dieſe auf das Bierführwerk der Brauerei Pfiſterer und nahmen auf demſelben bezw. den Fäſſern Platz. Biegel ſetzte ſich auf den Rand am Wagen und ſoll noch geäußert haben, daß man leicht vom Wagen fallen könne. Kurze Zeit darauf bemerkten die Uebrigen das ehlen Biegels, liefen zurück und fanden deuſelben kot auf dem Wege. Die Aerzte konſtatirten Schä⸗ del⸗ öder Genickbruch. Der Unfall ereignete ſich auf der Kreisſtraße Seckenheim Rheinau. 5. Jan. Geh. Kommer⸗ iffene, der Präſident der Schopfheim, 2. Jan Ein eigentüm⸗ liches„Attentat“ wurde in der Nacht zum Mittwoch auf Herrn Bezirkstierarzt Sturm hier e Während er in ſeiner Wohnung am Schreibtiſch beſchäftigt war, flog plötzlich ein cherer Stein klirrend durch das geſchloſſene genſter und traf ihn an der Schulter, ohne ihn indeſſen ernſtlich zu verletzen. Als er ſich vor aus begab, um nach dem Thäter zu for⸗ nd er denſelben auf dem Thatort ruhig leibend. Befragt, was ihn zu ſeiner ungsweiſe veranlaßt habe, antwortete der der Herr Bezirkstierarzt trachte ihm geben, er habe in Hauſen einen Wirt wollen, ihm(dem„Attentäter“ s Eſſen zu thun. Herr Sturm ort, daß er es mit einem geiſtig Ge⸗ thun hatte und brachte ihn auf die lche ihn vorläufig im Krankenhauſe ch herausgeſtellt, daß bach wurde geſt der Feſtgenommene ein Lörracher Kolporteur iſt, der periodiſch an Berfolgungswahnſinn leidet. Er iſt inzwiſchen von ſeinem Brotherrn nach Lörrach abgeholt worden. Achern, 4. Jan. Der 40 Jahre alte Friedrich Lott, Kaſſierer der hieſigen Vorſchuß⸗ kaſſe, der ſeine Wohnung mit derjenigen ſeines Vaters und zweier Schweſtern teilte, bedrohte heuce Vormittag in einem Anfall von Tobſucht ſeine Angehörigen mit einem Revolver. Das Dienſtmädchen erhielt zuerſt zwei Schüſſe in Arm und Füße und flüchtete hilfeſuchend zu den übrigen Hausbewohnern, die alle, 5 Per⸗ ſonen, auf ihr Hi erufe durch Nachbarsleute vom Fenſter des 2. Stockes mittelſt Leiter gerettet wurden. Dem 70 Jahre alten Vater des Tobſüchtigen gelang es indeß nicht ins Freie zu kommen. Als die Polizei ins Haus drang, fand ſie denselben mit dem Hemd be⸗ kleidet, durch die Bruſt geſchoſſen, tot im Korridor des zweiten Stockes liegen. Der Mörder wurde ins Gefängniß abgeführt; er war wegen Geiſtesgeſtörtheit ſchon mehrere Monate in der Jlenau. Der erſchoſſene Vater war eine Reihe von Jahren Pürgermeiſter in hieſiger Stadt, ſowie ein langjä riges Mitgl ed des Kreisausſchuſſes Baden. Höchſt a. e In Unter⸗Lieder⸗ n Abend an der 12jährigen Tochter des Arbeiters Niersberger auf einem Fußpfade hinter dem Dorfe von einem jungen Manne ein Luſtmord⸗Verſuch verübt. Das Mädchen wurde überfallen, vergewaltigt und ihm dann der Bauch aufgeſchlitzt und ſchwere Verletzungen am Halſe beigebracht. Das Mädchen konnte ſich noch ein Stück weiter ſchleppen. Es wurde bewußlos aufgefunden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Der Thäter iſt unbekannt. Düſſeldorf, 3. Jan. Eine anarchiſtiſche Verſammlung in einer Wirtſchaft der dortigen Aleeſtraße wurde von der Polizei aufgehoben und 13 Perſonen feſtgenommen und zwar darunter die Perſonen aus Krefeld El⸗ berfeld Barmen, Köln, Koblenz und anderen Orten. 7 50 5 5 Berlin, 4. Jan. Geſtern Abend gab in einem Hauſe der Schmidſtraße der Handels⸗ . 5 mann Schwahn auf ſeine Frau und ſeine ver⸗ heiratete Tochter mehrere Revolverſchüſſe ab, deren einer die Tochter lebensgefährlich verletzte. Kiel, 5. Jan. Gegen den Kommandan⸗ ten des Linienſchiffes„Wittelsbach“, Kapitän Wallman, der bei ſeiner Probefahrt an der ſeeländiſchen Küſte auf Grund geriet, iſt ein kriegsgerichtliches Verfahren eingeleitet. Da⸗ durch erklärt ſich die gemeldete Enthebung Wallmanns vom Kommando der„Wittelsbach“. Berlin, 2. Jan. Der Nenjahrsverkehr beim hieſigen Briefpoſtamt hat an Umfang alle Vorjahre übertroffen. Die Zahl der zu ſortie⸗ renden Sendungen erreichte das Sechsfache des gewöhnlichen Verkehrs und beträgt für den Sylveſter⸗ und Neujahrstag insgeſammt 8 Millionen. Außer dem Stammperſonal von 1000 Köpfen waren noch mehr als 700 Aus⸗ hilfskräfte zur Bewältigung der Arbeit aufge⸗ boten worden; ſchon im Sommer hatte die Unterweiſung der Aushilfen begonnen. Magdeburg, 4. Jan. Das Dienſtmäd⸗ chen Nodde, welches ſich, um Schutz vor Regen zu ſuchen, Abends unter ein Dach einer Ziegelei begeben hatte, wurde von dem Inſpektor der Ziegelei, der einen Einbrecher vermutete, durch einen Schuß tötlich verletzt. Batum, 4. Jan. Eine Anzahl Räuber drangen in die Rentei zu Pote und feuerten mehrere Schreckſchüſſe ab. Die entſtandene Verwirrung benutzten die Räuber, um 30 000 Rubel zu rauben. Darouf ergriffen die Räuber, von Wächtern erfolgt, die Flucht. Ein Räuber wurde von den Wächtern getötet, ein zweiter verwundet. ö Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 5. Januar 190g.) Die Fertigung der im Laufe des Jahres notwendig werdenden kleineren Arbeiten für die Gemeinde Seckenheim wird übertragen wie folgt: She dürbesten 5 Schreinerarbeiten: Spenglerarbeiten: Glaſerarbeiten: Zimmerarbeiten: Wagnerarbeiten:„ an Joſef Spannagel. Ludwig Dambach. Gg. Zwingenberger. eter Gropp. 5 Joh. Tranſier Söhne. dam Hartmann. *. Nachdruck verboten. Sch Sie; ich 1 g B ich kenne Sie jetzt! Sie 5 een u ue“ de und haben ort ebenfalls vier Wochen Arreſt! ler, gronen Sie das!, N 1 befehl, Kommandore!“ err zog Ralph mit ſich fort and ſagte gemütlich: baun“ dertſt wollen wir trockenes Zeug anlegen. a e bämiſchen Vetter transmittieren! N 1 1 7 „In dieſem Augenlick rief die Wache: „Ein. ale, lewis 5 ommandore 7“ e 5 Butewell zu ſprechen? a Das Fallreep ſank tiefer, ein. terte herauf. Es war Sir Auchbald 9 5 verſteckte ſich ſcheu hinter der Gruppe der Ka⸗ meraden, die den Ankommenden umſtanden. Eben trat demſelben der Kommandore ent⸗ gegen: N f „Mr. Morley?“ 72 rief er überraſcht.„Seien Sie mir willkommen und ſteigen Sie mit in die Kajüte hinab! Soll ich vorangehen?“ 8 . iner Flaſche guten Portweines hatten eine lange Unterredung, nach d Beendigung Ralph in die Kapitäns⸗Kajüte befohlen we 83 1 8 Wulle ſtramm ſtand der junge Mann da, warf aber glühende Blicke nach dem Vater. „Sir Ralph,“ ſagte der Kommodore ſehr erregt,„wie können Sie Ihr Leben, welches dem Dienſt Ihrer e ſein ſoll, ſo leichtſinnig aufs Spiel ſetzen? Ich habe Ihren Herrn Vater mit dieſem neueſten Trick Ihrerſeits bekannt gemacht, und er billigte meine Strenge! Es bleibt alſo bei dem Arreſt! 19 dage 5 ſind Sie dienſtfrei und können ich mit Ihrem errn apa ausſprechen! Mühe Gug 8 Papa ausſprech Ralph flog auf den Vater zu, umarmte und küßte ihn und flüſterte: „Verzeihung, teurer Vater!“ „Für dieſesmal ja, Ralph; ich bin aber unerbittlich ſtrenge, wenn der Herr Kommodore wieder über dich zu klagen hat. Ich würde dich nicht mehr als „Vater!“ i i 1 1 jegliches Mitleid, verlaß ich da⸗ uff f „Ich will mich bemühen!“ Nun erſt erfuhr er von dem Aufenthalt der Familie auf Sandbank. 5. Ralphs Wangen glühten. 8 b wann kehrt ihr nach Grünhaus zu⸗ iT. 9 Ende dizſes Monats!“ mache mir Ehre! 2%„ Olüver G Feaihende Schreibe meinen Sohn betrachten!“ „So würde ich Mama und Edith nicht begrüßen können?“ „Dieſes mal nicht! ertrags!“ f Ralph zerdrückte eine Thräne im Auge und küßte dem Vater die Hand. 5 „Ich wills, ich wills, Papa! Aber Grüße nimm von mir mit, tauſend Grüße!“ i „Ich beſorge ſie!“ Er wandte ſich ab, denn er wurde weich. „An Oliver werde ich ſchreiben!“ fügte er nach einer Weile bei.„Nun lebe wohl und rel Adieu!“ Ralph küßte ihn, Morley winkte noch ein⸗ mal am Reeling, dann war er hinab, Bute⸗ well zaber klopfte Ralph auf die Schulter: „ 4. ie dauern mich, Morley, aber zeigen Sie etzt, daß Sie ein Mann ſind.“ Sei ein Mann und Ralph konnte nur das Zeichen der Be⸗ 25 jahung durch Neigen des Hauptes geben. iver Gardener aber erhielt tags darauf 5* „Du haſt dich gezeigt, und neuerdi 9 bracht, daß ich mich als Deinen Oheim a 5 mein Amt als Vo abtreten; an ihn wend allen Geldangelegenheiten Ann und Mr. Edith om ö Wedge Richard f Erlös von 8.80 Mk. einbrachte, wird genehmigt. f Die amtliche Schätzung eines Grundſtücks wird vorgenommen. 5 Einem Einwohner wird die Erhöhung eines Darlehens infolge Wertſteigerung des Pfandobjekts bewilligt. 3 Die Schätzung des durch den Brand am 1. Januar 1903 entſtandenen Gebäudeſchadens wird anerkannt. Den beim Brand zur Hilfe herbeigeeilten freiwilligen Feuerwehren zu Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen und Rheinau wird Namens der Ge— meinde Dank ausgeſprochen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Vermiſchtes. —(Bauernregeln für Januar.) Viel Regen wenig Schnee thut Aeckern und Bäumen weh.— Wächſt das Gras im Januar, iſt's im Sommer in Gefahr.— Iſt der Januar naß, bleibt leer das Faß.— Petri Stuhlfeier (18.) kalt, wird vierzig Tage alt.— Je froſtiger der Januar, je freudiger das ganze Jahr.— Januar muß krachen, ſoll der Flühling lachen, L— Wenn Froſt nicht im Januar kommen will, ſo kommt er im März und im April.— Iſt der Januar feucht und blau, wird das Früh⸗ jahr trocken und rauh.— Giebt's im Januar viel Regen, bringt's dem Frühjahr keinen Segen. el Viel Morgenrot im Januar, viel Ungewitter das ganze Jahr.— Schön an Pauli Bekehrung ( 25.) bringt allen Früchten Beſcheerung.— Ein ſchöner Januar bringt ein gutes Jahr.— Iſt der Januar nicht naß, füllet ſich des Winzers Faß.— Nebel im Januar deutet auf ein naſſes Frühjahr.— Im Januar Donnergeroll macht Kufen und Fäſſer voll. —(Ein gewiſſenhafter Dieb.) Einem Gaſtwirte in Augsburg waren vor längerer Zeit 5 Mark geſtohlen worden. Kürzlich nun bekam er, wie der„Fränk. Kur.“ mitteilt, den Betrag von dem Diebe aus Nürnberg mit der Bemerkung zugeſandt, er(der Dieb) habe jetzt einem anderen 100 Mark abgeſchwindelt, der dieſe beſſer entbehren könne, als der Wirt die 5 Mark. .— Ein junger Mann in Bamberg be⸗ gleitete abends ein Fabrikmädchen nach Hauſe. Der Bruder des Mädchens, ein Barbier, er⸗ wartete dasſelbe auf der Straße und verſetzte ihm, unwillig über ſein verſpätetes Eintreffen eine Ohrfeige. Hierüber wurde der Liebhaber des Mädchens ſo aufgeregt, daß er dem Bar⸗ bier ein Meſſer in den Unterleib ſtieß und ihn ſchwer verletzte. e In Erlkamm Bayern) erſchoß mit einem Jagdgewehr der 12jährige Bauersſohn Joſeph Kammerloher aus Unvorſichtigkeit ſeinen 10jährigen Bruder Sebaſtian. Der Schuß drang in den Kehlkopf ein und trat beim Ge⸗ nick wieder heraus. 5 Nach Schluß einer Sylveſterfeier in Münchener Reſtauration reichte einer — einer 1 Die Stockholzverſteigerung, welche einen * 5 f 2 der Teilnehmer einem anderen deſſen Kleiderrahmen gehangenen Gehſtock über den Tiſch. In dieſem Moment entlud ſich der Stock und ging eine Schrotladung in das rechte Knie des Eigentümers, eines Schloſſers, ſo daß dieſer ziemlich ſchwer verletzt in das Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Der Stock war eine geladene Stockflinte. 3 —, Ein Herr in Augsburg, der ſtrenger Vegetarianer iſt, erhielt von ſeinen Freunden zu Weihnachten eine große Schachtel voll Heu zugeſandt, was dieſem eine große Freude machte, denn er ſchrieb an den vermeintlichen Abſender eine Karte mit den Worten:„Ein edler Zug, wenn ein Ochſe den anderen mit Futter verſorgt.“. — Zu glücklich wurde ein alter Arbeiter, Invalide, in der Weſtachvorſtadt bei Augs⸗ burg. Er hatte zu Weihnachten von ſeinem Sohne in Amerika 300 Mk. bekommen und iſt jetzt, da er eine ſolche Summe noch nie geſehen viel weniger beſeſſen hatte, infolge der großen Freude ganz außer ſih. So hatte er am Sonntag mehrere Thaler außen an die Stuben⸗ thüre gepappt, die natülich am anderen Mor⸗ gen verſchwunden waren Geſtern fuhr er mit dem Kind eines Nachbam den ganzen Tag auf der Straßenbahn, weil en das noch nie„genoſ⸗ ſen“ hat, und ſo werdn noch viele dumme Streiche folgen, bis das Geld alle iſt. — Zum„Fenſterl! ſtiegen in Arn⸗ ſtorf(Bayern) zwei junſe Burſchen auf ein hohes Dach und wollten de Leiter auf der an⸗ deren Seite wieder heruntrlaſſen, um ſo zu dem Fenſter der blonden Maid zu gelangen. Doch die ſchwere Leiter eitfiel ihren Händen bei dem herrſchenden Sturm und ſtockfinſterer Nacht, und ſie mußten ca. zvei Stunden in der peinlichen Lage auf dem Diche verweilen, bis ſie nach langem Hilferufen und Bitten aus ihrer lebensgefährlichen Poſitin von dem Haus⸗ eigentümer und einem Gehilfßn befreit wurden. — Einen Männeranziehingstrank und Er⸗ friſchungsmittel braute die Vitwe Graaf von Spandau aus Kantharidnauszug, Leinöl und Menthol zuſammen. Von Schöffengerichte erhielt ſie wegen Betrugs drei Monate Gefäng⸗ nis, in der Berufsinſtanz wude ſie freigeſpro⸗ chen. Es war ein Entlaſtungebeweis eigentüm⸗ licher Art, der ins Werk gſetzt wurde. Es trat eine ganze Anzahl Fraue, lauter Kundin⸗ nen der Angeklagten, auf. Ene nach der an⸗ deren verſicherte, daß ſie ſick nicht betrogen fühle, denn die angeprieſene Virkung ſei nicht ausgeblieben. Der Vorſitzende gab ſeiner Ver⸗ wunderung darüber Ausdruck, laß ein ſo toller Hokuspokus noch in der Nähe von Berlin flo⸗ rieren könne. — Eine„beamtenloſe“ Fit iſt plötzlich über das Städtchen Drengfurt in Oſtpreu⸗ ßen hereingebrochen. Der Bügermeiſter und der Stadtwachtmeiſter ſind verogen; der den Polzeidienſt verſehende Beamte ſtarb vor kur⸗ zem; der Magiſtrat⸗Bureauvorfeher fand vor einigen Tagen infolge eines Unfalles ſeinen Tod, und nun iſt auch der Nachwächter einer ungenentzündung erlegen. Während dieſer „beamtenloſen“ Zeit iſt bisher alles ohne Stö⸗ rung verlaufen. — Die Fahrgäſte eines Wagenabteils drit⸗ ter Klaſſe erfuhren am 28. Deze im Früh⸗ zuge Gifhorn⸗Braunſchweig zwiſchen Wenden und Querum eine eigenartige Ueberraſchung. Es wurde nämlich plötzlich die Scheibe des Oberlicht⸗Fenſters von außen zertrümmert, die Glasſcherben fielen klirrend herab und herein⸗ geflogen kam ein Vogel, der ſich einer Dame auf den Schoß ſetzte. Es war ein Rebhuhn, das im Fluge gegen die Fenſterſcheibe geſtoßen war. Das Tierchen blutete etwas am rechten Auge, war ſonſt jedoch unverletzt geblieben. —(Er kennt ſich aus.) In der Schule zu X. prüft der geſtrenge Schulinſpektor. Er iſt eben bei der Naturgeſchichte der Tiere und läßt ſich die auf einer Wandtafel abgebildeten Tiere benennen. Der zehnjährige Hansl hat bereits einige Tiere richtig erkannt, als der Herr Inſpektor ſeine Aufmerkſamkeit auf einen ganz gelben Vogel lenkt:„Was iſt das?“ Hansl ſchweigt.„Nun, das kennſt Du nicht?“ ſagte mit einem verſchmitzten Lächeln der Ge⸗ ſtrenge.„Das iſt doch ein Gimpel!“ Doch Hansl, von der himmelſchreienden Unrichtigkeit überzeugt, antwortet mit einer ſpöttiſchen Ge⸗ berde:„Du biſt a oaner!“ — Der Reſtaurateur Aliſch in Berlin * wurde nachts auf dem Wege nach ſeiner Woh⸗ nung auf der Waiſenbrücke erſchoſſen. Der Mörder iſt verhaftet. Er behauptet, die That da⸗ für begangen zu haben, daß Aliſch ihn früher einmal überfallen habe. — Der Bankier Leopold Lilienfeld in Hanau, in Firma Michael Benjamin, iſt unter Beſchuldigung, Unterſchlagungen begangen zu haben, verhaftet worden. — Der Hilfsgerichtsdiener des Amtsgerichts in Ehrenbreitſtein iſt mit einem Geldbrief, enthaltend 4500 Mk., die Gehälter der Beam⸗ ten durchgegangen. In der Irrenanſtalt St. Pierre in Marſeille ermordete vor einigen Tagen ein entlaſſener Fremdenlegionär, ein geborener Oeſterreicher namens Berger, zwei ſeiner Pflegen mittels eines Meſſers, das er heimlich entwen⸗ det hatte. Die weitere Unterſuchung ergab, daß man es mit einem wirklichen Komplott zu thun hatte, welches zehn Geiſteskranke gegen die Aerzte der Anſtalt geſchmiedet hatten. Man fand im Beſitze der Betreffenden weitere Meſſer und Stichwaffen. — Gaſernenhofblüte.) Unteroffizier(zu einem Rekruten, der ſich bei„Stillgeſtanden“ noch bewegt):„Menſch, wiſſen Sie noch nich', wat„Stilljeſtanden“ bedeutet? Det is detſelbe, als wenn Eener in Civil ſcheintot is? Ver⸗ ſtanden?“ 5 Unrichtigkeiten oder Ergänzung zu nebenſtehendem Verzeichnis wollen gefl. his längstens Freitag nachmit ag 2 Uhr in der Geſchäftsſtelle ds. gl. angegeben werden. 5 n mehr mit deiner ungebändigten Natur haben. N Archibald Morley.“ So hatte noch niemand Oliver Gardener . als nach der Lektüre dieſes Schreibens. r verfluchte ſie alle ſeine Verwandten, nur Edith Grace, ſagte er, ſei eine Ausnahme. „und an dem erbärmlichen Vetter Ralph will ich eine Rache nehmen,“ drohte er,„daß ſich die Hölle freuen ſoll!“ 8 Er tobte ſo lange, bis ihn Kapitän Holger, der den Unterbefehl auf der Themſe führte, in ſeine Kabine zum Stubenarreſt abführen ließ. ö Auch hier raſte er weiter, bis die Erſchöp⸗ fung dem Zuſtande ein Ende machte. 5 Seitdem ſtanden auf beiden Schiffen abends oft zwei Seekadetten, die durch das Fernrohr nach Sandbank blickten und alle ihre Gedanken N dorthin ſchickten. a 5 5 Das Ende des Juli zog ins Land und brach⸗ te Regen. Zum zweitenmale ankerten„Nelſon“ und„Themſe“ nach einer Fahrt in dem Kanal vor Sandbank. f 5 Es war ein düſterer Abend. Der Rege 5 dicht auf das Deck. Am Hinterkaſtell lehnt alph Morley am Reeling und warf glühende andbank hinüber. Er konnte nur n Strandhaus erkennen, wo Vater und Mutter, und was mehr war, wo Edith rohnte N W Nur eine halbe Stunde dort! murmelte dem Regendach! „Der Teufel hole „Auch ich war einmal in dieſer Lage, Freund!“ ſagte er weich. f „In dieſer? Wiſſen Sie uch, daß ſie drüben weilt? Und ich bin— Prometheus, mit dem göttlichen Funken der Lieſe im Herzen und hier— angekettet! O, eine halbe Stunde!“ „Armer, junger Mann!“ ſeufteder Offizier, deſſen Liebling Ralph geworden. „O Sir,“ flehte da Ralph plötzlich,„der Kommodore iſt auf ein Landgut gefahren und kommt vor Mitternacht nicht zurück: Sie ſind hier jetzt der Befehlende! O machen Sie nur 45 Minuten die Augen zu! Die Mannſchaft iſt unter Deck! Die Wachſtuben ſtehen unter Wenn ich das Kleinboot Nr. 3 nehme und luvwärts abſtoße, niemand merkts!“ a 5 Baker zögerte und gab leiſe zurück:„Die Pflicht, Ralph Moley, iſt ein eiſerner Haken!“ „Barmherzigkeit! Liebten Sie nicht auch einmal wie ich?“ Baker wandte ſich um und murmelte: alle Paragraphen! Ich werdet nichts ſehen, thun Sie was Sie wollen, aber mit Vorſicht!“ „Dank, Dank!“ a Er verſchwand in aller Dunkelheit und bald hörte der an der Luvſeite lauſchende Offi⸗ z er, heimlich verlaſſen; wiederholt hatte er das Strandhaus umlagert, ohne og Edith zu erblicken. „Und was mache ich mir aus den andern?“ hatte er gemurmelt und mit dem Daumen ge⸗ ſchnippt.. jedesmal die Themſe unan⸗ efochten wieder erreicht. 8 n dieſem denkmürdigen Abend hatten Mr. Morley nebſt Gattin nach langem Ueber⸗ legen das Strandhaus verlaſſen, um in der Reſſource an einem Abendeſſen mit Ball teil⸗ zunehmen, welche der Klub— Goldklub nann⸗ ten ihn die Badegäſte— entriert hatte. war wegen eines Migräneanfalls daheim ge⸗ blieben. ö Ralph hatte ſein Boot am Leuchtturm befeſtigt und umſchlich jezt das Strandhaus im bosquetreichen Garten. 5 Ach, da ſaß ſie im Zimmer bei einer ſtrahlenden Lampe; die Stickerei war ihr in den Schoß geſunken, trübe blickte ſie vor ſich eder. g i 95 Da klopft es an die Scheiben, ein er⸗ regtes Geſicht drückt ſich dagegen, ſie ſtößt einen Schrei aus und eilt hinaus. a „Edith!“ flüſterte er. Mein Lieb!“ Edith „Ralph, lieber Ralph!“ giebt ſie leiſe urück: ſie umarmen ſich, ſie küſſen ſich. Und dort hinter dem Flieder ſteht Oliver Gardener und murmelt leiſe und erregt: „Seid verflucht, alle, alle Faortſetzung folgt, —— . „ te 2 4 a a Abdecker. Ludwig Raufelder, Dammſtraße. Agentur der Gothaer Feuerverſ.⸗Geſ. Karl Arnold, c Dammſtraße, N der Commercial-Union⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Karl . Fedel, Friedrichſtraße, der Aachener und Münchener Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Stefan Fedel, Gartenſtraße, J a der Schleſiſchen Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Thomas Fedel, f* Schloßſtraße,. der Providentia⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Hugo Karle, Hauptſtraße, 5 der Preuß.⸗National⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Heinrich b Mendel, Friedrichſtraße, der Colonia⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Eduard Merklein, Hauptſtraße, der Leipziger Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Gg. Neuthinger, Ackerſtraße, der Deutſchen Phönix⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Ernſt Ritter, Hauptſtraße, 5 der Altona Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. Guſtav Adolf Sauer, Hauptſtraße, der Elberfelder Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſch., Carl Lorenz Schmitt, Hauptſtr. N der Union Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, e Matthäus Stemmler, Roſenſtraße. 15 der Berliniſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſch. Peter Volz, Roſenſtraße. der Badiſchen Feuer⸗Verſſcherungs⸗Geſellſchaft . 358 Jakob Winkler, Schulſtraße. Aichmeiſter. Konrad Sponagel, Schnabelſtraße. Apotheke. Emil Ketterer, Lauerſtraße. Architekt. Karl Marzenell, Hildaſtraße. 5— 1 3 n Fandffled⸗ Bänke Dr. Bruch, Hauptſtraße. gade-Auſtalt, Wilhelm Raufelder, Wörthſtraße. ü BVaumaterialien-Handlung. Matthias Gruber, Neckarſtraße. 759 Baumeiſter. Thomas Herdt, Neckarſtraße. Jakob Kettner, Schloßſtr. Georg. Leonh. Volz, Hauptſtr. 5 5* Bücker. G Philipp Dehouſt, Hauptſtr. 8 Gg. Peter Ding, Hildaſtr. 3 Philipp Hörner, Riedſtr. g Jakob Koch, Friedrichſtr. Hg. Heinrich Seitz, Hauptſtr. 668. Leonhard Seitz, Luiſenſtr. Georg Sichler, Schloßſtr. Karl Sitzler, Roſenſtr. Albert Volz, Hauptſtr. Jakob Weinle, Wörthſtr. . Bildhauer. 5 Emil Klumpp, Hauptſtr. 1 SBierhrauer. Philipp Pfiſterer, Hauptſtr. Hieronymus Volz, Hauptſtr. Blechemballagenfabrik. Aberle und Oppenheimer, Feudenheimer Fähre. 3 Buchbinder. Jakob Sponagel. f 9 Buchdruckerei. 8.. Neckarſtr. 0 * aſtrierer(Schweinebeſchneider). Jakob Ditsch, Heumarkt. d Joſef Schläfer, Hildaſtr. 4 5 Cigarrenfabrik. don Kaufmann, Schloß. Sg. Ludw. Seitz, Luiſenſtr. Jakob Seitz, Hauptſtr. veh Martin Eder, Schloßſtr. Jakob Schreck, Wörthſtr. Eiſenhändler. Valentin Lang, Neckarauerſtr. 5 5 Flaſchenbierhandlung. Fein Ou Friedrichſtr. SGSeoeorg Sichler, Schloßſtr. Jiooh. Georg Erny, Roſenſtr. 3 15 * f Eriſeur. Georg Klumb, Friedrichſtr. 2 oh Klumb, Hauptſtr. in dem Ort(Gemeinde) Seckenheim, Gärtner. Karl Moſer, Friedrichſtr. Wilhelm Schröder, Hauptſtr. Glaſer. Peter Gropp, Neckarſtr. Philipp Herdt, Herdtſtr. Handelsleute. Max Bär, Hauptſtr. Wendel Hartmann, Hauptſtr. Jakob Seitz, Hauptſtr. Händler. Andreas Winkler, Herdtſtr. Holzhändler. Gg. Leonh. Bühler, Hauptſtr. Kalkbrennerei. Jakob Herdt, Hauptſtr. Gg. Philipp Scholl, Roſenſtr. Kartaffelhändler. Franz Gelb, Dammſtr. Balthasar Sich Rarouſſelheſitzer. ler, Hildaſtr. Leonhard Schmelzinger, Luiſenſtr. Kohlenhändler. Matthäus Gruber, Neckarſtr. Georg Phil. Keller, Wörthſtr. Eduard Merklein, Hauptſtr. Küfer. Konrad Sponagel, Schnabelſtr. Karl Ant. Zwingenberger, Adlerſtr. 15 Maler und Tüncher. Philipp Reffert, Gartenſtr. Michael Weiß, Friedrichſtr. Philipp Weißling, Dammſtr. Mannfakturwaaren. Adam Eder Wtw., Friedrichſtr. Eduard Merklein, Hauptſtr. Emil Werber, Lauerſt. Maurermeiſter. Anton Heierling, Luiſenſtr. Thomas Herdt, Neckarſtr. Jakob Kettner, Schloßſtr. Gg. Leonhard Volz, Hauptſtr. Meßger. Franz Berlinghof, Steinzeugfabrik. Peter Gropp, Hildaſtr. Philipp Gruber, Friedrichſtr. Wendel Hartmann, Hauptſtr, Heinrich Neudeck, Hauptſtr. Georg Zahn, Gundſtr. Milchhändler. Georg Böhles, Luiſenſtr. Peter Freund, Dammſtr. Jakob Hartmann, Hildaſtr. Anbagz Maas, Schloßſtr. Wilhelm Rudolf, Roſenſtr. Peter Seitz, Hildaſtr. Philipp Seitz, Caſp. S., Hauptſtr. Johann Schnabel, Herdtſtr. Georg Schwind, Roſenſtr. Jakob Stein, Riedſtr. Philipp Volz, Dammſtr. Sattler. Adam Ehrhardt, Ackerſtr. Johann Ehrhardt, Wörthſtr. Jakob Frey, Hauptſtr. Joſef Spieß, Friedrichſtr. Sügemühle. Gg. Leonh. Bühler, Hauptſtr. Spengler. Stefan Arnold, Adlerſtr. Wilhelm Raufelder, Wörthſtr. Auguſt Schmidt, Friedrichſtr. Georg Stock, Hauptſtr. Georg Zwingenberger, Hildaſtr. Speizereiwaaren. C. Bickon, Hildaſtr. Adam Eder Witwe, Friedrichſtr. Auguſt Eder, Friedrichſtr. Karl Auguſt Eder, Wörthſttr. Georg Erny, Friedrichſtr. Fabian, Neckarauerſtr. Joſef Friedel, Hildaſtr. Philipp Gärtner, Neckarſtr. Adam Heierling, Friedrichſtr. Georg Hörner, Riedſtr.. Martin Hilsheimer, Hauptſtr. Peter Huber, Hauptſtr. n Auguſt Jericho, Dammſtr. Philipp Kegel, Riedſtr. Gg. Leonh. Klumb, Hauptſtr. Jakob Reuther, Hildaſtr. Gg. Leonh. J. i Seitz, Luiſen Philipp Weſch, Friedrichſtr. Nikolaus Schwöbel Witwe, Schloßſtr. Johann Jakob Stein, Herdtſtr. Johann Michael Sturm Witwe, Luiſenſtr. Jakob Würthwein, Herdtſtr. Heinrich Zwingenberger, Friedrichſtr. Schloſſer. Karl Eiermann, Hildaſtr. Schmied. Valtin Böhles, Neckarſtr. Adam Britſch, Hauptſtr. Martin Bürgy, Luiſenſtr. Georg Klumb, Hauptſtr. Georg Lochbühler, Hauptſtr. Joſef Spannagel, Hildaſtr. Schneider. Wilhelm Fauz, Hildaſtr. Georg Hirſch, Ackerſtr. Karl Phil. Hirſch, Riedſtr. Georg Joſef Kloos, Hauptſtr. Adam Kreutzer, Schloßſtr. Philipp Marzenell, Schloßſtr. Leonhard Moog, Hauptſtr. Georg Reuther, Wörthſtr. Georg Roth, Wörthſtr. Georg Sauer, Heumarkt. Schreiner. Ludwig Dambach, Friedrichſtr. Ludwig Gimber, Hildaſtr. Philipp Hauck, Wörthſtr. Agabit Kollnig, Hauptſtr. Georg Seitz, Friedrichſtr. Mathäus Sturm, Luiſenſtr. Schuhmacher. Jakob Blümmel, Adlerſt. Jakob Eder, Schulſtr. 1325 Heinrich Epp, Ziegelſtr. 5 Joſef Feuerſtein, Hauptſtr. 4 Adam Gropp, Lauerſtr. Thomas Herdt, Wörthſtr. Traugott Raufelder Witwe, Friedrichſtr. Caſpar Rudolf, Wörthſtr. a Leonhard Rudolf, Neckarſtr. 8 Mathäus Seitz, Hauptſtr. Konrad Schwöbel, Kapellenſtr. Georg Math. Sponagel, Roſenſtr. Jakob Sponagel, Schloßſtr. Adam Wohlfarth, Riedſtr. Tierarzt. 5 Dr. Stadtelberger, Hauptſtr.* Uhrmacher. Karl Kammerer, Hauptſtr. 5 Chriſtian Kammerer, Hauptſtr. Philipp Wolf, Neckarſtr. Wagner. Georg Adam Hartmann, Luiſenſtr. Peter Anton Rieſenacker, Friedrichſtr. Hieronymus Seitz, Hauptſtr.* Daniel Sichler, Wörthſtr. Weinhändler. Gg. Leonh. Bühler Wtw., Hauptſtr. Jakob Seitz, Hauptſtr. Wirtſchaften. 5 Stefan Arnold, zum goldenen Adler, Adlerſtr. Franz Berlinghof, Kantine zur Steinzeugfabrik. Gg. Leonh. Bühler Wtw., deutſch. Hof, Hauptſtr. Peter Eder, goldenen Engel, Hauptſtr. Martin Frey, Roſe, Friedrichſtr. Adam Gropp, weißen Lamm, Lauerſtr. Friedr. Hagenlocher Wtw., Station. Martin Heidenreich Wtw., Hirſch, Hildaſttr. Jakob Herdt, goldenen Stern, Hauptſtr. Paul Hirſch, Badiſchen Hof, Hauptſtr. Wilhelm Hirſch, Pfälzer Hof, Hauptſtr. Heinrich Neudeck, rothen Ochſen, Hauptſtr. Jokob Pfliegensdörfer, Kapelle, Friedrichſtr. Georg Heinrich Seitz, roten Löwen, Hauptſtr. Karl Kaſpar Seitz, Schwanen, Friedrichſtr. Hieronymus Volz, Reichsadler, Hauptſtr. Matthäus Volz, Zähringer Hof Hauptſtr. Friedrich Weiher Witwe, z. Bierkeller, Hauptſtr. Adam Zwingenberger, Prinz Max, Adlerſtr. Ziegeleien. 8 Thomas Herdt, Neckarſtr. 0 6 Ziegenbackhalter. Georg Schnabel, Neckarſtr. immerleute. Peter Anton Heierling, Riedſtr. Martin Keller, Riedſtr. 5 Ludwig Loos, Roſenſtr. Joh. Jakob„ 5 —— 8 Münchener Speciaſnaus Ke Bekl Männergesang-Verein Seckenheim. e Hiermit beehren wir uns, unſere aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie ſämmtliche Freunde und Gönner des Vereins zu unſerem am Zonntag, den 11. Januar, abends 8 Uhr im Saale des Gaſthauſes zum roten Löwen ſtattfindenden ZBall höfl. einzuladen. Der Vorstand. Eduard Merklein in Seekenheim. 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September 1870. 1 Täglich geöffnet von 8 N 77 5 Heffentl. Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolleßbetr. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militär pflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1903 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a. alle Deutſche, welche im Jahre 1903 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1883 gebo⸗ ren ſind. b. alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Uederweiſung zur Erſatzreſerve der Seewehr, Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1903 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Anfenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Miltärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziff. 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗ Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſche⸗ hen, ſie ſoll enthalten: Zu⸗ und Vornahme des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort Religion, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder tot ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. a 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Seckenheim, 30. Dezember 1902. Der Geinderat: Volz. Schmitt. C. Gerber, Seckenheim empfiehlt für die Winterszeit Lodenjoppen, Jagdweſten, Sweater's, Unter⸗ hoſen, Unterjacken, Hemden, Strümpfe, Socken, Handſchuhe, Chales, Selbandſchuhe ze. Pferdedecken in Woll, waſſerdichte Leinen. Wagendecken, 5 la. Hanf⸗ und Einschlagbaumwolle. Wintermützen für Herren in allen Größen. Pelz- und Plüsehmützen für Knaben in allen Größen. Zu bekannt reellen Preiſen. —* verzinst. N Kaſfenſtunden: Vorm. 812 und Nachm. 26 Ahr. Zur gefl. Beachtung! Mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich: dem neu⸗ erbauten Haufe, Wörtſtraße Nr. 26, neben der Dreherei Laden-⸗Geſchäft 3 5 8 Cigarren a eröffnet habe und empfehle: Schirme, Stöcke Pfeifen b. ſpitzen und alle Holzwaarenartikel. Eh riſtaneſhmnun in reicher Auswahl. Gleichzeitig bringe meine Dreherei mit Reparatur- werkſtätte in empfehlende Erinnerung. f pfeh 8 Doane, Jakob Schreck, Drehermeiſter. Pyitpp Wolf, Nermecher Seckenheim, Neckarſtraße 9 Empfehle Taschenuhren ſowie hr früh bis zur 5. und Silber-Waaren f 8 2 25 1 0 e 8 1. 2 8 — n 1 pareinlagen 22 in feder beliebigen Höhe werden von der J 5 Volksbank chwetzingen N. i it unbeſchrä icht! en Cane her Ek get cis ur gs er eee, zu 4 pGt. ö 14