eine gewiſſe Aehnlichkei Anzeigeblatt für Npesheim ung Seckendeim. 5 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktian, Druck und Perlag von 2. Helfrich in Keckenheim. Anzeigen: l Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 11. Samstag, den 7. Februar 1903. 3. Jahrgang. Ausland. Ronſtantinapel, 4. Febr. türkiſchen Telegraphenamt in Pera wurden Unregelmäßigkeiten entdeckt. Es handelt ſich um den Verkauf und Verrat amtlicher Depeſchen an eine fremde Macht und um enorme Unter⸗ ſchlagungen in der Kaſſe. Der Direktor des Amtes wurde verhaftet. Wie verlautet, ſollen alle offizielen mit dem Penedosdrahte der Eaſtern Kompagnie einlaufenden und abge⸗ henden engliſchen Depeſchen einer fremden hieſigen Botſchaft verkauft worden ſein, welche zweifellos den Schlüſſel zur engliſchen Chiffre beſitzt. Vor kurzem wurde ein neuer türkiſcher Chiffre⸗Schlüſſel zuſammengeſtellt, jedoch angeb⸗ lich ſchon wieder um 5000 Pfund an eine fremde Miſſion verkauft.. 5 Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 4. Februar 1903.) Eine größere Anzahl Anträge zur Fahr⸗ nisverſicherung werden zur Kenntnis gebracht und keine Einwendungen dagegen erhoben. Die Cement⸗ und Asphaltarbeiten für das neue Schulhaus in Rheinau werden an die Firma Martenſtein und Joſſeaux vergeben. Die Kreisſchulviſitatur teilt mit, daß die Prüfungen in der Volksſchule in Seckenheim am 12. und 13. Februar ſtattfinden. f Die Kaiſerliche Poſtdirektion möchte in der Stengelhof⸗ und Wilhelmſtraße ein Kabel! legen, womit ſich der Gemeinderat unter der Bedingung einverſtanden erklärt, daß bei den Kreuzungen mit den Starkſtromleitungen die 355 die nötigen Schutzmaßregeln zu treffen ha. g Das Geſuch einer Wittwe um Befreiung ihres Sohnes von der Militärpflicht wird be⸗ fürwortet. 115 8 Die Gemeindekaſſe zeigt den Stand der * Kaſſe pro Ende Januar an. . Einem Antrag der„Neuen Immobilien⸗ „Gſellſchaft“ um l der Unkündbar⸗ keit zweier Hypotheken auf fünf Jahre wird zu⸗ geſtimmt. f 1 5 Mit der Wittwe Johann Obermaier wird Auf dem wegen Reinigung der Gemeindeplätze und Wege in Seckenheim Vertrag abgeſchloſſen. Das Verzeichnis derjenigen Perſonen, für welche ſich der land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betrieb oder beide zuſammen als weſentliche Grundlage der Lebenshaltung darſtellt, wird vorgelegt, ferner ein Verzeichnis derjenigen Perſonen, welche noch einen Nebenbetrieb, min⸗ deſtens aber ein Grundſteuerkapital von 50 000 Mark beſitzen; die Zahl der erſteren Betriebe beträgt 233, die der letzteren 7. Das zur Auszahlung der Brandentſchädi⸗ gung an die Suberitfabrik nötige Zeugnis wird auf entſprechendem Antrag Großh. Be⸗ zirksamt vorgeleg Thomas angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Die Scammrollen werden zur Kenntnis gebracht und unterſchrieben. Abſe Orts⸗Kirchenſteuervoran⸗ Abſchrift des 5 ſchlags der katholiſchen Kirchengemeinde Rheinau wird vorgelegt und keine Einwendung dagegen erhoben. Für ein Grundſtück in Seckenheim wird der Kaufwert feſtgeſetzt, desgleichen für ein ſolches in Rheinau. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. ö i In Bezug auf die Einverleibung von Rheinau nach Seckenheim werden die Entſchä⸗ digungsanſprüche der Gemeinde aufgeſtellt. Aus Nah und Fern. ) Seckenheim, 6. Febr. Die vom hieſigen Cäeilienverein am letzten Sonntag und Montag Abend veranſtaltete Abendunterhal⸗ tung hat einen überaus ſchönen Verlauf ge⸗ nommen. An beiden Abenden war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. 2 W bean war ſehr gewählt und ſo reich N ig, daß nicht ſämtliche Nummern desſelben getben werden konnten. Die Darbietungen, ſowohl dramatiſche als auch geſangliche, waren durchweg künſtle⸗ riſche und vollendete zu nennen; den einzelnen Darſtellerinnen wurde auch volle Anerkennung gezollt. Bei der Aufführung des erſten drama⸗ tiſchen Spiels„Die Veſtalin“ zeigten die Dar⸗ ſtellerinnen in ihren prachtvollen Coſtümen durchweg eine geiſtige Vertiefung in den nicht ing wird zum Antritt des leichten Stoff, eine charakteriſtiſche Darſtellung der Perſonen und ein tiefes Verſtändnis. Die Sprache der Darſtellerinnen war klar und deutlich. Das Stück hat eine tiefe Wirkung auf die Zuſchauer ausgeübt. Das Publikum lauſchte mit Ruhe und Spannung bis zum Ende des Stückes. Die weiteren Nummern waren heitern Inhalts und verſetzten das zahlreiche Auditorium in die animierteſte Stim⸗ mung. Sämtliche Mitwirkende thaten auch ihr beſtes. In beſonders hervorragender Weiſe hat ſich Fräulein Eliſe Schlötterer verdient ge⸗ macht, daß ſie faſt die ganzen Vorführungen einſtudierte. Der Cäcilienverein iſt Fräulein Schlötterer zu großem Danke verpflichtet. Auf eitiges Verlangeu wird das Programm am chſten Sonntag Abend nochmals wiederholt. Der Anfang iſt, da der Saal an eine Maun⸗ heimer Geſellſchaft bis ½8 Uhr vergeben iſt, erſt um 8 Uhr. Wir wünſchen dem Verein abermals ein volles Haus, zumal er durch Be⸗ ſchaffuug der ſchönen Coſtüme für die zahl⸗ reichen Darſtellerinuen große Auslagen hatte. Ill Seckenheim, 6. Febr. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, findet dieſen Sonn⸗ tag im Schloß eine große chriſtl. Arbeiterver⸗ ſammlung ſtatt. Es wird dort eingehend über die ſo ſchön ſich entwickelnden chriſtl. Gewerk⸗ ſchaften referiert werden und wird der Beſuch dieſer Verſammlung ſich für jeden Arbeiter und Arbeiterfreund lohnen. Redner aus Mann⸗ heim und Edingen werden auftreten. Freie Diskuſſion iſt zugeſichert. *Seckenheim, 6. Febr. Wie aus dem Inſeratenteile der heutigen Nummer erſichtlich, veranſtaltet der Verein„Hunde⸗Sport“ Mann⸗ heim Sonntag, 8. Febr. eine Vorführung von Hunden, zu welcher alle Raſſen zugelaſſen ſind. Da die beſten Hunde prämirt werden, ſo kann man hoffen, daß eine rege Beteiligung ſtatt⸗ findet. f J) Seckenheim, 6. Febr. Am letzten Sonntag hielt der Turnverein Seckenheim ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der 1. Vorſtand Herr Reinhard eröffnete die Verſamm⸗ lung um halb 3 Uhr und dankte den Mitglie⸗ dern für die rege Teilnahme an derſelben, und erteilte dem Schriftführer Herrn Gg. Jakob das Wort, welcher das vorletzte Protokoll bekannt 5 Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 131 1 Nachdruck verboten. 6. Kapitel. Ein eifriger Schüler. 8 Der Tot Ralphs verrückte den Plan unſeres James Knop doch in mancher Hinſicht. Ralph hatte vor ſeinen Vater hintreten, ſeine Verzeih⸗ ung erflehen und ihm zwei Söhne ſtatt des einen zuführen wollen; das ging nun alles nicht! James überlegte.— 5 b Seine Beweiſe waren'gewiß'geſtohlen wor⸗ den; er beſaß nur noch den Ring und ſeine— Aehnlichkeit mit Ralph. Wie, wenn er an des gemordeten Bruder Stelle träte?— Nein, nie und nimmermehr dürfte er ſein Glück auf einer Lüge erbauen! Aber einführen könnte er ſich auf dieſe Weiſe am beſten; dann würde er die Wahrheit ſagen und vielleicht ſpäter dennoch des Vaters Liebe erringen. 1 Aber im Morleyſchen Hauſe ſprach man deutſch, wie er von Ralph wußte; Ralph ſelbſt hatte drei Jahre in Hamburg zugebracht und ſein ganzes Tagebuch deutſch geſchrieben! Er mußte notwendig einige Monate nach Deutſchland gehen! Wollte er vorerſt ferner Ralphs Rolle ſpielen, ſo muße er deſſen Schrift ſchreiben lernen; es konnte ihm nicht ſchwer fallen, denn meinte James, t war ſchon vorhanden!“ Alſo nicht nach England, ſondern nach Deutſch⸗ land! James entſchied ſich für Hamburg, wo ſich Ralph auch damals aufgehalten. [In New Orleans fand er Fahrgelegenheit vollauf, vorerſt nach Newyork und von da nach Hamburg. 1. 8 N Er legte die Reiſe binnen ſechs Wochen glücklich zurück; im Herbſt erreichte er die alte Hanſaſtadt und nahm in einem kleineren Hotel am Hafen Wohnung, ſiedelte dann aber in das Haus einer Frau Käpitän Horſtmann am Hafen über, wo er auf ſechs Monate drei Zimmer mietete. f Frau Regina Horſtmann war eine ſehr gebildete und freundliche Frau. Zu ihrem Zimmerherrn faßte ſtie ſchnell Vertrauen und erzählte ihm, daß ihr Gatte ſich im Auftrage einer Schiffahrts⸗Geſellſchaft ſeit etwa vier Jahren auf Reiſen befinde; ſie habe ſeinen letzten Brief aus San Franeisko erhalten; er habe darin mitgeteilt, daß er den Zweck ſeines Auftrages nunmehr erreichen hoffe, daß er mithin bald zurückkehren werde! „Ei, in San Franziko war auch ich,“ „ſpäter aber weilte ich in Texas!“ i 55 Er drückte ſich dabei Engliſch aus, denn Frau Horſtmann behandelte dieſe Sprache ſehr geſchickt. 5 Hamburg nur aufhalte, um Deutſch zu lernen und ließ ſich einen Sprach- und einen Schreib⸗ Er gab ferner zu erkennen, daß er ſich in lehrer empfehlen; bei beiden nahm er täglich Lektionen. f a Eines Tages fand er ſeine Hausherrin in freudigſter Aufregung. „Denken Sie ſich, Mr. Knox,“ ſagte die gute Frau,„heute kehrt meine Tocht er Klara wandten zurück!! N 5„Da müſſen Sie ja das Haus bekränzen!“ „Und Sie helfen mir nicht wahr?“ f Mit Freuden!„ Die Arbeit war bald beendet, und James ging mit Frau Horſtmann an den Landungs⸗ platz der Elbſchiffe, denn mit einem ſolchen ſollte Klara Horſtmann zurückkehren. James Knox hatte wenig mit Frauen ver⸗ kehrt, ſein Herz war niemals zum ſchnelleren Schlag durch das Intereſſe, welches er für ein Mädchen gefaßt hätte, angetrieben worden. Um ſo größer war der Eindruck, den die blonde Klara, ſchlank und anmutig wie ſie war, der echte Typus ſkandinaviſcher Schönheit, auf ſein Herz machte! Sprachlos ſtand er da und blickte ſie an, bis ihre Mutter ſie ihm vorſtellte und ſagte: ö f i „Dies iſt Herr James Knox, unſer neuer Zimmerherr, von dem ich bereits viel Gutes geſchrieben!“ s ö James verbeugte ſich tief und ſagte dann im gebrochenen Deutſch, welches ihm einen be⸗ ſonderen Reiz velieh: g. „Ihre Frau Mama hat mich beſſer von einem mehrmonatlichen Beſuche bei Ver⸗ a 8 gab. Alsdann erſtattete Herr Reinhard einen ausführlichen Geſchäftsbericht über das ver⸗ gangene Jahr, worauf der Kaſſier Herr P. Münd Bericht über den Kaſſenbeſtand erteilte. Bei der hierauf ſtattgefundenen Wahl des Turrats, wurden folgende Herren gewählt: 1. Vorſtand: Gg. Reinhard, 2. Vorſtand: V. Neubauer, Schriftführer: Gg. Jakob, Kaſſier: P. Münd, 1. Turnwart: P. Schüßler, 2. Turnwart: Gg. Volz, Zeugwart: Ad. Wolfart, 1. Beiſitzender: Ad. Jakob, 2. Beiſitzender: Herm. Bauer, Diener: Schmitthäuſer, 1. Fähn⸗ rich: K. Klumb, 1. Vizefähnrich: W. Jakob, 2. Vizefähnrich: Matth. Frey. Zum Schluſſe ermahnte Herr Reinhard noch die Mitglieder, auch für das kommende Jahr eifrig zu wirken und zur Genugthuung des Vorſtandes, wel⸗ cher ſich doch alle Mühe gibt, dahin zu wirken, daß ſich die Mitglieder im turneriſchen ſowie auch im privatlichen Leben als echte deutſche Jungen ſtets zeigen ſollen und einen charakter⸗ vollen Lebenswandel führen möchten. Möge ſich dieſes jeder einzelne Turner von hier zu Herzen nehmen, mit dieſen Worten ſchloß Herr Reinhard die Verſammlung um ½7 Uhr. — Seckenheim, 6. Febr.(Bauernregeln ö für Februar.) Naſſer Februar bringt ein fruchtbar Jahr.— Wenn es Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit, iſt es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht ſo ſchnell.— Wenns der Hornung gnädig macht, ſo bringt der März den Froſt bei Nacht.— Wenn im Hornung die Mücken ſchwärmen, ſo muß man im März die Ohren wärmen. Frierts im Februar nicht ein, wirds ein ſchlechtes Kornjahr ſein.— Die hl. Nacht. Dorothe(6.) wartet gern im Schnee.— Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.— Lichtmeß im Schnee bringt Palmtag im Klee.— Wenn der Nordwind im Februar nicht will, kommt er ſicher im April.— Singt die Lerche jetzt ſchon hell, gehts dem Landmann an das Fell.— Viel Nebel im Februar, viel Kälte das ganze Jahr.— Wenn der Hornung warm uns macht, frierts im Mai gern bei n Karlsruhe, 4. Febr. Das Kriegsge⸗ richt Karlsruhe verurteilte ſeiner Zeit den Fabrikarbeiter G. Eſſig aus Forchheim wegen Vergehens gegen die Beſtimmungen über die Kontrolverſammlungen zu 28 Tagen ſtrengem Arreſte und zu 30 Mk. Geldſtrafe. Eſſig, der Familienvater iſt, legte gegen dieſes Erkennt⸗ nis die Berufung ein, die nunmehr von dem Oberkriegsgericht verhandelt wurde. Dasſelbe gab der Berufung ſtatt, hob die Geldſtrafe 90 und ſetzte die Arreſtſtrafe auf 21 Tage erab. i Bretten, 4. Febr. Von einem ſchweren Schickſalsſchlage wurde die hieſige Familie des Bäckermeiſters Theodor Harth betroffen. Das 10jährige Söhnchen hatte am Fuße eine kleine unbedeutende Wunde. Durch farbige Strümpfe, die der Kleine trug, war Blutvergiftung einge⸗ treten. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe konnte der Knabe nicht mehr gerettet werden und ſtarb unter gräßlichen Schmerzen. Raſtatt, 4. Febr. Heute nachmittag wurde hier eine 29 Jahre alte, angeblich aus dem Elſaß ſtammende Frau verhaftet, weil dieſelbe einem Geflügelhändler, während ſie Gänſe verkaufte, mehrere Poularden entwendete. Die Poularden verhauſierte ſie, wobei ſie einem Wirt 25 Stück ſilberne Kaffeelöffel, in einem Offizierkaſino 20 Seviecten und 2 Tafeltücher und bei einem Kaufmann 1 Frauenhemd und geſtrikte Wollwaren entwendete.— Heute nach⸗ mittag wurde auf der Badener Brücke ein Rehbock, welcher ſich bis in die Stadt verlaufen hatte, eingefangen und der Jagdgeſellſchaft, die denſelben beanſpruchen kann, übergeben. Bruchſal, 5. Febr. In der Angelegen⸗ heit der ſchweren Mißhandlung eines Rekruten durch alte Mannſchaften beim 2. Bad. Drago⸗ nerregiment Nr. 21 haben bereits eine Reihe von Einvernahmen ſtattgefunden; auch für dieſe Woche ſind wieder ſolche angeſetzt, da der hauptſächlichſte Beſchuldigte noch acht Kamera⸗ den als Mittäter angegeben hat. Berlin, 3. Febr. In einer Celluloid⸗ fabrik in der Michaelkirchſtraße brach Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Fabrikge⸗ bäude und das damit verbundene Wohngebäude ergriff und vollſtändig zerſtörte. Ein Arbeiter verſuchte ſich aus dem dritten Stock durch einen Sprung aus dem Fenſter zu retten und wurde getötet. Verſchiedene Fabrikarbeiter ſind ver⸗ letzt, darunter ſechs Perſonen, welche ſchwer und 12 leicht verletzt wurden. Feuerwehrmänner durch Rauchvergiftung er⸗ krankt.. 5 Berlin, 3. Febr. Vom Gericht der 10. Diviſion in Poſen iſt der Major Arnold Frhr. v. Fuchs⸗Nordhoff im kombinierten Jäger-Re⸗ giment zu Pferde für fahnenflüchtig erklärt und ſein im Deutſchen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beſchlag belegt worden. Desgleichen iſt der Leutnant Georg Heinrich Ernſt Ulrich v. Thiele im 9. Rheiniſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 160 vom Gerichte der 16. Diviſion in Trier für fahnenflüchtig erklärt worden. Berlin, 5. Febr. Die von dem Verbande Berliner Spezialgeſchäfte angeregte Organiſon eines Bundes deutſcher Kaufleute ſchreitet rüſtig weiter. ſtimmungserklärungen von über 100 Vereinen und Verbänden eingelaufen. Vermiſchtes. — On Sinzheim wollte ein 16jähriger Burſche einem fortfahrenden gleichalterigen Kameraden mit dem Revolver in den Gummi des Ig! Fades ſchießen, traf aber den Fahrer in den Fuß. i — Der Sohn der Inhaberin eines Papier⸗ geſchäfts in Augsburg, Hofmann, verwundete mit drei Schüſſen eine Ladnerin und erſchoß ſich dann. Auch das Mädchen iſt geſtorben. — Ein Soldat vom 3. Infanterieregiment in München fand auf dem Schießplatz eine Ferner ſind 12 Am 1. Februar waren bereits Zu⸗ weit voraus, anſcheinend tote Kreuzotter, band ſie„Gaudi halber“ um den Hals und zog mit dem Fund in die Kaſerne. Unterwegs wurde die Otter durch die Körperwärme plötzlich wieder munter und ſchlug ihre Giftzähne dem verdutzten Sol⸗ daten in den Hals, der ſofort bedenklich an⸗ ſchwoll. Der Mann wurde in das Kranken⸗ haus gebracht, wo man die ſchlimmen Folgen des„biſſigen Halstuchs“ glücklich abwendete. In dem nahegelegenen Rödelheimer Walde bei Frankfurt a. M. wurde ein 60jä⸗ riger Mann, welcher infolge Schlaganfalles hiflos geworden war, anſcheinend von Füchſen angenagt und ſchrecklich zugerichtet, aberznoch lebend aufgefunden. 1 — Ein Künſtler auf der Mundharmonika wollte in Zerbſt ein Konzert geben und ließ dazu in eine dortige Zeitung folgende ver⸗ lockende Reklame einrücken: „Der früher in einem hieſigen Geſchäfte thätig geweſene jetzige Scharfrichter E. in M. iſt der Schwager des heute hier auftretenden Mundharmonikavirtuoſen Max S. und wird mit dieſem zugleich hier anweſend ſein, um dem Künſtler bei der Abwickelung der Kaſſen⸗ geſchäfte behiflich zu ſein.“ — Ein hübſches Stimmungsbild aus der luxemburgiſchen Kammer zeichnet die„Luxem⸗ burger Zeitung“. Sie ſchreibt: Erbärmliches, als die geſtrige Kammer⸗ debatte, haben wir in dieſer Art hier wohl noch nicht erlebt. Erſt drehte ſich die Ver⸗ handlung anderthalb Stunden lang um die Frage, ob man es dem Staatsminiſter glauben ſolle, daß in der Budgetvorlage zwei Ziffern verſtellt ſind oder nicht und dann hielt Herr Anton Erpelding die zweite von den drei Bierreden, die er ſeit Jahren allen ſeinen Freunden und Bekannten gehalten hatte und um deretwegen er ſich in die Kammer wählen ließ. Warum ſoll man zu ſolchem Quatſch nicht auch gleich Bier trinken und Pfeife rauchen? — Das Kriegsgericht der 33. Diviſion in Metz hat Eiswaldt vom 33. Feldartillerie⸗Regiment(1. Lothringiſches) wegen verſuchter Notzucht zu 6 Monaten Gefängnis und Entlaſſung aus dem Militärdienſt verurteilt. — Santos Dumont in Paris konſtruirte einen lenkbaren Omnibusballon mit 2 Balken, deren unterer eine dreigeteilte Gondel für 12 Perſonen enthält. Der als Feſſelballon einge⸗ richtete„Aeroſtat“ ſoll in mäßiger Höhe Gvo⸗ lutionen ausführen. — Der Verbrauch an elektriſchen Glüh⸗ lampen beläuft ſich im Jahre auf 30—35 Millionen Stück. Wenn der Preis jeder Lampe auf 1. M. durchſchnittlich angenommen wird, am Samstag den Oberleutnant ſo würde die Produktion alſo einen Wert von f etwa 30— 35 Millionen M. haben. In der Erzeugung der elektriſchen Glühlampen ſind die Vereinigten Staaten allen andern Ländern Millionen Stück hergeſtellt, alſo die lone Hälfte bis zwei Drittel der Weltproduktion. f f geſchildert, als ich bin; ich armes Menſchenkind habe einen großen Fehler und kann, wie Sie hören noch nicht einmal richtig ſprechen!“ „Sie werden es lernen, Mr. Knox!“ 5„Ach ja das möchte ich! Sie können dazu beitragen, wenn Sie mich korrigieren, ſo oft ich einen Fehler mache!“ „ihr gene n „Ich finde, man lernt durch das Alltags⸗ leben mehr als durch Bücher!“ „Wenigſtens lernt man ſo bequemer!“ „Das iſt wohl richtiger ausgedrückt!— Ich deklamiere auch laut!“ 5 „Das iſt ſehr gut! Nur hat unſere Poeſie nicht die Freiheiten aufzuweiſen, welche ſie im Engliſchen beanſprucht! Uebrigens leſe ich auch gern engliſche Gedichte! Shakeſpeare iſt mir aber zu ſchwer!“ f „Manchmal mir auch! Wir haben in Amerika unſeren Longfellow und leſen auch Hood und Tennyſon!“ i „Und wir unſere Goethe und Schiller, die unſterblich ſind.“ „Die müſſen Sie mir vorleſen!“ „Gern!“. a Hier miſchte ſich Frau Horſtmann in das „„ 5 „Nun vom Parnaß und Helikon auf die proſaiſche Erde zurück, Klara! Da iſt unſer Pass 75 in Sicht. Du trinkſt gewiß gern eine Taſſe Kaffee?“ e „Ja, Mama!“ ü n? . nimmt den ſeinigen in 880 jeder Zeile, bis be „Wenn ich nicht ſtöre!“ 5 „Ei, Sie gehören ja mit zur Familie!“ Wie es ſchien, gefiel Klara der junge Amerikaner ebenſo wohl wie ihrer Mutter. James Knox war von dieſem Augenblicke an viel öfter in der Horſtmannſchen Wohnung an⸗ zutreffen als ſonſt. Frau Horſtmann ſah es und lächelte. a 1 ü a Der junge Mann ſtudierte ſehr eifrig. Bald ſchrieb er gar und ganz wie Ralph, das Deutſche las er fließend, und des armen Ralph Tagebuch war ſeine tägliche Lektüre. In dem Buch hatte Ralph ſeine glückliche Jugend beſchrieben, wie er von Tom gegängelt wurde, wie ſpäter Edith ins Haus kam und ſeine Spielgefährtin ward, wie dann Oliver Gardener den Zank zwiſchen ſie trug. Ein ſchweres Weh bereitete es ihm, als er ſamt Oliver aufs Kolleg zu Coernaem kam; Edith erhielt eine Gouvernante. verflogen, und jetzt zeigten alle Darſtellungen Ralphs, wie unbewußt die Liebe zu Edith ſchon bei ihm Einzug gehalten, wie er auf Oliver eiferſüchtig ward. Nun kamen die Jahre auf dem„Nelſon“; die Liebe iſt erblüht; Edith ſchenkt ihm beim Abſchied ihre ſchönſte Roſe und ſpricht aus, daß ſie ihn liebt. Dann folgt die Kataſtrophe, die ihn ſeine Eltern koſtet, aber Ediths Liebe bleibt ſein Stern im trüben Dunkel, bis jener Brief kommt teilt, wie Edith Grace Ed! Jetzt iſt alles bei ihm aus; Dudley wird. weiflung ſpricht Seele aufrafft e 1 rnien zu Die Schülerjahre it, der ihm mit⸗ J Gold zu graben und dann ſeine Eltern aufzu⸗ l ſuchen. Und nun dieſes Ende!——— James las die Partien des Buches, welche das lang⸗ ſame Entſtehen ſeiner Liebe zu Edith ſchilderten, wiederholt; dabei ward ihm unter Bangen und unter unendlicher Freude klar, daß er ſelbſt denn dort werden allein 20 liebte, daß Klara die Sonne ſeines Lebens ſei. Ja, Klara mußte die Seinige werden! Frau Horſtmann wurde von Tag zu Tag ernſter, da ihr Gatte nichts von ſich hören ließ. James tröſtete ſie, Horſtmann ſei gar ſchon auf der Heimreiſe begriffen. Das machte der guten Frau den Zimmerhern, dem ſie bereits müiterliches Wohl⸗ wollen entgegentrug immer lieber. Sie ließ deshalb Klara in ihrem Umgange mit Knox 2 76 2 freie Hand. 5 Das junge Mädchen, deſſen Vergißmein⸗ nichtaugen ſeit einiger Zeit heller frohen als je, nahm mit Als ſie die Stelle laſen: ö „Und herrlich in der Jungend Prangen ſieht er verklärtes Geſicht. ünglings Herz.“ HFGortſetzung folgt.) ß Jau de ſo gut er konnte: vielleicht ſei ſein Brief verloren gegangen, oder — N 1 5 James Schillers ewig poeſierei „Glocke“ durch. 1 g poeſiereiche r die Jungfrau vor ſich ſtehn,“ traf ein ſinnender, liebevoller Blick Klaras Geſtalt und Da faßte ein namenloſes Sehnen des beiter und ein Kläger perſönlich oder — Angeklagter:„N — In Hamborn, im Kreiſe Ruhrort, wurde abermals eine Falſchmünzerwerkſtätte entdeckt. Die den frühere Bergar⸗ chloſſer, wurden verhaftet. 5 —(Das Volk der Müller.) Der Fami⸗ Commis: lienname Müller gilt als einer der biederſten deutſchen Namen. Ein Franzoſe, welcher Deutſch⸗ land durchreiſt hatte, ſetzte ſich, als er nach Hauſe gekommen, zur Abfaſſung eines Buches über ſeine Erlebniſſe nieder, das mit den Worten anfing:„Die Deutſchen ſind ein Volk, das Müller heißt.“ Nach den neueſten ſtatiſtiſchen Nachrichten leben in Deutſchland nicht weniger als 629 987 Leute namens Müller. Der 73. Menſch in Deutſchland iſt alſo, mag er wollen oder nicht, ein„Müller“. —(Intimer Verkehr.) Richter:„Haben Sie nach dem genannten Vorfall mit dem Mißglückte „Unſer S denn, Käthe, daß es verhängt!“ mit de Fäuſt verkehrt.“ daß wir eigene Viehzüchtereien zur Gewinnung des Leders haben.“ Zweiter Commis. weiter nichts iſt! Unſeres iſt ſo umfangreich, daß ein Kunde, der die in der hinteren Ab- teilung gekauften Schuhe gleich anzieht, mit durchgelaufenen Sohlen den Ausgang erreicht.“ — Sicheres Zeichen. nicht ganz ſauber zugeht?“ Käthe: ich bitt' Dich, es ſind ja acle Schlüſſellöcher — Das gute Gedächtnis. ich ſo klein war wie Du, war ich viel bräver nur brieflich verkehrt?“ l als Du.“. Söhnchen:„O, Mama, haſt Du oi, mer habe nur noch 0 5 aber ein Gedächt!“ Verloren ging am Donnerstag Morgen von einem Arbeiter von der Steinzeugwarenfabrik bis zum Fried⸗ hof ein Portemonnai mit Inhalt. Der redliche Finder wird gebeten, dasſelbe gegen Belohnung in? der Exped. ds. Bl. abzugeben. Renommage. Erſter chuhgeſchäft iſt ſo groß, „Wenn's „Woher weißt Du bei Deiner Horrſchaft i „Aber e r ersuchen die herren Vorstände und Schriftführer sämtlicher Jereine uns über Generalversammlungen und Unterhaltungen zum Zwecke der Jeröffentlichung in diesem Mama:„Wie Platte berichten zu wollen. 8 2 eee eee N Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem a Carl gorrömäus-Fond betr. No. 12718. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl gorromäus-Lond ſpüte⸗ ſtens his 31. März das. Js. hierher vorzulegen ſind. Später ein⸗ laufende Bewerbungen können keine Berückſichtigung mehr finden. Zugleich bemerken wir: Die obige Stiftung hat den Zweck der Unterſtützung Kranker und Preſthafter katholiſcher Religion von der vormals pfälziſchen Hof⸗ und Civildienerſchaft und der den jetzt veränderten Verhältniſſen ſolcher badiſcher Diener und deren Relikten, welche in den Orten der badiſchen Pfalz in Dienſten geſtanden ſind; ſodann in zweiter Reihe,(wozu jedoch die Mittel ſelten hinreichen) die Unterſtützung ſonſt verlaſſener und in Gefahr ſchwebender Kinder, Waiſen und ſolcher Angehörigen der vormals pfälziſchen, jetzt badiſchen Orte, die zur Zeit die Fähigkeit nicht haben. ihren Unterhalt ſelbſt zu finden und ebenfalls katholiſcher Religion ſind. Zu dieſer Stiftung ſind ſämmtliche Gemeinden des diesſeitigen Amtsbezirk, als ehemals pfälziſche Orte berechtigt. i Mannheim, 3. Februar 1903. Großh. Vezirksamt. Zoeller. Bekanntmachung. Maßregeln gegen die Reblauskrankheit r . a Die Einfuhr 10 Wurzelreben betr. Nr. 12259 J. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, in der Gemeinde bekannt zu geben, daß die Einführung und Verſendung bewurzelter Reben, wozu auch die ſogenannten Korbreben gehören, aus nicht badiſchen Gebieten oder aus einer nicht zu den Kreiſen Maunheim Heidelberg und Karlsruhe gehörigen badiſchen Ge⸗ meinde bei ſtrenger Strafe verboten iſt. Der Vollzug iſt zu überwachen. Mannheim, 2. Februar 1903. Groſth. Bezirksamt: Lang. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 6. Februar 1903. Bürgermeiſteramt. Volz. 0 Bekanntmachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß alle Abfälle, Blumen⸗ reſte, verdorte Kränze u. ſ. w. auf dem Friedhof in den dazu herge⸗ faulen. Verſchlag am weſtlichen Ende des Friedhofs verbracht werden müſſen. 75 d i In Fällen von Nachläſſigkeit und bei Zuwiderhandlungen müßten wir ſtrafend einſchreiten. ö 5 g Seckenheim, den 6. Februar 1903. 5 i Hürgermeiſteramt. 5 Volz. Bekanntmachung. 5 8 Das Sammeln von Leſeholz im Ge⸗ e 75 meindewald von Seckenheim betr. Wir bringen zur öffenlichen Kenntnis, daß das Reißen von Leſe⸗ holz mit hölzernen Hacken von jetzt ab bis 1. November ds. Js. ver⸗ boten iſt. 5 a. a a Seckenheim, 1. Februar 1903. ö Bürgermeisteramt. 5 f Volz. erber, Seckenhein zweſten, Sweater's, Unter⸗ demden, Strümpfe, Socken, es, Selband andſchuhe ꝛc. oll, waſſerdichte Leinen. nde cken, Wolle. empfiehlt billigſt Einladung. Auf vielſeiriges Verlangen wiederholt der hieſiege Tärilienver ein am nächſten Sonntag Abend um 8 Uhr anfangend im Saale zum Schlaß die dramatischen und musikalischen ufführungen 115 geſtattet ſich, die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt hiezu einzu⸗ aden. Der Vorſtand. CCC VVbbCCCCCCCCCCCCGCCCCcbTCbTCTCTTCTTCTTTVTTVTTTTbTCTCTCTTbTcTTCVbCcbcccccccccccccccccccc Pfaff-Müähmaſchinen für Familiengebrauch, auch zum Stichen vorzüglich geeignet, ſowie für gewerbliche Zwecke. 5 E Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen,, welche die 1 Pfaff-Hähmaschinen 5 aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. 8 Für Güte und Leiſtungsfähigkeit der Pfaff⸗Rähmaschit en kann daher jedergewünſchte Garantie geboten werden. 5 Allein-Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 i s vis-à-vis dem Theatereingang. 9 Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkſtätte. Aager in ſüämmklichen Yähmaſchinen und Skrickmaſchinen in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. Phonographen mit prima beſpielten und unbeſpielten kleinen wie großen Walzen, Uianinos⸗Harmoniums ſowie sämmtliche Musikinstrumenten. 5 Ceopolòd Schmitt N 3, 13 Mannheim N 3, 13 b. Stimmen⸗Reparatur⸗Werkſtätte für ſämmtliche Muſikinſtrumente. 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Alle Berufe ſind höflichſt eingela Februar, Vormittags 10 Uhr das Bahnwartshaus nebſt freiſtehendem übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Zwangs⸗Oer steigerung. f Im Wege der Zwansvollſtreckung ſoll das in Ilvesheim belegene, 2 im Grundbuche von Ilvesheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Nikolaus Rrämer Ehefrau, Eliſabeth geb. Will in Feudenheim eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtück am Dienstag, den 14. April 1903. Vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Nuesheim verſtei⸗ gert werden 5 8 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. 5 Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. 5 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellnng des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ 0 2 Rechten nachge 2 zt werden. 1 ng ü N 2 ng Über das * 7 jeringſte Gebot werden die Beteiligten 3, Vormittags 9 Uhr in die Dienſt⸗ urg geladen. i ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht fordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ haben, werden aufge Schlafz 5 in allen Preislagen. Beſonders preiswert: Fertiges Bet für Mk. 45.— ö dazu gehörig: 1 Bettſtelle nußb. lackiert federdichter Barchend und doppeltgereinigte Federn zur Iimmerm Bei meinen Betten kommen nur hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, 8 a 5 widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Sonntag, den 8s. ds. Its, nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus verſteigerten Gegenſtandes tritt.* 1 „zum Stern“ eine Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes:. er ammlun Grundbuch von Ilvesheim, Band 15, Heft 2, Beſtandsverzeichnis l. 1 a a f i O.⸗Z. 1, L. B.⸗Nr. 1936— 26,66 4 Ackerland, Gewann Mahr⸗ 5 des Bauernvereins ſtatt, wobei Herr Landwirtſchaftinſpektor Kuhn einen e. höhe, Schätzung 1150 Mk. 5 Vortrag züber den Anbau der empfehlenswerteſten Gerſtenſorten und Ilvesheim, den 2. Februar 1903.„ 6 deren Düngung halten wird. 8 i 8 5 Gr. Notariat Ladenburg ö Die Mitglieder des Vereins, ſowie Freunde desſelben werden 5 Hilfsnotariat Ilvesheim. freundlichſt eingeladen und um vollzähliges 9085 1 1 1 der 8. Seeger. 8 8. wi i ö ünſcht iſt das Ers er. 2— 5——. 15 8„„ 15 2255 8 Vifitkaarten in ſchönen Muſtern mit hübſcher Kaſſete 5 s Der Vorſtand. 0 fertigt billigſt an— 1 g „„CCFCCCCCCCCC(ãã ã ãwdVTVTTTßTWTGTbTTTTTT(..... 75. Buchdruckerei J. Helfrich. i a 2 9 a für Bluſen und Roben, von 90 Pfg. bis 8 8 Seidenstoffe e 8 5 N Hervorragende Neuheiten i 5 2 8 8 8 für Ball- und Hochzeitstoiletten. 23 8 3 S 8 Gemuſterte Samte und Velvets.— 5 E 8 8 Fertige Seidenbluſen und Jupons, Spitzen, Bänder, Rüſchenboas, Kopftücher, Gürtel ete. em 85 8 2 5 8 8 pfiehlt zu den denkbar billigſten Preiſen. 5 3 a et„ 8 2 8 8 [Seseeidenhaus Rich. Kerd 5 P 2, 1. Mannheim P 2, 1. 8 2 8 Muſter gratis und franeo. 5 a 5 Telefon 1862. 2 8 5 W— 8 Sehneiderinnen und Modistinnen erhalten hohen Rabatt. 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